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D…
B…
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F…
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G…
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A…
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W…
B…
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S…
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4…
S…
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D…
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H…
W…
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N…
D…
L…
Laufende Nummer |
Anschriften und Zeichen |
Bedeutung/Beschreibung/Erklärung |
ALLGEMEINE ANSCHRIFTEN |
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1 |
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Zeichen für Länge über PufferFahrzeuglänge mit entspannte Puffer in Meter.Anordnung: Auf jeder Seitenwand links.
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2 |
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EigenmasseLeergewicht des Fahrzeugs in KilogrammAnordnung: Auf jeder Seitenwand links.
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3 |
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Zeichen für AbständeAnordnung: An jedem Langträger rechts bzw. an den Langträgern der Drehgestelle (es genügt, wenn das Zeichen auf der Wange des linken Drehgestells jeder Wagenseite angebracht wird) oder an den die Langträger überdeckenden Bauteilen oder an besonderen Tafeln in Höhe der Langträger.
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4 |
Bild 1
Bild 2Bild 3Bild 4 |
Zulassungsraster & HöchstgeschwindigkeitHier sind die Staaten aufgeführt, auf denen das Fahrzeug auf Grund seiner Zulassung verkehren darf.Bild 1)
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5 |
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Zeichen für Drehgestellwagen, die nur Bögen befahren können, deren Halbmesser mehr als 35 m betragenHalbmesser (Radius) des kleinsten befahrbaren Bogens bei Drehgestellwagen in Meter.
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6 |
Bild 1 und 2
Bild 4
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Warnzeichen für Hochspannung (Blitzpfeil)Bild 1, 2 und 3)
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7 |
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Druckluftanschlüsse (Bremse)HBL: Hauptluftbehälterleitung (10 bar)HL / HLL: Hauptluftleitung (5 bar) |
8 |
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LaufkreisdurchmesserAngabe des maximal zulässigen Laufkreisdurchmessers des Rades (hier 940 Millimeter). |
9 |
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Bremsanschrift ohne UmstellvorrichtungAnrechenbar ist das angeschriebene Bremsgewicht des Fahrzeugs oder, wenn dieses fehlt, das Eigengewicht des Fahrzeugs. |
10 |
Bild 1
Bild 2
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Fahrzeugnummer & Ländercode (Betriebsnummer/Kernbetriebsnummer) mit HalterkurzzeichenAufbau, Bedeutung und Details zu Fahrzeugnummern siehe Fahrzeugnummernsystematik.Bild 1)
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11 |
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Bremsanschrift mit selbsttätiger LastabbremsungAnrechenbar ist das Gesamtgewicht, höchstens jedoch das angegebene maximale Bremsgewicht. Ist in der Anschrift zusätzlich zum Bremsgewicht das Bremsverhältnis angegeben, so gilt dieses angeschriebene Bremsverhältnis unabhängig der Beladung. |
12 |
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Notlöseeinrichtung für die Federspeicherbremse |
13 |
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Belastbarkeit der MittelpufferkupplungMaximal zulässige Kräfte der Kupplung. |
14 |
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Zeichen für Knickwinkel beim Befahren von FährenDiese Anschrift ist für Fahrzeuge erforderlich, wenn beim Befahren von Fähren ein Knickwinkel von weniger als 2°30′ zugelassen ist. Angeschrieben wird der Wert in Grad und Minuten für den höchstzulässigen Knickwinkel.Anordnung: An jedem Langträger links oder an den überdeckenden Bauteilen oder an besonderen Tafeln in Höhe der Langträger. |
15 |
Bild 1)
Bild 2)
Bild 3)
Bild 4)
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Zeichen für Fahrzeuge mit automatischer LastabbremsungBeispiel Bild 1: Fahrzeug mit einer Knorr-Bremse mit Einheitswirkung (KE), mit G/P-Wechsel und automatischer Lastabbremsung (A). Darunter die Angabe, dass die automatische Lastabbremsung bis zu einem Gesamtgewicht (Fahrzeuggewicht plus Betriebsstoffe) von 72 Tonnen wirkt.> Liste der Abkürzungen für Bremsbauarten, Bremsstellungen am Bremsartwechsel sowie zusätzliche Bremseinrichtungen [hier klicken]Anordnung: An jedem Langträger in einem Rahmen.
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16 |
![]() |
Zeichen für Fahrzeuge, die keine Ablaufberge befahren dürfenDiese Anschrift ist erforderlich, wenn ein Fahrzeug „nicht ablaufen“ darf. |
17 |
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Zeichen für Fahrzeuge, die nicht alle Ablaufberge befahren dürfenAnordnung: An jedem Langträger links oder an den die Langträger überdeckenden Bauteilen
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18 |
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Zeichen für Drehgestell-Fahrzeuge, die mit einem Abstand der inneren Radsätze von mehr als 14,0 m Ablaufberge befahren dürfenAnordnung: An jedem Langträger links oder an den die Langträger überdeckenden Bauteilen
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19 |
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Zeichen für Fahrzeuge mit VerbundstoffbremsklotzsohlenAnordnung: Auf beiden Fahrzeugseiten unmittelbar rechts neben der Anschrift zur Bremsbauart.
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20 |
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Zeichen für Handbremse |
21 |
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Hinweis zum Standort der Handbremse/Feststellbremse |
22 |
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HandbremswirkungAbgebildetes Beispiel:
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23 |
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Anzahl der Handbremsen bei festgekuppelten FahrzeugeinheitenVerfügt ein Eisenbahnfahrzeug über mehr als eine Handbremse, ist dies anzugeben. Neben dem Symbol für eine Handbremse ist dann die genaue Anzahl angeschrieben. |
24 |
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Handbremsgewicht im Verhältnis zum Gesamtgewicht (Spindelbremse) |
25 |
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Handbremsgewicht bei Federspeicherbremse |
26 |
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Federspeicherbremse |
27 |
Abbildung 1:
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Instandhaltungsraster / Revisionsdaten / Anschrift von Untersuchungsfristen nach § 32 Abs. 2 EBOEine Revision ist eine technische Hauptuntersuchung welche in vorgeschriebenen Abständen durchgeführt werden muss, da das Fahrzeug sonst nicht mehr regulär im Bahnbetrieb teilnehmen darf.Anordnung: An jedem Langträger rechts oder an den die Langträger überdeckenden Bauteilen oder an besonderen Tafeln in Höhe der Langträger.
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28 |
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GrundcheckrasterIm Grundcheckraster – oder auch „Schmierraster“ genannt – wird das Datum der nächsten Untersuchung eingetragen. |
29 |
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GewährleistungsanschriftFür die Gewährleistung am Fahrzeug verantwortliche Firma mit den Gewährleistungsfristen. |
30 |
|
Anschrift der FahrzeugbegrenzungslinieKennzeichnung von Fahrzeugen, die nach der Begrenzungslinie „G 1“ gebaut und für den interoperablen Verkehr zugelassen sind.G1-Profil = Internationales Lademaß,
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31 |
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Zeichen für Verkehre von und nach GroßbritannienCT-Zeichen (ab 1994):
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32 |
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Spurkranzschmieranlage |
33 |
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Anzahl Radsätze |
34 |
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Zeichen für Automatische KupplungAnordnung: An beiden Enden der Fahrzeugseiten oder der Langträger sowie an jeder Stirnseite.
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35 |
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Zeichen für ständig gekuppelte Fahrzeuge (Steifkupplung)Anordnung: An jedem Kopfstück, neben dem rechten Puffer.
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36
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Bild 1
Bild 2Bild 3
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Zeichen für Anheben des Fahrzeugkastens (Anhebezeichen)Bild 1)
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37 |
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Erdung / Erdungspunkt / ErdungsverbindungFahrzeug mit Erdleitungsverbindung zwischen Rahmen und Drehgestell. |
38 |
Bild 1)
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Führerstandsnummer /
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39 |
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Motorkühlwasser |
40 |
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Zeichen für Motorkraftstoff
Einfüllstelle für Kraftstoff. |
41 |
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EUROFIMAEisenbahnfahrzeuge, die über die Eurofima (Europäische Gesellschaft zur Finanzierung von rollendem Material) finanziert wurden, sind mit dem entsprechenden Schriftzug gekennzeichnet. |
42 |
Bild 1Bild 2Bild 3 |
Heimatanschrift/TypenschuldBeispiele von Typenschildern an Nebenfahrzeugen/Kleinwagen inkl. Heimatanschrift in Form der Adresse des Fahrzeughalters. |
43 |
Bild 1
Bild 2
Bild 3 |
Bild 1)Zeichen für Abstoß- und AuflaufverbotAnordnung: An jedem Langträger links oder an den überdeckenden Bauteilen oder an besonderen Tafeln in Höhe der Langträger.
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44 |
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Warnung vor elektrischen Fahrleitungen, hochsteigen verbotenStromschlaggefahr / Hochspannung an Oberleitung / Benutzen von Aufstiegsmöglichkeiten bei eingeschalteter Oberleitung verboten.Stromschlag durch Oberleitung & Besteigen des Fahrzeugs verbotenAnordnung: An Fahrzeugen mit Aufstiegstritten oder Leitern in deren unmittelbarer Nähe und zwar in einer Höhe, dass das Zeichen vor Erreichen der Gefahrenzone gesehen werden kann. Anzubringen bei Fahrzeugen, bei denen der oberste Aufstiegstritt oder die oberste Leitersprosse höher als 2,0 m über der Schienenoberkante liegt oder bei Fahrzeugen, deren Aufbau ein Aufklettern ermöglicht.
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45 |
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EBA-PlaketteDas Eisenbahn-Bundesamt (EBA) ist Aufsichts- und Genehmigungsbehörde für inländische, mehrheitlich im Besitz des Bundes befindliche Eisenbahninfrastrukturunternehmen (EIU) und für deutsche sowie deutschlandweit operierende ausländische Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU).Eine der zahlreichen Tätigkeiten des operativen Geschäfts des EBA ist die Zulassung von Eisenbahnfahrzeugen. Als offizielles Zeichen, dass ein Fahrzeug zugelassen ist, trägt dieses Fahrzeug eine Plakette mit einem eindeutigen Zulassungscode (als Beispiel siehe Abbildung rechts). Die letzten drei Zahlen dieser Zulassung sind in der Regel identisch mit der Ordnungsnummer des Fahrzeugs, sie können sich aber auch auf einen Teil der Fabriknummer beziehen. |
46 |
|
Zeichen für Ölkannen |
47 |
|
Untersuchungsschild / „Messingfähnchen“Das Untersuchungsschild umfasst Blechplättchen (ursprünglich aus Messing), welche auf eine auf den Langträger aufgeschweißte Grundplatte geschraubt oder genietet sind. Diese geben Auskunft über die Fahrzeugnummer und Untersuchung (Art, Datum und Werkkurzzeichen).
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48 |
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Zeichen für Streusand |
49 |
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Zeichen für RadreifenprüfungAnordnung: An jedem Langträger rechts oder an den die Langträger überdeckenden Bauteilen oder an besonderen Tafeln in Höhe der Langträger.
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50 |
|
Zeichen für Reservekupplungsschlauch |
51 |
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Zeichen für Fahrzeuge mit ScheibenbremseAnordnung: Auf beiden Fahrzeugseiten unmittelbar rechts neben der Anschrift zur Bremsbauart.
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52 |
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Kombinierte Scheiben- und Klotzbremsen |
53 |
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Trommelbremsen |
54 |
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RIC-Bremse (entspricht Bremsart „P“) bei Reisezugwagen im internationalen Verkehr |
55 |
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Schnellbremsbeschleuniger (Bremsverhältnis von mindestens 150% im Leerzustand) bei Reisezugfahrzeugen im internationalen Verkehr |
56 |
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Magnetschienenbremse |
57 |
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Zeichen für Fahrzeuge mit Zugsammelschiene (elektrische Heizleitung)Anordnung: An den Stirn- und Längsseiten der Ecksäulen, unten. Es wird empfohlen, auf den
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58 |
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Lautsprecherleitung |
59 |
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42-polige Vielfachsteuerleitung (SBB = System III d) |
60 |
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Zentrale Energieversorgung (inkl. Batterieladung) ab Zugsammelschiene |
61 |
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Geschlossenes WC-System |
62 |
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Vorspannlok mit elektrischer Heizung erforderlich (WRm Zürich-München). |
63 |
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Zulässige Höchstgeschwindigkeit und Zulassung für besondere Streckenabschnitte in der SchweizNBS: Neubaustrecke
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64 |
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Hitzewarnung / AnleitungWarnung vor heißen Fahrzeugteilen
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65 |
|
Aufenthalt im Gefahrenbereich |
66 |
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Maximal mögliche Tankinhalt(e) des Fahrzeugs |
67 |
|
DruckertüchtigtFahrzeug darf im Tunnel verkehren (hält hohe Luftdruckänderungen bei Begegnungsgeschwindigkeiten mindestens bis zur angeschriebenen Höchstgeschwindigkeit aus). |
68 |
Bild 1)Bild 2) |
BatteriefachFahrzeugbatterie ist hier enthalten.Beispielbild 1:
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69 |
|
Sicherungskasten |
70 |
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Zeichen für Fahrzeuge, die Gleisbremsen und andere Rangier- und Hemmeinrichtungen in wirksamer Stellung nicht befahren dürfenAnordnung: An jedem Langträger links oder an den die Langträger überdeckenden Bauteilen
|
71 |
![]() |
Zeichen für Heizöl |
72 |
|
Zeichen für Heizkessel für Speisewasser |
73 |
|
Zeichen für Werkzeuge |
74 |
Bild 1)
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Vermessungszeichen (historisch)Lokomotiven, die bei der Wiederherstellung in der Werkstatt
|
75 |
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Nachbargleis GeschwindigkeitenBei einem arbeitenden Nebenfahrzeug im Nachbargleis können Züge bis zu den angegebenen Geschwindigkeiten verkehren. |
76 |
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SchwenkbereichGefahr! Fahrzeug schwenkt aus. |
77 |
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Nummer des Fahrzeug oder Fahrzeugteil innerhalb fest verbundener WageneinheitenBeispielbild: Fahrzeug 2 in einer Einheit von mehreren fest gekuppelten Fahrzeugen. |
LAUTSPRECHERANLAGE SYSTEM „RIC“/“UIC“ |
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78 |
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Lautsprecher-GrundausrüstungEinrichtung ohne Anschluß für ein mobiles Ansage- und Musikgerät. Sprechstelle ist ebenfalls nicht vorhanden. |
79 |
![]() |
Lautsprecher-VollausrüstungEinrichtung ohne Anschluß für ein mobiles Ansage- und Musikgerät. Sprechstelle ist aber vorhanden.Wird z.B. in folgenden Fahrzeuggattungen eingesetzt:Gepäckwagen, D, Dms (Schweiz) |
80 |
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Lautsprecher-VollausrüstungEinrichtung mit 8-poligem Anschluß für ein mobiles Ansage- und Musikgerät (MAMG). Sprechstelle ist vorhanden.Wird z.B. in folgenden Fahrzeuggattungen eingesetzt: RBDe 560, IC-Bt, IC 2000-Bt, IC-2000 A, AD, B, WR (Schweiz) |
81 |
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Einrichtung mit Anschluß für ein mobiles Ansage- und Musikgerät (MAMG). Keine Sprechstelle vorhanden.Wird z.B. in folgenden Fahrzeuggattungen eingesetzt: EW I, II, IV (Schweiz), Bt NPZ, BDt, Dt, DPZ Bt, AB, B |
82 |
![]() |
· Vereinfachte Lautsprecher-Grundausrüstung
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FERNSTEUERUNG (UIC) |
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83 |
![]() |
13-polige Steuerleitung / 12-poliges IS-Kabel (alte Bezeichnung: UIC-Kabel) |
84 |
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13-polige Steuerleitung / 12-poliges IS-Kabel und Hauptluftbehälterleitung / Speiseleitung mit 10 bar |
85 |
![]() |
13-polige Steuerleitung / 12-poliges IS-Kabel mit Fernsteuerung der Beleuchtung und Türschließeinrichtung |
86 |
![]() |
18-polige Steuerleitung / IS-Kabel mit Fernsteuerung der Beleuchtung und Türschließeinrichtung |
87 |
![]() |
18-polige Steuerleitung mit Fernsteuerung der Beleuchtung und Türschließeinrichtung mit seitenselektiver Türfreigabe und Rückmeldung |
88 |
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18-polige Steuerleitung mit Fernsteuerung der Beleuchtung und Türschließeinrichtung mit seitenselektiver Türfreigabe und Rückmeldung sowie Zugbusstation |
NOTBREMSÜBERBRÜCKUNG (NBÜ) |
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89 |
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· System „UIC“ über 13 oder 18-polige UIC-Steuerleitung· System „S-Bahn Zürich“ über 13 oder 18-polige UIC-Steuerleitung· System „S-Bahn Zürich“ über Vielfachsteuerleitung VSt6 |
90 |
![]() |
System „UIC“ Notbremsüberbrückung über 9-polige Steuerleitung |
ELEKTROPNEUMATISCHE BREMSSTEUERUNG |
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91 |
![]() |
4-polige Durchgangsleitung |
92 |
![]() |
Vollständige Ausrüstung über 4-polige Steuerleitung |
93 |
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9-polige Durchgangsleitung |
94 |
![]() |
Vollständige Ausrüstung über 9-polige Steuerleitung |
95 |
![]() |
Vollständige Ausrüstung über 13 oder 18-polige UIC-Steuerleitung |
96 |
![]() |
Vollständige Ausrüstung und Notbremsüberbrückung vom System „UIC“ über 9-polige Steuerleitung |
Laufende Nummer |
Anschriften und Zeichen |
Bedeutung/Beschreibung/Erklärung |
ALLGEMEINE ANSCHRIFTEN |
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1 |
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Zeichen für Länge über PufferFahrzeuglänge mit entspannte Puffer in Meter.Anordnung: Auf jeder Seitenwand links.
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2 |
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EigenmasseLeergewicht des Fahrzeugs in KilogrammAnordnung: Auf jeder Seitenwand links.
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3 |
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Zeichen für AbständeAnordnung: An jedem Langträger rechts bzw. an den Langträgern der Drehgestelle (es genügt, wenn das Zeichen auf der Wange des linken Drehgestells jeder Wagenseite angebracht wird) oder an den die Langträger überdeckenden Bauteilen oder an besonderen Tafeln in Höhe der Langträger.
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4 |
Bild 1
Bild 2Bild 3Bild 4 |
Zulassungsraster & HöchstgeschwindigkeitHier sind die Staaten aufgeführt, auf denen das Fahrzeug auf Grund seiner Zulassung verkehren darf.Bild 1)
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5 |
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Zeichen für Drehgestellwagen, die nur Bögen befahren können, deren Halbmesser mehr als 35 m betragenHalbmesser (Radius) des kleinsten befahrbaren Bogens bei Drehgestellwagen in Meter.
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6 |
Bild 1 und 2:
Bild 4:
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Warnzeichen für Hochspannung (Blitzpfeil)Bild 1, 2 und 3)
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7 |
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Druckluftanschlüsse (Bremse)HBL: Hauptluftbehälterleitung (10 bar)HL / HLL: Hauptluftleitung (5 bar) |
8 |
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LaufkreisdurchmesserAngabe des maximal zulässigen Laufkreisdurchmessers des Rades (hier 940 Millimeter). |
9 |
![]() |
Bremsanschrift ohne UmstellvorrichtungAnrechenbar ist das angeschriebene Bremsgewicht des Fahrzeugs oder, wenn dieses fehlt, das Eigengewicht des Fahrzeugs. |
10 |
Bild 1
Bild 2Bild 3
Bild 4Bild 5Bild 6 |
Fahrzeugnummer & Ländercode (Betriebsnummer/Kernbetriebsnummer) mit HalterkurzzeichenAufbau, Bedeutung und Details zu Fahrzeugnummern siehe Fahrzeugnummernsystematik.Bild 1)
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11 |
![]() |
Bremsanschrift mit selbsttätiger LastabbremsungAnrechenbar ist das Gesamtgewicht, höchstens jedoch das angegebene maximale Bremsgewicht. Ist in der Anschrift zusätzlich zum Bremsgewicht das Bremsverhältnis angegeben, so gilt dieses angeschriebene Bremsverhältnis unabhängig der Beladung. |
12 |
![]() |
Notlöseeinrichtung für die Federspeicherbremse |
13 |
![]() |
Belastbarkeit der MittelpufferkupplungMaximal zulässige Kräfte der Kupplung. |
14 |
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Zeichen für Knickwinkel beim Befahren von FährenDiese Anschrift ist für Fahrzeuge erforderlich, wenn beim Befahren von Fähren ein Knickwinkel von weniger als 2°30′ zugelassen ist. Angeschrieben wird der Wert in Grad und Minuten für den höchstzulässigen Knickwinkel.Anordnung: An jedem Langträger links oder an den überdeckenden Bauteilen oder an besonderen Tafeln in Höhe der Langträger. |
15 |
Bild 1)
Bild 2)
Bild 3)
Bild 4)
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Zeichen für Fahrzeuge mit automatischer LastabbremsungBeispiel Bild 1: Fahrzeug mit einer Knorr-Bremse mit Einheitswirkung (KE), mit G/P-Wechsel und automatischer Lastabbremsung (A). Darunter die Angabe, dass die automatische Lastabbremsung bis zu einem Gesamtgewicht (Fahrzeuggewicht plus Betriebsstoffe) von 72 Tonnen wirkt.> Liste der Abkürzungen für Bremsbauarten, Bremsstellungen am Bremsartwechsel sowie zusätzliche Bremseinrichtungen [hier klicken]Anordnung: An jedem Langträger in einem Rahmen.
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16 |
![]() |
Zeichen für Fahrzeuge, die keine Ablaufberge befahren dürfenDiese Anschrift ist erforderlich, wenn ein Fahrzeug „nicht ablaufen“ darf. |
17 |
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Zeichen für Fahrzeuge, die nicht alle Ablaufberge befahren dürfenAnordnung: An jedem Langträger links oder an den die Langträger überdeckenden Bauteilen
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18 |
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Zeichen für Drehgestell-Fahrzeuge, die mit einem Abstand der inneren Radsätze von mehr als 14,0 m Ablaufberge befahren dürfenAnordnung: An jedem Langträger links oder an den die Langträger überdeckenden Bauteilen
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19 |
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Zeichen für Fahrzeuge mit VerbundstoffbremsklotzsohlenAnordnung: Auf beiden Fahrzeugseiten unmittelbar rechts neben der Anschrift zur Bremsbauart.
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20 |
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Zeichen für Handbremse |
21 |
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HandbremswirkungAbgebildetes Beispiel:
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22 |
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Anzahl der Handbremsen bei festgekuppelten FahrzeugeinheitenVerfügt ein Eisenbahnfahrzeug über mehr als eine Handbremse, ist dies anzugeben. Neben dem Symbol für eine Handbremse ist dann die genaue Anzahl angeschrieben. |
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Handbremsgewicht im Verhältnis zum Gesamtgewicht (Spindelbremse) |
24 |
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Handbremsgewicht bei Federspeicherbremse |
25 |
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Federspeicherbremse |
26 |
Abbildung 1:
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Instandhaltungsraster / Revisionsdaten / Anschrift von Untersuchungsfristen nach § 32 Abs. 2 EBOEine Revision ist eine technische Hauptuntersuchung welche in vorgeschriebenen Abständen durchgeführt werden muss, da das Fahrzeug sonst nicht mehr regulär im Bahnbetrieb teilnehmen darf.Anordnung: An jedem Langträger rechts oder an den die Langträger überdeckenden Bauteilen oder an besonderen Tafeln in Höhe der Langträger.
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27 |
|
GrundcheckrasterIm Grundcheckraster – oder auch „Schmierraster“ genannt – wird das Datum der nächsten Untersuchung eingetragen. |
28 |
![]() |
GewährleistungsanschriftFür die Gewährleistung am Fahrzeug verantwortliche Firma mit den Gewährleistungsfristen. |
29 |
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Anschrift der FahrzeugbegrenzungslinieKennzeichnung von Fahrzeugen, die nach der Begrenzungslinie „G 1“ gebaut und für den interoperablen Verkehr zugelassen sind.G1-Profil = Internationales Lademaß,
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30 |
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Zeichen für Verkehre von und nach GroßbritannienCT-Zeichen (ab 1994):
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31 |
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Spurkranzschmieranlage |
32 |
– kein Eintrag – |
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33 |
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Zeichen für Automatische KupplungAnordnung: An beiden Enden der Fahrzeugseiten oder der Langträger sowie an jeder Stirnseite.
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34 |
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Zeichen für ständig gekuppelte Fahrzeuge (Steifkupplung)Anordnung: An jedem Kopfstück, neben dem rechten Puffer.
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35
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Bild 1
Bild 2Bild 3
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Zeichen für Anheben des Fahrzeugkastens (Anhebezeichen)Bild 1)
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36 |
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Erdung / Erdungspunkt / ErdungsverbindungFahrzeug mit Erdleitungsverbindung zwischen Rahmen und Drehgestell. |
37 |
Bild 1)
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Führerstandsnummer /
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38 |
![]() |
Motorkühlwasser |
39 |
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Zeichen für Motorkraftstoff
Einfüllstelle für Kraftstoff. |
40 |
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EUROFIMAEisenbahnfahrzeuge, die über die Eurofima (Europäische Gesellschaft zur Finanzierung von rollendem Material) finanziert wurden, sind mit dem entsprechenden Schriftzug gekennzeichnet. |
41 |
Bild 1
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HeimatanschriftFahrzeughalter und Heimatbahnhof (Bild 1 und 2).Bild 3)
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42 |
Bild 1
Bild 2
Bild 3 |
Bild 1)Zeichen für Abstoß- und AuflaufverbotAnordnung: An jedem Langträger links oder an den überdeckenden Bauteilen oder an besonderen Tafeln in Höhe der Langträger.
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43 |
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Warnung vor elektrischen Fahrleitungen, hochsteigen verbotenStromschlag durch Oberleitung & Besteigen des Fahrzeugs verbotenAnordnung: An Fahrzeugen mit Aufstiegstritten oder Leitern in deren unmittelbarer Nähe und zwar in einer Höhe, dass das Zeichen vor Erreichen der Gefahrenzone gesehen werden kann. Anzubringen bei Fahrzeugen, bei denen der oberste Aufstiegstritt oder die oberste Leitersprosse höher als 2,0 m über der Schienenoberkante liegt oder bei Fahrzeugen, deren Aufbau ein Aufklettern ermöglicht.
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44 |
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EBA-PlaketteDas Eisenbahn-Bundesamt (EBA) ist Aufsichts- und Genehmigungsbehörde für inländische, mehrheitlich im Besitz des Bundes befindliche Eisenbahninfrastrukturunternehmen (EIU) und für deutsche sowie deutschlandweit operierende ausländische Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU).Eine der zahlreichen Tätigkeiten des operativen Geschäfts des EBA ist die Zulassung von Eisenbahnfahrzeugen. Als offizielles Zeichen, dass ein Fahrzeug zugelassen ist, trägt dieses Fahrzeug eine Plakette mit einem eindeutigen Zulassungscode (als Beispiel siehe Abbildung rechts). Die letzten drei Zahlen dieser Zulassung sind in der Regel identisch mit der Ordnungsnummer des Fahrzeugs, sie können sich aber auch auf einen Teil der Fabriknummer beziehen. |
45 |
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Zeichen für Ölkannen |
46 |
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Untersuchungsschild / „Messingfähnchen“Das Untersuchungsschild umfasst Blechplättchen (ursprünglich aus Messing), welche auf eine auf den Langträger aufgeschweißte Grundplatte geschraubt oder genietet sind. Diese geben Auskunft über die Fahrzeugnummer und Untersuchung (Art, Datum und Werkkurzzeichen).
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47 |
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Zeichen für Streusand |
48 |
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Zeichen für RadreifenprüfungAnordnung: An jedem Langträger rechts oder an den die Langträger überdeckenden Bauteilen oder an besonderen Tafeln in Höhe der Langträger.
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49 |
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Zeichen für Reservekupplungsschlauch |
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![]() ![]() |
Zeichen für Fahrzeuge mit ScheibenbremseAnordnung: Auf beiden Fahrzeugseiten unmittelbar rechts neben der Anschrift zur Bremsbauart.
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51 |
![]() |
Kombinierte Scheiben- und Klotzbremsen |
52 |
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Trommelbremsen |
53 |
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RIC-Bremse (entspricht Bremsart „P“) bei Reisezugwagen im internationalen Verkehr |
54 |
![]() |
Schnellbremsbeschleuniger (Bremsverhältnis von mindestens 150% im Leerzustand) bei Reisezugfahrzeugen im internationalen Verkehr |
55 |
![]() |
Magnetschienenbremse |
56 |
![]() |
Zeichen für Fahrzeuge mit Zugsammelschiene (elektrische Heizleitung)Anordnung: An den Stirn- und Längsseiten der Ecksäulen, unten. Es wird empfohlen, auf den
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57 |
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Lautsprecherleitung |
58 |
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42-polige Vielfachsteuerleitung (SBB = System III d) |
59 |
![]() |
Zentrale Energieversorgung (inkl. Batterieladung) ab Zugsammelschiene |
60 |
![]() |
Geschlossenes WC-System |
61 |
![]() |
Vorspannlok mit elektrischer Heizung erforderlich (WRm Zürich-München). |
62 |
![]() |
Zulässige Höchstgeschwindigkeit und Zulassung für besondere Streckenabschnitte in der SchweizNBS: Neubaustrecke
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63 |
![]() |
TürblockierungTB 0 = Türblockierung ab 0 km/h (Türen können vom Führerstand des Tf freigegeben und geschlossen werden)
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64 |
o.ZubSATTAV |
Türsteuerungo.Zub: „ohne Zugbegleiter“ = Rechner für seitenselektive Türsteuerung vorhande, Einsatz ohne Zugbegleiter möglich.SAT: Selbstabfertigung durch Tf
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65 |
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Heizungsbauart |
66 |
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DruckertüchtigtFahrzeug darf im Tunnel verkehren (hält hohe Luftdruckänderungen bei Begegnungsgeschwindigkeiten mindestens bis zur angeschriebenen Höchstgeschwindigkeit aus). |
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Bild 1)Bild 2) |
BatteriefachFahrzeugbatterie ist hier enthalten.Beispielbild 1:
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Sicherungskasten |
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Zeichen für Fahrzeuge, die Gleisbremsen und andere Rangier- und Hemmeinrichtungen in wirksamer Stellung nicht befahren dürfenAnordnung: An jedem Langträger links oder an den die Langträger überdeckenden Bauteilen
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70 |
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Zeichen für Heizöl |
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Zeichen für Heizkessel für Speisewasser |
72 |
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Zeichen für Werkzeuge |
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Bild 1)
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Vermessungszeichen (historisch)Lokomotiven, die bei der Wiederherstellung in der Werkstatt
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LAUTSPRECHERANLAGE SYSTEM „RIC“/“UIC“ |
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Lautsprecher-GrundausrüstungEinrichtung ohne Anschluß für ein mobiles Ansage- und Musikgerät. Sprechstelle ist ebenfalls nicht vorhanden. |
75 |
![]() |
Lautsprecher-VollausrüstungEinrichtung ohne Anschluß für ein mobiles Ansage- und Musikgerät. Sprechstelle ist aber vorhanden.Wird z.B. in folgenden Fahrzeuggattungen eingesetzt:Gepäckwagen, D, Dms (Schweiz) |
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Lautsprecher-VollausrüstungEinrichtung mit 8-poligem Anschluß für ein mobiles Ansage- und Musikgerät (MAMG). Sprechstelle ist vorhanden.Wird z.B. in folgenden Fahrzeuggattungen eingesetzt: RBDe 560, IC-Bt, IC 2000-Bt, IC-2000 A, AD, B, WR (Schweiz) |
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Einrichtung mit Anschluß für ein mobiles Ansage- und Musikgerät (MAMG). Keine Sprechstelle vorhanden.Wird z.B. in folgenden Fahrzeuggattungen eingesetzt: EW I, II, IV (Schweiz), Bt NPZ, BDt, Dt, DPZ Bt, AB, B |
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· Vereinfachte Lautsprecher-Grundausrüstung
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FERNSTEUERUNG (UIC) |
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13-polige Steuerleitung / 12-poliges IS-Kabel (alte Bezeichnung: UIC-Kabel) |
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13-polige Steuerleitung / 12-poliges IS-Kabel und Hauptluftbehälterleitung / Speiseleitung mit 10 bar |
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13-polige Steuerleitung / 12-poliges IS-Kabel mit Fernsteuerung der Beleuchtung und Türschließeinrichtung |
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18-polige Steuerleitung / IS-Kabel mit Fernsteuerung der Beleuchtung und Türschließeinrichtung |
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18-polige Steuerleitung mit Fernsteuerung der Beleuchtung und Türschließeinrichtung mit seitenselektiver Türfreigabe und Rückmeldung |
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18-polige Steuerleitung mit Fernsteuerung der Beleuchtung und Türschließeinrichtung mit seitenselektiver Türfreigabe und Rückmeldung sowie Zugbusstation |
NOTBREMSÜBERBRÜCKUNG (NBÜ) |
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· System „UIC“ über 13 oder 18-polige UIC-Steuerleitung· System „S-Bahn Zürich“ über 13 oder 18-polige UIC-Steuerleitung· System „S-Bahn Zürich“ über Vielfachsteuerleitung VSt6 |
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System „UIC“ Notbremsüberbrückung über 9-polige Steuerleitung |
ELEKTROPNEUMATISCHE BREMSSTEUERUNG |
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4-polige Durchgangsleitung |
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Vollständige Ausrüstung über 4-polige Steuerleitung |
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9-polige Durchgangsleitung |
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Vollständige Ausrüstung über 9-polige Steuerleitung |
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Vollständige Ausrüstung über 13 oder 18-polige UIC-Steuerleitung |
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Vollständige Ausrüstung und Notbremsüberbrückung vom System „UIC“ über 9-polige Steuerleitung |
ECKZEICHEN AN TRIEBWAGEN/TRIEBZÜGE (PERSONENTRANSPORT) |
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Einsatz im EW-IV Pendelzug zugelassen |
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13-polige Steuerleitung mit Fernsteuerung der Beleuchtung und Türschließeinrichtung |
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Fahrzeug mit Sprechstelle |
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Tauglichkeit für Vmax 200 km/h und für NBS-Strecken |
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Tauglichkeit für Vmax 160 km/h und für NBS-Strecken |
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Behindertengerechtes WC |
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Eigenspannungsarme Vollräder und Kunststoffbremssohlen |
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Tauglichkeit für Vmax 200 km/h und für GBT-Strecken |
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Nicht zugelassen in Pendelzügen (nicht voll kompatibel mit UIC-Steuerleitung) |
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Einsatz bei Fußballextrazug (Fußball-Sonderzug), Fenster können nicht komplett geöffnet werden. |
WAGENKLASSEN AN TRIEBWAGEN/TRIEBZÜGE (PERSONENTRANSPORT) |
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1. Klasse)
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Die „Wagenklasse“ bezeichnet den Personentransport in Beförderungsklassen mit einem abgestuften Komfortniveau. Das Konzept wird auch bei Triebwagen und Triebzügen angewandt. Üblicherweise werden die Klassen nummeriert, die 1. Klasse bezeichnet die Klasse mit dem höchsten Komfort, während die 4. Klasse (historisch) den niedrigsten Komfort hatte (z.B. Sitzbänke aus Holz). Die 3. Klasse wurde am 03. Juni 1956 bei der Deutschen Bundesbahn und Deutschen Reichsbahn abgeschafft. Die 4. Klasse wurde bereits 1928 bei der Deutschen Reichsbahn Gesellschaft abgeschafft, so das es im deutschen und allgemein europäischen Eisenbahnverkehr nur noch die 1. und 2. Wagenklasse regulär gibt.
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Bahnübergang Wallberg (Strecke Hambug – Neumünster-Flensburg)
Der Bahnübergang Wallberg liegt an der Straße von Rendsburg nach Alt Duvenstedt. Noch nie etwas davon gehört? Er liegt an der Strecke Hamburg – Flensburg. Genauer: Zwischen den Bahnhöfen Rendsburg und Owschlag. Etwas nach Norden, vor Owschlag, lag früher auch der Bahnhof Alt Duvenstedt. Der wurde zuerst zum Haltepunkt zurückgebaut und später, 1988, ganz aufgelassen. Nicht ohne daß man vorher die Bahnsteige erneuert hat, ein halbes Jahr vor der Aufgabe des Haltepunktes. Die Bahnsteige blieben noch bis in 2010er Jahre. Geschichtlich gibt es diese Bahn auf diesem Abschnitt schon seit 1854. Die Fotos zeigen zwei nach Süden fahrende Züge, beide aufgenommen am 26.3.2025. • Ein Triebwagen der NahSH, BR 526, als RE Husum – Kiel Hbf. Der Zug fährt auf den nicht mit Fahrdraht überspannten Strecken mit Akkustrom, und lädt diese unter dem Fahrdraht und in den Bahnhöfen wieder auf. • Eine 193 der CD mit dem EC 175 Flensburg – Praha hl. N. Peter Tadsen
Heute strandete der SETG 193 728 wegen eines kaputten Stromabnehmers mit Sinterdolomit in Den Bosch. RXP 9901 wurde aus Amersfoort geholt, um der Zug nach Venlo zu bringen. Dort konnte dann der deutsche Stromabnehmer eine Weiterfahrt gewährleisten. Wir sehen die Loks hier bei der Rangierfahrt im Bahnhof Venlo. Wilco Trumpie
Nun in der zweiten Woche läuft der RE3 mit 182 523 und den TRI-Wagen Lok voraus Richtung Düsseldorf. Mit Tempo und einem freundlichen Gruß geht es durch Unterrath. Die Verspätung beim EC9 mit 9 Minuten hielt sich heute in Grenzen, Zuglok bis Bassel 101 068. Der erste Wagen mit dem roten oberen Rand ist ein in Halberstadt modernisierter SBB Wagen. Martin Wehmeyer
Am 24.03.25 fuhr 155 111-8 (Budamar) mit zwei Flachwagen durch Remschütz nach Saalfeld/Saale. Von Saalfeld/Saale wurden auch wieder zwei Flachwagen abgeholt. Den Zug fotogafierte ich ebenfalls in Remschütz, eh die Sonne unterging. Am 24.03.25 brachten 140 815-2 und 140 811-1 (EBS) einen Kesselzug aus Richtung Bayern nach Saalfeld/Saale. Ich habe den Zug in der Einfahrt Saalfeld/Saale aufgenommen. Ab Saalfeld/Saale hat 142 001-1 (EBS) den Zug nach Zeitz über Gera übernommen. Ich habe den Zug in den letzten Sonnenstrahlen bei Gorndorf zwischen Saalfeld/Saale und Unterwellenborn aufgenommen.. Alexander Hertel
In Leipzig Wiederitzsch wurden am 25.03.25 die 101 100 mit Uml. NJ 425 Bruxelles Midi – Berlin Hbf und 412 229 (9229) als ICE Sprinter 835 BerlinHbf – Frankfurt(Main)Hbf fotografiert. BSAS ELP 159 208 ZUKUNFT ENERGIE mit 95284 Gera Gbf – Stendell (PCK) und LOCON EP Cargo 187 086 mit 90970 Ludwigshafen BASF – Ruhland. FLIXTRAIN ELOC 193 941 mit FLX 10 FLX 1240 Stuttgart Hbf – Berlin Gesundbrunnen und MEG 143 851 (603) mit Uml.99685 Emden Rbf – Leipzig Wahren Ubf + 627´. Torsten Liermann
Von Koleč fuhr ich mit dem Regionalbus (PID) nach Kladno. Um 16:29 ging es weiter per Bahn vom Hp Kladno město nach Zákolany. Die Strecke Kladno – Kladno město – Kladno Ostrovec ist neuerdings zweigleisig ausgebaut. Ich stieg am ehemaligen Bhf, nun Hp Zákolany aus. Bis in die 1990er Jahre bediente am Bhf Zákolany eine Anschlußbahn die dortige Fabrik (früher Zuckerfabrik, letztmalig Lager für Kabel). In Zákolany gab es in der Vergangenhait auch eine Klavierfabrik (1905-1985, die Marke Dalibor existiert in der Fabrik Petrof Hradec Králové-Graetz noch). Um 17:21 Uhr fuhr ich zurück wieder mit dem Cyklohráček nach Praha-Smíchov, der Zug (ca 15 Min Verspätung) wurde am Bhf Praha-Smíchov wegen einer Unbefahrbarkeit der Strecke nach Prag-Hbf beendet! Fotos • Altes und neues Krankenhaus im Kladno • Neuer Hp Kladno město (StadtBhf)• Hp Kladno město (Bahnsteig ohne Aufzug!) • Kladno-Ostrovec, Ende der Rekostrecke nach Kladno• Bhf Kladno-Dubí, mit Fahrdienstleiter (Anschlußbahn nach Poldi, Abzweig nach Vinařice im Betrieb, bis 1982 ging es noch nach Zvoleněves, stillgelegt 1982) • Bhf Brandýsek, mit Fahrdienstleiter• Ehemaliger Bhf Zákolany nun nur Hp • Ehemalige Fabrik mit Anschlußbahn, auf dem Gelände befinden sich viele kleine Betriebe, alle per LkW, die Gleise bis zum ehemaligen Bhf Zákolany sind weg!• Zug Cyklohráček Slaný – Praha, Tw 854 034 am Hp Zákolany zastávka, Strecke der Prag-Dux-Bahn Martin Kubík
Der LKW-Walter-Zug mit VTG/Railpool 193 817. Die Holzindustrie wird mit bunten Innotrans-Behältern auf der Schiene beliefert. Die dafür vorgesehene 2070 062 hält eine Rangierpause. Daneben ein REX mit einem Triebwagen der Baureihe 4744. So bunt kann Eisenbahn sein ….. Rudolf Windisch
Blauer Lindwurm…185 531-1 SRI RAIL INVEST, neu seit 02-2025 bei RBL Rail Bavaria Logistik, ist am 19.03.25 mit einem Ganzzug aus MILSPED-Laaers beladen mit BMW’s im Maintal bei Retzbach unterwegs nach Würzburg. 248 086 northrail-SGL/LOCON mit der verunfallten 221 124-1 SGL, die bei einer privaten Baumfällung leicht getroffen wurde und von der 248 086 mit dem Schotterzug aus EP Cargo-Uas rückgeführt wurde war am 20.3.25 im Maintal bei Thüngersheim auf dem Weg nach Würzburg. Wolfgang Mauser, https://www.flickr.com/photos/142413824@N02/
Erfurt: Vier verschiedene Baureihen als ICE
Auf der VDE 8.2, der Neubaustrecke von Erfurt nach Halle / Leipzig konnten am 07.03.2025 vier verschiedenen Baureihen als ICE im Fernverkehr beobachtet werden. Der DB 401 566-5 „Gelnhausen“ verkehrte als ICE 934 von Darmstadt Hbf nach Hamburg-Altona, der DB 403 060-7 „Linz am Rhein“ war als ICE 1006 von München Hbf ebenfalls nach Hamburg-Altona unterwegs. In die Gegenrichtung war der DB 415 080 „Darmstadt“ als ICE 1652 von Dresden Hbf nach Wiesbaden Hbf und der DB 0812 017-3 als ICE 505 von Hamburg-Altona nach München Hbf unterwegs. Frank Thomas, https://unstrutbahn.startbilder.de
403 012 (Tz 312) „Montabaur“ wurde heute als ICE 2953 in Aachen auf der Fahrt nach Berlin Ostbahnhof fotografiert. ABI
Ja, weil es so schön war, aber auch weil ich wegen der Nahverkehrsausdünnung zwischen Köln und Sechtem sowieso warten musste, habe ich mich an der üblichen Stelle des Gleises 3, also am östlichen Bahnsteigende, wieder eingefunden mit griffbereiter Kamera: Zunächst kamen zwei Züge von DB-Cargo, beide von der Südbrücke, und einer mit 261 101 und wohl eher eine regionale Übergabe zwischen den Kölner Güterbahnhöfen. Heute war also auch der „Damm gebrochen“, von mir hier beobachtete Züge fahren also doch auf die andere Rheinseite. Geradezu sagenhaft war dann die unvermutete, aber nicht geträumte Passage von 420 467 von Nord nach Süd: Es handelt sich vermutlich um die Überführung des neu renovierrten Zuges bei Alstom/Talbot inm Aaachen oder Siemans in Krefeld nach München, wo die 420 ja ihr letzte Refugium noch haben. Eben so eine 420-Überführung war mir vor mehreren Monaten schon einmal südlich von Brühl, also auf der linken Rheinstrecke begegnet. Auch dieser Zug nahm die Gleis Richtung Köln-Eifeltor-Brühl. Die Übergabe von Chemion sieht man am Nachmittag in Köln-Süd regelmässig: Meines Wissens dreht sie eine irgendwann wohl am morgen beginnenden Runde ev. schon von Wuppertal über Leverkusen, Dormagen und Krefeld-Uerdingen und fährt dann am Nachmittag in der Gegenrichtung zum Waggonaustausch zwischen den Bayer-Werken. Hanno Fabian
Besuch im Bw Praha-Vršovice (OCÚ Střed)
Am 24. März besuchte ich alleine das Bw Praha-Vršovice, das nun OCÚ Střed heisst. Im Depot stand auch eine schöne Škoda-Lokomotive, welche auf Hauptstrecken fährt. Fotos • Lok 151 006-4 hinter dem Wasserkran• Lok Zátopek 380 012-5 (letzte echte Škoda Lokomotive) • Loks 362 122-4, 162 012-9, 380 008-3, 151 023-9, 193 684-8• T 478 1 008 (alte Nummer), 754 049-5 • 754 076, 754 045-3, 754 061-0• Lokachsen vor der Rotunde Martin Kubík
Würzburg – GT-D werden noch benötigt
Aufgrund des Bruchs einer Fahrwerksschwinge an einem Niederflurfahrzeug des Typs GT-N am 05. November 2023 wurden vorsichtshalber alle 20 Fahrzeuge dieses Typs und damit etwa die Hälfte des Fahrzeugparks aus dem Verkehr gezogen. Aktuell sind die Abklärungen soweit fortgeschritten, dass erste Fahrzeuge dieses Typs wieder in den Plandienst zurückkehren konnten und inzwischen wieder alle Straßenbahnlinien im Schienenverkehr bedient werden können. Doch ohne die sechs noch vorhandenen Düwags vom Typ GT-D aus dem Jahr 1968 (236 und 238) bzw. 1975 (243-246), die auf den Tallinien 2 und 4 Sanderau-Hauptbahnhof-Zellerau zum Einsatz kommen, gäbe es wohl immer noch SEV auf Teilstrecken. Trotz sukzessiver Rückkehr weiterer GT-N und Ablieferung der ersten der 18 bestellten neuen Fahrzeuge vom Typ GT-F der Firma Heiterblick dürfte dieser Zustand noch einige Monate andauern. Trotzdem wird 2025 womöglich das letzte Jahr für den Einsatz der Würzburger Düwags im Plandienst werden. Die Aufnahmen vom 21.03.2025 zeigen die Wagen 236, 238 (mit Werbung 60 Jahre WVV), 244 (gelb-rot) und 245 (ganz in weiß) am Hauptbahnhof, an den beiden Endhaltestellen in Sanderau und Zellerau sowie im Zentrum an der Juliuspromenade. Jürgen Recknagel
Für den Drachenfels wird der Lokführer der fast 63 Jahre alten 139 287 von der BayernBahn (Krauss Maffei 24.4.63 Abnahme, erstes Bw Dortmund) kaum einen Blick gehabt haben, denn in schneller Fahrt fuhr der Henkelzug rheinaufwärts gen Wassertrüdingen. Bei Eisenbahnfreunden ist der Zug auf Grund der wechselnden Bespannung sehr beliebt, da die BayernBahn über viele ehemalige DB Loks verfügt. Sie war die letzte gebaute Kasten 110, wurde 1994 als erste Lok zur Baureihe 139 umgebaut und 2011 an die BayernBahn verkauft. Zuvor kam das Tunnelinspektionsfahrzeug 705 102 von der Netz Instandhaltung. Martin Wehmeyer
Derzeit finden in NRW viele Messfahrten mit der 228 719 der Pressnitztalbahn statt. Auf der einen Seite der Lok ist daher eine Camera angebracht, nebst weiteren Messinstrumenten. Aufgenommen wurde die Lok am 22.03.25 in Meerbusch und am 25.03.25 in Duisburg. Bernd Piplack
Es tut sich doch wieder etwas auf dem linken Rhein zwischen Köln und Koblenz
Gestern konnte ich in Köln Süd und in Brühl bemerkenswertes beobachten: Nachdem ich zuvor direkt nach meiner Ankunft in Köln Süd die Durchfahrt der noch in SNCF-Fret-Grün lackioerten 37057 mit einem Kesselwagenzug in Richtung Norden verpasst hatte, wurde ich durch eine ausserplanmässige „Werkstattfahrt“ von 1440 725, der den 1440 875 offenbar schleppte, die der verpassten SNCF-Prima praktisch im Blockabstand folgte, vertröstet. Und nur weitere 2 Minuten später, kam dann von Norden die 250 195 mit einem Schüttgutganzzug daher, wo ich sogar noch durch Sonne erfeut wurde. Ich weiß gar nicht, wann ich zuletzt eine 155 in Köln habe sehen können. Und dann noch eine ganz im alten DR-Design! Übrigens fuhren alle Zugbewegungen, die ich in den 20 Minuten meiner Anwesenheit in Köln Süd über die Güterzuggleise fahren sah, von Köln Efeltor und damit auf der linken Rheinstrecke, was darauf hindeutet, daß hier wieder durchaus Betrieb herrscht. Der Fernverkehr wird aber noch nach wie vor rechtsrheinisch (Ausnahme: Der Luxemburg-IC!) umgheleitet. Die Überraschend passierende 250/155 veranlasste mich, doch schon direkt mit dem folgenden RE5 nach Brühl hinterher zu fahren, auch wenn dieser nicht in meiner Heimat Sechtem halten würde, und ich daher in Brühl umsteigen musste: Dort liess ich es mir zunächst nicht nehmen, die dort wendende RB 48 in Form der NX-Triebzuges 375 zu photographieren: Wie ich jetzt erfuhr, fährt National Expresse wegen von dem Unternehmen offenbar nicht auszugleichenden Personamangel und nicht wegen Bauarbeiten nur bis Brühl, wobei eben Sechtem, aber auch Roisdorf und vor allem die Großstatd Bonn nicht bedient werden. Dieser Zustand soll wie zuletzt angekündigt bis Ende Mai andauern. Vorher muss im Bonner Genralanzeigen geschrieben worden sein, daß mit diesem Zustand bis Ende des Jahres zu rechnen sein werde. Spannend, wie lange das südliche Nordrhein-Westfalen mit der Rheinstrecke und der Bundeststadt Bonn nur im Stundetakt bedient werden soll … Nach dem Motto „Durch diese enge Gasse muss er kommen!“ folgte dann noch die schöne 250 195, die ich dann wegen des jetzt wieder eher schlechten Wetters anders aufnehmen konnte als in Brühl bisher gewohnt. Aber wie sagten die Römer: „Variatio delectat!“. Hanno Fabian
ICE-Abstellung während der Bauarbeiten Hamburg im Gbf Veddel
Vom 8. bis 22. März war die Strecke Hamburg Hbf nach Altona/Eidelstedt wegen Bauarbeiten gesperrt. Die ICE wurden während dieser Zeit umgeleitet. Eine große Rolle übernahm dabei der HPA Gbf Hamburg Süd in Veddel, wo ICE von/nach Hbf abgestellt wurden. Die Werkstatt in Eidelstedt konnte nur über die Güterstrecke Eidelstedt – Lokstedt – Rübenkamp – Horn erreicht werden. Bilder • 412 046 hat Einfahrt über die Brücken zwischen Spree und Saalehafen in Veddel• 412 046 „Female“ erreicht zur Zwischenabstellung den HPA Gbf Hamburg Süd in Veddel • 412 045 hat Einfahrt über die Brücken zwischen Spree und Saalehafen in Veddel• 261 074 rangiert im HPA Gbf Hamburg Süd, im Hintergrund die abgestellten ICE • 412 046 „Female“ rückt aus zum Hbf• 401 016 verläßt den Gbf Eidelstedt, wo noch alte Stellwerkstechnik vorhanden ist Ulrich Wehmeyer
Am 22. März fuhr ich mit dem Touristenzug „Cyklohráček“ von Praha-Zličín (ESTW Prag) zum ehemaligen Bhf Koleč, der nur noch ein Haltepunkt ist. Am Hp Koleč steht ein ehemaliges Dampfwasserwerk aus den Zeiten des Dampfverkehrs. Im Dorf befindet sich ein Schloß mit Kirche, teilweise für ein Bienenmuseum renoviert, aber bis auf weiteres gesperrt. Im Dorf gibt es eine Schule und ein Postamt. Das Gasthaus existiert noch, aber mit unregelmäßigen Betriebszeiten. Jeden Tag hat aber ein vietnamischer Lebensmittelladen mit kaltem Flaschenbier geöffnet. Fotos • ehemalige Prag-Duxer Eisenbahn am Abzweig Jeneček• Bhf Noutonice (ESTW stört aus Středokluky) • Tw 854.034-6 mit Zug Cyklohráček nach Slaný am ehemaligen Bhf Koleč • Wasserwerk Koleč • Schloss mit Kirche in Koleč• An der BusHst im Dorfzentrum befindet sich ein vietnamesisches Geschäft in Koleč Martin Kubík
Itzehoe nach Hamburg Harburg am 21. März
Der 21.März war der letzte Tag der Vollsperrung Hamburg Hbf – Altona. Gelegenheit also, die Umleitungsstrecke mit IC2311 ab Itzehoe zu fahren. 218 373 + 341 brachten mit 5 min Verspätung den IC2311 von Westerland nach Köln in Itzehoe. 101 136 übernahm die Fuhre, Fahrzeit 90 min bis Hamburg Harburg über die Umleitungsstrecke. Es lief gut über die Umleitung und so wurde Harburg 5 min vor plan erreicht. Und den mit Klimadefekt angezeigten Bpmz bekam das Personal unterwegs auch wieder in Gang. Bilder: • Nordbahn ET5.04 in Itzehoe• 218 373 + 341 fast plan mit IC2311 bei Einfahrt Itzehoe • 101 136 mit IC2311 in Itzehoe• Durchfahrt Rübenkamp mit IC2311. Oben das ehemalige Bahnhofsgebäude, heute Gaststätte • Schild im Bpmz Ulrich Wehmeyer
Auch diese Woche scheint kein Ende des Fernverkehrumleiter über die rechte Rheinstrecke zu sein. Nur das in Bonn-Beuel auf Grund der Bahnsteighöhe keine ICE sondern nur EC/IC halten. Am Freitag war der verspätete iC 2013 mit 101 005 auf Südkurs gen Allgäu in Bad Honnef. ICE228 411 066 Bingen hat das größte Stück seiner Reise hinter sich von Wien gen Norden. Martin Wehmeyer
Diesel auf der rechten Rheinstrecke
Infraserv 11 4125 006 DE 12 fuhr am Freitag mit einigen Tankwagen gen Bad Hönningen. Auch die Broltalbahn 295 049 durfte gen Norden unterwegs sein. Die Lok kam 2013 zur BE und wurde bei der Firma Jung 1975 gebaut. Die 295 wurde als 291 049 als zweitletzte jemals von Jung an die Deutsche Bundesbahn produzierte Maschine ausgeliefert. Martin Wehmeyer
Die Bauarbeitenwoche KW12 in Hamburg
Vom 8. bis 22. März wurde in Hamburg intensiv gebaut. Neben Baustelle auf der S1 zwischen Hasselbrook und Barmbek war die intensivere Baustelle zwischen Hamburg Hbf und Altona/Eidelstedt mit Vollsperrung des Abschnitts Hbf – Altona. Der Hbf konnte damit nur noch von Süden angefahren werden. Umfangreiche Änderungen wurden den Reisenden zugemutet. Nach Norden fuhr im Reginalverkehr nur noch die S3 bis Pinneberg, welcher als Umsteigebahnhof zu RE und EC fungierte. Selber eine Baustelle mit Containerburgen war der Bhf Pinneberg nicht gerade attraktiv für Reisende nach Kopenhagen, Westerland und Kiel. Von den EC von/nach Kopenhagen wurden drei Zugpaare nach Hamburg Hbf gefahren, die anderen EC starteten/endeten in Pinneberg. Die EC nach Hamburg Hbf hatten wegen der eingeschränkten Wendemöglichkeit eine DSB EB vorne und hinten. Der ICE-Verkehr nach Kiel wurde eingestellt. Von/nach Westerland fuhr nur das IC Zugpaar 2310/2311 in der KW12 druchgehend bis/ab Köln mit Halt in Hamburg-Harburg. Als Umleiterstrecke fungierte die eingleisige Güterstrecke Eidelstedt – Lokstedt – Rübenkamp – Horn, welche zwei Kreuzungsmöglichkeiten bietet. Über diese Strecke wurden auch die ICE an die Werkstatt in Eidelstedt angebunden. Als Abstellmöglichkeit rund um Hamburg Hbf für ICE wurde der HPA Gbf Hamburg Süd in Veddel genutzt und Gleise in Rothenburgsort. Um Platz für die vielen Fernverkehrsfahrten über die Umleiterstrecke zu bekommen, wurden einzelne Güterzüge über Bad Segeberg umgeleitet. Bilder aus der Woche 12: • Einfahrt EB 3242 mit EC393 in Rübenkamp• 412 062 als Lr in Rübenkamp • 182 503 mit Flix Lr in Alte Wöhr• Green Cargo 193 869 mit dem Volvo Zug • 101 088 mit IC2311 von Westerland in Rübenkamp• 159 251 in Rübenkamp • Auch der Güterverkehr musste über die Umleiterstrecke: SEL 181 215• EB 3221 mit EC393 mit +60 • Kreuzung in Alte Wöhr mit Lr aus 401 516• EGP 218 153 + 1272 001 überholt in Alte Wöhr den Deutschland ICE, welcher als Lr auf die Weiterfahrt als ICE705 zum Hbf wartet • Baustelle auf der S1 mit eingleisigem Betrieb zwischen Barmbek und Ohlsdorf Ulrich Wehmeyer
Ersatzverkehr auf der RB 31 am Niederrhein
Die Rhein-Ruhr-Bahn hat Fahrzeugmangel, eine Ersatzgarnitur wird gemeinsam von SmartRail und TRI gestellt: SR die Lok(s), TRI die Wagen = 2 Dostos in blau. Der Zug verkehrt ab morgen früh, Mo 24.03.25 für mehrere Wochen in einem 648-Umlauf auf der RB 31 „Der Niederrheiner“ hin und her ab Duisburg nach Moers und zurück, nur die letzte Fahrt des Tages geht bis nach Millingen = 16.40h ab EDG. Heute war eine Testfahrt zur Bahnsteigkontrolle mit der fertigen Einheit und der Zuglok 111 213, eine Masern-Lok von SmartRail München, daher ist wohl davon auszugehen, daß sie auch ab Morgen den Umlauf übernehmen wird. Der Steuer- Wagen hat die Nummer 80-35 385. Diese Bilder entstanden zufällig in Duisburg-Rahm auf der Rückfahrt zur Abstellung in Düsseldorf, d.h. daß ab Morgen die „Hippelandzüge“ (wie sie despektierlich im Umfeld genannt werden) immer mit der Lok in Fahrtrichtung Duisburg unterwegs sein sollten! Diese und weitere Bilder auch bei www.loko-motive.de/blog-2025-0 Allen Fans angenehme Mitfahrt, allen Paparazzi guten Erfolg! Hans Hilger, www.loko-motive.de
Der 406 001 ist spätestens Mitte April Geschichte. Aber der Nachfolger wurde bereits im Sommer 24 geschaffen. Am Freitag rollte der 408 529 /029 als ICE 121 nach Köln HBF ein und nach kurzer Pause ging es weiter gen Frankfurt. Aufnahmen in Köln Deutz. Martin Wehmeyer
„In Nearle klapperts nemme, woisch!“ – Formsignalabschied in Nördlingen
Am Samstag, 22. März 2025, begann um 16.00 Uhr im Bahnhof Nördlingen die Sperrpause zur Umstellung der Sicherungstechnik von der Mechanik zur Elektronik, von den beiden einzigartigen, hundertjährigen Jüdel-Stellwerken auf das neue ESTW. Das Bayerische Eisenbahnmuseum hatte dazu eine kleine, aber feine Fotoaktion vorbereitet. VT 98 9522 sollte mit seinem Steuerwagen VS 98 124 den Tag über insgesamt sieben Pendelfahrten zu Nachbarbahnhöfen unternehmen, um noch einmal Vorbeifahrten an den Signalen, speziell an allen vier Einfahrsignalen, mit einem klassischen Bundesbahnfahrzeug erleben und festhalten zu können. Zwar mußte gleich bei der ersten Rückkunft von Dürrenzimmern (Strecke nach Wassertrüdingen/Gunzenhausen) der Steuerwagen aufgrund einer Störung ins Bw weggesetzt werden, doch bot auch die Solo-Knatterbüchse wunderbare Erlebnisse zum Schauen, Fotografieren, Hören und Mitfahren – je nach Gusto. Das Wetter wurde im Verlauf des Tages auch immer besser, nachdem sich der Saharastaub verzogen hatte. Der Regelverkehr der RB 89 (Augsburg-)Donauwörth – Nördlingen – Aalen wurde wegen einer anderen Baustelle bei Wörnitzstein an diesem Samstag nur verkürzt Aalen – Nördlingen – Möttingen bis in die vierte Nachmittagsstunde durchgeführt; Arverio setzt hier Mireo der Reihe 2463 ein. Dabei kam es an den neuen Bahnsteigen in Nördlingen regelmäßig zu Begegnungen zweier Triebwagengenerationen. Zum letzten Mal in die Haltstellung fielen die Einfahrsignale H (von Wassertrüdingen) um 13.43 Uhr, G (von Wilburgstetten) um 14.30 Uhr, F (von Bopfingen) um 15.17 Uhr. Das allerletzte Klappern hatten sich die Museums- und BayernBahner so vorbehalten, daß die Rückkunft der letzten Pendelfahrt von Möttingen/Harburg für 15.58 Uhr geplant war. Da war Arverio mit der letzten RB nach Aalen vor dem Umbau schon weg, Abfahrt 15.42 Uhr. Mit einer Minute „zu früh“ kam 798 522 als Pto 28082 von Harburg herein, legte die Weichenwärterin auf Stellwerk 1 den Signalhebel des Esig A zurück, fielen beide Flügel von Hp 2 auf 0, ging der Bahnhofsblock zur Fahrdienstleiterin auf Stw 2 in Grundstellung. 15.57 Uhr. Das wars mit klassischer Fahrwegprüpfung durch Augenschein, meterbreiten Drahtzuganlagen und dem Umstellen des Zusatzhebelchens an den Ausfahrsignalhebeln, um zusammen mit dem Gleissperrsignal die Ausfahrt zu ziehen. Drei Minuten später trat die Sperrpause in Kraft. Nach einer Woche, am 31. März, soll das neue ESTW, gebaut auf den ehemaligen Gleisen 1 bis 3 (den Württemberger Kopfgleisen), den wieder anlaufenden Regelverkehr steuern. Die Fahrdienstleiter wechseln vom Turm 2 in die ESTW-Baracke, die Weichenwärter müssen nach auswärts, die Schrankenwärter vom „Posten 2 Aalen“ (in der Einfahrt von Bopfingen) ebenso. Die alte Technik wird sorgfältig abgebaut und den Lagerbestand in der Signalwerkstätte Wuppertal ergänzen. „In Nearle klapperts nemme, woisch!“ – Ich weiß, ihr alten Nördlinger Eisenbahner, seit gestern um viere ist das Klappern der Signalflügel eine ferne Erinnerung! Die kleine Bildauswahl zeigt 2463 032 frühmorgens um sieben von Aalen kommend am Posten 2, der den Übergang der Nürnberger Straße mit drei Handkurbeln samt Beeinflussung der Ampelanlage der Straßenkreuzung sicherte. Ferner das Schienenbuspärchen bei der Einfahrt von Dürrenzimmern am Esig H, der Solo-VT bei der vormittäglichen Einfahrt von Möttingen (Esig A) und bei der Ausfahrt nach Lauchheim (Aalener Strecke). Schließlich aus der Mitfahrperspektive dieselbe Ausfahrsituation, diesmal nach Dürrenzimmern. Und abends mußte V 60 661 noch dringende Rangierarbeiten im Güterbahnhof erledigen, da war das Stw 1 im Rücken des Fotografen schon unbesetzt (Blick Richtung Möttingen). Text und Fotos: Joachim Piephans
Neues Leben für alte Dame im Prignitzer Kleinbahnmuseum Lindenberg
Fotos Stefan Hoeppner, Steve Domschke. Seit 1968 ist das Feuer im Kessel der Schmalspurlokomotive 99 4644 erloschen. Nun beginnt beim Prignitzer Kleinbahnmuseum Lindenberg e.V. die betriebsfähige Aufarbeitung der Lok. 2027 soll sie wieder fahren. Foto Andrea Woltschek. Es ist ein Meilenstein in der Geschichte des „Pollo“-Vereins. Nach langer Planung kann die Aufarbeitung des Kessels von 99 4644 (Orenstein & Koppel, 1923) starten. Dank zahlreicher Spenden und Förderungen der Ostdeutschen Sparkassenstiftung, der Sparkasse Prignitz und des Vereins Energie Dezent e.V. ist die Finanzierung dieses Teilvorhabens bereits gesichert. Nun wurde der vier Tonnen schwere Kessel nach Oberwiesenthal in die Lokwerkstatt der Sächsischen Dampfeisenbahngesellschaft mbH transportiert, wo er im Laufe des Jahres instandgesetzt wird. Die über 100 Jahre alte Schmalspurlokomotive befindet sich seit 1994 im Eigentum des Vereins und ist das einzige erhalten gebliebene Exemplar dieser Bauart. Einst war sie auf den Strecken der Rosenberger Kreisbahn, bei der KJ-1 in Sachsen-Anhalt, im Netz Perleberg und zuletzt bei der Rügenschen Kleinbahn unterwegs. Nach der Restaurierung soll sie wieder auf den Gleisen zwischen Lindenberg und Mesendorf dampfen. Die Sanierung des Kessels ist dabei ein entscheidender Schritt, um die betriebsfähige Wiederinbetriebnahme der Lok zu ermöglichen. „Dies ist ein großer Moment für unseren Verein und für alle Freunde historischer Eisenbahnen“, erklärt der Vereinsvorsitzende. „Die Lok 99 4644 ist ein bedeutendes Stück regionaler Geschichte, und wir setzen alles daran, sie wieder in Betrieb zu nehmen. Die erfolgreiche Finanzierung der Kesselaufarbeitung zeigt, wie groß das Interesse und die Unterstützung für unser Projekt sind.“ Während der Kessel in der Werkstatt überholt wird, laufen in Mesendorf Arbeiten für die weitere Instandsetzung des Rahmens der Lokomotive. Sobald der Kessel zurückkehrt, sollen die nächsten Schritte folgen – darunter Arbeiten an Fahrwerk und Kesselverkleidung. Der Verein hofft, die Dampflok ab Mitte 2027 wieder für Sonderfahrten und Veranstaltungen nutzen zu können. Der Prignitzer Kleinbahnmuseum Lindenberg e.V. bedankt sich herzlich bei allen Spendern und Unterstützern, die dieses Projekt möglich machen. Wer die Restaurierung weiterhin begleiten oder fördern möchte, findet aktuelle Informationen auf der Website des Vereins unter www.pollo.de. Pressemeldung Prignitzer Kleinbahnmuseum Lindenberg e.V.
Härtsfeld-Museumsbahn e.V.: Generalversammlung im Landhotel „Zur Kanne“
Am Samstag, 22. März 2025 fand im Landhotel „Zur Kanne“ in Neresheim-Ohmenheim die ordentliche Generalversammlung für das Jahr 2024 des Härtsfeld-Museumsbahn e.V. statt. Der 1. Vorsitzende des Vereins, Werner Kuhn, begrüßte die zahlreich erschienenen Vereinsmitglieder, stellte die notwendigen Formalien fest, bedauerte die Abwesenheit von Vertretern der Kommunen im Jubiläumsjahr, und übermittelte die Grußworte von Ehrenmitglied Dr. Alfred Geisel, Landtagsvizepräsident a.D. Sodann wurde der im Berichtsjahr verstorbenen Vereinsmitglieder und eng verbundener, verdienter Vereinsfreunde mit einer Schweigeminute gedacht. Seit der Generalversammlung 2023 ist mit 12 Neumitgliedern die Zahl von 349 Mitgliedern nahezu konstant geblieben. Kuhn berichtete über den Museumsbetrieb und Arbeiten des vergangenen Jahres, das ganz im Zeichen der Heimattage Baden-Württemberg stand. Die Härtsfeld-Museumsbahn war mit vielen Veranstaltungen eingebunden. Zum Landesfestumzug am 8. September hat die Museumsbahn mit 4 Triebwagenfahrten Zubringerdienste geleistet. Das Betriebspersonal und die Aktiven des HMB sind in Uniform als Fußtruppe mitgelaufen und mit Beifall begrüßt worden. Kuhn zeigte sich sehr erfreut, dass gewürdigt wird, dass die Härtsfeld-Museumsbahn nicht nur Teil der Heimat ist, sondern Wichtiges dazu beiträgt. Mit ca. 8.300 Fahrgästen wurden etwas weniger Personen befördert als 2023, aber zu Aller Zufriedenheit wiederum ohne Unfälle oder Schäden. Etwas mehr, nämlich 102 Zugfahrten wurden bis weit in den Oktober hinein durchgeführt, es war mit 15 vorgeplanten und zwei zusätzlichen Betriebstagen (Blaulichttage, Aktionstag Landwirtschaft) eine lange Saison. 38 Sonderfahrten – 12 mit der Dampflok und 26 mit dem Triebwagen – wurden durchgeführt. Die Royal Academy of Music aus London ist immer ein besonders lieber Ehrengast, aber auch Fahrten für den Lionsclub Dillingen, die CDU-Landtagsfraktion mit Manuel Hagel, das Ferienprogramm Dischingen, den Landesfestumzug und nicht zuletzt die kleinste je durchgeführte Sonderfahrt mit nur 2 Fahrgästen verdienen besondere Erwähnung. Die Mitglieder wurden ausführlich über die durchgeführten Arbeiten unterrichtet. Wesentliche Projekte an Fahrzeugen konnten mit Hauptuntersuchungen abgeschlossen werden, Diesellok D4 JUMBO wurde eingeweiht, der Rungenwagen 322 dem Betrieb übergeben, die Fahrzeughalle im Lokschuppen wurde gründlich ausgebaut und renoviert, im Lagerhaus eine viel Arbeit sparende Sandstrahlkabine eingebaut, und nicht zuletzt wurden und werden noch umfangreiche Gleisbauarbeiten durchgeführt. Kuhn dankte allen Beteiligten für ihren aktiven Einsatz. Besonders hob er auch abgeschlossene Ausbildungen zum Zugführer von Luis Heinrich und Lukas Mutschler sowie zum Triebfahrzeugführer Diesellokomotive von Lukas Mutschler hervor, die intern durchgeführt werden konnten, auch das eine große Leistung. Bernd Sontheimer übernahm die Entlastung der Vorstandschaft sowie die Wahlen des neuen Vorstandes und der Kassenprüfer. Nachdem der Rechnungsführer Harald Hofbauer die solide Finanzlage erläutert und die Kassenprüfer das positive Prüfungsergebnis bekannt gegeben hatten, wurde der Vorstand einstimmig entlastet. Die turnusmäßigen Neuwahlen bestätigten den 1. Vorsitzenden Werner Kuhn, den 2. Vorsitzenden Dietmar Fischer, Rechnungsführer Harald Hofbauer, Protokollführer Ingo Adam, Pressewart Dr. Walter Gekeler, Platzwart Lukas Mutschler und die Kassenprüfer Hans-Joachim Weisbach und Sabine Fischer in ihren Ämtern. Bernd Sontheimer lobte die geleistete Arbeit und dankte den ehrenamtlich tätigen Aktiven für ihren Einsatz. Der Rechnungsführer erläuterte die Finanzplanung, die wie bewährt die Einnahmen konservativ und die Ausgaben pessimistisch fortschreibt. Der Haushaltsplan wurde einstimmig angenommen. Der Vorsitzende, Werner Kuhn, dankte sodann herzlich all seinen Aktiven, den Mitgliedern und den Förderern, Spendern und Sponsoren, insbesondere der Gudrun & Joachim Falk Stiftung, den Landkreisen, Kommunen, der Stadt Neresheim und Gemeinde Dischingen, die das große Ganze erst ermöglichen. Ein Wermutstropfen im Kelch der Zuversicht sei jedoch die zögerliche Haltung der Gemeinde Dischingen, die den Weiterbau der Museumsstrecke bis zum Endpunkt Dischingen doch dem Wunsch der Bevölkerung entsprechend fördern sollte. Dazu werden intensiv weitere Gespräche geführt. Für langjährige Mitgliedschaft von 15 Jahren wurden 3 Mitglieder geehrt, 8 Mitglieder für 25 Jahre Mitgliedschaft, und, erstmalig dieses Jahr, für 40-jährige Mitgliedschaft 18 Personen, darunter die Gründungsmitglieder. Geehrt wurden: • 15 Jahre: Josef Albrecht, Lothar Moosbrugger und Reinhold Schnell. • 25 Jahre: Roswitha Fiechtner, Marcus Heuschmid, Reinhard Kabus, Franz Rieger, Jürgen Schneider, Marco Weigel, Dr. Michael Weinmann und Fa. Leonhard Weiss GmbH & Co. KG. • 40 Jahre: Ursula Blohmann, Jürgen Bucher, Manfred Bucher, Jürgen Fischer, Artur Grimm, Dr. Helmut Kausen, Werner Kuhn, Gaby Lörch, Hans-Jochen Münnich, Dr. Andreas Räntzsch, Bernd Sontheimer, Stadt Aalen, Adolf Wahl, Reinhard Walloschke, Georg Weber, Elke Weis, Peter Weis und Dieter Zöpf. In seinem Ausblick erwartet Kuhn ein hoffentlich schönes und zahlreich besuchtes Jubiläumsjahr. Zur Saisonvorbereitung stehen noch etliche Arbeiten an: Lok 12 und Wagen 1 werden noch fertig hergerichtet, wagentechnische Untersuchungen durchgeführt, und nicht zuletzt ein Wagenputztag am 26. April. Mithelfer sind herzlich willkommen! Langjährige Restaurierungsprojekte wie Lok 11 und Triebwagen T 37 sollen, auch mit Investitionen in Auftragsvergabe, energisch vorangetrieben werden. Auf eine Fernsehsendung sei an dieser Stelle hingewiesen: Das Anheizen der Dampflok wird am 23. April live im ARD und ZDF-Mittagsmagazin gegen 12:15 und 13:15 Uhr gesendet. Der Beginn der 24. Betriebssaison ist dann am 1. Mai mit einem Regelbetriebstag. Die weiteren Regelbetriebstage finden jeweils ersten Sonntag im Monat bis Oktober statt, am 6. Juli und 7. September mit geführten Bibertouren. Am Himmelfahrtstag, 29. Mai ist dann „Tag der offenen Lokschuppentür“, zu Pfingsten, Fronleichnam und zum Stadtfest sind weitere Sonderbetriebstage. Die Hauptfestveranstaltung zum Vereinsjubiläum findet dann mit der Bahnhofshocketse am 9. und 10. August statt, mit Bewirtung, Oldtimertreffen, Kinderdampfbahn und vielen Extras. Es folgt noch der Tag des offenen Denkmals – am 14. September ist der Bahnhof Dischingen wieder geöffnet und wenigstens mit einem historischen Buspendel angeschlossen. Am 18. Oktober ist, welche Freude, die Neresheimer Lichternacht mit Kneipenfest „reloaded“ eingeplant! Am 8. Dezember finden dann noch Nikolausfahrten statt. Kuhn schloss die Versammlung mit herzlichem Dank und den besten Wünschen für alle Aktiven, Mitglieder, Unterstützer und Freunde. Pressemeldung HMB e.V.
Letzten Samstag fuhr ein Sonderzug, gezogen von der Bügelfalten-E10 350 in Kobaltblau, von Herford zur Meyer-Werft in Papenburg, wo es ein Besichtigungsprogramm gab. Mit etwa ½ Stunde Verspätung passierte der Zug die Rollklappbrücke über die Hunte in Oldenburg. Zum Zug gehörte diesmal auch der Krombacher-Partywagen. Jacek Rużyczka
Am 22.03.2025 war Railpool 155 138 mit einem Schotterzug von Halle nach Frankfurt unterwegs und wurde in Stotternheim fotografiert. Sven Molle
Frühlingserwachen im Vogtsbauernhof
Am vergangenen Sonntag war der historische Schienenbus „Roter-Flitzer“ unter dem Motto „Frühlingserwachen im Vogtsbauernhof“ unterwegs. Von Bietigheim-Bissingen, Ludwigsburg, Stuttgart-Vaihingen und Böblingen über die Gäubahn bis Eutigen und dann weiter über die Freudenstädter Viadukte und Freudenstadt in die Kloster und Brauereistadt Alpirsbach, durch die Flöserstadt Schiltach und das Kinzigtal nach Hausach. Dort war Richtungswechsel und dann konnten die Fahrgäste am Haltepunkt Gutach Freilichtmuseum aussteigen und diesem einen Besuch abstatten, während der Schienenbus zur Abstellung zurück nach Hausach fuhr. Das Wetter war trüb und in Gutach und Hausach kam sogar mal der Regen. Später ging es über die Schwarzwaldbahn nach Villingen (schwarzwald) und zu einer Stadtbesichtigung und später über die Gäubahn zurück zu den morgendlichen Ausgangspunkten. Harald Becker
Bergbaulok als Denkmal in Möhlau
In Möhlau – einem Ortsteil von Gräfenhainichen, wurde von der Interessengemeinschaft Bergbau ein Denkmal errichtet, das an die historische Verbindung des Ortes zum Bergbau erinnern soll. Im Zentrum des Ortes wurden eine 50-Tonnen-Lok sowie eine Baggerschaufel platziert. Ein Sonderling war die zweiachsige 3-191. Das 1942 von SSW gebaute Fahrzeug gehörte zu einer Serie von elektrischen Werklokomotiven und war bis 1986 im Streckendienst beim VEB Braunkohlenwerk Golpa, Grube Golpa eingesetzt. Anschließend war sie noch im Werkstattverschub im Einsatz. Folke Brockmann
Rätselhafte (Oster)Abenteuer in der Dauerausstellung Bahnhof Bebra
Fotos Dauerausstellung Bahnhof Bebra. Die Osterferien stehen vor der Tür, und die Dauerausstellung Bahnhof Bebra lädt alle kleinen und großen Rätselfreunde zu einer spannenden Entdeckungsreise ein! Von Samstag, 5. April bis Sonntag, 20. April, verwandelt sich die Ausstellung in ein echtes Abenteuerland mit einem Oster-Gewinnspiel der Extraklasse. Zehn tolle Preise warten darauf, von den besten Detektiven ergattert zu werden. Während der Osterzeit werden die Modellanlagen der Ausstellung in riesige Wimmelbilder verwandelt, die es genau zu durchsuchen gilt. Doch nicht nur dort gibt es Geheimnisse zu lüften – auch in der Ausstellung hat der Osterhase einige Überraschungen versteckt! Jeder Besucher erhält eine Teilnehmerkarte mit kniffligen Fragen, deren Antworten sich beim aufmerksamen Erkunden der Ausstellung offenbaren. Romy Grimm, Tourismusbeauftragte und kreative Ideengeberin des Rätselspaßes, erklärt: „Ein Besuch in der Dauerausstellung ist in der Osterzeit nicht nur ein tolles Familienerlebnis, sondern auch eine Herausforderung für alle, die gerne knobeln und rätseln.“ Tolle Preise für clevere Spürnasen Alle Besucher der Bahnhofsausstellung können teilnehmen. Und das Beste: Wer das Museum öfter besucht, steigert seine Chancen auf einen der begehrten Gewinne! Die Preise im Überblick: 1. Preis: Outdoor Escape für 8 Personen „Schicksalsfahrt Biber-Express“2.–3. Preis: je 2 Karten für die Schienenbusfahrt „Ferkeltaxi“ am 16.08.20254. Preis:Familienkarte für den Kletterpark in Rotenburg5. Preis:Familienkarte für eine Ziegenwanderung6. Preis:Familienkarte für den Highwalk in Rotenburg7.-8. Preis: Familienkarte für eine Naturführung mit den Bebraer Rangern9.–10. Preis: je 2 Karten für die Feldbahnfahrten am Wasserturm Öffnungszeiten und Teilnahmebedingungen Die Dauerausstellung Bahnhof Bebra ist mittwochs bis sonntags von 10 bis 17 Uhr geöffnet – auch an den Osterfeiertagen. Eine Teilnahme ist mit dem regulären Museumseintritt möglich. Nutzen Sie die Gelegenheit, die Osterferien mit einer spannenden und unterhaltsamen Aktion in der Bahnhofsausstellung Bebra zu verbringen. Pressemeldung Dauerausstellung Bahnhof Bebra / Tourist-Information Bebra
Königlich-sächsischer Osterzauber mit Hase und Dackel
Fotos Traditionsbahn Radebeul. Eigentlich vertragen sich Dackel und Hase ja nicht. Aber einmal im Jahr zu Ostern schaffen es die Mitglieder des Traditionsbahnverein Radebeul e.V., dass beide Vierbeiner sich verbünden und gemeinsam mit dem Dampfzug königlich sächsisch von Radebeul nach Moritzburg fahren. Gezogen von einer 112 Jahre alten, aber rüstigen Dampflok fährt der aus bis zu 130 Jahre alten Wagen bestehende Zug durch den erblühenden Lößnitzgrund. Dabei geht es an Mühlen vorbei, die Teichlandschaft durchquerend, hinauf zur Moritzburger Osterwiese. Die Freude an der gemeinsamen Reise teilen Hase und Dackel gern und laden alle Kinder mit Eltern und Großeltern ein, mitzufahren. Denn viele kleine Überraschungen sind dort versteckt und warten nur darauf, gefunden und vernascht zu werden. Und dafür ist genügend Zeit. An allen Tagen reisen Osterhase und Dackel pünktlich um 12.35 Uhr ab Radebeul Ost hinauf nach Moritzburg, am Sonntag und Montag zusätzlich bereits für Frühaufsteher um 09.12 Uhr. Wer zu späterer Stunde mit Hase und Dackel unterwegs sein möchte, kann am Samstag und Sonntag den Zug 15:30 Uhr nutzen. Ankunftszeit in Radebeul Ost ist jeweils um 11.32 Uhr, 14.48 Uhr und 17.51 Uhr. Interessierte sollten sich beeilen: Viele Plätze sind schon reserviert. Fahrkarten bestellen Sie unter www.trr.de, per Mail an verein@trr.de oder telefonisch unter 0351 79696277. Für Kurzentschlossene sind erfahrungsgemäß am Zug noch Restkarten zu vergeben. Dabei gilt allerdings: Frühes Kommen sichert die besten Plätze. Pressemeldung Traditionsbahn Radebeul e.V.
„Jungfernfahrt“ des restaurierten Wismarer Schienenbus VT 509 der Museumsbahnen Schönberger Strand
Ein Retter von Kleinbahnen für Jahrzehnte war der Wismarer Schienenbus. Bei den Museumsbahnen Schönberger Strand ist der ehemalige T2 der Kleinbahn Lüneburg-Bleckede erhalten. Der Wagen des Typs Hannover C ist einer wenigen, die noch mit ihren originalen Ford Motoren BB fahren. Bei der OHE wurde er VT 509 wie er noch heute heißt. Nach der Fristabnahme am 12.10.2024 war nun am Sonntag seine erste Fahrgastfahrt. Der Projektleiter und Hauptakteur der neunjährigen Restauration bat zu einer Charterfahrt auf seiner Stammstrecke Schönberg (Holst.) – Museumsbahnhof Schönberger Strand. Er steht ab sofort für weitere Charterfahrten zur Verfügung. Meine Photos wurden im Bahnhof Schönberg und im Museumsbahnhof Schönberger Strand aufgenommen. Detlef Schulze-Hagenest
Der Extrazug Lyss-Arth-Goldau-Luzern-Lyss mit Re 4/4 I 10009 wurde in Mengen fotografiert. André Niederberger
Saisonstart Dessau- Wörlitzer Eisenbahn
Am 22. und 23.03.2025 fand auf der Dessau- Wörlitzer Eisenbahn der Saisonstart zum Frühlingserwachen im Wörlitzer Park statt. Zum Einsatz kam 672 913. Aufgrund eines Defektes kam 672 915 nicht mit zum Einsatz, sodass nur ein Triebwagen zur Verfügung stand. Teilweise musste auch ein Bus der Stadtwerke die vielen Fahrgäste fahren, da der Triebwagen an seine Grenzen gestoßen ist. Die DWE fährt nun bis zum 02.11.2025 wieder täglich ins Gartenreich. Von März bis Mai und September bis November kommt donnerstags immer 670 003 „Fürstin Louise“ zum Einsatz. Alle übrigen Tage bestreitet ein VT 672 den Fahrplan. Das Bild entstand am 23.03.2025 am Vormittag in Wörlitz. Max Berger
Am 15.3 veranstalten die Euro Vapor Sektion Deutschland eine Sonderfahrt von Würzburg entlang des Main’s und Saale mit zwei Umläufen. Start war in Würzburg über Schweinfurt nach Bad Kissingen, Hammelburg, Gräfendorf und Gemünden zurück nach Würzburg. Gezogen wurde der Sonderzug von der Österreichischen Schnellzug Tenderdampflok 77 250. Die Fotos entstanden bei Hammelburg und Retzbach-Zellingen. Ron Hempel
670 002 „Alma“ erstmals auf Usedom
Am 16.03.2025 startete „Alma“ in Chemnitz nach Zinnowitz. Erstmals konnte dadurch ein VT 670 auf der Insel Usedom erlebt werden. Abgestellt wurde sie in Zinnowitz, wo auch die Reisegruppe untergebracht war. Am 17.03. ging es von Zinnowitz bis Schmollensee, dann mit einem UBB-Bus weiter zur UBB-Werkstatt nach Heringsdorf. Am späten Nachmittag ging es wieder zurück. Der anschließende Tag stand den Leuten frei zur Verfügung, bevor es am Vormittag des 19.03. wieder zurück nach Hause ging. Bei der Hinfahrt wurde Zinnowitz fast 2 h eher erreicht und auf der Rückfahrt wurde Chemnitz ebenso knapp 90 min eher erreicht, als es der Fahrplan sagte. Die jeweils 500 km pro Richtung legte 670 002 ohne Probleme zurück. Laufweg war: Chemnitz- Riesa- Falkenberg- Calau (NL)- Königs Wusterhausen- Karower Kreuz- Angermünde- Pasewalk- Züssow- Zinnowitz Max Berger
Am 16.03.2025 waren die Ostsächsischen Eisenbahnfreunde aus Löbau auf Rundfahrt in den Schluckenauer Zipfel unterwegs. Die Fahrt führte über Ebersbach, Rumburk und Mikulášovice dolni nádraži nach Šluknov und zurück. Die Fotos entstanden in Ebersbach, Brtniky, Mikulášovice und Šluknov. Jens Reising
Heute ist 50 3616 vom Dampflokwerk Meiningen nach Schwarzenberg unterwegs. Die Fotos entstanden im Bahnhof Weimar. Sven Molle
Start in die 69. Saison bei der Parkeisenbahn Wuhlheide
Fotos BPE/Klaus Badesee. Am 29./30. März startet Berlins kleinste, von Kindern betriebene Eisenbahn, in die neue Saison. Sie ist bis zum 2. November an allen Wochenenden und Feiertagen unterwegs und fährt auch dienstags bis donnerstags in den Ferien der Landes Berlin. Am Eröffnungswochenende werden in der Zeit von 10.00 Uhr bis 11.55 Uhr und von 13.40 bis 16.35 Uhr halbstündige Rundfahrten vom Hauptbahnhof der Parkeisenbahn (Haupteingang FEZ / An der Wuhlheide) angeboten. Die Züge halten auf allen Unterwegsbahnhöfen, so auch am S-Bf. Wuhlheide, wo direkter Übergang zur S 3 besteht. An ausgewählten Terminen, so auch zu Saisonbeginn und zu Pfingsten werden auch wieder historische Dampflokomotiven vor die Züge gespannt. Die Fahrkarten für die halbstündigen Rundfahrten werden in den Zügen und am Schalter im Hauptbahnhof der Parkeisenbahn verkauft und kosten für eine Rundfahrt 5,00 Euro, Kinder ab 2 Jahren zahlen 3,50 Euro. Für die Mitfahrt im Dampfzug wird pro Person ein Zuschlag von 1,50 Euro erhoben. Pressemeldung BPE Berliner Parkeisenbahn gGmbH, www.parkeisenbahn.de
Abschiedsfahrt Baureihe 406 – Ein letzter Gruß an den ersten ICE International BR 406 [Update]
Fotos Michael Schuhmann, Deutsche Bahn. Die Baureihe 406, die den ICE vor 25 Jahren zum ICE International machte, geht in Rente! Am 12.04.2025 geht es zum letzten Mal auf einer Sonderfahrt nach Amsterdam. Vor einem Vierteljahrhundert läutete die Baureihe 406 eine neue Ära des internationalen Bahnverkehrs ein. Mit ihrem ersten Einsatz zur EXPO 2000 im internationalen Fahrgasteinsatz, begann die Erfolgsgeschichte von ICE International. Die in diesem Jahr 25 Jahre wird. 25 Jahre ICE internationaler Eisenbahnverkehr Die Baureihe 406 machte den ICE-Verkehr nach Amsterdam, Brüssel und Paris erstmalig möglich – schnell, komfortabel und grenzenlos. Heute feiern wir 25 erfolgreiche Jahre ICE International und zugleich die erfolgreiche Flottenmodernisierung im internationalen Hochgeschwindigkeitsverkehr. Die Baureihe 408 hat übernommen und die Baureihe 406 verabschiedet sich in den wohlverdienten Ruhestand. Aus diesem Grund veranstalten die DB Fernverkehr AG und NS International eine Sonderfahrt und ladet die Wegbegleiter der Baureihe 406, am 12. April 2025 herzlich zu einer einmaligen letzten Fahrt ein. Lassen Sie uns auf dieser Abschiedsfahrt die bewegte Geschichte dieser Baureihe gemeinsam aufleben und stilvoll Abschied nehmen. Die Fahrt findet mit zwei Mal BR 406 statt. Lassen sie sich diese einmalige Chance nicht entgehen. Buchen sie auf DB Navigator dieses einmalige noch nie dagewesenes Erlebnis. Update Die Zeiten der Sonderfahrt am 12.04.2024 haben sich etwas geändert: • ICE 13406Hannover Messe/Laatzen (Ab 08:47) – Amsterdam Centraal (An 14:17) • ICE 25Amsterdam Centraal (Ab 14:33) – Frankfurt (M) Hbf (An 21:15) Michael Schuhmann
Sonderzüge mit 111 002 und 142 001
Am Wochenende pendelten einige Fotozüge zwischen Gera und Leipzig-Knauthain hin und her. Am Samstag fuhr 111 002 mit einen Bauzug, beladen mit einem T174. Am Sonntag war EBS 142 001 mit dem „Städte Express“ Wagenpark auf der Strecke unterwegs. Großen Dank an alle Beteiligten die diese Fahrten ermöglicht haben. Sven Molle
Saisoneröffnung mit Infozug der Mansfelder Bergwerksbahn und Mittagsverpflegung
Fotos Markus Endt. Die reguläre Saison der Mansfelder Bergwerksbahn startet am 05.04.2025 mit dem Info- und Regelzug. Letzterer startet ab diesem Tag bis Anfang Oktober jeden Samstag 14:45 Uhr ab Benndorf. Der Info-Zug wartet 10:00 Uhr mit Dampflok Nr. 11 auf interessierte Fahrgäste. Thomas Fischer als Reiseführer gibt bei Halten auf mehreren Stationen Informationen zu Bergbau, Geschichte, Technik und Umgebung der Bergwerksbahn. So hält der Zug u. a. an den Stationen Bocksthal, Zirkelschacht, Gleisdreieck und Kupferkammerhütte. Anhand historischer Fotos und Lagepläne wird die Situation vor über 100 Jahren erklärt und auf noch vorhandene Relikte aus dieser Zeit hingewiesen. Geschichte und Geschichtchen aber auch Anekdoten aus längst vergangener Zeit werden im Rahmen des Info-Zuges zum Besten gegeben. Nach der Rückkunft in Benndorf wartet ein Gericht a la DDR-Schulküche, wie z.B. Erbsensuppe oder Nudeln mit roter Soße, sowie Bier vom Fass auf die hoffentlich hungrigen Teilnehmer (Selbstzahler). Wer nur Zug, ohne weitere Erklärungen fahren möchte, auf den wartet an diesem Tag 14:45 Uhr der Regelzug in Benndorf. Pressemeldung Mansfelder Bergwerksbahn e. V.
Unter dem Motto „Mit Volldampf um Würzburg“ ging es am Samstag, den 15.03.2025, mit der österreichischen Dampflokomotive 77 250 (Baujahr 1927, Eurovapor – Betriebsgruppe Deutschland) und dem GleisGlück-Sonderzug zwei Mal um die unterfränkische Residenzstadt. Aufgrund der umgeleiteten Fernzüge auf der Strecke zwischen Würzburg und Schweinfurt gab es leider Fahrplanunstimmigkeiten durch DB InfraGo. Die erste Runde startete deshalb bereits mit 20 Minuten Verspätung. Über Schweinfurt, wo die Fahrtrichtung gewechselt wurde, und Bad Kissingen – mit einstündigem Aufenthalt und erneutem Fahrrichtungswechsel – ging es entlang der Fränkischen Saale nach Gemünden/Main. Aufgrund der Verzögerung waren zusätzliche Zugkreuzungen auf der eingleisigen Strecke zwischen Schweinfurt und Gemünden/M. notwendig, sodass weitere Verspätungsminuten „gesammelt“ wurden. In Gemünden/Main versorgte die Freiwillige Feuerwehr des Ortes das fast 100jährige Dampfross mit Wasser, bevor es entlang des Mains zurück nach Würzburg ging. Die erste Runde endete daraufhin mit über einer Stunde Verspätung. Mittlerweile war die Abfahrtszeit der zweiten Runde erreicht. Nach dem Fahrgastwechsel in Würzburg Hauptbahnhof startete diese Tour mit 47 Minuten plus. Wiederholt verzögerten die Trassenprobleme des Infrastrukturbetreibers (DB) die Fahrt des Dampfzuges. Bad Kissingen wurde derweil mit ca. 70 Minuten Verspätung erreicht. Der Aufenthalt dort wurde etwas gekürzt, da aufgrund der verlängerten Fahrzeiten nun im Dampfloktender der Kohlevorrat langsam zur Neige ging. Jetzt war das ganze Können der Lokmannschaft gefragt. Der Heizer schaffte es mit geschickter Hand, den nötigen Druck im Kessel der Lok bis zum Schluss zu halten. Nach erneutem Wassernehmen in Gemünden regelte der Meister den Dampf so gekonnt, dass Würzburg zwar mit verminderter Geschwindigkeit und letztendlich rund 100 Minuten Verspätung, dafür aber noch mit dem letzten Stück Kohle im Tender erreicht wurde. Die beiden Rundfahrten waren lt. Veranstalter ausgebucht. Insgesamt rund 600 Fahrgäste und zahlreiche Eisenbahnfreunde kamen an der Strecke wieder voll auf ihre Kosten. Vielen Dank an die Organisatoren für ihr Engagement und den erfolgreichen Tag! Die Aufnahmen entstanden bei Euerfeld, in Oberwerrn, im Saaletal bei Oerlenbach, Arnshausen und Gräfendorf sowie im Maintal in Gemünden. Matthias Kümmel, Quelle: Eurovapor
Am 15.03.25 ging eine Sonderfahrt von Berlin macht Dampf, über Eberswalde nach Letschin, hier kurz vor dem Bahnhof Letschin. Uwe Dieter Hochmuth
Foto Museumseisenbahn Hanau. Am Samstag, den 17.05.2025 (von 11:00 bis 18:00 Uhr) und am Sonntag, den 18.05.2025 (von 10:00 bis 17:00 Uhr) ist das historische Bahnbetriebswerk Hanau für Besucher geöffnet. Als Zubringer vom Hanauer Hauptbahnhof verkehrt ein Pendelzug direkt in das Historische Bahnbetriebswerk Hanau. Das Rahmenprogramm umfasst neben Führerstandsmitfahrten, eine Fahrzeugausstellung mit den vereinseigenen Fahrzeugen, Gastlokomotiven, Kinderrallye, Videovorführungen, und vieles mehr. Weiterhin finden Führung durch das historische Bahnbetriebswerk (Zwei Ringlokschuppen, ein Rechteckschuppen und zwei Drehscheiben) statt. Für den Nachwuchs wird eine Modelleisenbahn in Spur 5″ zum mitfahren angeboten. Weitere Aussteller rund um die Eisenbahn runden das Programm ab. Auch für Speis und Trank (nachmittags auch Kaffee und Kuchen) ist gesorgt. Pressemeldung Museumseisenbahn Hanau e. V., www.museumseisenbahn-hanau.de
Saisoneröffnung im Museumsstellwerk Reinheim
Fotos Museumsstellwerk Reinheim. Nicht nur in der Natur macht sich das Ende der kalten Jahreszeit zunehmend bemerkbar, auch das Museumsstellwerk Reinheim erwacht wieder aus dem Winterschlaf und startet im April in die neue Saison. Von einem wirklichen Winterschlaf kann man in diesem Fall allerdings nicht sprechen, denn die vergangenen Monate wurden von unseren Vereinsmitgliedern dazu genutzt, vor und hinter den Kulissen tatkräftig an der weiteren Ausgestaltung unseres Museums zu arbeiten. 2025 bieten wir wieder von April bis Dezember regelmäßige Öffnungstage an, bei denen das Stellwerk besichtigt werden kann. Es gibt Stellwerksführungen an der voll funktionsfähigen Stellwerksanlage, unsere Mitglieder erläutern Ihnen gerne auch individuell die Funktionsweise der Technik und geben einen Einblick in den Eisenbahnbetrieb vergangener Tage. Ein Rahmenprogramm mit Gartenbahn und Rangierspiel macht den Besuch im Museumsstellwerk für Groß und Klein gleichermaßen attraktiv. Unsere Termine 2025 • 06.04. Öffnungstag • 04.05. Öffnungstag • 14.06. Reinheimer Markt (abweichende Öffnungszeiten) • 15.06. Reinheimer Markt (abweichende Öffnungszeiten) • 13.07. Öffnungstag SOMMERPAUSE • 14.09. Tag des offenen Denkmals • 20.09. Tag der Schiene • 21.09. Tag der Schiene • 05.10. Öffnungstag • 02.11. Öffnungstag • 07.12. Advent im Stellwerk Das Stellwerk ist regulär jeweils von 11:00 bis 18:00 Uhr geöffnet. Weitere Veranstaltungen sowie kurzfristige Änderungen, aber auch Informationen über Arbeiten am Stellwerk, anstehende Projekte, die Geschichte der Eisenbahn in Reinheim und vieles mehr geben wir auf unserer Website www.mstw-reinheim.de sowie auf Facebook und Instagram bekannt. Wenn Sie das Stellwerk als Gruppe, z.B. bei einem Betriebsausflug oder als Schulexkursion besuchen möchten, können Sie auch einen individuellen Termin vereinbaren. Darüber hinaus freuen wir uns immer über neue Mitglieder, die sich an der Vereinsarbeit beteiligen möchten. Sprechen Sie uns gerne einfach an. Was erwartet Sie im Museumsstellwerk Reinheim? Als im Oktober 2007 die Odenwaldbahn auf elektronische Stellwerkstechnik umgestellt wurde, ging das heutige Museumsstellwerk Reinheim „Rf“ nach mehr als 100 Jahren außer Betrieb. Das Gebäude und die mechanische Stellwerkstechnik darin verwahrlosten zunehmend, bis sich schließlich unser Verein gründete und im Laufe der Jahre zahlreiche Renovierungsarbeiten erfolgten. Ein Stellwerk dient der sicheren Durchführung des Bahnbetriebs, indem es das Bedienen der Signale von der richtigen Lage der Weichen abhängig macht und die Steuerung des Betriebs von einem zentralen Punkt aus ermöglicht. Dieses Ziel wurde seinerzeit mit Hilfe hochentwickelter und zugleich sehr robuster mechanischer Technik erreicht, die im Museumsstellwerk Reinheim voll funktionsfähig erhalten wird. Der Bedienraum wird fast auf gesamter Länge von einer Hebelbank eingenommen, auf deren massivem Metallträger diverse Weichen- und Signalhebel angebracht sind. Jeder Hebel war früher mit Drahtzügen an eine Weiche oder ein Signal im Bahnhof angeschlossen und wurde vom Fahrdienstleiter per Muskelkraft bedient – was gerade bei kalten Temperaturen durchaus eine Herausforderung war. Hinter der Hebelbank sorgt der Verschlusskasten dafür, dass die Signale nur bei passender Weichenstellung bedient werden können. Er wurde für die museale Nutzung mit einer durchsichtigen Abdeckung ausgestattet, sodass auch hier ein Blick „hinter die Kulissen“ möglich ist. Während bislang alles rein mechanisch ablief, kommt nun am sogenannten Blockkasten auch Strom ins Spiel. Hier wird der Fahrweg für jeden Zug festgelegt, damit keine Weiche unter dem Zug umgestellt werden kann. Darüber hinaus wird auch sichergestellt, dass auf der eingleisigen Strecke zu den benachbarten Bahnhöfen immer nur ein Zug gleichzeitig unterwegs sein kann. Die Stellwerke der benachbarten Bahnhöfe werden im Museumsbetrieb per Fernbedienung simuliert. Die genaue Funktionsweise des Stellwerks und was früher alles erforderlich war, um einen Zug durch Reinheim fahren zu lassen, können Sie an unseren Öffnungstagen bei einer Stellwerksführung erfahren. Dabei geht es auch um die Geschichte der Stellwerke von den Anfängen der Eisenbahn bis in die Gegenwart und um den Arbeitsalltag eines Fahrdienstleiters. Neben der Technik sind im Museumsstellwerk auch zahlreiche Unterlagen und Gegenstände aus dem Bahnbetrieb vergangener Tage zu finden, sodass sie beispielsweise erfahren können, welch hohe Bedeutung den allgemein bekannten Zugschlusslaternen zukam oder warum im Stellwerk explosive Knallkapseln vorhanden waren. Das Museumsstellwerk Reinheim versteht sich als lebendiges Museum. Dabei steht die voll funktionsfähige Stellwerkstechnik im Vordergrund, die einen realistischen Vorführbetrieb ermöglicht. Darüber hinaus legen wir aber auch großen Wert auf ein originalgetreues Ambiente, sodass der Besuch im Museumsstellwerk zu einer kleinen Zeitreise wird. „Anfassen verboten“ gilt bei uns nicht – im Gegenteil: wir möchten das Stellwerk so authentisch wie möglich präsentieren und wer Interesse hat, kann auch selbst einmal unter Anleitung in die Rolle des Fahrdienstleiters schlüpfen. Pressemitteilung Museumsstellwerk Reinheim e.V.
Ausstellung „Kalter Krieg auf Schienen“ bis Ende April verlängert
Foto S.Bahnmuseum. Die Sonderausstellung „Kalter Krieg auf Schienen – Die S-Bahn der Deutschen Reichsbahn in West-Berlin 1961–1989“ erfreute sich im Februar großer Beliebtheit. Aufgrund der anhaltend hohen Nachfrage wird die Ausstellung im Berliner Ostbahnhof nun bis zum 30. April 2025 verlängert. Die Ausstellung beleuchtet die einzigartigen Bedingungen, unter denen die S-Bahn im früheren West-Berlin fuhr. Obwohl sie sich auf West-Berliner Gebiet befand, wurde sie von der Deutschen Reichsbahn der DDR betrieben – ein Umstand, der sie zu einem Symbol des Kalten Krieges machte. Mit zahlreichen Exponaten wie historischen Bildern, Plänen, Dokumenten und Filmausschnitten zeichnet das Berliner S-Bahn-Museum die spannungsreiche Geschichte dieser Epoche nach. Museumsleiter Udo Dittfurth zeigt sich erfreut: „Die große Nachfrage bestätigt, dass das Interesse an diesem besonderen Kapitel der Berliner Verkehrsgeschichte ungebrochen ist. Wir freuen uns, die Ausstellung jetzt bis Ende April präsentieren zu können und so noch mehr Besucher:innen die Gelegenheit zu geben, sich mit dieser auch gesellschaftspolitisch relevanten Thematik auseinanderzusetzen.“ Die Ausstellung ist noch bis zum 30. April 2025 im Projektraum des Museums im Ostbahnhof zu sehen. Der Eintritt kostet 2 Euro, ermäßigte Tickets sind bereits für 1 Euro erhältlich. Pressemeldung Berliner S-Bahn-Museum, www.s-bahn-museum.de
118 757 mit Sonderzug in Zittau
Heute erreichte ein Press-Sonderzug aus dem westsächsischen Zwickau das ostsächsische Zittau. Die Fahrgäste des gut besetzten Zuges hatten die Möglichkeit sich die Stadt anzusehen oder mit einem Sonderzug der Zittauer Schmalspurbahn in das Gebirge zu fahren. Dafür hatte die SOEG den Reichsbahnzug mit 99 731 als Zuglok bereitgestellt. André Hohlfeld
Bayern: Zum Ostersonntag auf Schienen durch die Stadt Passau
Fotos Stephan Gutsmiedl. Der Förderverein Lokalbahn Hauzenberg-Passau knüpft an die beliebte Osterfahrt vom letzten Jahr an und bietet den Familien wieder eine Stadtrundfahrt auf Schienen an. Bei der Bahnreise am Ostersonntag erwartet die Kleinen wieder eine Überraschung vom Osterhasen persönlich. In der Fahrplangruppe zur Granitbahn freut man sich über den großen Zuspruch, den die Frauen-Fahrt Anfang März erfahren hat. Deshalb richtet sich der Blick bereits auf die nächste Sonderfahrt am Ostersonntag. „Es ist wieder ein Angebot an Familien, die diesen Tag etwas anders verbringen wollen,“ wie es Hans Fillafer aus Hauzenberg formuliert. Er hatte im vergangenen Jahr zum ersten Mal einen Zug auf die Schiene gesetzt, um seinen Enkeln ein besonderes Erlebnis zu bieten. Zugleich hatten einige ältere Mitbürger die Gelegenheit genutzt, zumindest einige Kilometer auf der Bahnstrecke aus Kindheitstagen zu erleben. „Es wäre schön, wenn der Zug wieder nach Hauzenberg fahren würde,“ ist oftmals von den Fahrgästen zu hören. Derweil prüft die Bayerische Regionaleisenbahn, inwiefern man die Strecke im Donautal nach Erlau verlängern kann. „Der Förderverein will den Menschen in Stadt und Landkreis die 120-jährige Bahnstrecke bewusst machen,“ wie Fillafer betont. „Das Angebot am Ostersonntag richtet sich deshalb an alle Generationen.“ An diesem Feiertag sollen die Kinder samt Eltern, Großeltern oder Paten auf der Passauer Innenstadt-Strecke durch Passau fahren und über Inn und Donau nach Lindau kommen. Abfahrt ist am Ostersonntag, 20. April um 15:00 Uhr am Hauptbahnhof. Ein Zustieg in Rosenau um 15:10 Uhr ist möglich. Am Zielort in Passau-Lindau erwartet die Kleinen ein Geschenk zum Osterfest. Zurück geht es gegen 16:00 Uhr mit Ankunft gegen 16:30 Uhr im Hbf. Die Fahrplaner bitten um Anmeldung bis 13. April auf der Homepage unter www.lokalbahn-hauzenberg.de, um genügend Ostergeschenke für die Kinder vorbereiten zu können. Für Erwachsene liegt der Fahrpreis bei je 14,– €, Paare zahlen nur 24,– €, Jugendliche fahren zum halben Preis und Kinder bis 14 Jahre sind frei !Auf Ihre Anmeldung und Mitfahrt freuen sich: Der Strecken-Eigentümer BRE – Bayerische Regionaleisenbahn GmbH (ein Tochterunternehmen der DRE – Deutsche Regionaleisenbahn GmbH), als Eisenbahninfrastrukturunternehmen, der Deutsche Bahnkundenverband (DBV), und der vor Ort für die Granitbahn tätige Förderverein Lokalbahn Hauzenberg-Passau e.V. / Granitbahn. Pressemeldung Förderverein Lokalbahn Hauzenberg – Passau e.V. / Granitbahn, https://lokalbahn-hauzenberg.de/
Foto Kleeblatt Medien. Ab sofort können Bürgerinnen und Bürger sich mit Hilfe einer interaktiven Karte zum aktuellen Planungsstand der RSBNA-Straßenbahnstrecken im Landkreis Reutlingen informieren. Die Karte stellt alle Trassenvarianten von Ohmenhausen über Betzingen, Reutlingen, Pfullingen und Lichtenstein bis Engstingen übersichtlich dar und zeigt, wo Haltestellen entstehen sollen. Zusätzlich stehen zahlreiche Informationspunkte mit weiterführenden Erläuterungen zu den Planungen bereit und es gibt es die Möglichkeit, über die Karte bei den Planenden des Zweckverbands Fragen einzureichen. Abrufbar ist das interaktive Tool auf der Website des Zweckverbands unter www.regional-stadtbahn.de/echaztalbahn und www.regional-stadtbahn.de/gomaringer-spange. Seit Mitte März 2025 stellt der Zweckverband den politischen Gremien des Landkreises und der Gemeinden entlang der Trasse die ersten Ergebnisse der Planungsbüros vor, die mit der im Sommer 2024 gestarteten Vorplanung beauftragt sind. Auf der Website des Zweckverbands stehen seither auch die dazugehörigen Planungsunterlagen zur Einsicht bereit. Die nun veröffentlichte interaktive Karte erweitert dieses Informationsangebot, indem sie die verschiedenen Varianten der künftigen Trassenführung visualisiert, interaktiv erkundbar macht und durch zusätzliche Informationen ergänzt. Die Karte enthält all diejenigen vorausgewählten Trassenvarianten, die während der Vorplanung genauer untersucht werden. Durch Anwendung entsprechender Filter kann sie all diese Varianten auf einmal anzeigen oder nur die nach den ersten Vorplanungsergebnissen zunächst zurückgestellten Varianten, wahlweise in Kartenoptik oder auf Satellitenbildern. Zu den individuellen Eigenschaften jeder der Varianten gibt es Erläuterungen, auch dazu, warum diese oder jene Variante vorläufig zurückgestellt wurde. Bewegt man sich in der Karte entlang der Varianten, so finden sich dort zahlreiche anklickbare Informationspunkte, an denen über Texte, Bilder und Planungsunterlagen umfangreiche Hintergrundinformationen vermittelt werden, beispielsweise zu den entstehenden Haltestellen, zur Umfeldgestaltung oder zu besonderen Planungsherausforderungen. Nach den intensiven Bürgerbeteiligungsveranstaltungen in den Anliegergemeinden des Landkreises Reutlingen in den Jahren 2022 und 2023 gestaltet der Zweckverband den Planungsprozess mit diesem digitalen Angebot auch weiterhin transparent. „Die interaktive Karte ist eine nutzerfreundliche Möglichkeit, sich mit der geplanten Streckenführung und den damit verbundenen Änderungen im Umfeld der Schienen vertraut zu machen. Die Menschen aus unserer Region können darin nicht nur alle Trassenvarianten im Detail einsehen, sondern uns auch ihre ganz individuellen Fragen dazu stellen“, erklärt Wiebke Brosig, die beim Zweckverband für die Bürgerbeteiligung zuständig ist. Bis zum Abschluss der Vorplanung im Frühjahr 2026 bleibt die interaktive Karte ein zentrales Informationsinstrument des Zweckverbands zu den Straßenbahnstrecken im Landkreis Reutlingen. Mit den weiteren Planungsergebnissen der kommenden Monate wird die Karte ergänzt und aktualisiert. Pressemeldung Zweckverband Regional-Stadtbahn Neckar-Alb
Berlin: Zwischenruf Brücken bauen
Halensee hatte, wenn wir uns richtig erinnern, mal vier Bahnsteigkanten, Witzleben (Messe Nord/ZOB) und Westend ebenso. Seit Jahren soll der Ring resilienter gemacht werden, z.B. durch weitere Bahnsteigkanten. Passiert ist wenig. Gut, dass es wenigstens noch die (eingleisige) Verbindungskurve von Halensee nach Charlottenburg gibt, die auch sofort genutzt wurde. Die Betriebseisenbahner unter Ihnen wissen es besser, aber es leuchtet ein, dass im Normalbe- trieb vielleicht nicht notwendige Bahnsteigkanten und Abstellgleise in Fällen wie diesen die Flexibilität erheblich erhöhen würden. Das muss man aber wollen. Und finanzieren. Überraschung … Was wirklich erstaunt, ist, dass offenbar weder „die Politik“ noch die Autobahn GmbH auf diesen Fall irgendwie vorbereitet waren. Dabei kam dieses Problem, das darf man mit Fug und Recht sagen, mit Ansage. Natürlich kann man nicht 230.000 Fahrzeuge pro Tag (oder relevante Teile davon) einfach mal so „wegzaubern“ und/oder durch die Stadt leiten. Zum Teil passiert letzteres natürlich und in Teilen von Charlottenburg-Wilmersdorf schwanken Anwohnende vermutlich zwischen Fatalismus („Wat willste machen?“) und Wut. Immerhin: eine Fahrbahn Richtung Norden wurde wieder eingerichtet. Natürlich um den Preis, die Kapazität nach Süden hin um ein Drittel eingeschränkt zu haben. Auf den Regierenden Bürgermeister, der ja mit der Aussage angetreten ist, er wolle, dass diese Stadt endlich wieder funktioniere, kommt also im wahrsten Sinne des Wortes eine weitere Baustelle zu. Auch er kann nicht zaubern, aber die „Betroffenheit“ der Verkehrssenatorin nach der Rückkehr aus ihrem Urlaub hilft auch nicht so richtig weiter. Brücken bauen … Gespannt darf man sein, was man daraus macht. Wird die Sanierung des Dreiecks Funkturm in Gänze vorgezogen, sofern die Planfeststellungen vorliegen? Werden teure Provisorien gebaut, die dann binnen kurzer Frist wieder abge- rissen werden müssen? Können Teile des neuen Dreieck Funkturms vorab gebaut werden und an die alten Trassen angeschlossen werden? Die Geometrie des Dreiecks Funkturm sollte den Plänen nach deutlich verändert werden, so dass wir Zweifel haben, ob „Ringbahnbrücke“ und „Westendbrücke“ 1:1 ersetzt und dann bereits Teil des neuen Dreiecks werden können. Bauen wir also Ersatz, den wir kurz darauf erneut abreißen? Wir haben mal bei der Autobahn GmbH nachgefragt und warten gespannt, welche Antwort wir bekommen. Übrigens. über die ebenfalls anstehende Sanierung der Rudolf-Wissell-Brücke sowie der anschließenden A111 wollen wir an dieser Stelle mal nicht nachdenken. Schön wäre es schon, wenn man aus dem Speckgürtel von Neuruppin, Velten oder Hennigsdorf eine leistungsfähige Kremmener Bahn direkt in die Stadt zur Verfügung hätte. Haben wir aber nicht. „Die“ Medien… Sie kennen das sicher: es staut sich irgendwo wegen Baustelle, Klimaschützern o.ä. und ein Reporter, eine Reporterin hält das Mikrofon in ein Auto und erwartet dankbar, dass der oder die Autofahrende seinen/ihren Unmut oder Zorn äußert. Mindestens. Die Berliner Zeitung ging jetzt einen Schritt weiter und ließ sich zu einer Aktion hinreißen, bei der man sein „A100-Wut-Video“ senden sollte. Dies erstaunt, weil die Berliner Zeitung normalerweise sachlich und fachlich fundiert über Themen des Berliner Verkehrs berichtet. Hier aber konnte man aber scheinbar nicht widerstehen. Auch der Heimatsender, Sie wissen schon: „Bloß nicht langweilen“, schickt in den Anfangstagen eine Reporterin in einen Charlottenburger Kiez, um von dem großen Chaos zu berichten. Und was passiert in diesem Augenblick? Nichts. Fast schon hoffnungsvoll gibt sie sinngemäß zum Besten, dass aber heute Abend ganz bestimmt alles verstopft sein würde. Google Maps bestätigte das nicht. Medial kann man den Eindruck gewinnen, der (Kfz-) Verkehr breche in ganz Berlin zusammen; darunter machen wir es nicht. Wünscht sich manch ein Nutzer der Berliner U-Bahn vielleicht eine ähnliche Aufmerksamkeit? Und nun …? Haben wir den Salat. Die Regierungspartei CDU spricht ja gerne von „den Menschen, die auf ihr Auto angewiesen“ seien (nach dieser Logik gäbe es niemanden, der rein aus Bequemlichkeit oder Statusgründen Auto fährt). Wie auch immer: Auf Autofahrende kommen in den nächsten Jahren erhebliche Belastungen zu, wenn sie sich im geographischen Westen Berlins bewegen wollen oder müssen. Dies wäre allerdings, früher oder später, bei der Sanierung des Dreiecks sowieso so gekommen. Wenn dort täglich mehr als 230.000 Fahrzeuge unterwegs sind, ist es illusorisch, diesen Verkehr über die vorhandenen Stadtstraßen im Sinne einer Umleitung halbwegs reibungslos abwickeln zu wol- len. Insoweit tritt disruptiv ein, was ohnehin auf uns zugekommen wäre. Vermutlich leider länger als gedacht. Es wird sich also einspielen, einspielen müssen. Und der Erfahrung nach tut es das auch. Irgendwie. Vielleicht stellt sich bei dem einen oder anderen auch heraus, dass er oder sie ja doch nicht auf das Auto angewiesen ist und die Öffis eine Alternative sein können. Was man versprechen kann: Man lernt einiges mehr über seine Umwelt als im Auto . Was fehlt ….? Tja, die legislaturübergreifende Einsicht bei Wählern und Gewählten, dass jegliche Infrastruktur instandgehalten, saniert und beizeiten ersetzt werden muss. Zugegeben: eine Neubaustrecke, eine Wiederinbetriebnahme, eine Ortsum- gehung oder eine neue Autobahn zu eröffnen und das Band durchzuschneiden, ist politisch ungemein attraktiver. Bisher. Aber: Der „Bahnsinn Riedbahn“ beweist, wie man auch eine Sanierung politisch und medial gut vermarkten kann! Empfehlung: Sie finden die Folgen auf Youtube. Pressemeldung Verkehrspolitischer Informationsverein e.v. (VIV)
Rheinland-Pfalz: Regionalzüge halten ab 31. März an neuem Bahnsteig der Station Kreuz Konz
Foto Deutsche Bahn AG / Erik Stockdreher. Ab dem 31. März halten die Züge auf der Westrecke Trier auch am zusätzlich errichteten Außenbahnsteig an der Station Kreuz Konz. Damit können die Fahrgäste auf der vor vier Wochen eröffneten Verbindung nunmehr alle sechs Verkehrsstationen – Trier-Hafenstraße, Trier-Pallien, Trier-West, Trier-Euren, Trier-Zewen und Kreuz Konz – für den Zugang zum Regionalverkehr nutzen. Mit der Verkehrsaufnahme des zusätzlichen Bahnsteigs ist an der Station Kreuz Konz nun auch der Ein- und Ausstieg in die Regionalbahnlinie RB 84 möglich. Die Deutsche Bahn (DB) hat an der Station Kreuz Konz einen neuen Außenbahnsteig mit einer Länge von 155 Metern und einer Höhe von 76 Zentimetern inklusive taktilem Leitsystem gebaut. Dieser ist für die Reisenden barrierefrei über einen geneigten Gehweg von der Granastraße aus erreichbar. Vor der Inbetriebnahme des Bahnsteigs waren zunächst noch die Installation letzter signaltechnischer Komponenten sowie Abnahmeprüfungen erforderlich. Seit dem 3. März können die Kundinnen und Kunden auf der reaktivierten Weststrecke zwei Regionalzuglinien – zum einen die bestehende RB 83 (Wittlich – Trier-West – Luxemburg), zum anderen die neue RB 84 (Trier-Hafenstraße – Konz/Saarburg) – in einem attraktiven 30-Minuten-Takt nutzen. Diese bringen insbesondere für Pendler:innen bessere Verbindungen – gerade auch nach Luxemburg. Neben den Stationen hat die DB die Schieneninfrastruktur auf der Verbindung von der Moselstrecke zur Trierer Weststecke neu errichtet. Das Bahnprojekt konnte im engen Schulterschluss mit dem Bund, dem Land Rheinland-Pfalz, der Stadt Trier und dem SPNV-Nord in einer Bauzeit von nur gut zwei Jahren realisiert werden. Erstmals seit 1983 fahren auf der linken Moselseite von Trier damit wieder Personenzüge. Pressemeldung Deutsche Bahn
Bayern: Erkundungsbohrungen zur Elektrifizierung Marktredwitz– Regensburg
Foto DB AG. Die Deutsche Bahn (DB) hat die Vorplanung für die Elektrifizierung der Bahnstrecke zwischen Marktredwitz und Regensburg abgeschlossen. Nun beginnt die Erkundung des Trinkwasserschutzgebietes mit den ersten Erkundungsbohrungen bei Maxhütte-Haidhof. Geplant sind acht Erkundungsbohrungen im Zeitraum von April 2025 bis Juni 2025. Die DB setzt mobile Bohrgeräte ein, die Bohrtiefe variiert dabei zwischen 25 und 50 Metern. Nach der Erkundung wird der ursprüngliche Zustand wiederhergestellt. Die Bohrungen sollen wichtige Erkenntnisse über die Beschaffenheit des Untergrunds und das Grundwasservorkommen liefern. Die Ergebnisse bilden die Grundlage für tiefergehende Planungen im Raum Maxhütte-Haidhof. Zwischen Maxhütte-Haidhof und Regenstauf plant die DB, den Streckenverlauf im Rahmen des Elektrifizierungsprojektes anzupassen. Die Bahnstrecke soll nur noch auf etwa 660 Metern, statt den bisherigen 6,5 Kilometern, durch ein Trinkwasserschutzgebiet verlaufen. Neben dem verbesserten Schutz des Trinkwassers spart die neue Streckenführung auch Zeit. Die Elektrifizierung und Optimierung des Streckenverlaufs werden die Fahrzeit für Fahrgäste zwischen Regensburg und Hof um 20 Minuten verkürzen. Zum Projekt Der Ostkorridor Süd ist mit rund 180 Kilometern Bayerns längste Ausbaustrecke. Im Abschnitt zwischen Marktredwitz und Regensburg plant die Deutsche Bahn neben der Elektrifizierung neue Streckenführungen zwischen Maxhütte-Haidhof und Regenstauf sowie zwischen Reuth bei Erbendorf und Windischeschenbach. Zudem baut die DB im Zuge der Maßnahme mehrere Bahnhöfe barrierefrei aus. In Schwandorf, Weiden und Wiesau schafft die Bahn Voraussetzungen für den Halt von Zügen des Fernverkehrs. Die DB hat die Vorplanung für das Projekt abgeschlossen. Aktuell wird das Nutzen-Kosten-Verhältnis berechnet. Pressemeldung Deutsche Bahn
Rheinland-Pfalz: Ab 5. April wieder Zugverkehr zwischen Winden und Landau
Foto ProRail. Die Deutsche Bahn (DB) hat die Genehmigung der Naturschutzbehörden erhalten, auf der Strecke Winden – Landau mit den Reparaturarbeiten der Dachsschäden im Abschnitt südlich von Landau (zwischen dem Streckenkilometer 20 und 21) beginnen zu können. Für eine schnelle Wiederaufnahme der Verkehre sind seit den letzten Tagen Fachkräfte vor Ort, um nach Freilegung des Bahndamms Flüssigerde in die Hohlräume einzubringen. Zuvor wird überprüft, dass die Tiere nicht mehr in den Bauten sind. Ein Tierökologe, der im Rahmen der Untersuchungen vor Ort ist, hat dabei bestätigt, dass die vorgefundenen Hohlräume Dachsbauten sind. Im Anschluss stopft die DB mit Hilfe einer Spezialmaschine den Schotter unter den Gleisen für deren stabile Lage. Nach Abschluss der Reparatur sollen die Züge ab dem 5. April wieder über die Strecke fahren können. Die DB überwacht die Strecke Winden – Landau im Nachgang weiterhin engmaschig, um eine Rückkehr der Dachse zu vermeiden. Hierbei arbeitet die DB weiter mit Forstexpert:innen und Naturschutzbehörden zusammen. Parallel plant die DB eine Komplettsanierung des Streckenbereichs. Wie zwischen Freinsheim und Bad Dürkheim soll dann mit einer Großmaschine schichtweise Beton in den Damm eingearbeitet werden, um so eine Verhärtung des Erdreichs zu erreichen. Für diese Arbeiten ist perspektivisch noch einmal ein längere Streckensperrung erforderlich. Die DB informiert, sobald die konkrete Planung inklusive Zeitschiene feststeht. Pressemeldung Deutsche Bahn
NRW: Eine sichere, attraktive Bahnverbindung zwischen Münster und Warendorf
Foto NWL. Unbeschrankte Bahnübergänge sind ein potenzielles Sicherheitsrisiko: Wo Straßen und Schienen sich ohne technische Sicherung kreuzen, kann es zu schweren Unfällen kommen. Insgesamt 153 Unfälle an Bahnübergängen ereigneten sich laut Bundesstelle für Eisenbahnunfalluntersuchung im Jahr 2024. Dabei verloren 25 Menschen ihr Leben. Auch wenn unbeschrankte Bahnübergänge unter besonderen betrieblichen Auflagen zulässig sind, gibt es dennoch seit Jahren das Ziel, sie technisch zu sichern oder ganz zurückzubauen. Die Verantwortung dafür liegt beim jeweiligen Betreiber der Schieneninfrastruktur – dies ist in der Regel die Deutsche Bahn und ihr Eisenbahninfrastruktur-Unternehmen DB InfraGO (ehemals: DB Netz). In den vergangenen Jahrzehnten hat die DB die Zahl der Bahnübergänge bundesweit von 28.000 auf rund 15.800 reduziert (Stand: 2023). DB-Projekt: Unbeschrankte Bahnübergänge sichern Auch auf der RB 67, dem sogenannten „Warendorfer“, ist der Rückbau ein Thema: Die Strecke zählt zu den unfallträchtigsten in ganz Deutschland. Rund dreißig unbeschrankte Bahnübergänge gibt es auf dreißig Kilometern Länge zwischen Münster und Warendorf. Jeder einzelne ist ein Sicherheitsrisiko – für alle, die dort mit dem Auto, dem Fahrrad oder zu Fuß unterwegs sind. Wo keine technische Sicherung vorhanden ist, gelten deshalb strenge Vorsichtsmaßnahmen: Die Züge dürfen nur sehr langsam fahren und müssen bei jeder Fahrt bis zu 90 Mal pfeifen – eine Belastung für den Betriebsablauf, den Fahrkomfort und nicht zuletzt eine Lärmbelastung für Anwohner, Fahrgäste und Triebfahrzeugführer, die sich erst mit dem Umbau der Übergänge beheben lässt. Seit Jahren beschäftigt sich die Deutsche Bahn damit, die Übergänge technisch zu sichern – mit Schranken, Lichtzeichen oder Ersatzlösungen wie Brücken oder Unterführungen. Umso überraschender kam nun die Ankündigung der Deutschen Bahn, dass die Umsetzung für die Warendorfer Strecke auf frühestens 2031 verschoben werden soll. Als Begründung nennt die Deutsche Bahn fehlende Mittel und die bundesweite Priorisierung dringend notwendiger Generalsanierungen. NWL-Projekt: Besserer Takt durch höhere Geschwindigkeit Auch der NWL hat Pläne für die Strecke zwischen Münster und Warendorf: Die RB 67 soll mit einem 30-Minuten-Takt für mehr Fahrgäste attraktiver werden. Diese Maßnahme ist Teil des Projekts „S-Bahn Münsterland“, mit dem der Schienenpersonennahverkehr in der Region verbessert wird. Die Linie RB 67 wird dabei perspektivisch zur neuen S7. Allerdings ist der Großteil der Strecke zwischen Münster und Warendorf eingleisig. Damit Züge trotzdem gleichzeitig in beide Richtungen fahren können, gibt es einige Ausweichstellen – kurze Abschnitte mit zwei Gleisen, an denen sich Züge „begegnen“ können. Damit das funktioniert, müssen beide Züge zur richtigen Zeit an genau dieser Stelle sein. Bisher ist die Fahrzeit jedoch zu lang, um das im geplanten 30-Minuten-Takt zuverlässig zu schaffen. Der Bau zusätzlicher Ausweichstellen wäre teuer, langwierig und genehmigungsintensiv. Eine einfachere Lösung liegt deutlich näher: Die Züge müssen schneller fahren dürfen, damit sie sich zur richtigen Zeit an den bestehenden Ausweichstellen begegnen können. Projekte bündeln – Synergien nutzen Auch wenn die Sicherung der Bahnübergänge und die Verbesserung des Takts zwei getrennte Projekte mit unterschiedlichen Zuständigkeiten sind, hängen sie technisch eng zusammen: Ohne gesicherte Bahnübergänge kann die Geschwindigkeit auf der Strecke nicht erhöht werden. Und ohne höhere Geschwindigkeit ist ein verlässlicher 30-Minuten-Takt auf der eingleisigen Strecke nicht machbar. Der NWL hat deshalb vorgeschlagen, was auf der Hand liegt: Synergien zu nutzen und beide Vorhaben aufeinander abgestimmt umzusetzen. Ein gemeinsamer Zeitplan, abgestimmte Maßnahmen, weniger Bauphasen. Das hätte Vorteile für Planung, Genehmigung – und vor allem für die Fahrgäste in der Region. Die nun angekündigte Verschiebung des DB-Projekts verzögert auch das Vorhaben des NWL. Erst wenn die unbeschrankten Bahnübergänge gesichert sind, kann das Projekt zur Fahrzeitverkürzung technisch weiterverfolgt werden. Im Gegensatz zu dem lang geplanten DB-Projekt befindet sich der NWL mit seinem Projekt zur Taktverdichtung aktuell noch in einer frühen Planungsphase. Aber: Vorbereitende Untersuchungen wurden bereits bewilligt und finanziert und auch für die weiteren Planungen stehen bereits finanzielle Mittel zur Verfügung. Das Vorhaben der DB zur Sicherung der Bahnübergänge ist zwar deutlich älter – allerdings gibt es derzeit keinen verbindlichen Zeitplan für die Umsetzung. Umso wichtiger ist es, dass der NWL sein eigenes Projekt nun zügig weiterentwickelt: Indem die Planungen frühzeitig voranschreiten, lassen sich Synergien sinnvoll nutzen und die technischen Voraussetzungen rechtzeitig schaffen, um nahtlos an das DB-Projekt anzuschließen. Im nächsten Schritt will der NWL daher eine Planungsvereinbarung mit der zuständigen DB-Tochter DB InfraGO schließen. Sie soll als Grundlage dienen, um beide Projekte aufeinander abzustimmen und koordiniert umzusetzen. Fahrplan für das weitere Vorgehen Der NWL wird den Austausch mit der Deutschen Bahn und den zuständigen Stellen auf Landes- und Bundesebene fortsetzen. Als zuständiger Aufgabenträger für den SPNV will er mit den Verantwortlichen klären, ob und wie beide Projekte sinnvoll verzahnt und schneller realisiert werden können – und ob es doch noch Möglichkeiten gibt, eine frühere Umsetzung zu erreichen. Denn das Ziel bleibt, die Strecke zwischen Münster und Warendorf gleichzeitig sicherer und leistungsfähiger zu machen. Foto NWL
Hamburg: Droht Bahnhof Diebsteich zu einer Investitionsruine zu werden?
Bahn und Stadt tun so, als gäbe es nach der Bundestagswahl und der Neusortierung der USA unter Trump keine grundlegend geänderten Rahmenbedingungen für große Investitionsprojekte. Dem ist aber mitnichten so. Die nach oben unbegrenzte, hunderte von Milliarden schwere geplante Verschuldung für die Aufrüstung, wie auch das 500 Milliarden schwere Infrastruktursondervermögen führen zu höheren Zinsen und veränderten Prioritäten von Investoren. Das sehen auch die Immobilieninvestoren und deren Finanziers. Neue Bürotürme und Hotelflächen werden angesichts des steigenden Leerstandes bei Gewerbeimmobilien nicht mehr so dringend gebraucht. Dies dürfte auch Auswirkungen auf das Bahnhofsprojekt am Diebsteich haben, besonders für das durch einen Privatinvestor zu errichtende Bahnhofsgebäude. Angesichts der Unsicherheit, ob das Projekt Ver- bindungsbahnentlastungstunnel (VET) überhaupt kommt (vermutlich hat der Senat Hoffnung, dieses 10 Milliarden-Projekt aus dem Infrastruktursondervermögen finanziert zu bekommen), welches massive Aus- wirkungen auf die beiden Hochhaustürme haben wird, bekommt ein halbwegs rational denkender Investor kalte Füße und verabschiedet sich von einem solchen Vorhaben, zumal er bisher nur relativ wenig Vorleis- tungen für das Projekt erbracht hat. So rächt sich nun, dass sich 2017 Bahn und Stadt auf das Vabanque-Spiel eingelassen haben, das Bahnhofsgebäude von einem Privatinvestor errichten zu lassen anstatt die DB dazu zu verpflichten. Die Deutsche Bahn, wie immer ihrem Scheuklappendenken verhaftet, wird, wenn man sie nicht bremst, die drei noch fehlenden Bahnsteige und den Bahnhofsdurchgang bauen und nach Fertigstellung irgend- wann zwischen 2028 und 2030 mit dem Finger auf die Stadt zeigen. Und eins darf nicht vergessen werden: Bis zur Fertigstellung der Investitionsruine Diebsteich wird es noch mindestens 8 mehrwöchige Sperrpausen, wie wir sie gerade erlebt haben, geben, die mit massiven Zugausfällen und Erschwernissen für die dann noch verbliebenen Bahnkunden verbunden sind. Denn eins sollte auch der Bahn klar sein: Einen Bahnhof faktisch im Niemandsland zwischen Kleingärten, Friedhöfen und Gewerbegebieten wird kein Fahrgast freiwillig nutzen. Dann sind für ein Projekt, das keiner braucht, mindestens eine halbe Milliarde Steuergelder versenkt worden, die anderen Orts für die Instand- haltung der Bahnanlagen fehlen. Auseinandersetzungen zwischen Bahn und Stadt sind vorprogrammiert, zumal es nach den bisherigen Planungen zwischen den Hochhaustürmen eine dreistöckige Mantelbebauung geben sollte, in denen die DB Diensträume für das Personal und technische Anlagen unterbringen wollte. Die entsprechenden Räumlichkeiten wollte die DB anmieten. Kommen die Hochhäuser nicht, muss die DB sich etwas einfallen lassen und gegebenenfalls ein neues Planfeststellungsverfahren durchlaufen, denn das, was in 2017 planfestgestellt wurde, stimmt schon heute nicht mehr mit dem überein, was gebaut wird. Prellbock stellt deshalb fest: • Angesichts der sich abzeichnenden Entwicklung den Kopf in den Sand zu stecken, führt nicht weiter und verursacht nur weitere Schäden für die Bahnkunden. Jetzt noch lässt sich das Projekt umsteuern. • Noch sind die Regional- und Fernbahnsteige am Diebsteich nicht gebaut. Das Projekt kann noch ge- stoppt werden. Lediglich der für Fußgänger, Radfahrer und für die Landschaftsachse Altona wichtige Durchgang als Ersatz für den früheren Diebsteichtunnel muss dringend fertiggestellt werden. • Die laufenden Koalitionsverhandlungen im Bund sowie auch in Hamburg bieten die einmalige Chance, die nicht verspielt werden darf, die Eisenbahnprojekte im Bahnknoten Hamburg neu zu sortieren und die Prioritäten den geänderten Rahmenbedingungen anzupassen. • Dazu gehört: eine klare Absage an den VET, Absage der Verlagerung des Fern- und Regionalbahn- hofs Altona sowie umgehender Planungsbeginn für eine 2. Eisenbahnelbquerung im Hamburger Westen, um den Hauptbahnhof zu entlasten und die Störfallresilienz im Bahnverkehr im Großraum Hamburg zu erhöhen. • Viel wäre schon gewonnen, wenn Senat und Bahn sich schon nicht auf eine vollständige Aufgabe des Bahnhofsverlagerungsprojektes verständigen können, dass dann zumindest am Standort des jetzigen Kopfbahnhofs Altona zwei Bahnsteige für den Regionalverkehr und die Autoreisezugverla- dung belassen würden. Das hätte für die Pendler aus dem Norden und Westen Schleswig-Holsteins signifikante Vorteile, wie auch für die regionale Wirtschaft, den Handel und die Dienstleister in Altona-Ottensen. Und die DB würde sich die Investitionen in die neue Autoreisezuganlage in Eidel- stedt sparen, die die DB aus Eigenmitteln berappen muss. Dazu Michael, Jung, Sprecher der Bürgerinitiative Prellbock Altona e. V.: In der jetzigen politischen Umbruchsituation sollten die laufenden Koalitionsverhandlungen im Bund und in Hamburg genutzt werden, die Bahngroßprojekte in Hamburg neu zu sortieren. Dazu bedarf es eines offenen und mutigen Schritts der politisch Verantwortlichen und einer Beendigung des seit Jahren laufenden Ver- steck-/Schwarze-Peter-Spiels zwischen DB und Politik. Die Bahnbauprojekte in Hamburg müssen sich ein- deutig an den Bedürfnissen der Bahnnutzer:innen ausrichten und nicht an denen von Immobilienspekulanten. Prellbock-Altona ist bereit, sich konstruktiv an diesem Dialog zu beteiligen. Es darf jetzt aber keine Zeit verschenkt werden, denn eine solche Chance, die Fehler der Vergangenheit zu korrigieren und den Bahnknoten Hamburg zukunftsfähig aufzustellen, eröffnet sich so schnell nicht wieder. Pressemeldung Prellbock Altona
Sachsen: VMS passt Tarife ab 1. April 2025 an
Die Verkehrsunternehmen im VMS erhöhen ab 1. April 2025 die Fahrpreise. Das hat die Verbandsversammlung bereits im November 2024 beschlossen. Demnach steigen die Fahrpreise im VMS-Sortiment ab 1. April 2025 um durchschnittlich 5,1 Prozent. Damit wird ein Teil der gestiegenen Kosten an die Fahrgäste weitergegeben. Alternativen wären das Einkürzen von Fahrplänen oder das Streichen von Verbindungen gewesen. Seit der vergangenen Tarifänderung im April 2024 müssen Verkehrsunternehmen weiter Kostensteigerungen verzeichnen. Vor allem Personalkosten stiegen je nach Unternehmen zwischen acht und zwölf Prozent. Auch Instandhaltungs- und Materialkosten schlagen zu Buche. Unabhängig von den Kostensteigerungen im VMS-Tarif wurde der Preis des Deutschlandtickets bereits zum 1. Januar 2025 auf 58 Euro erhöht. Durch die Einführung dieses Tickets zum 1. Mai 2023 entstehen den Verkehrsunternehmen monatlich Mindereinnahmen. Diese werden über eine Finanzierungsverordnung durch den Freistaat Sachsen ausgeglichen. Die Logik des Ausgleichsmechanismus der vergangenen Jahre wird beibehalten. Aus diesem Grund wird für die Tarifanpassung zum 1. April 2025 keine Anpassung der Struktur der aktuellen Produktpalette des VMS-Tarifes vorgenommen. Es erfolgt wie zur letzten Tarifanpassung lediglich eine Fortschreibung der Preise. Die Einzelfahrt für eine Tarifzone kostet mit 3,20 Euro künftig 20 Cent mehr. Aufbauend darauf wird das gesamte Preissortiment preislich angepasst. Das vom Freistaat Sachsen geförderte „BildungsTicket“ und das „VMS-DeutschlandTicket+“ bleiben im Preis unverändert. Über alle Tarifprodukte betrachtet steigen die Preise damit um durchschnittlich 5,1 Prozent. Die gesamten Änderungen sowie die Übergangsregelungen für die verschiedenen Fahrausweise finden Sie hier: https://www.vms.de/tarif-und-tickets/tarif/dokumente/ Änderung der Tarifzonenzuordnung Der Ortsteil Geyersdorf der Großen Kreisstadt Annaberg-Buchholz wird mit der Tarifänderung zum 1. April 2025 dem Kleinen Stadtverkehr Annaberg-Buchholz zugeordnet. Durch diese Umstrukturierung entspricht der Kleine Stadtverkehr Annaberg-Buchholz zukünftig auch dem gesamten Stadtgebiet der Großen Kreisstadt inklusive aller Ortsteile. Pressemeldung VMS
NRW: Stadt Krefelt verlängert SPNV-Inhousevergabe an die SWK Mobil
Die Stadt Krefeld, vertreten durch den Zweckverband Verkehrsverbund Rhein-Ruhr, dieser wiederum vertreten durch die Verkehrsverbund Rhein-Ruhr AöR, handelnd als Gruppe von Behörden hat im Amtsblatt der Europäischen Union die Inhousevergabe eines öffentlichen Dienstleistungsauftrages über Leistungen im ÖPNV mit Bussen/Straßenbahnen auf dem Gebiet der Stadt Krefeld und ausbrechenden Linien an die SWK Mobil GmbH bekannt gegeben (201658-2025). Die Stadt Krefeld ist in ihrem Zuständigkeitsgebiet über den öffentlichen Personennahverkehr in Nordrhein-Westfalen (ÖPNVG NRW) Aufgabenträgerin für den ÖPNV und zuständige Behörde. Sie hat die Direktvergabe eines öffentlichen Dienstleistungsauftrags über öffentliche Personenverkehrsdienste mit Bussen in ihrem Zuständigkeitsgebiet an die SWK Mobil GmbH (SWK Mobil) vorgenommen. Die Verlängerung der Laufzeit ist begründet, um für unmittelbar nach der öDA-Erteilung anstehende Investitionen eine angemessene Amortisation zu gewährleisten. Die Inhousevergabe an die SWK Mobil als städtisches Verkehrsunternehmen erfolgte als Gesamtleistung und umfasst 4,97 Mio. Nutzwagen-km im Busverkehr und 2,22 Mio. Nutzwagen-km im Straßenbahnverkehr. Hinzu kommen alternative Bedienungsformen. Die SWK Mobil wurde mit der Verwaltung und Erbringung der Verkehrsdienste nach Maßgabe des zu vergebenden öDA betraut. Hierzu gehören neben der Durchführung der Fahrleistungen auch die Vorhaltung von Betriebsmitteln, der Betrieb der Infrastruktur, der Vertrieb unter Anwendung des VRR-Tarifs und die Kundenbetreuung. Die Anforderungen an die Verkehre und weitere Einzelheiten der Leistungserbringung sind in dem Nahverkehrsplan der Stadt Krefeld und dem ergänzenden Dokument „Anforderungen an die Leistungserbringung“ in der jeweils geltenden Fassung enthalten. Die aktuellen Fassungen sind unter https://www.krefeld.de/de/stadtplanung/nahverkehrsplan-krefeld/ abrufbar. Während der Laufzeit des öDA können sich Änderungen des Inhalts, des Umfangs, der definierten Qualität und der sonstigen Bedienungsstandards ergeben, z. B. infolge einer veränderten Verkehrsnachfrage, sich ändernder finanzieller Rahmenbedingungen oder der Fortschreibung des Nahverkehrsplans. In derartigen Fällen kann die Stadt Krefeld eine entsprechende Anpassung des öDA verlangen. Die Laufzeit des Vertrags reicht vom 01/01/2025 bis 30/06/2047. Datum des Vertragsabschlusses war der 01/01/2025. Dem Steuerzahler als Geldgeber gegenüber verschweigt die Stadt Krefeld in intransparenter Weise den Wert des Vertrages. Quelle EU-Amtsblatt
Bayern: BEG schreibt Beratung für ein bayernweites In/Out-System aus
Die Bayerische Eisenbahngesellschaft mbH hat im Amtsblatt der Europäischen Union einen Beratungsvertrag Vertriebs- und Tarifentwicklung für ein bayernweites In/Out-System ausgeschrieben (201816-2025). Vergabegegenstand ist ein Beratungsvertrag im zeitraum 02/06/2025 bis 31/12/2028 für die Vertriebs- und Tarifentwicklung eines bayernweiten In/Out-Systems (In/Out BY) inklusive Umsetzungsbegleitung und Ausarbeitung eines detaillierten Regelwerks für den In/Out-Tarif für den ÖPNV sowie perspektivisch On-Demand-Verkehre in Bayern (Abdeckung von verbundinternen und verbundübergreifenden Fahrten). Dazu gehören auch eine Abrechnungssystematik, die technische Beratung zu den Systemkomponenten und Schnittstellen von In/Out BY sowie zur Herstellung des gegenseitigen Vertriebs für In/Out BY. Dabei sind die vom Bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr (StMB) und der BEG bereits definierten Anforderungen zu berücksichtigen. Frist für den Eingang der Angebote ist der 29/04/2025. Quelle EU-Amtsblatt
Berlin: Streckensperrung zwischen Halensee und Westend wegen defekter Autobahnbrücke
Die Berliner Ringbahn wird unter der maroden Autobahnbrücke A100 im Bereich Westend am Funkturm gesperrt. Wegen der Streckensperrung wird der Zugverkehr der Linien S41, S42 und S46 ab ca. 22:00 Uhr zwischen Halensee und Westend unterbrochen. Das Bauwerk muss bis zum Abbruch zusätzlich unterstützt werden. Um die Sicherheit der Brücke bis zum Abbruch zu gewährleisten, müsse diese zusätzlich unterstützt werden, teilte die Autobahn GmbH des Bundes mit. Die betroffenen Linien fahren dann wie folgt: • S41: Westend > Gesundbrunnen > Ostkreuz > Südkreuz > Halensee > Charlottenburg• S42: Charlottenburg > Halensee > Südkreuz > Ostkreuz > Gesundbrunnen > Westend• S46: Königs Wusterhausen <> Bundesplatz Zwischen Halensee und Charlottenburg besteht nur ein 20-Minuten-Takt! Quelle S-Bahn Berlin, Autobahn GmbH
Wo noch vor wenigen Tagen diverse Graffitis und Schmierereien ins Auge fielen, verbreitet nun eine neue Wandgestaltung im Fußgängertunnel am Bahnhof Brieselang eine freundlichere Atmosphäre. In Zusammenarbeit der Gemeinde Brieselang, dem Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) und der DB InfraGO AG im Infrastrukturprojekt i2030 wurden die Tunnelwände neugestaltet und nun feierlich eingeweiht. Auf einer Gesamtlänge von rund 70 Metern werden das Schienenausbauprojekt und die Vielfältigkeit der Gemeinde Brieselang sichtbar. Der Fußgängertunnel unter der Bahnstrecke in Brieselang gilt als wichtige Verbindung zwischen dem Süd- und Nordteil der Gemeinde. In den letzten Jahren nahm die Zahl der illegalen Graffitis in der Unterführung immer weiter zu. Konzepte zur Verschönerung des Tunnels wurden in der Gemeinde schon länger diskutiert. Hierbei brachte sich das Projekt „i2030 – Mehr Schiene für Berlin und Brandenburg“ in den Austausch mit ein. Der geplante Schienenausbau auf der Strecke zwischen Berlin-Spandau – Falkensee – Brieselang – Nauen ist eines der großen Vorhaben im Projekt i2030, dass sich in der vertieften Planung befindet. Der Ausbau wird erst mit einer gesicherten Finanzierung durch den Bund und den nötigen Genehmigungen in einigen Jahren starten können. Aber schon heute wird durch die Verschönerungsaktionen am Bahnhof Brieselang deutlich: mit i2030 wird das Bahnfahren sichtbar verbessert. Die Gestaltung soll auf die Projektziele hinweisen und auch die Akzeptanz für die Bauprojekte auf der Schiene erhöhen. Ermöglicht wurde die neue Tunnelgestaltung durch Mittel aus der CEF-Förderung, dem zentralen Förderinstrument der EU für den Ausbau von hochleistungsfähiger Infrastruktur in Europa, der Länder Berlin und Brandenburg sowie der Gemeinde Brieselang. Das Konzept für die Gestaltung des Tunnels haben die Gemeinde Brieselang und die i2030-Partner gemeinsam erstellt. Nach der Reinigung der Fliesenwände wurden an beiden Seiten insgesamt 57 Bild-Borde angebracht, die spezielle Graffitischutzfolien aufweisen und sich damit mögliche Verunreinigungen leichter entfernen lassen. Auch bieten sie die Möglichkeit für individuelle Designs. Hier waren sich die Beteiligten schnell einig, eine Seite mit Motiven der Gemeinde Brieselang und die andere durch Designelemente vom Projekt i2030 aufzuwerten. Die kreativen Ideen für den Brieselanger Anteil kamen von Jugendlichen aus dem Ort, die im Rahmen der Bürgerbeteiligung für die Gestaltung gewonnen werden konnten. Während der letzten Sommerferien gingen sie auf Motivsuche, um ihre Sicht auf ihren Wohnort einzufangen. Es entstanden Aufnahmen vom Nymphensee, der Feuerwehr, dem Marktplatz, der Brücke über dem Havelkanal und vielen anderen Orten, die Brieselang ausmachen. Die Aufnahmen wurden grafisch aufbereitet und in das rund 70 Meter lange „Wimmelbild“ übertragen. So können die Bewohner*innen immer wieder Ansichten ihrer Heimat entdecken und auch Besucher*innen, die Brieselang mit der Bahn erreichen, sehen die Vielfältigkeit von Brieselang und die geplanten Ausbaumaßnahmen im Rahmen des Projekts i2030. Kathrin Neumann-Riedel, Bürgermeisterin von Brieselang: „Der neugestaltete Fußgängertunnel an unserem Bahnhof ist weit mehr als eine optische Verschönerung – er ist ein echtes Gemeinschaftsprojekt, das zeigt, wie sehr sich Jugendliche für ihr Brieselang engagieren. Sie haben mit Begeisterung ihre Ideen eingebracht und die Gestaltung der Tunnelwände maßgeblich mitbestimmt. Vielen Dank an alle beteiligten Jugendlichen. Ich appelliere an alle, dieses besondere Kunstwerk zu respektieren, sorgsam damit umzugehen und es vor Beschädigungen zu schützen, damit es langfristig erhalten bleibt.“ Martin Fuchs, Geschäftsführer des Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB): „Mit der neu aufgewerteten Fußgängerunterführung in Brieselang setzen wir nicht nur ein starkes Zeichen für attraktive Bahnhöfe und ein einladendes Bahnhofsumfeld. Wir machen mit den Motiven auch das Infrastrukturprojekt i2030 im Alltag der Fahrgäste erlebbar und zeigen, dass wir als Kooperationspartner für die Region die Mobilität auf der Strecke Berlin-Spandau-Nauen gestalten.“ Daniel Euteneuer, DB InfraGO AG Personenbahnhöfe, Leiter Regionalbereich Ost: „Bahnhöfe sind die Visitenkarten einer Gemeinde. Der über 70 Meter lange Fußgängertunnel am Bahnhof ist nun mit regionalen Motiven farbenfroh, lebendig und einladend gestaltet. Ich freue mich, dass wir zusammen mit dem VBB und der Gemeinde Brieselang den Tunnel am Bahnhof durch die Kunst zu einem Hingucker machen können. Ich hoffe sehr, dass die Bürgerinnen und Bürger sowie unsere Reisenden viel Freude daran haben und die Gestaltung nicht wieder der sinnlosen Zerstörung anheimfällt, die wir leider zunehmend feststellen müssen.“ Pressemeldung Gemeinde Brieselang
Berlin: ver.di und BVG vereinbaren Schlichtung
Foto BVG, Oliver Lang. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) haben sich in der laufenden Entgelttarifverhandlung bei der BVG auf eine Schlichtung verständigt. „Wir gehen in die Schlichtung. Das ist eine gute Nachricht für unsere Mitarbeitenden und alle Berlinerinnen und Berliner. Jetzt gilt es gemeinsam mit den erfahrenen Schlichtern eine Lösung zu finden, die alle Perspektiven im Blick hat: Faire Löhne für die gute Arbeit unserer Mitarbeitenden, die wirtschaftliche Stabilität des Unternehmens und ein verlässliches Angebot für die Fahrgäste”, sagt Jenny Zeller-Grothe, Vorständin Personal und Soziales und Verhandlungsführerin der BVG. „Die Schlichtung ermöglicht einen nüchternen Blick auf die Interessen der Verhandlungsparteien. Es ist gut, dass wir mit Unterstützung der Schlichter jetzt versuchen eine gemeinsame Perspektive zu entwickeln, was die Arbeit der BVG-Beschäftigten heute wert sein sollte“, sagt ver.di-Verhandlungsführer Jeremy Arndt. Wer sind die Schlichter? Beide Seiten haben für das Verfahren jeweils einen erfahrenen Schlichter benannt. Die BVG benennt den ehemaligen Ministerpräsidenten von Brandenburg, Matthias Platzeck. ver.di benennt den ehemaligen Ministerpräsidenten von Thüringen und neuen Vizepräsidenten des Bundestags, Bodo Ramelow. Wie ist der Fahrplan der Schlichtung? Das Schlichtungsverfahren wird durch eine Schlichtungskommission durchgeführt. Diese setzt sich aus den beiden Schlichtern und jeweils vier Vertretern beider Seiten zusammen. Während der Schlichtungsphase vom 28. März bis 10. April herrscht eine „Friedenspflicht“, Streiks sind bis dahin ausgeschlossen. Die Parteien haben für den Zeitraum der Schlichtung absolute Vertraulichkeit und Stillschweigen vereinbart, nach dem obligatorischen Schlichtermotto: Schlichten und Schweigen. Wie läuft eine Schlichtung ab? Die Schlichtungskommission trifft sich zu vertraulichen Gesprächen und sucht gemeinsam nach Lösungen und Kompromissen der offenen Themen in der laufenden Tarifrunde. Die Schlichtung endet mit einer Einigungsempfehlung. Stimmen beide Seiten dieser Empfehlung zu ist eine Tariflösung gefunden und es liegt ein Tarifergebnis vor. Dieses Ergebnis wird im Anschluss und nach Wiederaufnahme der Verhandlungen in ein Tarifangebot übersetzt. Über die Annahme dieses Angebots entscheiden abschließend die jeweiligen Gremien beider Parteien. Kommt keine Einigungsempfehlung zustande gilt die Schlichtung als gescheitert und die Tarifverhandlungen starten im Prinzip von vorne. Warum ist eine Schlichtung nötig? In der seit Januar laufenden Tarifrunde für über 16.000 Mitarbeitende bei der BVG gab es bisher sechs Verhandlungsrunden und vier Angebote der BVG. ver.di hat die Beschäftigten in diesem Zeitraum zu fünf Warnstreiks aufgerufen. Eine Einigung konnte bisher nicht erzielt werden. Nach der letzten Verhandlungsrunde am 21. März erklärte ver.di die Tarifverhandlungen für gescheitert, weshalb die BVG ver.di zu einer Schlichtung aufforderte. In den letzten Tagen wurden die Schlichtungsmodalitäten sondiert und vereinbart. Pressemeldung BVG, Verdi
Sachsen-Anhalt: Bahnknoten Halle komplett modernisiert
Fotos DB AG/Christian Horn. Die Deutsche Bahn (DB) hat mit der Inbetriebnahme der beiden Elektronischen Stellwerke (ESTW) Reußen und Halle-Kanena/Leuchtturm die Modernisierung des gesamten Bahnknotens Halle (Saale) abgeschlossen. Die moderne Technik sorgt jetzt auch auf den Strecken Richtung Delitzsch, Flughafen Halle/Leipzig und Leipzig für einen schnelleren und flexibleren Bahnverkehr. Insgesamt sechs ESTW hat die DB in den vergangenen elf Jahren in dem wichtigen Verkehrsknoten in Mitteldeutschland in Betrieb genommen. Grafik DB AG. Sie ersetzen 21 alte und personalintensive mechanische Stellwerke. Vollelektronisch und per Mausklick steuern die Fachleute jetzt die Signale und Weichen in Halle zentral aus Leipzig. Nach einer mehrtägigen Sperrung, die für Inbetriebnahmen notwendig war, rollt der Nah-, Fern- und Güterverkehr seit Donnerstag, 27. März wieder von und nach Halle. Die DB hatte zunächst den inneren Knoten modernisiert und dann die Zulaufstrecken – den sogenannten äußeren Knoten – mit neuer Technik ausgestattet. Dabei haben die Fachleute insgesamt 70 Kilometer Gleise und 250 Weichen erneuert. Sie haben Oberleitungen und zwölf Brücken modernisiert. So haben sie den Knoten Halle optimal auf den Fern-, Nah- und Güterverkehr ausgerichtet. Die Modernisierung hat dazu geführt, dass Züge vier Mal so schnell durch den Bahnknoten fahren können. Neu errichtete Lärmschutzwände sorgen für mehr Ruhe für Anwohner:innen. Die umgebauten Haltepunkte Angersdorf, Halle Rosengarten, Silberhöhe, Reußen und Peißen bieten Reisenden mehr Komfort. Bund, Bahn, das Land Sachsen-Anhalt und die Stadt Halle haben rund 850 Millionen Euro investiert. Thomas Lukowiak, DB-Projektleiter für den Bahnknoten Halle: „Der Knoten Halle ist eine wichtige Drehscheibe für den schnellen Personenverkehr und den europäischen Güterverkehr. Mit der Inbetriebnahme der letzten beiden ESTW können wir eines der größten Infrastrukturprojekte in Mitteldeutschland abschließen. Damit wird der Bahnverkehr schneller und flexibler.“ Die Modernisierung des Knoten Halle zahlt voll auf das Sanierungsprogramm „S3“ der Deutschen Bahn ein. Ziel ist, die Leistungsfähigkeit der Schiene wiederherzustellen, das Kundenerlebnis deutlich zu verbessern und die finanzielle Tragfähigkeit der DB abzusichern. Kurz: Die DB soll pünktlicher, verlässlicher und profitabler werden. In der Infrastruktur steht die Bestandssanierung im Fokus. Dies beinhaltet die Generalsanierung wichtiger Korridore sowie weitere umfangreiche Maßnahmen wie das Ersetzen störanfälliger Anlagen in der gesamten Infrastruktur oder der Austausch von 200 alten, störanfälligen Stellwerken. Pressemeldung Deutsche Bahn
Hessen: Hoher Krankenstand im Stellwerk Frankfurt Süd
Aufgrund des aktuell überdurchschnittlich hohen Krankenstandes bei den Fahrdienstpersonalen im Stellwerk Frankfurt Süd kommt es leider ab heute zu Einschränkungen bei den S-Bahn-Linien S3, S4 und S5. Aktuell sind folgende Zeiträume betroffen: • Donnerstag, 27. März, 13:00 Uhr, bis Freitag, 28. März, 4:00 Uhr, • Freitag, 28. März, 20:00 Uhr, bis Samstag, 29. März, 8:00 Uhr, sowie • Sonntag, 30. März, 0:00 Uhr, bis Montag, 31. März, 6:00 Uhr. Infolgedessen fahren die S-Bahnen der Linie S5 in der genannten Zeit statt zur Station Frankfurt Süd nur bis zum Hauptbahnhof. Die S-Bahnen der Linien S3 und S4 können im Abschnitt Kronberg/Bad Soden – Frankfurt nicht verkehren. Für die Fahrgäste sind in diesem Bereich Busse eingesetzt. Alle anderen S-Bahn-Linien sind weiter regulär unterwegs. Die DB bedauert die Folgen für die Fahrgäste und bittet für die Einschränkungen ausdrücklich um Entschuldigung. Reisende werden gebeten, sich vor Antritt ihrer Fahrt jeweils noch einmal über die Reiseauskunft unter www.bahn.de, www.rmv.de oder in den Apps DB Navigator und DB Streckenagent zu informieren. Bei den Mitarbeitenden in den Stellwerken handelt es sich um hochspezialisierte Fachkräfte, die kurzfristig schwer ersetzbar sind. So müssen Zugverkehrssteuerer für die jeweilige Stellwerkstechnik und Region ausgebildet sein und für die örtlichen Gegebenheiten eingearbeitet und erfolgreich geprüft werden. Trotz aller Anstrengungen konnten die Spät- und Nachtschichten daher leider nicht vollständig besetzt werden. Für einen auskömmlichen Personalbestand in den Stellwerken – auch in Frankfurt Süd – setzt die DB ihre Recruiting-Aktionen verstärkt fort. Werbekampagnen, wöchentlich stattfindende Bewerbertage in den Stellwerken und sogenannte „Speeddating-Formate“ tragen inzwischen auch erste Früchte. Mit knapp 2.000 Umschulungen und 850 neuen Azubis pro Jahr wurden die Ausbildungskapazitäten massiv ausgeweitet. Auch die Zahl eingestellter Azubis konnte deutlich erhöht werden. Aktuell kann die DB im Netz Frankfurt jeden Monat einen neuen Ausbildungskurs besetzen. Bundesweit hat die DB zusätzliche Berufsschulklassen eröffnet und über 100 Simulationsanlagen installiert sowie mehr Trainerkapazitäten geschaffen. Gleichzeitig wurde die Betreuung der Auszubildenden intensiviert, um frühzeitig „Nachhilfebedarf“ zu erkennen, eine engere Bindung und höhere Motivation zu erzielen und letztlich bessere Bestehensquoten zu bewirken. Mit Blick auf dieses Einstellungsprogramm und die parallel laufende Modernisierung der Stellwerkstechnik geht die DB davon aus, dass sich die Besetzungssituation im Knoten Frankfurt und generell in der Region Mitte sukzessive bis Ende des Jahres nachhaltig stabilisieren wird. Pressemeldung Deutsche Bahn
Mecklenburg-Vorpommern: Untersuchungsergebnisse zur Reaktivierung von Bahnstrecken liegen vor
Gibt es ein ausreichend großes Potenzial von Fahrgästen, um stillgelegte Bahnstrecken wie die sogenannte Kaiserbahn zu reaktivieren? Das hat die landeseigene Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern (VMV) im Auftrag des Ministeriums für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit untersuchen lassen. Jetzt liegen die Untersuchungsergebnisse vor. Für die „Kaiserbahn“ genannte Strecke Hagenow – Zarrentin – Landesgrenze MV/SH (-Ratzeburg) wurde ein Fahrgastaufkommen prognostiziert, das eine Reaktivierung möglich erscheinen lässt. Mit Blick auf die Untersuchungsergebnisse sagt Staatssekretärin Ines Jesse: „Es sieht gut aus, für die Kaiserbahn 2.0. Die Grundvoraussetzung ist gegeben – das Untersuchungsergebnis ist ein erster Meilenstein auf dem Weg zur Reaktivierung.“ Voraussichtlich bis Mitte des Jahres soll auch die sogenannte standardisierte Bewertung, eine Wirtschaftlichkeitsanalyse nach Kriterien des Bundes, abgeschlossen sein. Ebenfalls untersucht wurden die Chancen einer Reaktivierung folgender Strecken: • Neubrandenburg – Friedland• Greifswald – Lubmin• Blankenberg – Sternberg – Dabel• Neustrelitz Hbf – Feldberg• Stralsund Hbf – Stralsund Ozeaneum Auf diesen Strecken liegen die zukünftigen Fahrgastzahlen deutlich unterhalb denen der „Kaiserbahn“. Die Strecken Neubrandenburg – Friedland (534 Personen an Werktagen) und Greifswald – Lubmin (369 Personen an Werktagen, aber 522 Personen an Wochenendtagen) liegen dabei in einem Bereich, der für den ländlichen Raum Mecklenburg-Vorpommerns tragbar erscheint. Für diese beiden Strecken werden deshalb weiterführende Untersuchungen angestrengt. Für die anderen Strecken Blankenberg – Sternberg – Dabel, Neustrelitz Hbf – Feldberg und Stralsund Hbf – Stralsund Ozeaneum wurden so niedrige Nachfragewerte ermittelt, dass die Reaktivierung nicht mehr weiterverfolgt werden kann. Hier sollen künftig im Rahmen der Mobilitätsoffensive verstärkt Regiobuslinien zum Einsatz kommen. In Stralsund kann das bestehende Angebot des Stadtbusses genutzt werden. Zur Frage der Reaktivierung der Mecklenburgischen Südbahn Parchim – Malchow sowie der Strecke Güstrow – Plau – Meyenburg läuft derzeit noch eine gemeinsame Untersuchung mit dem Land Brandenburg. Hier werden erste Ergebnisse im zweiten Quartal dieses Jahres erwartet. Mit der Untersuchung des Fahrgastpotenzials möglicher Streckenreaktivierungen in Mecklenburg-Vorpommern war im Oktober 2023 die PTV Transport Consult GmbH beauftragt worden. Pressemeldung Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit
Baden-Württemberg: SWEG tritt aus dem Wirtschaftsrat der CDU aus
Die Südwestdeutsche Landesverkehrs-GmbH (SWEG) agiert im freien Markt und die Herausforderungen der Branche sind derzeit enorm. So sind zum Beispiel im Schienenpersonennahverkehr-Markt die aktuell in Deutschland vorherrschenden Wettbewerbsbedingungen sehr schwierig und nicht fair – insbesondere im Hinblick auf die derzeitige Konzernstruktur des größten Wettbewerbers Deutsche Bahn. Die Mitwirkung der SWEG in branchenspezifischen Wirtschafts- und Interessenverbänden ist somit wichtig, damit sich das Unternehmen aktiv und an entscheidender Stelle in den verkehrspolitischen Diskurs einbringen kann. Die SWEG erkennt an, dass die Vorgehensweise im Zusammenhang mit dem CDU-nahen Wirtschaftsrat Deutschland im Kontext der politischen Neutralität anders wahrgenommen wird. Im Interesse des Unternehmenswohls hat die SWEG daher heute entschieden, dass sie ihre Mitgliedschaft im Wirtschaftsrat Deutschland beendet. Das Unternehmen wird allerdings weiterhin versuchen, seine Interessen in den verkehrspolitischen Diskurs einzubringen. Die SWEG war am 1. Januar 2025 Mitglied im Wirtschaftsrat Deutschland geworden, nachdem die SWEG zuvor in eine Sondersitzung der Bundesfachkommission Verkehr des Wirtschaftsrates Deutschland zum Thema Entwicklung der Schieneninfrastruktur eingeladen worden war. Aufgrund der Feststellung, dass in dieser Kommission die für die SWEG sehr wichtigen Themen diskutiert werden, folgte der Schritt der Mitgliedschaft. Bei einer solchen Mitgliedschaft handelte es sich nicht um einen durch den Aufsichtsrat zustimmungspflichtigen Vorgang. Die Vorgehensweise war aber im Vorfeld mit dem Vorsitzenden des Aufsichtsrates abgestimmt worden. Pressemeldung SWEG
Mecklenburg-Vorpommern: Mit neuem digitalem Angebot bequemer unterwegs in Schwerin
Foto VMV. Ab sofort können Fahrgäste im Schweriner Nahverkehr ihre Tickets auch bequem über die App „MV FÄHRT GUT“ buchen. Die Einbindung des Angebots für Bus und Bahn der Nahverkehr Schwerin GmbH (NVS) in die landesweite Fahrplan-App ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg der Digitalisierung und Verknüpfung der Tarif- und Vertriebssysteme in Mecklenburg-Vorpommern. In Zukunft sollen im ganzen Land Tickets direkt in der „MV FÄHRT GUT“ App gebucht werden können. Bei der Vorstellung der neuen digitalen Funktion im Rahmen eines Pressetermins bei der NVS sagte Ines Jesse, Staatssekretärin für Verkehr, heute in Schwerin: „Gute digitale Angebote machen den ÖPNV attraktiver und sind längst unverzichtbar. Deshalb unterstützen wir im Rahmen unserer Mobilitätsoffensive die Verkehrsunternehmen und die kommunalen Aufgabenträger auch bei der Digitalisierung.“ Daniel Bischof, Geschäftsführer der VMV-Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern mbh betont: „Als Schaufenster für erste digitalen Vertriebsfunktionen haben wir eine Tarifauskunft in der ‚MV FÄHRT GUT‘ App mit Absprung zur NVS-App umgesetzt und so den einfachen Erwerb von digitalen Fahrscheinen in der Landeshauptstadt Schwerin ermöglicht. Künftig sollen alle landesbedeutsamen Tarifangebote aller Verkehrsunternehmen im Land vereint in der App ‚MV FÄHRT GUT‘ angezeigt werden und buchbar sein. Für die Kundinnen und Kunden vereinfacht das den Zugang zu den öffentlichen Verkehrsmitteln erheblich.“ Thomas Schlüter, Geschäftsführer der Nahverkehr Schwerin GmbH unterstreicht: „Insgesamt bietet die Digitalisierung im ÖPNV zahlreiche Chancen, um den öffentlichen Nahverkehr attraktiv, effizienter und nachhaltiger zu gestalten. Die kontinuierliche Weiterentwicklung und Implementierung digitaler Lösungen sind entscheidend, um die Mobilität der Zukunft zu gestalten.“ Neben dem Aufbau einer zentralen digitalen Auskunfts- und Buchungsapp für den ÖPNV in Mecklenburg-Vorpommern unterstützt das Land zudem die Verkehrsunternehmen über die Förderrichtlinie (InvestDigiÖPNVRL M-V) bei Investitionen zum Aufbau digitaler Vertriebs- und Kontrollstrukturen imöffentlichen Personennahverkehr. Seit 2023 wurden 2,5 Millionen Euro für die erstmalige Befähigung und Ausrüstung mit digitalen Vertriebs- und Kontrollinfrastrukturen nach einem landeseinheitlichen Standard durch das Land bereitgestellt. Pressemeldung Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern mbH
Baden-Württemberg: Studie zur Stärkung des rheinquerenden ÖPNV bei Karlsruhe
Eine Machbarkeitsstudie das Landes Baden-Württemberg hat die Möglichkeiten untersucht, den ÖPNV über den Rhein hinweg zu stärken. In einem Vergleich mit der Stadt Karlsruhe und dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) Landesverband Baden-Württemberg zum Planfeststellungsbeschluss „Bau einer zweiten Rheinbrücke zwischen Karlsruhe und Wörth im Zuge der B 10“ hatte sich das Land Baden-Württemberg unter anderem dazu verpflichtet, eine Machbarkeitsstudie in Auftrag zu geben, die Möglichkeiten zur Stärkung des ÖPNV über den Rhein hinweg untersucht. Die Machbarkeitsstudie zur Stärkung des rheinquerenden Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) wurde unter Berücksichtigung aller Verkehrsträger und in enger Abstimmung mit den Vergleichspartnern konzipiert. Nach Vorstellung der Ergebnisse hat Ministerialdirektor Berthold Frieß das Gutachten in Karlsruhe an den BUND Landesverband Baden-Württemberg und die Stadt Karlsruhe im Beisein von Vertreterinnen und Vertretern des Ministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität Rheinland-Pfalz und des Zweckverbands Öffentlicher Personennahverkehr Rheinland-Pfalz Süd (ZÖPNV Süd) übergeben. Machbarkeitsstudie zur Stärkung des ÖPNV Die Beratungsfirma Ramboll hat im Auftrag des Verkehrsministeriums eine Vielzahl unterschiedlichster Maßnahmen zur Stärkung des ÖPNV untersucht. Im Blick hatten die Fachleute dabei die Umsetzbarkeit, voraussichtlichen Kosten und Auswirkungen auf den rheinquerenden Verkehr in einem Korridor von Iffezheim im Süden bis Germersheim im Norden. Hierbei wurden neben Bestandteilen zur Angebotsverbesserung im ÖPNV auch weitere Instrumente zur Stärkung des Umweltverbunds sowie solche zur Steuerung der Nachfrage nach umweltfreundlichen Mobilitätsalternativen untersucht. Letztere umfassen zudem auch Maßnahmen zur Reduzierung des Autoverkehrs. Szenarien und Maßnahmen mit dem besten Umsetzungspotential Im Rahmen der Untersuchungen wurden drei Szenarien betrachtet: • Maximum ÖPNV• Push & Pull-Szenario• Entwicklungsszenario (Kombination aus 1. und 2.) Dabei konnten einige grundsätzlich für die Stärkung des rheinquerenden ÖPNV geeignete Maßnahmen dokumentiert werden. Fünf Maßnahmen sind dabei hervorgehoben: Etablierung Expressbus Herxheim – Karlsruhe, Einrichtung von On-Demand-Angeboten, Ausbau des Stadtbahnangebots zwischen Germersheim und Karlsruhe, Ausweitung von Innerorts Tempo-30, Einführung eines Mobilitätspasses. Ministerialdirektor Berthold Frieß: „Mit dem Gutachten haben wir einen wesentlichen Baustein des Vergleichs zum Bau der zweiten Rheinbrücke in Karlsruhe erfüllt. Gemeinsam mit dem BUND, dem Karlsruher Verkehrsverbund (KVV), dem ZÖPNV-Süd sowie unserer landeseigenen Nahverkehrsgesellschaft (NVBW) haben wir nun einen klaren Überblick über weitere Potenziale des öffentlichen Verkehrs über den Rhein hinweg erarbeitet. Entscheidend ist dabei, dass die einzelnen Maßnahmen sinnvoll aufeinander abgestimmt sind und ausreichend finanziert werden. Insbesondere die derzeit unzureichende Schieneninfrastruktur am Bahnhof Wörth muss dringend verbessert werden, um den Engpass zu beseitigen. Bis dahin suchen wir zusammen mit Rheinland-Pfalz nach kurzfristigen Lösungen. Einige Verbesserungen konnten wir dabei in den vergangenen Jahren erreichen – wie bei den Sitzplätzen, auch zu Stoßzeiten. Ab 2026 werden wir außerdem sukzessive von Diesel- auf Akkutriebwagen umsteigen, um den Regionalverkehr emissionsfrei zu gestalten.“ Martin Bachhofer, Landesgeschäftsführer BUND Landesverband Baden-Württemberg e. V.: „Die Machbarkeitsstudie bestätigt, dass insbesondere so genannte Push-Maßnahmen, wie die Einführung eines Mobilitätspasses sowie flächendeckend Tempo 30 innerorts, wirksam und erforderlich sind. Auch belegt sie den volkswirtschaftlichen Nutzen der empfohlenen Maßnahmen: unter anderem mehr Klimaschutz und weniger Unfallfolgekosten. Insgesamt beziffert die Studie diesen Wert auf 126 Millionen Euro pro Jahr – bei jährlichen Betriebskosten von rund 6 Millionen Euro. Das empfohlene Maßnahmenpaket der Machbarkeitsstudie sehen wir deshalb als dringenden Handlungsauftrag auf allen politischen Ebenen. Wir sind überzeugt, dass das Verkehrsministerium noch offene Punkte der Studie engagiert und zügig bearbeitet. Dazu gehört, zu prüfen, ob zusätzliche Zugverbindungen auf der bestehenden Schieneninfrastruktur angeboten werden können und diese zu bestellen. Eines ist klar: nachhaltige Mobilität, die den Klimaschutz und den Erhalt der Artenvielfalt berücksichtigt, basiert nicht auf neuen Straßen für noch mehr LKW und PKW, sondern auf der Vermeidung und Verlagerung von Verkehr.“ Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup, Stadt Karlsruhe: „Mit der Machbarkeitsstudie haben wir den Beleg, dass weitere Maßnahmen zur Stärkung des rheinquerenden ÖPNV möglich sind, die auch unsere Straßeninfrastruktur entlasten können. Die Hauptherausforderung besteht darin, eine breit getragene, verlässliche Finanzierung des jetzigen ÖPNV-Angebots zu gewährleisten und Spielräume für qualitative Verbesserungen zu eröffnen. Das wird nur im Schulterschluss gelingen können. Insofern bedauern wir, dass sich aus kommunaler Sicht wichtige Varianten des Mobilitätspasses in der parlamentarischen Beratung zum Landesmobilitätsgesetz nicht durchsetzen konnten. Die zweite wichtige Erkenntnis ist, dass es bei der Bewertung von Straßenbaumaßnahmen sinnvoll ist, immer die Möglichkeiten eines gestärkten ÖPNV mitzudenken. Mit einem solchen ganzheitlichen Bewertungsmaßstab in Mobilitätsfragen könnten Straßenbaumaßnahmen schlanker dimensioniert werden oder sich im Einzelfall sogar erübrigen. Ein konkretes Beispiel ist hier die geplante Querspange zwischen der zweiten Rheinbrücke und der B36, die aus meiner Sicht auch zweistreifig vorstellbar wäre.“ Landrat Dietmar Seefeldt, Verbandsvorsteher ZÖPNV-Süd: „Die Verbesserung der Verknüpfung der südlichen Pfalz und der Ziele im Bereich der Stadt Karlsruhe ist eine Daueraufgabe. Mit einer Verbesserung des ÖPNV wollen wir als Zweckverband ÖPNV Rheinland-Pfalz Süd unseren Teil dazu beitragen, dass auch Menschen ohne Zugang zum motorisierten Individualverkehr bessere Mobilitätschancen erhalten. In den letzten Jahren wurde das Angebot im Schienenverkehr stetig ausgebaut, es wird auch weiter ausgebaut – zum kommenden Jahresfahrplan Mitte Dezember werden weitere Zugangebote ergänzt -, jedoch stoßen wir nun an die Grenze dessen, was finanziell leistbar und infrastrukturell möglich ist. Deshalb sind wir dankbar für die wichtigen Impulse aus der Studie – sie decken sich mit unseren Zielsetzungen. Sie bestärken uns darin, uns auch bei der künftigen Bundesregierung mit Nachdruck für den Ausbau der Bahnstrecke Landau – Wörth einschließlich der Beseitigung der Engpässe in dem südpfälzischen Bahnknoten Wörth einzusetzen, denn ohne eine bessere Bahninfrastruktur können wir das Angebot nur sehr punktuell ausbauen. Ferner wollen wir uns beim Bund dafür einsetzen, dass er gemeinsam mit den Ländern für eine angemessene Steigerung bei den Regionalisierungsmitteln sorgt. Wir sind als ZÖPNV Süd in Vorleistung getreten und haben mehrere Planungsschritte für den Ausbau der Strecke Karlsruhe – Wörth – Landau beauftragt. Diesen Weg wollen wir weiter gehen. Langfristiges Ziel bleibt der vollständige zweigleisige Ausbau ohne behindernde Nadelöhre im Bahnhof Wörth und Richtung Winden/Landau und die Vollelektrifizierung der Strecke“. Zahlen und Fakten zum ÖPNV-Gutachten Projektbeteiligte (Studienbegleitkreis)• Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg (VM),• Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Landesverband Baden-Württemberg e.V.,• Karlsruher Verkehrsverbund GmbH (KVV) in Vertretung der Stadt Karlsruhe,• Zweckverband Öffentlicher Personennahverkehr Rheinland-Pfalz Süd (ZÖPNV Süd)• Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg mbH (NVBW) Bewertungskriterien• Ökologie als Lebensgrundlage (Flächenverbrauch und -versiegelung, Beeinträchtigung von Schutzgebieten, Emittieren von Treibhausgasen, Energiebilanz)• Reisende (Reisezeiten, Umsteigekomfort, Erreichbarkeit)• Direktbetroffene (Schall- und Erschütterungspegel, Verkehrssicherheit, Erschließung)• Aufgabenträger/ regionale Allgemeinheit (Betriebskosten, verbleibende Investitionen) Untersuchte Maßnahmen• 46 ÖPNV-Maßnahmen• 9 Push-Maßnahmen (Beschränkungen MIV, höhere Kosten MIV)• 18 Pull-Maßnahmen (Attraktivitätssteigerung Umweltverbund) Hieraus abgeleitet drei Szenarien:• Maximum ÖPNV: Alle Maßnahmen zur Angebotsverbesserung im ÖPNV mit Auswirkung auf den rheinquerenden Verkehr• Szenario Push- und Pull: Maßnahmen zur Senkung der MIV-Nachfrage (Push-Maßnahmen) und Maßnahmen zur Attraktivitätssteigerung Umweltverbund außer ÖPNV-Ausbau (Pull-Maßnahmen)→ Ergebnis Push & Pull Szenario für die alte und neue Rheinquerung bei Wörth:+ 13 Prozent ÖV-Nutzende, – 4 Prozent MIV-Nutzende (Pkw-Verkehr)• Entwicklungsszenario: Das Entwicklungsszenario enthält die Maßnahmen aus den Szenarien Maximum ÖPNV und Push & Pull, die am besten dazu geeignet sind, den ÖPNV im rheinquerenden Verkehr zu stärken.→ Ergebnis Entwicklungsszenario für die alte und neue Rheinquerung bei Wörth:+ 17 Prozent ÖV-Nutzende, – 5 Prozent MIV-Nutzende Downloads • Mitteilung: Vergleich zum Planfeststellungsbeschluss „Bau einer zweiten Rheinbrücke zwi-schen Karlsruhe und Wörth im Zuge der B 10“• Machbarkeitsstudie zur Stärkung des ÖPNV, 2. Rheinbrücke Karlsruhe-Wörth (PDF, nicht barrierefrei) Pressemeldung Verkehrsministerium
Der Schienennetzbetreiber DB InfraGO hat für den Zeitraum März bis Juni 2025 verschiedene Baumaßnahmen angekündigt, die sich auf die Qualität der Angebote im Zuständigkeitsbereich des SPNV-Nord im nördlichen Teil von Rheinland-Pfalz auswirken. Für die Kundinnen und Kunden bedeutet dies mitunter längere Fahr- und / oder Reisezeiten durch Schienenersatzverkehr (SEV). Linker Rhein: Vollsperrung zwischen Andernach und Weißenthurm Vom 28. März, 21 Uhr, bis 06. April, 5 Uhr, ist die Strecke zwischen Andernach und Weißenthurm in beiden Richtungen voll gesperrt. Die Sperrung ist notwendig, weil eine Eisenbahnüberführung über die L 121 in Weißenthurm erneuert wird. Ein SEV- Verkehr wird eingerichtet. Aus betrieblichen Gründen fallen die Züge des RE 5 und der RB 23 bis Koblenz aus, der SEV wird dementsprechend erweitert. Auch die Mittelrheinbahn RB 26 fällt zwischen Andernach und Weißenthurm aus. Hier wird der SEV aber bereits ab / bis Koblenz Hbf gefahren, damit die Fahrgäste weniger Zeit verlieren. Die Abfahrt der SEV-Busse liegt zeitlich vor der Abfahrt der Züge. Ahrtalstrecke: Vollsperrung zwischen Remagen und Walporzheim Im Zeitraum 12.-27. April 2025 (rheinland-pfälzische Osterferien) werden auf der Ahr- talstrecke zwischen Remagen und Walporzheim Elektrifizierungsarbeiten durchgeführt. Daher fallen in diesem Zeitraum die Züge der Linien RB 30 und RB 39 aus und werden durch Busse des Schienenersatzverkehrs ersetzt. Linker Rhein: Vollsperrung zwischen Köln und Koblenz Vom 02. Mai, 21 Uhr, bis 19. Mai, 5 Uhr, wird die linksrheinische Strecke zwischen Köln und Koblenz wegen verschiedener Baumaßnahmen in beiden Richtungen voll ge- sperrt.Betroffene Züge des Regionalverkehrs in unserem Verbandsgebiet sind der RE 5, die RB 26, die RB 30 sowie die RB 23, die komplett ausfallen. Ein umfangreicher Schie- nenersatzverkehr, auch mit Expressbussen, wird eingerichtet. Zudem hat die Vollsperrung Auswirkungen auf die Pellenzstrecke und die Ahrtalstre- cke. Aus betrieblichen Gründen fallen die Züge der RB 38 und RB 23 (Pellenz) sowie die RB 30 und RB 39 (Ahrtal) in diesem Zeitraum ebenfalls aus. Die Vollsperrung der linken Rheinseite wird auch Auswirkungen auf den Regionalver- kehr der rechten Rheinseite haben, weil der Fern- und Güterverkehr über Aus- weichstrecken fahren werden, auch über die rechte Rheinseite: Die Linien RE 8 und RB 27 enden aus Koblenz kommend in Troisdorf, dort muss umgestiegen werden. Der SPNV-Nord weist darauf hin, dass in diesem Zeitraum die Regionalzüge der rech- ten Rheinseite stärker ausgelastet sein werden als gewohnt. Eine Mitnahme von Fahr- rädern in den Regionalzügen der rechten Rheinseite wird in dieser Zeit nur erschwert möglich sein. Mit Blick auf Reisende mit Gehbehinderungen und Reisende mit Kinder- wagen bittet der SPNV-Nord Reisende mit Fahrrädern um besondere Rücksichtnahme. Südlich von Koblenz: diverse Sperrzeiten Im Zeitraum von 02. Mai bis 14. Juni wird südlich von Koblenz gebaut, vor allem zwi- schen Gau-Algesheim und Mainz. Zudem werden u.a. Lärmschutzwände südlich vom Koblenzer Hbf in der Chlodwigstraße gebaut. Es wird zu diversen Sperrzeiten kom- men, in denen dann zwischen Koblenz Hbf und Mainz nur wenige oder gar keine Züge fahren können. Der SPNV-Nord bittet die Reisenden darum, die elektronischen Reiseauskünfte der DB und Verkehrsverbünde vor Antritt ihrer Fahrt zu nutzen. Auch für Pendler*innen, die gewohnheitsmäßig immer die gleichen Verbindungen nutzen, ist dies empfehlenswert. Bitte beachten Sie, dass die Informationen unseren Kenntnisstand zum jetzigen Zeitpunkt widerspiegeln. Änderungen und Ergänzungen sind tagesaktuell möglich, Fehler nicht ausgeschlossen. Zudem haben die Informationen keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Bezüglich der Auswirkungen auf den Fernverkehr können wir keine Aussagen treffen, bitte wenden Sie sich dafür an die DB. Pressemeldung Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Nord
Sachsen-Anhalt: Zeitweise Einschränkungen auf der Selketalbahn vom 31. März bis zum 3. April
Aufgrund einer bei Mägdesprung kurzfristig erforderlichen Gleisreparatur der Harzer Schmalspurbahnen GmbH (HSB) kommt es auf Teilabschnitten der Selketalbahn vom 31. März bis zum 3. April zu zeitweisen Einschränkungen des Zugverkehrs. An den genannten Tagen entfallen jeweils ab mittags einzelne Zugverbindungen. So verkehrt der Triebwagen um 14:44 Uhr von Hasselfelde nach Quedlinburg nicht im Teilabschnitt zwischen Alexisbad und Sternhaus Ramberg. In der Gegenrichtung entfällt bei dem um 17:28 Uhr ab Quedlinburg fahrenden Triebwagen die Etappe auf dem Teilstück von Sternhaus Ramberg nach Harzgerode. Ebenfalls entfällt die durchgehende Verbindung um 19:10 Uhr ab Harzgerode nach Quedlinburg. Der entsprechende Zug beginnt erst um 20:10 Uhr in Gernrode (Harz) seine Fahrt in die Welterbestadt. Unterbrochen wird durch die Bauarbeiten zudem die durchgehende Triebwagenfahrt um 15:30 Uhr von Quedlinburg nach Hasselfelde. Hier entfällt die Fahrt im Teilabschnitt zwischen Sternhaus Ramberg und Alexisbad. Für die Zugausfälle auf den genannten Teilabschnitten werden keine Ersatzverkehre angeboten. Alternativ können die Linienbusse der Harzer Verkehrsbetriebe (HVB) auf der Linie 242 genutzt werden. Zu Einschränkungen kommt es durch die kurzfristige Gleisinstandsetzung auch bei den Dampfzügen im Selketal. Diese verkehren bis mittags zunächst fahrplanmäßig auf der Selketalbahn. Für die nachmittägliche Dampfzugverbindung um 14:13 Uhr von Gernrode (Harz) über Hasselfelde nach Eisfelder Talmühle wird dann jedoch ein Schienenersatzverkehr mit einem Bus eingerichtet. Dies gilt ebenso für anschließende Dampfzugfahrt um 17:04 Uhr von Eisfelder Talmühle nach Gernrode (Harz), wo die Fahrgäste in einen Triebwagen nach Quedlinburg umsteigen können. Der weitere Zugverkehr auf der Selketalbahn sowie auf der Harzquer- und Brockenbahn findet fahrplanmäßig statt. Die Geschäftsleitung bittet für die Beeinträchtigungen durch die Bauarbeiten um Verständnis. Tickets und Informationen zu allen Angeboten rund um die Harzer Schmalspurbahnen sind auf der Homepage der HSB unter www.hsb-wr.de sowie in allen Verkaufsstellen und Dampfläden erhältlich. Pressemeldung HSB
Thüringen: Straßenbahn-Verlängerung nach Zwätzen und Löbstedt – Bau des zweiten Abschnitts startet
Foto Stadtwerke Jena. Die Verlängerung der Straßenbahnlinie nach Zwätzen und Löbstedt ist eines der zentralen Infrastrukturprojekte für Jena in den kommenden Jahren. Dabei handelt es sich um ein Gemeinschaftsvorhaben der Stadt (vertreten durch den Kommunalservice Jena) und des Jenaer Nahverkehrs. Geplant ist die Verlängerung der Straßenbahnlinie in Zwätzen von der vorhandenen Wendeschleife in nordöstlicher Richtung bis zum Ende des Wohngebiets Himmelreich kurz vor der Stadtgrenze. Von der Jenaer Innenstadt kommend ended die Camburger Straße an dem Linksbogen der Straßenbahn zwischen den Haltestellen Stifterstraße und Löbstedt. Von dort bis zur 1964 errichteten Wendeschleife Zwätzen ist es keine Erweiterung, die Strecke ist ja vorhanden, nur in dem bisher eingleisigen Abschnitt zwischen Maria-Palowna-Straße und der Wendeschleife wird die Strecke zweigleisig ausgebaut. Der anschließende eigentliche Neubaustreckenabschnitt hat eine Länge von etwa 1200 m. Eine Wendeschleife wird es dort nicht geben, der Betrieb hat nur noch Zweirichtungsfahrzeuge und keinen Beiwagenbetrieb mehr. 2017 wurde das Vorhaben planfestgestellt und genehmigt. Danach folgte der erste Bauabschnitt von Camburger Straße bis Flurweg. Nun beginnt der zweite Abschnitt. Neben den eigentlichen Gleisarbeiten und der Errichtung neuer Haltepunkte werden auch Radwege gebaut, Gehwege verbreitert, Versorgungsleitungen neu verlegt und der Knotenpunkt an der Brückenstraße verkehrssicher errichtet. Diese Maßnahmen verbessern die Erreichbarkeit und Entwicklung der nördlichen Stadtgebiete von Jena. „Nach fast zwei Jahrzehnten intensiver Planung und Besprechungen kommen wir unserem wichtigen Vorhaben einen bedeutenden Schritt näher: Die Straßenbahn wird das Jenaer ‚Himmelreich‘ erreichen. Wenn alles nach Plan läuft, beginnen noch in diesem Jahr die Baumaßnahmen, mit dem Ziel, die Strecke bis 2027 fertigzustellen. Durch die Erschließung des Wohngebiets schaffen wir eine noch bessere Anbindung des Nordens an die Stadt und fördern den Ausbau nachhaltiger Mobilität. Damit bieten wir den Anwohnerinnen und Anwohnern, die schon lange auf diese Verbindung warten, eine direkte Anbindung ins Stadtzentrum“, betont Stadtentwicklungsdezernent Dirk Lange. Aufgrund der allgemeinen Preissteigerung im Bausektor sowie Anpassungen in Planung und Ablauf sind die Kosten der Maßnahme von ursprünglich 12,4 Mio. Euro auf 16,8 Mio. Euro gestiegen. Die Finanzierungslücke von 4,4 Mio. Euro wird durch den Zugriff auf eine Verpflichtungsermächtigung (Vorgriff auf geplante Investition in späteren Haushaltsjahren) kompensiert. Im konkreten handelt es sich hierbei um die zeitliche Verschiebung der geplanten Verlängerung des Fußgängertunnels am Bahnhof Göschwitz, über die mit dem kommenden Haushalt (2027/2028) entschieden werden muss. Die Stadt Jena und die Deutsche Bahn stehen zu dem Thema in engem Austausch und arbeiten an einer optimierten Lösung. Der Entfall bzw. Austausch des ca. 300 Meter südlich vom Bahnhof Jena-Göschwitz liegenden Bestandstunnels für Fußgänger und Radfahrer zugunsten der Finanzierung der Tunnelverlängerung am Bahnhof wird von der Göschwitzer Bürgerschaft nicht unterstützt. Oberbürgermeister Dr. Thomas Nitzsche erklärt: „Die Verlängerung des Fußgängertunnels in Göschwitz bleibt ein wichtiges Vorhaben für die Stadt. Da aber die bauliche Umsetzung ohnehin erst in einer Sperrpause des Bahnverkehrs möglich ist und der Planungsverlauf drei bis vier Jahre benötigt – der nach heutigem Planungsstand für das Jahr 2028 nicht mehr zu halten ist –, ist eine Verschiebung des Vorhabens um ein Jahr vertretbar.“ Pressemeldung Rathaus Jena mit Ergänzung im Text von Christof Henseler
Hessen: Zweiwöchige Schülerpraktika in Kassel zum Kennenlernen der Jobs bei der DB InfraGO AG
Foto Deutsche Bahn / Philipp von Recklinghausen. Die Deutsche Bahn (DB) bietet Schüler:innen in Kassel vom 24. März bis zum 4. April spannende Einblicke in Ausbildungsberufe des Unternehmens im Bereich Infrastruktur. Die Schüler:innen können in der ersten Woche neben dem Konzern die Instandhaltung und dort die Bahn-Jobs Gleisbauer und Elektroniker kennenlernen. Während der zweiten Woche haben die Praktikant:innen die Möglichkeit, mehr über den Zugbetrieb zu erfahren. Dabei steht insbesondere die Arbeit als Zugverkehrssteuerer im Stellwerk auf dem Plan. In der Zeit vom 23. Juni bis 4. Juli erhalten junge Menschen eine weitere Chance, die genannten Berufe persönlich im Praktikum zu erleben. Kooperation von FC Großalmerode und Deutsche Bahn Der Fußballverein und die DB InfraGO AG im Netz Kassel arbeiten seit mehr als zwei Jahren eng zusammen. Gemeinsam haben beide erkannt, dass man auf der Suche nach jungen Talenten früh ansetzen und neue Wege gehen muss. Die DB stellt im Rahmen der Kooperation zum Beispiel Werbemittel wie Hoodies zur Verfügung oder stattet den Fußballplatz mit Bannern aus, um auf Berufe im Unternehmen aufmerksam zu machen. Darüber hinaus finden gemeinsame Aktivitäten und Events rund um den Fußball zwischen DB-Mitarbeitenden und dem Verein statt. Über diese Kooperation hat auch ein Spieler des Vereins von der Möglichkeit eines Praktikums bei der DB erfahren und sich beworben. Seit Ende März nutzt er die Chance, die Ausbildungsberufe der DB InfraGO AG entsprechend kennenzulernen. Der junge Mann lebt seit zwei Jahren nach der Flucht aus seinem Heimatland in Deutschland und hat Anschluss als Fußballer beim Gruppenligisten FC Großalmerode gefunden. Weitere Informationen zu Praktikumsplätzen und Einstiegsmöglichkeiten bei der Deutschen Bahn unter: https://db.jobs/de-de Pressemeldung Deutsche Bahn
Hamburg: Modernisierung U Berliner Tor unter laufendem Rad
Foto Hochbahn. Sie gehört neben Hauptbahnhof Süd zu den beiden am höchsten frequentierten Haltestellen im Hamburger U-Bahn-Netz: Die U2/U3/U4-Haltestelle Berliner Tor. Täglich steigen hier rund 109 000 Fahrgäste ein, aus oder auf andere Schnellbahnlinien um. Nach über 60 Jahren ist es jetzt Zeit für eine Modernisierung der kompletten Anlage. Die Bauarbeiten starten in dieser Woche. Die Arbeiten werden im laufenden Betrieb und ohne Einschränkungen für Fahrgäste umgesetzt. Die Fertigstellung ist für 2028 geplant. Die Haltestelle stammt aus den 1960er Jahren. In den vergangenen Jahrzehnten wurden immer wieder punktuelle Sanierungsmaßnahmen durchgeführt, weshalb die Haltestelle kein einheitliches Erscheinungsbild aufweist. Auch die Lichttechnik hat mittlerweile ihre wirtschaftliche Lebensdauer erreicht und wird modernen Ansprüchen nicht mehr gerecht. Die Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen umfassen unter anderem ein völlig neues Farbkonzept. Die besondere Wandgestaltung im Bahnsteigbereich wird je nach Fahrtrichtung in Rot (stadteinwärts) oder Grün (stadtauswärts) erscheinen. Auch die Schalterhallen werden an das neue Farbkonzept angepasst, um gleichzeitig eine bessere Orientierung für die Fahrgäste zu ermöglichen: Die Schalterhalle stadteinwärts wird künftig in Rot und die Schalterhalle stadtauswärts in Grün gestaltet. Zudem wird die neue Lichttechnik für ein helleres, freundlicheres Erscheinungsbild sorgen. Die Bauarbeiten werden in mehreren Phasen durchgeführt, um die wichtige U2/U3/U4-Haltestelle während der gesamten Bauzeit in Betrieb zu lassen. Der Bau beginnt derzeit in der Schalterhalle stadteinwärts, danach folgt die Schalterhalle stadtauswärts und parallel wird der Bahnsteigbereich modernisiert. Aufgrund der schrittweisen Umsetzung im laufenden Betrieb wird die Modernisierung rund drei Jahre in Anspruch nehmen. Pressemeldung Hochbahn