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Brasilen/China: BRICS-Gipfel – Strategische Allianz zur Entwicklung des bi-ozeanischen Korridors
am 09/07/2025
Die Bundesregierung hat einen weiteren Schritt zur Modernisierung der Verkehrsinfrastruktur des Landes getan. Am Montag (07.07.2025) unterzeichnete das Verkehrsministerium über Infra S.A. eine Absichtserklärung mit dem Institut für Wirtschaftsplanung und -forschung der China State Railway Group, dem strategischen Arm der China State Railway Group, der größten staatlichen Eisenbahnunternehmens der Welt. Die Unterzeichnung des Abkommens erfolgt im Anschluss an den XVII. BRICS-Gipfel in Rio de Janeiro, auf dem die Gruppe in einer gemeinsamen Erklärung ihr Engagement für den Aufbau einer nachhaltigen und widerstandsfähigen Infrastruktur als Achse der Entwicklung bekräftigte. Die Agenda steht auch im Einklang mit den Leitlinien des Novo PAC, des Plans für ökologischen Wandel und der Nova Indústria Brasil, den Säulen der Regierung Lula. Auf chinesischer Seite ist die Zusammenarbeit Teil der Strategie der Belt and Road Initiative, die darauf abzielt, die Transport- und Handelskorridore in den Entwicklungsländern auszubauen. Während der Zeremonie betonte der nationale Sekretär für Eisenbahnverkehr, Leonardo Ribeiro, die strategische Bedeutung der Partnerschaft. “Wir feiern heute die Unterzeichnung dieser Absichtserklärung, die einen Meilenstein in der Zusammenarbeit zwischen Brasilien und China im Eisenbahnbereich darstellt. Dies ist nicht nur eine formelle Geste, sondern der erste Schritt auf einem technischen, institutionellen und diplomatischen Weg, der darauf abzielt, Kontinente einander näher zu bringen, Entfernungen zu verringern und die Beziehungen zwischen Nationen zu stärken, die eine langfristige Vision teilen”, erklärte er. Die Vereinbarung sieht gemeinsame Studien vor, um die Machbarkeit eines neuen bi-ozeanischen Eisenbahnkorridors zu prüfen, der Brasilien über den Hafen von Chancay in Peru mit dem Pazifik verbinden soll. Der Eisenbahnkorridor beginnt in Ilhéus, Bahia, an der Fiol (West-Ost-Eisenbahn, Ferrovia de Integração Oeste-Leste), führt über Mara Rosa in Goiás, wo er auf die Fico (Ferrovia de Integração Centro-Oeste, Zentral-West-Eisenbahn) und die Nord-Süd-Eisenbahn (Ferrovia Norte-Sul) bis nach Lucas do Rio Verde in Mato Grosso trifft, dem Ausgangspunkt der sogenannten Bioceânica-Eisenbahn. Von dort aus wird die Strecke bis zur Grenze zu Bolivien fortgesetzt, durchquert Rondônia und Acre und erreicht schließlich den Hafen von Chancay, etwa 70 km von Lima entfernt. Die Strecke ist nicht nur eine Zeichnung auf Schienen: Sie steht für die produktive und kommerzielle Integration Südamerikas mit Asien. Der Vorschlag zielt darauf ab, das Land im internationalen Handel neu zu positionieren und logistische, wirtschaftliche und ökologische Vorteile zu erzielen, insbesondere für brasilianische Exporte in den asiatischen Markt. Der Sonderbeauftragte des Programms zur Beschleunigung des Wachstums (PAC) im Präsidialamt, Maurício Muniz, betonte, dass das Projekt Teil einer von den Präsidenten Brasiliens, Luiz Inácio Lula da Silva, und Chinas, Xi Jinping, festgelegten Richtlinie im Rahmen der neuen Agenda für strategische Zusammenarbeit zwischen den Ländern ist: “Wir feiern nicht nur Schienen, sondern eine vernetzte Zukunft”, erklärte Maurício Muniz. “Wenn es realisiert wird, könnte der bi-ozeanische Korridor das größte Logistikprojekt Südamerikas im 21. Jahrhundert werden – und ein Schlüssel zur Neupositionierung Brasiliens im Zentrum der regionalen und globalen Integration.” Die Verwaltungs- und Finanzdirektorin von Infra S.A., Elisabeth Braga, betonte die Rolle des Unternehmens bei der technischen Entwicklung des Projekts: “Wir beginnen eine strategische Partnerschaft, um die besten Studien zur Förderung der Eisenbahninfrastruktur in Brasilien zu erstellen, insbesondere diese spezifische Studie zur Verbindung des amerikanischen Kontinents im südlichen Teil des Kontinents. Infra S.A. ist bereit, diese Partnerschaft zu entwickeln”, betonte sie. Die Unterzeichnung des Memorandums ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit, die im April begann, als eine chinesische Delegation Brasilien besuchte und strategische Bauprojekte wie Fiol 1 und Fico besichtigte. Im Mai begleitete Sekretär Leonardo Ribeiro während einer offiziellen Mission in China den Minister für Inneres, Rui Costa, zu Treffen mit chinesischen Behörden und vertiefte den technischen und institutionellen Dialog, der schließlich zur Formalisierung der Partnerschaft führte. Seitdem führen Teams aus beiden Ländern detaillierte Analysen der brasilianischen Logistik durch, wobei der Schwerpunkt auf dem Transport von landwirtschaftlichen und mineralischen Erzeugnissen aus dem Mittleren Westen zu den Häfen des Arco Norte und des Südostens liegt. Die Eisenbahnachse Fico-Fiol, deren Versteigerung für das erste Halbjahr 2026 geplant ist, bildet die strukturelle Grundlage des untersuchten Korridors. Das Projekt sieht auch die Integration mit anderen Verkehrsträgern wie Straßen und Wasserstraßen vor und steht im Einklang mit den Richtlinien des Ministeriums für Planung und Haushalt (MPO), das für die Kartierung der bi-ozeanischen Routen in Südamerika zuständig ist. Ziel ist es, ein integriertes, nachhaltiges und mit den wichtigsten Handelskorridoren der Welt verbundenes Logistiknetzwerk zu konsolidieren. Als Vertreter der chinesischen Seite bekräftigte der Generaldirektor der China State Railway Group, Wang Jie, das Engagement des Unternehmens für die Zusammenarbeit. “Diese Partnerschaft ist das Ergebnis von Weisheit und gegenseitigem Vertrauen und wird zur Dynamik und Entwicklung des Verkehrs in unseren Ländern beitragen. Möge die Freundschaft zwischen Brasilien und China lange bestehen bleiben und weiterhin Früchte tragen”, sagte er. Globale Partnerschaft Die Partnerschaft mit China versetzt Brasilien in eine neue Dynamik der langfristigen strategischen Planung. Mit seiner umfassenden Erfahrung im Eisenbahnsektor ist die China State Railway Group weltweit ein Maßstab für Effizienz, Innovation und Expansionsgeschwindigkeit. Allein in den ersten vier Monaten des Jahres 2025 beförderte das chinesische System mehr als 1,46 Milliarden Fahrgäste und stellte damit einen neuen Rekord auf. Das Unternehmen betreibt das größte Hochgeschwindigkeitsbahnnetz der Welt und verfügt über international bedeutende Projekte wie die Eisenbahnstrecke Jakarta–Bandung in Indonesien. Brasilien wiederum stärkt seine Agenda für regionale Integration und nachhaltige Infrastruktur im Einklang mit den Grundsätzen der Süd-Süd-Zusammenarbeit und den Zielen des Novo PAC. Die laufenden Studien sollen künftige Investitionen und Eisenbahnkonzessionen unterstützen und so dazu beitragen, die Logistikkosten zu senken und die Effizienz des Güterverkehrs im Land zu steigern. “Brasilien ist bereit, eine neue Ära der Logistikinfrastruktur einzuleiten. Diese Führungsrolle wird das Land mit Verantwortung, hochwertiger Technik, soliden Partnerschaften und zukunftsorientierten Schienenwegen wahrnehmen. Deshalb holen wir die Besten aus dem Eisenbahnbereich zu uns, um uns zu unterstützen”, schloss Sekretär Leonardo Ribeiro. An der Zeremonie nahmen auch Vertreter des Kabinetts, des Planungsministeriums und der chinesischen Botschaft in Brasilien teil. WKZ, Quelle Ministério dos Transportes
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Peru: Streit um das Lichtraumprofil der von Caltrain für Lima gespendeten Züge
am 08/07/2025
Fotos Caltrain, Metro de Lima y Callao. In einer Erklärung versicherte die Stadtverwaltung von Lima, dass alle Brücken auf der Strecke der von Caltrain gespendeten und für den Betrieb auf der Strecke Lima – Chosica vorgesehenen Züge zuvor überprüft worden seien. In dem Schreiben wird auch darauf hingewiesen, dass die Züge über die erforderliche Lichtraumprofilhöhe verfügen, um ohne Gefahr verkehren zu können. Dies geschah angesichts der Kritik an der Höhe der Waggons. Das Ministerium für Verkehr und Kommunikation (Ministerio de Transportes y Comunicaciones, MTC) hat die Stadtverwaltung von Lima um einen detaillierten technischen Bericht über den Zustand der gespendeten Züge für die Strecke Lima – Chosica gebeten. Der in einer offiziellen Mitteilung veröffentlichte Antrag verlangt spezifische Informationen über den baulichen Zustand, die mechanischen, elektrischen und sicherheitstechnischen Systeme jeder Einheit, einschließlich der Ausrüstung für Fahrgäste und der pneumatischen Systeme. Diese Unterlagen sind für die Feststellung der Betriebsfähigkeit des Rollmaterials von grundlegender Bedeutung. Das von César Sandoval geleitete Ministerium möchte den tatsächlichen Zustand dieser Eisenbahnfahrzeuge bewerten, bevor deren Inbetriebnahme genehmigt wird. Die Anfrage umfasst eine umfassende Überprüfung aller kritischen Komponenten, die einen sicheren Transport für die Fahrgäste gewährleisten würden. Diese Anforderung ist Teil der festgelegten Protokolle für die Inbetriebnahme von Massenverkehrssystemen. Foto Municipalidad de Lima. Bürgermeister Rafael López Aliaga bekrüftigt für die Stadtverwaltung von Lima (Municipalidad de Lima), dass die Höhe der Lokomotive und der Waggons der gespendeten Züge niedriger ist als die 17 Brücken, die die Gleise überqueren. Die Höhe der Waggons beträgt 5,01 m und die der Lokomotiven 4,94 m. Einige Beschwerden wiesen darauf hin, dass einige Brücken auf den Strecken die Durchfahrt der Waggons nicht ermöglichen würden. Die Stadtverwaltung von Lima legte jedoch eine Tabelle vor, aus der hervorgeht, dass die Höhe der niedrigsten Brücke 5,13 m beträgt. Schließlich bekräftigte die Stadtverwaltung, dass sie den Probebetrieb des neuen Systems am 28. Juli für Lima Este aufnehmen werde. Die Absicht des Bürgermeisters von Lima ist nicht nur, dass die Züge in Betrieb genommen werden, sondern auch, dass der Probebetrieb ohne Fahrgäste (marcha blanca) des Dienstes diesen Juli stattfindet. Rafael López Aliaga verlangte, dass der Betrieb in den nächsten Tagen aufgenommen wird und kündigte sogar an, dass, falls dies nicht möglich ist, eine Demonstration gegen das Verkehrsministerium unter der Leitung von César Sandoval stattfinden wird. Der geschäftsführende Präsident der Verkehrsbehörde für Lima und Callao (Autoridad de Transporte Urbano, ATU), David Hernández, bekräftigte daraufhin, dass derzeit weder die Sicherheits- noch die Betriebsbedingungen gegeben seien, um den Probebetrieb des Zuges Lima-Chosica zu beginnen. Der von Caltrain für die Strecke Lima – Chosica gespendete Zugkönne erst dann in Betrieb genommen werden kann, wenn alle Sicherheitsauflagen erfüllt sind. Die erforderlichen Infrastrukturarbeiten sind noch nicht durchgeführt, so dass kein Termin für die Aufnahme des Betriebs festgelegt werden kann. Hernandez erläuterte, dass die Bahnlinie mehrere Kreuzungen in städtischen Gebieten hat, so dass es wichtig ist, Sicherheitsarbeiten und Fußgängerübergänge zu haben, bevor der Betrieb beginnt. Der Beamte erklärte, dass es sich um unverzichtbare technische Anforderungen handele, um die Sicherheit der Fahrgäste und Passanten zu gewährleisten. Der ATU-Chef stellte klar, dass die Unmöglichkeit, am 28. Juli eine Probefahrt durchzuführen, ausschließlich auf technische und nicht auf politische Gründe zurückzuführen sei. WKZ, Quelle ATV, Infobae, Peru21
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Ruanda: Afrikanische Entwicklungsbank startet wegweisendes Seilbahnprojekt in Kigali
am 07/07/2025
Fotos AfDB, RTRL. Die Afrikanische Entwicklungsbank (African Development Bank, AfDB) hat einen Zuschuss in Höhe von 500.000 USD für eine Machbarkeitsstudie zur ersten Phase eines Seilbahnverkehrsnetzes in Kigali bewilligt, das das erste städtische Luftverkehrssystem in Subsahara-Afrika sein wird. Das Projekt wird von Ropeways Transit Rwanda Ltd (RTRL) initiiert. Die Mittel, die aus dem Fonds für städtische und kommunale Entwicklung der Bankengruppe stammen, sollen dazu beitragen, den Weg für das Kigali Urban Cable Car Project zu ebnen, ein 5,5 km langes Mobilitätsprojekt im Wert von 100 Mio. USD, das die Verkehrsüberlastung der Stadt verringern, die Treibhausgasemissionen reduzieren und unterversorgte Gemeinden mit Arbeitsplätzen und grundlegenden Dienstleistungen verbinden soll. Der Urban and Municipal Development Fund (UMDF) ist ein Treuhandfonds der Afrikanischen Entwicklungsbank, der Städte direkt unterstützt, um Finanzmittel und technische Hilfe zu mobilisieren, Partnerschaften aufzubauen, das Engagement der Städte zu fördern, Projekte zu identifizieren und Investitionen zu tätigen. Phase 1 des Projekts umfasst zwei wichtige Verkehrskorridore: den Nyabugogo Taxi Park zum Central Business District (CBD) Hub und das Kigali Convention Center zur Kigali Sports City, wodurch öffentliche Sehenswürdigkeiten wie das Amahoro-Stadion, die BK Arena und das neu entwickelte Zaria Court miteinander verbunden werden. Die Machbarkeitsstudie soll das Projekt so positionieren, dass es internationale Investitionen anzieht, unter anderem über Plattformen wie das Africa Investment Forum (AIF). Der UMDF stellte Mittel für die Machbarkeitsstudie eines weiteren Projekts im Land bereit, das Projekt zur Verbesserung des städtischen Nahverkehrs in Kigali, um wichtige Investitionen anzuziehen. Der Baubeginn ist für Ende 2026 vorgesehen, die Inbetriebnahme für 2028. Nach ihrer Fertigstellung wird die Seilbahn täglich über 50.000 Fahrgäste in 15 Minuten von einem Ende zum anderen befördern und sich in die bestehende Verkehrsinfrastruktur der Stadt einfügen. Der Präsident der Afrikanischen Entwicklungsbankgruppe, Dr. Akinwumi Adesina, sagte: “Dieses transformative Projekt steht in perfekter Übereinstimmung mit der Vision der Bank für eine nachhaltige, klimaresistente städtische Mobilitätsinfrastruktur und mit der Zehnjahresstrategie der Bank, die sich auf die Urbanisierung konzentriert, sowie mit der Alliance for Green Infrastructure in Africa (AGIA), einer globalen Partnerschaftsinitiative der Afrikanischen Entwicklungsbankgruppe, Africa50 und der Afrikanischen Union. Mit der Finanzierung des städtischen Seilbahnsystems in Ruanda investieren wir in ein skalierbares Modell für einen kohlenstoffarmen, inklusiven öffentlichen Nahverkehr, das andere Städte in Afrika nachahmen können.” Das Projekt ist in Ruandas grüner Taxonomie, E-Mobilitätsstrategie und Klima- und Naturfinanzierungsstrategie (CNFS) verankert und steht in enger Übereinstimmung mit den nationalen Klimazielen Ruandas, die eine Reduzierung der CO2-Emissionen um 38 % bis 2030 und CO2-Neutralität bis 2050 vorsehen. Die Umsetzung des Projekts soll laut Imena Munyampenda, Generaldirektorin der ruandischen Verkehrsbehörde, im Rahmen einer öffentlich-privaten Partnerschaft erfolgen. Die Machbarkeitsstudie soll Lehren aus erfolgreichen Seilbahnsystemen in La Paz (Bolivien) und Singapur ziehen. Das System wird den Zugang für Menschen mit Behinderungen, Beschäftigungsmöglichkeiten für Mädchen, Frauen und einkommensschwache Einwohner sowie die Schaffung von Arbeitsplätzen, den Aufbau von Kapazitäten und den Technologietransfer in den Vordergrund stellen. “Diese wegweisende Machbarkeitsstudie ist ein Meilenstein, der neue Maßstäbe setzt”, sagte Solomon Quaynor, Vizepräsident für den privaten Sektor, Infrastruktur und Industrialisierung der Afrikanischen Entwicklungsbank. “Mit dem UMDF legt die AfDB den Grundstein für eine investitionsreife grüne Infrastruktur, die sowohl Wirkung als auch Rendite verspricht.” Gemischte Finanzierung Die Finanzierungsstruktur in Höhe von 100 Mio. USD umfasst eine strategische Mischung aus Zuschüssen, vergünstigten Darlehen, gemischten Finanzierungen und technischer Hilfe. Der UMDF-Zuschuss wird eine Bewertung der Finanzierungslücke des Projekts finanzieren. Die ruandische Regierung, die Afrikanische Entwicklungsbankgruppe und andere Entwicklungspartner werden zusammenarbeiten, um eine Mischfinanzierung anzubieten, zusammen mit kommerziellen Finanzmitteln der International Finance Corporation (IFC), Africa50, der Trade and Development Bank (TDB), der Africa Finance Corporation (AFC) sowie privaten Investoren und der Alliance for Green Infrastructure in Africa (AGIA). Ropeways Transit Rwanda Limited (RTRL) RTRL führt in Kigali, Ruanda, das erste seiner Art in Afrika ein: ein städtisches Seilbahnsystem (Aerial Ropeways Transit, ART), auch bekannt als städtische Seilbahn (urban cable cars). RTRL reichte im Juli 2020 eine Interessenbekundung beim Rwanda Development Board ein, woraufhin eine Machbarkeitsstudie durchgeführt und im Dezember 2023 der ruandischen Regierung vorgelegt wurde. Im April 2024 erhielt RTRL die Konzession für den Bau von drei (3) Linien im Streckennetz der Stadt Kigali, darunter auch das Rückgrat des Netzes. Mit modernster Seilbahntechnologie, die von führenden Experten auf diesem Gebiet entwickelt wurde, und einem technischen Team mit fundiertem Fachwissen und Referenzen im Bereich der Entwicklung von städtischen Seilbahnen in Städten wie La Paz (Bolivien) und Sentosa (Singapur), wird RTRL den städtischen Nahverkehr in Kigali revolutionieren und den Pendlern in Kigali alle damit verbundenen sozioökonomischen Vorteile bieten. WKZ, Quelle African Development Bank, RTRL
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am 04/07/2025
Fotos Kenya Railways, Präsidialamt. Der britische Premierminister Hon Sir Keir Starmer empfang am 01.07.2025 den Präsidenten Kenias, William Ruto, in Downing Street 10. Die Staatschefs begannen mit einer Würdigung der neuen strategischen Partnerschaft zwischen Großbritannien und Kenia, in deren Rahmen beide Länder gemeinsam das Wirtschaftswachstum vorantreiben und die regionale Sicherheit stärken werden. Im Bereich Handel und Investitionen diskutierten die Staatschefs das Projekt “Nairobi Railway City”, das von Londons Kings Cross inspiriert ist und britischen Unternehmen neue Möglichkeiten eröffnen und das Wachstum ankurbeln wird. Das Projekt “Nairobi Railway City” – ein von Großbritannien finanzierter Stadterneuerungsplan – hat nach dem Besuch von Präsident William Ruto im Vereinigten Königreich neuen Auftrieb erhalten. Das Projekt hat im Rahmen einer umfassenderen strategischen Partnerschaft zwischen Kenia und Großbritannien an Dynamik gewonnen und zielt darauf ab, die Verkehrsinfrastruktur der Hauptstadt neu zu gestalten und neues wirtschaftliches Potenzial zu erschließen. Ein Treffen zwischen Präsident William Ruto und dem britischen Premierminister Keir Starmer am Dienstag in der Downing Street 10 in London bereitete den Weg für das Projekt, das noch in diesem Jahr beginnen soll. Kenia und das Vereinigte Königreich haben ihre strategische Partnerschaft erneuert und damit Impulse für mehr bilateralen Handel und Investitionen gesetzt. Das Projekt zielt darauf ab, das Gebiet um den Hauptbahnhof von Nairobi zu modernisieren und in einen Handels- und Verkehrsknotenpunkt umzuwandeln. “Dies wird Wohlstand und Arbeitsplätze schaffen und spürbare wirtschaftliche Auswirkungen haben. Das wird eine Transformation bewirken, die Mobilität verbessern, das Wachstum ankurbeln und den Wohlstand in der Metropolregion Nairobi fördern”, sagte Präsident William Ruto. Das Eisenbahnstadtprojekt soll innerhalb von drei Jahren fertiggestellt werden und die Mobilität und Vernetzung innerhalb Nairobis und seiner Umgebung verbessern. Das Projekt wurde erstmals auf dem UK-Africa Investment Summit Anfang 2020 in London vorgestellt, und der erste Spatenstich erfolgte am 7. Dezember 2022 unter der Leitung von Präsident William Ruto. Nairobi Railway City: Neugestaltung des Stadtbildes und Erschließung des Verkehrspotenzials von Nairobi Die kenianische Regierung beabsichtigt, den Hauptbahnhof von Nairobi und seine Umgebung durch die Kenya Railways zu einem multimodalen, transitorientierten Stadtentwicklungsprojekt namens Nairobi Railway City umzugestalten. Das Projekt ist von großer nationaler Bedeutung und Teil der Kernstrategie zur Erneuerung der Stadt Nairobi, die ein Gleichgewicht zwischen sozialem Nutzen für die Stadt und wirtschaftlichem Ertrag schaffen soll. Als Modell für eine nachhaltige Innenstadtentwicklung soll die Initiative den ungenutzten und überlasteten Eisenbahnkorridor im zentralen Geschäftsviertel von Nairobi wiederbeleben. Der physische und konzeptionelle Kern des Projekts ist der historische Hauptbahnhof von Nairobi, ein wichtiger Knotenpunkt im kenianischen Eisenbahnnetz. Das Projekt ist von strategischer nationaler Bedeutung und Teil der Kernstrategie zur Erneuerung der Stadt Nairobi, die ein Gleichgewicht zwischen dem sozialen Nutzen für die Stadt und dem wirtschaftlichen Ertrag herstellen soll. Eine ausgeklügelte Verkehrsinfrastruktur wird durch die Schaffung einer Nord-Süd- und Ost-West-Verbindung über die bestehende Eisenbahninfrastruktur für Verbindungen sorgen. Ein modernisierter Hauptbahnhof wird zur Entlastung des Geschäftszentrums beitragen, indem er bis 2030 täglich 400.000 Fahrgäste und bis 2045 bis zu 600.000 Fahrgäste befördern kann. Das Projekt steht im Einklang mit übergeordneten nationalen Zielen wie der Kenya Vision 2030 und trägt durch strategische Investitionen in die Infrastruktur und Stadtplanung zum sozioökonomischen Wandel bei. WKZ, Quelle Prime Minister’s Office, Kenya Railways, The Star Kenya
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Malaysia: Stadtweites Verkehrsmodell für Kuala Lumpur auf Basis von PTV Model2Go und PTV Visum
am 03/07/2025
Die PTV Group, Teil der internationalen Marke Umovity, liefert das neue strategische Verkehrsmodell sowie eine Echtzeit-Verkehrsmanagement-Lösung für Kuala Lumpur. Im Auftrag der Stadtverwaltung und in Zusammenarbeit mit den Unternehmen Sena Traffic und NAJNA IngTech untestützt die PTV die Hauptstadt von Malaysia mit leistungsstarken Tools für eine verbesserte Mobilität, weniger Staus und ein nachhaltiges städtisches Wachstum. Die Verkehrsplanung und Bewertung von Verkehrskonzepten laufen in Kula Lumpur derzeit meist reaktiv und fragmentiert ab. Multimodale Systeme und Datenquellen sind nur unzureichend integriert. Um die Mobilität nachhaltiger und intelligenter zu gestalten, setzt die Metropole jetzt auf Lösungen der PTV Group. Die integrierte Software-Suite des Unternehmens bildet in Zukunft die Basis für eine vorausschauende, datenbasierte Planung der Verkehrsinfrastruktur und eine langfristige urbane Entwicklung. In der ersten Projektphase wird ein kalibriertes, stadtweites Verkehrsmodell auf Basis von PTV Model2Go und PTV Visum aufgebaut. Es bietet eine verlässliche Grundlage für strategische Entscheidungen in der Mobilitätsplanung. Unterstützt wird das Verkehrsmodell durch die neue cloudbasierte Plattform PTV Hub, welche die direkte Zusammenarbeit zwischen unterschiedlichen Teams ermöglicht und dynamische Visualisierungen liefert. Zur Verkehrsprognose, -überwachung und proaktiven -steuerung kommt zunächst PTV Flows für ein 120 km langes Straßennetz im Stadtzentrum zum Einsatz. Das innovative Cloud-Tool visualisiert akute Probleme im Straßennetz und kann Staus und Störungen vorhersehen. Die PTV und Sena Traffic ergänzen sich mit ihren Stärken in den Bereichen Mobilitätstechnologie und intelligente Infrastruktur. Daraus ergeben sich zusätzliche Möglichkeiten, auch Hardware-Komponenten wie Sensoren und Radarsysteme zu integrieren und so die Reichweite sowie den langfristigen Nutzen des Projekts weiter auszubauen. Dieser kombinierte Ansatz spiegelt die erweiterte Expertise der PTV unter der internationalen Marke Umovity wider, mit dem Anspruch, ganzheitliche Mobilitätslösungen auf Weltklasseniveau aus einer Hand bereitzustellen. „Dieses Projekt unterstreicht Kuala Lumpurs Engagement für eine intelligentere, vernetzte Zukunft. Wir sind stolz darauf, die Metropole auf ihrem Weg zur Smart City zu begleiten“, sagt Christian U. Haas, CEO der PTV Group. „Mit der Entscheidung, von veralteten Systemen auf modernere und benutzerfreundlichere PTV-Lösungen umzusteigen, setzt Malaysias Hauptstadt die richtigen Weichen in Richtung einer zukunftsorientierten Mobilität und nachhaltige Stadtentwicklung“, ergänzt Ryan Wong Wenshen, PTV Regional Manager für die APAC-Region. Durch die Einführung der Lösungen der PTV stärkt Kuala Lumpur seine Fähigkeit, Infrastrukturprojekte fundiert zu bewerten, eine wirkungsvolle Verkehrspolitik zu entwickeln und die Mobilitätsplanung an langfristigen Entwicklungszielen auszurichten. Auf dieser Grundlage ebnet die Stadt den Weg für nachhaltiges Wachstum, sauberere Luft und eine höhere Lebensqualität für ihre Bürgerinnen und Bürger. Pressemeldung PTV
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am 03/07/2025
Fotos MARC. Nach einer umfassenden Analyse und intensiver Einbindung von Interessengruppen und der Bevölkerung hat die Maryland Transit Administration des Verkehrsministeriums von Maryland (MARC) am 25.06.2025 die Veröffentlichung des MARC-Wachstums- und Transformationsplans bekannt gegeben. Dieser Plan ist ein wichtiger Meilenstein für die Förderung zukünftiger Bahninitiativen und enthält Szenarien für den Service in den nächsten 5 und 10 Jahren sowie uneingeschränkte Szenarien. Der Plan enthält detaillierte Angaben zu den Möglichkeiten für den Ausbau des Angebots, den zur Umsetzung der einzelnen Szenarien erforderlichen Projekten, den damit verbundenen Kosten und den nächsten Schritten für den Personenverkehr in Maryland. Der vollständige Plan ist unter mta.maryland.gov/marc-growth-plan verfügbar. Der MARC-Wachstums- und Verkehrsplan wird zu einem Zeitpunkt vorgestellt, an dem die Fahrgastzahlen von MARC im Jahr 2025 exponentiell gestiegen sind. Seit Januar verzeichnet MARC einen deutlichen Anstieg der Fahrgastzahlen, die insgesamt um 58 % gestiegen sind. Jede einzelne Linie verzeichnete einen erheblichen Anstieg der Fahrgastzahlen: Die MARC Penn Line um 52 %, die Camden Line um 66 % und die Brunswick Line um 85 %. Im Vergleich der Fahrgastzahlen von Januar bis Mai 2025 mit dem gleichen Zeitraum im Jahr 2024 stieg die Gesamtzahl der MARC-Fahrgäste um 23 %. In diesem Zeitraum stieg die Penn Line um 20 %, die Camden Line um 46,5 % und die Brunswick Line um 24 %. “Dank der zusätzlichen Verkehrseinnahmen des Bundesstaates Maryland verfügt die MTA über die finanziellen Mittel, um die MARC-Züge auf ihrem Weg zum Wachstum voranzubringen”, sagte Paul J. Wiedefeld, Verkehrsminister von Maryland. “Dieser Plan dient als Fahrplan dafür, wie die MTA MARC in die Zukunft führen und das Nahverkehrssystem zu einem Zug für den Alltag machen kann.” Der MARC-Wachstums- und Verkehrsplan bewertete den aktuellen Betrieb, identifizierte Möglichkeiten für eine Erweiterung des Angebots und sammelte umfangreiche Beiträge aus der Öffentlichkeit, um Empfehlungen zur Verbesserung der Mobilität, der Anbindung und der wirtschaftlichen Entwicklung zu formulieren. Der Plan sieht einen besser zugänglichen, häufigeren und ganztägigen Betrieb vor, auch an Wochenenden. Er sieht eine Ausweitung der Spitzenzeiten an Werktagen, eine Verbesserung des Angebots zu den Nebenverkehrszeiten an Werktagen und am Wochenende sowie die Anbindung neuer Gebiete vor. Nach seiner vollständigen Umsetzung wird der Plan den wachsenden Bedürfnissen von Pendlern, Einwohnern, Besuchern und Unternehmen besser gerecht, indem er wettbewerbsfähige Fahrzeiten, ein breites Spektrum an Reisezwecken und eine nahtlose Anbindung an andere lokale Verkehrsmittel bietet. Der Plan wird das Angebot an die Marktnachfrage anpassen und gleichzeitig die verkehrsorientierte Entwicklung und das Wirtschaftswachstum fördern. Nach dem Vorschlag der Maryland Transit Administration, der letzte Woche veröffentlicht wurde, sollen die Züge nördlich bis Wilmington (Delaware) und südlich bis Alexandria fahren und MARC mit den Regionalbahnsystemen im Großraum Philadelphia und Virginia verbinden. In Maryland sollen sie weiter westlich bis Cumberland reichen. Zwischen Washington, D.C. und Baltimore sowie Frederick sollen die Züge häufiger verkehren, auch an Wochenenden. “Unsere Fahrgäste haben sich einen häufigeren und bequemeren Service im gesamten Bundesstaat gewünscht”, sagte Holly Arnold, Verkehrsbeauftragte von Maryland. “Der MARC-Wachstums- und Transformationsplan ist ein wichtiger Schritt vorwärts in Richtung einer Vision für ein besser vernetztes und nachhaltigeres Verkehrsnetz.” Der MARC-Wachstums- und Transformationsplan empfiehlt eine schrittweise Umsetzung, um wichtige Vereinbarungen mit den Interessengruppen zu treffen und die notwendigen Anstrengungen zur Aufstellung eines Finanzierungsplans zu unternehmen. Er enthält eine Strategie zur Umwandlung des pendlerorientierten Systems in einen marktorientierten Dienst, der den Bedürfnissen aller Fahrgäste gerecht wird und gleichzeitig die Möglichkeiten in einem Umfeld mit gemeinschaftlichem Eisenbahnbesitz maximiert. Dank der Investitionen von Gouverneur Moore in den Verkehrssektor kann die Behörde neben Investitionen in die Instandhaltung des MARC-Zugverkehrs auch frühzeitig Projekte vorantreiben, die im Plan festgelegt wurden. Diese Projekte umfassen 3 Mio. USD für die Planung und den Entwurf eines neuen Bahnsteigs in Silver Spring, um den Service an einer der verkehrsreichsten Haltestellen der MARC Brunswick Line zu verbessern, sowie 13,7 Mio. USD für die weitere Planung und den Entwurf der Penn-Camden-Verbindung in Baltimore. Der MARC-Zugverkehr ist ein Nahverkehrssystem, das aus der Brunswick-Linie, der Camden-Linie und der Penn-Linie besteht. Die drei Bahnlinien bieten eine direkte Verbindung nach Washington, D.C., sowie Anschlüsse zum Baltimore/Washington International Thurgood Marshall Airport, zu Intercity-Buslinien über die Penn Station in Baltimore und die Union Station in Washington sowie mehrere direkte Anschlüsse zum Amtrak-Intercity-Zugverkehr. Die Camden- und Brunswick-Linien verkehren an Werktagen, während die Penn-Linie an sieben Tagen in der Woche in Betrieb ist. Die Maryland Transit Administration ist eines der größten multimodalen Verkehrssysteme in den Vereinigten Staaten und betreibt Systeme, die lokale Busse, Pendlerbusse, Stadtbahnen, U-Bahnen, den MARC-Zugverkehr und ein umfassendes Mobilitätsnetz für Menschen mit eingeschränkter Mobilität umfassen. Unser Ziel ist es, einen sicheren, effizienten und zuverlässigen Nahverkehr in ganz Maryland mit erstklassigem Kundenservice anzubieten. Probleme der Finanzierung Wie die Washington Post schreibt, belaufen sich die benötigten Mittel in den nächsten 25 Jahren auf 13,7 Mrd. USD. Maryland Area Rail Commuter (MARC) hat im gleichen Zeitraum bereits ein Defizit von 2,5 Mrd. USD. Der Staat kämpft derzeit mit einer akuten Haushaltskrise: Gouverneur Wes Moore (Demokrat) kündigte letzte Woche einen Einstellungsstopp und Abfindungen für Staatsbedienstete an, um die Lücke von 121 Mio. USD zu schließen. Darüber hinaus gibt es weitere dringende Verkehrsprioritäten: Moore hat sich bereits zum Bau der Red Line Stadtbahn in Baltimore verpflichtet und steht unter Druck, die in die Jahre gekommene American Legion Bridge über den Potomac River zu reparieren und zu erweitern. Die Moore-Regierung müsste in zukünftigen Haushalten Geld finden, um die neuen Pläne umzusetzen. Viele lokale Verkehrsbetriebe konzentrieren sich auf den Ausbau des Bus- statt des Bahnnetzes, da neue Bahnprojekte schlicht zu teuer seien. Die MTA hat diesen Monat außerdem einen Plan zur Verbesserung des Busverkehrs in Baltimore vorgelegt. Doch die Befürworter einer MARC-Erweiterung meinen, diese sei längst überfällig und immer noch möglich, wenn Geld, das für den Ausbau von Autobahnen ausgegeben wird, in den öffentlichen Nahverkehr umgeschichtet würde. Die Idee, so MTA-Administratorin Holly Arnold, sei es, “eine ehrgeizige Vision zu präsentieren … die deutlich macht, was mit neuen Ressourcen erreicht werden kann”. WKZ, Quelle Maryland Transit Administration
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Vereinigte Staaten: MTA stellt die siebte Lokomotive in Heritage-Lackierung vor
am 02/07/2025
Fotos MTA. Die Metropolitan Transportation Authority (MTA) Metro-North Railroad hat am 13.06.2025 ihre siebte umgestaltete Lokomotive im Rahmen der Heritage Series vorgestellt, mit der die 40-jährige Geschichte des öffentlichen Nahverkehrs der Bahn gewürdigt wird. Im Gegensatz zu den sechs vorherigen Umgestaltungen, bei denen die Lokomotiven nur foliert wurden, wurde die Lokomotive Nr. 203 von Mitarbeitern der Metro-North in der Lackiererei in North White Plains lackiert. “Diese Lokomotive ist eine Hommage an die reiche Geschichte von Metro-North”, sagte Justin Vonashek, Präsident von Metro-North Railroad. “Diese Lokomotive ist, wie alles, was wir bei Metro-North tun, ein Beweis für die harte Arbeit unserer Mitarbeiter und den Fortschritt, den wir in den letzten 40 Jahren erzielt haben.” Die Lokomotive Nr. 203 wurde überholt und neu lackiert, um die Lackierung zu reproduzieren, die die MTA 1979 bei einer Gruppe von sieben Conrail-Diesel-Elektro-Lokomotiven mit Dual-Mode-Antrieb verwendet hatte. Sie waren die ersten Lokomotiven mit der “MTA Central”-Lackierung, einem silberfarbenen Aluminium-Karosserie mit einem blauen Streifen, da die Lokomotiven für den Einsatz auf den ehemaligen Hudson & Harlem-Strecken der New York Central vorgesehen waren. Diese ursprünglichen Lokomotiven wurden bei der Inbetriebnahme der Metro-North am 1. Januar 1983 von Conrail an die Metro-North übertragen und waren fast 20 Jahre lang im Einsatz, bevor sie Anfang der 2000er Jahre durch die derzeit in Betrieb befindlichen Lokomotiven ersetzt wurden. Die Mitarbeiter konnten einen ersten Blick auf die Lokomotive werfen, die am Freitag, dem 20. Juni, ihren ersten Personenzug fahren sollte. Alle Lokomotiven der Heritage-Serie sind auf den Strecken Hudson, Harlem und New Haven von Metro-North im Einsatz und können in jedem Zug gesehen werden, der normalerweise mit den dualen Diesel-/Elektrolokomotiven der Bahn fährt. Die Heritage-Lokomotiven 6, 5, 4, 3, 2 und 1 Die sechste Gedenklokomotive wurde im Februar 2025 vorgestellt und mit einer olivgrünen und löwenzahngelben Vinylfolie versehen, die bis 1954 für die Lokomotiven der New Haven Railroad verwendet wurde. Die fünfte Jubiläumslokomotive erweiterte die ursprünglich geplante Heritage-Serie und wurde als Hommage an die Belegschaft von Metro-North mit der Loknummer 214 versehen. Anstelle einer Lackierung, die von einem der Vorgänger der Eisenbahn übernommen wurde, würdigt die Folierung die Belegschaft von Metro-North mit 2.000 Bildern von ehemaligen und aktuellen Mitarbeitern von Metro-North. Die vierte Lokomotive wurde im März 2024 in Betrieb genommen und würdigt Penn Central, die 1968 erfolgte Fusion der New York Central und Pennsylvania Railroads, die 1969 auch die New Haven Railroad übernahm. Die dritte umgestaltete Lokomotive würdigt New York Central, die Vorgängerbahn, die die Hudson- und Harlem-Linien baute und betrieb. Die Lokomotive Nr. 211 von Metro-North fuhr am Dienstag, dem 14. November 2023, in ihrer stilvollen Lackierung mit Blitzstreifen auf der Hudson-Linie in New York City zum ersten Mal. Die zweite umgestaltete Lokomotive würdigt Conrail, die Eisenbahngesellschaft, die der unmittelbare Vorgänger von Metro-North war. Die Lokomotive wurde am Montag, dem 14. August 2023, auf der Hudson-Linie in Betrieb genommen. Das Design der Folierung ahmt die Lackierung älterer FL9-Dual-Mode-Lokomotiven nach, die Conrail von 1976 bis 1982 für die MTA auf den Hudson-, Harlem- und New Haven-Linien betrieb. Die erste Umgestaltung war eine Hommage an das ursprüngliche Design von Metro-North. Die Lokomotive Nr. 208, die im Mai 2023 ihr Debüt feierte, wurde mit silbernem, blauem und rotem Vinyl verkleidet. Das Design wurde bei der Gründung der Eisenbahn im Jahr 1983 für die historischen FL9-Lokomotiven der Eisenbahn entworfen und bis zur Ausmusterung der letzten Lokomotive im April 2007 verwendet. WKZ, Quelle MTA
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Kasachstan: KTŽ wird bis 2030 den gesamten Personenwagenpark erneuern – Neue Wagen auch von Stadler
am 01/07/2025
Fotos KTŽ. Bis 2030 plant KTŽ eine 100-prozentige Erneuerung ihres Personenwagenparks. Bei der Erneuerung der Flotte werden sowohl importierte Stadler-Wagen als auch Wagen aus heimischer Produktion eingesetzt. Ziel des Unternehmens ist es, den vorhandenen Wagenpark durch eine Kombination aus internationalen Beschaffungen und heimischen Produktionskapazitäten zu ersetzen. Im Rahmen eines umfangreichen Modernisierungsprogramms ist die Lieferung von 557 modernen Wagen des Herstellers Stadler vorgesehen. Die ersten 51 Wagen werden bereits bis Ende dieses Jahres geliefert. Der Ende 2022 abgeschlossene Großvertrag beinhaltete auch die Übertragung des Werks Tulpar (heute Stadler Kazakhstan) an den Schweizer Hersteller. An der Lokalisierung der Produktion sind kasachische Unternehmen beteiligt. Am 19.06.2025 besuchte der Präsident von von Kasachstan, Kasym-Žomartu Tokaevu das Werk von Stadler Kazakhstan, um den ersten Personenwagen zu begutachten. Die wichtigsten Vorteile der neuen Wagen sind moderne technische Lösungen, die auf mehr Komfort und Sicherheit für die Fahrgäste abzielen. Die Lebensdauer der Wagen, die für den Einsatz unter schwierigen klimatischen Bedingungen ausgelegt sind, beträgt 40 Jahre. Kasym-Žomartu Tokaevu wurde auch über den Stand der Modernisierung des Eisenbahnverkehrs informiert. Im ganzen Land werden 125 Bahnhöfe saniert. Gemeinsam mit internationalen Partnern werden Lösungen in das Personenverkehrssystem eingeführt, die auf die Verbesserung der Servicequalität und der Verkehrsanbindung der Regionen abzielen. Insbesondere haben einheimische IT-Unternehmen eine einheitliche digitale Plattform für Fahrgäste entwickelt, die zahlreiche Funktionen vom Ticketkauf bis zur Bereitstellung von touristischen Dienstleistungen vereint. Die Züge werden an das Satelliten-Internet angeschlossen. Zur Erhöhung der Sicherheit kommen Videorekorder, mobile Terminals und 4000 Kameras mit Datenanalyse auf Basis künstlicher Intelligenz zum Einsatz. Zu der Erneuerung des Wagenparks wird auch die heimische Produktion beitragen. In diesem Jahr wird KTŽ 107 neue Wagen liefern, die im Werk in Petropavlovsk hergestellt werden. Auf den Strecken Astana-Kurort Borovoe und Astana-Karaganda wurden bereits zwei Elektrozüge mit 18 Wagen in Betrieb genommen. In Kürze wird die Lieferung eines weiteren Zuges erwartet. Außerdem wird ein Vertrag mit einem einheimischen Hersteller über den Kauf von weiteren 350 Wagen mit einer Lieferfrist bis 2027 abgeschlossen. Derzeit umfasst der Fuhrpark der KTŽ 2.167 Einheiten, darunter 732 Wagen des Typs Talgo, 1.321 Standardwagen und 114 Triebwagen. Pressemeldung Kazakstan temìr žoly
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am 30/06/2025
Fotos MTA. Gouverneurin Kathy Hochul gab am 23.06.2025 bekannt, dass der Finanzausschuss der Metropolitan Transportation Authority (MTA) den Kauf von M-9A-Personenzugwagen (Railcars) genehmigt hat. Der Auftrag umfasst 316 M-9A-Wagen, von denen 160 für die Flotte der Long Island Rail Road (LIRR) und 156 für die Metro-North Railroad bestimmt sind. Alstom Transportation wird die Arbeiten übernehmen und die Wagen im Bundesstaat New York produzieren, gab Gouverneurin Kathy Hochul bekannt. Alstom hat vor Kurzem seine brandneue, 12.500 m² große Produktionsanlage in der Stadt Hornell eröffnet, die über modernste Robotik verfügt und als “modernste Karosseriefabrik der USA” gefeiert wurde. Das neue Werk ergänzt drei weitere Anlagen in der Stadt. Es hat mit der Produktion erster Validierungsbaugruppen im Rahmen eines Auftrags für Metra, die S-Bahn im Großraum Chicago, begonnen. Gouverneurin Hochul sagte: “Die New Yorker verdienen ein schnelles, zuverlässiges und komfortables Nahverkehrssystem. Mit der Anschaffung moderner Triebwagen für die Flotten der LIRR und Metro-North erfüllen wir dieses Versprechen heute”, so Gouverneurin Hochul. “Die Nahverkehrszüge sind eine Lebensader für die Fahrgäste eines der größten und verkehrsreichsten Nahverkehrssysteme der Welt – so erreichen wir auch weiterhin eine Rekordpünktlichkeit.” Janno Lieber, Vorsitzender und CEO der MTA, sagte: “Wir wollen im Rahmen des neuen Kapitalplans fast 2.000 Triebwagen im Wert von 10,9 Mrd. USD (930 Mio. EUR) kaufen – und diese Bestellung von über 300 Triebwagen ist ein guter Start. Ich möchte Gouverneurin Hochul für ihre Bemühungen um die Sicherung der Finanzierung danken, die dies ermöglicht hat.” Tim Mulligan, Leiter des MTA-Programms für rollendes Material, sagte: “Die MTA ist der größte Käufer von Triebwagen in Nordamerika, und wir setzen innovative Methoden ein, um Kosten und Lieferzeiten zu senken. Auf der Grundlage der bewährten Konstruktion früherer Wagen konnten wir gemeinsam mit dem Auftragnehmer die Dinge besser, schneller und kostengünstiger umsetzen.” Rob Free, Präsident der Long Island Rail Road, sagte: “Dank der rekordverdächtigen Pünktlichkeit und dem verbesserten Service seit der Eröffnung des Grand Central Madison steigen die Fahrgastzahlen der LIRR weiterhin rasant an. Unsere Kunden verdienen moderne Wagen, die einen noch zuverlässigeren Service und ein besseres Kundenerlebnis für die kommenden Jahre gewährleisten.” Justin Vonashek, Präsident der Metro-North Railroad, sagte: “Ich freue mich darauf, dass unsere Kunden mit der Aufnahme der M-9A-Wagen in unsere Flotte einen noch zuverlässigeren Service erleben werden. Wir sind bestrebt, unseren Kunden jeden Tag und auf jeder Fahrt mit Metro-North das beste Kundenerlebnis zu bieten.” Die Pilotwagen werden 2029 von Alstom Transportation ausgeliefert und 2030 erstmals im Passagierverkehr der LIRR eingesetzt. Alle Wagen werden bis 2032 ausgeliefert. Die M-9A-Wagen werden benötigt, um die M-3-Wagen von Metro-North zu ersetzen, die das Ende ihrer Lebensdauer erreicht haben, und um die M-3-Wagen der LIRR aus dem Verkehr zu nehmen, deren Lebensdauer verlängert wurde, um den Betrieb mit der Eröffnung des Grand Central Madison zu unterstützen. Diese Triebwagen werden im elektrifizierten Netz der LIRR sowie auf den Metro-North-Linien Hudson und Harlem eingesetzt. Diese Genehmigung baut auf den laufenden Bemühungen der MTA zur Modernisierung ihrer gesamten Fahrzeugflotte auf. Die M-9A-Wagen verfügen über Glasfenster, USB-Ladeanschlüsse und Verbesserungen der Barrierefreiheit, darunter automatische Türen für Toiletten. WKZ, Quelle MTA
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Kolumbien: Bus und Bahn in Bogotá – ein Besuch lohnt immer
am 27/06/2025
Die Eisenbahn war wichtig für die Entwicklung und Erschließung von Kolumbien. Davon ist aber wenig übrig geblieben. Aber es gibt Hoffnung! Busse in Bogotá Fast der gesamte Verkehr Kolumbiens Hauptstadt Bogotá (8 Millionen Einwohner) läuft nicht auf Schienen, sondern auf Reifen. Bis 1951 gab es eine Straßenbahn in Bogotá, im Straßenpflaster in der Altstadt sind noch ein paar Schienen sichtbar. Medellin, die zweitgrößte Stadt Kolumbiens, hat eine funktionierende oberirdische Metro, und zwar seit 1995. Bogota hat das nicht… und ist neidisch. Was also gibt es? Es gibt ein System von “TransMilenio”-Bussen. Diese sind rot, sehr lang, haben die Türen links und haben ihre eigene Spur. Die Haltestellen sind in der Mitte der Straße, und über Brücken erreichbar. Dadurch, dass sich die TransMileno-Busse ihre Spur höchstens mit ihresgleichen teilen müssen, sind sie in der Rush-Hour („hora pico“) oft schneller als PKW oder Taxis (gelb, viele, meist Kleinwagen von Kia oder Hyundai). Der Nachteil in der Hauptverkehrszeit ist aber: die TransMilenio-Busse sind dann knallvoll. Sitzplätze sind blau (für Mobilitätseingeschränkte) oder rot (für alle). Aber selbst, wenn man einen der wenigen roten Plastiksitze ergattert hat, kann es passieren, dass man von einer mobilitätseingeschränkten Person verscheucht wird. Auch werden in den Bussen Musik gemacht oder Süßigkeiten verkauft … es ist nie ganz leise. Als Zubringer zu wichtigen TransMilenio-Haltestellen gibt es “Alimentadores”, also “Ernährer”-Busse. Das System TransMilenio wurde in anderen Ländern als Vorbild genommen, beispielsweise México-City, Santiago de Chile und Jakarta/Indonesien. Und sonst? Daneben gibt es in Bogotá „Colectivos“, weiße Kleinbusse als Sammeltaxi, die häufig kurze Strecken fahren. Seit ein paar Jahren gibt es Bici-Taxis, die ebenfalls für kurze Strecken genutzt werden. Die sehen ein bisschen aus wie Rikschas in Indien, fahren aber mit Motor. Die Fahrer springen gerne im stockenden Verkehr durch die Lücken, eine Knautschzone gibt es nicht. Auch Beleuchtung in der Dunkelheit ist nur bei wenigen vorhanden. Uber existiert auch, aber ohne Lizenz. Daneben gibt es Motorrad-Taxis und einiges mehr … vieles davon im informellen Sektor. Sonntags vormittags ist „Ciclovía“ – viele wichtige Straßen werden für Autos gesperrt und frei für Radfahrer, Läufer, Skateboarder … und Essensstände. Zum Monserrate rauf Der „Monserrate“ ist der Hausberg, am Stadtrand Bogotás. Hier gibt es gleich zwei Möglichkeiten nach oben zu fahren, und das schon seit Jahrzehnten: Eine Standseilbahn und eine Pendelseilbahn. Raus aus der Stadt “Flotas” (Überlandbusse) fahren in alle Richtungen ins Umland und andere Städte. Die starten meist an einem Busbahnhof, halten aber auf Wunsch auch am Straßenrand. Der Fahrpreis wird meist während der Fahrt von einem Mitarbeiter eingesammelt oder beim Aussteigen dem Fahrer gezahlt. Auf Schienen Von den einst 3300 km Streckennetz in Kolumbien wird nur noch wenig genutzt. Die meisten Strecken sind Schmalspurstrecken mit 914 mm Weite. In Bogota gibt es Verkehr auf der Zugstrecke Bogota-Zipaquirá. Am Wochenende und an Feiertagen fährt dort der “Turistren”. Eine Rückfahrkarte kostet 91.000 Pesos, ca. 20 Euro. Während der Fahrt gibt es Livemusik, und in Zipaquirá kann man die Salzkathedrale besuchen. Im Moment fahren nur Diesel-Loks, die Dampfloks sind wahrscheinlich in der Werkstatt. Unter der Woche fährt auf der Strecke ein Studenten-Zug von Bogota zur Militär-Uni nach Cajicá. Die Tickets kosten laut Internet ca. 1,50 Euro, aber Monatskarten sind weit verbreitet. Achja… die Geschwindigkeit ist langsam. Sehr langsam. An jedem Wochentag. Leider ist diese Strecke zur Zeit nur für Touristen und Studenten bestimmt, 8 Millionen Einwohner der Stadt profitieren nur vom Zuschauen. Im Internet gibt es Informationen, dass 2019 der Zug bis Nemocon erweitert wurde. Nemocón ist bekannt für sein Salzbergwerk-Museum. Hier wurden übrigens Teile des Films “Las 33” (69 Tage Hoffnung) gedreht, wo ein Grubenunglück mit eingeschlossen Bergleuten in Chile 2010 verfilmt wurde. Aber zurück zum Bahnhof Nemocón: Dort wurden von ihrem Besitzer mehrere Kühe neben dem Gleis angebunden, die fleißig Gras fressen und Kuhfladen produzieren. Ein paar Hunde (ohne Besitzer) laufen herum. Von Bahnbetrieb ist wenig zu spüren. Und kurz hinter Nemocon wurde rücksichtslos der Bahnübergang übergeteert. Das freut den LKW-Fahrer sicher – aber da kommt der stärkste Zug nicht durch. Verkehr früher und heute In Bogotá gibt es auch Neuigkeiten: Ende 2018 wurde die Seilbahn „TransMiCable“ eröffnet, gebaut von der Doppelmayr/Garaventa-Gruppe. Sie bindet den eher schwierigen Stadtteil Ciudad Bolivar (hoch gelegen) an das TransMilenio-Bussystem an und sorgt dafür, dass die Menschen aus Ciudad Bolivar einfacher nach unten in die Stadt fahren können. Die Seilbahn ist mit den normalen Tickets des Nahverkehrs nutzbar. Das Projekt ist noch nicht beendet, 2025 und 2027 sollen zwei weitere Linien eröffnet werden. Metro Bogotá Die Metro Bogotá existiert seit Jahrzehnten … als Idee. Oberirdisch vs. Unterirdisch, Geldnot, Diskussionen… Aber seit 2020 wird tatsächlich gebaut! 2028 sollen die ersten Züge fahren – und die Metro das neue Rückgrat des Nahverkehrs in Bogotá werden. RegioTram Und auch an anderer Stelle geht es vorwärts: Die „RegioTram“ soll ein System aus drei Bahnstrecken ins Umland werden, die sich teilweise an alten Strecken orientieren. Am weitesten vorangekommen ist die „RegioTram de Occidente“. Die Strecke soll 40 km lang sein und in Facatativá enden. Der Gouverneur des Departments Cundinamarca, Bogotás Umland verkündete diesen Monat im Fernsehen, dass im Oktober 2027 die ersten Züge auf einer Teilstrecke fahren werden. Man darf also gespannt bleiben – und ein Besuch lohnt immer! Benedikt Basten
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am 27/06/2025
Fotos Wabtec, Ministry for Railways. Nach der Enthüllung am am 26.05.2025 gab der ehrenwerte Premierminister Shri Narendra Modi am 20.06.2025 den Startschuss für die Auslieferung der ersten Exportlokomotiven aus dem Werk Marhowra von Wabtec Locomotive Private Limited, einem Joint Venture zwischen Indian Railways und Wabtec. Die Auslieferung ist ein wichtiger Schritt im Rahmen der Initiative “Make in India” von Premierminister Shri Narendra Modi. “Wir freuen uns sehr, dass der ehrenwerte Premierminister die ersten Exportlokomotiven auf den Weg gebracht hat. Dies bestärkt uns in unserer Überzeugung, dass die indische Regierung, die Regierung von Bihar und die Indian Railways sich für das langfristige Wachstum und die Nachhaltigkeit unseres Lokomotivenprojekts für die regionale, soziale und wirtschaftliche Entwicklung engagieren”, sagte Sujatha Narayan, Senior Vice President und Wabtec India Region Leader. Das Werk in Marhowra beschafft Lokomotiven der Evolution-Serie ES43ACi für Guinea. Sie sind Teil eines Auftrags aus dem Jahr 2024 von Rio Tinto SimFer, einem Joint Venture der Regierung der Republik Guinea, Rio Tinto und Chalco Iron Ore Holdings. Die ES43ACi-Lokomotiven von Wabtec sind mit 4.500 PS starken Dieselmotoren der Evolution-Serie ausgestattet, die in den Vereinigten Staaten entwickelt und hergestellt werden. Die Lokomotiven bieten eine erstklassige Kraftstoffeffizienz und bewährte Leistung in Umgebungen mit hohen Temperaturen. Die Lokomotiven werden den Betrieb der TransGuinéen Railway für das Simandou-Projekt zur Förderung von hochwertigem Eisenerz im Südosten Guineas unterstützen, das größte Bergbau- und Infrastrukturentwicklungsprojekt Afrikas. “Diese Lokomotiven symbolisieren den Erfolg unserer sich weiterentwickelnden öffentlich-privaten Partnerschaft, die 2015 begann”, sagte Narayan. “Wir haben uns als globale Teams aus Regierungsstellen und privaten Unternehmen zusammengeschlossen, um diesen Meilenstein in der Geschichte des Werks in Marhowra zu erreichen. Diese Lokomotiven werden den Export wichtiger Mineralien effizienter gestalten und die wirtschaftliche Entwicklung Guineas vorantreiben.” Das Werk in Marhowra ist eine hochmoderne Produktionsstätte, die 2018 den Betrieb aufgenommen hat. Es nutzt globale schlanke Fertigungsprozesse und hat seine Kapazität auf 170 Lokomotiven pro Jahr gesteigert, darunter 100 Lokomotiven für die indische Eisenbahn. Das Werk hat auch neue Maßstäbe gesetzt, indem es eine vielfältige und talentierte Belegschaft aus Bihar und Jharkhand beschäftigt.Darüber hinaus haben die Outreach-Programme von Wabtec in und um das Werk in Marhowra berufliche Bildung und Bildungsgerechtigkeit ermöglicht und damit die Entwicklung der Region gefördert. Im Rahmen dieser Programme wurden über 600 Unternehmerinnen vorbereitet und unterstützt. Außerdem wurden Ingenieure der örtlichen Fachhochschule in intelligenten Schweißtechniken geschult, die für die Sicherung eines Arbeitsplatzes erforderlich sind. WKZ, Quelle Wabtec, Ministry for Railways
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am 26/06/2025
Fotos Ferrocarriles del Ecuador. Mit dem am 13. Juni unterzeichneten Exekutivdekret Nr. 26 verlängerte Präsident Daniel Noboa die Abwicklungsfrist für die Empresa Ferrocarriles del Ecuador (FEEP) bis zum 31. Dezember 2025. Die gesetzliche Bestimmung beauftragt das Ministerium für Verkehr und öffentliche Arbeiten (MTOP) mit der Abwicklung der formellen Übertragung aller Vermögenswerte, finanziellen Verpflichtungen und laufenden Gerichtsverfahren. Der Prozess, der seit seiner Ankündigung durch den ehemaligen Präsidenten Lenin Moreno im Mai 2020 fünf Jahre dauert, ist Teil einer Sparstrategie zur Reduzierung des öffentlichen Defizits während der Gesundheitskrise. Ferrocarriles del Ecuador gehörte zu den acht staatlichen Unternehmen, die für die Auflösung ausgewählt wurden. Nach Abschluss der Übertragung der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten muss der Liquidator die endgültige Löschung aller gesetzlichen Einträge des Unternehmens veranlassen, einschließlich des Registro Único de Contribuyentes (RUC, einheitliches Steuerregister), des Registro Único de Proveedores (RUP, einheitliches Lieferantenregister), der Arbeitgeberidentifikationsnummer und der Bankkonten bei der Banco Central del Ecuador. Wie aus dem Dekret hervorgeht, legte der gesetzliche Vertreter am 7. Mai 2025 einen technischen Bericht vor, der den Antrag auf Fristverlängerung begründete. Es sei daran erinnert, dass das am 19. Mai 2020 eingeleitete Abwicklungsverfahren aufgrund mehrerer Verlängerungen, die aufgrund der Komplexität des Falles erforderlich waren, noch aussteht. Drei Gemeinden unterzeichnen Vereinbarungen zur Sanierung von zwei Eisenbahnstrecken Obwohl die Liquidation der Ferrocarriles del Ecuador noch nicht abgeschlossen ist, werden zwei touristische Strecken im Jahr 2025 wieder in Betrieb genommen. Eine davon ist die berühmte Strecke Alausí-Sibambe (12 km), die für ihre Fahrt durch die Nariz del Diablo (Teufelnase) bekannt ist und in der Provinz Chimborazo in der zentralandinen Region des Landes liegt. Die zweite Strecke ist die Ibarra – Andrade Marín in Imbabura, eine 13 Kilometer lange Strecke, die im Volksmund als Tren a la Fábrica (Zug zur Fabrik) bekannt ist und zu den wieder aufgenommenen Strecken gehört. Verkehrsminister Roberto Luque erklärte, dass die Wiederaufnahme dieser Strecken dank Vereinbarungen mit den Gemeinden Alausí, Ibarra und Antonio Ante möglich wurde. Die lokalen Behörden werden für den Betrieb zuständig sein, während das MTOP finanzielle Mittel für die Inbetriebnahme bereitgestellt hat. Ecuadors Eisenbahnsystem Ecuadors Eisenbahnsystem ist 965,6 Kilometer lang, so dass die zwei reaktivierten Strecken kaum 2,5 % des Systems ausmachen. Da sich das öffentliche Unternehmen immer noch in Liquidation befindet und keine Sicherheiten bietet, hat sich die Situation des Betriebszustands durch Diebstahl von Kabeln und sogar Bauwerken weiter verschlechtert. Daher wird die Instandsetzung der Abschnitte in schlechtem Zustand hohe Investitionen erfordern. WKZ, Quelle Portal Extra, Primicias
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Vereinigte Staaten: Stadler eröffnet Standort für Signaltechnik in Uptown Atlanta
am 25/06/2025
Fotos Stadler. Mit der Eröffnung eines neuen Signalling-Standorts im Herzen Atlantas, Georgia, erreicht Stadler im Juni 2025 einen bedeutenden Meilenstein in seiner Expansion. Der neue Standort in den USA ist die erste grosse internationale Erweiterung der Stadler Signalling Division. Ein Grossauftrag der örtlichen Metrobetreiberin MARTA vom November 2024 ist einer der Gründe für die Expansion. Das neue Büro befindet sich im Stadtteil Uptown Atlanta, direkt an der MARTA-Station «Lindbergh Center» Der neue Standort ist ein wichtiger Bestandteil der strategischen Wachstumspläne von Stadler Signalling in den Vereinigten Staaten, insbesondere im Zusammenhang mit dem Signaltechnik-Projekt der örtlichen Metrobetreiberin MARTA. Die Präsenz vor Ort wird die Zusammenarbeit mit der Kundin erleichtern und ein optimales Projektmanagement gewährleisten. Die Wahl des neuen Büro-Standorts – in der Nähe des MARTA-Hauptsitzes – hat Stadler sorgfältig getroffen, um die Partnerschaft mit MARTA zu stärken und gleichzeitig den Ansprüchen von Stadler als moderner und attraktiver Arbeitgeber gerecht zu werden. «Die Eröffnung des neuen Büros ist eine bedeutende Investition in unseren zukünftigen Erfolg in dieser Region. Damit werden wir zu einer treibenden Kraft hinter dem Wachstum von Stadler in Nordamerika», sagte Lucy Andre, CEO von Stadler Signalling North America. «Das neue Büro in Atlanta wird es uns nicht nur ermöglichen, unsere hochmoderne Signaltechnologie für unsere Kunden hier vor Ort, sondern für den gesamten US-Markt weiterzuentwickeln.» Stadler baut langfristige Präsenz in Atlanta auf Mit der Wahl von Uptown Atlanta als Standort für die neue Niederlassung unterstreicht Stadler sein langfristiges Engagement in der Region und auf dem nordamerikanischen Signalling-Markt. Der neue Standortverfügt über moderne Infrastruktur und ermöglicht den Zugang zu qualifizierten Fachkräften und zu einem wachsenden Netzwerk mit anderen Schweizer Unternehmen. Das Uptown-Gebäude verfügt über grosse Konferenzräume und hat ein Atrium mit Coworking Arbeitsplätzen. Zudem stehen den Mitarbeitenden ein Fitnesscenter, ein Lebensmittelmarkt, eine Kaffee- und Weinbar und einen Mehrzweckraum mit Golfsimulator zur Verfügung. Das neue Stadler-Büro umfasst Laborräume und wird als Drehscheibe für das wachsende US-Team dienen, mit Raum für weitere Expansion. «Mit dem neuen Büro in Atlanta schaffen wir nicht nur eine physische Präsenz in der Nähe unserer bestehenden und anderer nordamerikanischen Kunden, sondern bieten unseren Mitarbeitenden auch eine moderne und flexible Arbeitsumgebung. Dies ist ein wichtiger Schritt für die weitere Entwicklung unserer Aktivitäten im Bereich der Signaltechnik in Nordamerika», sagte Marc Trippel, Executive Vice President Division Signalling bei Stadler. Über Uptown Atlanta Uptown Atlanta verbindet die Stadtteile Buckhead und Midtown und ist ein gleichnamiger Bürokomplex, der fast eine Million Quadratmeter Bürofläche umfasst. Davon sind 110 000 Quadratmeter Einzelhandels- und Restaurantflächen und eine Vielzahl von Gemeinschaftsräumen. Die Main Street wartet mit neu eröffneten Gastronomiekonzepten auf und wird regelmässig mit Veranstaltungen wie Live-Musik, Künstlermärkten und mehr belebt. Das verkehrsorientierte Viertel bietet zudem Anschluss an die wichtigsten Fussgängerwege der Stadt, wie die Atlanta BeltLine, PATH400 und den South Fork Trail. Pressemeldung Stadler
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Uruguay: Vereinbarungen für die Zukunft der Eisenbahn
am 25/06/2025
Fotos MTOP. Am Mittwoch, dem 28. Mai, unterzeichneten das Ministerium für Verkehr und öffentliche Arbeiten (Ministerio de Transporte y Obras Públicas, MTOP), die Nationale Entwicklungsgesellschaft (Corporación Nacional para el Desarrollo, CND) und die Entwicklungsbank für Lateinamerika und die Karibik (Banco de Desarrollo de América Latina y el Caribe, CAF), zwei Vereinbarungen zur Ausarbeitung des Masterplans für den Schienenverkehr (Plan Maestro de Transporte Ferroviario). Ziel des Plans ist es, die wichtigsten Leitlinien für die Wiederbelebung und Modernisierung des nationalen Eisenbahnsystems festzulegen und dessen Effizienz, Nachhaltigkeit und Zugänglichkeit sowohl für den Personen- als auch für den Güterverkehr zu verbessern. Gleichzeitig soll der Plan “eine Zukunftsvision” vermitteln und die Prioritäten festlegen, die zur Förderung dieser Aktivität in Uruguay umgesetzt werden müssen, unbeschadet der Maßnahmen, die in den kommenden Monaten beschlossen werden und in das Projekt aufgenommen werden sollen. In ihrer Rede betonte die Ministerin für Verkehr und öffentliche Arbeiten, Lucía Etcheverry, die strategische Bedeutung dieser Initiative und hob hervor, dass sie Synergien schaffen und die historischen Investitionen in den Eisenbahnbau vorantreiben werde. In diesem Sinne betonte sie, dass das Ziel darin bestehe, dass Uruguay mehr Fracht anziehen und die Produktions- und Handelssektoren besser unterstützen könne. In ihrer Rede verwies sie auf den sogenannten “UPM-Zug” (tren de UPM) und stellte klar: “Dies ist der Zug des Landes und als solcher wird er Fracht anziehen, die die Wettbewerbsbedingungen verbessert”. Der “UPM-Zug” bezeichnet die Güterzüge, die hauptsächlich Zellulose vom UPM-Werk in Pueblo Centenario zum Hafen von Montevideo über die Ferrocarril Central transportieren. Der nationale Direktor für Eisenbahnverkehr, Waverley Tejera, betonte seinerseits, dass die Entwicklung des Eisenbahnsystems in Uruguay weit über die Sanierung von Infrastrukturen oder die Anschaffung von Rollmaterial hinausgehe. “Es geht darum, uns einen klaren, kohärenten und strategischen Fahrplan an die Hand zu geben”. Er wies außerdem darauf hin, dass “eine langfristige strategische Vision der öffentlichen Politik unerlässlich ist, um Entscheidungen auf einer soliden Grundlage zu treffen, die Nachhaltigkeit, Wettbewerbsfähigkeit und Effizienz gewährleisten”. Auf die Frage, wo der Personenzug wieder in Betrieb genommen werden könnte, erklärte Tejera, dass dies vom Ergebnis der Machbarkeitsstudien abhänge, dass aber zunächst die bereits vorhandene Infrastruktur der Zentralbahn genutzt werde, insbesondere auf der Strecke zwischen Montevideo und Progreso, da dort eine zweigleisige Eisenbahninfrastruktur vorhanden sei. “Dies könnte zunächst die praktikabelste Lösung sein, da damit der Großraum mit der größten Nachfrage bedient wird und es aus betrieblicher Sicht am sinnvollsten und realisierbarsten erscheint”, betonte er. “Zu lange hat unsere Eisenbahn, die einst ein Grundpfeiler unserer Wirtschaft und eine wichtige Verbindung innerhalb unseres Landes war, einen allmählichen Niedergang erlebt. In den letzten Jahren haben wir jedoch begonnen, diesen Trend umzukehren. Die Investitionen in die Zentralbahn, die heute bereits in Betrieb ist, haben das immense Potenzial dieses Verkehrsträgers unter geeigneten Bedingungen gezeigt. Mit der Unterzeichnung dieser Vereinbarung machen wir heute einen entscheidenden und grundlegenden Schritt, denn für die Entwicklung des Schienenverkehrs reicht es nicht aus, nur die Infrastruktur zu sanieren oder Rollmaterial anzuschaffen”, betonte Tejera. Im Rahmen dieser Vereinbarung wird die CAF dem MTOP 250.000 USD als nicht rückzahlbare technische Hilfe für die Entwicklung eines umfassenden Planungsinstruments für den Schienenverkehr zur Verfügung stellen. Diese Initiative zielt darauf ab, die Eisenbahn innerhalb des nationalen Verkehrssystems neu zu positionieren, ihren Anteil am Güter- und Personenverkehr zu erhöhen und die Rolle der uruguayischen Häfen im regionalen Handel zu stärken. Die CND wird im Rahmen einer mit dem MTOP unterzeichneten Vereinbarung für die administrative Durchführung des Projekts zuständig sein. “Dieser Masterplan, der eine Reihe von Komponenten wie Bedarfsermittlung, Projektidentifizierung, geeignetste Technologien und Umweltaspekte umfasst, wird uns helfen, uns darauf vorzubereiten, die Zentralbahn (Ferrocarril Central) für mehr Güter und sogar für Passagiere zu nutzen, und wir möchten Sie bei dieser strategischen Überlegung und der Umsetzung begleiten, um ein gutes Ergebnis zu erzielen”, erklärte Miguel Ostos, Vertreter der CAF in Uruguay. Die Vereinbarung hat eine Laufzeit von voraussichtlich 18 Monaten, in denen die Ausschreibung für die Beratung und der gesamte Prozess der Planausarbeitung durchgeführt werden. Eines der grundlegenden Ziele des Masterplans für den Schienenverkehr ist es, die Integration des Schienenpersonenverkehrs in das allgemeine Verkehrssystem des Landes zu ermöglichen, sagte Tejera auf einer Pressekonferenz. Was die Wiederaufnahme des Personenverkehrs angeht, wies er darauf hin, dass es Gebiete gibt, in denen dies besonders sinnvoll wäre, “vor allem auf der Strecke zwischen Montevideo und Progreso, wo wir über eine zweigleisige Eisenbahninfrastruktur verfügen. “Die heute unterzeichnete Vereinbarung ist das Ergebnis eines gemeinsamen Engagements und einer zukunftsorientierten Vision”, schloss der Eisenbahnminister. WKZ, Quelle MTOP
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am 24/06/2025
Fotos China Railway. Am 10. Juni um 8:32 Uhr war es ein aufregender Moment am Bahnhof Qingdao Jiaozhou: Der Lokführer Huang Jiaxuan aus der Lokomotivabteilung Qingdao, geboren nach 2000, drückte langsam den Hebel, und der Zug 75052 der China-Europa-Güterzuglinie beschleunigte stetig. Das hoch aufgehängte Schild “110.000 Züge der China-Europa-Güterzuglinie insgesamt” war in der Sonne besonders auffällig. Seit der Vereinheitlichung der Marke im Jahr 2016 hat der China-Europa-Güterzug in weniger als 10 Jahren mehr als 110.000 Züge mit einem Transportwert von über 450 Mrd. USD sicher, stabil und reibungslos befördert. Diese beeindruckenden Zahlen verdeutlichen die tatsächlichen Erfolge des China-Europa-Güterzugdienstes bei der gemeinsamen Schaffung der “Belt and Road Initiative”, der Förderung einer hochgradigen Öffnung Chinas nach außen und der Gewährleistung einer stabilen und reibungslosen internationalen Lieferkette. Sie sind auch ein Konzentrat der Erfolgsformel der chinesischen Eisenbahn, die den Aufbau eines effizienten Transportsystems, eines diversifizierten Korridorsystems, eines innovativen Entwicklungssystems und eines Sicherheitssystems für den China-Europa-Güterzugdienst vorantreibt und dessen Entwicklung in Richtung höherer Qualität, besserer Effizienz und mehr Sicherheit kontinuierlich fördert. Das Korridornetz wird schrittweise verbessert und erreicht 229 Städte in 26 europäischen Ländern Die alte Seidenstraße wird wiederbelebt und neue Räume werden erschlossen. Ein Blick auf das heutige Streckennetz der China-Europa-Güterzüge zeigt: Im Inland gibt es drei effiziente und reibungslose Korridore in Richtung West, Mitte und Ost, die gezielt Fracht aus verschiedenen Richtungen anziehen. Im Ausland hat sich eine Situation mit drei parallelen Korridoren in Richtung Nord, Mitte und Süd herausgebildet, und ein immer dichteres Eisenbahnverkehrsnetz zwischen Asien und Europa entsteht. “In den letzten Jahren haben wir den Testbetrieb der südlichen Strecke des China-Europa-Güterzuges intensiv vorangetrieben und damit eine neue Verbindung nach Europa geschaffen. Gleichzeitig haben wir mit den Eisenbahnbehörden der entlang der Strecke gelegenen Länder umfassende Verhandlungen über die Organisation des Transports und die Preise geführt und so die Diversifizierung der Auslandsverbindungen vorangetrieben”, erklärte der Leiter der Frachtabteilung der China State Railway Group Co. Das Netz der China-Europa-Güterzugverbindungen ins Ausland wird immer besser und ist “reibungslos, effizient, in viele Richtungen ausgebaut und auf dem Land und auf See vernetzt”. Derzeit verkehren China-Europa-Güterzüge in 128 Städten in China und erreichen 229 Städte in 26 Ländern in Europa sowie über 100 Städte in 11 Ländern in Asien. Die Eisenbahnknotenpunkte sind das Tor für den Verkehr der China-Europa-Güterzüge. In den letzten Jahren hat die Eisenbahnbehörde nacheinander die fünf großen Knotenpunkte Alashankou, Khorgos, Erlian, Manzhouli und Suifenhe sowie die hinteren Verbindungswege ausgebaut und modernisiert und den neuen Knotenpunkt Tongjiangbei in Betrieb genommen, um die Durchlasskapazität der Knotenpunkte kontinuierlich zu erhöhen und so den Ausbau des China-Europa-Güterzugverkehrs wirksam zu unterstützen. Derzeit beträgt die tägliche Umschlagkapazität der sechs großen Grenzübergangsbahnhöfe 184 Züge. Große Korridore prägen große Strukturen. Vor mehr als 2000 Jahren hallte der Klang von Kamelglocken auf der Seidenstraße wider; heute verbinden “Stahlkarawanen” Land und Meer, und die internationalen multimodalen Verkehrskorridore werden kontinuierlich ausgebaut. • Im Bereich des Schienen-See-Verkehrs wurden im Westen neue internationale Schienen-See-Verbindungen über die Ostsee, das Kaspische Meer und das Schwarze Meer erschlossen und im Osten eine nahtlose Anbindung an die neue Land-See-Verbindung im Westen, die Goldene Wasserstraße des Jangtse und die Küstenhäfen realisiert. Damit wurde eine neue Schienen-See-Verbindung zwischen Ostasien, Südostasien und Europa geschaffen, die von Küstenstädten wie Dalian,Tianjin, Qingdao und Lianyungang als Ausgangspunkt gibt es bereits 28 feste Zugverbindungen zwischen China und Europa. • Im Bereich des kombinierten Verkehrs wurden nacheinander Zugverbindungen zwischen China, Kirgisistan und Usbekistan eingerichtet, wodurch der Verkehrsdruck an den Grenzübergängen Alashankou und Khorgos wirksam verringert werden konnte. Die China-Europa-Güterzüge haben neue offene Korridore für den innerasiatischen und eurasischen Binnenraum geschaffen und fördern die Integration der Länder und Regionen entlang der Strecke in eine offene Weltwirtschaft. Der Wirtschaftsgang China-Mongolei-Russland ist ein wichtiger Bestandteil der Seidenstraßen-Wirtschaftsgürtel und verbindet den Wirtschaftskreis um die Bohai-Bucht in China mit dem europäischen Wirtschaftskreis. In den letzten Jahren hat die Autonome Region Innere Mongolei dank der China-Europa-Güterzugverbindungen den Export von landwirtschaftlichen Produkten wie Sonnenblumenkernen und dehydriertem Gemüse beschleunigt und gleichzeitig Zink- und Kupferkonzentrate aus dem Ausland eingeführt, wodurch sich die exportorientierte Wirtschaft deutlich verbessert hat. Die Transportorganisation wird kontinuierlich optimiert, die Zollabfertigung dauert nur wenige Minuten “Der Hauptbahnhof Qingdao nutzt ein digitales Lagerverwaltungssystem und hat in Zusammenarbeit mit der China Railway Jinan Group Co., Ltd. und der China Railway International Multimodal Transport Co., Ltd. ein gemeinsames Lager eingerichtet, in dem Informationen, Flächen und Netzwerke gemeinsam genutzt werden, um Import- und Exportgüter präzise im Voraus zu sammeln und zu verteilen, sodass sie direkt verladen und entladen werden können, was die Transportzeit um etwa zwei bis drei Tage verkürzt”, erklärt Ge Ran, General Manager der Qingdao Branch der China Railway United International Container Co., Ltd. Um die Transportkapazität und die Betriebseffizienz zu verbessern, wurden konkrete Maßnahmen ergriffen, um Hindernisse für den Transport mit den China-Europa-Güterzügen zu beseitigen, Engpässe zu beseitigen und die Sicherheit zu erhöhen. • Erhöhung der Zuglast! Entsprechend den Besonderheiten des innerstaatlichen und grenzüberschreitenden Transports mit den China-Europa-Güterzügen wurden die maximale Zuglänge und die maximale Zuglast der China-Europa-Güterzüge mit einer Geschwindigkeit von 120 km/h auf 55 Wagen bzw. 3000 Tonnen erhöht. • Verkürzung der Zollabfertigungszeiten! Mit der Einführung des “digitalen Grenzübergangssystems” 95306 können die Grenzübergangsstellen anhand der Abfahrtsinformationen aus dem In- und Ausland die Zollformalitäten im Voraus erledigen, was die Effizienz der Zollabfertigung erheblich verbessert. In enger Zusammenarbeit mit den Zollbehörden wird das “Fast-Track”-Modell für den Schienenverkehr aktiv optimiert, wodurch die Zollabfertigungszeiten von etwa einem halben Tag auf weniger als 30 Minuten verkürzt werden und im schnellsten Fall nur wenige Minuten dauern. • Verbesserung der Organisation der Warenlieferungen! In verschiedenen Regionen des Landes wurden 14 Sammelzentren für China-Europa-Güterzüge eingerichtet, um den Aufbau eines effizienten Transport- und Verteilungsnetzes mit “Verbindung von Haupt- und Nebenstrecken sowie Knotenpunkten” zu beschleunigen und einen modernen Logistikhub mit internationaler Ausstrahlung zu schaffen. Die Zahl der China-Europa-Güterzüge, die über diese Sammelzentren verkehren, macht 88 % des gesamten Zugverkehrs in China aus. “Wir haben nacheinander Tochtergesellschaften in Kasachstan, Deutschland, Russland und anderen Ländern gegründet und die praktische Zusammenarbeit mit lokalen Eisenbahn-, Logistik-, Hafen- und Speditionsunternehmen vertieft, um gemeinsam die Entwicklung von Frachtquellen in beide Richtungen zu organisieren”, erklärte ein Vertreter der China Railway Container Transport Co. Derzeit sind die Zugverbindungen zwischen China und Europa in beide Richtungen weitgehend ausgeglichen, und die Gesamtbeladungsrate der Container liegt stabil bei 100 %.Die beteiligten Unternehmen, darunter Spediteure und Logistikunternehmen entlang der Strecke, erzielen dank der China-Europa-Güterzüge höhere und stabilere Einnahmen, und die Menschen in den Ländern entlang der Strecke profitieren von mehr Arbeitsplätzen und Einkommensquellen. Das Serviceniveau wird kontinuierlich verbessert, und die transportierten Güter umfassen 53 Kategorien und mehr als 50.000 verschiedene Artikel “In den letzten zehn Jahren sind die China-Europa-Güterzüge hier aus dem Nichts entstanden, haben sich von wenigen auf viele entwickelt und transportieren Exportgüter sowie grenzüberschreitende Güter aus Japan, Südkorea und Südostasien.Die Warengruppen haben sich von Kleidung und Schuhen auf Haushaltsgeräte und hochwertige Fertigungsanlagen ausgeweitet”, erklärt Gao Yitian, Leiter der Geschäftsstelle Jiaozhou des Jinan Railway Logistics Center. In den letzten Jahren wurde die Leistungsfähigkeit der China-Europa-Güterzüge kontinuierlich verbessert, wodurch der Personen-, Güter-, Kapital- und Informationsfluss beschleunigt wurde und die Welt die Dynamik der chinesischen Fertigung und chinesischer Marken erleben konnte. • Die Betriebszyklen sind stabiler geworden. Die Eisenbahnbehörden haben innovative Inlands- und Auslandsfahrpläne für die China-Europa-Güterzüge eingeführt, die derzeit wöchentlich 17 Züge umfassen. • Die Gesamtfahrzeit ist im Vergleich zu normalen Güterzügen um mehr als 30 % verkürzt worden, und der durchschnittliche Wert pro Container ist im Vergleich zu normalen China-Europa-Güterzügen um 41 % gestiegen. • Das Produktangebot ist vielfältiger geworden. Auf der Grundlage der traditionellen Güterzüge für Massengüter und Konsumgüter des täglichen Bedarfs werden nun auch spezielle Güterzüge für internationale Postbeförderung, grenzüberschreitenden E-Commerce, Kühlketten für Lebensmittel und die Beförderung von Kraftfahrzeugen angeboten, um den vielfältigen, individuellen und differenzierten Marktanforderungen der Unternehmen in den Ländern und Regionen entlang der “Belt and Road”-Initiative gerecht zu werden. • Die Palette der transportierten Güter wird immer umfangreicher. Derzeit umfasst das Transportangebot der China-Europa-Güterzüge 53 Kategorien und mehr als 50.000 verschiedene Güter. Hochwertige Güter wie Automobilteile, Maschinen und Anlagen sowie Elektronik und Elektrogeräte sind mittlerweile die wichtigsten Exportgüter der China-Europa-Güterzüge. Im Jahr 2024 werden diese drei Güterkategorien mehr als 60 % des Transportvolumens ausmachen. • Die Sicherheitsprobleme beim Transport von neuen Energiefahrzeugen und Lithium-Ionen-Batterien für Verbraucher wurden erfolgreich gelöst, sodass die “drei neuen Produkte” aus chinesischer Fertigung – neue Energiefahrzeuge, Lithium-Ionen-Batterien und Photovoltaikprodukte – mit den China-Europa-Güterzügen in die ganze Welt transportiert werden können. • Die Kundenzufriedenheit wird kontinuierlich verbessert. In 17 Ländern wurden 131 Container-Rückgabestellen eingerichtet, die den Großteil der ausländischen Knotenpunkte der China-Europa-Güterzüge abdecken und den Kunden die Rückgabe der Container erleichtern. Ein Kundendienstzentrum für die China-Europa-Güterzugverbindung wurde eingerichtet, ein Portal für die China-Europa-Güterzugverbindung wurde online gestellt und eine umfassende “One-Stop-Serviceplattform” für die Übermittlung von Anforderungen, den Vertragsabschluss, die Abholung und Rückgabe von Containern sowie die Zollabfertigung und Inspektion wurde aufgebaut, um Kunden weltweit Spezialdienstleistungen wie Vollkaskoversicherung, Sendungsverfolgung, elektronische Versiegelung und IoT-Container anzubieten und so den vielfältigen Anforderungen der Kunden gerecht zu werden. Schienen sind physische Verbindungswege, aber auch Träger des kulturellen Austauschs Im Mai testete die Eisenbahnbehörde die Einrichtung eines internationalen Kulturzuges von China (Xi’an) nach Zentralasien (Almaty), der die historischen Verbindungen zwischen China und Kasachstan verbindet und eine neue Ära der Zusammenarbeit einläutet. Wenn Waren mit chinesischen Elementen wie Keramik, Tee, Requisiten für kulturelle Darbietungen und kulturelle Ausstellungsstücke mit dem Zug das Land verlassen, eröffnet der China-Europa-Güterzug neue Möglichkeiten für den kulturellen Austausch und die Annäherung zwischen China und Europa. Gemeinsam entsteht eine starke Kraft. Hinter den 110.000 Zügen steht das Streben nach “Neuerung” und “Qualität”, und die verschiedenen praktischen Maßnahmen werden kontinuierlich in konkrete Produktivität umgewandelt. Die Zukunft ist vielversprechend. Die China State Railway Group wird weiterhin die acht Maßnahmen zur gemeinsamen hochwertigen Umsetzung der “Belt and Road Initiative” umsetzen, den Geist der Seidenstraße – Frieden, Zusammenarbeit, Offenheit, gegenseitiges Lernen und gegenseitiger Nutzen – hochhalten und die Entwicklung der China-Europa-Güterzüge in Richtung höherer Qualität, besserer Effizienz und mehr Sicherheit vorantreiben, um den wirtschaftlichen Austausch zwischen Asien und Europa zu fördern und einen zuverlässigen Transportdienst für eine hochrangige Öffnung nach außen zu gewährleisten. WKZ, Quelle China Railway
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am 23/06/2025
Fotos CHSRA. Ian Choudri, CEO der kalifornischen Hochgeschwindigkeitsbahnbehörde, hat am 11.06.2025 in einem Schreiben an Drew Feeley, den amtierenden Leiter der Federal Railroad Administration (FRA), eine entschiedene und detaillierte Gegendarstellung zu der vorgeschlagenen Kündigung zweier wichtiger Finanzierungsvereinbarungen veröffentlicht. Choudri korrigiert darin die “unbegründeten”, “völlig irreführenden” und “unaufrichtigen” Behauptungen und Methoden der FRA und betont, dass die Überprüfung “nichts weiter als Rhetorik ist, die darauf abzielt, eine vorab festgelegte Schlussfolgerung zu rechtfertigen”. Brief der FRA Der US-Verkehrsminister Sean P. Duffy hatte am 06.06.2025 den Compliance-Prüfungsbericht der Federal Railroad Administration (FRA) veröffentlicht, in dem festgestellt wird, dass das Hochgeschwindigkeitsbahnprojekt der California High-Speed Rail Authority (CHSRA) gegen die Bedingungen der gewährten Bundeszuschüsse verstößt. Der über 300 Seiten umfassende Bericht enthält neun wesentliche Feststellungen, darunter Terminüberschreitungen, Budgetdefizite und eine zu hohe Prognose der Fahrgastzahlen. Die beiden Zuschüsse belaufen sich auf insgesamt rund 4 Mrd. USD an Steuergeldern. Der CHSRA wurde eine Frist von bis zu 37 Tagen Zeit gesetzt, um zu reagieren. Danach könnten die Zuschüsse eingestellt werden. In einem Schreiben an den CEO der CHSRA, Ian Choudri, wies die FRA darauf hin, dass ihr Bericht eine Reihe von Projektverzögerungen, Misswirtschaft, Verschwendung und explodierenden Kosten aufgezeigt habe. Das Projekt hat in rund fünfzehn Jahren etwa 6,9 Mrd. USD an Bundesmitteln erhalten, aber noch keine einzige Hochgeschwindigkeitsstrecke gebaut. Selbst mit fortgesetzter Unterstützung des Bundes fehlen dem Projekt noch weit mehr als die Hälfte der Mittel, um auch nur einen Bruchteil der Strecke fertigzustellen. “Ich habe dem amerikanischen Volk versprochen, dass wir mit seinen hart verdienten Steuergeldern verantwortungsvoll umgehen werden. Dieser Bericht enthüllt eine kalte, harte Wahrheit: Die CHSRA hat keinen realistischen Plan, um dieses Projekt termingerecht und im Rahmen des Budgets fertigzustellen. Die CHSRA ist gewarnt – wenn sie ihren Teil der Vereinbarung nicht erfüllen kann, könnte es bald an der Zeit sein, diese Mittel in andere Projekte zu stecken, mit denen Präsident Trumps Vision vom Bau großartiger, großer und schöner Dinge wieder verwirklicht werden kann”, sagte US-Verkehrsminister Sean P. Duffy. “Unser Land verdient eine Hochgeschwindigkeitsbahn, auf die wir stolz sein können – keine sinnlosen Züge, die ins Nirgendwo fahren.” Antwort der CHSRA “Die Kündigung der Kooperationsvereinbarungen ist ungerechtfertigt und unbegründet”, antwortete Ian Choudri, CEO der California High-Speed Rail Authority. “Die Schlussfolgerungen der FRA basieren auf einer ungenauen, oft völlig irreführenden Darstellung der Beweise. Unter anderem verzerrt die FRA Daten, die ihr von der Behörde zur Verfügung gestellt wurden, zitiert Berichte, die ihre Schlussfolgerungen nicht stützen, und verwendet undurchsichtige und unaufrichtige Methoden.” In einem 14-seitigen Schreiben widerlegt die Behörde akribisch jede der zentralen Feststellungen der FRA und verweist gleichzeitig auf die erheblichen Baufortschritte und den Finanzierungsplan des Projekts. “Ich muss diese Gelegenheit auch nutzen, um die irreführende Behauptung, die Behörde habe ‘nur minimale Fortschritte beim Baufortschritt erzielt’, mit aller Deutlichkeit zurückzuweisen”, schrieb Choudri. “Die Arbeit der Behörde hat das Central Valley bereits umgestaltet. Wir haben viele der Viadukte, Überführungen und Unterführungen gebaut, auf denen die ersten 119 Meilen der Hochgeschwindigkeitsbahnstrecke verlaufen werden.” Zu den fertiggestellten Großbauwerken gehören der 4.741 Fuß lange San Joaquin River Viaduct in Fresno und der Hanford Viaduct in Kings County, das größte Hochgeschwindigkeitsbahnbauwerk im Central Valley, das sich über eine Länge von einundzwanzig Fußballfeldern erstreckt. Ein Rangierbahnhof für die Materialablage und Logistik für den Bau der Hochgeschwindigkeitsbahnstrecke befindet sich im Bau und soll noch in diesem Jahr fertiggestellt werden. “Das sind bedeutende Erfolge”, sagte Choudri. “Sie sind das Ergebnis einer Kombination aus ingenieurtechnischer Meisterleistung, komplexer logistischer und rechtlicher Koordination und der Arbeit von durchschnittlich mehr als 1.700 Arbeitern, die täglich vor Ort im Einsatz sind, vor allem in den Counties Fresno, Kings und Tulare. Insgesamt wurden 53 Bauwerke und 69 Meilen Fahrbahn fertiggestellt.” Die Behörde wies auch die Behauptung der FRA zurück, dass ihr ein Plan zur Schließung einer prognostizierten Finanzierungslücke von 7 Mrd. USD fehle, und verwies auf die von Gouverneur Gavin Newsom vorgeschlagene Verlängerung des kalifornischen Cap-and-Trade-Programms, das nun als Cap-and-Invest bezeichnet wird und bis 2045 mindestens 1 Mrd. USD jährlich garantieren würde. Die Behörde wies außerdem auf ihre bevorstehende Aufforderung zur Interessenbekundung (Request for Expressions of Interest, RFEI) hin, um private Partner für potenzielle innovative und kreative Partnerschaften zu gewinnen, die die Kosten und den Zeitplan für die Projektdurchführung verbessern könnten. In dem Schreiben wurde auch der Überprüfungsprozess beanstandet und darauf hingewiesen, dass der eigene Überwachungsbericht der FRA vom Oktober 2024 keine wesentlichen Compliance-Probleme festgestellt habe und dass die neue Position der FRA offensichtlich im Widerspruch zu ihren eigenen früheren Feststellungen stehe. “In den letzten acht Monaten gab es keine wesentlichen Änderungen, die die dramatische Kehrtwende der FRA rechtfertigen würden”, sagte Choudri. “Stattdessen hat die FRA im Wesentlichen dieselben Fakten betrachtet, die sie bereits im Herbst 2024 berücksichtigt hatte, und ist einfach zu einem anderen Ergebnis gekommen.” “Die Feindseligkeit gegenüber öffentlichen Investitionen in Hochgeschwindigkeitszüge und gegenüber der Führungsrolle Kaliforniens – eine Feindseligkeit, die bis zum ersten Versuch der FRA im Mai 2019 zurückreicht, die Bundesmittel für das Programm zu streichen – scheint der wahre Grund für die vorgeschlagene Entscheidung zu sein.” In dem Schreiben wird auch betont, dass die Umweltgenehmigung für die Strecke von der Innenstadt von San Francisco bis zur Innenstadt von Los Angeles vorliegt und die Elektrifizierung der Caltrain-Strecke zwischen San Francisco und San Jose abgeschlossen ist. Choudri schloss seine Antwort mit der Aufforderung an die Behörde, ihren vorgeschlagenen Stopp zurückzuziehen. “Ich hoffe, dass die FRA und die Behörde gemeinsam daran arbeiten können, dieses Programm zu unterstützen – ein Projekt mit einer großen Zukunft und vielversprechenden Aussichten für die Verbesserung der Lebensqualität der Kalifornier und die Förderung des Wirtschaftswachstums im Bundesstaat und im ganzen Land.” Die Bauarbeiten am kalifornischen Hochgeschwindigkeitsbahnprojekt schreiten täglich voran. Derzeit sind 171 Meilen (275 km) von Merced bis Bakersfield in Planung und im Bau. Fast 70 Meilen (113 km) der Trasse sind fertiggestellt, 54 Bauwerke sind fertiggestellt und 30 weitere Bauwerke befinden sich derzeit zwischen den Counties Madera, Fresno, Kings und Tulare im Bau. Seit Beginn des Baus der Hochgeschwindigkeitsbahn hat das Projekt mehr als 15.300 gut bezahlte Arbeitsplätze im Baugewerbe für die Einwohner geschaffen, davon die meisten für Einwohner des Central Valley. WKZ, Quelle California High-Speed Rail Authority, FRA
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Peru: Unterzeichnung des Konzessionsvertrags für den “Tren Macho”
am 20/06/2025
Fotos Ministerium für Verkehr und Kommunikation. Nach vielen Jahren des Wartens wird die Modernisierung des sogenannten “Tren Macho” endlich Realität. Das Ministerium für Verkehr und Kommunikation hat am 28.05.2025 den Konzessionsvertrag für das Eisenbahnprojekt Huancayo-Huancavelica mit dem Konzessionsnehmer Ferroviaria del Perú mit einer Investition von 565 Mio. USD (491 Mio. EUR) unterzeichnet. Die Initiative wird einen sichereren, effizienteren und schnelleren Schienenverkehr zum Nutzen von mehr als 1,2 Millionen Bürgern im Zentrum des Landes ermöglichen. “Es handelt sich um ein grundlegendes Projekt für Peru, das zeigt, dass der Staat mit politischem Willen und koordinierter Arbeit Realitäten verändern und das Vertrauen der Bürger zurückgewinnen kann. Die Regierung von Präsidentin Dina Boluarte wird diese großen Infrastrukturprojekte zum Wohle der Peruaner weiter vorantreiben”, erklärte César Sandoval Pozo, Minister für Verkehr und Kommunikation. Das lang ersehnte Projekt wird ein Motor für die sozioökonomische Entwicklung der Regionen Huancavelica und Junín sein, da es das Handels- und Tourismuspotenzial beleben und der Bevölkerung den Zugang zu Gesundheits-, Bildungs-, Arbeits- und Handelszentren erleichtern wird. Dieses Projekt, das die Wirtschaft von Junín und Huancavelica ankurbeln wird, umfasst die Erneuerung von 128,7 Kilometern Eisenbahnstrecke, die Modernisierung von sieben Bahnhöfen und 20 Haltestellen sowie die Anschaffung von zwei Lokomotiven, drei Personenwagen und fünf Güterwagen. Darüber hinaus werden neue Schienen auf der Hauptstrecke verlegt und 38 Tunnel und 15 Brücken verstärkt. In seiner Rede erklärte Minister Sandoval, dass die Eisenbahn die Lebensqualität von Tausenden von Peruanern verbessern und den Transport von rund 38.700 Tonnen Gütern pro Jahr erleichtern werde. Der Dienst wird mit sieben Fahrten täglich angeboten: sechs Fahrten für Passagiere und eine gemischte Fahrt für Passagiere und Güter, von Montag bis Samstag. Das MTC wird Sozialtarife gewährleisten, damit der Dienst für die gesamte Bevölkerung zugänglich ist. Der Auftrag wurde im Rahmen einer öffentlich-privten Partnerschaft (PPP) vergeben, die kofinanziert wird und eine Laufzeit von 30 Jahren hat: fünf Jahre für Planung und Bau und 25 Jahre für Betrieb und Instandhaltung. Die Investition beläuft sich auf 565 Mio. USD (491 Mio. EUR). An der Zeremonie nahmen auch der Minister für Wirtschaft und Finanzen, der Geschäftsführer von ProInversión, der Regionalgouverneur von Huancavelica und weitere Behördenvertreter teil. Mit diesem Projekt bekräftigt das MTC sein Engagement, das Land mit hochwertigen Bauwerken zu verbinden, die die Lebensqualität der Peruaner verbessern und das Wachstum der Regionen fördern. WKZ, Quelle Ministerio de Transportes y Comunicaciones
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Kenia: Acht Jahre sicherer Betrieb auf dem Madaraka Express
am 19/06/2025
Fotos Kenya Railways. Kenya Railways feierte am 10. Juni 2025 einen bedeutenden Meilenstein: den achtjährigen sicheren Betrieb des Madaraka Express und des Personen- und Güterverkehrs auf der Normalspurbahn von Mombasa nach Nairobi. Die Feierlichkeiten fanden im Rahmen einer Zeremonie am Bahnhof Nairobi Terminus statt. Die Veranstaltung wurde vom chinesischen Botschafter in Kenia, S.E. Botschafter Guo Haiyan, gewürdigt und vom Vorsitzenden der Kenya Railways, Herrn Abdi Bare, und dem Geschäftsführer, Herrn Philip J. Mainga, EBS, ausgerichtet. Anwesend waren der Vorstand und die Geschäftsleitung der Kenya Railways, der Vorstand des Railways Training Institute, unsere geschätzten Partner von Afristar, Vertreter von Frachtkunden, Passagiere und andere hochrangige Gäste. In seiner Ansprache blickte der Vorsitzende auf die Entwicklung seit der Jungfernfahrt im Jahr 2017 zurück und hob das Wachstum von einem einzigen Expresszug zu einem vollwertigen Betrieb mit Inter-County-, Nachmittags- und Nachtverkehr sowie einem robusten Güterverkehr hervor, der die Logistik in der gesamten Region erheblich verbessert hat. “Von einem Expresszug pro Tag zu über 15,3 Millionen beförderten Passagieren und 39,78 Millionen Tonnen Fracht hat sich der Madaraka Express zu einem Symbol des Nationalstolzes entwickelt”, sagte Bare. Geschäftsführer Mainga hob das Engagement der Kenya Railways für den Aufbau lokaler Kapazitäten und kundenorientierte Innovationen hervor. “Heute sind über 97 % unseres Madaraka Express-Teams Kenianer. Wir haben in moderne Infrastruktur investiert, darunter Premium-Wagen und 300 neue Güterwagen, um mit der Nachfrage Schritt zu halten”, erklärte er. In ihrer Ansprache lobte die chinesische Botschafterin in Kenia, Guo Haiyan, die Normalspur-Eisenbahn als Vorzeigeprojekt der Zusammenarbeit zwischen China und Kenia im Rahmen der Belt and Road Initiative und als Modell für den infrastrukturgetriebenen Wandel in Afrika. Sie würdigte den Madaraka Express für seinen achtjährigen sicheren und effizienten Betrieb, seine Rolle bei der Entlastung des Hafens von Mombasa und seinen Beitrag zum Wirtschaftswachstum und zur ökologischen Nachhaltigkeit Kenias. “Diese Eisenbahn befördert mehr als nur Güter und Passagiere. Sie befördert Vertrauen und Hoffnung”, betonte sie und hob die vertiefte Freundschaft zwischen den Völkern Kenias und Chinas hervor. Im Rahmen der Veranstaltung fand auch eine besondere Ehrung für herausragende Passagiere und Frachtkunden statt, denen als Dank für ihre kontinuierliche Unterstützung symbolische Fahrkarten überreicht wurden. Die Feierlichkeiten finden zu einem Zeitpunkt statt, an dem Kenya Railways mit Blick auf die Zukunft plant, die Standardspur-Eisenbahnstrecke in den Phasen 2B und 2C bis nach Kisumu und Malaba zu verlängern, um die nationalen Entwicklungsziele zu erreichen. Während das Land auf acht Jahre zuverlässigen Schienenverkehr zurückblickt, treibt der Madaraka Express weiterhin Mobilität, Handel und Wirtschaftswachstum voran und verbindet Kenia und die Region wie nie zuvor. WKZ, Quelle Kenya Railways
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Vereinigte Staaten: NMDOT genehmigt erweiterten Hauptstreckenbetrieb für AT&SF 2926
am 18/06/2025
Fotos NMHR. Das Verkehrsministerium von New Mexico (NMDOT) hat eine Erweiterung der Hauptstreckenbenutzung für die vollständig restaurierte Dampflokomotive 2926 der Santa Fe Railway genehmigt, die von der New Mexico Steam Locomotive and Railroad Historical Society unter dem Namen New Mexico Heritage Rail (NMHR) betrieben wird. Diese Erweiterung wurde durch eine Änderung der bestehenden Vereinbarung über die gemeinsame Nutzung beschlossen und gewährt NMHR das Recht, 40 Meilen der NMDOT-eigenen Rail Runner Express (NMRX)-Hauptstrecke im zentralen New Mexico zu befahren. „Diese Vereinbarung ermöglicht es uns, ein wichtiges Stück Eisenbahngeschichte New Mexicos näher an die Gemeinden entlang der Strecke bringen“, sagte Mathew Casford, Vizepräsident und Leiter des Bahnbetriebs bei NMHR. „Wir sind NMDOT sehr dankbar für die Zusammenarbeit bei der Erhaltung und dem Betrieb dieses nationalen Kulturguts.“ Bisher auf einen 2,7 Meilen langen Abschnitt in der Nähe der Innenstadt von Albuquerque beschränkt, erstreckt sich das Betriebsgebiet der NMHR nun von Bernalillo bis Los Lunas (eine Strecke von 40 Meilen (64 km) in einer Richtung). Die erweiterte Zugangsberechtigung gilt für nicht gewerbliche Leerfahrten, sodass die Lokomotive 2926 und ihre Ausrüstung für Vorbereitungs-, Wartungs- und Öffentlichkeitsarbeiten eingesetzt werden können. Wichtig ist, dass die Änderung NMHR auch Zugang zu acht weiteren Pendlerbahnhöfen der NMRX für Öffentlichkeits- und Bildungsveranstaltungen gewährt, wodurch das Engagement der Gemeinden entlang der Rail Runner-Strecke gefördert wird. Die 1944 gebaute Lokomotive 2926 ist eine vollständig restaurierte Dampflokomotive des Typs 4-8-4 Northern der Atchison, Topeka & Santa Fe Railway und eine der größten und leistungsstärksten ihrer Art, die noch in Betrieb sind. Nach einer 22-jährigen Restaurierung unter der Leitung von NMHR-Freiwilligen wurde die Lokomotive 2021 wieder in Betrieb genommen und begeistert weiterhin das Publikum in der gesamten Region. „Dies ist nicht nur eine Lokomotive – sie ist ein rollendes Klassenzimmer und eine Hommage an die Menschen und die Industrie, die New Mexico geprägt haben“, fügte Casford hinzu. „Mit der Unterstützung des NMDOT schlagen wir ein neues Kapitel in Sachen Öffentlichkeitsarbeit, Bildung und Denkmalpflege auf.“ • Atchison, Topeka & Santa Fe Railway 2926, 4-8-4 (BLW 69814 / 1944) • New Mexico Heritage Rail: https://2926.us/• New Mexico Heritage Rail (Facebook): https://www.facebook.com/NMSX2926 Thomas R. Schultz
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am 17/06/2025
Fotos KTŽ. Am Bahnhof Almaty fand am 11.06.2025 die feierliche Begrüßung der ersten Rangierlokomotiven mit Hybridantrieb der Serie CKD6H statt, die von CRRC Ziyang (VR China) im Rahmen der Zusammenarbeit mit KTŽ entwickelt wurden. Die CKD6H basiert auf der umweltfreundlichen Transportplattform von CRRC und wurde an das raue Klima Zentralasiens angepasst. Der Hybridantrieb (Dieselmotor + Traktionsbatterie) wird mit digitalen Technologien und einem intelligenten Energieverwaltungssystem kombiniert. Im Vergleich zu herkömmlichen Diesellokomotiven ermöglicht die neue Lokomotive eine Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs um mehr als 45 %, eine Senkung des Geräuschpegels um 80 % und eine Verringerung der Schadstoffemissionen um bis zu 83 %. Die neuen Lokomotiven sind sowohl mit einem 540-kWh-Dieselmotor als auch mit einer Batterie mit einer Kapazität von mindestens 900 kWh ausgestattet. Die Traktionsbatterie kann über den Dieselmotor und über externe Ladestationen aufgeladen werden. Die Lokomotive CKD6H wurde in nur 14 Monaten entwickelt, hergestellt und getestet. Die CKD6H ist ein Schritt in Richtung einer “grünen” Zukunft des Schienenverkehrs in Kasachstan. In Aktau hat der größte Container-Hub im Kaspischen Meer seine Arbeit aufgenommen Der Container-Hub, der im Auftrag des Staatschefs im September 2023 gebaut wurde, wurde am 09:06.2025 vorzeitig in Betrieb genommen. Das Projekt wurde von der “Kazakstan temìr žoly” (vertreten durch die Tochtergesellschaft “KTZ Express”) gemeinsam mit dem Hafen Lianyungang (einer der größten Häfen Chinas) und der Hafengesellschaft “Aktauskij meždunarodnyj morskoj torgovyj port” realisiert. Die Eröffnungsfeier des Container-Hubs fand in Anwesenheit des Akims der Oblast Mangistau, der Führung der AG “Samruk-Kazyna”, der AG “KTŽ”, internationaler Partner und Leiter von Logistikunternehmen statt. Die Projektteilnehmer, deren Arbeit und Beitrag zur erfolgreichen Umsetzung der Initiative beigetragen haben, wurden mit Auszeichnungen geehrt. “Ich danke allen, die an diesem Projekt mitgewirkt haben. Die Entwicklung des Transit- und Transportpotenzials ist eines der strategischen Ziele des Landes. In dieser Richtung arbeitet die AG “Samruk-Kazyna” gemeinsam mit KTŽ nicht nur in Kasachstan, sondern auch im Ausland aktiv. In den zehn Jahren der Partnerschaft zwischen KTŽ und dem Hafen Lianyungang wurden ein kasachisch-chinesischer Terminal in Lianyungang, der Trockenhafen Khorgos Gateway und nun ein Container-Hub in Aktau eröffnet. Dieses Projekt ist ein wichtiger Schritt für die Entwicklung des Transportwesens und der Logistik in Kasachstan”, betonte Nurlan Žakupov, Vorstandsvorsitzender von Samruk-Kazyna. Der neue Hub wird die Transitmöglichkeiten erweitern und die Position Kasachstans als wichtiges Bindeglied auf den internationalen Ost-West- und Nord-Süd-Routen sowie anderen Routen stärken. Die moderne Logistikinfrastruktur mit in Kasachstan einzigartigen Spitzentechnologien wird die Abfertigung von Containerfracht erheblich beschleunigen. Der Start des Betriebs der Anlage wurde durch die Ankunft des 100.000sten Containers aus China auf der TMT-Route markiert. Zur Information: Generalunternehmer des Projekts ist ein Konsortium der China Communications Construction Company (CCCC). Es handelt sich um eines der größten staatlichen Unternehmen Chinas, das sich auf den Bau von Verkehrsinfrastrukturen spezialisiert hat und über umfangreiche Erfahrung in der Umsetzung von Großprojekten im Hafenbau verfügt. Dank seiner technischen Expertise und seines ganzheitlichen Ansatzes beim Baumanagement konnte das Projekt in kürzester Zeit realisiert werden. WKZ, Quelle Kazakstan temìr žoly
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am 16/06/2025
Das US-Bezirksgericht für den Bezirk Delaware hat am 13.06.2025 alle kartellrechtlichen Klagen abgewiesen, die in einer Klage gegen die Fusion von Wabtec und GE Transportation eingereicht worden waren. Das Gericht erklärte, dass keine schädlichen Auswirkungen der Fusion auf den Wettbewerb nachgewiesen worden seien, und wies auch die übrigen kartellrechtlichen Vorwürfe zurück. Dem Antrag von Wabtec auf Abweisung der Klage wegen angeblicher Vertragsverletzung und anderer Ansprüche, die Wabtec energisch verteidigen will, gab das Gericht nicht statt. Kyra Yates, Vice President of Investor Relations bei Wabtec, sagte: “Wir sind mit der Entscheidung des Gerichts zufrieden, die den Wert und die Integrität der Fusion von Wabtec und GE Transportation für die Branche und alle ihre Stakeholder bestätigt.” Im September 2023 hatte der Lokomotivenhersteller Progress Rail, eine Tochtergesellschaft des Baumaschinenherstellers Caterpillar, vor dem US-Bezirksgericht Delaware eine Klage gegen Wabtec (Westinghouse Air Brake Technologies) eingereicht, in der letzterem vorgeworfen wird, seine Marktmacht bei dieselelektrischen Streckenlokomotiven, Ausrüstungen und Dienstleistungen zu missbrauchen. Die Übernahme von GE im Jahr 2019, so Progress Rail in seiner Klage, habe das Wettbewerbsgleichgewicht zugunsten von Wabtec verschoben. WKZ, Quelle Wabtec
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Aserbaidschan: Wiederaufnahme des Personenverkehrs nach Qazax mit Stadler-Zügen
am 16/06/2025
Fotos ADY. “Azərbaycan Dəmir Yolları” (ADY) hat seit dem 15. Juni die Strecke der Schnellzüge, die auf der Strecke Bakı–Ağstafa–Bakı verkehren, bis zum Bahnhof Qazax verlängert, um die Zufriedenheit der Fahrgäste zu gewährleisten. Auf der Strecke Bakı–Qazax–Bakı werden erstmals moderne Züge der Firma “Stadler Rail Group” verkehren. Die Fahrzeit von Baku nach Qazax betrug bisher 8 Stunden und 25 Minuten, bis Dezember 2019, und wird nun auf 5 Stunden und 36 Minuten verkürzt. Nach dem Fahrplan fahren die Schnellzüge täglich um 08:00 und 18:00 Uhr von Bakı nach Qazax und kommen entsprechend um 13:36 und 23:36 am Ziel an. Auf der Strecke Qazax–Bakı fahren die Züge täglich um 08:00 und 16:20 Uhr ab und erreichen den Bahnhof Bakı um 13:29 und 21:49 Uhr. Auf der Strecke gilt eine dynamische Preispolitik, und der Mindestfahrpreis für eine Fahrt von Bakı nach Qazax in der Standardklasse beträgt 16,20 AZN. Fahrkarten sind an den Bahnschaltern, über die App “ADY Mobile” und auf der offiziellen Website von ADY (https://ticket.ady.az) erhältlich. Um einen sicheren und reibungslosen Betrieb der Züge auf der Strecke ADY Bakı–Qazax–Bakı zu gewährleisten, wurden im Abschnitt Ağstafa–Qazax grundlegende Reparatur- und Sanierungsarbeiten an den Gleisen durchgeführt. So wurden die Arbeiten zur Planung der Energie- und Signalübertragungssysteme auf der Eisenbahnstrecke Bakı–Qazax abgeschlossen. Außerdem wurden Reparaturarbeiten am Gebäude des Bahnhofs Qazax durchgeführt und der Wartungsraum renoviert. Nach der Inbetriebnahme der Strecke Bakı–Qazax–Bakı wird ein deutlicher Anstieg des Passagieraufkommens erwartet. Nach ersten Schätzungen wird auf dieser Strecke mit einem Anstieg von bis zu 10.000 Fahrgästen pro Jahr gerechnet. Die Verlängerung der Strecke Bakı–Ağstafa bis nach Qazaq wird den Verkehrsbedürfnissen der Menschen, die in dieser Richtung unterwegs sind und in dieser Region leben, gerecht. Dadurch werden die Einwohner des Bezirks Qazax bequemer, sicherer und schneller reisen können. Mit dem Ziel, alle Regionen Aserbaidschans für seine Fahrgäste zugänglich zu machen und sein Serviceangebot zu erweitern, wendet ADY moderne Ansätze an, um den Personenverkehr kontinuierlich zu verbessern, und stellt außerdem schrittweise Strecken wieder her, die vor der Pandemie bestanden. Die Verlängerung der Strecke Bakı–Gəncə–Bakı bis Ağstafa im Jahr 2023, die Organisation des Personenverkehrs mit Hochgeschwindigkeitszügen nach Qəbələ zum ersten Mal, die Einführung neuer Züge im Jahr 2024, die Erhöhung der Zugfrequenzen auf der Strecke Bakı–Ağstafa–Bakı, die Einrichtung von Haltestellen an den Bahnhöfen Ləki und Ucar, die Aktivierung des kostenlosen WLAN-Dienstes an einer Reihe von Bahnhöfen und Haltestellen sowie in Zügen, die zwischen verschiedenen Bezirken verkehren, die Einführung eines Treueprogramms und einer dynamischen Preispolitik, die Wiederaufnahme des Personenverkehrs auf der Strecke Bakı–Balakən–Bakı Anfang 2025 und als Ergebnis all dieser Maßnahmen die Beförderung einer Rekordzahl von 8,5 Millionen Fahrgäste im Jahr 2024 deuten darauf hin, dass ADY der Entwicklung des Personenverkehrs und der Steigerung der Kundenzufriedenheit besondere Aufmerksamkeit widmet. WKZ, Quelle Azərbaycan Dəmir Yolları
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am 13/06/2025
Fotos Joe Ravi/CC BY-SA 3.0, Uinta Basin Railway. Die Regulierungsbehörde Surface Transportation Board (STB) gab am 29.05.2025 bekannt, dass der Oberste Gerichtshof der Vereinigten Staaten (Supreme Court of the United States) eine positive und einstimmige Entscheidung zu der Entscheidung des STB aus dem Jahr 2021 getroffen hat, mit der der Bau und Betrieb einer neuen Eisenbahnstrecke im Uinta Basin in Utah zum primären Zweck des Transports von Öl genehmigt wurde. Die Entscheidung des Obersten Gerichtshofes schränkt nach Meinung des STB den Umfang von Umweltprüfungen ein, die den Bau von Infrastruktur im ganzen Land unnötig behindern und möglicherweise verhindern. Grafik Uinta Basin Railway. Am 15. Dezember 2021 erteilte die Behörde die Genehmigung für den Bau und Betrieb einer neuen, etwa 88 Meilen langen Eisenbahnstrecke in Utah, vorbehaltlich umweltverträglicher Maßnahmen. Eagle County, Colorado, und mehrere Gruppen, darunter das Center for Biological Diversity, legten gegen die Entscheidung der Behörde Berufung beim Berufungsgericht der Vereinigten Staaten für den District of Columbia Circuit ein. Im August 2023 hob das Berufungsgericht die Entscheidung des STB auf. Die neue Entscheidung des Obersten Gerichtshofs der Vereinigten Staaten mit 8:0 Stimmen hebt die Entscheidung des D.C. Circuit auf und verweist den Fall zurück, da der D.C. Circuit das Nationale Umweltgesetz (National Environmental Policy Act, NEPA) “falsch ausgelegt hat, indem er die Behörde verpflichtet hat, die Umweltauswirkungen von vor- und nachgelagerten Projekten zu berücksichtigen, die zeitlich oder räumlich von dem Projekt getrennt sind”. Der Oberste Gerichtshof stellte außerdem fest, dass das Berufungsgericht “dem STB nicht die in NEPA-Fällen erforderliche erhebliche richterliche Zurückhaltung entgegengebracht hat”. Zu den wichtigsten Aussagen in der heutigen Entscheidung des Obersten Gerichtshofs gehören laut STB: • NEPA hat sich in den letzten Jahren zu einem Gesetz entwickelt, “das unter dem Deckmantel eines etwas aufwändigeren Verfahrens die Entwicklung der Infrastruktur behindert hat”, und eine Kurskorrektur ist angebracht. • Das STB hat das NEPA eingehalten und war nicht verpflichtet, vor- und nachgelagerte Auswirkungen des Projekts zum Bau und Betrieb einer Eisenbahnstrecke im Uinta-Becken zu berücksichtigen, die zeitlich oder örtlich vom Projekt selbst getrennt sind. Der Gerichtshof stellte fest, dass “die NEPA-Frage nicht strittig ist” und die Schlussfolgerung der Behörde “absolut richtig” war. • “Keine vernünftige Regel würde eine Behörde dazu verpflichten, eine Umweltverträglichkeitsprüfung zu erstellen”, die sich mit den Auswirkungen eines anderen Projekts befasst, das zeitlich oder örtlich von dem vorliegenden Projekt getrennt ist – insbesondere wenn dies die Behörde dazu verpflichten würde, über die Auswirkungen eines separaten Projekts zu spekulieren, das außerhalb ihres Zuständigkeitsbereichs liegt. • Bei der Festlegung des Umfangs ihrer Umweltprüfung kann eine Behörde “eine Grenze ziehen, die sie vernünftigerweise als ‚handhabbar’ erachtet – eine Grenze, die die Auswirkungen des vorliegenden Projekts umfasst, aber nicht die Auswirkungen von zeitlich oder räumlich getrennten Projekten”. • Da die Befugnis einer Behörde zur Durchführung einer Umweltprüfung durch ein Gesetz – NEPA – gewährt wird, beschränkt sich die gerichtliche Überprüfung auf den Standard “willkürlich und unbegründet” (arbitrary and capricious) des Verwaltungsverfahrensgesetzes, und die Gerichte sollten sich den Entscheidungen der Behörde unterordnen, “solange diese in einem weiten Bereich der Angemessenheit liegen”. “Im Laufe der Jahre haben einige versucht, das NEPA zu missbrauchen, indem sie ein Verfahrensinstrument unrechtmäßig zu einer ideologischen Waffe gemacht haben”, sagte der Vorsitzende des Ausschusses, Patrick Fuchs. “Die Entscheidung ist ein Sieg für den gesunden Menschenverstand, das Wirtschaftswachstum und eine sinnvolle Umweltprüfung. Ich habe die Genehmigungsentscheidung des Ausschusses und die anschließende rechtliche Verteidigung nachdrücklich unterstützt und freue mich, dass der Oberste Gerichtshof die sorgfältige Arbeit der Behörde zum Wohle der Öffentlichkeit bestätigt hat.” Die Entscheidung des Obersten Gerichtshofs der Vereinigten Staaten in der Rechtssache Seven County Infrastructure Coalition, et al. v. Eagle County, Colo., et al., Nr. 23-975, kann hier eingesehen und heruntergeladen werden. Erklärung der Uinta Basin Railway Die Uinta Basin Railway begrüßte die Entscheidung in eine Pressemeldung: “In einer wegweisenden Entscheidung hat der Oberste Gerichtshof der Vereinigten Staaten die Umweltprüfung der Uinta Basin Railway bestätigt und damit einem der bedeutendsten Infrastrukturprojekte des Landes neuen Schwung verliehen. Diese Entscheidung ebnet den Weg für den verantwortungsvollen Bau der 88 Meilen langen Eisenbahnstrecke, die das Uinta-Becken an das nationale Güterverkehrsnetz anbinden wird. Die Uinta Basin Railway soll langjährige Herausforderungen im Güterverkehr lösen, indem sie eine sichere, kostengünstige und nachhaltige Lösung für den Transport von Gütern in und aus der Region bietet. Die Eisenbahnstrecke erstreckt sich über die Countys Duchesne, Carbon und Uintah und durchquert Gebiete, die vom Ute-Indianerstamm, dem Bureau of Indian Affairs, dem U.S. Forest Service und privaten Eigentümern verwaltet werden. Sie wird einer Region, die eine langfristige wirtschaftliche Diversifizierung und Zugang zu nationalen Märkten benötigt, neues Leben einhauchen. „Wir sind stolz darauf, ein Infrastrukturprojekt zu unterstützen und zu finanzieren, das die amerikanische Wirtschaft von Grund auf stärkt.“ Mark Michel, Mitbegründer und geschäftsführender Gesellschafter der DHIP Group, dem privaten Investitionspartner des Projekts, fügte hinzu: „Die Uinta Basin Railway ist genau die Art von zukunftsweisender, wichtiger Investition, die unser Land braucht – sie unterstützt die Energieunabhängigkeit der USA, das Wachstum und die Entwicklung der heimischen Industriekapazitäten und ermöglicht den Zugang zu Seltenen Erden und anderen wichtigen Mineralien, indem sie Transportengpässe beseitigt und einen dauerhaften Wert für Utah und die Nation schafft.“ „Diese Entscheidung bestätigt die jahrelange Arbeit und Zusammenarbeit, die in die Verwirklichung der Uinta Basin Railway geflossen sind“, sagte Keith Heaton, Direktor der Seven County Infrastructure Coalition, dem öffentlichen Partner des Projekts. „Sie stellt einen Wendepunkt für den ländlichen Raum Utah dar – sie bringt sicherere, nachhaltigere und effizientere Transportmöglichkeiten und eröffnet neue Möglichkeiten für Investitionen und wirtschaftliche Stabilität. Wir freuen uns darauf, unsere Arbeit mit allen Beteiligten fortzusetzen, um dieses transformative Projekt zu verwirklichen.“ Mark Michel, Mitbegründer und geschäftsführender Gesellschafter der DHIP Group, dem privaten Investitionspartner des Projekts, fügte hinzu: „Die Uinta Basin Railway ist genau die Art von zukunftsweisender, wichtiger Investition, die unser Land braucht – sie unterstützt die Energieunabhängigkeit der USA, das Wachstum und die Entwicklung der heimischen Industriekapazitäten und ermöglicht den Zugang zu Seltenen Erden und anderen wichtigen Mineralien, indem sie Transportengpässe beseitigt und einen dauerhaften Wert für Utah und die Nation schafft.“ WKZ, Quelle Surface Transportation Board, Uinta Basin Railway, Seven County Infrastructure Coalition
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Südafrika: Beispielloses Interesse an privater Beteiligung für Eisenbahn- und Hafenprojekte
am 12/06/2025
Foto Traxtion. Zu der im März gestarteten Online-Informationsanfrage (Request for Information, RFI) zur Beteiligung des Privatsektors an wichtigen Schienen- und Hafengüterlogistikprojekten hat das Verkehrsministerium 162 formelle Antworten aus der Privatwirtschaft erhalten. Wie die Nachrichtenagentur der Regierung am 04.06.2025 berichtete, sind darunter 51 Antworten zum Eisenerz- und Mangan-Korridor, 48 Antworten zum Kohle- und Chrom-Korridor und 63 Antworten zum Container- und Automobil-Intermodal-Korridor. Im März 2025 startete Verkehrsministerin Barbara Creecy eine Online-Informationsanfrage, um ein günstiges Umfeld für die Beteiligung des Privatsektors und verstärkte Investitionen in die Eisenbahn- und Hafeninfrastruktur und den Betrieb zu schaffen. Creecy wies darauf hin, dass die Eisenbahn- und Hafeninfrastruktur Südafrikas vor erheblichen Herausforderungen steht, darunter Leistungsabfall, Diebstahl und Vandalismus, Unterinvestitionen und betriebliche Ineffizienzen. All dies behindert den Handel und das Wirtschaftswachstum. “Die begrenzten staatlichen Mittel zur Finanzierung des Infrastrukturausbaus und zum Abbau von Rückständen haben diese Herausforderungen noch verschärft und die Fähigkeit staatlicher Unternehmen, ihre wichtigen Aufgaben zu erfüllen, erheblich eingeschränkt”, erklärte das Ministerium am 04.06.2025. Die Regierung hat zusammen mit Transnet zahlreiche unaufgeforderte Vorschläge aus der Privatwirtschaft erhalten, die Investitionen, Fachkenntnisse und Know-how zur Unterstützung der Sanierung und Reform der maroden Eisenbahn- und Hafensysteme des Landes anbieten. Dieses überwältigende Interesse machte deutlich, dass das Ministerium und Transnet vor der Veröffentlichung von Ausschreibungen (Requests for Proposal, RFP) eine breite und inklusive Marktbefragung durchführen müssen, um sicherzustellen, dass diese RFPs auch angemessen beantwortet werden. Nach Angaben des Ministeriums verzeichnete das RFI-Portal auf der Website des Ministeriums 11 600 Besuche, was auf ein enormes Interesse hindeutet. “Das Portal war acht Wochen lang, vom 24. März bis zum 9. Mai 2025, geöffnet. Aufgrund des überwältigenden Interesses der Interessengruppen wurde die Frist jedoch bis zum 30. Mai 2025 verlängert.” Das Ministerium hat mit der Auswertung der Antworten auf die RFI begonnen. Darüber hinaus beabsichtigt das Ministerium, zu gegebener Zeit weitere Ankündigungen zum Beginn eines Beschaffungsprogramms für die PSP-Projekte (Private Sector Participation) zu machen. In dieser ersten Phase des PSP-Prozesses konzentriert sich die RFI auf die folgenden Korridore: • PSP-Projekt für den Korridor Northern Cape–Saldanha für Massengutmineralien, vor allem für den Export von Eisenerz und Mangan, sowie für den Korridor Northern Cape–Nelson Mandela Bay, vor allem für den Export von Mangan.• PSP-Projekt für den Korridor Limpopo und Mpumalanga nach Richards Bay für den Export von Kohle und Chrom, einschließlich Kohleexporte aus Minen in Lephalale, Limpopo, Chromeexporte aus den “Western Limb”-Minen in der Region Rustenburg-Brits im Nordwesten und Kohleexporte aus verschiedenen Minen in Mpumalanga und KwaZulu-Natal zum Hafen von Richards Bay.• Das PSP-Projekt für intermodale Lieferketten konzentriert sich auf den Container- und Automobilsektor in den Korridoren Gauteng–Durban (KZN), Gauteng–Ostkap (East London, Port Elizabeth, Ngqura) und Gauteng–Westkap (Kapstadt). Im Juli 2025 wird eine zweite Runde der RFI veröffentlicht, die sich auf Initiativen im Personenverkehr konzentrieren wird. WKZ, Quelle SAnews.gov.za
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Vereinigte Staaten: Dampflokomotiven – Sierra No. 3 und C&O 614
am 11/06/2025
Fotos Thomas R. Schultz, Keith Latimer. Im Railtown 1897 State Historic Park in Jamestown, Kalifornien, soll im Sommer 2025 die Sierra 3, 4-6-0 wieder in Betrieb genommen werden. Die Dampflokomotive Sierra Nr. 3, eine der bekanntesten Lokomotiven der amerikanischen Film- und Fernsehgeschichte, wird derzeit für ihre Rückkehr in den Railtown 1897 State Historic Park in Jamestown vorbereitet. Ihre offizielle Wiederinbetriebnahme ist für den 12. Juli geplant. Die Sierra No. 3 wurde ursprünglich 1891 gebaut und später von der Sierra Railway Company of California erworben. Sie ist weithin bekannt für ihre Auftritte in mehr als 100 Produktionen, darunter „High Noon“, „Bonanza“ und „Back to the Future Part III“. • Sierra 3, 4-6-0 (Rogers 4493 / 1891)• Railtown 1897 State Historic Park: https://www.railtown1897.org/ Am Sonntag, dem 8. Juni 2025, wurde die C&O 614 auf dem Weg zur Reparatur nach Strasburg Railroad in der Nähe von Harrisburg, Pennsylvania, beim Überqueren des Susquehanna River über die Rockville Bridge fotografiert. Das vergangene Wochenende war ein bedeutender und emotionaler Meilenstein für die Erhaltung der amerikanischen Eisenbahn: Die legendäre Dampflokomotive 614 der Chesapeake & Ohio Railway ist offiziell bei der Strasburg Rail Road eingetroffen, wo sie vollständig restauriert werden soll. Die 382 Meilen lange Reise von Clifton Forge, Virginia, die am 8. Juni 2025 endete, war nicht nur ein Umzug, sondern eine Übergabe in einer generationsübergreifenden Geschichte. Mit ihrer Ankunft bei der Strasburg Rail Road wird die Fackel nun an das erstklassige Mechanikerteam weitergereicht, das ihre Restaurierung übernehmen wird. Unter ihrer Obhut beginnt die eigentliche Arbeit: die sorgfältige Demontage, die Inspektionen und schließlich die Wiedergeburt einer Legende. Hier trifft kalter Stahl auf glühenden Ehrgeiz, hier wird Stille zu Dampf, hier bewegt sich die Geschichte wieder. • Chesapeake & Ohio 614, 4-8-4 (Lima 9306 / 1948), C&O-Klasse J3a• RJD America LLC: https://www.co614.com/• Strasburg Railroad: https://www.strasburgrailroad.com/ Thomas R. Schultz, Keith Latimer, Quelle MyMotherLode, 614 Chesapeake & Ohio
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Brasilen/China: BRICS-Gipfel – Strategische Allianz zur Entwicklung des bi-ozeanischen Korridors
am 09/07/2025Die Bundesregierung hat einen weiteren Schritt zur Modernisierung der Verkehrsinfrastruktur des Landes getan. Am Montag (07.07.2025) unterzeichnete das Verkehrsministerium über Infra S.A. eine Absichtserklärung mit dem Institut für Wirtschaftsplanung und -forschung der China State Railway Group, dem strategischen Arm der China State Railway Group, der größten staatlichen Eisenbahnunternehmens der Welt. Die Unterzeichnung des Abkommens erfolgt im Anschluss an den XVII. BRICS-Gipfel in Rio de Janeiro, auf dem die Gruppe in einer gemeinsamen Erklärung ihr Engagement für den Aufbau einer nachhaltigen und widerstandsfähigen Infrastruktur als Achse der Entwicklung bekräftigte. Die Agenda steht auch im Einklang mit den Leitlinien des Novo PAC, des Plans für ökologischen Wandel und der Nova Indústria Brasil, den Säulen der Regierung Lula. Auf chinesischer Seite ist die Zusammenarbeit Teil der Strategie der Belt and Road Initiative, die darauf abzielt, die Transport- und Handelskorridore in den Entwicklungsländern auszubauen. Während der Zeremonie betonte der nationale Sekretär für Eisenbahnverkehr, Leonardo Ribeiro, die strategische Bedeutung der Partnerschaft. “Wir feiern heute die Unterzeichnung dieser Absichtserklärung, die einen Meilenstein in der Zusammenarbeit zwischen Brasilien und China im Eisenbahnbereich darstellt. Dies ist nicht nur eine formelle Geste, sondern der erste Schritt auf einem technischen, institutionellen und diplomatischen Weg, der darauf abzielt, Kontinente einander näher zu bringen, Entfernungen zu verringern und die Beziehungen zwischen Nationen zu stärken, die eine langfristige Vision teilen”, erklärte er. Die Vereinbarung sieht gemeinsame Studien vor, um die Machbarkeit eines neuen bi-ozeanischen Eisenbahnkorridors zu prüfen, der Brasilien über den Hafen von Chancay in Peru mit dem Pazifik verbinden soll. Der Eisenbahnkorridor beginnt in Ilhéus, Bahia, an der Fiol (West-Ost-Eisenbahn, Ferrovia de Integração Oeste-Leste), führt über Mara Rosa in Goiás, wo er auf die Fico (Ferrovia de Integração Centro-Oeste, Zentral-West-Eisenbahn) und die Nord-Süd-Eisenbahn (Ferrovia Norte-Sul) bis nach Lucas do Rio Verde in Mato Grosso trifft, dem Ausgangspunkt der sogenannten Bioceânica-Eisenbahn. Von dort aus wird die Strecke bis zur Grenze zu Bolivien fortgesetzt, durchquert Rondônia und Acre und erreicht schließlich den Hafen von Chancay, etwa 70 km von Lima entfernt. Die Strecke ist nicht nur eine Zeichnung auf Schienen: Sie steht für die produktive und kommerzielle Integration Südamerikas mit Asien. Der Vorschlag zielt darauf ab, das Land im internationalen Handel neu zu positionieren und logistische, wirtschaftliche und ökologische Vorteile zu erzielen, insbesondere für brasilianische Exporte in den asiatischen Markt. Der Sonderbeauftragte des Programms zur Beschleunigung des Wachstums (PAC) im Präsidialamt, Maurício Muniz, betonte, dass das Projekt Teil einer von den Präsidenten Brasiliens, Luiz Inácio Lula da Silva, und Chinas, Xi Jinping, festgelegten Richtlinie im Rahmen der neuen Agenda für strategische Zusammenarbeit zwischen den Ländern ist: “Wir feiern nicht nur Schienen, sondern eine vernetzte Zukunft”, erklärte Maurício Muniz. “Wenn es realisiert wird, könnte der bi-ozeanische Korridor das größte Logistikprojekt Südamerikas im 21. Jahrhundert werden – und ein Schlüssel zur Neupositionierung Brasiliens im Zentrum der regionalen und globalen Integration.” Die Verwaltungs- und Finanzdirektorin von Infra S.A., Elisabeth Braga, betonte die Rolle des Unternehmens bei der technischen Entwicklung des Projekts: “Wir beginnen eine strategische Partnerschaft, um die besten Studien zur Förderung der Eisenbahninfrastruktur in Brasilien zu erstellen, insbesondere diese spezifische Studie zur Verbindung des amerikanischen Kontinents im südlichen Teil des Kontinents. Infra S.A. ist bereit, diese Partnerschaft zu entwickeln”, betonte sie. Die Unterzeichnung des Memorandums ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit, die im April begann, als eine chinesische Delegation Brasilien besuchte und strategische Bauprojekte wie Fiol 1 und Fico besichtigte. Im Mai begleitete Sekretär Leonardo Ribeiro während einer offiziellen Mission in China den Minister für Inneres, Rui Costa, zu Treffen mit chinesischen Behörden und vertiefte den technischen und institutionellen Dialog, der schließlich zur Formalisierung der Partnerschaft führte. Seitdem führen Teams aus beiden Ländern detaillierte Analysen der brasilianischen Logistik durch, wobei der Schwerpunkt auf dem Transport von landwirtschaftlichen und mineralischen Erzeugnissen aus dem Mittleren Westen zu den Häfen des Arco Norte und des Südostens liegt. Die Eisenbahnachse Fico-Fiol, deren Versteigerung für das erste Halbjahr 2026 geplant ist, bildet die strukturelle Grundlage des untersuchten Korridors. Das Projekt sieht auch die Integration mit anderen Verkehrsträgern wie Straßen und Wasserstraßen vor und steht im Einklang mit den Richtlinien des Ministeriums für Planung und Haushalt (MPO), das für die Kartierung der bi-ozeanischen Routen in Südamerika zuständig ist. Ziel ist es, ein integriertes, nachhaltiges und mit den wichtigsten Handelskorridoren der Welt verbundenes Logistiknetzwerk zu konsolidieren. Als Vertreter der chinesischen Seite bekräftigte der Generaldirektor der China State Railway Group, Wang Jie, das Engagement des Unternehmens für die Zusammenarbeit. “Diese Partnerschaft ist das Ergebnis von Weisheit und gegenseitigem Vertrauen und wird zur Dynamik und Entwicklung des Verkehrs in unseren Ländern beitragen. Möge die Freundschaft zwischen Brasilien und China lange bestehen bleiben und weiterhin Früchte tragen”, sagte er. Globale Partnerschaft Die Partnerschaft mit China versetzt Brasilien in eine neue Dynamik der langfristigen strategischen Planung. Mit seiner umfassenden Erfahrung im Eisenbahnsektor ist die China State Railway Group weltweit ein Maßstab für Effizienz, Innovation und Expansionsgeschwindigkeit. Allein in den ersten vier Monaten des Jahres 2025 beförderte das chinesische System mehr als 1,46 Milliarden Fahrgäste und stellte damit einen neuen Rekord auf. Das Unternehmen betreibt das größte Hochgeschwindigkeitsbahnnetz der Welt und verfügt über international bedeutende Projekte wie die Eisenbahnstrecke Jakarta–Bandung in Indonesien. Brasilien wiederum stärkt seine Agenda für regionale Integration und nachhaltige Infrastruktur im Einklang mit den Grundsätzen der Süd-Süd-Zusammenarbeit und den Zielen des Novo PAC. Die laufenden Studien sollen künftige Investitionen und Eisenbahnkonzessionen unterstützen und so dazu beitragen, die Logistikkosten zu senken und die Effizienz des Güterverkehrs im Land zu steigern. “Brasilien ist bereit, eine neue Ära der Logistikinfrastruktur einzuleiten. Diese Führungsrolle wird das Land mit Verantwortung, hochwertiger Technik, soliden Partnerschaften und zukunftsorientierten Schienenwegen wahrnehmen. Deshalb holen wir die Besten aus dem Eisenbahnbereich zu uns, um uns zu unterstützen”, schloss Sekretär Leonardo Ribeiro. An der Zeremonie nahmen auch Vertreter des Kabinetts, des Planungsministeriums und der chinesischen Botschaft in Brasilien teil. WKZ, Quelle Ministério dos Transportes
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Peru: Streit um das Lichtraumprofil der von Caltrain für Lima gespendeten Züge
am 08/07/2025Fotos Caltrain, Metro de Lima y Callao. In einer Erklärung versicherte die Stadtverwaltung von Lima, dass alle Brücken auf der Strecke der von Caltrain gespendeten und für den Betrieb auf der Strecke Lima – Chosica vorgesehenen Züge zuvor überprüft worden seien. In dem Schreiben wird auch darauf hingewiesen, dass die Züge über die erforderliche Lichtraumprofilhöhe verfügen, um ohne Gefahr verkehren zu können. Dies geschah angesichts der Kritik an der Höhe der Waggons. Das Ministerium für Verkehr und Kommunikation (Ministerio de Transportes y Comunicaciones, MTC) hat die Stadtverwaltung von Lima um einen detaillierten technischen Bericht über den Zustand der gespendeten Züge für die Strecke Lima – Chosica gebeten. Der in einer offiziellen Mitteilung veröffentlichte Antrag verlangt spezifische Informationen über den baulichen Zustand, die mechanischen, elektrischen und sicherheitstechnischen Systeme jeder Einheit, einschließlich der Ausrüstung für Fahrgäste und der pneumatischen Systeme. Diese Unterlagen sind für die Feststellung der Betriebsfähigkeit des Rollmaterials von grundlegender Bedeutung. Das von César Sandoval geleitete Ministerium möchte den tatsächlichen Zustand dieser Eisenbahnfahrzeuge bewerten, bevor deren Inbetriebnahme genehmigt wird. Die Anfrage umfasst eine umfassende Überprüfung aller kritischen Komponenten, die einen sicheren Transport für die Fahrgäste gewährleisten würden. Diese Anforderung ist Teil der festgelegten Protokolle für die Inbetriebnahme von Massenverkehrssystemen. Foto Municipalidad de Lima. Bürgermeister Rafael López Aliaga bekrüftigt für die Stadtverwaltung von Lima (Municipalidad de Lima), dass die Höhe der Lokomotive und der Waggons der gespendeten Züge niedriger ist als die 17 Brücken, die die Gleise überqueren. Die Höhe der Waggons beträgt 5,01 m und die der Lokomotiven 4,94 m. Einige Beschwerden wiesen darauf hin, dass einige Brücken auf den Strecken die Durchfahrt der Waggons nicht ermöglichen würden. Die Stadtverwaltung von Lima legte jedoch eine Tabelle vor, aus der hervorgeht, dass die Höhe der niedrigsten Brücke 5,13 m beträgt. Schließlich bekräftigte die Stadtverwaltung, dass sie den Probebetrieb des neuen Systems am 28. Juli für Lima Este aufnehmen werde. Die Absicht des Bürgermeisters von Lima ist nicht nur, dass die Züge in Betrieb genommen werden, sondern auch, dass der Probebetrieb ohne Fahrgäste (marcha blanca) des Dienstes diesen Juli stattfindet. Rafael López Aliaga verlangte, dass der Betrieb in den nächsten Tagen aufgenommen wird und kündigte sogar an, dass, falls dies nicht möglich ist, eine Demonstration gegen das Verkehrsministerium unter der Leitung von César Sandoval stattfinden wird. Der geschäftsführende Präsident der Verkehrsbehörde für Lima und Callao (Autoridad de Transporte Urbano, ATU), David Hernández, bekräftigte daraufhin, dass derzeit weder die Sicherheits- noch die Betriebsbedingungen gegeben seien, um den Probebetrieb des Zuges Lima-Chosica zu beginnen. Der von Caltrain für die Strecke Lima – Chosica gespendete Zugkönne erst dann in Betrieb genommen werden kann, wenn alle Sicherheitsauflagen erfüllt sind. Die erforderlichen Infrastrukturarbeiten sind noch nicht durchgeführt, so dass kein Termin für die Aufnahme des Betriebs festgelegt werden kann. Hernandez erläuterte, dass die Bahnlinie mehrere Kreuzungen in städtischen Gebieten hat, so dass es wichtig ist, Sicherheitsarbeiten und Fußgängerübergänge zu haben, bevor der Betrieb beginnt. Der Beamte erklärte, dass es sich um unverzichtbare technische Anforderungen handele, um die Sicherheit der Fahrgäste und Passanten zu gewährleisten. Der ATU-Chef stellte klar, dass die Unmöglichkeit, am 28. Juli eine Probefahrt durchzuführen, ausschließlich auf technische und nicht auf politische Gründe zurückzuführen sei. WKZ, Quelle ATV, Infobae, Peru21
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Ruanda: Afrikanische Entwicklungsbank startet wegweisendes Seilbahnprojekt in Kigali
am 07/07/2025Fotos AfDB, RTRL. Die Afrikanische Entwicklungsbank (African Development Bank, AfDB) hat einen Zuschuss in Höhe von 500.000 USD für eine Machbarkeitsstudie zur ersten Phase eines Seilbahnverkehrsnetzes in Kigali bewilligt, das das erste städtische Luftverkehrssystem in Subsahara-Afrika sein wird. Das Projekt wird von Ropeways Transit Rwanda Ltd (RTRL) initiiert. Die Mittel, die aus dem Fonds für städtische und kommunale Entwicklung der Bankengruppe stammen, sollen dazu beitragen, den Weg für das Kigali Urban Cable Car Project zu ebnen, ein 5,5 km langes Mobilitätsprojekt im Wert von 100 Mio. USD, das die Verkehrsüberlastung der Stadt verringern, die Treibhausgasemissionen reduzieren und unterversorgte Gemeinden mit Arbeitsplätzen und grundlegenden Dienstleistungen verbinden soll. Der Urban and Municipal Development Fund (UMDF) ist ein Treuhandfonds der Afrikanischen Entwicklungsbank, der Städte direkt unterstützt, um Finanzmittel und technische Hilfe zu mobilisieren, Partnerschaften aufzubauen, das Engagement der Städte zu fördern, Projekte zu identifizieren und Investitionen zu tätigen. Phase 1 des Projekts umfasst zwei wichtige Verkehrskorridore: den Nyabugogo Taxi Park zum Central Business District (CBD) Hub und das Kigali Convention Center zur Kigali Sports City, wodurch öffentliche Sehenswürdigkeiten wie das Amahoro-Stadion, die BK Arena und das neu entwickelte Zaria Court miteinander verbunden werden. Die Machbarkeitsstudie soll das Projekt so positionieren, dass es internationale Investitionen anzieht, unter anderem über Plattformen wie das Africa Investment Forum (AIF). Der UMDF stellte Mittel für die Machbarkeitsstudie eines weiteren Projekts im Land bereit, das Projekt zur Verbesserung des städtischen Nahverkehrs in Kigali, um wichtige Investitionen anzuziehen. Der Baubeginn ist für Ende 2026 vorgesehen, die Inbetriebnahme für 2028. Nach ihrer Fertigstellung wird die Seilbahn täglich über 50.000 Fahrgäste in 15 Minuten von einem Ende zum anderen befördern und sich in die bestehende Verkehrsinfrastruktur der Stadt einfügen. Der Präsident der Afrikanischen Entwicklungsbankgruppe, Dr. Akinwumi Adesina, sagte: “Dieses transformative Projekt steht in perfekter Übereinstimmung mit der Vision der Bank für eine nachhaltige, klimaresistente städtische Mobilitätsinfrastruktur und mit der Zehnjahresstrategie der Bank, die sich auf die Urbanisierung konzentriert, sowie mit der Alliance for Green Infrastructure in Africa (AGIA), einer globalen Partnerschaftsinitiative der Afrikanischen Entwicklungsbankgruppe, Africa50 und der Afrikanischen Union. Mit der Finanzierung des städtischen Seilbahnsystems in Ruanda investieren wir in ein skalierbares Modell für einen kohlenstoffarmen, inklusiven öffentlichen Nahverkehr, das andere Städte in Afrika nachahmen können.” Das Projekt ist in Ruandas grüner Taxonomie, E-Mobilitätsstrategie und Klima- und Naturfinanzierungsstrategie (CNFS) verankert und steht in enger Übereinstimmung mit den nationalen Klimazielen Ruandas, die eine Reduzierung der CO2-Emissionen um 38 % bis 2030 und CO2-Neutralität bis 2050 vorsehen. Die Umsetzung des Projekts soll laut Imena Munyampenda, Generaldirektorin der ruandischen Verkehrsbehörde, im Rahmen einer öffentlich-privaten Partnerschaft erfolgen. Die Machbarkeitsstudie soll Lehren aus erfolgreichen Seilbahnsystemen in La Paz (Bolivien) und Singapur ziehen. Das System wird den Zugang für Menschen mit Behinderungen, Beschäftigungsmöglichkeiten für Mädchen, Frauen und einkommensschwache Einwohner sowie die Schaffung von Arbeitsplätzen, den Aufbau von Kapazitäten und den Technologietransfer in den Vordergrund stellen. “Diese wegweisende Machbarkeitsstudie ist ein Meilenstein, der neue Maßstäbe setzt”, sagte Solomon Quaynor, Vizepräsident für den privaten Sektor, Infrastruktur und Industrialisierung der Afrikanischen Entwicklungsbank. “Mit dem UMDF legt die AfDB den Grundstein für eine investitionsreife grüne Infrastruktur, die sowohl Wirkung als auch Rendite verspricht.” Gemischte Finanzierung Die Finanzierungsstruktur in Höhe von 100 Mio. USD umfasst eine strategische Mischung aus Zuschüssen, vergünstigten Darlehen, gemischten Finanzierungen und technischer Hilfe. Der UMDF-Zuschuss wird eine Bewertung der Finanzierungslücke des Projekts finanzieren. Die ruandische Regierung, die Afrikanische Entwicklungsbankgruppe und andere Entwicklungspartner werden zusammenarbeiten, um eine Mischfinanzierung anzubieten, zusammen mit kommerziellen Finanzmitteln der International Finance Corporation (IFC), Africa50, der Trade and Development Bank (TDB), der Africa Finance Corporation (AFC) sowie privaten Investoren und der Alliance for Green Infrastructure in Africa (AGIA). Ropeways Transit Rwanda Limited (RTRL) RTRL führt in Kigali, Ruanda, das erste seiner Art in Afrika ein: ein städtisches Seilbahnsystem (Aerial Ropeways Transit, ART), auch bekannt als städtische Seilbahn (urban cable cars). RTRL reichte im Juli 2020 eine Interessenbekundung beim Rwanda Development Board ein, woraufhin eine Machbarkeitsstudie durchgeführt und im Dezember 2023 der ruandischen Regierung vorgelegt wurde. Im April 2024 erhielt RTRL die Konzession für den Bau von drei (3) Linien im Streckennetz der Stadt Kigali, darunter auch das Rückgrat des Netzes. Mit modernster Seilbahntechnologie, die von führenden Experten auf diesem Gebiet entwickelt wurde, und einem technischen Team mit fundiertem Fachwissen und Referenzen im Bereich der Entwicklung von städtischen Seilbahnen in Städten wie La Paz (Bolivien) und Sentosa (Singapur), wird RTRL den städtischen Nahverkehr in Kigali revolutionieren und den Pendlern in Kigali alle damit verbundenen sozioökonomischen Vorteile bieten. WKZ, Quelle African Development Bank, RTRL
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am 04/07/2025
Fotos Kenya Railways, Präsidialamt. Der britische Premierminister Hon Sir Keir Starmer empfang am 01.07.2025 den Präsidenten Kenias, William Ruto, in Downing Street 10. Die Staatschefs begannen mit einer Würdigung der neuen strategischen Partnerschaft zwischen Großbritannien und Kenia, in deren Rahmen beide Länder gemeinsam das Wirtschaftswachstum vorantreiben und die regionale Sicherheit stärken werden. Im Bereich Handel und Investitionen diskutierten die Staatschefs das Projekt “Nairobi Railway City”, das von Londons Kings Cross inspiriert ist und britischen Unternehmen neue Möglichkeiten eröffnen und das Wachstum ankurbeln wird. Das Projekt “Nairobi Railway City” – ein von Großbritannien finanzierter Stadterneuerungsplan – hat nach dem Besuch von Präsident William Ruto im Vereinigten Königreich neuen Auftrieb erhalten. Das Projekt hat im Rahmen einer umfassenderen strategischen Partnerschaft zwischen Kenia und Großbritannien an Dynamik gewonnen und zielt darauf ab, die Verkehrsinfrastruktur der Hauptstadt neu zu gestalten und neues wirtschaftliches Potenzial zu erschließen. Ein Treffen zwischen Präsident William Ruto und dem britischen Premierminister Keir Starmer am Dienstag in der Downing Street 10 in London bereitete den Weg für das Projekt, das noch in diesem Jahr beginnen soll. Kenia und das Vereinigte Königreich haben ihre strategische Partnerschaft erneuert und damit Impulse für mehr bilateralen Handel und Investitionen gesetzt. Das Projekt zielt darauf ab, das Gebiet um den Hauptbahnhof von Nairobi zu modernisieren und in einen Handels- und Verkehrsknotenpunkt umzuwandeln. “Dies wird Wohlstand und Arbeitsplätze schaffen und spürbare wirtschaftliche Auswirkungen haben. Das wird eine Transformation bewirken, die Mobilität verbessern, das Wachstum ankurbeln und den Wohlstand in der Metropolregion Nairobi fördern”, sagte Präsident William Ruto. Das Eisenbahnstadtprojekt soll innerhalb von drei Jahren fertiggestellt werden und die Mobilität und Vernetzung innerhalb Nairobis und seiner Umgebung verbessern. Das Projekt wurde erstmals auf dem UK-Africa Investment Summit Anfang 2020 in London vorgestellt, und der erste Spatenstich erfolgte am 7. Dezember 2022 unter der Leitung von Präsident William Ruto. Nairobi Railway City: Neugestaltung des Stadtbildes und Erschließung des Verkehrspotenzials von Nairobi Die kenianische Regierung beabsichtigt, den Hauptbahnhof von Nairobi und seine Umgebung durch die Kenya Railways zu einem multimodalen, transitorientierten Stadtentwicklungsprojekt namens Nairobi Railway City umzugestalten. Das Projekt ist von großer nationaler Bedeutung und Teil der Kernstrategie zur Erneuerung der Stadt Nairobi, die ein Gleichgewicht zwischen sozialem Nutzen für die Stadt und wirtschaftlichem Ertrag schaffen soll. Als Modell für eine nachhaltige Innenstadtentwicklung soll die Initiative den ungenutzten und überlasteten Eisenbahnkorridor im zentralen Geschäftsviertel von Nairobi wiederbeleben. Der physische und konzeptionelle Kern des Projekts ist der historische Hauptbahnhof von Nairobi, ein wichtiger Knotenpunkt im kenianischen Eisenbahnnetz. Das Projekt ist von strategischer nationaler Bedeutung und Teil der Kernstrategie zur Erneuerung der Stadt Nairobi, die ein Gleichgewicht zwischen dem sozialen Nutzen für die Stadt und dem wirtschaftlichen Ertrag herstellen soll. Eine ausgeklügelte Verkehrsinfrastruktur wird durch die Schaffung einer Nord-Süd- und Ost-West-Verbindung über die bestehende Eisenbahninfrastruktur für Verbindungen sorgen. Ein modernisierter Hauptbahnhof wird zur Entlastung des Geschäftszentrums beitragen, indem er bis 2030 täglich 400.000 Fahrgäste und bis 2045 bis zu 600.000 Fahrgäste befördern kann. Das Projekt steht im Einklang mit übergeordneten nationalen Zielen wie der Kenya Vision 2030 und trägt durch strategische Investitionen in die Infrastruktur und Stadtplanung zum sozioökonomischen Wandel bei. WKZ, Quelle Prime Minister’s Office, Kenya Railways, The Star Kenya
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Malaysia: Stadtweites Verkehrsmodell für Kuala Lumpur auf Basis von PTV Model2Go und PTV Visum
am 03/07/2025Die PTV Group, Teil der internationalen Marke Umovity, liefert das neue strategische Verkehrsmodell sowie eine Echtzeit-Verkehrsmanagement-Lösung für Kuala Lumpur. Im Auftrag der Stadtverwaltung und in Zusammenarbeit mit den Unternehmen Sena Traffic und NAJNA IngTech untestützt die PTV die Hauptstadt von Malaysia mit leistungsstarken Tools für eine verbesserte Mobilität, weniger Staus und ein nachhaltiges städtisches Wachstum. Die Verkehrsplanung und Bewertung von Verkehrskonzepten laufen in Kula Lumpur derzeit meist reaktiv und fragmentiert ab. Multimodale Systeme und Datenquellen sind nur unzureichend integriert. Um die Mobilität nachhaltiger und intelligenter zu gestalten, setzt die Metropole jetzt auf Lösungen der PTV Group. Die integrierte Software-Suite des Unternehmens bildet in Zukunft die Basis für eine vorausschauende, datenbasierte Planung der Verkehrsinfrastruktur und eine langfristige urbane Entwicklung. In der ersten Projektphase wird ein kalibriertes, stadtweites Verkehrsmodell auf Basis von PTV Model2Go und PTV Visum aufgebaut. Es bietet eine verlässliche Grundlage für strategische Entscheidungen in der Mobilitätsplanung. Unterstützt wird das Verkehrsmodell durch die neue cloudbasierte Plattform PTV Hub, welche die direkte Zusammenarbeit zwischen unterschiedlichen Teams ermöglicht und dynamische Visualisierungen liefert. Zur Verkehrsprognose, -überwachung und proaktiven -steuerung kommt zunächst PTV Flows für ein 120 km langes Straßennetz im Stadtzentrum zum Einsatz. Das innovative Cloud-Tool visualisiert akute Probleme im Straßennetz und kann Staus und Störungen vorhersehen. Die PTV und Sena Traffic ergänzen sich mit ihren Stärken in den Bereichen Mobilitätstechnologie und intelligente Infrastruktur. Daraus ergeben sich zusätzliche Möglichkeiten, auch Hardware-Komponenten wie Sensoren und Radarsysteme zu integrieren und so die Reichweite sowie den langfristigen Nutzen des Projekts weiter auszubauen. Dieser kombinierte Ansatz spiegelt die erweiterte Expertise der PTV unter der internationalen Marke Umovity wider, mit dem Anspruch, ganzheitliche Mobilitätslösungen auf Weltklasseniveau aus einer Hand bereitzustellen. „Dieses Projekt unterstreicht Kuala Lumpurs Engagement für eine intelligentere, vernetzte Zukunft. Wir sind stolz darauf, die Metropole auf ihrem Weg zur Smart City zu begleiten“, sagt Christian U. Haas, CEO der PTV Group. „Mit der Entscheidung, von veralteten Systemen auf modernere und benutzerfreundlichere PTV-Lösungen umzusteigen, setzt Malaysias Hauptstadt die richtigen Weichen in Richtung einer zukunftsorientierten Mobilität und nachhaltige Stadtentwicklung“, ergänzt Ryan Wong Wenshen, PTV Regional Manager für die APAC-Region. Durch die Einführung der Lösungen der PTV stärkt Kuala Lumpur seine Fähigkeit, Infrastrukturprojekte fundiert zu bewerten, eine wirkungsvolle Verkehrspolitik zu entwickeln und die Mobilitätsplanung an langfristigen Entwicklungszielen auszurichten. Auf dieser Grundlage ebnet die Stadt den Weg für nachhaltiges Wachstum, sauberere Luft und eine höhere Lebensqualität für ihre Bürgerinnen und Bürger. Pressemeldung PTV
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am 03/07/2025
Fotos MARC. Nach einer umfassenden Analyse und intensiver Einbindung von Interessengruppen und der Bevölkerung hat die Maryland Transit Administration des Verkehrsministeriums von Maryland (MARC) am 25.06.2025 die Veröffentlichung des MARC-Wachstums- und Transformationsplans bekannt gegeben. Dieser Plan ist ein wichtiger Meilenstein für die Förderung zukünftiger Bahninitiativen und enthält Szenarien für den Service in den nächsten 5 und 10 Jahren sowie uneingeschränkte Szenarien. Der Plan enthält detaillierte Angaben zu den Möglichkeiten für den Ausbau des Angebots, den zur Umsetzung der einzelnen Szenarien erforderlichen Projekten, den damit verbundenen Kosten und den nächsten Schritten für den Personenverkehr in Maryland. Der vollständige Plan ist unter mta.maryland.gov/marc-growth-plan verfügbar. Der MARC-Wachstums- und Verkehrsplan wird zu einem Zeitpunkt vorgestellt, an dem die Fahrgastzahlen von MARC im Jahr 2025 exponentiell gestiegen sind. Seit Januar verzeichnet MARC einen deutlichen Anstieg der Fahrgastzahlen, die insgesamt um 58 % gestiegen sind. Jede einzelne Linie verzeichnete einen erheblichen Anstieg der Fahrgastzahlen: Die MARC Penn Line um 52 %, die Camden Line um 66 % und die Brunswick Line um 85 %. Im Vergleich der Fahrgastzahlen von Januar bis Mai 2025 mit dem gleichen Zeitraum im Jahr 2024 stieg die Gesamtzahl der MARC-Fahrgäste um 23 %. In diesem Zeitraum stieg die Penn Line um 20 %, die Camden Line um 46,5 % und die Brunswick Line um 24 %. “Dank der zusätzlichen Verkehrseinnahmen des Bundesstaates Maryland verfügt die MTA über die finanziellen Mittel, um die MARC-Züge auf ihrem Weg zum Wachstum voranzubringen”, sagte Paul J. Wiedefeld, Verkehrsminister von Maryland. “Dieser Plan dient als Fahrplan dafür, wie die MTA MARC in die Zukunft führen und das Nahverkehrssystem zu einem Zug für den Alltag machen kann.” Der MARC-Wachstums- und Verkehrsplan bewertete den aktuellen Betrieb, identifizierte Möglichkeiten für eine Erweiterung des Angebots und sammelte umfangreiche Beiträge aus der Öffentlichkeit, um Empfehlungen zur Verbesserung der Mobilität, der Anbindung und der wirtschaftlichen Entwicklung zu formulieren. Der Plan sieht einen besser zugänglichen, häufigeren und ganztägigen Betrieb vor, auch an Wochenenden. Er sieht eine Ausweitung der Spitzenzeiten an Werktagen, eine Verbesserung des Angebots zu den Nebenverkehrszeiten an Werktagen und am Wochenende sowie die Anbindung neuer Gebiete vor. Nach seiner vollständigen Umsetzung wird der Plan den wachsenden Bedürfnissen von Pendlern, Einwohnern, Besuchern und Unternehmen besser gerecht, indem er wettbewerbsfähige Fahrzeiten, ein breites Spektrum an Reisezwecken und eine nahtlose Anbindung an andere lokale Verkehrsmittel bietet. Der Plan wird das Angebot an die Marktnachfrage anpassen und gleichzeitig die verkehrsorientierte Entwicklung und das Wirtschaftswachstum fördern. Nach dem Vorschlag der Maryland Transit Administration, der letzte Woche veröffentlicht wurde, sollen die Züge nördlich bis Wilmington (Delaware) und südlich bis Alexandria fahren und MARC mit den Regionalbahnsystemen im Großraum Philadelphia und Virginia verbinden. In Maryland sollen sie weiter westlich bis Cumberland reichen. Zwischen Washington, D.C. und Baltimore sowie Frederick sollen die Züge häufiger verkehren, auch an Wochenenden. “Unsere Fahrgäste haben sich einen häufigeren und bequemeren Service im gesamten Bundesstaat gewünscht”, sagte Holly Arnold, Verkehrsbeauftragte von Maryland. “Der MARC-Wachstums- und Transformationsplan ist ein wichtiger Schritt vorwärts in Richtung einer Vision für ein besser vernetztes und nachhaltigeres Verkehrsnetz.” Der MARC-Wachstums- und Transformationsplan empfiehlt eine schrittweise Umsetzung, um wichtige Vereinbarungen mit den Interessengruppen zu treffen und die notwendigen Anstrengungen zur Aufstellung eines Finanzierungsplans zu unternehmen. Er enthält eine Strategie zur Umwandlung des pendlerorientierten Systems in einen marktorientierten Dienst, der den Bedürfnissen aller Fahrgäste gerecht wird und gleichzeitig die Möglichkeiten in einem Umfeld mit gemeinschaftlichem Eisenbahnbesitz maximiert. Dank der Investitionen von Gouverneur Moore in den Verkehrssektor kann die Behörde neben Investitionen in die Instandhaltung des MARC-Zugverkehrs auch frühzeitig Projekte vorantreiben, die im Plan festgelegt wurden. Diese Projekte umfassen 3 Mio. USD für die Planung und den Entwurf eines neuen Bahnsteigs in Silver Spring, um den Service an einer der verkehrsreichsten Haltestellen der MARC Brunswick Line zu verbessern, sowie 13,7 Mio. USD für die weitere Planung und den Entwurf der Penn-Camden-Verbindung in Baltimore. Der MARC-Zugverkehr ist ein Nahverkehrssystem, das aus der Brunswick-Linie, der Camden-Linie und der Penn-Linie besteht. Die drei Bahnlinien bieten eine direkte Verbindung nach Washington, D.C., sowie Anschlüsse zum Baltimore/Washington International Thurgood Marshall Airport, zu Intercity-Buslinien über die Penn Station in Baltimore und die Union Station in Washington sowie mehrere direkte Anschlüsse zum Amtrak-Intercity-Zugverkehr. Die Camden- und Brunswick-Linien verkehren an Werktagen, während die Penn-Linie an sieben Tagen in der Woche in Betrieb ist. Die Maryland Transit Administration ist eines der größten multimodalen Verkehrssysteme in den Vereinigten Staaten und betreibt Systeme, die lokale Busse, Pendlerbusse, Stadtbahnen, U-Bahnen, den MARC-Zugverkehr und ein umfassendes Mobilitätsnetz für Menschen mit eingeschränkter Mobilität umfassen. Unser Ziel ist es, einen sicheren, effizienten und zuverlässigen Nahverkehr in ganz Maryland mit erstklassigem Kundenservice anzubieten. Probleme der Finanzierung Wie die Washington Post schreibt, belaufen sich die benötigten Mittel in den nächsten 25 Jahren auf 13,7 Mrd. USD. Maryland Area Rail Commuter (MARC) hat im gleichen Zeitraum bereits ein Defizit von 2,5 Mrd. USD. Der Staat kämpft derzeit mit einer akuten Haushaltskrise: Gouverneur Wes Moore (Demokrat) kündigte letzte Woche einen Einstellungsstopp und Abfindungen für Staatsbedienstete an, um die Lücke von 121 Mio. USD zu schließen. Darüber hinaus gibt es weitere dringende Verkehrsprioritäten: Moore hat sich bereits zum Bau der Red Line Stadtbahn in Baltimore verpflichtet und steht unter Druck, die in die Jahre gekommene American Legion Bridge über den Potomac River zu reparieren und zu erweitern. Die Moore-Regierung müsste in zukünftigen Haushalten Geld finden, um die neuen Pläne umzusetzen. Viele lokale Verkehrsbetriebe konzentrieren sich auf den Ausbau des Bus- statt des Bahnnetzes, da neue Bahnprojekte schlicht zu teuer seien. Die MTA hat diesen Monat außerdem einen Plan zur Verbesserung des Busverkehrs in Baltimore vorgelegt. Doch die Befürworter einer MARC-Erweiterung meinen, diese sei längst überfällig und immer noch möglich, wenn Geld, das für den Ausbau von Autobahnen ausgegeben wird, in den öffentlichen Nahverkehr umgeschichtet würde. Die Idee, so MTA-Administratorin Holly Arnold, sei es, “eine ehrgeizige Vision zu präsentieren … die deutlich macht, was mit neuen Ressourcen erreicht werden kann”. WKZ, Quelle Maryland Transit Administration
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Vereinigte Staaten: MTA stellt die siebte Lokomotive in Heritage-Lackierung vor
am 02/07/2025Fotos MTA. Die Metropolitan Transportation Authority (MTA) Metro-North Railroad hat am 13.06.2025 ihre siebte umgestaltete Lokomotive im Rahmen der Heritage Series vorgestellt, mit der die 40-jährige Geschichte des öffentlichen Nahverkehrs der Bahn gewürdigt wird. Im Gegensatz zu den sechs vorherigen Umgestaltungen, bei denen die Lokomotiven nur foliert wurden, wurde die Lokomotive Nr. 203 von Mitarbeitern der Metro-North in der Lackiererei in North White Plains lackiert. “Diese Lokomotive ist eine Hommage an die reiche Geschichte von Metro-North”, sagte Justin Vonashek, Präsident von Metro-North Railroad. “Diese Lokomotive ist, wie alles, was wir bei Metro-North tun, ein Beweis für die harte Arbeit unserer Mitarbeiter und den Fortschritt, den wir in den letzten 40 Jahren erzielt haben.” Die Lokomotive Nr. 203 wurde überholt und neu lackiert, um die Lackierung zu reproduzieren, die die MTA 1979 bei einer Gruppe von sieben Conrail-Diesel-Elektro-Lokomotiven mit Dual-Mode-Antrieb verwendet hatte. Sie waren die ersten Lokomotiven mit der “MTA Central”-Lackierung, einem silberfarbenen Aluminium-Karosserie mit einem blauen Streifen, da die Lokomotiven für den Einsatz auf den ehemaligen Hudson & Harlem-Strecken der New York Central vorgesehen waren. Diese ursprünglichen Lokomotiven wurden bei der Inbetriebnahme der Metro-North am 1. Januar 1983 von Conrail an die Metro-North übertragen und waren fast 20 Jahre lang im Einsatz, bevor sie Anfang der 2000er Jahre durch die derzeit in Betrieb befindlichen Lokomotiven ersetzt wurden. Die Mitarbeiter konnten einen ersten Blick auf die Lokomotive werfen, die am Freitag, dem 20. Juni, ihren ersten Personenzug fahren sollte. Alle Lokomotiven der Heritage-Serie sind auf den Strecken Hudson, Harlem und New Haven von Metro-North im Einsatz und können in jedem Zug gesehen werden, der normalerweise mit den dualen Diesel-/Elektrolokomotiven der Bahn fährt. Die Heritage-Lokomotiven 6, 5, 4, 3, 2 und 1 Die sechste Gedenklokomotive wurde im Februar 2025 vorgestellt und mit einer olivgrünen und löwenzahngelben Vinylfolie versehen, die bis 1954 für die Lokomotiven der New Haven Railroad verwendet wurde. Die fünfte Jubiläumslokomotive erweiterte die ursprünglich geplante Heritage-Serie und wurde als Hommage an die Belegschaft von Metro-North mit der Loknummer 214 versehen. Anstelle einer Lackierung, die von einem der Vorgänger der Eisenbahn übernommen wurde, würdigt die Folierung die Belegschaft von Metro-North mit 2.000 Bildern von ehemaligen und aktuellen Mitarbeitern von Metro-North. Die vierte Lokomotive wurde im März 2024 in Betrieb genommen und würdigt Penn Central, die 1968 erfolgte Fusion der New York Central und Pennsylvania Railroads, die 1969 auch die New Haven Railroad übernahm. Die dritte umgestaltete Lokomotive würdigt New York Central, die Vorgängerbahn, die die Hudson- und Harlem-Linien baute und betrieb. Die Lokomotive Nr. 211 von Metro-North fuhr am Dienstag, dem 14. November 2023, in ihrer stilvollen Lackierung mit Blitzstreifen auf der Hudson-Linie in New York City zum ersten Mal. Die zweite umgestaltete Lokomotive würdigt Conrail, die Eisenbahngesellschaft, die der unmittelbare Vorgänger von Metro-North war. Die Lokomotive wurde am Montag, dem 14. August 2023, auf der Hudson-Linie in Betrieb genommen. Das Design der Folierung ahmt die Lackierung älterer FL9-Dual-Mode-Lokomotiven nach, die Conrail von 1976 bis 1982 für die MTA auf den Hudson-, Harlem- und New Haven-Linien betrieb. Die erste Umgestaltung war eine Hommage an das ursprüngliche Design von Metro-North. Die Lokomotive Nr. 208, die im Mai 2023 ihr Debüt feierte, wurde mit silbernem, blauem und rotem Vinyl verkleidet. Das Design wurde bei der Gründung der Eisenbahn im Jahr 1983 für die historischen FL9-Lokomotiven der Eisenbahn entworfen und bis zur Ausmusterung der letzten Lokomotive im April 2007 verwendet. WKZ, Quelle MTA
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Kasachstan: KTŽ wird bis 2030 den gesamten Personenwagenpark erneuern – Neue Wagen auch von Stadler
am 01/07/2025Fotos KTŽ. Bis 2030 plant KTŽ eine 100-prozentige Erneuerung ihres Personenwagenparks. Bei der Erneuerung der Flotte werden sowohl importierte Stadler-Wagen als auch Wagen aus heimischer Produktion eingesetzt. Ziel des Unternehmens ist es, den vorhandenen Wagenpark durch eine Kombination aus internationalen Beschaffungen und heimischen Produktionskapazitäten zu ersetzen. Im Rahmen eines umfangreichen Modernisierungsprogramms ist die Lieferung von 557 modernen Wagen des Herstellers Stadler vorgesehen. Die ersten 51 Wagen werden bereits bis Ende dieses Jahres geliefert. Der Ende 2022 abgeschlossene Großvertrag beinhaltete auch die Übertragung des Werks Tulpar (heute Stadler Kazakhstan) an den Schweizer Hersteller. An der Lokalisierung der Produktion sind kasachische Unternehmen beteiligt. Am 19.06.2025 besuchte der Präsident von von Kasachstan, Kasym-Žomartu Tokaevu das Werk von Stadler Kazakhstan, um den ersten Personenwagen zu begutachten. Die wichtigsten Vorteile der neuen Wagen sind moderne technische Lösungen, die auf mehr Komfort und Sicherheit für die Fahrgäste abzielen. Die Lebensdauer der Wagen, die für den Einsatz unter schwierigen klimatischen Bedingungen ausgelegt sind, beträgt 40 Jahre. Kasym-Žomartu Tokaevu wurde auch über den Stand der Modernisierung des Eisenbahnverkehrs informiert. Im ganzen Land werden 125 Bahnhöfe saniert. Gemeinsam mit internationalen Partnern werden Lösungen in das Personenverkehrssystem eingeführt, die auf die Verbesserung der Servicequalität und der Verkehrsanbindung der Regionen abzielen. Insbesondere haben einheimische IT-Unternehmen eine einheitliche digitale Plattform für Fahrgäste entwickelt, die zahlreiche Funktionen vom Ticketkauf bis zur Bereitstellung von touristischen Dienstleistungen vereint. Die Züge werden an das Satelliten-Internet angeschlossen. Zur Erhöhung der Sicherheit kommen Videorekorder, mobile Terminals und 4000 Kameras mit Datenanalyse auf Basis künstlicher Intelligenz zum Einsatz. Zu der Erneuerung des Wagenparks wird auch die heimische Produktion beitragen. In diesem Jahr wird KTŽ 107 neue Wagen liefern, die im Werk in Petropavlovsk hergestellt werden. Auf den Strecken Astana-Kurort Borovoe und Astana-Karaganda wurden bereits zwei Elektrozüge mit 18 Wagen in Betrieb genommen. In Kürze wird die Lieferung eines weiteren Zuges erwartet. Außerdem wird ein Vertrag mit einem einheimischen Hersteller über den Kauf von weiteren 350 Wagen mit einer Lieferfrist bis 2027 abgeschlossen. Derzeit umfasst der Fuhrpark der KTŽ 2.167 Einheiten, darunter 732 Wagen des Typs Talgo, 1.321 Standardwagen und 114 Triebwagen. Pressemeldung Kazakstan temìr žoly
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am 30/06/2025
Fotos MTA. Gouverneurin Kathy Hochul gab am 23.06.2025 bekannt, dass der Finanzausschuss der Metropolitan Transportation Authority (MTA) den Kauf von M-9A-Personenzugwagen (Railcars) genehmigt hat. Der Auftrag umfasst 316 M-9A-Wagen, von denen 160 für die Flotte der Long Island Rail Road (LIRR) und 156 für die Metro-North Railroad bestimmt sind. Alstom Transportation wird die Arbeiten übernehmen und die Wagen im Bundesstaat New York produzieren, gab Gouverneurin Kathy Hochul bekannt. Alstom hat vor Kurzem seine brandneue, 12.500 m² große Produktionsanlage in der Stadt Hornell eröffnet, die über modernste Robotik verfügt und als “modernste Karosseriefabrik der USA” gefeiert wurde. Das neue Werk ergänzt drei weitere Anlagen in der Stadt. Es hat mit der Produktion erster Validierungsbaugruppen im Rahmen eines Auftrags für Metra, die S-Bahn im Großraum Chicago, begonnen. Gouverneurin Hochul sagte: “Die New Yorker verdienen ein schnelles, zuverlässiges und komfortables Nahverkehrssystem. Mit der Anschaffung moderner Triebwagen für die Flotten der LIRR und Metro-North erfüllen wir dieses Versprechen heute”, so Gouverneurin Hochul. “Die Nahverkehrszüge sind eine Lebensader für die Fahrgäste eines der größten und verkehrsreichsten Nahverkehrssysteme der Welt – so erreichen wir auch weiterhin eine Rekordpünktlichkeit.” Janno Lieber, Vorsitzender und CEO der MTA, sagte: “Wir wollen im Rahmen des neuen Kapitalplans fast 2.000 Triebwagen im Wert von 10,9 Mrd. USD (930 Mio. EUR) kaufen – und diese Bestellung von über 300 Triebwagen ist ein guter Start. Ich möchte Gouverneurin Hochul für ihre Bemühungen um die Sicherung der Finanzierung danken, die dies ermöglicht hat.” Tim Mulligan, Leiter des MTA-Programms für rollendes Material, sagte: “Die MTA ist der größte Käufer von Triebwagen in Nordamerika, und wir setzen innovative Methoden ein, um Kosten und Lieferzeiten zu senken. Auf der Grundlage der bewährten Konstruktion früherer Wagen konnten wir gemeinsam mit dem Auftragnehmer die Dinge besser, schneller und kostengünstiger umsetzen.” Rob Free, Präsident der Long Island Rail Road, sagte: “Dank der rekordverdächtigen Pünktlichkeit und dem verbesserten Service seit der Eröffnung des Grand Central Madison steigen die Fahrgastzahlen der LIRR weiterhin rasant an. Unsere Kunden verdienen moderne Wagen, die einen noch zuverlässigeren Service und ein besseres Kundenerlebnis für die kommenden Jahre gewährleisten.” Justin Vonashek, Präsident der Metro-North Railroad, sagte: “Ich freue mich darauf, dass unsere Kunden mit der Aufnahme der M-9A-Wagen in unsere Flotte einen noch zuverlässigeren Service erleben werden. Wir sind bestrebt, unseren Kunden jeden Tag und auf jeder Fahrt mit Metro-North das beste Kundenerlebnis zu bieten.” Die Pilotwagen werden 2029 von Alstom Transportation ausgeliefert und 2030 erstmals im Passagierverkehr der LIRR eingesetzt. Alle Wagen werden bis 2032 ausgeliefert. Die M-9A-Wagen werden benötigt, um die M-3-Wagen von Metro-North zu ersetzen, die das Ende ihrer Lebensdauer erreicht haben, und um die M-3-Wagen der LIRR aus dem Verkehr zu nehmen, deren Lebensdauer verlängert wurde, um den Betrieb mit der Eröffnung des Grand Central Madison zu unterstützen. Diese Triebwagen werden im elektrifizierten Netz der LIRR sowie auf den Metro-North-Linien Hudson und Harlem eingesetzt. Diese Genehmigung baut auf den laufenden Bemühungen der MTA zur Modernisierung ihrer gesamten Fahrzeugflotte auf. Die M-9A-Wagen verfügen über Glasfenster, USB-Ladeanschlüsse und Verbesserungen der Barrierefreiheit, darunter automatische Türen für Toiletten. WKZ, Quelle MTA
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Kolumbien: Bus und Bahn in Bogotá – ein Besuch lohnt immer
am 27/06/2025Die Eisenbahn war wichtig für die Entwicklung und Erschließung von Kolumbien. Davon ist aber wenig übrig geblieben. Aber es gibt Hoffnung! Busse in Bogotá Fast der gesamte Verkehr Kolumbiens Hauptstadt Bogotá (8 Millionen Einwohner) läuft nicht auf Schienen, sondern auf Reifen. Bis 1951 gab es eine Straßenbahn in Bogotá, im Straßenpflaster in der Altstadt sind noch ein paar Schienen sichtbar. Medellin, die zweitgrößte Stadt Kolumbiens, hat eine funktionierende oberirdische Metro, und zwar seit 1995. Bogota hat das nicht… und ist neidisch. Was also gibt es? Es gibt ein System von “TransMilenio”-Bussen. Diese sind rot, sehr lang, haben die Türen links und haben ihre eigene Spur. Die Haltestellen sind in der Mitte der Straße, und über Brücken erreichbar. Dadurch, dass sich die TransMileno-Busse ihre Spur höchstens mit ihresgleichen teilen müssen, sind sie in der Rush-Hour („hora pico“) oft schneller als PKW oder Taxis (gelb, viele, meist Kleinwagen von Kia oder Hyundai). Der Nachteil in der Hauptverkehrszeit ist aber: die TransMilenio-Busse sind dann knallvoll. Sitzplätze sind blau (für Mobilitätseingeschränkte) oder rot (für alle). Aber selbst, wenn man einen der wenigen roten Plastiksitze ergattert hat, kann es passieren, dass man von einer mobilitätseingeschränkten Person verscheucht wird. Auch werden in den Bussen Musik gemacht oder Süßigkeiten verkauft … es ist nie ganz leise. Als Zubringer zu wichtigen TransMilenio-Haltestellen gibt es “Alimentadores”, also “Ernährer”-Busse. Das System TransMilenio wurde in anderen Ländern als Vorbild genommen, beispielsweise México-City, Santiago de Chile und Jakarta/Indonesien. Und sonst? Daneben gibt es in Bogotá „Colectivos“, weiße Kleinbusse als Sammeltaxi, die häufig kurze Strecken fahren. Seit ein paar Jahren gibt es Bici-Taxis, die ebenfalls für kurze Strecken genutzt werden. Die sehen ein bisschen aus wie Rikschas in Indien, fahren aber mit Motor. Die Fahrer springen gerne im stockenden Verkehr durch die Lücken, eine Knautschzone gibt es nicht. Auch Beleuchtung in der Dunkelheit ist nur bei wenigen vorhanden. Uber existiert auch, aber ohne Lizenz. Daneben gibt es Motorrad-Taxis und einiges mehr … vieles davon im informellen Sektor. Sonntags vormittags ist „Ciclovía“ – viele wichtige Straßen werden für Autos gesperrt und frei für Radfahrer, Läufer, Skateboarder … und Essensstände. Zum Monserrate rauf Der „Monserrate“ ist der Hausberg, am Stadtrand Bogotás. Hier gibt es gleich zwei Möglichkeiten nach oben zu fahren, und das schon seit Jahrzehnten: Eine Standseilbahn und eine Pendelseilbahn. Raus aus der Stadt “Flotas” (Überlandbusse) fahren in alle Richtungen ins Umland und andere Städte. Die starten meist an einem Busbahnhof, halten aber auf Wunsch auch am Straßenrand. Der Fahrpreis wird meist während der Fahrt von einem Mitarbeiter eingesammelt oder beim Aussteigen dem Fahrer gezahlt. Auf Schienen Von den einst 3300 km Streckennetz in Kolumbien wird nur noch wenig genutzt. Die meisten Strecken sind Schmalspurstrecken mit 914 mm Weite. In Bogota gibt es Verkehr auf der Zugstrecke Bogota-Zipaquirá. Am Wochenende und an Feiertagen fährt dort der “Turistren”. Eine Rückfahrkarte kostet 91.000 Pesos, ca. 20 Euro. Während der Fahrt gibt es Livemusik, und in Zipaquirá kann man die Salzkathedrale besuchen. Im Moment fahren nur Diesel-Loks, die Dampfloks sind wahrscheinlich in der Werkstatt. Unter der Woche fährt auf der Strecke ein Studenten-Zug von Bogota zur Militär-Uni nach Cajicá. Die Tickets kosten laut Internet ca. 1,50 Euro, aber Monatskarten sind weit verbreitet. Achja… die Geschwindigkeit ist langsam. Sehr langsam. An jedem Wochentag. Leider ist diese Strecke zur Zeit nur für Touristen und Studenten bestimmt, 8 Millionen Einwohner der Stadt profitieren nur vom Zuschauen. Im Internet gibt es Informationen, dass 2019 der Zug bis Nemocon erweitert wurde. Nemocón ist bekannt für sein Salzbergwerk-Museum. Hier wurden übrigens Teile des Films “Las 33” (69 Tage Hoffnung) gedreht, wo ein Grubenunglück mit eingeschlossen Bergleuten in Chile 2010 verfilmt wurde. Aber zurück zum Bahnhof Nemocón: Dort wurden von ihrem Besitzer mehrere Kühe neben dem Gleis angebunden, die fleißig Gras fressen und Kuhfladen produzieren. Ein paar Hunde (ohne Besitzer) laufen herum. Von Bahnbetrieb ist wenig zu spüren. Und kurz hinter Nemocon wurde rücksichtslos der Bahnübergang übergeteert. Das freut den LKW-Fahrer sicher – aber da kommt der stärkste Zug nicht durch. Verkehr früher und heute In Bogotá gibt es auch Neuigkeiten: Ende 2018 wurde die Seilbahn „TransMiCable“ eröffnet, gebaut von der Doppelmayr/Garaventa-Gruppe. Sie bindet den eher schwierigen Stadtteil Ciudad Bolivar (hoch gelegen) an das TransMilenio-Bussystem an und sorgt dafür, dass die Menschen aus Ciudad Bolivar einfacher nach unten in die Stadt fahren können. Die Seilbahn ist mit den normalen Tickets des Nahverkehrs nutzbar. Das Projekt ist noch nicht beendet, 2025 und 2027 sollen zwei weitere Linien eröffnet werden. Metro Bogotá Die Metro Bogotá existiert seit Jahrzehnten … als Idee. Oberirdisch vs. Unterirdisch, Geldnot, Diskussionen… Aber seit 2020 wird tatsächlich gebaut! 2028 sollen die ersten Züge fahren – und die Metro das neue Rückgrat des Nahverkehrs in Bogotá werden. RegioTram Und auch an anderer Stelle geht es vorwärts: Die „RegioTram“ soll ein System aus drei Bahnstrecken ins Umland werden, die sich teilweise an alten Strecken orientieren. Am weitesten vorangekommen ist die „RegioTram de Occidente“. Die Strecke soll 40 km lang sein und in Facatativá enden. Der Gouverneur des Departments Cundinamarca, Bogotás Umland verkündete diesen Monat im Fernsehen, dass im Oktober 2027 die ersten Züge auf einer Teilstrecke fahren werden. Man darf also gespannt bleiben – und ein Besuch lohnt immer! Benedikt Basten
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am 27/06/2025
Fotos Wabtec, Ministry for Railways. Nach der Enthüllung am am 26.05.2025 gab der ehrenwerte Premierminister Shri Narendra Modi am 20.06.2025 den Startschuss für die Auslieferung der ersten Exportlokomotiven aus dem Werk Marhowra von Wabtec Locomotive Private Limited, einem Joint Venture zwischen Indian Railways und Wabtec. Die Auslieferung ist ein wichtiger Schritt im Rahmen der Initiative “Make in India” von Premierminister Shri Narendra Modi. “Wir freuen uns sehr, dass der ehrenwerte Premierminister die ersten Exportlokomotiven auf den Weg gebracht hat. Dies bestärkt uns in unserer Überzeugung, dass die indische Regierung, die Regierung von Bihar und die Indian Railways sich für das langfristige Wachstum und die Nachhaltigkeit unseres Lokomotivenprojekts für die regionale, soziale und wirtschaftliche Entwicklung engagieren”, sagte Sujatha Narayan, Senior Vice President und Wabtec India Region Leader. Das Werk in Marhowra beschafft Lokomotiven der Evolution-Serie ES43ACi für Guinea. Sie sind Teil eines Auftrags aus dem Jahr 2024 von Rio Tinto SimFer, einem Joint Venture der Regierung der Republik Guinea, Rio Tinto und Chalco Iron Ore Holdings. Die ES43ACi-Lokomotiven von Wabtec sind mit 4.500 PS starken Dieselmotoren der Evolution-Serie ausgestattet, die in den Vereinigten Staaten entwickelt und hergestellt werden. Die Lokomotiven bieten eine erstklassige Kraftstoffeffizienz und bewährte Leistung in Umgebungen mit hohen Temperaturen. Die Lokomotiven werden den Betrieb der TransGuinéen Railway für das Simandou-Projekt zur Förderung von hochwertigem Eisenerz im Südosten Guineas unterstützen, das größte Bergbau- und Infrastrukturentwicklungsprojekt Afrikas. “Diese Lokomotiven symbolisieren den Erfolg unserer sich weiterentwickelnden öffentlich-privaten Partnerschaft, die 2015 begann”, sagte Narayan. “Wir haben uns als globale Teams aus Regierungsstellen und privaten Unternehmen zusammengeschlossen, um diesen Meilenstein in der Geschichte des Werks in Marhowra zu erreichen. Diese Lokomotiven werden den Export wichtiger Mineralien effizienter gestalten und die wirtschaftliche Entwicklung Guineas vorantreiben.” Das Werk in Marhowra ist eine hochmoderne Produktionsstätte, die 2018 den Betrieb aufgenommen hat. Es nutzt globale schlanke Fertigungsprozesse und hat seine Kapazität auf 170 Lokomotiven pro Jahr gesteigert, darunter 100 Lokomotiven für die indische Eisenbahn. Das Werk hat auch neue Maßstäbe gesetzt, indem es eine vielfältige und talentierte Belegschaft aus Bihar und Jharkhand beschäftigt.Darüber hinaus haben die Outreach-Programme von Wabtec in und um das Werk in Marhowra berufliche Bildung und Bildungsgerechtigkeit ermöglicht und damit die Entwicklung der Region gefördert. Im Rahmen dieser Programme wurden über 600 Unternehmerinnen vorbereitet und unterstützt. Außerdem wurden Ingenieure der örtlichen Fachhochschule in intelligenten Schweißtechniken geschult, die für die Sicherung eines Arbeitsplatzes erforderlich sind. WKZ, Quelle Wabtec, Ministry for Railways
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am 26/06/2025
Fotos Ferrocarriles del Ecuador. Mit dem am 13. Juni unterzeichneten Exekutivdekret Nr. 26 verlängerte Präsident Daniel Noboa die Abwicklungsfrist für die Empresa Ferrocarriles del Ecuador (FEEP) bis zum 31. Dezember 2025. Die gesetzliche Bestimmung beauftragt das Ministerium für Verkehr und öffentliche Arbeiten (MTOP) mit der Abwicklung der formellen Übertragung aller Vermögenswerte, finanziellen Verpflichtungen und laufenden Gerichtsverfahren. Der Prozess, der seit seiner Ankündigung durch den ehemaligen Präsidenten Lenin Moreno im Mai 2020 fünf Jahre dauert, ist Teil einer Sparstrategie zur Reduzierung des öffentlichen Defizits während der Gesundheitskrise. Ferrocarriles del Ecuador gehörte zu den acht staatlichen Unternehmen, die für die Auflösung ausgewählt wurden. Nach Abschluss der Übertragung der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten muss der Liquidator die endgültige Löschung aller gesetzlichen Einträge des Unternehmens veranlassen, einschließlich des Registro Único de Contribuyentes (RUC, einheitliches Steuerregister), des Registro Único de Proveedores (RUP, einheitliches Lieferantenregister), der Arbeitgeberidentifikationsnummer und der Bankkonten bei der Banco Central del Ecuador. Wie aus dem Dekret hervorgeht, legte der gesetzliche Vertreter am 7. Mai 2025 einen technischen Bericht vor, der den Antrag auf Fristverlängerung begründete. Es sei daran erinnert, dass das am 19. Mai 2020 eingeleitete Abwicklungsverfahren aufgrund mehrerer Verlängerungen, die aufgrund der Komplexität des Falles erforderlich waren, noch aussteht. Drei Gemeinden unterzeichnen Vereinbarungen zur Sanierung von zwei Eisenbahnstrecken Obwohl die Liquidation der Ferrocarriles del Ecuador noch nicht abgeschlossen ist, werden zwei touristische Strecken im Jahr 2025 wieder in Betrieb genommen. Eine davon ist die berühmte Strecke Alausí-Sibambe (12 km), die für ihre Fahrt durch die Nariz del Diablo (Teufelnase) bekannt ist und in der Provinz Chimborazo in der zentralandinen Region des Landes liegt. Die zweite Strecke ist die Ibarra – Andrade Marín in Imbabura, eine 13 Kilometer lange Strecke, die im Volksmund als Tren a la Fábrica (Zug zur Fabrik) bekannt ist und zu den wieder aufgenommenen Strecken gehört. Verkehrsminister Roberto Luque erklärte, dass die Wiederaufnahme dieser Strecken dank Vereinbarungen mit den Gemeinden Alausí, Ibarra und Antonio Ante möglich wurde. Die lokalen Behörden werden für den Betrieb zuständig sein, während das MTOP finanzielle Mittel für die Inbetriebnahme bereitgestellt hat. Ecuadors Eisenbahnsystem Ecuadors Eisenbahnsystem ist 965,6 Kilometer lang, so dass die zwei reaktivierten Strecken kaum 2,5 % des Systems ausmachen. Da sich das öffentliche Unternehmen immer noch in Liquidation befindet und keine Sicherheiten bietet, hat sich die Situation des Betriebszustands durch Diebstahl von Kabeln und sogar Bauwerken weiter verschlechtert. Daher wird die Instandsetzung der Abschnitte in schlechtem Zustand hohe Investitionen erfordern. WKZ, Quelle Portal Extra, Primicias
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Vereinigte Staaten: Stadler eröffnet Standort für Signaltechnik in Uptown Atlanta
am 25/06/2025Fotos Stadler. Mit der Eröffnung eines neuen Signalling-Standorts im Herzen Atlantas, Georgia, erreicht Stadler im Juni 2025 einen bedeutenden Meilenstein in seiner Expansion. Der neue Standort in den USA ist die erste grosse internationale Erweiterung der Stadler Signalling Division. Ein Grossauftrag der örtlichen Metrobetreiberin MARTA vom November 2024 ist einer der Gründe für die Expansion. Das neue Büro befindet sich im Stadtteil Uptown Atlanta, direkt an der MARTA-Station «Lindbergh Center» Der neue Standort ist ein wichtiger Bestandteil der strategischen Wachstumspläne von Stadler Signalling in den Vereinigten Staaten, insbesondere im Zusammenhang mit dem Signaltechnik-Projekt der örtlichen Metrobetreiberin MARTA. Die Präsenz vor Ort wird die Zusammenarbeit mit der Kundin erleichtern und ein optimales Projektmanagement gewährleisten. Die Wahl des neuen Büro-Standorts – in der Nähe des MARTA-Hauptsitzes – hat Stadler sorgfältig getroffen, um die Partnerschaft mit MARTA zu stärken und gleichzeitig den Ansprüchen von Stadler als moderner und attraktiver Arbeitgeber gerecht zu werden. «Die Eröffnung des neuen Büros ist eine bedeutende Investition in unseren zukünftigen Erfolg in dieser Region. Damit werden wir zu einer treibenden Kraft hinter dem Wachstum von Stadler in Nordamerika», sagte Lucy Andre, CEO von Stadler Signalling North America. «Das neue Büro in Atlanta wird es uns nicht nur ermöglichen, unsere hochmoderne Signaltechnologie für unsere Kunden hier vor Ort, sondern für den gesamten US-Markt weiterzuentwickeln.» Stadler baut langfristige Präsenz in Atlanta auf Mit der Wahl von Uptown Atlanta als Standort für die neue Niederlassung unterstreicht Stadler sein langfristiges Engagement in der Region und auf dem nordamerikanischen Signalling-Markt. Der neue Standortverfügt über moderne Infrastruktur und ermöglicht den Zugang zu qualifizierten Fachkräften und zu einem wachsenden Netzwerk mit anderen Schweizer Unternehmen. Das Uptown-Gebäude verfügt über grosse Konferenzräume und hat ein Atrium mit Coworking Arbeitsplätzen. Zudem stehen den Mitarbeitenden ein Fitnesscenter, ein Lebensmittelmarkt, eine Kaffee- und Weinbar und einen Mehrzweckraum mit Golfsimulator zur Verfügung. Das neue Stadler-Büro umfasst Laborräume und wird als Drehscheibe für das wachsende US-Team dienen, mit Raum für weitere Expansion. «Mit dem neuen Büro in Atlanta schaffen wir nicht nur eine physische Präsenz in der Nähe unserer bestehenden und anderer nordamerikanischen Kunden, sondern bieten unseren Mitarbeitenden auch eine moderne und flexible Arbeitsumgebung. Dies ist ein wichtiger Schritt für die weitere Entwicklung unserer Aktivitäten im Bereich der Signaltechnik in Nordamerika», sagte Marc Trippel, Executive Vice President Division Signalling bei Stadler. Über Uptown Atlanta Uptown Atlanta verbindet die Stadtteile Buckhead und Midtown und ist ein gleichnamiger Bürokomplex, der fast eine Million Quadratmeter Bürofläche umfasst. Davon sind 110 000 Quadratmeter Einzelhandels- und Restaurantflächen und eine Vielzahl von Gemeinschaftsräumen. Die Main Street wartet mit neu eröffneten Gastronomiekonzepten auf und wird regelmässig mit Veranstaltungen wie Live-Musik, Künstlermärkten und mehr belebt. Das verkehrsorientierte Viertel bietet zudem Anschluss an die wichtigsten Fussgängerwege der Stadt, wie die Atlanta BeltLine, PATH400 und den South Fork Trail. Pressemeldung Stadler
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Uruguay: Vereinbarungen für die Zukunft der Eisenbahn
am 25/06/2025Fotos MTOP. Am Mittwoch, dem 28. Mai, unterzeichneten das Ministerium für Verkehr und öffentliche Arbeiten (Ministerio de Transporte y Obras Públicas, MTOP), die Nationale Entwicklungsgesellschaft (Corporación Nacional para el Desarrollo, CND) und die Entwicklungsbank für Lateinamerika und die Karibik (Banco de Desarrollo de América Latina y el Caribe, CAF), zwei Vereinbarungen zur Ausarbeitung des Masterplans für den Schienenverkehr (Plan Maestro de Transporte Ferroviario). Ziel des Plans ist es, die wichtigsten Leitlinien für die Wiederbelebung und Modernisierung des nationalen Eisenbahnsystems festzulegen und dessen Effizienz, Nachhaltigkeit und Zugänglichkeit sowohl für den Personen- als auch für den Güterverkehr zu verbessern. Gleichzeitig soll der Plan “eine Zukunftsvision” vermitteln und die Prioritäten festlegen, die zur Förderung dieser Aktivität in Uruguay umgesetzt werden müssen, unbeschadet der Maßnahmen, die in den kommenden Monaten beschlossen werden und in das Projekt aufgenommen werden sollen. In ihrer Rede betonte die Ministerin für Verkehr und öffentliche Arbeiten, Lucía Etcheverry, die strategische Bedeutung dieser Initiative und hob hervor, dass sie Synergien schaffen und die historischen Investitionen in den Eisenbahnbau vorantreiben werde. In diesem Sinne betonte sie, dass das Ziel darin bestehe, dass Uruguay mehr Fracht anziehen und die Produktions- und Handelssektoren besser unterstützen könne. In ihrer Rede verwies sie auf den sogenannten “UPM-Zug” (tren de UPM) und stellte klar: “Dies ist der Zug des Landes und als solcher wird er Fracht anziehen, die die Wettbewerbsbedingungen verbessert”. Der “UPM-Zug” bezeichnet die Güterzüge, die hauptsächlich Zellulose vom UPM-Werk in Pueblo Centenario zum Hafen von Montevideo über die Ferrocarril Central transportieren. Der nationale Direktor für Eisenbahnverkehr, Waverley Tejera, betonte seinerseits, dass die Entwicklung des Eisenbahnsystems in Uruguay weit über die Sanierung von Infrastrukturen oder die Anschaffung von Rollmaterial hinausgehe. “Es geht darum, uns einen klaren, kohärenten und strategischen Fahrplan an die Hand zu geben”. Er wies außerdem darauf hin, dass “eine langfristige strategische Vision der öffentlichen Politik unerlässlich ist, um Entscheidungen auf einer soliden Grundlage zu treffen, die Nachhaltigkeit, Wettbewerbsfähigkeit und Effizienz gewährleisten”. Auf die Frage, wo der Personenzug wieder in Betrieb genommen werden könnte, erklärte Tejera, dass dies vom Ergebnis der Machbarkeitsstudien abhänge, dass aber zunächst die bereits vorhandene Infrastruktur der Zentralbahn genutzt werde, insbesondere auf der Strecke zwischen Montevideo und Progreso, da dort eine zweigleisige Eisenbahninfrastruktur vorhanden sei. “Dies könnte zunächst die praktikabelste Lösung sein, da damit der Großraum mit der größten Nachfrage bedient wird und es aus betrieblicher Sicht am sinnvollsten und realisierbarsten erscheint”, betonte er. “Zu lange hat unsere Eisenbahn, die einst ein Grundpfeiler unserer Wirtschaft und eine wichtige Verbindung innerhalb unseres Landes war, einen allmählichen Niedergang erlebt. In den letzten Jahren haben wir jedoch begonnen, diesen Trend umzukehren. Die Investitionen in die Zentralbahn, die heute bereits in Betrieb ist, haben das immense Potenzial dieses Verkehrsträgers unter geeigneten Bedingungen gezeigt. Mit der Unterzeichnung dieser Vereinbarung machen wir heute einen entscheidenden und grundlegenden Schritt, denn für die Entwicklung des Schienenverkehrs reicht es nicht aus, nur die Infrastruktur zu sanieren oder Rollmaterial anzuschaffen”, betonte Tejera. Im Rahmen dieser Vereinbarung wird die CAF dem MTOP 250.000 USD als nicht rückzahlbare technische Hilfe für die Entwicklung eines umfassenden Planungsinstruments für den Schienenverkehr zur Verfügung stellen. Diese Initiative zielt darauf ab, die Eisenbahn innerhalb des nationalen Verkehrssystems neu zu positionieren, ihren Anteil am Güter- und Personenverkehr zu erhöhen und die Rolle der uruguayischen Häfen im regionalen Handel zu stärken. Die CND wird im Rahmen einer mit dem MTOP unterzeichneten Vereinbarung für die administrative Durchführung des Projekts zuständig sein. “Dieser Masterplan, der eine Reihe von Komponenten wie Bedarfsermittlung, Projektidentifizierung, geeignetste Technologien und Umweltaspekte umfasst, wird uns helfen, uns darauf vorzubereiten, die Zentralbahn (Ferrocarril Central) für mehr Güter und sogar für Passagiere zu nutzen, und wir möchten Sie bei dieser strategischen Überlegung und der Umsetzung begleiten, um ein gutes Ergebnis zu erzielen”, erklärte Miguel Ostos, Vertreter der CAF in Uruguay. Die Vereinbarung hat eine Laufzeit von voraussichtlich 18 Monaten, in denen die Ausschreibung für die Beratung und der gesamte Prozess der Planausarbeitung durchgeführt werden. Eines der grundlegenden Ziele des Masterplans für den Schienenverkehr ist es, die Integration des Schienenpersonenverkehrs in das allgemeine Verkehrssystem des Landes zu ermöglichen, sagte Tejera auf einer Pressekonferenz. Was die Wiederaufnahme des Personenverkehrs angeht, wies er darauf hin, dass es Gebiete gibt, in denen dies besonders sinnvoll wäre, “vor allem auf der Strecke zwischen Montevideo und Progreso, wo wir über eine zweigleisige Eisenbahninfrastruktur verfügen. “Die heute unterzeichnete Vereinbarung ist das Ergebnis eines gemeinsamen Engagements und einer zukunftsorientierten Vision”, schloss der Eisenbahnminister. WKZ, Quelle MTOP
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am 24/06/2025
Fotos China Railway. Am 10. Juni um 8:32 Uhr war es ein aufregender Moment am Bahnhof Qingdao Jiaozhou: Der Lokführer Huang Jiaxuan aus der Lokomotivabteilung Qingdao, geboren nach 2000, drückte langsam den Hebel, und der Zug 75052 der China-Europa-Güterzuglinie beschleunigte stetig. Das hoch aufgehängte Schild “110.000 Züge der China-Europa-Güterzuglinie insgesamt” war in der Sonne besonders auffällig. Seit der Vereinheitlichung der Marke im Jahr 2016 hat der China-Europa-Güterzug in weniger als 10 Jahren mehr als 110.000 Züge mit einem Transportwert von über 450 Mrd. USD sicher, stabil und reibungslos befördert. Diese beeindruckenden Zahlen verdeutlichen die tatsächlichen Erfolge des China-Europa-Güterzugdienstes bei der gemeinsamen Schaffung der “Belt and Road Initiative”, der Förderung einer hochgradigen Öffnung Chinas nach außen und der Gewährleistung einer stabilen und reibungslosen internationalen Lieferkette. Sie sind auch ein Konzentrat der Erfolgsformel der chinesischen Eisenbahn, die den Aufbau eines effizienten Transportsystems, eines diversifizierten Korridorsystems, eines innovativen Entwicklungssystems und eines Sicherheitssystems für den China-Europa-Güterzugdienst vorantreibt und dessen Entwicklung in Richtung höherer Qualität, besserer Effizienz und mehr Sicherheit kontinuierlich fördert. Das Korridornetz wird schrittweise verbessert und erreicht 229 Städte in 26 europäischen Ländern Die alte Seidenstraße wird wiederbelebt und neue Räume werden erschlossen. Ein Blick auf das heutige Streckennetz der China-Europa-Güterzüge zeigt: Im Inland gibt es drei effiziente und reibungslose Korridore in Richtung West, Mitte und Ost, die gezielt Fracht aus verschiedenen Richtungen anziehen. Im Ausland hat sich eine Situation mit drei parallelen Korridoren in Richtung Nord, Mitte und Süd herausgebildet, und ein immer dichteres Eisenbahnverkehrsnetz zwischen Asien und Europa entsteht. “In den letzten Jahren haben wir den Testbetrieb der südlichen Strecke des China-Europa-Güterzuges intensiv vorangetrieben und damit eine neue Verbindung nach Europa geschaffen. Gleichzeitig haben wir mit den Eisenbahnbehörden der entlang der Strecke gelegenen Länder umfassende Verhandlungen über die Organisation des Transports und die Preise geführt und so die Diversifizierung der Auslandsverbindungen vorangetrieben”, erklärte der Leiter der Frachtabteilung der China State Railway Group Co. Das Netz der China-Europa-Güterzugverbindungen ins Ausland wird immer besser und ist “reibungslos, effizient, in viele Richtungen ausgebaut und auf dem Land und auf See vernetzt”. Derzeit verkehren China-Europa-Güterzüge in 128 Städten in China und erreichen 229 Städte in 26 Ländern in Europa sowie über 100 Städte in 11 Ländern in Asien. Die Eisenbahnknotenpunkte sind das Tor für den Verkehr der China-Europa-Güterzüge. In den letzten Jahren hat die Eisenbahnbehörde nacheinander die fünf großen Knotenpunkte Alashankou, Khorgos, Erlian, Manzhouli und Suifenhe sowie die hinteren Verbindungswege ausgebaut und modernisiert und den neuen Knotenpunkt Tongjiangbei in Betrieb genommen, um die Durchlasskapazität der Knotenpunkte kontinuierlich zu erhöhen und so den Ausbau des China-Europa-Güterzugverkehrs wirksam zu unterstützen. Derzeit beträgt die tägliche Umschlagkapazität der sechs großen Grenzübergangsbahnhöfe 184 Züge. Große Korridore prägen große Strukturen. Vor mehr als 2000 Jahren hallte der Klang von Kamelglocken auf der Seidenstraße wider; heute verbinden “Stahlkarawanen” Land und Meer, und die internationalen multimodalen Verkehrskorridore werden kontinuierlich ausgebaut. • Im Bereich des Schienen-See-Verkehrs wurden im Westen neue internationale Schienen-See-Verbindungen über die Ostsee, das Kaspische Meer und das Schwarze Meer erschlossen und im Osten eine nahtlose Anbindung an die neue Land-See-Verbindung im Westen, die Goldene Wasserstraße des Jangtse und die Küstenhäfen realisiert. Damit wurde eine neue Schienen-See-Verbindung zwischen Ostasien, Südostasien und Europa geschaffen, die von Küstenstädten wie Dalian,Tianjin, Qingdao und Lianyungang als Ausgangspunkt gibt es bereits 28 feste Zugverbindungen zwischen China und Europa. • Im Bereich des kombinierten Verkehrs wurden nacheinander Zugverbindungen zwischen China, Kirgisistan und Usbekistan eingerichtet, wodurch der Verkehrsdruck an den Grenzübergängen Alashankou und Khorgos wirksam verringert werden konnte. Die China-Europa-Güterzüge haben neue offene Korridore für den innerasiatischen und eurasischen Binnenraum geschaffen und fördern die Integration der Länder und Regionen entlang der Strecke in eine offene Weltwirtschaft. Der Wirtschaftsgang China-Mongolei-Russland ist ein wichtiger Bestandteil der Seidenstraßen-Wirtschaftsgürtel und verbindet den Wirtschaftskreis um die Bohai-Bucht in China mit dem europäischen Wirtschaftskreis. In den letzten Jahren hat die Autonome Region Innere Mongolei dank der China-Europa-Güterzugverbindungen den Export von landwirtschaftlichen Produkten wie Sonnenblumenkernen und dehydriertem Gemüse beschleunigt und gleichzeitig Zink- und Kupferkonzentrate aus dem Ausland eingeführt, wodurch sich die exportorientierte Wirtschaft deutlich verbessert hat. Die Transportorganisation wird kontinuierlich optimiert, die Zollabfertigung dauert nur wenige Minuten “Der Hauptbahnhof Qingdao nutzt ein digitales Lagerverwaltungssystem und hat in Zusammenarbeit mit der China Railway Jinan Group Co., Ltd. und der China Railway International Multimodal Transport Co., Ltd. ein gemeinsames Lager eingerichtet, in dem Informationen, Flächen und Netzwerke gemeinsam genutzt werden, um Import- und Exportgüter präzise im Voraus zu sammeln und zu verteilen, sodass sie direkt verladen und entladen werden können, was die Transportzeit um etwa zwei bis drei Tage verkürzt”, erklärt Ge Ran, General Manager der Qingdao Branch der China Railway United International Container Co., Ltd. Um die Transportkapazität und die Betriebseffizienz zu verbessern, wurden konkrete Maßnahmen ergriffen, um Hindernisse für den Transport mit den China-Europa-Güterzügen zu beseitigen, Engpässe zu beseitigen und die Sicherheit zu erhöhen. • Erhöhung der Zuglast! Entsprechend den Besonderheiten des innerstaatlichen und grenzüberschreitenden Transports mit den China-Europa-Güterzügen wurden die maximale Zuglänge und die maximale Zuglast der China-Europa-Güterzüge mit einer Geschwindigkeit von 120 km/h auf 55 Wagen bzw. 3000 Tonnen erhöht. • Verkürzung der Zollabfertigungszeiten! Mit der Einführung des “digitalen Grenzübergangssystems” 95306 können die Grenzübergangsstellen anhand der Abfahrtsinformationen aus dem In- und Ausland die Zollformalitäten im Voraus erledigen, was die Effizienz der Zollabfertigung erheblich verbessert. In enger Zusammenarbeit mit den Zollbehörden wird das “Fast-Track”-Modell für den Schienenverkehr aktiv optimiert, wodurch die Zollabfertigungszeiten von etwa einem halben Tag auf weniger als 30 Minuten verkürzt werden und im schnellsten Fall nur wenige Minuten dauern. • Verbesserung der Organisation der Warenlieferungen! In verschiedenen Regionen des Landes wurden 14 Sammelzentren für China-Europa-Güterzüge eingerichtet, um den Aufbau eines effizienten Transport- und Verteilungsnetzes mit “Verbindung von Haupt- und Nebenstrecken sowie Knotenpunkten” zu beschleunigen und einen modernen Logistikhub mit internationaler Ausstrahlung zu schaffen. Die Zahl der China-Europa-Güterzüge, die über diese Sammelzentren verkehren, macht 88 % des gesamten Zugverkehrs in China aus. “Wir haben nacheinander Tochtergesellschaften in Kasachstan, Deutschland, Russland und anderen Ländern gegründet und die praktische Zusammenarbeit mit lokalen Eisenbahn-, Logistik-, Hafen- und Speditionsunternehmen vertieft, um gemeinsam die Entwicklung von Frachtquellen in beide Richtungen zu organisieren”, erklärte ein Vertreter der China Railway Container Transport Co. Derzeit sind die Zugverbindungen zwischen China und Europa in beide Richtungen weitgehend ausgeglichen, und die Gesamtbeladungsrate der Container liegt stabil bei 100 %.Die beteiligten Unternehmen, darunter Spediteure und Logistikunternehmen entlang der Strecke, erzielen dank der China-Europa-Güterzüge höhere und stabilere Einnahmen, und die Menschen in den Ländern entlang der Strecke profitieren von mehr Arbeitsplätzen und Einkommensquellen. Das Serviceniveau wird kontinuierlich verbessert, und die transportierten Güter umfassen 53 Kategorien und mehr als 50.000 verschiedene Artikel “In den letzten zehn Jahren sind die China-Europa-Güterzüge hier aus dem Nichts entstanden, haben sich von wenigen auf viele entwickelt und transportieren Exportgüter sowie grenzüberschreitende Güter aus Japan, Südkorea und Südostasien.Die Warengruppen haben sich von Kleidung und Schuhen auf Haushaltsgeräte und hochwertige Fertigungsanlagen ausgeweitet”, erklärt Gao Yitian, Leiter der Geschäftsstelle Jiaozhou des Jinan Railway Logistics Center. In den letzten Jahren wurde die Leistungsfähigkeit der China-Europa-Güterzüge kontinuierlich verbessert, wodurch der Personen-, Güter-, Kapital- und Informationsfluss beschleunigt wurde und die Welt die Dynamik der chinesischen Fertigung und chinesischer Marken erleben konnte. • Die Betriebszyklen sind stabiler geworden. Die Eisenbahnbehörden haben innovative Inlands- und Auslandsfahrpläne für die China-Europa-Güterzüge eingeführt, die derzeit wöchentlich 17 Züge umfassen. • Die Gesamtfahrzeit ist im Vergleich zu normalen Güterzügen um mehr als 30 % verkürzt worden, und der durchschnittliche Wert pro Container ist im Vergleich zu normalen China-Europa-Güterzügen um 41 % gestiegen. • Das Produktangebot ist vielfältiger geworden. Auf der Grundlage der traditionellen Güterzüge für Massengüter und Konsumgüter des täglichen Bedarfs werden nun auch spezielle Güterzüge für internationale Postbeförderung, grenzüberschreitenden E-Commerce, Kühlketten für Lebensmittel und die Beförderung von Kraftfahrzeugen angeboten, um den vielfältigen, individuellen und differenzierten Marktanforderungen der Unternehmen in den Ländern und Regionen entlang der “Belt and Road”-Initiative gerecht zu werden. • Die Palette der transportierten Güter wird immer umfangreicher. Derzeit umfasst das Transportangebot der China-Europa-Güterzüge 53 Kategorien und mehr als 50.000 verschiedene Güter. Hochwertige Güter wie Automobilteile, Maschinen und Anlagen sowie Elektronik und Elektrogeräte sind mittlerweile die wichtigsten Exportgüter der China-Europa-Güterzüge. Im Jahr 2024 werden diese drei Güterkategorien mehr als 60 % des Transportvolumens ausmachen. • Die Sicherheitsprobleme beim Transport von neuen Energiefahrzeugen und Lithium-Ionen-Batterien für Verbraucher wurden erfolgreich gelöst, sodass die “drei neuen Produkte” aus chinesischer Fertigung – neue Energiefahrzeuge, Lithium-Ionen-Batterien und Photovoltaikprodukte – mit den China-Europa-Güterzügen in die ganze Welt transportiert werden können. • Die Kundenzufriedenheit wird kontinuierlich verbessert. In 17 Ländern wurden 131 Container-Rückgabestellen eingerichtet, die den Großteil der ausländischen Knotenpunkte der China-Europa-Güterzüge abdecken und den Kunden die Rückgabe der Container erleichtern. Ein Kundendienstzentrum für die China-Europa-Güterzugverbindung wurde eingerichtet, ein Portal für die China-Europa-Güterzugverbindung wurde online gestellt und eine umfassende “One-Stop-Serviceplattform” für die Übermittlung von Anforderungen, den Vertragsabschluss, die Abholung und Rückgabe von Containern sowie die Zollabfertigung und Inspektion wurde aufgebaut, um Kunden weltweit Spezialdienstleistungen wie Vollkaskoversicherung, Sendungsverfolgung, elektronische Versiegelung und IoT-Container anzubieten und so den vielfältigen Anforderungen der Kunden gerecht zu werden. Schienen sind physische Verbindungswege, aber auch Träger des kulturellen Austauschs Im Mai testete die Eisenbahnbehörde die Einrichtung eines internationalen Kulturzuges von China (Xi’an) nach Zentralasien (Almaty), der die historischen Verbindungen zwischen China und Kasachstan verbindet und eine neue Ära der Zusammenarbeit einläutet. Wenn Waren mit chinesischen Elementen wie Keramik, Tee, Requisiten für kulturelle Darbietungen und kulturelle Ausstellungsstücke mit dem Zug das Land verlassen, eröffnet der China-Europa-Güterzug neue Möglichkeiten für den kulturellen Austausch und die Annäherung zwischen China und Europa. Gemeinsam entsteht eine starke Kraft. Hinter den 110.000 Zügen steht das Streben nach “Neuerung” und “Qualität”, und die verschiedenen praktischen Maßnahmen werden kontinuierlich in konkrete Produktivität umgewandelt. Die Zukunft ist vielversprechend. Die China State Railway Group wird weiterhin die acht Maßnahmen zur gemeinsamen hochwertigen Umsetzung der “Belt and Road Initiative” umsetzen, den Geist der Seidenstraße – Frieden, Zusammenarbeit, Offenheit, gegenseitiges Lernen und gegenseitiger Nutzen – hochhalten und die Entwicklung der China-Europa-Güterzüge in Richtung höherer Qualität, besserer Effizienz und mehr Sicherheit vorantreiben, um den wirtschaftlichen Austausch zwischen Asien und Europa zu fördern und einen zuverlässigen Transportdienst für eine hochrangige Öffnung nach außen zu gewährleisten. WKZ, Quelle China Railway
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am 23/06/2025
Fotos CHSRA. Ian Choudri, CEO der kalifornischen Hochgeschwindigkeitsbahnbehörde, hat am 11.06.2025 in einem Schreiben an Drew Feeley, den amtierenden Leiter der Federal Railroad Administration (FRA), eine entschiedene und detaillierte Gegendarstellung zu der vorgeschlagenen Kündigung zweier wichtiger Finanzierungsvereinbarungen veröffentlicht. Choudri korrigiert darin die “unbegründeten”, “völlig irreführenden” und “unaufrichtigen” Behauptungen und Methoden der FRA und betont, dass die Überprüfung “nichts weiter als Rhetorik ist, die darauf abzielt, eine vorab festgelegte Schlussfolgerung zu rechtfertigen”. Brief der FRA Der US-Verkehrsminister Sean P. Duffy hatte am 06.06.2025 den Compliance-Prüfungsbericht der Federal Railroad Administration (FRA) veröffentlicht, in dem festgestellt wird, dass das Hochgeschwindigkeitsbahnprojekt der California High-Speed Rail Authority (CHSRA) gegen die Bedingungen der gewährten Bundeszuschüsse verstößt. Der über 300 Seiten umfassende Bericht enthält neun wesentliche Feststellungen, darunter Terminüberschreitungen, Budgetdefizite und eine zu hohe Prognose der Fahrgastzahlen. Die beiden Zuschüsse belaufen sich auf insgesamt rund 4 Mrd. USD an Steuergeldern. Der CHSRA wurde eine Frist von bis zu 37 Tagen Zeit gesetzt, um zu reagieren. Danach könnten die Zuschüsse eingestellt werden. In einem Schreiben an den CEO der CHSRA, Ian Choudri, wies die FRA darauf hin, dass ihr Bericht eine Reihe von Projektverzögerungen, Misswirtschaft, Verschwendung und explodierenden Kosten aufgezeigt habe. Das Projekt hat in rund fünfzehn Jahren etwa 6,9 Mrd. USD an Bundesmitteln erhalten, aber noch keine einzige Hochgeschwindigkeitsstrecke gebaut. Selbst mit fortgesetzter Unterstützung des Bundes fehlen dem Projekt noch weit mehr als die Hälfte der Mittel, um auch nur einen Bruchteil der Strecke fertigzustellen. “Ich habe dem amerikanischen Volk versprochen, dass wir mit seinen hart verdienten Steuergeldern verantwortungsvoll umgehen werden. Dieser Bericht enthüllt eine kalte, harte Wahrheit: Die CHSRA hat keinen realistischen Plan, um dieses Projekt termingerecht und im Rahmen des Budgets fertigzustellen. Die CHSRA ist gewarnt – wenn sie ihren Teil der Vereinbarung nicht erfüllen kann, könnte es bald an der Zeit sein, diese Mittel in andere Projekte zu stecken, mit denen Präsident Trumps Vision vom Bau großartiger, großer und schöner Dinge wieder verwirklicht werden kann”, sagte US-Verkehrsminister Sean P. Duffy. “Unser Land verdient eine Hochgeschwindigkeitsbahn, auf die wir stolz sein können – keine sinnlosen Züge, die ins Nirgendwo fahren.” Antwort der CHSRA “Die Kündigung der Kooperationsvereinbarungen ist ungerechtfertigt und unbegründet”, antwortete Ian Choudri, CEO der California High-Speed Rail Authority. “Die Schlussfolgerungen der FRA basieren auf einer ungenauen, oft völlig irreführenden Darstellung der Beweise. Unter anderem verzerrt die FRA Daten, die ihr von der Behörde zur Verfügung gestellt wurden, zitiert Berichte, die ihre Schlussfolgerungen nicht stützen, und verwendet undurchsichtige und unaufrichtige Methoden.” In einem 14-seitigen Schreiben widerlegt die Behörde akribisch jede der zentralen Feststellungen der FRA und verweist gleichzeitig auf die erheblichen Baufortschritte und den Finanzierungsplan des Projekts. “Ich muss diese Gelegenheit auch nutzen, um die irreführende Behauptung, die Behörde habe ‘nur minimale Fortschritte beim Baufortschritt erzielt’, mit aller Deutlichkeit zurückzuweisen”, schrieb Choudri. “Die Arbeit der Behörde hat das Central Valley bereits umgestaltet. Wir haben viele der Viadukte, Überführungen und Unterführungen gebaut, auf denen die ersten 119 Meilen der Hochgeschwindigkeitsbahnstrecke verlaufen werden.” Zu den fertiggestellten Großbauwerken gehören der 4.741 Fuß lange San Joaquin River Viaduct in Fresno und der Hanford Viaduct in Kings County, das größte Hochgeschwindigkeitsbahnbauwerk im Central Valley, das sich über eine Länge von einundzwanzig Fußballfeldern erstreckt. Ein Rangierbahnhof für die Materialablage und Logistik für den Bau der Hochgeschwindigkeitsbahnstrecke befindet sich im Bau und soll noch in diesem Jahr fertiggestellt werden. “Das sind bedeutende Erfolge”, sagte Choudri. “Sie sind das Ergebnis einer Kombination aus ingenieurtechnischer Meisterleistung, komplexer logistischer und rechtlicher Koordination und der Arbeit von durchschnittlich mehr als 1.700 Arbeitern, die täglich vor Ort im Einsatz sind, vor allem in den Counties Fresno, Kings und Tulare. Insgesamt wurden 53 Bauwerke und 69 Meilen Fahrbahn fertiggestellt.” Die Behörde wies auch die Behauptung der FRA zurück, dass ihr ein Plan zur Schließung einer prognostizierten Finanzierungslücke von 7 Mrd. USD fehle, und verwies auf die von Gouverneur Gavin Newsom vorgeschlagene Verlängerung des kalifornischen Cap-and-Trade-Programms, das nun als Cap-and-Invest bezeichnet wird und bis 2045 mindestens 1 Mrd. USD jährlich garantieren würde. Die Behörde wies außerdem auf ihre bevorstehende Aufforderung zur Interessenbekundung (Request for Expressions of Interest, RFEI) hin, um private Partner für potenzielle innovative und kreative Partnerschaften zu gewinnen, die die Kosten und den Zeitplan für die Projektdurchführung verbessern könnten. In dem Schreiben wurde auch der Überprüfungsprozess beanstandet und darauf hingewiesen, dass der eigene Überwachungsbericht der FRA vom Oktober 2024 keine wesentlichen Compliance-Probleme festgestellt habe und dass die neue Position der FRA offensichtlich im Widerspruch zu ihren eigenen früheren Feststellungen stehe. “In den letzten acht Monaten gab es keine wesentlichen Änderungen, die die dramatische Kehrtwende der FRA rechtfertigen würden”, sagte Choudri. “Stattdessen hat die FRA im Wesentlichen dieselben Fakten betrachtet, die sie bereits im Herbst 2024 berücksichtigt hatte, und ist einfach zu einem anderen Ergebnis gekommen.” “Die Feindseligkeit gegenüber öffentlichen Investitionen in Hochgeschwindigkeitszüge und gegenüber der Führungsrolle Kaliforniens – eine Feindseligkeit, die bis zum ersten Versuch der FRA im Mai 2019 zurückreicht, die Bundesmittel für das Programm zu streichen – scheint der wahre Grund für die vorgeschlagene Entscheidung zu sein.” In dem Schreiben wird auch betont, dass die Umweltgenehmigung für die Strecke von der Innenstadt von San Francisco bis zur Innenstadt von Los Angeles vorliegt und die Elektrifizierung der Caltrain-Strecke zwischen San Francisco und San Jose abgeschlossen ist. Choudri schloss seine Antwort mit der Aufforderung an die Behörde, ihren vorgeschlagenen Stopp zurückzuziehen. “Ich hoffe, dass die FRA und die Behörde gemeinsam daran arbeiten können, dieses Programm zu unterstützen – ein Projekt mit einer großen Zukunft und vielversprechenden Aussichten für die Verbesserung der Lebensqualität der Kalifornier und die Förderung des Wirtschaftswachstums im Bundesstaat und im ganzen Land.” Die Bauarbeiten am kalifornischen Hochgeschwindigkeitsbahnprojekt schreiten täglich voran. Derzeit sind 171 Meilen (275 km) von Merced bis Bakersfield in Planung und im Bau. Fast 70 Meilen (113 km) der Trasse sind fertiggestellt, 54 Bauwerke sind fertiggestellt und 30 weitere Bauwerke befinden sich derzeit zwischen den Counties Madera, Fresno, Kings und Tulare im Bau. Seit Beginn des Baus der Hochgeschwindigkeitsbahn hat das Projekt mehr als 15.300 gut bezahlte Arbeitsplätze im Baugewerbe für die Einwohner geschaffen, davon die meisten für Einwohner des Central Valley. WKZ, Quelle California High-Speed Rail Authority, FRA
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Peru: Unterzeichnung des Konzessionsvertrags für den “Tren Macho”
am 20/06/2025Fotos Ministerium für Verkehr und Kommunikation. Nach vielen Jahren des Wartens wird die Modernisierung des sogenannten “Tren Macho” endlich Realität. Das Ministerium für Verkehr und Kommunikation hat am 28.05.2025 den Konzessionsvertrag für das Eisenbahnprojekt Huancayo-Huancavelica mit dem Konzessionsnehmer Ferroviaria del Perú mit einer Investition von 565 Mio. USD (491 Mio. EUR) unterzeichnet. Die Initiative wird einen sichereren, effizienteren und schnelleren Schienenverkehr zum Nutzen von mehr als 1,2 Millionen Bürgern im Zentrum des Landes ermöglichen. “Es handelt sich um ein grundlegendes Projekt für Peru, das zeigt, dass der Staat mit politischem Willen und koordinierter Arbeit Realitäten verändern und das Vertrauen der Bürger zurückgewinnen kann. Die Regierung von Präsidentin Dina Boluarte wird diese großen Infrastrukturprojekte zum Wohle der Peruaner weiter vorantreiben”, erklärte César Sandoval Pozo, Minister für Verkehr und Kommunikation. Das lang ersehnte Projekt wird ein Motor für die sozioökonomische Entwicklung der Regionen Huancavelica und Junín sein, da es das Handels- und Tourismuspotenzial beleben und der Bevölkerung den Zugang zu Gesundheits-, Bildungs-, Arbeits- und Handelszentren erleichtern wird. Dieses Projekt, das die Wirtschaft von Junín und Huancavelica ankurbeln wird, umfasst die Erneuerung von 128,7 Kilometern Eisenbahnstrecke, die Modernisierung von sieben Bahnhöfen und 20 Haltestellen sowie die Anschaffung von zwei Lokomotiven, drei Personenwagen und fünf Güterwagen. Darüber hinaus werden neue Schienen auf der Hauptstrecke verlegt und 38 Tunnel und 15 Brücken verstärkt. In seiner Rede erklärte Minister Sandoval, dass die Eisenbahn die Lebensqualität von Tausenden von Peruanern verbessern und den Transport von rund 38.700 Tonnen Gütern pro Jahr erleichtern werde. Der Dienst wird mit sieben Fahrten täglich angeboten: sechs Fahrten für Passagiere und eine gemischte Fahrt für Passagiere und Güter, von Montag bis Samstag. Das MTC wird Sozialtarife gewährleisten, damit der Dienst für die gesamte Bevölkerung zugänglich ist. Der Auftrag wurde im Rahmen einer öffentlich-privten Partnerschaft (PPP) vergeben, die kofinanziert wird und eine Laufzeit von 30 Jahren hat: fünf Jahre für Planung und Bau und 25 Jahre für Betrieb und Instandhaltung. Die Investition beläuft sich auf 565 Mio. USD (491 Mio. EUR). An der Zeremonie nahmen auch der Minister für Wirtschaft und Finanzen, der Geschäftsführer von ProInversión, der Regionalgouverneur von Huancavelica und weitere Behördenvertreter teil. Mit diesem Projekt bekräftigt das MTC sein Engagement, das Land mit hochwertigen Bauwerken zu verbinden, die die Lebensqualität der Peruaner verbessern und das Wachstum der Regionen fördern. WKZ, Quelle Ministerio de Transportes y Comunicaciones
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Kenia: Acht Jahre sicherer Betrieb auf dem Madaraka Express
am 19/06/2025Fotos Kenya Railways. Kenya Railways feierte am 10. Juni 2025 einen bedeutenden Meilenstein: den achtjährigen sicheren Betrieb des Madaraka Express und des Personen- und Güterverkehrs auf der Normalspurbahn von Mombasa nach Nairobi. Die Feierlichkeiten fanden im Rahmen einer Zeremonie am Bahnhof Nairobi Terminus statt. Die Veranstaltung wurde vom chinesischen Botschafter in Kenia, S.E. Botschafter Guo Haiyan, gewürdigt und vom Vorsitzenden der Kenya Railways, Herrn Abdi Bare, und dem Geschäftsführer, Herrn Philip J. Mainga, EBS, ausgerichtet. Anwesend waren der Vorstand und die Geschäftsleitung der Kenya Railways, der Vorstand des Railways Training Institute, unsere geschätzten Partner von Afristar, Vertreter von Frachtkunden, Passagiere und andere hochrangige Gäste. In seiner Ansprache blickte der Vorsitzende auf die Entwicklung seit der Jungfernfahrt im Jahr 2017 zurück und hob das Wachstum von einem einzigen Expresszug zu einem vollwertigen Betrieb mit Inter-County-, Nachmittags- und Nachtverkehr sowie einem robusten Güterverkehr hervor, der die Logistik in der gesamten Region erheblich verbessert hat. “Von einem Expresszug pro Tag zu über 15,3 Millionen beförderten Passagieren und 39,78 Millionen Tonnen Fracht hat sich der Madaraka Express zu einem Symbol des Nationalstolzes entwickelt”, sagte Bare. Geschäftsführer Mainga hob das Engagement der Kenya Railways für den Aufbau lokaler Kapazitäten und kundenorientierte Innovationen hervor. “Heute sind über 97 % unseres Madaraka Express-Teams Kenianer. Wir haben in moderne Infrastruktur investiert, darunter Premium-Wagen und 300 neue Güterwagen, um mit der Nachfrage Schritt zu halten”, erklärte er. In ihrer Ansprache lobte die chinesische Botschafterin in Kenia, Guo Haiyan, die Normalspur-Eisenbahn als Vorzeigeprojekt der Zusammenarbeit zwischen China und Kenia im Rahmen der Belt and Road Initiative und als Modell für den infrastrukturgetriebenen Wandel in Afrika. Sie würdigte den Madaraka Express für seinen achtjährigen sicheren und effizienten Betrieb, seine Rolle bei der Entlastung des Hafens von Mombasa und seinen Beitrag zum Wirtschaftswachstum und zur ökologischen Nachhaltigkeit Kenias. “Diese Eisenbahn befördert mehr als nur Güter und Passagiere. Sie befördert Vertrauen und Hoffnung”, betonte sie und hob die vertiefte Freundschaft zwischen den Völkern Kenias und Chinas hervor. Im Rahmen der Veranstaltung fand auch eine besondere Ehrung für herausragende Passagiere und Frachtkunden statt, denen als Dank für ihre kontinuierliche Unterstützung symbolische Fahrkarten überreicht wurden. Die Feierlichkeiten finden zu einem Zeitpunkt statt, an dem Kenya Railways mit Blick auf die Zukunft plant, die Standardspur-Eisenbahnstrecke in den Phasen 2B und 2C bis nach Kisumu und Malaba zu verlängern, um die nationalen Entwicklungsziele zu erreichen. Während das Land auf acht Jahre zuverlässigen Schienenverkehr zurückblickt, treibt der Madaraka Express weiterhin Mobilität, Handel und Wirtschaftswachstum voran und verbindet Kenia und die Region wie nie zuvor. WKZ, Quelle Kenya Railways
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Vereinigte Staaten: NMDOT genehmigt erweiterten Hauptstreckenbetrieb für AT&SF 2926
am 18/06/2025Fotos NMHR. Das Verkehrsministerium von New Mexico (NMDOT) hat eine Erweiterung der Hauptstreckenbenutzung für die vollständig restaurierte Dampflokomotive 2926 der Santa Fe Railway genehmigt, die von der New Mexico Steam Locomotive and Railroad Historical Society unter dem Namen New Mexico Heritage Rail (NMHR) betrieben wird. Diese Erweiterung wurde durch eine Änderung der bestehenden Vereinbarung über die gemeinsame Nutzung beschlossen und gewährt NMHR das Recht, 40 Meilen der NMDOT-eigenen Rail Runner Express (NMRX)-Hauptstrecke im zentralen New Mexico zu befahren. „Diese Vereinbarung ermöglicht es uns, ein wichtiges Stück Eisenbahngeschichte New Mexicos näher an die Gemeinden entlang der Strecke bringen“, sagte Mathew Casford, Vizepräsident und Leiter des Bahnbetriebs bei NMHR. „Wir sind NMDOT sehr dankbar für die Zusammenarbeit bei der Erhaltung und dem Betrieb dieses nationalen Kulturguts.“ Bisher auf einen 2,7 Meilen langen Abschnitt in der Nähe der Innenstadt von Albuquerque beschränkt, erstreckt sich das Betriebsgebiet der NMHR nun von Bernalillo bis Los Lunas (eine Strecke von 40 Meilen (64 km) in einer Richtung). Die erweiterte Zugangsberechtigung gilt für nicht gewerbliche Leerfahrten, sodass die Lokomotive 2926 und ihre Ausrüstung für Vorbereitungs-, Wartungs- und Öffentlichkeitsarbeiten eingesetzt werden können. Wichtig ist, dass die Änderung NMHR auch Zugang zu acht weiteren Pendlerbahnhöfen der NMRX für Öffentlichkeits- und Bildungsveranstaltungen gewährt, wodurch das Engagement der Gemeinden entlang der Rail Runner-Strecke gefördert wird. Die 1944 gebaute Lokomotive 2926 ist eine vollständig restaurierte Dampflokomotive des Typs 4-8-4 Northern der Atchison, Topeka & Santa Fe Railway und eine der größten und leistungsstärksten ihrer Art, die noch in Betrieb sind. Nach einer 22-jährigen Restaurierung unter der Leitung von NMHR-Freiwilligen wurde die Lokomotive 2021 wieder in Betrieb genommen und begeistert weiterhin das Publikum in der gesamten Region. „Dies ist nicht nur eine Lokomotive – sie ist ein rollendes Klassenzimmer und eine Hommage an die Menschen und die Industrie, die New Mexico geprägt haben“, fügte Casford hinzu. „Mit der Unterstützung des NMDOT schlagen wir ein neues Kapitel in Sachen Öffentlichkeitsarbeit, Bildung und Denkmalpflege auf.“ • Atchison, Topeka & Santa Fe Railway 2926, 4-8-4 (BLW 69814 / 1944) • New Mexico Heritage Rail: https://2926.us/• New Mexico Heritage Rail (Facebook): https://www.facebook.com/NMSX2926 Thomas R. Schultz
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am 17/06/2025
Fotos KTŽ. Am Bahnhof Almaty fand am 11.06.2025 die feierliche Begrüßung der ersten Rangierlokomotiven mit Hybridantrieb der Serie CKD6H statt, die von CRRC Ziyang (VR China) im Rahmen der Zusammenarbeit mit KTŽ entwickelt wurden. Die CKD6H basiert auf der umweltfreundlichen Transportplattform von CRRC und wurde an das raue Klima Zentralasiens angepasst. Der Hybridantrieb (Dieselmotor + Traktionsbatterie) wird mit digitalen Technologien und einem intelligenten Energieverwaltungssystem kombiniert. Im Vergleich zu herkömmlichen Diesellokomotiven ermöglicht die neue Lokomotive eine Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs um mehr als 45 %, eine Senkung des Geräuschpegels um 80 % und eine Verringerung der Schadstoffemissionen um bis zu 83 %. Die neuen Lokomotiven sind sowohl mit einem 540-kWh-Dieselmotor als auch mit einer Batterie mit einer Kapazität von mindestens 900 kWh ausgestattet. Die Traktionsbatterie kann über den Dieselmotor und über externe Ladestationen aufgeladen werden. Die Lokomotive CKD6H wurde in nur 14 Monaten entwickelt, hergestellt und getestet. Die CKD6H ist ein Schritt in Richtung einer “grünen” Zukunft des Schienenverkehrs in Kasachstan. In Aktau hat der größte Container-Hub im Kaspischen Meer seine Arbeit aufgenommen Der Container-Hub, der im Auftrag des Staatschefs im September 2023 gebaut wurde, wurde am 09:06.2025 vorzeitig in Betrieb genommen. Das Projekt wurde von der “Kazakstan temìr žoly” (vertreten durch die Tochtergesellschaft “KTZ Express”) gemeinsam mit dem Hafen Lianyungang (einer der größten Häfen Chinas) und der Hafengesellschaft “Aktauskij meždunarodnyj morskoj torgovyj port” realisiert. Die Eröffnungsfeier des Container-Hubs fand in Anwesenheit des Akims der Oblast Mangistau, der Führung der AG “Samruk-Kazyna”, der AG “KTŽ”, internationaler Partner und Leiter von Logistikunternehmen statt. Die Projektteilnehmer, deren Arbeit und Beitrag zur erfolgreichen Umsetzung der Initiative beigetragen haben, wurden mit Auszeichnungen geehrt. “Ich danke allen, die an diesem Projekt mitgewirkt haben. Die Entwicklung des Transit- und Transportpotenzials ist eines der strategischen Ziele des Landes. In dieser Richtung arbeitet die AG “Samruk-Kazyna” gemeinsam mit KTŽ nicht nur in Kasachstan, sondern auch im Ausland aktiv. In den zehn Jahren der Partnerschaft zwischen KTŽ und dem Hafen Lianyungang wurden ein kasachisch-chinesischer Terminal in Lianyungang, der Trockenhafen Khorgos Gateway und nun ein Container-Hub in Aktau eröffnet. Dieses Projekt ist ein wichtiger Schritt für die Entwicklung des Transportwesens und der Logistik in Kasachstan”, betonte Nurlan Žakupov, Vorstandsvorsitzender von Samruk-Kazyna. Der neue Hub wird die Transitmöglichkeiten erweitern und die Position Kasachstans als wichtiges Bindeglied auf den internationalen Ost-West- und Nord-Süd-Routen sowie anderen Routen stärken. Die moderne Logistikinfrastruktur mit in Kasachstan einzigartigen Spitzentechnologien wird die Abfertigung von Containerfracht erheblich beschleunigen. Der Start des Betriebs der Anlage wurde durch die Ankunft des 100.000sten Containers aus China auf der TMT-Route markiert. Zur Information: Generalunternehmer des Projekts ist ein Konsortium der China Communications Construction Company (CCCC). Es handelt sich um eines der größten staatlichen Unternehmen Chinas, das sich auf den Bau von Verkehrsinfrastrukturen spezialisiert hat und über umfangreiche Erfahrung in der Umsetzung von Großprojekten im Hafenbau verfügt. Dank seiner technischen Expertise und seines ganzheitlichen Ansatzes beim Baumanagement konnte das Projekt in kürzester Zeit realisiert werden. WKZ, Quelle Kazakstan temìr žoly
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am 16/06/2025
Das US-Bezirksgericht für den Bezirk Delaware hat am 13.06.2025 alle kartellrechtlichen Klagen abgewiesen, die in einer Klage gegen die Fusion von Wabtec und GE Transportation eingereicht worden waren. Das Gericht erklärte, dass keine schädlichen Auswirkungen der Fusion auf den Wettbewerb nachgewiesen worden seien, und wies auch die übrigen kartellrechtlichen Vorwürfe zurück. Dem Antrag von Wabtec auf Abweisung der Klage wegen angeblicher Vertragsverletzung und anderer Ansprüche, die Wabtec energisch verteidigen will, gab das Gericht nicht statt. Kyra Yates, Vice President of Investor Relations bei Wabtec, sagte: “Wir sind mit der Entscheidung des Gerichts zufrieden, die den Wert und die Integrität der Fusion von Wabtec und GE Transportation für die Branche und alle ihre Stakeholder bestätigt.” Im September 2023 hatte der Lokomotivenhersteller Progress Rail, eine Tochtergesellschaft des Baumaschinenherstellers Caterpillar, vor dem US-Bezirksgericht Delaware eine Klage gegen Wabtec (Westinghouse Air Brake Technologies) eingereicht, in der letzterem vorgeworfen wird, seine Marktmacht bei dieselelektrischen Streckenlokomotiven, Ausrüstungen und Dienstleistungen zu missbrauchen. Die Übernahme von GE im Jahr 2019, so Progress Rail in seiner Klage, habe das Wettbewerbsgleichgewicht zugunsten von Wabtec verschoben. WKZ, Quelle Wabtec
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Aserbaidschan: Wiederaufnahme des Personenverkehrs nach Qazax mit Stadler-Zügen
am 16/06/2025Fotos ADY. “Azərbaycan Dəmir Yolları” (ADY) hat seit dem 15. Juni die Strecke der Schnellzüge, die auf der Strecke Bakı–Ağstafa–Bakı verkehren, bis zum Bahnhof Qazax verlängert, um die Zufriedenheit der Fahrgäste zu gewährleisten. Auf der Strecke Bakı–Qazax–Bakı werden erstmals moderne Züge der Firma “Stadler Rail Group” verkehren. Die Fahrzeit von Baku nach Qazax betrug bisher 8 Stunden und 25 Minuten, bis Dezember 2019, und wird nun auf 5 Stunden und 36 Minuten verkürzt. Nach dem Fahrplan fahren die Schnellzüge täglich um 08:00 und 18:00 Uhr von Bakı nach Qazax und kommen entsprechend um 13:36 und 23:36 am Ziel an. Auf der Strecke Qazax–Bakı fahren die Züge täglich um 08:00 und 16:20 Uhr ab und erreichen den Bahnhof Bakı um 13:29 und 21:49 Uhr. Auf der Strecke gilt eine dynamische Preispolitik, und der Mindestfahrpreis für eine Fahrt von Bakı nach Qazax in der Standardklasse beträgt 16,20 AZN. Fahrkarten sind an den Bahnschaltern, über die App “ADY Mobile” und auf der offiziellen Website von ADY (https://ticket.ady.az) erhältlich. Um einen sicheren und reibungslosen Betrieb der Züge auf der Strecke ADY Bakı–Qazax–Bakı zu gewährleisten, wurden im Abschnitt Ağstafa–Qazax grundlegende Reparatur- und Sanierungsarbeiten an den Gleisen durchgeführt. So wurden die Arbeiten zur Planung der Energie- und Signalübertragungssysteme auf der Eisenbahnstrecke Bakı–Qazax abgeschlossen. Außerdem wurden Reparaturarbeiten am Gebäude des Bahnhofs Qazax durchgeführt und der Wartungsraum renoviert. Nach der Inbetriebnahme der Strecke Bakı–Qazax–Bakı wird ein deutlicher Anstieg des Passagieraufkommens erwartet. Nach ersten Schätzungen wird auf dieser Strecke mit einem Anstieg von bis zu 10.000 Fahrgästen pro Jahr gerechnet. Die Verlängerung der Strecke Bakı–Ağstafa bis nach Qazaq wird den Verkehrsbedürfnissen der Menschen, die in dieser Richtung unterwegs sind und in dieser Region leben, gerecht. Dadurch werden die Einwohner des Bezirks Qazax bequemer, sicherer und schneller reisen können. Mit dem Ziel, alle Regionen Aserbaidschans für seine Fahrgäste zugänglich zu machen und sein Serviceangebot zu erweitern, wendet ADY moderne Ansätze an, um den Personenverkehr kontinuierlich zu verbessern, und stellt außerdem schrittweise Strecken wieder her, die vor der Pandemie bestanden. Die Verlängerung der Strecke Bakı–Gəncə–Bakı bis Ağstafa im Jahr 2023, die Organisation des Personenverkehrs mit Hochgeschwindigkeitszügen nach Qəbələ zum ersten Mal, die Einführung neuer Züge im Jahr 2024, die Erhöhung der Zugfrequenzen auf der Strecke Bakı–Ağstafa–Bakı, die Einrichtung von Haltestellen an den Bahnhöfen Ləki und Ucar, die Aktivierung des kostenlosen WLAN-Dienstes an einer Reihe von Bahnhöfen und Haltestellen sowie in Zügen, die zwischen verschiedenen Bezirken verkehren, die Einführung eines Treueprogramms und einer dynamischen Preispolitik, die Wiederaufnahme des Personenverkehrs auf der Strecke Bakı–Balakən–Bakı Anfang 2025 und als Ergebnis all dieser Maßnahmen die Beförderung einer Rekordzahl von 8,5 Millionen Fahrgäste im Jahr 2024 deuten darauf hin, dass ADY der Entwicklung des Personenverkehrs und der Steigerung der Kundenzufriedenheit besondere Aufmerksamkeit widmet. WKZ, Quelle Azərbaycan Dəmir Yolları
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am 13/06/2025
Fotos Joe Ravi/CC BY-SA 3.0, Uinta Basin Railway. Die Regulierungsbehörde Surface Transportation Board (STB) gab am 29.05.2025 bekannt, dass der Oberste Gerichtshof der Vereinigten Staaten (Supreme Court of the United States) eine positive und einstimmige Entscheidung zu der Entscheidung des STB aus dem Jahr 2021 getroffen hat, mit der der Bau und Betrieb einer neuen Eisenbahnstrecke im Uinta Basin in Utah zum primären Zweck des Transports von Öl genehmigt wurde. Die Entscheidung des Obersten Gerichtshofes schränkt nach Meinung des STB den Umfang von Umweltprüfungen ein, die den Bau von Infrastruktur im ganzen Land unnötig behindern und möglicherweise verhindern. Grafik Uinta Basin Railway. Am 15. Dezember 2021 erteilte die Behörde die Genehmigung für den Bau und Betrieb einer neuen, etwa 88 Meilen langen Eisenbahnstrecke in Utah, vorbehaltlich umweltverträglicher Maßnahmen. Eagle County, Colorado, und mehrere Gruppen, darunter das Center for Biological Diversity, legten gegen die Entscheidung der Behörde Berufung beim Berufungsgericht der Vereinigten Staaten für den District of Columbia Circuit ein. Im August 2023 hob das Berufungsgericht die Entscheidung des STB auf. Die neue Entscheidung des Obersten Gerichtshofs der Vereinigten Staaten mit 8:0 Stimmen hebt die Entscheidung des D.C. Circuit auf und verweist den Fall zurück, da der D.C. Circuit das Nationale Umweltgesetz (National Environmental Policy Act, NEPA) “falsch ausgelegt hat, indem er die Behörde verpflichtet hat, die Umweltauswirkungen von vor- und nachgelagerten Projekten zu berücksichtigen, die zeitlich oder räumlich von dem Projekt getrennt sind”. Der Oberste Gerichtshof stellte außerdem fest, dass das Berufungsgericht “dem STB nicht die in NEPA-Fällen erforderliche erhebliche richterliche Zurückhaltung entgegengebracht hat”. Zu den wichtigsten Aussagen in der heutigen Entscheidung des Obersten Gerichtshofs gehören laut STB: • NEPA hat sich in den letzten Jahren zu einem Gesetz entwickelt, “das unter dem Deckmantel eines etwas aufwändigeren Verfahrens die Entwicklung der Infrastruktur behindert hat”, und eine Kurskorrektur ist angebracht. • Das STB hat das NEPA eingehalten und war nicht verpflichtet, vor- und nachgelagerte Auswirkungen des Projekts zum Bau und Betrieb einer Eisenbahnstrecke im Uinta-Becken zu berücksichtigen, die zeitlich oder örtlich vom Projekt selbst getrennt sind. Der Gerichtshof stellte fest, dass “die NEPA-Frage nicht strittig ist” und die Schlussfolgerung der Behörde “absolut richtig” war. • “Keine vernünftige Regel würde eine Behörde dazu verpflichten, eine Umweltverträglichkeitsprüfung zu erstellen”, die sich mit den Auswirkungen eines anderen Projekts befasst, das zeitlich oder örtlich von dem vorliegenden Projekt getrennt ist – insbesondere wenn dies die Behörde dazu verpflichten würde, über die Auswirkungen eines separaten Projekts zu spekulieren, das außerhalb ihres Zuständigkeitsbereichs liegt. • Bei der Festlegung des Umfangs ihrer Umweltprüfung kann eine Behörde “eine Grenze ziehen, die sie vernünftigerweise als ‚handhabbar’ erachtet – eine Grenze, die die Auswirkungen des vorliegenden Projekts umfasst, aber nicht die Auswirkungen von zeitlich oder räumlich getrennten Projekten”. • Da die Befugnis einer Behörde zur Durchführung einer Umweltprüfung durch ein Gesetz – NEPA – gewährt wird, beschränkt sich die gerichtliche Überprüfung auf den Standard “willkürlich und unbegründet” (arbitrary and capricious) des Verwaltungsverfahrensgesetzes, und die Gerichte sollten sich den Entscheidungen der Behörde unterordnen, “solange diese in einem weiten Bereich der Angemessenheit liegen”. “Im Laufe der Jahre haben einige versucht, das NEPA zu missbrauchen, indem sie ein Verfahrensinstrument unrechtmäßig zu einer ideologischen Waffe gemacht haben”, sagte der Vorsitzende des Ausschusses, Patrick Fuchs. “Die Entscheidung ist ein Sieg für den gesunden Menschenverstand, das Wirtschaftswachstum und eine sinnvolle Umweltprüfung. Ich habe die Genehmigungsentscheidung des Ausschusses und die anschließende rechtliche Verteidigung nachdrücklich unterstützt und freue mich, dass der Oberste Gerichtshof die sorgfältige Arbeit der Behörde zum Wohle der Öffentlichkeit bestätigt hat.” Die Entscheidung des Obersten Gerichtshofs der Vereinigten Staaten in der Rechtssache Seven County Infrastructure Coalition, et al. v. Eagle County, Colo., et al., Nr. 23-975, kann hier eingesehen und heruntergeladen werden. Erklärung der Uinta Basin Railway Die Uinta Basin Railway begrüßte die Entscheidung in eine Pressemeldung: “In einer wegweisenden Entscheidung hat der Oberste Gerichtshof der Vereinigten Staaten die Umweltprüfung der Uinta Basin Railway bestätigt und damit einem der bedeutendsten Infrastrukturprojekte des Landes neuen Schwung verliehen. Diese Entscheidung ebnet den Weg für den verantwortungsvollen Bau der 88 Meilen langen Eisenbahnstrecke, die das Uinta-Becken an das nationale Güterverkehrsnetz anbinden wird. Die Uinta Basin Railway soll langjährige Herausforderungen im Güterverkehr lösen, indem sie eine sichere, kostengünstige und nachhaltige Lösung für den Transport von Gütern in und aus der Region bietet. Die Eisenbahnstrecke erstreckt sich über die Countys Duchesne, Carbon und Uintah und durchquert Gebiete, die vom Ute-Indianerstamm, dem Bureau of Indian Affairs, dem U.S. Forest Service und privaten Eigentümern verwaltet werden. Sie wird einer Region, die eine langfristige wirtschaftliche Diversifizierung und Zugang zu nationalen Märkten benötigt, neues Leben einhauchen. „Wir sind stolz darauf, ein Infrastrukturprojekt zu unterstützen und zu finanzieren, das die amerikanische Wirtschaft von Grund auf stärkt.“ Mark Michel, Mitbegründer und geschäftsführender Gesellschafter der DHIP Group, dem privaten Investitionspartner des Projekts, fügte hinzu: „Die Uinta Basin Railway ist genau die Art von zukunftsweisender, wichtiger Investition, die unser Land braucht – sie unterstützt die Energieunabhängigkeit der USA, das Wachstum und die Entwicklung der heimischen Industriekapazitäten und ermöglicht den Zugang zu Seltenen Erden und anderen wichtigen Mineralien, indem sie Transportengpässe beseitigt und einen dauerhaften Wert für Utah und die Nation schafft.“ „Diese Entscheidung bestätigt die jahrelange Arbeit und Zusammenarbeit, die in die Verwirklichung der Uinta Basin Railway geflossen sind“, sagte Keith Heaton, Direktor der Seven County Infrastructure Coalition, dem öffentlichen Partner des Projekts. „Sie stellt einen Wendepunkt für den ländlichen Raum Utah dar – sie bringt sicherere, nachhaltigere und effizientere Transportmöglichkeiten und eröffnet neue Möglichkeiten für Investitionen und wirtschaftliche Stabilität. Wir freuen uns darauf, unsere Arbeit mit allen Beteiligten fortzusetzen, um dieses transformative Projekt zu verwirklichen.“ Mark Michel, Mitbegründer und geschäftsführender Gesellschafter der DHIP Group, dem privaten Investitionspartner des Projekts, fügte hinzu: „Die Uinta Basin Railway ist genau die Art von zukunftsweisender, wichtiger Investition, die unser Land braucht – sie unterstützt die Energieunabhängigkeit der USA, das Wachstum und die Entwicklung der heimischen Industriekapazitäten und ermöglicht den Zugang zu Seltenen Erden und anderen wichtigen Mineralien, indem sie Transportengpässe beseitigt und einen dauerhaften Wert für Utah und die Nation schafft.“ WKZ, Quelle Surface Transportation Board, Uinta Basin Railway, Seven County Infrastructure Coalition
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Südafrika: Beispielloses Interesse an privater Beteiligung für Eisenbahn- und Hafenprojekte
am 12/06/2025Foto Traxtion. Zu der im März gestarteten Online-Informationsanfrage (Request for Information, RFI) zur Beteiligung des Privatsektors an wichtigen Schienen- und Hafengüterlogistikprojekten hat das Verkehrsministerium 162 formelle Antworten aus der Privatwirtschaft erhalten. Wie die Nachrichtenagentur der Regierung am 04.06.2025 berichtete, sind darunter 51 Antworten zum Eisenerz- und Mangan-Korridor, 48 Antworten zum Kohle- und Chrom-Korridor und 63 Antworten zum Container- und Automobil-Intermodal-Korridor. Im März 2025 startete Verkehrsministerin Barbara Creecy eine Online-Informationsanfrage, um ein günstiges Umfeld für die Beteiligung des Privatsektors und verstärkte Investitionen in die Eisenbahn- und Hafeninfrastruktur und den Betrieb zu schaffen. Creecy wies darauf hin, dass die Eisenbahn- und Hafeninfrastruktur Südafrikas vor erheblichen Herausforderungen steht, darunter Leistungsabfall, Diebstahl und Vandalismus, Unterinvestitionen und betriebliche Ineffizienzen. All dies behindert den Handel und das Wirtschaftswachstum. “Die begrenzten staatlichen Mittel zur Finanzierung des Infrastrukturausbaus und zum Abbau von Rückständen haben diese Herausforderungen noch verschärft und die Fähigkeit staatlicher Unternehmen, ihre wichtigen Aufgaben zu erfüllen, erheblich eingeschränkt”, erklärte das Ministerium am 04.06.2025. Die Regierung hat zusammen mit Transnet zahlreiche unaufgeforderte Vorschläge aus der Privatwirtschaft erhalten, die Investitionen, Fachkenntnisse und Know-how zur Unterstützung der Sanierung und Reform der maroden Eisenbahn- und Hafensysteme des Landes anbieten. Dieses überwältigende Interesse machte deutlich, dass das Ministerium und Transnet vor der Veröffentlichung von Ausschreibungen (Requests for Proposal, RFP) eine breite und inklusive Marktbefragung durchführen müssen, um sicherzustellen, dass diese RFPs auch angemessen beantwortet werden. Nach Angaben des Ministeriums verzeichnete das RFI-Portal auf der Website des Ministeriums 11 600 Besuche, was auf ein enormes Interesse hindeutet. “Das Portal war acht Wochen lang, vom 24. März bis zum 9. Mai 2025, geöffnet. Aufgrund des überwältigenden Interesses der Interessengruppen wurde die Frist jedoch bis zum 30. Mai 2025 verlängert.” Das Ministerium hat mit der Auswertung der Antworten auf die RFI begonnen. Darüber hinaus beabsichtigt das Ministerium, zu gegebener Zeit weitere Ankündigungen zum Beginn eines Beschaffungsprogramms für die PSP-Projekte (Private Sector Participation) zu machen. In dieser ersten Phase des PSP-Prozesses konzentriert sich die RFI auf die folgenden Korridore: • PSP-Projekt für den Korridor Northern Cape–Saldanha für Massengutmineralien, vor allem für den Export von Eisenerz und Mangan, sowie für den Korridor Northern Cape–Nelson Mandela Bay, vor allem für den Export von Mangan.• PSP-Projekt für den Korridor Limpopo und Mpumalanga nach Richards Bay für den Export von Kohle und Chrom, einschließlich Kohleexporte aus Minen in Lephalale, Limpopo, Chromeexporte aus den “Western Limb”-Minen in der Region Rustenburg-Brits im Nordwesten und Kohleexporte aus verschiedenen Minen in Mpumalanga und KwaZulu-Natal zum Hafen von Richards Bay.• Das PSP-Projekt für intermodale Lieferketten konzentriert sich auf den Container- und Automobilsektor in den Korridoren Gauteng–Durban (KZN), Gauteng–Ostkap (East London, Port Elizabeth, Ngqura) und Gauteng–Westkap (Kapstadt). Im Juli 2025 wird eine zweite Runde der RFI veröffentlicht, die sich auf Initiativen im Personenverkehr konzentrieren wird. WKZ, Quelle SAnews.gov.za
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Vereinigte Staaten: Dampflokomotiven – Sierra No. 3 und C&O 614
am 11/06/2025Fotos Thomas R. Schultz, Keith Latimer. Im Railtown 1897 State Historic Park in Jamestown, Kalifornien, soll im Sommer 2025 die Sierra 3, 4-6-0 wieder in Betrieb genommen werden. Die Dampflokomotive Sierra Nr. 3, eine der bekanntesten Lokomotiven der amerikanischen Film- und Fernsehgeschichte, wird derzeit für ihre Rückkehr in den Railtown 1897 State Historic Park in Jamestown vorbereitet. Ihre offizielle Wiederinbetriebnahme ist für den 12. Juli geplant. Die Sierra No. 3 wurde ursprünglich 1891 gebaut und später von der Sierra Railway Company of California erworben. Sie ist weithin bekannt für ihre Auftritte in mehr als 100 Produktionen, darunter „High Noon“, „Bonanza“ und „Back to the Future Part III“. • Sierra 3, 4-6-0 (Rogers 4493 / 1891)• Railtown 1897 State Historic Park: https://www.railtown1897.org/ Am Sonntag, dem 8. Juni 2025, wurde die C&O 614 auf dem Weg zur Reparatur nach Strasburg Railroad in der Nähe von Harrisburg, Pennsylvania, beim Überqueren des Susquehanna River über die Rockville Bridge fotografiert. Das vergangene Wochenende war ein bedeutender und emotionaler Meilenstein für die Erhaltung der amerikanischen Eisenbahn: Die legendäre Dampflokomotive 614 der Chesapeake & Ohio Railway ist offiziell bei der Strasburg Rail Road eingetroffen, wo sie vollständig restauriert werden soll. Die 382 Meilen lange Reise von Clifton Forge, Virginia, die am 8. Juni 2025 endete, war nicht nur ein Umzug, sondern eine Übergabe in einer generationsübergreifenden Geschichte. Mit ihrer Ankunft bei der Strasburg Rail Road wird die Fackel nun an das erstklassige Mechanikerteam weitergereicht, das ihre Restaurierung übernehmen wird. Unter ihrer Obhut beginnt die eigentliche Arbeit: die sorgfältige Demontage, die Inspektionen und schließlich die Wiedergeburt einer Legende. Hier trifft kalter Stahl auf glühenden Ehrgeiz, hier wird Stille zu Dampf, hier bewegt sich die Geschichte wieder. • Chesapeake & Ohio 614, 4-8-4 (Lima 9306 / 1948), C&O-Klasse J3a• RJD America LLC: https://www.co614.com/• Strasburg Railroad: https://www.strasburgrailroad.com/ Thomas R. Schultz, Keith Latimer, Quelle MyMotherLode, 614 Chesapeake & Ohio
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