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on 13/01/2025
Die Deutsche Bahn (DB) lädt alle Interessierten herzlich zu Bürgersprechstunden zur Planung der Neubaustrecke Frankfurt – Mannheim im Abschnitt Zeppelinheim –Darmstadt Nord (PFA1) ein. Anlass ist die Offenlage der Planfeststellungsunterlagen durch das Eisenbahn-Bundesamt (EBA), die vom 8. Januar bis 7. Februar stattfindet. Während dieser Zeit haben Kommunen, Behörden, Verbände sowie Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, die Planung einzusehen und sich dazu zu äußern – ein wichtiger Schritt im Genehmigungsverfahren für die künftige neue Bahnstrecke. Die Sprechstunden in den Kommunen bieten Interessierten Gelegenheit, sich aus erster Hand über die Planungen zu informieren, Fragen zu den Planfeststellungsunterlagen zu klären und Anliegen direkt mit den Projektverantwortlichen zu besprechen. Die Termine finden jeweils von 14 bis 18 Uhr statt: • Montag, 20. Januar: Zeppelinheim (Neu-Isenburg)Bürgerhaus Zeppelinheim, Kapitän-Lehmann-Str. 2, 63263 Neu-Isenburg • Dienstag, 21. Januar: Mörfelden-WalldorfMagistratszimmer (2. Stock), Westendstraße 8, 64546 Mörfelden-Walldorf • Mittwoch, 22. Januar: Gräfenhausen (Weiterstadt)Bürgerhaus Gräfenhausen, Schloßgasse 15, 64331 Weiterstadt Ein Großteil der Planunterlagen sind auf der Projektwebseite oder vollständig auf der Internetseite des Eisenbahn-Bundesamtes einsehbar. Die geplante neue Bahnstrecke zwischen Frankfurt am Main und Mannheim verbindet die Ballungsräume Rhein-Main und Rhein-Neckar und stellt in Zukunft eine zentrale Verbindung im Schnellfahrnetz der Deutschen Bahn dar. Der nördlichste Planfeststellungsabschnitt (PFA 1) von Zeppelinheim bis Darmstadt Nord ist etwa 15 Kilometer lang und verläuft größtenteils entlang der Autobahn A5. Im Oktober 2024 hat die DB den Antrag auf Planfeststellung beim Eisenbahn-Bundesamt eingereicht. Vom 8. Januar bis 7. Februar findet die Offenlage der Planunterlagen durch das Eisenbahn-Bundesamt statt. Informationen zum Projekt Neubaustrecke Frankfurt–Mannheim unter www.frankfurt-mannheim.de. Die Neubaustrecke Frankfurt–Mannheim ist Teil des Infrastrukturentwicklungsprogramms Frankfurt RheinMain plus, das gemeinsam vom Bund, dem Land Hessen, der Stadt Frankfurt am Main, dem Rhein-Main-Verkehrsverbund und der DB AG vorangetrieben wird. Weitere Informationen unter www.FRMplus.de. Pressemeldung Deutsche Bahn
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Bayern: In 2024 weitere 28 barrierefreie Stationen in Bayern geschaffen
on 13/01/2025
In 2024 ist das Bahnnetz in Bayern durch Aus- oder Neubau von Bahnhalten um 28 barrierefreie Ein- und Ausstiegsmöglichkeiten gewachsen. „Damit sind wir im vergangenen Jahr unserem Ziel, bis 2028 weitere 100 Stationen im bayerischen Bahnnetz barrierefrei auszubauen, einen großen Schritt nähergekommen“, sagt Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter. Mit der Eröffnung des barrierefreien Bahnhofs in Kolbermoor wurde im vorigen Jahr ein wichtiger Meilenstein erreicht: Die Hälfte aller Stationen in Bayern ist seither barrierefrei. Aktuell sind 546 von 1.071 Bahnhöfen und Haltepunkten komplett barrierefrei ausgebaut. Da die meisten Stationen mit hohen Ein- und Aussteigerzahlen bereits barrierefrei ausgebaut sind, profitieren schon heute rund 82 Prozent der Fahrgäste davon. „Mit unserem bayerischen Aktionsprogramm für barrierefreie Stationen, das wir im vergangenen Jahr aufgesetzt haben, werden wir auch in den nächsten Jahren den barrierefreien Ausbau der Stationen in Bayern weiter vorantreiben“, betont Bernreiter. Viele Fahrgäste sind beim Zugfahren auf Barrierefreiheit angewiesen. Hierbei geht es nicht nur um mobilitätseingeschränkte Fahrgäste, sondern auch um Familien mit Kinderwagen und Fahrgäste mit schwerem Gepäck oder Fahrrädern. „Mir ist es wichtig, für alle Menschen Anreize zu setzen, öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen. Denn nur mit Barrierefreiheit schaffen wir eine breite Akzeptanz und Nachfrage in der Bevölkerung“, erklärt Verkehrsminister Bernreiter. Zu den bisherigen barrierefreien Stationen kamen in 2024 folgende 28 Stationen hinzu: Oberbayern• Brannenburg, Kiefersfelden, Kolbermoor, München Isartor, Neumarkt-St. Veit und Siegsdorf Niederbayern• Bad Birnbach, Gündlkofen, Hebertsfelden und Straubing Hafen Mittelfranken• Bad Windsheim, Cronheim, Dombühl, Unterschwaningen, Unterwurmbach und Wassertrüdingen Oberfranken• Bad Staffelstein, Forchheim Nord und Oberhaid Unterfranken• Obersinn Schwaben• Bad Wörishofen, Ebermergen, Enzisweiler, Höchstädt, Nesselwang, Nördlingen, Pfronten-Ried und Westendorf Die Stationen Forchheim Nord (S-Bahn Nürnberg), der Zukunftsbahnhof Straubing Hafen sowie Cronheim, Unterschwaningen, Unterwurmbach und Wassertrüdingen an der reaktivierten Strecke der Bayernbahn von Gunzenhausen nach Wassertrüdingen (Nördliche Hesselbergbahn) sind neue Halte. Nach dem Grundgesetz ist der Bund für die Schaffung barrierefreier Bahnstationen der Deutschen Bahn verantwortlich. Um den barrierefreien Ausbau der Stationen in Bayern zu forcieren, stellt der Freistaat aber freiwillig Mittel zur Verfügung. 2024 waren es rund zwölf Millionen Euro. „Auch 2025 bleibt der barrierefreie Ausbau der Bahnstationen ein zentrales Ziel der Staatsregierung, um eine gleichberechtigte Teilhabe aller Menschen zu ermöglichen“, versichert Minister Bernreiter. So sollen nach Angaben der Bahnhofsbetreiber in diesem Jahr etwa 20 weitere Stationen barrierefrei erschlossen werden. Pressemeldung Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr
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on 11/01/2025
Der Nürnberger Hauptbahnhof ist als wichtiger Verkehrsknotenpunkt und Tor zur Innenstadt nicht nur Teil der kritischen Infrastruktur des öffentlichen Personennahverkehrs, geprägt von starken Publikumsströmen Reisender und Pendler, sondern auch Aufenthaltsort und Arbeitsstätte einer Vielzahl von Menschen sowie Wirkort sozialer Einrichtungen. Sicherheit und Sauberkeit genießen bei den Bürgerinnen und Bürgern hier einen ganz besonders hohen Stellenwert. Nach einem Deliktsanstieg, insbesondere im Bereich der Rohheitsdelikte, in den vergangenen Jahren, verzeichnete das Polizeipräsidium im Jahr 2024 erstmals wieder einen signifikanten Rückgang der erfassten Fälle. „Eine positive Entwicklung, die zeigt, dass unsere vielfältigen Maßnahmen, die wir bereits seit Jahren am und um den Hauptbahnhof ergreifen, Wirkung zeigen“, stellte Polizeipräsident Adolf Blöchl zu Beginn eines Pressetermins mit Ministerpräsident Dr. Marcus Söder, Staatsminister Joachim Herrmann und Nürnbergs Oberbürgermeister Marcus König am Freitag (10.01.2025) fest. „Auf dieser positiven Entwicklung wollen wir aufbauen und so, gemeinsam mit unseren Partnern – allen voran der Stadt Nürnberg, der Staatsanwaltschaft sowie der Bundespolizei – die Sicherheit und Attraktivität im Bahnhofsumfeld weiter steigern“, so Blöchl weiter. Mit der Offensive „Sichere Bahnhöfe“ stellt das Polizeipräsidium Mittelfranken derzeit federführend für die Bayerische Polizei im Rahmen der bayernweiten Arbeitsgruppe „BAYERN. 360° SICHERHEIT“ vorhandene Einsatzkonzepte für Bahnhofsbereiche auf den Prüfstand, trägt Erfahrungswerte aus allen größeren bayerischen Städten zusammen und bündelt das bereits breit vorhandene Know-how. „Beim Blick auf die notwendigen Maßnahmen wird klar, dass ein sicheres, sauberes und attraktives Bahnhofsumfeld nur im Zusammenspiel aller tangierter Akteure gelingen kann“, konstatierte der Leiter der Arbeitsgruppe, Mittelfrankens Polizeivizepräsident Gernot Rochholz und fuhr fort: „Das Polizeipräsidium Mittelfranken kann sich hierbei bereits jetzt auf sein Netzwerk, bestehend aus den wichtigsten Partnern Stadt, Bundespolizei, Deutsche Bahn, Staatsanwaltschaft und Regierung, verlassen. Wir werden diese hervorragende Zusammenarbeit mit unseren Sicherheitspartnern weiter intensivieren und effektiv ausbauen.“ Die Arbeitsgruppe passt hierzu die bestehenden und bewährten Konzepte an aktuelle Problemstellungen und Phänomene an und orientiert sie hierbei auch an zukünftigen Problemstellungen. Ein Schwerpunkt liegt neben der bereits erwähnten Intensivierung der Netzwerkarbeit in der Vertiefung und Integration der Lagearbeit – insbesondere im Austausch mit der Bundespolizei. Die tagesaktuelle Lageerhebung im Bahnhofsumfeld und der ständige Austausch vorhandener Informationen fließen bereits jetzt in ein gemeinsames Lagebild ein. Um Entwicklungen noch frühzeitiger zu erkennen, speisen beide Sicherheitsbehörden zukünftig aktuelle Erkenntnisse in ein gemeinsam betriebenes Monitoringboard ein, um Informationsverluste oder -verzögerungen zu verhindern. Beim Thema Sicherheitstechnik ist die Nürnberger Polizei mit Hilfe der 32 vorhandenen polizeilichen Überwachungskameras im Umfeld des Hauptbahnhofs, die bereits annähernd jeden Winkel gut einsehen lassen, jetzt schon gut aufgestellt. „Aber auch hier müssen wir frühzeitig auf aktuelle Entwicklungen reagieren und konsequent modernste Technik auch flexibel einsetzen“, sagte Rochholz. Einem Straftatenanstieg im Bereich des Nelson-Mandela-Platzes entgegnete das Polizeipräsidium mit dem Einsatz eines mobilen Kamerasystems. Hiermit habe die Polizei die Möglichkeit, auch kurzfristig bestimmte delinquente Bereiche genau in den Blick zu nehmen und negativen Entwicklungen frühzeitig gezielt entgegenzuwirken. Auch den technischen Fortschritt rückt die Polizei in den Fokus, um Weiterentwicklungen zum Beispiel im Bereich der Gesichtserkennung und im Einsatz von KI fortwährend für den polizeilichen Einsatz zu evaluieren. „Wir sind bereits seit mehreren Jahren mit unserer ‚Besonderen Aufbauorganisation Königstorpassage‘ (BAO KöPa) täglich vor Ort am Bahnhof und im Bahnhofsumfeld“, stellte der Polizeivizepräsident bei dem Rundgang durch die Königstorpassage fest. Die Beamtinnen und Beamten werden hierbei in regelmäßigen Abständen von geschlossenen Einheiten, zivilen Beamten, Hundeführern sowie den Kolleginnen und Kollegen der Bundespolizei unterstützt. „Dennoch werden wir unsere Präsenz im Bahnhofsumfeld noch einmal spürbar erhöhen. Die Polizei ist präsent am Bahnhof – ständig vor Ort, jederzeit ansprechbar“, so Rochholz. Einen weiteren wichtigen Schwerpunkt bilden die interdisziplinären Maßnahmen – insbesondere die enge Zusammenarbeit von Polizei und Staatsanwaltschaft. Vor allem bei mehrfach straffälligen Personen arbeitet die Nürnberger Polizei mit der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth Hand in Hand zusammen, um die Strafverfahren noch zügiger abzuschließen. Hier werden bestehende Strukturen nochmals effektiv nachgeschärft und die schon jetzt hervorragende Zusammenarbeit weiter intensiviert. Bereits im vergangenen Jahr hat sich hierbei bei zwei größeren Tatkomplexen die Schwerpunktsachbearbeitung von Polizei und Staatsanwaltschaft bewährt. Innerhalb weniger Wochen konnten hierdurch knapp zwei Dutzend Haftbefehle erwirkt und vollstreckt werden. Die zugrundeliegenden Raubdelikte gingen im Anschluss merklich zurück. „Ein Ansatz, den wir in Zukunft auf das gesamte Bahnhofsumfeld ausweiten wollen“, erklärt Rochholz und fährt fort: „Wer zum Bahnhof kommt, um hier Straftaten zu begehen, muss mit schnellen Konsequenzen rechnen.“ Konsequenzen, die sich bei mehrfach straffälligen Asylbewerbern auch frühzeitig auf deren Aufenthaltsstatus auswirken sollen. Zusammen mit den zuständigen Ausländerbehörden wird bei Intensivtätern zukünftig noch konsequenter auf aufenthaltsbeendende Maßnahmen hingewirkt. Zu einem lebendigen, vielfältigen und sicheren Bahnhofsumfeld zählt nicht zuletzt auch die Aufenthaltsqualität. Im Zuge der jahrelangen engen und vertrauensvollen Zusammenarbeit zwischen dem Polizeipräsidium Mittelfranken und der Stadt Nürnberg konnten bereits zahlreiche Örtlichkeiten – allen voran der Bereich Königstorpassage – um- beziehungsweise neugestaltet werden, um moderne Standards zu erfüllen. Im Rahmen der Vision attraktives Bahnhofsumfeld begleitet das Polizeipräsidium Mittelfranken, auch mit Hilfe der Expertise der städtebaulichen Kriminalprävention beim Bayerischen Landeskriminalamt, die Stadt Nürnberg auch zukünftig bei baulichen Veränderungen zur Steigerung von Sicherheit und Attraktivität. „Die Entwicklung – insbesondere im letzten Jahr – bestätigt, dass wir als Polizei mit unseren Maßnahmen auf dem richtigen Weg sind. Dennoch wollen wir noch besser werden und zusammen mit unseren Partnern aus Sicherheit, Stadt und sozialen Trägern unseren Beitrag für eine moderne und lebenswerte Stadt leisten“, schloss Polizeivizepräsident Rochholz. Pressemeldung Polizeipräsidium Mittelfranken
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on 10/01/2025
Die Brücken der Alstertalbahn zwischen den Stadtteilen Ohlsdorf und Poppenbüttel wurden 1913 erbaut. Aufgrund ihres hohen Alters haben sie das Ende ihrer technischen Nutzungsdauer nahezu erreicht. Deshalb wird die Bahn die Brücken der S-Bahnlinie 1 durch Neubauten ersetzen. Die Brücke über die Rolfinckstraße hat nur eine eingeschränkte Durchfahrtshöhe von 3,8 Meter, die der normalen Durchfahrtshöhe nach Straßenverkehrsordnung von 4,5 Meter entgegensteht. Laut Angaben der Deutschen Bahn wird die Brücke Rolfinckstraße deshalb durchschnittlich vier Mal pro Jahr durch Fahrzeugkontakt beschädigt. „Obwohl die Rolfinckstraße die am stärksten frequentierte Bahnunterführung auf der Strecke ist, plant die Bahn auch hier lediglich einen 1:1 Austausch der alten Brücke, so dass Durchfahrthöhe und -breite unverändert bleiben“, so Silke Bertram, CDU-Bezirksabgeordnete aus Wellingsbüttel. Jeder Anfahrschaden sorgt immer für eine massive Behinderung des Verkehrs, zieht eine technische Überprüfung und ggf. (aufwändigere) Reparaturen nach sich. „Auch entspricht die Durchfahrtsbreite der Brücke nicht mehr heutigen Notwendigkeiten für Autos, Radfahrer und Fußgänger. Insbesondere für Radfahrerinnen und Radfahrer stellt die Eisenbahnbrücke einen gefährlichen Engpass dar,“ so Silke Bertram. „Jeder Anfahrschaden,“ so Wolfgang Kühl, CDU-Regionalsprecher für das Alstertal, „sorgt auch immer für eine längere Streckensperrung für die S-Bahn und ihre Fahrgäste ohne Vorankündigung. Da diese neue Brücke auch wieder ca. 100 Jahre halten soll, ist es sinnvoll, den Brückenaustausch als Chance für eine nachhaltige Verbesserung der jetzigen Situation zu nutzen, was gleichbedeutend mit einer Verbesserung von Durchfahrtshöhe und Durchfahrtsbreite der Brücke ist.“ Deshalb hat die CDU-Fraktion einen Antrag in den Regionalausschuss Alstertal am 15. Januar 2025 eingebracht, dass die Brücke nicht bloß 1:1 ausgetauscht, sondern dass im Zuge der Erneuerung die Durchfahrtshöhe und -breite verbessert wird. • Details zur geplanten Brückensanierung der Bahn: https://bauprojekte.deutschebahn.com/p/ohlsdorf-poppenbuettel-eue Fotos • Wolfgang Kühl und Silke Bertram vor der Brücke in der Rolfinckstraße (Foto: CDU-Fraktion Wandsbek)• Anlage zu Drs. 22-0802 Pressemeldung CDU-Fraktion in der Bezirksversammlung Wandsbek
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Bayern: Potenzialprognose für Bahnstrecke Berchtesgaden Hauptbahnhof – Berchtesgaden Ost
on 10/01/2025
Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter hat die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) beauftragt, das Fahrgastpotenzial auf der knapp einen Kilometer langen Strecke zwischen dem Berchtesgadener Hauptbahnhof und dem ehemaligen Haltepunkt Berchtesgaden Ost mit Blick auf eine mögliche Streckenreaktivierung für den Schienenpersonennahverkehr zu untersuchen. „Ich freue mich, dass Landkreis und Marktgemeinde den Weg für den Reaktivierungsprozess freigemacht haben und wir mit der Untersuchung eine fundierte Entscheidungsbasis bekommen. Zu einem attraktiven Bahnland Bayern gehören auch Reaktivierungen im Schienenpersonennahverkehr, sofern sie sinnvoll sind“, betont Minister Bernreiter. Der Landkreis Berchtesgadener Land und der Markt Berchtesgaden haben im Laufe des zweiten Halbjahres 2024 die erforderlichen Grundsatzbeschlüsse gefasst. Diese Gremienbeschlüsse der örtlichen ÖPNV-Aufgabenträger sind im bayerischen Reaktivierungsprozess erforderlich, bevor die BEG eine Potenzialprognose durchführt. „Unter enger Einbindung des Landkreises Berchtesgadener Land und der Marktgemeinde Berchtesgaden werden wir nun anhand eines bayernweit einheitlichen Verfahrens untersuchen, ob eine ausreichende Nachfrage vorhanden ist, die für eine Reaktivierung spricht“, erläutert Thomas Prechtl, Sprecher der BEG-Geschäftsführung. Ähnliche Potenzialuntersuchungen für Reaktivierungen laufen bei der BEG aktuell noch für die Fuchstalbahn zwischen Schongau und Landsberg am Lech sowie für die südliche Staudenbahn zwischen Langenneufnach und Türkheim. Bereits Ende letzten Jahres wurde als erste Route in Bayern seit rund einem Jahrzehnt die Strecke Gunzenhausen – Wassertrüdingen für den Schienenpersonennahverkehr reaktiviert. „Mit der Verlängerung der Bahnstrecke bis Berchtesgaden Ost könnten nicht nur weite Teile Berchtesgadens sowie das Gymnasium erschlossen, sondern mit der Watzmann Therme und dem Salzbergwerk auch hochkarätige Tourismusmagneten angebunden werden“, hebt Landrat Bernhard Kern die Bedeutung der möglichen Streckenreaktivierung hervor. Der zu untersuchende Streckenabschnitt würde künftig die bestehende Bahnstrecke von Freilassing über Bad Reichenhall nach Berchtesgaden bis Berchtesgaden Ost verlängern und war Teil der im Jahr 1907 eröffneten Strecke Berchtesgaden – Marktschellenberg – Hangender Stein und weiter nach Salzburg. Diese elektrisch betriebene Lokalbahn wurde bereits 1938 stillgelegt. Ersatzweise sollte eine neue Hauptbahn nach Salzburg gebaut werden. Dieses Projekt kam jedoch nicht über den Bau des gut 240 Meter langen Tunnels direkt in Berchtesgaden hinaus. In den Folgejahren wurden der Tunnel und die anschließende, noch verbliebene Strecke bis zum Salzbergwerk nur noch von Güterzügen befahren. Zuletzt wurde der Tunnel lediglich für Rangierfahrten aus dem Berchtesgadener Hauptbahnhof genutzt, bevor auch hier um 1990 die Gleise und Oberleitungen abgebaut wurden. Die BEG untersucht nun, wie viele Fahrgäste auf der Strecke bei einer Reaktivierung zu erwarten wären. Nur wenn die prognostizierte Nachfrage pro Werktag mindestens 1.000 Reisendenkilometer pro Kilometer Strecke beträgt, käme eine Wiederaufnahme des regulären Personenbetriebs gemäß den bayerischen Reaktivierungskriterien in Betracht. Bis Anfang 2026 will die BEG darlegen, ob von einer ausreichenden Nachfrage ausgegangen werden kann und in der Folge die weiteren Schritte im Reaktivierungsprozess eingeleitet werden können. Die bayernweit einheitlichen Kriterien für Reaktivierungsverfahren lauten: • Eine Prognose, die vom Freistaat Bayern anerkannt wird, ergibt, dass eine Nachfrage von mehr als 1.000 Reisenden pro Werktag zu erwarten ist. • Die Infrastruktur wird ohne Zuschuss des Freistaats in einen Zustand versetzt, der einen attraktiven Zugverkehr ermöglicht. • Ein Eisenbahninfrastrukturunternehmen ist bereit, die Strecke und die Stationen dauerhaft zu vertretbaren Kosten zu betreiben. • Die ÖPNV-Aufgabenträger, also die Landkreise, verpflichten sich vertraglich, ein mit dem Freistaat Bayern abgestimmtes Buskonzept im Bereich der Reaktivierungsstrecke umzusetzen. Pressemeldung Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkeh
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Saarland: Mobilitätsministerium unterstützt Ausbau des Busbahnhofs Brebach zur Mobilitätsstation
on 10/01/2025
Foto Ministerium. Der Busbahnhof Brebach wird zur Mobilitätsstation umgebaut. Das Mobilitätsministerium unterstützt das Vorhaben über die Förderrichtlinie zur nachhaltigen Mobilität (NMOB) mit rund 261.000 Euro. Ziel ist es, Umstiege zwischen verschiedenen Verkehrsmitteln effizienter zu gestalten und die Barrierefreiheit zu erhöhen. Der Busbahnhof im Saarbrücker Stadtteil Brebach ist ein Knotenpunkt, an dem viele Verkehrsmittel zusammenkommen wie die Saarbahnlinie S1 sowie Schul- und Regionalbusse, aber auch Autos und Fahrräder. Ministerin Petra Berg hat dem Oberbürgermeister von Saarbrücken, Uwe Conradt, für den Ausbau des Busbahnhofes zur Mobilitätsstation nun einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 260.922,38 Euro überreicht. Der Bahnhof wird barrierefrei umgebaut, sodass die Bahnsteige (A, B und E) mit einer Klapprampe bedient werden können. Darüber hinaus wird es Querungshilfen, Begrünungsmaßnahmen und eine öffentliche Toilettenanlage geben. Nach dem Umbau wird der Busbahnhof Brebach als Mobilitätsstation geführt. „Solche Stationen sind Verknüpfungspunkte nachhaltiger und moderner Mobilität, an denen mindestens drei Mobilitätsoptionen wie Öffentlicher Personennahverkehr, Schienenpersonennahverkehr, Park-and-Ride-Plätze oder Bike-and-Ride-Möglichkeiten miteinander vernetzt sind“, sagt Petra Berg. „Ziel ist es unter anderem, Umstiege effizienter zu gestalten und die Barrierefreiheit zu erhöhen. Mit diesen Maßnahmen möchten wir Pendlerinnen und Pendlern auch die Möglichkeit einer größtmöglichen Flexibilität bei der Wahl des Verkehrsmittels geben – und auch dafür sorgen, dass möglichst viele Menschen klimaschonend unterwegs sein können.“ „Unser Ziel als Landeshauptstadt Saarbrücken lautet: ‚Mobilität für alle‘. Die neue Mobilitätsstation ist ein Schritt auf diesem Weg“, betont Uwe Conradt. „Wir möchten passgenaue Angebote schaffen, sodass möglichst viele Menschen die Verkehrswege nutzen können, die am besten mit ihren Bedürfnissen vereinbar sind. Bereits 2022 konnten wir mit einem neuen Parkdeck das Park-and-Ride-Angebot am Bahnhof Brebach deutlich erweitern.“ Mobilitätsstationen – insbesondere an Haltepunkten des Öffentlichen Personennah- und Schienenpersonennahverkehrs – sollen künftig unterschiedliche Mobilitätsangebote bündeln. Durch die Verwendung eines saarlandweit einheitlichen Designs für diese Stationen schafft das Land im Verkehrsraum sichtbare Landmarken mit hohem Wiedererkennungswert für eine moderne und vernetzte Mobilität. Pressemeldung Ministerium für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz
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Hamburg: Prellbock-Altona zur Totalsperrung der S-Bahn Richtung Pinneberg
on 10/01/2025
Auch wenn nach den Planungen der DB InfraGO AG der S-Bahnhof Diebsteich am 31.1.2025 in Betrieb gehen soll – allerdings mit einer Verspätung 473 Tagen gegenüber dem ursprünglich verkündeten Fertigstellungstermin -, sind die vor uns liegenden drei Wochen noch eine Geduldsprobe oder besser gesagt Härtetest für die Fahrgäste und Pendler. Seit dem 7.1.2025 bis voraussichtlich 31.1.2025 (sofern die DB ihren Terminplan einhalten kann) gibt es keinen S-Bahnverkehr zwischen Sternschanze und Elbgaustraße und zwischen Altona und der Elbgaustraße. Wie üblich gibt es nur Schienenersatzverkehr mit Bussen. Aber dieser hat gravierende Mängel: • Die Busse fahren den Bahnhof Diebsteich nicht an, sondern halten nur an der Kieler Straße. Von dort sind es für die Beschäftigten im Postverteilzentrum und bei der Metro fast 1 km zu Fuß!• Die Busse des Schienenersatzverkehrs beginnen und enden am Bahnhof Holstenstraße. Weder fahren sie bis zum Altonaer Bahnhof durch (wie bei früheren Sperrungen auf dieser Strecke), noch fahren sie ab Sternschanze, sondern erst ab Holstenstraße. Die Busse sollen im 10-Minuten-Takt verkehren. Das ist zu wenig, um die Fahrgastlast von zwei stark frequentierten S-Bahnlinien aufzunehmen. Auch ist die Bushaltestelle am S-Bahnhof Holstenstraße überhaupt nicht dafür ausgelegt solche Mehrverkehre aufzunehmen. Die Strecken zwischen Sternschanze/Altona und Holstenstraße müssen dagegen mit nochmaligem Umsteigen mit der S2 zurückgelegt werden.• Gleichzeitig hat man den Takt der S2 aus völlig unverständlichen Gründen (Der Linienweg der S2 wird von den Bauarbeiten am Diebsteich überhaupt nicht tangiert.) tagsüber von 5 auf einen 10-Minuten- Takt ausgedünnt, obwohl während der Sperrpause ein deutlich höheres Fahrgastaufkommen zu ver- zeichnen ist.• Die Sperrpause findet im Winter und außerhalb der Schulferien/Osterferien statt, einer Zeit, in der witterungsbedingt mehr Fahrgäste den ÖPNV nutzen. Das bedeutet zusätzliche Staus auf den Straßen.• Und last but not least sind die parallel zu der gesperrten S-Bahnstrecke verkehrenden Busse der Linien 115 und 183 der zusätzlichen Fahrgastnachfrage nicht gewachsen. Für die Zeit der Sperrung wäre auf diesen Linien der Einsatz von Gelenk- statt Solo-Bussen zwingend notwendig. Aber angeblich ist eine ausreichende Zahl von Gelenkbussen nicht verfügbar.• Da der Schienenersatzverkehr die Fahrtzeit um 30 Minuten und mehr verlängert, konzentriert sich der Verkehr auf die RB-Linien 71 nach Wrist und 61 nach Itzehoe. Allerdings fahren die nur im Stundentakt. Somit ergibt sich nur stündlich eine akzeptable ÖPNV Verbindung zwischen Pinneberg und Altona! Prellbock stellt dazu folgende Fragen: • Warum hat der HVV als verantwortlicher Aufgabenträger keine zusätzlichen Regionalverbindungen der Linie RB 71 zwischen Pinneberg und Altona bestellt?• Warum wurden für die Regionalexpresszüge aus Kiel/Flensburg zum Hauptbahnhof und Westerland/ Husum nach Altona keine zusätzlichen Halte in Pinneberg bestellt, um von dort Fahrgäste Richtung Altona bzw. Hauptbahnhof aufzunehmen. Das wäre nur mit geringfügigen Mehrkosten verbunden.• Warum fahren die Busse des Schienenersatzverkehres nicht ab den S-Bahnstationen (Sternschanze bzw. Altona), wo die S-Bahnen enden?Warum gibt es keinen Busverkehr im 5-Minutentakt? Dann wären Solobusse von der Sitzplatzkapazität her ggfs. ausreichend.• Wer bezahlt den Schienenersatzverkehr?• Welche Strafgebühr muss die DB an den HVV für die wochenlange Unterbrechung des S-Bahnverkehrs bezahlen? Dazu Michael, Jung, Sprecher der Bürgerinitiative Prellbock Altona e. V.: Seit bald drei Jahren müssen die Bewohner:innen und Beschäftigten am Diebsteich mit dem Fehlen einer Schnellbahnanbindung leben. Vor der Einweihung des neuen S-Bahnhofs müssen die Fahrgäste das furiose Finale einer durch und durch missratenen Bauplanung durch erneute lange Sperrpausen ertragen. Es ist eine Zumutung erster Güte, dass es den Verantwortlichen nicht gelingt, den Schienenersatzverkehr besser und vor allem kundenfreundlicher zu organisieren. Das wäre das Mindeste, was die DB und die Hamburger Politik den leidgeprüften Bahnfahrgästen schuldig sind.“ Pressemeldung Prellbock Altona
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Niedersachsen: Kiepe Electric übernimmt Konsignationslager aus der Serienfertigung des TW3000
on 10/01/2025
Die ÜSTRA Hannoversche Verkehrsbetriebe Aktiengesellschaft hat im Amtsblatt der Europäischen Union die Vergabe zur Übernahme Konsignationslager an die Kiepe Electric GmbH bekannt gegeben (17344-2025). Es handelte sich um ein Verhandlungsverfahren ohne Aufruf zum Wettbewerb zur Übernahme des Konsignationslagers von Kiepe Electric aus der Serienfertigung des TW3000 im Zeitraum vom 18/11/2024 bis 20/12/2024 und geschätzten Wert ohne MwSt. von 811 000,00 EUR. Der Wert aller in dieser Bekanntmachung vergebenen Verträge ist mit 0,00 EUR angegeben. Quelle EU-Amtsblatt
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Sachsen: Brand im Bahnhofsgebäude Großröhrsdorf
on 09/01/2025
Fotos Stadtfeuerwehr Großröhrsdorf. Um 0:13 Uhr alarmierte am 08.01.2025 die Leitstelle Ostsachsen die gesamte Stadtfeuerwehr sowie die Drehleiter und das Löschgruppenfahrzeug 20 der Feuerwehr Radeberg zum Großröhrsdorfer Bahnhof. Laut Meldung sollte das ehemalige Bahnhofsgebäude in Flammen stehen. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte wurde zunächst eine zügige Lageerkundung durchgeführt, die den Brand bestätigte. Aus dem Dachbereich des Gebäudes drang dunkler Rauch, woraufhin sofort ein erster Löschangriff eingeleitet wurde. Mehrere Trupps gingen im Laufe des Einsatzes unter schwerem Atemschutz in das Gebäude vor, um den Brandherd genauer zu lokalisieren und zu bekämpfen. Da jedoch der Zustand des Gebäudes und die zunehmende Einsturzgefahr einen direkten Zugang zum Feuer erschwerten, wurde die Brandbekämpfung ausschließlich von außen fortgesetzt. Eigene Kräfte • FF Bretnig-Hauswalde• FF Großröhrsdorf• FF Kleinröhrsdorf Weitere Kräfte • FF Radeberg• FF Leppersdorf• Drohnengruppe LK Bautzen ( BF Bautzen + FF Stiebitz)• stellv. Kreisbrandmeister• Rettungsdienst• Polizei Um den großen Bedarf an Löschwasser zu decken, wurden zwei Schlauchleitungen entlang der Großmannstraße bis zur Großen Röder verlegt. Während des Einsatzes wurden die Bandweberstraße, die Parkstraße und die Bahnhofstraße zeitweise vollständig gesperrt. Der Schienenverkehr wurde für die Dauer der Löscharbeiten eingestellt. Aufgrund der langen Einsatzdauer wurde eine Verpflegungsstelle für die Einsatzkräfte mit Getränken und belegten Brötchen eingerichtet. Ein Spezialbagger eines ansässigen Unternehmens unterstützte die Suche nach Glutnestern, um diese gezielt ablöschen zu können. Zusätzlich leistete die Drohnengruppe des Landkreises Bautzen wertvolle Unterstützung bei den Löscharbeiten. Nach über 11 Stunden Einsatzdauer war der Einsatz schließlich um 11:30 Uhr für uns beendet. Die Brandursache ist derzeit noch unklar, die zuständigen Behörden haben die Ermittlungen aufgenommen. Wir bedanken uns bei allen beteiligten Kräften und Helfern für die reibungslose Zusammenarbeit und die gezeigte Einsatzbereitschaft! Pressemeldung Stadtfeuerwehr Großröhrsdorf
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Deutsche Bahn: Faktencheck Riedbahn
on 09/01/2025
Die Deutsche Bahn (DB) hat am 14.12. die Generalsanierung der Riedbahn erfolgreich abgeschlossen. Aktuell berichten mehrere Medien, darunter die WirtschaftsWoche, über eine angeblich ungewöhnliche Häufung von Störungen auf der Strecke zwischen Frankfurt/Main und Mannheim. In der Berichterstattung wird ein vermeintlicher „Bahnexperte“ aus dem Ingenieurbüro Ramboll mit den Worten zitiert, die Sanierung der Riedbahn sei überflüssig gewesen. Diese Tatsachenbehauptung ist falsch und entbehrt jeglicher Grundlage. Richtig ist: Alle fachlichen Argumente bestätigen die Strategie der Generalsanierung – bei der Riedbahn und weiteren Streckenabschnitten im hochbelasteten Schienennetz. Ein Faktencheck. „Mit der Generalsanierung der Riedbahn haben wir im Dezember ein Pilotprojekt für die Erneuerung unserer Infrastruktur erfolgreich und im Zeitplan abgeschlossen. Diese Leistung lassen wir uns nicht kleinreden. Dass bei einem Großprojekt dieser Dimension mit hunderten neuen Anlagen und tausenden Kilometern neu verlegter Kabel anfangs noch Störungen auftreten können, ist völlig normal. Wir fahren die Strecke aktuell unter voller Last ein und beseitigen letzte Fehlerquellen so schnell es geht. Das ist Teil jeder Inbetriebnahme.“ 1. Zur Behauptung, auf der Riedbahn dürfe es seit dem 15.12. eigentlich keine Störungen mehr geben: Fakt ist: Auf der Strecke zwischen Frankfurt/Main und Mannheim verkehrt aktuell das volle Betriebsprogramm, d.h. alle Fern- und Nahverkehrszüge sowie der Güterverkehr. Sämtliche Haupt-, Neben- und Verbindungsgleise sind in Betrieb. Lediglich vereinzelt ist es zu kurzzeitigen Störungen mit Auswirkungen auf den Zugbetrieb gekommen. Von einem Störgeschehen, wie vor der Sanierung, kann keine Rede sein. Mit der Generalsanierung hat die DB die Infrastruktur in einen Zustand gebracht, der größere Baumaßnahmen für mindestens fünf Jahre überflüssig macht. Dieses Versprechen gilt weiterhin. Selbstverständlich wird die Strecke aber weiterhin instandgehalten. Techniker:innen haben in den vergangenen Tagen bereits eine Reihe von Optimierungen vorgenommen, die Teil jeder Inbetriebnahme-Phase sind. So wurden etwa beim Einbau beschädigte Platinen sowie Steck- und Lötverbindungen ausgetauscht oder korrigiert. Zudem waren Reparaturen einiger beim Verlegen in Schächten leicht beschädigter Kabel erforderlich. Auch die komplett erneuerte Stellwerkstechnik in Mannheim-Waldhof hat ein erstes Softwareupdate erhalten. Außerdem finden am kommenden Wochenende (Freitag, 10.1. bis Montag, 13.1.) jeweils zwischen 8 und 17 Uhr sogenannte Hochtastfahrten statt. Bereits in der kommenden Woche werden im Bereich südlich von Biblis Züge mit Geschwindigkeiten von bis zu 200 km/h fahren können. 2. Zur Behauptung, dass die Erwartungen an die Riedbahn-Generalsanierung von Anfang an maßlos überhöht gewesen seien: Richtig ist: Ziel der Riedbahn-Generalsanierung war es, den Zustand dieser meistbefahrenen Strecke im deutschen Schienennetz zu verbessern – für eine bessere Betriebsqualität und pünktlichere Züge. Das hat funktioniert. Innerhalb von fünf Monaten hat die DB die störanfällige Alttechnik komplett ausgetauscht und dabei nicht nur Gleise, Weichen, Signale und Bahnhöfe, sondern auch die komplette Leit- und Sicherungstechnik erneuert. Die Verbesserungen im Zustand der Infrastruktur sind nachweisbar: Die Netzzustandsnote hat sich laut Prognose von 3,5 auf 2,1 verbessert. Allein die Leit- und Sicherungstechnik hat sich bei dieser Bewertung nach Schulnotenlogik von mangelhaft auf sehr gut verbessert. Durch die Ausrüstung der Strecke mit dem europäischen Zugbeeinflussungssystem ETCS können ICE-Züge künftig auf weiteren Abschnitten mit 200 km/h fahren, statt wie bisher mit 160 km/h. Dadurch entsteht zusätzlicher Puffer im Fahrplan. 3. Zur Behauptung, die Infrastruktur sei nicht maßgeblich für die schlechte Pünktlichkeit verantwortlich: Fakt ist: Das Schienennetz ist zu voll, zu alt und zu störanfällig. Die Auswirkungen sind deutlich messbar. Im Jahr 2023 waren gut 18 Prozent der Verspätungsereignisse direkt durch die Infrastruktur bedingt (z.B. Störungen an der Leit- und Sicherungstechnik oder an Weichen). 61 Prozent der Verspätungsereignisse resultierten aus der Überlastung des Schienennetzes. Immer dann, wenn sich ein Zug beispielsweise aufgrund einer Baustelle, einer Infrastruktureinschränkung oder einer anderen Störung an der Infrastruktur verspätet und daraus Folgeverspätungen für andere Züge entstehen, handelt es sich um sogenannte belastungsbedingte Verspätungen. Die oben genannten Zahlen beziehen sich auf eine Analyse von Verspätungsursachen im Fernverkehr. Kurzgefasst: In rund 80 Prozent der Fälle war die Verspätung von Fernverkehrszügen 2023 auf den schlechten Zustand und die Überlastung der Schienenwege zurückzuführen. 4. Zu den Behauptungen, die Vollsperrung und Erneuerung in diesem Umfang sei überflüssig, die Störanfälligkeit auf der Strecke vorher schon gering gewesen und der Kapazitätsgewinn überschaubar: Diese Behauptungen sind falsch. Vor dem Start der Generalsanierung gab es auf der Riedbahn täglich mindestens eine größere Störung mit Auswirkungen auf den laufenden Zugbetrieb, was sich wie ein Domino-Effekt im gesamten Netz fortgesetzt hat. Denn allein jede siebte Reise im Fernverkehr der DB führt über die Gleise zwischen Frankfurt und Mannheim. Pro Tag verkehren hier weit mehr als 300 Fern-, Nah- und Güterverkehrszüge. Ziel der Generalsanierung war es nicht, die Kapazität der überlasteten Strecke zu erhöhen, sondern den Zugverkehr auch bei hoher Auslastung pünktlicher durchführen zu können und die Zahl der infrastrukturbedingten Störungen um bis zu 80 Prozent zu reduzieren. Zusätzlich gibt es seit Abschluss der Generalsanierung mehr Flexibilität im Betrieb durch zusätzliche Überholmöglichkeiten, sogenannte Überleitstellen, auf der gesamten Strecke. Außerdem wurden ein Bahnübergang beseitigt und ein weiterer durch eine Brücke ersetzt – zwei häufige Störungsquellen sind damit verschwunden. Die Stellwerke an der Riedbahn waren vor der Generalsanierung mehr als 40 Jahre alt, die Gleise und Weichen zwischen 25 und 35 Jahre alt und hatten damit jeweils das Ende ihrer technischen Lebensdauer erreicht. 5. Zur Behauptung, die DB wolle durch die Generalsanierung mehr Geld ins Unternehmen bekommen und erziele aus Planungskosten Gewinne: Diese Behauptung ist völlig haltlos. Die Argumentation des sogenannten Bahnexperten, der in einem Interview der WirtschaftsWoche entsprechend zitiert wird, ist weder fachlich noch inhaltlich nachvollziehbar. Der überwiegende Teil der Planungen ist zu Marktpreisen im Wettbewerb vergeben worden. Das Planungsteam der DB arbeitet zu Herstellungskosten ohne jegliche Gewinnzuschläge. Richtig ist, dass für die Generalsanierung ein Gesamtkostenrahmen von 1,3 Milliarden Euro veranschlagt wurde. Den Großteil der Kosten machen dabei die Bauleistungen aus, auch der Schienenersatzverkehr ist in den Gesamtkosten berücksichtigt. Wie bei Bauprojekten dieser Dimension üblich, werden derzeit Nachtragsverhandlungen geführt und Endabrechnungen ausgewertet. 6. Zur Behauptung, das Teilen von langlaufenden Linien sei günstiger und effektiver als die Generalsanierung. Die DB müsse außerdem lediglich die Bereitstellung von Zügen verbessen und Züge in Knotenpunkten anders leiten: Auch diese Behauptungen sind leicht zu widerlegen. Zunächst: Ein vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr in Auftrag gegebenes Gutachten hat gezeigt, dass die verkehrlichen und wirtschaftlichen Vorteile der Generalsanierung gegenüber der Sanierung unter dem rollenden Rad deutlich überwiegen. Das Konzept ist aufgegangen: Gemeinsam mit Partnern aus der Bau- und Bahnindustrie ist es gelungen, auf der Riedbahn innerhalb von fünf Monaten 400 Prozent mehr Bauvolumen ins Gleis zu bringen als bei vergleichbaren Infrastrukturprojekten. Unsere Züge sind in und über Deutschland hinaus viele hundert Kilometer unterwegs. Diese langen Laufwege zu unterbrechen ist nicht sinnvoll: Erstens bevorzugen unsere Fahrgäste attraktive Direktverbindungen. Das wissen wir aus Befragungen sowie aus dem Buchungsverhalten. Eine Kürzung von Laufwegen wäre somit nicht im Interesse unserer Kund:innen, da es Nachteile wie längere Fahrzeiten und zusätzliche Umstiege zur Folge hätte. Zweitens würde eine Kürzung von Laufwegen entweder eine abschnittsweise Einstellung von Angeboten bedeuten oder eine Brechung von Laufwegen und somit einen höheren Bedarf an Fahrzeugen sowie Personal. Dazu müsste wiederum an anderer Stelle Angebot reduziert werden, um Fahrzeuge und Personal freizuspielen. Hinzu kommt drittens: Eine Brechung von Laufwegen müsste sinnvollerweise in großen Städten erfolgen. Dadurch würde die in den großen Bahnknoten bereits überlastete Infrastruktur weiter belastet, u.a. durch zusätzliche Bereitstellungsfahrten sowie Bahnsteigbelegungen. Bereits jetzt bedienen nicht alle unsere Züge die Hauptbahnhöfe, sondern teilweise alternative Bahnhöfe in Top-Engpassknoten (z. B. Köln Messe/Deutz (tief) statt Köln Hbf; Frankfurt (Main) Süd oder Frankfurt (Main) Flughafen statt Frankfurt Main Hbf). Pressemeldung Deutsche Bahn
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Sachsen: Spitzengespräch zu Situation des RE 6 Chemnitz > Leipzig
on 09/01/2025
Zugausfälle, Verspätungen, Streckensperrungen, Probleme mit Wagentüren und Toiletten, mangelhafte Fahrgastinformation: Dies ist die aktuelle Situation in den Zügen der Linie RE6 (Chemnitz <> Leipzig). Der VMS hatte deshalb heute zu einem Spitzengespräch aller Verantwortlichen geladen. Die Teilnehmer beurteilen die Situation seit Einführung der Doppelstockzüge zum Fahrplanwechsel im Dezember 2024 übereinstimmend als unbefriedigend. Sie vereinbarten Maßnahmen und einen Zeitplan zur Behebung der Mängel. Teilnehmer des Gesprächs • Jochen Slabon und Philipp Wolfart, Vertreter des Zugherstellers Alstom. Der VMS hat bei Alstom Akkuzüge für den Betrieb auf RE 6 bestellt. Alstom konnte bislang nicht liefern. Deshalb finanziert der Zughersteller das aktuelle Überbrückungskonzept und mietete die jetzt im Einsatz befindlichen Doppelstockzüge bei WFL an.• Geschäftsführer Hartmut Wedler sowie Christopher Braun, Vertreter von WFL (Wedler-Franz Logistik): Der Firma gehören die Doppelstockzüge, die Alstom für RE6 anmietet. WFL verantwortet die Instandhaltung.• Roman Bartels und Jan Kleinwechter, Geschäftsführer der Mitteldeutsche Regiobahn (MRB): Sie betreibt RE6, stellt Loks und Fahrpersonal.• Mathias Korda, Geschäftsführer VMS als Aufgabenträger des Schienenpersonennahverkehrs.• Bernd Irrgang, Geschäftsführer des Zweckverbandes für den Nahverkehrsraum Leipzig (ZVNL) – ebenfalls Aufgabenträger für die Bahnstrecke Chemnitz <> Leipzig. Die Ergebnisse VMS-Geschäftsführer Mathias Korda: „Im Ergebnis des Gesprächs vereinbarten alle Teilnehmer ein erstes Maßnahmepaket.“ Im Einzelnen sind dies: • Zugausfälle und Verspätungen müssen vermieden werden durch den Einsatz eines mobilen Instandhaltungsteams – auch im Alstom-Betriebshof (Chemnitz Hbf). Hinzu kommen weitere Schulungen der MRB-Mitarbeiter und die • Einrichtung einer Hotline für MRB-Mitarbeiter zur schnellen Fehlerbeseitigung. Mit diesen Maßnahmen wird auch das Problem der defekten Toiletten behoben,• Fahrgastinformation der MRB erfolgt NEU auf www.db.de, im DB-Navigator und wird wieder erfolgen auf www.mrb.de,• WFL beseitigt Türstörungen,• RE 6E (Chemnitz <> Riesa <> Leipzig) wird in Form einzelner Entlastungszüge in der Hauptverkehrszeit fahren, solange der Fahrbetrieb auf RE 6 nicht reibungslos läuft. Abstimmungen erfolgen zurzeit, wann exakt die Entlastungszüge fahren,• Tägliche Abstimmungen zur Instandhaltung zwischen MRB, WFL, Alstom und den ausführenden Instandhaltern. Zeitplan Der VMS dringt auf einen umgehend stabilen Fahrbetrieb des RE 6. VMS-Geschäftsführer Korda: „Ich erwarte von allen Teilnehmern, größtmögliche Anstrengungen zu unternehmen, um zu einem stabilen Fahrbetrieb zurückzukehren!“ Hintergrund Die Bahnlinie Chemnitz <> Leipzig ist eingleisig und nicht elektrifiziert. Sie ist anfällig für Störungen (Streckensperrungen). Zeitgemäße seriengefertigte Elektrotriebwagen können hier nicht zum Einsatz kommen. Seit 2014 waren aufgearbeitete DDR-Reisezugwagen im Einsatz. Vom VMS bestellte hochmoderne Akkuzüge sollten bereits seit Dezember 2023 rollen, Hersteller Alstom konnte aber bislang nicht liefern. Zur Überbrückung kommen in diesem Jahr gebrauchte Doppelstockzüge zum Einsatz. Deren Start zum Fahrplanwechsel im Dezember 2024 verläuft mangelhaft, deshalb hatte der VMS zum heutigen Spitzengespräch geladen. Voraussichtlicher Liefertermin der Alstom-Akkuzüge ist ab Sommer 2025, der Einsatz wäre damit laut Alstom im Dezember 2025 möglich. Pressemeldung Verkehrsverbund Mittelsachsen GmbH
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Hessen: Dieselbetriebene Ersatzfahrzeuge auf der RB15 nehmen Betrieb Ende Januar auf
on 09/01/2025
Die 16 dieselbetriebenen Zügen des Typs „Lint41“ werden den Fahrgastbetrieb auf der Linie RB15 (Bad Homburg – Brandoberndorf) ab dem 31. Januar aufnehmen. Die Fahrzeuge waren bis Mitte Dezember in zwei Netzen im Norden Deutschlands unterwegs, wurden und werden daraufhin seitens DB Gebrauchtzug für den Betrieb im Taunus fitgemacht und ersetzen die Wasserstoffzüge des Herstellers Alstom. Bis dahin wird die Linie RB15 fahrplangemäß mit Wasserstoffzügen bedient, lediglich die nachfrageschwache Verbindung um 15:48 Uhr (Bad Homburg – Grävenwiesbach) muss bis Ende Januar entfallen. Die Linie RB12 (Königstein – Frankfurt) wird weiterhin mit Wasserstoffzügen bedient. Das Ersatzkonzept der Linie RB16 (Friedrichsdorf – Friedberg) mit Dieselzügen „Lint41“ der Hessischen Landesbahn wird fortgesetzt. Parallel unterzieht Alstom die fehleranfälligen technischen Bauteile der Wasserstofffahrzeuge dann in 2025 einer Generalüberholung, um die Fahrzeuge für einen dauerhaft zuverlässigen Betrieb zu optimieren. Mehr Zuverlässigkeit im Taunusnetz Mit den dieselbetriebenen Leihfahrzeugen kann der Fahrplan der Linie RB15 in vollem Umfang betrieben werden. Alstom wird den reduzierten Fahrzeugbedarf an Wasserstoffzügen nutzen, um einerseits auf der RB12 das vorgesehene Platzangebot anzubieten und andererseits erforderliche Verbesserungen an den Fahrzeugen zur Erhöhung der stabilen Verfügbarkeit konzentrierter umsetzen zu können. Alstom trägt die Mehraufwände durch die Leihe der Dieselfahrzeuge. Pressemeldung RMV
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on 09/01/2025
Nach dem erfolgreichen Abschluss der Generalsanierung der Riedbahn verkehrt aktuell das volle Betriebsprogramm auf der Strecke, sowohl im Fern- und Nahverkehr als auch im Güterverkehr. Sämtliche Haupt-, Neben- und Verbindungsgleise sind in Betrieb. Um zukünftig auch Fahrten mit bis zu 200 km/h zu ermöglichen, finden am kommenden Wochenende von Freitag, 10. Januar, bis Montag, 13. Januar, jeweils zwischen 8 und 17 Uhr sogenannte Hochtastfahrten statt. Dabei handelt es sich um Erprobungsfahrten für höhere Geschwindigkeiten über 160 km/h, die mit einem Hochgeschwindigkeitsmesszug der Deutschen Bahn (DB) durchgeführt werden. In der Zeit von Freitag, 10. Januar 2025, bis Montag, 13. Januar 2025, jeweils zwischen 8 und 17 Uhr, entfallen die S-Bahn-Linien S8 und S9. Der RE70 wird weiter regulär verkehren und während des genannten Zeitrahmens um den Halt Bobstadt ergänzt, sodass eine stündliche Bedienung aller Stationen zwischen Mannheim-Waldhof und Groß-Rohrheim auch während des Testzeitraums gewährleitstet ist. Reisende mit dem Fahrtziel Mannheim-Luzenberg, -Neckarstadt und Handelshafen/ Jungbusch werden gebeten, im genannten Zeitfenster ab Mannheim-Waldhof bzw. Mannheim Hauptbahnhof die Stadtbahnen und Busse der rnv zu nutzen. Trotz der Bemühungen des Verkehrsverbunds Rhein-Neckar (VRN), eine aktuelle Fahrgastinformation sicherzustellen, können die Live-Auskunftsysteme der myVRN-App und der VRN-Website aufgrund der kurzfristigen Information und der entsprechend verspäteten Datenbereitstellung durch die DB nicht rechtzeitig aktualisiert werden. Die Fahrten der S8 und S9 werden dort im genannten Zeitraum weiterhin angezeigt, obwohl sie ausfallen. Betroffene Fahrgäste werden daher dringend gebeten, die gesonderten Verkehrshinweise in der myVRN-App (gekennzeichnet durch ein rotes Ausrufezeichen) oder auf der Website des VRN unter www.vrn.de/verkehrsinformationen zu beachten. „Die erneut sehr kurzfristige Ankündigung und Umsetzung der Hochtastfahrten durch die Deutsche Bahn ist für unsere Fahrgäste und uns als Verbund gleichermaßen ärgerlich. Eine vorausschauendere Planung hätte diese Situation vermeiden können. Wir appellieren einmal mehr an die DB, zukünftige Maßnahmen mit mehr Vorlauf und engerer Abstimmung durchzuführen, um die Fahrgastzufriedenheit nicht unnötig zu belasten“, macht VRN-Geschäftsführer Dr. Michael Winnes deutlich. Die Testfahrten der DB sind ein wichtiger Schritt, um die Strecke mit ETCS-Technologie und einer Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h in Betrieb nehmen zu können. Der Start des ETCS-Betriebs soll nach Information der Deutschen Bahn in der kommenden Woche erfolgen. Auswirkungen auf den Zugverkehr RE70 und die Fernverkehrslinien verkehren wie gewohnt. Die Linien S8 und S9 entfallen während der genannten Zeiten. 10.01.2024 (Freitag):Letzte Züge morgens:38811 (Zugnummer der DB) – 06:58 Uhr ab Groß-Rohrheim – Mannheim an 07:44 Uhr38769 – 07:26 ab Biblis – Mannheim an 07:5638808 – 06:56 ab Mannheim – Groß-Rohrheim an 07:24 Erste Züge abends:38960 – 15:49 ab Karlsruhe – Mannheim – Groß-Rohrheim an 17:2438773 – 17:02 ab Biblis – Mannheim an 17:41 11.01.2024 (Samstag):Letzte Züge morgens:38917 – 06:04 ab Groß-Rohrheim – Mannheim an 06:3838808 – 06:56 ab Mannheim – Groß-Rohrheim an 07:24 Erste Züge abends:38960 – 16:14 ab Graben-Neudorf – Mannheim – Groß-Rohrheim an 17:2438833 – 17:43 ab Groß-Rohrheim – Mannheim an 18:10 12.01.2024 (Sonntag):Letzte Züge morgens:38917 – 06:04 ab Groß-Rohrheim – Mannheim an 06:3838808 – 06:56 ab Mannheim – Groß-Rohrheim an 07:24 Erste Züge abends:38960 – 16:14 ab Graben-Neudorf – Mannheim – Groß-Rohrheim an 17:2438833 – 17:43 ab Groß-Rohrheim – Mannheim an 18:10 13.01.2024 (Montag):Letzte Züge morgens:38811 – 06:58 ab Groß-Rohrheim – Mannheim an 07:4438769 – 07:26 ab Biblis – Mannheim an 07:5638808 – 06:56 ab Mannheim – Groß-Rohrheim an 07:24 Erste Züge abends:38960 – 15:49 ab Karlsruhe – Mannheim – Groß-Rohrheim an 17:2438773 – 17:02 ab Biblis – Mannheim an 17:41 Der RE70 hält im Zeitraum zwischen 08:00 und 17:00 Uhr außerplanmäßig in Bobstadt.Folgende Abfahrten halten in Bobstadt:7:35 Uhr bis 16:35 Uhr stündlich von Mannheim nach Frankfurt und7:54 Uhr bis 16:54 Uhr stündlich von Groß-Rohrheim nach Mannheim. Pressemeldung VRN, Deutsche Bahn
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Rheinland-Pfalz: Schnelles Vorankommen bei Schleusenreparatur Müden
on 09/01/2025
Fotos MWVLW-RLP. Die rheinland-pfälzische Verkehrs- und Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt hat sich einen Monat nach der Havarie an der Moselschleuse Müden gemeinsam mit der im Bundesverkehrsministerium zuständigen Staatssekretärin Susanne Henckel und Eric Oehlmann, Leiter der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt, erneut ein Bild von der Lage gemacht und sich zum weiteren Vorgehen der Reparaturarbeiten informiert. Schmitt dankte den Mitarbeitern des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes (WSA) für das schnelle Vorankommen. „Es ist beeindruckend, wie schnell hier gearbeitet wurde – und das in einer Zeit vor Weihnachten und zwischen den Jahren, wo man eigentlich auch mal zur Ruhe kommen möchte. Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt, der Bundesanstalt für Wasserbau und des WSA Mosel-Saar-Lahn gilt daher mein außerordentlicher Dank – hier spreche ich für die gesamte Landesregierung. Dank Ihnen konnte der ganz große Schaden für die festsitzenden Binnenschiffe, die Wirtschaft und den Tourismus abgewendet werden. Mein Dank gilt den Ingenieuren, den Technikern, den Kranführen und vor allem den Tauchern, die hier Schwerstarbeit unter widrigsten Bedingungen geleistet haben sowie dem ehemaligen WSA-Amtsleiter Albert Schöpflin, dem ich das Beste für seinen angetretenen Ruhestand wünsche. Dem neuen Amtsleiter Stephan Momper, der bereits aktiv in die gefundenen Lösungen an der Schleuse Müden eingebunden war und seinem Team wünsche ich für die weiteren Arbeiten gutes Gelingen“, so die rheinland-pfälzische Wirtschafts- und Verkehrsministerin Daniela Schmitt, die betonte, dass das Land selbstverständlich auch weiterhin unterstütze, wo es könne. So hat Wirtschafts- und Verkehrsministerin Daniela Schmitt zur Aufrechterhaltung der Lieferketten bereits im Dezember das Sonntagsfahrverbot für jene LKW aufgehoben, deren Lieferungen im Zusammenhang mit der Schleusensperrung stehen und daher über die Straße notwendig geworden sind. (Allgemeine_Ausnahmegenehmigung_Sonn-_und_Feiertagsfahrverbot_Unfall_Moselschleuse_Mueden.pdf) Auch mit dem Hafen Trier als alternatives Logistikkreuz steht das rheinland-pfälzische Verkehrsministerium seit der Havarie Anfang Dezember selbstverständlich in engem Austausch. Die Ministerin betonte in diesem Zusammenhang auch, wie wichtig der Ausbau aller zehn deutschen Schleusen an der Bundeswasserstraße Mosel mit einer zweiten Schleusenkammer sei, damit den Unternehmen verlässliche Lieferketten bereit stünden. Am heutigen 8. Januar ist der Unfall an der Moselschleuse Müden genau einen Monat her. Bei den Arbeiten ist das WSA samt Taucherinnen und Tauchern extrem schnell vorangekommen. Die Notschleusungen waren bereits am 27. Dezember abgeschlossen. Ein Ersatzschleusentor soll bereits bis Ende Januar statt wie ursprünglich vorgesehen Ende März eingebaut und betriebsbereit sein. „In knapp zwei Wochen wurde 74 Binnenschiffen im Mehrschichtbetrieb – quasi im Akkord – der Zugang zum Rhein ermöglicht. Damit konnten die berechtigten Existenzängste vieler Binnenschifferfamilien genommen werden. Viel früher als ursprünglich geplant, konnte diese wichtige Etappe gemeistert werden“, betonte die Ministerin. Auf dem WSV-Bauhof in Trier wird unterdessen unter Hochdruck das Ersatzschleusentor technisch aufgerüstet und für den Schleusenbetrieb vorbereitet. Das Ersatzschleusentor soll nach jetzigem Zeitplan – sofern hohe Pegelstände der Mosel dies nicht verhindern – mit einem bundeseigenen Arbeitsschiff ab dem 14. Januar 2025 zur Schleuse Müden transportiert werden. Unterdessen sind an der Moselschleuse Müden mit der Trockenlegung der Schleusenkammer und dem Gerüstbau auch die Reparaturarbeiten unter anderem an den Betonwänden und die Vorbereitungen für den Einbau des insgesamt 80 Tonnen schweren Schleusentores angelaufen. Der Einbau des Tores ist für Ende Januar vorgesehen, so dass nach erfolgreichen Probeschleusungen ab Februar der normale Betrieb wieder starten kann. Für den Bund erklärte Staatssekretärin Susanne Henckel: „Ich bin beeindruckt und dankbar für die Kreativität, den Mut und Entscheidungs-freude unserer Expertinnen und Experten. Dank des effektiven Notfallmanagements konnte in Rekordgeschwindigkeit eine Lösung für die über 70 eingeschlossenen Schiffe, deren Besatzungen und Familien gefunden werden. Dieser Zwischenfall hat erneut ein Schlaglicht auf die Bedeutung der Binnenwasserstraßen für die Aufrechterhaltung unserer Lieferketten gezeigt. Acht Millionen Gütertonnen pro Jahr, Anteile der Rohölversorgung Luxemburgs, die An- und Ablieferung der Dillinger Stahlwerke und die großen Getreidetransporte aus Lothringen unterstreichen, wie wichtig eine funktionierende und verlässlich nutzbare Infrastruktur für uns als Wirtschaftsnationen ist.“ Eric Oehlmann, Leiter der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt: „Ich bin sehr stolz auf die Leistung der WSV, die wir hier in Müden gezeigt haben und noch zeigen werden. Mir ist wichtig zu betonen, dass es sich um eine Leistung des gesamten WSV Teams handelt. Wir haben bundesweit aus vielen Standorten die notwendigen Spezialisten in Müden zusammengezogen, um schnellstmöglich die Schleuse wiedereröffnen zu können. Der Verkehr muss fließen! Auch danke ich den Spezialisten der BAW, die hier ebenfalls unterstützt haben. Genau wie vielen Firmen aus der Region, die tatkräftig angepackt haben. Durch den hochengagierten Einsatz aller konnten wir das Tempo sogar noch erhöhen, so dass alle betroffenen Schiffe zügig und sicher geschleust wurden. Das war ein technisches Novum und eine großartige Leistung. Und es war eine Idee, die der neue Leiter des WSA Mosel – Stephan Momper- entwickelt hat. Unser nächstes Ziel ist es, die Schleuse Müden Ende Januar wieder in Betrieb zu nehmen. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir dieses Ziel auch erreichen“. Pressemeldung Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau
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NRW: Feuer 3 – Brennendes Bahnhäuschen bei Salzuflen
on 09/01/2025
Foto Freuerwehr Bad Salzuflen. Ein aufmerksamer Bahnfahrer hat auf der Fahrt zwischen Schötmar und Sylbach Feuerschein am Rande der Strecke an einem Gebäude entdeckt und den Notruf gewählt. Unter dem Stichwort „Feuer 3“ rückte die Freiwillige Feuerwehr Bad Salzuflen am Mittwochabend gegen 21.20 Uhr zu einem Firmengelände in die Max-Planck-Straße aus. Bei Eintreffen stand ein ehemaliges Stellwerk der Deutschen Bahn in Vollbrand. Entgegen der ersten Meldung war die angrenzende Halle noch nicht vom Feuer betroffen, allerdings drohten die Flammen sich auszuweiten. Um zur Brandbekämpfung anzugreifen, musste zunächst der Weg zum Gebäude mit Hilfe einer Kettensäge freigeschnitten werden. Erst dann konnten zwei Trupps unter schwerem Atemschutz mit jeweils einem C-Rohr die Böschung hinauf klettern. Nach erstem Löscherfolg gab es eine Durchzündung im Keller, wodurch erneut Flammen aus dem Gebäude schlugen. Die Einsatzkräfte zogen sich aus dem Löschangriff zurück und bereiteten den Schaumangriff von außen vor. Parallel konnte über den Notfallmanager der Deutschen Bahn herausgefunden werden, dass sich im Keller des seit mehreren Jahrzehnten verlassenen Gebäudes ein Heizöltank befindet. Dieser wurde mit Schwerschaum geflutet und das Feuer so unter Kontrolle gebracht. Aufgrund der Unfallgefahr und Einsturzgefährdung war das Betreten des Gebäudes nicht mehr möglich. Menschen befanden sich zu keinem Zeitpunkt in den Räumlichkeiten. Um die Bevölkerung vor der Rauchentwicklung zu warnen, wurden die Apps des Bevölkerungsschutzes ausgelöst. Der Bahnverkehr zwischen Schötmar und Sylbach wurde eingestellt. Schneefall und frostige Temperaturen erschwerten zunehmend den eingesetzten Kräften die aufwendigen Nachlöscharbeiten. Während des Einsatzes im Industriegebiet Holzhausen wurde der Grundschutz für Folgeeinsätze durch die Löschgruppe Biemsen-Ahmsen sichergestellt. Die rund 80 Kräfte konnten gegen 4.00 Uhr am frühen Donnerstagmorgen wieder einrücken. Zur Brandursache und Schadenshöhe hat die Polizei die Ermittlungen aufgenommen. Verletzt wurde niemand. Pressemeldung Feuerwehr Bad Salzuflen
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Rheinland-Pfalz/Saarland: 10 Jahre vlexx – Erfolgsgeschichte eines Mobilitätspartners in der Region
on 09/01/2025
Fotos Gerhard Hohl/vlexx, vlexx. Zehn Jahre sind vergangen, seit die ersten vlexx-Züge im Dezember 2014 mit Fahrgästen auf die Strecke gingen. Das Eisenbahnverkehrsunternehmen mit Sitz in Mainz hat sich seither zu einem unverzichtbaren Partner für die Mobilität in Rheinland-Pfalz, dem Saarland, Hessen und darüber hinaus entwickelt. Zum Jubiläum gratulieren die rheinland-pfälzische Mobilitätsministerin Katrin Eder, der saarländische Mobilitätsstaatssekretär Sebastian Thul sowie Verbandsdirektor Michael Heilmann als Vertreter des Zweckverbands Öffentlicher Personennahverkehr Rheinland- Pfalz Süd. Vom Start-up zum regionalen Mobilitätsanker Die Geschichte von vlexx begann mit dem Gewinn der Ausschreibung für das Dieselnetz Südwest im Jahr 2012. Bereits zwei Jahre später, am 14. Dezember 2014, übernahm das neu gegründete Unternehmen den Betrieb unter dem Markennamen vlexx mit knapp 190 Mitarbeitenden – unter anderem auf den Linien RE 3 (Frankfurt – Saarbrücken), RB 33 (Idar- Oberstein – Mainz) und RE 13 / RB 31 (Frankfurt – Kirchheimbolanden). Das erweiterte Fahrplanangebot bietet den Fahrgästen seitdem einen regelmäßigen Takt im gesamten Streckennetz und teils durchgängige Verbindungen nach Frankfurt. Zudem wurde die Strecke Baumholder – Idar-Oberstein (RB 34) reaktiviert. vlexx startete mit 63 fabrikneuen Fahrzeugen vom Typ LINT 54 und 81 mit moderner Ausstattung wie Klimaanlage und Fahrgastinformationssystem. Seitdem wurde das Angebot stetig erweitert, beispielsweise um die saisonalen Wochenendzüge von Mainz und Koblenz nach Wissembourg im Elsass sowie die mittlerweile sehr gut nachgefragten Regionalexpress-Verbindungen zwischen Koblenz und Kaiserslautern. Zuletzt übernahm das Unternehmen im Jahr 2019 mehrere Linien im Elektro- Netz Saarland. Auf den Strecken kommen 21 Talent-3- und fünf Desiro-Züge zum Einsatz. Heute ist vlexx ein mittelständisches Unternehmen mit nahezu 600 Mitarbeitenden und einer Flotte von 89 Fahrzeugen. Die blau-weißen Züge verbinden jährlich 14 Millionen Menschen im vlexx-Netz zuverlässig und umweltfreundlich mit ihren Arbeitsplätzen, Familien und Freizeitangeboten. Seit zehn Jahren schaffen wir für unsere Fahrgäste Verbindungen über drei Bundesländer hinweg. Trotz anfänglicher Herausforderungen haben wir uns durch starken Teamgeist und viel Engagement zu einem der größten Eisenbahnverkehrsunternehmen in Rheinland-Pfalz und dem Saarland entwickelt“, sagt Geschäftsführer Frank Höhler. „Das spiegelt sich auch in der hohen Kundenzufriedenheit wider”, so Höhler weiter. Die jährliche durchgeführten unabhängigen Kundenzufriedenheitsbefragungen, ergeben seit 2015 durchgängig die Schulnote „gut”. Besonders das vlexx-Personal wird von den Fahrgästen sehr positiv bewertet. Seit 2017 vergibt vlexx gemeinsam mit den Aufgabenträgern des Schienenpersonennahverkehrs (SPNV) Zugpatenschaften an Gemeinden und Städte, die im vlexx-Netz liegen. Mit der Patenschaft vertieft vlexx das regionale Engagement als Mobilitätspartner und baut die Zusammenarbeit mit Städten und Gemeinden aus. „Unser Erfolg ist dem starken Team, verlässlichen Partner:innen und treuen Fahrgästen zu verdanken. Wir wollen weiterwachsen, innovativ bleiben und die Regionen noch besser miteinander vernetzen“, ergänzt Höhler. Die rheinland-pfälzische Mobilitätsministerin Katrin Eder sagt: „Um unsere Klimaschutzziele zu erreichen, braucht es eine Mobilitätswende. Starke und gut ausgebaute Nahverkehrsangebote auf denen sich schnell und komfortabel kurze und mittellange Distanzen zurücklegen lassen, sind gerade für Berufspendlerinnen und -pendler wichtig, wenn wir sie zum Umstieg vom Pkw in den Zug bewegen wollen. vlexx ist seit nunmehr zehn Jahren ein wichtiger Mobilitätspartner für uns und unterstützt auch an anderer Stelle wichtige Klimaschutzziele der Landesregierung, zum Beispiel mit dem Bau einer genossenschaftlichen Solaranlage in Mainz, bei der Klimaschutz und regionale Wertschöpfung Hand in Hand gehen.“ Fachkräfte sichern Mobilitätswende und Projekte der Zukunft Jede:r Einzelne im vlexx-Team – sei es aus der Verwaltung, der Werkstatt oder aus dem Fahrbetrieb – leistet Tag für Tag einen Beitrag zur Mobilitätswende. Gemeinsam verbindet vlexx Menschen, reduziert den CO₂-Ausstoß im Verkehr und stärkt den öffentlichen Nahverkehr in der Region. Als zukunftssicherer Arbeitgeber bildet vlexx seit 2013 regelmäßig Quereinsteiger:innen aus und plant weitere Programme, um dem Fachkräftemangel sowie den steigenden Anforderungen der Mobilitätswende gut vorbereitet zu begegnen. Michael Heilmann, Verbandsdirektor des Zweckverbandes Öffentlicher Personennahverkehr Rheinland-Pfalz Süd sagt: „vlexx sorgt als starker Partner des Rheinland-Pfalz Taktes in Rheinhessen und entlang der Nahestrecke für umweltfreundliche Mobilität. Moderne Züge und an vielen Stellen schon modernisierte Bahnstationen ermöglichen an zahlreichen Stationen barrierefreie Lösungen. Dies ist nur mit einem engagierten Team möglich. Vor diesem Hintergrund möchte sich der Zweckverband – stellvertretend für die SPNV-Aufgabenträger – für das große Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den letzten 10 Jahren bedanken. Sie sind tagtäglich der erste Ansprechpartner der Kundinnen und Kunden und repräsentieren das Unternehmen in hervorragender Weise.“ In den kommenden Jahren wird vlexx gemeinsam mit dem Saarland die Umrüstung von elektrischen Fahrzeugen auf Batterieantrieb vorantreiben. Das durch hohe Investitionen geförderte Projekt ist – neben der Einführung der S-Bahn Saarland – ein wichtiger Baustein für die Mobilitätswende im Saarland. „Mit dem Markteintritt von vlexx wurde ein neues Kapitel im Schienenpersonennahverkehr in Südwestdeutschland aufgeschlagen. In den vergangenen 10 Jahren hat sich vlexx als verlässlicher Partner etabliert. Doch das kann nur der Anfang gewesen sein“, sagt der saarländische Mobilitätsstaatssekretär Sebastian Thul. „Ab dem Fahrplanwechsel am Sonntag wird im Saarland sukzessive ein S-Bahn-Netz mit einem 20-Minuten-Takt im Verdichtungsraum sowie gut aufeinander abgestimmten Anschlüssen an den Knotenbahnhöfen eingeführt. Ein weiteres Zukunftsprojekt ist die Reaktivierung der Bahnstrecken im Saarland. Diese Vorhaben können nur in guter Zusammenarbeit umgesetzt werden. So arbeiten wir alle täglich daran, die Mobilität der Zukunft weiterzuentwickeln. Gerade der Schiene kommt dabei eine herausragende Bedeutung zu.“ Pressemeldung vlexx Gmbh
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on 08/01/2025
Fotos Erhard Pitzius. Im Dezember 2014 übernahm VLEXX die Line RE 3 von Saarbrücken nach Mainz/Frankfurt am Main. Der Start verlief wie meist am Anfang eines neuen Verkehrsvertrages etwas holprig aber über die Jahre hinweg hat sich die Linie stabilisiert. Verwundert hatte damals in der Ausschreibung die lange Vertragsdauer der Line RE3 von 22,5 Jahren. Vom DB Rot ging es über in VLEXX Blau und nach der ungeliebten nicht barrierefreien Bauereihe 612 (Wackeldackel) fahren nun Triebwagen der Baureihen 620 und 622 (LINT) über die Gleise. Zwischenzeitlich gab es bei VLEXX auch Personalprobleme aber zur Zeit läuft es ziemlich rund im Unternehmen, welches nun gut 600 Mitarbeiter beschäftigt und 89 Fahrzeuge betreibt, denn es kamen weitere Strecken hinzu, im Dezember 2019 gewann VLEXX das Los 2 des Elektronetzes Saar und so betreibt VLEXX neben dem RE3 auch die Regionalbahnen 72,73,74 und 76 im Norden und Osten des Saarlandes. Die Linie RE3 hat leider oft Probleme mit den Fahrgastkapazitäten, oft fährt nur ein Triebwagen der Baureihe 620 oder in Doppeltraktion ein 620er und ein 622er LINT Triebwagen und so kommt es oft zu Überfüllungen und Gedränge. Ein LINT81 hat 270 Sitzplätze, ein LINT 54 160 Sitzplätze, eigentlich gefordert in der Ausschreibung der Linie RE3 waren 540 Sitzplätze. Daher müssten eigentlich immer zwei Triebwagen der BR 620 (LINT81) in Doppeltraktion fahren, auch hier haben es die Aufgabenträger in zehn Jahren nicht geschaft Abhilfe zu schaffen. Auch in Rheinland-Pfalz (Hessen) wuchs das Streckennetz von VLEXX. Heute betreibt das Unternehmen sechs Regionalexpress Linien, zehn Regionalbahnlinien und drei Linien mit Ausflugsverkehr wie Weinstraßenexpress, Elsaßexpress und Nationalparkexpress. Leider noch nicht umgesetzt wurde der Umbau von sechs Talent 3 Triebwagen zu BEMU Fahrzeugen für die RB72, obwohl das Projekt vom Bundesverkehrsministerium mit acht Millionen Euro gefördert wird, so verkehren (überwiegend unter Fahrdraht) immer noch Dieseltriebwagen auf der RB72 Saarbrücken – Lebach Jabach. Sind wir gespannt wie die Betreiberlandschaft nach Ende der Verkehrsverträge (im Saarland 2034 und 2036) aussehen wird. Pressemeldung Plattform Mobilität SaarLorLux e.V.
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on 08/01/2025
Zur Eröffnung des Europäischen Kulturhauptstadtjahres am 18. Januar 2025 erwarten die Veranstalter in Chemnitz rund 80.000 Besucher. Für diesen Tag hat der VMS Zusatzverkehre bei Partnerunternehmen bestellt. Darüber hinaus können Fahrgäste bereits seit Jahresbeginn ein günstiges Kulturhauptstadtticket kaufen, das verbundweit gilt. Überwiegend gilt im Eisenbahnnetz rund um Chemnitz ein Stundentakt. In Stoßzeiten ist auch ein 30-Minuten-Takt, an Wochenenden ein 2-Stunden-Takt möglich. Diesen Regelverkehr verdichten der VMS und seine Partner am Sonnabend, 18. Januar 2025, teilweise bis nach Mitternacht mit 76 Zusatzzügen: • IC 17 Berlin – Chemnitz: Zusatzfahrten am 18. und 19. Januar 2025 jeweils um 08:45 Uhr ab Berlin Hbf und um 16:52 Uhr ab Chemnitz Hbf (Hinweis: geänderter Zwischenhalt),• Regionalexpress RE 3 (Dresden <> Chemnitz <> Hof), Mitteldeutsche Regiobahn (MRB): Im Tagesverkehr fahren alle RE 3 verstärkt (Fünfteiler plus Dreiteiler). Eine zusätzliche Verbindung 22:06 Uhr ab Chemnitz nach Dresden,• RE 6 (Chemnitz <> Leipzig), MRB: 2 Zusatzzüge für den späten Abreiseverkehr 23:31 Uhr und 0:31 Uhr ab Chemnitz,• RE 6E (Chemnitz <> Riesa <> Leipzig), MRB: 10 Zusatzzüge zwischen 12 und 20 Uhr zur Entlastung der RE 6-Stammstrecke,• Regionalbahn RB 30 (Chemnitz <> Dresden), MRB: 2 Zusatzzüge jeweils 0:30 Uhr nach Dresden und Zwickau,• RB 45 (Chemnitz <> Döbeln/Riesa), MRB: 12 Zusatzzüge verdichten Fahrplan auf Stundentakt zwischen Chemnitz und Döbeln bzw. abends nach Riesa,• RB 80 (Chemnitz <> Annaberg-B. Süd), Erzgebirgsbahn (EGB): 5 Zusatzzüge zur Verdichtung des Fahrplanes auf einen Stundentakt sowie eine späte Abreisemöglichkeit 0:36 Uhr ab Chemnitz Hbf,• RB 81 (Chemnitz <> Olbernhau-Grünthal), EGB: 14 Zusatzzüge zur Verdichtung auf Stundentakt sowie eine späte Verbindung 0:10 Uhr ab Chemnitz Hbf,• C11 (Chemnitz <> Stollberg), City-Bahn Chemnitz (CBC): 15 Zusatzzüge zur Verlängerung des Halbstundentaktes bis in den Abend,• C14 (Chemnitz Technopark <> Thalheim), CBC: 14 Zusatzzüge zur Verlängerung des Halbstundentaktes zwischen Chemnitz und Thalheim bis in den Abend. Die C-Linien der City-Bahn Chemnitz verkehren am 18. Januar aufgrund festbedingter Sperrungen nicht durch das Stadtzentrum. Die Linien C13 aus Burgstädt, C14 aus Mittweida und C15 aus Hainichen verkehren nur bis zum Hauptbahnhof. Aus Richtung Aue und Thalheim fahren Bahnen der Linien C13 und C14 über die Haltestelle Annenplatz weiter nach Altchemnitz und zurück. Die Linie C11 fährt über die Haltestelle Annenplatz zum Technopark. Auch 49 Zusatzbusse bestellt der VMS, so verkehren die folgenden „PlusBus“-Linien während der Veranstaltungszeiten im Stundentakt und damit doppelt so häufig wie an normalen Samstagen: • „PlusBus“ 207 (Chemnitz <> Marienberg), Regionalverkehr Erzgebirge (RVE),• „PlusBus“ 210 (Chemnitz <> Annaberg-Buchholz), RVE,• „PlusBus“ 251 (Chemnitz <> Hohenstein-Ernstthal): Regionalverkehr Westsachsen (RVW),• „PlusBus“ 526 (Chemnitz <> Limbach-Oberfrohna), RVW,• „PlusBus“ 650 (Chemnitz <> Penig), Regiobus Mittelsachsen (RBM). Die vom VMS beauftragten Verkehrsunternehmen MRB, EGB, CBC, RVE, RVW und RBM werden auf ihren Internetseiten über die Fahrtzeiten und -wege informieren. Zusätzlich sollen die Fahrten in elektronischen Auskunftsmedien erscheinen. Verkehrsangebot CVAG im Stadtgebiet Chemnitz Die Chemnitzer-Verkehrs AG (CVAG) sorgt in den Nachmittags- und Abendstunden für ein verdichtetes Fahrangebot im Stadtgebiet Chemnitz. Im Zeitraum von 15 bis 22:45 Uhr verkehren die Busse und Straßenbahnen im selben Takt wie montags bis freitags. Die genauen Fahrzeiten werden Sie in der Elektronischen Fahrplanauskunft sowie auf der Website der CVAG finden: https://www.cvag.de Kulturhauptstadtticket Als zusätzlichen Service gibt es für die Besucher der Stadt ein „Kulturhauptstadtticket“. Dieses gilt im gesamten Jahr 2025 an drei aufeinanderfolgenden Tagen im gesamten Verbundraum und kostet pro Person 25 Euro. Auch für Gruppen lohnt sich das Ticket: Für bis zu fünf Personen kostet es 50 Euro für 3 Tage. Das Ticket ist unter anderem erhältlich • digital über die Handy-Ticket-Systeme,• konventionell über Fahrausweisdrucker beim Fahrpersonal, über stationäre Fahrausweisautomaten und ausgewählte Service-Center der Verkehrsunternehmen und• in Kulturhauptstadtticket-Verkaufsstellen. Weitere Informationen stehen auf https://2025.vms.de/kulturhauptstadtticket/. Pressemeldung Verkehrsverbund Mittelsachsen GmbH
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Berlin: BVG 2024 mit vielen Einstellungen und Fahrgastfahrten
on 08/01/2025
2024 war für die BVG ein herausforderndes Jahr. Kurz vor Weihnachten stellte der Vorstand seine Pläne für eine nachhaltige Entwicklung des Unternehmens vor. Oberstes Ziel der BVG ist es, den Fahrgästen in Berlin wieder einen stabilen und verlässlichen ÖPNV zu liefern. Die Zahlen der Jahresbilanz 2024 zeigen, dass die Nachfrage nach umweltfreundlicher Mobilität in der Stadt ungebrochen ist und immer mehr Menschen im Alltag auf Bus und Bahn setzen. Im Jahr 2024 verzeichnete die BVG nach vorläufigen Zahlen knapp 1,12 Milliarden Fahrgastfahrten. Das ist ein Plus von mehr als 50 Millionen gegenüber dem Vorjahr und auf dem Niveau des Rekordjahres 2019. Die „Corona-Delle“ im Berliner Nahverkehr ist überwunden. „Dass wir trotz der bekannten Herausforderungen in Sachen Stabilität, so viele Menschen tagtäglich an ihr Ziel bringen, ist uns ein enormer Ansporn. Die Fahrgäste setzen auf uns. Wir werden zeigen, dass wir die Erwartungen wieder erfüllen können – für die Berliner*innen und alle Gäste unserer Stadt. Das neue Jahr 2025 wird zeigen, dass das Team BVG leistungsfähig und motiviert ist, um die gemeinsamen Ziele zu erreichen”, sagt Henrik Falk, Vorstandsvorsitzender der BVG. Dass das Team BVG nicht nur motiviert, sondern die BVG auch weiterhin eine attraktive Arbeitgeberin ist, zeigt eine andere vorläufige Bilanzzahl. 2024 besetzte die BVG insgesamt rund 2600 Stellen. Damit liegen die Stellenbesetzungen nochmal deutlich über den 2400 aus dem Vorjahr. Stolze 36.000 Bewerbungen gingen 2024 auf Stellenausschreibungen der BVG ein. Durch die erfolgreiche Rekrutierung und die optimierten Abläufe konnte die – vor allem altersbedingt – hohe Fluktuation bei der BVG mehr als ausgeglichen werden. In Summe stieg die Mitarbeitendenzahl zum Jahreswechsel um rund 360 gegenüber dem Vorjahr. Die operativen Bereiche, wo wichtige Fachkräfte am dringendsten gefragt sind, wuchsen gegenüber 2023 um 210 Mitarbeitende. „Das Team hat 2024 großartige Arbeit geleistet, um in einer schwierigen Arbeitsmarktlage zu bestehen“, sagt BVG-Personalvorständin Jenny Zeller-Grothe. „Die hohe Zahl der Einstellungen zeigt, dass wir schon heute eine der attraktivsten Arbeitgeberinnen in der Metropolregion Berlin-Brandenburg sind. Aber auch in diesem Jahr wollen wir allein im Fahrdienst 800 neue Kolleg*innen einstellen, weitere 300 für die Werkstätten. Daher setzen wir bei den anstehenden Tarifverhandlungen auf gute Lösungen für unsere Mitarbeitenden und das Unternehmen.“ Pressemeldung BVG
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on 07/01/2025
Die Leipziger Verkehrsbetriebe GmbH (LVB) erhält Fördermittel in Höhe von 8,6 Millionen Euro für den Neubau der Betriebswerkstatt Heiterblick. Zusätzlich wurden weitere Fördermittel in Höhe von bis zu 34,9 Millionen Euro für die kommenden drei Jahre in Aussicht gestellt. Die Förderung erfolgt im Rahmen einer Anteilsfinanzierung und entspricht 75 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben des Vorhabens »Stadtbahn Leipzig – Neubau Betriebswerkstatt Heiterblick«. Die Gesamtmaßnahme umfasst den Neubau einer modernen Betriebswerkstatt, die Erweiterung der Energiezentrale, den Umbau und die energetische Sanierung des Sozialgebäudes sowie die Errichtung eines Drehgestelllagers. Darüber hinaus werden eine Unterflurradsatzdrehmaschine, neue Gleisanlagen, Weichen und Fahrleitungsanlagen installiert. Die Umsetzung soll den Betrieb und die Wartung der Straßenbahnflotte nachhaltig verbessern und die Zukunft des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) in Leipzig sichern. »Die Förderung dieses wichtigen Infrastrukturprojekts unterstreicht die Bedeutung des ÖPNV für die Mobilitätswende und die Stärkung nachhaltiger Verkehrssysteme. Mit der neuen Betriebswerkstatt schaffen wir die Grundlage für eine moderne und leistungsfähige Straßenbahnflotte in Leipzig,« betonte Dr. Saskia Tietje, Präsidentin des Landesamtes für Straßenbau und Verkehr. Die Förderung basiert auf der Richtlinie des Sächsischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr über die Gewährung von Fördermitteln im öffentlichen Personennahverkehr. Ziel dieser Richtlinie ist es, die Rahmenbedingungen für den ÖPNV im Freistaat Sachsen zu verbessern und so einen wichtigen Beitrag zu einer umweltfreundlichen und zukunftsorientierten Mobilität zu leisten. Die Zuwendung für das Projekt in Leipzig stellt einen bedeutenden Meilenstein in der Umsetzung dieser Zielsetzung dar und zeigt, wie gezielte Investitionen die Infrastruktur und Leistungsfähigkeit des ÖPNV nachhaltig stärken können. Pressemeldung Landesamt für Straßenbau und Verkehr
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Hessen: NVV hat Ticketing-Systems auf das Kasseler Technologie-Unternehmen Yatta umgestellt
on 07/01/2025
Zum 6. Januar 2025 hat der Nordhessische VerkehrsVerbund (NVV) das sogenannte Ticketing-System für den Verkauf digitaler Fahrkarten umgestellt: Der Kauf digitaler Tickets mittels der NVV-App oder auf den Internetseiten des NVV und seiner Partner ist ab sofort schneller und einfacher. Hierbei setzt der NVV auf das Softwaresystem des Kasseler Technologieunternehmens Yatta. Für den NVV-Geschäftsführer Marian Volmer ist dies ein weiterer Schritt, den öffentlichen Nahverkehr zugänglicher zu gestalten: „Wir möchten den Menschen den Einstieg in Bus und Bahn so einfach wie möglich machen – ohne technische Hürden oder umständliche Prozesse. Die Digitalisierung ist dazu ein wichtiger Schlüssel: Wir möchten unseren Fahrgästen den Service bieten, den sie in der heutigen Zeit auch zu Recht erwarten dürfen. Dazu gehören beim Online-Kauf und -Verkauf moderne Benutzeroberflächen und innovative Technologien. Das auch im ÖPNV zu bieten, setzen wir jetzt um.” Die nächsten Schritte zum digitalen Ticketkauf Bereits seit vielen Jahren können Fahrgäste ihre Tickets digital über die NVV-App erwerben. Und nun ist das System umgestellt und wird sukzessive erweitert: Mit der Integration von Yatta Checkout in der App ist der Ticketkauf stärker auf den Nutzer zentriert und in seine bestehenden Smartphone-Funktionen integriert. Dazu richten sich die Fahrgäste mit ihrer E-Mail-Adresse ein Nutzerkonto ein – oder melden sich mittels eines bestehenden Nutzerkontos von Google, Apple, Microsoft o.ä. an. Auf der NVV-Webseite ist die entsprechende Anmeldung für das neue System möglich. Die NVV-App hat am 6. Januar ein neues Update erhalten – und der Ticketkauf ist seitdem auf Yatta Checkout umgestellt. Wichtig zu wissen: Zu diesem Zeitpunkt müssen die Fahrgäste die NVV-App aktualisieren und können sich dann mit ihren neuen Zugangsdaten anmelden, Fahrkarten erwerben und den ÖPNV sowie die Region genießen. Das sind die wichtigsten Neuerungen: • Schlankes Nutzerkonto mit einfachem ZugangFahrgäste können sich mit ihrer E-Mail-Adresse oder auch über sogenannte Social Logins mittels ihrer Nutzerkonten von Google, Apple, Microsoft o.ä. anmelden. Für den Fahrkartenkauf erforderliche Informationen und alle Rechnungen sowie – später auch – Fahrkarten-Abonnements werden dort abgelegt und können dort bearbeitet werden. • Erweiterte ZahlungsmöglichkeitenFür den digitalen Ticket-Kauf stehen wahlweise Apple Pay, Google Pay, Kreditkarten-Zahlungen mittels Visa, Mastercard, American Express oder die SEPA-Lastschrift als Bezahlmethoden zur Verfügung. Das Angebot soll von Yatta kontinuierlich ausgebaut und erweitert werden. • Kauf mit einem KlickNach Erstanmeldung und -kauf können mittels der in der NVV-App sicher hinterlegten Zahlungs- und Rechnungsinformationen Fahrkarten in Zukunft per „One Click“-Kauf erworben werden. • Rechnungen direkt per E-MailFahrgäste erhalten ihre Rechnungen bequem per E-Mail oder können diese jederzeit in ihrem Nutzerkonto herunterladen. • Verfügbare NVV-Fahrkarten und TarifeAb 6. Januar 2025 werden zunächst Kurzstrecken- und Einzelfahrkarten sowie Spartickets und MultiTickets über das neue System angeboten. Weitere Ticketarten und dann auch Abonnements sollen in den darauffolgenden Monaten sukzessive hinzukommen. • Datenschutz und SicherheitDatenschutz und Datensicherheit sind mit dem neuen System ebenfalls gewährleistet und zukunftssicher aufgestellt. • Internationalität & MehrsprachigkeitDie neuen Funktionen sind zunächst in Deutsch und Englisch verfügbar; weitere Sprachen mögen – je nach Bedarf – in Zukunft hinzukommen. • Human-centric DesignDas neue IT-System soll ein zugleich schlankes und effektives Design vorweisen und die Bedürfnisse der Nutzer, d.h. der Menschen, voranstellen. Dazu sollen sukzessive weitere Funktionen und Erweiterungen sowie Verbesserungen hinzukommen. Weitere Informationen und eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Anmeldung finden sich auf folgender Webseite: https://www.nvv.de/nvv-app-neues-ticket-kaufsystem. Der Software- und Technologiepartner des NVV Für das neue IT-System – das sogenannte Digitale Ticketing-System – hatte der Nordhessische VerkehrsVerbund (NVV) 2024 eine europaweite Ausschreibung durchgeführt. Neben der Wirtschaftlichkeit und der Erfüllung zahlreicher funktionaler Anforderungen einschließlich der Besonderheiten des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV), waren vor allem auch innovative Konzepte gefragt. Hierbei hat sich das in Kassel gegründete und ansässige Technologie- und Software-Unternehmen Yatta im Bewerberkreis erfolgreich durchgesetzt. Yatta wurde einst aus dem Lehrstuhl für Software Engineering an der Universität Kassel ausgegründet und hat sich seitdem kontinuierlich weiterentwickelt. Inzwischen ist das Unternehmen in Kassel im Science Park sowie in Frankfurt in der Nähe zur Alten Oper ansässig. Zu den Kunden des Unternehmens gehören bekannte Mittelständler und Konzerne, darunter auch solche aus der Region, wie die SMA Solar Technology AG. Die sogenannte Yatta Plattform des Unternehmens für den Vertrieb digitaler Produkte und Dienste wird darüber hinaus beispielsweise von SIGS DATACOM, einer Tochter der Heise Gruppe, eingesetzt. Demnächst wird sie also auch für den NVV und seine Partner für den digitalen Ticketverkauf im öffentlichen Nahverkehr in Nordhessen und darüber hinaus eingesetzt. „Die Integration des Yatta Checkout und seiner Funktionen für Fahrkarten im ÖPNV, ermöglichen den Fahrgästen eine einfachere Handhabung der NVV-App und sorgen für einen reibungslosen digitalen Kaufprozess“, führt Marian Volmer weiter aus. „Wir freuen uns sehr, hierfür einen innovativen, – auch in der Startup-Szene und der Wirtschaft – engagierten und starken Partner aus der Region gefunden zu haben. Das zeigt auch, welches Potenzial in Nordhessen schlummert.“ Eine smarte Region und ein digitales Ökosystem in Nordhessen „Wir freuen uns, mit dem NVV zusammenzuarbeiten und die digitale Zukunft des öffentlichen Nahverkehrs in Nordhessen aktiv mitzugestalten, anstatt sie anderen zu überlassen“, sagt Manuel Bork, Co-Geschäftsführer und Mitgründer von Yatta. „Unser Ziel ist es, offene digitale Ökosysteme aufzubauen und zu entwickeln, die den Menschen dienen und sie begeistern. Wir glauben, nur auf diese Weise erreichen wir die Bürgerinnen und Bürger – und gewinnen sie für Fortschritt und neue Technologien.“ Dazu haben sich der NVV und Yatta in Hessen zusammengetan und gemeinsam auf den Weg gemacht. Die Gemeinschaft ist aber für weitere Partner offen und steht dafür gerne zur Verfügung. Pressemeldung NVV
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Mecklenburg-Vorpommern: Mukran Port startet mit neuer Führung ins Jahr 2025
on 07/01/2025
Foto Medienbüro am Reichstag/Stella Scheibenzuber. Der Mukran Port begrüßt zum Jahresbeginn Henry Forster als neuen Geschäftsführer der Fährhafen Sassnitz GmbH. Staatssekretärin Ines Jesse aus dem Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Mecklenburg-Vorpommern und Leon Kräusche, Bürgermeister sowie Vertreter des Hauptgesellschafters Stadt Sassnitz, heißen ihn heute gemeinsam offiziell im Beisein der Mitarbeitenden zum Amtsantritt willkommen. Ines Jesse: „Der Hafen Sassnitz-Mukran ist ein starker Partner im Ostseeraum. Er ist ein zentraler Baustein in unserem Zukunftskonzept für die maritime Wirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern und für die Energiewende in MV und Deutschland. Entsprechend wichtig sind die Arbeit und der große Einsatz aller Menschen, die hier tätig sind. Auch in seiner Funktion als Installations- und Wartungshafen für die Offshore-Industrie ist der Hafen längst ein Schlüsselstandort für den gesamten Ostseeraum. Henry Forster bringt umfassende Erfahrung und Fachkompetenz in den für den Standort wichtigen Bereichen Energie und Logistik mit. Seine starken Verbindungen zu nationalen und internationalen Partnern versprechen wertvolle Impulse für die strategische Weiterentwicklung des Hafens.“ „Mit Henry Forster haben wir einen erfahrenen und engagierten Geschäftsführer gewonnen, der nicht nur den Ostseeraum und die spezifischen Anforderungen unseres Hafens hervorragend kennt, sondern mit seiner langjährigen Industriekompetenz und Markterfahrung auch über umfassende Kenntnisse der relevanten Marktbedingungen und der wirtschaftlichen Dynamik verfügt. Darüber hinaus wird seine Expertise in der Unternehmenstransformation dazu beitragen, unseren Fährhafen zum modernen Multifunktionshafen mit den angeschlossenen Industrieflächen weiterzuentwickeln und damit den Hafenstandort Mukran Port und seine wirtschaftliche Bedeutung nachhaltig stärken“, sagt Leon Kräusche. Henry Forster tritt die Nachfolge von Harm Sievers an, der die Fährhafen Sassnitz Gmbh über viele Jahre erfolgreich geleitet hat und Anfang Oktober 2024 altersbedingt aus dem Unternehmen ausgeschieden ist. Pressemeldung Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit
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NRW: S 11-Ausbau – Planungsunterlagen für Abschnitt Köln Messe/Deutz ab nächster Woche einsehbar
on 07/01/2025
Foto Go-Rheinland. Neues Jahr, nächster Meilenstein: Nachdem das Projektteam für den S 11-Ausbau zwischen Bergisch Gladbach und Köln erst im Herbst 2024 die Planungsunterlagen für den Abschnitt rund um den Deutzer Bahnhof (Planfeststellungsabschnitt (PFA) 1.2) beim Eisenbahn-Bundesamt (EBA) eingereicht hat, folgt in diesem Monat bereits die Offenlage der Unterlagen. Interessierte Bürger*innen sowie Interessensverbände haben in der Zeit von Montag, 13. Januar bis einschließlich Mittwoch, 12. Februar 2025, die Möglichkeit, die Planfeststellungsunterlagen online (unter eba.bund.de/bekanntmachungen) einzusehen. Auf Antrag ist die Einsichtnahme in die Planunterlagen in Papierform in den Räumlichkeiten des Eisenbahn-Bundesamtes, Außenstelle Köln, zu den üblichen Geschäftszeiten möglich; um vorherige Terminvereinbarung unter der Telefonnummer 0221/91657-113 wird gebeten. Einwendungen können bis einschließlich Freitag, 12. März 2025, ausschließlich beim EBA eingereicht werden. Bürgerinformationsveranstaltung am 20. Januar Über die detaillierten Pläne sowie das Verfahren der Offenlage informiert die DB Interessierte gerne bei einer Bürgerinformationsveranstaltung am Montag, 20. Januar im Hotel Stadtpalais (Deutz-Kalker-Str. 52, 50679 Köln). Die Veranstaltung beginnt um 17 Uhr. Das Projektteam steht vor Ort für Fragen gerne zur Verfügung. Planungen für den Bauabschnitt rund um den Deutzer Messebahnhof Um noch mehr Züge auf die Schiene zu bringen und die Verkehre im dichten Kölner Bahnknoten weiter zu entzerren, baut die DB am Bahnhof Köln Messe/Deutz zwei neue Gleise sowie einen neuen Mittelbahnsteig. Der 215 Meter lange neue Bahnsteig wird 96 Zentimeter hoch und ermöglicht Fahrgästen damit den barrierefreien Einstieg in die S-Bahnen. Hierbei plant die DB auch eine neue Rolltreppe und einen Aufzug für den barrierefreien Zugang zum neuen Bahnsteig. Neuer Haltepunkt in Köln-Kalk Zwischen dem Bahnhof Köln Messe/Deutz und der S-Bahn-Station Köln-Buchforst errichtet die DB zudem einen komplett neuen Haltepunkt: Die künftige Station „Köln-Kalk West“ wird über eine parallel zu den Gleisen verlaufende Rampe auf Höhe des heutigen Odysseums angebunden, die in einer Personenunterführung mündet. Über den 170 Meter langen und 96 Zentimeter hohen Mittelbahnsteig erreichen Fahrgäste die S-Bahn-Züge barrierefrei. Zeitgleich entsteht auch hier ein neuer Aufzug, der die Unterführung mit dem Bahnsteig verbindet. Informationen zum Ausbauprojekt S 11 Um der wachsenden Zahl an Reisenden gerecht zu werden, sorgt die DB – in enger Abstimmung mit go.Rheinland – mit den zahlreichen Neu- und Ausbauprojekten für mehr Kapazität im vielbefahrenen Eisenbahnknoten Köln. Dazu gehört auch der S-Bahn-Ausbau zwischen Bergisch Gladbach und Köln. Nach Abschluss der Bauarbeiten werden die S 11 sowie die neu hinzukommenden S-Bahn-Linien S 10 und S 14 zwischen Bergisch Gladbach und Köln in der Hauptverkehrszeit annähernd im 5-Minuten-Takt unterwegs sein können. Aktuell fährt die S 11 auf dieser Strecke alle 20 Minuten. Um den Takt zwischen Bergisch Gladbach und Köln zu verkürzen, ist der Bau eines zweiten Gleises notwendig. Auf der Strecke baut die DB auch alle Stationen zwischen Köln-Holweide und Bergisch Gladbach barrierefrei aus oder errichtet sie komplett neu. Mehr Informationen zum Ausbau der S 11 finden Sie online unter https://bahnknoten-koeln.deutschebahn.com/ Pressemeldung Go-Rheinland
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Mecklenburg-Vorpommern: Neue barrierefreie Bahnstation „Schwerin Industriepark“ feierlich eröffnet
on 06/01/2025
Fotos Deutsche Bahn/Volker Emersleben. Mecklenburg-Vorpommerns Landeshauptstadt hat nach nur zweimonatiger Bauzeit eine neue Bahnstation: „Schwerin Industriepark“. DB-Konzernbevollmächtigter Alexander Kaczmarek eröffnete den barrierefreien Haltepunkt gemeinsam mit Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig, Schwerins Oberbürgermeister Dr. Rico Badenschier, Geschäftsführer der VMV-Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern mbH Daniel Bischof, Geschäftsführer der Ostdeutschen Eisenbahn GmbH (ODEG) Stefan Neubert und Vorstand Personenbahnhöfe Ralf Thieme. Bereits seit Fahrplanwechsel am 15. Dezember profitieren Mitarbeitende der ansässigen Unternehmen im Industriestandort und alle anderen Reisenden vom neuen Halt auf der Strecke Rehna–Schwerin–Parchim. Vorstand Personenbahnhöfe DB InfraGO AG Ralf Thieme: „Gute Nachrichten für die Landeshauptstadt: Mitarbeitende der Unternehmen im Industriepark Schwerin können ihr Auto künftig stehen lassen, denn nun hält der Zug quasi vorm Werkstor. Mit dieser neu gebauten Station zeigt die DB, dass sie auch die Bedürfnisse der Pendlerinnen und Pendler in der Fläche im Blick hat. 2025 verbessern wir für unsere Reisenden viele Stationen in Mecklenburg-Vorpommern. Allein während der Generalsanierung der Strecke Berlin-Hamburg ab August erneuern wir in Mecklenburg-Vorpommern neun Stationen von insgesamt 28 an der Strecke.“ Ministerpräsidentin des Landes Mecklenburg-Vorpommern Manuela Schwesig: „Mit der Bahnstation Schwerin Industriepark schließen wir den Industriepark besser an die Bahn an. In 12 Minuten ist man vom Hauptbahnhof hier. Wir werden in einem Flächenland wie Mecklenburg-Vorpommern immer Autos brauchen. Aber ich bin davon überzeugt, dass wir mehr Verkehr auf die Schiene verlagern können, wenn das Gesamtpaket stimmt: gute Verbindungen zu guten Preisen.“ Oberbürgermeister Dr. Rico Badenschier: „Dieser Haltepunkt ermöglicht die Anbindung unseres Industrieparks im stabilen Stundentakt. Beschäftigte und Geschäftsreisende gelangen so in wenigen Minuten mit der Bahn in die Schweriner Innenstadt. Eine Anbindung in dieser Frequenz hätten wir mit Bussen unseres Nahverkehrs nicht wirtschaftlich darstellen können!“ Geschäftsführer der VMV-Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern mbH Daniel Bischof: „Die Inbetriebnahme der neuen Verkehrsstation ist der Schlusspunkt der 2019 mit der DB AG vereinbarten Rahmenvereinbarung zur Stationsoffensive. Mit der neuen Station verbessert sich die Erreichbarkeit des Industrieparks mit öffentlichen Verkehrsmitteln erheblich.“ Geschäftsführer der ODEG Stefan Neubert: „Wir freuen uns, dass wir als ODEG die neue Station Schwerin Industriepark seit dem Fahrplanwechsel bedienen dürfen. Der Industriepark Schwerin ist nicht nur ein bedeutendes Wirtschaftszentrum in der Region, sondern auch ein Symbol für die Zukunftsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Schwerin. Es erfüllt uns mit Stolz, als ODEG Teil dieses Projekts zu sein und die Mitarbeitenden der ansässigen Unternehmen zuverlässig, sicher und nachhaltig an ihren Arbeitsplatz zu bringen.“ Das Land Mecklenburg-Vorpommern und die Deutsche Bahn haben rund 1,9 Millionen Euro in die neue Bahnstation „Schwerin Industriepark“ investiert. Die Station ist mit einem 100 Meter langen Bahnsteig ausgestattet, der barrierefrei zugänglich ist und einen stufenfreien Zugang zum Zug ermöglicht. Die Beleuchtung ist energiesparend. Im Januar folgen noch Bahnsteigmobiliar, ein Wetterschutzhaus und das Bahnsteiggeländer. Pressemeldung Deutsche Bahn
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Bayern: Stadtwerke München bereiten sich auf den Winter vor
on 06/01/2025
Die Stadtwerke München GmbH hat im Amtsblatt der Europäischen Union die Lieferung von vier Zweiwege-Multifunktionsfahrzeugen mit Winterdienstausrüstung ausgeschrieben (5814-2025). Die Stadtwerke München GmbH beabsichtigen, für den Bereich Mobilität Schiene Tram vier Zweiwege-Multifunktionsfahrzeuge zu beschaffen. Die Fahrzeuge sind für den Einsatz im Winterdienst (Räumen und Streuen) sowie für Arbeiten zum Gleisunterhalt (Grünschnitt, Heben und Transport auf der Schiene, sowie die Reinigung von Haltestellen) vorgesehen. Neben den Vorgaben der BOStrab und den einschlägigen Normen sind die Fahrzeuge auch speziell nach den München spezifischen Anforderungen zu konstruieren. Für das Zulassungsverfahren der Fahrzeuge durch die Technische Aufsichtsbehörde der Regierung von Oberbayern sind zudem umfangreiche technische Dokumentationen zu erstellen. Frist für den Eingang der Angebote ist der 03/02/2025. Quelle EU-Amtsblatt
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on 13/01/2025
Die Deutsche Bahn (DB) lädt alle Interessierten herzlich zu Bürgersprechstunden zur Planung der Neubaustrecke Frankfurt – Mannheim im Abschnitt Zeppelinheim –Darmstadt Nord (PFA1) ein. Anlass ist die Offenlage der Planfeststellungsunterlagen durch das Eisenbahn-Bundesamt (EBA), die vom 8. Januar bis 7. Februar stattfindet. Während dieser Zeit haben Kommunen, Behörden, Verbände sowie Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, die Planung einzusehen und sich dazu zu äußern – ein wichtiger Schritt im Genehmigungsverfahren für die künftige neue Bahnstrecke. Die Sprechstunden in den Kommunen bieten Interessierten Gelegenheit, sich aus erster Hand über die Planungen zu informieren, Fragen zu den Planfeststellungsunterlagen zu klären und Anliegen direkt mit den Projektverantwortlichen zu besprechen. Die Termine finden jeweils von 14 bis 18 Uhr statt: • Montag, 20. Januar: Zeppelinheim (Neu-Isenburg)Bürgerhaus Zeppelinheim, Kapitän-Lehmann-Str. 2, 63263 Neu-Isenburg • Dienstag, 21. Januar: Mörfelden-WalldorfMagistratszimmer (2. Stock), Westendstraße 8, 64546 Mörfelden-Walldorf • Mittwoch, 22. Januar: Gräfenhausen (Weiterstadt)Bürgerhaus Gräfenhausen, Schloßgasse 15, 64331 Weiterstadt Ein Großteil der Planunterlagen sind auf der Projektwebseite oder vollständig auf der Internetseite des Eisenbahn-Bundesamtes einsehbar. Die geplante neue Bahnstrecke zwischen Frankfurt am Main und Mannheim verbindet die Ballungsräume Rhein-Main und Rhein-Neckar und stellt in Zukunft eine zentrale Verbindung im Schnellfahrnetz der Deutschen Bahn dar. Der nördlichste Planfeststellungsabschnitt (PFA 1) von Zeppelinheim bis Darmstadt Nord ist etwa 15 Kilometer lang und verläuft größtenteils entlang der Autobahn A5. Im Oktober 2024 hat die DB den Antrag auf Planfeststellung beim Eisenbahn-Bundesamt eingereicht. Vom 8. Januar bis 7. Februar findet die Offenlage der Planunterlagen durch das Eisenbahn-Bundesamt statt. Informationen zum Projekt Neubaustrecke Frankfurt–Mannheim unter www.frankfurt-mannheim.de. Die Neubaustrecke Frankfurt–Mannheim ist Teil des Infrastrukturentwicklungsprogramms Frankfurt RheinMain plus, das gemeinsam vom Bund, dem Land Hessen, der Stadt Frankfurt am Main, dem Rhein-Main-Verkehrsverbund und der DB AG vorangetrieben wird. Weitere Informationen unter www.FRMplus.de. Pressemeldung Deutsche Bahn
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Bayern: In 2024 weitere 28 barrierefreie Stationen in Bayern geschaffen
on 13/01/2025In 2024 ist das Bahnnetz in Bayern durch Aus- oder Neubau von Bahnhalten um 28 barrierefreie Ein- und Ausstiegsmöglichkeiten gewachsen. „Damit sind wir im vergangenen Jahr unserem Ziel, bis 2028 weitere 100 Stationen im bayerischen Bahnnetz barrierefrei auszubauen, einen großen Schritt nähergekommen“, sagt Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter. Mit der Eröffnung des barrierefreien Bahnhofs in Kolbermoor wurde im vorigen Jahr ein wichtiger Meilenstein erreicht: Die Hälfte aller Stationen in Bayern ist seither barrierefrei. Aktuell sind 546 von 1.071 Bahnhöfen und Haltepunkten komplett barrierefrei ausgebaut. Da die meisten Stationen mit hohen Ein- und Aussteigerzahlen bereits barrierefrei ausgebaut sind, profitieren schon heute rund 82 Prozent der Fahrgäste davon. „Mit unserem bayerischen Aktionsprogramm für barrierefreie Stationen, das wir im vergangenen Jahr aufgesetzt haben, werden wir auch in den nächsten Jahren den barrierefreien Ausbau der Stationen in Bayern weiter vorantreiben“, betont Bernreiter. Viele Fahrgäste sind beim Zugfahren auf Barrierefreiheit angewiesen. Hierbei geht es nicht nur um mobilitätseingeschränkte Fahrgäste, sondern auch um Familien mit Kinderwagen und Fahrgäste mit schwerem Gepäck oder Fahrrädern. „Mir ist es wichtig, für alle Menschen Anreize zu setzen, öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen. Denn nur mit Barrierefreiheit schaffen wir eine breite Akzeptanz und Nachfrage in der Bevölkerung“, erklärt Verkehrsminister Bernreiter. Zu den bisherigen barrierefreien Stationen kamen in 2024 folgende 28 Stationen hinzu: Oberbayern• Brannenburg, Kiefersfelden, Kolbermoor, München Isartor, Neumarkt-St. Veit und Siegsdorf Niederbayern• Bad Birnbach, Gündlkofen, Hebertsfelden und Straubing Hafen Mittelfranken• Bad Windsheim, Cronheim, Dombühl, Unterschwaningen, Unterwurmbach und Wassertrüdingen Oberfranken• Bad Staffelstein, Forchheim Nord und Oberhaid Unterfranken• Obersinn Schwaben• Bad Wörishofen, Ebermergen, Enzisweiler, Höchstädt, Nesselwang, Nördlingen, Pfronten-Ried und Westendorf Die Stationen Forchheim Nord (S-Bahn Nürnberg), der Zukunftsbahnhof Straubing Hafen sowie Cronheim, Unterschwaningen, Unterwurmbach und Wassertrüdingen an der reaktivierten Strecke der Bayernbahn von Gunzenhausen nach Wassertrüdingen (Nördliche Hesselbergbahn) sind neue Halte. Nach dem Grundgesetz ist der Bund für die Schaffung barrierefreier Bahnstationen der Deutschen Bahn verantwortlich. Um den barrierefreien Ausbau der Stationen in Bayern zu forcieren, stellt der Freistaat aber freiwillig Mittel zur Verfügung. 2024 waren es rund zwölf Millionen Euro. „Auch 2025 bleibt der barrierefreie Ausbau der Bahnstationen ein zentrales Ziel der Staatsregierung, um eine gleichberechtigte Teilhabe aller Menschen zu ermöglichen“, versichert Minister Bernreiter. So sollen nach Angaben der Bahnhofsbetreiber in diesem Jahr etwa 20 weitere Stationen barrierefrei erschlossen werden. Pressemeldung Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr
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on 11/01/2025
Der Nürnberger Hauptbahnhof ist als wichtiger Verkehrsknotenpunkt und Tor zur Innenstadt nicht nur Teil der kritischen Infrastruktur des öffentlichen Personennahverkehrs, geprägt von starken Publikumsströmen Reisender und Pendler, sondern auch Aufenthaltsort und Arbeitsstätte einer Vielzahl von Menschen sowie Wirkort sozialer Einrichtungen. Sicherheit und Sauberkeit genießen bei den Bürgerinnen und Bürgern hier einen ganz besonders hohen Stellenwert. Nach einem Deliktsanstieg, insbesondere im Bereich der Rohheitsdelikte, in den vergangenen Jahren, verzeichnete das Polizeipräsidium im Jahr 2024 erstmals wieder einen signifikanten Rückgang der erfassten Fälle. „Eine positive Entwicklung, die zeigt, dass unsere vielfältigen Maßnahmen, die wir bereits seit Jahren am und um den Hauptbahnhof ergreifen, Wirkung zeigen“, stellte Polizeipräsident Adolf Blöchl zu Beginn eines Pressetermins mit Ministerpräsident Dr. Marcus Söder, Staatsminister Joachim Herrmann und Nürnbergs Oberbürgermeister Marcus König am Freitag (10.01.2025) fest. „Auf dieser positiven Entwicklung wollen wir aufbauen und so, gemeinsam mit unseren Partnern – allen voran der Stadt Nürnberg, der Staatsanwaltschaft sowie der Bundespolizei – die Sicherheit und Attraktivität im Bahnhofsumfeld weiter steigern“, so Blöchl weiter. Mit der Offensive „Sichere Bahnhöfe“ stellt das Polizeipräsidium Mittelfranken derzeit federführend für die Bayerische Polizei im Rahmen der bayernweiten Arbeitsgruppe „BAYERN. 360° SICHERHEIT“ vorhandene Einsatzkonzepte für Bahnhofsbereiche auf den Prüfstand, trägt Erfahrungswerte aus allen größeren bayerischen Städten zusammen und bündelt das bereits breit vorhandene Know-how. „Beim Blick auf die notwendigen Maßnahmen wird klar, dass ein sicheres, sauberes und attraktives Bahnhofsumfeld nur im Zusammenspiel aller tangierter Akteure gelingen kann“, konstatierte der Leiter der Arbeitsgruppe, Mittelfrankens Polizeivizepräsident Gernot Rochholz und fuhr fort: „Das Polizeipräsidium Mittelfranken kann sich hierbei bereits jetzt auf sein Netzwerk, bestehend aus den wichtigsten Partnern Stadt, Bundespolizei, Deutsche Bahn, Staatsanwaltschaft und Regierung, verlassen. Wir werden diese hervorragende Zusammenarbeit mit unseren Sicherheitspartnern weiter intensivieren und effektiv ausbauen.“ Die Arbeitsgruppe passt hierzu die bestehenden und bewährten Konzepte an aktuelle Problemstellungen und Phänomene an und orientiert sie hierbei auch an zukünftigen Problemstellungen. Ein Schwerpunkt liegt neben der bereits erwähnten Intensivierung der Netzwerkarbeit in der Vertiefung und Integration der Lagearbeit – insbesondere im Austausch mit der Bundespolizei. Die tagesaktuelle Lageerhebung im Bahnhofsumfeld und der ständige Austausch vorhandener Informationen fließen bereits jetzt in ein gemeinsames Lagebild ein. Um Entwicklungen noch frühzeitiger zu erkennen, speisen beide Sicherheitsbehörden zukünftig aktuelle Erkenntnisse in ein gemeinsam betriebenes Monitoringboard ein, um Informationsverluste oder -verzögerungen zu verhindern. Beim Thema Sicherheitstechnik ist die Nürnberger Polizei mit Hilfe der 32 vorhandenen polizeilichen Überwachungskameras im Umfeld des Hauptbahnhofs, die bereits annähernd jeden Winkel gut einsehen lassen, jetzt schon gut aufgestellt. „Aber auch hier müssen wir frühzeitig auf aktuelle Entwicklungen reagieren und konsequent modernste Technik auch flexibel einsetzen“, sagte Rochholz. Einem Straftatenanstieg im Bereich des Nelson-Mandela-Platzes entgegnete das Polizeipräsidium mit dem Einsatz eines mobilen Kamerasystems. Hiermit habe die Polizei die Möglichkeit, auch kurzfristig bestimmte delinquente Bereiche genau in den Blick zu nehmen und negativen Entwicklungen frühzeitig gezielt entgegenzuwirken. Auch den technischen Fortschritt rückt die Polizei in den Fokus, um Weiterentwicklungen zum Beispiel im Bereich der Gesichtserkennung und im Einsatz von KI fortwährend für den polizeilichen Einsatz zu evaluieren. „Wir sind bereits seit mehreren Jahren mit unserer ‚Besonderen Aufbauorganisation Königstorpassage‘ (BAO KöPa) täglich vor Ort am Bahnhof und im Bahnhofsumfeld“, stellte der Polizeivizepräsident bei dem Rundgang durch die Königstorpassage fest. Die Beamtinnen und Beamten werden hierbei in regelmäßigen Abständen von geschlossenen Einheiten, zivilen Beamten, Hundeführern sowie den Kolleginnen und Kollegen der Bundespolizei unterstützt. „Dennoch werden wir unsere Präsenz im Bahnhofsumfeld noch einmal spürbar erhöhen. Die Polizei ist präsent am Bahnhof – ständig vor Ort, jederzeit ansprechbar“, so Rochholz. Einen weiteren wichtigen Schwerpunkt bilden die interdisziplinären Maßnahmen – insbesondere die enge Zusammenarbeit von Polizei und Staatsanwaltschaft. Vor allem bei mehrfach straffälligen Personen arbeitet die Nürnberger Polizei mit der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth Hand in Hand zusammen, um die Strafverfahren noch zügiger abzuschließen. Hier werden bestehende Strukturen nochmals effektiv nachgeschärft und die schon jetzt hervorragende Zusammenarbeit weiter intensiviert. Bereits im vergangenen Jahr hat sich hierbei bei zwei größeren Tatkomplexen die Schwerpunktsachbearbeitung von Polizei und Staatsanwaltschaft bewährt. Innerhalb weniger Wochen konnten hierdurch knapp zwei Dutzend Haftbefehle erwirkt und vollstreckt werden. Die zugrundeliegenden Raubdelikte gingen im Anschluss merklich zurück. „Ein Ansatz, den wir in Zukunft auf das gesamte Bahnhofsumfeld ausweiten wollen“, erklärt Rochholz und fährt fort: „Wer zum Bahnhof kommt, um hier Straftaten zu begehen, muss mit schnellen Konsequenzen rechnen.“ Konsequenzen, die sich bei mehrfach straffälligen Asylbewerbern auch frühzeitig auf deren Aufenthaltsstatus auswirken sollen. Zusammen mit den zuständigen Ausländerbehörden wird bei Intensivtätern zukünftig noch konsequenter auf aufenthaltsbeendende Maßnahmen hingewirkt. Zu einem lebendigen, vielfältigen und sicheren Bahnhofsumfeld zählt nicht zuletzt auch die Aufenthaltsqualität. Im Zuge der jahrelangen engen und vertrauensvollen Zusammenarbeit zwischen dem Polizeipräsidium Mittelfranken und der Stadt Nürnberg konnten bereits zahlreiche Örtlichkeiten – allen voran der Bereich Königstorpassage – um- beziehungsweise neugestaltet werden, um moderne Standards zu erfüllen. Im Rahmen der Vision attraktives Bahnhofsumfeld begleitet das Polizeipräsidium Mittelfranken, auch mit Hilfe der Expertise der städtebaulichen Kriminalprävention beim Bayerischen Landeskriminalamt, die Stadt Nürnberg auch zukünftig bei baulichen Veränderungen zur Steigerung von Sicherheit und Attraktivität. „Die Entwicklung – insbesondere im letzten Jahr – bestätigt, dass wir als Polizei mit unseren Maßnahmen auf dem richtigen Weg sind. Dennoch wollen wir noch besser werden und zusammen mit unseren Partnern aus Sicherheit, Stadt und sozialen Trägern unseren Beitrag für eine moderne und lebenswerte Stadt leisten“, schloss Polizeivizepräsident Rochholz. Pressemeldung Polizeipräsidium Mittelfranken
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on 10/01/2025
Die Brücken der Alstertalbahn zwischen den Stadtteilen Ohlsdorf und Poppenbüttel wurden 1913 erbaut. Aufgrund ihres hohen Alters haben sie das Ende ihrer technischen Nutzungsdauer nahezu erreicht. Deshalb wird die Bahn die Brücken der S-Bahnlinie 1 durch Neubauten ersetzen. Die Brücke über die Rolfinckstraße hat nur eine eingeschränkte Durchfahrtshöhe von 3,8 Meter, die der normalen Durchfahrtshöhe nach Straßenverkehrsordnung von 4,5 Meter entgegensteht. Laut Angaben der Deutschen Bahn wird die Brücke Rolfinckstraße deshalb durchschnittlich vier Mal pro Jahr durch Fahrzeugkontakt beschädigt. „Obwohl die Rolfinckstraße die am stärksten frequentierte Bahnunterführung auf der Strecke ist, plant die Bahn auch hier lediglich einen 1:1 Austausch der alten Brücke, so dass Durchfahrthöhe und -breite unverändert bleiben“, so Silke Bertram, CDU-Bezirksabgeordnete aus Wellingsbüttel. Jeder Anfahrschaden sorgt immer für eine massive Behinderung des Verkehrs, zieht eine technische Überprüfung und ggf. (aufwändigere) Reparaturen nach sich. „Auch entspricht die Durchfahrtsbreite der Brücke nicht mehr heutigen Notwendigkeiten für Autos, Radfahrer und Fußgänger. Insbesondere für Radfahrerinnen und Radfahrer stellt die Eisenbahnbrücke einen gefährlichen Engpass dar,“ so Silke Bertram. „Jeder Anfahrschaden,“ so Wolfgang Kühl, CDU-Regionalsprecher für das Alstertal, „sorgt auch immer für eine längere Streckensperrung für die S-Bahn und ihre Fahrgäste ohne Vorankündigung. Da diese neue Brücke auch wieder ca. 100 Jahre halten soll, ist es sinnvoll, den Brückenaustausch als Chance für eine nachhaltige Verbesserung der jetzigen Situation zu nutzen, was gleichbedeutend mit einer Verbesserung von Durchfahrtshöhe und Durchfahrtsbreite der Brücke ist.“ Deshalb hat die CDU-Fraktion einen Antrag in den Regionalausschuss Alstertal am 15. Januar 2025 eingebracht, dass die Brücke nicht bloß 1:1 ausgetauscht, sondern dass im Zuge der Erneuerung die Durchfahrtshöhe und -breite verbessert wird. • Details zur geplanten Brückensanierung der Bahn: https://bauprojekte.deutschebahn.com/p/ohlsdorf-poppenbuettel-eue Fotos • Wolfgang Kühl und Silke Bertram vor der Brücke in der Rolfinckstraße (Foto: CDU-Fraktion Wandsbek)• Anlage zu Drs. 22-0802 Pressemeldung CDU-Fraktion in der Bezirksversammlung Wandsbek
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Bayern: Potenzialprognose für Bahnstrecke Berchtesgaden Hauptbahnhof – Berchtesgaden Ost
on 10/01/2025Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter hat die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) beauftragt, das Fahrgastpotenzial auf der knapp einen Kilometer langen Strecke zwischen dem Berchtesgadener Hauptbahnhof und dem ehemaligen Haltepunkt Berchtesgaden Ost mit Blick auf eine mögliche Streckenreaktivierung für den Schienenpersonennahverkehr zu untersuchen. „Ich freue mich, dass Landkreis und Marktgemeinde den Weg für den Reaktivierungsprozess freigemacht haben und wir mit der Untersuchung eine fundierte Entscheidungsbasis bekommen. Zu einem attraktiven Bahnland Bayern gehören auch Reaktivierungen im Schienenpersonennahverkehr, sofern sie sinnvoll sind“, betont Minister Bernreiter. Der Landkreis Berchtesgadener Land und der Markt Berchtesgaden haben im Laufe des zweiten Halbjahres 2024 die erforderlichen Grundsatzbeschlüsse gefasst. Diese Gremienbeschlüsse der örtlichen ÖPNV-Aufgabenträger sind im bayerischen Reaktivierungsprozess erforderlich, bevor die BEG eine Potenzialprognose durchführt. „Unter enger Einbindung des Landkreises Berchtesgadener Land und der Marktgemeinde Berchtesgaden werden wir nun anhand eines bayernweit einheitlichen Verfahrens untersuchen, ob eine ausreichende Nachfrage vorhanden ist, die für eine Reaktivierung spricht“, erläutert Thomas Prechtl, Sprecher der BEG-Geschäftsführung. Ähnliche Potenzialuntersuchungen für Reaktivierungen laufen bei der BEG aktuell noch für die Fuchstalbahn zwischen Schongau und Landsberg am Lech sowie für die südliche Staudenbahn zwischen Langenneufnach und Türkheim. Bereits Ende letzten Jahres wurde als erste Route in Bayern seit rund einem Jahrzehnt die Strecke Gunzenhausen – Wassertrüdingen für den Schienenpersonennahverkehr reaktiviert. „Mit der Verlängerung der Bahnstrecke bis Berchtesgaden Ost könnten nicht nur weite Teile Berchtesgadens sowie das Gymnasium erschlossen, sondern mit der Watzmann Therme und dem Salzbergwerk auch hochkarätige Tourismusmagneten angebunden werden“, hebt Landrat Bernhard Kern die Bedeutung der möglichen Streckenreaktivierung hervor. Der zu untersuchende Streckenabschnitt würde künftig die bestehende Bahnstrecke von Freilassing über Bad Reichenhall nach Berchtesgaden bis Berchtesgaden Ost verlängern und war Teil der im Jahr 1907 eröffneten Strecke Berchtesgaden – Marktschellenberg – Hangender Stein und weiter nach Salzburg. Diese elektrisch betriebene Lokalbahn wurde bereits 1938 stillgelegt. Ersatzweise sollte eine neue Hauptbahn nach Salzburg gebaut werden. Dieses Projekt kam jedoch nicht über den Bau des gut 240 Meter langen Tunnels direkt in Berchtesgaden hinaus. In den Folgejahren wurden der Tunnel und die anschließende, noch verbliebene Strecke bis zum Salzbergwerk nur noch von Güterzügen befahren. Zuletzt wurde der Tunnel lediglich für Rangierfahrten aus dem Berchtesgadener Hauptbahnhof genutzt, bevor auch hier um 1990 die Gleise und Oberleitungen abgebaut wurden. Die BEG untersucht nun, wie viele Fahrgäste auf der Strecke bei einer Reaktivierung zu erwarten wären. Nur wenn die prognostizierte Nachfrage pro Werktag mindestens 1.000 Reisendenkilometer pro Kilometer Strecke beträgt, käme eine Wiederaufnahme des regulären Personenbetriebs gemäß den bayerischen Reaktivierungskriterien in Betracht. Bis Anfang 2026 will die BEG darlegen, ob von einer ausreichenden Nachfrage ausgegangen werden kann und in der Folge die weiteren Schritte im Reaktivierungsprozess eingeleitet werden können. Die bayernweit einheitlichen Kriterien für Reaktivierungsverfahren lauten: • Eine Prognose, die vom Freistaat Bayern anerkannt wird, ergibt, dass eine Nachfrage von mehr als 1.000 Reisenden pro Werktag zu erwarten ist. • Die Infrastruktur wird ohne Zuschuss des Freistaats in einen Zustand versetzt, der einen attraktiven Zugverkehr ermöglicht. • Ein Eisenbahninfrastrukturunternehmen ist bereit, die Strecke und die Stationen dauerhaft zu vertretbaren Kosten zu betreiben. • Die ÖPNV-Aufgabenträger, also die Landkreise, verpflichten sich vertraglich, ein mit dem Freistaat Bayern abgestimmtes Buskonzept im Bereich der Reaktivierungsstrecke umzusetzen. Pressemeldung Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkeh
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Saarland: Mobilitätsministerium unterstützt Ausbau des Busbahnhofs Brebach zur Mobilitätsstation
on 10/01/2025Foto Ministerium. Der Busbahnhof Brebach wird zur Mobilitätsstation umgebaut. Das Mobilitätsministerium unterstützt das Vorhaben über die Förderrichtlinie zur nachhaltigen Mobilität (NMOB) mit rund 261.000 Euro. Ziel ist es, Umstiege zwischen verschiedenen Verkehrsmitteln effizienter zu gestalten und die Barrierefreiheit zu erhöhen. Der Busbahnhof im Saarbrücker Stadtteil Brebach ist ein Knotenpunkt, an dem viele Verkehrsmittel zusammenkommen wie die Saarbahnlinie S1 sowie Schul- und Regionalbusse, aber auch Autos und Fahrräder. Ministerin Petra Berg hat dem Oberbürgermeister von Saarbrücken, Uwe Conradt, für den Ausbau des Busbahnhofes zur Mobilitätsstation nun einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 260.922,38 Euro überreicht. Der Bahnhof wird barrierefrei umgebaut, sodass die Bahnsteige (A, B und E) mit einer Klapprampe bedient werden können. Darüber hinaus wird es Querungshilfen, Begrünungsmaßnahmen und eine öffentliche Toilettenanlage geben. Nach dem Umbau wird der Busbahnhof Brebach als Mobilitätsstation geführt. „Solche Stationen sind Verknüpfungspunkte nachhaltiger und moderner Mobilität, an denen mindestens drei Mobilitätsoptionen wie Öffentlicher Personennahverkehr, Schienenpersonennahverkehr, Park-and-Ride-Plätze oder Bike-and-Ride-Möglichkeiten miteinander vernetzt sind“, sagt Petra Berg. „Ziel ist es unter anderem, Umstiege effizienter zu gestalten und die Barrierefreiheit zu erhöhen. Mit diesen Maßnahmen möchten wir Pendlerinnen und Pendlern auch die Möglichkeit einer größtmöglichen Flexibilität bei der Wahl des Verkehrsmittels geben – und auch dafür sorgen, dass möglichst viele Menschen klimaschonend unterwegs sein können.“ „Unser Ziel als Landeshauptstadt Saarbrücken lautet: ‚Mobilität für alle‘. Die neue Mobilitätsstation ist ein Schritt auf diesem Weg“, betont Uwe Conradt. „Wir möchten passgenaue Angebote schaffen, sodass möglichst viele Menschen die Verkehrswege nutzen können, die am besten mit ihren Bedürfnissen vereinbar sind. Bereits 2022 konnten wir mit einem neuen Parkdeck das Park-and-Ride-Angebot am Bahnhof Brebach deutlich erweitern.“ Mobilitätsstationen – insbesondere an Haltepunkten des Öffentlichen Personennah- und Schienenpersonennahverkehrs – sollen künftig unterschiedliche Mobilitätsangebote bündeln. Durch die Verwendung eines saarlandweit einheitlichen Designs für diese Stationen schafft das Land im Verkehrsraum sichtbare Landmarken mit hohem Wiedererkennungswert für eine moderne und vernetzte Mobilität. Pressemeldung Ministerium für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz
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Hamburg: Prellbock-Altona zur Totalsperrung der S-Bahn Richtung Pinneberg
on 10/01/2025Auch wenn nach den Planungen der DB InfraGO AG der S-Bahnhof Diebsteich am 31.1.2025 in Betrieb gehen soll – allerdings mit einer Verspätung 473 Tagen gegenüber dem ursprünglich verkündeten Fertigstellungstermin -, sind die vor uns liegenden drei Wochen noch eine Geduldsprobe oder besser gesagt Härtetest für die Fahrgäste und Pendler. Seit dem 7.1.2025 bis voraussichtlich 31.1.2025 (sofern die DB ihren Terminplan einhalten kann) gibt es keinen S-Bahnverkehr zwischen Sternschanze und Elbgaustraße und zwischen Altona und der Elbgaustraße. Wie üblich gibt es nur Schienenersatzverkehr mit Bussen. Aber dieser hat gravierende Mängel: • Die Busse fahren den Bahnhof Diebsteich nicht an, sondern halten nur an der Kieler Straße. Von dort sind es für die Beschäftigten im Postverteilzentrum und bei der Metro fast 1 km zu Fuß!• Die Busse des Schienenersatzverkehrs beginnen und enden am Bahnhof Holstenstraße. Weder fahren sie bis zum Altonaer Bahnhof durch (wie bei früheren Sperrungen auf dieser Strecke), noch fahren sie ab Sternschanze, sondern erst ab Holstenstraße. Die Busse sollen im 10-Minuten-Takt verkehren. Das ist zu wenig, um die Fahrgastlast von zwei stark frequentierten S-Bahnlinien aufzunehmen. Auch ist die Bushaltestelle am S-Bahnhof Holstenstraße überhaupt nicht dafür ausgelegt solche Mehrverkehre aufzunehmen. Die Strecken zwischen Sternschanze/Altona und Holstenstraße müssen dagegen mit nochmaligem Umsteigen mit der S2 zurückgelegt werden.• Gleichzeitig hat man den Takt der S2 aus völlig unverständlichen Gründen (Der Linienweg der S2 wird von den Bauarbeiten am Diebsteich überhaupt nicht tangiert.) tagsüber von 5 auf einen 10-Minuten- Takt ausgedünnt, obwohl während der Sperrpause ein deutlich höheres Fahrgastaufkommen zu ver- zeichnen ist.• Die Sperrpause findet im Winter und außerhalb der Schulferien/Osterferien statt, einer Zeit, in der witterungsbedingt mehr Fahrgäste den ÖPNV nutzen. Das bedeutet zusätzliche Staus auf den Straßen.• Und last but not least sind die parallel zu der gesperrten S-Bahnstrecke verkehrenden Busse der Linien 115 und 183 der zusätzlichen Fahrgastnachfrage nicht gewachsen. Für die Zeit der Sperrung wäre auf diesen Linien der Einsatz von Gelenk- statt Solo-Bussen zwingend notwendig. Aber angeblich ist eine ausreichende Zahl von Gelenkbussen nicht verfügbar.• Da der Schienenersatzverkehr die Fahrtzeit um 30 Minuten und mehr verlängert, konzentriert sich der Verkehr auf die RB-Linien 71 nach Wrist und 61 nach Itzehoe. Allerdings fahren die nur im Stundentakt. Somit ergibt sich nur stündlich eine akzeptable ÖPNV Verbindung zwischen Pinneberg und Altona! Prellbock stellt dazu folgende Fragen: • Warum hat der HVV als verantwortlicher Aufgabenträger keine zusätzlichen Regionalverbindungen der Linie RB 71 zwischen Pinneberg und Altona bestellt?• Warum wurden für die Regionalexpresszüge aus Kiel/Flensburg zum Hauptbahnhof und Westerland/ Husum nach Altona keine zusätzlichen Halte in Pinneberg bestellt, um von dort Fahrgäste Richtung Altona bzw. Hauptbahnhof aufzunehmen. Das wäre nur mit geringfügigen Mehrkosten verbunden.• Warum fahren die Busse des Schienenersatzverkehres nicht ab den S-Bahnstationen (Sternschanze bzw. Altona), wo die S-Bahnen enden?Warum gibt es keinen Busverkehr im 5-Minutentakt? Dann wären Solobusse von der Sitzplatzkapazität her ggfs. ausreichend.• Wer bezahlt den Schienenersatzverkehr?• Welche Strafgebühr muss die DB an den HVV für die wochenlange Unterbrechung des S-Bahnverkehrs bezahlen? Dazu Michael, Jung, Sprecher der Bürgerinitiative Prellbock Altona e. V.: Seit bald drei Jahren müssen die Bewohner:innen und Beschäftigten am Diebsteich mit dem Fehlen einer Schnellbahnanbindung leben. Vor der Einweihung des neuen S-Bahnhofs müssen die Fahrgäste das furiose Finale einer durch und durch missratenen Bauplanung durch erneute lange Sperrpausen ertragen. Es ist eine Zumutung erster Güte, dass es den Verantwortlichen nicht gelingt, den Schienenersatzverkehr besser und vor allem kundenfreundlicher zu organisieren. Das wäre das Mindeste, was die DB und die Hamburger Politik den leidgeprüften Bahnfahrgästen schuldig sind.“ Pressemeldung Prellbock Altona
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Niedersachsen: Kiepe Electric übernimmt Konsignationslager aus der Serienfertigung des TW3000
on 10/01/2025Die ÜSTRA Hannoversche Verkehrsbetriebe Aktiengesellschaft hat im Amtsblatt der Europäischen Union die Vergabe zur Übernahme Konsignationslager an die Kiepe Electric GmbH bekannt gegeben (17344-2025). Es handelte sich um ein Verhandlungsverfahren ohne Aufruf zum Wettbewerb zur Übernahme des Konsignationslagers von Kiepe Electric aus der Serienfertigung des TW3000 im Zeitraum vom 18/11/2024 bis 20/12/2024 und geschätzten Wert ohne MwSt. von 811 000,00 EUR. Der Wert aller in dieser Bekanntmachung vergebenen Verträge ist mit 0,00 EUR angegeben. Quelle EU-Amtsblatt
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Sachsen: Brand im Bahnhofsgebäude Großröhrsdorf
on 09/01/2025Fotos Stadtfeuerwehr Großröhrsdorf. Um 0:13 Uhr alarmierte am 08.01.2025 die Leitstelle Ostsachsen die gesamte Stadtfeuerwehr sowie die Drehleiter und das Löschgruppenfahrzeug 20 der Feuerwehr Radeberg zum Großröhrsdorfer Bahnhof. Laut Meldung sollte das ehemalige Bahnhofsgebäude in Flammen stehen. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte wurde zunächst eine zügige Lageerkundung durchgeführt, die den Brand bestätigte. Aus dem Dachbereich des Gebäudes drang dunkler Rauch, woraufhin sofort ein erster Löschangriff eingeleitet wurde. Mehrere Trupps gingen im Laufe des Einsatzes unter schwerem Atemschutz in das Gebäude vor, um den Brandherd genauer zu lokalisieren und zu bekämpfen. Da jedoch der Zustand des Gebäudes und die zunehmende Einsturzgefahr einen direkten Zugang zum Feuer erschwerten, wurde die Brandbekämpfung ausschließlich von außen fortgesetzt. Eigene Kräfte • FF Bretnig-Hauswalde• FF Großröhrsdorf• FF Kleinröhrsdorf Weitere Kräfte • FF Radeberg• FF Leppersdorf• Drohnengruppe LK Bautzen ( BF Bautzen + FF Stiebitz)• stellv. Kreisbrandmeister• Rettungsdienst• Polizei Um den großen Bedarf an Löschwasser zu decken, wurden zwei Schlauchleitungen entlang der Großmannstraße bis zur Großen Röder verlegt. Während des Einsatzes wurden die Bandweberstraße, die Parkstraße und die Bahnhofstraße zeitweise vollständig gesperrt. Der Schienenverkehr wurde für die Dauer der Löscharbeiten eingestellt. Aufgrund der langen Einsatzdauer wurde eine Verpflegungsstelle für die Einsatzkräfte mit Getränken und belegten Brötchen eingerichtet. Ein Spezialbagger eines ansässigen Unternehmens unterstützte die Suche nach Glutnestern, um diese gezielt ablöschen zu können. Zusätzlich leistete die Drohnengruppe des Landkreises Bautzen wertvolle Unterstützung bei den Löscharbeiten. Nach über 11 Stunden Einsatzdauer war der Einsatz schließlich um 11:30 Uhr für uns beendet. Die Brandursache ist derzeit noch unklar, die zuständigen Behörden haben die Ermittlungen aufgenommen. Wir bedanken uns bei allen beteiligten Kräften und Helfern für die reibungslose Zusammenarbeit und die gezeigte Einsatzbereitschaft! Pressemeldung Stadtfeuerwehr Großröhrsdorf
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Deutsche Bahn: Faktencheck Riedbahn
on 09/01/2025Die Deutsche Bahn (DB) hat am 14.12. die Generalsanierung der Riedbahn erfolgreich abgeschlossen. Aktuell berichten mehrere Medien, darunter die WirtschaftsWoche, über eine angeblich ungewöhnliche Häufung von Störungen auf der Strecke zwischen Frankfurt/Main und Mannheim. In der Berichterstattung wird ein vermeintlicher „Bahnexperte“ aus dem Ingenieurbüro Ramboll mit den Worten zitiert, die Sanierung der Riedbahn sei überflüssig gewesen. Diese Tatsachenbehauptung ist falsch und entbehrt jeglicher Grundlage. Richtig ist: Alle fachlichen Argumente bestätigen die Strategie der Generalsanierung – bei der Riedbahn und weiteren Streckenabschnitten im hochbelasteten Schienennetz. Ein Faktencheck. „Mit der Generalsanierung der Riedbahn haben wir im Dezember ein Pilotprojekt für die Erneuerung unserer Infrastruktur erfolgreich und im Zeitplan abgeschlossen. Diese Leistung lassen wir uns nicht kleinreden. Dass bei einem Großprojekt dieser Dimension mit hunderten neuen Anlagen und tausenden Kilometern neu verlegter Kabel anfangs noch Störungen auftreten können, ist völlig normal. Wir fahren die Strecke aktuell unter voller Last ein und beseitigen letzte Fehlerquellen so schnell es geht. Das ist Teil jeder Inbetriebnahme.“ 1. Zur Behauptung, auf der Riedbahn dürfe es seit dem 15.12. eigentlich keine Störungen mehr geben: Fakt ist: Auf der Strecke zwischen Frankfurt/Main und Mannheim verkehrt aktuell das volle Betriebsprogramm, d.h. alle Fern- und Nahverkehrszüge sowie der Güterverkehr. Sämtliche Haupt-, Neben- und Verbindungsgleise sind in Betrieb. Lediglich vereinzelt ist es zu kurzzeitigen Störungen mit Auswirkungen auf den Zugbetrieb gekommen. Von einem Störgeschehen, wie vor der Sanierung, kann keine Rede sein. Mit der Generalsanierung hat die DB die Infrastruktur in einen Zustand gebracht, der größere Baumaßnahmen für mindestens fünf Jahre überflüssig macht. Dieses Versprechen gilt weiterhin. Selbstverständlich wird die Strecke aber weiterhin instandgehalten. Techniker:innen haben in den vergangenen Tagen bereits eine Reihe von Optimierungen vorgenommen, die Teil jeder Inbetriebnahme-Phase sind. So wurden etwa beim Einbau beschädigte Platinen sowie Steck- und Lötverbindungen ausgetauscht oder korrigiert. Zudem waren Reparaturen einiger beim Verlegen in Schächten leicht beschädigter Kabel erforderlich. Auch die komplett erneuerte Stellwerkstechnik in Mannheim-Waldhof hat ein erstes Softwareupdate erhalten. Außerdem finden am kommenden Wochenende (Freitag, 10.1. bis Montag, 13.1.) jeweils zwischen 8 und 17 Uhr sogenannte Hochtastfahrten statt. Bereits in der kommenden Woche werden im Bereich südlich von Biblis Züge mit Geschwindigkeiten von bis zu 200 km/h fahren können. 2. Zur Behauptung, dass die Erwartungen an die Riedbahn-Generalsanierung von Anfang an maßlos überhöht gewesen seien: Richtig ist: Ziel der Riedbahn-Generalsanierung war es, den Zustand dieser meistbefahrenen Strecke im deutschen Schienennetz zu verbessern – für eine bessere Betriebsqualität und pünktlichere Züge. Das hat funktioniert. Innerhalb von fünf Monaten hat die DB die störanfällige Alttechnik komplett ausgetauscht und dabei nicht nur Gleise, Weichen, Signale und Bahnhöfe, sondern auch die komplette Leit- und Sicherungstechnik erneuert. Die Verbesserungen im Zustand der Infrastruktur sind nachweisbar: Die Netzzustandsnote hat sich laut Prognose von 3,5 auf 2,1 verbessert. Allein die Leit- und Sicherungstechnik hat sich bei dieser Bewertung nach Schulnotenlogik von mangelhaft auf sehr gut verbessert. Durch die Ausrüstung der Strecke mit dem europäischen Zugbeeinflussungssystem ETCS können ICE-Züge künftig auf weiteren Abschnitten mit 200 km/h fahren, statt wie bisher mit 160 km/h. Dadurch entsteht zusätzlicher Puffer im Fahrplan. 3. Zur Behauptung, die Infrastruktur sei nicht maßgeblich für die schlechte Pünktlichkeit verantwortlich: Fakt ist: Das Schienennetz ist zu voll, zu alt und zu störanfällig. Die Auswirkungen sind deutlich messbar. Im Jahr 2023 waren gut 18 Prozent der Verspätungsereignisse direkt durch die Infrastruktur bedingt (z.B. Störungen an der Leit- und Sicherungstechnik oder an Weichen). 61 Prozent der Verspätungsereignisse resultierten aus der Überlastung des Schienennetzes. Immer dann, wenn sich ein Zug beispielsweise aufgrund einer Baustelle, einer Infrastruktureinschränkung oder einer anderen Störung an der Infrastruktur verspätet und daraus Folgeverspätungen für andere Züge entstehen, handelt es sich um sogenannte belastungsbedingte Verspätungen. Die oben genannten Zahlen beziehen sich auf eine Analyse von Verspätungsursachen im Fernverkehr. Kurzgefasst: In rund 80 Prozent der Fälle war die Verspätung von Fernverkehrszügen 2023 auf den schlechten Zustand und die Überlastung der Schienenwege zurückzuführen. 4. Zu den Behauptungen, die Vollsperrung und Erneuerung in diesem Umfang sei überflüssig, die Störanfälligkeit auf der Strecke vorher schon gering gewesen und der Kapazitätsgewinn überschaubar: Diese Behauptungen sind falsch. Vor dem Start der Generalsanierung gab es auf der Riedbahn täglich mindestens eine größere Störung mit Auswirkungen auf den laufenden Zugbetrieb, was sich wie ein Domino-Effekt im gesamten Netz fortgesetzt hat. Denn allein jede siebte Reise im Fernverkehr der DB führt über die Gleise zwischen Frankfurt und Mannheim. Pro Tag verkehren hier weit mehr als 300 Fern-, Nah- und Güterverkehrszüge. Ziel der Generalsanierung war es nicht, die Kapazität der überlasteten Strecke zu erhöhen, sondern den Zugverkehr auch bei hoher Auslastung pünktlicher durchführen zu können und die Zahl der infrastrukturbedingten Störungen um bis zu 80 Prozent zu reduzieren. Zusätzlich gibt es seit Abschluss der Generalsanierung mehr Flexibilität im Betrieb durch zusätzliche Überholmöglichkeiten, sogenannte Überleitstellen, auf der gesamten Strecke. Außerdem wurden ein Bahnübergang beseitigt und ein weiterer durch eine Brücke ersetzt – zwei häufige Störungsquellen sind damit verschwunden. Die Stellwerke an der Riedbahn waren vor der Generalsanierung mehr als 40 Jahre alt, die Gleise und Weichen zwischen 25 und 35 Jahre alt und hatten damit jeweils das Ende ihrer technischen Lebensdauer erreicht. 5. Zur Behauptung, die DB wolle durch die Generalsanierung mehr Geld ins Unternehmen bekommen und erziele aus Planungskosten Gewinne: Diese Behauptung ist völlig haltlos. Die Argumentation des sogenannten Bahnexperten, der in einem Interview der WirtschaftsWoche entsprechend zitiert wird, ist weder fachlich noch inhaltlich nachvollziehbar. Der überwiegende Teil der Planungen ist zu Marktpreisen im Wettbewerb vergeben worden. Das Planungsteam der DB arbeitet zu Herstellungskosten ohne jegliche Gewinnzuschläge. Richtig ist, dass für die Generalsanierung ein Gesamtkostenrahmen von 1,3 Milliarden Euro veranschlagt wurde. Den Großteil der Kosten machen dabei die Bauleistungen aus, auch der Schienenersatzverkehr ist in den Gesamtkosten berücksichtigt. Wie bei Bauprojekten dieser Dimension üblich, werden derzeit Nachtragsverhandlungen geführt und Endabrechnungen ausgewertet. 6. Zur Behauptung, das Teilen von langlaufenden Linien sei günstiger und effektiver als die Generalsanierung. Die DB müsse außerdem lediglich die Bereitstellung von Zügen verbessen und Züge in Knotenpunkten anders leiten: Auch diese Behauptungen sind leicht zu widerlegen. Zunächst: Ein vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr in Auftrag gegebenes Gutachten hat gezeigt, dass die verkehrlichen und wirtschaftlichen Vorteile der Generalsanierung gegenüber der Sanierung unter dem rollenden Rad deutlich überwiegen. Das Konzept ist aufgegangen: Gemeinsam mit Partnern aus der Bau- und Bahnindustrie ist es gelungen, auf der Riedbahn innerhalb von fünf Monaten 400 Prozent mehr Bauvolumen ins Gleis zu bringen als bei vergleichbaren Infrastrukturprojekten. Unsere Züge sind in und über Deutschland hinaus viele hundert Kilometer unterwegs. Diese langen Laufwege zu unterbrechen ist nicht sinnvoll: Erstens bevorzugen unsere Fahrgäste attraktive Direktverbindungen. Das wissen wir aus Befragungen sowie aus dem Buchungsverhalten. Eine Kürzung von Laufwegen wäre somit nicht im Interesse unserer Kund:innen, da es Nachteile wie längere Fahrzeiten und zusätzliche Umstiege zur Folge hätte. Zweitens würde eine Kürzung von Laufwegen entweder eine abschnittsweise Einstellung von Angeboten bedeuten oder eine Brechung von Laufwegen und somit einen höheren Bedarf an Fahrzeugen sowie Personal. Dazu müsste wiederum an anderer Stelle Angebot reduziert werden, um Fahrzeuge und Personal freizuspielen. Hinzu kommt drittens: Eine Brechung von Laufwegen müsste sinnvollerweise in großen Städten erfolgen. Dadurch würde die in den großen Bahnknoten bereits überlastete Infrastruktur weiter belastet, u.a. durch zusätzliche Bereitstellungsfahrten sowie Bahnsteigbelegungen. Bereits jetzt bedienen nicht alle unsere Züge die Hauptbahnhöfe, sondern teilweise alternative Bahnhöfe in Top-Engpassknoten (z. B. Köln Messe/Deutz (tief) statt Köln Hbf; Frankfurt (Main) Süd oder Frankfurt (Main) Flughafen statt Frankfurt Main Hbf). Pressemeldung Deutsche Bahn
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Sachsen: Spitzengespräch zu Situation des RE 6 Chemnitz > Leipzig
on 09/01/2025Zugausfälle, Verspätungen, Streckensperrungen, Probleme mit Wagentüren und Toiletten, mangelhafte Fahrgastinformation: Dies ist die aktuelle Situation in den Zügen der Linie RE6 (Chemnitz <> Leipzig). Der VMS hatte deshalb heute zu einem Spitzengespräch aller Verantwortlichen geladen. Die Teilnehmer beurteilen die Situation seit Einführung der Doppelstockzüge zum Fahrplanwechsel im Dezember 2024 übereinstimmend als unbefriedigend. Sie vereinbarten Maßnahmen und einen Zeitplan zur Behebung der Mängel. Teilnehmer des Gesprächs • Jochen Slabon und Philipp Wolfart, Vertreter des Zugherstellers Alstom. Der VMS hat bei Alstom Akkuzüge für den Betrieb auf RE 6 bestellt. Alstom konnte bislang nicht liefern. Deshalb finanziert der Zughersteller das aktuelle Überbrückungskonzept und mietete die jetzt im Einsatz befindlichen Doppelstockzüge bei WFL an.• Geschäftsführer Hartmut Wedler sowie Christopher Braun, Vertreter von WFL (Wedler-Franz Logistik): Der Firma gehören die Doppelstockzüge, die Alstom für RE6 anmietet. WFL verantwortet die Instandhaltung.• Roman Bartels und Jan Kleinwechter, Geschäftsführer der Mitteldeutsche Regiobahn (MRB): Sie betreibt RE6, stellt Loks und Fahrpersonal.• Mathias Korda, Geschäftsführer VMS als Aufgabenträger des Schienenpersonennahverkehrs.• Bernd Irrgang, Geschäftsführer des Zweckverbandes für den Nahverkehrsraum Leipzig (ZVNL) – ebenfalls Aufgabenträger für die Bahnstrecke Chemnitz <> Leipzig. Die Ergebnisse VMS-Geschäftsführer Mathias Korda: „Im Ergebnis des Gesprächs vereinbarten alle Teilnehmer ein erstes Maßnahmepaket.“ Im Einzelnen sind dies: • Zugausfälle und Verspätungen müssen vermieden werden durch den Einsatz eines mobilen Instandhaltungsteams – auch im Alstom-Betriebshof (Chemnitz Hbf). Hinzu kommen weitere Schulungen der MRB-Mitarbeiter und die • Einrichtung einer Hotline für MRB-Mitarbeiter zur schnellen Fehlerbeseitigung. Mit diesen Maßnahmen wird auch das Problem der defekten Toiletten behoben,• Fahrgastinformation der MRB erfolgt NEU auf www.db.de, im DB-Navigator und wird wieder erfolgen auf www.mrb.de,• WFL beseitigt Türstörungen,• RE 6E (Chemnitz <> Riesa <> Leipzig) wird in Form einzelner Entlastungszüge in der Hauptverkehrszeit fahren, solange der Fahrbetrieb auf RE 6 nicht reibungslos läuft. Abstimmungen erfolgen zurzeit, wann exakt die Entlastungszüge fahren,• Tägliche Abstimmungen zur Instandhaltung zwischen MRB, WFL, Alstom und den ausführenden Instandhaltern. Zeitplan Der VMS dringt auf einen umgehend stabilen Fahrbetrieb des RE 6. VMS-Geschäftsführer Korda: „Ich erwarte von allen Teilnehmern, größtmögliche Anstrengungen zu unternehmen, um zu einem stabilen Fahrbetrieb zurückzukehren!“ Hintergrund Die Bahnlinie Chemnitz <> Leipzig ist eingleisig und nicht elektrifiziert. Sie ist anfällig für Störungen (Streckensperrungen). Zeitgemäße seriengefertigte Elektrotriebwagen können hier nicht zum Einsatz kommen. Seit 2014 waren aufgearbeitete DDR-Reisezugwagen im Einsatz. Vom VMS bestellte hochmoderne Akkuzüge sollten bereits seit Dezember 2023 rollen, Hersteller Alstom konnte aber bislang nicht liefern. Zur Überbrückung kommen in diesem Jahr gebrauchte Doppelstockzüge zum Einsatz. Deren Start zum Fahrplanwechsel im Dezember 2024 verläuft mangelhaft, deshalb hatte der VMS zum heutigen Spitzengespräch geladen. Voraussichtlicher Liefertermin der Alstom-Akkuzüge ist ab Sommer 2025, der Einsatz wäre damit laut Alstom im Dezember 2025 möglich. Pressemeldung Verkehrsverbund Mittelsachsen GmbH
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Hessen: Dieselbetriebene Ersatzfahrzeuge auf der RB15 nehmen Betrieb Ende Januar auf
on 09/01/2025Die 16 dieselbetriebenen Zügen des Typs „Lint41“ werden den Fahrgastbetrieb auf der Linie RB15 (Bad Homburg – Brandoberndorf) ab dem 31. Januar aufnehmen. Die Fahrzeuge waren bis Mitte Dezember in zwei Netzen im Norden Deutschlands unterwegs, wurden und werden daraufhin seitens DB Gebrauchtzug für den Betrieb im Taunus fitgemacht und ersetzen die Wasserstoffzüge des Herstellers Alstom. Bis dahin wird die Linie RB15 fahrplangemäß mit Wasserstoffzügen bedient, lediglich die nachfrageschwache Verbindung um 15:48 Uhr (Bad Homburg – Grävenwiesbach) muss bis Ende Januar entfallen. Die Linie RB12 (Königstein – Frankfurt) wird weiterhin mit Wasserstoffzügen bedient. Das Ersatzkonzept der Linie RB16 (Friedrichsdorf – Friedberg) mit Dieselzügen „Lint41“ der Hessischen Landesbahn wird fortgesetzt. Parallel unterzieht Alstom die fehleranfälligen technischen Bauteile der Wasserstofffahrzeuge dann in 2025 einer Generalüberholung, um die Fahrzeuge für einen dauerhaft zuverlässigen Betrieb zu optimieren. Mehr Zuverlässigkeit im Taunusnetz Mit den dieselbetriebenen Leihfahrzeugen kann der Fahrplan der Linie RB15 in vollem Umfang betrieben werden. Alstom wird den reduzierten Fahrzeugbedarf an Wasserstoffzügen nutzen, um einerseits auf der RB12 das vorgesehene Platzangebot anzubieten und andererseits erforderliche Verbesserungen an den Fahrzeugen zur Erhöhung der stabilen Verfügbarkeit konzentrierter umsetzen zu können. Alstom trägt die Mehraufwände durch die Leihe der Dieselfahrzeuge. Pressemeldung RMV
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on 09/01/2025
Nach dem erfolgreichen Abschluss der Generalsanierung der Riedbahn verkehrt aktuell das volle Betriebsprogramm auf der Strecke, sowohl im Fern- und Nahverkehr als auch im Güterverkehr. Sämtliche Haupt-, Neben- und Verbindungsgleise sind in Betrieb. Um zukünftig auch Fahrten mit bis zu 200 km/h zu ermöglichen, finden am kommenden Wochenende von Freitag, 10. Januar, bis Montag, 13. Januar, jeweils zwischen 8 und 17 Uhr sogenannte Hochtastfahrten statt. Dabei handelt es sich um Erprobungsfahrten für höhere Geschwindigkeiten über 160 km/h, die mit einem Hochgeschwindigkeitsmesszug der Deutschen Bahn (DB) durchgeführt werden. In der Zeit von Freitag, 10. Januar 2025, bis Montag, 13. Januar 2025, jeweils zwischen 8 und 17 Uhr, entfallen die S-Bahn-Linien S8 und S9. Der RE70 wird weiter regulär verkehren und während des genannten Zeitrahmens um den Halt Bobstadt ergänzt, sodass eine stündliche Bedienung aller Stationen zwischen Mannheim-Waldhof und Groß-Rohrheim auch während des Testzeitraums gewährleitstet ist. Reisende mit dem Fahrtziel Mannheim-Luzenberg, -Neckarstadt und Handelshafen/ Jungbusch werden gebeten, im genannten Zeitfenster ab Mannheim-Waldhof bzw. Mannheim Hauptbahnhof die Stadtbahnen und Busse der rnv zu nutzen. Trotz der Bemühungen des Verkehrsverbunds Rhein-Neckar (VRN), eine aktuelle Fahrgastinformation sicherzustellen, können die Live-Auskunftsysteme der myVRN-App und der VRN-Website aufgrund der kurzfristigen Information und der entsprechend verspäteten Datenbereitstellung durch die DB nicht rechtzeitig aktualisiert werden. Die Fahrten der S8 und S9 werden dort im genannten Zeitraum weiterhin angezeigt, obwohl sie ausfallen. Betroffene Fahrgäste werden daher dringend gebeten, die gesonderten Verkehrshinweise in der myVRN-App (gekennzeichnet durch ein rotes Ausrufezeichen) oder auf der Website des VRN unter www.vrn.de/verkehrsinformationen zu beachten. „Die erneut sehr kurzfristige Ankündigung und Umsetzung der Hochtastfahrten durch die Deutsche Bahn ist für unsere Fahrgäste und uns als Verbund gleichermaßen ärgerlich. Eine vorausschauendere Planung hätte diese Situation vermeiden können. Wir appellieren einmal mehr an die DB, zukünftige Maßnahmen mit mehr Vorlauf und engerer Abstimmung durchzuführen, um die Fahrgastzufriedenheit nicht unnötig zu belasten“, macht VRN-Geschäftsführer Dr. Michael Winnes deutlich. Die Testfahrten der DB sind ein wichtiger Schritt, um die Strecke mit ETCS-Technologie und einer Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h in Betrieb nehmen zu können. Der Start des ETCS-Betriebs soll nach Information der Deutschen Bahn in der kommenden Woche erfolgen. Auswirkungen auf den Zugverkehr RE70 und die Fernverkehrslinien verkehren wie gewohnt. Die Linien S8 und S9 entfallen während der genannten Zeiten. 10.01.2024 (Freitag):Letzte Züge morgens:38811 (Zugnummer der DB) – 06:58 Uhr ab Groß-Rohrheim – Mannheim an 07:44 Uhr38769 – 07:26 ab Biblis – Mannheim an 07:5638808 – 06:56 ab Mannheim – Groß-Rohrheim an 07:24 Erste Züge abends:38960 – 15:49 ab Karlsruhe – Mannheim – Groß-Rohrheim an 17:2438773 – 17:02 ab Biblis – Mannheim an 17:41 11.01.2024 (Samstag):Letzte Züge morgens:38917 – 06:04 ab Groß-Rohrheim – Mannheim an 06:3838808 – 06:56 ab Mannheim – Groß-Rohrheim an 07:24 Erste Züge abends:38960 – 16:14 ab Graben-Neudorf – Mannheim – Groß-Rohrheim an 17:2438833 – 17:43 ab Groß-Rohrheim – Mannheim an 18:10 12.01.2024 (Sonntag):Letzte Züge morgens:38917 – 06:04 ab Groß-Rohrheim – Mannheim an 06:3838808 – 06:56 ab Mannheim – Groß-Rohrheim an 07:24 Erste Züge abends:38960 – 16:14 ab Graben-Neudorf – Mannheim – Groß-Rohrheim an 17:2438833 – 17:43 ab Groß-Rohrheim – Mannheim an 18:10 13.01.2024 (Montag):Letzte Züge morgens:38811 – 06:58 ab Groß-Rohrheim – Mannheim an 07:4438769 – 07:26 ab Biblis – Mannheim an 07:5638808 – 06:56 ab Mannheim – Groß-Rohrheim an 07:24 Erste Züge abends:38960 – 15:49 ab Karlsruhe – Mannheim – Groß-Rohrheim an 17:2438773 – 17:02 ab Biblis – Mannheim an 17:41 Der RE70 hält im Zeitraum zwischen 08:00 und 17:00 Uhr außerplanmäßig in Bobstadt.Folgende Abfahrten halten in Bobstadt:7:35 Uhr bis 16:35 Uhr stündlich von Mannheim nach Frankfurt und7:54 Uhr bis 16:54 Uhr stündlich von Groß-Rohrheim nach Mannheim. Pressemeldung VRN, Deutsche Bahn
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Rheinland-Pfalz: Schnelles Vorankommen bei Schleusenreparatur Müden
on 09/01/2025Fotos MWVLW-RLP. Die rheinland-pfälzische Verkehrs- und Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt hat sich einen Monat nach der Havarie an der Moselschleuse Müden gemeinsam mit der im Bundesverkehrsministerium zuständigen Staatssekretärin Susanne Henckel und Eric Oehlmann, Leiter der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt, erneut ein Bild von der Lage gemacht und sich zum weiteren Vorgehen der Reparaturarbeiten informiert. Schmitt dankte den Mitarbeitern des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes (WSA) für das schnelle Vorankommen. „Es ist beeindruckend, wie schnell hier gearbeitet wurde – und das in einer Zeit vor Weihnachten und zwischen den Jahren, wo man eigentlich auch mal zur Ruhe kommen möchte. Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt, der Bundesanstalt für Wasserbau und des WSA Mosel-Saar-Lahn gilt daher mein außerordentlicher Dank – hier spreche ich für die gesamte Landesregierung. Dank Ihnen konnte der ganz große Schaden für die festsitzenden Binnenschiffe, die Wirtschaft und den Tourismus abgewendet werden. Mein Dank gilt den Ingenieuren, den Technikern, den Kranführen und vor allem den Tauchern, die hier Schwerstarbeit unter widrigsten Bedingungen geleistet haben sowie dem ehemaligen WSA-Amtsleiter Albert Schöpflin, dem ich das Beste für seinen angetretenen Ruhestand wünsche. Dem neuen Amtsleiter Stephan Momper, der bereits aktiv in die gefundenen Lösungen an der Schleuse Müden eingebunden war und seinem Team wünsche ich für die weiteren Arbeiten gutes Gelingen“, so die rheinland-pfälzische Wirtschafts- und Verkehrsministerin Daniela Schmitt, die betonte, dass das Land selbstverständlich auch weiterhin unterstütze, wo es könne. So hat Wirtschafts- und Verkehrsministerin Daniela Schmitt zur Aufrechterhaltung der Lieferketten bereits im Dezember das Sonntagsfahrverbot für jene LKW aufgehoben, deren Lieferungen im Zusammenhang mit der Schleusensperrung stehen und daher über die Straße notwendig geworden sind. (Allgemeine_Ausnahmegenehmigung_Sonn-_und_Feiertagsfahrverbot_Unfall_Moselschleuse_Mueden.pdf) Auch mit dem Hafen Trier als alternatives Logistikkreuz steht das rheinland-pfälzische Verkehrsministerium seit der Havarie Anfang Dezember selbstverständlich in engem Austausch. Die Ministerin betonte in diesem Zusammenhang auch, wie wichtig der Ausbau aller zehn deutschen Schleusen an der Bundeswasserstraße Mosel mit einer zweiten Schleusenkammer sei, damit den Unternehmen verlässliche Lieferketten bereit stünden. Am heutigen 8. Januar ist der Unfall an der Moselschleuse Müden genau einen Monat her. Bei den Arbeiten ist das WSA samt Taucherinnen und Tauchern extrem schnell vorangekommen. Die Notschleusungen waren bereits am 27. Dezember abgeschlossen. Ein Ersatzschleusentor soll bereits bis Ende Januar statt wie ursprünglich vorgesehen Ende März eingebaut und betriebsbereit sein. „In knapp zwei Wochen wurde 74 Binnenschiffen im Mehrschichtbetrieb – quasi im Akkord – der Zugang zum Rhein ermöglicht. Damit konnten die berechtigten Existenzängste vieler Binnenschifferfamilien genommen werden. Viel früher als ursprünglich geplant, konnte diese wichtige Etappe gemeistert werden“, betonte die Ministerin. Auf dem WSV-Bauhof in Trier wird unterdessen unter Hochdruck das Ersatzschleusentor technisch aufgerüstet und für den Schleusenbetrieb vorbereitet. Das Ersatzschleusentor soll nach jetzigem Zeitplan – sofern hohe Pegelstände der Mosel dies nicht verhindern – mit einem bundeseigenen Arbeitsschiff ab dem 14. Januar 2025 zur Schleuse Müden transportiert werden. Unterdessen sind an der Moselschleuse Müden mit der Trockenlegung der Schleusenkammer und dem Gerüstbau auch die Reparaturarbeiten unter anderem an den Betonwänden und die Vorbereitungen für den Einbau des insgesamt 80 Tonnen schweren Schleusentores angelaufen. Der Einbau des Tores ist für Ende Januar vorgesehen, so dass nach erfolgreichen Probeschleusungen ab Februar der normale Betrieb wieder starten kann. Für den Bund erklärte Staatssekretärin Susanne Henckel: „Ich bin beeindruckt und dankbar für die Kreativität, den Mut und Entscheidungs-freude unserer Expertinnen und Experten. Dank des effektiven Notfallmanagements konnte in Rekordgeschwindigkeit eine Lösung für die über 70 eingeschlossenen Schiffe, deren Besatzungen und Familien gefunden werden. Dieser Zwischenfall hat erneut ein Schlaglicht auf die Bedeutung der Binnenwasserstraßen für die Aufrechterhaltung unserer Lieferketten gezeigt. Acht Millionen Gütertonnen pro Jahr, Anteile der Rohölversorgung Luxemburgs, die An- und Ablieferung der Dillinger Stahlwerke und die großen Getreidetransporte aus Lothringen unterstreichen, wie wichtig eine funktionierende und verlässlich nutzbare Infrastruktur für uns als Wirtschaftsnationen ist.“ Eric Oehlmann, Leiter der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt: „Ich bin sehr stolz auf die Leistung der WSV, die wir hier in Müden gezeigt haben und noch zeigen werden. Mir ist wichtig zu betonen, dass es sich um eine Leistung des gesamten WSV Teams handelt. Wir haben bundesweit aus vielen Standorten die notwendigen Spezialisten in Müden zusammengezogen, um schnellstmöglich die Schleuse wiedereröffnen zu können. Der Verkehr muss fließen! Auch danke ich den Spezialisten der BAW, die hier ebenfalls unterstützt haben. Genau wie vielen Firmen aus der Region, die tatkräftig angepackt haben. Durch den hochengagierten Einsatz aller konnten wir das Tempo sogar noch erhöhen, so dass alle betroffenen Schiffe zügig und sicher geschleust wurden. Das war ein technisches Novum und eine großartige Leistung. Und es war eine Idee, die der neue Leiter des WSA Mosel – Stephan Momper- entwickelt hat. Unser nächstes Ziel ist es, die Schleuse Müden Ende Januar wieder in Betrieb zu nehmen. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir dieses Ziel auch erreichen“. Pressemeldung Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau
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NRW: Feuer 3 – Brennendes Bahnhäuschen bei Salzuflen
on 09/01/2025Foto Freuerwehr Bad Salzuflen. Ein aufmerksamer Bahnfahrer hat auf der Fahrt zwischen Schötmar und Sylbach Feuerschein am Rande der Strecke an einem Gebäude entdeckt und den Notruf gewählt. Unter dem Stichwort „Feuer 3“ rückte die Freiwillige Feuerwehr Bad Salzuflen am Mittwochabend gegen 21.20 Uhr zu einem Firmengelände in die Max-Planck-Straße aus. Bei Eintreffen stand ein ehemaliges Stellwerk der Deutschen Bahn in Vollbrand. Entgegen der ersten Meldung war die angrenzende Halle noch nicht vom Feuer betroffen, allerdings drohten die Flammen sich auszuweiten. Um zur Brandbekämpfung anzugreifen, musste zunächst der Weg zum Gebäude mit Hilfe einer Kettensäge freigeschnitten werden. Erst dann konnten zwei Trupps unter schwerem Atemschutz mit jeweils einem C-Rohr die Böschung hinauf klettern. Nach erstem Löscherfolg gab es eine Durchzündung im Keller, wodurch erneut Flammen aus dem Gebäude schlugen. Die Einsatzkräfte zogen sich aus dem Löschangriff zurück und bereiteten den Schaumangriff von außen vor. Parallel konnte über den Notfallmanager der Deutschen Bahn herausgefunden werden, dass sich im Keller des seit mehreren Jahrzehnten verlassenen Gebäudes ein Heizöltank befindet. Dieser wurde mit Schwerschaum geflutet und das Feuer so unter Kontrolle gebracht. Aufgrund der Unfallgefahr und Einsturzgefährdung war das Betreten des Gebäudes nicht mehr möglich. Menschen befanden sich zu keinem Zeitpunkt in den Räumlichkeiten. Um die Bevölkerung vor der Rauchentwicklung zu warnen, wurden die Apps des Bevölkerungsschutzes ausgelöst. Der Bahnverkehr zwischen Schötmar und Sylbach wurde eingestellt. Schneefall und frostige Temperaturen erschwerten zunehmend den eingesetzten Kräften die aufwendigen Nachlöscharbeiten. Während des Einsatzes im Industriegebiet Holzhausen wurde der Grundschutz für Folgeeinsätze durch die Löschgruppe Biemsen-Ahmsen sichergestellt. Die rund 80 Kräfte konnten gegen 4.00 Uhr am frühen Donnerstagmorgen wieder einrücken. Zur Brandursache und Schadenshöhe hat die Polizei die Ermittlungen aufgenommen. Verletzt wurde niemand. Pressemeldung Feuerwehr Bad Salzuflen
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Rheinland-Pfalz/Saarland: 10 Jahre vlexx – Erfolgsgeschichte eines Mobilitätspartners in der Region
on 09/01/2025Fotos Gerhard Hohl/vlexx, vlexx. Zehn Jahre sind vergangen, seit die ersten vlexx-Züge im Dezember 2014 mit Fahrgästen auf die Strecke gingen. Das Eisenbahnverkehrsunternehmen mit Sitz in Mainz hat sich seither zu einem unverzichtbaren Partner für die Mobilität in Rheinland-Pfalz, dem Saarland, Hessen und darüber hinaus entwickelt. Zum Jubiläum gratulieren die rheinland-pfälzische Mobilitätsministerin Katrin Eder, der saarländische Mobilitätsstaatssekretär Sebastian Thul sowie Verbandsdirektor Michael Heilmann als Vertreter des Zweckverbands Öffentlicher Personennahverkehr Rheinland- Pfalz Süd. Vom Start-up zum regionalen Mobilitätsanker Die Geschichte von vlexx begann mit dem Gewinn der Ausschreibung für das Dieselnetz Südwest im Jahr 2012. Bereits zwei Jahre später, am 14. Dezember 2014, übernahm das neu gegründete Unternehmen den Betrieb unter dem Markennamen vlexx mit knapp 190 Mitarbeitenden – unter anderem auf den Linien RE 3 (Frankfurt – Saarbrücken), RB 33 (Idar- Oberstein – Mainz) und RE 13 / RB 31 (Frankfurt – Kirchheimbolanden). Das erweiterte Fahrplanangebot bietet den Fahrgästen seitdem einen regelmäßigen Takt im gesamten Streckennetz und teils durchgängige Verbindungen nach Frankfurt. Zudem wurde die Strecke Baumholder – Idar-Oberstein (RB 34) reaktiviert. vlexx startete mit 63 fabrikneuen Fahrzeugen vom Typ LINT 54 und 81 mit moderner Ausstattung wie Klimaanlage und Fahrgastinformationssystem. Seitdem wurde das Angebot stetig erweitert, beispielsweise um die saisonalen Wochenendzüge von Mainz und Koblenz nach Wissembourg im Elsass sowie die mittlerweile sehr gut nachgefragten Regionalexpress-Verbindungen zwischen Koblenz und Kaiserslautern. Zuletzt übernahm das Unternehmen im Jahr 2019 mehrere Linien im Elektro- Netz Saarland. Auf den Strecken kommen 21 Talent-3- und fünf Desiro-Züge zum Einsatz. Heute ist vlexx ein mittelständisches Unternehmen mit nahezu 600 Mitarbeitenden und einer Flotte von 89 Fahrzeugen. Die blau-weißen Züge verbinden jährlich 14 Millionen Menschen im vlexx-Netz zuverlässig und umweltfreundlich mit ihren Arbeitsplätzen, Familien und Freizeitangeboten. Seit zehn Jahren schaffen wir für unsere Fahrgäste Verbindungen über drei Bundesländer hinweg. Trotz anfänglicher Herausforderungen haben wir uns durch starken Teamgeist und viel Engagement zu einem der größten Eisenbahnverkehrsunternehmen in Rheinland-Pfalz und dem Saarland entwickelt“, sagt Geschäftsführer Frank Höhler. „Das spiegelt sich auch in der hohen Kundenzufriedenheit wider”, so Höhler weiter. Die jährliche durchgeführten unabhängigen Kundenzufriedenheitsbefragungen, ergeben seit 2015 durchgängig die Schulnote „gut”. Besonders das vlexx-Personal wird von den Fahrgästen sehr positiv bewertet. Seit 2017 vergibt vlexx gemeinsam mit den Aufgabenträgern des Schienenpersonennahverkehrs (SPNV) Zugpatenschaften an Gemeinden und Städte, die im vlexx-Netz liegen. Mit der Patenschaft vertieft vlexx das regionale Engagement als Mobilitätspartner und baut die Zusammenarbeit mit Städten und Gemeinden aus. „Unser Erfolg ist dem starken Team, verlässlichen Partner:innen und treuen Fahrgästen zu verdanken. Wir wollen weiterwachsen, innovativ bleiben und die Regionen noch besser miteinander vernetzen“, ergänzt Höhler. Die rheinland-pfälzische Mobilitätsministerin Katrin Eder sagt: „Um unsere Klimaschutzziele zu erreichen, braucht es eine Mobilitätswende. Starke und gut ausgebaute Nahverkehrsangebote auf denen sich schnell und komfortabel kurze und mittellange Distanzen zurücklegen lassen, sind gerade für Berufspendlerinnen und -pendler wichtig, wenn wir sie zum Umstieg vom Pkw in den Zug bewegen wollen. vlexx ist seit nunmehr zehn Jahren ein wichtiger Mobilitätspartner für uns und unterstützt auch an anderer Stelle wichtige Klimaschutzziele der Landesregierung, zum Beispiel mit dem Bau einer genossenschaftlichen Solaranlage in Mainz, bei der Klimaschutz und regionale Wertschöpfung Hand in Hand gehen.“ Fachkräfte sichern Mobilitätswende und Projekte der Zukunft Jede:r Einzelne im vlexx-Team – sei es aus der Verwaltung, der Werkstatt oder aus dem Fahrbetrieb – leistet Tag für Tag einen Beitrag zur Mobilitätswende. Gemeinsam verbindet vlexx Menschen, reduziert den CO₂-Ausstoß im Verkehr und stärkt den öffentlichen Nahverkehr in der Region. Als zukunftssicherer Arbeitgeber bildet vlexx seit 2013 regelmäßig Quereinsteiger:innen aus und plant weitere Programme, um dem Fachkräftemangel sowie den steigenden Anforderungen der Mobilitätswende gut vorbereitet zu begegnen. Michael Heilmann, Verbandsdirektor des Zweckverbandes Öffentlicher Personennahverkehr Rheinland-Pfalz Süd sagt: „vlexx sorgt als starker Partner des Rheinland-Pfalz Taktes in Rheinhessen und entlang der Nahestrecke für umweltfreundliche Mobilität. Moderne Züge und an vielen Stellen schon modernisierte Bahnstationen ermöglichen an zahlreichen Stationen barrierefreie Lösungen. Dies ist nur mit einem engagierten Team möglich. Vor diesem Hintergrund möchte sich der Zweckverband – stellvertretend für die SPNV-Aufgabenträger – für das große Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den letzten 10 Jahren bedanken. Sie sind tagtäglich der erste Ansprechpartner der Kundinnen und Kunden und repräsentieren das Unternehmen in hervorragender Weise.“ In den kommenden Jahren wird vlexx gemeinsam mit dem Saarland die Umrüstung von elektrischen Fahrzeugen auf Batterieantrieb vorantreiben. Das durch hohe Investitionen geförderte Projekt ist – neben der Einführung der S-Bahn Saarland – ein wichtiger Baustein für die Mobilitätswende im Saarland. „Mit dem Markteintritt von vlexx wurde ein neues Kapitel im Schienenpersonennahverkehr in Südwestdeutschland aufgeschlagen. In den vergangenen 10 Jahren hat sich vlexx als verlässlicher Partner etabliert. Doch das kann nur der Anfang gewesen sein“, sagt der saarländische Mobilitätsstaatssekretär Sebastian Thul. „Ab dem Fahrplanwechsel am Sonntag wird im Saarland sukzessive ein S-Bahn-Netz mit einem 20-Minuten-Takt im Verdichtungsraum sowie gut aufeinander abgestimmten Anschlüssen an den Knotenbahnhöfen eingeführt. Ein weiteres Zukunftsprojekt ist die Reaktivierung der Bahnstrecken im Saarland. Diese Vorhaben können nur in guter Zusammenarbeit umgesetzt werden. So arbeiten wir alle täglich daran, die Mobilität der Zukunft weiterzuentwickeln. Gerade der Schiene kommt dabei eine herausragende Bedeutung zu.“ Pressemeldung vlexx Gmbh
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on 08/01/2025
Fotos Erhard Pitzius. Im Dezember 2014 übernahm VLEXX die Line RE 3 von Saarbrücken nach Mainz/Frankfurt am Main. Der Start verlief wie meist am Anfang eines neuen Verkehrsvertrages etwas holprig aber über die Jahre hinweg hat sich die Linie stabilisiert. Verwundert hatte damals in der Ausschreibung die lange Vertragsdauer der Line RE3 von 22,5 Jahren. Vom DB Rot ging es über in VLEXX Blau und nach der ungeliebten nicht barrierefreien Bauereihe 612 (Wackeldackel) fahren nun Triebwagen der Baureihen 620 und 622 (LINT) über die Gleise. Zwischenzeitlich gab es bei VLEXX auch Personalprobleme aber zur Zeit läuft es ziemlich rund im Unternehmen, welches nun gut 600 Mitarbeiter beschäftigt und 89 Fahrzeuge betreibt, denn es kamen weitere Strecken hinzu, im Dezember 2019 gewann VLEXX das Los 2 des Elektronetzes Saar und so betreibt VLEXX neben dem RE3 auch die Regionalbahnen 72,73,74 und 76 im Norden und Osten des Saarlandes. Die Linie RE3 hat leider oft Probleme mit den Fahrgastkapazitäten, oft fährt nur ein Triebwagen der Baureihe 620 oder in Doppeltraktion ein 620er und ein 622er LINT Triebwagen und so kommt es oft zu Überfüllungen und Gedränge. Ein LINT81 hat 270 Sitzplätze, ein LINT 54 160 Sitzplätze, eigentlich gefordert in der Ausschreibung der Linie RE3 waren 540 Sitzplätze. Daher müssten eigentlich immer zwei Triebwagen der BR 620 (LINT81) in Doppeltraktion fahren, auch hier haben es die Aufgabenträger in zehn Jahren nicht geschaft Abhilfe zu schaffen. Auch in Rheinland-Pfalz (Hessen) wuchs das Streckennetz von VLEXX. Heute betreibt das Unternehmen sechs Regionalexpress Linien, zehn Regionalbahnlinien und drei Linien mit Ausflugsverkehr wie Weinstraßenexpress, Elsaßexpress und Nationalparkexpress. Leider noch nicht umgesetzt wurde der Umbau von sechs Talent 3 Triebwagen zu BEMU Fahrzeugen für die RB72, obwohl das Projekt vom Bundesverkehrsministerium mit acht Millionen Euro gefördert wird, so verkehren (überwiegend unter Fahrdraht) immer noch Dieseltriebwagen auf der RB72 Saarbrücken – Lebach Jabach. Sind wir gespannt wie die Betreiberlandschaft nach Ende der Verkehrsverträge (im Saarland 2034 und 2036) aussehen wird. Pressemeldung Plattform Mobilität SaarLorLux e.V.
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on 08/01/2025
Zur Eröffnung des Europäischen Kulturhauptstadtjahres am 18. Januar 2025 erwarten die Veranstalter in Chemnitz rund 80.000 Besucher. Für diesen Tag hat der VMS Zusatzverkehre bei Partnerunternehmen bestellt. Darüber hinaus können Fahrgäste bereits seit Jahresbeginn ein günstiges Kulturhauptstadtticket kaufen, das verbundweit gilt. Überwiegend gilt im Eisenbahnnetz rund um Chemnitz ein Stundentakt. In Stoßzeiten ist auch ein 30-Minuten-Takt, an Wochenenden ein 2-Stunden-Takt möglich. Diesen Regelverkehr verdichten der VMS und seine Partner am Sonnabend, 18. Januar 2025, teilweise bis nach Mitternacht mit 76 Zusatzzügen: • IC 17 Berlin – Chemnitz: Zusatzfahrten am 18. und 19. Januar 2025 jeweils um 08:45 Uhr ab Berlin Hbf und um 16:52 Uhr ab Chemnitz Hbf (Hinweis: geänderter Zwischenhalt),• Regionalexpress RE 3 (Dresden <> Chemnitz <> Hof), Mitteldeutsche Regiobahn (MRB): Im Tagesverkehr fahren alle RE 3 verstärkt (Fünfteiler plus Dreiteiler). Eine zusätzliche Verbindung 22:06 Uhr ab Chemnitz nach Dresden,• RE 6 (Chemnitz <> Leipzig), MRB: 2 Zusatzzüge für den späten Abreiseverkehr 23:31 Uhr und 0:31 Uhr ab Chemnitz,• RE 6E (Chemnitz <> Riesa <> Leipzig), MRB: 10 Zusatzzüge zwischen 12 und 20 Uhr zur Entlastung der RE 6-Stammstrecke,• Regionalbahn RB 30 (Chemnitz <> Dresden), MRB: 2 Zusatzzüge jeweils 0:30 Uhr nach Dresden und Zwickau,• RB 45 (Chemnitz <> Döbeln/Riesa), MRB: 12 Zusatzzüge verdichten Fahrplan auf Stundentakt zwischen Chemnitz und Döbeln bzw. abends nach Riesa,• RB 80 (Chemnitz <> Annaberg-B. Süd), Erzgebirgsbahn (EGB): 5 Zusatzzüge zur Verdichtung des Fahrplanes auf einen Stundentakt sowie eine späte Abreisemöglichkeit 0:36 Uhr ab Chemnitz Hbf,• RB 81 (Chemnitz <> Olbernhau-Grünthal), EGB: 14 Zusatzzüge zur Verdichtung auf Stundentakt sowie eine späte Verbindung 0:10 Uhr ab Chemnitz Hbf,• C11 (Chemnitz <> Stollberg), City-Bahn Chemnitz (CBC): 15 Zusatzzüge zur Verlängerung des Halbstundentaktes bis in den Abend,• C14 (Chemnitz Technopark <> Thalheim), CBC: 14 Zusatzzüge zur Verlängerung des Halbstundentaktes zwischen Chemnitz und Thalheim bis in den Abend. Die C-Linien der City-Bahn Chemnitz verkehren am 18. Januar aufgrund festbedingter Sperrungen nicht durch das Stadtzentrum. Die Linien C13 aus Burgstädt, C14 aus Mittweida und C15 aus Hainichen verkehren nur bis zum Hauptbahnhof. Aus Richtung Aue und Thalheim fahren Bahnen der Linien C13 und C14 über die Haltestelle Annenplatz weiter nach Altchemnitz und zurück. Die Linie C11 fährt über die Haltestelle Annenplatz zum Technopark. Auch 49 Zusatzbusse bestellt der VMS, so verkehren die folgenden „PlusBus“-Linien während der Veranstaltungszeiten im Stundentakt und damit doppelt so häufig wie an normalen Samstagen: • „PlusBus“ 207 (Chemnitz <> Marienberg), Regionalverkehr Erzgebirge (RVE),• „PlusBus“ 210 (Chemnitz <> Annaberg-Buchholz), RVE,• „PlusBus“ 251 (Chemnitz <> Hohenstein-Ernstthal): Regionalverkehr Westsachsen (RVW),• „PlusBus“ 526 (Chemnitz <> Limbach-Oberfrohna), RVW,• „PlusBus“ 650 (Chemnitz <> Penig), Regiobus Mittelsachsen (RBM). Die vom VMS beauftragten Verkehrsunternehmen MRB, EGB, CBC, RVE, RVW und RBM werden auf ihren Internetseiten über die Fahrtzeiten und -wege informieren. Zusätzlich sollen die Fahrten in elektronischen Auskunftsmedien erscheinen. Verkehrsangebot CVAG im Stadtgebiet Chemnitz Die Chemnitzer-Verkehrs AG (CVAG) sorgt in den Nachmittags- und Abendstunden für ein verdichtetes Fahrangebot im Stadtgebiet Chemnitz. Im Zeitraum von 15 bis 22:45 Uhr verkehren die Busse und Straßenbahnen im selben Takt wie montags bis freitags. Die genauen Fahrzeiten werden Sie in der Elektronischen Fahrplanauskunft sowie auf der Website der CVAG finden: https://www.cvag.de Kulturhauptstadtticket Als zusätzlichen Service gibt es für die Besucher der Stadt ein „Kulturhauptstadtticket“. Dieses gilt im gesamten Jahr 2025 an drei aufeinanderfolgenden Tagen im gesamten Verbundraum und kostet pro Person 25 Euro. Auch für Gruppen lohnt sich das Ticket: Für bis zu fünf Personen kostet es 50 Euro für 3 Tage. Das Ticket ist unter anderem erhältlich • digital über die Handy-Ticket-Systeme,• konventionell über Fahrausweisdrucker beim Fahrpersonal, über stationäre Fahrausweisautomaten und ausgewählte Service-Center der Verkehrsunternehmen und• in Kulturhauptstadtticket-Verkaufsstellen. Weitere Informationen stehen auf https://2025.vms.de/kulturhauptstadtticket/. Pressemeldung Verkehrsverbund Mittelsachsen GmbH
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Berlin: BVG 2024 mit vielen Einstellungen und Fahrgastfahrten
on 08/01/20252024 war für die BVG ein herausforderndes Jahr. Kurz vor Weihnachten stellte der Vorstand seine Pläne für eine nachhaltige Entwicklung des Unternehmens vor. Oberstes Ziel der BVG ist es, den Fahrgästen in Berlin wieder einen stabilen und verlässlichen ÖPNV zu liefern. Die Zahlen der Jahresbilanz 2024 zeigen, dass die Nachfrage nach umweltfreundlicher Mobilität in der Stadt ungebrochen ist und immer mehr Menschen im Alltag auf Bus und Bahn setzen. Im Jahr 2024 verzeichnete die BVG nach vorläufigen Zahlen knapp 1,12 Milliarden Fahrgastfahrten. Das ist ein Plus von mehr als 50 Millionen gegenüber dem Vorjahr und auf dem Niveau des Rekordjahres 2019. Die „Corona-Delle“ im Berliner Nahverkehr ist überwunden. „Dass wir trotz der bekannten Herausforderungen in Sachen Stabilität, so viele Menschen tagtäglich an ihr Ziel bringen, ist uns ein enormer Ansporn. Die Fahrgäste setzen auf uns. Wir werden zeigen, dass wir die Erwartungen wieder erfüllen können – für die Berliner*innen und alle Gäste unserer Stadt. Das neue Jahr 2025 wird zeigen, dass das Team BVG leistungsfähig und motiviert ist, um die gemeinsamen Ziele zu erreichen”, sagt Henrik Falk, Vorstandsvorsitzender der BVG. Dass das Team BVG nicht nur motiviert, sondern die BVG auch weiterhin eine attraktive Arbeitgeberin ist, zeigt eine andere vorläufige Bilanzzahl. 2024 besetzte die BVG insgesamt rund 2600 Stellen. Damit liegen die Stellenbesetzungen nochmal deutlich über den 2400 aus dem Vorjahr. Stolze 36.000 Bewerbungen gingen 2024 auf Stellenausschreibungen der BVG ein. Durch die erfolgreiche Rekrutierung und die optimierten Abläufe konnte die – vor allem altersbedingt – hohe Fluktuation bei der BVG mehr als ausgeglichen werden. In Summe stieg die Mitarbeitendenzahl zum Jahreswechsel um rund 360 gegenüber dem Vorjahr. Die operativen Bereiche, wo wichtige Fachkräfte am dringendsten gefragt sind, wuchsen gegenüber 2023 um 210 Mitarbeitende. „Das Team hat 2024 großartige Arbeit geleistet, um in einer schwierigen Arbeitsmarktlage zu bestehen“, sagt BVG-Personalvorständin Jenny Zeller-Grothe. „Die hohe Zahl der Einstellungen zeigt, dass wir schon heute eine der attraktivsten Arbeitgeberinnen in der Metropolregion Berlin-Brandenburg sind. Aber auch in diesem Jahr wollen wir allein im Fahrdienst 800 neue Kolleg*innen einstellen, weitere 300 für die Werkstätten. Daher setzen wir bei den anstehenden Tarifverhandlungen auf gute Lösungen für unsere Mitarbeitenden und das Unternehmen.“ Pressemeldung BVG
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on 07/01/2025
Die Leipziger Verkehrsbetriebe GmbH (LVB) erhält Fördermittel in Höhe von 8,6 Millionen Euro für den Neubau der Betriebswerkstatt Heiterblick. Zusätzlich wurden weitere Fördermittel in Höhe von bis zu 34,9 Millionen Euro für die kommenden drei Jahre in Aussicht gestellt. Die Förderung erfolgt im Rahmen einer Anteilsfinanzierung und entspricht 75 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben des Vorhabens »Stadtbahn Leipzig – Neubau Betriebswerkstatt Heiterblick«. Die Gesamtmaßnahme umfasst den Neubau einer modernen Betriebswerkstatt, die Erweiterung der Energiezentrale, den Umbau und die energetische Sanierung des Sozialgebäudes sowie die Errichtung eines Drehgestelllagers. Darüber hinaus werden eine Unterflurradsatzdrehmaschine, neue Gleisanlagen, Weichen und Fahrleitungsanlagen installiert. Die Umsetzung soll den Betrieb und die Wartung der Straßenbahnflotte nachhaltig verbessern und die Zukunft des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) in Leipzig sichern. »Die Förderung dieses wichtigen Infrastrukturprojekts unterstreicht die Bedeutung des ÖPNV für die Mobilitätswende und die Stärkung nachhaltiger Verkehrssysteme. Mit der neuen Betriebswerkstatt schaffen wir die Grundlage für eine moderne und leistungsfähige Straßenbahnflotte in Leipzig,« betonte Dr. Saskia Tietje, Präsidentin des Landesamtes für Straßenbau und Verkehr. Die Förderung basiert auf der Richtlinie des Sächsischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr über die Gewährung von Fördermitteln im öffentlichen Personennahverkehr. Ziel dieser Richtlinie ist es, die Rahmenbedingungen für den ÖPNV im Freistaat Sachsen zu verbessern und so einen wichtigen Beitrag zu einer umweltfreundlichen und zukunftsorientierten Mobilität zu leisten. Die Zuwendung für das Projekt in Leipzig stellt einen bedeutenden Meilenstein in der Umsetzung dieser Zielsetzung dar und zeigt, wie gezielte Investitionen die Infrastruktur und Leistungsfähigkeit des ÖPNV nachhaltig stärken können. Pressemeldung Landesamt für Straßenbau und Verkehr
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Hessen: NVV hat Ticketing-Systems auf das Kasseler Technologie-Unternehmen Yatta umgestellt
on 07/01/2025Zum 6. Januar 2025 hat der Nordhessische VerkehrsVerbund (NVV) das sogenannte Ticketing-System für den Verkauf digitaler Fahrkarten umgestellt: Der Kauf digitaler Tickets mittels der NVV-App oder auf den Internetseiten des NVV und seiner Partner ist ab sofort schneller und einfacher. Hierbei setzt der NVV auf das Softwaresystem des Kasseler Technologieunternehmens Yatta. Für den NVV-Geschäftsführer Marian Volmer ist dies ein weiterer Schritt, den öffentlichen Nahverkehr zugänglicher zu gestalten: „Wir möchten den Menschen den Einstieg in Bus und Bahn so einfach wie möglich machen – ohne technische Hürden oder umständliche Prozesse. Die Digitalisierung ist dazu ein wichtiger Schlüssel: Wir möchten unseren Fahrgästen den Service bieten, den sie in der heutigen Zeit auch zu Recht erwarten dürfen. Dazu gehören beim Online-Kauf und -Verkauf moderne Benutzeroberflächen und innovative Technologien. Das auch im ÖPNV zu bieten, setzen wir jetzt um.” Die nächsten Schritte zum digitalen Ticketkauf Bereits seit vielen Jahren können Fahrgäste ihre Tickets digital über die NVV-App erwerben. Und nun ist das System umgestellt und wird sukzessive erweitert: Mit der Integration von Yatta Checkout in der App ist der Ticketkauf stärker auf den Nutzer zentriert und in seine bestehenden Smartphone-Funktionen integriert. Dazu richten sich die Fahrgäste mit ihrer E-Mail-Adresse ein Nutzerkonto ein – oder melden sich mittels eines bestehenden Nutzerkontos von Google, Apple, Microsoft o.ä. an. Auf der NVV-Webseite ist die entsprechende Anmeldung für das neue System möglich. Die NVV-App hat am 6. Januar ein neues Update erhalten – und der Ticketkauf ist seitdem auf Yatta Checkout umgestellt. Wichtig zu wissen: Zu diesem Zeitpunkt müssen die Fahrgäste die NVV-App aktualisieren und können sich dann mit ihren neuen Zugangsdaten anmelden, Fahrkarten erwerben und den ÖPNV sowie die Region genießen. Das sind die wichtigsten Neuerungen: • Schlankes Nutzerkonto mit einfachem ZugangFahrgäste können sich mit ihrer E-Mail-Adresse oder auch über sogenannte Social Logins mittels ihrer Nutzerkonten von Google, Apple, Microsoft o.ä. anmelden. Für den Fahrkartenkauf erforderliche Informationen und alle Rechnungen sowie – später auch – Fahrkarten-Abonnements werden dort abgelegt und können dort bearbeitet werden. • Erweiterte ZahlungsmöglichkeitenFür den digitalen Ticket-Kauf stehen wahlweise Apple Pay, Google Pay, Kreditkarten-Zahlungen mittels Visa, Mastercard, American Express oder die SEPA-Lastschrift als Bezahlmethoden zur Verfügung. Das Angebot soll von Yatta kontinuierlich ausgebaut und erweitert werden. • Kauf mit einem KlickNach Erstanmeldung und -kauf können mittels der in der NVV-App sicher hinterlegten Zahlungs- und Rechnungsinformationen Fahrkarten in Zukunft per „One Click“-Kauf erworben werden. • Rechnungen direkt per E-MailFahrgäste erhalten ihre Rechnungen bequem per E-Mail oder können diese jederzeit in ihrem Nutzerkonto herunterladen. • Verfügbare NVV-Fahrkarten und TarifeAb 6. Januar 2025 werden zunächst Kurzstrecken- und Einzelfahrkarten sowie Spartickets und MultiTickets über das neue System angeboten. Weitere Ticketarten und dann auch Abonnements sollen in den darauffolgenden Monaten sukzessive hinzukommen. • Datenschutz und SicherheitDatenschutz und Datensicherheit sind mit dem neuen System ebenfalls gewährleistet und zukunftssicher aufgestellt. • Internationalität & MehrsprachigkeitDie neuen Funktionen sind zunächst in Deutsch und Englisch verfügbar; weitere Sprachen mögen – je nach Bedarf – in Zukunft hinzukommen. • Human-centric DesignDas neue IT-System soll ein zugleich schlankes und effektives Design vorweisen und die Bedürfnisse der Nutzer, d.h. der Menschen, voranstellen. Dazu sollen sukzessive weitere Funktionen und Erweiterungen sowie Verbesserungen hinzukommen. Weitere Informationen und eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Anmeldung finden sich auf folgender Webseite: https://www.nvv.de/nvv-app-neues-ticket-kaufsystem. Der Software- und Technologiepartner des NVV Für das neue IT-System – das sogenannte Digitale Ticketing-System – hatte der Nordhessische VerkehrsVerbund (NVV) 2024 eine europaweite Ausschreibung durchgeführt. Neben der Wirtschaftlichkeit und der Erfüllung zahlreicher funktionaler Anforderungen einschließlich der Besonderheiten des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV), waren vor allem auch innovative Konzepte gefragt. Hierbei hat sich das in Kassel gegründete und ansässige Technologie- und Software-Unternehmen Yatta im Bewerberkreis erfolgreich durchgesetzt. Yatta wurde einst aus dem Lehrstuhl für Software Engineering an der Universität Kassel ausgegründet und hat sich seitdem kontinuierlich weiterentwickelt. Inzwischen ist das Unternehmen in Kassel im Science Park sowie in Frankfurt in der Nähe zur Alten Oper ansässig. Zu den Kunden des Unternehmens gehören bekannte Mittelständler und Konzerne, darunter auch solche aus der Region, wie die SMA Solar Technology AG. Die sogenannte Yatta Plattform des Unternehmens für den Vertrieb digitaler Produkte und Dienste wird darüber hinaus beispielsweise von SIGS DATACOM, einer Tochter der Heise Gruppe, eingesetzt. Demnächst wird sie also auch für den NVV und seine Partner für den digitalen Ticketverkauf im öffentlichen Nahverkehr in Nordhessen und darüber hinaus eingesetzt. „Die Integration des Yatta Checkout und seiner Funktionen für Fahrkarten im ÖPNV, ermöglichen den Fahrgästen eine einfachere Handhabung der NVV-App und sorgen für einen reibungslosen digitalen Kaufprozess“, führt Marian Volmer weiter aus. „Wir freuen uns sehr, hierfür einen innovativen, – auch in der Startup-Szene und der Wirtschaft – engagierten und starken Partner aus der Region gefunden zu haben. Das zeigt auch, welches Potenzial in Nordhessen schlummert.“ Eine smarte Region und ein digitales Ökosystem in Nordhessen „Wir freuen uns, mit dem NVV zusammenzuarbeiten und die digitale Zukunft des öffentlichen Nahverkehrs in Nordhessen aktiv mitzugestalten, anstatt sie anderen zu überlassen“, sagt Manuel Bork, Co-Geschäftsführer und Mitgründer von Yatta. „Unser Ziel ist es, offene digitale Ökosysteme aufzubauen und zu entwickeln, die den Menschen dienen und sie begeistern. Wir glauben, nur auf diese Weise erreichen wir die Bürgerinnen und Bürger – und gewinnen sie für Fortschritt und neue Technologien.“ Dazu haben sich der NVV und Yatta in Hessen zusammengetan und gemeinsam auf den Weg gemacht. Die Gemeinschaft ist aber für weitere Partner offen und steht dafür gerne zur Verfügung. Pressemeldung NVV
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Mecklenburg-Vorpommern: Mukran Port startet mit neuer Führung ins Jahr 2025
on 07/01/2025Foto Medienbüro am Reichstag/Stella Scheibenzuber. Der Mukran Port begrüßt zum Jahresbeginn Henry Forster als neuen Geschäftsführer der Fährhafen Sassnitz GmbH. Staatssekretärin Ines Jesse aus dem Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Mecklenburg-Vorpommern und Leon Kräusche, Bürgermeister sowie Vertreter des Hauptgesellschafters Stadt Sassnitz, heißen ihn heute gemeinsam offiziell im Beisein der Mitarbeitenden zum Amtsantritt willkommen. Ines Jesse: „Der Hafen Sassnitz-Mukran ist ein starker Partner im Ostseeraum. Er ist ein zentraler Baustein in unserem Zukunftskonzept für die maritime Wirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern und für die Energiewende in MV und Deutschland. Entsprechend wichtig sind die Arbeit und der große Einsatz aller Menschen, die hier tätig sind. Auch in seiner Funktion als Installations- und Wartungshafen für die Offshore-Industrie ist der Hafen längst ein Schlüsselstandort für den gesamten Ostseeraum. Henry Forster bringt umfassende Erfahrung und Fachkompetenz in den für den Standort wichtigen Bereichen Energie und Logistik mit. Seine starken Verbindungen zu nationalen und internationalen Partnern versprechen wertvolle Impulse für die strategische Weiterentwicklung des Hafens.“ „Mit Henry Forster haben wir einen erfahrenen und engagierten Geschäftsführer gewonnen, der nicht nur den Ostseeraum und die spezifischen Anforderungen unseres Hafens hervorragend kennt, sondern mit seiner langjährigen Industriekompetenz und Markterfahrung auch über umfassende Kenntnisse der relevanten Marktbedingungen und der wirtschaftlichen Dynamik verfügt. Darüber hinaus wird seine Expertise in der Unternehmenstransformation dazu beitragen, unseren Fährhafen zum modernen Multifunktionshafen mit den angeschlossenen Industrieflächen weiterzuentwickeln und damit den Hafenstandort Mukran Port und seine wirtschaftliche Bedeutung nachhaltig stärken“, sagt Leon Kräusche. Henry Forster tritt die Nachfolge von Harm Sievers an, der die Fährhafen Sassnitz Gmbh über viele Jahre erfolgreich geleitet hat und Anfang Oktober 2024 altersbedingt aus dem Unternehmen ausgeschieden ist. Pressemeldung Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit
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NRW: S 11-Ausbau – Planungsunterlagen für Abschnitt Köln Messe/Deutz ab nächster Woche einsehbar
on 07/01/2025Foto Go-Rheinland. Neues Jahr, nächster Meilenstein: Nachdem das Projektteam für den S 11-Ausbau zwischen Bergisch Gladbach und Köln erst im Herbst 2024 die Planungsunterlagen für den Abschnitt rund um den Deutzer Bahnhof (Planfeststellungsabschnitt (PFA) 1.2) beim Eisenbahn-Bundesamt (EBA) eingereicht hat, folgt in diesem Monat bereits die Offenlage der Unterlagen. Interessierte Bürger*innen sowie Interessensverbände haben in der Zeit von Montag, 13. Januar bis einschließlich Mittwoch, 12. Februar 2025, die Möglichkeit, die Planfeststellungsunterlagen online (unter eba.bund.de/bekanntmachungen) einzusehen. Auf Antrag ist die Einsichtnahme in die Planunterlagen in Papierform in den Räumlichkeiten des Eisenbahn-Bundesamtes, Außenstelle Köln, zu den üblichen Geschäftszeiten möglich; um vorherige Terminvereinbarung unter der Telefonnummer 0221/91657-113 wird gebeten. Einwendungen können bis einschließlich Freitag, 12. März 2025, ausschließlich beim EBA eingereicht werden. Bürgerinformationsveranstaltung am 20. Januar Über die detaillierten Pläne sowie das Verfahren der Offenlage informiert die DB Interessierte gerne bei einer Bürgerinformationsveranstaltung am Montag, 20. Januar im Hotel Stadtpalais (Deutz-Kalker-Str. 52, 50679 Köln). Die Veranstaltung beginnt um 17 Uhr. Das Projektteam steht vor Ort für Fragen gerne zur Verfügung. Planungen für den Bauabschnitt rund um den Deutzer Messebahnhof Um noch mehr Züge auf die Schiene zu bringen und die Verkehre im dichten Kölner Bahnknoten weiter zu entzerren, baut die DB am Bahnhof Köln Messe/Deutz zwei neue Gleise sowie einen neuen Mittelbahnsteig. Der 215 Meter lange neue Bahnsteig wird 96 Zentimeter hoch und ermöglicht Fahrgästen damit den barrierefreien Einstieg in die S-Bahnen. Hierbei plant die DB auch eine neue Rolltreppe und einen Aufzug für den barrierefreien Zugang zum neuen Bahnsteig. Neuer Haltepunkt in Köln-Kalk Zwischen dem Bahnhof Köln Messe/Deutz und der S-Bahn-Station Köln-Buchforst errichtet die DB zudem einen komplett neuen Haltepunkt: Die künftige Station „Köln-Kalk West“ wird über eine parallel zu den Gleisen verlaufende Rampe auf Höhe des heutigen Odysseums angebunden, die in einer Personenunterführung mündet. Über den 170 Meter langen und 96 Zentimeter hohen Mittelbahnsteig erreichen Fahrgäste die S-Bahn-Züge barrierefrei. Zeitgleich entsteht auch hier ein neuer Aufzug, der die Unterführung mit dem Bahnsteig verbindet. Informationen zum Ausbauprojekt S 11 Um der wachsenden Zahl an Reisenden gerecht zu werden, sorgt die DB – in enger Abstimmung mit go.Rheinland – mit den zahlreichen Neu- und Ausbauprojekten für mehr Kapazität im vielbefahrenen Eisenbahnknoten Köln. Dazu gehört auch der S-Bahn-Ausbau zwischen Bergisch Gladbach und Köln. Nach Abschluss der Bauarbeiten werden die S 11 sowie die neu hinzukommenden S-Bahn-Linien S 10 und S 14 zwischen Bergisch Gladbach und Köln in der Hauptverkehrszeit annähernd im 5-Minuten-Takt unterwegs sein können. Aktuell fährt die S 11 auf dieser Strecke alle 20 Minuten. Um den Takt zwischen Bergisch Gladbach und Köln zu verkürzen, ist der Bau eines zweiten Gleises notwendig. Auf der Strecke baut die DB auch alle Stationen zwischen Köln-Holweide und Bergisch Gladbach barrierefrei aus oder errichtet sie komplett neu. Mehr Informationen zum Ausbau der S 11 finden Sie online unter https://bahnknoten-koeln.deutschebahn.com/ Pressemeldung Go-Rheinland
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Mecklenburg-Vorpommern: Neue barrierefreie Bahnstation „Schwerin Industriepark“ feierlich eröffnet
on 06/01/2025Fotos Deutsche Bahn/Volker Emersleben. Mecklenburg-Vorpommerns Landeshauptstadt hat nach nur zweimonatiger Bauzeit eine neue Bahnstation: „Schwerin Industriepark“. DB-Konzernbevollmächtigter Alexander Kaczmarek eröffnete den barrierefreien Haltepunkt gemeinsam mit Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig, Schwerins Oberbürgermeister Dr. Rico Badenschier, Geschäftsführer der VMV-Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern mbH Daniel Bischof, Geschäftsführer der Ostdeutschen Eisenbahn GmbH (ODEG) Stefan Neubert und Vorstand Personenbahnhöfe Ralf Thieme. Bereits seit Fahrplanwechsel am 15. Dezember profitieren Mitarbeitende der ansässigen Unternehmen im Industriestandort und alle anderen Reisenden vom neuen Halt auf der Strecke Rehna–Schwerin–Parchim. Vorstand Personenbahnhöfe DB InfraGO AG Ralf Thieme: „Gute Nachrichten für die Landeshauptstadt: Mitarbeitende der Unternehmen im Industriepark Schwerin können ihr Auto künftig stehen lassen, denn nun hält der Zug quasi vorm Werkstor. Mit dieser neu gebauten Station zeigt die DB, dass sie auch die Bedürfnisse der Pendlerinnen und Pendler in der Fläche im Blick hat. 2025 verbessern wir für unsere Reisenden viele Stationen in Mecklenburg-Vorpommern. Allein während der Generalsanierung der Strecke Berlin-Hamburg ab August erneuern wir in Mecklenburg-Vorpommern neun Stationen von insgesamt 28 an der Strecke.“ Ministerpräsidentin des Landes Mecklenburg-Vorpommern Manuela Schwesig: „Mit der Bahnstation Schwerin Industriepark schließen wir den Industriepark besser an die Bahn an. In 12 Minuten ist man vom Hauptbahnhof hier. Wir werden in einem Flächenland wie Mecklenburg-Vorpommern immer Autos brauchen. Aber ich bin davon überzeugt, dass wir mehr Verkehr auf die Schiene verlagern können, wenn das Gesamtpaket stimmt: gute Verbindungen zu guten Preisen.“ Oberbürgermeister Dr. Rico Badenschier: „Dieser Haltepunkt ermöglicht die Anbindung unseres Industrieparks im stabilen Stundentakt. Beschäftigte und Geschäftsreisende gelangen so in wenigen Minuten mit der Bahn in die Schweriner Innenstadt. Eine Anbindung in dieser Frequenz hätten wir mit Bussen unseres Nahverkehrs nicht wirtschaftlich darstellen können!“ Geschäftsführer der VMV-Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern mbH Daniel Bischof: „Die Inbetriebnahme der neuen Verkehrsstation ist der Schlusspunkt der 2019 mit der DB AG vereinbarten Rahmenvereinbarung zur Stationsoffensive. Mit der neuen Station verbessert sich die Erreichbarkeit des Industrieparks mit öffentlichen Verkehrsmitteln erheblich.“ Geschäftsführer der ODEG Stefan Neubert: „Wir freuen uns, dass wir als ODEG die neue Station Schwerin Industriepark seit dem Fahrplanwechsel bedienen dürfen. Der Industriepark Schwerin ist nicht nur ein bedeutendes Wirtschaftszentrum in der Region, sondern auch ein Symbol für die Zukunftsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Schwerin. Es erfüllt uns mit Stolz, als ODEG Teil dieses Projekts zu sein und die Mitarbeitenden der ansässigen Unternehmen zuverlässig, sicher und nachhaltig an ihren Arbeitsplatz zu bringen.“ Das Land Mecklenburg-Vorpommern und die Deutsche Bahn haben rund 1,9 Millionen Euro in die neue Bahnstation „Schwerin Industriepark“ investiert. Die Station ist mit einem 100 Meter langen Bahnsteig ausgestattet, der barrierefrei zugänglich ist und einen stufenfreien Zugang zum Zug ermöglicht. Die Beleuchtung ist energiesparend. Im Januar folgen noch Bahnsteigmobiliar, ein Wetterschutzhaus und das Bahnsteiggeländer. Pressemeldung Deutsche Bahn
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Bayern: Stadtwerke München bereiten sich auf den Winter vor
on 06/01/2025Die Stadtwerke München GmbH hat im Amtsblatt der Europäischen Union die Lieferung von vier Zweiwege-Multifunktionsfahrzeugen mit Winterdienstausrüstung ausgeschrieben (5814-2025). Die Stadtwerke München GmbH beabsichtigen, für den Bereich Mobilität Schiene Tram vier Zweiwege-Multifunktionsfahrzeuge zu beschaffen. Die Fahrzeuge sind für den Einsatz im Winterdienst (Räumen und Streuen) sowie für Arbeiten zum Gleisunterhalt (Grünschnitt, Heben und Transport auf der Schiene, sowie die Reinigung von Haltestellen) vorgesehen. Neben den Vorgaben der BOStrab und den einschlägigen Normen sind die Fahrzeuge auch speziell nach den München spezifischen Anforderungen zu konstruieren. Für das Zulassungsverfahren der Fahrzeuge durch die Technische Aufsichtsbehörde der Regierung von Oberbayern sind zudem umfangreiche technische Dokumentationen zu erstellen. Frist für den Eingang der Angebote ist der 03/02/2025. Quelle EU-Amtsblatt
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