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…
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B…
…
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Laufende Nummer |
Anschriften und Zeichen |
Bedeutung/Beschreibung/Erklärung |
ALLGEMEINE ANSCHRIFTEN |
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1 |
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Zeichen für Länge über PufferFahrzeuglänge mit entspannte Puffer in Meter.Anordnung: Auf jeder Seitenwand links.
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2 |
|
EigenmasseLeergewicht des Fahrzeugs in KilogrammAnordnung: Auf jeder Seitenwand links.
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3 |
|
Zeichen für AbständeAnordnung: An jedem Langträger rechts bzw. an den Langträgern der Drehgestelle (es genügt, wenn das Zeichen auf der Wange des linken Drehgestells jeder Wagenseite angebracht wird) oder an den die Langträger überdeckenden Bauteilen oder an besonderen Tafeln in Höhe der Langträger.
|
4 |
Bild 1Bild 2Bild 3Bild 4 |
Zulassungsraster & HöchstgeschwindigkeitHier sind die Staaten aufgeführt, auf denen das Fahrzeug auf Grund seiner Zulassung verkehren darf.Bild 1)
|
5 |
|
Zeichen für Drehgestellwagen, die nur Bögen befahren können, deren Halbmesser mehr als 35 m betragenHalbmesser (Radius) des kleinsten befahrbaren Bogens bei Drehgestellwagen in Meter.
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6 |
Bild 1 und 2
|
Warnzeichen für Hochspannung (Blitzpfeil)Bild 1, 2 und 3)
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7 |
Druckluftanschlüsse (Bremse)HBL: Hauptluftbehälterleitung (10 bar)HL / HLL: Hauptluftleitung (5 bar) |
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8 |
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LaufkreisdurchmesserAngabe des maximal zulässigen Laufkreisdurchmessers des Rades (hier 940 Millimeter). |
9 |
Bremsanschrift ohne UmstellvorrichtungAnrechenbar ist das angeschriebene Bremsgewicht des Fahrzeugs oder, wenn dieses fehlt, das Eigengewicht des Fahrzeugs. |
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10 |
Bild 1Bild 2
|
Fahrzeugnummer & Ländercode (Betriebsnummer/Kernbetriebsnummer) mit HalterkurzzeichenAufbau, Bedeutung und Details zu Fahrzeugnummern siehe Fahrzeugnummernsystematik.Bild 1)
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11 |
Bremsanschrift mit selbsttätiger LastabbremsungAnrechenbar ist das Gesamtgewicht, höchstens jedoch das angegebene maximale Bremsgewicht. Ist in der Anschrift zusätzlich zum Bremsgewicht das Bremsverhältnis angegeben, so gilt dieses angeschriebene Bremsverhältnis unabhängig der Beladung. |
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12 |
Notlöseeinrichtung für die Federspeicherbremse |
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13 |
Belastbarkeit der MittelpufferkupplungMaximal zulässige Kräfte der Kupplung. |
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14 |
|
Zeichen für Knickwinkel beim Befahren von FährenDiese Anschrift ist für Fahrzeuge erforderlich, wenn beim Befahren von Fähren ein Knickwinkel von weniger als 2°30′ zugelassen ist. Angeschrieben wird der Wert in Grad und Minuten für den höchstzulässigen Knickwinkel.Anordnung: An jedem Langträger links oder an den überdeckenden Bauteilen oder an besonderen Tafeln in Höhe der Langträger. |
15 |
Bild 1)Bild 2)Bild 3)Bild 4)
|
Zeichen für Fahrzeuge mit automatischer LastabbremsungBeispiel Bild 1: Fahrzeug mit einer Knorr-Bremse mit Einheitswirkung (KE), mit G/P-Wechsel und automatischer Lastabbremsung (A). Darunter die Angabe, dass die automatische Lastabbremsung bis zu einem Gesamtgewicht (Fahrzeuggewicht plus Betriebsstoffe) von 72 Tonnen wirkt.> Liste der Abkürzungen für Bremsbauarten, Bremsstellungen am Bremsartwechsel sowie zusätzliche Bremseinrichtungen [hier klicken]Anordnung: An jedem Langträger in einem Rahmen.
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16 |
Zeichen für Fahrzeuge, die keine Ablaufberge befahren dürfenDiese Anschrift ist erforderlich, wenn ein Fahrzeug „nicht ablaufen“ darf. |
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17 |
|
Zeichen für Fahrzeuge, die nicht alle Ablaufberge befahren dürfenAnordnung: An jedem Langträger links oder an den die Langträger überdeckenden Bauteilen
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18 |
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Zeichen für Drehgestell-Fahrzeuge, die mit einem Abstand der inneren Radsätze von mehr als 14,0 m Ablaufberge befahren dürfenAnordnung: An jedem Langträger links oder an den die Langträger überdeckenden Bauteilen
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19 |
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Zeichen für Fahrzeuge mit VerbundstoffbremsklotzsohlenAnordnung: Auf beiden Fahrzeugseiten unmittelbar rechts neben der Anschrift zur Bremsbauart.
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20 |
|
Zeichen für Handbremse |
21 |
|
Hinweis zum Standort der Handbremse/Feststellbremse |
22 |
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HandbremswirkungAbgebildetes Beispiel:
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23 |
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Anzahl der Handbremsen bei festgekuppelten FahrzeugeinheitenVerfügt ein Eisenbahnfahrzeug über mehr als eine Handbremse, ist dies anzugeben. Neben dem Symbol für eine Handbremse ist dann die genaue Anzahl angeschrieben. |
24 |
Handbremsgewicht im Verhältnis zum Gesamtgewicht (Spindelbremse) |
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25 |
Handbremsgewicht bei Federspeicherbremse |
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26 |
Federspeicherbremse |
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27 |
Abbildung 1:
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Instandhaltungsraster / Revisionsdaten / Anschrift von Untersuchungsfristen nach § 32 Abs. 2 EBOEine Revision ist eine technische Hauptuntersuchung welche in vorgeschriebenen Abständen durchgeführt werden muss, da das Fahrzeug sonst nicht mehr regulär im Bahnbetrieb teilnehmen darf.Anordnung: An jedem Langträger rechts oder an den die Langträger überdeckenden Bauteilen oder an besonderen Tafeln in Höhe der Langträger.
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28 |
|
GrundcheckrasterIm Grundcheckraster – oder auch „Schmierraster“ genannt – wird das Datum der nächsten Untersuchung eingetragen. |
29 |
GewährleistungsanschriftFür die Gewährleistung am Fahrzeug verantwortliche Firma mit den Gewährleistungsfristen. |
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30 |
|
Anschrift der FahrzeugbegrenzungslinieKennzeichnung von Fahrzeugen, die nach der Begrenzungslinie „G 1“ gebaut und für den interoperablen Verkehr zugelassen sind.G1-Profil = Internationales Lademaß,
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31 |
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Zeichen für Verkehre von und nach GroßbritannienCT-Zeichen (ab 1994):
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32 |
Spurkranzschmieranlage |
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33 |
|
Anzahl Radsätze |
34 |
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Zeichen für Automatische KupplungAnordnung: An beiden Enden der Fahrzeugseiten oder der Langträger sowie an jeder Stirnseite.
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35 |
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Zeichen für ständig gekuppelte Fahrzeuge (Steifkupplung)Anordnung: An jedem Kopfstück, neben dem rechten Puffer.
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36
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Bild 1Bild 2Bild 3
|
Zeichen für Anheben des Fahrzeugkastens (Anhebezeichen)Bild 1)
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37 |
Erdung / Erdungspunkt / ErdungsverbindungFahrzeug mit Erdleitungsverbindung zwischen Rahmen und Drehgestell. |
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38 |
Bild 1)
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Führerstandsnummer /
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39 |
|
Motorkühlwasser |
40 |
Zeichen für Motorkraftstoff
Einfüllstelle für Kraftstoff. |
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41 |
|
EUROFIMAEisenbahnfahrzeuge, die über die Eurofima (Europäische Gesellschaft zur Finanzierung von rollendem Material) finanziert wurden, sind mit dem entsprechenden Schriftzug gekennzeichnet. |
42 |
Bild 1Bild 2Bild 3 |
Heimatanschrift/TypenschuldBeispiele von Typenschildern an Nebenfahrzeugen/Kleinwagen inkl. Heimatanschrift in Form der Adresse des Fahrzeughalters. |
43 |
Bild 1
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Bild 1)Zeichen für Abstoß- und AuflaufverbotAnordnung: An jedem Langträger links oder an den überdeckenden Bauteilen oder an besonderen Tafeln in Höhe der Langträger.
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44 |
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Warnung vor elektrischen Fahrleitungen, hochsteigen verbotenStromschlaggefahr / Hochspannung an Oberleitung / Benutzen von Aufstiegsmöglichkeiten bei eingeschalteter Oberleitung verboten.Stromschlag durch Oberleitung & Besteigen des Fahrzeugs verbotenAnordnung: An Fahrzeugen mit Aufstiegstritten oder Leitern in deren unmittelbarer Nähe und zwar in einer Höhe, dass das Zeichen vor Erreichen der Gefahrenzone gesehen werden kann. Anzubringen bei Fahrzeugen, bei denen der oberste Aufstiegstritt oder die oberste Leitersprosse höher als 2,0 m über der Schienenoberkante liegt oder bei Fahrzeugen, deren Aufbau ein Aufklettern ermöglicht.
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45 |
|
EBA-PlaketteDas Eisenbahn-Bundesamt (EBA) ist Aufsichts- und Genehmigungsbehörde für inländische, mehrheitlich im Besitz des Bundes befindliche Eisenbahninfrastrukturunternehmen (EIU) und für deutsche sowie deutschlandweit operierende ausländische Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU).Eine der zahlreichen Tätigkeiten des operativen Geschäfts des EBA ist die Zulassung von Eisenbahnfahrzeugen. Als offizielles Zeichen, dass ein Fahrzeug zugelassen ist, trägt dieses Fahrzeug eine Plakette mit einem eindeutigen Zulassungscode (als Beispiel siehe Abbildung rechts). Die letzten drei Zahlen dieser Zulassung sind in der Regel identisch mit der Ordnungsnummer des Fahrzeugs, sie können sich aber auch auf einen Teil der Fabriknummer beziehen. |
46 |
|
Zeichen für Ölkannen |
47 |
|
Untersuchungsschild / „Messingfähnchen“Das Untersuchungsschild umfasst Blechplättchen (ursprünglich aus Messing), welche auf eine auf den Langträger aufgeschweißte Grundplatte geschraubt oder genietet sind. Diese geben Auskunft über die Fahrzeugnummer und Untersuchung (Art, Datum und Werkkurzzeichen).
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48 |
Zeichen für Streusand |
|
49 |
|
Zeichen für RadreifenprüfungAnordnung: An jedem Langträger rechts oder an den die Langträger überdeckenden Bauteilen oder an besonderen Tafeln in Höhe der Langträger.
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50 |
|
Zeichen für Reservekupplungsschlauch |
51 |
Zeichen für Fahrzeuge mit ScheibenbremseAnordnung: Auf beiden Fahrzeugseiten unmittelbar rechts neben der Anschrift zur Bremsbauart.
|
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52 |
Kombinierte Scheiben- und Klotzbremsen |
|
53 |
Trommelbremsen |
|
54 |
RIC-Bremse (entspricht Bremsart „P“) bei Reisezugwagen im internationalen Verkehr |
|
55 |
Schnellbremsbeschleuniger (Bremsverhältnis von mindestens 150% im Leerzustand) bei Reisezugfahrzeugen im internationalen Verkehr |
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56 |
Magnetschienenbremse |
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57 |
Zeichen für Fahrzeuge mit Zugsammelschiene (elektrische Heizleitung)Anordnung: An den Stirn- und Längsseiten der Ecksäulen, unten. Es wird empfohlen, auf den
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|
58 |
Lautsprecherleitung |
|
59 |
42-polige Vielfachsteuerleitung (SBB = System III d) |
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60 |
Zentrale Energieversorgung (inkl. Batterieladung) ab Zugsammelschiene |
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61 |
Geschlossenes WC-System |
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62 |
Vorspannlok mit elektrischer Heizung erforderlich (WRm Zürich-München). |
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63 |
Zulässige Höchstgeschwindigkeit und Zulassung für besondere Streckenabschnitte in der SchweizNBS: Neubaustrecke
|
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64 |
|
Hitzewarnung / AnleitungWarnung vor heißen Fahrzeugteilen
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65 |
|
Aufenthalt im Gefahrenbereich |
66 |
Maximal mögliche Tankinhalt(e) des Fahrzeugs |
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67 |
|
DruckertüchtigtFahrzeug darf im Tunnel verkehren (hält hohe Luftdruckänderungen bei Begegnungsgeschwindigkeiten mindestens bis zur angeschriebenen Höchstgeschwindigkeit aus). |
68 |
Bild 1)Bild 2) |
BatteriefachFahrzeugbatterie ist hier enthalten.Beispielbild 1:
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69 |
|
Sicherungskasten |
70 |
|
Zeichen für Fahrzeuge, die Gleisbremsen und andere Rangier- und Hemmeinrichtungen in wirksamer Stellung nicht befahren dürfenAnordnung: An jedem Langträger links oder an den die Langträger überdeckenden Bauteilen
|
71 |
Zeichen für Heizöl |
|
72 |
|
Zeichen für Heizkessel für Speisewasser |
73 |
|
Zeichen für Werkzeuge |
74 |
Bild 1)Bild 2) |
Vermessungszeichen (historisch)Lokomotiven, die bei der Wiederherstellung in der Werkstatt
|
75 |
|
Nachbargleis GeschwindigkeitenBei einem arbeitenden Nebenfahrzeug im Nachbargleis können Züge bis zu den angegebenen Geschwindigkeiten verkehren. |
76 |
|
SchwenkbereichGefahr! Fahrzeug schwenkt aus. |
77 |
|
Nummer des Fahrzeug oder Fahrzeugteil innerhalb fest verbundener WageneinheitenBeispielbild: Fahrzeug 2 in einer Einheit von mehreren fest gekuppelten Fahrzeugen. |
LAUTSPRECHERANLAGE SYSTEM „RIC“/“UIC“ |
||
78 |
Lautsprecher-GrundausrüstungEinrichtung ohne Anschluß für ein mobiles Ansage- und Musikgerät. Sprechstelle ist ebenfalls nicht vorhanden. |
|
79 |
Lautsprecher-VollausrüstungEinrichtung ohne Anschluß für ein mobiles Ansage- und Musikgerät. Sprechstelle ist aber vorhanden.Wird z.B. in folgenden Fahrzeuggattungen eingesetzt:Gepäckwagen, D, Dms (Schweiz) |
|
80 |
Lautsprecher-VollausrüstungEinrichtung mit 8-poligem Anschluß für ein mobiles Ansage- und Musikgerät (MAMG). Sprechstelle ist vorhanden.Wird z.B. in folgenden Fahrzeuggattungen eingesetzt: RBDe 560, IC-Bt, IC 2000-Bt, IC-2000 A, AD, B, WR (Schweiz) |
|
81 |
Einrichtung mit Anschluß für ein mobiles Ansage- und Musikgerät (MAMG). Keine Sprechstelle vorhanden.Wird z.B. in folgenden Fahrzeuggattungen eingesetzt: EW I, II, IV (Schweiz), Bt NPZ, BDt, Dt, DPZ Bt, AB, B |
|
82 |
· Vereinfachte Lautsprecher-Grundausrüstung
|
|
FERNSTEUERUNG (UIC) |
||
83 |
13-polige Steuerleitung / 12-poliges IS-Kabel (alte Bezeichnung: UIC-Kabel) |
|
84 |
13-polige Steuerleitung / 12-poliges IS-Kabel und Hauptluftbehälterleitung / Speiseleitung mit 10 bar |
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85 |
13-polige Steuerleitung / 12-poliges IS-Kabel mit Fernsteuerung der Beleuchtung und Türschließeinrichtung |
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86 |
18-polige Steuerleitung / IS-Kabel mit Fernsteuerung der Beleuchtung und Türschließeinrichtung |
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87 |
18-polige Steuerleitung mit Fernsteuerung der Beleuchtung und Türschließeinrichtung mit seitenselektiver Türfreigabe und Rückmeldung |
|
88 |
18-polige Steuerleitung mit Fernsteuerung der Beleuchtung und Türschließeinrichtung mit seitenselektiver Türfreigabe und Rückmeldung sowie Zugbusstation |
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NOTBREMSÜBERBRÜCKUNG (NBÜ) |
||
89 |
· System „UIC“ über 13 oder 18-polige UIC-Steuerleitung· System „S-Bahn Zürich“ über 13 oder 18-polige UIC-Steuerleitung· System „S-Bahn Zürich“ über Vielfachsteuerleitung VSt6 |
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90 |
System „UIC“ Notbremsüberbrückung über 9-polige Steuerleitung |
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ELEKTROPNEUMATISCHE BREMSSTEUERUNG |
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91 |
4-polige Durchgangsleitung |
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92 |
Vollständige Ausrüstung über 4-polige Steuerleitung |
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93 |
9-polige Durchgangsleitung |
|
94 |
Vollständige Ausrüstung über 9-polige Steuerleitung |
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95 |
Vollständige Ausrüstung über 13 oder 18-polige UIC-Steuerleitung |
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96 |
Vollständige Ausrüstung und Notbremsüberbrückung vom System „UIC“ über 9-polige Steuerleitung |
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Laufende Nummer |
Anschriften und Zeichen |
Bedeutung/Beschreibung/Erklärung |
ALLGEMEINE ANSCHRIFTEN |
||
1 |
|
Zeichen für Länge über PufferFahrzeuglänge mit entspannte Puffer in Meter.Anordnung: Auf jeder Seitenwand links.
|
2 |
|
EigenmasseLeergewicht des Fahrzeugs in KilogrammAnordnung: Auf jeder Seitenwand links.
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3 |
|
Zeichen für AbständeAnordnung: An jedem Langträger rechts bzw. an den Langträgern der Drehgestelle (es genügt, wenn das Zeichen auf der Wange des linken Drehgestells jeder Wagenseite angebracht wird) oder an den die Langträger überdeckenden Bauteilen oder an besonderen Tafeln in Höhe der Langträger.
|
4 |
Bild 1Bild 2Bild 3Bild 4 |
Zulassungsraster & HöchstgeschwindigkeitHier sind die Staaten aufgeführt, auf denen das Fahrzeug auf Grund seiner Zulassung verkehren darf.Bild 1)
|
5 |
|
Zeichen für Drehgestellwagen, die nur Bögen befahren können, deren Halbmesser mehr als 35 m betragenHalbmesser (Radius) des kleinsten befahrbaren Bogens bei Drehgestellwagen in Meter.
|
6 |
Bild 1 und 2:
|
Warnzeichen für Hochspannung (Blitzpfeil)Bild 1, 2 und 3)
|
7 |
Druckluftanschlüsse (Bremse)HBL: Hauptluftbehälterleitung (10 bar)HL / HLL: Hauptluftleitung (5 bar) |
|
8 |
|
LaufkreisdurchmesserAngabe des maximal zulässigen Laufkreisdurchmessers des Rades (hier 940 Millimeter). |
9 |
Bremsanschrift ohne UmstellvorrichtungAnrechenbar ist das angeschriebene Bremsgewicht des Fahrzeugs oder, wenn dieses fehlt, das Eigengewicht des Fahrzeugs. |
|
10 |
Bild 1Bild 2Bild 3Bild 4Bild 5Bild 6 |
Fahrzeugnummer & Ländercode (Betriebsnummer/Kernbetriebsnummer) mit HalterkurzzeichenAufbau, Bedeutung und Details zu Fahrzeugnummern siehe Fahrzeugnummernsystematik.Bild 1)
|
11 |
Bremsanschrift mit selbsttätiger LastabbremsungAnrechenbar ist das Gesamtgewicht, höchstens jedoch das angegebene maximale Bremsgewicht. Ist in der Anschrift zusätzlich zum Bremsgewicht das Bremsverhältnis angegeben, so gilt dieses angeschriebene Bremsverhältnis unabhängig der Beladung. |
|
12 |
Notlöseeinrichtung für die Federspeicherbremse |
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13 |
Belastbarkeit der MittelpufferkupplungMaximal zulässige Kräfte der Kupplung. |
|
14 |
|
Zeichen für Knickwinkel beim Befahren von FährenDiese Anschrift ist für Fahrzeuge erforderlich, wenn beim Befahren von Fähren ein Knickwinkel von weniger als 2°30′ zugelassen ist. Angeschrieben wird der Wert in Grad und Minuten für den höchstzulässigen Knickwinkel.Anordnung: An jedem Langträger links oder an den überdeckenden Bauteilen oder an besonderen Tafeln in Höhe der Langträger. |
15 |
Bild 1)Bild 2)Bild 3)Bild 4)
|
Zeichen für Fahrzeuge mit automatischer LastabbremsungBeispiel Bild 1: Fahrzeug mit einer Knorr-Bremse mit Einheitswirkung (KE), mit G/P-Wechsel und automatischer Lastabbremsung (A). Darunter die Angabe, dass die automatische Lastabbremsung bis zu einem Gesamtgewicht (Fahrzeuggewicht plus Betriebsstoffe) von 72 Tonnen wirkt.> Liste der Abkürzungen für Bremsbauarten, Bremsstellungen am Bremsartwechsel sowie zusätzliche Bremseinrichtungen [hier klicken]Anordnung: An jedem Langträger in einem Rahmen.
|
16 |
Zeichen für Fahrzeuge, die keine Ablaufberge befahren dürfenDiese Anschrift ist erforderlich, wenn ein Fahrzeug „nicht ablaufen“ darf. |
|
17 |
|
Zeichen für Fahrzeuge, die nicht alle Ablaufberge befahren dürfenAnordnung: An jedem Langträger links oder an den die Langträger überdeckenden Bauteilen
|
18 |
|
Zeichen für Drehgestell-Fahrzeuge, die mit einem Abstand der inneren Radsätze von mehr als 14,0 m Ablaufberge befahren dürfenAnordnung: An jedem Langträger links oder an den die Langträger überdeckenden Bauteilen
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19 |
|
Zeichen für Fahrzeuge mit VerbundstoffbremsklotzsohlenAnordnung: Auf beiden Fahrzeugseiten unmittelbar rechts neben der Anschrift zur Bremsbauart.
|
20 |
|
Zeichen für Handbremse |
21 |
|
HandbremswirkungAbgebildetes Beispiel:
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22 |
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Anzahl der Handbremsen bei festgekuppelten FahrzeugeinheitenVerfügt ein Eisenbahnfahrzeug über mehr als eine Handbremse, ist dies anzugeben. Neben dem Symbol für eine Handbremse ist dann die genaue Anzahl angeschrieben. |
23 |
Handbremsgewicht im Verhältnis zum Gesamtgewicht (Spindelbremse) |
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24 |
Handbremsgewicht bei Federspeicherbremse |
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25 |
Federspeicherbremse |
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26 |
Abbildung 1:
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Instandhaltungsraster / Revisionsdaten / Anschrift von Untersuchungsfristen nach § 32 Abs. 2 EBOEine Revision ist eine technische Hauptuntersuchung welche in vorgeschriebenen Abständen durchgeführt werden muss, da das Fahrzeug sonst nicht mehr regulär im Bahnbetrieb teilnehmen darf.Anordnung: An jedem Langträger rechts oder an den die Langträger überdeckenden Bauteilen oder an besonderen Tafeln in Höhe der Langträger.
|
27 |
|
GrundcheckrasterIm Grundcheckraster – oder auch „Schmierraster“ genannt – wird das Datum der nächsten Untersuchung eingetragen. |
28 |
GewährleistungsanschriftFür die Gewährleistung am Fahrzeug verantwortliche Firma mit den Gewährleistungsfristen. |
|
29 |
|
Anschrift der FahrzeugbegrenzungslinieKennzeichnung von Fahrzeugen, die nach der Begrenzungslinie „G 1“ gebaut und für den interoperablen Verkehr zugelassen sind.G1-Profil = Internationales Lademaß,
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30 |
|
Zeichen für Verkehre von und nach GroßbritannienCT-Zeichen (ab 1994):
|
31 |
Spurkranzschmieranlage |
|
32 |
– kein Eintrag – |
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33 |
|
Zeichen für Automatische KupplungAnordnung: An beiden Enden der Fahrzeugseiten oder der Langträger sowie an jeder Stirnseite.
|
34 |
|
Zeichen für ständig gekuppelte Fahrzeuge (Steifkupplung)Anordnung: An jedem Kopfstück, neben dem rechten Puffer.
|
35
|
Bild 1Bild 2Bild 3
|
Zeichen für Anheben des Fahrzeugkastens (Anhebezeichen)Bild 1)
|
36 |
Erdung / Erdungspunkt / ErdungsverbindungFahrzeug mit Erdleitungsverbindung zwischen Rahmen und Drehgestell. |
|
37 |
Bild 1)
|
Führerstandsnummer /
|
38 |
|
Motorkühlwasser |
39 |
Zeichen für Motorkraftstoff
Einfüllstelle für Kraftstoff. |
|
40 |
|
EUROFIMAEisenbahnfahrzeuge, die über die Eurofima (Europäische Gesellschaft zur Finanzierung von rollendem Material) finanziert wurden, sind mit dem entsprechenden Schriftzug gekennzeichnet. |
41 |
Bild 1 Bild 2Bild 3 |
HeimatanschriftFahrzeughalter und Heimatbahnhof (Bild 1 und 2).Bild 3)
|
42 |
Bild 1
|
Bild 1)Zeichen für Abstoß- und AuflaufverbotAnordnung: An jedem Langträger links oder an den überdeckenden Bauteilen oder an besonderen Tafeln in Höhe der Langträger.
|
43 |
Warnung vor elektrischen Fahrleitungen, hochsteigen verbotenStromschlag durch Oberleitung & Besteigen des Fahrzeugs verbotenAnordnung: An Fahrzeugen mit Aufstiegstritten oder Leitern in deren unmittelbarer Nähe und zwar in einer Höhe, dass das Zeichen vor Erreichen der Gefahrenzone gesehen werden kann. Anzubringen bei Fahrzeugen, bei denen der oberste Aufstiegstritt oder die oberste Leitersprosse höher als 2,0 m über der Schienenoberkante liegt oder bei Fahrzeugen, deren Aufbau ein Aufklettern ermöglicht.
|
|
44 |
|
EBA-PlaketteDas Eisenbahn-Bundesamt (EBA) ist Aufsichts- und Genehmigungsbehörde für inländische, mehrheitlich im Besitz des Bundes befindliche Eisenbahninfrastrukturunternehmen (EIU) und für deutsche sowie deutschlandweit operierende ausländische Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU).Eine der zahlreichen Tätigkeiten des operativen Geschäfts des EBA ist die Zulassung von Eisenbahnfahrzeugen. Als offizielles Zeichen, dass ein Fahrzeug zugelassen ist, trägt dieses Fahrzeug eine Plakette mit einem eindeutigen Zulassungscode (als Beispiel siehe Abbildung rechts). Die letzten drei Zahlen dieser Zulassung sind in der Regel identisch mit der Ordnungsnummer des Fahrzeugs, sie können sich aber auch auf einen Teil der Fabriknummer beziehen. |
45 |
|
Zeichen für Ölkannen |
46 |
|
Untersuchungsschild / „Messingfähnchen“Das Untersuchungsschild umfasst Blechplättchen (ursprünglich aus Messing), welche auf eine auf den Langträger aufgeschweißte Grundplatte geschraubt oder genietet sind. Diese geben Auskunft über die Fahrzeugnummer und Untersuchung (Art, Datum und Werkkurzzeichen).
|
47 |
Zeichen für Streusand |
|
48 |
|
Zeichen für RadreifenprüfungAnordnung: An jedem Langträger rechts oder an den die Langträger überdeckenden Bauteilen oder an besonderen Tafeln in Höhe der Langträger.
|
49 |
|
Zeichen für Reservekupplungsschlauch |
50 |
Zeichen für Fahrzeuge mit ScheibenbremseAnordnung: Auf beiden Fahrzeugseiten unmittelbar rechts neben der Anschrift zur Bremsbauart.
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|
51 |
Kombinierte Scheiben- und Klotzbremsen |
|
52 |
Trommelbremsen |
|
53 |
RIC-Bremse (entspricht Bremsart „P“) bei Reisezugwagen im internationalen Verkehr |
|
54 |
Schnellbremsbeschleuniger (Bremsverhältnis von mindestens 150% im Leerzustand) bei Reisezugfahrzeugen im internationalen Verkehr |
|
55 |
Magnetschienenbremse |
|
56 |
Zeichen für Fahrzeuge mit Zugsammelschiene (elektrische Heizleitung)Anordnung: An den Stirn- und Längsseiten der Ecksäulen, unten. Es wird empfohlen, auf den
|
|
57 |
Lautsprecherleitung |
|
58 |
42-polige Vielfachsteuerleitung (SBB = System III d) |
|
59 |
Zentrale Energieversorgung (inkl. Batterieladung) ab Zugsammelschiene |
|
60 |
Geschlossenes WC-System |
|
61 |
Vorspannlok mit elektrischer Heizung erforderlich (WRm Zürich-München). |
|
62 |
Zulässige Höchstgeschwindigkeit und Zulassung für besondere Streckenabschnitte in der SchweizNBS: Neubaustrecke
|
|
63 |
TürblockierungTB 0 = Türblockierung ab 0 km/h (Türen können vom Führerstand des Tf freigegeben und geschlossen werden)
|
|
64 |
o.ZubSATTAV |
Türsteuerungo.Zub: „ohne Zugbegleiter“ = Rechner für seitenselektive Türsteuerung vorhande, Einsatz ohne Zugbegleiter möglich.SAT: Selbstabfertigung durch Tf
|
65 |
|
Heizungsbauart |
66 |
|
DruckertüchtigtFahrzeug darf im Tunnel verkehren (hält hohe Luftdruckänderungen bei Begegnungsgeschwindigkeiten mindestens bis zur angeschriebenen Höchstgeschwindigkeit aus). |
67 |
Bild 1)Bild 2) |
BatteriefachFahrzeugbatterie ist hier enthalten.Beispielbild 1:
|
68 |
|
Sicherungskasten |
69 |
|
Zeichen für Fahrzeuge, die Gleisbremsen und andere Rangier- und Hemmeinrichtungen in wirksamer Stellung nicht befahren dürfenAnordnung: An jedem Langträger links oder an den die Langträger überdeckenden Bauteilen
|
70 |
Zeichen für Heizöl |
|
71 |
|
Zeichen für Heizkessel für Speisewasser |
72 |
|
Zeichen für Werkzeuge |
73 |
Bild 1)Bild 2) |
Vermessungszeichen (historisch)Lokomotiven, die bei der Wiederherstellung in der Werkstatt
|
LAUTSPRECHERANLAGE SYSTEM „RIC“/“UIC“ |
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74 |
Lautsprecher-GrundausrüstungEinrichtung ohne Anschluß für ein mobiles Ansage- und Musikgerät. Sprechstelle ist ebenfalls nicht vorhanden. |
|
75 |
Lautsprecher-VollausrüstungEinrichtung ohne Anschluß für ein mobiles Ansage- und Musikgerät. Sprechstelle ist aber vorhanden.Wird z.B. in folgenden Fahrzeuggattungen eingesetzt:Gepäckwagen, D, Dms (Schweiz) |
|
76 |
Lautsprecher-VollausrüstungEinrichtung mit 8-poligem Anschluß für ein mobiles Ansage- und Musikgerät (MAMG). Sprechstelle ist vorhanden.Wird z.B. in folgenden Fahrzeuggattungen eingesetzt: RBDe 560, IC-Bt, IC 2000-Bt, IC-2000 A, AD, B, WR (Schweiz) |
|
77 |
Einrichtung mit Anschluß für ein mobiles Ansage- und Musikgerät (MAMG). Keine Sprechstelle vorhanden.Wird z.B. in folgenden Fahrzeuggattungen eingesetzt: EW I, II, IV (Schweiz), Bt NPZ, BDt, Dt, DPZ Bt, AB, B |
|
78 |
· Vereinfachte Lautsprecher-Grundausrüstung
|
|
FERNSTEUERUNG (UIC) |
||
79 |
13-polige Steuerleitung / 12-poliges IS-Kabel (alte Bezeichnung: UIC-Kabel) |
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80 |
13-polige Steuerleitung / 12-poliges IS-Kabel und Hauptluftbehälterleitung / Speiseleitung mit 10 bar |
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81 |
13-polige Steuerleitung / 12-poliges IS-Kabel mit Fernsteuerung der Beleuchtung und Türschließeinrichtung |
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82 |
18-polige Steuerleitung / IS-Kabel mit Fernsteuerung der Beleuchtung und Türschließeinrichtung |
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83 |
18-polige Steuerleitung mit Fernsteuerung der Beleuchtung und Türschließeinrichtung mit seitenselektiver Türfreigabe und Rückmeldung |
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84 |
18-polige Steuerleitung mit Fernsteuerung der Beleuchtung und Türschließeinrichtung mit seitenselektiver Türfreigabe und Rückmeldung sowie Zugbusstation |
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NOTBREMSÜBERBRÜCKUNG (NBÜ) |
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85 |
· System „UIC“ über 13 oder 18-polige UIC-Steuerleitung· System „S-Bahn Zürich“ über 13 oder 18-polige UIC-Steuerleitung· System „S-Bahn Zürich“ über Vielfachsteuerleitung VSt6 |
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86 |
System „UIC“ Notbremsüberbrückung über 9-polige Steuerleitung |
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ELEKTROPNEUMATISCHE BREMSSTEUERUNG |
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87 |
4-polige Durchgangsleitung |
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88 |
Vollständige Ausrüstung über 4-polige Steuerleitung |
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89 |
9-polige Durchgangsleitung |
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90 |
Vollständige Ausrüstung über 9-polige Steuerleitung |
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91 |
Vollständige Ausrüstung über 13 oder 18-polige UIC-Steuerleitung |
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92 |
Vollständige Ausrüstung und Notbremsüberbrückung vom System „UIC“ über 9-polige Steuerleitung |
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ECKZEICHEN AN TRIEBWAGEN/TRIEBZÜGE (PERSONENTRANSPORT) |
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93 |
Einsatz im EW-IV Pendelzug zugelassen |
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94 |
13-polige Steuerleitung mit Fernsteuerung der Beleuchtung und Türschließeinrichtung |
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95 |
Fahrzeug mit Sprechstelle |
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96 |
Tauglichkeit für Vmax 200 km/h und für NBS-Strecken |
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97 |
Tauglichkeit für Vmax 160 km/h und für NBS-Strecken |
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98 |
Behindertengerechtes WC |
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99 |
Eigenspannungsarme Vollräder und Kunststoffbremssohlen |
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100 |
Tauglichkeit für Vmax 200 km/h und für GBT-Strecken |
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101 |
Nicht zugelassen in Pendelzügen (nicht voll kompatibel mit UIC-Steuerleitung) |
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102 |
Einsatz bei Fußballextrazug (Fußball-Sonderzug), Fenster können nicht komplett geöffnet werden. |
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WAGENKLASSEN AN TRIEBWAGEN/TRIEBZÜGE (PERSONENTRANSPORT) |
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103 |
1. Klasse)
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Die „Wagenklasse“ bezeichnet den Personentransport in Beförderungsklassen mit einem abgestuften Komfortniveau. Das Konzept wird auch bei Triebwagen und Triebzügen angewandt. Üblicherweise werden die Klassen nummeriert, die 1. Klasse bezeichnet die Klasse mit dem höchsten Komfort, während die 4. Klasse (historisch) den niedrigsten Komfort hatte (z.B. Sitzbänke aus Holz). Die 3. Klasse wurde am 03. Juni 1956 bei der Deutschen Bundesbahn und Deutschen Reichsbahn abgeschafft. Die 4. Klasse wurde bereits 1928 bei der Deutschen Reichsbahn Gesellschaft abgeschafft, so das es im deutschen und allgemein europäischen Eisenbahnverkehr nur noch die 1. und 2. Wagenklasse regulär gibt.
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InteEgro 155 053-8 und Press 155 059-2 vereint in Stendal Hbf am Morgen des 17.01.2025. Jürgen Lückert
Heute war es dann endlich so weit, SRI 151 033 durfte Venlo wieder verlassen. Wir sehen sie zusammen mit den CBB-Kuppelwagen kurz nach dem Verlassen von Venlo Gbf an der Stelle, die bekannt ist als Vierpaardjes. Die Vierpaardjes wird bald kein Bahnübergang mehr sein. Der Tunnel wurde 2024 eingeschoben und wenn alles fertig ist, geht es für Auto und Radfahrer unter der Bahn durch. Wilco Trumpie
Heute war 218 471 mit ihren zwei Messwagen in Düsseldorf neben der Railadventure 111 082 anzutreffen. Allzulange dürfte die 218 nach den Anschriften nicht mehr lange laufen, denn das Untersuchungsdatum zeigt den 16.07.19. Auch die Anschrift DB Netz AG passt wohl nicht mehr so ganz, denn es müsste ja DB InfraGo AG heißen. Seit 2015 gehört die 1976 bei Kraus Maffei gebaute 218 zu DB Netz. Seit der Ablieferung hatte sie nie das BW gewechselt und gehörte bis 2015 zum Park des BW Kempten. Martin Wehmeyer
Die neue TXL-Lok 7193 300 wurde bei Flüelen am Zug nach Bologna fotografiert. Es folgte 620 031-5 mit einem Zug nach Chiasso in Italien André Niederberger
Die Hunsrückquerbahn zwischen Guldental und Langenlonsheim am 13. Januar 2025. An den Bahnübergängen (Landesstraße 242 sowie bei km 3,5) wird offenbar gebaut. Dr. Christoph Glimpel
In Aachen Schanz fährt dieser RE 4 nach „Nicht einsteigen“. Im Hbf sah ich das 140-Pärchen aus dem Jahre 1972, heute im Besitz beim EVU „Erfurter Bahnservice“. ABI
Die VIS 218 467 „Dirk“ konnte in Halberstadt-Spiegelsberge fotografiert werden. Bertram Beier
Überall war ja bereits von der neuen „Mauslok“ die Rede, aber eigentlicher Hauptdarsteller ist der kleine blaue Elefant, der nun seit 50 Jahren die „Maus“ beim WDR unterstützt. Deshalb heißt die infrage stehende Lok auch „Elefanten-Express“ und nicht „Mauslok“, auch wenn sich letzterer Begriff wohl durchsetzen wird und jeder weiß, was damit gemeint ist. Auch ich war für die Präsentation der Lok in Köln am Gleis 1 am 8. Januar und habe ein paar Bilder mitgebracht, für die teilweise etwas Geduld angesagt war . . . Maus und Elefant gemeinsam, aber . . . Hauptdarsteller ist der süße Elefant, der vor 50 Jahren erstmals in der „Sendung mit der Maus“ auftrat. Die Macher vor, über und hinter den Kulissen: Tobias Richter von TRI und Sohn Maximilian, die sich nicht zu schade waren, an diesem Tag auch Sonderwünsche zu erfüllen und selbst die verwegendsten Fragen noch geduldig zu beantworten, vielen Dank für das bisher Geleistete und guten Erfolg im neuen Jahr! Die Maus als Zugführerin mit Zp9-Kelle, nur echt mit Schimmütze! Als Zugabe gab es noch eine TRI-Überführung mit der privaten 218 451 und eine Überführung mit den so weit voneinander entfernt erscheinenden Loks 110 226 und 139 222, aber tatsächlich standen beide Loks bei der Fertigung in derselben Halle und kennen sich vom ersten Tag an, denn 110 226 ist eine direkte Schwester von 139 222, die früher einmal die 110 222 war, die erst 1995 in eine 139 umgebaut worden war“ Und zum Schluß gab es noch ein Highlight obendrauf, das aber nix mit TRI zu tun hat: Der ex-Hannoveraner 424 001 in neuem Design in Köln Hbf im Einsatz! Noch mehr Bilder, ausführlichere Texte und alle Nummern gibt es hier: https://loko-motive.de/museumslok-110-469 Hans Hilger, www.loko-motive.de
SRI 151 033 mit Flirt von Arriva
Heute wurden die Arriva Flirt 566, 567 und 568 durch SRI 151 033, angemietet durch ERC.D, von Viersen Helenabrunn nach Venlo überführt. Leider wurden die Triebwagen dort durch Graffiti-Sprayer verunziert. Die Flirt-Triebwagen sind für die elektrifizierte Maaslijn vorgesehen, die aber erst Ende 2027 elektrifiziert sein wird. Kevin und Wilco Trumpie
Bunte Vielfalt in Duisburg-Wedau
Am Sonntag, den 12. Januar 25 konnten in Wedau einige interessante Fahrzeuge in Wochenendruhe angetroffen werden bei einer geführten Besichtigung, von denen gleich mehrere eine frische HU haben: Wir sehen in dieser Reihenfolge: • 143 893 von DB-Gebrauchtzug, • dann die Kleinlok 335 013 als „335-002“ (Privatlok aus 12347 Berlin) mit frischer HU vom 19.12.24, • dann 705 102 alias D-DBMP 99 80 9146 002-7 mit frischer HU bei Plasser & Theurer vom 13.12.24. • dann DB-Gleisbau- 225 010 ex 215 010 und 212 097, • und dann noch die private V60 von Andreas Voll 363 826 ex 261 826, die ebenfalls eine frische HU vom 07.11.24 besitzt, was bei einer Lok vom Baujahr 1960 ja nicht mehr selbstverständlich ist. Diese und einige andere Bilder sind in größerer Auflösung zu finden bei https://loko-motive.de/blog-2025-0 Hans Hilger, www.loko-motive.de
Nordseebahn Bremerhaven – Cuxhaven
Am 12.01.25 war ich an der „Nordseebahn“ Bremerhaven – Cuxhaven unterwegs. Den Nahverkehr betreibt die evb im Stundentakt als RB 33. Eingesetzt werden sowohl klassische LINT-Dieseltriebwagen der Br 648, als auch die wasserstoffbetriebenen LINT der Br 654. Stellvertretend dafür konnten der 648 171 bei Dorum sowie der 654 006 bei Imsum abgelichtet werden. Highlight des Tages war jedoch der sonntägliche Autozug der EGP, gestern unterwegs als DGS 52757 Cuxhaven Gbf – Rackwitz, und bespannt mit 218 205. Die beiden Fotos entstanden ebenfalls bei Imsum. Jonathan Christoph
Stahlverkehr am winterlichen Harzrand
Bevor die Minusgrade am Harzrand vorerst ein Ende finden, konnte Helmut Bollmann am 13.01.2025 die Mittagssonne für ein Bild von 250 008 „V330.5“ der Havelländischen Eisenbahn AG (HVLE) in schneebedeckter Landschaft vor Ilsenburg nutzen. Im Mieteinsatz bei den Verkehrsbetrieben Peine-Salzgitter (VPS) stehend, hatte das Einzelstück einen Brammenzug für das hiesige Walzwerk am Haken. Sebastian Bollmann
Wolkenlotto verloren – Spiel gewonnen
Am Sonntag zog es mich wie viele andere Fotofreunde trotz Temperaturen knapp über 0 Grad an die KBS 750. Die Temperaturen wären vermutlich das kleinere Übel gewesen, wenn da nicht noch der eisige Wind einem um die Ohren gepfiffen wäre. Und dann auch noch das, während die meisten uninteressanteren Züge bei bestem Sonnenschein an den Fotografen vorbei zogen, ging das Wolkenlotto beim Objekt der Begierde in Uhingen verloren. Als die stahlblaue Kastenzehner 115 261 der SVG mit ihrem Sonderzug zahlreicher VfB-Fußballfans von Stuttgart nach Augsburg brachte, schwächelte die Sonne, dennoch hat sich der Weg zumindest für die VfB Fans gelohnt, mit 3 Punkten im Gepäck wurde die Rückreise am Abend an den Neckar angetreten. Ansonsten gab es noch zwei Werbe-RE5 (mit 146 210 und 201) und 2 Güterzüge auf dem Weg Richtung Stuttgart im Bild festzuhalten. Der weiße Vektron 193 440 mit 19 nagelneuen VTG Kesselwagen und die schwarze 193 857 BEACON mit einem bunten Containerwagenzug. Harald Becker
TCS/LNS 186 291 in Venlo mit Fordzug
Heute wurde die LNS 186 291 mit dem Fordzug durch Gremberg in Richtung Venlo gemeldet. Wir sehen den Zug kurz vor und kurz nach Venlo. Die Lok wurde für den European Sleeper beklebt. Train Charter Services (TCS) benutzte die Traktion von LINEAS und heute war die blaue Seite von TCS vorne. Wilco Trumpie
Während am 24.12.2024 der EVAG 522 als Sonderfahrt an der Sonderhaltestelle Domplatz Süd in Erfurt stand, war am 07.01.2025 im Bereich der Haltestelle Stadion Ost das MAN Hilton Zweiwege-Oberleitungsmontagefahrzeug der EVAG zur Kontrolle der Oberleitung unterwegs. Frank Thomas, https://unstrutbahn.startbilder.de
Die Fotos zeigen 2442 716 am 30.12.24 kurz vor Vils/Österreich und 2442 716 am 03.01.25 (Nachtaufnahme) in Vils-Stadt/Österreich. 648 660 der BRB vor dem Hopfensee, nahe Weizern-Hopferau. 648 665 auch bei Weizern-Hopferau, beides am 01.01.2025. 648 662 und 620 173 ebenda. 2442 229 am 06.01.25 auf der Lechbrücke bei Pflach in Oberletzen und 2442 701 am 06.01.25 bei Vils und bei der Einfahrt in den BahnhofPfronten-Steinach. Bernd Piplack
Östlich von Lehrte auf Höhe Ramhorst konnten 193 510 am 02.01.2025 in westliche Richtung sowie Latzlok 143 856 für Deltarail am 11.01.2025 in der Gegenrichtung beobachtet werden. Sebastian Bollmann
Nachdem Anfang der Woche zwei Tage eine Press 185 im Einsatz war, erfolgte ab Mittwoch der Einsatz der DB Mietlok im Auftrag vo n TRI. 111 174 durfte sich nun drei Tage auf der Niers-Erft-Bahn zwischen Neuss und Krefeld austoben. Die Aufnahmen entstanden am 8. und 10. Januar rund um Meerbusch. Martin Wehmeyer
Zwischen Krefeld und Neuss verkehrt die RB37 mit einem Zug von TRI. Derzeit ist jedoch die 111 174 von DB Gebrauchtzug dort im Einsatz. Die Aufnahmen entstanden bei Meerbusch-Bösinghoven, wo am 10.01.25 auch noch weitere Motive möglich waren, u.a. die neu beklebte 193 134 RailForceOne, 159 248 von Netzwerkbahn Sachsen, etc. Bernd Piplack
Verkauf der alten Straßenbahnen in Bonn
Die 24 Duewag R1.1, Baujahr 1994, sind – wie berichtet – zum kommunalen Verkehrsbetrieb in Poznań / Polen verkauft worden. 24 fahrtüchtige Fahrzeuge + vorhandene Ersatzteile + sonstiges R1.1-Material haben den SWB 2,2 Millionen EUR eingebracht. Die Bahnen werden nach und nach abgeholt, das hängt von der Auslieferung der neuen Škoda ForCity und deren Inbetriebnahme ab. Bereits im Februar 2025 wird der erste abgeholt. In Poznań werden die Bahnen einer ausführlichen Prüfung und Überarbeitung unterzogen, bevor sie eingesetzt werden. Wieviele der 24 Bahnen zum Einsatz kommen, hängt von deren Zustand ab. Ulrich Kissmann
Von der Bergstadt Nový Knín ging ich auf dem gelb/grünen Touristenpfad nach Velká Hraštice, wo die gotische Kirche zum Hlg Zikmund (Sigismund von Burgund) steht. Der Hlg Zikmund ist ein Patron des Königreichs von Böhmen aus den Zeiten des deutsch-römischen Kaisers Karl IV. In der Kirche ist nur am ersten Samstag im Monat um 15 Uhr Messe. Von Velká Hraštice ging ich nach Dorf Nová Ves pod Pleší und fuhr nach Rymaně. Von Rymaně ging ich zum Zug am Bhf Čisovice und zurück nach Prag-Vršovice. Zwischen Čisovice und Dobříš ist der Zugverkehr durch den Středočeský kraj sehr beschädigt worden. Regionalbusse nach Čisovice Bhf haben kein Anschluss (!!) an Züge nach Prag und zurück. Es ist eine Blamage der Verkehrspolitik von Pražská integrovaná doprava und Kreis Böhmen Mitte (PID-IDSK). Als Scherz des Kreis Mitte Böhmen gibt es Meldungen im Bus wie diese: „Dobříš železniční stanice – přestup na linky S a další železniční spoje“ (Bahnhof Dobříš – Umsteigen auf S-Bahn und andere Bahnverbindungen). Kein Zug fährt am Werktagen zwischen Čisovice und Dobříš zwischen 7 06 und 16 06 Uhr! Der Taktverkehr Böhmen Mitte hat 9 Stunden Pause, der nächste Zug an Werktagen nach 16 06 fährt um 3 36 Uhr! Nur Sa und So ist Normalverkehr für Touristen, Gott sei Dank. Fotos • Feldweg nach Velká Hraštice• Kirche Hlg Zikmund mit Kirchhof Velká Hraštice • Deutsches Grab am Kirchhof Velká Hraštice• Hp Rymaně – ganz renoviert, kein Zug während 9 Stunden an Werktagen! • Bhf Čisovice (ESTW Vrané) mit Zug nach Prag Hbf erwartet Abfahrt um 15 37, kein Bus-Anschluß aus Dobříš oder Malá Hraštice. Zug mit Abfahrt von Čisovice um 13 47 wartet am Bhf Měchenice (ESTW) 20 Minuten! Politik für Null!• Waldhp Klínec, am Hp ist am Waldweg für Nullverkehr ein Lichtübergang (PZS), am Hp bei der Datschensiedlung hinter Klínec ist eine Langsammfahrstelle 10 km/h, ohne Licht (kein PZS)! • Bahnübergang mit 10 km/h am Felsen ca 100 m vor dem Bhf Měchenice (ESTW Vrané)• Moldautalsperrbrücke Vrané bei Skochovice, der Abzweig Skochovice ist unbesetzt (ESTW Vrané) Martin Kubík
Meist bleibt der Schnee ja nicht lange im Rheinland. Heut Mittag hatte sich 50-Jahre-IC-Lok 101 110 mit dem IC2156 eine weiße Nase geholt, bis sie Köln erreicht hatte. Hier mit leichter Verspätung bei der Abfahrt in Düsseldorf. EC9 brachte es übrigens auf plus 70 mit 101 057 ab Dortmund … Martin Wehmeyer
Am 09.01.25 kam die 185 531 mit dem Roncalli Zug durch Duisburg-Wedau. Der Schneefall war zu der Zeit recht heftig, so dass das Fotografieren nicht einfach war. Bernd Piplack
484 043 und 483 013 wurden am 09.01.2025 von Lichtenberg nach Minden geschafft. Hier bei der Durchfahrt in Saarmund, mit einhundertundzwei-minütiger Verzögerung. Norman Gottberg
Der Mammut wurde am 08.01.2025 von der 202 311 von Leipzig Engelsdorf nach Berlin Lichtenberg geschafft, um im BW Friedrichsfelde eine mobile Drehbank abzuholen. NrP
ZDF Terra X History Folge im Eisenbahnmuseum Neustadt gedreht
Fotos Dr. Hark-Oluf Asbahr. Im November drehte ein Fernsehteam im Auftrag des ZDF eine neue Folge der beliebten Terra X History Reihe im Eisenbahnmuseum Neustadt. Der Film mit dem Titel „History Quest: Wie fährt man eine Dampflok?“ ist ab dem 16.01.2025 zunächst in der ZDF-Mediathek zu sehen und soll zu einem späteren Zeitpunkt im ZDF gesendet werden. In dem Film möchte Moderator Mirko Drotschmann als Lokführer eine Dampflok fahren. Dabei lernt er, daß man nicht wie bei einem Auto einfach einsteigen und losfahren kann, sondern daß die Fahrt einer Dampflok vorher stundenlang vorbereitet werden muß mit bekohlen, Wasser fassen, anheizen, schmieren und ölen, Sicherheitschecks usw. Erst dann kann man auf große Fahrt gehen. Der Film, der im Bahnbetriebswerk (Bw) des Eisenbahnmuseums Neustadt und auf der Kuckucksbähnel-Strecke im Elmsteiner Tal gedreht wurde, erklärt mit schönen Detailaufnahmen und fachgerechten Erklärungen die Vorbereitungen im Bw und zeigt die Arbeit des Lokführers während der Fahrt. Weitere Infos unter www.eisenbahnmuseum-neustadt.de
2159 201-3 befindet sich schon seit mehreren Tagen mit einem beladenen Kohlezug in der Abstellung in Sande an der Strecke Oldenburg-Wilhelmshaven. Wann es weitergeht ist nicht zu erkennen. Siegfried Kramer
Am kommenden Samstag, den 18.01.25 eröffnet die CMT (Caravan Motor Touristik) in Stuttgart wieder Ihre Tore. Und auch diese Mal ist die Kandertalbahn wieder auf dem Stand der AGM vertreten. Sie finden diesem Stand, bei dem sich alles um die Museumsbahnen von Baden-Württemberg dreht, in der Halle 6, Stand Nr. 6B02. Die CMT ist bis zum 26. Januar geöffnet. Pressemeldung Zweckverband Kandertalbahn
Die FASZINATION MODELLBAHN vom 07.-09. März 2025 in Mannheim
Fotos Messe Sinsheim. Nach einem langen Jahr des sehnsüchtigen Wartens ist es endlich so weit: Die FASZINATION MODELLBAHN MANNHEIM, als eine der Highlights im Messekalender, öffnet ihre Pforten. Die renommierte Messe ist nicht nur ein Eldorado für passionierte Modellbahner, sondern auch eine Bühne für die neuesten Innovationen und Trends der Branche, die live präsentiert werden. In der einzigartigen Kulisse der „Maimarkthalle Mannheim“ wird von Freitag bis Sonntag das faszinierende Hobby der Modelleisenbahnen in seiner schönsten Form zelebriert. Ein Besuch verspricht nicht nur Einblicke in die beeindruckende Vielfalt von Ausstellern, sondern auch die Möglichkeit, aktiv am Geschehen teilzunehmen. Die Messe ist weit mehr als eine Zusammenkunft von Enthusiasten – sie ist ein Erlebnis, das alle Facetten des Modellbahnhobbys beleuchtet und Besucher aller Altersgruppen anlockt. Mitmachen, Spaßhaben, Mitnehmen Der Anblick liebevoll und sorgfältig gestalteter Miniaturwelten lässt Kinderaugen leuchten. Auch Erwachsene tauchen gemeinsam mit ihrem Nachwuchs in die Modellbahnwelten ein, entfalten ihre Kreativität und werden so schnell wieder jung. So ist es selbstverständlich, dass die Aussteller, Clubs und Vereine der FASZINATION MODELLBAHN MANNHEIM täglich attraktive Vorträge, Wettbewerbe und Mitmachaktionen anbieten. Vor allem das BDEF Junior College ist aktiv und gestaltet live mit den Kids & Teens entspannte Dioramen, die anschließend mit nach Hause genommen werden können. Interessant ist auch, dass die Geschichte der Modelleisenbahn so alt ist wie ihr großes Vorbild. Bereits zu Beginn des 19. Jahrhunderts, als die ersten Eisenbahnstrecken gebaut wurden, entstanden die ersten Miniaturnachbildungen der Züge. Ein zeitloser Klassiker also, der Generationen verbindet, wie es der führende Anbieter Märklin treffend formuliert. Namhafte Austeller Mit großer Freude können wir verkünden, dass die FASZINATION MO-DELLBAHN die führenden Anbieter der deutschen Modellbahnszene für sich gewinnen konnte. Größen wie Märklin mit LGB und Trix sowie erstmals Modelleisenbahn GmbH mit ROCO und Fleischmann, Viessmann mit kribi und Vollmer, Herpa und interessante Kleinserienhersteller werden auf ihren großzügigen Ständen, die mit Spannung erwarteten Neuheiten des Jahres erstmals der Modellbahnwelt präsentieren. Eindrucksvolle Modellbahn-Anlagen erleben Das zentrale Element unserer Messe bildet das eindrucksvolle Ensemble von Modellbahn-Anlagen, akribisch dargeboten von Modellbahnclubs, die nicht nur aus ganz Deutschland, sondern sogar aus den Niederlanden und aus Polen anreisen. Von den charmanten Spur-2m-(G)-Anlagen bis zu den imposanten Spur-Z-Anlagen, wird hier jeder Modellbahn-Fan fündig. Doch nicht nur die Vielfalt der Spurweiten ist bemerkenswert, auch die Themengebiete der einzelnen Anlagen präsentieren sich in einer breiten Palette. Jede Anlage besticht durch einzigartigen Detailreichtum, Charme und Unverwechselbarkeit. Die Anlagen beeindrucken nicht nur visuell, sondern setzen auch auf digitale Raffinesse. Originale Sounds von Bahnhofsansagen und faszinierende Fahrgeräusche verleihen den Szenarien eine authentische Atmosphäre. Besucher haben zudem die Möglichkeit, selbst in die Welt der technischen Spielereien einzutauchen. Mit einem Tastendruck können sie beispielsweise einen Fahrdienstleiter die Flagge hissen lassen – ein interaktives Erlebnis, das die Faszination der Modellbahnwelt auf eine besondere Weise erlebbar macht. Cooler Dampf hautnah Auf eigens errichteten Podesten zeigen feinmechanische Raritäten eindrucksvoll ihre kraftvolle Leistung. Geschmeidig greift ein Zahnrad ins andere und setzt eine Vielzahl spielerischer Mechanismen in Bewegung. Dieses faszinierende Schauspiel ist nicht nur äußerst beeindruckend, sondern auch irgendwie beruhigend, wenn man sie bei ihrer kontinuierlichen Arbeit beobachtet. Die Einfachheit der Mechanik der Dampfmaschine ist auch heute noch leicht verständlich und übt wohl gerade deshalb eine ungeheure Faszination auf Menschen jeden Alters aus. Vorträge und mehr Das Modellbahn-Forum präsentiert eine Vielzahl von Kompetenzen und ein breites Themenspektrum, das für jeden Besucher etwas Interessantes bietet. Diese Vielfalt ermöglicht es den Besuchern, einen Wissensvorsprung mit nach Hause zu nehmen. Als zusätzliches Highlight werden Folgen der beliebten Sendung Eisenbahn-Romantik gezeigt. Pressemeldung Messe Sinsheim GmbH
Reaktivierung der Mittleren Wuppertalbahn im Museumsverkehr
Weit über 30 Jahre haben wir gekämpft … tausende von Freizeitstunden geopfert und investiert. Kunstbauwerke wie Brücken, Stützmauern, Durchlässe und den Tunnel saniert und wieder instandgesetzt. Gleisbauarbeiten, Beschilderungen, auch Entwässerungen… Freischnittarbeiten… die Liste könnte noch erheblich verlängert werden… Nun ist es endlich soweit. Der Durchhaltewillen und die Mühen haben sich gelohnt. Unsere Strecke ist abgenommen und darf nach §7f nun endlich wieder im Güter- und Personenverkehr betrieben werden. Ein Grund zum Feiern. Am 8. und 9. Februar verkehrt ein historischer Zug in dem auch unsere vereinseigene Donnerbüchse mitläuft zwischen Wuppertal-Oberbarmen und Wuppertal-Beyenburg. Samstag, 08.02.2025 • 09:45 Abfahrt des Eröffnungszuges in Wuppertal Hbf (Keine Mitfahrt möglich!)• 10:20 Ankunft des Eröffnungszuges in W-Beyenburg• 10:30 Feierliche Eröffnung• 12:00 bis 18:00 Stündliche Pendelfahrten in Oberbarmen, Essen- und Getränkeverkauf in Beyenburg Sonntag, 09.02.2025 • 10:00 bis 18:00 Stündliche Pendelfahrten in Oberbarmen, Beginn Essen- und Getränkeverkauf Leider befindet sich unsere Vereiseigene V60 in der Hauptuntersuchung und steht für die Fahrten nicht zur Verfügung. Dennoch würden wir uns freuen möglichst viele Eisanbahnfreunde und -freundinnen, natürlich auch Nicht-Eisenbahnfreunde am und vor allem in den Zügen begrüssen zu können. Feiern sie mit uns diesen besonderen Anlass, auf ein Wiedersehen im Tal der Wupper, Michael Gerhardts, Wupperschiene, https://wuppertalbahn.eu/
Der Blaue Pfeil konnte am 12.01.2025 auf einer Extrafahrt Burgdorf – Solothurn – Yverdon – Burgdorf bei Bettlach und Auvernier fotografiert werden. André Niederberger
Rauch, Dampf und Schnee bei den Harzer Schmalspurbahnen im Oberharz
Die erste Woche im Januar steht für Dr. Klaus-Peter Lorenz alljährlich unter dem alten Motto: „Rauch, Dampf und Schnee im Oberharz“. So ging es wieder mit Enkeln für eine gute Woche nach Schierke, und von dort aus mit Bus und auf Schusters Rappen rund um das „St. Moritz des Nordens“. Immer noch ruft dort die Dampflok, lockt mit der Wärme ihres strahlenden Kessels, mit dem süßlichen Duft des Dampfes und jenem unvergleichlichen Geschmack von Steinkohlenfeuer. Man kann diese Schwärmerei gern und höchst vernünftig kritisch sehen, aber was kann das einer alten Liebe schon antun? Wohl dem Manne, der eine Leidenschaft leben kann! Ein andermal machen wir wieder Verkehrspolitik… Anbei ein bunter Bilderbogen von Wernigerode über Drei Annen Hohne bis Schierke und hinauf zur Alten Bobbahn. Wenn man den Lichtbildner fragte, welche Aufnahmen ihm am liebsten seien, dann sind es die, wo man sich „eigentlich“ schon schwertat, im Flockenwirbel die Kappe vom Objektiv zu nehmen. Auf den Brocken haben wir uns nicht getraut, da waren schon so viele andere. Dafür auf die herrliche Schlittenbahn an der Dorfkirche in Schierke und einen guten Spazierweg zu den Mäuseklippen, von denen es in diesen Jahren ganz großes Eisenbahnkino gibt: Weit geht der Blick von dort oben zur Einfahrt des Bahnhofs Schierke, zum Wasserfassen im Bahnhof und dann zur großen Bergfahrt, Alte Bobbahn, Eckerloch und Königsberg. Als Lichtbild gibt es das noch nicht, es wäre eher bewegter Bilder würdig. Aber die Idee arbeitet schon – im Mailfach liegt die Bestätigung für Februar, da sind die Tage länger. Dr. Klaus-Peter Lorenz
Welttag des Radios im Museumsbahnhof am 13. Februar
Fotos Chemnitztal-Museumsbahn. Wenn heute an jedem Ort über zahllose elektronische Geräte ständig Informationen und Musik verfügbar sind, erinnert sich kaum jemand an die Pionierleistungen, die für Funk und Radio von Nöten waren. „Ein klein wenig Gefühl für diese Anfänge unserer heutigen Kommunikation wollen wir erlebbar machen“, verrät Detlef Helmert seinen Antrieb für die Radiosammlung, welche er im alten Wasserstationshaus auf dem Bahnhof Markersdorf-Taura eingerichtet hat. „Wir laden zum Welttag des Radios am 13. Februar zwischen 13 und 16 Uhr zu einem Besuch ein. Der Welttag geht zurück auf die Gründung des United Nations Radio am 13. Februar 1946, welches der UNESCO zur Verwirklichung ihrer Ziele dient. Informieren Sie sich gern zur Entwicklung der Rundfunktechnik, gerade in unserer Region, oder lassen Sie sich einfach einen Moment verzaubern, wenn zum Beispiel aus alten Tonmöbeln Musik aus dem vergangenen Jahrhundert erklingt.“ • Weltradiotag, 13. Februar 2025, 13 bis 16 Uhr,• Radiosammlung in der alten Wasserstation am Gleis 1,• Museumsbahnhof Markersdorf-Taura• Hauptstraße 100, 09236 Claußnitz• www.chemnitztalbahn.de• Bushaltestelle (Linie 657): Markersdorf, Museumsbahnhof• kostenfreie Parkplätze auf der Ladestraße Pressemeldung Chemnitztal-Museumsbahn
Sonderfahrt Meiningen-Katzhütte
Am 04/05.01.2025 fanden Sonderfahrten von Meiningen über Schmalkalden, Arnstadt nach Katzhütte statt. Durch die vielen Steigungen auf den Strecken erlebten die Mitfahrer die hart arbeitende Dampflok mit viel Dampf und „Sound“. Sven Molle
Am Montag war in Baden-Württemberg Feiertag, Heilige Drei Könige wurde gefeiert. Ein guter Grund für die GES – Gesellschaft zur Erhaltung von Schienenfahrzeugen Stuttgart, ihren Museumsdampfzug mit der Güterzugdampflok 50 2273 der Unterländer Eisenbahnfreunde durch das Strohgäu zu schicken. Und bei der ersten Runde von Weissach nach Korntal und zurück, war es gegen die Wettervorhersagen sogar recht sonnig und bei Temperaturen zwischen 10 und 14 Grad sogar zeitweise fast frühlingshaft, so das die 50 schon keine Dampfentwicklung mehr an den Tag legte, einzig der heftige Wind war nervig. In Weissach durfte die Koef dann wieder beim umsetzen helfen. Harald Becker
Der Rote Pfeil der Oensingen-Balsthal-Bahn OeBB befand sich auf Extrafahrt und wurde bei Sempach und Rotkreuz fotografiert. André Niederberger
Am Samstag starteten die traditionellen Dreikönigsdampffahrten der Eisenbahnfreunde Zollernbahn – EFZ, unter dem Motto „Panoramabahnexpress“. Am Morgen ging es in Rottweil los, über Horb, Tübingen, Plochingen, den König-Wilhelm-Viadukt in Stuttgart-Münster nach Ludwigsburg. Überall wo der Zug mehrere Minuten Aufenthalt hatte, war er von vielen Interessierten Menschen umringt. Nun ging die Güterzugdampflok 52 7596 vom Zug und auf Drehfahrt, nach Zuffenhausen und dann nach Korntal. Dort wurde sie von der Feuerwehr und der Güterzugdampflok 50 2273 der Unterländer Eisenbahnfreunde erwartet. Nach dem der Durst beider Dampfer gestillt war, ging es gemeinsam über die Güterumgehung zurück nach Ludwigsburg. Mit beiden 1´E Dampfern wurde dann die Rückfahrt in Angriff genommen, über den Stuttgarter Westen und die Panoramabahn nach Böblingen und Horb zurück nach Rottweil. Harald Becker
Der Bahnpark Augsburg hat einen „digitalen Zwilling“ bekommen
Fotos Bahnpark Augsburg. Im Bahnpark Augsburg wurde vom denkmalgeschützten Rundhaus mit modernster Technik ein sogenannter „digitaler Zwilling“ erstellt. Das 3D-Modell dient Planern und Architekten als Grundlage für die anstehende Sanierung des Baudenkmals. Das sogenannte Rundhaus im Bahnpark ist eines der größten und spannendsten Industriedenkmäler Bayerns. Das außergewöhnliche Gebäude wurde im Jahr 1906 von den Königlich Bayerischen Staatseisenbahnen als Ringlokschuppen erbaut und beherbergt heute eines der größten Eisenbahnmuseen Deutschlands. In den kommenden Jahren wird das Baudenkmal saniert und konserviert. Die Sammlung historischer Loks wird Schritt für Schritt zur Dauerausstellung „Zeitreise – Lokomotiven erzählen europäische Geschichte“ ausgebaut. Die geplanten Baumaßnahmen mit einem Volumen von rund 2,8 Millionen Euro werden möglich durch die Unterstützung mehrerer Institutionen des Denkmalschutzes – darunter ein Förderprogramm des Bundes. In einem ersten Schritt wurde nun die digitale Bauaufnahme durchgeführt. Das Rundhaus wurde innen und außen mit modernster Technik gescannt. Fast 2000 einzelne Standpunkte wurden erfasst und zu einem Raummodell zusammengefügt. Dieser sogenannte „digitale Zwilling“ dient den Architekten, Restauratoren und Museumsplanern als Grundlage für ihre Arbeit: Am Computer können damit einfach und schnell Bauteile vermessen oder Flächen erfasst werden. Darüber hinaus hat der Bahnpark das Raummodell über seine Homepage auch der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Besucher können einen virtuellen Rundgang durch das Baudenkmal unternehmen und Maus-Klick für Maus-Klick sogar bis in die Führerstände der historischen Lokomotiven gelangen. Das 3D-Modell wurde vom Büro „denkmaldigital“ in Meitingen unter der Leitung von Kornelius Götz erstellt. Der bekannte Restaurator und Historiker war unter anderem bereits an der Restaurierung und Konservierung der UNESCO-Welterbestätten Zeche Zollverein in Essen und Völklinger Hütte federführend beteiligt und bringt somit sehr viel Expertise in das Projekt ein. Der Bahnpark und das Lok Café sind im Winterhalbjahr samstags und sonntags von 10 bis 16 Uhr geöffnet. Pressemeldung Bahnpark Augsburg
Zum Jahresausklang, ging es an Silvester ins Erzgebirge und da durfte natürlich ein Besuch bei der Preßnitztalbahn in Jöhstadt nicht fehlen. Diese Idee hatte doch einige. schönes Wetter mit Sonnenschein und noch liegender Schnee, luden dazu regelrecht ein. Da wurde die ersten 4 Bergfahrten gleich mitgenommen, wobei sich relativ schnell die Frage stellte: Steht die Sonne zu tief oder sind die Bäume inzwischen einfach zu hoch? Denn die Sonne schafte es nur an wenigen Stellen bis zum Gleis oder nur für ein kurzes Zeitfenster. Trotzdem gelangen einige schöne Aufnahmen von den beiden Zügen die im Stundentakt von Steinbach nach Jöhstadt fuhren, die meiste Sonne gab es im Bereich Forellenhof. Zum Einsatz vor den aus je 6 Wagen bestehenden Zügen kam die IV K 99 590 und die VI K 99 715, die noch Weihnachtsschmuck, in Form deines Weihnachtsbaumes trug. Harald Becker
Glühweinfahrten mit Dampf bei der Döllnitzbahn
Zwischen 26. und 31. Dezember gab es täglich Fahrten mit der 99 584 zwischen Oschatz, Mügeln und Kemmlitz die gut ausgelastet waren. Es waren sechs Sitzwagen im Zug und ein Packwagen, aus dem die Imbissversorgung angeboten worden ist. Die nächsten Fahrten finden am 3. und 4. Januar statt. Bild und Text: Tom Radics, https://www.doellnitzbahn.de/aktuell/
Uerdinger Schienenbus der Berliner Eisenbahnfreunde in Brandenburg und Berlin unterwegs.
Am Sonnabend, den 28.12.’24 unternahm o.g. Verein mit Sitz in Basdorf quasi eine Jahresabschlussfahrt. Er verbreitete somit das Flair der alten Deutschen Bundesbahn fernab der ehemaligen Einsatzgebiete, trotz dichten Nebels, sehr stimmungsvoll. Fotos 1- 3 :Gunter Engwicht bei Berlin- Karow, Fotos 4-7: Olaf Hackhausen im Bahnhof Berlin-Schönefeld.
Tunnelfahrten auf der Schwarzwaldbahn
Am Sonntag fanden die Letzten „Tunnelfahrten auf der Schwarzwaldbahn“ 2024 statt. Die Stadt Triberg bot diese an und sie wurden von der EFZ – Eisenbahnfreunde Zollernbahn durchgeführt. Wer wollte konnte mit dem Überführungszug von Rottweil oder Villingen nach Triberg anreisen. Hier erwartete die Reisenden eine verschneite Winterlandschaft im strahlendem Sonnenschein, dort wo die hohen Bäume es zu ließen. In Triberg, wo auch die Denkmal Dampflok 50 245 steht, starteten die eigentlichen Tunnelfahrten, hinauf nach St. Georgen und nach kurzem Aufenthalt zum Richtungswechsel ging es talwärts, über Triberg und Hornberg nach Hausach. Dort fand ein längerer Aufenthalt statt, wieder zum umsetzen und Wasserfassen, ehe es am Späten Nachmittag durch viele Tunnels wieder bergwerts bis Triberg ging. Zwischen Hausach und dem Scheitelpunkt Sommerautunnel zwischen Triberg und St. Georgen, muss ein Höhenunterschied von fast 600 Metern bewältigt werden. Zum Einsatz vor dem Museumszug, kam die Güterzugdampflok 52 7596. Und am frühen Abend, dann zurück nach Rottweil. Harald Becker
Zweizugbetrieb auf der Preßnitztalbahn
Zwischen Jöhstadt und Steinbach verkehren zum Jahreswechsel wieder Dampfzüge mit 99 1590 – 1 und 99 1715 – 4. Die Züge starten in Jöhstadt von 09:05 Uhr – 16:05 Uhr und in Steinbach von 10:00 Uhr – 17:00 Uhr im Stundentakt. Zugkreuzungen finden im Bahnhof Schmalzgrube statt. Vom 02.01. – 05.01.2025 ist Einzugbetrieb (Abfahrt Jöhstadt 10:05 Uhr bis 16:05 Uhr und Abfahrt Steinbach 11:00 Uhr – 17:00 Uhr). Die Fotos vom 29.12.2024 entstanden in Schmalzgrube, Forellenhof, Jöhstadt, Jöhstadt Fahrzeughalle und Schlössel. Leichte Minustemperaturen, Windstille, Sonnenschein und fähiges Lokpersonal sorgten für eine tolle Dampfatmosphäre. Ich wünsche allen einen guten Rutsch ins neue Jahr, Gesundheit und weiter Freude am Thema Eisenbahn. Jens Reising
Am Samstag, 28.12.2024, ging es bereits zum vierten Mal mit Volldampf um Würzburg. Die Firma GleisGlück veranstaltete gemeinsam mit Eurovapor (Betriebsgruppe Deutschland) und dem Meininger Dampflokverein (MDV) Dampfzugrundfahrten entlang des Mains und durch das Werntal. Für die Beförderung waren die Dampflok 23 058, 64 518 (beide Eurovapor) und 50 3501 (MDV) beschildert als 50 380 zuständig. Der Sonderzug bestand aus insgesamt zwölf historischen Waggons. Die drei Runden um die unterfränkische Residenzstadt führten bei frostigen Temperaturen vom Hauptbahnhof durch das Maintal bis Gemünden, dort wurde nach kurzem Aufenthalt die Fahrtrichtung gewechselt und es ging mit drei Dampflokomotiven unter Volldampf bergauf bis Schweinfurt, wo erneut „Kopf gemacht“ wurde, und es nun mit zwei Maschinen wieder zum Startpunkt zurückging. Dank des regelrechten „Dampfinfernos“ kamen die zahlreichen Eisenbahnfreunde und Schaulustigen an der Strecke voll auf ihre Kosten. Vielen Dank an die Organisatoren und Vereine für ihr Engagement und den tollen Tag! Die Aufnahmen entstanden im Maintal bei Retzbach und Himmelstadt, im Werntal bei Thüngen, Zeuzleben und Waigolshausen sowie in Rottendorf. Matthias Kümmel, Quelle: https://gleisglueck.de/
Am Sonntag ging es nach langer Zeit mal wieder ins Filstal bei Uhingen, der AKE Rheingold war angesagt. Den Anfang machte der RE5 mit der Werbe-146 210 „Auf den schönsten Strecken das Ländle entdecken“, auf dem Weg nach Friedrichshafen, gefolgt vom ÖBB Sandwich mit 2 Taurus Loks dem EC113 von Frankfurt (Main) nach Bad Gastein. Jetzt war die Bahn frei für den aus 14 Wagen bestehenden AKE Rheingold 13403 von Dortmund über München-Ostbahnhof nach Wien-Westbahnhof auf seiner Mehrtagestour. Leider war die Bespannung nicht stielecht, die Ehre den Nostalgiezug zu befördern hatte der BEACON Vektron 193 867. Harald Becker
Für Sonderfahrten Luckau – Lübben auf der NLE war am 29.12.2024 die 52 8154-8 /90 080 0 51 154-7 D-EHB, PZ, unterwegs. Ein großer Teil der Wagen stammt aus dem DB-Museuum Schwerin, ein eigener Wagen war innen schön geschmückt, außen top. Schlußlok war 98 80 3312 021-9 D-NLE mit neuen Fristen: REV BLC 17.12.2024 und im frischen Lack! Im Bw Luckau stand als Reserve die Ferkeltaxe: • 172 132-3, 95 80 0 772 132-6 D-NLE Rev KSR 29.7.2018 verlängert BLC 27.06. 27.6.2025• 172 171-1, 95 80 0 772 171-4 D-NLE, Rev KSR 24.11.2017,1. Verlängerung BLC 23.11.2025. Im Bw Luckau standen noch „V 60 001″ und 701 108-3“, beide ohne NVR Nummer. Thomas Splittgerber
Vor 10 Jahren: 01 150 in Ostwestfalen
Genau 10 Jahre ist es nun her, daß die Lok 01 150 in Ostwestfalen zu erleben war. Am 28.12.2014 wurde mit dieser Lok erstmals die Ostwestfalen-Rundfahrt von Bielefeld über Lage, Detmold, Altenbeken und Paderborn gefahren, zurück ging es über die Sennebahn nach Bielefeld. Zwei Rundtouren hatten die Bielefelder Eisenbahnfreunde e.V. an diesem Tag organisiert und angeboten. Seither gab es diese beliebten Ostwestfalen-Rundfahren im Herbst wiederholt, mit Corona-bedingten Unterbrechungen. Es kam nach der 01 150 stets die Lengericher 78 468 zum Einsatz, und in diesem Jahr (am 26.10.2024) erstmals die Bochum-Dahlhausener 38 2267, wegen noch nicht abgeschlossener Untersuchung der 78. Lok 01 150 gehört zum DB Museum und war beim Großbrand im Lokschuppen Nürnberg am 17.10.2005 schwer beschädigt worden. Nach einer umfangreichen Aufarbeitung und Hauptuntersuchung wurde die Lok ab 2013 wieder in Betrieb genommen. Verpachtet an die Eisenbahnstiftung (Joachim Schmidt) trägt sie die NVR-Nummer: 90 80 0001 150-6 D-EJS. Im Frühjahr 2019 musste die Lok wegen eines Schadens leider abgestellt werden. Sie ist (seither nicht mehr betriebsfähig) untergebracht im Bw Hanau. Es bleibt zu hoffen, dass die laufenden Bemühungen zur Finanzierung einer Wiederinbetriebnahme dieser besonderen Lokomotive erfolgreich verlaufen (www.01150.de). Meine Fotos vom 28.12.2014 zeigen den Sonderzug bei Oerlinghausen, in der Ausfahrt Leopoldstal, beim Rangieren nach dem Drehen in Altenbeken und auf der Sennebahn vor Schloß Holte. Dr. Jochen Christoph
Modellbahnwochenende im Bw Luckau
So kurz vor dem Jahreswechsel ist im Luckauer Bahnhofsbereich nochmal so richtig Betrieb. Der DBV Förderverein Niederlausitzer Eisenbahn e.V. öffnet am letzten Wochenende 2024 den Lokschuppen und präsentiert Modelleisenbahnen im stilechten Ambiente. Im Maßstab 1:1 rollt zudem zwischen Luckau und Lübben mehrmals der dampfbespannte Traditionszug „Niederlausitz“. Besser kann man eigentlich nicht zu diesem Event an- und abreisen. Zum Einsatz kommt 90 80 0051 154-7 D-EMBB, oder ganz umfangsprachlich 52 8154-8 vom „Verein Eisenbahnmuseum Bayerischer Bahnhof zu Leipzig e. V.“. Von Lübben nach Luckau ist 312 021-9 der D-NLE (Baujahr 1971 / REV BLC 17.12.2024) als Zuglok im Einsatz. Aufnahmen vom 28.12.2024 Volker Emersleben
Die „Dampfbahnfreunde mittlerer Rennsteig e.V.“ veranstalteten am 28.12.2024 eine Sonderfahrt von Ilmenau nach Katzhütte. Zum Einsatz kam 118 757 der PRESS mit 2 y- Wagen und einem Speisewagen der Dampfbahnfreunde. In Obstfelderschmiede bestand dann noch Anschluss an die Oberweißbacher Bergbahn, wo der Zug auch hielt. Anschließend fuhr er noch zum Endpunkt der Schwarzatalbahn nach Katzhütte. Am Abend ging es zurück. Max Berger
Ohne Halt in Kassel-Nordshausen
Ohne Halt stürmt die große „ELNA“ des Hessencourriers durch den ehemaligen Bahnhof Kassel-Nordshausen. Es ist einer der „jüngsten“ Kasseler Stadtteile: Nordshausen (heute etwas über 2.000 Einwohner) wurde 1936 nach Kassel (200.000 EW) eingemeindet. Die weiteren regionalen Kommunalreformen gingen im engeren Sinne an Kassel vorbei. Mit dem öffentlichen Personennahverkehr wird Nordshausen nur noch mit Bussen bedient, es ist nicht ans Straßenbahnnetz angeschlossen worden. Auch der Bahnhof ist zurückgebaut, der Personenverkehr Mitte der siebziger Jahre eingestellt worden. Von hier sind es gut vier Kilometer bis zum ICE-Bahnhof Kassel-Wilhelmshöhe und drei Kilometer bis zum Volkswagenwerk in Baunatal. Im Kasseler Becken ist seit Jahren im Netz des Schienenpersonennahverkehrs keine positive Entwicklung zu vermelden: Sei es die Herkulesbahn oder eine Regiotram in die östlichen Stadtteile Waldau/Bettenhausen, Express-Züge ins Lossetal Richtung Kaufungen, eine Straßenbahn nach Lohfelden oder der Anschluss Harleshausens ans Straßenbahnnetz – außer Hoffnungen, Plänen und Studien ist kein Meter Gleis zusätzlich ans Netz gegangen. In zwölf Jahren Jahren steht für die Nordshäuser das 100-jährige Anschlussjubiläum im Kalender – ob sie sich da was werden wünschen dürfen? Was sind schon 12 Jahre für die Reaktivierung einer Eisenbahn in Deutschland? Neidvoll können deutsche Regional-Verkehrspolitiker da nach Polen sehen: Die Strecke von Jelenia Gora (80.000 EW, Hirschberg) nach Mysłakowice (4.500 EW, Zillerthal-Erdmannsdorf) ist in nur 15 Monaten realisiert worden, weitergehen soll es bis nach Karpacz (Krummhübel) und Kowary (11.000 EW, Schmiedeberg). Die Görlitzer und Breslauer wird es freuen. Aber wir Nordhessen sind ja geduldig. Dr. Klaus-Peter Lorenz
Sachsen: Drohende Angebotseinschränkungen in Dresden leiten das Ende der Verkehrswende ein
Wie die Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) am 15.01.2025 bekannt gegeben haben, drohen ab April 2025 massive Kürzungen im Dresdner Stadtverkehr. Neben Taktreduktionen auf einigen Linien droht einigen Linien sowie den AnrufLinienTaxis (ALiTa) die komplette Einstellung. „Dies wäre im Rahmen der eingeleiteten Verkehrswende ein massiver Rückschritt“, konstatiert Michael Koch, Referent der Region Dresden und Mitglied im Landesvorstand des Fahrgastverbands PRO BAHN. Er warnt zudem: „Sollten die Kürzungen so kommen, dann würden viele Menschen abgehängt und (wieder) auf das Auto angewiesen. Diese Kunden sind für den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) auf lange Zeit verloren.“ Im Jahr 2024 verzeichnete die DVB einen Fahrgastrekord. „Gerade hier wäre das richtige Zeichen eine Ausweitung des Angebots und nicht die Kürzung des Angebots. Hier sind neben der Stadt auch der Freistaat Sachsen und der Bund gefordert, die Finanzierungslücke zu schließen. Sonst droht ein ähnlicher Kahlschlag auch in anderen sächsischen Städten und im Schienenpersonennahverkehr (SPNV).“, prophezeit Michael Koch. Der Fahrgastverband PRO BAHN Mitteldeutschland unterstützt die Petition „Für die Erhaltung & Stärkung des ÖPNV-Angebots“ der „Initiative ÖPNV-Angebot“ erhalten und ermutigt alle Fahrgäste, diese Petition mit zu zeichnen. Pressemeldung Fahrgastverband PRO BAHN Mitteldeutschland e. V.
NRW: Kunden zählen nicht – für Monate halten am Hauptbahnhof Bochum keine Fern- und Regionalzüge
Foto Die Stadtgestalter. Auch in diesem Jahr sperrt die Bahn für vier Monate den Bochumer Hauptbahnhof für den Regional- und Fernverkehr. Die Pendler haben das Nachsehen und empfinden die Sperrung als Frechheit. Die Politik schweigt. Was bei den Verkehrsunternehmen schief läuft und warum es in anderen Ländern besser funktioniert. Vom 28.02. bis 25.04. sowie vom 05. 09. bis 31.10. sperrt die Deutsche Bahn den Bochumer Hauptbahnhof für den Regional- und Fernverkehr, nur die S-Bahn soll von Montag bis Freitag noch fahren. „Fahrplananpassungen” nennt die DB das zynisch (WAZ vom 08.01.25). Das Chaos ist vorprogrammiert, zumal die S1 nicht zuverlässig fährt. 8,5% der S-Bahn-Züge fielen 2024 aus und von den fahrenden Bahnen konnten über 15% ihr Ziel nicht pünktlich erreichen (SPNV- Qualitätsmonitor NRW). Sperrungen werden zur Regel Schon 2024 wurde der Hauptbahnhof Bochum für sieben Wochen (07.01. – 23.02.) nicht angefahren. Jetzt sollen im Bereich Bochum zusätzliche Signale aufgebaut und der Bochumer Hauptbahnhof umgebaut werden. Obwohl die Bahn selbst von “geringen Umbaumaßnahmen” im Bereich des Bochumer Hauptbahnhofs spricht, benötigt sie insgesamt vier Monate. Als Grund für die Sperrung wird angegeben, für die Einführung des RRX müssten Anpassungen an Weichen und Signaltechnik vorgenommen und der Bahnsteig für die Gleise 3 und 4 um rund 60 Meter in Richtung Dortmund verlängert werden (PFA 5b Bochum). Es fragt sich, warum diese Arbeiten so lange dauern und nicht zumindest teilweise hätten während der Sperrung 2024 durchgeführt werden können. Zumal das Eisenbahnbundesamt die Planungen bereits am 30.12.2019 bestätigt und damit die Baugenehmigung erteilt hat (PFA 5b Bochum). Kunden werden immer noch als Beförderungswillige angesehen Die erneute Sperrung zeigt, dass die Bahn wie öffentliche Verkehrsunternehmen leider viel zu oft, die Kunden weiterhin nur als Beförderungswillige sehen und sich an ihrer Einstellung zu den Fahrgästen seit der Bahnreform 1994 wenig verändert hat. Die Kunden werden als Verfügungsmasse und lästig angesehen. Bei einer Baustelle stören Kunden, also wird der Bahnverkehr eingestellt und die Kunden sollen sehen, wo sie bleiben. Im Verständnis deutscher Verkehrsunternehmen dient der Kunde dem Firmengewinn – und nicht vorrangig das Unternehmen dem Kunden. Es geht darum, die Renditen zu maximieren sowie Investitionen und Kosten zu senken (Japan-Experte erklärt: Darum versagt die Deutsche Bahn so sehr). Die Art, wie man mit Baumaßnahmen umgeht, zeigt diese Einstellung deutlich. Für die Bauingenieure der Bahn ist eine Baumaßnahme ohne Züge und Kunden am einfachsten, schnellsten und billigsten zu bewältigen. Die Bedürfnisse der Kunden, auch während Bauarbeiten weiterhin gut von A nach B zu kommen, spielen in der Gedankenwelt des Unternehmens keine Rolle, die haben sich anzupassen und den Vorstellungen der Bahn unterzuordnen. Die Zufriedenheit der Fahrgäste hat keinen Wert. Es zählt allein, dass es das Unternehmen und seine Beschäftigten möglichst einfach haben. In Japan sieht man, es geht auch anders In Ländern mit erfolgreichem Schienenverkehr wie der Schweiz und Japan ist das grundlegend anders. Beispiel Japan: Auch dort wollen die Unternehmen ihren Gewinn steigern. “Die Effizienz wird dabei jedoch vom Kunden her definiert. Die Aufgabe eines Unternehmens ist, die Zumutung für Kunden zu minimieren, auch wenn dafür – zum Beispiel durch mehr Personal – etwas Eigenkapitalrendite geopfert werden muss. Denn im japanischen Verständnis entspringt der Gewinn der Zufriedenheit der Kunden” (Darum ist die Bahn in Japan so pünktlich). In Japan werden die größten Bahnhöfe der Welt mit mehreren Millionen Fahrgästen pro Tag (Shinjuku Station: 3,6 Mio./Tag, Bochum: 46.000 pro Tag) im laufenden Betrieb umgebaut, ohne dass es zu nennenswerten Sperrungen kommt. Die Verschiebung von Bahnsteigen wie etwa 2020 an der Shibuya Station (3 Mio. Fahrgäste/Tag) wurde im laufenden Verkehr erledigt. Für die Verbreiterung eines Bahnsteigs um etwa 5 Meter inklusive der dazu nötigen Verlegung der Gleise, sperrte man die betroffene Yanamote-Line 2023 für gerade mal zwei Tage (Part of Tokyo’s busy Yamanote loop line to be suspended for 2 days). In Japan sieht man, solche Arbeiten im laufenden Betrieb bei maximal wenigen Tagen Sperrung durchzuführen, ist technisch möglich. Ob es so gemacht wird, wie es in Japan der Regelfall ist, liegt allein am Willen der bauplanenden Unternehmen und deren Wertschätzung von Kundenbedürfnissen. Würden japanische Bauingenieure öffentlich mehrwöchige Bahnhofssperrungen vorschlagen, wären sie ohne große Diskussion sofort ihren Job los, nachdem sie sich öffentlich mit tiefsten Verbeugungen für ihr Fehlverhalten vielmals entschuldigt hätten. Die Missachtung von Kundenwünschen hat in Japan direkte Konsequenzen für die Verantwortlichen. In Deutschland passiert nichts. Selbst aberwitzige Verspätungsrekorde und offensichtliche Unfähigkeit Probleme in den Griff zu bekommen, haben für das Management keinerlei Konsequenzen. Die Bochumer Politik interessieren die Belange der Bahnpendler nicht Die Politik ignoriert bzw. toleriert solches Verhalten und heißt es damit indirekt gut. So auch in Bochum, die erneute Sperrung des Bahnhofs für vier Monate wird von der Lokalpolitik achselzuckend hingenommen. Auch hier interessiert man sich für die Bedürfnisse der Bahnkunden nicht. Gab es in Düsseldorf bei der Vorstellung ähnlicher Pläne 2024 zumindest klare Worte der Kommunalpolitiker und –politikerinnen (Politik kritisiert Bahn massiv für RRX-Planung), zeigt man sich in Bochum über alle Parteigrenzen an den Belangen der Bahnpendler desinteressiert. Deutliche Worte des Oberbürgermeisters blieben bisher aus. Genau darauf baut die Bahn und so kommt sie mit ihrer kundenfeindlichen Politik durch. Immerhin gibt die größte Bochumer Zeitung den Kunden eine Stimme (WAZ vom 08.01.2025). Die empfinden den Umgang der Bahn mit ihren Bedürfnissen als Frechheit. Informationspolitik der Bahn ungenügend Auch die Informationspolitik der Bahn ist ein Desaster. Viel zu spät rückt man mit dem wahren Ausmaß der Sperrungen raus. Auf der Internetseite der Bahn zu dem entsprechenden Bauprojekt findet man zu den damit verbundenen Sperrungen bis heute (11.01.25) kein Wort (PFA 5b Bochum). Von Entschuldigungen und dem Bitten um Verständnis ist in den Verlautbarungen nichts zu lesen. Die Mitteilungen der Bahn – wenn man sie denn findet – lesen sich im Bürokratiedeutsch der Bahn (“PFA 5b Bochum”) so, als gäbe es ein paar belanglose Fahrplanänderungen im Streckenbereich Bochum zu vermelden (Bauarbeiten zwischen Essen und Dortmund). Lohnt sich der RRX-Umbau? Schlussendlich stellt sich die Frage, lohnen sich all die beschriebenen Umbaumaßnahmen denn am Ende wenigstens für die Kunden? Seit 2011, voraussichtlich bis 2030 beabsichtigt die Bahn an dem Gesamtprojekt RRX zu planen und bauen. Über 1,3 Mrd. Euro sollen bis 2030 investiert werden. Das klingt viel, die Zahl relativiert sich allerdings angesichts des über Jahrzehnte aufgelaufenen Sanierungsstaus und der überaus langen Planungs- und Bauzeit von 19 Jahren (68 Mio./Jahr). Auf der zentralen RRX-Achse von Köln nach Dortmund, an der rd. 4,1 Mio. Menschen wohnen, sollen ab 2030 die Züge im 15 Minuten Takt fahren. Das ist allerdings deutlich entfernt von dem, was in Metropolen und Metropolregionen weltweit auf ähnlichen Linien üblich ist. Auf vergleichbaren Strecken fahren die Züge mindestens aller 5 bis 10 Minuten, vielfach ist sogar ein Takt unter 5 Minuten die Regel. Ein metropolengerechter Nahverkehr wird also auch nach allen Umbauten nicht möglich sein. Das RRX-Konzept basiert auf der Idee, dass sich weiterhin Fern-, Güter- und Regionalverkehrdieselben Gleise (In Bochum 3-6) teilen. Das macht aber auch in Zukunft den Zugverkehr sehr komplex und ist wesentliche Ursache für die latente Unzuverlässigkeit im deutschen Schienenverkehr. Eine Streckenstörung wird auch in Zukunft massive Auswirkungen auf das ganze Netz haben. Die Erfahrungen weltweit zeigen, zuverlässiger Zugverkehr ist nur möglich, wenn Regional- und Fernverkehr auf eigenen Trassen fahren (Darum ist die Bahn in Japan so pünktlich). Auch lässt die Nutzung der gleichen Gleise durch Regional- und Fernverkehr keine substanzielle Taktverdichtung zu. Bei einer Takterhöhung auf 5-10 Minuten könnten zwischen den RRX-Zügen keine Fernverkehrszüge mehr fahren. Für die in Metropolen üblichen Zugtaktungen bräuchte der RRX zwingend eigene vom Fernverkehr separierte Gleise. Die Lösung, die jetzt mit dem RRX geschaffen wird, ist also nicht zukunftsfähig. Nach 2030 sind weitere umfassende Baumaßnahmen nötig Ist man im Ruhrgebiet ernsthaft an einem metropolengerechten Nahverkehr interessiert, müssten ab 2030 die vorgenommenen Umbauten wieder über den Haufen geworfen werden, um neben den bestehenden Fernverkehrsgleisen eine eigene RRX-Trasse zu schaffen. Hinzu kommt, auch im Fernverkehr ist, sofern Deutschland es mit der Verkehrswende ernst meint, eine deutliche Taktverdichtung notwendig ist. Zum Vergleich, der Shinkansen fährt in Japan zwischen Tokyo und Osaka mit 280 km/h im 5-10 Minuten-Takt. Im Endeffekt ist das RRX-Projekt somit sehr teuer, geht aber an den Bedarfen und Herausforderungen der Zukunft komplett vorbei. Schon jetzt ist absehbar, dass nach 2030, die gesamte Strecke von Köln bis Dortmund erneut umgebaut werden müsste, um den Herausforderungen von Nah- und Fernverkehr in Metropolen wirklich gerecht zu werden. Im Ergebnis mutet die Bahn ihren Kunden also jetzt massive Einschränkungen für Umbaumaßnahmen zu, die nicht mal halbwegs geeignet sind, den Nah- und Fernverkehr auf den Stand zu bringen, der in modernen Metropolen weltweit üblich ist. Danke für nichts, wird es am Ende von den Kunden heißen. Es ist fraglich, ob der VRR den RRX-Betrieb überhaupt stemmen kann Denn fraglich ist zudem, ob der VRR es überhaupt schaffen wird, selbst den ohnehin unambitionierten 15-Minuten-Takt auf die Beine zu stellen. Denn eigentlich sollten heute bereits drei RRX-Linien (RE1, RE 6 und RE 11) die zentrale RRX-Achse von Köln nach Dortmund befahren. Der VRR ist aufgrund struktureller Unfähigkeit jedoch seit Ende 2023 nicht mehr in der Lage den RE 11 fahren zu lassen. Dieser fällt noch bis mindestens Mitte Juni 2025 von Düsseldorf bis Hamm aus (Fahrplan RE 11). Wieder zeigt sich, dass die Verkehrsunternehmen es nicht als ihre Aufgabe ansehen, die Zumutungen für Kunden zu minimieren. Die Bedürfnisse der Kunden spielen bei den Unternehmensentscheidungen keine Rolle, wenn das Unternehmen keine Interesse hat, nach Lösungen für die Kunden zu suchen, fallen die Züge einfach aus. Das Problem wird vom Unternehmen auf den Kunden abgeschoben. Keine Verbesserungen, solange sich Haltung zu Kunden nicht ändert Auch für die Zukunft sind also trotz aller Umbaumaßnahmen keine wesentlichen Verbesserungen für die Kunden zu erwarten, so lange sich die Haltung gegenüber den Beförderungswilligen aka Kunden nicht grundsätzlich ändert und Verantwortliche, die nicht bereit sind, die Kundeninteressen in den Mittelpunkt ihrer Arbeit zu stellen, nicht konsequent von ihren Aufgaben entbunden werden. Pressemeldung Die STADTGESTALTER
Zum Ausbau und zur Verbesserung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) beteiligt sich das Land Niedersachsen im Jahr 2025 mit einem Rekordbetrag von rund 168 Millionen Euro an 279 Projekten. Das Land Niedersachsen setzt damit ein starkes Zeichen bei der Umsetzung seiner Verkehrsziele. Mit diesen Mitteln werden Institutionen bei den ÖPNV-Investitionen unterstützt, um gemeinsam einen weiteren Schritt auf dem Weg hin zur Mobilitätswende und eines umweltfreundlichen Verkehrs zu gehen. Das Land löst damit Investitionen von gut 470 Millionen Euro in ganz Niedersachsen aus. Verkehrsminister Olaf Lies: „Mit unserem Förderprogramm, das noch nie so umfangreich war wie jetzt, verbessern wir die Attraktivität des ÖPNV und unterstützen damit nachhaltig die Mobilität im ganzen Land. Damit werden auch Arbeitsplätze in Niedersachsen gesichert. Ziel ist es aber in erster Linie, die Lebensverhältnisse der Niedersachsen zu verbessern – und gleichzeitig etwas für die Klimabilanz zu tun. Dafür ist die Mobilität ein wichtiger und greifbarer Baustein. Der ÖPNV muss sicher, umweltfreundlich und vor allem attraktiv sein. Das Programm zeigt eindrucksvoll die Bedeutung des Nahverkehrs in Niedersachsen und ist ein Signal, wie verlässlich unsere Förderinstrumente für Kommunen und Verkehrsunternehmen sind. Die Botschaft ist: Die Fahrgäste können sich auf uns verlassen.“ Im Einzelnen umfasst das ÖPNV-Jahresförderprogramm 2025 die folgenden vier Programm-teile: • das ÖPNV-Flächenprogramm (größere Bushaltestellen, Straßenbahn- und Stadtbahnprojekte, Echtzeitinformationssysteme, usw.),• das SPNV-Flächenprogramm (Schienenpersonennahverkehr),• das ÖPNV-Bushaltestellenprogramm,• das ÖPNV-Busbeschaffungsprogramm. Die einzelnen Projekte können Sie den beigefügten Anlagen entnehmen. Insbesondere zu erwähnen sind dabei: • Der Erwerb von zwölf Stadtbahnfahrzeugen für Braunschweig sowie 17 Stadtbahnfahrzeugen für Hannover. Das Gesamtinvestitionsvolumen liegt bei etwa 103,4 Millionen Euro. Das Land Niedersachsen stellt hierfür 39,9 Millionen Euro bereit.• Den Bau der Umsteigeanlage Hannover-Waldhausen im Schnittpunkt der S-Bahn-Gleise mit der Stadtbahnlinie 1 an der Hildesheimer Straße unterstützt das Land mit 5,4 Millionen Euro. Dieses entspricht zehn Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben.• Für das ÖPNV-Bushaltestellenprogramm stellt das Land 31,8 Millionen Euro bereit, die ein Investitionsvolumen von 43,5 Millionen Euro auslösen. Insgesamt können damit 666 Bushaltestellen barrierefrei ausgebaut werden. Die meisten Anträge (20) wurden vom ZVBN (Zweckverband Bremen/Niedersachsen) gestellt, gefolgt von Anträgen aus dem Gebiet der Region Hannover (12). Dahinter folgen der ZVSN (Zweckverband Südniedersachsen, 9) und die Landkreise Harburg (9), Emsland (8), Lüneburg, Osnabrück, Schaumburg und Stade (je sieben Anträge).• Beim ÖPNV-Busbeschaffungsprogramm können 74 Vorhaben mit einem Investitionsvolumen von 161,7 Millionen Euro Berücksichtigung finden, wovon das Land 52,3 Millionen Euro trägt. Insgesamt sollen mit diesen Mitteln 405 neue Busse beschafft werden, von denen 116 einen batterieelektrischen und fünf einen Brennstoffzellen-Antrieb erhalten sollen. Der Anteil der emissionsfreien Antriebe liegt damit ebenso wie im vergangenen Jahr bei etwa 30 Prozent. Der Rest verteilt sich auf Dieselbusse sowie Diesel-Mildhybrid-Fahrzeuge (mit einem Modul zur Rekuperation von Bremsenergie). Hintergrund Das Land Niedersachsen legt jährlich ein landesweites Förderprogramm für den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) auf. Die Förderbereiche sind vielfältig: So sind im Programm insbesondere Infrastrukturprojekte wie der Um-, Ausbau und die Grunderneuerung von Bushaltestellen, zentralen Omnibusbahnhöfen, Stadtbahnprojekte in Hannover und Braunschweig, Park&Ride- und Bike&Ride-Anlagen, aber auch Projekte zur Beschleunigung des ÖPNV und zur aktuelleren Information der Fahrgäste (Echtzeitinformationssysteme) enthalten. Die Zuschüsse des Landes stammen aus Mitteln des Niedersächsischen Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes (NGVFG-Landesmittel) und des Regionalisierungsgesetzes (RegG-Bundesmittel). Das ÖPNV-Förderprogramm wird durch die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG) umgesetzt. Die einzelnen Projekte finden Sie in der Anlage. Beigefügt ist auch ein Diagramm über die Verteilung der Mittel auf die einzelnen Programmteile, die Entwicklung des Förder-volumens seit 2015, die Zahl der angeschafften Omnibusse sowie die Anzahl der durch das Jahresförderprogramm ausgebauten Bushaltestellen. Pressemeldung Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung
Bremen: Information zum koordinierten Vorgehen an wichtigen Verkehrsverbindungen
Bürgermeister-Smidt-Brücke, A1-Weserbrücke, Stephanibrücke und B 75: Die Verkehrsinfrastruktur in Bremen und umzu steht vor umfangreichen Sanierungsaufgaben. Große Anstrengungen sind erforderlich, um die Sicherheit und Leistungsfähigkeit weiterhin sicher zu stellen, das Straßenbahnnetz zu erweitern und das Verkehrssystem für die Anforderungen der Zukunft anzupassen. Gegenwärtig und in Zukunft beeinträchtigen mehrere Bauprojekte nicht nur den Straßenverkehr, sondern auch den ÖPNV mit Bus und Bahn. Um die Auswirkungen für alle Verkehrsteilnehmenden so gering wie möglich zu halten, arbeiten die Projektträger eng zusammen, stimmen Baustellen zeitlich und räumlich ab und stellen wichtige Ausweichrouten sicher. Die massiv gestiegene Verkehrsbelastung der letzten Jahre stellt bundesweit eine Herausforderung dar – für Bremen eine ganz besondere. Aufgrund der begrenzten Zahl an Weserquerungen sind Straßen und insbesondere Brücken stark beansprucht. Diese Bauwerke müssen zunächst saniert, aber mittel- bis langfristig durch Neubauten ersetzt werden. Gemeinsam geben die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung, das Amt für Straßen und Verkehr, die BSAG, die Niedersächsische Landesbehörde für Straßen und Verkehr, die Autobahn GmbH und die DEGES in dieser Pressemitteilung einen Ausblick auf laufende und für die erste Jahreshälfte 2025 relevante Neubau- und Sanierungsprojekte. Weil wichtige Verkehrsachsen betroffen sind, lassen sich auch mit aufeinander abgestimmter Planung dennoch Verkehrsbeeinträchtigungen nicht vermeiden. Ziel ist es, die Bürgerinnen und Bürger über frühzeitige Informationen darüber in Kenntnis zu setzen. • A1 – Sanierung WeserbrückeZeitraum: August 2023 bis Dezember 2027Grund: Schadenssanierung am TragwerkProjektträger: DEGES Seit August 2023 sind bereits die durchgehenden Verflechtungsspuren zwischen den Anschlussstellen Bremen-Arsten und -Hemelingen gesperrt, um die vorgeschädigte Brücke zu entlasten. Im Mai 2024 haben die Arbeiten zur Sanierung mit bauvorbereitenden Maßnahmen begonnen. Derzeit finden unter der Brücke und in den Hohlkästen unter der Fahrbahn Arbeiten statt, die den Verkehr nicht behindern. Das wird sich im April 2025 ändern. Für die weitere Sanierung ist es von April 2025 an dann notwendig, den Verkehr auf der Brücke weiter einzuschränken. Von April an bis zum Abschluss der Sanierungsarbeiten Ende 2027 stehen in Fahrtrichtung Osnabrück nur zwei Fahrstreifen zur Verfügung, von August an gilt das auch in Fahrtrichtung Hamburg. Die Sanierung stellt die ursprüngliche Tragfähigkeit der Brücke mittelfristig wieder her. Perspektivisch wird die A1-Weserbrücke durch einen Neubau ersetzt. Hierzu begann im September 2024 ein Realisierungswettbewerb. Im Sommer 2025 beginnen dann die Planungen zur Baurechtschaffung. Die eigentlichen Arbeiten beginnen nicht vor 2031. Weitere Informationen: www.deges.de/projekte/projekt/a-1-sanierung-weserbruecke • Innenstadt – Sanierung Bürgermeister-Smidt-BrückeZeitraum: November 2024 bis Ende Februar 2025Grund: Verstärkung der ZugankerProjektträger: Amt für Straßen und Verkehr Seit 4. November 2024 ist die Brücke für den Verkehr voll gesperrt, um die insgesamt 16 Zuganker durch Stahllaschen zu verstärken. Sie dienen dazu, die Brückenenden in Position zu halten. Ohne Zuganker würden sich die Enden nach oben wölben, wenn die Brücke in der Mitte belastet wird. Aufgrund der engen Platzverhältnisse zwischen den einzelnen Ankern sind die Arbeiten unter der Brücke herausfordernd. Aktuell liegen die Arbeiten voll im Zeitplan. Weitere Informationen: www.bruecken.bremen.de • B75 – FahrbahnsanierungZeitraum: März bis Mitte Juni 2025Grund: Erneuerung der Deck- und BinderschichtProjektträger: Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr Ab März 2025 muss zusätzlich die Fahrbahn der B75 zwischen der Anschlussstelle Delmenhorst-Stickgras und der Bremer Landesgrenze saniert werden. Dabei werden aufgrund großflächiger Schäden Deck- und Binderschicht erneuert. Der Verkehr wird während der Arbeiten in beide Fahrtrichtungen einspurig an der Baustelle vorbeigeführt. Diese Arbeiten beginnen nach Ende der Arbeiten auf der Bürgermeister-Smidt-Brücke und sollen vor den Einschränkungen auf der A 1 Weserbrücke abgeschlossen sein. • Heinrich-Plett-Allee – GleisbauarbeitenZeitraum: 13. Januar 2025 bis auf WeiteresGrund: Verlängerung der Straßenbahnlinie 1 nach HuchtingProjektträger: BSAG Die Bauarbeiten zur Verlängerung der Linie 1 gehen in die nächste Phase. Seit dem 13. Januar 2025 ist der nördliche Teil der Heinrich-Plett-Allee – ab Höhe B75 – eine Einbahnstraße. Autofahrer können stadtauswärts nicht in Richtung Huchtinger Heerstraße fahren. Die Buslinie 57 wird zwischen den Haltestellen Am Sodenmatt und Roland-Center über die B75 umgeleitet. • Kirchhuchtinger Landstraße – GleisbauarbeitenZeitraum: Mitte/Ende März 2025 bis auf WeiteresGrund: Verlängerung der Straßenbahnlinie 1 nach HuchtingProjektträger: BSAG Im Rahmen der Bauarbeiten zur Verlängerung der Linie 1 wird die Kirchhuchtinger Landstraße im Höhe des Roland-Centers gesperrt. Weitere Informationen: www.linie1und8.de • B6 – Wartung StephanibrückeZeitraum: März/April 2025Grund: Sanierung der ÜbergangskonstruktionenProjektträger: Autobahn GmbH Sobald die Bürgermeister-Smidt-Brücke voraussichtlich im März 2025 wieder für den Verkehr freigegeben ist, werden im Verlauf der B6 die Übergangskonstruktionen zwischen Fahrbahn und Stephanibrücke saniert. Die Arbeiten dauern rund vier Wochen und sollen abgeschlossen werden, bevor auf der A1-Weserbrücke eine weitere Spur gesperrt wird. Während der Sanierung kommt es zu einzelnen Spursperrungen. In jede Fahrtrichtung wird jeweils stets mindestens eine Spur frei bleiben. Hinweis: Alle genannten Termine sind Planungstermine. Straßen- und Schienenbaustellen können sich unter anderem witterungsbedingt jederzeit verschieben
Bayern: Planungsvereinbarung zum Bahnausbau zwischen Pasing und Fürstenfeldbruck
Neuer Schwung für den Bahnausbau zwischen Pasing und Fürstenfeldbruck: Um beim viergleisigen Ausbau voranzukommen, hat der Freistaat Bayern eine Planungsvereinbarung mit der Deutschen Bahn unterzeichnet. Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter: „Gemäß Grundgesetz ist zwar der Bund für den Ausbau der Strecke zuständig, aber eine Finanzierung ist weiter nicht absehbar. Deswegen gehen wir als Freistaat freiwillig in Vorleistung und stellen für den dringend nötigen viergleisigen Ausbau zwischen Pasing und Fürstenfeldbruck rund 41 Millionen Euro zur Verfügung!“ Über 50.000 Fahrgäste nutzen täglich die Züge auf der Eisenbahnstrecke von München-Pasing in Richtung Allgäu, Bodensee und Schweiz. Um den Schienenpersonenverkehr für die Bürgerinnen und Bürger noch attraktiver und leistungsfähiger zu gestalten, ist ein Ausbau zwischen Pasing und Fürstenfeldbruck dringend notwendig. Der Bund hat den vom Freistaat schon lange geforderten Ausbau zwar in seinem 2021 verkündeten Deutschlandtakt aufgenommen, die Deutsche Bahn aber nicht mit den Planungen beauftragt. Minister Bernreiter: „Auf diesem so wichtigen Abschnitt muss endlich etwas vorangehen! Leider kommt vom Bund viel zu wenig und es dauert alles zu lang. Deswegen springen wir als Freistaat freiwillig ein und haben nun die Deutsche Bahn mit den Planungen beauftragt.“ Diese sollen im Lauf des Jahres starten. Pressemeldung Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr
Bayern/Sachsen: Städtenetz formuliert Kernforderung an künftige Bundesregierung
Seit über 30 Jahren setzt sich die Region in Südwestsachsen und Nordostbayern für den Lückenschluss zwischen Nürnberg, Marktredwitz und der tschechischen Grenze ein. Heute hat das Sächsisch-Bayerische Städtenetz im Rahmen seiner jährlichen Lenkungsausschuss-Sitzung gemeinsam mit der Geschäftsstelle Bahnelektrifizierung den Startschuss für die Kampagne „Mut zum Lückenschluss! #regionunterstrom“ gegeben. Ob auf großflächigen Plakaten an Bahnhöfen, in Innenstädten oder nahe dem Bundesministerium für Digitales und Verkehr – sei es online in den sozialen Medien wie Instagram, Facebook oder LinkedIn: Mit farbenfrohen und humorvoll gestalteten Slogans macht die Region in der Größe Schleswig-Holsteins selbstbewusst auf ihr Anliegen aufmerksam. Sie kämpft weiterhin für die Elektrifizierung der Franken-Sachsen-Magistrale und eine bessere Bahnanbindung der Region – Sie fordert den Mut zum Lückenschluss! Das Herzstück der Kampagne bildet eine Landingpage, die unter www.regionunterstrom.de abrufbar ist. Die Kampagne wird von einer breiten Allianz aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft unterstützt und lädt alle Interessierten herzlich zum Mitmachen ein! Städtenetz formuliert Kernforderung an künftige Bundesregierung Die vollständige Fertigstellung der Franken-Sachsen-Magistrale kann bald erreicht werden, wenn die Elektrifizierung stark frequentierter Bahnstrecken künftig in der Infrastrukturplanung des Bundes als wirtschaftlich eingestuft wird. Für Wissenschaft und Fachwelt stehe dies inzwischen außer Frage. Dies ist die Kernforderung der Oberbürgermeisterinnen und Oberbürgermeister des Sächsisch-Bayerischen Städtenetzes bei ihrer jüngsten Sitzung in Marktredwitz an die Parteien im Bundestagswahlkampf und an die künftige Bundesregierung. Dann könnte auf wiederholte Nutzen-Kosten-Berechnungen verzichtet werden, die zeitaufwendig und ressourcenverschlingend sind und sogar zum Stopp von Vorhaben führen können wie bei der Franken-Sachsen-Magistrale. Für die Stadtoberhäupter kommt hinzu, dass die immer noch vernachlässigten Ost-West-Bahnstrecken für die Bundespolitik eine besondere strategische Bedeutung haben und mit besonderem Nachdruck modernisiert, werden müssen. Dies begründet sich mit den geo- und wirtschaftspolitischen sowie verkehrlichen Herausforderungen in Mittel- und Osteuropa, die Deutschland und seine östlichen Regionen auch in den folgenden Dekaden stark betreffen. „In den nächsten Monaten werden die Weichen für die Zukunft unserer Bahnlinie gestellt, welche die Metropolregion Nürnberg auf direktem Weg sowohl mit Tschechien als auch mit Polen verbindet. Wir erhoffen uns den mutigen Weitblick und die politische Durchsetzungskraft der nächsten Bundesregierung. Es gilt, die Infrastrukturplanung mit Bundesverkehrswegeplan und Deutschlandtakt neu auszurichten und zu beschleunigen sowie die Ausführungsbestimmungen für die Ministerien schlüssig anzupassen“, so die Oberbürgermeisterinnen und Oberbürgermeister. Dies muss im neuen Koalitionsvertrag prominent verankert werden. Foto v.l.n.r.: Stellen die Kampagne in Marktredwitz vor: Thomas Ebersberger, Oberbürgermeister, Stadt Bayreuth, Constance Arndt, Oberbürgermeisterin, Stadt Zwickau, Oliver Weigel, Oberbürgermeister, Stadt Marktredwitz, Eva Döhla, Oberbürgermeisterin, Stadt Hof, Hagen Brosig, Verkehrsplanung, Stadt Plauen. Pressemeldung Sächsisch-Bayerisches Städtenetz, Bahnelektrifizierung Bayern-Sachsen, Logistik Agentur Oberfranken e.V.
Bayern: Tunnelanstich zwischen Station Marienhof und der U3 und U6
Fotos Deutsche Bahn. Nächster Meilenstein für die 2. Stammstrecke in München: Mit einem symbolischen Tunnelanstich haben heute die Bauarbeiten für einen Verbindungsstollen unter dem Münchner Marienhof begonnen. Das in etwa 27 Meter Tiefe liegende Bauwerk verbindet mit einer Länge von 91 Metern die künftige Station mit den bestehenden U-Bahnlinien am Marienplatz. Tunnelpatin ist Münchens Stadtbaurätin, Prof. Dr. (Univ. Florenz) Elisabeth Merk. Sie soll den Mineuren als irdische Vertreterin der Heiligen Barbara (Schutzpatronin der Bergleute) während der Bauphase Glück und Schutz bringen. Fotos Deutsche Bahn AG/Sebastian Meyer. „Der Tunnelanstich am Marienhof ist ein weiterer Meilenstein bei einem der bedeutendsten Infrastrukturprojekte Deutschlands“, sagt Kai Kruschinski-Wüst, Gesamtprojektleiter der 2. Stammstrecke. „Durch den Verbindungsstollen können Fahrgäste schnell und bequem zwischen S- und U-Bahnen umsteigen. Der Marienhof ist somit ein wichtiger Baustein für einen modernen, kundenfreundlichen und klimafreundlichen Nahverkehr in München.“ Präzisionsarbeit unter der Münchner Innenstadt In 40 Metern Tiefe entstehen am Marienhof und am Hauptbahnhof im Rahmen des Großprojektes 2. Stammstrecke die tiefsten Stationen Deutschlands. Der Verbindungsstollen am Marienhof unterquert den Eingangsbereich der U-Bahn, läuft parallel zur Rückseite des Münchner Rathauses und schließt dann an den Bahnsteig der U-Bahn an. Um die Sicherheit während der Bauarbeiten zu gewährleisten, überwachen rund 100 Messpunkte – darunter Tachymeter, Schlauchwaagen und Inklinometer – den Baugrund. Zusätzlich wird das Grundwasser durch 20 Brunnen vorübergehend abgesenkt und so der Wasserdruck reduziert. 120 Spezialist:innen im Dauereinsatz Rund um die Uhr arbeiten 120 Spezialist:innen aus ganz Europa im Schichtbetrieb an dem Verbindungsstollen. Der Druckluftvortrieb soll bis Juni 2025 abgeschlossen sein. Die Bauarbeiten erfolgen in bergmännischer Bauweise unter Druckluft von bis zu 1,0 bar, um das Eindringen von Grundwasser zu verhindern. Ein elektrisch betriebener Hydraulikbagger hebt den Tunnelquerschnitt von rund 89 Quadratmetern aus. Dabei werden etwa 6.500 Kubikmeter Erdreich ausgehoben. Damit könnte man 6,5 Millionen Maßkrüge füllen – das entspricht beinahe dem gesamten Bierkonsum des vergangenen Oktoberfestes. Fotos Deutsche Bahn AG/Sebastian Meyer, Deutsche Bahn AG. Zur Sicherung des Bauwerks setzt die DB Stahlbögen, Betonstahlmatten sowie eine 30 Zentimeter starke Spritzbetonschale ein. Eine abschließende Betonschale mit 60 Zentimetern Dicke sorgt für dauerhafte Stabilität. Großprojekt für die Zukunft Münchens Der Verbindungsstollen am Marienhof ist Teil des Großprojekts 2. Stammstrecke. Neben dem Stollen entstehen unter anderem die neuen Tiefstationen Hauptbahnhof, Marienhof und Ostbahnhof, mehrere Rettungsschächte, ein Erkundungs- und Rettungstunnel sowie zwei eingleisige Verkehrstunnel. Der erste maschinelle Tunnelvortrieb soll Ende 2026 beginnen. Mit der 2. Stammstrecke München wollen DB, Stadt, Freistaat und der Bund die S-Bahn in München leistungsstärker, zuverlässiger und attraktiver machen und mehr Verkehr auf die umweltfreundliche Schiene verlagern. Dafür wird eine zweite S-Bahn-Stammstrecke auf rund zehn Kilometern und in bis zu 48 Metern Tiefe zwischen Laim und Leuchtenbergring gebaut. Die DB wird das Projekt nach derzeitiger Planung zwischen 2035 und 2037 in Betrieb nehmen. Pressemeldung Deutsche Bahn
Berlin/Brandenburg: Verkehrserhebung 2025 startet
Foto VBB. Die 36 Verkehrsunternehmen im Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) führen in diesem Jahr wieder eine Verkehrserhebung von Januar bis Dezember 2025 auf den über 1.000 Linien im VBB durch. Die Fahrgäste werden im Auftrag der Verkehrsunternehmen in den Bussen und Bahnen nach ihrer aktuellen Fahrt befragt – dabei geht es ausschließlich um Informationen zur Nutzung des ÖPNV, nicht um die Kontrolle, ob die Fahrgäste ihr Ticket dabeihaben. Die Datenerfassung erfolgt anonym und dient als Grundlage für die Aufteilung der Fahrgeldeinnahmen zwischen den Verkehrsunternehmen im VBB. Die Teilnahme an der Befragung ist freiwillig. Täglich fahren mehrere Millionen Menschen mit den Bussen und Bahnen im Verbundgebiet. Im Durchschnitt zahlt jeder Fahrgast durch seinen Ticketkauf 11 Cent pro gefahrenem Kilometer. Insgesamt ergeben sich dadurch in Summe Einnahmen für die Verkehrsunternehmen, die rund 47 Prozent der Kosten für den Öffentlichen Nahverkehr abdecken. Der verbleibende Rest wird durch öffentliche Zuschüsse finanziert. Selten werden Tickets allerdings ausschließlich bei dem Verkehrsunternehmen genutzt, bei dem sie gekauft wurden. Viele Fahrgäste steigen unterwegs um und nutzen auch das Angebot anderer Unternehmen. Um die Einnahmen aus dem Ticketverkauf je nach der tatsächlichen Nachfrage gerecht verteilen zu können, werden die Fahrgäste in der Regel alle drei Jahre z.B. nach Start der Fahrt und nach Um- bzw. Ausstiegsort befragt. Die Befrager*innen bitten im Auftrag der Verkehrsunternehmen alle Fahrgäste, ihr gültiges Ticket zu zeigen, das alle Informationen enthält: die Tarifstufe, das Verkehrsunternehmen bei dem es gekauft wurde und den Preis. Insgesamt dauert die Befragung nicht länger als zwei Minuten. Personenbezogene Daten werden nicht erhoben! Die letzte Erhebung fand im Jahr 2022 und somit vor Einführung des Deutschlandtickets statt. Mit der Erhebung 2025 können im VBB also erstmals Nachfragedaten zu dem bundesweit gültigen Angebot ermittelt werden. Besonderheit Deutschlandticket und Deutschlandsemesterticket: Da es sich um ein bundesweites Angebot handelt, das auch von anderen, nicht im VBB ansässigen Verkehrsunternehmen ausgegeben werden kann, wird zusätzlich nach der Wohnortpostleitzahl der Fahrgäste gefragt. Bei Nutzung des Deutschlandsemestertickets wird nach der Hochschule gefragt. Somit lässt sich relativ einfach ermitteln, wie hoch der Anteil der Fahrgäste aus anderen Verbünden bzw. Bundesländern im VBB ist. Besonderheit VBB-fahrCard: Die benötigten Informationen sind nicht direkt auf der Karte gedruckt und werden deshalb elektronisch aus der Chipkarte ausgelesen. Wie bei analogen Fahrscheinen auch, werden das Verkehrsunternehmen, die Tarifstufe und der Preis ermittelt. Anonymität wird in dem Fall ebenfalls großgeschrieben: die speziell dafür entwickelte Software liest keine weiteren Daten aus und gibt sie auch nicht an Dritte weiter. Besonderheit Schülerverkehr: Im Schülerverkehr werden auch die Schüler*innen befragt. Auch hier erfolgt die Befragung anonym. Es werden keine Adressdaten erhoben. Die Kinder sollten daher möglichst die Haltestellen benennen können, an denen sie ein- bzw. wieder aussteigen. Der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg und die Verkehrsunternehmen bitten alle Fahrgäste, nach Möglichkeit an der kurzen Befragung teilzunehmen und bedanken sich für die Mitarbeit! Pressemeldung VBB Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg GmbH
Sachsen: 15 Jahre ICE-Werk Leipzig
Fotos Deutsche Bahn AG / Volker Emersleben. Im Dezember 2009 hat die Deutsche Bahn (DB) das neu errichtete ICE-Werk in Leipzig in Betrieb genommen. Der Spatenstich erfolgte im April 2006 auf dem Gelände des früheren Berliner Bahnhofs an der Rackwitzer Straße, nicht weit entfernt vom Leipziger Hauptbahnhof. Im ICE-Werk Leipzig werden ICE T der Baureihen (BR) 411 (siebenteilig) und 415 (fünfteilig) sowie lokbespannte Intercity gewartet. Als 2015/16 die Intercity 2 als völlig neues Fernverkehrsprodukt eingeführt wurden, übernahm Leipzig als Leitwerk die Verantwortung für diese technisch anspruchsvolle Zuggattung. Dazu gehören die modernen Doppelstockwagen und die Elektrolokomotiven der BR 146/147. Rund 300 Mitarbeitende, darunter 25 Auszubildende, sorgen an diesem Standort rund um die Uhr für einsatzbereite und saubere Fahrzeuge im Fernverkehr. Klaus Adamsen-Buttkus, als Leiter des ICE-Werks verantwortlich für die rechtzeitige Bereitstellung und Instandhaltung der ICE- und Intercity-Züge, betont: „Unsere Fahrgäste erwarten saubere und pünktliche Züge, die sich in einem technisch einwandfreien Zustand befinden. Das gilt für die komplexe Antriebstechnik sowie WC- und Klimaanlagen, aber auch für die Kaffeemaschine im Bordrestaurant. Im konzernweiten Sanierungsprogramm S3 kommt den Instandhaltungswerken für die Qualität unserer Züge eine Schlüsselrolle zu. Noch stärker als bisher werden wir unser Augenmerk auf die Zuverlässigkeit und den Komfort sowie die pünktliche Bereitstellung an den Bahnsteigen des Leipziger Hauptbahnhofs richten. Das ist ein wesentlicher Baustein auf dem Weg, die Zuverlässigkeit im Betrieb und das Reiseerlebnis im Fernverkehr zu gewährleisten.“ Für die Instandhaltung von ICE-Triebzügen, Reisezugwagen und Elektrolokomotiven gehören zum Werk eine ca. 200 Meter lange Werkstatthalle mit zwei jeweils 182 Meter langen Gleisen, Krananlage, Dacharbeitsbühnen sowie ein Gebäude mit einer Unterflur-Radsatzdrehbank. Pro Nacht können je nach Instandhaltungspaket bis zu acht Züge kontrolliert und instandgehalten werden. Im Leipziger Werk werden unter anderem Fahrmotoren ausgetauscht, Radsätze, Türen, Toiletten sowie Klimaanlagen überprüft, gewartet und instandgesetzt. Mit der Umgestaltung der Bahnanlagen im Eisenbahnknoten Leipzig entstand im direkten Umfeld des ICE-Werks eine moderne Zugbehandlungsanlage mit zwei ca. 420 Meter langen Reinigungsbahnsteigen, die Ende 2018 in Betrieb genommen wurde. Dort werden die ICE- und Intercity-Züge auf vier Gleisen innen gereinigt. Außerdem erfolgen die Entsorgung der Abwässer und das Auffüllen mit Frischwasser. An bundesweit neun Standorten mit ICE-Werken in Basel, Berlin, Dortmund, Frankfurt/M., Hamburg, Hannover, Köln, Leipzig und München beschäftigt die DB über 5.530 Mitarbeitende. Derzeit errichtet die DB in Cottbus ein weiteres ICE-Werk, denn je mehr ICEs die DB auf die Schiene bringt, desto mehr Werke braucht sie, um die Züge fachgerecht zu warten und instand zu halten. Pressemeldung Deutsche Bahn
Baden-Württemberg: Pro Gäubahn demonstriert in Stuttgart für den Erhalt der Gäubahn
Bisher gehörte die Landeshauptstadt Stuttgart neben der Deutschen Bahn AG zu den kompromisslosesten Verfechtern einer Demontage und Kappung der als Gäubahn bekannten internationalen Fernverkehrstrecke Stuttgart – Rottweil – Singen – (Konstanz / Zürich). 1,4 Millionen Menschen, die im Einzugsgebiet der Gäubahn leben, würden damit auf der Schiene abgehängt. Doch die Haltung der Landeshauptstadt zu diesem verkehrspolitischen Skandal könnte sich am 23. Januar ändern. Dann debattiert der Gemeinderat Stuttgart einen Antrag der Linke/SÖS-Fraktion, die Gäubahn auch weiterhin bis Stuttgart Hbf (oben) zu führen, anstatt sie wie derzeit geplant in Stuttgart-Vaihingen abzuhängen. Der Antragstext ist dabei in Teilen wortgleich mit dem Beschluss der grünen Landespartei vom 8. Dezember 2024. Eine Mehrheit im Stuttgarter Gemeinderat scheint deshalb denkbar, seitdem nicht nur die Grünen ihre Stuttgart 21- und Gäubahn-Politik im Dezember neu ausgerichtet haben, sondern es auch aus der CDU sehr deutliche Stimmen gibt, die Gäubahn weiterhin zu erhalten. CDU-Landeschef Manuel Hagel hatte dies zuletzt in Singen gefordert. Der CDU Bezirksparteitag Südbaden hat dazu ebenfalls einen Beschluss herbeigeführt. Um der Stimme der Gäubahn-Anlieger mehr Gehör zu geben, ruft das Pro Gäubahn Landesbündnis im Vorfeld zur Stuttgarter Gemeinderatsentscheidung zu einer Demonstration für den Erhalt der Gäubahn auf. Die Kundgebung findet am 23. Januar ab 16 Uhr auf dem Stuttgarter Marktplatz statt. Dort sprechen der Stuttgarter SÖS-Stadtrat Hannes Rockenbauch, Jürgen Resch (Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe), Hendrik Auhagen (Pro Gäubahn Landesbündnis, Grüner und Mitinitiator des grünen Parteitagsbeschlusses zum Erhalt der Gäubahn) sowie Dr. Hans-Jörg Jäkel (Gäubahnkomitee Stuttgart und Pro Gäubahn Landesbündnis). Da viele Gemeinderäte entlang der Gäubahn inzwischen Beschlüsse gegen die Kappung der Gäubahn gefasst haben, ruft das Pro Gäubahn Bündnis nicht nur die Stuttgarterinnen und Stuttgarter, sondern auch die Gäubahn-Anlieger zwischen Stuttgart und Singen und hierbei insbesondere Kommunalpolitikerinnen und Kommunalpolitiker zur Kundgebung für den Gäubahn-Erhalt auf. Die Stuttgarter Gemeinderäte sollen klar vermittelt bekommen, was ihre Gemeinderatskolleginnen und -kollegen entlang der Gäubahn davon halten, für die S21-Planungen der Landeshauptstadt auf der Schiene abgehängt zu werden. Pressemeldung Pro Gäubahn Landesbündnis
Sachsen: So fährt die City-Bahn zur Eröffnung der Kulturhauptstadt
Rund 80.000 Besucher werden am Sonnabend (18. Januar 2025) zur Eröffnung des Europäischen Kulturhauptstadtjahres in Chemnitz erwartet. Ein Großteil wird mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen. City-Bahn-Geschäftsführer Friedbert Straube: „Die City-Bahn fährt deshalb am Sonnabend auf wichtigen C-Linien im Halbstundentakt und damit doppelt so häufig.“ 29 Extra-Bahnen kommen dabei zum Einsatz. Die Zentralhaltestelle ist am Sonnabend wegen des Festes bis in den Abend für City-Bahnen gesperrt. Hier die verstärkten Linien im Detail: C11 (Chemnitz <> Stollberg): 15 Zusatzbahnen sind von früh bis abends unterwegs und gewährleisten damit einen durchgehenden Halbstundentakt. Ihre Route: Von Stollberg kommend bis Chemnitz Annenplatz (Zugang Chemnitz Zentrum). Von da aus weiter über Bernsbachplatz bis Technopark Wendeschleife. Von dort startet die Fahrt über dieselbe Route nach Stollberg zurück. In den Abendstunden wird die Zentralhaltestelle wieder freigegeben für Busse und Bahnen. Die letzte Bahn von Chemnitz Richtung Stollberg fährt nachts ab Zentralhaltestelle um 23:45 Uhr, Ankunft in Stollberg (Sachs) um 0:21 Uhr. Park & Ride-Parkplätze entlang der Linie u.a.: Niederdorf, Pfaffenhain, Jahnsdorf, Neukirchen-Klaffenbach, Klaffenbach Hp, Altchemnitz. C13 & C14: Die Linie C13 (Burgstädt <> Chemnitz <> Aue) und C14 (Mittweida <> Chemnitz <> Thalheim) fahren am Sonnabend im Stundentakt. Damit ergibt sich für den gemeinsamen Streckenabschnitt zwischen Chemnitz und Thalheim ein Halbstundentakt. Dieser wird gefahren von früh bis nachts. Zum Einsatz kommen dafür 14 Zusatzbahnen. Zum Linienverlauf: Beide Linien verkehren aus Richtung Thalheim kommend in Chemnitz über Technopark bis Annenplatz (Zugang Chemnitz Zentrum). Von da über Treffurthstraße und Altchemnitz-Center bis Altchemnitz. Dort startet die Fahrt zurück Richtung Thalheim über Annenplatz. Von Norden (aus Burgstädt und Mittweida kommend) enden die Linien C13 und C14 im Chemnitzer Hauptbahnhof /Zugang Chemnitz Zentrum). Die letzte Fahrt aus Chemnitz nach Thalheim/Aue fährt um 23.15 Uhr als C13 ab Annenplatz. Die letzte Fahrt ab Chemnitz Hauptbahnhof nach Burgstädt (C13) startet 23.48 Uhr, nach Mittweida um 23.35 Uhr. Park & Ride-Parkplätze entlang der Linien u.a.: Dorfchemnitz, Thalheim, Meinersdorf, Burkhardtsdorf, Dittersdorf, Einsiedel, Altchemnitz. C15 (Chemnitz <> Hainichen): Endet von Hainichen kommend in Chemnitz Hauptbahnhof (Zugang Chemnitz Zentrum). Die Linie verkehrt im Stundentakt. Letzte Fahrt ab Chemnitz Hauptbahnhof um 23:37 Uhr, Ankunft Hainichen 0:06 Uhr. Geschäftsführer Straube: „Auf wichtigen innerstädtischen Relationen wie Annenplatz <> Altchemnitz und Annenplatz <> Technopark verkehren wir mit vier Fahrten/Stunde doppelt so oft wie sonst.“ Hinweis an mobilitätseingeschränkte Fahrgäste: Durch die veränderte Linienführung ist Barrierefreiheit nicht durchgehend gegeben. Bitte melden Sie sich bei Fahrtantritt beim Kundenbetreuer oder Triebfahrzeugführer. Alle Informationen und Fahrpläne zum Eröffnungstag der Kulturhauptstadt stehen auf www.city-bahn.de unter „Aktuelle Meldungen“. Pressemeldung City-Bahn Chemnitz GmbH
Baden-Württemberg: Hoher Sachschaden bei Zusammenstoß zwischen Straßenbahn und Feuerwehrfahrzeug
Am Dienstag, 14.01.2025, um circa 10.20 Uhr, ist in Freiburg eine Straßenbahn der Linie 1 mit einem Drehleiterfahrzeug der Feuerwehr zusammengestoßen und teilweise entgleist. Personen kamen dabei nach derzeitigem Kenntnisstand nicht zu Schaden. Die Verkehrspolizei hat die Ermittlungen zur genauen Unfallursache aufgenommen. Ersten Erkenntnissen zufolge wendete das Feuerwehrfahrzeug etwa auf Höhe der Haltestelle Alter Messplatz, um zu einem Brandalarm zu fahren, als es zur Kollision mit der Straßenbahn kam. Der Gesamtschaden beläuft sich ersten Schätzungen zufolge auf 300.000 bis 400.000 Euro. Die Straßenbahn wurde wieder in die Gleise gehoben, sodass gegen 12.30 Uhr der Straßenbahnverkehr in beide Richtungen wieder freigegeben werden konnte. Pressemeldung Polizeipräsidium Freiburg
Hessen: ESTW Obere Lahn fertiggestellt
Foto Deutsche Bahn AG. Die Deutsche Bahn (DB) baut zwischen Albshausen und Eschhofen neue elektronische Stellwerkstechnik (ESTW) für einen verlässlicheren Bahnverkehr. Mit dem ESTW wird der Betrieb der Lahntalbahn auf dem rund 43 Kilometer langen Streckenabschnitt robuster und weniger störanfällig. Außerdem hat die DB zusätzliche Weichen eingebaut, um neue Verbindungen zwischen den Gleisen zu schaffen und damit einen flexibleren Betrieb zu gewährleisten. Das ESTW-Projekt zahlt auf das Programm „S 3“ zur strukturellen Sanierung des DB-Konzerns ein. Im Fokus stehen dabei die Sanierung der bestehenden Schieneninfrastruktur – insbesondere der Hochleistungskorridore – sowie Modernisierungen im Flächennetz und von Stellwerken bundesweit. Seit Oktober 2024 rollen die Züge zwischen Albshausen und Weilburg wieder vollumfänglich über die Gleise. Ab kommenden Montag, 20. Januar, startet zwischen Weilburg und Aumenau ebenfalls der Zugbetrieb. Der anschließende Abschnitt Aumenau – Eschhofen kann nach aktueller Planung Anfang März in Betrieb gehen, sofern die Witterung stabil bleibt. Nach Abschluss dieser Bauphase können die Fahrgäste zwischen Wetzlar und Limburg dann insgesamt wieder die Bahn nutzen. Bis zum Ende der jeweiligen Baumaßnahmen bleibt für die Reisenden der bisherige Ersatzverkehr mit Bussen bestehen. Auskunft zum Fahrplan findet sich in den Auskunftsmedien der Deutschen Bahn sowie hier auf der Auskunftsseite der Hessischen Landesbahn. Für die daraus entstehenden Unannehmlichkeiten bittet die DB um Entschuldigung. Pressemeldung Deutsche Bahn
Saarland: Ministerium informiert Gemeinden über mögliche Reaktivierung von Bahnstrecken
Im November 2024 wurden die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie zur Reaktivierung von Eisenbahnstrecken für den Personenverkehr im Saarland vorgestellt. Nun soll die Öffentlichkeit in Informationsveranstaltungen zu den drei untersuchten Projekten durch das Ministerium für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz über die genauen Inhalte informiert werden. „Ziel der Informationsveranstaltungen ist es, die Akzeptanz für die angedachten Infrastrukturprojekte durch eine transparente Information bei den Akteuren vor Ort zu stärken und bereits in einem frühen Planungsstadium Konfliktpunkte für die weitere Planung zu identifizieren“, sagt Ministerin Petra Berg. Die drei betroffenen Strecken im Saarland, die die Nutzen-Kosten-Schwelle von 1 überschritten haben, sind die Rossel- und Bisttalbahn, die Strecke Merzig – Losheim am See und die Primstalbahn. Neben der reinen Information soll die Möglichkeit bestehen, Verständnisfragen zu den Projekten zu stellen und Anregungen für die weiteren Planungsschritte zu unterbreiten. An folgenden Terminen finden die Infoveranstaltungen statt: • 20.01.2025, 17:00, Nikolaus-Jung-Stadthalle, Lebach (Primstalbahn)• 21.01.2025, 17:00, Kulturhalle Wehrden, Völklingen (Rossel- und Bisttalbahn)• 23.01.2025, 17:30, Saalbau Losheim, Losheim am See (Strecke Merzig-Losheim) Interessierte können sich über das Online-Portal eveeno.com zu den Veranstaltungen anmelden. Die Links und weitere Informationen finden Sie hier. Pressemeldung Ministerium für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz
Schleswig-Holstein: ZUG.SH und NAH.SH unterschreiben Geschäftsbesorgungsvertrag
Foto NAH.SH. Der Nahverkehrsverbund Schleswig-Holstein (NAH.SH) und die Landesanstalt Schienenfahrzeuge Schleswig-Holstein (ZUG.SH) haben einen Geschäftsbesorgungsvertrag geschlossen. Mit diesem wird die zukünftige Zusammenarbeit der beiden Häuser geregelt. Das Land Schleswig-Holstein hat im Sommer 2023 Triebzüge bei Alstom bestellt, die ab 2027 auf verschiedenen Strecken in Richtung Hamburg eingesetzt werden. Erworben werden die Fahrzeuge durch die neu gegründete ZUG.SH. Die ZUG.SH hat die Aufgaben der Beschaffung, der Vorhaltung, der Werterhaltung und der Bewirtschaftung der Züge. NAH.SH leistet Unterstützung bei diesen Aufgaben – der neue Vertrag regelt, in welchem Umfang und zu welchen Bedingungen dies erfolgen soll. Der Vertrag wird auf unbestimmte Zeit geschlossen. Bernhard Wewers, Gründungsvorstand ZUG.SH (Foto links): „Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit. ZUG.SH wird nicht nur hochwertige Züge anschaffen, sondern gleichzeitig – auch durch die Unterstützung der NAH.SH – Möglichkeiten für mehr Wettbewerb auf der Schiene kreieren. Denn so können sich zukünftig auch weniger kapitalstarke Bahnunternehmen an Schienennetz-Ausschreibungen beteiligen – sie benötigen keinen eigenen Zugpark mehr.“ Dr. Arne Beck, Geschäftsführer NAH.SH (Foto rechts). „Mit diesem Modell gelingt es uns, eine insgesamt effiziente und effektive Aufgabenbearbeitung zu organisieren und das Knowhow der NAH.SH auch der ZUG.SH schlank bereitstellen zu können.“ Im Juli 2024 wurde die ZUG.SH gegründet. Sie soll 42 moderne Elektrozüge anschaffen, die ab Ende 2027 unter anderem an die künftigen Betreiber der Strecken von Hamburg nach Kiel und Flensburg bzw. von Hamburg nach Wrist und Itzehoe vermietet werden. Zum Gründungsvorstand der neuen ZUG.SH wurde der ehemalige Geschäftsführer des Nahverkehrsverbundes NAH.SH, Bernhard Wewers, bestellt. Die ZUG.SH finanziert die bereits beim Fahrzeughersteller Alstom bestellten Züge im Wert von rund 500 Millionen Euro. Nachdem in einer ersten Ausschreibung kein Finanzdienstleister gefunden werden konnte, war die Gründung der ZUG.SH nötig geworden. Über die Landesanstalt können so in den nächsten 30 Jahren zwischen 70 und 110 Millionen Euro eingespart werden. Pressemeldung NAH.SH GmbH
Hessen: O.media und formtugend, marken- und designagentur betreiben Marketingleistungen für den NVV
Die Verkehrsverbund und Fördergesellschaft Nordhessen mbH hat im Amtsblatt der Europäischen Union die Vergabe von Marketingleistungen im Schienenpersonennahverkehr mit einer Laufzeit von 3 Jahren im Gebiet des Auftraggebers an die O.media GmbH und die formtugend, marken- und designagentur bekannt gegeben (27177-2025). Der Auftraggeber hat die Option, der Vertrag um ein weiteres Jahr zu verlängern. Das gegenüber dem Steuerzahler als Geldgeber intransparente Verfahren nennt einen Höchstwert der Rahmenvereinbarungen von 3,00 EUR. Datum des Vertragsabschlusses war der 23/12/2024. Quelle EU-Amtsblatt
Die heute veröffentlichten Fahrgastzahlen der MVG auf dem Vor-Corona-Niveau zeigen, wie gerne die Münchner den Öffentlichen Nahverkehr nutzen. „Der Öffentlich Nahverkehr ist damit voller denn je zuvor. Denn das Angebot ist aktuell unter dem Vor-Corona-Niveau: Bei der Tram entfallen durch die mittlerweile sehr lange Dauer der Baustellen viel zu oft Linien. Beim Bus entfällt nicht nur Takt 10 bis 10 Uhr abends beim Metrobus, sondern der Fahrplan ist auf vielen Linien ausgedünnt und Fahrten entfallen aufgrund Personalmangels. Das erklärt auch, dass dort das Vor-Corona-Niveau der Fahrgastzahlen noch nicht erreicht ist” so Andreas Barth, Münchner Sprecher des bundesweiten Fahrgastverbandes PRO BAHN zu den heute veröffentlichten Fahrgastzahlen der SWM/MVG für das Jahr 2024 in München. Als Konsequenz daraus fordert PRO BAHN, dass die Stadtwerke wie früher die Trambahn-Baustellen deutlich fahrgastfreundlicher und mit weniger Sperrungen umsetzen. Dazu ist auch die Unterstützung der Kommunalpolitik nötig, beispielsweise bei der Priorisierung des Öffentlichen Verkehrs auch in der Bauphase. Nicht nur die Baustelle an der Ludwigsbrücke, die den zeitlichen Rahmen völlig gesprengt hat, sondern auch weitere Baustellen wie am Scheidplatz oder bei der Tram 18 zum Gondrellplatz sind nicht pünktlich fertig geworden. Hier muss aufgearbeitet werden, was schief gegangen ist, und die richtigen Konsequenzen für künftige Baustellen im Sinne einer guten Fehlerkultur gezogen werden. Die Tram ist bei den Münchner beliebt und aufgrund der geringen Baukosten und Flächenverbrauch hervorragend für die moderne Stadt geeignet, wie die weltweite Renaisance der Tram zeigt. Auch Münchner Partnerstädte wie Edinburgh und Bordeaux setzen auf den Ausbau der Tram. Der weitere konsequente Ausbau ist nötig. Gerade deshalb ist es wichtig, dass auch die Angebotsqualität stimmt und sich die Bürger darauf verlassen können: wo die Tram fahren soll, da fährt sie auch zuverlässig. Ebenso fordert PRO BAHN, dass beim Thema Bus konsequent weiter Personal gesucht und ausgebildet wird. „Das Thema fehlendes Buspersonal ist branchenweit ein großes Problem, die SWM/MVG sind hier mit den besonderen Herausforderungen der sehr teuren Region München konfrontiert. Das macht es umso dringlicher, beim Thema Tramausbau voranzukommen, da dort viel weniger Fahrer für die gleiche Zahl an Fahrgästen gebraucht werden“ so der PRO BAHN-Sprecher. Die Verzögerungen beim ÖV-Ausbau der letzten Jahrzehnte rächen sich jetzt durch die Probleme im Busbereich. Daher hilft es auch dem Busangebot, wenn der Ausbau der Tram jetzt wieder konsequent angegangen wird. Pressemeldung Pro Bahn München
Bayern: MVG 2024 wieder auf Vor-Corona-Niveau – 15 Millionen Fahrgäste in U-Bahn, Bus und Tram
Die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) hat im Jahr 2024 wieder so viele Personen befördert, wie zuletzt im bisherigen Rekordjahr 2019. 615 Millionen Fahrgäste sind im vergangenen Jahr mit U-Bahn, Bus und Tram unterwegs gewesen, rund 45 Millionen mehr als im vergangenen Jahr. Das entspricht einer Steigerung von knapp 8 Prozent. Foto MVG. MVG-Chef Ingo Wortmann: „Nachdem die Fahrgastzahlen mit Beginn der Corona-Pandemie dramatisch gesunken sind und sich nur langsam wieder erholt haben, sind wir jetzt wieder auf dem Vor-Corona-Niveau angekommen. Darüber freuen wir uns sehr.“ „Wir erwarten einen weiteren Anstieg allein durch das Stadtwachstum. Um die Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit unserer Verkehrsmittel auch bei der weiter steigenden Nachfrage sicherzustellen, sanieren und erweitern wir die Infrastruktur. Zudem beschaffen wir leistungsfähigere Fahrzeuge bei U-Bahn und Trambahn, mit denen ältere, weniger kapazitätsstarke Wagen ersetzt werden. Für einen weiteren Ausbau des Angebotes fehlen allerdings die finanziellen Möglichkeiten, daher kann dieser allenfalls in kleinen Schritten erfolgen. In diesem Jahr haben wir insbesondere zwei Angebotsverbesserungen: Den durchgängigen Nachtverkehr bei der U-Bahn an Wochenenden und die Verlängerung der Tram 12, die neue umsteigefreie Direktverbindungen im Münchner Norden anbindet”, so Wortmann weiter. Fahrgastzahlen für die einzelnen Betriebszweige • Die U-Bahn verzeichnet mit 452 Millionen Fahrgästen den stärksten Zuwachs: 10 Prozent mehr als 2023 und 5 Prozent mehr 2019. • Mit dem Bus waren 210 Millionen Fahrgäste unterwegs: 6 Prozent mehr als 2023, zu 2019 fehlen noch 5 Prozent. • Die Tram hat 120 Millionen Menschen ans Ziel gebracht: 4 Prozent mehr als 2023, noch 4 Prozent unter dem Niveau von 2019. Sinaida Cordes, Leiterin des Geschäftsbereichs Mobilitätsentwicklung und Einnahmen bei der MVG: „Mehrere Faktoren haben den Anstieg der Fahrgastzahlen begünstigt: 2024 war das erste komplette Jahr, in dem die Fahrgäste mit dem Deutschlandticket fahren konnten. Zusätzlich gab es in München überdurchschnittlich viele Großveranstaltungen und auch im Tourismus wurden Rekordwerte an Besuchern der Landeshauptstadt gemessen. Außerdem hatte das Wetter eine teilweise Verlagerung von Fahrradfahrten zu Fahrten mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zur Folge.“ Pressemeldung MVG
NRW: Wiehltalbahn – Einsatz einer Voith Gravita vor Sonderzug
Die Wiehltalbahn ist eine rund 23 Kilometer lange Bahnstrecke im Oberbergischen Kreis in Nordrhein-Westfalen. Von Ostern bis Oktober wird die Strecke zwischen dem DB Anschluss in Engelskirchen-Osberghausen und Wiehl regelmäßig von dem Dampfzug Bergischer Löwe befahren. Im Rahmen einer privaten Sonderfahrt kam jetzt erstmals eine Voith Gravita vom Typ 10 BB zum Einsatz. Die Lok der Firma Northrail ist derzeit an ein Bauunternehmen aus dem Siegerland vermietet. Sie ist die „größte“ Lok die seit langer Zeit die Gleise der Wiehltalbahn befahren hat und hatte nur eine Donnerbüchse am Haken. Das Foto habe ich im Bahnhof Wiehl aufgenommen. Text und Foto: Jörg Seidel
Sachsen-Anhalt: Die neue Straßenbahngeneration in Magdeburg auf dem Weg in den Alltag
Fotos MVG. Mit großer Freude haben wir im September 2024 die neue Straßenbahngeneration „Flexity“ der Öffentlichkeit vorgestellt. Die modernen Fahrzeuge überzeugen nicht nur mit ihrem unverwechselbaren Design, sondern auch mit neuester Technologie. Seitdem wird der erste Triebwagen, Wagen 1402, intensiv getestet. Diese Prüfungen sind essenziell für die Zulassung der neuen Baureihe und die anschließende Serienfertigung von 34 weiteren Bahnen. Besonders die Fahrzeugsteuerung lässt sich in dieser frühen Phase noch flexibel anpassen, bevor die Produktion in Serie geht. Im Januar 2025 werfen wir einen Blick auf den aktuellen Stand der Arbeiten. Wagen 1402: Erste Schritte im Testbetrieb Bislang war Wagen 1402 nur bei der Präsentation auf dem Magdeburger Bahnhofsvorplatz zu sehen. Warum er bisher noch kein Teil des regulären Streckennetzes ist, erklären Frank Rathsack, Abteilungsleiter Fahrzeugtechnik, und Bernd Eberhard, Projektleiter Straßenbahn: „Für die Präsentation hatten wir eine Sondergenehmigung. Damit die Flexity regulär mit Fahrgästen fahren darf, benötigen wir die Zulassung für die gesamte Baureihe. Dafür sind umfassende Tests an den beiden Vorserienfahrzeugen erforderlich“, erläutert Frank Rathsack. „Diese Prüfungen laufen derzeit parallel in Magdeburg und im Alstom-Werk in Bautzen. Der zweite Wagen, 1401, wird dort aktuell getestet.“ Bernd Eberhard ergänzt: „Der Fokus liegt momentan auf der Software. Wir überprüfen alle Funktionen – von der Klimatisierung im Innenraum über die Steuerung der Fahrmotoren bis hin zur Brems- und Lichtsteuerung. Die Erkenntnisse aus diesen Tests setzt der Hersteller um und erstellt die finale Software, die dann für alle weiteren Fahrzeuge der Baureihe verwendet wird.“ Die nächsten Schritte: Probefahrten und Feintuning Schon bald verlässt Wagen 1402 den Betriebshof, um erste Brems- und Antriebstests zu absolvieren. Danach folgen Probefahrten im gesamten Streckennetz. Dabei wird überprüft, ob die Straßenbahnen überall durchpassen und wie sie sich in Kurven beim Begegnungsverkehr mit anderen Bahnen verhalten. In der Theorie wurde dies alles zuvor berechnet und obwohl die Flexity 10 cm breiter ist, soll sie trotzdem zum Magdeburger Netz passen. Zudem werden Messfahrten durchgeführt, um sämtliche Systeme der Bahn gründlich zu prüfen.„Das ist alles Teil des Zulassungsprozesses. Am Ende prüft die Aufsichtsbehörde, ob die Flexity alle Anforderungen erfüllt und sicher betrieben werden kann“, erklärt Frank Rathsack. „Diese Testergebnisse gelten dann für die gesamte Baureihe. Das reduziert den Testaufwand für die nachfolgenden Fahrzeuge.“ Arbeiten im Werk Bautzen Parallel dazu laufen im Alstom-Werk in Bautzen die Arbeiten an Wagen 1401 auf Hochtouren. Dort werden nicht nur die gleichen Tests wie in Magdeburg durchgeführt, sondern auch Anpassungen auf Basis der bisherigen Ergebnisse vorgenommen. „Der zweite Wagen hat noch keine Abnahme durch uns. Daher finden in Bautzen gleichzeitig Qualitätsprüfungen statt. Sobald unsere Anforderungen erfüllt sind, kann Wagen 1401 ebenfalls nach Magdeburg kommen“, erklärt Bernd Eberhard. Ausblick: Schulungen und Inbetriebnahme Wenn alles nach Plan läuft, wird Wagen 1402 ab Februar bei Erprobungsfahrten im Magdeburger Streckennetz unterwegs sein, während Wagen 1401 aus Bautzen eintrifft. Nach Abschluss der Typ- und Streckenmessfahrten starten im Frühjahr Schulungen für Werkstattpersonal, Leitstellenmitarbeitende und später die Fahrerinnen und Fahrer. „Die ersten beiden Quartale dieses Jahres werden entscheidend“, blickt Frank Rathsack voraus. „Wir arbeiten darauf hin, die Zulassungstests im zweiten Quartal abzuschließen, sodass die Flexity von der Aufsichtsbehörde freigegeben wird. Bis März stehen jedoch noch viele Erprobungen und Abstimmungen an – teils auf dem Betriebshof, teils im Werk und oft nachts, wenn die Gleise frei sind.“ Das Ziel: Flexity für Magdeburg Die Arbeiten gehen also planmäßig voran, sodass die ersten neuen Straßenbahnen voraussichtlich ab Herbst den Betrieb mit Fahrgästen aufnehmen können. Alle Infos zur neuen Straßenbahn gibt es auf unserer Webseite. Pressemeldung MVG
Die Deutsche Bahn (DB) lädt alle Interessierten herzlich zu Bürgersprechstunden zur Planung der Neubaustrecke Frankfurt – Mannheim im Abschnitt Zeppelinheim –Darmstadt Nord (PFA1) ein. Anlass ist die Offenlage der Planfeststellungsunterlagen durch das Eisenbahn-Bundesamt (EBA), die vom 8. Januar bis 7. Februar stattfindet. Während dieser Zeit haben Kommunen, Behörden, Verbände sowie Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, die Planung einzusehen und sich dazu zu äußern – ein wichtiger Schritt im Genehmigungsverfahren für die künftige neue Bahnstrecke. Die Sprechstunden in den Kommunen bieten Interessierten Gelegenheit, sich aus erster Hand über die Planungen zu informieren, Fragen zu den Planfeststellungsunterlagen zu klären und Anliegen direkt mit den Projektverantwortlichen zu besprechen. Die Termine finden jeweils von 14 bis 18 Uhr statt: • Montag, 20. Januar: Zeppelinheim (Neu-Isenburg)Bürgerhaus Zeppelinheim, Kapitän-Lehmann-Str. 2, 63263 Neu-Isenburg • Dienstag, 21. Januar: Mörfelden-WalldorfMagistratszimmer (2. Stock), Westendstraße 8, 64546 Mörfelden-Walldorf • Mittwoch, 22. Januar: Gräfenhausen (Weiterstadt)Bürgerhaus Gräfenhausen, Schloßgasse 15, 64331 Weiterstadt Ein Großteil der Planunterlagen sind auf der Projektwebseite oder vollständig auf der Internetseite des Eisenbahn-Bundesamtes einsehbar. Die geplante neue Bahnstrecke zwischen Frankfurt am Main und Mannheim verbindet die Ballungsräume Rhein-Main und Rhein-Neckar und stellt in Zukunft eine zentrale Verbindung im Schnellfahrnetz der Deutschen Bahn dar. Der nördlichste Planfeststellungsabschnitt (PFA 1) von Zeppelinheim bis Darmstadt Nord ist etwa 15 Kilometer lang und verläuft größtenteils entlang der Autobahn A5. Im Oktober 2024 hat die DB den Antrag auf Planfeststellung beim Eisenbahn-Bundesamt eingereicht. Vom 8. Januar bis 7. Februar findet die Offenlage der Planunterlagen durch das Eisenbahn-Bundesamt statt. Informationen zum Projekt Neubaustrecke Frankfurt–Mannheim unter www.frankfurt-mannheim.de. Die Neubaustrecke Frankfurt–Mannheim ist Teil des Infrastrukturentwicklungsprogramms Frankfurt RheinMain plus, das gemeinsam vom Bund, dem Land Hessen, der Stadt Frankfurt am Main, dem Rhein-Main-Verkehrsverbund und der DB AG vorangetrieben wird. Weitere Informationen unter www.FRMplus.de. Pressemeldung Deutsche Bahn
Bayern: In 2024 weitere 28 barrierefreie Stationen in Bayern geschaffen
In 2024 ist das Bahnnetz in Bayern durch Aus- oder Neubau von Bahnhalten um 28 barrierefreie Ein- und Ausstiegsmöglichkeiten gewachsen. „Damit sind wir im vergangenen Jahr unserem Ziel, bis 2028 weitere 100 Stationen im bayerischen Bahnnetz barrierefrei auszubauen, einen großen Schritt nähergekommen“, sagt Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter. Mit der Eröffnung des barrierefreien Bahnhofs in Kolbermoor wurde im vorigen Jahr ein wichtiger Meilenstein erreicht: Die Hälfte aller Stationen in Bayern ist seither barrierefrei. Aktuell sind 546 von 1.071 Bahnhöfen und Haltepunkten komplett barrierefrei ausgebaut. Da die meisten Stationen mit hohen Ein- und Aussteigerzahlen bereits barrierefrei ausgebaut sind, profitieren schon heute rund 82 Prozent der Fahrgäste davon. „Mit unserem bayerischen Aktionsprogramm für barrierefreie Stationen, das wir im vergangenen Jahr aufgesetzt haben, werden wir auch in den nächsten Jahren den barrierefreien Ausbau der Stationen in Bayern weiter vorantreiben“, betont Bernreiter. Viele Fahrgäste sind beim Zugfahren auf Barrierefreiheit angewiesen. Hierbei geht es nicht nur um mobilitätseingeschränkte Fahrgäste, sondern auch um Familien mit Kinderwagen und Fahrgäste mit schwerem Gepäck oder Fahrrädern. „Mir ist es wichtig, für alle Menschen Anreize zu setzen, öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen. Denn nur mit Barrierefreiheit schaffen wir eine breite Akzeptanz und Nachfrage in der Bevölkerung“, erklärt Verkehrsminister Bernreiter. Zu den bisherigen barrierefreien Stationen kamen in 2024 folgende 28 Stationen hinzu: Oberbayern• Brannenburg, Kiefersfelden, Kolbermoor, München Isartor, Neumarkt-St. Veit und Siegsdorf Niederbayern• Bad Birnbach, Gündlkofen, Hebertsfelden und Straubing Hafen Mittelfranken• Bad Windsheim, Cronheim, Dombühl, Unterschwaningen, Unterwurmbach und Wassertrüdingen Oberfranken• Bad Staffelstein, Forchheim Nord und Oberhaid Unterfranken• Obersinn Schwaben• Bad Wörishofen, Ebermergen, Enzisweiler, Höchstädt, Nesselwang, Nördlingen, Pfronten-Ried und Westendorf Die Stationen Forchheim Nord (S-Bahn Nürnberg), der Zukunftsbahnhof Straubing Hafen sowie Cronheim, Unterschwaningen, Unterwurmbach und Wassertrüdingen an der reaktivierten Strecke der Bayernbahn von Gunzenhausen nach Wassertrüdingen (Nördliche Hesselbergbahn) sind neue Halte. Nach dem Grundgesetz ist der Bund für die Schaffung barrierefreier Bahnstationen der Deutschen Bahn verantwortlich. Um den barrierefreien Ausbau der Stationen in Bayern zu forcieren, stellt der Freistaat aber freiwillig Mittel zur Verfügung. 2024 waren es rund zwölf Millionen Euro. „Auch 2025 bleibt der barrierefreie Ausbau der Bahnstationen ein zentrales Ziel der Staatsregierung, um eine gleichberechtigte Teilhabe aller Menschen zu ermöglichen“, versichert Minister Bernreiter. So sollen nach Angaben der Bahnhofsbetreiber in diesem Jahr etwa 20 weitere Stationen barrierefrei erschlossen werden. Pressemeldung Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr
Der Nürnberger Hauptbahnhof ist als wichtiger Verkehrsknotenpunkt und Tor zur Innenstadt nicht nur Teil der kritischen Infrastruktur des öffentlichen Personennahverkehrs, geprägt von starken Publikumsströmen Reisender und Pendler, sondern auch Aufenthaltsort und Arbeitsstätte einer Vielzahl von Menschen sowie Wirkort sozialer Einrichtungen. Sicherheit und Sauberkeit genießen bei den Bürgerinnen und Bürgern hier einen ganz besonders hohen Stellenwert. Nach einem Deliktsanstieg, insbesondere im Bereich der Rohheitsdelikte, in den vergangenen Jahren, verzeichnete das Polizeipräsidium im Jahr 2024 erstmals wieder einen signifikanten Rückgang der erfassten Fälle. „Eine positive Entwicklung, die zeigt, dass unsere vielfältigen Maßnahmen, die wir bereits seit Jahren am und um den Hauptbahnhof ergreifen, Wirkung zeigen“, stellte Polizeipräsident Adolf Blöchl zu Beginn eines Pressetermins mit Ministerpräsident Dr. Marcus Söder, Staatsminister Joachim Herrmann und Nürnbergs Oberbürgermeister Marcus König am Freitag (10.01.2025) fest. „Auf dieser positiven Entwicklung wollen wir aufbauen und so, gemeinsam mit unseren Partnern – allen voran der Stadt Nürnberg, der Staatsanwaltschaft sowie der Bundespolizei – die Sicherheit und Attraktivität im Bahnhofsumfeld weiter steigern“, so Blöchl weiter. Mit der Offensive „Sichere Bahnhöfe“ stellt das Polizeipräsidium Mittelfranken derzeit federführend für die Bayerische Polizei im Rahmen der bayernweiten Arbeitsgruppe „BAYERN. 360° SICHERHEIT“ vorhandene Einsatzkonzepte für Bahnhofsbereiche auf den Prüfstand, trägt Erfahrungswerte aus allen größeren bayerischen Städten zusammen und bündelt das bereits breit vorhandene Know-how. „Beim Blick auf die notwendigen Maßnahmen wird klar, dass ein sicheres, sauberes und attraktives Bahnhofsumfeld nur im Zusammenspiel aller tangierter Akteure gelingen kann“, konstatierte der Leiter der Arbeitsgruppe, Mittelfrankens Polizeivizepräsident Gernot Rochholz und fuhr fort: „Das Polizeipräsidium Mittelfranken kann sich hierbei bereits jetzt auf sein Netzwerk, bestehend aus den wichtigsten Partnern Stadt, Bundespolizei, Deutsche Bahn, Staatsanwaltschaft und Regierung, verlassen. Wir werden diese hervorragende Zusammenarbeit mit unseren Sicherheitspartnern weiter intensivieren und effektiv ausbauen.“ Die Arbeitsgruppe passt hierzu die bestehenden und bewährten Konzepte an aktuelle Problemstellungen und Phänomene an und orientiert sie hierbei auch an zukünftigen Problemstellungen. Ein Schwerpunkt liegt neben der bereits erwähnten Intensivierung der Netzwerkarbeit in der Vertiefung und Integration der Lagearbeit – insbesondere im Austausch mit der Bundespolizei. Die tagesaktuelle Lageerhebung im Bahnhofsumfeld und der ständige Austausch vorhandener Informationen fließen bereits jetzt in ein gemeinsames Lagebild ein. Um Entwicklungen noch frühzeitiger zu erkennen, speisen beide Sicherheitsbehörden zukünftig aktuelle Erkenntnisse in ein gemeinsam betriebenes Monitoringboard ein, um Informationsverluste oder -verzögerungen zu verhindern. Beim Thema Sicherheitstechnik ist die Nürnberger Polizei mit Hilfe der 32 vorhandenen polizeilichen Überwachungskameras im Umfeld des Hauptbahnhofs, die bereits annähernd jeden Winkel gut einsehen lassen, jetzt schon gut aufgestellt. „Aber auch hier müssen wir frühzeitig auf aktuelle Entwicklungen reagieren und konsequent modernste Technik auch flexibel einsetzen“, sagte Rochholz. Einem Straftatenanstieg im Bereich des Nelson-Mandela-Platzes entgegnete das Polizeipräsidium mit dem Einsatz eines mobilen Kamerasystems. Hiermit habe die Polizei die Möglichkeit, auch kurzfristig bestimmte delinquente Bereiche genau in den Blick zu nehmen und negativen Entwicklungen frühzeitig gezielt entgegenzuwirken. Auch den technischen Fortschritt rückt die Polizei in den Fokus, um Weiterentwicklungen zum Beispiel im Bereich der Gesichtserkennung und im Einsatz von KI fortwährend für den polizeilichen Einsatz zu evaluieren. „Wir sind bereits seit mehreren Jahren mit unserer ‚Besonderen Aufbauorganisation Königstorpassage‘ (BAO KöPa) täglich vor Ort am Bahnhof und im Bahnhofsumfeld“, stellte der Polizeivizepräsident bei dem Rundgang durch die Königstorpassage fest. Die Beamtinnen und Beamten werden hierbei in regelmäßigen Abständen von geschlossenen Einheiten, zivilen Beamten, Hundeführern sowie den Kolleginnen und Kollegen der Bundespolizei unterstützt. „Dennoch werden wir unsere Präsenz im Bahnhofsumfeld noch einmal spürbar erhöhen. Die Polizei ist präsent am Bahnhof – ständig vor Ort, jederzeit ansprechbar“, so Rochholz. Einen weiteren wichtigen Schwerpunkt bilden die interdisziplinären Maßnahmen – insbesondere die enge Zusammenarbeit von Polizei und Staatsanwaltschaft. Vor allem bei mehrfach straffälligen Personen arbeitet die Nürnberger Polizei mit der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth Hand in Hand zusammen, um die Strafverfahren noch zügiger abzuschließen. Hier werden bestehende Strukturen nochmals effektiv nachgeschärft und die schon jetzt hervorragende Zusammenarbeit weiter intensiviert. Bereits im vergangenen Jahr hat sich hierbei bei zwei größeren Tatkomplexen die Schwerpunktsachbearbeitung von Polizei und Staatsanwaltschaft bewährt. Innerhalb weniger Wochen konnten hierdurch knapp zwei Dutzend Haftbefehle erwirkt und vollstreckt werden. Die zugrundeliegenden Raubdelikte gingen im Anschluss merklich zurück. „Ein Ansatz, den wir in Zukunft auf das gesamte Bahnhofsumfeld ausweiten wollen“, erklärt Rochholz und fährt fort: „Wer zum Bahnhof kommt, um hier Straftaten zu begehen, muss mit schnellen Konsequenzen rechnen.“ Konsequenzen, die sich bei mehrfach straffälligen Asylbewerbern auch frühzeitig auf deren Aufenthaltsstatus auswirken sollen. Zusammen mit den zuständigen Ausländerbehörden wird bei Intensivtätern zukünftig noch konsequenter auf aufenthaltsbeendende Maßnahmen hingewirkt. Zu einem lebendigen, vielfältigen und sicheren Bahnhofsumfeld zählt nicht zuletzt auch die Aufenthaltsqualität. Im Zuge der jahrelangen engen und vertrauensvollen Zusammenarbeit zwischen dem Polizeipräsidium Mittelfranken und der Stadt Nürnberg konnten bereits zahlreiche Örtlichkeiten – allen voran der Bereich Königstorpassage – um- beziehungsweise neugestaltet werden, um moderne Standards zu erfüllen. Im Rahmen der Vision attraktives Bahnhofsumfeld begleitet das Polizeipräsidium Mittelfranken, auch mit Hilfe der Expertise der städtebaulichen Kriminalprävention beim Bayerischen Landeskriminalamt, die Stadt Nürnberg auch zukünftig bei baulichen Veränderungen zur Steigerung von Sicherheit und Attraktivität. „Die Entwicklung – insbesondere im letzten Jahr – bestätigt, dass wir als Polizei mit unseren Maßnahmen auf dem richtigen Weg sind. Dennoch wollen wir noch besser werden und zusammen mit unseren Partnern aus Sicherheit, Stadt und sozialen Trägern unseren Beitrag für eine moderne und lebenswerte Stadt leisten“, schloss Polizeivizepräsident Rochholz. Pressemeldung Polizeipräsidium Mittelfranken
Die Brücken der Alstertalbahn zwischen den Stadtteilen Ohlsdorf und Poppenbüttel wurden 1913 erbaut. Aufgrund ihres hohen Alters haben sie das Ende ihrer technischen Nutzungsdauer nahezu erreicht. Deshalb wird die Bahn die Brücken der S-Bahnlinie 1 durch Neubauten ersetzen. Die Brücke über die Rolfinckstraße hat nur eine eingeschränkte Durchfahrtshöhe von 3,8 Meter, die der normalen Durchfahrtshöhe nach Straßenverkehrsordnung von 4,5 Meter entgegensteht. Laut Angaben der Deutschen Bahn wird die Brücke Rolfinckstraße deshalb durchschnittlich vier Mal pro Jahr durch Fahrzeugkontakt beschädigt. „Obwohl die Rolfinckstraße die am stärksten frequentierte Bahnunterführung auf der Strecke ist, plant die Bahn auch hier lediglich einen 1:1 Austausch der alten Brücke, so dass Durchfahrthöhe und -breite unverändert bleiben“, so Silke Bertram, CDU-Bezirksabgeordnete aus Wellingsbüttel. Jeder Anfahrschaden sorgt immer für eine massive Behinderung des Verkehrs, zieht eine technische Überprüfung und ggf. (aufwändigere) Reparaturen nach sich. „Auch entspricht die Durchfahrtsbreite der Brücke nicht mehr heutigen Notwendigkeiten für Autos, Radfahrer und Fußgänger. Insbesondere für Radfahrerinnen und Radfahrer stellt die Eisenbahnbrücke einen gefährlichen Engpass dar,“ so Silke Bertram. „Jeder Anfahrschaden,“ so Wolfgang Kühl, CDU-Regionalsprecher für das Alstertal, „sorgt auch immer für eine längere Streckensperrung für die S-Bahn und ihre Fahrgäste ohne Vorankündigung. Da diese neue Brücke auch wieder ca. 100 Jahre halten soll, ist es sinnvoll, den Brückenaustausch als Chance für eine nachhaltige Verbesserung der jetzigen Situation zu nutzen, was gleichbedeutend mit einer Verbesserung von Durchfahrtshöhe und Durchfahrtsbreite der Brücke ist.“ Deshalb hat die CDU-Fraktion einen Antrag in den Regionalausschuss Alstertal am 15. Januar 2025 eingebracht, dass die Brücke nicht bloß 1:1 ausgetauscht, sondern dass im Zuge der Erneuerung die Durchfahrtshöhe und -breite verbessert wird. • Details zur geplanten Brückensanierung der Bahn: https://bauprojekte.deutschebahn.com/p/ohlsdorf-poppenbuettel-eue Fotos • Wolfgang Kühl und Silke Bertram vor der Brücke in der Rolfinckstraße (Foto: CDU-Fraktion Wandsbek)• Anlage zu Drs. 22-0802 Pressemeldung CDU-Fraktion in der Bezirksversammlung Wandsbek
Bayern: Potenzialprognose für Bahnstrecke Berchtesgaden Hauptbahnhof – Berchtesgaden Ost
Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter hat die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) beauftragt, das Fahrgastpotenzial auf der knapp einen Kilometer langen Strecke zwischen dem Berchtesgadener Hauptbahnhof und dem ehemaligen Haltepunkt Berchtesgaden Ost mit Blick auf eine mögliche Streckenreaktivierung für den Schienenpersonennahverkehr zu untersuchen. „Ich freue mich, dass Landkreis und Marktgemeinde den Weg für den Reaktivierungsprozess freigemacht haben und wir mit der Untersuchung eine fundierte Entscheidungsbasis bekommen. Zu einem attraktiven Bahnland Bayern gehören auch Reaktivierungen im Schienenpersonennahverkehr, sofern sie sinnvoll sind“, betont Minister Bernreiter. Der Landkreis Berchtesgadener Land und der Markt Berchtesgaden haben im Laufe des zweiten Halbjahres 2024 die erforderlichen Grundsatzbeschlüsse gefasst. Diese Gremienbeschlüsse der örtlichen ÖPNV-Aufgabenträger sind im bayerischen Reaktivierungsprozess erforderlich, bevor die BEG eine Potenzialprognose durchführt. „Unter enger Einbindung des Landkreises Berchtesgadener Land und der Marktgemeinde Berchtesgaden werden wir nun anhand eines bayernweit einheitlichen Verfahrens untersuchen, ob eine ausreichende Nachfrage vorhanden ist, die für eine Reaktivierung spricht“, erläutert Thomas Prechtl, Sprecher der BEG-Geschäftsführung. Ähnliche Potenzialuntersuchungen für Reaktivierungen laufen bei der BEG aktuell noch für die Fuchstalbahn zwischen Schongau und Landsberg am Lech sowie für die südliche Staudenbahn zwischen Langenneufnach und Türkheim. Bereits Ende letzten Jahres wurde als erste Route in Bayern seit rund einem Jahrzehnt die Strecke Gunzenhausen – Wassertrüdingen für den Schienenpersonennahverkehr reaktiviert. „Mit der Verlängerung der Bahnstrecke bis Berchtesgaden Ost könnten nicht nur weite Teile Berchtesgadens sowie das Gymnasium erschlossen, sondern mit der Watzmann Therme und dem Salzbergwerk auch hochkarätige Tourismusmagneten angebunden werden“, hebt Landrat Bernhard Kern die Bedeutung der möglichen Streckenreaktivierung hervor. Der zu untersuchende Streckenabschnitt würde künftig die bestehende Bahnstrecke von Freilassing über Bad Reichenhall nach Berchtesgaden bis Berchtesgaden Ost verlängern und war Teil der im Jahr 1907 eröffneten Strecke Berchtesgaden – Marktschellenberg – Hangender Stein und weiter nach Salzburg. Diese elektrisch betriebene Lokalbahn wurde bereits 1938 stillgelegt. Ersatzweise sollte eine neue Hauptbahn nach Salzburg gebaut werden. Dieses Projekt kam jedoch nicht über den Bau des gut 240 Meter langen Tunnels direkt in Berchtesgaden hinaus. In den Folgejahren wurden der Tunnel und die anschließende, noch verbliebene Strecke bis zum Salzbergwerk nur noch von Güterzügen befahren. Zuletzt wurde der Tunnel lediglich für Rangierfahrten aus dem Berchtesgadener Hauptbahnhof genutzt, bevor auch hier um 1990 die Gleise und Oberleitungen abgebaut wurden. Die BEG untersucht nun, wie viele Fahrgäste auf der Strecke bei einer Reaktivierung zu erwarten wären. Nur wenn die prognostizierte Nachfrage pro Werktag mindestens 1.000 Reisendenkilometer pro Kilometer Strecke beträgt, käme eine Wiederaufnahme des regulären Personenbetriebs gemäß den bayerischen Reaktivierungskriterien in Betracht. Bis Anfang 2026 will die BEG darlegen, ob von einer ausreichenden Nachfrage ausgegangen werden kann und in der Folge die weiteren Schritte im Reaktivierungsprozess eingeleitet werden können. Die bayernweit einheitlichen Kriterien für Reaktivierungsverfahren lauten: • Eine Prognose, die vom Freistaat Bayern anerkannt wird, ergibt, dass eine Nachfrage von mehr als 1.000 Reisenden pro Werktag zu erwarten ist. • Die Infrastruktur wird ohne Zuschuss des Freistaats in einen Zustand versetzt, der einen attraktiven Zugverkehr ermöglicht. • Ein Eisenbahninfrastrukturunternehmen ist bereit, die Strecke und die Stationen dauerhaft zu vertretbaren Kosten zu betreiben. • Die ÖPNV-Aufgabenträger, also die Landkreise, verpflichten sich vertraglich, ein mit dem Freistaat Bayern abgestimmtes Buskonzept im Bereich der Reaktivierungsstrecke umzusetzen. Pressemeldung Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkeh
Hitachi Rail: Übernahme von Omnicom stärkt das Geschäft im Bereich Digital Asset Management
Foto Hitachi. Hitachi Rail hat sich bereit erklärt, das hochmoderne Unternehmen für digitale Schienenüberwachung Omnicom von Balfour Beatty zu übernehmen. Die Übernahme stellt einen wichtigen strategischen Pfeiler für das neue Digital Asset Management-Geschäft von Hitachi Rail dar, das unter dem Namen HMAX bekannt ist. Omnicom bietet Software und Hardware für die Vermessung, Inspektion und Überwachung von Schieneninfrastrukturanlagen an, darunter das Infrastrukturüberwachungssystem, die Spurweitenmessung, die visuelle Streckeninspektion und die Scanning-Infrastruktur. Die Überwachungssysteme können in Zügen installiert werden und nutzen Edge-Computing und maschinelles Lernen, um Anomalien auf Schienen nahezu in Echtzeit zu erkennen. Die Technologie kann die Entscheidungsfindung bei der Wartungsplanung und dem Lebenszyklus von Anlagen verbessern. Mit einer mehr als 25-jährigen Erfolgsbilanz in der Eisenbahntechnologie werden die Überwachungs- und Geometriemesslösungen von Omnicom derzeit von einer Reihe seiner größten Kunden eingesetzt. Die Technologie sammelt täglich Billionen von Bytes an Bildern und ermöglicht es den Kunden, ihre streckenseitige Wartung zu optimieren. Die Fernüberwachungs- und Messlösungen von Omnicom werden in die neue HMAX-Suite von Hitachi Rail einfließen und so die Einführung der bahnbrechenden Technologie auf dem globalen Markt ermöglichen. HMAX, das im September 2024 auf der InnoTrans vorgestellt wurde, ist eine umfassende Lösung für das digitale Anlagenmanagement, die eine Vielzahl von Live-Daten aus dem Zug und der umgebenden Schieneninfrastruktur nahtlos in einer einzigen Plattform integriert. Die Plattform nutzt KI und maschinelles Lernen, um die Daten zu verarbeiten und Wissen zu extrahieren und anzuwenden, um Betriebs- und Serviceverbesserungen zu erreichen, darunter Verkehrsoptimierung, Reduzierung des Energieverbrauchs und ein zustandsorientierter/vorausschauender Wartungsprozess. HMAX ermöglicht auch die Verarbeitung großer Datenmengen am „Rand“ (in den Zügen oder in der Infrastruktur) in Echtzeit, wobei nur relevante Informationen an die Betriebsleitzentralen zurückgesendet werden. Dies ermöglicht eine beispiellose Verbesserung der Geschwindigkeit, mit der umsetzbare Erkenntnisse die Verkehrsunternehmen erreichen, da es früher Tage dauern konnte, bis die Daten an den Wartungsstandorten verarbeitet wurden. Giuseppe Marino, CEO von Hitachi Rail, kommentierte die Ankündigung wie folgt: „Dies ist eine strategische Akquisition für Hitachi Rail. Durch die Integration der bahnbrechenden Gleisüberwachungstools von Omnicom in unsere Digital-Asset-Management-Plattform können wir unser globales Angebot zur Optimierung der Schienenverkehrsdienste unserer Kunden und der umliegenden Infrastruktur weiter stärken. Neue technologische Lösungen wie unsere HMAX-Plattform zeigen, wie leistungsfähig KI ist, um die Leistung unserer Eisenbahninfrastruktur und -systeme zu verbessern.“ Sanjay Razdan, Geschäftsführer von Omnicom, sagte: „Diese Übernahme stärkt die Fähigkeit von Omnicom, zusammenzuarbeiten, Innovationen zu entwickeln und KI-gestützte Systeme und Dienstleistungen bereitzustellen, während gleichzeitig die Sicherheit, Effizienz und Zuverlässigkeit der Schieneninfrastruktur weiter verbessert wird. Dabei bauen wir auf unsere bewährten datengesteuerten Lösungen, die dabei helfen, Ausfälle von Bahnanlagen vorherzusagen und zu verhindern. Ich freue mich auf den anhaltenden Erfolg von Omnicom als Teil der Marke Hitachi.“ WKZ, Quelle Hitachi Rail
Foto Peter Rauchecker Photography. Österreich ist die weltweit viertgrößte Eisenbahn-Exportnation und die Österreicher*innen zählen zu den fleißigsten Bahnfahrer*innen in Europa. Ein Schlüssel für den Erfolg sind innovative Züge. Mit dem dualen Bachelor-Studiengang Schienenfahrzeugtechnologie (Vorbehaltlich der Akkreditierung durch die AQ Austria) bietet die Fachhochschule St. Pölten ab September 2025 das passende Studium für die Entwicklung moderner Schienenfahrzeuge an. In dualen Projektphasen erfolgt ein Teil der Ausbildung direkt in den Unternehmen. „Moderne Schienenfahrzeuge sind stark nachgefragt. In dem Bereich gibt es vielfältige Chancen für junge Menschen, die einen sinnstiftenden Beruf ausüben wollen. Neben den Anforderungen aus der steigenden Nachfrage fordern auch Digitalisierung und Nachhaltigkeit ständige Weiterentwicklungen. Die Absolvent*innen entwickeln im Personen- und Güterverkehr die Fahrzeuge von morgen mit“, sagt Frank Michelberger, Leiter des Departments Bahntechnologie und Mobilität der FH St. Pölten. Schienenfahrzeuge haben eine sehr lange Einsatzdauer von oft über 40 Jahren. Weit mehr Menschen haben in den Jahrzehnten des Betriebs, der Instandhaltung oder des Upgrades mit den Fahrzeugen zu tun als in der Planung oder im Bau. Das neue Studium betrachtet diesen gesamten Lebenszyklus. Duales Studium: Studium und Arbeit verknüpfen Der Bachelor-Studiengang Schienenfahrzeugtechnologie ist als berufsbegleitendes und duales Studium organisiert – Studium und Beruf sind noch enger verzahnt als in klassischen Studiengängen. In den kooperierenden Unternehmen absolvieren die Studierenden Projektphasen, in denen Fragestellungen aus dem Unternehmen mit Methoden aus dem Studium bearbeitet werden. Es gibt zwei Möglichkeiten, in das Studium einzusteigen: • Variante 1: Bewerber*innen sind bereits in einem Unternehmen tätig, bleiben dort in ihrem Job und absolvieren im Unternehmen die praktischen Projekte. Falls das Unternehmen noch kein Partnerunternehmen der FH St. Pölten ist, ist eine Aufnahme als Ausbildungspartner möglich. • Variante 2: Interessent*innen ohne facheinschlägige Beschäftigung werden im ersten Studienjahr von der FH St. Pölten bei der Suche nach einem geeigneten Unternehmen z. B. auf der Firmenmesse der Bahnbranche unterstützt. Sie bewerben sich dann selbständig bei einem Partnerunternehmen und finden so ihren Job. Besonders interessant ist dieser Weg z. B. für Absolvent*innen von HTLs, die damit in einen Job einsteigen und gleichzeitig die Weichen für die weitere Karriere stellen können. Die praktischen Unternehmensprojekte werden ab dem dritten Semester ca. zwei Monate lang pro Semester parallel zum Studium bei den Arbeitgeber*innen absolviert. Während dieser Praktikumszeit findet kein Unterricht statt. Studieren mit Lehre möglich Für die Aufnahme zum Studium ist die Matura oder Studienberechtigungsprüfung nicht zwingend Voraussetzung. Mit einer facheinschlägigen Lehre und facheinschlägigen beruflichen Tätigkeit kann man mit Zusatzprüfungen direkt ins Studium einsteigen. Die Vorbereitungskurse dafür starten im Jänner 2025.Praxisnaher Unterricht: Simulationen und Exkursionen In raiLAB der FH St. Pölten steht den Studierenden moderne Software zur Planung und Konstruktion von Fahrplänen und Umlaufplänen, zur Simulation von Fahrdynamik und Energieverbrauch von Fahrzeugen und zur Erstellung von Fahrzeuglayouts zur Verfügung. In einer Simulatorübung trainieren sie die Bedienung einer Lok unter professioneller Anleitung. Exkursionen führen die Studierenden zu Fahrzeughersteller*innen, in Werkstätten, zur Ausbildung an Loksimulatoren und als Highlight zur weltgrößten Eisenbahn-Fachmesse Innotrans in Berlin. „Mit dem neuen Studienangebot können wir an der FH St. Pölten den Schwerpunkt in der akademischen Eisenbahnausbildung noch weiter verstärken“, blickt Frank Michelberger in die Zukunft. „Neben unseren stark nachgefragten Bahntechnologie-Studiengängen können wir jetzt thematisch neue Akzente setzen und mit dem dualen Studium auch neue Kooperationswege einschlagen.“ Firmenmesse der Bahnbranche Für Unternehmen hat die neue Studienform den Vorteil, dass sie dringend benötigte Fachkräfte sehr frühzeitig anwerben können. Dabei unterstützt die Firmenmesse der Bahnbranche, die jedes Jahr das „Who is who“ der Bahnbranche an die FH St. Pölten bringt. Bei der nächsten Firmenmesse am 28.03.2025 werden wieder Studierende, Absolvent*innen und Firmen in ungezwungener Atmosphäre über Karrieremöglichkeiten sprechen. Infos zum Studium Das Studium dauert sechs Semester. Ab dem Wintersemester 2025/26 stehen 20 Studienplätze pro Jahr zur Verfügung. Interessent*innen können sich bis 01.06.2025 bewerben. info.termine zum Studium finden am 23.01.2025 und 10.04.2025 online statt. Am 14.03.2025 gibt es Infos zum neuen Studiengang und zum gesamten Studienangebot der FH St. Pölten beim open.day an der FH. Alle Infos zum Studium, zu den Infoterminen und Link zur Bewerbung: https://www.fhstp.ac.at/bsf Pressemeldung Fachhochschule St. Pölten GmbH
Knorr-Bremse: 120 Jahre Zukunft – Knorr-Bremse feiert Jubiläum
Auftakt ins Jubiläumsjahr 2025 – die Knorr-Bremse AG feiert 120-jähriges Jubiläum. Seit der Gründung am 19. Januar 1905 in Berlin verfolgt das Unternehmen einen Auftrag: Mobilität auf Schiene und Straße sicher, effizient, zukunftsfähig und umweltfreundlich zu machen – jeden Tag, in aller Welt. Heute ist der Knorr-Bremse Konzern mit Firmensitz in München Weltmarktführer für Bremssysteme sowie ein führender Anbieter weiterer Systeme für Schienen- und Nutzfahrzeuge. Damit ist Knorr-Bremse einer der erfolgreichsten Industriekonzerne Deutschlands. Über 32.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an über 100 Standorten in 30 Ländern gestalten durch die Entwicklung und Produktion innovativer Lösungen die neue Welt der Mobilität mit. Dr. Reinhard Ploss, Aufsichtsratsvorsitzender der Knorr-Bremse AG: „Der Aufstieg von Knorr-Bremse ist geprägt durch starken Unternehmergeist und visionäre Innovationskraft. Basierend auf den Ideen des Firmengründers Georg Knorr sind heute Millionen von Menschen weltweit jeden Tag sicher auf Schiene und Straße unterwegs. Ab Mitte der 80er Jahre hat uns Heinz Hermann Thiele fast vier Jahrzehnte gelehrt, was mit Mut und Entschlossenheit erreichbar ist, und das Unternehmen zu einem Global Player ausgebaut. Das Knorr-Bremse Team setzt dieses Erbe mit enormer Leistungsbereitschaft fort und nutzt diese wertvolle Basis, sich ständig neu zu erfinden: Höchste Qualitätsansprüche und Ingenieurskunst gepaart mit strategischem Weitblick sichern den Unternehmenserfolg auch für die Zukunft. Ich gratuliere im Namen des gesamten Aufsichtsrats den Knorr-Bremse Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in aller Welt zu dieser Erfolgsgeschichte und freue mich, auch die zukünftige Entwicklung des Unternehmens zu begleiten.“ Marc Llistosella, Vorstandsvorsitzender der Knorr-Bremse AG: „Mit stolzen 120 Jahren ist Knorr-Bremse in Top-Form. Das Knorr-Bremse Team hat mit permanenter Entwicklungs- und Veränderungsbereitschaft und großer Leidenschaft unser Unternehmen über viele Jahrzehnte erfolgreich gemacht. Für mich persönlich ist es ein großes Privileg, dieses Unternehmen in dieser Zeit zu führen. Als Vorstandsteam sind wir stolz auf die Leistung und das Engagement unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Kunden schätzen die Zuverlässigkeit und erstklassige Qualität unserer Produkte, den perfekten Service sowie unsere innovativen Entwicklungen und Lösungen für die Mobilitäts- und Transporttechnologien der Zukunft. Dies zahlt sich für uns in einem hohen Maß an Loyalität und in langjähriger guter Zusammenarbeit mit unseren Kunden und Partnern aus, für die ich mich im Namen aller Kolleginnen und Kollegen ausdrücklich bedanke.“ Doppelter Grund zum Feiern: 120 Jahre Knorr-Bremse, 20 Jahre Knorr-Bremse Global Care Knorr-Bremse feiert 120 Jahre Unternehmenserfolg unter dem Motto „One World – One KB“. Das globale Team der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter steht dabei im Mittelpunkt. Denn deren Engagement, Ideen und Leistung haben diese besondere Erfolgsgeschichte erst ermöglicht. Im Sommer 2025 feiert das Unternehmen diese bemerkenswerte Teamleistung mit Mitarbeiterfesten an Knorr-Bremse Standorten in aller Welt. Zudem lädt das Unternehmen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Jubiläumsjahr ein, die Unternehmensgeschichte zu entdecken, sich noch intensiver mit zukünftigen Entwicklungen und Herausforderungen zu beschäftigen und sich an einem eigens initiierten internen Nachhaltigkeitswettbewerb zu beteiligen. Welche Wirkung Mitarbeiterengagement haben kann, zeigt ein zweites Jubiläum: 2005 gründeten Beschäftigte auf Initiative von Heinz Hermann Thiele und seiner Tochter, Julia Thiele-Schürhoff, die mittlerweile weltweit agierende gemeinnützige Organisation Knorr-Bremse Global Care. Seit nunmehr 20 Jahren ist das zentrale Anliegen des Vereins die Förderung der Eigenständigkeit unverschuldet in Not geratener Menschen. Inhaltlicher Fokus von Knorr-Bremse Global Care liegt auf den Themen Bildung und WASH (Wasser, Sanitärversorgung und Hygiene). Das Engagement orientiert sich an den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen. Die Arbeit der Organisation hat bereits über eine Million Menschen erreicht. Julia Thiele-Schürhoff, Vorsitzende des Vereinsvorstands: „Ich bin sehr dankbar für den Einsatz, den Knorr-Bremse Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter seit Gründung des Vereins zeigen, um Menschen auf ihrem Weg in ein selbstbestimmtes und wirtschaftlich unabhängiges Leben zu unterstützen. Wir werden globale Herausforderungen wie die Klimakrise, soziale Ungleichheit oder Migration gesellschaftlich nur dann dauerhaft meistern, wenn wir kollektiv Verantwortung für die Konsequenzen der existierenden Missstände übernehmen und systemisch an innovativen Lösungen arbeiten.“ Der Knorr-Bremse Konzern fördert die Aktivitäten mit regelmäßigen Spenden und dem Know-how seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als Teil seiner gesellschaftlichen Verantwortung. Aufstieg von Knorr-Bremse zum Weltmarktführer für Bremssysteme für Schienen- und Nutzfahrzeuge Den Grundstein für die Erfolgsgeschichte des Unternehmens legte Georg Knorr mit der Gründung der Knorr-Bremse GmbH am 19. Januar 1905 in Berlin. Als junger Ingenieur revolutionierte er mit seinen visionären Ideen und akribischer Entwicklungsarbeit zunächst den Schienenverkehr. Einige Jahre später erschloss sich das Unternehmen zudem den Nutzfahrzeugmarkt. Immer stand der Sicherheitsaspekt für die Entwicklung von Bremslösungen und weiterer sicherheitsrelevanter Elemente an erster Stelle. Die Reduktion von Unfällen und die erhöhte Zuverlässigkeit der Fahrzeuge durch den Einsatz pneumatischer Bremsen aus dem Hause Knorr sorgten für den Durchbruch des Unternehmens. Bis heute sind diese Kriterien die Grundlage des Unternehmenserfolgs, der durch permanente Weiterentwicklung und Anpassungen an veränderte Verkehrsaufkommen, erhöhte Transportlasten oder auch an regulatorische Standards gesichert werden konnte. Mit diesem Bewusstsein strebte auch der langjährige Eigentümer Heinz Hermann Thiele, der nach einem Management-Buy-out im Jahr 1985 die Leitung des Unternehmens übernahm, permanent nach Innovationen, Exzellenz und der Marktführerschaft. Er fusionierte das Unternehmen mit der Süddeutschen Bremsen AG zur Knorr-Bremse AG, konzentrierte sich auf die Kernaktivitäten, die beiden Geschäftsbereiche Systeme für Schienenfahrzeuge und Systeme für Nutzfahrzeuge sowie die internationale Ausrichtung. So stieg Knorr-Bremse zum weltweit führenden Hersteller von Bremssystemen für Schienen- und Nutzfahrzeuge auf. Der Börsengang 2018 verschaffte die notwendige unternehmerische und finanzielle Flexibilität für Knorr-Bremse, um auch in Zukunft erfolgreich zu bleiben. Heute hält Knorr-Bremse rund 12.000 Patente und erwirtschaftete zuletzt 7,9 Mrd. EUR Jahresumsatz (Geschäftsjahr 2023). Die Zukunft ist digital: Mit innovativen Lösungen Fortschritt gestalten Die Transportmärkte entwickeln sich hochdynamisch und Knorr-Bremse gestaltet den Fortschritt mit, indem das Unternehmen das erhebliche Potenzial der Digitalisierung konkret zur Anwendung bringt. Mit der Entwicklung der Digitalen Automatischen Kupplung (DAK) beispielsweise ermöglicht Knorr-Bremse Automatisierungsfeatures und intelligente, digitale Services für den Schienengüterverkehr. Im Nutzfahrzeugbereich sorgt das Unternehmen mit Jaltest Diagnostics (Cojali) inklusive integrierter Knorr-Bremse Diagnostics für steigende Arbeitseffizienz in den Werkstätten. Neben der stationären Werkstattdiagnose treibt Knorr-Bremse das Angebot im Bereich Fern-Diagnose (Condition Based Monitoring) und vorausschauende Wartung (Predictive Maintenance) in Zusammenarbeit mit Cojali voran. Die Knorr-Bremse Historie und Informationen zu 120 Jahren Knorr-Bremse sowie Updates im Laufe des Jubiläumsjahrs finden Sie auf der Konzernwebsite unter • https://www.knorr-bremse.com/de/unternehmen/120jaehriges-firmenjubilaeum/ Pressemeldung Knorr-Bremse
Hochschule Nordhausen: Einsatz von Wasserstoff für Dampflokomotiven gegenwärtig nicht praktikabel
Foto Hochschule Nordhausen/Pascal Leibbrandt. Die Mecklenburgische Bäderbahn (MBB), bekannt für ihre historischen Dampflokomotiven, steht wie viele andere Betreiber vor der Herausforderung, ihren Betrieb umweltfreundlicher zu gestalten. Eine aktuelle Studie der Hochschule Nordhausen untersucht, ob und wie die MBB ihre Dampfloks, die derzeit mit Steinkohle betrieben werden, auf alternative, klimafreundliche Brennstoffe umstellen kann. Ziel ist es, die CO2-Emissionen deutlich zu senken und gleichzeitig den historischen Charakter der Loks zu bewahren. Die MBB betreibt unter anderem „Molli“, die älteste Schmalspurbahn an der Ostseeküste, die seit 1886 zwischen Kühlungsborn und Bad Doberan verkehrt. Alle Dampfloks fahren aktuell mit Steinkohle, was sowohl hohe Betriebskosten als auch eine signifikante CO2-Belastung verursacht. Angesichts der schwindenden Verfügbarkeit und steigenden Preise von Steinkohle ist die MBB auf der Suche nach umweltfreundlicheren Brennstoffen, die dennoch den historischen Anforderungen der Lokomotiven gerecht werden. Um die Möglichkeiten einer Umstellung auf alternative Brennstoffe zu prüfen, beauftragte die MBB die Hochschule Nordhausen mit einer Machbarkeitsstudie. Das Projekt wurde von Dr.-Ing. Pascal Leibbrandt geleitet. Die Untersuchung analysierte den aktuellen Energieverbrauch der Lokomotiven, bei dem pro Fahrt etwa 180 kg Steinkohle und 1,4 m³ Wasser benötigt werden. Eine große Herausforderung stellt der begrenzte Platz in den Loks dar. Da verschiedene Brennstoffe unterschiedlich viel Raum beanspruchen, untersuchte die Studie, welche sich überhaupt für die Lagerung in den bestehenden Lokomotiven eignen. Die Studie stellt fest, dass der Einsatz von Wasserstoff über verschiedene Wandlungs- und Antriebspfade für die Lokomotiven gegenwärtig nicht praktikabel ist. Dies liegt an den technischen und wirtschaftlichen Herausforderungen, die mit der Speicherung und Handhabung von Wasserstoff verbunden sind. Feste Brennstoffe, obwohl theoretisch eine Alternative, weisen unterschiedliche Energiegehalte und Verbrennungseigenschaften auf, was zu einer unzureichenden Wärmeentwicklung führt und den Betrieb der Lokomotiven beeinträchtigen könnte. Daher könnte ein Umbau der Loks notwendig werden, um diese Brennstoffe effektiv nutzen zu können. Flüssige Brennstoffe sind in der Handhabung zwar einfacher, jedoch können sie nicht immer die gewünschten klimaschonenden Eigenschaften aufweisen. Unter den beschrieben Varianten und den gegenwärtigen Bedingungen ist die Verwendung von flüssigen Treibstoffen jedoch aktuell am sinnvollsten. Es wird davon ausgegangen, dass die klimaschädlichen Bestandteile der flüssigen Brennstoffe in Zukunft schrittweise durch synthetische oder andere klimafreundlichere Komponenten ersetzt werden können. Die Studie hebt hervor, dass die MBB die Ergebnisse der Untersuchung nicht ohne Weiteres übernehmen kann, da die spezifischen Anforderungen an die Fahrzeuge variieren. Gasförmige Brennstoffe wurden ebenfalls untersucht, wobei ihre Verbrennungseigenschaften und die erforderlichen Umbauten an den Lokomotiven betrachtet wurden. Hierbei wird deutlich, dass Anpassungen hinsichtlich Rohstoffknappheit, Preisschwankungen und CO2-Reduzierung notwendig sind. Als vielversprechende Alternativen wurden Holzpellets und Pyrolysekohle identifiziert. Diese Brennstoffe könnten nicht nur die Umweltbelastung verringern, sondern auch den historischen Charakter der Loks bewahren. Der Einsatz dieser Brennstoffe resultiert jedoch in umfangreichen Maßnahmen und Folgeproblemen. Insbesondere die Lagerung von Holzpellets gestaltet sich deutlich aufwendiger, da eine witterungsunabhängige Lagerung gewährleistet werden muss. Auch die Nachtwarmhaltung der Loks wird durch den Einsatz von Holzpellets erschwert. Im Gegensatz dazu erfordert der Einsatz von bspw. Biomethan oder anderen synthetischen Brennstoffen umfangreiche Anpassungen, die sowohl technische als auch wirtschaftliche Herausforderungen mit sich bringen. Insgesamt bietet die Studie diverse Erkenntnisse für die MBB und zeigt potenzielle Wege auf, wie der Betrieb der historischen Dampflokomotiven nachhaltig und umweltschonend gestaltet werden kann. Die Suche nach dem optimalen Brennstoff wird fortgesetzt, mit dem Ziel, dass „Molli“ und andere historische Loks auch in Zukunft auf den Strecken der Mecklenburgischen Bäderbahn verkehren – idealerweise mit einem umweltfreundlichen Antrieb. Das in.RET betreibt grundlagen- und anwendungsorientierte Energieforschung auf dem Gebiet der Regenerativen Energietechnik. Ein wichtiger Arbeitsschwerpunkt wird neben der Weiterentwicklung und Optimierung von Technologien zur Nutzung erneuerbarer Energien in der Systemintegration dieser Energien liegen, d.h. in der Frage, wie erneuerbare Energien sinnvoll miteinander kombiniert und in die bestehenden Versorgungsstrukturen im Wärme- und Strommarkt integriert werden können. Hierbei sind zahlreiche interdisziplinäre Fragestellungen aus den Bereichen der Energietechnik, der Mess-, Steuer- und Regelungstechnik und der Ökonomie zu bearbeiten. Die Betrachtung der Forschung hat sich von einzelnen Modulen hin zu ganzen Energiesystemen entwickelt. Pressemeldung Hochschule Nordhausen
VPI: Politik für die Schiene braucht Verlässlichkeit
Fotos VPI/H.Zielke. „Wir stehen vor einer umfassenden Transformation des Bahnsektors, die uns allen viel abverlangen wird“, sagte der VPI-Vorsitzende Malte Lawrenz in seiner Eröffnungsrede zum 15. VPI-Symposium in Hamburg. Dies gelte für das notwendige Engagement des Bundes, der Innovationen und die Erneuerung der Infrastruktur vorantreiben müsse, aber auch für die Unternehmen der Branche selbst, unterstrich Lawrenz vor den 250 Teilnehmenden. Die Vielzahl der anstehenden Aufgaben sei gewaltig. Nicht nur die Infrastruktur als größter Painpoint der Branche hat Baustellen, auch andere Themen der Branche wie Digitalisierung und Effizienzsteigerung müssen parallel vorangetrieben werden. „Der Sektor braucht Verlässlichkeit beim bahnpolitischen Engagement des Bundes für anstehende Investitionsentscheidungen“, betonte Lawrenz. An die kommende Bundesregierung richtete Lawrenz einen deutlichen Appell, am Vorrang für die umweltverträgliche Schiene festzuhalten: „Ein leistungsfähiger Schienengüterverkehr ist unverzichtbar – sowohl für unsere Wirtschaft als auch für den Klimaschutz“. Ganz oben auf der Agenda des Verkehrsministeriums für die nächste Legislaturperiode müsse weiterhin die zügige Sanierung des Schienennetzes stehen. „Diese Aufgabe erfordert eine langfristige Finanzierungsperspektive, die über Haushaltsjahre hinausgeht“, erklärte Lawrenz und forderte die Einrichtung eines Schienenfonds nach Schweizer Vorbild, um Planungssicherheit zu gewährleisten. Darüber hinaus benannte der VPI-Vorsitzende weitere zentrale Handlungsfelder: die Sicherung der Innovationsförderung für Projekte wie ETCS und DAK, die Reform des Trassenpreissystems, die Herauslösung der InfraGo aus dem DB-Konzern, die Absicherung des Einzelwagenverkehrs sowie die Stärkung des Kombinierten Verkehrs. Das Thema Verkehrspolitik spielte auch in den Beiträgen und Diskussionen am Vormittag des Symposiums eine zentrale Rolle. Thomas Dittmann (Die Güterbahnen) bewertete das DB InfraGo-Konzept der Generalsanierung, während Ludolf Kerkeling (HVLE) die Wettbewerbsfähigkeit und Förderung des Einzelwagenverkehrs beleuchtete. Im anschließenden Podiumsgespräch diskutierten die Referenten gemeinsam mit Axel Marschall (Infront) und Carsten Schiering (TWA) über die Erwartungen der Branche an die Politik und die drängendsten Herausforderungen des Sektors. Auf dem Programm des Nachmittags standen Innovationen und Zukunftstrends im Fokus. Axel Marschall (Infront) bot Einblicke in aktuelle Entwicklungen im Automotivsektor, während Stefan Kirch (Nevomo) gemeinsam mit Jonas Tesch (Captrain) das innovative MagRail-System vorstellte. Den Abschluss bildeten Jens Engelmann (railiable) und Heiko Radke (VERS) mit einem Statusbericht zu DAK und dem Projekt DACFIT. Pressemeldung Verband der Güterwagenhalter in Deutschland e.V.
ioki: Autonomes Fahren im ÖPNV – On-Demand-Software für Pilotprojekt in der Schweiz
ioki, führendes europäisches Technologieunternehmen für digitale Mobilität und Vorreiter im Bereich autonomer Verkehre im Öffentlichen Nahverkehr, ist der Softwarepartner des Pilotprojekts für Autonomes Fahren im öffentlichen Verkehr im Kanton Zürich. Gemeinsam mit den renommierten Projektpartnern dem Kanton Zürich, der SBB und dem Swiss Transit Lab verfolgt ioki das Ziel, die Mobilität im ländlichen Raum weiter zu verbessern und die Anbindung an den öffentlichen Verkehr zu stärken. Testphase startet im Frühjahr 2025 Ab Frühjahr 2025 werden autonome Fahrzeuge in der Region Furttal im Kanton Zürich eingesetzt, um Fahrgäste flexibel und bequem zum Ziel der Pilotregion zu bringen. Der Pilotbetrieb startet in Otelfingen, Boppelsen, Hüttikon und Dänikon. Das Testgebiet soll schrittweise auf die Gemeinden Buchs, Dällikon und Regensdorf erweitert werden. Während der Testphase werden zwei Personenwagen eingesetzt. Zum Betriebsstart sollen bis zu vier Personenwagen im Furttal unterwegs sein, damit die Bevölkerung das Angebot erleben kann. 2026 soll die Flotte mit Kleinbussen erweitert werden. Die Fahrzeugmodelle, der Technologielieferant und der App-Anbieter wurden nun ausgewählt. Die Fahrzeuge von Nissan, ausgestattet mit der Technologie zum Autonomen Fahren von WeRide, können über eine von ioki entwickelte Fahrgast-App bestellt werden und ergänzen das bestehende ÖPNV-Angebot. Dafür stellt ioki neben der Fahrgast-App auch die On-Demand-Software für Buchung und Routenplanung der autonomen Fahrzeuge bereit. Fahrzeuge und Technologie Während der Testphase werden Personenwagen (Ariya elektro) von Nissan eingesetzt, ausgestattet mit der Technologie zum automatisierten Fahren von WeRide. WeRide ist ein Technologieunternehmen mit Sitz in China und den USA und gehört beim Einsatz automatisierter Fahrzeuge zu den Marktführern. Das Unternehmen leitet weltweit Projekte, wie in den USA, in Dubai, Singapur, China und am Zürich Flughafen. Dort betreibt das Unternehmen teils seit einigen Jahren kommerzielle Angebote mit Personenwagen und mit Shuttlebussen auf öffentlichen Strassen, an einzelnen Orten auch als Teil des ÖV. Der Hersteller der Kleinbusse steht noch nicht fest. ÖPNV-Transformation: Auf Abruf und Autonom Mit mehr als 150 erfolgreich umgesetzten On-Demand-Projekten in ganz Europa und über sieben Millionen Fahrgästen beweist das Tech-Unternehmen aus Deutschland, dass es wegweisende Mobilitätslösungen liefern kann. Die Software von ioki berechnet die effizientesten Routen für die autonomen Fahrzeuge basierend auf Nachfrage und Fahrzeugstandort. Die digitale Buchung der autonomen Fahrzeuge im Linienbetrieb und im On-Demand-Verkehr („auf Abruf“) erfolgt ebenfalls über die Fahrgast-App von ioki. Michael Barillère-Scholz, CEO bei ioki, betont: „Wir freuen uns sehr, Teil dieses zukunftsweisenden Projekts zu sein. Mit unserer On-Demand-Technologie leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Mobilität im ländlichen Raum. Die Entwicklung zukünftiger Mobilitätskonzepte ist essentiell, um die digitale und nachhaltige Transformation im ÖPNV voranzutreiben.“ Weitere Informationen zum Pilotprojekt finden Sie auf der Webseite des Swiss Transit Labs. Die Projektpartner • Kanton ZürichMit dem Pilotprojekt etabliert sich der Kanton Zürich als treibende Kraft einer zukunftsfähigen Mobilität und setzt auf Innovation und Pioniergeist im ÖV. Die Weiterentwicklung der Mobilität ist ein strategisches Ziel der Verkehrspolitik des Kantons Zürich. • SBBMit dem Zielbild Mobilität hat die SBB skizziert, wie die Bahn Zukunft hat. Sie fokussiert sich auf ihre Stärken: auf den ÖV über mittlere und lange Distanzen. Auf kurzen Distanzen und im ländlichen Raum ist es sinnvoll, die Räume z. B. mit Trams, Rufbussen, Lightrail oder automatisierten Fahrzeugen zu erschließen. Die SBB beteiligt sich gemeinsam mit Partnern am Pilotprojekt, ohne am operativen Betrieb beteiligt zu sein. Sie unterstützt mit ÖV-Knowhow, damit Innovationen im automatisierten Fahren den Bedürfnissen von Fahrgästen und ÖV entsprechen. So kann ein neues Angebot auf der ersten bzw. letzten Meile erprobt und die langfristige Komplementarität zur Bahn sichergestellt werden. • Swiss Transit LabDas Swiss Transit Lab (STL) ist eine 2019 gegründete Non-Profit Organisation. Das STL ist ein führendes Kompetenznetzwerk zur Entwicklung und Erprobung intelligenter Mobilitätslösungen unter realen Bedingungen. Es bringt Gesellschaft, Wirtschaft, öffentliche Hand und Forschung zusammen, um innovative Mobilitätskonzepte in die Praxis zu überführen.Mit dem Pilotvorhaben im Furttal möchte das STL gemeinsam mit den Projektpartnern den nächsten Schritt gehen und eine ganze Flotte automatisierter Fahrzeuge ‒ wortwörtlich ‒ auf die Straße bringen. • iokiioki ist das führende europäische Technologieunternehmen für digitale Mobilität und Vorreiter für Autonomes Fahren im ÖPNV. Seit der Gründung des Unternehmens im Jahr 2018 vertrauen Unternehmen, Städte und Kommunen in 11 Ländern auf die Expertise von ioki. Mit mehr als 150 flexiblen Bedarfsverkehren und über 7 Millionen Fahrgästen ist ioki Marktführer für On-Demand-Mobilität im DACH-Raum. Dazu gehören Leuchtturmprojekte wie ioki Hamburg (jetzt hvv hop) und der deutschlandweit erste autonom fahrende Linienbus. Pressemeldung ioki, Ergänzung SBB
Foto Siemens Mobility. Siemens Mobility erzielt in den Ergebnissen der EU-Taxonomie für das Geschäftsjahr 2024 erneut Spitzenwerte und baut damit seinen Führungsanspruch auf dem Gebiet der Nachhaltigkeit trotz gestiegener Anforderungen weiter aus. Mit 100% Taxonomiefähigkeit demonstriert Siemens Mobility, dass das gesamte Technologie-Portfolio, von Hardware über Software hin zu Serviceangeboten, zur nachhaltigen Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft beitragen kann. Mit 86% Taxonomiekonformität erfüllen die Geschäftsaktivitäten dabei bereits hohe ökologische und soziale Anforderungen. Siemens Mobility leistet damit global einen führenden Beitrag zum Klimaschutz und reduziert zugleich aktiv den eigenen ökologischen Fußabdruck sowie den von Kunden bei zentralen Themen, wie Kreislaufwirtschaft, nachhaltiger Nutzung von Wasserressourcen, Schutz von Biodiversität, Schadstoff-Vermeidung und Anpassung an den Klimawandel.„Unsere erneut hervorragenden Ergebnisse bei der EU-Taxonomie bestätigen unseren Führungsanspruch in der Branche und unser Engagement für eine nachhaltige Zukunft. Mit unserem globalen Technologie-Portfolio reduzieren wir wirkungsvoll den Ausstoß von CO2 und schaffen schon heute nachhaltige Mobilitätslösungen für kommende Generationen. Diesen Weg werden wir konsequent weiter beschreiten“, erklärt Michael Peter, CEO von Siemens Mobility.„Die hohen Standards der Nachhaltigkeitsberichterstattung der EU-Taxonomie bieten eine vergleichbare und extern geprüfte Leistungsgröße für die Nachhaltigkeit unseres Geschäfts. Ich freue mich daher über die erneut sehr guten Ergebnisse, die aus allen Geschäftsbereichen aktiv vorangetrieben werden und die Stärken unseres Portfolios demonstrieren. Wir tragen damit nicht nur zur Reduktion der Emissionen unserer Kunden bei, sondern reduzieren als Industrieunternehmen auch unseren eigenen Fußabdruck“, sagt Andreas Mehlhorn, Leiter der Nachhaltigkeitsabteilung bei Siemens Mobility. Investoren bietet die EU-Taxonomie eine fundiertere Entscheidungsgrundlage. Sie können anhand der extern geprüften Kennzahlen das Portfolio und die Geschäftsaktivitäten von Unternehmen bewerten und damit gezielt in nachhaltige Unternehmen investieren. Für Kunden zeigt die hohe EU-Taxonomiefähigkeit von Siemens Mobility, dass sie mit einem Geschäftspartner zusammenarbeiten, der sie mit nachhaltigen Technologien unterstützt, die Mobilitätswende zu meistern und gleichzeitig Wachstum zu erzielen. Zuletzt konnte das Unternehmen bei wichtigen Projekten wie dem Bau eines über 2.000 km langen Hochgeschwindigkeitssystems in Ägypten überzeugen. Das ergänzende Servicegeschäft sorgt auch bei diesem Projekt für die Erhöhung der Verfügbarkeit und Verlängerung der Lebensdauer und trägt so zur Vermeidung von CO2-Emissionen und Schonung von Ressourcen bei. Im Jahr 2024 hat z.B. ein Projekt im Baden-Württembergischen Ortenau neue Maßstäbe gesetzt: seit April fahren dort die deutschlandweit ersten Züge des Mireo Plus B mit Batteriehybridantrieb anstatt mit Diesel und vermeiden so CO2-Emissionen auf nicht elektrifizierten Strecken. Die Pariser U-Bahn-Linie 14 setzt seit Juni 2024 auf neuste Leit- und Sicherungstechnik von Siemens Mobility. Das Communication-Based Train Control (CBTC) System erhöht die Kapazität, verbessert die Pünktlichkeit und senkt gleichzeitig die Umweltbelastung. Im Bereich Software haben die Dänischen Staatsbahnen (DSB) im September 2024 das moderne Inventarsystem S3 Passenger von Sqills eingeführt, um eine nachhaltigere Verwaltung ihrer Ticketbuchungen und bessere Zugauslastungen zu ermöglichen. Diese Beispiele ergänzen zudem das von Siemens Mobility gesetzte Ziel, bis 2030 CO2-Neutralität für den eigenen Betrieb zu erreichen. Bereits bis 2020 konnte das Unternehmen den eigenen CO2-Ausstoß im Vergleich zu 2014 um über 50% senken. An nahezu allen Standorten wird ausschließlich grüner Strom eingesetzt. Zusätzlich setzt Siemens Mobility konsequent auf Eco Design-Prinzipien sowie den effizienten Einsatz von Materialien und Energie entlang der gesamten Wertschöpfungskette, um natürliche Ressourcen zu schonen. Hintergrund zur EU-Taxonomie Die EU-Taxonomie ist ein umfassendes und transparentes Klassifizierungssystem, um nachhaltige wirtschaftliche Aktivitäten klar zu definieren. Die Anwendung der EU-Taxonomie erfolgt in zwei Schritten: Zunächst wird eine Eignungsbewertung (Taxonomiefähigkeit) durchgeführt, um Unternehmensaktivitäten mit den von der EU abgedeckten wirtschaftlichen Aktivitäten abzugleichen. Anschließend erfolgt die Übereinstimmungsbewertung (Taxonomiekonformität) von Umwelt- und Sozialkriterien für die betroffenen Aktivitäten. Pressemeldung Siemens Mobility
ELP: European Loc Pool erweitert vielseitiges Portfolio
ELP EuroDual für Verkehrsbetriebe Peine-Salzgitter (VPS) und für Rail Cargo Group. European Loc Pool (ELP), ein führender Anbieter innovativer Full-Service-Leasinglösungen für Lokomotiven, erweitert weiterhin seine Zusammenarbeit mit etablierten Bahnbetreibern, privaten Betreibern und Logistiker aus neuen Industriesegmenten. Während ELP seit Langem ein vertrauenswürdiger Partner für Bahnbetreiber in Europa ist, verlassen sich zunehmend auch staatliche Betreiber auf die vielseitigen sechsachsigen Hybridlokomotiven des Unternehmens. Dieses Wachstum unterstreicht die breite Attraktivität des ELP-Angebots, das darauf ausgelegt ist, den anspruchsvollen Anforderungen der modernen Schienenlogistik gerecht zu werden. Die jüngsten Ergänzungen des ELP-Kundenstamms, wie die Rail Cargo Group (RCG), die Güterverkehrssparte der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB), und die Verkehrsbetriebe Peine- Salzgitter (VPS), der „Inhouse“-Güterverkehrsbetreiber der Salzgitter AG, einem führenden Produzenten der deutschen Stahlindustrie, zeigen die wachsende Bedeutung der vielseitigen Lokomotivlösungen von ELP in verschiedenen Branchen. Dr. Johannes Dreier, Geschäftsführer der VPS, betonte die Bedeutung der neuen Lokomotiven: „Die Übergabe unserer neuen EuroDual-Hybridlokomotiven markiert einen weiteren Meilenstein in unseren Aktivitäten zur Dekarbonisierung des Schienengüterverkehrs und der Logistikkette der Salzgitter- Gruppe. Auf diese Weise unterstützen wir die Transformation der internen Kunden unseres Konzerns und verbessern durch die erhöhte Ladekapazität die Effizienz unserer Rohstofftransporte.“Diese Partnerschaften erweitern die wachsende Liste der ELP-Kunden, zu denen auch Green Cargo, MEG, DB Cargo und CargoNet zählen. Das Engagement von ELP, vielfältige Branchen wie den intermodalen Verkehr, Bau, schwere trockene und flüssige Massengüter, Automobil, Holz, Einzelhandel und nun auch die Stahlindustrie zu bedienen, ist ein wesentlicher Treiber für den Erfolg des Unternehmens. Für mehr Nachhaltigkeit und Effizienz Die Hybridlokomotiven von ELP überzeugen durch ihre Fähigkeit, schwerere und längere Züge mit nur einer Einheit zu befördern. Sie bieten bis zu 40 % höhere Nutzlasten und senken gleichzeitig die Traktionskosten. Dank ihrer hybriden Eigenschaften ermöglichen sie einen nahtlosen Betrieb auf elektrifizierten und nicht elektrifizierten Strecken und bieten so eine enorme Flexibilität für First- und Last-Mile-Operationen. Für die Rail Cargo Group (RCG) sind die hybriden Fähigkeiten der EuroDuals ein echter Gamechanger. „Die EuroDuals bieten uns die notwendige Flexibilität und Effizienz, um steigenden Kosten und Herausforderungen in den First- und Last-Mile-Operationen zu begegnen“, erklärt Cenk Seringölge, Geschäftsführer von Rail Cargo Logistics – Germany. „Ihre Hybridtechnologie ermöglicht einen nahtlosen Betrieb, steigert unsere Wettbewerbsfähigkeit erheblich und erlaubt es uns, maßgeschneiderte Logistiklösungen zu liefern.“ „Unsere Lokomotiven vereinen Nachhaltigkeit mit unübertroffener Betriebseffizienz und sind damit die natürliche Wahl für private und öffentliche Betreiber sowie für ‚Blue-Chip-Shipper‘. Die wachsende Vielfalt in unserem Kundenstamm unterstreicht die Vielseitigkeit und Zuverlässigkeit unserer Leasinglösungen“, erklärt Willem Goosen, CEO von European Loc Pool. „Unsere Fähigkeit, uns an unterschiedliche Branchen und betriebliche Anforderungen anzupassen – von nationalen Bahngesellschaften bis hin zu spezialisierten Industrieunternehmen – macht uns einzigartig. Wir sind stolz darauf, unsere Kunden dabei zu unterstützen, ihre Logistik zu optimieren und gleichzeitig die Nachhaltigkeit voranzutreiben“, fügt Goosen hinzu.Mit dem bewährten Full-Service-Leasingmodell ermöglicht ELP öffentlichen und privaten Bahnbetreibern, die Herausforderungen des modernen Güterverkehrs erfolgreich zu meistern und gleichzeitig die Innovation im Bereich nachhaltiger Schienenlösungen voranzutreiben. Mehr über Hybridlokomotiven European Loc Pool (ELP) konzentriert sich auf innovative sechsachsige Hybridlokomotiven von Stadler und setzt damit neue Standards im europäischen Schienengüterverkehr. Die EuroDual und die Euro9000 Lokomotiven revolutionieren mit ihrer Kombination aus Elektro- und Dieselbetrieb den europäischen Schienengüterverkehr und ermöglichen auch reibungslose Last-Mile und Rangieroperationen. Die EuroDual, als Vorreiter im Portfolio von European Loc Pool, ist ein Gamechanger im Schienengüterverkehr. Mit ihrer Zugkraft von 500 kN und einer Leistung von bis zu 2,8 MW im Diesel- und 6.2 MW im Elektrobetrieb bietet sie eine um bis zu 40% höhere Ladekapazität. Die EuroDual ist bereits erfolgreich in Deutschland, Österreich, Frankreich und Skandinavien im Einsatz und wurde kürzlich in Serbien zugelassen. Slowenien und Kroatien werden im ersten Quartal 2024 folgen. Die Euro9000, die Lokomotive der nächsten Generation, steht für Spitzenleistung in der europäischen Bahnindustrie. Mit einer Zugkraft von 500 kN und einer Leistung von bis zu 1,9 MW im Diesel- und 9 MW im Elektrobetrieb ermöglicht sie eine um bis zu 50% höhere Ladekapazität. Als hybride Mehrsystem-Elektrolokomotive erweitert die Euro9000 die Geografische Reichweite und Effizienz im europäischen Schienennetz. Zusätzlich zu den Vorteilen im Last-Mile- und Rangierverkehr, zeichnet sich die Euro9000 auf 3kV DC-Strecken durch eine besondere Fähigkeit aus: Sie kann ihre elektrische Leistung mit den Dieselmotoren kombinieren, was zu einer beeindruckenden Gesamtleistung von 7.7MW auf den Rädern führt. Als „Erstkunde“ hat European Loc Pool die ersten zehn Euro9000-Lokomotiven bei Stadler bereits im Mai 2019 bestellt und seit Mitte 2023 ist die “next generation” Lokomotive in Europa unterwegs. Die Euro9000 ist in Deutschland, Österreich, Schweiz, Niederlande und Belgien zugelassen. Italien wird in 2024 folgen. Pressemeldung European Loc Pool AG
Deutsche Bahn: BM Bahndienste übernimmt gleisgebundene Logistik zum Projekt „Stuttgart 21“
Die DB Projekt Stuttgart-Ulm GmbH hat im Amtsblatt der Europäischen Union die Vergabe zur gleisgebundenen Logistik zum Projekt „Stuttgart 21“ im Zeitraum 01/01/2025 bis 28/02/2026 an die BM Bahndienste GmbH bekannt gegeben (18050-2025). Es handelt sich um ein beschleunigtes Verhandlungsverfahren mit vorheriger Veröffentlichung eines Aufrufs zum Wettbewerb/Verhandlungsverfahren. Die ausgeschriebene Leistung muss ab dem 01. Januar 2025 zur Verfügung stehen. Der aktuelle Bauablauf des Projektes ließ einen früheren Zeitpunkt zum Start der Vergabe nicht zu. Datum des Vertragsabschlusses war der 09/01/2025. Quelle EU-Amtsblatt
Deutsche Bahn: DB InfraGO will Steuerwagen BR721.3 mit ETCS nachrüsten
Die DB InfraGO AG – Geschäftsbereich Fahrweg – hat im Amtsblatt der Europäischen Union die ETCS-Nachrüstung BR721.3 (Steuerwagen) ausgeschrieben (17449-2025). Es handelt sich um einen Vertrag über die Entwicklung, Herstellung und den Einbau von ETCS-Fahrzeugausrüstungen, die Inbetriebsetzung der Fahrzeuge mit den Fahrzeugausrüstungen sowie die Erlangung aller notwendiger Genehmigungen bei 7 Fahrzeugen der Baureihe 721.3 des Maschinenpools der DB InfraGO AG Frist für den Eingang der Angebote ist der 10/02/2025. Quelle EU-Amtsblatt
EBA: Neue Vorschriften und Termine
Das Eisenbahn-Bundesamt hat eine Reihe von Terminen und neuen Vorschriften veröffentlicht: Aktualisierungen im Bereich Fahrzeugzulassung https://www.eba.bund.de/SharedDocs/Fachmitteilungen/DE/2025/01_2025_Aktualisierungen_im_Bereich_Fahrzeugzulassung.html Fachthemen 2025 bei der präventiven Überwachung von Eisenbahnunternehmen Für die zielgerichtete Überwachung der EVU und der EIU legt das EBA jährlich neue Schwerpunkte zur Überwachung der Prozesse in den Fachgebieten Bahnbetrieb, Fahrzeugtechnik, Gefahrgut und technischer Arbeitsschutz fest. Diese Schwerpunktthemen haben präventiven Charakter und sind Gegenstand der jährlichen Prozessaudits bei den Eisenbahnen. Hiermit veröffentlich das EBA die Themen für das Jahr 2025. https://www.eba.bund.de/SharedDocs/Fachmitteilungen/DE/2024/25_2024_Ueberwachung_Fachthemen_2025.html Newsletter EBA
Siemens Mobility: Infrastruktur- und Serviceaufträge für HS2
Fotos HS2 Ltd., Siemens. Siemens Mobility hat vier wichtige Verträge mit der HS2 Rail Systems Alliance gewonnen, die an der Entwicklung und Umsetzung des Hochgeschwindigkeitsbahnprojektes in Großbritannien beteiligt ist. Siemens Mobility wird damit eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung der neuen 225-kilometerlangen Hochgeschwindigkeitsbahnstrecke zwischen London und den West Midlands spielen. Erstmals implementiert das Unternehmen die gleisseitige automatische Zugbetriebssteuerung (Automatic Train Operation – ATO) über das europäische Zugsicherungssystem European Train Control System Level 2 (ETCS-L2) in einem Hochgeschwindigkeitsnetz, um halbautomatisierten Zugbetrieb (Automatisierungsgrad 2) für verbesserte Kapazität, Pünktlichkeit und Energieeffizienz zu ermöglichen. Ein weiterer Vertrag umfasst die Lieferung eines Engineering-Management-Systems, das eine Echtzeitsteuerung und Überwachung von Bahnausrüstung ermöglicht und letztendlich die Zuverlässigkeit und Effizienz verbessert. Des Weiteren hat Siemens Mobility ein Joint-Venture mit Costain Ltd. gegründet, um entlang der gesamten Strecke die Bahnstromversorgung zu planen, zu bauen und zu warten. Zudem ist Siemens Mobility für die Planung und Umsetzung der Betriebskommunikations- und Sicherheitssysteme für die gesamte HS2-Strecke verantwortlich. Alle vergebenen Verträge werden voraussichtlich im Jahr 2025 beginnen und einen Gesamtauftragswert von etwa 670 Millionen Euro haben, einschließlich langfristiger Servicevereinbarung. Weitere zusätzliche Optionen können hinzukommen. „HS2 wird den Bahnverkehr deutlich verbessern, indem es schnellere und zuverlässigere Fahrten für Fahrgäste sowie mehr Kapazitäten für den Güterverkehr ermöglicht. Wir sind sehr stolz darauf, ATO über ETCS für halbautomatisierte Züge erstmals im Hochgeschwindigkeitsverkehr bereitzustellen. Diese Technologie verbessert die Kapazität, Pünktlichkeit und Energieeffizienz im Betrieb. Zudem liefern wir modernste Elektrifizierungstechnologien und Servicedienstleistungen für dieses wegweisende Projekt“, sagte Michael Peter, CEO von Siemens Mobility. „HS2 wird die beiden größten Städte des Vereinigten Königreichs verbinden und das wirtschaftliche Wachstum sowie nachhaltige Mobilität landesweit fördern. Mit unseren 5.500 Mitarbeitenden in Großbritannien konzentrieren wir uns voll und ganz darauf, modernste Verkehrslösungen zu liefern, die im Land entwickelt und gebaut werden.“ • Command, Control, Signaling & Traffic Management (CCS&TM) Siemens Mobility wird erstmals für eine Hochgeschwindigkeitsstrecke ATO over ETCS Level 2 liefern. Aufbauend auf der erfolgreichen Signaltechnologie von Siemens Mobility, die in Projekten wie Thameslink und dem East Coast Digital Programme implementiert wurde, werden keine Signale mehr entlang der Strecke benötigt, da digitale Signale direkt auf den Bildschirm des Lokführers in den Führerstand übermittelt werden. Dies verbessert den Betrieb und vereinfacht die Wartung im Vergleich zu herkömmlichen Zugkontrollsystemen erheblich. Das Unternehmen wird für das System mindestens 15 Jahre lang technischen Support leisten. • Engineering-Management-System Siemens Mobility wird moderne digitale Managementsysteme liefern, die eine Echtzeit-Steuerung und -Überwachung der gesamten Bahnausrüstung und -systeme ermöglichen. Hierbei kommt die 50-jährige Expertise des Unternehmens in der Bereitstellung fortschrittlicher digitaler Systeme zur Echtzeitüberwachung, Kontrolle und Steuerung (SCADA) zugute. Vergleichbare Systeme sind in Großbritannien bereits bei Projekten wie der Elizabeth-Linie in London erfolgreich im Einsatz. Siemens Mobility wird technischen Support für das System für mindestens 15 Jahre bereitstellen. • High voltage (HV) power supply systems Siemens Mobility und das britische Bauunternehmen Costain haben ein Joint Venture zur Lieferung von Technologie zur Bahnstromversorgung für das HS2-Projekt gegründet. Der Vertrag umfasst die Planung, Fertigung, Lieferung, Installation, Inbetriebnahme und Instandhaltung der Bahnstromversorgungsanlagen. Im Rahmen des Baus von HS2 werden entlang der Strecke die Unterwerke errichtet, die für die Stromversorgung der Hochgeschwindigkeitszüge und anderer Systeme der Strecke entscheidend sein werden. Siemens Mobility und Costain stellen auch Servicedienstleistungen für das System für mindestens sieben Jahre bereit. • Operational Telecommunications and Security Systems Darüber hinaus ist Siemens Mobility für die Planung, Fertigung, Lieferung, Installation, Sicherheitsfreigabe, Prüfung, Inbetriebnahme und Erstinstandhaltung der Betriebskommunikations- und Sicherheitssysteme entlang der gesamten HS2-Strecke verantwortlich. Dies wird sichere, digitale, drahtlose Kommunikation über das Global System for Mobile Communications-Railway (GSM-R) zwischen den Zugführern entlang der Strecke ermöglichen. Die Systeme werden zudem für ein späteres Upgrade auf das zukünftige Eisenbahn-Mobilkommunikationssystem (FRMCS) vorbereitet sein. Siemens Mobility wird technische Servicedienstleistungen für das System für mindestens acht Jahre bereitstellen. HS2: Erneuerung des Schienenverkehrs in England HS2, die derzeit entstehende neue Hochgeschwindigkeitseisenbahn, wird die Verkehrslandschaft Englands grundlegend verändern. Die rund 225 Kilometer lange Strecke (140 Meilen) wird die Städte London mit Birmingham verbinden und eine Abzweigung nach Handsacre haben, um HS2-Züge mit anderen Städten im Nordwesten und darüber hinaus zu verbinden. Als Großbritanniens zweite eigens für Hochgeschwindigkeit konzipierte Bahnstrecke folgt HS2 dem Vorbild von High Speed 1, die London mit dem Ärmelkanaltunnel verbindet. HS2 wird schnelleres und effizienteres Reisen ermöglichen und neue Möglichkeiten für Geschäfts- und Freizeitverkehr im gesamten Land eröffnen. Siemens Mobility: Modernste Schienenverkehrslösungen für das Vereinigte Königreich Mit über 170 Jahren Erfahrung im Vereinigten Königreich steht Siemens Mobility an der Spitze der Erneuerung von Schiene, Reisen und Verkehr im Land. Mit rund 5.500 Mitarbeitern an über 30 Standorten, darunter Produktionsstandorte in Ashby-de-la-Zouch, Leicestershire; Chippenham, Wiltshire; und Goole, Ost-Yorkshire, ist das Unternehmen fest in der Förderung lokaler Wirtschaftsräume verankert. Siemens Mobility ist Vorreiter bei digitaler Signaltechnik und bietet modernste Servicelösungen. Im Oktober eröffnete das Unternehmen sein 277 Millionen Euro teures Rail Village in Goole – eine hochmoderne Anlage zur Fertigung von Zügen für die Piccadilly-Linie und zukünftige britische Flotten. Als verlässlicher Partner treibt Siemens Mobility kontinuierlich Innovation, Nachhaltigkeit und Effizienz im Verkehrsnetz des Vereinigten Königreichs voran. Pressemeldung Siemens Mobility
Fotos Modalis. Modalis, ein innovativer Akteur im Bereich der Verkehrsverlagerung, hat beim 4. Grand Prix des Entreprises Engagées, der von LCL Banque des Entreprises in Zusammenarbeit mit GreenFlex organisiert wurde, eine weitere Trophäe für sein kontinuierliches Engagement für die Umsetzung einer intermodalen Logistik mit geringem CO2-Fußabdruck gewonnen. Bei der Preisverleihung am 28. November wurden acht Unternehmen für ihre vorbildlichen Initiativen ausgezeichnet. Modalis erhielt einen Preis in der Kategorie „Energie und kohlenstoffarme Umstellung“ für seine Vorreiterrolle bei der ökologischen Umgestaltung der Logistik und seine Innovationen und konkreten Lösungen für einen umweltfreundlicheren und saubereren Massengüterverkehr. Die Modalis Group mit Sitz in Aix-en-Provence ist ein Experte für intermodale Logistiklösungen und definiert die Branchenstandards neu, indem sie Dekarbonisierung und neue Energien in den Mittelpunkt ihres Geschäfts stellt. Modalis: ein innovativer Akteur in der kohlenstoffarmen Logistik Modalis spielt eine Schlüsselrolle bei der Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks der Lieferkette, indem es Transportunternehmen, Logistikdienstleistern und Herstellern bei der erfolgreichen Umsetzung ihrer Energiewende-Projekte unterstützt. Zu den neuesten Innovationen der Gruppe gehören die Einführung des schnellsten intermodalen Eisenbahn-LKWs Europas, um die Entwicklung des Schienengüterverkehrs zu beschleunigen und die CO2-Emissionen im Vergleich zum Straßengüterverkehr um bis zu ein Neuntel zu reduzieren, die Entwicklung einer leichten Wechselbrücke aus 100 % recycelbarem Verbundmaterial, die den CO2-Fußabdruck Fußabdruck pro transportierter Tonne erheblich reduziert, strategische Akquisitionen wie der italienische Hersteller von Sattelaufliegern für die Straße und Schiene, das Ingenieurbüro Altech und Air Flow, ein Spezialist für Wasserstoff- und Luftgaslogistik, um die Lösungen der Gruppe zur Unterstützung der Dekarbonisierung und des Einsatzes neuer Energien in der Logistik zu stärken. „Was mich an dieser Ausgabe 2024 wirklich beeindruckt hat, war nicht nur die Qualität der vorgestellten Projekte, sondern auch ihr hoher Integrationsgrad in die Geschäftsmodelle der Gewinnerunternehmen. Dies ist eine sehr positive und vor allem sehr ermutigende Entwicklung, in einer Zeit, in der der Umweltschutz, der Kampf gegen die globale Erwärmung und die Biodiversität in vielerlei Hinsicht von unseren Gesellschaften auf die lange Bank geschoben wurden“, sagt Olivier Nicolas, Chief Operating Officer von LCL Banque des Entreprises. „Ein großes Dankeschön an LCL und GreenFlex für die Verleihung des Energiewendepreises an Modalis. Wir sind sehr stolz auf diese Anerkennung der Arbeit unserer Teams zur Dekarbonisierung des Güterverkehrs und zur Nutzung neuer Energien“, fügt Bernard Meï, Vorsitzender von Modalis, hinzu. Auszeichnungen in mehreren Kategorien Neben Modalis wurden weitere Unternehmen für ihr Engagement in verschiedenen Kategorien ausgezeichnet: • Energie und kohlenstoffarme Umstellung – mittelständische Unternehmen: MATHIEU Fayat Group• Kreislaufwirtschaft – KMU: SPIESS, mittelständische Unternehmen: Lebronze alloys• Umweltschutz und Biodiversität – KMU: Les Vergers d’Eifel, mittelständische Unternehmen: BELCO• Liebling der Jury – KMU: Into the Green, mittelständische Unternehmen: MP Hygiene Die Mathieu Fayat Group erhielt außerdem einen Sonderpreis für ihr beispielhaftes Projekt von Studierenden des Masterstudiengangs „Transformation for Sustainability“ der Kedge Business School. „Es war eine außergewöhnliche Veranstaltung, bei der Unternehmer mit ebenso vielfältigen wie beispielhaften Projekten vorgestellt wurden. Die Kreislaufwirtschaft, die Dekarbonisierung und eine umweltfreundliche Landwirtschaft können Geschäftsmodelle stärken und bereichern“, so Thibaud de Lisle, Geschäftsführer von GreenFlex. WKZ, Quelle Modalis Group
HHLA: Project Logistics koordiniert ersten Umschlag im Hamburger Hafen
Fotos HHLA UNIKAI. HHLA Project Logistics hat zum Jahresende 2024 die erste Verladung im Hamburger Hafen erfolgreich abgeschlossen. Die Tochtergesellschaft der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA), die normalerweise auf Projektladungen in Asien spezialisiert ist, konnte für ihren ersten Auftrag in Deutschland auf die Expertise und das Netzwerk innerhalb der HHLA-Gruppe zurückgreifen. Dabei arbeitete sie eng mit der UNIKAI Lagerei- und Speditionsgesellschaft zusammen. Die überdimensionierte Fracht bestand aus sechs Passagierbahnwaggons, die jeweils zwischen 17 und 22 Meter lang und zwischen 20 und 47 Tonnen schwer waren, sowie den dazugehörigen Drehgestellen. Hergestellt in China, wurden die Waggons mit dem Überseeschiff nach Hamburg überführt. Der Terminal Wallmann & Co. verlud die Waggons auf Binnenschiffe, die sie zum O’Swaldkai, dem Universalterminal der HHLA, brachten. Das Handling am O’Swaldkai übernahm die HHLA-Tochtergesellschaft UNIKAI. Nach Abschluss der Zoll-Formalitäten wurden die Waggons auf das terminaleigene Gleis gesetzt, wo sie für den Weitertransport auf der Schiene in die Tschechische Republik montiert wurden. „Mit Unterstützung unserer Partner innerhalb der HHLA-Gruppe und weiteren zuverlässigen Spezialisten konnte dieser Auftrag schnell und reibungslos abgewickelt werden“, betonte Korneli Korchilava, Geschäftsführer der HHLA Project Logistics. Er hob zudem die Bedeutung der Schiene für die Umwelt hervor: „Besonders freue ich mich, dass wir mit diesem Projekt die Verlagerung des Verkehrs auf die Schiene fördern und so zu den Klimaschutzzielen unseres Unternehmens beitragen können. Solche Möglichkeiten machen den Hamburger Hafen zu einem besonderen Standort.“ Mit dieser erfolgreichen Premiere etabliert sich HHLA Project Logistics stärker auf dem deutschen Markt und demonstriert zugleich die herausragende Leistungsfähigkeit des Hamburger Hafens. Anmerkung der Redaktion Es müsste sich um den dritten Sirius für RegioJet handeln, der auf der Schnellzugline R23 Ústi nad Labem – Kolin eingesetzt werden soll. Zwei baugleiche Fahrzeuge sind bereits in Betrieb. Pressemeldung HHLA Project Logistics, Ergänzung Daniel Trescher
TFG: Angespannte Abstellsituation in Bremerhaven
Laut den uns vorliegenden Informationen verzeichnen die Container Terminals MSC Gate sowie Eurogate in Bremerhaven derzeit eine angespannte Abstellsituation. Um die Lage zu entlasten, haben die Terminalbetreiber folgende temporäre Beschränkungen für die Anlieferung von Containern eingeführt: Seit gestern, Montag, den 6. Januar 2025, ist die Anlieferung von Containern an beiden Terminals nur noch maximal 7 Tage vor der geplanten Schiffsankunft (ETA) möglich. Detailinformationen zum frühesten Anlieferbeginn finden Sie auf der Webseite des jeweiligen Terminals unter „Segelliste Bremerhaven“. Wir bitten Sie, diese Regelung bei Ihrer Planung zu berücksichtigen. Bitte beachten Sie zudem, dass möglicherweise zusätzliche Mehrkosten für die Zwischenlagerung im Inland anfallen können. Vorsorglich weisen wir darauf hin, dass das Erreichen der Gestellungstermine sowie die Schiffsladeschlüsse unter den aktuellen Bedingungen nicht garantiert werden können. Newsletter TFG Transfracht Team
Die Wettbewerbsfähigkeit europäischer Unternehmen durch die Reduzierung von Verwaltungsaufwand zu unterstützen, gleiche Wettbewerbsbedingungen für EU-Unternehmen zu gewährleisten und in wichtige Schienenverkehrsprojekte zu investieren – das sind die Möglichkeiten, die sich der polnischen Regierung mit der Übernahme der EU-Ratspräsidentschaft bieten. UNIFE-Generaldirektor Enno Wiebe begrüßt den doppelten Fokus der polnischen Präsidentschaft auf Wettbewerbsfähigkeit und Sicherheit, da das Land zu einem wichtigen Entscheidungsträger in der EU geworden ist, eine führende Wirtschaftsleistung aufweist und sich dafür einsetzt, dass Europa auf zukünftige Herausforderungen vorbereitet ist. Im Rahmen seiner Prioritäten für die EU-Präsidentschaft hat sich Polen dazu verpflichtet, die Wettbewerbsfähigkeit in der gesamten Union zu steigern und dafür zu sorgen, dass die europäische Industrie florieren kann. Dazu gehört auch die Verringerung des Verwaltungsaufwands für Unternehmen, insbesondere für KMU, um die Zukunft der europäischen Innovation weiter zu unterstützen und einen fairen Wettbewerb für die EU-Industrie auf globaler Ebene wiederherzustellen. UNIFE hat immer wieder von KMU in der Bahnindustrie gehört, dass diese Belastungen erhebliche Ressourcen bei Unternehmen binden, die keine Compliance- oder Berichterstattungsabteilungen haben, und dass sie Schwierigkeiten haben, sich an die sich ständig ändernde Gesetzgebung anzupassen. Da im Präsidentschaftsprogramm Pläne zur Vereinfachung von Vorschriften, zur Erörterung von Verbesserungen bei Verfahren im Zusammenhang mit Gesetzesfolgenabschätzungen und zur Verbesserung von Vorschriften, die auf Unternehmer zugeschnitten sind, vorgesehen sind, bietet sich hier eine gute Gelegenheit, eine Agenda voranzutreiben, die Wachstum und europäischen Wohlstand fördert. Das Engagement und die Unterstützung der polnischen Regierung für Hochgeschwindigkeitsbahnprojekte, wie sie durch das Projekt Centralny Port Komunikacyjny (CPK) zum Ausdruck kommen, kommen zu einem günstigen Zeitpunkt, da die EU-Kommission einen Hochgeschwindigkeitsbahnplan zur Verbindung der Hauptstädte und Großstädte Europas in Betracht zieht. Dieser Plan ist sowohl für die Empfehlungen von Mario Draghi als auch von Enrico Letta zur Steigerung der europäischen Wettbewerbsfähigkeit von zentraler Bedeutung. Polens Platz im TEN-V-Netz ist von entscheidender Bedeutung, da es ein Tor zu den baltischen Ländern auf der Schiene ist (über das Rail-Baltica-Projekt), da auch erhebliche Investitionen der EU und Polens in die Hochgeschwindigkeitsstrecke von Warszawa nach Łódź und darüber hinaus geflossen sind. Es ist von entscheidender Bedeutung, diese Investitionen fortzusetzen, um Polen aus Sicht der Fahrgäste und der Sicherheit besser mit seinen Nachbarn zu verbinden. Es gibt auch Pläne für eine umfassende Modernisierung der Eisenbahnflotte, da der polnische Markt für Schienenfahrzeuge laut der neuesten World Rail Market Study bis zum Ende des Jahrzehnts zum größten in der Region werden und einen jährlichen Wert von 1,9 Mrd. EUR erreichen wird – mehr als das Doppelte von 800 Mio. EUR im Jahr 2021. Im Mittelpunkt der Stärkung der europäischen Sicherheit steht die vollständige Umsetzung des TEN-V-Netzes, das wichtige Schienenverkehrskomponenten wie die Modernisierung der Infrastruktur auf den europäischen Verkehrskorridoren und die Einführung des Europäischen Eisenbahnverkehrsleitsystems umfasst, um über die Ressourcen und eine zuverlässige Finanzierung zu verfügen, damit es innerhalb der vereinbarten Fristen fertiggestellt werden kann. Die Verlegung wichtiger Verteidigungsressourcen an die Ostgrenzen Europas – wie Panzer, Lastwagen und Personal über die Grenzen innerhalb der EU hinweg – wird jedoch durch das Fehlen eines stark vernetzten Eisenbahnnetzes erschwert. Dies ist auf unterschiedliche nationale Rechtsvorschriften, eine schwerfällige Bürokratie, eine begrenzte und unzureichende Infrastruktur mit doppeltem Verwendungszweck und die verzögerte Einführung von ERTMS auf wichtigen Korridoren zurückzuführen. Zu den weiteren Herausforderungen gehört die Inkompatibilität der Spurweiten innerhalb der EU und zwischen relevanten Kandidatenländern wie der Ukraine und Moldawien. ERTMS ist ein bewährtes digitales Eisenbahnsystem, das einen einfacheren, schnelleren, sichereren und häufigeren Verkehr für den Personen- und Güterverkehr sowie in Notfällen für den Militärdienst gewährleistet. Die Europäische Kommission hat beschlossen, 95 militärische Mobilitätsprojekte in der gesamten Union zu unterstützen. Die damit verbundene Unterstützung aus dem Connecting Europe Fund in Höhe von 1,74 Milliarden Euro wurde jedoch bereits seit 2024 gebunden, sodass für viele schienen- und sicherheitsbezogene Mobilitätsprojekte keine ausreichenden Mittel mehr zur Verfügung stehen. UNIFE würde Diskussionen über eine Reinvestition in den Fonds unterstützen und ihn nicht nur dazu nutzen, um sicherzustellen, dass die Schiene sowohl zivil als auch militärisch genutzt werden kann, sondern auch, um sicherzustellen, dass diese Investitionen dem zivilen Personen- und Güterverkehr zugutekommen, was die Wettbewerbsfähigkeit und Digitalisierung Europas durch ERTMS und andere Infrastrukturverbesserungen fördert. Zitate, die UNIFE-Generaldirektor Enno Wiebe zugeschrieben werden können „Europa muss große Herausforderungen bewältigen, insbesondere in Bezug auf die Wettbewerbsfähigkeit seiner Industrie. Wir sind zuversichtlich, dass der polnische Ratsvorsitz bereit ist, Lösungen zu finden und vorzustellen. UNIFE und die europäische Eisenbahnzulieferindustrie stehen bereit, um Unterstützung zu leisten.“ „Wir sehen eine Agenda mit großem Potenzial, um Wachstum und europäischen Wohlstand voranzutreiben, indem wir den Meldeaufwand angehen und einen Rechtsrahmen schaffen, der KMU und Unternehmer unterstützt. Dies ist eine großartige Gelegenheit, um wichtige Wirtschaftsreformen auf den Weg zu bringen.“ „TEN-T und all seine zentralen Komponenten – wie Infrastrukturmodernisierungen, ERTMS und die Verbesserung wichtiger Korridore – können und sollten die Sicherheit der Europäischen Union zukunftssicher machen, den Schienenverkehr verbessern und die Digitalisierung vorantreiben. Damit dies geschieht, sollte eine langfristige EU-Finanzierung sichergestellt werden.“ Pressemeldung UNIFE
Hanno: Erweiterte Produktionskapazitäten mit neuer Spaltanlage
Foto Hanno Werk GmbH & Co. KG. Der Dicht- und Dämmstoffspezialist Hanno (Laatzen) hat eine neue Spaltanlage in Betrieb genommen, die speziell für schwer spaltbare Materialien mit hohen Raumgewichten wie PE-Schäumen, Zellgummi und Verbundschäumen konzipiert ist. Die neue hochmoderne Horizontalspaltanlage ermöglicht es Hanno, noch flexibler und effizienter auf Anforderungen seiner Partner einzugehen. Bisher mussten die Materialien gespalten bestellt werden, jetzt kann Hanno spezielle Anforderungen direkt im Werk umsetzen. Damit agiert das Unternehmen flexibler und verkürzt Lieferzeiten. Durch die innovative Technologie sind die Prozesse zudem effizienter, mit minimiertem Verschnitt. „Mit der fortschrittlichen Spaltanlage investieren wir weiter in Produktionskapazität und Fertigungstiefe“, erklärt Volker Brock, Geschäftsführer bei Hanno. „Dank der hohen Präzision dieser Anlage sind wir jetzt in der Lage, maßgeschneiderte Lösungen mit höchster Qualität und optimaler Materialausnutzung zu bieten.“ Mit dieser Investition in innovative Technologien zeigt Hanno erneut, wie wichtig es dem Unternehmen ist, seine Produktionsprozesse stetig weiterzuentwickeln. Pressemeldung Hanno Werk GmbH & Co. KG
TBWC: Tomorrow.Building legt den Grundstein für bessere Verfahren im Bauwesen
Foto Fira De Barcelona. Tomorrow.Building World Congress (TBWC) hat im vergangenen November zum zweiten Mal in der Fira de Barcelona am Veranstaltungsort in der Gran Via stattgefunden. Die auf der Veranstaltung versammelten Aussteller und Experten bewiesen, dass die Schaffung der Grundlagen für eine nachhaltige Baubranche sowohl entscheidend als auch unumgänglich ist, und zeigten auch einige der wichtigsten Trends auf, die diesen Paradigmenwechsel ermöglichen. Die Direktorin des TBWC, Ione Ruete, sagte dazu: „Im Laufe der Geschichte hat sich gezeigt, dass der Schlüssel zu einem dauerhaften und nachhaltigen Projekt darin besteht, ihm eine solide Grundlage zu geben. Unsere Gesellschaft bewegt sich unaufhaltsam auf eine urbanere Zukunft zu, in der die Metropolen immer dichter besiedelt werden. Diese eher urbane Zukunft erfordert daher eine moderne Stadtplanung, die in der Lage ist, innovative, nachhaltige und flexible Strukturen zu schaffen.“ Der erste und wichtigste Trend besteht darin, integrierte Ansätze zu verfolgen, bei denen neue Technologien und nachhaltige Praktiken genutzt werden. In diesem Sinne ist der positive Einfluss, den technologische Hilfsmittel wie BIM oder Baumanagement-Software bereits auf die Definition von Bautätigkeiten haben, unbestreitbar. Der Hauptvorteil von BIM ist die verbesserte Koordination zwischen allen Beteiligten eines Bauprojekts durch ein detailliertes dreidimensionales digitales Modell. Durch die Integration aller Informationen in einem einzigen Modell erhöht die Effizienz und Qualität des Bauprozesses, minimiert Fehler, senkt Kosten, verbessert die Kommunikation, optimiert die Projektplanung und -management und erleichtert die Instandhaltung und den Betrieb des Gebäudes. Ein weiterer Trend, der eine effizientere und nachhaltigere Bauweise ermöglicht, ist die industrielle Bauweise, bei der zwischen 60 und 90 % eines Gebäudes in einer Fabrik hergestellt werden können, bevor die Teile auf der Baustelle zusammengefügt werden. Darüber hinaus muss sich nachhaltiges Bauen dem Kreislaufprinzip und einer Kultur der Wiederverwendung und des Recyclings von Materialien verschreiben. Es wird auch wichtig sein, die städtische Vegetation als integralen Bestandteil des städtischen Ökosystems und nicht nur als Dekoration zu betrachten. Grünere Städte sind besser in der Lage, die Temperaturen zu senken, die Luftqualität zu verbessern und das Wohlbefinden der Bürgerinnen und Bürger zu steigern. Der Bausektor ist für 37 % der weltweiten CO2-Emissionen verantwortlich und verbraucht 50 % aller Rohstoffe. Diese Zahlen zwingen uns alle zu sofortigem und entschlossenem Handeln. Der TBWC fand gemeinsam mit dem Smart City Expo World Congress, dem Tomorrow.Mobility World Congress und Tomorrow.Blue Economy statt, die zusammen eine beispiellose globale Plattform für urbane Innovation schaffen. Die dritte Ausgabe findet vom 4. bis 6. November 2025 in Barcelona statt. Pressemeldung Fira De Barcelona (Tomorrow Building)
HÜBNER-Gruppe: Nora Oberländer steigt in Geschäftsführung ein – Familienunternehmen in 3. Generation
Fotos HÜBNER-Gruppe/Bernd Schoelzchen. Die HÜBNER-Gruppe erweitert ihre Geschäftsführung: ab 1. März 2025 wird Nora Oberländer dem Führungs-Gremium angehören. Sie ist die Großnichte des Eigentümers und Beiratsvorsitzenden Reinhard Hübner und wird somit die Geschicke des Familienunternehmens in 3. Generation fortführen. „Mit dem Eintritt meiner Großnichte Nora Oberländer geht unser Familienunternehmen und die damit verbunden Werte in die nächste Generation. Darüber freue ich mich sehr“, sagt Eigentümer Reinhard Hübner. „Nora Oberländer ist in den vergangenen Jahren über ihre Tätigkeit im Beirat in das Geschehen der Firma hineingewachsen und hat die guten Beziehungen zu den Geschäftsführern stetig weiter verstärken können.“ Zudem hebt Reinhard Hübner, die wertvollen Erfahrungen und Erfolge hervor, die Nora Oberländer in den vergangenen Jahren außerhalb der HÜBNER-Gruppe in verschiedenen Start-Up-Unternehmen in der Energie- und Mobilitätsbranche erzielt hat. Innerhalb der Geschäftsführung wird sie für die Digitalisierung und die Strategie zuständig sein. Erfolge und Erfahrungen in Energie- und Mobilitäts-Start-Ups Nora Oberländer ist Wirtschaftsingenieurin (Maschinenbau/ Energietechnik) und hat in Berlin, Schweden und Singapur studiert. Derzeit verantwortet sie den Bereich Geschäftsentwicklung (Business Development) bei der STOFF2 GmbH. Das in Berlin ansässige Unternehmen entwickelt und baut Anlagen zur Erzeugung von grünem Wasserstoff. In den vergangenen zehn Jahren gehörte Nora Oberländer als Treuhänderin dem Beirat der HÜBNER-Gruppe sowie dem Beirat der Stiftung Hübner und Kennedy gGmbH an. Ab 1. März 2025 ergänzt sie die seit Ende 2022 amtierende Geschäftsführung, die sich künftig wie folgt zusammensetzen wird: • Uwe Bittroff (58) leitet seit 2008 die Sparte Übergangssysteme Bus im Geschäftsbereich Mobility Road, für den er wie bisher innerhalb der Geschäftsführung zuständig ist. • Ingolf Cedra (53) ist seit 2014 Geschäftsführer der HÜBNER-Gruppe. Innerhalb der Geschäftsführung ist er wie bisher zuständig für die Geschäftsbereiche Material Solutions und Photonics. • Kai Mentel (38) leitet seit Sommer 2021 den Geschäftsbereich Mobility Rail, für den er wie bisher innerhalb der Geschäftsführung zuständig ist. • Nora Oberländer (30) ist ab 1. März 2025 innerhalb der Geschäftsführung zuständig für die Zentralbereiche Digitalisierung und Strategie. • Claus Schäfer (58) ist seit 2010 Leiter des Zentralbereichs Corporate Finance & Controlling. Innerhalb der Geschäftsführung ist er zuständig für die Zentralbereiche in den Corporate Functions. Ursprung der Firmengruppe im Jahr 1946 Ihren Ursprung hatte die HÜBNER-Gruppe mit der Gründung im Jahr 1946 durch Kurt Hübner in Kassel. Nach dessen Tod im Jahr 1985 übernahm sein Sohn Reinhard Hübner die Geschäftsführung, dessen Schwester Margrit Kennedy (geborene Hübner) wurde zweite Anteilseignerin. Im Jahre 2015 wechselte Reinhard Hübner von der Geschäftsleitung in die Leitung des Beirats, dem neben Familienangehörigen weitere Treuhänder angehören. Seit dieser Zeit ist Nora Oberländer, Enkeltochter der 2013 verstorbenen Margrit Kennedy, Mitglied des Beirats. Fotos • Ab 1. März 2025 bilden Uwe Bittroff (von links), Claus Schäfer, Nora Oberländer, Kai Mentel und Ingolf Cedra die Geschäftsführung der HÜBNER-Gruppe• Eigentümer und Beiratsvorsitzender Reinhard Hübner (rechts) mit seiner Großnichte Nora Oberländer Pressemeldung HÜBNER-Gruppe
Fotos Modalis. MODALIS, ein innovativer Akteur im Bereich des intermodalen Transports, präsentiert ‚Butterfly‘, einen 6 Meter langen offenen Wechselbehälter mit umweltfreundlichem Design, der das Ergebnis einer ehrgeizigen europäischen Zusammenarbeit ist. Dieser patentierte Container, der mit einem automatischen Dach ausgestattet ist und aus recycelbaren Verbundplatten besteht, kombiniert Geschwindigkeit, Sicherheit, Leichtigkeit und Haltbarkeit und erfüllt damit die Anforderungen der Industrie und der Massengutspediteure an die Dekarbonisierung. Der ‚Butterfly‘ wurde auf der Green Logistics Expo in Italien vorgestellt und kann bereits gemietet werden. „Butterfly“: ein von MODALIS patentierter Open-Top-Container mit ökologischem Design Die jüngste Innovation von MODALIS, der 6 Meter lange Open-Top-Container ‚Butterfly‘, bietet erhebliche Vorteile in Bezug auf die Ergonomie. Er löst die Probleme und Einschränkungen, die bei den derzeitigen Open-Top-Wechselbrücken häufig auftreten: Modelle mit Planendach sind zu langsam und kompliziert zu öffnen, während Container mit Hardtop aufgrund ihrer Höhe und ihres Gewichts schwer zu handhaben sind. Technologie und Ökodesign gehen Hand in Hand Butterfly bietet zahlreiche Vorteile: Das Dach besteht aus Verbundplatten, die aus einem Gewebe aus langen Glasfasern bestehen, die in eine thermoplastische Matrix eingebettet sind. Die Verwendung dieser Paneele bietet eine einzigartige Mischung aus Stärke, Flexibilität und Leichtigkeit, die den Einbau eines patentierten, ultraschnellen Öffnungs- und Schließsystems ermöglicht. In nur 20 Sekunden öffnen und schließen sich die Boxen um 270 Grad, um absolute Luftdichtheit zu gewährleisten. Dank der Konstruktion kann der Bediener auf dem Boden bleiben, so dass die mit der Arbeit in der Höhe verbundenen Risiken vermieden werden. Darüber hinaus bietet die Luftdichtheit weitere Vorteile beim Transport bestimmter Ladungen wie Düngemittel oder Abfälle, da sie die Geruchsbelästigung minimiert. Schließlich sind die Platten zu 100 Prozent recycelbar und können wiederverwendet werden, zum Beispiel für die Herstellung von Möbeln. Dieser vielseitige Behälter ist daher eine Alternative zu den derzeitigen Metalllösungen. Dank seines geringen Kohlenstoffgehalts und seines wettbewerbsfähigen Preises dürfte er für eine breite Palette von Transportunternehmen attraktiv sein und die Integration einer Bahnverbindung in eine Logistikkette erleichtern. Ein Design, das das Ergebnis einer ehrgeizigen europäischen Zusammenarbeit ist Die Entwicklung des ‚Butterfly‘-Containers ist das Ergebnis einer europäischen Zusammenarbeit zwischen MODALIS, dem belgischen Designstudio AGESIA, das auf Verbundwerkstoffe spezialisiert ist, und dem italienischen Hersteller CCFC, der für die Muster und die Serienproduktion verantwortlich ist. Für die Validierung dieses Prototyps waren drei Monate Tests im Freien (insbesondere im Regen) und unter realen Betriebsbedingungen erforderlich. Diese intermodale Transporteinheit (ITU) für Spediteure, Hersteller und Logistikunternehmen wurde auf der Green Logistics Expo in Padua vorgestellt, der einzigen Messe des Landes, auf der Akteure aus den Bereichen Logistik, Transport und Produktion zusammenkommen, und wird auch auf den kommenden europäischen Transport- und Logistikmessen präsentiert werden. MODALIS, ein Akteur der kontinuierlichen Innovation Angesichts der entscheidenden Herausforderung, Transport und Logistik zu dekarbonisieren, da der Straßenverkehr für 75 % der CO₂-Emissionen verantwortlich ist und in Frankreich nur 11 % der Güter auf der Schiene transportiert werden, während der europäische Durchschnitt bei 18 % liegt, fördert die Europäische Union aktiv die Nutzung des intermodalen Transports, um den CO2-Fußabdruck der Unternehmen zu reduzieren. In diesem Zusammenhang ist die MODALIS Gruppe seit mehr als 20 Jahren innovativ tätig, um Spediteuren, Logistikunternehmen und industriellen Verladern qualitativ hochwertige und belastungsgeprüfte Ausrüstungen zur Verfügung zu stellen und gleichzeitig die Umsetzung einer intermodalen Logistik mit einem reduzierten CO2-Fußabdruck zu fördern. „Unsere Stärke liegt in unserer Fähigkeit zur Innovation. Wir achten genau auf die Bedürfnisse unserer Kunden in Bezug auf Sicherheit, Ergonomie und Nutzlast und führen vor Ort genaue Untersuchungen durch. Die Innovation von MODALIS ist immer auf das Erreichen dieser Ziele ausgerichtet. Heute sind wir das am stärksten diversifizierte Vermietungsunternehmen der Welt, mit einer extrem breiten Produktpalette. Diese Vielseitigkeit ist unsere Spezialität“, erklärt Bernard Meï, Präsident von MODALIS. Pressemeldung Gruppo MODALIS
Hitachi Rail: Rail Academy am Standort Ditzingen – Von der Relaistechnik zum volldigitalem Stellwerk
Foto Hitachi Rail. Hitachi Rail hat in Ditzingen sein neues Signaltechnik-Schulungszentrum eröffnet, das sich auf Stellwerkstechnik spezialisiert – eine Technologie, das die Koordination von Zugbewegungen auf den Gleisen optimiert und für maximale Sicherheit sorgt. Seit mehr als 60 Jahren überzeugt die Relaisstellwerktechnik durch ihre Robustheit und Zuverlässigkeit. Trotz des stetigen Fortschritts hin zur Digitalisierung bleiben Relaisstellwerke ein essenzieller Bestandteil der Bahninfrastruktur. Aktuell sind rund 250 Relaisstellwerke in Deutschland im Betrieb. Die Wartung und Instandhaltung dieser Systeme erfordert spezifisches Wissen, das von Hitachi Rails Rail Academy gesichert und weitergegeben wird. „Auch heute gewährleistet die Relaistechnik in rund 80 Prozent aller Stellwerkssysteme die Signaltechnische Sicherheit und trägt somit maßgeblich zur Sicherheit im Schienenverkehr bei – ein Wissen, dessen Vermittlung uns besonders am Herzen liegt,“ sagt Sebastian Dandl, Technical Trainer der Rail Academy. Das neue Trainingslabor in Ditzingen ist mit zwei Relaisstellwerken ausgestattet, die als zentrale Elemente der Schulungen dienen: das Sp Dr L60 und das MC L84. Diese Kurse sind gezielt darauf ausgelegt, Fachkräfte von Eisenbahnverkehrsunternehmen optimal auf die Herausforderungen bei der Wartung und dem Betrieb dieser bewährten Technik vorzubereiten. Hitachi Rail schlägt die Brücke in die digitale Zukunft Mit dem neuen Trainingslabor übernimmt die Rail Academy eine Schlüsselrolle in der Übergangsphase zwischen analoger und digitaler Bahntechnik. Während die vollständige Digitalisierung der Schieneninfrastruktur noch Jahre in Anspruch nehmen wird, stellt das Trainingslabor sicher, dass bestehende Relaisstellwerke zuverlässig gewartet und betriebsbereit bleiben. So schafft Hitachi Rail eine solide Grundlage für einen sicheren und effizienten Bahnverkehr, bis digitale Stellwerke flächendeckend eingeführt werden. Die Rail Academy trägt durch das Trainingslabor nicht nur zur Sicherung und Weitergabe technischen Fachwissens bei, sondern stärkt auch die Stabilität und Verlässlichkeit der Bahninfrastruktur, von der täglich Millionen Menschen profitieren. Ein Blick in die Zukunft: „Dies ist nur der Anfang. Wir planen, unser Kursangebot weiter auszubauen, um auch Schulungen zu digitalen Stellwerksystemen anzubieten und damit den Übergang zur Digitalisierung aktiv zu gestalten,“ erklärt Dandl. Mit dieser Initiative schafft Hitachi Rail nicht nur eine Brücke zwischen Tradition und Innovation, sondern positioniert sich zugleich als Vorreiter in der Bahntechnik-Ausbildung. Warum Ditzingen? Die Wahl von Ditzingen als Standort für das Trainingslabor ist strategisch: Die zentrale Lage macht es zu einem idealen Schulungsort für Fachkräfte aus ganz Deutschland und darüber hinaus ist die Region ein wichtiger Knotenpunkt für Innovationen in der Bahntechnik. Pressemeldung Hitachi Rail
Captrain/Nevomo: Pilotprojekt für automatisierten Güterverkehr auf der Schiene
Nevomo, europäischer Marktführer im Bereich der magnetischen Schienentechnologie, und die Hansebahn Bremen GmbH (HBB), ein Joint Venture des Schienenlogistik-Spezialisten Captrain Deutschland und des Stahlunternehmens ArcelorMittal Bremen, starten ein gemeinsames Pilotprojekt zum automatisierten Güterverkehr auf dem Bremer Werksgelände. Die HBB verantwortet dort die Organisation und Durchführung der schienengebundenen Transporte auf einer Gleisinfrastruktur von 100 Kilometern. Foto Captrain. Ziel ist die Einführung des weltweit ersten vollautomatisierten Güterwagentransportsystems unter Nutzung von bestehenden Fahrzeugen und Schieneninfrastruktur. Das Projekt beginnt im Dezember 2024 und soll innerhalb von drei Jahren die vollständige Automatisierung erreichen. Der Pilot wird unter dem Namen „BREMAG – Bremen Magnetic Shuttle“ geführt und konzentriert sich auf den Transport von Stahlcoils zwischen den Produktionsanlagen. Durch die Nachrüstung der Schieneninfrastruktur mit dem MagRail Booster-System soll der Shuttle-Betrieb eine bisher unerreichte Flexibilität und Frequenz bieten, Verzögerungen minimieren und die Abhängigkeit vom Straßenverkehr für dringende Lieferungen eliminieren. „Die Automatisierung von Transport- und Rangierleistungen bietet ein enormes Potenzial zur Steigerung der Effizienz im Schienengüterverkehr“, sagt Jonas Tesch, Geschäftsführer der HBB. „Damit können wir die Transporte häufiger, zuverlässiger und flexibler durchführen und verbessern die Klimabilanz, indem wir den Einsatz von Diesellokomotiven reduzieren. Wir freuen uns sehr, als Captrain Deutschland-Gruppe dieses Pilotprojekt durchführen und diese Innovation vorantreiben zu können.“ Im Rahmen des Projekts wird die MagRail Booster-Technologie von Nevomo eingesetzt. Das MagRail Booster-System integriert fortschrittliche Linearmotor-Technologie in bestehende Schieneninfrastrukturen und ermöglicht den autonomen, vollautomatisierten Betrieb von Güterwagen ohne den Einsatz von Lokomotiven. Konkret erfolgt die Nachrüstung der bestehenden Eisenbahninfrastruktur durch den aktiven Linearmotor-Stator und die Ausstattung der Eisenbahnwagen mit speziell entwickelten Linearmotor-Movern. Die Wagen bewegen sich autonom, kontrolliert durch das aufgebaute Magnetfeld. Diese Innovation löst wesentliche Herausforderungen in der Schienenlogistik wie die Steigerung der Produktivität, Effizienz und Betriebskapazität und unterstützt gleichzeitig die Bemühungen zur Dekarbonisierung. „MagRail Booster stellt einen revolutionären Schritt für die Bahnindustrie dar“, sagt Stefan Kirch, Chief Commercial Officer und Co-Founder von Nevomo. „Mit BREMAG automatisieren wir nicht nur die Schienenlogistik – wir setzen neue Maßstäbe in Effizienz und Nachhaltigkeit im Schienenverkehr. Dieses Projekt wird zeigen, wie unsere Technologie nahtlos in bestehende Infrastrukturen integriert werden kann und sowohl wirtschaftliche als auch ökologische Vorteile bietet.“ „Wir freuen uns über das Vertrauen, das MagRail Booster von etablierten Branchenführern der Schienenlogistik und Industrie wie Captrain entgegengebracht wird“, sagte Przemek Ben Paczek, CEO und Co-Founder von Nevomo. „Wir sind überzeugt, dass die Innovation in der Antriebstechnik – durch den Ersatz von Lokomotiven mit linear-motorbetriebenen, selbstfahrenden Waggons – in Kombination mit dem Rail-as-a-Service (RaaS)-Geschäftsmodell der Schlüssel ist, um den CO₂-Fußabdruck der Logistik weltweit erheblich zu reduzieren.“ BREMAG stellt einen wichtigen Meilenstein dar, der die Umsetzbarkeit der Automatisierung des Schienentransports mit Linearmotoren belegt und verfügt über ein Gesamtbudget von rund 6 Millionen Euro. Unterstützt wird das Projekt durch das Bundesprogramm „Zukunft Schienengüterverkehr zur Förderung von Innovationen (Z-SGV) des BMDV in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Zentrum für Schienenverkehrsforschung (DZSF). Das Programm bietet finanzielle Unterstützung, um innovative Fortschritte in der Schienenlogistik zu ermöglichen. Über Captrain Captrain ist eines der führenden Schienenlogistikunternehmen in Deutschland und Europa. Ob internationale Traktionsleistung, Werksbahnbetrieb oder individuell auf die Prozesse ihrer Kunden zugeschnittene Transportkonzepte: Captrain bietet innovative, maßgeschneiderte und effiziente Logistiklösungen. Mit Betriebsstandorten in Deutschland und Polen, Lizenzen in Österreich und Tschechien sowie mit Schwestergesellschaften in Belgien, Frankreich, Italien, der Schweiz, Portugal und Spanien ist Captrain Deutschland flächendeckend präsent und immer nah am Kunden. Im Jahr 2023 erzielte die Captrain Deutschland-Gruppe mit 1.331 Mitarbeiter*innen einen Umsatz von 357,8 Millionen Euro. Über Nevomo Nevomo ist ein europäisches Deep-Tech-Unternehmen mit Wurzeln in der Hyperloop-Industrie. Als Innovator im Bereich des nachhaltigen Verkehrs hat Nevomo eine weltweit einzigartige MagRail-Lösung entwickelt, die die Leistungsfähigkeit, Kapazität und Effizienz bestehender Schienennetze erheblich verbessert. Durch die Verknüpfung traditioneller Schienensysteme mit innovativen Technologien spielt Nevomo eine wichtige Rolle bei der Entwicklung eines hocheffizienten, CO2-neutralen Schienenverkehrs weltweit. Über MagRail Booster Der Schienengüterverkehr steht zunehmend unter Druck, mit der Flexibilität und Frequenz des Straßentransports mitzuhalten. Ein technologischer Wandel ist erforderlich, um diesen Herausforderungen zu begegnen. Die Lösung heißt MagRail Booster: Intelligente Automatisierung und Elektrifizierung bringen neuen Schwung in die industrielle Logistik, indem bestehende Waggons und Strecken einfach nachgerüstet werden. Dank des von Nevomo entwickelten Rail-as-a-Service-Modells können Projekte ohne CAPEX-Investitionen der Kunden realisiert werden, während die laufenden Betriebskosten (OPEX) effizient optimiert werden. Pressemeldung Captrain, Nevomo
DTVS: Letztes Segment einer großen Straßenbahnkreuzung für Bremen
Fotos DTVS. Das Team von DT – Výhybkárna a Strojírna (DTVS) in Prostějov (Tschechien) hat das letzte Segment eines Großauftrags für Bremen fertiggestellt. Die Mitarbeiter des Unternehmens haben über sechs Monate lang an der Herstellung der Straßenbahnkreuzung gearbeitet, die mehr als 82 Meter lang ist und beeindruckende 162 Tonnen wiegt. Das letzte Stück dieses umfangreichen zweigleisigen Vierecks im Wert von fast 2 Millionen Euro wird bis Ende des Jahres nach Bremen versandt. „Dies ist ein weiterer bedeutender Auftrag aus Deutschland. Wir liefern unsere Produkte in viele deutsche Städte, darunter Berlin, Kassel, Krefeld, Köln, Nürnberg, Düsseldorf, Duisburg, Essen, Cottbus, Chemnitz und viele mehr“, sagte Marek Smolka, CEO von DT – Výhybkárna a Strojírna. Er ging näher auf das aktuelle Projekt für Bremen ein: „Dieses spezielle Projekt umfasst eine enorme und komplexe Struktur mit verschiedenen Kombinationen von Weichen, Abzweigungen und Kreuzungen. Die Installation an der Kreuzung Bennigsenstraße/Hastedter Heerstraße in Bremen, die das bestehende Gleisdreieck ersetzen wird, ist für das kommende Frühjahr geplant. Dies wird den Ausbau des Straßenbahnnetzes der Stadt unterstützen. Ich denke, dass nur wenige Einwohner oder Besucher dieser schönen historischen Stadt wissen, dass sie auf Gleisen fahren, die in Prostějov hergestellt wurden. Wir sind sehr stolz auf diese Leistung.“ Das Projekt umfasste nicht nur Standardkurven, sondern auch: • vier maßgeschneiderte Dreiweg-Weichenabschnitte,• acht Standardweichen (R50m),• vier Sortierweichen und• eine Vierfachkreuzung in der Mitte. Die einzelnen Teile des Kreuzungspunkts werden in einer der Montagehallen in Prostějov millimetergenau zusammengebaut und verschweißt. Anschließend werden sie als übergroße Ladung zur Baustelle transportiert und dort miteinander verbunden. Der gesamte Kreuzungspunkt wiegt 162 Tonnen. Bremen, das über ein dichtes Straßenbahnnetz verfügt, möchte es zu einem schnellen, modernen Rückgrat für den Schienenverkehr innerhalb der Stadt und ihrer Umgebung machen. „Wir leisten einen wichtigen Beitrag zu diesem Vorhaben. Seit 2015 haben wir Rillenschienenstrukturen für neun verschiedene Projekte an die Bremer Straßenbahn AG (BSAG) geliefert. Der kürzlich abgeschlossene Auftrag wurde Ende letzten Jahres gesichert und nach mehrmonatiger konstruktiver und technischer Vorbereitung von Mai bis November schrittweise gefertigt. Wir freuen uns, diesen Erfolg im nächsten Jahr mit der Produktion eines zweigleisigen Straßenbahndreiecks im Wert von fast 700.000 Euro fortzusetzen“, fügte Smolka hinzu. DT – Výhybkárna a Strojírna sichert sich Q1-Qualitätszertifizierung für die Deutsche Bahn Zu den Kunden von DT – Výhybkárna a Strojírna gehören nicht nur deutsche Städte, sondern auch die Deutsche Bahn. Vor Kurzem hat das Unternehmen seine Zertifizierung durch die Deutsche Bahn auf Q1-Niveau bestätigt. Diese Zertifizierung der höchsten Stufe bestätigt, dass die Qualität der Produkte aus Prostějov den strengen Standards der deutschen Eisenbahninfrastruktur entspricht. Im Rahmen des Zertifizierungsprozesses bewertet die Deutsche Bahn nicht nur die Produkte, sondern auch den Herstellungsprozess, die ordnungsgemäße Kalibrierung der Messgeräte, die Einhaltung der Arbeitsschutzstandards, die regelmäßige Wartung der Maschinen und zahlreiche weitere Parameter. Über DT-Výhybkárna a strojírna, a.s. DT-Výhybkárna a strojírna, a.s. mit Sitz in Prostějov (Tschechische Republik) ist ein führender Hersteller von Eisenbahn- und Straßenbahnweichen, Gleiskonstruktionen und anderen Spezialausrüstungen für den Schienenverkehr in Mitteleuropa. WKZ, Quelle DT-Výhybkárna a strojírna
Am 13. Dezember tagte die 105. Generalversammlung des Internationalen Eisenbahnverbands (UIC) in Paris mit führenden Vertretern der Bahnen aus aller Welt. Die Versammlung fokussierte auf die Gestaltung der Zukunft des Schienenverkehrs und nannte Innovation, regionale Entwicklung und Nachhaltigkeit als entscheidende Pfeiler für die Weiterentwicklung des Sektors in einer schnelllebigen Welt. Zusammenfassend bekräftigte UIC-Generaldirektor François Davenne, die Bahnen stünden an einem Scheideweg und seien einzigartig positioniert, um transformative Lösungen zur Bekämpfung des Klimawandels, zur Verbesserung der Konnektivität und zur Förderung des Wirtschaftswachstums zu liefern. „Durch Zusammenarbeit, Innovation und Leadership gestalten wir die Zukunft der nachhaltigen Mobilität.“ Afrika: treibende Kraft für die Entwicklung des Schienenverkehrs Ein Highlight der Versammlung war die Grundsatzrede von S.E. Dr. Amani Abou-Zeid, Kommissarin der Afrikanischen Union für Infrastruktur, Energie und Digitalisierung. In ihrer Rede hob sie die Fortschritte Afrikas bei der Entwicklung des Schienenverkehrs und das transformative Potenzial des Afrikanischen Integrierten Hochgeschwindigkeits-Eisenbahnnetzes (AISHRN) hervor, einer Vorreiterinitiative im Rahmen der Agenda 2063 der Afrikanischen Union. „Harmonisierte und integrierte Eisenbahnnetze sind für die Erschließung des Handels, der Konnektivität und des sozioökonomischen Potenzials Afrikas von entscheidender Bedeutung,“ erklärte Dr. Abou-Zeid. „Durch die Partnerschaften zwischen der Afrikanischen Union und der UIC ebnen wir den Weg für resiliente und integrative Verkehrssysteme, die eine nachhaltige Entwicklung auf dem gesamten Kontinent fördern.“ Sie wies ferner auf die Herausforderungen für Afrika hin, beispielsweise die hohen Transportkosten und die fragmentierte Infrastruktur, hob jedoch gleichzeitig die enormen Möglichkeiten hervor, welche die Bahn zur Überwindung dieser Hindernisse bietet. Ziel des AIHSRN ist die Schaffung eines interoperablen, klimaresistenten Netzwerks, das den Handel fördert, die Kosten senkt und Gemeinschaften auf dem gesamten Kontinent miteinander verbindet. UIC-Präsident Dr. Alan Beroud lobte die ehrgeizige Vision Afrikas: „Afrikas Potenzial im Bahnsektor ist unübertroffen, und seine transformativen Projekte inspirieren die weltweite Bahngemeinschaft. Unsere Arbeit mit der Afrikanischen Union zeigt, wie Partnerschaften echte Veränderungen für Menschen und Volkswirtschaften bewirken können“. Innovation: FRMCS und die digitale Zukunft der Bahnen Im Mittelpunkt der Gespräche stand das Future Railway Mobile Communication System (FRMCS), eine digitale Kommunikationsplattform der nächsten Generation, die den Bahnbetrieb weltweit modernisieren und verbessern soll. FRMCS wird veraltete Systeme durch eine flexible und skalierbare Lösung ersetzen, die einen automatisierten Zugbetrieb, Echtzeitüberwachung und verbesserte Fahrgastdienste unterstützt. „FRMCS ist nicht nur ein technisches Upgrade, es ist die Grundlage für die digitale Transformation der Bahn,“ betonte François Davenne. „Es wird einen sichereren, effizienteren und nahtlosen grenzüberschreitenden Bahnbetrieb ermöglichen und den Sektor in die Lage versetzen, den modernen Verkehrsanforderungen gerecht zu werden.“ Ein weiterer Schwerpunkt der Generalversammlung war das Open Sales and Distribution Model (OSDM) zur Vereinfachung multimodaler Ticketingsysteme. Diese Initiative steht im Einklang mit dem Engagement der UIC für fahrgastorientierte Lösungen, die die Bahn als nachhaltige Verkehrsoption zugänglicher und attraktiver machen. Klimaplädoyer Die Generalversammlung unterstrich die führende Rolle der UIC bei den weltweiten Bemühungen um Nachhaltigkeit und baute dabei auf ihrem Plädoyer für die Schiene bei der COP29 auf. Die UIC stellte ihre Nationally Determined Contribution (NDC)-Vorlage für den Schienenverkehr vor, die Regierungen bei der Integration ehrgeiziger Ziele für den Schienenverkehr in ihre Strategien zum Klimawandel unterstützt. Die Vorlage wurde von den Mitgliedern stark unterstützt, die sich für die Fortsetzung dieser gemeinsamen Bemühungen aussprachen. Besonderes Augenmerk galt der erfolgreichen Verabschiedung von Artikel 6 des Pariser Abkommens, mit dem vertrauenswürdige und transparente Kohlenstoffmärkte für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit geschaffen werden. Es wird erwartet, dass dieser Mechanismus die Kosten für die Umsetzung der nationalen Klimapläne (NDCs) um bis zu 250 Milliarden Dollar pro Jahr senken und so den weltweiten Übergang zu nachhaltigen Praktiken fördern wird. Diese Ergebnisse wurden durch die Veröffentlichung der Weißbücher UIC Resilient Rail und UIC Carbon Markets and Rail als Teil der Verhandlungsergebnisse ergänzt. Darüber hinaus sind die Aussichten für die COP30 in Brasilien vielversprechend und bieten Möglichkeiten zur Stärkung von Partnerschaften und zur Vertiefung der globalen Zusammenarbeit. François Davenne betonte die Bedeutung einer soliden Kommunikation, um den Rahmen von Artikel 6 und dessen Auswirkungen auf den Sektor zu verdeutlichen. „Die Verabschiedung von Artikel 6 stellt einen grundlegenden Wandel in den Mechanismen des Kohlenstoffmarktes dar und positioniert den Schienenverkehr als eine Schlüssellösung für die globalen Klimaziele.“ Regionale und interregionale Partnerschaften Die regionale Entwicklung bleibt weiterhin ein Eckpfeiler der UIC-Strategie, wie die afrikanische Vorreiterinitiative AISHRN zeigt, die belegt, was dank der regionalen Unterstützung bei der Förderung von Handel und Konnektivität erreicht werden kann. Im asiatisch-pazifischen Raum konzentrieren sich neue Projekte auf Innovation und nachhaltigen Verkehr, während in Europa die digitale Transformation, der Hochgeschwindigkeitsverkehr und nahtloses Ticketing weiterhin im Vordergrund stehen. Darüber hinaus vertiefen die Regionen Mittlerer Osten und Lateinamerika ihre Beteiligung an den Opt-in-Projekten der UIC und fördern so die Innovation und den Wissensaustausch zwischen den Regionen. „Regionale Initiativen sind die Grundsteine der globalen Mission der UIC,“ bestätigte Dr. Beroud. „Indem wir unsere Regionen stärken und die interregionale Zusammenarbeit fördern, stellen wir sicher, dass die Schiene weltweit eine verbindende Kraft für nachhaltigen Verkehr bleibt.“ Die interregionale Zusammenarbeit wurde als ein wichtiger Faktor für den Austausch von Fachwissen und die Bewältigung globaler Herausforderungen hervorgehoben. Die Staats- und Regierungschefs betonten, wie wichtig es ist, Brücken zwischen den Regionen zu bauen, um den Fortschritt zu beschleunigen und die Wirkung der regionalen Innovation zu maximieren. Standardisierung: globaler Rahmen für Konnektivität Auf der Versammlung wurde ferner die Standardisierungsstrategie 2030 der UIC vorgestellt, bei der die Modernisierung der technischen Dokumentation und die Förderung der Interoperabilität im Vordergrund stehen. Diese Strategie ist von entscheidender Bedeutung für die weltweite Angleichung der Eisenbahnsysteme, die Gewährleistung eines nahtlosen grenzüberschreitenden Betriebs und die Förderung von Innovationen. „Bei der Standardisierung geht es darum, eine gemeinsame Sprache für die Eisenbahn zu schaffen,“ erklärte François Davenne. „Sie sorgt dafür, dass Systeme zusammenarbeiten können, um Effizienz, Sicherheit und Innovation für eine vernetzte Zukunft zu gewährleisten.“ Es wurde über die Fortschritte bei der Umstellung der technischen Merkblätter der UIC auf die International Railway Standards (IRS) berichtet, wobei der Schwerpunkt auf der Verbesserung der Nutzbarkeit und der Übernahme dieser Standards liegt, um den unterschiedlichen Bedürfnissen des Sektors gerecht zu werden. Ausblick: Vision 2025 Die Versammlung steckte klare Ziele für 2025 ab und konzentrierte sich dabei auf die Umsetzung von FRMCS, die Ausweitung multimodaler Lösungen wie OSDM und die Vertiefung der regionalen Koordination durch Vorzeigeprojekte wie das AIHSRN. Diese Prioritäten stehen im Einklang mit dem gesamthaften Auftrag der UIC, Nachhaltigkeit, Innovation und Konnektivität im globalen Bahnsektor zu fördern. Die Vorbereitungen für den 12. weltweiten Hochgeschwindigkeitskongress der UIC im Juli 2025 in Peking kommen gut voran. Der Kongress bietet eine Plattform für führende Bahnunternehmen und Innovatoren, um Ideen auszutauschen, Entwicklungen vorzustellen und Lösungen für die Herausforderungen des modernen Verkehrs zu erkunden. „Die UIC-Regionen inspirieren unsere globale Vision, und der Kongress in Peking wird zeigen, wie perfekt die Schiene Menschen, Volkswirtschaften und Ideen verbinden kann,“ schloss François Davenne. Fazit Zum Abschluss der Generalversammlung fasste Dr. Beroud die kollektiven Errungenschaften und zukünftigen Ambitionen der Bahngemeinschaft zusammen: „Heute haben wir unser Engagement für Zusammenarbeit, Innovation und Nachhaltigkeit bekräftigt. Gemeinsam gestalten wir einen resilienten, integrativen und visionären Bahnsektor, der in der Lage sein wird, die Herausforderungen von morgen zu meistern.“ Pressemeldung UIC
Litauen: Stadler liefert erstmals Güterlokomotiven nach Litauen
Stadler und LTG Cargo, die zur litauischen Staatsbahn Lietuvos geležinkeliai (LTG) gehörende Güterbahn, haben einen Vertrag über die Lieferung von 17 Elektrolokomotiven unterzeichnet. Der Vertrag beinhaltet eine Option für 17 weitere Lokomotiven, Ersatzteile und eine dreijährige Wartungsperiode. Es handelt sich um den ersten Lokomotivvertrag von Stadler für den litauischen Markt. Die litauische Güterbahn LTG Cargo erteilte Stadler den Zuschlag für die Lieferung von siebzehn elektrischen Lokomotiven. Der Auftrag stellt für Stadler einen bedeutenden Meilenstein dar, da damit der Lok-Typ aus der EURODUAL-Familie in einen neuen Markt mit extremen Wetterbedingungen eintritt. Die Güterloks sind für Temperaturen von bis zu -40ºC ausgelegt und verfügen über ein Winterpaket für den zuverlässigen Betrieb bei Schnee und Eis. Die Lokomotiven für den litauischen Schienengüterverkehr haben eine Spurweite von 1.520 Metern, verfügen über eine maximale Zugkraft von 500 kN, eine Zugleistung von bis zu 6,15 MW auf der Schiene und können eine Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h erreichen. Ausserdem verfügen sie über eine elektrische Bremse mit Rückspeisung, um die Effizienz der Lokomotive weiter zu steigern sowie über und eine automatische Kupplung. Die in Valencia (ESP) hergestellten Loks sind vielseitig einsetzbar und ermöglichen den Transport von schweren Gütern, den sogenannten Schwerlastverkehr. Sie erfüllen die Anforderungen, Güterzüge zu verlängern und zu digitalisieren und leisten damit einen Beitrag, den CO2-Ausstoss im Güterverkehr zu verringern. Ergonomische und komfortable Führerstände Die beiden Führerstände – eine auf jeder Seite – wurden so konzipiert, dass sie den modernsten Ergonomie-Kriterien sowie den europäischen Lärm- und Komfortnormen entsprechen. Das Videoüberwachungssystem (CCTV) besteht aus einer Vorwärtskamera sowie aus zwei Rückfahrkameras pro Führerstand, die es dem Fahrer ermöglichen, den hinteren Teil des Fahrzeugs von seinem Fahrerplatz aus zu beobachten. Die Sicht nach aussen ist sowohl nach vorne als auch in Querrichtung möglich, was ein sicheres Fahren mit einem Lokführer ermöglicht. Ausserdem ist der Zug mit einer Toilette und einem Wasserhahn ausgestattet. Iñigo Parra, Executive Vice President Stadler Division Spain, sagte: „Wir sind sehr stolz auf diese Weiterentwicklung unserer EURODUAL-Familie. Sie ermöglicht es uns, unsere Lokomotiven zum ersten Mal in Litauen einzuführen. Diese neue Güterlok hat die gleiche hohe Leistung wie der Rest der Familie und fördert die Verkehrsverlagerung auf die Schiene.“ Eglė Šimė, CEO von LTG Cargo, sagte: „Mit dem Kauf von Elektrolokomotiven beginnt eine neue Ära eines noch nachhaltigeren und zuverlässigeren Schienengüterverkehrs in Litauen. Die neuen Elektrolokomotiven werden Güter zwischen Vilnius und Klaipėda befördern – ein Korridor, auf dem jährlich die Hälfte des gesamten Schienengüterverkehrs in Litauen stattfindet. Elektrolokomotiven sind etwa dreimal so effizient wie Diesellokomotiven, so dass wir unseren Kunden umweltfreundlichere und wettbewerbsfähigere Güterverkehrsdienste anbieten können. Pressemeldung Stadler
Deutsche Bahn: Verkehrskonzept für die Generalsanierung Hamburg–Berlin weitgehend fertiggestellt
Fotos Deutsche Bahn AG / Georg Wagner, Deutsche Bahn AG / Dominic Dupont. Die Deutsche Bahn (DB) treibt die Vorbereitungen für die Generalsanierung der Strecke Hamburg–Berlin weiter voran. In den kommenden Wochen steht die finale Abstimmung und Vorstellung des Verkehrskonzepts mit den zuständigen Aufgabenträgern, Eisenbahnverkehrsunternehmen, Verkehrsverbünden, Kommunen und Landkreisen an. Reisende und Güter erreichen während der neunmonatigen Bauphase vom 1. August 2025 bis 30. April 2026 weiterhin ihr Ziel. Fotos Deutsche Bahn AG / Volker Emersleben. Fern- und Güterzüge fahren auf Umleitungsstrecken. Auch während der Generalsanierung gibt es ICE-Verbindungen zwischen Hamburg und Berlin. Für Fahrgäste im Regionalverkehr bestehen auf einigen Verbindungen alternative Zugangebote. Zudem bringen die Aufgabenträger und Eisenbahnverkehrsunternehmen in Zusammenarbeit mit der DB und dem Busunternehmen ecoVista Deutschlands größten Ersatzverkehr mit Bussen auf die Straße. Die Generalsanierung der Strecke Hamburg–Berlin ist Teil des Gesamtprogramms S3 zur strukturellen Sanierung des DB-Konzerns in den kommenden drei Jahren. Ziel des Programms ist, dass die Bahn wieder pünktlicher, verlässlicher und profitabler wird. In der Infrastruktur steht dabei die schnelle Bestandssanierung im Fokus. Bis 2027 sollen insgesamt 1.500 Streckenkilometer generalsaniert werden. Das Pilotprojekt für diese Art der umfassenden Erneuerung und Modernisierung hatte die DB im Dezember auf der Riedbahn zwischen Frankfurt/Main und Mannheim erfolgreich abgeschlossen. Dr. Wolfgang Weinhold, Programmleiter Generalsanierung bei der DB InfraGO AG: „Um den Zustand der Infrastruktur auf der vielbefahrenen Strecke Hamburg–Berlin zu verbessern und wiederkehrende Baustellen künftig zu vermeiden, haben wir uns für eine Generalsanierung entschieden. Es ist uns bewusst, dass die Arbeiten insbesondere für Pendlerinnen und Pendler im ländlichen Raum sowie im Umfeld der Metropolregionen Einschränkungen mit sich bringen. Deshalb stellen wir ein Ersatzkonzept auf, dass den Reisenden trotzdem attraktive Alternativen bietet.“ Fernzüge zwischen Hamburg und Berlin werden wie bei vorherigen Bauarbeiten auf der Strecke über Uelzen und Stendal umgeleitet, Güterzüge zum Teil weiträumiger. Fernzüge halten zusätzlich in Lüneburg bzw. Uelzen, sowie in Salzwedel und Stendal. Die Fahrzeit verlängert sich um insgesamt 45 Minuten. Zusätzlich stehen Reisenden die Verbindungen mit Umstieg in Hannover zur Verfügung. Mit bis zu 65 täglichen Fahrten – davon 36 direkt – bietet die DB zwischen Hamburg und Berlin weiterhin ein attraktives und verlässliches Fernzugangebot. Für den Regionalverkehr wurde ein Konzept entwickelt, das auf einigen Linien schnelle Zugverbindungen in Richtung Hamburg bzw. Berlin ermöglicht. Zur Anbindung der entfallenden Halte im Nahverkehr werden in Spitzenzeiten bis zu 173 Busse im Einsatz sein, die auf 26 Linien verkehren und täglich insgesamt bis zu 86.000 Kilometer zurücklegen. Damit wird der Ersatzverkehr für die Generalsanierung der Strecke Hamburg–Berlin der größte, den es bislang in Deutschland gegeben hat. In der kommenden Woche bietet die DB gemeinsam mit den regionalen Aufgabenträgern aus Hamburg, Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Berlin/Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt vertiefende Informationstermine für Kommunen und Landkreise an. Für die breite Öffentlichkeit sind zur detaillierten Vorstellung des Konzepts im Februar vier Termine mit jeweils regionalem Fokus vorgesehen, die im Online-Livestream unter www.deutschebahn.com/hamburg-berlin zugänglich sind: Termine für die breite Öffentlichkeit • Montag, 10. Februar: Region Berlin/Brandenburg• Dienstag, 11. Februar: Region Niedersachsen/Sachsen-Anhalt• Donnerstag, 13. Februar: Region Hamburg/Schleswig-Holstein• Montag, 17. Februar: Region Mecklenburg-Vorpommern Die virtuellen Informationsveranstaltungen beginnen jeweils um 18 Uhr und sind auf zwei Stunden angesetzt. Umfangreiche Arbeiten an Gleisen, Weichen und Signaltechnik Während der neunmonatigen Bauphase erneuert die DB zwischen Hamburg und Berlin insgesamt unter anderem mehr als 180 Kilometer Gleise und rund 200 Weichen. Sechs zusätzliche sogenannte Überleitstellen schaffen künftig mehr Stabilität und Flexibilität im Betrieb und sorgen dafür, dass z.B. schnellere Züge des Personenverkehrs langsamere Güterzüge überholen können. In einem ersten Schritt rüstet die DB die kapazitiv am stärksten belasteten Strecken rund um die Metropolregionen, d.h. zwischen Hamburg-Rothenburgsort und Büchen sowie im Abschnitt zwischen Nauen und Berlin-Spandau, mit dem neuen europäischen Zugbeeinflussungssystem ETCS (European Train Control System) aus. Attraktivere Bahnhöfe und Funkmasten für besseren Mobilfunkempfang Im Rahmen der Generalsanierung führt die DB Arbeiten an 28 Bahnhöfen entlang der Strecke Hamburg–Berlin durch. Ziel ist es, die Stationen attraktiver zu gestalten und das Kundenerlebnis zu verbessern. Geplant sind, je nach Station, z.B. neue WC-Anlagen und Wetterschutzhäuser, mehr Barrierefreiheit sowie verbesserte Wegeleitsysteme. Außerdem soll die wichtige Verbindung zur Innovationsstrecke für Mobilfunk mit Gigabit-Datenraten im Zug ausgebaut werden, damit Reisende künftig zwischen Hamburg und Berlin in bester Qualität telefonieren und surfen können. Deshalb nutzt die DB die Generalsanierung, um Funkmasten für den künftigen Bahnfunk FRMCS (Future Rail Mobile Communication System) aufzubauen. Die Masten und Versorgungscontainer sowie die Strom- und Datenleitungen stellt die DB den Mobilfunkunternehmen nach der Sanierung für die technologieoffene Erprobung und Ausleuchtung der Strecke mit Mobilfunk für die Fahrgäste bereit. Pressemeldung Deutsche Bahn
Bundestag: Regierung hält am Ausbau der Marschbahn fest
Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) und die Deutsche Bahn AG (DB AG) halten grundsätzlich an den Neu- und Ausbauprojekten fest. Projekte wie die Ausbaustrecke Niebüll – Klanxbüll – Westerland (Marschbahn) seien notwendig, „um das qualitativ hochwertige Wachstum auf der Schiene zu ermöglichen und den Deutschlandtakt zu realisieren“, heißt es in der Antwort der Bundesregierung (20/14475) auf eine Kleine Anfrage der CDU/CSU-Fraktion (20/14102). Der zweigleisige Ausbau der Streckenabschnitte Niebüll – Klanxbüll und Morsum – Tinnum erhöhe die Kapazität der Strecke deutlich, schreibt die Regierung. Wartezeiten würden beim Begegnen der Züge durch den Ausbau minimiert. Die Geschwindigkeitserhöhung für den Abschnitt Niebüll – Klanxbüll von 100 km/h auf 140 km/h erhöhe das Potential eines pünktlichen Zugverkehrs. Für den Abschnitt Morsum – Tinnum untersuche die Vorhabenträgerin DB InfraGO AG eine Geschwindigkeitserhöhung (finanziert durch das Land Schleswig-Holstein). „Durch den Ausbau der Marschbahn werden Qualität und Stabilität erhöht. Zudem können durch den Ausbau und die geplante Geschwindigkeitserhöhung die Fahrzeit verkürzt werden“, heißt es in der Vorlage. Vor dem Hintergrund des hohen Finanzbedarfs der notwendigen Sanierung des bestehenden Netzes müssten einige Investitionen im Bereich der Aus- und Neubauvorhaben in den kommenden Jahren zeitlich verschoben werden, räumt die Regierung bei der Beantwortung der Frage nach Hintergründen zu Presseberichten ein, wonach BMDV und DB AG überlegen, den zweigleisigen Ausbau aus Finanzierungsgründen zugunsten anderer Hochleistungskorridore zu verschieben oder zu streichen. Die Aufnahme der Planung weiterer Projekte sei aufgrund der Haushaltsituation deshalb derzeit nicht möglich, heißt es in der Antwort. Im Bau befindliche Projekte sollen den Angaben zufolge aber fortgeführt – laufende Planungsschritte nicht abgebrochen werden. „Die laufenden Planungen der Leistungsphase 2 HOAI zum Ausbau der Marschbahn werden folglich fortgeführt“, macht die Bundesregierung deutlich. Der Bericht über die Vorzugsvariante solle im ersten Halbjahr 2025 dem Bundestag zur parlamentarischen Befassung übergeben werden. Sofern der Bundestag auch in den kommenden Jahren ausreichende Finanzmittel für die Vorhaben des Bedarfsplans Schiene zur Verfügung stellen wird, würden sich aus Sicht des BMDV sowie der DB AG „keine Verschiebungen bei der Planung oder Umsetzung des Ausbaus der Marschbahn ergeben“. Eine Umverteilung von Haushaltsmitteln zugunsten von Generalsanierungen werde seitens des BMDV nicht fokussiert. Ein Datum zur Fertigstellung des Baus und der Inbetriebnahme des zweigleisigen Ausbaus kann die Bundesregierung nach eigenen Angaben „zum jetzigen frühen Planungsstadium“ nicht nennen. Es sei noch nicht bekannt, wann eine parlamentarische Befassung stattfinden wird. Zudem sei die Erteilung der Planrechts zeitlich schwer einzuschätzen, da Einwände oder Klagen den Prozess verzögern könnten. Pressemeldung Bundestag
ACE: 60 Jahre Mobilität mit Herz, Verstand und Weitblick
Seit sechs Jahrzehnten steht der ACE, Europas Mobilitätsbegleiter, im Dienst seiner Mitglieder. Was 1965 mit einer zukunftsweisenden Idee begann, hat sich zu einem starken Partner im Straßenverkehr und einem modernen Mobilitätsbegleiter entwickelt. Am 16. Juli 1965 legten Vertreter des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) in München den Grundstein für den ACE Auto Club Europa. Die Gründervision: Mobilität sollte sicher, sozial, umweltverträglich und wirtschaftlich gestaltet werden. Bereits die Satzung spiegelte diesen progressiven Ansatz wider – ein Leitbild, das heute aktueller denn je ist. Rasantes Wachstum mit beständigen Werten Die Idee traf den Nerv der Zeit: Im ersten Jahr zählte der ACE bereits 26.000 Mitglieder, vier Jahre später waren es schon rund 300.000. Heute sichert der Club die Mobilität von über 600.000 Mitgliedern und ihren Familien – und das seit der Gründung des ACE in ganz Europa, was eine Besonderheit ist. Dabei blieb der ACE seinen Grundwerten stets treu: Solidarität und Gemeinschaft stehen im Mittelpunkt. Ein historischer Meilenstein war die Öffnung des Clubs im Jahr 1995. Seit 30 Jahren können alle Menschen in Deutschland Mitglied werden, davor war dies nur Gewerkschafterinnen und Gewerkschaftern im DGB möglich. Heute ist der ACE allein seinen Mitgliedern und ihren Bedürfnissen verpflichtet. Von Pannenhilfe zur Mobilität der Zukunft Die Unfall- und Pannenhilfe bildet seit 1965 das Herzstück des ACE. Doch die Mobilität hat sich gewandelt, und der ACE hat sich mit ihr weiterentwickelt. Themen wie Elektromobilität, Verkehrssicherheit und Verbraucherschutz sind inzwischen fester Bestandteil des Leistungsspektrums. Vom reinen Autoclub zu Europas Mobilitätsbegleiter: Der ACE ist nicht mehr nur ein Verein für Autofahrende, sondern für alle, die mobil sind. Ob zu Fuß, auf dem Motorrad, dem Fahrrad, im ÖPNV oder mit einem Sharing-Angebot – der Club steht allen zur Seite. Seit 2018 gehört auch die Unfall- und Pannenhilfe für Fahrräder in ganz Europa zu den Leistungen des ACE. Ehrenamtliches Engagement für Verkehrssicherheit und Verbraucherschutz Eine tragende Säule des ACE sind die rund 700 Ehrenamtlichen in 111 ACE-Kreisen. Mit jährlich wechselnden Clubinitiativen – in diesem Jahr findet bereits die 19. Initiative statt – machen sich die Ehrenamtlichen für Verbesserungen im Sinne der Verkehrssicherheit und des Verbraucherschutzes stark. Gleichzeitig schärfen sie die Wahrnehmung von verschiedenen Gefahren und Problemen im Straßenverkehr. Auf Grundlage der Ergebnisse der Clubinitiativen gehen sowohl die Regionalbeauftragten des Clubs als auch die Ehrenamtlichen des ACE auf die zuständigen Stellen zu, um Veränderungen anzuregen und einzufordern. Schließlich will der ACE mit den Clubinitiativen nicht nur auf Missstände hinweisen, sondern echte Verbesserungen vor Ort erreichen. Dieses ehrenamtliche Engagement macht den ACE einzigartig: Hier zeigt sich der Geist der engagierten Gemeinschaft mit ihrer Solidarität, der seit 60 Jahren das Fundament des Clubs bildet. Blick nach vorn: Mobilität im Wandel „Der Verkehr der Zukunft soll nachhaltig, sicher und vernetzt sein“, betont Stefan Heimlich, Vorsitzender des ACE. „Der ACE begleitet diesen Wandel aktiv – mit klarer Orientierung, verlässlichen Lösungen und einer starken Stimme in der Öffentlichkeit und der Politik. Gestern, heute und morgen gilt für unsere Mitglieder: Sicher unterwegs. Sicher heimkommen.“ Über den ACE Auto Club Europa: Klare Orientierung, sichere Hilfe, zuverlässige Lösungen: Der ACE Auto Club Europa ist seit 1965 als engagierte Gemeinschaft für alle modernen mobilen Menschen da, egal mit welchem Verkehrsmittel sie unterwegs sind. Als Mobilitätsbegleiter hilft der ACE international, unbürokratisch und unabhängig. Kernthemen sind die Unfall- und Pannenhilfe, Verkehrssicherheit, Verbraucherschutz, Elektromobilität und neue Mobilitätsformen. Pressemeldung ACE
Deutsche Bahn: Kein wirtschaftlich tragbares Ergebnis zur Beschaffung von 18 Universalstopfmaschinen
Die DB Bahnbau Gruppe GmbH (Bukr 5H) hat im Amtsblatt der Europäischen Union die Vergabe zur Beschaffung von 18 Universalstopfmaschinen ohne Ergebnis beendet (30549-2025). Es handelte sich um die Beschaffung von 18 Universalstopfmaschinen durch die DB Bahnbau Gruppe GmbH. Da kein wirtschaftliches Ergebnis erzielt wurde, wurde das Verfahren gemäß § 57 SektVO eingestellt. Es besteht die Absicht, ein neues Vergabeverfahren (voraussichtlich: Verhandlungsverfahren mit Teilnahmewettbewerb) durchzuführen. Die DB Bahnbau Gruppe bittet um Beachtung der DB-Vergabeplattform und des Online-Supplement der EU. Quelle EU-Amtsblatt
Bundestag: Sanierungsprogramm „S3“ wird zwischen Bahn und Bund beraten
Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) hat keine eigenen Strategien und Pläne zur Führung des operativen Geschäftes der Deutschen Bahn AG (DB AG), da es sich bei der DA AG um ein in privatrechtlicher Form geführtes gewinnorientiertes Wirtschaftsunternehmen handelt, dass den Regelungen des Aktiengesetzes unterworfen ist. Das schreibt die Bundesregierung in ihrer Antwort (20/14408) auf eine Kleine Anfrage der CDU/CSU-Fraktion (20/13983). Die sieben Handlungsfelder zur Verbesserung der Bahn seien das Ergebnis interner Analysen und Überlegungen des BMDV, das als beteiligungsführendes Ressort die Eigentümerfunktion des Bundes wahrnehme und in dieser Rolle sachlich und zeitlich bestimmte Erwartungen an die DB AG adressiert habe, heißt es in der Antwort. Dabei würden jedoch keine konkreten Maßnahmen vorgegeben, wie diese erreicht werden sollen. In Anbetracht der infrastrukturellen, betrieblichen und wirtschaftlichen Herausforderungen erarbeite der Vorstand der DB AG ein auf drei Säulen basierendes und dementsprechend als „S 3“ bezeichnetes Sanierungskonzept. Inhalt und Maßnahmen seien Gegenstand der Beratungen von Vorstand und Aufsichtsrat. Das S3-Programm diene dazu, nach drei Jahren Sanierung zur Planung der Strategie „Starke Schiene“ aufzuschließen und die Wachstumsoptionen für 2028 und die folgenden Jahre zu erhalten. Auf die Frage, warum der Aufsichtsrat der DB AG das Sanierungsprogramm „S3“ in der Sitzung des Aufsichtsrates am 18. September 2024 nicht beschlossen hat, obwohl das laut Union angekündigt worden sei, heißt es: Das S3-Programm sei dem Aufsichtsrat der DB AG in der Aufsichtsratssitzung am 18. September 2024 zunächst zur Kenntnis gegeben worden. Es sei Gegenstand laufender Beratungen der Bundesregierung mit der DB AG. „Es handelt sich um einen nicht abgeschlossenen Vorgang, der dem Kernbereich exekutiver Eigenverantwortung zuzuordnen ist und andauert. Der finalen Befassung des Aufsichtsrates der DB AG kann nicht vorgegriffen werden“, schreibt die Bundesregierung. Pressemeldung Bundestag
Deutsche Bahn: Aufforderung zur Angebotsabgabe zum Verkauf Stadler KISS 200
Foto Deutsche Bahn. Das Gebrauchtzugportal Personenverkehr der Deutschen Bahn teilt in seinen News mit, es freue sich, den Stadler KISS 200 vorstellen zu dürfen – einen beeindruckenden Doppelstock-Elektrotriebzug, der für Effizienz, Komfort und Zuverlässigkeit steht. Das Angebot umfasst ein Paket von insgesamt 17 Zügen: • 8 sechsteilige Züge der Baureihe 4010• 9 vierteilige Züge der Baureihe 4110 Mit einer Höchstgeschwindigkeit von bis zu 200 km/h, großzügigen Sitzkapazitäten und barrierefreien Einstiegen sind diese Fahrzeuge die perfekte Lösung für leistungsstarken und komfortablen Schienenverkehr. Die ÖBB Personenverkehr AG wiederum hatte im Amtsblatt der Europäischen Union die Markterkundung „ETZ gebraucht 11/2024“ als Vorinformation bekannt gegeben. Sie behält sich vor, von der Einleitung eines Vergabeverfahrens abzusehen und prüft aktuell die Beschaffung von gebrauchten Elektrotriebzügen (Miete oder Ankauf) für eine geplante Einflottung ab 08/2025. Quellen News Gebrauchtzugportal Personenverkehr, EU-Amtsblatt
Fotos DVF. Wohin steuert Europa mit dem angekündigten Clean Industrial Deal? Wie kann die Transformation im Verkehrssektor zum Erfolg geführt werden? Darüber sprachen bei der DVF-Jahresauftaktveranstaltung Vertreter der Mobilitätswirtschaft mit Bundesregierung und EU-Kommission. DVF-Präsidiumsvorsitzender Prof. Dr.-Ing. Raimund Klinkner konstatierte, dass sowohl die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen als auch die Akzeptanz für die Transformationspolitik merklich gelitten hätten. Daher mache sich das DVF für Investitionen im Sektor und einen Abbau von Bürokratie stark. „Dazu braucht es einen Gleichklang von Regulierung und Ertüchtigung der Infrastruktur, unbürokratische Förderinstrumente, Schutz vor Wettbewerbsnachteilen gegenüber internationalen Anbietern mit geringeren Nachhaltigkeitsstandards, Innovation und Investition“, so Klinkner. Essenziell seien die Vollendung der transeuropäischen Verkehrsnetze, eine Harmonisierung von Standards und die einheitliche Umsetzung der EU-Gesetzgebung in allen Mitgliedsländern der EU. Die Antriebswende bei allen Verkehrsträgern müsse unter anderem durch Stützung des Hochlaufs alternativer Kraftstoffe vorangetrieben werden. „Die Einnahmen aus dem Emissionshandel im Verkehr, CO2-Komponenten in Steuern und anderen Abgaben müssen in den Mobilitätssektor und an den Verbraucher zurückfließen, damit diese in die Transformation investieren können.“ Dazu seien die Unternehmen bereit und fähig, wie zahlreiche Beispiele zeigten. „Der Fokus der Politik muss deshalb darauf liegen, die Wirtschaft beim Erreichen der vereinbarten Transformationsziele zu unterstützen. Wir müssen an einem Strang ziehen“, mahnte Klinkner. Hartmut Höppner, Staatssekretär im Bundesministerium für Digitales und Verkehr sah die Prioritäten der europäischen Verkehrspolitik der nächsten Jahre im Zusammendenken von Klimaschutz, Innovationsfreundlichkeit und Wettbewerbsfähigkeit. „Mit dem Green Deal und dem „Fit for 55“-Paket wurde in den letzten Jahren ein großes regulatorisches Paket für mehr Klimaschutz geschnürt. Jetzt muss es insbesondere um die Umsetzung der neuen Regelungen in die Praxis gehen.“ Ähnlich formulierte Jane Oispuu, Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland, die Prioritäten: „Die Transformation des Verkehrssektors Richtung Nachhaltigkeit, bessere Vernetzung und Digitalisierung kräftig vorantreiben – bei gleichzeitiger Stärkung ihrer Wettbewerbsfähigkeit.“ Das neue Arbeitsprogramm der Kommission werde zum 1. Februar veröffentlicht. Der Green Deal werde bleiben, aber die EU werde sich verstärkt um das Thema Wettbewerbsfähigkeit kümmern, etwa mit Hilfe des Clean Industrial Deal. Matthias Magnor, Chief Executive Officer (CEO), BLG Logistics Group AG & CO. KG, verwies auf die hohe Relevanz einer europäische Hafenstrategie. Diese müsse Häfen als zentrale Drehkreuze für den globalen Warenhandel, für die Verteidigungsfähigkeit und als Wirtschaftsakteure stärken. „Maßnahmen gegen den Klimawandel sowie zur Förderung der Digitalisierung und Automatisierung spielen hierbei eine erhebliche Rolle. Direktinvestitionen, Freihandelsabkommen und eine langfristig verlässliche außenwirtschaftliche Einbettung sind essenziell, ebenso wie Investitionen in die Infrastruktur und Energiewende. Zudem muss die EU die Anwendung des Beihilferechts überprüfen und die Transformation der Arbeit effektiv unterstützen.“ Magnor betonte, dass Klimaschutz und Wettbewerbsfähigkeit in eine vernünftige Balance zu bringen seien, denn global gebe es kein Level Playing Field. Gehe die soziale Akzeptanz für Klimaschutzmaßnahmen verloren, schlage sich das negativ auf die Wirtschaft nieder und könnte politische Verwerfungen zur Folge haben. EU soll Harmonisierung voranbringen Thomas Schöpf, Chief Sales Officer (CSO), Plasser & Theurer GmbH, betonte die große Bedeutung einheitlicher europäischer Normen und Zulassungskriterien, um den europäischen Transportmarkt zu vollenden. „Solange nationale Zulassungskriterien die europaweiten TSI (technische Spezifikationen für Interoperabilität) ergänzen oder ersetzen, ist ein einheitlicher Markt nicht möglich. Darüber hinaus ist durch nationale Vorgaben die Einführung neuer Technologien, wie ETCS, aufgrund der kleinen Losgrößen kommerziell nicht darstellbar. Zudem würde eine generelle Arbeitsfreigabe für Baumaschinen im gesperrten Gleis Bautätigkeiten erleichtern. Das wäre europaweit einheitlich durchsetzbar!“ Die Anwendung von MEAT (Most Economical Advantageous Tender) betrachtet Schöpf als Chance Innovationen in die Anwendung zu bringen: „Das MEAT Prinzip ermöglicht eine Betrachtung der Kosten über den gesamten Lebenszyklus und berücksichtigt somit die höheren Investitionskosten und die Effizienzsteigerungen, die durch Innovationen im laufenden Betrieb entstehen.“ Für Unternehmen der Automobilindustrie ist der Aufbau einer Tank- und Ladeinfrastruktur für alternative Antriebe wichtig, auch um die Ziele der Flottenerneuerung erfüllen zu können. Aus Sicht von Christoph Schuler, Head of Public Affairs, MAN Truck & Bus SE, sind für die Nutzfahrzeugindustrie die sogenannten Enabling Conditions entscheidend. Der Clean Industrial Deal solle diejenigen Faktoren in den Blick nehmen, die für den Erfolg der Transformation entscheidend sind: Ladeinfrastruktur und Ausbau der Stromnetze, geringere Stromkosten für die Produktion und an der Ladesäule, Entbürokratisierung und schnellere Genehmigungsverfahren. „Gerade beim Aufbau der Ladeinfrastruktur für Nutzfahrzeuge sehen wir Nachbesserungsbedarf. Zwar sind wichtige Projekte in der Pipeline, die Umsetzung wird durch lange Genehmigungsverfahren erheblich verzögert. Außerdem sehen wir erhebliche Unterschiede zwischen den Mitgliedstaaten – wir brauchen aber eine Ladeinfrastruktur in ganz Europa.“ Hohe Erwartungen an den Clean Industrial Deal Die Vertreterin der Europäischen Kommission in Deutschland Jane Oispuu betonte die wichtigsten Anforderungen an den Clean Industrial Deal: „Der Clean Industrial Deal sollte erstens sicherstellen, dass die öffentlichen und privaten Investitionen – die für die Transformation unserer Industrien so nötig sind – schneller und entschiedener aufgebracht werden. Zweitens kräftig dazu beitragen, dass Europas Industrie mit ihren CO2-freien und kreislauffähigen Produkten international eine Marktführerrolle einzunehmen kann, und drittens Instrumente zur Senkung der Strompreise, zur Elektrifizierung, zum Netzausbau und nicht zuletzt zur Vereinfachung der Genehmigungsverfahren bereitstellen.“ Der Clean Industrial Deal könnte laut Oispuu Initiativen und Bereiche beinhalten wie Electrification Initiative, Industrial Decarbonization Accelerator Act, Bekämpfung unfairer Handelspraktiken, wirtschaftliche Souveränität, Standortpolitik, Abbau von Bürokratie etwa über die Omnibusinitiative und Schaffung grüner Leitmärkte.“ Seitens der Wirtschaft gab es klare Erwartungen: „Der Clean Industrial Deal sollte drei zentrale Punkte umfassen: Erstens, Investitionen in zukunftsfähige Infrastruktur für Verkehrslogistik und Energiewende, um den Standort Deutschland zu stärken. Zweitens, eine international abgestimmte, wirtschaftsfreundliche Klimapolitik, die Wettbewerbsnachteile und ineffiziente Sonderwege vermeidet. Drittens, einen pragmatischen Ansatz: Ambitionierte Ziele sind wertvoll, dürfen jedoch nicht auf Kosten sozialer Stabilität oder wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit umgesetzt werden. Hier ist die richtige Balance zu finden“, forderte BLG-Chef Magnor. Begrüßenswert fand Schuler von MAN, dass die neue Kommission keine Zeit vergeude und innerhalb der ersten 100 Tage den Clean Industrial Deal vorlegen wolle: „Wir brauchen eine starke EU-Industriepolitik, um die Wirtschaft in Europa einfacher und schneller zu machen. In unserem Fall bedeutet das: Es braucht Voraussetzungen bzw. Anreize, damit der Markt selbst den Übergang zur emissionsfreien Mobilität regelt. Dazu gehört aber auch ein Festhalten an den Klimazielen, denn wir brauchen Planungssicherheit.“ Staatssekretär Höppner betonte hinsichtlich des Clean Industrial Deal: „Um die Wettbewerbsfähigkeit Europas zu sichern, sollte ein solcher insbesondere folgende Punkte adressieren. Erstens: Förderung von Forschung und Innovation auf der Grundlage zukunftsweisender sauberer und digitaler Technologien. Zweitens: Die Dekarbonisierung sollte mit einem offenen technologischen Ansatz verfolgt werden. Und drittens: Notwendig für die Wettbewerbsfähigkeit europäischer Unternehmen sind eine schlanke Gesetzgebung, einfache administrative Verfahren sowie eine effiziente Verwaltung.“ Pressemeldung DVF
EVG: Ex-Kanzler Kern kritisiert deutsche Infrastrukturpolitik
Fotos EVG. Im Lichte der Bundestagswahlen und zunehmender Rufe nach einer Zerschlagung der Deutschen Bahn, trafen sich mehr als 40 Aufsichtsrätinnen und Aufsichtsräte der EVG aus den Infrastrukturunternehmen in Leipzig, um über die Zukunft der Schiene zu beraten. Mit dabei: Der frühere ÖBB-Chef und Bundeskanzler a.D. Christian Kern. In der Diskussion gingen der Österreicher hart mit der deutschen Infrastrukturpolitik ins Gericht. „Die Infrastruktur in Deutschland ist die einer führenden Industrienation unwürdig“, konstatierte Ex-Kanzler Kern mit deutlichen Worten. „Wie man angesichts von 10 Jahren Nullzins-Politik nicht investieren kann, ist für mich unvorstellbar“, kritisierte der Sozialdemokrat in Richtung deutscher Schuldenpolitik. Der erfolgreiche ÖBB-Manager hat sich intensiv mit der Neustrukturierung der InfraGo befasst. Dabei lobt der Bahnexperte den enormen Sachverstand bei den Mitarbeitern des Unternehmens, mahnte aber zu mehr Ehrlichkeit. „Deutschland muss mit einer Lebenslüge aufräumen. Es gibt auf diesen Planeten keine Infrastruktur, die auf Profitabilität getrimmt werden kann“. Dabei spielte Kern auf die Entscheidung der Bundesregierung ab, Teile der Finanzierung der Schiene über eine Eigenkapitalerhöhung bei der Deutschen Bahn zu vollziehen, die durch Verzinsung zu höheren Trassenpreisen für den Schienengüter- und Fernverkehr führt. In Österreich wurde dagegen auf eine überjährige Finanzierung von sechs Jahren umgestellt, um Planungssicherheit für Unternehmen und Bauindustrie zu schaffen. Während sich die Teilnehmenden beim Thema Finanzierung weitestgehend einig zeigten, wurde zugleich intensiv über Strukturprobleme bei der Deutschen Bahn gesprochen. Dabei regte Prof. Christian Böttger zur Diskussion an, der sich offen für eine Trennung zwischen Netz und Betrieb zeigte und die Steuerung bei der Deutschen Bahn AG kritisierte. „Wir stellen uns der Kontroverse, wir wollen Veränderung, aber eine Trennung löst keines der massiven Probleme“, betonte dagegen EVG-Vize Kristian Loroch, der zugleich auch stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender bei der DB InfraGo ist. Dem pflichteten nicht nur die EVG-Interessenvertreter:innen bei, sondern auch DB-Infrastrukturvorstand Berthold Huber und Bundeskanzler a.D. Kern. „Dort wo der Schienengüterverkehr und der Personenverkehr erfolgreich sind, gibt es integrierte Bahnkonzerne“, unterstrich Kern. Kern lobte das Fachwissen bei der Deutschen Bahn, zog aber Parallelen zu seiner Anfangszeit bei der ÖBB im Jahr 2010. „Ich habe gleich festgestellt. Wir haben viele exzellente Leute, aber alle arbeiten an unterschiedlichen Dingen. Wie im Orchester: einer spielt Vivaldi, einer Mozart, der andere Schubert.“ Tausende Führungskräfte, die von sich glaubten, die wahren Bestimmer zu sein. Dabei müsse doch die Kundenzufriedenheit das zentrale Mantra sein. Im Wiener Schmäh gab Kern auch einige Praxistipps. Die ÖBB sei seinerseits zu komplex organisiert gewesen. Im ersten Schritt habe er daher die Führungskräfte halbiert und die Berater rausgeschmissen. „Millionen an Aufwendungen für Externe, obwohl das Fachwissen im eigenen Laden vorhanden ist. Das frustriert doch die Leute.“ Die Eisenbahner müssten im Gasthaus wieder sagen können, dass sie stolz auf ihre Arbeit sind und schloss optimistisch ab: „Sie haben den Kader von Bayern München, brauchen aber eine Politik, die vorgibt, wo es langgeht.“ Einblicke gab es auch von unserer Schwestergewerkschaft vida aus Österreich. Vida-Chef Roman Hebestreit und Robert Hofmann, Zentralbetriebsratsvorsitzender der ÖBB Infrastruktur, wendeten sich mit starken Worten gegen den europäischen Liberalisierungskurs im Schienenverkehr. „Wenn der integrierte Konzern in Deutschland aufgebrochen wird, hat das auch massive Folgen bei uns. Deswegen habt ihr unsere volle Unterstützung im Kampf gegen die Zerschlagung und für eine Bahn mit Zukunft.“ Die Vernetzungsveranstaltung für EVG-Aufsichtsräte der Infrastruktur findet bereits zum zweiten Mal in Leipzig statt. In Anbetracht der politischen Herausforderungen und der bevorstehenden Bundestagswahl, zeigten sich die Teilnehmenden überzeugt, in Zukunft noch mehr zusammenzurücken und sich zu verzahnen. Pressemeldung EVG
EVG: Demo im Februar am Bahntower – Zielvereinbarungen bei DB InfraGO werden geändert
Es brodelt unter den Eisenbahnern! Wir halten den Kopf hin für jahrzehntelange Fehler im System. Dafür werden wir immer wieder verspottet und angegriffen. Es reicht! Zum Start unserer Tarifrunde 2025 und mit Blick auf die Bundestagswahl fordern wir: • Mehr Geld, denn wir halten den Betrieb unter schwierigsten Bedingungen aufrecht!• Mehr Anerkennung für Schichtarbeit!• 1 Güterzug ersetzt 52 LKW – Zukunft für DB Cargo sichern!• Keine Zerschlagung der Deutschen Bahn – Mehr Investitionen in die Schiene! Es kommt jetzt auf uns an. Denn statt Rückendeckung wollen politische Kräfte unsere Bahn nun endgültig auseinandernehmen. Obwohl Bahnländer wie Österreich und Schweiz mit integrierten Unternehmen zeigen wie es geht, rufen die Gegner unserer Bahn lautstark nach Zerschlagung. Das ist ein fundamentaler Angriff auf unsere Arbeitsplätze. Die Eisenbahner:innen dürfen nicht – wie bei der DB Cargo dramatisch vorgeführt – zum Spielball von Management und Politik werden. Wir wissen am besten, wie Bahn und Schiene eine Zukunft haben: nur zusammen! Kommt mit uns am 3. Februar nach Berlin. Gemeinsam ziehen wir vom Hauptbahnhof vorbei am Bundeskanzleramt bis zum Bahntower. Unsere Gegner fordern uns heraus. Wir nehmen den Kampf auf – gemeinsam mit unseren Schwestergewerkschaften im DGB und allen, die an unserer Seite für eine Bahn mit Zukunft streiten. Denn wir sind die EVG: In den Betrieben getrennt, aber in der Gewerkschaft vereint, Aufsichtsrat DB InfraGO: Druck zahlt sich aus – Kennzahlen werden geändert Unser Druck hat sich ausgezahlt: Die Zielvereinbarungen der Vorstände bei der DB InfraGO sind überarbeitet. Das haben die EVG-Mitglieder im Aufsichtsrat des Unternehmens erreicht. Im ersten Entwurf der Zielvereinbarungen waren noch Ziele enthalten, die den Interessen der Beschäftigten zuwiderlaufen. Die EVG und ihre AR-Mitglieder haben das klar abgelehnt. Jetzt werden die Kennzahlen zu Gunsten von Nachwuchskräften geändert. „Es ist uns gelungen, beschäftigtenfeindliche Unternehmensziele abzuwenden“, sagt der stellvertretende EVG-Vorsitzende Kristian Loroch, der auch stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrates der DB InfraGO ist. „Allein dieses Beispiel zeigt, wie wichtig es ist, Vertreter:innen der Arbeitnehmenden im Aufsichtsrat zu haben. Nur sie haben auch die Interessen der Beschäftigten und damit des ganzen Unternehmens im Blick.“ Pressemeldung EVG
Nach dem das Bahnmanagement in trauter Eintracht mit der Politik die DB seit dem versuchten Börsengang 2008 kaputtgespart und durch Reduzierung der Bahninfrastruktur (Stilllegungen und Abbau von Weichen, Überleitstellen und Industriegleisanschlüssen) den jetzigen desolaten Zustand herbeigeführt haben, scheinen sich jetzt alle in Geldforderungen für die Reparatur und den Ausbau der Bahninfrastruktur überbieten zu wollen. Bürgerbahn stellt dazu fest: • Ja, in Deutschland wurde in den vergangen 20 Jahren im Vergleich zu den Nachbarländern Schweiz, Österreich und den Niederlanden viel zu wenig in die Bahninfrastruktur investiert.• Ein erheblicher Teil der von der öffentlichen Hand bereitgestellten Gelder für die DB AG verschwand in risikobehafteten Auslandsengagements (Arriva, Zukauf von Logistikfirmen in den USA wie Baxx Global), die zu einem erhöhten Abschreibungsbedarf führten.• Ein hoher Teil der Investitionsmittel wurde in prestigebehafteten Großprojekten wie Stuttgart 21, Tunnel für die 2. S-Bahnstammstrecke in München, Bahnhofsverlegung Hamburg-Altona und in Planungen für absurd teure neue 300-km/h-Hochgeschwindigkeitsstrecken versenkt oder soll in un- verhältnismäßig teure Tunnelprojekte (Fernbahntunnel Frankfurt, Verbindungsbahnentlastungstunnel Hamburg) versenkt werden. Es ist bis jetzt nicht klar, wie und aus welchen Töpfen die DB AG die von Ihr zu tragenden Mehrkosten für das Projekt Stuttgart 21 bezahlt werden sollen.• Die jetzt mit hohem Publicity-Aufwand geplanten Generalsanierungen mit monatelangen Total- sperrungen von Strecken des Kernnetzes sind nicht nur eine erhebliche Ressourcenverschwendung, weil noch brauchbare Anlagenkomponenten vor Erreichen ihres technisch-wirtschaftlichen Lebens- endes vorzeitig ersetzt werden. Sondern die Form der Generalsanierung führt auch zu völlig über- teuerten Angebotspreisen der bauausführenden Firmen. Der Bundesrechnungshof vermutet gar, dass die Form der Generalsanierung gewählt wurde, um der finanziell klammen Bahn mittels der von den Baukosten abhängigen Planungskosten frisches Geld zuzuführen. Die Gewinnmarge der Bahn wird dabei auf bis zu 10 Prozent der Gesamtkosten des Projektes geschätzt.• Die maximale Intransparenz der Finanzplanung und der Verwendung öffentlicher Mittel (über die Pauschalzuweisungen durch die Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung; LuFV) treibt die Forderung nach weiteren öffentlichen Mitteln weiter an, ohne dass klar wird, wo das Geld in welche Projekte geflossen ist.• Die DB hat kein schlüssiges Gesamtkonzept, wie, zu welchen Kosten und in welchem Zeitrahmen das Gesamtnetz der DB von rund 33.000 Kilometern saniert werden soll. Mit der Sanierung des so- genannten Kernnetzes alleine ist es nicht getan.• Bahn kann nur funktionieren und einen Beitrag zur Verkehrswende leisten, wenn die Bahn wieder als Flächenbahn auf dem Lande und nicht nur in den Metropolen der Republik präsent ist. Für die Sanie- rung und Reaktivierung von Nebenbahnstrecken müssen kostengünstige abgespeckte Ausbaustan- dards und Fahrzeuge entwickelt werden, die einen kostengünstigen Betreib der weniger frequentier- ten Strecken erlauben.• Die Probleme der DB AG gehen über die vernachlässigte Infrastruktur hinaus und sind von dem früheren wie auch von dem amtierenden oberen Bahnmanagement zu verantworten. Schließlich ist Dr. Lutz seit 2010 im Bahnvorstand und seit 2019 Vorstandsvorsitzender der DB AG und damit voll für die jetzigen Probleme verantwortlich.• Jetzt in Sack und Asche zu gehen und zuzugeben, dass man absichtlich die Bahninfrastruktur in Deutschland auf Verschleiß gefahren habe, reicht nicht. Das Versagen des Bahnvorstandes auf der ganzen Linie muss endlich auch personelle Folgen haben. Das gilt sowohl für den Konzernvorstand, den Vorstand der jetzigen DB InfraGO AG und die Vertreter der Anteilseigner im DB Konzernaufsichtsrat.• Die Bereitstellung zusätzlicher Finanzmittel für die DB AG muss an die Bedingung geknüpft werden, dass die Bahnführungsspitze mit ausgewiesenen Eisenbahntechnikern und Experten besetzt wird und kein Verschiebebahnhof für abgehalfterte Politiker wird. }} Bürgerbahn fordert daher vor Bereitstellung zusätzlicher Finanzmittel: • Austausch des kompletten Managements der DB AG (Konzern) und der DB InfraGO AG auf der oberen Führungsebene.• Einstellung sämtlicher Geld fressender dysfunktionaler Großprojekte wie S21, 2. S-Bahnstammstrecke München, Bahnhofsverlegung Hamburg Altona.• Stopp sämtlicher Planungen für Hochgeschwindigkeitsneubaustrecken und anderer überflüssiger Großprojekte (wie Fernbahntunnel in Frankfurt und Verbindungsbahnentlastungstunnel Hamburg)• Aufgabe des Konzepts der Generalsanierung und Entwicklung von Verfahren zur Streckensanierung der hochbelasteten Linien des Kernnetzes, welches ohne monatelange Totalsperrungen auskommt (bewährte Sanierung „unter dem rollenden Rad“).• Entwicklung eines Zeit-Kosten-Plans zur vorrangigen Beseitigung bekannter Engpassstellen im Netz, besonders von eingleisigen Streckenabschnitten auf ansonsten zweigleisig ausgebauten Strecken, sowie für die umgehende Elektrifizierung des gesamten deutschen Bahnnetzes.• Entwicklung eines verbindlichen Plans zur sofortigen Reaktivierung stillgelegter, aber noch nicht entwidmeter Bahnstrecken.• Erarbeitung eines Gesamtkonzeptes zur Reaktivierung von Bahnstrecken gemäß dem vom VDV im Juni 2024 vorgelegten Positionspapier. Dazu Prof. Heiner Monheim, Sprecher des Bündnisses Bürgerbahn – Denkfabrik für eine starke Schiene: „Bahn bedeutet in Zeichen von Klimawandel und Verkehrswende „Flächenbahn“, das heißt: die Bahn muss mit einem attraktiven Angebot in der Fläche präsent sein. Hier gibt es erhebliche Angebotslücken, die durch die Entwicklung angepasster Ausbaustandards und Fahrzeugformate zu schließen sind. Durch Verzicht auf prestigebehaftete Neubauprojekte ließe sich viel Geld einsparen, das vorrangig für die Bestandssanierung und Reaktivierung von Bahnstrecken zu nutzen ist. Die notwendigen Reparaturen und Erneuerungen im Bahnnetz dürften sich nicht nur auf das Kernnetz zwischen den Metropolen beschränken, sondern müssen auch Nebenstrecken im ländlichen Raum umfassen. Die Gelder für die Substanzerneuerung im Rahmen eines öffentlich kontrollierten, ausreichend dotierten Infrastrukturfonds sind für mehrjährige Zeiträume zur Verfügung zu stellen, damit die Sanierung der Bahninfrastruktur nicht von dem üblichen Stopp and Go im politischen Tagesbetrieb abhängig ist.“ Pressemeldung Bürgerbahn – Denkfabrik für eine starke Schiene
Deutsche Bahn: Ein Jahr ICE-Instandhaltung in Cottbus – Nun kommen alle ICE 4 der DB in die Lausitz
Fotos Deutsche Bahn AG / Oliver Lang. Die Deutsche Bahn (DB) zieht nach einem Jahr ICE-Instandhaltung in Cottbus ein positives Fazit: Insgesamt waren im ersten Jahr wie geplant 13 ICE 4 mit über 160 Wagen zur Instandhaltung in der neuen Werkhalle. Damit haben die Mitarbeitenden nicht nur das Soll für die Hochlaufphase nach der Inbetriebnahme geschafft, sondern die letzte Revision 2024 sogar leicht vorzeitig abgeschlossen. Dies hat dazu beigetragen, dass die DB zu Weihnachten viele Züge einsetzen und Reisenden zuverlässige Verbindungen anbieten konnte. Fotos Deutsche Bahn AG / Volker Emersleben. Zum Jahresauftakt 2025 steht nun erstmals ein siebenteiliger ICE 4 in der Werkhalle in Cottbus. Denn die DB hat entschieden, die schwere Instandhaltung für alle ICE 4-Typen schon jetzt in Cottbus zu bündeln. Neben den XXL-ICE mit 13 Wagen und den zwölfteiligen Zügen kommen nun auch die Siebenteiler zur Revision in die Lausitz. Mit insgesamt 137 Zügen ist der ICE 4 das Rückgrat des DB-Fernverkehrs. Von keiner anderen Baureihe hat die DB mehr Züge in ihrer Flotte.Ursprünglich waren neben Cottbus für eine längere Übergangszeit weitere Werke für die schwere Instandhaltung des ICE 4 vorgesehen. Aufgrund der für den ICE 4 passgenauen Infrastruktur und der engagierten Teams im Werk Cottbus kann die ICE-Instandhaltung nun früher in der Lausitz zusammengeführt werden.Dr. Daniela Gerd tom Markotten, DB-Vorständin für Digitalisierung und Technik: „Die ICE-Instandhaltung in der Lausitz ist schon jetzt ein großer Erfolg: Unsere Expertinnen und Experten haben die zweigleisige Werkhalle für eine zügige und effiziente Instandhaltung insbesondere des ICE 4 entworfen. Und die Teams in Cottbus haben die optimierten Abläufe noch schneller als gedacht in die Praxis umgesetzt. Damit leistet das neue Werk Cottbus schon im ersten Betriebsjahr einen wichtigen Beitrag für eine hohe Fahrzeugverfügbarkeit und ein stabiles Angebot der DB – und unterstützt damit die Sanierung des DB-Konzerns.“ Fotos Deutsche Bahn AG / Volker Emersleben.Die Halle 2 des neuen Werkes in Cottbus ist optimiert für die kleinere der beiden schweren Instandhaltungsstufen des ICE 4, die sogenannte IS 600: Die Züge können dafür in voller Länge und aus eigener Kraft in die Halle einfahren. Auf drei Ebenen können die Mitarbeitenden dann gleichzeitig am Zug arbeiten: Oben am Dach an Klimaanlagen und Stromabnehmern, seitlich an den Klappen, hinter denen sich beim ICE 4 viel Technik befindet, und in der durchgängigen Arbeitsgrube unter dem Zug.Auf den beiden aufgeständerten Gleisen in der Werkhalle kommt jedes Drehgestell des ICE 4 exakt auf einem Arbeitsstand zum Stehen. Dort lassen sich die Schienen wegklappen, sodass die Mitarbeitenden Radsätze und Drehgestelle schnell austauschen können. Die Oberleitung in der Werkhalle kann zur Seite geschwenkt werden, sodass das Zugdach mit Klimaanlagen und Stromabnehmern für Revisionsarbeiten gut zugänglich ist.Im Jahr 2025 fährt die DB die Auslastung in Cottbus weiter hoch: Insgesamt sollen 24 ICE 4 zur Revision nach Cottbus kommen – jeweils zwölf kurze, siebenteilige Züge und zwölf lange ICE 4 mit 12 oder 13 Wagen. Bei 14 der 24 Züge steht in Halle 2 dann sogar die größere der beiden schweren Instandhaltungsstufen auf dem Plan, die sogenannte IS 700.Die IS 700 ist turnusgemäß immer nach 3,3 Mio. Kilometern Laufleistung an der Reihe. Wenn das neue Werk in Cottbus komplett ist, soll diese umfangreichere Instandhaltungsstufe in die Halle 1 wechseln. Die über 500 Meter lange Halle 1 mit drei Instandhaltungsgleisen, einem Inbetriebssetzungs- und einem Lackiergleis baut die DB seit Januar 2024 auf einem anderen Teil des Cottbuser Werksgeländes.Für die IS 700 werden die Wagen des ICE 4 auseinander gekuppelt. Denn neben Wartungs- und Revisionsarbeiten unter anderem an Türen, Stromabnehmern und Bremsen werden bei der IS 700 auch Kupplungen und Wagenübergänge gründlich überprüft und bei Bedarf ausgetauscht. Außerdem arbeiten die Mitarbeitenden Lauf- und Triebdrehgestelle auf, wechseln die Bugnasen und tauschen Klimaanlagen aus.Mit den beiden neuen Hallen in Cottbus schafft die DB insgesamt 1.200 neue Ausbildungs- und Industriearbeitsplätze. Dadurch, dass in Cottbus schon jetzt IS 600 und IS 700 durchgeführt werden, können sich die Instandhaltungs-Teams umfassend vorbereiten auf die vollständige Inbetriebnahme des neuen Werkes – mit IS 600 in der dafür optimierten Halle 2 und IS 700 in der noch größeren Halle 1. Pressemeldung Deutsche Bahn
Die Güterbahnen: Wettbewerb für Fahrdienstleiter:innen geht in die zweite Phase
Fotos Die Güterbahnen. Seit Dezember gehen bei den GÜTERBAHNEN kontinuierlich wunderbare Geschichten zu Glanzleistungen und guter Arbeit der Beschäftigten auf deutschen Stellwerken ein. Fast 150 Personen wurden nominiert. Heute beginnt die zweite Phase des Wettbewerbs: Alle sind aufgerufen, für die besten Geschichten abzustimmen. Ab sofort können alle Eisenbahnfans und -Interessierten unter www.finde-deinen-lieblingslotsen.de für ihren „Lieblingslotsen“ abstimmen. Mit dem Wettbewerb möchten DIE GÜTERBAHNEN den systemrelevanten Job der Fahrdienstleiter:innen in den Fokus rücken und Anerkennung gegenüber dem Kollegium auf den Stellwerken zum Ausdruck bringen. „Während der Nominierungsphase wurden herzerwärmende Geschichten eingesendet. Nun liegt es an Ihnen, die Besten der Besten auszuwählen“, lautet der Aufruf von Neele Wesseln, Geschäftsführerin der GÜTERBAHNEN. Die Einreichungen erzählen von einzelnen Schichten, in denen die Mitarbeiter:innen auf einem Stellwerk über sich hinausgewachsen sind, um alle Züge bzw. Fahrgäste rechtzeitig ans Ziel zu bringen. Sie geben aber auch Einblicke in den Teamgeist auf den Stellwerken, der in vielen Fällen sogar über den beruflichen Alltag hinausgeht. Aber auch kontinuierliche Bestleistungen, die von guter Kommunikationsfähigkeit und Weitsicht der Kolleg:innen auf dem Stellwerk zeugen, wurden von den Lokführer:innen und Mitarbeitenden in der Disposition honoriert. Neben den Abstimmungen durch alle Eisenbahnfans, die bis zum 12. Januar die Möglichkeit zum Voting haben, wird eine Jury in der kommenden Woche ihre „Lieblingslotsen“ küren. Beide Resultate werden anschließend zu einem Endergebnis zusammengefasst. Am 20. Januar werden dann die Sieger:innen offiziell verkündet und ihre Leistungen mit wertschätzenden Preisen gewürdigt. Bis dahin wünscht die Geschäftsstelle der GÜTERBAHNEN viel Freude beim Lesen der spannenden Einsendungen! Pressemeldung Die Güterbahnen
Verbände: Schiene stärken – Kernforderungen zur Bundestagswahl 2025
Die acht deutschen Eisenbahnverbände legen drei gemeinsame Kernforderungen vor, um den Schienenverkehr in Deutschland als tragende Säule der Verkehrswende zu etablieren. Die Verbände fordern die nächste Bundesregierung auf, den Schienenverkehr systematisch zu stärken, um den Beitrag der Branche zu Klimaschutz, Wirtschaft und Mobilität zu sichern. Der Marktanteil des Schienengüterverkehrs soll bis 2030 auf 25 Prozent steigen, während die Verkehrsleistung im Schienenpersonenverkehr verdoppelt werden soll. Trotz dieser klaren Zielsetzungen des Bundes fehlt es den Spitzenvertreterinnen und -vertretern der Branche bislang an einer konsequenten verkehrspolitischen Umsetzung der dafür notwendigen Maßnahmen. Langfristige Finanzierung der Infrastruktur sicherstellen Ein leistungsfähiges und zuverlässiges Schienennetz ist die Grundlage für mehr Verkehr auf der Schiene. Die Verbände fordern die Schaffung einer überjährigen und gesetzlich verankerten Fondslösung für die Finanzierung von Ersatzinvestitionen, Instandhaltung und Modernisierung. Eine langfristig angelegte Strategie soll den Ausbau und die Digitalisierung der Infrastruktur, darunter ETCS und digitale Stellwerke, sowie die Elektrifizierung und Modernisierung des Regionalnetzes vorantreiben. Zusätzlich müssen die Anforderungen der nicht bundeseigenen Eisenbahnen berücksichtigt werden, die als unverzichtbarer Teil des Gesamtsystems eine bedarfsgerechte Finanzierung benötigen. Reform der Infrastrukturentgelte Die derzeitige Struktur der Infrastrukturentgelte stellt ein immenses Hemmnis für die Wettbewerbsfähigkeit der Schiene dar. Die Verbände sprechen sich für die Einführung einer Grenzkostenbepreisung aus, bei der die unmittelbaren Kosten einer Zugfahrt gedeckt werden, während nicht gedeckte Infrastrukturkosten über Haushaltsmittel ausgeglichen werden. Bis zur Umsetzung dieses neuen Rahmens fordern sie gezielte Entlastungsmaßnahmen, um Verkehrsunternehmen im Schienengüter- und Schienenpersonenverkehr zu unterstützen. Schienengüterverkehr stärken, Kapazitäten im Personenverkehr ausbauen Deutschland ist als Industrie- und Logistikstandort auf einen starken Schienengüterverkehr angewiesen. Die Verbände betonen, dass der Ausbau von Überhol- und Verladegleisen sowie die Schaffung neuer Zugänge zum Schienennetz, etwa durch Gleisanschlüsse und multimodale Umschlagstellen, dringend beschleunigt werden müssen. Innovationen, wie zum Beispiel die Digitale Automatische Kupplung (DAK), sollen mit Unterstützung des Bundes eingeführt werden, um Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit des Güterverkehrs zu steigern. Der Schienenpersonenverkehr bleibt das Rückgrat der öffentlichen Mobilität. Um den Nahverkehr flächendeckend zu stärken, bedarf es eines Aufwuchses der Regionalisierungsmittel, die auch den fortlaufenden Betrieb des Deutschlandtickets langfristig absichern. Attraktive Bahnhöfe und durchgängige Tickets sollen den Fahrgästen den Zugang zu nachhaltiger Mobilität erleichtern. Im Fernverkehr betonen die Verbände die Bedeutung eines wettbewerblich ausgestalteten Marktrahmens, um privates Kapital zu mobilisieren und die Angebotsvielfalt zu erhöhen. Der Deutschlandtakt als verbindliches Gesamtkonzept muss in Etappen konkretisiert und zügig umgesetzt werden, um eine effizientere Nutzung der vorhandenen Kapazitäten zu ermöglichen. Handlungsbedarf auf allen Ebenen Die acht deutschen Bahnverbände fordern eine entschlossene Verkehrspolitik, die die Schiene als zentrale Säule der Mobilitätswende etabliert. Nur mit einem klaren politischen Rahmen und verbindlichen Maßnahmen können die ehrgeizigen Verlagerungsziele erreicht werden. Der Ausbau der Schiene ist dabei nicht nur ein Beitrag zu Klimaschutz und Energieeffizienz, sondern auch eine Voraussetzung für die wirtschaftliche Resilienz und die Sicherung der Mobilität in Deutschland. Die Verbände betonen, dass es jetzt an der Zeit ist, eine zukunftssichere Schieneninfrastruktur zu schaffen, die den Anforderungen von Wirtschaft, Umwelt und Gesellschaft gerecht wird. Pressemeldung VDV, Allianz pro Schiene, VDB, mofair, DIE GÜTERBAHNEN, VPI, BSN, VCD
Das Jahr 2025 bringt entscheidende Weichenstellungen für den Verkehr in Deutschland und Europa. Während in Deutschland die neue Bundesregierung ihre verkehrspolitischen Ziele definieren wird, muss in Brüssel das neu besetzte EU-Verkehrskommissariat mit weitreichenden Initiativen die Richtung für eine nachhaltige Mobilität in Europa vorgeben. Ingo Wortmann, Präsident des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV), betont die Dringlichkeit einer klaren verkehrspolitischen Weichenstellung: „Die Ziele eines nachhaltigen Wirtschaftswachstums und der wirtschaftlichen Transformation sind auf dem Kontinent und in Deutschland nur erreichbar, wenn Berlin und Brüssel die richtigen Rahmenbedingungen schaffen. Insbesondere Busse und Bahnen müssen stärker in den Fokus gerückt und als Teil der Lösung verstanden werden.“ Der Branchenverband VDV sieht mit Blick auf den Sustainable Transport Investment Plan, beim Clean Industrial Deal sowie bei der EU-weiten Regulierung des Vertriebs Chancen wie Risiken. Aus Sicht des VDV bietet der Sustainable Transport Investment Plan die Gelegenheit, Investitionen gezielt in die Dekarbonisierung des Verkehrssektors zu lenken. Ingo Wortmann: „Es muss sichergestellt werden, dass Eisenbahn und öffentlicher Nahverkehr ausreichend Mittel erhalten. Der Ausbau von Schienennetzen – grenzüberschreitend –, Elektrifizierung und digitale Stellwerkstechnik sowie Investitionen in emissionsfreie Busflotten sind entscheidend, um die ökologische Transformation voranzutreiben.“ So gibt es im Bereich der Eisenbahn zahlreiche Umsetzungsmöglichkeiten, wie den Ausbau von Streckenkapazitäten, Modernisierung von Bahnhöfen und Implementierung des europäischen Zugsicherungssystems ETCS. Beim ÖPNV steht neben dem Angebotsausbau die Förderung von lokal emissionsfreien Fahrzeugflotten sowie die nötige Ladeinfrastruktur im Vordergrund – ein Bereich, der sowohl von ehrgeizigen Zielvorgaben aus Brüssel gekennzeichnet ist als auch durch eine mangelhafte Unterstützung des Bundes und der Länder in Deutschland. Clean Industrial Deal: Industrie stärken, Verkehr dekarbonisieren Mit dem Clean Industrial Deal will die EU hochwertige Arbeitsplätze fördern und die Wirtschaft dekarbonisieren. Wortmann: „Busse und Bahnen sind energieintensiv. Derzeit werden sie in Deutschland – im Gegensatz zu anderen Industrien – nicht entlastet. Die Branche würde also von niedrigeren Energiekosten profitieren. Günstigere Energie und besserer Zugang zu Rohstoffen stärken die Wettbewerbsfähigkeit. Darüber hinaus brauchen wir Rahmenbedingungen, die den Schienengüterverkehr verlässlich und attraktiv machen, insbesondere im Bereich der Trassenpreise.“ Der VDV betont, dass Flottenmodernisierung und Infrastrukturmaßnahmen staatlicher Unterstützung bedürfen: „Die Hersteller sind gehalten, emissionsfreie Fahrzeuge in ausreichender Stückzahl und zu wettbewerbsfähigen Preisen zu liefern. Bis dahin sind Fördermaßnahmen unverzichtbar.“ Die Branche erwartet diesbezüglich neue Entwicklungen auf der mobility move im April in Berlin. EU-weite Regulierung des Vertriebs: Chancen und Risiken für die Branche 2025 plant die EU eine neue Regulierung für den digitalen Vertrieb im Eisenbahnverkehr. „Eine bessere Integration der Vertriebssysteme ist im Sinne der Fahrgäste wichtig. Doch es darf nicht passieren, dass private Plattformen Gewinne auf Kosten der Verkehrsunternehmen erzielen. Faire Konditionen und der Schutz von Kundendaten müssen sichergestellt werden. Die Branche muss in der Lage bleiben, ihr Angebot datenbasiert zu optimieren. Entscheidend wird 2025 sein, dass wir endlich langfristige Planungssicherheit und finanzielle Unterstützung bekommen, um unser Angebot unverändert anbieten zu können und unsere Betriebe zu modernisieren“, so Wortmann abschließend. Verband Deutscher Verkehrsunternehmen e. V. (VDV)
Deutsche Bahn: DB InfraGO AG vergibt Rangier- und Traktionsleistungen in 16 Losen
Die DB InfraGO AG – Geschäftsbereich Fahrweg hat im Amtsblatt der Europäischen Union die Vergabe von Schienengebundenen Traktionsleistungen 2025f in 16 Losen an diverse Bahnunternehmen bekannt gegeben sowie 3 Lose nicht besetzt (3753-2025). • LOT-0001: Rangierleistungen am Standort Frankfurt/M: BBL Logistik GmbH• LOT-0002: Rangierleistungen am Standort Augsburg: BBL Logistik GmbH• LOT-0003: Rangierleistungen am Standort Nürnberg: DB Cargo Aktiengesellschaft• LOT-0004: Rangierleistungen am Standort Hannover: BBL Logistik GmbH• LOT-0005: Rangierleistungen am Standort München: BBL Logistik GmbH• LOT-0006: Rangierleistungen am Standort Karlsruhe: BM Bahndienste GmbH• LOT-0007: Rangierleistungen am Standort Waren (Müritz): Hamburger Rail Service GmbH & Co. K• LOT-0008: Rangierleistungen am Standort Witten/Ruhr: Neo Lox GmbH• LOT-0009: Rangierleistungen am Standort Hamburg: Railsystems RP GmbH• LOT-0010: Rangierleistungen am Standort Hannover: Railsystems RP GmbH• LOT-0011: Rangierleistungen am Standort Maschen: Es wurde kein Wettbewerbsgewinner ermittelt, und der Wettbewerb ist abgeschlossen.• LOT-0012: Rangierleistungen am Standort Hannover: Es wurde kein Wettbewerbsgewinner ermittelt, und der Wettbewerb ist abgeschlossen.• LOT-0013: Rangierleistungen am Standort Wustermark: WFL Wedler Franz Logistik GmbH & Co• LOT-0014: Rangierleistungen am Standort Bad Kleinen: Railsystems RP GmbH• LOT-0015: Rangierleistungen am Standort Maschen: Hamburger Rail Service GmbH & Co. K• LOT-0016: Rangierleistungen am Standort Stendal: Es wurde kein Wettbewerbsgewinner ermittelt, und der Wettbewerb ist abgeschlossen.• LOT-0017: Bundesweite Traktionsleistungen von und zum Standort Schwandorf, sowie Rangierleistungen am Standort Schwandorf: TRIANGULA Logistik GmbH• LOT-0018: Traktionsleistungen ZENTRAL: BBL Logistik GmbH, BIEGE Baulogistik c/o D&C Logistics GmbH, Raildox GmbH & Co.KG – Bahnpersonal- & Logistikdienstleist, Holzlogistik und Güterbahn GmbH (HL, Railsystems RP GmbH, LOCON LOGISTIK & CONSULTING AG, BM Bahndienste GmbH, Neo Lox GmbH• LOT-0019: Rangierleistungen am Standort Wesel – Hafen: DB Cargo Aktiengesellschaft Die ausgeschriebenen Leistungen sollen an fest definierten Standorten (Umkreis von 80 km), sowie im Bereich der Traktionsleistungen Zentral bundesweit durchgeführt werden. Die Laufzeit richtet sich vom 01/01/2025 bis 31/12/2027 mit maximal 2 Verlängerungen. Datum des Vertragsabschlusses war der 27/12/2024. Quelle EU-Amtsblatt
Nach der Preiserhöhung beim Deutschlandticket muss sich das ÖPNV-Angebot für die Fahrgäste spürbar verbessern. Die Allianz pro Schiene fordert eine Ausbau-Offensive, damit nicht zuletzt Menschen in ländlichen Regionen besser an Bus und Bahn angebunden werden und vom Deutschlandticket profitieren können. Entscheidend ist dem gemeinnützigen Verkehrsbündnis zufolge zudem eine dauerhafte Perspektive für das Deutschlandticket. „Wenn wir mehr Menschen für die umweltfreundliche Mobilität begeistern wollen, müssen wir ihnen auch entsprechende Angebote machen“, sagt der Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, Dirk Flege. „Das bedeutet in erster Linie, dass die Parteien sich alle einig sein müssen, dass das Deutschlandticket kein Verfallsdatum hat. Es muss ein dauerhaftes Angebot sein, unabhängig davon, wie unsere nächste Bundesregierung aussieht.“ Damit Menschen im ganzen Land vom Deutschlandticket profitieren können, braucht es auch abseits der Städte häufigere Bus- und Bahnverbindungen. Ende November 2024 hat die Allianz pro Schiene zusammen mit dem BUND und dem Deutschen Verkehrssicherheitsrat (DVR) das Mobilitätsbarometer 2024 veröffentlicht. Der repräsentativen Umfrage zufolge ist jede/r Dritte in Deutschland unzufrieden mit der ÖPNV-Anbindung am eigenen Wohnort. Es zeigt sich auch ein deutliches Stadt-Land-Gefälle: Während in den großen Städten mit einer Bevölkerung von mindestens 500.000 Menschen die überwiegende Mehrheit (82 Prozent) mit der Anbindung zufrieden ist, fühlen sich in kleinen Ortschaften bis 5.000 Einwohnerinnen und Einwohnern lediglich 24 Prozent der Befragten mit Bus und Bahn gut angebunden. Mehr Jobtickets, Sozialticket und Mitnahmeoption wünschenswert Dirk Flege: „Die Menschen haben die berechtigte Erwartung, dass sie das Deutschlandticket im ganzen Land nutzen können. Doch da klaffen Anspruch und Wirklichkeit weit auseinander, insbesondere in ländlichen Gegenden. Die Ergebnisse des Mobilitätsbarometers sind ein Auftrag an die Politik, ein deutlich besseres Angebot an Bussen und Bahnen bereitzustellen, vor allem durch häufigere Verbindungen. Das ÖPNV-Angebot in Stadt und Land muss mit den Erwartungen der Menschen Schritt halten.“ Die Allianz pro Schiene schlägt darüber hinaus vor, dass in möglichst vielen Unternehmen das Deutschlandticket als Jobticket zum Standard wird. „So hätten noch mehr Menschen einen Anreiz, ihr Auto häufiger stehen zu lassen und den ÖPNV zu nutzen“, sagt Dirk Flege. „Noch dazu ist das Jobticket für die Fahrgäste deutlich günstiger, weil sich – neben einem Rabatt – der Arbeitgeber an den monatlichen Kosten beteiligt.“ Darüber hinaus hält das gemeinnützige Verkehrsbündnis ein bundesweites Sozialticket für erforderlich, damit auch Menschen mit kleinen Einkommen davon profitieren können. Außerdem wünschenswert wäre eine Mitnahme-Option für Kinder. Dirk Flege: „Auch das hat unser Mobilitätsbarometer 2024 nämlich gezeigt, dass es oft Familien sind, die sich schlecht angebunden fühlen an Bus und Bahn. Gerade Familien brauchen eine dichtere Taktung. Durch eine Mitnahme-Option für Kinder wäre für sie die Nutzung des Deutschlandtickets nochmals attraktiver.“ Pressemeldung Allianz pro Schiene
Die Güterbahnen: Ein Jahr DB InfraGO – Weiter-so-Experiment gescheitert
Schon Mitte Dezember 2023 waren im Hauptquartier des deutschen Schienennetzbetreibers neben dem Frankfurter Hauptbahnhof die Schilder ausgetauscht worden. Aus der DB Netz AG wurde durch eine aktienrechtliche Verschmelzung mit der DB-Bahnhofstochter DB Station&Service AG mit Wirkung zum Neujahrstag 2024 die DB InfraGO AG. Ein Jahr später und zum Ende der Ampel bilanzieren die GÜTERBAHNEN. Die Ampel-Regierung hat ihre Chancen zur Reform der deutschen Eisenbahnorganisation nicht genutzt. Die kommende Bundesregierung muss die Schieneninfrastruktur-Unternehmen aus dem DB-Konzern herauslösen und nach dem Schweizer Vorbild effizient steuern und finanzieren. GÜTERBAHNEN-Geschäftsführer Peter Westenberger: „Die Institutionen und Prozesse rund um die Schieneninfrastruktur haben eine Generalsanierung dringend nötig – nicht nur 40 einzelne Eisenbahnstrecken.“ Ein Jahr nach dem zu Unrecht als „Zeitenwende“ (DB-Chef Richard Lutz) teuer gefeierten Start der DB InfraGO AG werden aus Sicht der GÜTERBAHNEN weiterhin Kernprobleme verdrängt. Für die von der Performance des Infrastrukturbetreibers abhängigen Verkehrsunternehmen auf der Schiene – egal ob es sich dabei um DB-Töchter oder die Wettbewerbsunternehmen handelt – ging es 2024 auch unter dem neuen Unternehmensnamen insgesamt bergab. Die Qualität im laufenden Betrieb ist 2024 weiter gesunken. Das ist auch auf akute Mängel bei der Personalausstattung von Stellwerken und in Fahrplanbüros zurückzuführen, die keine unmittelbare Folge fehlender Investitionsbudgets sind. Die reale Transportdauer im Güterverkehr ist 2024 im Ergebnis weiter angestiegen. Befragte Eisenbahnunternehmen hatten schon im Sommer keine Verbesserung der Kundenorientierung in einer Umfrage festgestellt, aber im Dezember dafür einen historischen Anstieg der Trassenpreise hinnehmen müssen. Die Talfahrt der Produktivität des Schienennetzbetreibers ist auch 2024 nicht umgekehrt worden. Es gibt immer weniger Schiene für immer mehr Geld und die formal seit 01. Januar 2024 gemeinwohlorientierte DB InfraGO hat noch höhere Trassenpreise beantragt. Die umfassende Gefrierschock bei neuen Streckenausbau-Vorhaben ist eine erneute historische Zäsur nach der Vollbremsung in der Finanzkrise 2009. Der verschleppte Netzausbau – 2024 gingen gerade einmal 48,2 Kilometer neue Strecken in Betrieb – steht im vollständigen Widerspruch zu den verkehrspolitischen Zielen der Regierung. Er kann auch durch den weiteren Anstieg bei der Sanierung des Bestandsnetzes nicht gerechtfertigt werden. Westenberger: „Zumal auch nach der Riedbahn-Wiedereröffnung die geplanten weiteren Korridorsanierungen konzeptionell in vielen Fällen unklar sind. Vertrieb und Planung in den Eisenbahnverkehrsunternehmen stehen die Schweißperlen auf der Stirn.“ Hinzu kommt für die Wettbewerber der DB, dass die DB-Konzernleitung immer noch intern und im Umgang mit dem Eigentümervertreter und der Politik ihre Interessen auch mit Hilfe der zur Neutralität verpflichteten Schieneninfrastrukturunternehmen durchsetzt. „Der Bundesverkehrsminister hat zwar das Finanzierungs-, aber nicht das Organisationsproblem benannt“, so Westenberger. Aus der Gründung einer „neuen, gemeinwohlorientieren Infrastruktursparte“ (Ampel-Koalitionsvertrag) haben DB und Verkehrsminister eine – noch dazu unvollendete – Scheinreform gemacht. Besonders beeindruckend zeigt sich der Früh- und Fehlstart der DB InfraGO bei der Analyse von Ankündigungen zur neuen Steuerung durch das Ministerium. Im angekündigten „Steuerungsrucksack“ sollten sich neue Gemeinwohlziele, ein InfraPlan, ein Kennzahlenset und eine Steuerungseinheit im Ministerium, ein neuer Beirat sowie mehr Transparenz befinden. Lediglich der ohne gesetzliche Grundlage diskutierende Beirat und eine Unterabteilung im Ministerium existieren bisher. Der Bundesrechnungshof bescheinigte ihr kürzlich der Steuerungsgruppe im September, dass ihre „Bemühungen, den Einfluss des Bundes zu stärken, (…) am Widerstand des Konzerns und der mangelnden Durchsetzung des BMDV gescheitert (sind)“. Westenberger abschließend: „Die Konsequenzen werden den ausscheidenden Verkehrsminister sicher nicht mehr treffen. Aber die zur Wahl stehenden Parteien werden die wachsenden Qualitäts- und Preisprobleme der deutschen Eisenbahnen aus unterlassener Neuorganisation schnell bedrängen.“ Pressemeldung Die Güterbahnen
Deutsche Bahn: DB InfraGO verbaute im ersten Jahr knapp 17 Milliarden Euro für bessere Infrastruktur
Foto DB AG / Oliver Lang. Die DB InfraGO kann im ersten Jahr ihres Bestehens ein großes Baupensum mit zahlreichen sanierten Strecken, modernisierten Bahnhöfen sowie umfangreich erneuerter Stellwerkstechnik bilanzieren. 2024 standen dem gemeinwohlorientierten Infrastrukturbereich der Deutschen Bahn dafür rund 16,9 Milliarden Euro zur Verfügung. Zu den größten Vorhaben zählt die Generalsanierung der Riedbahn zwischen Frankfurt/Main und Mannheim, die den Auftakt für 40 weitere Korridorsanierungen in den nächsten Jahren bildet. Zu den weiteren Vorhaben in ganz Deutschland zählen der Abschluss des viergleisigen Ausbaus im Abschnitt Forchheim-Eggolsheim auf der Strecke Nürnberg–Bamberg – Meilenstein für die Gesamtfertigstellung des Verkehrsprojekts Deutsche Einheit 8 (München–Berlin) und der Ausbau auf der Gäubahn (Stuttgart–Singen). Die DB InfraGO hat sich 2024 auch personell bundesweit verstärkt: In den operativen Bereichen sind 5.500 Mitarbeitende hinzugekommen, darunter in der Instandhaltung und auf den Stellwerken. Dr. Philipp Nagl, Vorstandsvorsitzender der DB InfraGO AG: „Die Sanierung unserer Schieneninfrastruktur treiben wir mit Konsequenz voran. Dabei sind wir gut vorangekommen: Wir werden die Mittel für Instandhaltung und Investitionen 2024 komplett verbauen und somit erstmals seit vielen Jahren die Überalterung unserer Anlagen im Bestand stoppen. Erstmals wird es damit im neuen Netzzustandsbericht keine Verschlechterung der durchschnittlichen Zustandsnoten für unsere Infrastruktur geben – trotz der anhaltenden Belastung durch weiter steigende Verkehrsmengen. Das ist ein wichtiges Ergebnis unserer zu Jahresanfang gestarteten Modernisierungsoffensive mit klarem Fokus auf ein leistungsfähiges Bestandsnetz. Jetzt brauchen wir die Sicherheit, dass wir den Schwung und dieses Tempo ins neue Jahr mitnehmen und die Sanierung der Infrastruktur auch unter einer neuen Regierung kraftvoll fortführen können.“ Zum Jahresende lässt sich prognostizieren, dass bei den Investitionen in das Bestandsnetz die Mengen in fast allen Gewerken gegenüber Vorjahr steigen werden. Auch bei den Bahnhöfen liegen Modernisierungsaufkommen und Inbetriebnahmen über jenen des Jahres 2023. Vorläufige Bilanz in Zahlen • 2024 lag der Fokus auf der Weichenerneuerung, da sich Störungen an Weichen signifikant auswirken. Alle geplanten 1.851 zu erneuernden Weichen sind eingebaut – das ist ein Plus von gut 30 Prozent. • Bei den Eisenbahn-Brücken summierten sich die abgeschlossenen Bauten flächenmäßig auf rund 40.000 Quadratmeter, ein Fünftel mehr als 2023. • Beim Gleisbau lag die Menge mit 1.940 km etwa auf Vorjahresniveau (1.989 km). • Von den 190 km erneuerter Oberleitung gehen 140 km auf das Konto der Riedbahn. 2023 wurden 124 km Oberleitung ersetzt. • Mit 3.741 erneuerten Stelleinheiten lag der Zuwachs bei der Modernisierung der Stellwerkstechnik bei 72 Prozent. • 2024 wurde an rund 870 Bahnhöfen im Land klassisch gebaut. Das heißt: Bahnsteige wurden erneuert, Aufzüge und Wetterschutzdächer gebaut. 2023 waren es 650 Bahnhöfe, in die jeweils mindestens über 50.000 Euro investiert wurden. Über 110 Bahnhöfe sind nach neuen Standards ausgebaut – zu ganzheitlich konzipierten Zukunftsbahnhöfen. Zu Ende 2024 werden rund 5.500 neue Mitarbeitende in den wichtigen Hauptberufsgruppen Bauprojektüberwacher und Fahrweginstandhaltung neu eingestellt sein. Bei den Zugverkehrssteuerern konnte die Besetzung der Stellwerke in den meisten Regionen verbessert werden. Das Ziel einer durchschnittlichen Deckungsquote von über 98 Prozent Besetzung hat die DB jedoch knapp verfehlt. Nagl: „Über 1.200 neue Zugverkehrssteuer:innen verstärken unsere Belegschaft in diesem wichtigen Bereich. Pro Werktag nehmen seit Jahresbeginn zwei neue Kolleg:innen die Arbeit auf.“ Zu den Beispielen Fahrweg 2024 Generalsanierung Riedbahn: • In fünf Monaten wurde die 70 Kilometer lange Strecke zwischen Mannheim und Frankfurt/Main inklusive der 20 Stationen runderneuert. Neu- und Ausbau von Strecken: • Gäubahn (Stuttgart–Singen): Abschluss zweigleisiger Ausbau zwischen Horb und Neckarhausen; Inbetriebnahme des Elektronischen Stellwerks (ESTW) in Horb • Nürnberg–Bamberg: Abschluss viergleisiger Ausbau im Abschnitt Forchheim-Eggolsheim – ein Meilenstein für die Gesamtfertigstellung des Verkehrsprojekts Deutsche Einheit 8 (München–Berlin) • Streckenverlängerung S-Bahn Nürnberg–Crailsheim • Ausbau Chemnitzer Bahnbogen Modernisierung/Instandsetzung Strecken: • Erfurt–Eisenach: Erneuerung von Gleisen und Weichen • Hamburg–Berlin: Erneuerung von Gleisen und Weichen • Sachsen-Franken-Magistrale: Bauarbeiten Treben-Lehma–Altenburg • Modernisierung Berliner S-Bahn • Streckenertüchtigung Neustrelitz–Neubrandenburg • Modernisierung Rauhebergtunnel Kassel–Göttingen Kleine und mittlere Maßnahmen: Zu den Projekten zählen infrastrukturelle Maßnahmen wie weitere Überleitmöglichkeiten, zusätzliche Signale und Gleiswechselbetriebe oder neue Bahnsteige. Das Programm zielt darauf, schnell positive Effekte auf die Kapazität und Pünktlichkeit für Reisende und Güterverkehrskunden zu erreichen. Finanziert werden die Vorhaben im Wesentlichen über das Klimaschutzpaket des Bundes und Eigenmittel der DB. 2024 wurden 22 dieser Vorhaben fertig, darunter: • 740-Meter-Überholgleise im Bahnhof Darmstadt-Eberstadt und in Schnega (Strecke Uelzen–Stendal – vor Generalsanierung Hamburg–Berlin) • Überleitstellen in Gambach auf der Main-Spessart-Bahn (Umleiter für Riedbahn), Bruckbergerau • Herstellung Zweigleisigkeit im Bahnhof Hagenow Land • Einrichtung Gleiswechselbetrieb zwischen Rheinhausen–Trompet–Moers • 740-Meter-Gleis im Bahnhof Wandersleben auf der Strecke Erfurt–Gotha • Überleitstelle im oberbayrischen Strass auf der Strecke Salzburg/Freilassing und Teisendorf bzw. Rosenheim • Überleitstelle Deining – mit Effekt auf Netz Regensburg Brückenprogramm: • Inbetriebnahme Oderbrücke Küstrin-Kietz • Sechs neue Brücken in Krefeld, Remscheid und im Sauerland • Strecke Merseburg–Querfurt: Sanierung • Marschbahn: neue Eisenbahnbrücke auf der Strecke Hamburg–Sylt Neue Leit- und Sicherungstechnik: Moderne Elektronische Stellwerkstechnik (ESTW) ersetzt alte Stellwerke. 2024 unter anderem: • in Rastatt und Baden-Baden auf dem Korridor Rhine-Alpine, der mit dem europäischen Zugbeeinflussungssystem ETCS ausgerüstet werden soll, in Nördlingen, auf der Lahntalbahn sowie im Raum Gießen (Büdigen, Lieblos), in Horb auf der Gäubahn • Weitere ESTW wurden errichtet in Griesen, Zirndorf, Neubrandenburg, Altentreptow, Sternfeld, Birkenwerder, Peißen/Reußen und Kanena (Knoten Halle/Saale). Zu den Bahnhöfen 2024 hat die DB an insgesamt 872 Stationen gebaut und den Komfort für die Reisenden verbessert – mit mehr als 200 neuen oder ausgetauschten Aufzügen und Fahrtreppen, rund 150 barrierefrei umgebauten Bahnsteigen, 1.600 neuen Monitoren und Anzeigen zur Reisendeninformation, 1.000 neuen Bänken und Sitzmöglichkeiten sowie fast 100 neuen Wetterschutzhäusern. Allein 113 Zukunftsbahnhöfe hat die DB abgeschlossen – ganzheitlich nach neuesten Standards umgesetzt und verbessert durch neues Mobiliar, eine designorientierte Gestaltung sowie verbesserte Reisendeninformation. Zu diesen zählen alle Stationen auf der Riedbahn. Pünktlich zur Europameisterschaft im Sommer konnte die DB InfraGO den rundumerneuerten Dortmunder Hauptbahnhof in Betrieb nehmen. Großbaustellen sind weiterhin der Frankfurter Hauptbahnhof und der Berliner Ostbahnhof. Innovative Konzepte verfolgt die DB mit den Bahnhofsgebäuden in Zorneding und Haar: Mit einem modularen, seriell gefertigten Konzept werden Bahnhofsgebäude in Holzbauweise preisgünstig, umweltschonend und an die jeweilige Stationsgröße angepasst zu klimaoptimierten Verkehrsstationen entwickelt. Modernisierte Bahnhöfe: • Auf der Frankenbahn: Gerlachsheim, Zimmern, Grünsfeld • Bopfingen • Gäufelden • Nördlingen • Iphofen • Bad Staffelstein • Bad Windsheim • Altenburg (Thüringen) Neue Bahnhöfe: • neuer S-Bahnhof Frankfurt-Ginnheim – Voraussetzung für 15-Minuten-Takt auf viergleisig ausgebautem Abschnitt (Frankfurt–Bad Vilbel) • Schwetzingen Nordstadt: neue Verkehrsstation eingeweiht • Forchheim Nord: neue Verkehrsstation eröffnet • Hamm Westtünnen: neue Verkehrsstation eröffnet Pressemeldung Deutsche Bahn
Allianz pro Schiene: Verletzungsrisiko in der Bahn deutlich geringer als im Pkw
Ob ins Büro, zu Freunden oder zum Einkaufen: Wer sich für den Zug entscheidet, ist um ein Vielfaches sicherer unterwegs als mit dem Auto. Das zeigen erneut Zahlen der amtlichen Statistik, ausgewertet von der Allianz pro Schiene. Im Auto haben Menschen in Deutschland ein um 52 Mal höheres Risiko tödlich zu verunglücken als wenn sie die gleiche Strecke im Zug zurücklegen. Das Risiko, schwer verletzt zu werden, ist im Auto sogar 137 Mal höher als im Zug. Der Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, Dirk Flege, sagte dazu: „Die meisten Menschen fühlen sich im eigenen Auto besonders sicher. Wenn man aber nur auf die Zahlen schaut, zeigt sich ein anderes Bild, nämlich dass das Unfallrisiko in der Eisenbahn deutlich geringer ist als im Pkw. Das liegt am hohen Sicherheitsniveau des Schienenverkehrs, zu dem auch gehört, dass Züge mithilfe von Leit- und Sicherungstechnik kontrolliert werden.“ Für den Sicherheitsvergleich zwischen Pkw und Eisenbahn hat die Allianz pro Schiene die Verkehrsunfälle mit Getöteten und Schwerverletzen der vergangenen zehn Jahre in Deutschland herangezogen (2014 bis 2023). Eisenbahn auch im europäischen Vergleich am sichersten Auch in anderen europäischen Ländern ist die Eisenbahn das mit Abstand sicherste Verkehrsmittel. Die Vision Zero mit annähernd keinen Unfallopfern unter den Reisenden ist im Schienenverkehr schon in vielen Ländern Realität. Bei der Autonutzung ist das Unfallrisiko deutlich größer. Besonders unsicher ist Autofahren wie auch schon in den Vorjahren in Rumänien mit mehr als sieben Toten pro Milliarde Personenkilometer sowie in Polen mit beinahe sechs Toten pro Milliarde Personenkilometer (Bezugszeitraum: 2013-2022). Unfälle verursachen bei Betroffenen und Angehörigen nicht nur menschliches Leid. Für die gesamte Gesellschaft bedeuten sie objektiv betrachtet auch eine nennenswerte finanzielle Belastung. Unfälle machen mehr als 40 Prozent der sogenannten externen Kosten im Verkehr aus. Das heißt, die Kosten werden zwar von Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmern verursacht; getragen werden sie aber von der Gemeinschaft, etwa in Form von Krankenkassenbeiträgen und Steuern. Eine zunehmende Verkehrsverlagerung auf die Schiene reduziert also nicht nur unfallbedingtes menschliches Leid, sondern verringert auch die Unfallkosten für die gesamte Gemeinschaft. Pressemeldung Allianz pro Schiene
Deutsche Bahn: 11.000 Kameras an Bahnhöfen im Einsatz
Fotos Deutsche Bahn AG / Volker Emrsleben. Die Deutsche Bahn AG (DB) und das Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) investieren weiter, um die Sicherheit an Bahnhöfen zu erhöhen. Ein wichtiger Schritt wird zum Jahresende abgeschlossen: Insgesamt 11.000 Kameras sind an rund 750 Bahnhöfen im Einsatz, das sind mehr Videokameras an Bahnhöfen als je zuvor. Die Anzahl an Videokameras hat sich damit seit 2012 beinahe verdoppelt. Nun sind alle großen Bahnhöfe Deutschlands mit moderner Videotechnik ausgestattet. Rund 180 Millionen Euro vom Bund flossen in das von Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI), Bundespolizei und DB realisierte Programm. Darüber hinaus investiert die DB jährlich mehr als 200 Millionen Euro in die Sicherheit ihrer Fahrgäste. Im Bereich Kriminalitätsbekämpfung verzeichnet die Bundespolizei sehr gute Erfolge durch die moderne Kameratechnik: So konnte sie dank neuer Videotechnik und zugehöriger Arbeitsplätze zur Auswertung die Anzahl der aufgeklärten Fälle im Vergleich zu 2019 verdreifachen. Berthold Huber, DB-Infrastrukturvorstand: „Bahnhöfe müssen sichere Orte sein. 11.000 Videokameras an unseren Bahnhöfen verbessern das Sicherheitsgefühl der Reisenden und helfen dabei, Kriminalität zu bekämpfen Die modernen Kameras ermöglichen einen Überblick auf die Stationen aus über 30.000 verschiedenen Blickwinkeln und unterstützen die Bundespolizei effektiv bei der Kriminalitätsbekämpfung.“ Bundesinnenministerin Nancy Faeser: „Wir wollen, dass die vielen Millionen Reisenden und Pendler jeden Tag sicher unterwegs sind. Mit dem starken Ausbau der Videoüberwachung haben wir mehr Sicherheit an unseren Bahnhöfen geschaffen. Und die moderne Videotechnik ist entscheidend, um Straftaten aufzuklären. Genau diese Technik ist jetzt an allen großen Bahnhöfen in Deutschland im Einsatz. Das wirkt sich ganz konkret aus: Heute kann die Bundespolizei drei Mal mehr Straftaten mit Videotechnik aufklären als noch 2019. Damit erhöhen wir den Schutz der Reisenden und den Schutz der kritischen Infrastruktur Bahn. Das ist ein gemeinsamer Erfolg, für den ich der Bundespolizei und der Deutschen Bahn sehr dankbar bin.“ 2020 hatten das Bundesministerium des Inneren und für Heimat, das Bundesministerium für Digitales und Verkehr, die Deutsche Bahn AG und die Bundespolizei das Programm für den Ausbau der Videotechnik auf den Weg gebracht. Die rund 750 ausgebauten Stationen sind nun größtenteils mit Multisensor-Kameras in Full-HD ausgerüstet. Aus tausenden Blickwinkeln überschauen u.a. die neuen, modernen Kameras die Sicherheitslage am Bahnhof und machen so das Reisen noch sicherer. Täglich frequentieren rund 20 Millionen Reisende und Besucher:innen unsere 5.700 Bahnhöfe. Zugriff auf die aufgezeichneten Videobilder aus Bahnhöfen hat ausschließlich die Bundespolizei. Der Einsatz von Videotechnik an Bahnhöfen ist ein wichtiger Baustein, um die Sicherheit immer weiter zu erhöhen. Zudem setzen die DB und die Bundespolizei auf die persönliche Präsenz von Sicherheitskräften, den engen Schulterschluss zwischen DB Sicherheit und der Bundespolizei sowie neue Technologie und Konzepte. Diese erproben Bundespolizei und DB gemeinsam im Forschungsprojekt Sicherheitsbahnhof. Pressemeldung Deutsche Bahn
Deutsche Bahn: 4,9 Millionen Bahn-Reisende zu Weihnachten
Zu Weihnachten waren acht Prozent mehr Fahrgäste als im Vorjahr in den Fernverkehrszügen der Deutschen Bahn (DB) unterwegs. In Summe fuhren 4,9 Millionen Reisende mit dem ICE oder Intercity. Vor allem auf den frisch sanierten Streckenabschnitten war ein deutlicher Zuwachs von Reisenden zu beobachten. Pünktlich zum Fahrplanwechsel Mitte Dezember hatte die DB die Bauarbeiten zwischen Hamburg und Berlin sowie auf der Riedbahn erfolgreich abgeschlossen. Mit Beendigung dieser Großbaustellen stiegen die Buchungen auf diesen Verbindungen um 10 Prozent im Vergleich zur Bauphase. Dr. Michael Peterson, DB-Vorstand Personenfernverkehr: „Die Menschen wollen Bahn fahren. Das belegen die Wachstumszahlen im Weihnachtsverkehr. Ich bedanke mich bei unseren Fahrgästen für ihre Geduld und Treue zur Bahn. Mein besonderer Dank geht an die Kolleginnen und Kollegen, die über die Weihnachtstage rund um die Uhr dafür gesorgt haben, dass unsere Fahrgäste sicher an ihr Ziel gekommen sind.“ Insgesamt lief der Bahnbetrieb rund um die Weihnachtstage stabil und weitgehend reibungslos. DB InfraGO hatte die Bautätigkeit auf ein Minimum reduziert. Mit 410 ICE war die größte Flotte im Einsatz, die die DB je hatte. Die Auslastung in den ICE- und Intercity-Zügen der DB lag bei 60 Prozent. Engpässe konnten dank des im Vergleich zum Vorjahr um fünf Prozent erweiterten Sitzplatzangebots vermieden werden. Auch an den Tagen mit den höchsten Fahrgastaufkommen, dem 20. und 22. Dezember, kam es zu keinen nennenswerten Einschränkungen im Bahnbetrieb. Die Pünktlichkeitsquote hat sich über Weihnachten insgesamt positiv entwickelt. Am 24. und 25. Dezember lag die Pünktlichkeit im Fernverkehr bei mehr als 80 Prozent. Pressemeldung Deutsche Bahn
BMDV: Stand bei Schienenverkehrsprojekten in der Lausitz
Über den Planungs- und Finanzierungsstand von Schienenverkehrsprojekten, die im Zusammenhang mit dem Strukturwandel in der Lausitz realisiert werden sollen, informiert die Bundesregierung in ihrer Antwort (20/14186) auf eine Kleine Anfrage der Gruppe Die Linke (20/13677). Danach ist bei sechs von 22 Projekten der Finanzierungsstand derzeit offen. Zur Koordination der grenzüberschreitenden Projekte mit Polen heißt es in der Antwort: Grundsätzlich seien Planung und Realisierung von Maßnahmen im eigenen Schienennetz nationale Aufgaben. Zur Koordination von grenzüberschreitenden Schieneninfrastrukturvorhaben stünden die DB InfraGO AG als zuständige Vorhabenträgerin in Kontakt mit dem polnischen Eisenbahninfrastrukturunternehmen PKP PLK und der Bund mit dem Verkehrsministerium der Republik Polen. Pressemeldung Bundestag
Deutsche Bahn: DB Fahrwegdienste vergibt Baustellenverkehre an diverse Firmen
Die DB Fahrwegdienste GmbH hat im Amtsblatt der Europäischen Union die Vergabe diverser bundesweiter Traktions- und Logistikleistungen 2025ff. im schienengebundenen Baustellen- und Güterverkehr an verschiedene Firmen bekannt gegeben (795587-2024). Es handelt sich um Triebfahrzeugleistungen im Baustellenverkehr in 3 Losen mit neun [9] Leistungsklassen und sieben [7] Regionen im Zeitraum 01/01/2025 bis 30/06/2026 mit der Moglichkeit der einmaligen Verlängerung von einem Jahr: • BBL Logistik GmbH – Los 1, 2, 3• BLS -Bahndienstleistungen & Service – Los 2• Havelländische Eisenbahn AG – Los 1, 2• Diepholzer Kreisbahn EVU GmbH – Los 1, 2, 3• Stölting Rail & Service GmbH – Los 1, 2, 3• Bewachungen u. Sicherungen Bodenseh – Los 2• BM Bahndienste GmbH – Los 1, 2• TRIANGULA Logistik GmbH – Los 1• Railservice WeCo GmbH – Los 2• SGL – Schienen Güter Logistik GmbH – Los 1, 2• ELG GmbH – Los 2• BDK Bahndienste Keskin GmbH – Los 2• EfW – Verkehrsgesellschaft mbH – Los 1, 2, 3• Eisenbahn-Bau- und Betriebsgesellsc – Pressnitztalbahn mbH – Los 1, 2, 3• BIEGE Überführungsfahrten in Schlepp- oder Selbstfahrt c/o UEF Eisenbahn-Verkehrsgesellschaft mbH – Los 1, 2, 3• Nordic Rail Service GmbH – Los 1, 2, 3• SLG Spitzke Logistik GmbH – Eisenbahnverkehrsunternehmen – Los 1, 2• TLS Lokführer-Service – Inh. Niels Tissler – Los 2• Lok-Partner Betriebsgesellschaft – mbH & Co. KG – Los 1, 3• TRAIN & TECHNICAL SERVICE GmbH – Los 2• Train4Train GmbH – Los 1, 2, 3• Sendogan Bahndienste GmbH – Los 1, 2• DEB Dienstleistungen für – Eisenbahnen in Berlin GmbH – Los 2 • WFL Wedler Franz Logistik GmbH & Co – Los 1• UTL Umwelt- und Transportlogistik G – Los 1, 2 • MZ Eisenbahndienstleistungen – Inh. Manuel Zimmermann – Los 1, 2, 3• Stock – Transport – e.K., Inh. Mich – Stock – Los 3 • BUG Vermietungsgesellschaft mbH – Los 1, 2• RLS – Railcon Logistic Solutions Gm – Los 2• EWS-Nord – Inh. Jacqueline Sieben-Madaus – Los 2 Datum des Vertragsabschlusses war der 30/11/2024. Quelle EU-Amtsblatt
Pro Bahn: Fahrgäste sagen Danke
Der Fahrgastverband PRO BAHN bedankt sich im Namen aller Fahrgäste bei den Mitarbeiter:innen und der Eisenbahn- sowie der Busunternehmen für ihren Dienst an den Feiertagen. „Während viele andere Menschen über Weihnachten, Silvester und Neujahr frei haben, sorgen sie dafür, dass die Fahrgäste zu ihren Familien und Freunden kommen“, so Stefan Barkleit, Vorsitzender des PRO BAHN-Landesverbandes Schleswig-Holstein/ Hamburg, und Jan Niemeyer, Mitglied des Landesvorstandes des PRO BAHN-Landesverbandes Schleswig-Holstein/ Hamburg. Gemeinsam verteilten sie in Kiel kleine Geschenke an Mitarbeiter:innen der Bahn- und Busunternehmen. Pressemeldung Pro Bahn Schleswig-Holstein/Hamburg
Deutsche Bahn: WLAN für weitere 820 Stationen
Foto Deutsche Bahn AG / Christian Bedeschinski. Die Deutsche Bahn (DB) baut das WLAN-Angebot an ihren Bahnhöfen bis 2028 intensiv weiter aus. Kostenlos surfen können Reisende und Bahnhofsbesucher:innen dann an über 820 zusätzlichen Stationen. Der Ausbau findet in Kooperation mit dem größten europäischen Anbieter von WLAN-Lösungen The Cloud Networks statt. Die Zahl der mit WLAN ausgeleuchteten Bahnhöfe wächst damit von gut 600 auf über 1.400. Vom schnellen und kostenlosen Netz „Wifi@DB“ und „mycloud“ profitieren nach dem Ausbau 80 Prozent der Bahnhofsbesucher:innen. Aktuell sind es 50 Prozent. Mit dem WLAN-Ausbau kommt die DB dem Wunsch aus Kund:innenbefragungen nach, die den schnellen und kostenlosen Internetzugang immer wieder betonen. Aus diesem Grund ist der WLAN-Ausbau auch ein wichtiger Bestandteil der Zukunftsbahnhöfe.Die DB hat sich in den vergangenen Jahren beim WLAN-Ausbau zunächst auf die meist frequentierten Haupt- und Knotenbahnhöfe konzentriert, um so die größte Zahl der Reisenden zu erreichen. Beim Ausbau in den kommenden Jahren liegt der Fokus nun auch auf mittelgroßen und kleineren Stationen, ein Teil davon sind die Zukunftsbahnhöfe. Für den Ausbau werden rund 5.000 Router und 800 Kilometer Kabel verbaut. Die ausgeleuchtete Fläche des zusätzlichen WLAN-Angebots entspricht der Größe von 75 Fußballfeldern. Pro Tag sind bundesweit etwa 20 Millionen Reisende und Bahnhofsbesucher:innen an den 5.400 Bahnhöfen der DB unterwegs. Rund ein Drittel nutzen das WLAN vor Ort.Als Partner für den WLAN-Ausbau an Bahnhöfen wurde The Cloud Networks im Rahmen eines EU-Vergabeverfahrens ausgewählt. The Cloud Networks ist ein deutsches Unternehmen und einer der europaweit führenden Anbieter für die Bereitstellung, den Betrieb und die Betreuung von professionellen WLAN-Netzwerken. Das Tochterunternehmen der freenet AG verfügt über langjährige Expertise in den Sektoren Hotellerie, Flughäfen sowie Einzelhandel. Viele Nutzende kennen das Angebot von The Cloud aus zahlreichen Städten im Rahmen von öffentlichem City-WLAN. Pressemeldung Deutsche Bahn