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Sachsen: Pro Bahn sieht den Beschluss zur Fusion von ZVON und VVO als ersten Schritt
am 28/06/2025
Der Fahrgastverband PRO BAHN wertet den Beschluss der Zweckverbandsversammlung des Zweckverbandes Verkehrsverbund Oberlausitz-Niederschlesien (ZVON) vom 27.06.2025 zum Zusammenschluss des ZVON mit dem ZVOE (Zweckverband Verkehrsverbund Oberelbe / VVO) als wichtige Weichenstellung für die Zukunft. „Wichtig ist für uns, dass sich durch die Vereinigung möglichst schnell konkrete Verbesserungen für die Fahrgäste ergeben, sonst ist die Fusion nicht zielführend.“, betont Michael Koch, Referent für die Region Dresden vom Fahrgastverband PRO BAHN Mitteldeutschland. Konkret fordert der Fahrgastverband PRO BAHN für den neuen Verkehrsverbund Ostsachsen: • einen einheitlichen, einfachen Tarif (Einfachtarif des Fahrgastverbandes PRO BAHN, www.pro-bahn.de/einfachtarif)• Taktverdichtung auf der Achse Dresden – Bischofswerda (– Zittau)• keine Abbestellungen oder Kürzungen im ländlichen Raum (Erhalt der Regionalbahnlinie 64 (Hoyerswerda – Görlitz))• Ausbau des PlusBus- und TaktBus-Angebots; Verbesserung der Busverbindungen zwischen den alten Verbünden und grenzüberschreitender Busverbindungen• langfristig Reaktivierungen (Meißen – Döbeln, Kamenz – Senftenberg/Spremberg, Löbau – Herrnhut – Zittau, Rumburk – Ebersbach/Seifhennersdorf)• Einbeziehung der Fahrgäste und konstruktive Zusammenarbeit mit Interessengruppen Gleichzeitig sieht der Fahrgastverband PRO BAHN die Reduktion von 5 auf 4 Verkehrsverbünde nur als Zwischenschritt. „Der Freistaat Sachsen steht in der Verantwortung, die nächsten Schritten zu einem ÖPNV-Verbund für ganz Sachsen zu gehen. Regionale Vor-Ort-Kompetenz muss dabei erhalten bleiben und in Prozesse eingebunden werden.“, fordert Markus Haubold, Vorsitzender des Landesverbands PRO BAHN Mitteldeutschland. Die sächsische Landesregierung hat 2024 in ihrem Koalitionsvertrag formuliert: „Wir werden die Gründung einer gemeinsam von Land und kommunaler Ebene getragenen Landesnahverkehrsgesellschaft vorantreiben, die einen sachsenweiten Verbundtarif organisiert und als Aufgabenträger für den Schienenpersonennahverkehr sowie landesweit bedeutsame Buslinien fungiert. Ziel ist es, den Nahverkehr als ganzheitliches System für Sachsen mit einheitlichen Tarifen und Beförderungsbedingungen weiterzuentwickeln. Wir wollen insbesondere die Stärkung von Stadt-Umland-Beziehungen und die Vernetzung zwischen städtischen und ländlichen Gebieten stärker fördern. Um dieses Ziel zu erreichen, wollen wir im Jahr 2025 mit der kommunalen Ebene die finanziellen und organisatorischen Fragen klären und danach die gesetzlichen Grundlagen schaffen. Unser Ziel ist ein einheitlicher ÖPNV-Zweckverband.“[1] Der Fahrgastverband PRO BAHN unterstützt dieses Vorhaben der sächsischen Staatsregierung. Sachsen könnte mit der Neuorganisation der ÖPNV-Struktur Vorbild für andere Bundesländer werden. Pressemeldung Fahrgastverband PRO BAHN Mitteldeutschland e. V.
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am 28/06/2025
Das Eisenbahnbundesamt (EBA) hat am 02. Mai die durch die DB InfraGO eingereichten Planungsunterlagen für den Planfeststellungsabschnitt 1.2 Ratekau – Scharbeutz ausgelegt. Aus den ausgelegten Planungsunterlagen geht hervor, dass die Bäderbahn im Streckenabschnitt Haffkrug – Ratekau vollständig erhalten sowie mit neuen Abzweigen nördlich der bestehenden Bahnstation Haffkrug von und nach Neustadt und nördlich der neuen Bahnstation Ratekau nach und von Lübeck angeschlossen bleibt. Der Ortsteil Haffkrug der Gemeinde Scharbeutz hat demnach künftig zwei Bahnstationen in einem Abstand von rund 250 Metern voneinander: Die neue Bahnstation Haffkrug an der Aus- und Neubaustrecke Puttgarden – Lübeck und die bestehende Bahnstation Haffkrug an der Bäderbahn im Streckenabschnitt Haffkrug – Ratekau. „Die Vorhaltung einer neuen Bahnstation Haffkrug an der Aus- und Neubaustrecke Puttgarden – Lübeck und einer bestehenden Bahnstation Haffkrug an der Bäderbahn im Streckenabschnitt Haffkrug – Ratekau in einem Abstand von rund 250 Metern ist weder verkehrlich noch wirtschaftlich sinnvoll und erschwert die Entwicklung des Gemeindegebietes des Ortsteils Haffkrug der Gemeinde Scharbeutz zur neuen Bahnstation Haffkrug“, sagt Stefan Barkleit, Vorsitzender des PRO BAHN-Landesverbandes Schleswig-Holstein/ Hamburg. Die Bürgerinitiative Pro Bäderbahn und der Fahrgastverband PRO BAHN haben daher in den vergangenen Monaten gegenüber den Gemeindevertretern der Gemeinde Scharbeutz für die Planung geworben, von der neuen Bahnstation Haffkrug sowohl einen Abzweig von und nach Neustadt als auch einen Abzweig nach und von Scharbeutz zu errichten und somit eine gemeinsame neue Bahnstation Haffkrug der Aus- und Neubaustrecke Puttgarden – Lübeck und der Bäderbahn entsteht. Der Fahrgastverband PRO BAHN hat sich auch in seiner Einwendung zu den Planungsunterlagen für den Planfeststellungsabschnitt 1.2 Ratekau – Scharbeutz für diese Planung ausgesprochen. Mit der Umsetzung dieser Planung bleibt für das Land Schleswig-Holstein und die NAH.SH die Möglichkeit erhalten, die Bäderbahn im Streckenabschnitt Neustadt – Ratekau vollständig zu elektrifizieren und zu modernisieren, die Regio-S-Bahn-Linie Neustadt – Lübeck – Hamburg mit System-Halten an den bestehenden Bahnstationen Scharbeutz und Timmendorfer Strand an der Bäderbahn einzuführen sowie die Regionalexpress-Linie Nykøbing – Burg auf Fehmarn – Lübeck – Hamburg und die Regio-S-Bahn-Linie Neustadt – Lübeck – Hamburg an der gemeinsamen neuen Bahnstation Haffkrug der Aus- und Neubaustrecke Puttgarden – Lübeck und der Bäderbahn miteinander zu verknüpfen. Pressemeldung PRO BAHN Schleswig-Holstein/ Hamburg
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Niedersachsen/Hamburg: Planungen zur Strecke Hannover-Hamburg vorgestellt
am 27/06/2025
Foto Deutsche Bahn AG / Oliver Lang. Für den Ausbau der stark überlasteten Strecke Hannover-Hamburg liegt nun eine Vorzugsvariante vor, die jetzt der Öffentlichkeit vorgestellt wird. Bis zum Bau ist es aber noch ein weiter Weg, so dass es an der bestehenden Strecke erst einmal mit einer Qualitätsoffensive im kommenden Jahr los geht, gefolgt von der umfassenden Generalsanierung der Strecke im Jahr 2029. Parallel könnten die Planungen für eine Neubaustrecke auf Basis der vorgestellten Planungen der Deutschen Bahn (DB) starten. Die Entscheidung hierzu obliegt dem Deutschen Bundestag. Im Rahmen der jetzt vorgestellten Planungen wurden 29 Varianten geprüft, sowohl entlang der Bestandsstrecken als auch neue Streckenführungen. Vier Varianten hat die DB tiefergehend geplant und anhand von knapp 200 Kriterien gutachterlich abgewogen. Der Neubau von Hannover nach Hamburg über Bergen erfüllt die Kriterien für den Deutschland-Takt und das Ziel, mehr Platz auf den Gleisen für mehr Züge im Nah-, Fern- und Güterverkehr zu schaffen. Der reine Streckenausbau hat sich trotz intensiver Prüfung als deutlich unterdimensioniert herausgestellt. Außerdem bringt der Neubau zusätzliche Potenziale für neue Nahverkehrshalte wie zum Beispiel im Heidekreis. Auf der bestehenden Trasse zwischen Hannover und Hamburg wird so Platz für ein besseres und zuverlässigeres Nahverkehrsangebot geschaffen. Die Strecke Hannover-Hamburg zählt heute mit einer Auslastung von 147 Prozent zu den am stärksten überlasteten und damit unpünktlichsten Strecken Deutschlands. Der Bund prognostiziert auf dieser Achse zudem steigende Zugzahlen sowohl im Personen- als auch im Güterverkehr. Die Strecke hat erhebliche Auswirkungen auf die Qualität im gesamten Schienennetz in Deutschland. Nächste Schritte: Das Projektteam startet im Herbst eine Tour durch die Region, um den Landkreisen und Kommunen detaillierte Karten und Inhalte (z. B. zum Lärmschutz) vorzustellen und die Meinungen der Menschen in der Region aufzunehmen. Der nächste große Schritt im Planungsprozess soll noch in diesem Jahr die parlamentarische Befassung des Deutschen Bundestages sein. In dieser sollen dann auch Forderungen aus der Projektregion Bestandteil sein. Pressemeldung Deutsche Bahn
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Hamburg: Fernbahnhof Diebsteich verzögert sich weiter
am 27/06/2025
Viele DB-Eisenbahner*Innen freut es ebenfalls, dass der so wichtige große Kopfbahnhof Altona erhalten bleibt. Der heutige ausführliche Abendblatt-Artikel von Matthias Iken „Fernbahnhof Altona verzögert sich weiter“ ist ein weiterer Mosaikstein für den Abgesang auf Diebsteich. Es ist folgerichtig, dass dieser Bahnhof nicht gebaut wird. Er ist zu klein, zu eng und bliebe uns (Stand jetzt) ewig als ‚Flaschenhals-Bahnhof mit Hundehütte‘ erhalten. Denn der Verbindungsbahnentlastungstunnel, der diesen Bahnhof ertüchtigen sollte, ist längst aus guten Gründen ein „totes Pferd“ Das sind am 27.06.2025 die neuen Parameter: • Im Zuge der aktuellen Aufrüstungsdebatte und der beschlossenen NATO-Ziele, in der auch der Bahn eine wichtige Rolle zukommt, dürfte die Blockade der Strecke für den Güterverkehr durch einen Fernbahnhof Diebsteich als nicht tragbar angesehen werden. • Die Kosten eines Fernbahnhofs Diebsteich sind das letzte Mal 2021 benannt worden und lagen bei 530 Millionen €. Wir schätzen die Kosten für den Fernbahnhof Diebsteich jetzt auf mindestens 750 Millionen Euro. • Der Privatinvestor und seine Bank – die HASPA – haben inzwischen kein Interesse mehr an dem Projekt, denn die vormalige Investition verspricht keinen Profit mehr. In Hamburg gelten mittlerweile 750.000 qm Bürofläche als ‚unvermietbar‘ • Der Rückzug des Privatinvestors eröffnet die Chance für eine zukunftsgerichtete Bahninvestitions- politik in Hamburg durch Modernisierung und Sanierung des jetzigen Bahnhofs Altona. Die DB muss sich dazu bekennen, schnellstmöglich Fahrstuhl und Rolltreppen an der S-Bahnstation Diebsteich einzubauen und den Fußgängertunnel wiederherzustellen. Die Hamburger Politik ist jetzt gefordert, sich von diesem illusionären Projekt zu verabschieden und zusammen mit der DB die kleinteiligen Massnahmen einzuleiten um das Bahnnetz in Hamburg der gestiegenen Nachfrage anzupassen. • Prellbock Altona will deshalb seit längerem mit den zuständigen Senatoren Dressel und Tjarks einen neuen Faktencheck einrichten • Unsere Online-Umfrage hat ergeben: 78 % wollen den jetzigen Bahnhof Altona erhalten. Alle Hamburger Bürgerschafts sowie alle Bezirksabgeordneten in Altona haben ein Druckexemplar mit 24 Seiten zur Auswertung der Online-Umfrage erhalten. • Auch die neuen Illusionspläne des VCD, den Hauptbahnhof Richtung Berliner Tor zu verlegen, zeugen zwar von guten Traumnächten aber nicht von der Realität: Die Deutsche Bahn muss sparen. Die Deutsche Bahn wird seitens des neuen Bundesverkehrsministers eine umfassende Reform und Personalveränderung im Vorstand und im Aufsichtsrat erfahren. Dazu Andreas Müller-Goldenstedt, Vorstandsmitglied Prellbock Altona: Ich empfinde keine Schadenfreude beim Lesen des heutigen Abendblatts und würde gerne für alle gesichts- wahrend einen gemeinsamen Prozess und Dialog entwickeln, wie mit Vernunft, Umweltschutz (Bewahren vor Abreißen) und Weitsicht ein moderner und verbesserter Bahnhof Altona entstehen kann. Er könnte gerade für Fahrradfahrer ein Juwel an Bahnhof werden. Am 28. Und 29.Juni steht Prellbock auf der Altonale in der Museumsstraße und ich denke, Herr Tjarks und Herr Dressel kommen bestimmt bei uns vorbei Pressemeldung Prellbock Altona
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Hessen: Baubeginn für ESTW Stadtallendorf
am 27/06/2025
Für einen verlässlichen Bahnverkehr in Mittelhessen modernisiert die Deutsche Bahn (DB) die Stellwerkstechnik zwischen Treysa und Kirchhain. Ab 2028 soll ein neues Elektronisches Stellwerk (ESTW) die bestehende mechanische Technik in Stadtallendorf und das Relaisstellwerk in Neustadt (Hessen) ersetzen. Die Personale im ESTW werden dann per Mausklick die Weichen und Signale für einen verlässlicheren Betrieb in diesem Streckenabschnitt stellen. Hierzu sind im Vorfeld umfangreiche Tiefbau- und Gründungsarbeiten erforderlich. Um die Auswirkungen der Arbeiten auf die Fahrgäste so gering wie möglich zu halten, erledigt die DB das Baupensum, wo immer es geht, „unter rollendem Rad“ sowie in den Nächten und verkehrsärmeren Zeiten. Für den Einsatz von Spezialtechnik und Arbeiten im Gleis können die Züge den Abschnitt zwischen Treysa und Kirchhain jedoch an vier Wochenenden in den folgenden Zeitfenstern nicht befahren: • Samstag, 12. Juli (12.00 Uhr) bis Montag, 14. Juli (5.00 Uhr) • Sonntag, 20. Juli (5.30 Uhr) bis Montag, 21. Juli (21.30 Uhr) • Samstag, 26. Juli (12.00 Uhr) bis Montag, 28. Juli (5.00 Uhr)• Samstag, 2. August (12.00 Uhr) bis Montag, 4. August (5.00 Uhr). Die DB und die Hessische Landesbahn (HLB) richten für die Fahrgäste des Regionalverkehrs während der Bausperrung einen Ersatzverkehr mit Bussen ein. Die ICE/IC der Linie Stralsund – Hannover – Gießen – Frankfurt am Main – Karlsruhe werden zwischen Kassel und Frankfurt am Main umgeleitet. Dadurch entfallen die Halte Wabern, Treysa, Marburg (Lahn), Gießen, Friedberg (Hessen) und Frankfurt (Main) West. Die Züge halten zusätzlich in Fulda. Pressemeldung Deutsche Bahn
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Sachsen: Echtzeitdaten für Straßenbahnen und Busse jetzt im DB-Navigator
am 27/06/2025
Eine einheitliche und umfassende Information, auch unterwegs, ist für die Fahrgäste in Bahn und Bus von großer Bedeutung. Durch eine weitere Vernetzung der Auskunftsmedien verbessern der Verkehrsverbund Oberelbe (VVO) und die Deutsche Bahn AG (DB) haben die Fahrgäste von und zu Zielen im VVO noch mehr Informationsmöglichkeiten. “Ab sofort können die Nutzer der App DB Navigator oder der Internetseite bahn.de auch die Echtzeit-Fahrplandaten von Straßenbahnen und Bussen im VVO abrufen”, erläutert Burkhard Ehlen, Geschäftsführer des VVO. “Damit können nun umsteigende Fahrgäste sowohl in den Auskunftsmedien der DB als auch in den Systemen des VVO, wie den Apps VVO mobil oder DVB mobil beziehungsweise den Internetseiten und der Sachsenauskunft prüfen, ob ihr jeweiliger Anschluss pünktlich ist und sich Alternativen anzeigen lassen.” Bisher beschränkte sich die Information in der DB App auf den regulären Fahrplan, Verspätungen und Störungen konnten nicht berücksichtigt werden. In den vergangenen Monaten haben die Techniker des VVO mit der DB AG die technischen Voraussetzungen für den Datenaustausch geschaffen. “Die Fahrgäste, die die VVOMedien nutzen, sehen daher nun auch die aktuellen Daten des Fernverkehrs der DB AG, die ICEund IC-Züge”, so Burkhard Ehlen weiter. Von der Verknüpfung profitieren auch die Fahrgäste auf den Bahnstrecken von Dresden nach Kamenz, Königsbrück, zwischen Heidenau und Altenberg sowie auf der Linie von Pirna nach Sebnitz: “Die Monitore in den Fahrzeugen zeigen nun ebenfalls die Anschlüsse an Busse oder Züge mit der aktuellen Verkehrslage an”, ergänzt Torsten Steyer, Leiter Verkehrsvertragsmanagement Sachsen bei DB Regio Südost. “Zudem bekamen die Monitore in den vergangenen Monaten ein neues Design, das mit größerer Schrift und stärkeren Kontrasten noch übersichtlicher und benutzerfreundlicher ist” Pressemeldung VVO, Deutsche Bahn
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NRW: Systemumstellung führt zu Beeinträchtigungen der Auskunftssysteme
am 27/06/2025
Foto go.Rheinland / Smilla Dankert. Aufgrund einer Systemumstellung kann es im Zeitraum vom 28.06.2025 (ab 23 Uhr) bis zum 01.07.2025 (14 Uhr) zu Störungen bei den Auskunftssystemen der DB kommen. Betroffen sind die Bahnsteiganzeiger an den Bahnhöfen, der DB-Navigator, die Online-Fahrplanauskünfte im Web und in den Apps (auch bei den Verkehrsunternehmen im VRS!). Es kann zu Beeinträchtigungen bei Verspätungsprognosen und Gleisangaben kommen. Mehr Infos unter: https://www.zuginfo.nrw/?msg=118302 Bitte achten Sie vermehrt auf die Durchsagen an den Bahnsteigen und in den Zügen! Pressemeldung go.Rheinland
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NRW: 22 neue Mobilitätsmanagerinnen und -manager ausgezeichnet
am 27/06/2025
Foto MUNV NRW/Caroline Seidel. In Nordrhein-Westfalen setzen immer mehr Städte und Gemeinden Mobilitätsmanagerinnen und Mobilitätsmanager ein. Diese koordinieren in den Verwaltungen und Unternehmen das Thema Mobilität, um innovative Projekte für eine bessere, sicherere und saubere Mobilität anzustoßen. Insgesamt gibt es bereits landesweit nun 371 ausgebildete Mobilitätsmanagerinnen und -manager. Sie alle haben den Lehrgang „Kommunales Mobilitätsmanagement“ des Zukunftsnetz Mobilität NRW absolviert. Heute hat Oliver Krischer, Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, 22 Absolventinnen und Absolventen des 16. Lehrgangs im Landesverkehrsministerium mit einer Urkunde ausgezeichnet. „Mobilitätsmanagerinnen und -manager sind die Kümmerer und Antreiber der Mobilitätswende vor Ort. Sie führen in den Städten, Gemeinden und Kreisen gute Ideen und Konzepte für sichere Fuß- und Radwege und gute Anbindungen für Bus und Bahn zusammen“ erklärt der Minister. Mehr Vernetzung in den Kommunen Das Kommunale Mobilitätsmanagement wird in immer mehr Städten, Kreisen und Gemeinden ein festes Aufgabenfeld. Ziel des mehrstufigen Lehrgangs ist es, Mobilität in Kommunen als abteilungsübergreifende Querschnittsaufgabe zu verankern und vernetzte, nachhaltige Lösungen für Bürgerinnen und Bürger zu entwickeln. Christoph Overs, Geschäftsstellenleiter des Zukunftsnetz Mobilität NRW, erklärte: „Mobilität ist mehr als Verkehr. Sie beeinflusst unsere Infrastruktur, die Attraktivität der Kommune als Wirtschaftsstandort, die Lebensqualität in Städten und Gemeinden sowie die soziale Gerechtigkeit und Teilhabe. Unsere Mitgliedskommunen nehmen dabei eine Schlüsselfunktion ein, um den Herausforderungen vor Ort zu begegnen. In unserem Lehrgang vermitteln wir Mobilitätsmanagerinnen und -managern das nötige Handwerkszeug, um diese Herausforderungen zu meistern und praxisorientierte Handlungsstrategien für nachhaltige Mobilität zu entwickeln.“ Deutschlandweit erster Lehrgang dieser Art Der Lehrgang des Zukunftsnetz Mobilität NRW ist der erste dieser Art in Deutschland, der auf den beruflichen Alltag in Kommunalverwaltungen ausgerichtet ist. Insgesamt hat das kommunale Netzwerk seit 2014 bereits 371 Mobilitätsmanagerinnen und -manager ausgebildet. Der siebzehnte Lehrgang startet im September 2025 und endet im Februar 2026. Die Teilnehmenden stehen bereits fest. Voranmeldungen für den achtzehnten Lehrgang sind jedoch möglich. Auch bundesweit stößt der Lehrgang auf reges Interesse: Mittlerweile melden sich regelmäßig Teilnehmende aus benachbarten Bundesländern an, andere Bundesländer etablieren ähnliche Lehrgänge oder bereiten einen Start vor. Folgende Kommunen und Institutionen haben im 16. Lehrgang eine Mobilitätsmanagerin oder einen Mobilitätsmanager ausbilden lassen: • Kreisstadt Bergheim• Stadt Bergisch Gladbach• Stadt Bonn• Kreis Coesfeld• Stadt Coesfeld• DEPOMM e.V.• Ennepe-Ruhr-Kreis• Stadt Euskirchen• go.Rheinland GmbH• Stadt Hamm• Stadt Heiligenhaus• Stadt Langenfeld• Minden-Herforder Verkehrsgesellschaft• Monheim am Rhein• Nahverkehr Westfalen-Lippe• Stadt Netphen• Kreis Recklinghausen• Stadt Rheda-Wiedenbrück• Stadt Siegen• Stadt Telgte• Kreisstadt Unna• Verkehrsverbund Rhein-Ruhr Hintergrund Zukunftsnetz Mobilität NRW Das Zukunftsnetz Mobilität NRW ist ein Unterstützungsnetzwerk für Kreise, Städte und Gemeinden. Es betreut und berät seine Mitglieder rund um die nachhaltige Mobilitätsentwicklung, vom Change-Management in der Verwaltung bis zur Förderung von konkreten Konzepten. Das Ziel: attraktive Mobilitätsangebote für lebendige, sichere und gesunde Kommunen und eine verlässliche Anbindung der ländlichen Räume an die Städte zu schaffen. Um den Netzwerkgedanken optimal nutzen zu können, sind die Koordinierungsstellen bei den Verkehrsverbünden und Zweckverbänden des Landes wie folgt angesiedelt: • Koordinierungsstelle Westfalen-Lippe (Nahverkehr Westfalen-Lippe)• Koordinierungsstelle Rhein-Ruhr (Verkehrsverbund Rhein-Ruhr)• Koordinierungsstelle Rheinland (go.Rheinland) Die Geschäftsstelle für übergeordnete Aufgaben ist ebenfalls angesiedelt bei go.Rheinland in Köln. Das Netzwerk wird gefördert durch das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen und die Unfallkasse NRW. Pressemeldung go.Rheinland
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Baden-Württemberg: Neue Öffi-Apps für Stuttgart und Baden-Württemberg
am 27/06/2025
Foto VVS. Einfach, klar und smart: bwegt und der Stuttgarter Verkehrsverbund (VVS) präsentieren ihre neue nutzerfreundliche digitale Auskunft für Bus und Bahn. Der VVS und das Land haben gemeinsam ihre neuen Apps entwickelt und so Synergien klug genutzt. Immer dabei im Blick: die Bedürfnisse der Fahrgäste. Alles in einer App „Die neuen Apps des Landes und des VVS schaffen die Grundlage für landesweit einheitliche und nutzerfreundliche Mobilitätsinfos. So machen wir Bus- und Bahnfahren einfacher. Sie sind ein leicht nutzbarer digitaler Kompass für den ÖPNV in Stuttgart und Baden-Württemberg“, sagte Verkehrsminister Winfried Hermann. „Die Fahrgäste und ihre Nutzerbedürfnisse standen bei der Entwicklung immer im Fokus.“ „Die App sieht nicht nur frisch aus, sie ist auch kinderleicht zu bedienen. Wir haben unsere Fahrgäste von Anfang an eingebunden und die App regelmäßig getestet“, erklärte VVS-Geschäftsführerin Cornelia Christian. „Mit Hilfe von Umfragen, Prototypen und Interviews sind wir ganz nah an den Wünschen und Bedürfnissen unserer Fahrgäste. Gleichzeitig konnten wir unsere langjährige Erfahrung in der digitalen Fahrgastinformation in die gemeinsame Entwicklung einbringen – ein echter Mehrwert für das gemeinsame Projekt.“ Hermann bedankte sich bei der Vorstellung der Apps auch beim VVS für die gute und professionelle Zusammenarbeit: „Wir haben uns bewusst für eine Kooperation mit dem VVS entschieden. Der Stuttgarter Verkehrsverbund ist innovativ und Vorreiter in der digitalen Kunden-Kommunikation.“ Neue bwegt-App – nutzerfreundliche Funktionen Die Nutzerinnen und Nutzer der bwegt-App bekommen auf einen Blick alle Informationen, die sie benötigen: Die Ergebnisse der Bus- und Bahnverbindungssuche liefern Echtzeitinformationen (beispielsweise zur Pünktlichkeit). Sie können ihre Verbindungsfavoriten „zur Arbeit“ oder „nach Hause“ festlegen und direkt den einfachsten Weg dorthin finden. Auf der Startseite und bei den Verbindungsseiten erscheinen zudem sofern verfügbar aktuelle Meldungen zu Fahrplanänderungen ebenso Neuigkeiten aus dem bwegt-Kosmos mit Service-Infos oder Ausflugstipps. Auf einer interaktiven Karte finden die Fahrgäste die nächsten Haltestellen und Bahnhöfe mit Abfahrtszeiten. Ebenso werden Positionen von Bussen und Bahnen in Echtzeit angezeigt und Fahrradstellplätze oder Sharing-Angebote. bwegt-App – jetzt auch mit CiCoBW Mit der neuen bwegt-App können Fahrgäste nun auch auf das digitale System Check-in-Check-out Baden-Württemberg (CiCoBW) des Landes zugreifen. Mit CiCoBW können Fahrgäste einfach, landesweit, ohne Tarifkenntnisse mit einem Wisch beim Einstieg ein- und später beim Aussteigen auschecken. Werden mehrere Fahrten gebucht, wird am Ende des Tages der Tagebestpreis abgerechnet. Bislang war das System CiCoBW über die Apps VVS BWeit und Fairtiq verfügbar. Synergien für alle Verkehrsverbünde Die App wurde vom Land und dem VVS als Baukasten konzipiert. Das heißt, andere Verkehrsverbünde in ganz Baden-Württemberg können die neuen Apps nutzen und auf dieser technischen Grundlage eigene an die Bedürfnisse der Nutzerinnen und Nutzer angepasste Apps herausbringen. Sie können die App dann beispielsweise an das eigene Corporate Design anpassen oder den eigenen Ticketshop einbinden. „Mit den neuen Apps geben wir den Verkehrsverbünden in Baden-Württemberg die Möglichkeit, eine technisch starke und nutzerfreundliche App im eigenen Design anzubieten. Gleichzeitig können sie zur regionalen Identifikation die Schrift und die Farben des jeweiligen Verbundes verwenden. Die neue App ist ein zusätzlicher Baustein, um den Menschen klimaschonendes Öffi fahren landesweit so einfach wie möglich zu machen. Somit fördern wir mit attraktiven Apps den Umstieg auf Bus und Bahn“, sagte Verkehrsminister Winfried Hermann. Was die neue bwegt-App kann • Smarte und aktuelle Inhalte: Störungen, Verspätungen oder auch Neuigkeiten aus dem bwegt-Kosmos, wie Änderungen zum Fahrplanwechsel und anderen Services des ÖPNV im Land werden auf der Startseite oder in der Verbindungsauskunft dargestellt.• Umkreissuche: Auf einer interaktiven Karte sehen Nutzerinnen und Nutzer Bus-Haltestellen und Bahnhöfe in ihrer Nähe. So können sich Fahrgäste über das Öffi-Angebot am Standort informieren.• Digitale Barrierefreiheit: Die neue App wurde mit Nutzerinnen und Nutzer erprobt und getestet. Daher ist sie intuitiv und einfach zu bedienen und je nach Sprachkenntnissen auch auf Englisch verfügbar. Die Schriftgröße kann entsprechend der Sehfähigkeiten angepasst werden.• Neue Funktionen: Die Nutzerinnen und der Nutzer können ihre häufigen Fahrten zur Arbeit oder nach Hause unter Favoriten als Verbindungsfavoriten speichern. Sie geben ein favorisiertes Ziel an; der Standort/Startpunkt ist variabel.• CiCoBW nun auch über die landeseigene App: CiCoBW ist ein System, mit dem Fahrgäste per App E-Tickets einfach mit einem Wisch ohne Tarifkenntnisse kaufen können. Werden mehrere Tickets gekauft, wird am Ende des Tages der beste Preis automatisch errechnet.• Dark & Light Mode; Englisch & Deutsch: Die App ist auch in einem Dunkelmodus verfügbar. Sie passt sich so durch einen hellen oder dunklen Bildschirm an die Bedürfnisse der Nutzerinnen und Nutzer an. Startseite Verschiedene nützliche Elemente sind auf der Startseite zu finden (Verbindungssuche, Favoriten, Verlauf, Meldungen, Neuigkeiten, Hilfe & Kontakt). • Favoriten: Die Nutzer:innen können ihre häufigsten Routen speichern, beispielsweise die Strecke zur Arbeit und nach Hause.• Unter Meldungen werden alle verfügbaren aktuellen Störungsmeldungen oder Streckenänderungen aufgeführt.• Unter Neuigkeiten erscheinen News aus der bwegt-Welt, wie Service-Infos, Ausflugstipps, Infos zum Fahrplanwechsel. CiCoBW Tickets kaufen: Über die bwegt-App können die Fahrgäste nun mit der Integration von CiCoBW Fahrkarten Verbünde übergreifend und ohne Tarifwissen immer zum besten Preis kaufen. Nach einmaliger kostenloser Registrierung können Fahrgäste beim Einsteigen per Wisch einchecken und wieder auschecken. Bei mehreren Fahrt wird am Ende des Tages immer der Tagesbestpreis berechnet. Umgebungskarte Auf der interaktiven Karte werden • Haltestellen und Bahnhöfe mit Abfahrtstafeln angezeigt.• Positionen von Bussen und Bahnen in Echtzeit dargestellt.• Fahrradabstellplätze und Sharing-Angebote dargestellt. → Nutzer:innen kennen Mobilitätsangebote in ihrer Umgebung. Sie können sich auch vorab über das Angebot an anderen Standorten informieren. Auf der Abfahrtstafel sehen die Nutzer:innen die aktuellen oder zukünftigen Abfahrten an einer Haltestelle. Profilseite Übersichtliches Profil: • Der:die Nutzer:in kann an der Stelle auf sein:ihr CiCoBW-Konto bei der SSB zugreifen.• Er:sie kann an der Stelle seine :ihre Favoriten,• seine:ihre Suchoptionen (ohne S-Bahn beispielsweise) und• den Farbmodus ändern. Verbindungsübersicht Moderne klare Übersicht mit vielen Informationen auf einen Blick. Sofern die Fahrplanänderungen verfügbar sind. Vergrößerte Schrift und Kartenansicht Neben der normalen Ansicht gibt es auch eine Ansicht mit vergrößerter Schrift. • Die App ist auch in vergrößerter Schrift erhältlich, damit sie nutzerfreundlich auch für Menschen mit Sehschwäche einfach nutzbar ist.• Kartenansicht: Hat der:die Nutzer:in den Standort freigegeben, wird dieser auf der Karte angezeigt.• Die Karte ist interaktiv. Vorteil: Der:die Nutzer:in kann sich besser orientieren. Darkmodus Dark & Light Mode, Deutsch & Englisch: Die App passt sich nicht nur optisch durch einen hellen oder dunklen Bildschirm, sondern auch sprachlich an die Bedürfnisse der Nutzer:innen an. bwegt-App: Gut zu wissen • Die bwegt Bus & Bahn-App ist im App Store (iOS) und im PlayStore (Android) ab sofort zu finden.• Die bwegt-App ist landesweit nutzbar und in einigen Funktionen sogar darüber hinaus in der Schweiz, Luxemburg, Österreich und Teilen Frankreichs (Elsass, Lothringen, Großraum Paris). Der Schwerpunkt ist dabei Baden-Württemberg.• Die Vorgänger-Version der bwegt-App ist in einer Übergangszeit weiterhin nutzbar.• Die Vorgänger-App wurde 2010 herausgebracht. Hintergrund zur Entwicklung Die Entwicklungsdauer von fast zwei Jahren zeigt, wie ambitioniert und anspruchsvoll die Umsetzung war. VVS und die Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg mbH (NVBW) haben gemeinsam und parallel an der App gearbeitet und so klug Synergien genutzt. Während der Entwicklung stand permanent eine umfangreiche Qualitätssicherung im Mittelpunkt. Die VVS-App ist im Stuttgarter Raum nutzbar; die bwegt-App landesweit. Pressemeldung Verkehrsministerium
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am 27/06/2025
Noch bis zum 18. Juli laufen die Beratungen der S21-Taskforce, die wichtige offene Punkte im Zusammenhang mit der geplanten Inbetriebnahme des neuen Stuttgarter Tiefbahnhofs im Dezember 2026 klären soll. Hinter verschlossen Türen entscheiden die Beteiligten dabei über Wohl und Wehe von Millionen Menschen, die auf einen funktionierenden Bahnverkehr in und um die Landeshauptstadt angewiesen sind. Drei Wochen vor Abschluss der Beratungen fordern die Umwelt- und Verkehrsverbände BUND, ProBahn, VCD und LNV in Baden-Württemberg sowie die Mobilitätswendeallianz von der Taskforce eine klare Prioritätensetzung zu Gunsten von Fahrgästen, Klima und Umwelt. Sie sorgen sich besonders um die Betriebsstabilität im Bahnknoten Stuttgart während der letzten Bauphase und zur geplanten Inbetriebnahme des Tiefbahnhofs Ende 2026. Gemeinsam plädieren sie für eine geordnete und beherrschbare Inbetriebnahme in mehreren Schritten, um offene Fragen etwa zum fehlenden Abstellbahnhof oder der Gäubahnanbindung zu klären. Aus Sicht der Verbände braucht es dafür unter anderem einen realistischen, öffentlichen, kontinuierlich aktualisierten Zeit-plan für die Fertigstellung der Infrastruktur – inklusive aller Stellwerke und Weichen. Martin Bachhofer, Landesgeschäftsführer BUND Baden-Württemberg: „Für einen sicheren und zu-verlässigen Betriebsstart muss die Inbetriebnahme schrittweise erfolgen, mit ausreichend Spielraum für Tests und Nachbesserungen. Die Betriebsabläufe sind komplex. Mit der für Stuttgart weiterentwickelten Leit- und Sicherungstechnik ETCS betreten wir technisches Neuland – das verlangt Sorgfalt, nicht Hast. Es geht schließlich um das Rückgrat der alltäglichen Mobilität für Millionen Pendler*innen und Reisende.“ Wolfgang Staiger, Vorsitzender PRO BAHN Region Stuttgart: „Der Zug- und S-Bahnverkehr in der Region Stuttgart muss jederzeit stabil und verlässlich sein. Fahrgäste brauchen Planbarkeit – spontane Ausfälle, kurzfristige Sperrungen und unübersichtliche Ersatzkonzepte sind nicht länger hinnehmbar. Sie führen zu Frust und treiben die Menschen zurück ins Auto. Wir fordern: kein Bahnchaos, keine zeitraubenden Umstiege! Eine frühzeitige Kommunikation und ein stabiler Betrieb müssen im Mittel-punkt stehen.“ Ein besonders kritischer Punkt bleibt die Anbindung der Gäubahn an den Hauptbahnhof. Die Ver-bände fordern, die Verbindung über die Panoramastrecke bis zum Kopfbahnhof für einen flexiblen Übergangszeitraum zu erhalten – auch über die Inbetriebnahme von S21 hinaus. Gero Treuner, Vorstand VCD Baden-Württemberg: „Die Gäubahn-Anbindung bietet doppelte Sicherheit: als Rückfallebene bei Startschwierigkeiten im neuen Tiefbahnhof und als Ausweichroute für die S-Bahn während der Stammstreckensperrungen der nächsten Jahre. Das schafft Stabilität gerade in der Übergangszeit. Auch eine spätere Verschwenkung der Gleise in Bad Cannstatt würde helfen, die Komplexität der Inbetriebnahme zu reduzieren“.Stefan Frey, LNV: „Unabhängig davon, wie man zu Stuttgart 21 steht: Das Projekt hat es nicht verdient, in der sensiblen Inbetriebnahmephase mit gravierenden Nachteilen für die Fahrgäste belastet zu werden.“ Romeo Edel, Sprecher Mobilitätswendeallianz Baden-Württemberg: „Bei leider weit mehr als 100 Störfällen im Jahr auf den S-Bahnstrecken ist es schlichtweg unzumutbar und auch nicht bewältigbar, wenn zum Beispiel in der Hauptverkehrszeit tausende von Pendler*innen an irgendeiner S-Bahnstation in die Fahrzeuge der SSB umsteigen sollten. Zudem ist aus Sicht der Verbände längst nicht sicher, dass der neue Bahnhof mit den geplanten Zug-zahlen zurechtkommt. Erst wenn alle Zuläufe angebunden sind, lässt sich realistisch beurteilen, ob die Bahnsteige und Gleise ausreichen, um den Bedarf dauerhaft zu decken. Zentrale Forderungen der Umwelt- und Verkehrsverbände an die S21-Taskforce: • Transparenz: klare und frühzeitige Kommunikation bei Baustellen, Sperrungen und Änderungen im Betriebsablauf.• Schrittweise und belastbare Inbetriebnahme: genügend Zeit für Tests, möglichst wenig Sperrungen und Einschränkungen im Zugverkehr, stabile Einführung des neuen Betriebskonzepts und der Leit- und Sicherungstechnik.• Infrastruktur flexibel denken:• Spätere Verschwenkung der Gleise in Bad Cannstatt mit übergangsweiser Erreichbarkeit des Kopfbahnhofs ernsthaft prüfen.• Erhalt der Gäubahn-Anbindung an den Kopfbahnhof für einen flexiblen – bei Bedarf auch längeren – Übergangszeitraum.• Keine Kappung der Gäubahn, bevor eine alternative Anbindung (z.B. über den Pfaffensteigtunnel) in Betrieb genommen worden ist.• Feste Zusage zum langfristigen Erhalt und Betrieb der Panoramastrecke Hintergrund Die Taskforce zu Stuttgart 21 wurde nach der Lenkungskreissitzung am 19. Mai 2025 eingerichtet. Sie soll wichtige offene Punkte im Zusammenhang mit der geplanten Inbetriebnahme des neuen Tief-bahnhofs im Dezember 2026 bis zu einer Sondersitzung des Lenkungskreises am 18. Juli klären – ins-besondere bei der Installation der neuen Leit- und Sicherungstechnik, aber auch bei der Koordination notwendiger Streckensperrungen sowie der zukünftigen Anbindung der Gäubahn. Beteiligt sind die Deutsche Bahn und ihre Projektpartner – das Land Baden-Württemberg, die Landeshauptstadt Stuttgart und der Verband Region Stuttgart. Die Umwelt- und Mobilitätsverbände VCD, BUND, LNV und Pro Bahn setzen sich seit langem für Verbesserungen beim Projekt S21 ein, für Fahrgäste, Klima und Umwelt. Besonderes Anliegen ist ihnender dauerhafte Erhalt einer umsteigefreien Anbindung der Gäubahn an den Stuttgarter Hauptbahn-hof. Dieses Ziel verfolgen sie auch auf dem Rechtsweg. Pressemeldung Verkehrsclub Deutschland (VCD) Landesverband Baden-Württemberg e.V.
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Baden-Württemberg: VCD kritisiert schlechter geschützte Bahnflächen mit Änderung des AEG
am 27/06/2025
Mit der Änderung des Allgemeinen Eisenbahngesetzes (AEG) wird das zuvor schützende überragende öffentliche Interesse für Eisenbahngrundstücke praktisch wirkungslos. Entwidmungen sind so wieder hauptsächlich an die Frage der langfristig zu erwartenden Nutzung für die Bahn und dem Ermessen des Eisenbahnbundesamts als Genehmigungsbehörde geknüpft. Dies ist nach Ansicht des ökologischen Verkehrsclubs Deutschland (VCD) ein unnötiger und herber Rückschlag für Ausbau und Modernisierung der für die Verkehrswende wichtigen Bahn. „Noch vorhandene Bahnflächen stehen günstig ohne zeitraubende Verfahren zur Verfügung – sehr wertvoll angesichts zahlreicher Engpässe und großem Modernisierungsbedarf“, erläutert Gero Treuner als bahnpolitischer Sprecher im Landesvorstand des VCD. Über die Zeit mehrerer Generationen könne man die Entwicklung der in Deutschland demnächst 190-jährigen Bahn gar nicht einschätzen. Es bestehen große Fahrgastpotentiale Über die bereits eingeplanten Steigerungen hinaus, erst recht mit steigender Pünktlichkeit dank laufender Sanierungen. Einziger Lichtblick ist, dass für die Trasse der Gäubahn von Singen auf dem letzten Stück zum Stuttgarter Kopfbahnhof das überragende öffentliche Interesse bestehen bleibt, solange die neue Streckenführung mit dem Bau des Pfaffensteigtunnel bis in die 30-iger Jahre nicht vollendet ist. Die im Zuge des Projekts Stuttgart 21 geplante Kappung im April 2026 ist damit nicht abgewendet, denn eine solche Maßnahme ist rechtlich ein vorausgehender Schritt. „Wir kämpfen weiter für den direkten Anschluss der Gäubahn an den Hauptbahnhof, denn der umständliche Umstieg in Stuttgart–Vaihingen ist für viele Fahrgäste eine Zumutung“, so VCD-Landesvorsitzender und Fahrgastbeirat Jörg Dengler. „Die Fokussierung auf Streckenreaktivierungen greift zu kurz, denn auch Kapazitätserweiterungen, Abstell- und Wartegleise, Gebäude für Wartung, Instandhaltung und Technik und selbst verbesserter Mobilfunkempfang in Zügen benötigen Platz“, so Gero Treuner. Auch müssten Fahrgäste und Güterverkehrsunternehmen Freistellungen gerichtlich unabhängig überprüfen lassen können. Der darauf zielende Gesetzesentwurf von Bündnis 90/die Grünen wurde allerdings abgelehnt. Am Beispiel der Anrainerstädte der Gäubahn zeige sich, dass sie nichts gegen die Interimslösung mit zusätzlichem Umstieg in Stuttgart-Vaihingen unternehmen könnten. Der VCD fordert die schwarz-rote Koalition eindringlich auf, die angesprochenen Mängel in weiteren Gesetzesinitiativen mit Experten zu beraten und zu beseitigen. Die Serie von Schnellschüssen müsse beendet werden. Pressemeldung Verkehrsclub Deutschland Baden-Württemberg e.V.
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Berlin: S-Bahn stellt wegen Unwetter Verkehr vorübergehend ein
am 26/06/2025
Die S-Bahn Berlin hat vorübergehend den Betrieb auf allen Linien eingestellt. Das Unwetter- und Sturmgeschehen führt aktuell zu zahlreichen Ästen und umgestürzten Bäumen auf den Gleisen des S-Bahnnetzes. Die Aufräum- und Reparaturarbeiten laufen auf Hochtouren. Unsere Mitarbeitenden sind bereits im Einsatz und setzen alles daran, die Strecken so schnell wie möglich wieder freizuräumen. Die DB empfiehlt Fahrgästen, sich vor Antritt ihrer Reise in den Auskunftsmedien zu informieren. Wir geben bekannt, sobald der S-Bahn-Verkehr wieder aufgenommen werden kann. Pressemeldung Deutsche Bahn
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Bayern: DB nimmt ESTW München Ost und Leuchtenbergring in Betrieb
am 26/06/2025
Fotos Deutsche Bahn AG / Thomas Kiewning. Die Deutsche Bahn (DB) hat einen wichtigen Schritt für einen stabileren und verlässlicheren Zugverkehr im Großraum München gemacht: Mit der erfolgreichen Inbetriebnahme der neuen Elektronischen Stellwerke (ESTW) München Ost und Leuchtenbergring wurde eines der am dichtesten befahrenen Stellwerke Deutschlands (das Relais-Stellwerk am Ostbahnhof, Baujahr 1971) durch moderne Technik ersetzt. Das ESTW München Ost steuert nun Signale und Weichen der ersten S-Bahn-Stammstrecke. Das ESTW Leuchtenbergring kontrolliert den Abschnitt zwischen Leuchtenbergring und Berg am Laim und wird später einmal die 2. Stammstrecke steuern. Der Inbetriebnahmeprozess mitsamt Hochlaufphase vom 6. bis 18. Juni war erfolgreich. Die S-Bahnen konnten seitdem weitgehend reibungslos fahren und es muss nur an wenigen Stellschrauben – wie bei solchen komplexen Inbetriebnahmen üblich – nachjustiert werden. Gesteuert werden beide ESTW zentral und aus einer Hand von der Betriebszentrale (BZ) an der Donnersbergerbrücke. Dr. Markus Söder, Bayerischer Ministerpräsident: „Ein guter Tag für die S-Bahn München: Endlich ist es soweit – heute war Inbetriebnahme des neuen elektronischen Stellwerks München Ost der Deutschen Bahn gemeinsam mit Ulrich Lange und Christian Bernreiter – und einem Gebäude mit Graffiti im Bayern-Design. Mit dem neuen Stellwerk sollen sich die Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit endlich erhöhen. Das ist mitentscheidend für die Lebensqualität. Mit 150 Signalen, 60 Weichen und mehr als 400 km verlegter Kabel hat München nun das modernste Stellwerk Deutschlands. Die Stadt braucht einen leistungsfähigen ÖPNV. München ist eine dynamisch wachsende Metropole, Hauptstadt von Wirtschaft und Start-ups und hoffentlich bald wieder Austragungsort von Olympia. Aber das Umland muss im Netz noch besser angebunden werden. Das Stellwerk ist auch zentral für die Planungen zur 2. Stammstrecke. Es soll hier einen entscheidenden Beitrag leisten.“ Ulrich Lange, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr: „Stellwerke sind das Verkehrsleitsystem der Bahn – sie regeln, lenken und sichern den Ablauf auf den Schienen. Ohne sie geht nichts, wie in den letzten Jahren leider auch Benutzer der Stammstrecke regelmäßig feststellen mussten. Jetzt bekommen wir ein grundlegendes Upgrade: Die modernen Stellwerke sind weniger störanfällig, wartungsärmer und ermöglichen eine höhere Leistungsfähigkeit und Flexibilität im Bahnbetrieb – alles Punkte, von denen die Reisenden auf der Stammstrecke künftig profitieren werden.“ Manuel Pretzl, Stadtrat und Mitglied des Ältestenrates der Landeshauptstadt München: „Heute ist ein wichtiger Tag für den ÖPNV in München und der gesamten Region. Das neue elektronische Stellwerk am Ostbahnhof macht die S-Bahn fit für die Zukunft und ist ein Meilenstein auf dem Weg zur umweltfreundlichen Mobilität. Als Vertreter der Landeshauptstadt München freue ich mich sehr, dass der S-Bahn-Verkehr durch das neue Stellwerk digitaler, leistungsstärker und zuverlässiger für mehr als 800.000 Fahrgäste am Tag wird. Mein großer Dank gilt allen engagierten Beteiligten, die dieses zentrale Infrastrukturprojekt in den letzten Jahren mit großem Einsatz vorangetrieben haben.“ DB-Infrastrukturvorstand Berthold Huber: „Die S-Bahn-Stammstrecke ist die am dichtesten befahrene Eisenbahnstrecke Europas. Das neue Stellwerk München Ost wird den Verkehr auf dieser wichtigen Lebensader der Stadt verlässlicher und pünktlicher machen. Das kommt vor allem unseren Fahrgästen zugute, denen wir in der Vergangenheit manche Unannehmlichkeit durch Technikausfälle zumuten mussten.“ Hochkomplexe Technik – live erprobt bei laufendem Betrieb Die Fahrdienstleiter:innen in der BZ bedienen per Mausklick rund 150 Signale, 60 Weichen und fünf elektronische Weichenheizstationen im S-Bahn-Bereich der neuen ESTW. Dafür hat die DB mehr als 400 Kilometer Kabel verlegt – das entspricht in etwa der Entfernung der ICE-Strecke von München bis Leipzig. Zudem kamen mehr als 240 Geschwindigkeits-Prüfeinrichtungen zum Einsatz. Für beide ESTW hat der Bund bislang 195 Millionen Euro investiert. Das Relais-Stellwerk wird vorerst weiterhin die anderen Verkehrsarten wie Fern-, Regional- und Güterzüge im Münchner Osten steuern, diese Aufgabe soll später an das ESTW München Ost übertragen werden. Die Inbetriebnahme der beiden ESTW erfolgte unter äußerst anspruchsvollen Bedingungen: im laufenden Betrieb und mit der Anbindung an sechs benachbarte Stellwerke, die mit unterschiedlicher und teils deutlich älterer Technik ausgestattet sind. Ein sicherer Bahnbetrieb hatte dabei höchste Priorität. Die Umstellung wurde deshalb von mehreren Prüfinstanzen und mit umfangreichen Testfahrten begleitet. Mehr Qualität, mehr Pünktlichkeit, mehr Kapazität Das neue Stellwerk befindet sich an neuralgischer Stelle im S-Bahn-Netz: Der Ostbahnhof ist ein Knotenbahnhof und das Tor zur Stammstrecke. Fast alle S-Bahn-Linien verkehren hier, sodass die Störanfälligkeit des alten Stellwerks in der Vergangenheit wiederholt für Verspätungen im ganzen Netz sorgte. Aufgrund der positiven Erfahrungen mit bestehenden ESTW in München geht die DB davon aus, mit den beiden neuen Stellwerken für einen zuverlässigeren S-Bahnverkehr im Großraum München zu sorgen. Täglich profitieren davon rund 840.000 Fahrgäste der Münchner S-Bahn. Zugleich ist die Modernisierung eine wesentliche Voraussetzung für den Baustart der 2. S-Bahn-Stammstrecke – eines der größten Infrastrukturprojekte in Deutschland – im Ostabschnitt. Teil des DB-Programms „S3“ zur Bestandssanierung Die Maßnahme ist zudem Teil des DB-Programms „S3“, mit dem die Bahn pünktlicher, verlässlicher und profitabler werden soll. In der Infrastruktur will die DB veraltete und störanfällige Technik durch moderne, leistungsfähige Systeme ersetzen – darunter auch Stellwerke, von denen im Raum München viele noch aus der Zeit der Inbetriebnahme des S-Bahn-Systems zu den Olympischen Spielen 1972 stammen. Mit zwei Jahren Verspätung Mit zwei Jahren Verspätung: Das Elektronisches Stellwerk am Münchner Ostbahnhof ist in Betrieb gegangen. Weitere Einzelheiten zum ESTW am Ostbahnhof lesen Sie im Beitrag von Dr. Dirk Walter im Münchner Merkur. Pressemeldung Deutsche Bahn, Beitrag im Münchner Merkur
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Baden-Württemberg: Bahnhofsmodernisierungsprogramm mit Friedrichshafen Stadt abgeschlossen
am 26/06/2025
Foto Deutsche Bahn AG / Jan Freitag. Die Deutsche Bahn (DB) nimmt den modernisierten Bahnhof Friedrichshafen Stadt in Betrieb und schließt damit das erste Bahnhofsmodernisierungsprogramm Baden-Württemberg (BMP BW) ab. Mit Mitteln des BMP BW haben Stadt, Land und DB den Stadtbahnhof sukzessive erneuert, barrierefrei ausgebaut und damit in mehr Komfort und Aufenthaltsqualität für die Reisenden investiert. Stimmen zur Inbetriebnahme Michael Groh, Leiter Regionalbereich Südwest, DB InfraGO AG Personenbahnhöfe: „Wir freuen uns, dass wir mit dem rundum erneuerten Bahnhof Friedrichshafen Stadt unseren Reisenden mehr Barrierefreiheit und Komfort bieten können. Die Maßnahmen stärken die Infrastruktur in der Bodenseeregion und machen das Reisen mit der Bahn noch attraktiver. Mein Dank gilt der Landesregierung und im Besonderen den beteiligten Kommunen, welche mit ihrem finanziellen Beitrag den Erfolg des BMP BW erst möglich gemacht haben.“ Elke Zimmer, Staatssekretärin im Verkehrsministerium Land Baden-Württemberg: „Ich freue mich, den Abschluss des ersten Programms in Friedrichshafen begehen zu können, nachdem wir viele Stationen in Baden-Württemberg gemeinsam mit der DB und den Kommunen modernisiert haben. An diesen Stationen haben wir den Bahnverkehr für Fahrgäste bequemer, moderner und überwiegend barrierefrei zugänglich gemacht. Das war für alle Beteiligten in den letzten Jahren ein Kraftakt, der sich gelohnt hat. Ebenso freue ich mich, dass wir auch mit dem Folgeprogramm BMP II gut vorankommen und damit weiterhin landesweit moderne Stationen für die Fahrgäste schaffen.“ Simon Blümcke, Oberbürgermeister Stadt Friedrichshafen: „Unser Dank gilt der Deutschen Bahn, den Planern und ausführenden Firmen für die gelungene Umsetzung: Für Friedrichshafen, alle Pendler und Reisende ist der modernisierte und barrierefreie Stadtbahnhof ein echter Gewinn. Und natürlich geht die Reise in Richtung zukunftsfähige Mobilität weiter, denn nun geht es um den Ausbau und die Elektrifizierung der Bodenseegürtelbahn – eine Aufgabe, die wir nur gemeinsam schaffen werden.“ Bahnhofsmodernisierungsprogramm Baden-Württemberg mit Friedrichshafen Stadt abgeschlossenMit Friedrichshafen Stadt das letzte Puzzlestück eingesetzt: Simon Blümcke, Oberbürgermeister Stadt Friedrichshafen, Elke Zimmer, Staatssekretärin im Verkehrsministerium Land Baden-Württemberg, Michael Groh, Leiter Regionalbereich Südwest, DB InfraGO AG Personenbahnhöfe (v.l.n.r.) Darauf können sich Reisende freuen Reisende profitieren am Bahnhof Friedrichshafen Stadt direkt von den abgeschlossenen Verbesserungen. Die Bahn hat die Bahnsteige an den Gleisen 1 bis 5 auf 55 cm erhöht und erneuert. An den beiden Mittelbahnsteigen wurden die Überdachungen erweitert und auf insgesamt 114 Meter verlängert. Außerdem wurde der Bahnsteig an den Gleisen 4 und 5 auf 265 Meter Länge erweitert – das schafft Platz für längere Züge und ermöglicht damit mehr Kapazität und eine flexiblere Nutzung der Gleise. Mit den zusätzlichen neuen Aufzügen an den Gleisen 2 bis 5 kommen Fahrgäste nun stufenlos auf den Bahnsteig. Ein taktiles Leitsystem hilft Menschen mit Sehbehinderung bei der Navigation durch die Station. Zusätzlich wurde die bestehende Aufzugsanlage am Hausbahnsteig an Gleis 1 vergrößert. Neue Bahnsteigausstattungen, einschließlich Wetterschutzanlagen, Bahnsteigmobiliar sowie Beleuchtungs- und Fahrgastinformationsanlagen verbessern den Aufenthalt am Friedrichshafener Bahnhof erheblich. Insgesamt investierten die Projektpartner rund 23,5 Millionen Euro in die Modernisierung. Das Land Baden-Württemberg förderte das Projekt mit knapp 1,5 Millionen, die Stadt Friedrichshafen mit knapp 3 Millionen Euro. Die übrigen rund 19 Millionen Euro finanzierte die Deutsche Bahn. Das Projekt ist Teil des Bahnhofsmodernisierungsprogramms (BMP BW), mit dem Land, DB und Kommunen insgesamt 36 Stationen in Baden-Württemberg barrierefrei ausgebaut und modernisiert haben. Insgesamt profitieren jedes Jahr fast 100 Millionen Reisende in Baden-Württemberg vom Projektumfang, der im Rahmen des BMP BW umgesetzt wurde. Zusätzlich können sich Reisende über Maßnahmen zur Verbesserung der digitalen Reisendeninformation an 180 Stationen freuen. Bahnhofsmodernisierungsprogramme in Baden-Württemberg Im Jahr 2009 wurde das Bahnhofsmodernisierungsprogramm Baden-Württemberg (BMP BW) durch die Rahmenvereinbarung zwischen dem Land Baden-Württemberg und der DB mit einem Volumen von über 250 Millionen Euro ins Leben gerufen. Der Bahnhof Friedrichshafen Stadt bildet nun den Abschluss des BMP BW. 2020 vereinbarten die Deutsche Bahn und das Land Baden-Württemberg das Nachfolgeprogramm Bahnhofsmodernisierungsinitiative „Bahnhof der Zukunft“ (BMP II), welches bis 2029 Investitionen von rund 430 Millionen Euro durch die DB, das Land Baden-Württemberg und die Kommunen vorsieht. Ziel des Programms ist es, die Barrierefreiheit, die Funktionalität und das Erscheinungsbild der Bahnhöfe in Baden-Württemberg zu verbessern. Pressemeldung Deutsche Bahn
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NRW: Neues Elektronisches Stellwerk in Lage
am 26/06/2025
In diesem Sommer treibt die Deutsche Bahn (DB) die Modernisierung ihrer Infrastruktur in Ostwestfalen-Lippe voran. Die Fachleute modernisieren dabei die Stellwerkstechnik im Raum Lage, erneuern Gleise und Weichen und führen wichtige Instandhaltungsarbeiten an einem Tunnel sowie am Gleis durch. Bereits im März hat die DB damit begonnen, weitere Streckengleise im Raum Lage mit moderner, elektronischer Stellwerktechnik (ESTW) auszustatten. Ab Sommer verlegen die Fachleute insgesamt rund 33 Kilometer neue Kabel und stellen 32 neue Signale auf. Außerdem erweitern sie das bereits bestehende Zentralstellwerk in Lage um einen weiteren Bedienplatz: Von dort aus steuert künftig eine weitere Fahrdienstleitung den Zugverkehr auf den Strecken. Die zwei bestehenden mechanischen Stellwerke in Lage nimmt die DB außer Betrieb. Mit dem Projekt schafft die DB einen wichtigen Lückenschluss: Nach Inbetriebnahme des neuen Stellwerks werden die Züge auf allen Gleisen zwischen Bad Salzuflen-Sylbach, Lage und Detmold sowie zwischen Lemgo und Oerlinghausen elektronisch gesteuert. Die Züge werden dann pünktlicher und zuverlässiger fahren können, da die neue Technik effizienter und deutlich weniger störanfällig ist. Die Hauptarbeiten sollen noch dieses Jahr beendet werden. Die Inbetriebnahme des neuen Stellwerks ist für Sommer 2026 geplant. Die DB investiert rund 22 Millionen Euro in die moderne Stellwerktechnik. Zum Projekt gehört zudem die technische Anpassung von insgesamt fünf Bahnübergängen (BÜ) im Bereich des neuen Stellwerks: die BÜ „Heidensche Straße“, „Gasstraße“ und „Johannisweg“ in Lage sowie die BÜ „Mühlenstraße“ in Oerlinghausen und „Uferstraße“ in Lemgo. Im Zuge der Arbeiten erweitern die Expert:innen außerdem die Straße im Bereich der Bahnübergänge. So baut die DB gemeinsam mit Straßen.NRW den gesamten Kreuzungsbereich an den Übergängen „Heidensche Straße“ und „Gasstraße“ um und aus. Im Herbst setzt die DB eine Gleiserneuerung in Lage bis nach Lemgo um. Dabei erneuern die Fachleute zwölf Weichen sowie Gleise auf einer Länge von mehr als 3.000 Metern. Außerdem tauschen sie 5.200 Schwellen und 12.600 Tonnen Schotter aus. In diese Maßnahmen investiert die DB mehr als acht Millionen Euro. Von Mitte Oktober bis Mitte November wirken sich die Arbeiten auch auf die Strecken von Lage nach Lemgo, Bad Salzuflen, Detmold und Oerlinghausen aus. Das detaillierte Ersatzkonzept wird derzeit erarbeitet und rechtzeitig vorher in die Auskunftsmedien eingestellt. Pressemeldung Deutsche Bahn
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Hessen/Rheinland-Pfalz: RMV Jubiläums-Musiksommer beginnt
am 26/06/2025
„Mit Euch durchs Leben“ lautet der Leitsatz im Jubiläumsjahr und beschreibt in vier Worten das, was den RMV seit seiner Gründung vor 30 Jahren ausmacht und antreibt: Alle Menschen in Ihrem Alltag begleiten und zusammenbringen, ob mit Bahn, Bus, oder seit diesem Jahrzehnt auch flexiblen Mobilitäts- und Sharing-Angeboten. Für das Vertrauen der Fahrgäste möchte der RMV „Danke“ sagen und schenkt den Fahrgästen anlässlich seines Jubiläums neben laufenden Gewinnspielen Livemusikmomente an Bahnhöfen im gesamten Verbund. Die Musikerinnen und Musiker kommen natürlich auch aus der Region: Die Livemusik im nun gestarteten Jubiläumssommer zwischen Juni und September 2025 ist mit, von und für Menschen im RMV-Gebiet. 1. Mit dem Musikverein Harheim Der Musikverein Harheim (MVH) ist ein traditionsreicher, in der Region durch seine zahlreichen Auftritte bei öffentlichen Veranstaltungen bekannter Blasmusikverein, der mit seinen rund 35 Musikerinnen und Musikern aller Altersklassen so-wohl Pop- und Rockmusik der vergangenen 50 Jahre spielt. 2. Mit dem Popchor Frankfurt Zum ersten allgemeinen Popchor Frankfurt e.V. gehören vier Chöre, die sich in musikalischem Repertoire und Altersstruktur voneinander unterscheiden. Was alle vier Chöre gemeinsam haben: Vier- bis sechsstimmige Arrangements von Rock-und Pop-Stücken und talentierte Sängerinnen und Sänger mit Freude am gemeinsam Singen. 3. Mit einem Pianokünstler Der womöglich einigen Menschen aus dem Großraum Frankfurt von seinem Klavierspiel auf der Frankfurter Zeil bekannte Pianokünstler Martin tritt während des RMV-Jubiläumssommers an zahlreichenden Nachmittagen an kleinen wie großen Bahnhöfen über das gesamte RMV-Gebiet hinweg auf – vom Gießen in Mittelhessen bis Langen im Kreis Offenbach. Pressemeldung RMV
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Berlin: Deutschlands größtes Nahverkehrsunternehmen feiert den Pride Month
am 26/06/2025
Fotos BVG, Florian Bündig. Die Berliner Verkehrsbetriebe sind und bleiben bunt wie ihre Stadt. Im Pride Month, ganz im Zeichen der LGBTQIA+-Bewegung, stehen wieder einige Termine im Kalender der BVG. Los ging es am heutigen Donnerstag, 26. Juni. Die Vorstände und das BVG-Regenbogennetzwerk trafen sich am Betriebshof in Lichtenberg, um die Regenbogenflagge zu hissen, die in den folgenden Wochen auch an weiteren BVG-Liegenschaften weht. Gemeinsam mit dem Netzwerk, in dem sich inzwischen rund 700 BVGer*innen das ganze Jahr über ehrenamtlich zu LGBTQIA+-Themen engagieren, bekennt das Unternehmen damit Farbe. „Vielfalt ist kein Nice-to-have, sie ist unsere Stärke“, sagt BVG-Personalvorständin Jenny Zeller-Grothe. „Deshalb freuen wir uns, dass wir auch 2025 gemeinsam mit unserem starken Regenbogennetzwerk den Pride Month feiern können. Als Unternehmen stehen wir für die Werte, die dieser Monat symbolisiert. Mit Kolleg*innen aus zig Nationen und mit unzähligen Biografien, Wünschen und Lebensentwürfen ist die BVG bunt wie Berlin. Und darauf sind wir stolz.“ Regenbogen-Fußstapfen an zentralen Bahnhöfen wie Wittenbergplatz oder Nollendorfplatz und Plakate in diversen Infovitrinen gehören in diesem Jahr zum BVG-Schmuck im Pride Month. Der Bahnhof Kottbusser Tor bekommt ein riesiges Pride-Banner. Bis zum Höhepunkt des Monats, dem Christopher Street Day (CSD) am 26. Juli, stehen außerdem noch einige Termine im Kalender. Auch 2025 ist die BVG beim Lesbisch-Schwulen Stadtfest in Schöneberg vertreten und wird dort am 19. und 20. Juli vorab den diesjährigen CSD-Truck zeigen. Weiter geht es auf dem Wasser. Beim „CSD auf der Spree“ am 24. Juli teilen sich die BVG und die Berliner Wasserbetriebe ein Schiff für die bunte Parade. Den Höhepunkt und Abschluss des Pride Month bildet auch in diesem Jahr die Demo zum CSD. Neben dem eigenen Truck, auf und an dem zahlreiche BVGer*innen mitfeiern werden, rollt bereits zum zweiten Mal ein zusätzlicher BVG-Bus in der Parade mit. Der Bus ist über eine Rampe barrierefrei zugänglich und soll als Fahrmöglichkeit, Rückzugs- und Ruheort für alle Menschen dienen, die beim CSD dabei sein wollen, aber keine stundenlange Route zu Fuß bewältigen können. Er ist ganz bewusst keine Partyzone. Dieses inklusive Angebot wurde 2024 erstmals im Rahmen einer Kooperation mit dem CSD e.V. eingeführt. Gemeinsames Ziel ist es, die Bedürfnisse älterer, queerer Menschen und Personen mit Mobilitätseinschränkungen ganz praktisch zu berücksichtigen. Menschen, die ansonsten nicht am CSD teilnehmen könnten, sollen so eine Möglichkeit bekommen, mittendrin dabei zu sein. Pressemeldung BVG
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Bayern: Mehr Sicherheit bei der Bestellung für das Deutschlandticket der MVG
am 26/06/2025
Nach einer Initiative des Verbands deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) setzen zahlreiche Mitgliedsunternehmen Maßnahmen zu mehr Sicherheit bei der Bestellung und der Kontrolle des Deutschlandtickets um. Vorausgegangen war eine bundesweite Welle von Betrugsfällen. Auch die Münchner Verkehrsgesellschaft hat die Sicherheit verbessert. Ab sofort gilt im Rahmen des Bestellprozesses eine Identitätsprüfung. Damit sollen Betrug und Identitätsdiebstahl verhindert werden. Bei der Kontrolle gelten bereits seit Einführung des Deutschlandtickets hohe Sicherheitsstandards, die laufend überprüft und weiterentwickelt werden. Möglichkeiten der Identifizierung Voraussetzung für die Bestellung eines Deutschlandtickets bei der MVG ist jetzt ein verifizierter M-Login-Account. Dazu können die Kunden sich bei der Bestellung mit einem Personalausweis, Reisepass oder einer Aufenthaltsgenehmigung ausweisen und über den M-Login identifizieren. Aktuell werden Dokumente aus knapp 200 Ländern unterstützt. Die automatische Verifizierung geht in der Regel sehr schnell und dauert nur wenige Sekunden. Gegebenenfalls kann es bis zu 24 Stunden dauern, wenn das Dokument vom Dienstleister manuell geprüft werden muss. Die Kommunikation im Rahmen der Identifizierung erfolgt ausschließlich über verschlüsselte Kanäle. Die Rechenzentren des Dienstleisters IDnow befinden sich innerhalb der Europäischen Union, um ein hohes Maß an Datenschutz zu gewährleisten. Kundendaten werden sicher verschlüsselt und auf Servern in Deutschland gespeichert. Wer die Identifizierung nicht online abschließen möchte, kann das Deutschlandticket alternativ auch ohne verifizierten M-Login-Account in einem MVG-Kundencenter kaufen. Auch dazu muss ein gültiger Personalausweis oder Reisepass vorgezeigt werden. Prüfung weist Echtheit des Bestellers nach Die Identitätsprüfung stellt sicher, dass eine echte, existierende Person hinter einem Vorgang steht. Sie bestätigt durch verschiedene Methoden – entweder automatisch oder mithilfe eines Experten –, dass die Person tatsächlich diejenige ist, die sie vorgibt zu sein. Die Prüfung verhindert, dass jemand unbefugt im Namen einer anderen Person handelt oder gefälschte Identitäten nutzt, um Betrug wie Geldwäsche oder Identitätsdiebstahl zu begehen. Weitere Informationen zur Identitätsprüfung und zum Bestellprozess gibt es auf mvg.de/ident. Pressemeldung SWM/MVG
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Thüringen: Trapeze erhält Auftrag der EVAG für Bordrechnermigration und TASSTA-Integration
am 26/06/2025
Foto Erfurter Verkehrsbetriebe AG. Die Erfurter Verkehrsbetriebe AG (EVAG) setzen ihren Weg der Digitalisierung im ÖPNV konsequent fort. Sie haben sich entschieden, auch den zweiten Projektabschnitt zur Erneuerung der Bordrechner von Trapeze umsetzen zu lassen. Der neue Auftrag beinhaltet die vollständige Migration auf den Bordrechner IDR-f3 sowie die Einführung des modernen Kommunikationssystems TASSTA, das von unserem Partner für IP-basierte Sprachübertragung entwickelt wurde. Damit wird der Grundstein für ein zukunftssicheres, leistungsfähiges ITCS gelegt, das auf neueste Technologien wie 5G, Business Intelligence, datenbasierte Analyse und zuverlässige Fahrgastinformation setzt. Migration auf IDR-f3 mit „Agile Hybrid“ Mit dem IDR-f3 kommt eine neue Bordrechnergeneration zum Einsatz, die über deutlich gesteigerte Rechenleistung sowie integrierte 5G-Konnektivität verfügt. Die neue Architektur erlaubt nicht nur ein höheres Maß an Performance und Ausfallsicherheit, sondern auch die Integration zukunftsweisender Komponenten wie „Agile Hybrid“. Dieses System kombiniert klassische Funkkommunikation mit der Flexibilität moderner Mobilfunknetze (PLMN) und sorgt für stabile Verbindungen – auch in komplexen Betriebssituationen. Sprachkommunikation auf neuem Niveau Ein zentrales Element des neuen EVAG-Kommunikationskonzepts ist der Umstieg von der bisherigen VoIP-Lösung „PA-R-I-Ty“ auf das leistungsfähige System unseres Partners TASSTA. Es ermöglicht moderne Push-to-Talk-Kommunikation auf Basis des öffentlichen Mobilfunknetzes. Die Integration mobiler Endgeräte über die App „T.Flex“, neue Intercom-Pulte und eine stabile Serverarchitektur runden das Konzept ab. Progressive Systemfunktionen Durch die Integration vieler innovativer Funktionen gestaltet Trapeze ein modernes System, das viele Vorteile für den Betrieb und die Kunden mit sich bringt. Folgende Funktionen sind enthalten: • Business Intelligence und KI-Schnittstelle zur Datenversorgung • Abfahrtscountdown auf Außenanzeigen • IBIS-IP Services & Support • Fahrgastzählung mit verbesserter Sensorintegration Ein modernes ITCS für eine moderne Stadt Mit diesem Auftrag bestätigt die EVAG das Vertrauen in Lösungen von Trapeze. Schon die erste Phase des Projekts hat gezeigt, wie effizient und partnerschaftlich das Projektteam aus Fachleuten der EVAG und Trapeze zusammenarbeitet. Andreas Schmidt, Abteilungsleiter Informationstechnik bei der EVAG, betont die Wichtigkeit des Projekts: „Mit dem IDR-f3 und TASSTA schaffen wir gemeinsam ein System, das nicht nur heutigen Anforderungen gerecht wird, sondern auch zukünftige Innovationen wie V2X-Verkehrssteuerung ermöglicht.“ Nachhaltig, digital, kundenorientiert Trapeze ist stolz, die EVAG auch in der zweiten Phase dieses Digitalisierungsprojekts begleiten zu dürfen. Die Kombination aus intelligenter Fahrzeugtechnik, moderner Kommunikation und datenbasierter Steuerung zeigt beispielhaft, wie öffentlicher Verkehr zur zukunftsfähigen Mobilität der Städte beiträgt. Wir danken der EVAG für ihr Vertrauen und freuen uns auf die Fortsetzung dieser Erfolgsgeschichte in Erfurt. Pressemeldung Trapeze
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Niedersachsen: Nordwestbahn fährt weiter auf dem Weser-Ems-Netz
am 26/06/2025
Foto Jörn Fries. Die Nordwestbahn (NWB) wird weitere neun Jahre die Züge auf dem Weser-Ems-Netz zwischen Osnabrück, Bremen, Wilhelmshaven und Esens fahren. Die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG) erteilte dem Unternehmen jetzt nach einem europaweiten Wettbewerbsverfahren den Zuschlag. Das Unternehmen der Transdev-Gruppe hat sich in einem intensiven europaweiten Wettbewerbsverfahren durchgesetzt. Der neue Verkehrsvertrag gilt ab Dezember 2026 und läuft bis 2035. Eine Verlängerung bis 2037 ist möglich. Züge werden nach und nach durch neuere Modelle ersetzt Carmen Schwabl, Sprecherin der LNVG-Geschäftsführung sagt: „Das Ergebnis sorgt für Kontinuität und sichert das Verkehrsangebot mit insgesamt 4,3 Mio. Zugkilometern pro Jahr auf den Strecken im nordwestlichen Niedersachsen.“ Die bereits heute auf den nichtelektrifizierten Linien RE 18 (Osnabrück – Wilhelmshaven), RB 58 (Osnabrück – Bremen) und RB 59 (Esens – Wilhelmshaven) eingesetzten 43 Fahrzeuge vom Typ LINT 41 rollen weiter. Ein Teil der Flotte soll im Laufe des Verkehrsvertrages – geplant ab 2029 – durch jüngere Dieselfahrzeuge aus dem Fahrzeugpool der LNVG ersetzt werden. Schwabl: „Ab dann ist auch der Einsatz von emissionsarmem HVO-Kraftstoff geplant. Bei den Motoren der älteren Fahrzeuge ist das technisch leider noch nicht möglich.“ HVO-Kraftstoff ist Diesel, der aus pflanzlichen oder tierischen Ölen und Fetten gewonnen wird. Am Takt oder an der Zahl der Fahrten ändert sich mindestens bis 2035 wegen des Zustands der Infrastruktur grundsätzlich zunächst nichts. Denn der Verkehrsvertrag gilt für eine Übergangsphase, während der das Streckennetz der DB erneuert werden soll. Ausblick: Ab Mitte der 30-er Jahre sollen mehr und neue Züge fahren Erst der ab Mitte der 30-er Jahre folgende Vertrag kann deutliche Verbesserungen bieten. Bis dahin sollen die oft eingleisigen Strecken zwischen Oldenburg und Osnabrück sowie zwischen Delmenhorst und Hesepe ausgebaut werden. Unter anderem werden Gleise und Signale erneuert, zusätzliche zweigleisige Abschnitte und Begegnungsbahnhöfe gebaut, in denen die Züge aneinander vorbeikommen. Die Strecke Oldenburg – Osnabrück soll eine Oberleitung erhalten, sodass dort dann die Dieseltriebwagen der Linie RE 18 durch vollelektrische Triebzüge im Halbstundentakt ersetzt werden können. Auf den Linien Bremen – Osnabrück (Linie RB 58) und Wilhelmshaven – Esens (Linie RB 59) sollen dann Fahrzeuge mit batterieelektrischem Antrieb eingesetzt werden. Zwischen Wildeshausen/Lohne und Delmenhorst soll im Halbstundentakt gefahren werden. Pressemeldung LNVG
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Rheinland-Pfalz: Der Countdown läuft – Noch 365 Tage bis zum 16. Deutschen Nahverkehrstag
am 25/06/2025
In genau einem Jahr heißt es wieder: Bitte einsteigen! Dann öffnet die Rhein-Mosel-Halle in Koblenz von Dienstag, 23. Juni bis Donnerstag, 25. Juni 2026 ihre Türen für den 16. Deutschen Nahverkehrstag. Der Nahverkehrstag ist mehr als ein Kongress – er ist ein Ort der Begegnung, des Austauschs und der Inspiration. Langjährige wie neue Angehörige der Branche sind herzlich eingeladen, im Zuge einer Vielzahl an Vorträgen und Diskussionsrunden, einer Fachmesse, reizvollen Abendveranstaltungen und vielem mehr, den ÖPNV von morgen mitzugestalten. Drei Tage voller Impulse, Ideen und Gespräche – Ungewöhnlich ist diesmal: Es wird nicht nur nach vorne, sondern auch zurückgeschaut. Was ist nach 30 Jahren vom Elan der Regionalisierung noch geblieben? Was war gut? Was hätte man rückblickend anders gestalten sollen? Wer sich das nicht entgehen lassen möchte, sollte sich dieses Datum jetzt schon im Kalender markieren! Die Kongressorganisation startet voraussichtlich nach der Sommerpause – dann folgen weitere Informationen zu Programm, Anmeldung und Beteiligungsmöglichkeiten. Wer in Erinnerungen an vergangene Veranstaltungen schwelgen oder sich einen ersten Eindruck vom Deutschen Nahverkehrstag verschaffen möchte, findet Impressionen, Vorträge und Rückblicke sowie den Film zum Kongress auf unserer Webseite: www.deutschernahverkehrstag.de. Wir freuen uns auf Sie! Pressemeldung Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität Rheinland-Pfalz
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Baden-Württemberg: Deutsche Bahn stellt Gleisbau für die Strecke Müllheim und Auggen fertig
am 25/06/2025
Foto DB AG. Die Gleise liegen: Deutsche Bahn stellt den Gleisbau auf der Rheintalbahn zwischen Müllheim und Auggen fertig. Im nächsten Schritt werden Restarbeiten bei der Oberleitung und Leit- und Sicherungstechnik abgeschlossen und diese in Betrieb genommen. Danach können im Spätsommer die Testfahrten starten, ehe die Strecke zum Fahrplanwechsel im Dezember in Betrieb geht. Künftig sollen auf der Rheintalbahn zwischen Karlsruhe und Basel attraktive Verbindungen und Fahrtzeiten noch mehr Fahrgäste für die Bahn begeistern. Der viergleisige Ausbau des sechs Kilometer langen Abschnitts 9.0 zwischen Müllheim und Auggen ist hierfür ein zentraler Baustein. Susanne Müller, Leiterin des Abschnitts Müllheim-Auggen: „Mit der baulichen Fertigstellung der Strecke haben wir ein bedeutendes Etappenziel auf dem Weg zur Inbetriebnahme erreicht. Das Team unternimmt jetzt große Anstrengungen, damit die Oberleitung bald in Betrieb genommen werden kann. Denn schon im Spätsommer starten wir unsere Testfahrten.“ Die Neubaustrecke zwischen Müllheim und Auggen ergänzt den seit 2012 ausgebauten Abschnitt zwischen Schliengen und Eimeldingen (samt Katzenberg-tunnel). Beide Abschnitte zusammen ergeben den viergleisigen Ausbau der Rheintalbahn in Südbaden auf einer Gesamtlänge von etwa 23,6 Kilometern. Der Ausbau ist entscheidend, um künftig auf der hochausgelasteten Strecke zusätzlichen Zugverkehr für den klimafreundlichen Transport von Gütern auf der Schiene und zusätzliche attraktive Verbindungen für den Personenverkehr anbieten zu können. Im Rahmen der Arbeiten werden auch die Haltepunkte modernisiert und barrierefrei gestaltet. Der Haltepunkt Auggen ist fertiggestellt. Auch der Bahnhof Müllheim ist weitgehend hergestellt. Der westliche Bahnhofszugang sowie das Bahnhofsgebäude stehen noch aus. Zum Schutz der Anwohnenden vor Lärm werden Lärmschutzwände entlang der Strecke errichtet. Wir möchten darauf hinzuweisen, dass das Betreten der Strecke wegen der elektrischen Oberleitungen bereits jetzt lebensgefährlich und verboten ist. Pressemeldung Deutsche Bahn
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Niedersachsen: S-Bahn Hannover nimmt neue Werkstatt in Celle in Betrieb
am 25/06/2025
Fotos Transdev. Nach einigen Verzögerungen konnte die Transdev Hannover GmbH nun gemeinsam mit der Osthannoverschen Eisenbahn AG (OHE) eine neue Werkstatt in Celle in Betrieb nehmen. An dem neuen Wartungsstützpunkt am Ende der S-Bahnlinien S 6 und S 7 können nun alle Züge der S-Bahn Hannover (SBH) ortsnah gewartet werden. Die Werkstatt trägt so entscheidend zu einer Optimierung der Instandhaltungsprozesse und damit einer hohen Fahrzeugverfügbarkeit bei. OHE und SBH kooperieren eng bei der Zugwartung. Auf dem Gelände eines bisherigen Ausbessungswerks der OHE wurde die neue Anlage mit drei Gleisen, Gruben und Dacharbeitsständen und einer neuen Halle für die Wartung der S-Bahnen errichtet. Insgesamt investierten Transdev und OHE zwischen 15 und 20 Millionen Euro in den Standort. An den drei Gleisen können nun Wartung- sowie Instandhaltungsmaßnahmen an den 64 S-Bahnen vom Typ Stadler FLIRT 3 XL vorgenommen werden. Leichtere, kleine Maßnahmen können auch an den Altfahrzeugen vom Typ ET 425 durchgeführt werden. Eigentlich sollte die neue, etwa 3.000 Quadratmeter große Wartungshalle bereits im Dezember 2023 den Betrieb aufnehmen. Doch diverse Probleme mit der Bürokratie, ein unerwartetes Hochwasser und Lieferschwierigkeiten durch den beginnenden Ukraine-Krieg verzögerten den Bau immer wieder. Doch nun steht die neue Halle, und zahlreiche Gäste aus Politik, Wirtschaft und Medien konnten die Einweihung feiern. Hartmut Körbs, Geschäftsführer der Transdev Hannover GmbH: “Wir freuen uns, dass dieses zukunftsweisende Infrastrukturprojekt nun endlich in Betrieb gehen kann. Mit der neuen Werkstatt erweitern wir unsere Instandhaltungskapazitäten, optimieren Abläufe und leisten so einen direkten Beitrag zur Qualität unseres Fahrgastangebots.” Pressemeldung Transdev
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NRW: Neue go.Rheinland-App nutzt digitale Vertriebsplattform des AVV und seiner Partner
am 25/06/2025
Die digitale Vertriebs- und Vernetzungsplattform naveo Core, die der Aachener Verkehrsverbund (AVV) gemeinsam mit seinen Partnerunternehmen umsetzt und das verbundweit einheitliche System für die App naveo bildet, wächst über die Grenzen des Verbundgebiets hinaus. Im Rahmen der gemeinsamen Ausschreibung eines „Online-Vertriebsdienstleister“ (oVDL) setzen nun auch die vier SPNV-Aufgabenträger go.Rheinland, Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL), Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Nord sowie Zweckverband Öffentlicher Personennahverkehr Rheinland-Pfalz Süd auf die bewährte Systemarchitektur aus der Region Aachen. Damit wird naveo Core als zentrale Vernetzungsplattform künftig in weiteren ÖPNV-Apps eingesetzt – darunter auch in der neuen myGo-App von go.Rheinland. Die von der AVV GmbH betriebene, mandantenfähige Plattform naveo Core übernimmt zentrale Funktionen im digitalen Vertrieb – von Ticketing und Abo-Management über eTarife bis hin zu multimodalen Diensten. Durch die modulare Struktur ist das System flexibel erweiterbar und bietet auch anderen Verkehrsregionen eine zukunftssichere Grundlage für die digitale Kundenansprache. „Mit der Anbindung weiterer Apps an unsere Plattform naveo Core schaffen wir erstmals eine technische Infrastruktur, die verschiedene Aufgabenträger in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz überregional miteinander vernetzt“, so Hans-Peter Geulen, Geschäftsführer des AVV. „Die von allen Partnern gemeinsam getragene zentrale Plattform macht den Zugang zum Nahverkehr für Fahrgäste einfacher, komfortabler und einheitlicher.“ Der Aufbau und Betrieb von naveo Core ist ein zentraler Bestandteil der Digitalisierungsstrategie des AVV und seiner Partner. Ziel ist es, über alle Partner hinweg eine einheitliche, nutzerfreundliche und sichere Plattform anzubieten, um Insellösungen zu vermeiden und Synergien zu schaffen – sowohl organisatorisch als auch finanziell. Marcel Winter, AVV-Geschäftsführer und in dieser Funktion bei go.Rheinland zuständig für den Schienenpersonennahverkehr, betont: „Die myGo-App steht exemplarisch für einen neuen, gemeinschaftlichen Ansatz im ÖPNV. Die Nutzung von naveo Core als Hintergrundsystem zeigt, wie regionale Kompetenz übergreifend genutzt werden kann, um digitale Lösungen in ganz NRW und darüber hinaus voranzutreiben.“ Mit inzwischen über 50.000 registrierten Nutzenden, mehr als fünf Millionen Euro Gesamtumsatz und einer durchgängigen Integration des Deutschlandtickets hat sich die Vertriebsplattform naveo Core im AVV fest etabliert. Die Nutzung durch weitere Regionen markiert einen bedeutenden Meilenstein auf dem Weg zu einem interoperablen und flächendeckend digitalen Nahverkehrsangebot. Mit der konzeptionellen Planung ist der Grundstein für die nächste Entwicklungsphase der Plattform bereits gelegt. Die technische Umsetzung steht in den Startlöchern und wird in den kommenden Jahren sukzessive realisiert. Ein besonderes Highlight der Weiterentwicklung wird ein neuer Baustein innerhalb der naveo-Familie sein, der es ermöglicht, künftig auch multimodale Angebote direkt über die Plattform zu buchen – ein weiterer Schritt in Richtung nahtloser, vernetzter Mobilität. Pressemeldung go.Rheinland
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Niedersachsen: Statement zu Rekordwerten bei der Unpünktlichkeit
am 25/06/2025
Nachdem die Deutsche Bahn bereits 2024 mit Rekordwerten bei der Unpünktlichkeit im Fernverkehr aufwartete (62,5 Prozent), zeigt sich Niedersachsens Verkehrsminister Grant Hendrik Tonne enttäuscht, dass es 2025 so weitergeht: „Damit das Reisen mit der Bahn wieder attraktiver wird, sollte Pünktlichkeit wieder ein sichtbares Kennzeichen des Schienenverkehrs werden. Der Hinweis der Deutschen Bahn auf die marode Schieneninfrastruktur und auf die fehlenden Schienenkapazitäten reichen als Entschuldigung für diese maximal schlechten Werte nicht aus. Wir in Niedersachsen haben die klare Erwartungshaltung, dass die Fahrpläne auf Basis der vorhandenen Infrastruktur geplant werden und dass Kapazitätsengpässe umgehend beseitigt werden. Es nützt nichts, von gigantischen, aber unrealistischen Neubaustrecken in ferner Zukunft zu träumen, statt naheliegende und angepasste Ausbaumaßnahmen jetzt durchzuführen. Besonders zwischen Hannover und Hamburg fehlen Kapazitäten. Die Strecke wäre deutlich leistungsfähiger und zuverlässiger, wenn der Ausbau dieser Strecke wie auch der Strecke Rotenburg – Verden schon längst in der Umsetzung wären. Das wäre ein guter und realistischer Beitrag für mehr Pünktlichkeit im Fernverkehr.“ Pressemeldung Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Bauen
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Sachsen: Pro Bahn sieht den Beschluss zur Fusion von ZVON und VVO als ersten Schritt
am 28/06/2025Der Fahrgastverband PRO BAHN wertet den Beschluss der Zweckverbandsversammlung des Zweckverbandes Verkehrsverbund Oberlausitz-Niederschlesien (ZVON) vom 27.06.2025 zum Zusammenschluss des ZVON mit dem ZVOE (Zweckverband Verkehrsverbund Oberelbe / VVO) als wichtige Weichenstellung für die Zukunft. „Wichtig ist für uns, dass sich durch die Vereinigung möglichst schnell konkrete Verbesserungen für die Fahrgäste ergeben, sonst ist die Fusion nicht zielführend.“, betont Michael Koch, Referent für die Region Dresden vom Fahrgastverband PRO BAHN Mitteldeutschland. Konkret fordert der Fahrgastverband PRO BAHN für den neuen Verkehrsverbund Ostsachsen: • einen einheitlichen, einfachen Tarif (Einfachtarif des Fahrgastverbandes PRO BAHN, www.pro-bahn.de/einfachtarif)• Taktverdichtung auf der Achse Dresden – Bischofswerda (– Zittau)• keine Abbestellungen oder Kürzungen im ländlichen Raum (Erhalt der Regionalbahnlinie 64 (Hoyerswerda – Görlitz))• Ausbau des PlusBus- und TaktBus-Angebots; Verbesserung der Busverbindungen zwischen den alten Verbünden und grenzüberschreitender Busverbindungen• langfristig Reaktivierungen (Meißen – Döbeln, Kamenz – Senftenberg/Spremberg, Löbau – Herrnhut – Zittau, Rumburk – Ebersbach/Seifhennersdorf)• Einbeziehung der Fahrgäste und konstruktive Zusammenarbeit mit Interessengruppen Gleichzeitig sieht der Fahrgastverband PRO BAHN die Reduktion von 5 auf 4 Verkehrsverbünde nur als Zwischenschritt. „Der Freistaat Sachsen steht in der Verantwortung, die nächsten Schritten zu einem ÖPNV-Verbund für ganz Sachsen zu gehen. Regionale Vor-Ort-Kompetenz muss dabei erhalten bleiben und in Prozesse eingebunden werden.“, fordert Markus Haubold, Vorsitzender des Landesverbands PRO BAHN Mitteldeutschland. Die sächsische Landesregierung hat 2024 in ihrem Koalitionsvertrag formuliert: „Wir werden die Gründung einer gemeinsam von Land und kommunaler Ebene getragenen Landesnahverkehrsgesellschaft vorantreiben, die einen sachsenweiten Verbundtarif organisiert und als Aufgabenträger für den Schienenpersonennahverkehr sowie landesweit bedeutsame Buslinien fungiert. Ziel ist es, den Nahverkehr als ganzheitliches System für Sachsen mit einheitlichen Tarifen und Beförderungsbedingungen weiterzuentwickeln. Wir wollen insbesondere die Stärkung von Stadt-Umland-Beziehungen und die Vernetzung zwischen städtischen und ländlichen Gebieten stärker fördern. Um dieses Ziel zu erreichen, wollen wir im Jahr 2025 mit der kommunalen Ebene die finanziellen und organisatorischen Fragen klären und danach die gesetzlichen Grundlagen schaffen. Unser Ziel ist ein einheitlicher ÖPNV-Zweckverband.“[1] Der Fahrgastverband PRO BAHN unterstützt dieses Vorhaben der sächsischen Staatsregierung. Sachsen könnte mit der Neuorganisation der ÖPNV-Struktur Vorbild für andere Bundesländer werden. Pressemeldung Fahrgastverband PRO BAHN Mitteldeutschland e. V.
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am 28/06/2025
Das Eisenbahnbundesamt (EBA) hat am 02. Mai die durch die DB InfraGO eingereichten Planungsunterlagen für den Planfeststellungsabschnitt 1.2 Ratekau – Scharbeutz ausgelegt. Aus den ausgelegten Planungsunterlagen geht hervor, dass die Bäderbahn im Streckenabschnitt Haffkrug – Ratekau vollständig erhalten sowie mit neuen Abzweigen nördlich der bestehenden Bahnstation Haffkrug von und nach Neustadt und nördlich der neuen Bahnstation Ratekau nach und von Lübeck angeschlossen bleibt. Der Ortsteil Haffkrug der Gemeinde Scharbeutz hat demnach künftig zwei Bahnstationen in einem Abstand von rund 250 Metern voneinander: Die neue Bahnstation Haffkrug an der Aus- und Neubaustrecke Puttgarden – Lübeck und die bestehende Bahnstation Haffkrug an der Bäderbahn im Streckenabschnitt Haffkrug – Ratekau. „Die Vorhaltung einer neuen Bahnstation Haffkrug an der Aus- und Neubaustrecke Puttgarden – Lübeck und einer bestehenden Bahnstation Haffkrug an der Bäderbahn im Streckenabschnitt Haffkrug – Ratekau in einem Abstand von rund 250 Metern ist weder verkehrlich noch wirtschaftlich sinnvoll und erschwert die Entwicklung des Gemeindegebietes des Ortsteils Haffkrug der Gemeinde Scharbeutz zur neuen Bahnstation Haffkrug“, sagt Stefan Barkleit, Vorsitzender des PRO BAHN-Landesverbandes Schleswig-Holstein/ Hamburg. Die Bürgerinitiative Pro Bäderbahn und der Fahrgastverband PRO BAHN haben daher in den vergangenen Monaten gegenüber den Gemeindevertretern der Gemeinde Scharbeutz für die Planung geworben, von der neuen Bahnstation Haffkrug sowohl einen Abzweig von und nach Neustadt als auch einen Abzweig nach und von Scharbeutz zu errichten und somit eine gemeinsame neue Bahnstation Haffkrug der Aus- und Neubaustrecke Puttgarden – Lübeck und der Bäderbahn entsteht. Der Fahrgastverband PRO BAHN hat sich auch in seiner Einwendung zu den Planungsunterlagen für den Planfeststellungsabschnitt 1.2 Ratekau – Scharbeutz für diese Planung ausgesprochen. Mit der Umsetzung dieser Planung bleibt für das Land Schleswig-Holstein und die NAH.SH die Möglichkeit erhalten, die Bäderbahn im Streckenabschnitt Neustadt – Ratekau vollständig zu elektrifizieren und zu modernisieren, die Regio-S-Bahn-Linie Neustadt – Lübeck – Hamburg mit System-Halten an den bestehenden Bahnstationen Scharbeutz und Timmendorfer Strand an der Bäderbahn einzuführen sowie die Regionalexpress-Linie Nykøbing – Burg auf Fehmarn – Lübeck – Hamburg und die Regio-S-Bahn-Linie Neustadt – Lübeck – Hamburg an der gemeinsamen neuen Bahnstation Haffkrug der Aus- und Neubaustrecke Puttgarden – Lübeck und der Bäderbahn miteinander zu verknüpfen. Pressemeldung PRO BAHN Schleswig-Holstein/ Hamburg
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Niedersachsen/Hamburg: Planungen zur Strecke Hannover-Hamburg vorgestellt
am 27/06/2025Foto Deutsche Bahn AG / Oliver Lang. Für den Ausbau der stark überlasteten Strecke Hannover-Hamburg liegt nun eine Vorzugsvariante vor, die jetzt der Öffentlichkeit vorgestellt wird. Bis zum Bau ist es aber noch ein weiter Weg, so dass es an der bestehenden Strecke erst einmal mit einer Qualitätsoffensive im kommenden Jahr los geht, gefolgt von der umfassenden Generalsanierung der Strecke im Jahr 2029. Parallel könnten die Planungen für eine Neubaustrecke auf Basis der vorgestellten Planungen der Deutschen Bahn (DB) starten. Die Entscheidung hierzu obliegt dem Deutschen Bundestag. Im Rahmen der jetzt vorgestellten Planungen wurden 29 Varianten geprüft, sowohl entlang der Bestandsstrecken als auch neue Streckenführungen. Vier Varianten hat die DB tiefergehend geplant und anhand von knapp 200 Kriterien gutachterlich abgewogen. Der Neubau von Hannover nach Hamburg über Bergen erfüllt die Kriterien für den Deutschland-Takt und das Ziel, mehr Platz auf den Gleisen für mehr Züge im Nah-, Fern- und Güterverkehr zu schaffen. Der reine Streckenausbau hat sich trotz intensiver Prüfung als deutlich unterdimensioniert herausgestellt. Außerdem bringt der Neubau zusätzliche Potenziale für neue Nahverkehrshalte wie zum Beispiel im Heidekreis. Auf der bestehenden Trasse zwischen Hannover und Hamburg wird so Platz für ein besseres und zuverlässigeres Nahverkehrsangebot geschaffen. Die Strecke Hannover-Hamburg zählt heute mit einer Auslastung von 147 Prozent zu den am stärksten überlasteten und damit unpünktlichsten Strecken Deutschlands. Der Bund prognostiziert auf dieser Achse zudem steigende Zugzahlen sowohl im Personen- als auch im Güterverkehr. Die Strecke hat erhebliche Auswirkungen auf die Qualität im gesamten Schienennetz in Deutschland. Nächste Schritte: Das Projektteam startet im Herbst eine Tour durch die Region, um den Landkreisen und Kommunen detaillierte Karten und Inhalte (z. B. zum Lärmschutz) vorzustellen und die Meinungen der Menschen in der Region aufzunehmen. Der nächste große Schritt im Planungsprozess soll noch in diesem Jahr die parlamentarische Befassung des Deutschen Bundestages sein. In dieser sollen dann auch Forderungen aus der Projektregion Bestandteil sein. Pressemeldung Deutsche Bahn
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Hamburg: Fernbahnhof Diebsteich verzögert sich weiter
am 27/06/2025Viele DB-Eisenbahner*Innen freut es ebenfalls, dass der so wichtige große Kopfbahnhof Altona erhalten bleibt. Der heutige ausführliche Abendblatt-Artikel von Matthias Iken „Fernbahnhof Altona verzögert sich weiter“ ist ein weiterer Mosaikstein für den Abgesang auf Diebsteich. Es ist folgerichtig, dass dieser Bahnhof nicht gebaut wird. Er ist zu klein, zu eng und bliebe uns (Stand jetzt) ewig als ‚Flaschenhals-Bahnhof mit Hundehütte‘ erhalten. Denn der Verbindungsbahnentlastungstunnel, der diesen Bahnhof ertüchtigen sollte, ist längst aus guten Gründen ein „totes Pferd“ Das sind am 27.06.2025 die neuen Parameter: • Im Zuge der aktuellen Aufrüstungsdebatte und der beschlossenen NATO-Ziele, in der auch der Bahn eine wichtige Rolle zukommt, dürfte die Blockade der Strecke für den Güterverkehr durch einen Fernbahnhof Diebsteich als nicht tragbar angesehen werden. • Die Kosten eines Fernbahnhofs Diebsteich sind das letzte Mal 2021 benannt worden und lagen bei 530 Millionen €. Wir schätzen die Kosten für den Fernbahnhof Diebsteich jetzt auf mindestens 750 Millionen Euro. • Der Privatinvestor und seine Bank – die HASPA – haben inzwischen kein Interesse mehr an dem Projekt, denn die vormalige Investition verspricht keinen Profit mehr. In Hamburg gelten mittlerweile 750.000 qm Bürofläche als ‚unvermietbar‘ • Der Rückzug des Privatinvestors eröffnet die Chance für eine zukunftsgerichtete Bahninvestitions- politik in Hamburg durch Modernisierung und Sanierung des jetzigen Bahnhofs Altona. Die DB muss sich dazu bekennen, schnellstmöglich Fahrstuhl und Rolltreppen an der S-Bahnstation Diebsteich einzubauen und den Fußgängertunnel wiederherzustellen. Die Hamburger Politik ist jetzt gefordert, sich von diesem illusionären Projekt zu verabschieden und zusammen mit der DB die kleinteiligen Massnahmen einzuleiten um das Bahnnetz in Hamburg der gestiegenen Nachfrage anzupassen. • Prellbock Altona will deshalb seit längerem mit den zuständigen Senatoren Dressel und Tjarks einen neuen Faktencheck einrichten • Unsere Online-Umfrage hat ergeben: 78 % wollen den jetzigen Bahnhof Altona erhalten. Alle Hamburger Bürgerschafts sowie alle Bezirksabgeordneten in Altona haben ein Druckexemplar mit 24 Seiten zur Auswertung der Online-Umfrage erhalten. • Auch die neuen Illusionspläne des VCD, den Hauptbahnhof Richtung Berliner Tor zu verlegen, zeugen zwar von guten Traumnächten aber nicht von der Realität: Die Deutsche Bahn muss sparen. Die Deutsche Bahn wird seitens des neuen Bundesverkehrsministers eine umfassende Reform und Personalveränderung im Vorstand und im Aufsichtsrat erfahren. Dazu Andreas Müller-Goldenstedt, Vorstandsmitglied Prellbock Altona: Ich empfinde keine Schadenfreude beim Lesen des heutigen Abendblatts und würde gerne für alle gesichts- wahrend einen gemeinsamen Prozess und Dialog entwickeln, wie mit Vernunft, Umweltschutz (Bewahren vor Abreißen) und Weitsicht ein moderner und verbesserter Bahnhof Altona entstehen kann. Er könnte gerade für Fahrradfahrer ein Juwel an Bahnhof werden. Am 28. Und 29.Juni steht Prellbock auf der Altonale in der Museumsstraße und ich denke, Herr Tjarks und Herr Dressel kommen bestimmt bei uns vorbei Pressemeldung Prellbock Altona
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Hessen: Baubeginn für ESTW Stadtallendorf
am 27/06/2025Für einen verlässlichen Bahnverkehr in Mittelhessen modernisiert die Deutsche Bahn (DB) die Stellwerkstechnik zwischen Treysa und Kirchhain. Ab 2028 soll ein neues Elektronisches Stellwerk (ESTW) die bestehende mechanische Technik in Stadtallendorf und das Relaisstellwerk in Neustadt (Hessen) ersetzen. Die Personale im ESTW werden dann per Mausklick die Weichen und Signale für einen verlässlicheren Betrieb in diesem Streckenabschnitt stellen. Hierzu sind im Vorfeld umfangreiche Tiefbau- und Gründungsarbeiten erforderlich. Um die Auswirkungen der Arbeiten auf die Fahrgäste so gering wie möglich zu halten, erledigt die DB das Baupensum, wo immer es geht, „unter rollendem Rad“ sowie in den Nächten und verkehrsärmeren Zeiten. Für den Einsatz von Spezialtechnik und Arbeiten im Gleis können die Züge den Abschnitt zwischen Treysa und Kirchhain jedoch an vier Wochenenden in den folgenden Zeitfenstern nicht befahren: • Samstag, 12. Juli (12.00 Uhr) bis Montag, 14. Juli (5.00 Uhr) • Sonntag, 20. Juli (5.30 Uhr) bis Montag, 21. Juli (21.30 Uhr) • Samstag, 26. Juli (12.00 Uhr) bis Montag, 28. Juli (5.00 Uhr)• Samstag, 2. August (12.00 Uhr) bis Montag, 4. August (5.00 Uhr). Die DB und die Hessische Landesbahn (HLB) richten für die Fahrgäste des Regionalverkehrs während der Bausperrung einen Ersatzverkehr mit Bussen ein. Die ICE/IC der Linie Stralsund – Hannover – Gießen – Frankfurt am Main – Karlsruhe werden zwischen Kassel und Frankfurt am Main umgeleitet. Dadurch entfallen die Halte Wabern, Treysa, Marburg (Lahn), Gießen, Friedberg (Hessen) und Frankfurt (Main) West. Die Züge halten zusätzlich in Fulda. Pressemeldung Deutsche Bahn
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Sachsen: Echtzeitdaten für Straßenbahnen und Busse jetzt im DB-Navigator
am 27/06/2025Eine einheitliche und umfassende Information, auch unterwegs, ist für die Fahrgäste in Bahn und Bus von großer Bedeutung. Durch eine weitere Vernetzung der Auskunftsmedien verbessern der Verkehrsverbund Oberelbe (VVO) und die Deutsche Bahn AG (DB) haben die Fahrgäste von und zu Zielen im VVO noch mehr Informationsmöglichkeiten. “Ab sofort können die Nutzer der App DB Navigator oder der Internetseite bahn.de auch die Echtzeit-Fahrplandaten von Straßenbahnen und Bussen im VVO abrufen”, erläutert Burkhard Ehlen, Geschäftsführer des VVO. “Damit können nun umsteigende Fahrgäste sowohl in den Auskunftsmedien der DB als auch in den Systemen des VVO, wie den Apps VVO mobil oder DVB mobil beziehungsweise den Internetseiten und der Sachsenauskunft prüfen, ob ihr jeweiliger Anschluss pünktlich ist und sich Alternativen anzeigen lassen.” Bisher beschränkte sich die Information in der DB App auf den regulären Fahrplan, Verspätungen und Störungen konnten nicht berücksichtigt werden. In den vergangenen Monaten haben die Techniker des VVO mit der DB AG die technischen Voraussetzungen für den Datenaustausch geschaffen. “Die Fahrgäste, die die VVOMedien nutzen, sehen daher nun auch die aktuellen Daten des Fernverkehrs der DB AG, die ICEund IC-Züge”, so Burkhard Ehlen weiter. Von der Verknüpfung profitieren auch die Fahrgäste auf den Bahnstrecken von Dresden nach Kamenz, Königsbrück, zwischen Heidenau und Altenberg sowie auf der Linie von Pirna nach Sebnitz: “Die Monitore in den Fahrzeugen zeigen nun ebenfalls die Anschlüsse an Busse oder Züge mit der aktuellen Verkehrslage an”, ergänzt Torsten Steyer, Leiter Verkehrsvertragsmanagement Sachsen bei DB Regio Südost. “Zudem bekamen die Monitore in den vergangenen Monaten ein neues Design, das mit größerer Schrift und stärkeren Kontrasten noch übersichtlicher und benutzerfreundlicher ist” Pressemeldung VVO, Deutsche Bahn
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NRW: Systemumstellung führt zu Beeinträchtigungen der Auskunftssysteme
am 27/06/2025Foto go.Rheinland / Smilla Dankert. Aufgrund einer Systemumstellung kann es im Zeitraum vom 28.06.2025 (ab 23 Uhr) bis zum 01.07.2025 (14 Uhr) zu Störungen bei den Auskunftssystemen der DB kommen. Betroffen sind die Bahnsteiganzeiger an den Bahnhöfen, der DB-Navigator, die Online-Fahrplanauskünfte im Web und in den Apps (auch bei den Verkehrsunternehmen im VRS!). Es kann zu Beeinträchtigungen bei Verspätungsprognosen und Gleisangaben kommen. Mehr Infos unter: https://www.zuginfo.nrw/?msg=118302 Bitte achten Sie vermehrt auf die Durchsagen an den Bahnsteigen und in den Zügen! Pressemeldung go.Rheinland
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NRW: 22 neue Mobilitätsmanagerinnen und -manager ausgezeichnet
am 27/06/2025Foto MUNV NRW/Caroline Seidel. In Nordrhein-Westfalen setzen immer mehr Städte und Gemeinden Mobilitätsmanagerinnen und Mobilitätsmanager ein. Diese koordinieren in den Verwaltungen und Unternehmen das Thema Mobilität, um innovative Projekte für eine bessere, sicherere und saubere Mobilität anzustoßen. Insgesamt gibt es bereits landesweit nun 371 ausgebildete Mobilitätsmanagerinnen und -manager. Sie alle haben den Lehrgang „Kommunales Mobilitätsmanagement“ des Zukunftsnetz Mobilität NRW absolviert. Heute hat Oliver Krischer, Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, 22 Absolventinnen und Absolventen des 16. Lehrgangs im Landesverkehrsministerium mit einer Urkunde ausgezeichnet. „Mobilitätsmanagerinnen und -manager sind die Kümmerer und Antreiber der Mobilitätswende vor Ort. Sie führen in den Städten, Gemeinden und Kreisen gute Ideen und Konzepte für sichere Fuß- und Radwege und gute Anbindungen für Bus und Bahn zusammen“ erklärt der Minister. Mehr Vernetzung in den Kommunen Das Kommunale Mobilitätsmanagement wird in immer mehr Städten, Kreisen und Gemeinden ein festes Aufgabenfeld. Ziel des mehrstufigen Lehrgangs ist es, Mobilität in Kommunen als abteilungsübergreifende Querschnittsaufgabe zu verankern und vernetzte, nachhaltige Lösungen für Bürgerinnen und Bürger zu entwickeln. Christoph Overs, Geschäftsstellenleiter des Zukunftsnetz Mobilität NRW, erklärte: „Mobilität ist mehr als Verkehr. Sie beeinflusst unsere Infrastruktur, die Attraktivität der Kommune als Wirtschaftsstandort, die Lebensqualität in Städten und Gemeinden sowie die soziale Gerechtigkeit und Teilhabe. Unsere Mitgliedskommunen nehmen dabei eine Schlüsselfunktion ein, um den Herausforderungen vor Ort zu begegnen. In unserem Lehrgang vermitteln wir Mobilitätsmanagerinnen und -managern das nötige Handwerkszeug, um diese Herausforderungen zu meistern und praxisorientierte Handlungsstrategien für nachhaltige Mobilität zu entwickeln.“ Deutschlandweit erster Lehrgang dieser Art Der Lehrgang des Zukunftsnetz Mobilität NRW ist der erste dieser Art in Deutschland, der auf den beruflichen Alltag in Kommunalverwaltungen ausgerichtet ist. Insgesamt hat das kommunale Netzwerk seit 2014 bereits 371 Mobilitätsmanagerinnen und -manager ausgebildet. Der siebzehnte Lehrgang startet im September 2025 und endet im Februar 2026. Die Teilnehmenden stehen bereits fest. Voranmeldungen für den achtzehnten Lehrgang sind jedoch möglich. Auch bundesweit stößt der Lehrgang auf reges Interesse: Mittlerweile melden sich regelmäßig Teilnehmende aus benachbarten Bundesländern an, andere Bundesländer etablieren ähnliche Lehrgänge oder bereiten einen Start vor. Folgende Kommunen und Institutionen haben im 16. Lehrgang eine Mobilitätsmanagerin oder einen Mobilitätsmanager ausbilden lassen: • Kreisstadt Bergheim• Stadt Bergisch Gladbach• Stadt Bonn• Kreis Coesfeld• Stadt Coesfeld• DEPOMM e.V.• Ennepe-Ruhr-Kreis• Stadt Euskirchen• go.Rheinland GmbH• Stadt Hamm• Stadt Heiligenhaus• Stadt Langenfeld• Minden-Herforder Verkehrsgesellschaft• Monheim am Rhein• Nahverkehr Westfalen-Lippe• Stadt Netphen• Kreis Recklinghausen• Stadt Rheda-Wiedenbrück• Stadt Siegen• Stadt Telgte• Kreisstadt Unna• Verkehrsverbund Rhein-Ruhr Hintergrund Zukunftsnetz Mobilität NRW Das Zukunftsnetz Mobilität NRW ist ein Unterstützungsnetzwerk für Kreise, Städte und Gemeinden. Es betreut und berät seine Mitglieder rund um die nachhaltige Mobilitätsentwicklung, vom Change-Management in der Verwaltung bis zur Förderung von konkreten Konzepten. Das Ziel: attraktive Mobilitätsangebote für lebendige, sichere und gesunde Kommunen und eine verlässliche Anbindung der ländlichen Räume an die Städte zu schaffen. Um den Netzwerkgedanken optimal nutzen zu können, sind die Koordinierungsstellen bei den Verkehrsverbünden und Zweckverbänden des Landes wie folgt angesiedelt: • Koordinierungsstelle Westfalen-Lippe (Nahverkehr Westfalen-Lippe)• Koordinierungsstelle Rhein-Ruhr (Verkehrsverbund Rhein-Ruhr)• Koordinierungsstelle Rheinland (go.Rheinland) Die Geschäftsstelle für übergeordnete Aufgaben ist ebenfalls angesiedelt bei go.Rheinland in Köln. Das Netzwerk wird gefördert durch das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen und die Unfallkasse NRW. Pressemeldung go.Rheinland
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Baden-Württemberg: Neue Öffi-Apps für Stuttgart und Baden-Württemberg
am 27/06/2025Foto VVS. Einfach, klar und smart: bwegt und der Stuttgarter Verkehrsverbund (VVS) präsentieren ihre neue nutzerfreundliche digitale Auskunft für Bus und Bahn. Der VVS und das Land haben gemeinsam ihre neuen Apps entwickelt und so Synergien klug genutzt. Immer dabei im Blick: die Bedürfnisse der Fahrgäste. Alles in einer App „Die neuen Apps des Landes und des VVS schaffen die Grundlage für landesweit einheitliche und nutzerfreundliche Mobilitätsinfos. So machen wir Bus- und Bahnfahren einfacher. Sie sind ein leicht nutzbarer digitaler Kompass für den ÖPNV in Stuttgart und Baden-Württemberg“, sagte Verkehrsminister Winfried Hermann. „Die Fahrgäste und ihre Nutzerbedürfnisse standen bei der Entwicklung immer im Fokus.“ „Die App sieht nicht nur frisch aus, sie ist auch kinderleicht zu bedienen. Wir haben unsere Fahrgäste von Anfang an eingebunden und die App regelmäßig getestet“, erklärte VVS-Geschäftsführerin Cornelia Christian. „Mit Hilfe von Umfragen, Prototypen und Interviews sind wir ganz nah an den Wünschen und Bedürfnissen unserer Fahrgäste. Gleichzeitig konnten wir unsere langjährige Erfahrung in der digitalen Fahrgastinformation in die gemeinsame Entwicklung einbringen – ein echter Mehrwert für das gemeinsame Projekt.“ Hermann bedankte sich bei der Vorstellung der Apps auch beim VVS für die gute und professionelle Zusammenarbeit: „Wir haben uns bewusst für eine Kooperation mit dem VVS entschieden. Der Stuttgarter Verkehrsverbund ist innovativ und Vorreiter in der digitalen Kunden-Kommunikation.“ Neue bwegt-App – nutzerfreundliche Funktionen Die Nutzerinnen und Nutzer der bwegt-App bekommen auf einen Blick alle Informationen, die sie benötigen: Die Ergebnisse der Bus- und Bahnverbindungssuche liefern Echtzeitinformationen (beispielsweise zur Pünktlichkeit). Sie können ihre Verbindungsfavoriten „zur Arbeit“ oder „nach Hause“ festlegen und direkt den einfachsten Weg dorthin finden. Auf der Startseite und bei den Verbindungsseiten erscheinen zudem sofern verfügbar aktuelle Meldungen zu Fahrplanänderungen ebenso Neuigkeiten aus dem bwegt-Kosmos mit Service-Infos oder Ausflugstipps. Auf einer interaktiven Karte finden die Fahrgäste die nächsten Haltestellen und Bahnhöfe mit Abfahrtszeiten. Ebenso werden Positionen von Bussen und Bahnen in Echtzeit angezeigt und Fahrradstellplätze oder Sharing-Angebote. bwegt-App – jetzt auch mit CiCoBW Mit der neuen bwegt-App können Fahrgäste nun auch auf das digitale System Check-in-Check-out Baden-Württemberg (CiCoBW) des Landes zugreifen. Mit CiCoBW können Fahrgäste einfach, landesweit, ohne Tarifkenntnisse mit einem Wisch beim Einstieg ein- und später beim Aussteigen auschecken. Werden mehrere Fahrten gebucht, wird am Ende des Tages der Tagebestpreis abgerechnet. Bislang war das System CiCoBW über die Apps VVS BWeit und Fairtiq verfügbar. Synergien für alle Verkehrsverbünde Die App wurde vom Land und dem VVS als Baukasten konzipiert. Das heißt, andere Verkehrsverbünde in ganz Baden-Württemberg können die neuen Apps nutzen und auf dieser technischen Grundlage eigene an die Bedürfnisse der Nutzerinnen und Nutzer angepasste Apps herausbringen. Sie können die App dann beispielsweise an das eigene Corporate Design anpassen oder den eigenen Ticketshop einbinden. „Mit den neuen Apps geben wir den Verkehrsverbünden in Baden-Württemberg die Möglichkeit, eine technisch starke und nutzerfreundliche App im eigenen Design anzubieten. Gleichzeitig können sie zur regionalen Identifikation die Schrift und die Farben des jeweiligen Verbundes verwenden. Die neue App ist ein zusätzlicher Baustein, um den Menschen klimaschonendes Öffi fahren landesweit so einfach wie möglich zu machen. Somit fördern wir mit attraktiven Apps den Umstieg auf Bus und Bahn“, sagte Verkehrsminister Winfried Hermann. Was die neue bwegt-App kann • Smarte und aktuelle Inhalte: Störungen, Verspätungen oder auch Neuigkeiten aus dem bwegt-Kosmos, wie Änderungen zum Fahrplanwechsel und anderen Services des ÖPNV im Land werden auf der Startseite oder in der Verbindungsauskunft dargestellt.• Umkreissuche: Auf einer interaktiven Karte sehen Nutzerinnen und Nutzer Bus-Haltestellen und Bahnhöfe in ihrer Nähe. So können sich Fahrgäste über das Öffi-Angebot am Standort informieren.• Digitale Barrierefreiheit: Die neue App wurde mit Nutzerinnen und Nutzer erprobt und getestet. Daher ist sie intuitiv und einfach zu bedienen und je nach Sprachkenntnissen auch auf Englisch verfügbar. Die Schriftgröße kann entsprechend der Sehfähigkeiten angepasst werden.• Neue Funktionen: Die Nutzerinnen und der Nutzer können ihre häufigen Fahrten zur Arbeit oder nach Hause unter Favoriten als Verbindungsfavoriten speichern. Sie geben ein favorisiertes Ziel an; der Standort/Startpunkt ist variabel.• CiCoBW nun auch über die landeseigene App: CiCoBW ist ein System, mit dem Fahrgäste per App E-Tickets einfach mit einem Wisch ohne Tarifkenntnisse kaufen können. Werden mehrere Tickets gekauft, wird am Ende des Tages der beste Preis automatisch errechnet.• Dark & Light Mode; Englisch & Deutsch: Die App ist auch in einem Dunkelmodus verfügbar. Sie passt sich so durch einen hellen oder dunklen Bildschirm an die Bedürfnisse der Nutzerinnen und Nutzer an. Startseite Verschiedene nützliche Elemente sind auf der Startseite zu finden (Verbindungssuche, Favoriten, Verlauf, Meldungen, Neuigkeiten, Hilfe & Kontakt). • Favoriten: Die Nutzer:innen können ihre häufigsten Routen speichern, beispielsweise die Strecke zur Arbeit und nach Hause.• Unter Meldungen werden alle verfügbaren aktuellen Störungsmeldungen oder Streckenänderungen aufgeführt.• Unter Neuigkeiten erscheinen News aus der bwegt-Welt, wie Service-Infos, Ausflugstipps, Infos zum Fahrplanwechsel. CiCoBW Tickets kaufen: Über die bwegt-App können die Fahrgäste nun mit der Integration von CiCoBW Fahrkarten Verbünde übergreifend und ohne Tarifwissen immer zum besten Preis kaufen. Nach einmaliger kostenloser Registrierung können Fahrgäste beim Einsteigen per Wisch einchecken und wieder auschecken. Bei mehreren Fahrt wird am Ende des Tages immer der Tagesbestpreis berechnet. Umgebungskarte Auf der interaktiven Karte werden • Haltestellen und Bahnhöfe mit Abfahrtstafeln angezeigt.• Positionen von Bussen und Bahnen in Echtzeit dargestellt.• Fahrradabstellplätze und Sharing-Angebote dargestellt. → Nutzer:innen kennen Mobilitätsangebote in ihrer Umgebung. Sie können sich auch vorab über das Angebot an anderen Standorten informieren. Auf der Abfahrtstafel sehen die Nutzer:innen die aktuellen oder zukünftigen Abfahrten an einer Haltestelle. Profilseite Übersichtliches Profil: • Der:die Nutzer:in kann an der Stelle auf sein:ihr CiCoBW-Konto bei der SSB zugreifen.• Er:sie kann an der Stelle seine :ihre Favoriten,• seine:ihre Suchoptionen (ohne S-Bahn beispielsweise) und• den Farbmodus ändern. Verbindungsübersicht Moderne klare Übersicht mit vielen Informationen auf einen Blick. Sofern die Fahrplanänderungen verfügbar sind. Vergrößerte Schrift und Kartenansicht Neben der normalen Ansicht gibt es auch eine Ansicht mit vergrößerter Schrift. • Die App ist auch in vergrößerter Schrift erhältlich, damit sie nutzerfreundlich auch für Menschen mit Sehschwäche einfach nutzbar ist.• Kartenansicht: Hat der:die Nutzer:in den Standort freigegeben, wird dieser auf der Karte angezeigt.• Die Karte ist interaktiv. Vorteil: Der:die Nutzer:in kann sich besser orientieren. Darkmodus Dark & Light Mode, Deutsch & Englisch: Die App passt sich nicht nur optisch durch einen hellen oder dunklen Bildschirm, sondern auch sprachlich an die Bedürfnisse der Nutzer:innen an. bwegt-App: Gut zu wissen • Die bwegt Bus & Bahn-App ist im App Store (iOS) und im PlayStore (Android) ab sofort zu finden.• Die bwegt-App ist landesweit nutzbar und in einigen Funktionen sogar darüber hinaus in der Schweiz, Luxemburg, Österreich und Teilen Frankreichs (Elsass, Lothringen, Großraum Paris). Der Schwerpunkt ist dabei Baden-Württemberg.• Die Vorgänger-Version der bwegt-App ist in einer Übergangszeit weiterhin nutzbar.• Die Vorgänger-App wurde 2010 herausgebracht. Hintergrund zur Entwicklung Die Entwicklungsdauer von fast zwei Jahren zeigt, wie ambitioniert und anspruchsvoll die Umsetzung war. VVS und die Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg mbH (NVBW) haben gemeinsam und parallel an der App gearbeitet und so klug Synergien genutzt. Während der Entwicklung stand permanent eine umfangreiche Qualitätssicherung im Mittelpunkt. Die VVS-App ist im Stuttgarter Raum nutzbar; die bwegt-App landesweit. Pressemeldung Verkehrsministerium
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am 27/06/2025
Noch bis zum 18. Juli laufen die Beratungen der S21-Taskforce, die wichtige offene Punkte im Zusammenhang mit der geplanten Inbetriebnahme des neuen Stuttgarter Tiefbahnhofs im Dezember 2026 klären soll. Hinter verschlossen Türen entscheiden die Beteiligten dabei über Wohl und Wehe von Millionen Menschen, die auf einen funktionierenden Bahnverkehr in und um die Landeshauptstadt angewiesen sind. Drei Wochen vor Abschluss der Beratungen fordern die Umwelt- und Verkehrsverbände BUND, ProBahn, VCD und LNV in Baden-Württemberg sowie die Mobilitätswendeallianz von der Taskforce eine klare Prioritätensetzung zu Gunsten von Fahrgästen, Klima und Umwelt. Sie sorgen sich besonders um die Betriebsstabilität im Bahnknoten Stuttgart während der letzten Bauphase und zur geplanten Inbetriebnahme des Tiefbahnhofs Ende 2026. Gemeinsam plädieren sie für eine geordnete und beherrschbare Inbetriebnahme in mehreren Schritten, um offene Fragen etwa zum fehlenden Abstellbahnhof oder der Gäubahnanbindung zu klären. Aus Sicht der Verbände braucht es dafür unter anderem einen realistischen, öffentlichen, kontinuierlich aktualisierten Zeit-plan für die Fertigstellung der Infrastruktur – inklusive aller Stellwerke und Weichen. Martin Bachhofer, Landesgeschäftsführer BUND Baden-Württemberg: „Für einen sicheren und zu-verlässigen Betriebsstart muss die Inbetriebnahme schrittweise erfolgen, mit ausreichend Spielraum für Tests und Nachbesserungen. Die Betriebsabläufe sind komplex. Mit der für Stuttgart weiterentwickelten Leit- und Sicherungstechnik ETCS betreten wir technisches Neuland – das verlangt Sorgfalt, nicht Hast. Es geht schließlich um das Rückgrat der alltäglichen Mobilität für Millionen Pendler*innen und Reisende.“ Wolfgang Staiger, Vorsitzender PRO BAHN Region Stuttgart: „Der Zug- und S-Bahnverkehr in der Region Stuttgart muss jederzeit stabil und verlässlich sein. Fahrgäste brauchen Planbarkeit – spontane Ausfälle, kurzfristige Sperrungen und unübersichtliche Ersatzkonzepte sind nicht länger hinnehmbar. Sie führen zu Frust und treiben die Menschen zurück ins Auto. Wir fordern: kein Bahnchaos, keine zeitraubenden Umstiege! Eine frühzeitige Kommunikation und ein stabiler Betrieb müssen im Mittel-punkt stehen.“ Ein besonders kritischer Punkt bleibt die Anbindung der Gäubahn an den Hauptbahnhof. Die Ver-bände fordern, die Verbindung über die Panoramastrecke bis zum Kopfbahnhof für einen flexiblen Übergangszeitraum zu erhalten – auch über die Inbetriebnahme von S21 hinaus. Gero Treuner, Vorstand VCD Baden-Württemberg: „Die Gäubahn-Anbindung bietet doppelte Sicherheit: als Rückfallebene bei Startschwierigkeiten im neuen Tiefbahnhof und als Ausweichroute für die S-Bahn während der Stammstreckensperrungen der nächsten Jahre. Das schafft Stabilität gerade in der Übergangszeit. Auch eine spätere Verschwenkung der Gleise in Bad Cannstatt würde helfen, die Komplexität der Inbetriebnahme zu reduzieren“.Stefan Frey, LNV: „Unabhängig davon, wie man zu Stuttgart 21 steht: Das Projekt hat es nicht verdient, in der sensiblen Inbetriebnahmephase mit gravierenden Nachteilen für die Fahrgäste belastet zu werden.“ Romeo Edel, Sprecher Mobilitätswendeallianz Baden-Württemberg: „Bei leider weit mehr als 100 Störfällen im Jahr auf den S-Bahnstrecken ist es schlichtweg unzumutbar und auch nicht bewältigbar, wenn zum Beispiel in der Hauptverkehrszeit tausende von Pendler*innen an irgendeiner S-Bahnstation in die Fahrzeuge der SSB umsteigen sollten. Zudem ist aus Sicht der Verbände längst nicht sicher, dass der neue Bahnhof mit den geplanten Zug-zahlen zurechtkommt. Erst wenn alle Zuläufe angebunden sind, lässt sich realistisch beurteilen, ob die Bahnsteige und Gleise ausreichen, um den Bedarf dauerhaft zu decken. Zentrale Forderungen der Umwelt- und Verkehrsverbände an die S21-Taskforce: • Transparenz: klare und frühzeitige Kommunikation bei Baustellen, Sperrungen und Änderungen im Betriebsablauf.• Schrittweise und belastbare Inbetriebnahme: genügend Zeit für Tests, möglichst wenig Sperrungen und Einschränkungen im Zugverkehr, stabile Einführung des neuen Betriebskonzepts und der Leit- und Sicherungstechnik.• Infrastruktur flexibel denken:• Spätere Verschwenkung der Gleise in Bad Cannstatt mit übergangsweiser Erreichbarkeit des Kopfbahnhofs ernsthaft prüfen.• Erhalt der Gäubahn-Anbindung an den Kopfbahnhof für einen flexiblen – bei Bedarf auch längeren – Übergangszeitraum.• Keine Kappung der Gäubahn, bevor eine alternative Anbindung (z.B. über den Pfaffensteigtunnel) in Betrieb genommen worden ist.• Feste Zusage zum langfristigen Erhalt und Betrieb der Panoramastrecke Hintergrund Die Taskforce zu Stuttgart 21 wurde nach der Lenkungskreissitzung am 19. Mai 2025 eingerichtet. Sie soll wichtige offene Punkte im Zusammenhang mit der geplanten Inbetriebnahme des neuen Tief-bahnhofs im Dezember 2026 bis zu einer Sondersitzung des Lenkungskreises am 18. Juli klären – ins-besondere bei der Installation der neuen Leit- und Sicherungstechnik, aber auch bei der Koordination notwendiger Streckensperrungen sowie der zukünftigen Anbindung der Gäubahn. Beteiligt sind die Deutsche Bahn und ihre Projektpartner – das Land Baden-Württemberg, die Landeshauptstadt Stuttgart und der Verband Region Stuttgart. Die Umwelt- und Mobilitätsverbände VCD, BUND, LNV und Pro Bahn setzen sich seit langem für Verbesserungen beim Projekt S21 ein, für Fahrgäste, Klima und Umwelt. Besonderes Anliegen ist ihnender dauerhafte Erhalt einer umsteigefreien Anbindung der Gäubahn an den Stuttgarter Hauptbahn-hof. Dieses Ziel verfolgen sie auch auf dem Rechtsweg. Pressemeldung Verkehrsclub Deutschland (VCD) Landesverband Baden-Württemberg e.V.
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Baden-Württemberg: VCD kritisiert schlechter geschützte Bahnflächen mit Änderung des AEG
am 27/06/2025Mit der Änderung des Allgemeinen Eisenbahngesetzes (AEG) wird das zuvor schützende überragende öffentliche Interesse für Eisenbahngrundstücke praktisch wirkungslos. Entwidmungen sind so wieder hauptsächlich an die Frage der langfristig zu erwartenden Nutzung für die Bahn und dem Ermessen des Eisenbahnbundesamts als Genehmigungsbehörde geknüpft. Dies ist nach Ansicht des ökologischen Verkehrsclubs Deutschland (VCD) ein unnötiger und herber Rückschlag für Ausbau und Modernisierung der für die Verkehrswende wichtigen Bahn. „Noch vorhandene Bahnflächen stehen günstig ohne zeitraubende Verfahren zur Verfügung – sehr wertvoll angesichts zahlreicher Engpässe und großem Modernisierungsbedarf“, erläutert Gero Treuner als bahnpolitischer Sprecher im Landesvorstand des VCD. Über die Zeit mehrerer Generationen könne man die Entwicklung der in Deutschland demnächst 190-jährigen Bahn gar nicht einschätzen. Es bestehen große Fahrgastpotentiale Über die bereits eingeplanten Steigerungen hinaus, erst recht mit steigender Pünktlichkeit dank laufender Sanierungen. Einziger Lichtblick ist, dass für die Trasse der Gäubahn von Singen auf dem letzten Stück zum Stuttgarter Kopfbahnhof das überragende öffentliche Interesse bestehen bleibt, solange die neue Streckenführung mit dem Bau des Pfaffensteigtunnel bis in die 30-iger Jahre nicht vollendet ist. Die im Zuge des Projekts Stuttgart 21 geplante Kappung im April 2026 ist damit nicht abgewendet, denn eine solche Maßnahme ist rechtlich ein vorausgehender Schritt. „Wir kämpfen weiter für den direkten Anschluss der Gäubahn an den Hauptbahnhof, denn der umständliche Umstieg in Stuttgart–Vaihingen ist für viele Fahrgäste eine Zumutung“, so VCD-Landesvorsitzender und Fahrgastbeirat Jörg Dengler. „Die Fokussierung auf Streckenreaktivierungen greift zu kurz, denn auch Kapazitätserweiterungen, Abstell- und Wartegleise, Gebäude für Wartung, Instandhaltung und Technik und selbst verbesserter Mobilfunkempfang in Zügen benötigen Platz“, so Gero Treuner. Auch müssten Fahrgäste und Güterverkehrsunternehmen Freistellungen gerichtlich unabhängig überprüfen lassen können. Der darauf zielende Gesetzesentwurf von Bündnis 90/die Grünen wurde allerdings abgelehnt. Am Beispiel der Anrainerstädte der Gäubahn zeige sich, dass sie nichts gegen die Interimslösung mit zusätzlichem Umstieg in Stuttgart-Vaihingen unternehmen könnten. Der VCD fordert die schwarz-rote Koalition eindringlich auf, die angesprochenen Mängel in weiteren Gesetzesinitiativen mit Experten zu beraten und zu beseitigen. Die Serie von Schnellschüssen müsse beendet werden. Pressemeldung Verkehrsclub Deutschland Baden-Württemberg e.V.
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Berlin: S-Bahn stellt wegen Unwetter Verkehr vorübergehend ein
am 26/06/2025Die S-Bahn Berlin hat vorübergehend den Betrieb auf allen Linien eingestellt. Das Unwetter- und Sturmgeschehen führt aktuell zu zahlreichen Ästen und umgestürzten Bäumen auf den Gleisen des S-Bahnnetzes. Die Aufräum- und Reparaturarbeiten laufen auf Hochtouren. Unsere Mitarbeitenden sind bereits im Einsatz und setzen alles daran, die Strecken so schnell wie möglich wieder freizuräumen. Die DB empfiehlt Fahrgästen, sich vor Antritt ihrer Reise in den Auskunftsmedien zu informieren. Wir geben bekannt, sobald der S-Bahn-Verkehr wieder aufgenommen werden kann. Pressemeldung Deutsche Bahn
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Bayern: DB nimmt ESTW München Ost und Leuchtenbergring in Betrieb
am 26/06/2025Fotos Deutsche Bahn AG / Thomas Kiewning. Die Deutsche Bahn (DB) hat einen wichtigen Schritt für einen stabileren und verlässlicheren Zugverkehr im Großraum München gemacht: Mit der erfolgreichen Inbetriebnahme der neuen Elektronischen Stellwerke (ESTW) München Ost und Leuchtenbergring wurde eines der am dichtesten befahrenen Stellwerke Deutschlands (das Relais-Stellwerk am Ostbahnhof, Baujahr 1971) durch moderne Technik ersetzt. Das ESTW München Ost steuert nun Signale und Weichen der ersten S-Bahn-Stammstrecke. Das ESTW Leuchtenbergring kontrolliert den Abschnitt zwischen Leuchtenbergring und Berg am Laim und wird später einmal die 2. Stammstrecke steuern. Der Inbetriebnahmeprozess mitsamt Hochlaufphase vom 6. bis 18. Juni war erfolgreich. Die S-Bahnen konnten seitdem weitgehend reibungslos fahren und es muss nur an wenigen Stellschrauben – wie bei solchen komplexen Inbetriebnahmen üblich – nachjustiert werden. Gesteuert werden beide ESTW zentral und aus einer Hand von der Betriebszentrale (BZ) an der Donnersbergerbrücke. Dr. Markus Söder, Bayerischer Ministerpräsident: „Ein guter Tag für die S-Bahn München: Endlich ist es soweit – heute war Inbetriebnahme des neuen elektronischen Stellwerks München Ost der Deutschen Bahn gemeinsam mit Ulrich Lange und Christian Bernreiter – und einem Gebäude mit Graffiti im Bayern-Design. Mit dem neuen Stellwerk sollen sich die Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit endlich erhöhen. Das ist mitentscheidend für die Lebensqualität. Mit 150 Signalen, 60 Weichen und mehr als 400 km verlegter Kabel hat München nun das modernste Stellwerk Deutschlands. Die Stadt braucht einen leistungsfähigen ÖPNV. München ist eine dynamisch wachsende Metropole, Hauptstadt von Wirtschaft und Start-ups und hoffentlich bald wieder Austragungsort von Olympia. Aber das Umland muss im Netz noch besser angebunden werden. Das Stellwerk ist auch zentral für die Planungen zur 2. Stammstrecke. Es soll hier einen entscheidenden Beitrag leisten.“ Ulrich Lange, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr: „Stellwerke sind das Verkehrsleitsystem der Bahn – sie regeln, lenken und sichern den Ablauf auf den Schienen. Ohne sie geht nichts, wie in den letzten Jahren leider auch Benutzer der Stammstrecke regelmäßig feststellen mussten. Jetzt bekommen wir ein grundlegendes Upgrade: Die modernen Stellwerke sind weniger störanfällig, wartungsärmer und ermöglichen eine höhere Leistungsfähigkeit und Flexibilität im Bahnbetrieb – alles Punkte, von denen die Reisenden auf der Stammstrecke künftig profitieren werden.“ Manuel Pretzl, Stadtrat und Mitglied des Ältestenrates der Landeshauptstadt München: „Heute ist ein wichtiger Tag für den ÖPNV in München und der gesamten Region. Das neue elektronische Stellwerk am Ostbahnhof macht die S-Bahn fit für die Zukunft und ist ein Meilenstein auf dem Weg zur umweltfreundlichen Mobilität. Als Vertreter der Landeshauptstadt München freue ich mich sehr, dass der S-Bahn-Verkehr durch das neue Stellwerk digitaler, leistungsstärker und zuverlässiger für mehr als 800.000 Fahrgäste am Tag wird. Mein großer Dank gilt allen engagierten Beteiligten, die dieses zentrale Infrastrukturprojekt in den letzten Jahren mit großem Einsatz vorangetrieben haben.“ DB-Infrastrukturvorstand Berthold Huber: „Die S-Bahn-Stammstrecke ist die am dichtesten befahrene Eisenbahnstrecke Europas. Das neue Stellwerk München Ost wird den Verkehr auf dieser wichtigen Lebensader der Stadt verlässlicher und pünktlicher machen. Das kommt vor allem unseren Fahrgästen zugute, denen wir in der Vergangenheit manche Unannehmlichkeit durch Technikausfälle zumuten mussten.“ Hochkomplexe Technik – live erprobt bei laufendem Betrieb Die Fahrdienstleiter:innen in der BZ bedienen per Mausklick rund 150 Signale, 60 Weichen und fünf elektronische Weichenheizstationen im S-Bahn-Bereich der neuen ESTW. Dafür hat die DB mehr als 400 Kilometer Kabel verlegt – das entspricht in etwa der Entfernung der ICE-Strecke von München bis Leipzig. Zudem kamen mehr als 240 Geschwindigkeits-Prüfeinrichtungen zum Einsatz. Für beide ESTW hat der Bund bislang 195 Millionen Euro investiert. Das Relais-Stellwerk wird vorerst weiterhin die anderen Verkehrsarten wie Fern-, Regional- und Güterzüge im Münchner Osten steuern, diese Aufgabe soll später an das ESTW München Ost übertragen werden. Die Inbetriebnahme der beiden ESTW erfolgte unter äußerst anspruchsvollen Bedingungen: im laufenden Betrieb und mit der Anbindung an sechs benachbarte Stellwerke, die mit unterschiedlicher und teils deutlich älterer Technik ausgestattet sind. Ein sicherer Bahnbetrieb hatte dabei höchste Priorität. Die Umstellung wurde deshalb von mehreren Prüfinstanzen und mit umfangreichen Testfahrten begleitet. Mehr Qualität, mehr Pünktlichkeit, mehr Kapazität Das neue Stellwerk befindet sich an neuralgischer Stelle im S-Bahn-Netz: Der Ostbahnhof ist ein Knotenbahnhof und das Tor zur Stammstrecke. Fast alle S-Bahn-Linien verkehren hier, sodass die Störanfälligkeit des alten Stellwerks in der Vergangenheit wiederholt für Verspätungen im ganzen Netz sorgte. Aufgrund der positiven Erfahrungen mit bestehenden ESTW in München geht die DB davon aus, mit den beiden neuen Stellwerken für einen zuverlässigeren S-Bahnverkehr im Großraum München zu sorgen. Täglich profitieren davon rund 840.000 Fahrgäste der Münchner S-Bahn. Zugleich ist die Modernisierung eine wesentliche Voraussetzung für den Baustart der 2. S-Bahn-Stammstrecke – eines der größten Infrastrukturprojekte in Deutschland – im Ostabschnitt. Teil des DB-Programms „S3“ zur Bestandssanierung Die Maßnahme ist zudem Teil des DB-Programms „S3“, mit dem die Bahn pünktlicher, verlässlicher und profitabler werden soll. In der Infrastruktur will die DB veraltete und störanfällige Technik durch moderne, leistungsfähige Systeme ersetzen – darunter auch Stellwerke, von denen im Raum München viele noch aus der Zeit der Inbetriebnahme des S-Bahn-Systems zu den Olympischen Spielen 1972 stammen. Mit zwei Jahren Verspätung Mit zwei Jahren Verspätung: Das Elektronisches Stellwerk am Münchner Ostbahnhof ist in Betrieb gegangen. Weitere Einzelheiten zum ESTW am Ostbahnhof lesen Sie im Beitrag von Dr. Dirk Walter im Münchner Merkur. Pressemeldung Deutsche Bahn, Beitrag im Münchner Merkur
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Baden-Württemberg: Bahnhofsmodernisierungsprogramm mit Friedrichshafen Stadt abgeschlossen
am 26/06/2025Foto Deutsche Bahn AG / Jan Freitag. Die Deutsche Bahn (DB) nimmt den modernisierten Bahnhof Friedrichshafen Stadt in Betrieb und schließt damit das erste Bahnhofsmodernisierungsprogramm Baden-Württemberg (BMP BW) ab. Mit Mitteln des BMP BW haben Stadt, Land und DB den Stadtbahnhof sukzessive erneuert, barrierefrei ausgebaut und damit in mehr Komfort und Aufenthaltsqualität für die Reisenden investiert. Stimmen zur Inbetriebnahme Michael Groh, Leiter Regionalbereich Südwest, DB InfraGO AG Personenbahnhöfe: „Wir freuen uns, dass wir mit dem rundum erneuerten Bahnhof Friedrichshafen Stadt unseren Reisenden mehr Barrierefreiheit und Komfort bieten können. Die Maßnahmen stärken die Infrastruktur in der Bodenseeregion und machen das Reisen mit der Bahn noch attraktiver. Mein Dank gilt der Landesregierung und im Besonderen den beteiligten Kommunen, welche mit ihrem finanziellen Beitrag den Erfolg des BMP BW erst möglich gemacht haben.“ Elke Zimmer, Staatssekretärin im Verkehrsministerium Land Baden-Württemberg: „Ich freue mich, den Abschluss des ersten Programms in Friedrichshafen begehen zu können, nachdem wir viele Stationen in Baden-Württemberg gemeinsam mit der DB und den Kommunen modernisiert haben. An diesen Stationen haben wir den Bahnverkehr für Fahrgäste bequemer, moderner und überwiegend barrierefrei zugänglich gemacht. Das war für alle Beteiligten in den letzten Jahren ein Kraftakt, der sich gelohnt hat. Ebenso freue ich mich, dass wir auch mit dem Folgeprogramm BMP II gut vorankommen und damit weiterhin landesweit moderne Stationen für die Fahrgäste schaffen.“ Simon Blümcke, Oberbürgermeister Stadt Friedrichshafen: „Unser Dank gilt der Deutschen Bahn, den Planern und ausführenden Firmen für die gelungene Umsetzung: Für Friedrichshafen, alle Pendler und Reisende ist der modernisierte und barrierefreie Stadtbahnhof ein echter Gewinn. Und natürlich geht die Reise in Richtung zukunftsfähige Mobilität weiter, denn nun geht es um den Ausbau und die Elektrifizierung der Bodenseegürtelbahn – eine Aufgabe, die wir nur gemeinsam schaffen werden.“ Bahnhofsmodernisierungsprogramm Baden-Württemberg mit Friedrichshafen Stadt abgeschlossenMit Friedrichshafen Stadt das letzte Puzzlestück eingesetzt: Simon Blümcke, Oberbürgermeister Stadt Friedrichshafen, Elke Zimmer, Staatssekretärin im Verkehrsministerium Land Baden-Württemberg, Michael Groh, Leiter Regionalbereich Südwest, DB InfraGO AG Personenbahnhöfe (v.l.n.r.) Darauf können sich Reisende freuen Reisende profitieren am Bahnhof Friedrichshafen Stadt direkt von den abgeschlossenen Verbesserungen. Die Bahn hat die Bahnsteige an den Gleisen 1 bis 5 auf 55 cm erhöht und erneuert. An den beiden Mittelbahnsteigen wurden die Überdachungen erweitert und auf insgesamt 114 Meter verlängert. Außerdem wurde der Bahnsteig an den Gleisen 4 und 5 auf 265 Meter Länge erweitert – das schafft Platz für längere Züge und ermöglicht damit mehr Kapazität und eine flexiblere Nutzung der Gleise. Mit den zusätzlichen neuen Aufzügen an den Gleisen 2 bis 5 kommen Fahrgäste nun stufenlos auf den Bahnsteig. Ein taktiles Leitsystem hilft Menschen mit Sehbehinderung bei der Navigation durch die Station. Zusätzlich wurde die bestehende Aufzugsanlage am Hausbahnsteig an Gleis 1 vergrößert. Neue Bahnsteigausstattungen, einschließlich Wetterschutzanlagen, Bahnsteigmobiliar sowie Beleuchtungs- und Fahrgastinformationsanlagen verbessern den Aufenthalt am Friedrichshafener Bahnhof erheblich. Insgesamt investierten die Projektpartner rund 23,5 Millionen Euro in die Modernisierung. Das Land Baden-Württemberg förderte das Projekt mit knapp 1,5 Millionen, die Stadt Friedrichshafen mit knapp 3 Millionen Euro. Die übrigen rund 19 Millionen Euro finanzierte die Deutsche Bahn. Das Projekt ist Teil des Bahnhofsmodernisierungsprogramms (BMP BW), mit dem Land, DB und Kommunen insgesamt 36 Stationen in Baden-Württemberg barrierefrei ausgebaut und modernisiert haben. Insgesamt profitieren jedes Jahr fast 100 Millionen Reisende in Baden-Württemberg vom Projektumfang, der im Rahmen des BMP BW umgesetzt wurde. Zusätzlich können sich Reisende über Maßnahmen zur Verbesserung der digitalen Reisendeninformation an 180 Stationen freuen. Bahnhofsmodernisierungsprogramme in Baden-Württemberg Im Jahr 2009 wurde das Bahnhofsmodernisierungsprogramm Baden-Württemberg (BMP BW) durch die Rahmenvereinbarung zwischen dem Land Baden-Württemberg und der DB mit einem Volumen von über 250 Millionen Euro ins Leben gerufen. Der Bahnhof Friedrichshafen Stadt bildet nun den Abschluss des BMP BW. 2020 vereinbarten die Deutsche Bahn und das Land Baden-Württemberg das Nachfolgeprogramm Bahnhofsmodernisierungsinitiative „Bahnhof der Zukunft“ (BMP II), welches bis 2029 Investitionen von rund 430 Millionen Euro durch die DB, das Land Baden-Württemberg und die Kommunen vorsieht. Ziel des Programms ist es, die Barrierefreiheit, die Funktionalität und das Erscheinungsbild der Bahnhöfe in Baden-Württemberg zu verbessern. Pressemeldung Deutsche Bahn
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NRW: Neues Elektronisches Stellwerk in Lage
am 26/06/2025In diesem Sommer treibt die Deutsche Bahn (DB) die Modernisierung ihrer Infrastruktur in Ostwestfalen-Lippe voran. Die Fachleute modernisieren dabei die Stellwerkstechnik im Raum Lage, erneuern Gleise und Weichen und führen wichtige Instandhaltungsarbeiten an einem Tunnel sowie am Gleis durch. Bereits im März hat die DB damit begonnen, weitere Streckengleise im Raum Lage mit moderner, elektronischer Stellwerktechnik (ESTW) auszustatten. Ab Sommer verlegen die Fachleute insgesamt rund 33 Kilometer neue Kabel und stellen 32 neue Signale auf. Außerdem erweitern sie das bereits bestehende Zentralstellwerk in Lage um einen weiteren Bedienplatz: Von dort aus steuert künftig eine weitere Fahrdienstleitung den Zugverkehr auf den Strecken. Die zwei bestehenden mechanischen Stellwerke in Lage nimmt die DB außer Betrieb. Mit dem Projekt schafft die DB einen wichtigen Lückenschluss: Nach Inbetriebnahme des neuen Stellwerks werden die Züge auf allen Gleisen zwischen Bad Salzuflen-Sylbach, Lage und Detmold sowie zwischen Lemgo und Oerlinghausen elektronisch gesteuert. Die Züge werden dann pünktlicher und zuverlässiger fahren können, da die neue Technik effizienter und deutlich weniger störanfällig ist. Die Hauptarbeiten sollen noch dieses Jahr beendet werden. Die Inbetriebnahme des neuen Stellwerks ist für Sommer 2026 geplant. Die DB investiert rund 22 Millionen Euro in die moderne Stellwerktechnik. Zum Projekt gehört zudem die technische Anpassung von insgesamt fünf Bahnübergängen (BÜ) im Bereich des neuen Stellwerks: die BÜ „Heidensche Straße“, „Gasstraße“ und „Johannisweg“ in Lage sowie die BÜ „Mühlenstraße“ in Oerlinghausen und „Uferstraße“ in Lemgo. Im Zuge der Arbeiten erweitern die Expert:innen außerdem die Straße im Bereich der Bahnübergänge. So baut die DB gemeinsam mit Straßen.NRW den gesamten Kreuzungsbereich an den Übergängen „Heidensche Straße“ und „Gasstraße“ um und aus. Im Herbst setzt die DB eine Gleiserneuerung in Lage bis nach Lemgo um. Dabei erneuern die Fachleute zwölf Weichen sowie Gleise auf einer Länge von mehr als 3.000 Metern. Außerdem tauschen sie 5.200 Schwellen und 12.600 Tonnen Schotter aus. In diese Maßnahmen investiert die DB mehr als acht Millionen Euro. Von Mitte Oktober bis Mitte November wirken sich die Arbeiten auch auf die Strecken von Lage nach Lemgo, Bad Salzuflen, Detmold und Oerlinghausen aus. Das detaillierte Ersatzkonzept wird derzeit erarbeitet und rechtzeitig vorher in die Auskunftsmedien eingestellt. Pressemeldung Deutsche Bahn
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Hessen/Rheinland-Pfalz: RMV Jubiläums-Musiksommer beginnt
am 26/06/2025„Mit Euch durchs Leben“ lautet der Leitsatz im Jubiläumsjahr und beschreibt in vier Worten das, was den RMV seit seiner Gründung vor 30 Jahren ausmacht und antreibt: Alle Menschen in Ihrem Alltag begleiten und zusammenbringen, ob mit Bahn, Bus, oder seit diesem Jahrzehnt auch flexiblen Mobilitäts- und Sharing-Angeboten. Für das Vertrauen der Fahrgäste möchte der RMV „Danke“ sagen und schenkt den Fahrgästen anlässlich seines Jubiläums neben laufenden Gewinnspielen Livemusikmomente an Bahnhöfen im gesamten Verbund. Die Musikerinnen und Musiker kommen natürlich auch aus der Region: Die Livemusik im nun gestarteten Jubiläumssommer zwischen Juni und September 2025 ist mit, von und für Menschen im RMV-Gebiet. 1. Mit dem Musikverein Harheim Der Musikverein Harheim (MVH) ist ein traditionsreicher, in der Region durch seine zahlreichen Auftritte bei öffentlichen Veranstaltungen bekannter Blasmusikverein, der mit seinen rund 35 Musikerinnen und Musikern aller Altersklassen so-wohl Pop- und Rockmusik der vergangenen 50 Jahre spielt. 2. Mit dem Popchor Frankfurt Zum ersten allgemeinen Popchor Frankfurt e.V. gehören vier Chöre, die sich in musikalischem Repertoire und Altersstruktur voneinander unterscheiden. Was alle vier Chöre gemeinsam haben: Vier- bis sechsstimmige Arrangements von Rock-und Pop-Stücken und talentierte Sängerinnen und Sänger mit Freude am gemeinsam Singen. 3. Mit einem Pianokünstler Der womöglich einigen Menschen aus dem Großraum Frankfurt von seinem Klavierspiel auf der Frankfurter Zeil bekannte Pianokünstler Martin tritt während des RMV-Jubiläumssommers an zahlreichenden Nachmittagen an kleinen wie großen Bahnhöfen über das gesamte RMV-Gebiet hinweg auf – vom Gießen in Mittelhessen bis Langen im Kreis Offenbach. Pressemeldung RMV
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Berlin: Deutschlands größtes Nahverkehrsunternehmen feiert den Pride Month
am 26/06/2025Fotos BVG, Florian Bündig. Die Berliner Verkehrsbetriebe sind und bleiben bunt wie ihre Stadt. Im Pride Month, ganz im Zeichen der LGBTQIA+-Bewegung, stehen wieder einige Termine im Kalender der BVG. Los ging es am heutigen Donnerstag, 26. Juni. Die Vorstände und das BVG-Regenbogennetzwerk trafen sich am Betriebshof in Lichtenberg, um die Regenbogenflagge zu hissen, die in den folgenden Wochen auch an weiteren BVG-Liegenschaften weht. Gemeinsam mit dem Netzwerk, in dem sich inzwischen rund 700 BVGer*innen das ganze Jahr über ehrenamtlich zu LGBTQIA+-Themen engagieren, bekennt das Unternehmen damit Farbe. „Vielfalt ist kein Nice-to-have, sie ist unsere Stärke“, sagt BVG-Personalvorständin Jenny Zeller-Grothe. „Deshalb freuen wir uns, dass wir auch 2025 gemeinsam mit unserem starken Regenbogennetzwerk den Pride Month feiern können. Als Unternehmen stehen wir für die Werte, die dieser Monat symbolisiert. Mit Kolleg*innen aus zig Nationen und mit unzähligen Biografien, Wünschen und Lebensentwürfen ist die BVG bunt wie Berlin. Und darauf sind wir stolz.“ Regenbogen-Fußstapfen an zentralen Bahnhöfen wie Wittenbergplatz oder Nollendorfplatz und Plakate in diversen Infovitrinen gehören in diesem Jahr zum BVG-Schmuck im Pride Month. Der Bahnhof Kottbusser Tor bekommt ein riesiges Pride-Banner. Bis zum Höhepunkt des Monats, dem Christopher Street Day (CSD) am 26. Juli, stehen außerdem noch einige Termine im Kalender. Auch 2025 ist die BVG beim Lesbisch-Schwulen Stadtfest in Schöneberg vertreten und wird dort am 19. und 20. Juli vorab den diesjährigen CSD-Truck zeigen. Weiter geht es auf dem Wasser. Beim „CSD auf der Spree“ am 24. Juli teilen sich die BVG und die Berliner Wasserbetriebe ein Schiff für die bunte Parade. Den Höhepunkt und Abschluss des Pride Month bildet auch in diesem Jahr die Demo zum CSD. Neben dem eigenen Truck, auf und an dem zahlreiche BVGer*innen mitfeiern werden, rollt bereits zum zweiten Mal ein zusätzlicher BVG-Bus in der Parade mit. Der Bus ist über eine Rampe barrierefrei zugänglich und soll als Fahrmöglichkeit, Rückzugs- und Ruheort für alle Menschen dienen, die beim CSD dabei sein wollen, aber keine stundenlange Route zu Fuß bewältigen können. Er ist ganz bewusst keine Partyzone. Dieses inklusive Angebot wurde 2024 erstmals im Rahmen einer Kooperation mit dem CSD e.V. eingeführt. Gemeinsames Ziel ist es, die Bedürfnisse älterer, queerer Menschen und Personen mit Mobilitätseinschränkungen ganz praktisch zu berücksichtigen. Menschen, die ansonsten nicht am CSD teilnehmen könnten, sollen so eine Möglichkeit bekommen, mittendrin dabei zu sein. Pressemeldung BVG
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Bayern: Mehr Sicherheit bei der Bestellung für das Deutschlandticket der MVG
am 26/06/2025Nach einer Initiative des Verbands deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) setzen zahlreiche Mitgliedsunternehmen Maßnahmen zu mehr Sicherheit bei der Bestellung und der Kontrolle des Deutschlandtickets um. Vorausgegangen war eine bundesweite Welle von Betrugsfällen. Auch die Münchner Verkehrsgesellschaft hat die Sicherheit verbessert. Ab sofort gilt im Rahmen des Bestellprozesses eine Identitätsprüfung. Damit sollen Betrug und Identitätsdiebstahl verhindert werden. Bei der Kontrolle gelten bereits seit Einführung des Deutschlandtickets hohe Sicherheitsstandards, die laufend überprüft und weiterentwickelt werden. Möglichkeiten der Identifizierung Voraussetzung für die Bestellung eines Deutschlandtickets bei der MVG ist jetzt ein verifizierter M-Login-Account. Dazu können die Kunden sich bei der Bestellung mit einem Personalausweis, Reisepass oder einer Aufenthaltsgenehmigung ausweisen und über den M-Login identifizieren. Aktuell werden Dokumente aus knapp 200 Ländern unterstützt. Die automatische Verifizierung geht in der Regel sehr schnell und dauert nur wenige Sekunden. Gegebenenfalls kann es bis zu 24 Stunden dauern, wenn das Dokument vom Dienstleister manuell geprüft werden muss. Die Kommunikation im Rahmen der Identifizierung erfolgt ausschließlich über verschlüsselte Kanäle. Die Rechenzentren des Dienstleisters IDnow befinden sich innerhalb der Europäischen Union, um ein hohes Maß an Datenschutz zu gewährleisten. Kundendaten werden sicher verschlüsselt und auf Servern in Deutschland gespeichert. Wer die Identifizierung nicht online abschließen möchte, kann das Deutschlandticket alternativ auch ohne verifizierten M-Login-Account in einem MVG-Kundencenter kaufen. Auch dazu muss ein gültiger Personalausweis oder Reisepass vorgezeigt werden. Prüfung weist Echtheit des Bestellers nach Die Identitätsprüfung stellt sicher, dass eine echte, existierende Person hinter einem Vorgang steht. Sie bestätigt durch verschiedene Methoden – entweder automatisch oder mithilfe eines Experten –, dass die Person tatsächlich diejenige ist, die sie vorgibt zu sein. Die Prüfung verhindert, dass jemand unbefugt im Namen einer anderen Person handelt oder gefälschte Identitäten nutzt, um Betrug wie Geldwäsche oder Identitätsdiebstahl zu begehen. Weitere Informationen zur Identitätsprüfung und zum Bestellprozess gibt es auf mvg.de/ident. Pressemeldung SWM/MVG
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Thüringen: Trapeze erhält Auftrag der EVAG für Bordrechnermigration und TASSTA-Integration
am 26/06/2025Foto Erfurter Verkehrsbetriebe AG. Die Erfurter Verkehrsbetriebe AG (EVAG) setzen ihren Weg der Digitalisierung im ÖPNV konsequent fort. Sie haben sich entschieden, auch den zweiten Projektabschnitt zur Erneuerung der Bordrechner von Trapeze umsetzen zu lassen. Der neue Auftrag beinhaltet die vollständige Migration auf den Bordrechner IDR-f3 sowie die Einführung des modernen Kommunikationssystems TASSTA, das von unserem Partner für IP-basierte Sprachübertragung entwickelt wurde. Damit wird der Grundstein für ein zukunftssicheres, leistungsfähiges ITCS gelegt, das auf neueste Technologien wie 5G, Business Intelligence, datenbasierte Analyse und zuverlässige Fahrgastinformation setzt. Migration auf IDR-f3 mit „Agile Hybrid“ Mit dem IDR-f3 kommt eine neue Bordrechnergeneration zum Einsatz, die über deutlich gesteigerte Rechenleistung sowie integrierte 5G-Konnektivität verfügt. Die neue Architektur erlaubt nicht nur ein höheres Maß an Performance und Ausfallsicherheit, sondern auch die Integration zukunftsweisender Komponenten wie „Agile Hybrid“. Dieses System kombiniert klassische Funkkommunikation mit der Flexibilität moderner Mobilfunknetze (PLMN) und sorgt für stabile Verbindungen – auch in komplexen Betriebssituationen. Sprachkommunikation auf neuem Niveau Ein zentrales Element des neuen EVAG-Kommunikationskonzepts ist der Umstieg von der bisherigen VoIP-Lösung „PA-R-I-Ty“ auf das leistungsfähige System unseres Partners TASSTA. Es ermöglicht moderne Push-to-Talk-Kommunikation auf Basis des öffentlichen Mobilfunknetzes. Die Integration mobiler Endgeräte über die App „T.Flex“, neue Intercom-Pulte und eine stabile Serverarchitektur runden das Konzept ab. Progressive Systemfunktionen Durch die Integration vieler innovativer Funktionen gestaltet Trapeze ein modernes System, das viele Vorteile für den Betrieb und die Kunden mit sich bringt. Folgende Funktionen sind enthalten: • Business Intelligence und KI-Schnittstelle zur Datenversorgung • Abfahrtscountdown auf Außenanzeigen • IBIS-IP Services & Support • Fahrgastzählung mit verbesserter Sensorintegration Ein modernes ITCS für eine moderne Stadt Mit diesem Auftrag bestätigt die EVAG das Vertrauen in Lösungen von Trapeze. Schon die erste Phase des Projekts hat gezeigt, wie effizient und partnerschaftlich das Projektteam aus Fachleuten der EVAG und Trapeze zusammenarbeitet. Andreas Schmidt, Abteilungsleiter Informationstechnik bei der EVAG, betont die Wichtigkeit des Projekts: „Mit dem IDR-f3 und TASSTA schaffen wir gemeinsam ein System, das nicht nur heutigen Anforderungen gerecht wird, sondern auch zukünftige Innovationen wie V2X-Verkehrssteuerung ermöglicht.“ Nachhaltig, digital, kundenorientiert Trapeze ist stolz, die EVAG auch in der zweiten Phase dieses Digitalisierungsprojekts begleiten zu dürfen. Die Kombination aus intelligenter Fahrzeugtechnik, moderner Kommunikation und datenbasierter Steuerung zeigt beispielhaft, wie öffentlicher Verkehr zur zukunftsfähigen Mobilität der Städte beiträgt. Wir danken der EVAG für ihr Vertrauen und freuen uns auf die Fortsetzung dieser Erfolgsgeschichte in Erfurt. Pressemeldung Trapeze
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Niedersachsen: Nordwestbahn fährt weiter auf dem Weser-Ems-Netz
am 26/06/2025Foto Jörn Fries. Die Nordwestbahn (NWB) wird weitere neun Jahre die Züge auf dem Weser-Ems-Netz zwischen Osnabrück, Bremen, Wilhelmshaven und Esens fahren. Die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG) erteilte dem Unternehmen jetzt nach einem europaweiten Wettbewerbsverfahren den Zuschlag. Das Unternehmen der Transdev-Gruppe hat sich in einem intensiven europaweiten Wettbewerbsverfahren durchgesetzt. Der neue Verkehrsvertrag gilt ab Dezember 2026 und läuft bis 2035. Eine Verlängerung bis 2037 ist möglich. Züge werden nach und nach durch neuere Modelle ersetzt Carmen Schwabl, Sprecherin der LNVG-Geschäftsführung sagt: „Das Ergebnis sorgt für Kontinuität und sichert das Verkehrsangebot mit insgesamt 4,3 Mio. Zugkilometern pro Jahr auf den Strecken im nordwestlichen Niedersachsen.“ Die bereits heute auf den nichtelektrifizierten Linien RE 18 (Osnabrück – Wilhelmshaven), RB 58 (Osnabrück – Bremen) und RB 59 (Esens – Wilhelmshaven) eingesetzten 43 Fahrzeuge vom Typ LINT 41 rollen weiter. Ein Teil der Flotte soll im Laufe des Verkehrsvertrages – geplant ab 2029 – durch jüngere Dieselfahrzeuge aus dem Fahrzeugpool der LNVG ersetzt werden. Schwabl: „Ab dann ist auch der Einsatz von emissionsarmem HVO-Kraftstoff geplant. Bei den Motoren der älteren Fahrzeuge ist das technisch leider noch nicht möglich.“ HVO-Kraftstoff ist Diesel, der aus pflanzlichen oder tierischen Ölen und Fetten gewonnen wird. Am Takt oder an der Zahl der Fahrten ändert sich mindestens bis 2035 wegen des Zustands der Infrastruktur grundsätzlich zunächst nichts. Denn der Verkehrsvertrag gilt für eine Übergangsphase, während der das Streckennetz der DB erneuert werden soll. Ausblick: Ab Mitte der 30-er Jahre sollen mehr und neue Züge fahren Erst der ab Mitte der 30-er Jahre folgende Vertrag kann deutliche Verbesserungen bieten. Bis dahin sollen die oft eingleisigen Strecken zwischen Oldenburg und Osnabrück sowie zwischen Delmenhorst und Hesepe ausgebaut werden. Unter anderem werden Gleise und Signale erneuert, zusätzliche zweigleisige Abschnitte und Begegnungsbahnhöfe gebaut, in denen die Züge aneinander vorbeikommen. Die Strecke Oldenburg – Osnabrück soll eine Oberleitung erhalten, sodass dort dann die Dieseltriebwagen der Linie RE 18 durch vollelektrische Triebzüge im Halbstundentakt ersetzt werden können. Auf den Linien Bremen – Osnabrück (Linie RB 58) und Wilhelmshaven – Esens (Linie RB 59) sollen dann Fahrzeuge mit batterieelektrischem Antrieb eingesetzt werden. Zwischen Wildeshausen/Lohne und Delmenhorst soll im Halbstundentakt gefahren werden. Pressemeldung LNVG
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Rheinland-Pfalz: Der Countdown läuft – Noch 365 Tage bis zum 16. Deutschen Nahverkehrstag
am 25/06/2025In genau einem Jahr heißt es wieder: Bitte einsteigen! Dann öffnet die Rhein-Mosel-Halle in Koblenz von Dienstag, 23. Juni bis Donnerstag, 25. Juni 2026 ihre Türen für den 16. Deutschen Nahverkehrstag. Der Nahverkehrstag ist mehr als ein Kongress – er ist ein Ort der Begegnung, des Austauschs und der Inspiration. Langjährige wie neue Angehörige der Branche sind herzlich eingeladen, im Zuge einer Vielzahl an Vorträgen und Diskussionsrunden, einer Fachmesse, reizvollen Abendveranstaltungen und vielem mehr, den ÖPNV von morgen mitzugestalten. Drei Tage voller Impulse, Ideen und Gespräche – Ungewöhnlich ist diesmal: Es wird nicht nur nach vorne, sondern auch zurückgeschaut. Was ist nach 30 Jahren vom Elan der Regionalisierung noch geblieben? Was war gut? Was hätte man rückblickend anders gestalten sollen? Wer sich das nicht entgehen lassen möchte, sollte sich dieses Datum jetzt schon im Kalender markieren! Die Kongressorganisation startet voraussichtlich nach der Sommerpause – dann folgen weitere Informationen zu Programm, Anmeldung und Beteiligungsmöglichkeiten. Wer in Erinnerungen an vergangene Veranstaltungen schwelgen oder sich einen ersten Eindruck vom Deutschen Nahverkehrstag verschaffen möchte, findet Impressionen, Vorträge und Rückblicke sowie den Film zum Kongress auf unserer Webseite: www.deutschernahverkehrstag.de. Wir freuen uns auf Sie! Pressemeldung Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität Rheinland-Pfalz
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Baden-Württemberg: Deutsche Bahn stellt Gleisbau für die Strecke Müllheim und Auggen fertig
am 25/06/2025Foto DB AG. Die Gleise liegen: Deutsche Bahn stellt den Gleisbau auf der Rheintalbahn zwischen Müllheim und Auggen fertig. Im nächsten Schritt werden Restarbeiten bei der Oberleitung und Leit- und Sicherungstechnik abgeschlossen und diese in Betrieb genommen. Danach können im Spätsommer die Testfahrten starten, ehe die Strecke zum Fahrplanwechsel im Dezember in Betrieb geht. Künftig sollen auf der Rheintalbahn zwischen Karlsruhe und Basel attraktive Verbindungen und Fahrtzeiten noch mehr Fahrgäste für die Bahn begeistern. Der viergleisige Ausbau des sechs Kilometer langen Abschnitts 9.0 zwischen Müllheim und Auggen ist hierfür ein zentraler Baustein. Susanne Müller, Leiterin des Abschnitts Müllheim-Auggen: „Mit der baulichen Fertigstellung der Strecke haben wir ein bedeutendes Etappenziel auf dem Weg zur Inbetriebnahme erreicht. Das Team unternimmt jetzt große Anstrengungen, damit die Oberleitung bald in Betrieb genommen werden kann. Denn schon im Spätsommer starten wir unsere Testfahrten.“ Die Neubaustrecke zwischen Müllheim und Auggen ergänzt den seit 2012 ausgebauten Abschnitt zwischen Schliengen und Eimeldingen (samt Katzenberg-tunnel). Beide Abschnitte zusammen ergeben den viergleisigen Ausbau der Rheintalbahn in Südbaden auf einer Gesamtlänge von etwa 23,6 Kilometern. Der Ausbau ist entscheidend, um künftig auf der hochausgelasteten Strecke zusätzlichen Zugverkehr für den klimafreundlichen Transport von Gütern auf der Schiene und zusätzliche attraktive Verbindungen für den Personenverkehr anbieten zu können. Im Rahmen der Arbeiten werden auch die Haltepunkte modernisiert und barrierefrei gestaltet. Der Haltepunkt Auggen ist fertiggestellt. Auch der Bahnhof Müllheim ist weitgehend hergestellt. Der westliche Bahnhofszugang sowie das Bahnhofsgebäude stehen noch aus. Zum Schutz der Anwohnenden vor Lärm werden Lärmschutzwände entlang der Strecke errichtet. Wir möchten darauf hinzuweisen, dass das Betreten der Strecke wegen der elektrischen Oberleitungen bereits jetzt lebensgefährlich und verboten ist. Pressemeldung Deutsche Bahn
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Niedersachsen: S-Bahn Hannover nimmt neue Werkstatt in Celle in Betrieb
am 25/06/2025Fotos Transdev. Nach einigen Verzögerungen konnte die Transdev Hannover GmbH nun gemeinsam mit der Osthannoverschen Eisenbahn AG (OHE) eine neue Werkstatt in Celle in Betrieb nehmen. An dem neuen Wartungsstützpunkt am Ende der S-Bahnlinien S 6 und S 7 können nun alle Züge der S-Bahn Hannover (SBH) ortsnah gewartet werden. Die Werkstatt trägt so entscheidend zu einer Optimierung der Instandhaltungsprozesse und damit einer hohen Fahrzeugverfügbarkeit bei. OHE und SBH kooperieren eng bei der Zugwartung. Auf dem Gelände eines bisherigen Ausbessungswerks der OHE wurde die neue Anlage mit drei Gleisen, Gruben und Dacharbeitsständen und einer neuen Halle für die Wartung der S-Bahnen errichtet. Insgesamt investierten Transdev und OHE zwischen 15 und 20 Millionen Euro in den Standort. An den drei Gleisen können nun Wartung- sowie Instandhaltungsmaßnahmen an den 64 S-Bahnen vom Typ Stadler FLIRT 3 XL vorgenommen werden. Leichtere, kleine Maßnahmen können auch an den Altfahrzeugen vom Typ ET 425 durchgeführt werden. Eigentlich sollte die neue, etwa 3.000 Quadratmeter große Wartungshalle bereits im Dezember 2023 den Betrieb aufnehmen. Doch diverse Probleme mit der Bürokratie, ein unerwartetes Hochwasser und Lieferschwierigkeiten durch den beginnenden Ukraine-Krieg verzögerten den Bau immer wieder. Doch nun steht die neue Halle, und zahlreiche Gäste aus Politik, Wirtschaft und Medien konnten die Einweihung feiern. Hartmut Körbs, Geschäftsführer der Transdev Hannover GmbH: “Wir freuen uns, dass dieses zukunftsweisende Infrastrukturprojekt nun endlich in Betrieb gehen kann. Mit der neuen Werkstatt erweitern wir unsere Instandhaltungskapazitäten, optimieren Abläufe und leisten so einen direkten Beitrag zur Qualität unseres Fahrgastangebots.” Pressemeldung Transdev
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NRW: Neue go.Rheinland-App nutzt digitale Vertriebsplattform des AVV und seiner Partner
am 25/06/2025Die digitale Vertriebs- und Vernetzungsplattform naveo Core, die der Aachener Verkehrsverbund (AVV) gemeinsam mit seinen Partnerunternehmen umsetzt und das verbundweit einheitliche System für die App naveo bildet, wächst über die Grenzen des Verbundgebiets hinaus. Im Rahmen der gemeinsamen Ausschreibung eines „Online-Vertriebsdienstleister“ (oVDL) setzen nun auch die vier SPNV-Aufgabenträger go.Rheinland, Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL), Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Nord sowie Zweckverband Öffentlicher Personennahverkehr Rheinland-Pfalz Süd auf die bewährte Systemarchitektur aus der Region Aachen. Damit wird naveo Core als zentrale Vernetzungsplattform künftig in weiteren ÖPNV-Apps eingesetzt – darunter auch in der neuen myGo-App von go.Rheinland. Die von der AVV GmbH betriebene, mandantenfähige Plattform naveo Core übernimmt zentrale Funktionen im digitalen Vertrieb – von Ticketing und Abo-Management über eTarife bis hin zu multimodalen Diensten. Durch die modulare Struktur ist das System flexibel erweiterbar und bietet auch anderen Verkehrsregionen eine zukunftssichere Grundlage für die digitale Kundenansprache. „Mit der Anbindung weiterer Apps an unsere Plattform naveo Core schaffen wir erstmals eine technische Infrastruktur, die verschiedene Aufgabenträger in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz überregional miteinander vernetzt“, so Hans-Peter Geulen, Geschäftsführer des AVV. „Die von allen Partnern gemeinsam getragene zentrale Plattform macht den Zugang zum Nahverkehr für Fahrgäste einfacher, komfortabler und einheitlicher.“ Der Aufbau und Betrieb von naveo Core ist ein zentraler Bestandteil der Digitalisierungsstrategie des AVV und seiner Partner. Ziel ist es, über alle Partner hinweg eine einheitliche, nutzerfreundliche und sichere Plattform anzubieten, um Insellösungen zu vermeiden und Synergien zu schaffen – sowohl organisatorisch als auch finanziell. Marcel Winter, AVV-Geschäftsführer und in dieser Funktion bei go.Rheinland zuständig für den Schienenpersonennahverkehr, betont: „Die myGo-App steht exemplarisch für einen neuen, gemeinschaftlichen Ansatz im ÖPNV. Die Nutzung von naveo Core als Hintergrundsystem zeigt, wie regionale Kompetenz übergreifend genutzt werden kann, um digitale Lösungen in ganz NRW und darüber hinaus voranzutreiben.“ Mit inzwischen über 50.000 registrierten Nutzenden, mehr als fünf Millionen Euro Gesamtumsatz und einer durchgängigen Integration des Deutschlandtickets hat sich die Vertriebsplattform naveo Core im AVV fest etabliert. Die Nutzung durch weitere Regionen markiert einen bedeutenden Meilenstein auf dem Weg zu einem interoperablen und flächendeckend digitalen Nahverkehrsangebot. Mit der konzeptionellen Planung ist der Grundstein für die nächste Entwicklungsphase der Plattform bereits gelegt. Die technische Umsetzung steht in den Startlöchern und wird in den kommenden Jahren sukzessive realisiert. Ein besonderes Highlight der Weiterentwicklung wird ein neuer Baustein innerhalb der naveo-Familie sein, der es ermöglicht, künftig auch multimodale Angebote direkt über die Plattform zu buchen – ein weiterer Schritt in Richtung nahtloser, vernetzter Mobilität. Pressemeldung go.Rheinland
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Niedersachsen: Statement zu Rekordwerten bei der Unpünktlichkeit
am 25/06/2025Nachdem die Deutsche Bahn bereits 2024 mit Rekordwerten bei der Unpünktlichkeit im Fernverkehr aufwartete (62,5 Prozent), zeigt sich Niedersachsens Verkehrsminister Grant Hendrik Tonne enttäuscht, dass es 2025 so weitergeht: „Damit das Reisen mit der Bahn wieder attraktiver wird, sollte Pünktlichkeit wieder ein sichtbares Kennzeichen des Schienenverkehrs werden. Der Hinweis der Deutschen Bahn auf die marode Schieneninfrastruktur und auf die fehlenden Schienenkapazitäten reichen als Entschuldigung für diese maximal schlechten Werte nicht aus. Wir in Niedersachsen haben die klare Erwartungshaltung, dass die Fahrpläne auf Basis der vorhandenen Infrastruktur geplant werden und dass Kapazitätsengpässe umgehend beseitigt werden. Es nützt nichts, von gigantischen, aber unrealistischen Neubaustrecken in ferner Zukunft zu träumen, statt naheliegende und angepasste Ausbaumaßnahmen jetzt durchzuführen. Besonders zwischen Hannover und Hamburg fehlen Kapazitäten. Die Strecke wäre deutlich leistungsfähiger und zuverlässiger, wenn der Ausbau dieser Strecke wie auch der Strecke Rotenburg – Verden schon längst in der Umsetzung wären. Das wäre ein guter und realistischer Beitrag für mehr Pünktlichkeit im Fernverkehr.“ Pressemeldung Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Bauen
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