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Bayern: Zum Ostersonntag auf Schienen durch die Stadt Passau
am 28/03/2025
Fotos Stephan Gutsmiedl. Der Förderverein Lokalbahn Hauzenberg-Passau knüpft an die beliebte Osterfahrt vom letzten Jahr an und bietet den Familien wieder eine Stadtrundfahrt auf Schienen an. Bei der Bahnreise am Ostersonntag erwartet die Kleinen wieder eine Überraschung vom Osterhasen persönlich. In der Fahrplangruppe zur Granitbahn freut man sich über den großen Zuspruch, den die Frauen-Fahrt Anfang März erfahren hat. Deshalb richtet sich der Blick bereits auf die nächste Sonderfahrt am Ostersonntag. „Es ist wieder ein Angebot an Familien, die diesen Tag etwas anders verbringen wollen,“ wie es Hans Fillafer aus Hauzenberg formuliert. Er hatte im vergangenen Jahr zum ersten Mal einen Zug auf die Schiene gesetzt, um seinen Enkeln ein besonderes Erlebnis zu bieten. Zugleich hatten einige ältere Mitbürger die Gelegenheit genutzt, zumindest einige Kilometer auf der Bahnstrecke aus Kindheitstagen zu erleben. „Es wäre schön, wenn der Zug wieder nach Hauzenberg fahren würde,“ ist oftmals von den Fahrgästen zu hören. Derweil prüft die Bayerische Regionaleisenbahn, inwiefern man die Strecke im Donautal nach Erlau verlängern kann. „Der Förderverein will den Menschen in Stadt und Landkreis die 120-jährige Bahnstrecke bewusst machen,“ wie Fillafer betont. „Das Angebot am Ostersonntag richtet sich deshalb an alle Generationen.“ An diesem Feiertag sollen die Kinder samt Eltern, Großeltern oder Paten auf der Passauer Innenstadt-Strecke durch Passau fahren und über Inn und Donau nach Lindau kommen. Abfahrt ist am Ostersonntag, 20. April um 15:00 Uhr am Hauptbahnhof. Ein Zustieg in Rosenau um 15:10 Uhr ist möglich. Am Zielort in Passau-Lindau erwartet die Kleinen ein Geschenk zum Osterfest. Zurück geht es gegen 16:00 Uhr mit Ankunft gegen 16:30 Uhr im Hbf. Die Fahrplaner bitten um Anmeldung bis 13. April auf der Homepage unter www.lokalbahn-hauzenberg.de, um genügend Ostergeschenke für die Kinder vorbereiten zu können. Für Erwachsene liegt der Fahrpreis bei je 14,– €, Paare zahlen nur 24,– €, Jugendliche fahren zum halben Preis und Kinder bis 14 Jahre sind frei !Auf Ihre Anmeldung und Mitfahrt freuen sich: Der Strecken-Eigentümer BRE – Bayerische Regionaleisenbahn GmbH (ein Tochterunternehmen der DRE – Deutsche Regionaleisenbahn GmbH), als Eisenbahninfrastrukturunternehmen, der Deutsche Bahnkundenverband (DBV), und der vor Ort für die Granitbahn tätige Förderverein Lokalbahn Hauzenberg-Passau e.V. / Granitbahn. Pressemeldung Förderverein Lokalbahn Hauzenberg – Passau e.V. / Granitbahn, https://lokalbahn-hauzenberg.de/
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am 28/03/2025
Foto Kleeblatt Medien. Ab sofort können Bürgerinnen und Bürger sich mit Hilfe einer interaktiven Karte zum aktuellen Planungsstand der RSBNA-Straßenbahnstrecken im Landkreis Reutlingen informieren. Die Karte stellt alle Trassenvarianten von Ohmenhausen über Betzingen, Reutlingen, Pfullingen und Lichtenstein bis Engstingen übersichtlich dar und zeigt, wo Haltestellen entstehen sollen. Zusätzlich stehen zahlreiche Informationspunkte mit weiterführenden Erläuterungen zu den Planungen bereit und es gibt es die Möglichkeit, über die Karte bei den Planenden des Zweckverbands Fragen einzureichen. Abrufbar ist das interaktive Tool auf der Website des Zweckverbands unter www.regional-stadtbahn.de/echaztalbahn und www.regional-stadtbahn.de/gomaringer-spange. Seit Mitte März 2025 stellt der Zweckverband den politischen Gremien des Landkreises und der Gemeinden entlang der Trasse die ersten Ergebnisse der Planungsbüros vor, die mit der im Sommer 2024 gestarteten Vorplanung beauftragt sind. Auf der Website des Zweckverbands stehen seither auch die dazugehörigen Planungsunterlagen zur Einsicht bereit. Die nun veröffentlichte interaktive Karte erweitert dieses Informationsangebot, indem sie die verschiedenen Varianten der künftigen Trassenführung visualisiert, interaktiv erkundbar macht und durch zusätzliche Informationen ergänzt. Die Karte enthält all diejenigen vorausgewählten Trassenvarianten, die während der Vorplanung genauer untersucht werden. Durch Anwendung entsprechender Filter kann sie all diese Varianten auf einmal anzeigen oder nur die nach den ersten Vorplanungsergebnissen zunächst zurückgestellten Varianten, wahlweise in Kartenoptik oder auf Satellitenbildern. Zu den individuellen Eigenschaften jeder der Varianten gibt es Erläuterungen, auch dazu, warum diese oder jene Variante vorläufig zurückgestellt wurde. Bewegt man sich in der Karte entlang der Varianten, so finden sich dort zahlreiche anklickbare Informationspunkte, an denen über Texte, Bilder und Planungsunterlagen umfangreiche Hintergrundinformationen vermittelt werden, beispielsweise zu den entstehenden Haltestellen, zur Umfeldgestaltung oder zu besonderen Planungsherausforderungen. Nach den intensiven Bürgerbeteiligungsveranstaltungen in den Anliegergemeinden des Landkreises Reutlingen in den Jahren 2022 und 2023 gestaltet der Zweckverband den Planungsprozess mit diesem digitalen Angebot auch weiterhin transparent. „Die interaktive Karte ist eine nutzerfreundliche Möglichkeit, sich mit der geplanten Streckenführung und den damit verbundenen Änderungen im Umfeld der Schienen vertraut zu machen. Die Menschen aus unserer Region können darin nicht nur alle Trassenvarianten im Detail einsehen, sondern uns auch ihre ganz individuellen Fragen dazu stellen“, erklärt Wiebke Brosig, die beim Zweckverband für die Bürgerbeteiligung zuständig ist. Bis zum Abschluss der Vorplanung im Frühjahr 2026 bleibt die interaktive Karte ein zentrales Informationsinstrument des Zweckverbands zu den Straßenbahnstrecken im Landkreis Reutlingen. Mit den weiteren Planungsergebnissen der kommenden Monate wird die Karte ergänzt und aktualisiert. Pressemeldung Zweckverband Regional-Stadtbahn Neckar-Alb
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Berlin: Zwischenruf Brücken bauen
am 28/03/2025
Halensee hatte, wenn wir uns richtig erinnern, mal vier Bahnsteigkanten, Witzleben (Messe Nord/ZOB) und Westend ebenso. Seit Jahren soll der Ring resilienter gemacht werden, z.B. durch weitere Bahnsteigkanten. Passiert ist wenig. Gut, dass es wenigstens noch die (eingleisige) Verbindungskurve von Halensee nach Charlottenburg gibt, die auch sofort genutzt wurde. Die Betriebseisenbahner unter Ihnen wissen es besser, aber es leuchtet ein, dass im Normalbe- trieb vielleicht nicht notwendige Bahnsteigkanten und Abstellgleise in Fällen wie diesen die Flexibilität erheblich erhöhen würden. Das muss man aber wollen. Und finanzieren. Überraschung … Was wirklich erstaunt, ist, dass offenbar weder „die Politik“ noch die Autobahn GmbH auf diesen Fall irgendwie vorbereitet waren. Dabei kam dieses Problem, das darf man mit Fug und Recht sagen, mit Ansage. Natürlich kann man nicht 230.000 Fahrzeuge pro Tag (oder relevante Teile davon) einfach mal so „wegzaubern“ und/oder durch die Stadt leiten. Zum Teil passiert letzteres natürlich und in Teilen von Charlottenburg-Wilmersdorf schwanken Anwohnende vermutlich zwischen Fatalismus („Wat willste machen?“) und Wut. Immerhin: eine Fahrbahn Richtung Norden wurde wieder eingerichtet. Natürlich um den Preis, die Kapazität nach Süden hin um ein Drittel eingeschränkt zu haben. Auf den Regierenden Bürgermeister, der ja mit der Aussage angetreten ist, er wolle, dass diese Stadt endlich wieder funktioniere, kommt also im wahrsten Sinne des Wortes eine weitere Baustelle zu. Auch er kann nicht zaubern, aber die „Betroffenheit“ der Verkehrssenatorin nach der Rückkehr aus ihrem Urlaub hilft auch nicht so richtig weiter. Brücken bauen … Gespannt darf man sein, was man daraus macht. Wird die Sanierung des Dreiecks Funkturm in Gänze vorgezogen, sofern die Planfeststellungen vorliegen? Werden teure Provisorien gebaut, die dann binnen kurzer Frist wieder abge- rissen werden müssen? Können Teile des neuen Dreieck Funkturms vorab gebaut werden und an die alten Trassen angeschlossen werden? Die Geometrie des Dreiecks Funkturm sollte den Plänen nach deutlich verändert werden, so dass wir Zweifel haben, ob „Ringbahnbrücke“ und „Westendbrücke“ 1:1 ersetzt und dann bereits Teil des neuen Dreiecks werden können. Bauen wir also Ersatz, den wir kurz darauf erneut abreißen? Wir haben mal bei der Autobahn GmbH nachgefragt und warten gespannt, welche Antwort wir bekommen. Übrigens. über die ebenfalls anstehende Sanierung der Rudolf-Wissell-Brücke sowie der anschließenden A111 wollen wir an dieser Stelle mal nicht nachdenken. Schön wäre es schon, wenn man aus dem Speckgürtel von Neuruppin, Velten oder Hennigsdorf eine leistungsfähige Kremmener Bahn direkt in die Stadt zur Verfügung hätte. Haben wir aber nicht. „Die“ Medien… Sie kennen das sicher: es staut sich irgendwo wegen Baustelle, Klimaschützern o.ä. und ein Reporter, eine Reporterin hält das Mikrofon in ein Auto und erwartet dankbar, dass der oder die Autofahrende seinen/ihren Unmut oder Zorn äußert. Mindestens. Die Berliner Zeitung ging jetzt einen Schritt weiter und ließ sich zu einer Aktion hinreißen, bei der man sein „A100-Wut-Video“ senden sollte. Dies erstaunt, weil die Berliner Zeitung normalerweise sachlich und fachlich fundiert über Themen des Berliner Verkehrs berichtet. Hier aber konnte man aber scheinbar nicht widerstehen. Auch der Heimatsender, Sie wissen schon: „Bloß nicht langweilen“, schickt in den Anfangstagen eine Reporterin in einen Charlottenburger Kiez, um von dem großen Chaos zu berichten. Und was passiert in diesem Augenblick? Nichts. Fast schon hoffnungsvoll gibt sie sinngemäß zum Besten, dass aber heute Abend ganz bestimmt alles verstopft sein würde. Google Maps bestätigte das nicht. Medial kann man den Eindruck gewinnen, der (Kfz-) Verkehr breche in ganz Berlin zusammen; darunter machen wir es nicht. Wünscht sich manch ein Nutzer der Berliner U-Bahn vielleicht eine ähnliche Aufmerksamkeit? Und nun …? Haben wir den Salat. Die Regierungspartei CDU spricht ja gerne von „den Menschen, die auf ihr Auto angewiesen“ seien (nach dieser Logik gäbe es niemanden, der rein aus Bequemlichkeit oder Statusgründen Auto fährt). Wie auch immer: Auf Autofahrende kommen in den nächsten Jahren erhebliche Belastungen zu, wenn sie sich im geographischen Westen Berlins bewegen wollen oder müssen. Dies wäre allerdings, früher oder später, bei der Sanierung des Dreiecks sowieso so gekommen. Wenn dort täglich mehr als 230.000 Fahrzeuge unterwegs sind, ist es illusorisch, diesen Verkehr über die vorhandenen Stadtstraßen im Sinne einer Umleitung halbwegs reibungslos abwickeln zu wol- len. Insoweit tritt disruptiv ein, was ohnehin auf uns zugekommen wäre. Vermutlich leider länger als gedacht. Es wird sich also einspielen, einspielen müssen. Und der Erfahrung nach tut es das auch. Irgendwie. Vielleicht stellt sich bei dem einen oder anderen auch heraus, dass er oder sie ja doch nicht auf das Auto angewiesen ist und die Öffis eine Alternative sein können. Was man versprechen kann: Man lernt einiges mehr über seine Umwelt als im Auto . Was fehlt ….? Tja, die legislaturübergreifende Einsicht bei Wählern und Gewählten, dass jegliche Infrastruktur instandgehalten, saniert und beizeiten ersetzt werden muss. Zugegeben: eine Neubaustrecke, eine Wiederinbetriebnahme, eine Ortsum- gehung oder eine neue Autobahn zu eröffnen und das Band durchzuschneiden, ist politisch ungemein attraktiver. Bisher. Aber: Der „Bahnsinn Riedbahn“ beweist, wie man auch eine Sanierung politisch und medial gut vermarkten kann! Empfehlung: Sie finden die Folgen auf Youtube. Pressemeldung Verkehrspolitischer Informationsverein e.v. (VIV)
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Rheinland-Pfalz: Regionalzüge halten ab 31. März an neuem Bahnsteig der Station Kreuz Konz
am 28/03/2025
Foto Deutsche Bahn AG / Erik Stockdreher. Ab dem 31. März halten die Züge auf der Westrecke Trier auch am zusätzlich errichteten Außenbahnsteig an der Station Kreuz Konz. Damit können die Fahrgäste auf der vor vier Wochen eröffneten Verbindung nunmehr alle sechs Verkehrsstationen – Trier-Hafenstraße, Trier-Pallien, Trier-West, Trier-Euren, Trier-Zewen und Kreuz Konz – für den Zugang zum Regionalverkehr nutzen. Mit der Verkehrsaufnahme des zusätzlichen Bahnsteigs ist an der Station Kreuz Konz nun auch der Ein- und Ausstieg in die Regionalbahnlinie RB 84 möglich. Die Deutsche Bahn (DB) hat an der Station Kreuz Konz einen neuen Außenbahnsteig mit einer Länge von 155 Metern und einer Höhe von 76 Zentimetern inklusive taktilem Leitsystem gebaut. Dieser ist für die Reisenden barrierefrei über einen geneigten Gehweg von der Granastraße aus erreichbar. Vor der Inbetriebnahme des Bahnsteigs waren zunächst noch die Installation letzter signaltechnischer Komponenten sowie Abnahmeprüfungen erforderlich. Seit dem 3. März können die Kundinnen und Kunden auf der reaktivierten Weststrecke zwei Regionalzuglinien – zum einen die bestehende RB 83 (Wittlich – Trier-West – Luxemburg), zum anderen die neue RB 84 (Trier-Hafenstraße – Konz/Saarburg) – in einem attraktiven 30-Minuten-Takt nutzen. Diese bringen insbesondere für Pendler:innen bessere Verbindungen – gerade auch nach Luxemburg. Neben den Stationen hat die DB die Schieneninfrastruktur auf der Verbindung von der Moselstrecke zur Trierer Weststecke neu errichtet. Das Bahnprojekt konnte im engen Schulterschluss mit dem Bund, dem Land Rheinland-Pfalz, der Stadt Trier und dem SPNV-Nord in einer Bauzeit von nur gut zwei Jahren realisiert werden. Erstmals seit 1983 fahren auf der linken Moselseite von Trier damit wieder Personenzüge. Pressemeldung Deutsche Bahn
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Bayern: Erkundungsbohrungen zur Elektrifizierung Marktredwitz– Regensburg
am 28/03/2025
Foto DB AG. Die Deutsche Bahn (DB) hat die Vorplanung für die Elektrifizierung der Bahnstrecke zwischen Marktredwitz und Regensburg abgeschlossen. Nun beginnt die Erkundung des Trinkwasserschutzgebietes mit den ersten Erkundungsbohrungen bei Maxhütte-Haidhof. Geplant sind acht Erkundungsbohrungen im Zeitraum von April 2025 bis Juni 2025. Die DB setzt mobile Bohrgeräte ein, die Bohrtiefe variiert dabei zwischen 25 und 50 Metern. Nach der Erkundung wird der ursprüngliche Zustand wiederhergestellt. Die Bohrungen sollen wichtige Erkenntnisse über die Beschaffenheit des Untergrunds und das Grundwasservorkommen liefern. Die Ergebnisse bilden die Grundlage für tiefergehende Planungen im Raum Maxhütte-Haidhof. Zwischen Maxhütte-Haidhof und Regenstauf plant die DB, den Streckenverlauf im Rahmen des Elektrifizierungsprojektes anzupassen. Die Bahnstrecke soll nur noch auf etwa 660 Metern, statt den bisherigen 6,5 Kilometern, durch ein Trinkwasserschutzgebiet verlaufen. Neben dem verbesserten Schutz des Trinkwassers spart die neue Streckenführung auch Zeit. Die Elektrifizierung und Optimierung des Streckenverlaufs werden die Fahrzeit für Fahrgäste zwischen Regensburg und Hof um 20 Minuten verkürzen. Zum Projekt Der Ostkorridor Süd ist mit rund 180 Kilometern Bayerns längste Ausbaustrecke. Im Abschnitt zwischen Marktredwitz und Regensburg plant die Deutsche Bahn neben der Elektrifizierung neue Streckenführungen zwischen Maxhütte-Haidhof und Regenstauf sowie zwischen Reuth bei Erbendorf und Windischeschenbach. Zudem baut die DB im Zuge der Maßnahme mehrere Bahnhöfe barrierefrei aus. In Schwandorf, Weiden und Wiesau schafft die Bahn Voraussetzungen für den Halt von Zügen des Fernverkehrs. Die DB hat die Vorplanung für das Projekt abgeschlossen. Aktuell wird das Nutzen-Kosten-Verhältnis berechnet. Pressemeldung Deutsche Bahn
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Rheinland-Pfalz: Ab 5. April wieder Zugverkehr zwischen Winden und Landau
am 28/03/2025
Foto ProRail. Die Deutsche Bahn (DB) hat die Genehmigung der Naturschutzbehörden erhalten, auf der Strecke Winden – Landau mit den Reparaturarbeiten der Dachsschäden im Abschnitt südlich von Landau (zwischen dem Streckenkilometer 20 und 21) beginnen zu können. Für eine schnelle Wiederaufnahme der Verkehre sind seit den letzten Tagen Fachkräfte vor Ort, um nach Freilegung des Bahndamms Flüssigerde in die Hohlräume einzubringen. Zuvor wird überprüft, dass die Tiere nicht mehr in den Bauten sind. Ein Tierökologe, der im Rahmen der Untersuchungen vor Ort ist, hat dabei bestätigt, dass die vorgefundenen Hohlräume Dachsbauten sind. Im Anschluss stopft die DB mit Hilfe einer Spezialmaschine den Schotter unter den Gleisen für deren stabile Lage. Nach Abschluss der Reparatur sollen die Züge ab dem 5. April wieder über die Strecke fahren können. Die DB überwacht die Strecke Winden – Landau im Nachgang weiterhin engmaschig, um eine Rückkehr der Dachse zu vermeiden. Hierbei arbeitet die DB weiter mit Forstexpert:innen und Naturschutzbehörden zusammen. Parallel plant die DB eine Komplettsanierung des Streckenbereichs. Wie zwischen Freinsheim und Bad Dürkheim soll dann mit einer Großmaschine schichtweise Beton in den Damm eingearbeitet werden, um so eine Verhärtung des Erdreichs zu erreichen. Für diese Arbeiten ist perspektivisch noch einmal ein längere Streckensperrung erforderlich. Die DB informiert, sobald die konkrete Planung inklusive Zeitschiene feststeht. Pressemeldung Deutsche Bahn
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NRW: Eine sichere, attraktive Bahnverbindung zwischen Münster und Warendorf
am 28/03/2025
Foto NWL. Unbeschrankte Bahnübergänge sind ein potenzielles Sicherheitsrisiko: Wo Straßen und Schienen sich ohne technische Sicherung kreuzen, kann es zu schweren Unfällen kommen. Insgesamt 153 Unfälle an Bahnübergängen ereigneten sich laut Bundesstelle für Eisenbahnunfalluntersuchung im Jahr 2024. Dabei verloren 25 Menschen ihr Leben. Auch wenn unbeschrankte Bahnübergänge unter besonderen betrieblichen Auflagen zulässig sind, gibt es dennoch seit Jahren das Ziel, sie technisch zu sichern oder ganz zurückzubauen. Die Verantwortung dafür liegt beim jeweiligen Betreiber der Schieneninfrastruktur – dies ist in der Regel die Deutsche Bahn und ihr Eisenbahninfrastruktur-Unternehmen DB InfraGO (ehemals: DB Netz). In den vergangenen Jahrzehnten hat die DB die Zahl der Bahnübergänge bundesweit von 28.000 auf rund 15.800 reduziert (Stand: 2023). DB-Projekt: Unbeschrankte Bahnübergänge sichern Auch auf der RB 67, dem sogenannten „Warendorfer“, ist der Rückbau ein Thema: Die Strecke zählt zu den unfallträchtigsten in ganz Deutschland. Rund dreißig unbeschrankte Bahnübergänge gibt es auf dreißig Kilometern Länge zwischen Münster und Warendorf. Jeder einzelne ist ein Sicherheitsrisiko – für alle, die dort mit dem Auto, dem Fahrrad oder zu Fuß unterwegs sind. Wo keine technische Sicherung vorhanden ist, gelten deshalb strenge Vorsichtsmaßnahmen: Die Züge dürfen nur sehr langsam fahren und müssen bei jeder Fahrt bis zu 90 Mal pfeifen – eine Belastung für den Betriebsablauf, den Fahrkomfort und nicht zuletzt eine Lärmbelastung für Anwohner, Fahrgäste und Triebfahrzeugführer, die sich erst mit dem Umbau der Übergänge beheben lässt. Seit Jahren beschäftigt sich die Deutsche Bahn damit, die Übergänge technisch zu sichern – mit Schranken, Lichtzeichen oder Ersatzlösungen wie Brücken oder Unterführungen. Umso überraschender kam nun die Ankündigung der Deutschen Bahn, dass die Umsetzung für die Warendorfer Strecke auf frühestens 2031 verschoben werden soll. Als Begründung nennt die Deutsche Bahn fehlende Mittel und die bundesweite Priorisierung dringend notwendiger Generalsanierungen. NWL-Projekt: Besserer Takt durch höhere Geschwindigkeit Auch der NWL hat Pläne für die Strecke zwischen Münster und Warendorf: Die RB 67 soll mit einem 30-Minuten-Takt für mehr Fahrgäste attraktiver werden. Diese Maßnahme ist Teil des Projekts „S-Bahn Münsterland“, mit dem der Schienenpersonennahverkehr in der Region verbessert wird. Die Linie RB 67 wird dabei perspektivisch zur neuen S7. Allerdings ist der Großteil der Strecke zwischen Münster und Warendorf eingleisig. Damit Züge trotzdem gleichzeitig in beide Richtungen fahren können, gibt es einige Ausweichstellen – kurze Abschnitte mit zwei Gleisen, an denen sich Züge „begegnen“ können. Damit das funktioniert, müssen beide Züge zur richtigen Zeit an genau dieser Stelle sein. Bisher ist die Fahrzeit jedoch zu lang, um das im geplanten 30-Minuten-Takt zuverlässig zu schaffen. Der Bau zusätzlicher Ausweichstellen wäre teuer, langwierig und genehmigungsintensiv. Eine einfachere Lösung liegt deutlich näher: Die Züge müssen schneller fahren dürfen, damit sie sich zur richtigen Zeit an den bestehenden Ausweichstellen begegnen können. Projekte bündeln – Synergien nutzen Auch wenn die Sicherung der Bahnübergänge und die Verbesserung des Takts zwei getrennte Projekte mit unterschiedlichen Zuständigkeiten sind, hängen sie technisch eng zusammen: Ohne gesicherte Bahnübergänge kann die Geschwindigkeit auf der Strecke nicht erhöht werden. Und ohne höhere Geschwindigkeit ist ein verlässlicher 30-Minuten-Takt auf der eingleisigen Strecke nicht machbar. Der NWL hat deshalb vorgeschlagen, was auf der Hand liegt: Synergien zu nutzen und beide Vorhaben aufeinander abgestimmt umzusetzen. Ein gemeinsamer Zeitplan, abgestimmte Maßnahmen, weniger Bauphasen. Das hätte Vorteile für Planung, Genehmigung – und vor allem für die Fahrgäste in der Region. Die nun angekündigte Verschiebung des DB-Projekts verzögert auch das Vorhaben des NWL. Erst wenn die unbeschrankten Bahnübergänge gesichert sind, kann das Projekt zur Fahrzeitverkürzung technisch weiterverfolgt werden. Im Gegensatz zu dem lang geplanten DB-Projekt befindet sich der NWL mit seinem Projekt zur Taktverdichtung aktuell noch in einer frühen Planungsphase. Aber: Vorbereitende Untersuchungen wurden bereits bewilligt und finanziert und auch für die weiteren Planungen stehen bereits finanzielle Mittel zur Verfügung. Das Vorhaben der DB zur Sicherung der Bahnübergänge ist zwar deutlich älter – allerdings gibt es derzeit keinen verbindlichen Zeitplan für die Umsetzung. Umso wichtiger ist es, dass der NWL sein eigenes Projekt nun zügig weiterentwickelt: Indem die Planungen frühzeitig voranschreiten, lassen sich Synergien sinnvoll nutzen und die technischen Voraussetzungen rechtzeitig schaffen, um nahtlos an das DB-Projekt anzuschließen. Im nächsten Schritt will der NWL daher eine Planungsvereinbarung mit der zuständigen DB-Tochter DB InfraGO schließen. Sie soll als Grundlage dienen, um beide Projekte aufeinander abzustimmen und koordiniert umzusetzen. Fahrplan für das weitere Vorgehen Der NWL wird den Austausch mit der Deutschen Bahn und den zuständigen Stellen auf Landes- und Bundesebene fortsetzen. Als zuständiger Aufgabenträger für den SPNV will er mit den Verantwortlichen klären, ob und wie beide Projekte sinnvoll verzahnt und schneller realisiert werden können – und ob es doch noch Möglichkeiten gibt, eine frühere Umsetzung zu erreichen. Denn das Ziel bleibt, die Strecke zwischen Münster und Warendorf gleichzeitig sicherer und leistungsfähiger zu machen. Foto NWL
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Hamburg: Droht Bahnhof Diebsteich zu einer Investitionsruine zu werden?
am 28/03/2025
Bahn und Stadt tun so, als gäbe es nach der Bundestagswahl und der Neusortierung der USA unter Trump keine grundlegend geänderten Rahmenbedingungen für große Investitionsprojekte. Dem ist aber mitnichten so. Die nach oben unbegrenzte, hunderte von Milliarden schwere geplante Verschuldung für die Aufrüstung, wie auch das 500 Milliarden schwere Infrastruktursondervermögen führen zu höheren Zinsen und veränderten Prioritäten von Investoren. Das sehen auch die Immobilieninvestoren und deren Finanziers. Neue Bürotürme und Hotelflächen werden angesichts des steigenden Leerstandes bei Gewerbeimmobilien nicht mehr so dringend gebraucht. Dies dürfte auch Auswirkungen auf das Bahnhofsprojekt am Diebsteich haben, besonders für das durch einen Privatinvestor zu errichtende Bahnhofsgebäude. Angesichts der Unsicherheit, ob das Projekt Ver- bindungsbahnentlastungstunnel (VET) überhaupt kommt (vermutlich hat der Senat Hoffnung, dieses 10 Milliarden-Projekt aus dem Infrastruktursondervermögen finanziert zu bekommen), welches massive Aus- wirkungen auf die beiden Hochhaustürme haben wird, bekommt ein halbwegs rational denkender Investor kalte Füße und verabschiedet sich von einem solchen Vorhaben, zumal er bisher nur relativ wenig Vorleis- tungen für das Projekt erbracht hat. So rächt sich nun, dass sich 2017 Bahn und Stadt auf das Vabanque-Spiel eingelassen haben, das Bahnhofsgebäude von einem Privatinvestor errichten zu lassen anstatt die DB dazu zu verpflichten. Die Deutsche Bahn, wie immer ihrem Scheuklappendenken verhaftet, wird, wenn man sie nicht bremst, die drei noch fehlenden Bahnsteige und den Bahnhofsdurchgang bauen und nach Fertigstellung irgend- wann zwischen 2028 und 2030 mit dem Finger auf die Stadt zeigen. Und eins darf nicht vergessen werden: Bis zur Fertigstellung der Investitionsruine Diebsteich wird es noch mindestens 8 mehrwöchige Sperrpausen, wie wir sie gerade erlebt haben, geben, die mit massiven Zugausfällen und Erschwernissen für die dann noch verbliebenen Bahnkunden verbunden sind. Denn eins sollte auch der Bahn klar sein: Einen Bahnhof faktisch im Niemandsland zwischen Kleingärten, Friedhöfen und Gewerbegebieten wird kein Fahrgast freiwillig nutzen. Dann sind für ein Projekt, das keiner braucht, mindestens eine halbe Milliarde Steuergelder versenkt worden, die anderen Orts für die Instand- haltung der Bahnanlagen fehlen. Auseinandersetzungen zwischen Bahn und Stadt sind vorprogrammiert, zumal es nach den bisherigen Planungen zwischen den Hochhaustürmen eine dreistöckige Mantelbebauung geben sollte, in denen die DB Diensträume für das Personal und technische Anlagen unterbringen wollte. Die entsprechenden Räumlichkeiten wollte die DB anmieten. Kommen die Hochhäuser nicht, muss die DB sich etwas einfallen lassen und gegebenenfalls ein neues Planfeststellungsverfahren durchlaufen, denn das, was in 2017 planfestgestellt wurde, stimmt schon heute nicht mehr mit dem überein, was gebaut wird. Prellbock stellt deshalb fest: • Angesichts der sich abzeichnenden Entwicklung den Kopf in den Sand zu stecken, führt nicht weiter und verursacht nur weitere Schäden für die Bahnkunden. Jetzt noch lässt sich das Projekt umsteuern. • Noch sind die Regional- und Fernbahnsteige am Diebsteich nicht gebaut. Das Projekt kann noch ge- stoppt werden. Lediglich der für Fußgänger, Radfahrer und für die Landschaftsachse Altona wichtige Durchgang als Ersatz für den früheren Diebsteichtunnel muss dringend fertiggestellt werden. • Die laufenden Koalitionsverhandlungen im Bund sowie auch in Hamburg bieten die einmalige Chance, die nicht verspielt werden darf, die Eisenbahnprojekte im Bahnknoten Hamburg neu zu sortieren und die Prioritäten den geänderten Rahmenbedingungen anzupassen. • Dazu gehört: eine klare Absage an den VET, Absage der Verlagerung des Fern- und Regionalbahn- hofs Altona sowie umgehender Planungsbeginn für eine 2. Eisenbahnelbquerung im Hamburger Westen, um den Hauptbahnhof zu entlasten und die Störfallresilienz im Bahnverkehr im Großraum Hamburg zu erhöhen. • Viel wäre schon gewonnen, wenn Senat und Bahn sich schon nicht auf eine vollständige Aufgabe des Bahnhofsverlagerungsprojektes verständigen können, dass dann zumindest am Standort des jetzigen Kopfbahnhofs Altona zwei Bahnsteige für den Regionalverkehr und die Autoreisezugverla- dung belassen würden. Das hätte für die Pendler aus dem Norden und Westen Schleswig-Holsteins signifikante Vorteile, wie auch für die regionale Wirtschaft, den Handel und die Dienstleister in Altona-Ottensen. Und die DB würde sich die Investitionen in die neue Autoreisezuganlage in Eidel- stedt sparen, die die DB aus Eigenmitteln berappen muss. Dazu Michael, Jung, Sprecher der Bürgerinitiative Prellbock Altona e. V.: In der jetzigen politischen Umbruchsituation sollten die laufenden Koalitionsverhandlungen im Bund und in Hamburg genutzt werden, die Bahngroßprojekte in Hamburg neu zu sortieren. Dazu bedarf es eines offenen und mutigen Schritts der politisch Verantwortlichen und einer Beendigung des seit Jahren laufenden Ver- steck-/Schwarze-Peter-Spiels zwischen DB und Politik. Die Bahnbauprojekte in Hamburg müssen sich ein- deutig an den Bedürfnissen der Bahnnutzer:innen ausrichten und nicht an denen von Immobilienspekulanten. Prellbock-Altona ist bereit, sich konstruktiv an diesem Dialog zu beteiligen. Es darf jetzt aber keine Zeit verschenkt werden, denn eine solche Chance, die Fehler der Vergangenheit zu korrigieren und den Bahnknoten Hamburg zukunftsfähig aufzustellen, eröffnet sich so schnell nicht wieder. Pressemeldung Prellbock Altona
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Sachsen: VMS passt Tarife ab 1. April 2025 an
am 28/03/2025
Die Verkehrsunternehmen im VMS erhöhen ab 1. April 2025 die Fahrpreise. Das hat die Verbandsversammlung bereits im November 2024 beschlossen. Demnach steigen die Fahrpreise im VMS-Sortiment ab 1. April 2025 um durchschnittlich 5,1 Prozent. Damit wird ein Teil der gestiegenen Kosten an die Fahrgäste weitergegeben. Alternativen wären das Einkürzen von Fahrplänen oder das Streichen von Verbindungen gewesen. Seit der vergangenen Tarifänderung im April 2024 müssen Verkehrsunternehmen weiter Kostensteigerungen verzeichnen. Vor allem Personalkosten stiegen je nach Unternehmen zwischen acht und zwölf Prozent. Auch Instandhaltungs- und Materialkosten schlagen zu Buche. Unabhängig von den Kostensteigerungen im VMS-Tarif wurde der Preis des Deutschlandtickets bereits zum 1. Januar 2025 auf 58 Euro erhöht. Durch die Einführung dieses Tickets zum 1. Mai 2023 entstehen den Verkehrsunternehmen monatlich Mindereinnahmen. Diese werden über eine Finanzierungsverordnung durch den Freistaat Sachsen ausgeglichen. Die Logik des Ausgleichsmechanismus der vergangenen Jahre wird beibehalten. Aus diesem Grund wird für die Tarifanpassung zum 1. April 2025 keine Anpassung der Struktur der aktuellen Produktpalette des VMS-Tarifes vorgenommen. Es erfolgt wie zur letzten Tarifanpassung lediglich eine Fortschreibung der Preise. Die Einzelfahrt für eine Tarifzone kostet mit 3,20 Euro künftig 20 Cent mehr. Aufbauend darauf wird das gesamte Preissortiment preislich angepasst. Das vom Freistaat Sachsen geförderte „BildungsTicket“ und das „VMS-DeutschlandTicket+“ bleiben im Preis unverändert. Über alle Tarifprodukte betrachtet steigen die Preise damit um durchschnittlich 5,1 Prozent. Die gesamten Änderungen sowie die Übergangsregelungen für die verschiedenen Fahrausweise finden Sie hier: https://www.vms.de/tarif-und-tickets/tarif/dokumente/ Änderung der Tarifzonenzuordnung Der Ortsteil Geyersdorf der Großen Kreisstadt Annaberg-Buchholz wird mit der Tarifänderung zum 1. April 2025 dem Kleinen Stadtverkehr Annaberg-Buchholz zugeordnet. Durch diese Umstrukturierung entspricht der Kleine Stadtverkehr Annaberg-Buchholz zukünftig auch dem gesamten Stadtgebiet der Großen Kreisstadt inklusive aller Ortsteile. Pressemeldung VMS
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NRW: Stadt Krefelt verlängert SPNV-Inhousevergabe an die SWK Mobil
am 28/03/2025
Die Stadt Krefeld, vertreten durch den Zweckverband Verkehrsverbund Rhein-Ruhr, dieser wiederum vertreten durch die Verkehrsverbund Rhein-Ruhr AöR, handelnd als Gruppe von Behörden hat im Amtsblatt der Europäischen Union die Inhousevergabe eines öffentlichen Dienstleistungsauftrages über Leistungen im ÖPNV mit Bussen/Straßenbahnen auf dem Gebiet der Stadt Krefeld und ausbrechenden Linien an die SWK Mobil GmbH bekannt gegeben (201658-2025). Die Stadt Krefeld ist in ihrem Zuständigkeitsgebiet über den öffentlichen Personennahverkehr in Nordrhein-Westfalen (ÖPNVG NRW) Aufgabenträgerin für den ÖPNV und zuständige Behörde. Sie hat die Direktvergabe eines öffentlichen Dienstleistungsauftrags über öffentliche Personenverkehrsdienste mit Bussen in ihrem Zuständigkeitsgebiet an die SWK Mobil GmbH (SWK Mobil) vorgenommen. Die Verlängerung der Laufzeit ist begründet, um für unmittelbar nach der öDA-Erteilung anstehende Investitionen eine angemessene Amortisation zu gewährleisten. Die Inhousevergabe an die SWK Mobil als städtisches Verkehrsunternehmen erfolgte als Gesamtleistung und umfasst 4,97 Mio. Nutzwagen-km im Busverkehr und 2,22 Mio. Nutzwagen-km im Straßenbahnverkehr. Hinzu kommen alternative Bedienungsformen. Die SWK Mobil wurde mit der Verwaltung und Erbringung der Verkehrsdienste nach Maßgabe des zu vergebenden öDA betraut. Hierzu gehören neben der Durchführung der Fahrleistungen auch die Vorhaltung von Betriebsmitteln, der Betrieb der Infrastruktur, der Vertrieb unter Anwendung des VRR-Tarifs und die Kundenbetreuung. Die Anforderungen an die Verkehre und weitere Einzelheiten der Leistungserbringung sind in dem Nahverkehrsplan der Stadt Krefeld und dem ergänzenden Dokument „Anforderungen an die Leistungserbringung“ in der jeweils geltenden Fassung enthalten. Die aktuellen Fassungen sind unter https://www.krefeld.de/de/stadtplanung/nahverkehrsplan-krefeld/ abrufbar. Während der Laufzeit des öDA können sich Änderungen des Inhalts, des Umfangs, der definierten Qualität und der sonstigen Bedienungsstandards ergeben, z. B. infolge einer veränderten Verkehrsnachfrage, sich ändernder finanzieller Rahmenbedingungen oder der Fortschreibung des Nahverkehrsplans. In derartigen Fällen kann die Stadt Krefeld eine entsprechende Anpassung des öDA verlangen. Die Laufzeit des Vertrags reicht vom 01/01/2025 bis 30/06/2047. Datum des Vertragsabschlusses war der 01/01/2025. Dem Steuerzahler als Geldgeber gegenüber verschweigt die Stadt Krefeld in intransparenter Weise den Wert des Vertrages. Quelle EU-Amtsblatt
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Bayern: BEG schreibt Beratung für ein bayernweites In/Out-System aus
am 28/03/2025
Die Bayerische Eisenbahngesellschaft mbH hat im Amtsblatt der Europäischen Union einen Beratungsvertrag Vertriebs- und Tarifentwicklung für ein bayernweites In/Out-System ausgeschrieben (201816-2025). Vergabegegenstand ist ein Beratungsvertrag im zeitraum 02/06/2025 bis 31/12/2028 für die Vertriebs- und Tarifentwicklung eines bayernweiten In/Out-Systems (In/Out BY) inklusive Umsetzungsbegleitung und Ausarbeitung eines detaillierten Regelwerks für den In/Out-Tarif für den ÖPNV sowie perspektivisch On-Demand-Verkehre in Bayern (Abdeckung von verbundinternen und verbundübergreifenden Fahrten). Dazu gehören auch eine Abrechnungssystematik, die technische Beratung zu den Systemkomponenten und Schnittstellen von In/Out BY sowie zur Herstellung des gegenseitigen Vertriebs für In/Out BY. Dabei sind die vom Bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr (StMB) und der BEG bereits definierten Anforderungen zu berücksichtigen. Frist für den Eingang der Angebote ist der 29/04/2025. Quelle EU-Amtsblatt
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Berlin: Streckensperrung zwischen Halensee und Westend wegen defekter Autobahnbrücke
am 27/03/2025
Die Berliner Ringbahn wird unter der maroden Autobahnbrücke A100 im Bereich Westend am Funkturm gesperrt. Wegen der Streckensperrung wird der Zugverkehr der Linien S41, S42 und S46 ab ca. 22:00 Uhr zwischen Halensee und Westend unterbrochen. Das Bauwerk muss bis zum Abbruch zusätzlich unterstützt werden. Um die Sicherheit der Brücke bis zum Abbruch zu gewährleisten, müsse diese zusätzlich unterstützt werden, teilte die Autobahn GmbH des Bundes mit. Die betroffenen Linien fahren dann wie folgt: • S41: Westend > Gesundbrunnen > Ostkreuz > Südkreuz > Halensee > Charlottenburg• S42: Charlottenburg > Halensee > Südkreuz > Ostkreuz > Gesundbrunnen > Westend• S46: Königs Wusterhausen <> Bundesplatz Zwischen Halensee und Charlottenburg besteht nur ein 20-Minuten-Takt! Quelle S-Bahn Berlin, Autobahn GmbH
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am 27/03/2025
Wo noch vor wenigen Tagen diverse Graffitis und Schmierereien ins Auge fielen, verbreitet nun eine neue Wandgestaltung im Fußgängertunnel am Bahnhof Brieselang eine freundlichere Atmosphäre. In Zusammenarbeit der Gemeinde Brieselang, dem Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) und der DB InfraGO AG im Infrastrukturprojekt i2030 wurden die Tunnelwände neugestaltet und nun feierlich eingeweiht. Auf einer Gesamtlänge von rund 70 Metern werden das Schienenausbauprojekt und die Vielfältigkeit der Gemeinde Brieselang sichtbar. Der Fußgängertunnel unter der Bahnstrecke in Brieselang gilt als wichtige Verbindung zwischen dem Süd- und Nordteil der Gemeinde. In den letzten Jahren nahm die Zahl der illegalen Graffitis in der Unterführung immer weiter zu. Konzepte zur Verschönerung des Tunnels wurden in der Gemeinde schon länger diskutiert. Hierbei brachte sich das Projekt „i2030 – Mehr Schiene für Berlin und Brandenburg“ in den Austausch mit ein. Der geplante Schienenausbau auf der Strecke zwischen Berlin-Spandau – Falkensee – Brieselang – Nauen ist eines der großen Vorhaben im Projekt i2030, dass sich in der vertieften Planung befindet. Der Ausbau wird erst mit einer gesicherten Finanzierung durch den Bund und den nötigen Genehmigungen in einigen Jahren starten können. Aber schon heute wird durch die Verschönerungsaktionen am Bahnhof Brieselang deutlich: mit i2030 wird das Bahnfahren sichtbar verbessert. Die Gestaltung soll auf die Projektziele hinweisen und auch die Akzeptanz für die Bauprojekte auf der Schiene erhöhen. Ermöglicht wurde die neue Tunnelgestaltung durch Mittel aus der CEF-Förderung, dem zentralen Förderinstrument der EU für den Ausbau von hochleistungsfähiger Infrastruktur in Europa, der Länder Berlin und Brandenburg sowie der Gemeinde Brieselang. Das Konzept für die Gestaltung des Tunnels haben die Gemeinde Brieselang und die i2030-Partner gemeinsam erstellt. Nach der Reinigung der Fliesenwände wurden an beiden Seiten insgesamt 57 Bild-Borde angebracht, die spezielle Graffitischutzfolien aufweisen und sich damit mögliche Verunreinigungen leichter entfernen lassen. Auch bieten sie die Möglichkeit für individuelle Designs. Hier waren sich die Beteiligten schnell einig, eine Seite mit Motiven der Gemeinde Brieselang und die andere durch Designelemente vom Projekt i2030 aufzuwerten. Die kreativen Ideen für den Brieselanger Anteil kamen von Jugendlichen aus dem Ort, die im Rahmen der Bürgerbeteiligung für die Gestaltung gewonnen werden konnten. Während der letzten Sommerferien gingen sie auf Motivsuche, um ihre Sicht auf ihren Wohnort einzufangen. Es entstanden Aufnahmen vom Nymphensee, der Feuerwehr, dem Marktplatz, der Brücke über dem Havelkanal und vielen anderen Orten, die Brieselang ausmachen. Die Aufnahmen wurden grafisch aufbereitet und in das rund 70 Meter lange „Wimmelbild“ übertragen. So können die Bewohner*innen immer wieder Ansichten ihrer Heimat entdecken und auch Besucher*innen, die Brieselang mit der Bahn erreichen, sehen die Vielfältigkeit von Brieselang und die geplanten Ausbaumaßnahmen im Rahmen des Projekts i2030. Kathrin Neumann-Riedel, Bürgermeisterin von Brieselang: „Der neugestaltete Fußgängertunnel an unserem Bahnhof ist weit mehr als eine optische Verschönerung – er ist ein echtes Gemeinschaftsprojekt, das zeigt, wie sehr sich Jugendliche für ihr Brieselang engagieren. Sie haben mit Begeisterung ihre Ideen eingebracht und die Gestaltung der Tunnelwände maßgeblich mitbestimmt. Vielen Dank an alle beteiligten Jugendlichen. Ich appelliere an alle, dieses besondere Kunstwerk zu respektieren, sorgsam damit umzugehen und es vor Beschädigungen zu schützen, damit es langfristig erhalten bleibt.“ Martin Fuchs, Geschäftsführer des Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB): „Mit der neu aufgewerteten Fußgängerunterführung in Brieselang setzen wir nicht nur ein starkes Zeichen für attraktive Bahnhöfe und ein einladendes Bahnhofsumfeld. Wir machen mit den Motiven auch das Infrastrukturprojekt i2030 im Alltag der Fahrgäste erlebbar und zeigen, dass wir als Kooperationspartner für die Region die Mobilität auf der Strecke Berlin-Spandau-Nauen gestalten.“ Daniel Euteneuer, DB InfraGO AG Personenbahnhöfe, Leiter Regionalbereich Ost: „Bahnhöfe sind die Visitenkarten einer Gemeinde. Der über 70 Meter lange Fußgängertunnel am Bahnhof ist nun mit regionalen Motiven farbenfroh, lebendig und einladend gestaltet. Ich freue mich, dass wir zusammen mit dem VBB und der Gemeinde Brieselang den Tunnel am Bahnhof durch die Kunst zu einem Hingucker machen können. Ich hoffe sehr, dass die Bürgerinnen und Bürger sowie unsere Reisenden viel Freude daran haben und die Gestaltung nicht wieder der sinnlosen Zerstörung anheimfällt, die wir leider zunehmend feststellen müssen.“ Pressemeldung Gemeinde Brieselang
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Berlin: ver.di und BVG vereinbaren Schlichtung
am 27/03/2025
Foto BVG, Oliver Lang. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) haben sich in der laufenden Entgelttarifverhandlung bei der BVG auf eine Schlichtung verständigt. „Wir gehen in die Schlichtung. Das ist eine gute Nachricht für unsere Mitarbeitenden und alle Berlinerinnen und Berliner. Jetzt gilt es gemeinsam mit den erfahrenen Schlichtern eine Lösung zu finden, die alle Perspektiven im Blick hat: Faire Löhne für die gute Arbeit unserer Mitarbeitenden, die wirtschaftliche Stabilität des Unternehmens und ein verlässliches Angebot für die Fahrgäste”, sagt Jenny Zeller-Grothe, Vorständin Personal und Soziales und Verhandlungsführerin der BVG. „Die Schlichtung ermöglicht einen nüchternen Blick auf die Interessen der Verhandlungsparteien. Es ist gut, dass wir mit Unterstützung der Schlichter jetzt versuchen eine gemeinsame Perspektive zu entwickeln, was die Arbeit der BVG-Beschäftigten heute wert sein sollte“, sagt ver.di-Verhandlungsführer Jeremy Arndt. Wer sind die Schlichter? Beide Seiten haben für das Verfahren jeweils einen erfahrenen Schlichter benannt. Die BVG benennt den ehemaligen Ministerpräsidenten von Brandenburg, Matthias Platzeck. ver.di benennt den ehemaligen Ministerpräsidenten von Thüringen und neuen Vizepräsidenten des Bundestags, Bodo Ramelow. Wie ist der Fahrplan der Schlichtung? Das Schlichtungsverfahren wird durch eine Schlichtungskommission durchgeführt. Diese setzt sich aus den beiden Schlichtern und jeweils vier Vertretern beider Seiten zusammen. Während der Schlichtungsphase vom 28. März bis 10. April herrscht eine „Friedenspflicht“, Streiks sind bis dahin ausgeschlossen. Die Parteien haben für den Zeitraum der Schlichtung absolute Vertraulichkeit und Stillschweigen vereinbart, nach dem obligatorischen Schlichtermotto: Schlichten und Schweigen. Wie läuft eine Schlichtung ab? Die Schlichtungskommission trifft sich zu vertraulichen Gesprächen und sucht gemeinsam nach Lösungen und Kompromissen der offenen Themen in der laufenden Tarifrunde. Die Schlichtung endet mit einer Einigungsempfehlung. Stimmen beide Seiten dieser Empfehlung zu ist eine Tariflösung gefunden und es liegt ein Tarifergebnis vor. Dieses Ergebnis wird im Anschluss und nach Wiederaufnahme der Verhandlungen in ein Tarifangebot übersetzt. Über die Annahme dieses Angebots entscheiden abschließend die jeweiligen Gremien beider Parteien. Kommt keine Einigungsempfehlung zustande gilt die Schlichtung als gescheitert und die Tarifverhandlungen starten im Prinzip von vorne. Warum ist eine Schlichtung nötig? In der seit Januar laufenden Tarifrunde für über 16.000 Mitarbeitende bei der BVG gab es bisher sechs Verhandlungsrunden und vier Angebote der BVG. ver.di hat die Beschäftigten in diesem Zeitraum zu fünf Warnstreiks aufgerufen. Eine Einigung konnte bisher nicht erzielt werden. Nach der letzten Verhandlungsrunde am 21. März erklärte ver.di die Tarifverhandlungen für gescheitert, weshalb die BVG ver.di zu einer Schlichtung aufforderte. In den letzten Tagen wurden die Schlichtungsmodalitäten sondiert und vereinbart. Pressemeldung BVG, Verdi
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Sachsen-Anhalt: Bahnknoten Halle komplett modernisiert
am 27/03/2025
Fotos DB AG/Christian Horn. Die Deutsche Bahn (DB) hat mit der Inbetriebnahme der beiden Elektronischen Stellwerke (ESTW) Reußen und Halle-Kanena/Leuchtturm die Modernisierung des gesamten Bahnknotens Halle (Saale) abgeschlossen. Die moderne Technik sorgt jetzt auch auf den Strecken Richtung Delitzsch, Flughafen Halle/Leipzig und Leipzig für einen schnelleren und flexibleren Bahnverkehr. Insgesamt sechs ESTW hat die DB in den vergangenen elf Jahren in dem wichtigen Verkehrsknoten in Mitteldeutschland in Betrieb genommen. Grafik DB AG. Sie ersetzen 21 alte und personalintensive mechanische Stellwerke. Vollelektronisch und per Mausklick steuern die Fachleute jetzt die Signale und Weichen in Halle zentral aus Leipzig. Nach einer mehrtägigen Sperrung, die für Inbetriebnahmen notwendig war, rollt der Nah-, Fern- und Güterverkehr seit Donnerstag, 27. März wieder von und nach Halle. Die DB hatte zunächst den inneren Knoten modernisiert und dann die Zulaufstrecken – den sogenannten äußeren Knoten – mit neuer Technik ausgestattet. Dabei haben die Fachleute insgesamt 70 Kilometer Gleise und 250 Weichen erneuert. Sie haben Oberleitungen und zwölf Brücken modernisiert. So haben sie den Knoten Halle optimal auf den Fern-, Nah- und Güterverkehr ausgerichtet. Die Modernisierung hat dazu geführt, dass Züge vier Mal so schnell durch den Bahnknoten fahren können. Neu errichtete Lärmschutzwände sorgen für mehr Ruhe für Anwohner:innen. Die umgebauten Haltepunkte Angersdorf, Halle Rosengarten, Silberhöhe, Reußen und Peißen bieten Reisenden mehr Komfort. Bund, Bahn, das Land Sachsen-Anhalt und die Stadt Halle haben rund 850 Millionen Euro investiert. Thomas Lukowiak, DB-Projektleiter für den Bahnknoten Halle: „Der Knoten Halle ist eine wichtige Drehscheibe für den schnellen Personenverkehr und den europäischen Güterverkehr. Mit der Inbetriebnahme der letzten beiden ESTW können wir eines der größten Infrastrukturprojekte in Mitteldeutschland abschließen. Damit wird der Bahnverkehr schneller und flexibler.“ Die Modernisierung des Knoten Halle zahlt voll auf das Sanierungsprogramm „S3“ der Deutschen Bahn ein. Ziel ist, die Leistungsfähigkeit der Schiene wiederherzustellen, das Kundenerlebnis deutlich zu verbessern und die finanzielle Tragfähigkeit der DB abzusichern. Kurz: Die DB soll pünktlicher, verlässlicher und profitabler werden. In der Infrastruktur steht die Bestandssanierung im Fokus. Dies beinhaltet die Generalsanierung wichtiger Korridore sowie weitere umfangreiche Maßnahmen wie das Ersetzen störanfälliger Anlagen in der gesamten Infrastruktur oder der Austausch von 200 alten, störanfälligen Stellwerken. Pressemeldung Deutsche Bahn
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Hessen: Hoher Krankenstand im Stellwerk Frankfurt Süd
am 27/03/2025
Aufgrund des aktuell überdurchschnittlich hohen Krankenstandes bei den Fahrdienstpersonalen im Stellwerk Frankfurt Süd kommt es leider ab heute zu Einschränkungen bei den S-Bahn-Linien S3, S4 und S5. Aktuell sind folgende Zeiträume betroffen: • Donnerstag, 27. März, 13:00 Uhr, bis Freitag, 28. März, 4:00 Uhr, • Freitag, 28. März, 20:00 Uhr, bis Samstag, 29. März, 8:00 Uhr, sowie • Sonntag, 30. März, 0:00 Uhr, bis Montag, 31. März, 6:00 Uhr. Infolgedessen fahren die S-Bahnen der Linie S5 in der genannten Zeit statt zur Station Frankfurt Süd nur bis zum Hauptbahnhof. Die S-Bahnen der Linien S3 und S4 können im Abschnitt Kronberg/Bad Soden – Frankfurt nicht verkehren. Für die Fahrgäste sind in diesem Bereich Busse eingesetzt. Alle anderen S-Bahn-Linien sind weiter regulär unterwegs. Die DB bedauert die Folgen für die Fahrgäste und bittet für die Einschränkungen ausdrücklich um Entschuldigung. Reisende werden gebeten, sich vor Antritt ihrer Fahrt jeweils noch einmal über die Reiseauskunft unter www.bahn.de, www.rmv.de oder in den Apps DB Navigator und DB Streckenagent zu informieren. Bei den Mitarbeitenden in den Stellwerken handelt es sich um hochspezialisierte Fachkräfte, die kurzfristig schwer ersetzbar sind. So müssen Zugverkehrssteuerer für die jeweilige Stellwerkstechnik und Region ausgebildet sein und für die örtlichen Gegebenheiten eingearbeitet und erfolgreich geprüft werden. Trotz aller Anstrengungen konnten die Spät- und Nachtschichten daher leider nicht vollständig besetzt werden. Für einen auskömmlichen Personalbestand in den Stellwerken – auch in Frankfurt Süd – setzt die DB ihre Recruiting-Aktionen verstärkt fort. Werbekampagnen, wöchentlich stattfindende Bewerbertage in den Stellwerken und sogenannte „Speeddating-Formate“ tragen inzwischen auch erste Früchte. Mit knapp 2.000 Umschulungen und 850 neuen Azubis pro Jahr wurden die Ausbildungskapazitäten massiv ausgeweitet. Auch die Zahl eingestellter Azubis konnte deutlich erhöht werden. Aktuell kann die DB im Netz Frankfurt jeden Monat einen neuen Ausbildungskurs besetzen. Bundesweit hat die DB zusätzliche Berufsschulklassen eröffnet und über 100 Simulationsanlagen installiert sowie mehr Trainerkapazitäten geschaffen. Gleichzeitig wurde die Betreuung der Auszubildenden intensiviert, um frühzeitig „Nachhilfebedarf“ zu erkennen, eine engere Bindung und höhere Motivation zu erzielen und letztlich bessere Bestehensquoten zu bewirken. Mit Blick auf dieses Einstellungsprogramm und die parallel laufende Modernisierung der Stellwerkstechnik geht die DB davon aus, dass sich die Besetzungssituation im Knoten Frankfurt und generell in der Region Mitte sukzessive bis Ende des Jahres nachhaltig stabilisieren wird. Pressemeldung Deutsche Bahn
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Mecklenburg-Vorpommern: Untersuchungsergebnisse zur Reaktivierung von Bahnstrecken liegen vor
am 27/03/2025
Gibt es ein ausreichend großes Potenzial von Fahrgästen, um stillgelegte Bahnstrecken wie die sogenannte Kaiserbahn zu reaktivieren? Das hat die landeseigene Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern (VMV) im Auftrag des Ministeriums für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit untersuchen lassen. Jetzt liegen die Untersuchungsergebnisse vor. Für die „Kaiserbahn“ genannte Strecke Hagenow – Zarrentin – Landesgrenze MV/SH (-Ratzeburg) wurde ein Fahrgastaufkommen prognostiziert, das eine Reaktivierung möglich erscheinen lässt. Mit Blick auf die Untersuchungsergebnisse sagt Staatssekretärin Ines Jesse: „Es sieht gut aus, für die Kaiserbahn 2.0. Die Grundvoraussetzung ist gegeben – das Untersuchungsergebnis ist ein erster Meilenstein auf dem Weg zur Reaktivierung.“ Voraussichtlich bis Mitte des Jahres soll auch die sogenannte standardisierte Bewertung, eine Wirtschaftlichkeitsanalyse nach Kriterien des Bundes, abgeschlossen sein. Ebenfalls untersucht wurden die Chancen einer Reaktivierung folgender Strecken: • Neubrandenburg – Friedland• Greifswald – Lubmin• Blankenberg – Sternberg – Dabel• Neustrelitz Hbf – Feldberg• Stralsund Hbf – Stralsund Ozeaneum Auf diesen Strecken liegen die zukünftigen Fahrgastzahlen deutlich unterhalb denen der „Kaiserbahn“. Die Strecken Neubrandenburg – Friedland (534 Personen an Werktagen) und Greifswald – Lubmin (369 Personen an Werktagen, aber 522 Personen an Wochenendtagen) liegen dabei in einem Bereich, der für den ländlichen Raum Mecklenburg-Vorpommerns tragbar erscheint. Für diese beiden Strecken werden deshalb weiterführende Untersuchungen angestrengt. Für die anderen Strecken Blankenberg – Sternberg – Dabel, Neustrelitz Hbf – Feldberg und Stralsund Hbf – Stralsund Ozeaneum wurden so niedrige Nachfragewerte ermittelt, dass die Reaktivierung nicht mehr weiterverfolgt werden kann. Hier sollen künftig im Rahmen der Mobilitätsoffensive verstärkt Regiobuslinien zum Einsatz kommen. In Stralsund kann das bestehende Angebot des Stadtbusses genutzt werden. Zur Frage der Reaktivierung der Mecklenburgischen Südbahn Parchim – Malchow sowie der Strecke Güstrow – Plau – Meyenburg läuft derzeit noch eine gemeinsame Untersuchung mit dem Land Brandenburg. Hier werden erste Ergebnisse im zweiten Quartal dieses Jahres erwartet. Mit der Untersuchung des Fahrgastpotenzials möglicher Streckenreaktivierungen in Mecklenburg-Vorpommern war im Oktober 2023 die PTV Transport Consult GmbH beauftragt worden. Pressemeldung Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit
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Baden-Württemberg: SWEG tritt aus dem Wirtschaftsrat der CDU aus
am 27/03/2025
Die Südwestdeutsche Landesverkehrs-GmbH (SWEG) agiert im freien Markt und die Herausforderungen der Branche sind derzeit enorm. So sind zum Beispiel im Schienenpersonennahverkehr-Markt die aktuell in Deutschland vorherrschenden Wettbewerbsbedingungen sehr schwierig und nicht fair – insbesondere im Hinblick auf die derzeitige Konzernstruktur des größten Wettbewerbers Deutsche Bahn. Die Mitwirkung der SWEG in branchenspezifischen Wirtschafts- und Interessenverbänden ist somit wichtig, damit sich das Unternehmen aktiv und an entscheidender Stelle in den verkehrspolitischen Diskurs einbringen kann. Die SWEG erkennt an, dass die Vorgehensweise im Zusammenhang mit dem CDU-nahen Wirtschaftsrat Deutschland im Kontext der politischen Neutralität anders wahrgenommen wird. Im Interesse des Unternehmenswohls hat die SWEG daher heute entschieden, dass sie ihre Mitgliedschaft im Wirtschaftsrat Deutschland beendet. Das Unternehmen wird allerdings weiterhin versuchen, seine Interessen in den verkehrspolitischen Diskurs einzubringen. Die SWEG war am 1. Januar 2025 Mitglied im Wirtschaftsrat Deutschland geworden, nachdem die SWEG zuvor in eine Sondersitzung der Bundesfachkommission Verkehr des Wirtschaftsrates Deutschland zum Thema Entwicklung der Schieneninfrastruktur eingeladen worden war. Aufgrund der Feststellung, dass in dieser Kommission die für die SWEG sehr wichtigen Themen diskutiert werden, folgte der Schritt der Mitgliedschaft. Bei einer solchen Mitgliedschaft handelte es sich nicht um einen durch den Aufsichtsrat zustimmungspflichtigen Vorgang. Die Vorgehensweise war aber im Vorfeld mit dem Vorsitzenden des Aufsichtsrates abgestimmt worden. Pressemeldung SWEG
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Mecklenburg-Vorpommern: Mit neuem digitalem Angebot bequemer unterwegs in Schwerin
am 27/03/2025
Foto VMV. Ab sofort können Fahrgäste im Schweriner Nahverkehr ihre Tickets auch bequem über die App „MV FÄHRT GUT“ buchen. Die Einbindung des Angebots für Bus und Bahn der Nahverkehr Schwerin GmbH (NVS) in die landesweite Fahrplan-App ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg der Digitalisierung und Verknüpfung der Tarif- und Vertriebssysteme in Mecklenburg-Vorpommern. In Zukunft sollen im ganzen Land Tickets direkt in der „MV FÄHRT GUT“ App gebucht werden können. Bei der Vorstellung der neuen digitalen Funktion im Rahmen eines Pressetermins bei der NVS sagte Ines Jesse, Staatssekretärin für Verkehr, heute in Schwerin: „Gute digitale Angebote machen den ÖPNV attraktiver und sind längst unverzichtbar. Deshalb unterstützen wir im Rahmen unserer Mobilitätsoffensive die Verkehrsunternehmen und die kommunalen Aufgabenträger auch bei der Digitalisierung.“ Daniel Bischof, Geschäftsführer der VMV-Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern mbh betont: „Als Schaufenster für erste digitalen Vertriebsfunktionen haben wir eine Tarifauskunft in der ‚MV FÄHRT GUT‘ App mit Absprung zur NVS-App umgesetzt und so den einfachen Erwerb von digitalen Fahrscheinen in der Landeshauptstadt Schwerin ermöglicht. Künftig sollen alle landesbedeutsamen Tarifangebote aller Verkehrsunternehmen im Land vereint in der App ‚MV FÄHRT GUT‘ angezeigt werden und buchbar sein. Für die Kundinnen und Kunden vereinfacht das den Zugang zu den öffentlichen Verkehrsmitteln erheblich.“ Thomas Schlüter, Geschäftsführer der Nahverkehr Schwerin GmbH unterstreicht: „Insgesamt bietet die Digitalisierung im ÖPNV zahlreiche Chancen, um den öffentlichen Nahverkehr attraktiv, effizienter und nachhaltiger zu gestalten. Die kontinuierliche Weiterentwicklung und Implementierung digitaler Lösungen sind entscheidend, um die Mobilität der Zukunft zu gestalten.“ Neben dem Aufbau einer zentralen digitalen Auskunfts- und Buchungsapp für den ÖPNV in Mecklenburg-Vorpommern unterstützt das Land zudem die Verkehrsunternehmen über die Förderrichtlinie (InvestDigiÖPNVRL M-V) bei Investitionen zum Aufbau digitaler Vertriebs- und Kontrollstrukturen imöffentlichen Personennahverkehr. Seit 2023 wurden 2,5 Millionen Euro für die erstmalige Befähigung und Ausrüstung mit digitalen Vertriebs- und Kontrollinfrastrukturen nach einem landeseinheitlichen Standard durch das Land bereitgestellt. Pressemeldung Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern mbH
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Baden-Württemberg: Studie zur Stärkung des rheinquerenden ÖPNV bei Karlsruhe
am 27/03/2025
Eine Machbarkeitsstudie das Landes Baden-Württemberg hat die Möglichkeiten untersucht, den ÖPNV über den Rhein hinweg zu stärken. In einem Vergleich mit der Stadt Karlsruhe und dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) Landesverband Baden-Württemberg zum Planfeststellungsbeschluss „Bau einer zweiten Rheinbrücke zwischen Karlsruhe und Wörth im Zuge der B 10“ hatte sich das Land Baden-Württemberg unter anderem dazu verpflichtet, eine Machbarkeitsstudie in Auftrag zu geben, die Möglichkeiten zur Stärkung des ÖPNV über den Rhein hinweg untersucht. Die Machbarkeitsstudie zur Stärkung des rheinquerenden Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) wurde unter Berücksichtigung aller Verkehrsträger und in enger Abstimmung mit den Vergleichspartnern konzipiert. Nach Vorstellung der Ergebnisse hat Ministerialdirektor Berthold Frieß das Gutachten in Karlsruhe an den BUND Landesverband Baden-Württemberg und die Stadt Karlsruhe im Beisein von Vertreterinnen und Vertretern des Ministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität Rheinland-Pfalz und des Zweckverbands Öffentlicher Personennahverkehr Rheinland-Pfalz Süd (ZÖPNV Süd) übergeben. Machbarkeitsstudie zur Stärkung des ÖPNV Die Beratungsfirma Ramboll hat im Auftrag des Verkehrsministeriums eine Vielzahl unterschiedlichster Maßnahmen zur Stärkung des ÖPNV untersucht. Im Blick hatten die Fachleute dabei die Umsetzbarkeit, voraussichtlichen Kosten und Auswirkungen auf den rheinquerenden Verkehr in einem Korridor von Iffezheim im Süden bis Germersheim im Norden. Hierbei wurden neben Bestandteilen zur Angebotsverbesserung im ÖPNV auch weitere Instrumente zur Stärkung des Umweltverbunds sowie solche zur Steuerung der Nachfrage nach umweltfreundlichen Mobilitätsalternativen untersucht. Letztere umfassen zudem auch Maßnahmen zur Reduzierung des Autoverkehrs. Szenarien und Maßnahmen mit dem besten Umsetzungspotential Im Rahmen der Untersuchungen wurden drei Szenarien betrachtet: • Maximum ÖPNV• Push & Pull-Szenario• Entwicklungsszenario (Kombination aus 1. und 2.) Dabei konnten einige grundsätzlich für die Stärkung des rheinquerenden ÖPNV geeignete Maßnahmen dokumentiert werden. Fünf Maßnahmen sind dabei hervorgehoben: Etablierung Expressbus Herxheim – Karlsruhe, Einrichtung von On-Demand-Angeboten, Ausbau des Stadtbahnangebots zwischen Germersheim und Karlsruhe, Ausweitung von Innerorts Tempo-30, Einführung eines Mobilitätspasses. Ministerialdirektor Berthold Frieß: „Mit dem Gutachten haben wir einen wesentlichen Baustein des Vergleichs zum Bau der zweiten Rheinbrücke in Karlsruhe erfüllt. Gemeinsam mit dem BUND, dem Karlsruher Verkehrsverbund (KVV), dem ZÖPNV-Süd sowie unserer landeseigenen Nahverkehrsgesellschaft (NVBW) haben wir nun einen klaren Überblick über weitere Potenziale des öffentlichen Verkehrs über den Rhein hinweg erarbeitet. Entscheidend ist dabei, dass die einzelnen Maßnahmen sinnvoll aufeinander abgestimmt sind und ausreichend finanziert werden. Insbesondere die derzeit unzureichende Schieneninfrastruktur am Bahnhof Wörth muss dringend verbessert werden, um den Engpass zu beseitigen. Bis dahin suchen wir zusammen mit Rheinland-Pfalz nach kurzfristigen Lösungen. Einige Verbesserungen konnten wir dabei in den vergangenen Jahren erreichen – wie bei den Sitzplätzen, auch zu Stoßzeiten. Ab 2026 werden wir außerdem sukzessive von Diesel- auf Akkutriebwagen umsteigen, um den Regionalverkehr emissionsfrei zu gestalten.“ Martin Bachhofer, Landesgeschäftsführer BUND Landesverband Baden-Württemberg e. V.: „Die Machbarkeitsstudie bestätigt, dass insbesondere so genannte Push-Maßnahmen, wie die Einführung eines Mobilitätspasses sowie flächendeckend Tempo 30 innerorts, wirksam und erforderlich sind. Auch belegt sie den volkswirtschaftlichen Nutzen der empfohlenen Maßnahmen: unter anderem mehr Klimaschutz und weniger Unfallfolgekosten. Insgesamt beziffert die Studie diesen Wert auf 126 Millionen Euro pro Jahr – bei jährlichen Betriebskosten von rund 6 Millionen Euro. Das empfohlene Maßnahmenpaket der Machbarkeitsstudie sehen wir deshalb als dringenden Handlungsauftrag auf allen politischen Ebenen. Wir sind überzeugt, dass das Verkehrsministerium noch offene Punkte der Studie engagiert und zügig bearbeitet. Dazu gehört, zu prüfen, ob zusätzliche Zugverbindungen auf der bestehenden Schieneninfrastruktur angeboten werden können und diese zu bestellen. Eines ist klar: nachhaltige Mobilität, die den Klimaschutz und den Erhalt der Artenvielfalt berücksichtigt, basiert nicht auf neuen Straßen für noch mehr LKW und PKW, sondern auf der Vermeidung und Verlagerung von Verkehr.“ Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup, Stadt Karlsruhe: „Mit der Machbarkeitsstudie haben wir den Beleg, dass weitere Maßnahmen zur Stärkung des rheinquerenden ÖPNV möglich sind, die auch unsere Straßeninfrastruktur entlasten können. Die Hauptherausforderung besteht darin, eine breit getragene, verlässliche Finanzierung des jetzigen ÖPNV-Angebots zu gewährleisten und Spielräume für qualitative Verbesserungen zu eröffnen. Das wird nur im Schulterschluss gelingen können. Insofern bedauern wir, dass sich aus kommunaler Sicht wichtige Varianten des Mobilitätspasses in der parlamentarischen Beratung zum Landesmobilitätsgesetz nicht durchsetzen konnten. Die zweite wichtige Erkenntnis ist, dass es bei der Bewertung von Straßenbaumaßnahmen sinnvoll ist, immer die Möglichkeiten eines gestärkten ÖPNV mitzudenken. Mit einem solchen ganzheitlichen Bewertungsmaßstab in Mobilitätsfragen könnten Straßenbaumaßnahmen schlanker dimensioniert werden oder sich im Einzelfall sogar erübrigen. Ein konkretes Beispiel ist hier die geplante Querspange zwischen der zweiten Rheinbrücke und der B36, die aus meiner Sicht auch zweistreifig vorstellbar wäre.“ Landrat Dietmar Seefeldt, Verbandsvorsteher ZÖPNV-Süd: „Die Verbesserung der Verknüpfung der südlichen Pfalz und der Ziele im Bereich der Stadt Karlsruhe ist eine Daueraufgabe. Mit einer Verbesserung des ÖPNV wollen wir als Zweckverband ÖPNV Rheinland-Pfalz Süd unseren Teil dazu beitragen, dass auch Menschen ohne Zugang zum motorisierten Individualverkehr bessere Mobilitätschancen erhalten. In den letzten Jahren wurde das Angebot im Schienenverkehr stetig ausgebaut, es wird auch weiter ausgebaut – zum kommenden Jahresfahrplan Mitte Dezember werden weitere Zugangebote ergänzt -, jedoch stoßen wir nun an die Grenze dessen, was finanziell leistbar und infrastrukturell möglich ist. Deshalb sind wir dankbar für die wichtigen Impulse aus der Studie – sie decken sich mit unseren Zielsetzungen. Sie bestärken uns darin, uns auch bei der künftigen Bundesregierung mit Nachdruck für den Ausbau der Bahnstrecke Landau – Wörth einschließlich der Beseitigung der Engpässe in dem südpfälzischen Bahnknoten Wörth einzusetzen, denn ohne eine bessere Bahninfrastruktur können wir das Angebot nur sehr punktuell ausbauen. Ferner wollen wir uns beim Bund dafür einsetzen, dass er gemeinsam mit den Ländern für eine angemessene Steigerung bei den Regionalisierungsmitteln sorgt. Wir sind als ZÖPNV Süd in Vorleistung getreten und haben mehrere Planungsschritte für den Ausbau der Strecke Karlsruhe – Wörth – Landau beauftragt. Diesen Weg wollen wir weiter gehen. Langfristiges Ziel bleibt der vollständige zweigleisige Ausbau ohne behindernde Nadelöhre im Bahnhof Wörth und Richtung Winden/Landau und die Vollelektrifizierung der Strecke“. Zahlen und Fakten zum ÖPNV-Gutachten Projektbeteiligte (Studienbegleitkreis)• Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg (VM),• Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Landesverband Baden-Württemberg e.V.,• Karlsruher Verkehrsverbund GmbH (KVV) in Vertretung der Stadt Karlsruhe,• Zweckverband Öffentlicher Personennahverkehr Rheinland-Pfalz Süd (ZÖPNV Süd)• Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg mbH (NVBW) Bewertungskriterien• Ökologie als Lebensgrundlage (Flächenverbrauch und -versiegelung, Beeinträchtigung von Schutzgebieten, Emittieren von Treibhausgasen, Energiebilanz)• Reisende (Reisezeiten, Umsteigekomfort, Erreichbarkeit)• Direktbetroffene (Schall- und Erschütterungspegel, Verkehrssicherheit, Erschließung)• Aufgabenträger/ regionale Allgemeinheit (Betriebskosten, verbleibende Investitionen) Untersuchte Maßnahmen• 46 ÖPNV-Maßnahmen• 9 Push-Maßnahmen (Beschränkungen MIV, höhere Kosten MIV)• 18 Pull-Maßnahmen (Attraktivitätssteigerung Umweltverbund) Hieraus abgeleitet drei Szenarien:• Maximum ÖPNV: Alle Maßnahmen zur Angebotsverbesserung im ÖPNV mit Auswirkung auf den rheinquerenden Verkehr• Szenario Push- und Pull: Maßnahmen zur Senkung der MIV-Nachfrage (Push-Maßnahmen) und Maßnahmen zur Attraktivitätssteigerung Umweltverbund außer ÖPNV-Ausbau (Pull-Maßnahmen)→ Ergebnis Push & Pull Szenario für die alte und neue Rheinquerung bei Wörth:+ 13 Prozent ÖV-Nutzende, – 4 Prozent MIV-Nutzende (Pkw-Verkehr)• Entwicklungsszenario: Das Entwicklungsszenario enthält die Maßnahmen aus den Szenarien Maximum ÖPNV und Push & Pull, die am besten dazu geeignet sind, den ÖPNV im rheinquerenden Verkehr zu stärken.→ Ergebnis Entwicklungsszenario für die alte und neue Rheinquerung bei Wörth:+ 17 Prozent ÖV-Nutzende, – 5 Prozent MIV-Nutzende Downloads • Mitteilung: Vergleich zum Planfeststellungsbeschluss „Bau einer zweiten Rheinbrücke zwi-schen Karlsruhe und Wörth im Zuge der B 10“• Machbarkeitsstudie zur Stärkung des ÖPNV, 2. Rheinbrücke Karlsruhe-Wörth (PDF, nicht barrierefrei) Pressemeldung Verkehrsministerium
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am 27/03/2025
Der Schienennetzbetreiber DB InfraGO hat für den Zeitraum März bis Juni 2025 verschiedene Baumaßnahmen angekündigt, die sich auf die Qualität der Angebote im Zuständigkeitsbereich des SPNV-Nord im nördlichen Teil von Rheinland-Pfalz auswirken. Für die Kundinnen und Kunden bedeutet dies mitunter längere Fahr- und / oder Reisezeiten durch Schienenersatzverkehr (SEV). Linker Rhein: Vollsperrung zwischen Andernach und Weißenthurm Vom 28. März, 21 Uhr, bis 06. April, 5 Uhr, ist die Strecke zwischen Andernach und Weißenthurm in beiden Richtungen voll gesperrt. Die Sperrung ist notwendig, weil eine Eisenbahnüberführung über die L 121 in Weißenthurm erneuert wird. Ein SEV- Verkehr wird eingerichtet. Aus betrieblichen Gründen fallen die Züge des RE 5 und der RB 23 bis Koblenz aus, der SEV wird dementsprechend erweitert. Auch die Mittelrheinbahn RB 26 fällt zwischen Andernach und Weißenthurm aus. Hier wird der SEV aber bereits ab / bis Koblenz Hbf gefahren, damit die Fahrgäste weniger Zeit verlieren. Die Abfahrt der SEV-Busse liegt zeitlich vor der Abfahrt der Züge. Ahrtalstrecke: Vollsperrung zwischen Remagen und Walporzheim Im Zeitraum 12.-27. April 2025 (rheinland-pfälzische Osterferien) werden auf der Ahr- talstrecke zwischen Remagen und Walporzheim Elektrifizierungsarbeiten durchgeführt. Daher fallen in diesem Zeitraum die Züge der Linien RB 30 und RB 39 aus und werden durch Busse des Schienenersatzverkehrs ersetzt. Linker Rhein: Vollsperrung zwischen Köln und Koblenz Vom 02. Mai, 21 Uhr, bis 19. Mai, 5 Uhr, wird die linksrheinische Strecke zwischen Köln und Koblenz wegen verschiedener Baumaßnahmen in beiden Richtungen voll ge- sperrt.Betroffene Züge des Regionalverkehrs in unserem Verbandsgebiet sind der RE 5, die RB 26, die RB 30 sowie die RB 23, die komplett ausfallen. Ein umfangreicher Schie- nenersatzverkehr, auch mit Expressbussen, wird eingerichtet. Zudem hat die Vollsperrung Auswirkungen auf die Pellenzstrecke und die Ahrtalstre- cke. Aus betrieblichen Gründen fallen die Züge der RB 38 und RB 23 (Pellenz) sowie die RB 30 und RB 39 (Ahrtal) in diesem Zeitraum ebenfalls aus. Die Vollsperrung der linken Rheinseite wird auch Auswirkungen auf den Regionalver- kehr der rechten Rheinseite haben, weil der Fern- und Güterverkehr über Aus- weichstrecken fahren werden, auch über die rechte Rheinseite: Die Linien RE 8 und RB 27 enden aus Koblenz kommend in Troisdorf, dort muss umgestiegen werden. Der SPNV-Nord weist darauf hin, dass in diesem Zeitraum die Regionalzüge der rech- ten Rheinseite stärker ausgelastet sein werden als gewohnt. Eine Mitnahme von Fahr- rädern in den Regionalzügen der rechten Rheinseite wird in dieser Zeit nur erschwert möglich sein. Mit Blick auf Reisende mit Gehbehinderungen und Reisende mit Kinder- wagen bittet der SPNV-Nord Reisende mit Fahrrädern um besondere Rücksichtnahme. Südlich von Koblenz: diverse Sperrzeiten Im Zeitraum von 02. Mai bis 14. Juni wird südlich von Koblenz gebaut, vor allem zwi- schen Gau-Algesheim und Mainz. Zudem werden u.a. Lärmschutzwände südlich vom Koblenzer Hbf in der Chlodwigstraße gebaut. Es wird zu diversen Sperrzeiten kom- men, in denen dann zwischen Koblenz Hbf und Mainz nur wenige oder gar keine Züge fahren können. Der SPNV-Nord bittet die Reisenden darum, die elektronischen Reiseauskünfte der DB und Verkehrsverbünde vor Antritt ihrer Fahrt zu nutzen. Auch für Pendler*innen, die gewohnheitsmäßig immer die gleichen Verbindungen nutzen, ist dies empfehlenswert. Bitte beachten Sie, dass die Informationen unseren Kenntnisstand zum jetzigen Zeitpunkt widerspiegeln. Änderungen und Ergänzungen sind tagesaktuell möglich, Fehler nicht ausgeschlossen. Zudem haben die Informationen keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Bezüglich der Auswirkungen auf den Fernverkehr können wir keine Aussagen treffen, bitte wenden Sie sich dafür an die DB. Pressemeldung Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Nord
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Sachsen-Anhalt: Zeitweise Einschränkungen auf der Selketalbahn vom 31. März bis zum 3. April
am 27/03/2025
Aufgrund einer bei Mägdesprung kurzfristig erforderlichen Gleisreparatur der Harzer Schmalspurbahnen GmbH (HSB) kommt es auf Teilabschnitten der Selketalbahn vom 31. März bis zum 3. April zu zeitweisen Einschränkungen des Zugverkehrs. An den genannten Tagen entfallen jeweils ab mittags einzelne Zugverbindungen. So verkehrt der Triebwagen um 14:44 Uhr von Hasselfelde nach Quedlinburg nicht im Teilabschnitt zwischen Alexisbad und Sternhaus Ramberg. In der Gegenrichtung entfällt bei dem um 17:28 Uhr ab Quedlinburg fahrenden Triebwagen die Etappe auf dem Teilstück von Sternhaus Ramberg nach Harzgerode. Ebenfalls entfällt die durchgehende Verbindung um 19:10 Uhr ab Harzgerode nach Quedlinburg. Der entsprechende Zug beginnt erst um 20:10 Uhr in Gernrode (Harz) seine Fahrt in die Welterbestadt. Unterbrochen wird durch die Bauarbeiten zudem die durchgehende Triebwagenfahrt um 15:30 Uhr von Quedlinburg nach Hasselfelde. Hier entfällt die Fahrt im Teilabschnitt zwischen Sternhaus Ramberg und Alexisbad. Für die Zugausfälle auf den genannten Teilabschnitten werden keine Ersatzverkehre angeboten. Alternativ können die Linienbusse der Harzer Verkehrsbetriebe (HVB) auf der Linie 242 genutzt werden. Zu Einschränkungen kommt es durch die kurzfristige Gleisinstandsetzung auch bei den Dampfzügen im Selketal. Diese verkehren bis mittags zunächst fahrplanmäßig auf der Selketalbahn. Für die nachmittägliche Dampfzugverbindung um 14:13 Uhr von Gernrode (Harz) über Hasselfelde nach Eisfelder Talmühle wird dann jedoch ein Schienenersatzverkehr mit einem Bus eingerichtet. Dies gilt ebenso für anschließende Dampfzugfahrt um 17:04 Uhr von Eisfelder Talmühle nach Gernrode (Harz), wo die Fahrgäste in einen Triebwagen nach Quedlinburg umsteigen können. Der weitere Zugverkehr auf der Selketalbahn sowie auf der Harzquer- und Brockenbahn findet fahrplanmäßig statt. Die Geschäftsleitung bittet für die Beeinträchtigungen durch die Bauarbeiten um Verständnis. Tickets und Informationen zu allen Angeboten rund um die Harzer Schmalspurbahnen sind auf der Homepage der HSB unter www.hsb-wr.de sowie in allen Verkaufsstellen und Dampfläden erhältlich. Pressemeldung HSB
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Thüringen: Straßenbahn-Verlängerung nach Zwätzen und Löbstedt – Bau des zweiten Abschnitts startet
am 27/03/2025
Foto Stadtwerke Jena. Die Verlängerung der Straßenbahnlinie nach Zwätzen und Löbstedt ist eines der zentralen Infrastrukturprojekte für Jena in den kommenden Jahren. Dabei handelt es sich um ein Gemeinschaftsvorhaben der Stadt (vertreten durch den Kommunalservice Jena) und des Jenaer Nahverkehrs. Geplant ist die Verlängerung der Straßenbahnlinie in Zwätzen von der vorhandenen Wendeschleife in nordöstlicher Richtung bis zum Ende des Wohngebiets Himmelreich kurz vor der Stadtgrenze. Von der Jenaer Innenstadt kommend ended die Camburger Straße an dem Linksbogen der Straßenbahn zwischen den Haltestellen Stifterstraße und Löbstedt. Von dort bis zur 1964 errichteten Wendeschleife Zwätzen ist es keine Erweiterung, die Strecke ist ja vorhanden, nur in dem bisher eingleisigen Abschnitt zwischen Maria-Palowna-Straße und der Wendeschleife wird die Strecke zweigleisig ausgebaut. Der anschließende eigentliche Neubaustreckenabschnitt hat eine Länge von etwa 1200 m. Eine Wendeschleife wird es dort nicht geben, der Betrieb hat nur noch Zweirichtungsfahrzeuge und keinen Beiwagenbetrieb mehr. 2017 wurde das Vorhaben planfestgestellt und genehmigt. Danach folgte der erste Bauabschnitt von Camburger Straße bis Flurweg. Nun beginnt der zweite Abschnitt. Neben den eigentlichen Gleisarbeiten und der Errichtung neuer Haltepunkte werden auch Radwege gebaut, Gehwege verbreitert, Versorgungsleitungen neu verlegt und der Knotenpunkt an der Brückenstraße verkehrssicher errichtet. Diese Maßnahmen verbessern die Erreichbarkeit und Entwicklung der nördlichen Stadtgebiete von Jena. „Nach fast zwei Jahrzehnten intensiver Planung und Besprechungen kommen wir unserem wichtigen Vorhaben einen bedeutenden Schritt näher: Die Straßenbahn wird das Jenaer ‚Himmelreich‘ erreichen. Wenn alles nach Plan läuft, beginnen noch in diesem Jahr die Baumaßnahmen, mit dem Ziel, die Strecke bis 2027 fertigzustellen. Durch die Erschließung des Wohngebiets schaffen wir eine noch bessere Anbindung des Nordens an die Stadt und fördern den Ausbau nachhaltiger Mobilität. Damit bieten wir den Anwohnerinnen und Anwohnern, die schon lange auf diese Verbindung warten, eine direkte Anbindung ins Stadtzentrum“, betont Stadtentwicklungsdezernent Dirk Lange. Aufgrund der allgemeinen Preissteigerung im Bausektor sowie Anpassungen in Planung und Ablauf sind die Kosten der Maßnahme von ursprünglich 12,4 Mio. Euro auf 16,8 Mio. Euro gestiegen. Die Finanzierungslücke von 4,4 Mio. Euro wird durch den Zugriff auf eine Verpflichtungsermächtigung (Vorgriff auf geplante Investition in späteren Haushaltsjahren) kompensiert. Im konkreten handelt es sich hierbei um die zeitliche Verschiebung der geplanten Verlängerung des Fußgängertunnels am Bahnhof Göschwitz, über die mit dem kommenden Haushalt (2027/2028) entschieden werden muss. Die Stadt Jena und die Deutsche Bahn stehen zu dem Thema in engem Austausch und arbeiten an einer optimierten Lösung. Der Entfall bzw. Austausch des ca. 300 Meter südlich vom Bahnhof Jena-Göschwitz liegenden Bestandstunnels für Fußgänger und Radfahrer zugunsten der Finanzierung der Tunnelverlängerung am Bahnhof wird von der Göschwitzer Bürgerschaft nicht unterstützt. Oberbürgermeister Dr. Thomas Nitzsche erklärt: „Die Verlängerung des Fußgängertunnels in Göschwitz bleibt ein wichtiges Vorhaben für die Stadt. Da aber die bauliche Umsetzung ohnehin erst in einer Sperrpause des Bahnverkehrs möglich ist und der Planungsverlauf drei bis vier Jahre benötigt – der nach heutigem Planungsstand für das Jahr 2028 nicht mehr zu halten ist –, ist eine Verschiebung des Vorhabens um ein Jahr vertretbar.“ Pressemeldung Rathaus Jena mit Ergänzung im Text von Christof Henseler
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Hessen: Zweiwöchige Schülerpraktika in Kassel zum Kennenlernen der Jobs bei der DB InfraGO AG
am 26/03/2025
Foto Deutsche Bahn / Philipp von Recklinghausen. Die Deutsche Bahn (DB) bietet Schüler:innen in Kassel vom 24. März bis zum 4. April spannende Einblicke in Ausbildungsberufe des Unternehmens im Bereich Infrastruktur. Die Schüler:innen können in der ersten Woche neben dem Konzern die Instandhaltung und dort die Bahn-Jobs Gleisbauer und Elektroniker kennenlernen. Während der zweiten Woche haben die Praktikant:innen die Möglichkeit, mehr über den Zugbetrieb zu erfahren. Dabei steht insbesondere die Arbeit als Zugverkehrssteuerer im Stellwerk auf dem Plan. In der Zeit vom 23. Juni bis 4. Juli erhalten junge Menschen eine weitere Chance, die genannten Berufe persönlich im Praktikum zu erleben. Kooperation von FC Großalmerode und Deutsche Bahn Der Fußballverein und die DB InfraGO AG im Netz Kassel arbeiten seit mehr als zwei Jahren eng zusammen. Gemeinsam haben beide erkannt, dass man auf der Suche nach jungen Talenten früh ansetzen und neue Wege gehen muss. Die DB stellt im Rahmen der Kooperation zum Beispiel Werbemittel wie Hoodies zur Verfügung oder stattet den Fußballplatz mit Bannern aus, um auf Berufe im Unternehmen aufmerksam zu machen. Darüber hinaus finden gemeinsame Aktivitäten und Events rund um den Fußball zwischen DB-Mitarbeitenden und dem Verein statt. Über diese Kooperation hat auch ein Spieler des Vereins von der Möglichkeit eines Praktikums bei der DB erfahren und sich beworben. Seit Ende März nutzt er die Chance, die Ausbildungsberufe der DB InfraGO AG entsprechend kennenzulernen. Der junge Mann lebt seit zwei Jahren nach der Flucht aus seinem Heimatland in Deutschland und hat Anschluss als Fußballer beim Gruppenligisten FC Großalmerode gefunden. Weitere Informationen zu Praktikumsplätzen und Einstiegsmöglichkeiten bei der Deutschen Bahn unter: https://db.jobs/de-de Pressemeldung Deutsche Bahn
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Hamburg: Modernisierung U Berliner Tor unter laufendem Rad
am 26/03/2025
Foto Hochbahn. Sie gehört neben Hauptbahnhof Süd zu den beiden am höchsten frequentierten Haltestellen im Hamburger U-Bahn-Netz: Die U2/U3/U4-Haltestelle Berliner Tor. Täglich steigen hier rund 109 000 Fahrgäste ein, aus oder auf andere Schnellbahnlinien um. Nach über 60 Jahren ist es jetzt Zeit für eine Modernisierung der kompletten Anlage. Die Bauarbeiten starten in dieser Woche. Die Arbeiten werden im laufenden Betrieb und ohne Einschränkungen für Fahrgäste umgesetzt. Die Fertigstellung ist für 2028 geplant. Die Haltestelle stammt aus den 1960er Jahren. In den vergangenen Jahrzehnten wurden immer wieder punktuelle Sanierungsmaßnahmen durchgeführt, weshalb die Haltestelle kein einheitliches Erscheinungsbild aufweist. Auch die Lichttechnik hat mittlerweile ihre wirtschaftliche Lebensdauer erreicht und wird modernen Ansprüchen nicht mehr gerecht. Die Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen umfassen unter anderem ein völlig neues Farbkonzept. Die besondere Wandgestaltung im Bahnsteigbereich wird je nach Fahrtrichtung in Rot (stadteinwärts) oder Grün (stadtauswärts) erscheinen. Auch die Schalterhallen werden an das neue Farbkonzept angepasst, um gleichzeitig eine bessere Orientierung für die Fahrgäste zu ermöglichen: Die Schalterhalle stadteinwärts wird künftig in Rot und die Schalterhalle stadtauswärts in Grün gestaltet. Zudem wird die neue Lichttechnik für ein helleres, freundlicheres Erscheinungsbild sorgen. Die Bauarbeiten werden in mehreren Phasen durchgeführt, um die wichtige U2/U3/U4-Haltestelle während der gesamten Bauzeit in Betrieb zu lassen. Der Bau beginnt derzeit in der Schalterhalle stadteinwärts, danach folgt die Schalterhalle stadtauswärts und parallel wird der Bahnsteigbereich modernisiert. Aufgrund der schrittweisen Umsetzung im laufenden Betrieb wird die Modernisierung rund drei Jahre in Anspruch nehmen. Pressemeldung Hochbahn
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Bayern: Zum Ostersonntag auf Schienen durch die Stadt Passau
am 28/03/2025Fotos Stephan Gutsmiedl. Der Förderverein Lokalbahn Hauzenberg-Passau knüpft an die beliebte Osterfahrt vom letzten Jahr an und bietet den Familien wieder eine Stadtrundfahrt auf Schienen an. Bei der Bahnreise am Ostersonntag erwartet die Kleinen wieder eine Überraschung vom Osterhasen persönlich. In der Fahrplangruppe zur Granitbahn freut man sich über den großen Zuspruch, den die Frauen-Fahrt Anfang März erfahren hat. Deshalb richtet sich der Blick bereits auf die nächste Sonderfahrt am Ostersonntag. „Es ist wieder ein Angebot an Familien, die diesen Tag etwas anders verbringen wollen,“ wie es Hans Fillafer aus Hauzenberg formuliert. Er hatte im vergangenen Jahr zum ersten Mal einen Zug auf die Schiene gesetzt, um seinen Enkeln ein besonderes Erlebnis zu bieten. Zugleich hatten einige ältere Mitbürger die Gelegenheit genutzt, zumindest einige Kilometer auf der Bahnstrecke aus Kindheitstagen zu erleben. „Es wäre schön, wenn der Zug wieder nach Hauzenberg fahren würde,“ ist oftmals von den Fahrgästen zu hören. Derweil prüft die Bayerische Regionaleisenbahn, inwiefern man die Strecke im Donautal nach Erlau verlängern kann. „Der Förderverein will den Menschen in Stadt und Landkreis die 120-jährige Bahnstrecke bewusst machen,“ wie Fillafer betont. „Das Angebot am Ostersonntag richtet sich deshalb an alle Generationen.“ An diesem Feiertag sollen die Kinder samt Eltern, Großeltern oder Paten auf der Passauer Innenstadt-Strecke durch Passau fahren und über Inn und Donau nach Lindau kommen. Abfahrt ist am Ostersonntag, 20. April um 15:00 Uhr am Hauptbahnhof. Ein Zustieg in Rosenau um 15:10 Uhr ist möglich. Am Zielort in Passau-Lindau erwartet die Kleinen ein Geschenk zum Osterfest. Zurück geht es gegen 16:00 Uhr mit Ankunft gegen 16:30 Uhr im Hbf. Die Fahrplaner bitten um Anmeldung bis 13. April auf der Homepage unter www.lokalbahn-hauzenberg.de, um genügend Ostergeschenke für die Kinder vorbereiten zu können. Für Erwachsene liegt der Fahrpreis bei je 14,– €, Paare zahlen nur 24,– €, Jugendliche fahren zum halben Preis und Kinder bis 14 Jahre sind frei !Auf Ihre Anmeldung und Mitfahrt freuen sich: Der Strecken-Eigentümer BRE – Bayerische Regionaleisenbahn GmbH (ein Tochterunternehmen der DRE – Deutsche Regionaleisenbahn GmbH), als Eisenbahninfrastrukturunternehmen, der Deutsche Bahnkundenverband (DBV), und der vor Ort für die Granitbahn tätige Förderverein Lokalbahn Hauzenberg-Passau e.V. / Granitbahn. Pressemeldung Förderverein Lokalbahn Hauzenberg – Passau e.V. / Granitbahn, https://lokalbahn-hauzenberg.de/
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am 28/03/2025
Foto Kleeblatt Medien. Ab sofort können Bürgerinnen und Bürger sich mit Hilfe einer interaktiven Karte zum aktuellen Planungsstand der RSBNA-Straßenbahnstrecken im Landkreis Reutlingen informieren. Die Karte stellt alle Trassenvarianten von Ohmenhausen über Betzingen, Reutlingen, Pfullingen und Lichtenstein bis Engstingen übersichtlich dar und zeigt, wo Haltestellen entstehen sollen. Zusätzlich stehen zahlreiche Informationspunkte mit weiterführenden Erläuterungen zu den Planungen bereit und es gibt es die Möglichkeit, über die Karte bei den Planenden des Zweckverbands Fragen einzureichen. Abrufbar ist das interaktive Tool auf der Website des Zweckverbands unter www.regional-stadtbahn.de/echaztalbahn und www.regional-stadtbahn.de/gomaringer-spange. Seit Mitte März 2025 stellt der Zweckverband den politischen Gremien des Landkreises und der Gemeinden entlang der Trasse die ersten Ergebnisse der Planungsbüros vor, die mit der im Sommer 2024 gestarteten Vorplanung beauftragt sind. Auf der Website des Zweckverbands stehen seither auch die dazugehörigen Planungsunterlagen zur Einsicht bereit. Die nun veröffentlichte interaktive Karte erweitert dieses Informationsangebot, indem sie die verschiedenen Varianten der künftigen Trassenführung visualisiert, interaktiv erkundbar macht und durch zusätzliche Informationen ergänzt. Die Karte enthält all diejenigen vorausgewählten Trassenvarianten, die während der Vorplanung genauer untersucht werden. Durch Anwendung entsprechender Filter kann sie all diese Varianten auf einmal anzeigen oder nur die nach den ersten Vorplanungsergebnissen zunächst zurückgestellten Varianten, wahlweise in Kartenoptik oder auf Satellitenbildern. Zu den individuellen Eigenschaften jeder der Varianten gibt es Erläuterungen, auch dazu, warum diese oder jene Variante vorläufig zurückgestellt wurde. Bewegt man sich in der Karte entlang der Varianten, so finden sich dort zahlreiche anklickbare Informationspunkte, an denen über Texte, Bilder und Planungsunterlagen umfangreiche Hintergrundinformationen vermittelt werden, beispielsweise zu den entstehenden Haltestellen, zur Umfeldgestaltung oder zu besonderen Planungsherausforderungen. Nach den intensiven Bürgerbeteiligungsveranstaltungen in den Anliegergemeinden des Landkreises Reutlingen in den Jahren 2022 und 2023 gestaltet der Zweckverband den Planungsprozess mit diesem digitalen Angebot auch weiterhin transparent. „Die interaktive Karte ist eine nutzerfreundliche Möglichkeit, sich mit der geplanten Streckenführung und den damit verbundenen Änderungen im Umfeld der Schienen vertraut zu machen. Die Menschen aus unserer Region können darin nicht nur alle Trassenvarianten im Detail einsehen, sondern uns auch ihre ganz individuellen Fragen dazu stellen“, erklärt Wiebke Brosig, die beim Zweckverband für die Bürgerbeteiligung zuständig ist. Bis zum Abschluss der Vorplanung im Frühjahr 2026 bleibt die interaktive Karte ein zentrales Informationsinstrument des Zweckverbands zu den Straßenbahnstrecken im Landkreis Reutlingen. Mit den weiteren Planungsergebnissen der kommenden Monate wird die Karte ergänzt und aktualisiert. Pressemeldung Zweckverband Regional-Stadtbahn Neckar-Alb
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Berlin: Zwischenruf Brücken bauen
am 28/03/2025Halensee hatte, wenn wir uns richtig erinnern, mal vier Bahnsteigkanten, Witzleben (Messe Nord/ZOB) und Westend ebenso. Seit Jahren soll der Ring resilienter gemacht werden, z.B. durch weitere Bahnsteigkanten. Passiert ist wenig. Gut, dass es wenigstens noch die (eingleisige) Verbindungskurve von Halensee nach Charlottenburg gibt, die auch sofort genutzt wurde. Die Betriebseisenbahner unter Ihnen wissen es besser, aber es leuchtet ein, dass im Normalbe- trieb vielleicht nicht notwendige Bahnsteigkanten und Abstellgleise in Fällen wie diesen die Flexibilität erheblich erhöhen würden. Das muss man aber wollen. Und finanzieren. Überraschung … Was wirklich erstaunt, ist, dass offenbar weder „die Politik“ noch die Autobahn GmbH auf diesen Fall irgendwie vorbereitet waren. Dabei kam dieses Problem, das darf man mit Fug und Recht sagen, mit Ansage. Natürlich kann man nicht 230.000 Fahrzeuge pro Tag (oder relevante Teile davon) einfach mal so „wegzaubern“ und/oder durch die Stadt leiten. Zum Teil passiert letzteres natürlich und in Teilen von Charlottenburg-Wilmersdorf schwanken Anwohnende vermutlich zwischen Fatalismus („Wat willste machen?“) und Wut. Immerhin: eine Fahrbahn Richtung Norden wurde wieder eingerichtet. Natürlich um den Preis, die Kapazität nach Süden hin um ein Drittel eingeschränkt zu haben. Auf den Regierenden Bürgermeister, der ja mit der Aussage angetreten ist, er wolle, dass diese Stadt endlich wieder funktioniere, kommt also im wahrsten Sinne des Wortes eine weitere Baustelle zu. Auch er kann nicht zaubern, aber die „Betroffenheit“ der Verkehrssenatorin nach der Rückkehr aus ihrem Urlaub hilft auch nicht so richtig weiter. Brücken bauen … Gespannt darf man sein, was man daraus macht. Wird die Sanierung des Dreiecks Funkturm in Gänze vorgezogen, sofern die Planfeststellungen vorliegen? Werden teure Provisorien gebaut, die dann binnen kurzer Frist wieder abge- rissen werden müssen? Können Teile des neuen Dreieck Funkturms vorab gebaut werden und an die alten Trassen angeschlossen werden? Die Geometrie des Dreiecks Funkturm sollte den Plänen nach deutlich verändert werden, so dass wir Zweifel haben, ob „Ringbahnbrücke“ und „Westendbrücke“ 1:1 ersetzt und dann bereits Teil des neuen Dreiecks werden können. Bauen wir also Ersatz, den wir kurz darauf erneut abreißen? Wir haben mal bei der Autobahn GmbH nachgefragt und warten gespannt, welche Antwort wir bekommen. Übrigens. über die ebenfalls anstehende Sanierung der Rudolf-Wissell-Brücke sowie der anschließenden A111 wollen wir an dieser Stelle mal nicht nachdenken. Schön wäre es schon, wenn man aus dem Speckgürtel von Neuruppin, Velten oder Hennigsdorf eine leistungsfähige Kremmener Bahn direkt in die Stadt zur Verfügung hätte. Haben wir aber nicht. „Die“ Medien… Sie kennen das sicher: es staut sich irgendwo wegen Baustelle, Klimaschützern o.ä. und ein Reporter, eine Reporterin hält das Mikrofon in ein Auto und erwartet dankbar, dass der oder die Autofahrende seinen/ihren Unmut oder Zorn äußert. Mindestens. Die Berliner Zeitung ging jetzt einen Schritt weiter und ließ sich zu einer Aktion hinreißen, bei der man sein „A100-Wut-Video“ senden sollte. Dies erstaunt, weil die Berliner Zeitung normalerweise sachlich und fachlich fundiert über Themen des Berliner Verkehrs berichtet. Hier aber konnte man aber scheinbar nicht widerstehen. Auch der Heimatsender, Sie wissen schon: „Bloß nicht langweilen“, schickt in den Anfangstagen eine Reporterin in einen Charlottenburger Kiez, um von dem großen Chaos zu berichten. Und was passiert in diesem Augenblick? Nichts. Fast schon hoffnungsvoll gibt sie sinngemäß zum Besten, dass aber heute Abend ganz bestimmt alles verstopft sein würde. Google Maps bestätigte das nicht. Medial kann man den Eindruck gewinnen, der (Kfz-) Verkehr breche in ganz Berlin zusammen; darunter machen wir es nicht. Wünscht sich manch ein Nutzer der Berliner U-Bahn vielleicht eine ähnliche Aufmerksamkeit? Und nun …? Haben wir den Salat. Die Regierungspartei CDU spricht ja gerne von „den Menschen, die auf ihr Auto angewiesen“ seien (nach dieser Logik gäbe es niemanden, der rein aus Bequemlichkeit oder Statusgründen Auto fährt). Wie auch immer: Auf Autofahrende kommen in den nächsten Jahren erhebliche Belastungen zu, wenn sie sich im geographischen Westen Berlins bewegen wollen oder müssen. Dies wäre allerdings, früher oder später, bei der Sanierung des Dreiecks sowieso so gekommen. Wenn dort täglich mehr als 230.000 Fahrzeuge unterwegs sind, ist es illusorisch, diesen Verkehr über die vorhandenen Stadtstraßen im Sinne einer Umleitung halbwegs reibungslos abwickeln zu wol- len. Insoweit tritt disruptiv ein, was ohnehin auf uns zugekommen wäre. Vermutlich leider länger als gedacht. Es wird sich also einspielen, einspielen müssen. Und der Erfahrung nach tut es das auch. Irgendwie. Vielleicht stellt sich bei dem einen oder anderen auch heraus, dass er oder sie ja doch nicht auf das Auto angewiesen ist und die Öffis eine Alternative sein können. Was man versprechen kann: Man lernt einiges mehr über seine Umwelt als im Auto . Was fehlt ….? Tja, die legislaturübergreifende Einsicht bei Wählern und Gewählten, dass jegliche Infrastruktur instandgehalten, saniert und beizeiten ersetzt werden muss. Zugegeben: eine Neubaustrecke, eine Wiederinbetriebnahme, eine Ortsum- gehung oder eine neue Autobahn zu eröffnen und das Band durchzuschneiden, ist politisch ungemein attraktiver. Bisher. Aber: Der „Bahnsinn Riedbahn“ beweist, wie man auch eine Sanierung politisch und medial gut vermarkten kann! Empfehlung: Sie finden die Folgen auf Youtube. Pressemeldung Verkehrspolitischer Informationsverein e.v. (VIV)
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Rheinland-Pfalz: Regionalzüge halten ab 31. März an neuem Bahnsteig der Station Kreuz Konz
am 28/03/2025Foto Deutsche Bahn AG / Erik Stockdreher. Ab dem 31. März halten die Züge auf der Westrecke Trier auch am zusätzlich errichteten Außenbahnsteig an der Station Kreuz Konz. Damit können die Fahrgäste auf der vor vier Wochen eröffneten Verbindung nunmehr alle sechs Verkehrsstationen – Trier-Hafenstraße, Trier-Pallien, Trier-West, Trier-Euren, Trier-Zewen und Kreuz Konz – für den Zugang zum Regionalverkehr nutzen. Mit der Verkehrsaufnahme des zusätzlichen Bahnsteigs ist an der Station Kreuz Konz nun auch der Ein- und Ausstieg in die Regionalbahnlinie RB 84 möglich. Die Deutsche Bahn (DB) hat an der Station Kreuz Konz einen neuen Außenbahnsteig mit einer Länge von 155 Metern und einer Höhe von 76 Zentimetern inklusive taktilem Leitsystem gebaut. Dieser ist für die Reisenden barrierefrei über einen geneigten Gehweg von der Granastraße aus erreichbar. Vor der Inbetriebnahme des Bahnsteigs waren zunächst noch die Installation letzter signaltechnischer Komponenten sowie Abnahmeprüfungen erforderlich. Seit dem 3. März können die Kundinnen und Kunden auf der reaktivierten Weststrecke zwei Regionalzuglinien – zum einen die bestehende RB 83 (Wittlich – Trier-West – Luxemburg), zum anderen die neue RB 84 (Trier-Hafenstraße – Konz/Saarburg) – in einem attraktiven 30-Minuten-Takt nutzen. Diese bringen insbesondere für Pendler:innen bessere Verbindungen – gerade auch nach Luxemburg. Neben den Stationen hat die DB die Schieneninfrastruktur auf der Verbindung von der Moselstrecke zur Trierer Weststecke neu errichtet. Das Bahnprojekt konnte im engen Schulterschluss mit dem Bund, dem Land Rheinland-Pfalz, der Stadt Trier und dem SPNV-Nord in einer Bauzeit von nur gut zwei Jahren realisiert werden. Erstmals seit 1983 fahren auf der linken Moselseite von Trier damit wieder Personenzüge. Pressemeldung Deutsche Bahn
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Bayern: Erkundungsbohrungen zur Elektrifizierung Marktredwitz– Regensburg
am 28/03/2025Foto DB AG. Die Deutsche Bahn (DB) hat die Vorplanung für die Elektrifizierung der Bahnstrecke zwischen Marktredwitz und Regensburg abgeschlossen. Nun beginnt die Erkundung des Trinkwasserschutzgebietes mit den ersten Erkundungsbohrungen bei Maxhütte-Haidhof. Geplant sind acht Erkundungsbohrungen im Zeitraum von April 2025 bis Juni 2025. Die DB setzt mobile Bohrgeräte ein, die Bohrtiefe variiert dabei zwischen 25 und 50 Metern. Nach der Erkundung wird der ursprüngliche Zustand wiederhergestellt. Die Bohrungen sollen wichtige Erkenntnisse über die Beschaffenheit des Untergrunds und das Grundwasservorkommen liefern. Die Ergebnisse bilden die Grundlage für tiefergehende Planungen im Raum Maxhütte-Haidhof. Zwischen Maxhütte-Haidhof und Regenstauf plant die DB, den Streckenverlauf im Rahmen des Elektrifizierungsprojektes anzupassen. Die Bahnstrecke soll nur noch auf etwa 660 Metern, statt den bisherigen 6,5 Kilometern, durch ein Trinkwasserschutzgebiet verlaufen. Neben dem verbesserten Schutz des Trinkwassers spart die neue Streckenführung auch Zeit. Die Elektrifizierung und Optimierung des Streckenverlaufs werden die Fahrzeit für Fahrgäste zwischen Regensburg und Hof um 20 Minuten verkürzen. Zum Projekt Der Ostkorridor Süd ist mit rund 180 Kilometern Bayerns längste Ausbaustrecke. Im Abschnitt zwischen Marktredwitz und Regensburg plant die Deutsche Bahn neben der Elektrifizierung neue Streckenführungen zwischen Maxhütte-Haidhof und Regenstauf sowie zwischen Reuth bei Erbendorf und Windischeschenbach. Zudem baut die DB im Zuge der Maßnahme mehrere Bahnhöfe barrierefrei aus. In Schwandorf, Weiden und Wiesau schafft die Bahn Voraussetzungen für den Halt von Zügen des Fernverkehrs. Die DB hat die Vorplanung für das Projekt abgeschlossen. Aktuell wird das Nutzen-Kosten-Verhältnis berechnet. Pressemeldung Deutsche Bahn
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Rheinland-Pfalz: Ab 5. April wieder Zugverkehr zwischen Winden und Landau
am 28/03/2025Foto ProRail. Die Deutsche Bahn (DB) hat die Genehmigung der Naturschutzbehörden erhalten, auf der Strecke Winden – Landau mit den Reparaturarbeiten der Dachsschäden im Abschnitt südlich von Landau (zwischen dem Streckenkilometer 20 und 21) beginnen zu können. Für eine schnelle Wiederaufnahme der Verkehre sind seit den letzten Tagen Fachkräfte vor Ort, um nach Freilegung des Bahndamms Flüssigerde in die Hohlräume einzubringen. Zuvor wird überprüft, dass die Tiere nicht mehr in den Bauten sind. Ein Tierökologe, der im Rahmen der Untersuchungen vor Ort ist, hat dabei bestätigt, dass die vorgefundenen Hohlräume Dachsbauten sind. Im Anschluss stopft die DB mit Hilfe einer Spezialmaschine den Schotter unter den Gleisen für deren stabile Lage. Nach Abschluss der Reparatur sollen die Züge ab dem 5. April wieder über die Strecke fahren können. Die DB überwacht die Strecke Winden – Landau im Nachgang weiterhin engmaschig, um eine Rückkehr der Dachse zu vermeiden. Hierbei arbeitet die DB weiter mit Forstexpert:innen und Naturschutzbehörden zusammen. Parallel plant die DB eine Komplettsanierung des Streckenbereichs. Wie zwischen Freinsheim und Bad Dürkheim soll dann mit einer Großmaschine schichtweise Beton in den Damm eingearbeitet werden, um so eine Verhärtung des Erdreichs zu erreichen. Für diese Arbeiten ist perspektivisch noch einmal ein längere Streckensperrung erforderlich. Die DB informiert, sobald die konkrete Planung inklusive Zeitschiene feststeht. Pressemeldung Deutsche Bahn
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NRW: Eine sichere, attraktive Bahnverbindung zwischen Münster und Warendorf
am 28/03/2025Foto NWL. Unbeschrankte Bahnübergänge sind ein potenzielles Sicherheitsrisiko: Wo Straßen und Schienen sich ohne technische Sicherung kreuzen, kann es zu schweren Unfällen kommen. Insgesamt 153 Unfälle an Bahnübergängen ereigneten sich laut Bundesstelle für Eisenbahnunfalluntersuchung im Jahr 2024. Dabei verloren 25 Menschen ihr Leben. Auch wenn unbeschrankte Bahnübergänge unter besonderen betrieblichen Auflagen zulässig sind, gibt es dennoch seit Jahren das Ziel, sie technisch zu sichern oder ganz zurückzubauen. Die Verantwortung dafür liegt beim jeweiligen Betreiber der Schieneninfrastruktur – dies ist in der Regel die Deutsche Bahn und ihr Eisenbahninfrastruktur-Unternehmen DB InfraGO (ehemals: DB Netz). In den vergangenen Jahrzehnten hat die DB die Zahl der Bahnübergänge bundesweit von 28.000 auf rund 15.800 reduziert (Stand: 2023). DB-Projekt: Unbeschrankte Bahnübergänge sichern Auch auf der RB 67, dem sogenannten „Warendorfer“, ist der Rückbau ein Thema: Die Strecke zählt zu den unfallträchtigsten in ganz Deutschland. Rund dreißig unbeschrankte Bahnübergänge gibt es auf dreißig Kilometern Länge zwischen Münster und Warendorf. Jeder einzelne ist ein Sicherheitsrisiko – für alle, die dort mit dem Auto, dem Fahrrad oder zu Fuß unterwegs sind. Wo keine technische Sicherung vorhanden ist, gelten deshalb strenge Vorsichtsmaßnahmen: Die Züge dürfen nur sehr langsam fahren und müssen bei jeder Fahrt bis zu 90 Mal pfeifen – eine Belastung für den Betriebsablauf, den Fahrkomfort und nicht zuletzt eine Lärmbelastung für Anwohner, Fahrgäste und Triebfahrzeugführer, die sich erst mit dem Umbau der Übergänge beheben lässt. Seit Jahren beschäftigt sich die Deutsche Bahn damit, die Übergänge technisch zu sichern – mit Schranken, Lichtzeichen oder Ersatzlösungen wie Brücken oder Unterführungen. Umso überraschender kam nun die Ankündigung der Deutschen Bahn, dass die Umsetzung für die Warendorfer Strecke auf frühestens 2031 verschoben werden soll. Als Begründung nennt die Deutsche Bahn fehlende Mittel und die bundesweite Priorisierung dringend notwendiger Generalsanierungen. NWL-Projekt: Besserer Takt durch höhere Geschwindigkeit Auch der NWL hat Pläne für die Strecke zwischen Münster und Warendorf: Die RB 67 soll mit einem 30-Minuten-Takt für mehr Fahrgäste attraktiver werden. Diese Maßnahme ist Teil des Projekts „S-Bahn Münsterland“, mit dem der Schienenpersonennahverkehr in der Region verbessert wird. Die Linie RB 67 wird dabei perspektivisch zur neuen S7. Allerdings ist der Großteil der Strecke zwischen Münster und Warendorf eingleisig. Damit Züge trotzdem gleichzeitig in beide Richtungen fahren können, gibt es einige Ausweichstellen – kurze Abschnitte mit zwei Gleisen, an denen sich Züge „begegnen“ können. Damit das funktioniert, müssen beide Züge zur richtigen Zeit an genau dieser Stelle sein. Bisher ist die Fahrzeit jedoch zu lang, um das im geplanten 30-Minuten-Takt zuverlässig zu schaffen. Der Bau zusätzlicher Ausweichstellen wäre teuer, langwierig und genehmigungsintensiv. Eine einfachere Lösung liegt deutlich näher: Die Züge müssen schneller fahren dürfen, damit sie sich zur richtigen Zeit an den bestehenden Ausweichstellen begegnen können. Projekte bündeln – Synergien nutzen Auch wenn die Sicherung der Bahnübergänge und die Verbesserung des Takts zwei getrennte Projekte mit unterschiedlichen Zuständigkeiten sind, hängen sie technisch eng zusammen: Ohne gesicherte Bahnübergänge kann die Geschwindigkeit auf der Strecke nicht erhöht werden. Und ohne höhere Geschwindigkeit ist ein verlässlicher 30-Minuten-Takt auf der eingleisigen Strecke nicht machbar. Der NWL hat deshalb vorgeschlagen, was auf der Hand liegt: Synergien zu nutzen und beide Vorhaben aufeinander abgestimmt umzusetzen. Ein gemeinsamer Zeitplan, abgestimmte Maßnahmen, weniger Bauphasen. Das hätte Vorteile für Planung, Genehmigung – und vor allem für die Fahrgäste in der Region. Die nun angekündigte Verschiebung des DB-Projekts verzögert auch das Vorhaben des NWL. Erst wenn die unbeschrankten Bahnübergänge gesichert sind, kann das Projekt zur Fahrzeitverkürzung technisch weiterverfolgt werden. Im Gegensatz zu dem lang geplanten DB-Projekt befindet sich der NWL mit seinem Projekt zur Taktverdichtung aktuell noch in einer frühen Planungsphase. Aber: Vorbereitende Untersuchungen wurden bereits bewilligt und finanziert und auch für die weiteren Planungen stehen bereits finanzielle Mittel zur Verfügung. Das Vorhaben der DB zur Sicherung der Bahnübergänge ist zwar deutlich älter – allerdings gibt es derzeit keinen verbindlichen Zeitplan für die Umsetzung. Umso wichtiger ist es, dass der NWL sein eigenes Projekt nun zügig weiterentwickelt: Indem die Planungen frühzeitig voranschreiten, lassen sich Synergien sinnvoll nutzen und die technischen Voraussetzungen rechtzeitig schaffen, um nahtlos an das DB-Projekt anzuschließen. Im nächsten Schritt will der NWL daher eine Planungsvereinbarung mit der zuständigen DB-Tochter DB InfraGO schließen. Sie soll als Grundlage dienen, um beide Projekte aufeinander abzustimmen und koordiniert umzusetzen. Fahrplan für das weitere Vorgehen Der NWL wird den Austausch mit der Deutschen Bahn und den zuständigen Stellen auf Landes- und Bundesebene fortsetzen. Als zuständiger Aufgabenträger für den SPNV will er mit den Verantwortlichen klären, ob und wie beide Projekte sinnvoll verzahnt und schneller realisiert werden können – und ob es doch noch Möglichkeiten gibt, eine frühere Umsetzung zu erreichen. Denn das Ziel bleibt, die Strecke zwischen Münster und Warendorf gleichzeitig sicherer und leistungsfähiger zu machen. Foto NWL
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Hamburg: Droht Bahnhof Diebsteich zu einer Investitionsruine zu werden?
am 28/03/2025Bahn und Stadt tun so, als gäbe es nach der Bundestagswahl und der Neusortierung der USA unter Trump keine grundlegend geänderten Rahmenbedingungen für große Investitionsprojekte. Dem ist aber mitnichten so. Die nach oben unbegrenzte, hunderte von Milliarden schwere geplante Verschuldung für die Aufrüstung, wie auch das 500 Milliarden schwere Infrastruktursondervermögen führen zu höheren Zinsen und veränderten Prioritäten von Investoren. Das sehen auch die Immobilieninvestoren und deren Finanziers. Neue Bürotürme und Hotelflächen werden angesichts des steigenden Leerstandes bei Gewerbeimmobilien nicht mehr so dringend gebraucht. Dies dürfte auch Auswirkungen auf das Bahnhofsprojekt am Diebsteich haben, besonders für das durch einen Privatinvestor zu errichtende Bahnhofsgebäude. Angesichts der Unsicherheit, ob das Projekt Ver- bindungsbahnentlastungstunnel (VET) überhaupt kommt (vermutlich hat der Senat Hoffnung, dieses 10 Milliarden-Projekt aus dem Infrastruktursondervermögen finanziert zu bekommen), welches massive Aus- wirkungen auf die beiden Hochhaustürme haben wird, bekommt ein halbwegs rational denkender Investor kalte Füße und verabschiedet sich von einem solchen Vorhaben, zumal er bisher nur relativ wenig Vorleis- tungen für das Projekt erbracht hat. So rächt sich nun, dass sich 2017 Bahn und Stadt auf das Vabanque-Spiel eingelassen haben, das Bahnhofsgebäude von einem Privatinvestor errichten zu lassen anstatt die DB dazu zu verpflichten. Die Deutsche Bahn, wie immer ihrem Scheuklappendenken verhaftet, wird, wenn man sie nicht bremst, die drei noch fehlenden Bahnsteige und den Bahnhofsdurchgang bauen und nach Fertigstellung irgend- wann zwischen 2028 und 2030 mit dem Finger auf die Stadt zeigen. Und eins darf nicht vergessen werden: Bis zur Fertigstellung der Investitionsruine Diebsteich wird es noch mindestens 8 mehrwöchige Sperrpausen, wie wir sie gerade erlebt haben, geben, die mit massiven Zugausfällen und Erschwernissen für die dann noch verbliebenen Bahnkunden verbunden sind. Denn eins sollte auch der Bahn klar sein: Einen Bahnhof faktisch im Niemandsland zwischen Kleingärten, Friedhöfen und Gewerbegebieten wird kein Fahrgast freiwillig nutzen. Dann sind für ein Projekt, das keiner braucht, mindestens eine halbe Milliarde Steuergelder versenkt worden, die anderen Orts für die Instand- haltung der Bahnanlagen fehlen. Auseinandersetzungen zwischen Bahn und Stadt sind vorprogrammiert, zumal es nach den bisherigen Planungen zwischen den Hochhaustürmen eine dreistöckige Mantelbebauung geben sollte, in denen die DB Diensträume für das Personal und technische Anlagen unterbringen wollte. Die entsprechenden Räumlichkeiten wollte die DB anmieten. Kommen die Hochhäuser nicht, muss die DB sich etwas einfallen lassen und gegebenenfalls ein neues Planfeststellungsverfahren durchlaufen, denn das, was in 2017 planfestgestellt wurde, stimmt schon heute nicht mehr mit dem überein, was gebaut wird. Prellbock stellt deshalb fest: • Angesichts der sich abzeichnenden Entwicklung den Kopf in den Sand zu stecken, führt nicht weiter und verursacht nur weitere Schäden für die Bahnkunden. Jetzt noch lässt sich das Projekt umsteuern. • Noch sind die Regional- und Fernbahnsteige am Diebsteich nicht gebaut. Das Projekt kann noch ge- stoppt werden. Lediglich der für Fußgänger, Radfahrer und für die Landschaftsachse Altona wichtige Durchgang als Ersatz für den früheren Diebsteichtunnel muss dringend fertiggestellt werden. • Die laufenden Koalitionsverhandlungen im Bund sowie auch in Hamburg bieten die einmalige Chance, die nicht verspielt werden darf, die Eisenbahnprojekte im Bahnknoten Hamburg neu zu sortieren und die Prioritäten den geänderten Rahmenbedingungen anzupassen. • Dazu gehört: eine klare Absage an den VET, Absage der Verlagerung des Fern- und Regionalbahn- hofs Altona sowie umgehender Planungsbeginn für eine 2. Eisenbahnelbquerung im Hamburger Westen, um den Hauptbahnhof zu entlasten und die Störfallresilienz im Bahnverkehr im Großraum Hamburg zu erhöhen. • Viel wäre schon gewonnen, wenn Senat und Bahn sich schon nicht auf eine vollständige Aufgabe des Bahnhofsverlagerungsprojektes verständigen können, dass dann zumindest am Standort des jetzigen Kopfbahnhofs Altona zwei Bahnsteige für den Regionalverkehr und die Autoreisezugverla- dung belassen würden. Das hätte für die Pendler aus dem Norden und Westen Schleswig-Holsteins signifikante Vorteile, wie auch für die regionale Wirtschaft, den Handel und die Dienstleister in Altona-Ottensen. Und die DB würde sich die Investitionen in die neue Autoreisezuganlage in Eidel- stedt sparen, die die DB aus Eigenmitteln berappen muss. Dazu Michael, Jung, Sprecher der Bürgerinitiative Prellbock Altona e. V.: In der jetzigen politischen Umbruchsituation sollten die laufenden Koalitionsverhandlungen im Bund und in Hamburg genutzt werden, die Bahngroßprojekte in Hamburg neu zu sortieren. Dazu bedarf es eines offenen und mutigen Schritts der politisch Verantwortlichen und einer Beendigung des seit Jahren laufenden Ver- steck-/Schwarze-Peter-Spiels zwischen DB und Politik. Die Bahnbauprojekte in Hamburg müssen sich ein- deutig an den Bedürfnissen der Bahnnutzer:innen ausrichten und nicht an denen von Immobilienspekulanten. Prellbock-Altona ist bereit, sich konstruktiv an diesem Dialog zu beteiligen. Es darf jetzt aber keine Zeit verschenkt werden, denn eine solche Chance, die Fehler der Vergangenheit zu korrigieren und den Bahnknoten Hamburg zukunftsfähig aufzustellen, eröffnet sich so schnell nicht wieder. Pressemeldung Prellbock Altona
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Sachsen: VMS passt Tarife ab 1. April 2025 an
am 28/03/2025Die Verkehrsunternehmen im VMS erhöhen ab 1. April 2025 die Fahrpreise. Das hat die Verbandsversammlung bereits im November 2024 beschlossen. Demnach steigen die Fahrpreise im VMS-Sortiment ab 1. April 2025 um durchschnittlich 5,1 Prozent. Damit wird ein Teil der gestiegenen Kosten an die Fahrgäste weitergegeben. Alternativen wären das Einkürzen von Fahrplänen oder das Streichen von Verbindungen gewesen. Seit der vergangenen Tarifänderung im April 2024 müssen Verkehrsunternehmen weiter Kostensteigerungen verzeichnen. Vor allem Personalkosten stiegen je nach Unternehmen zwischen acht und zwölf Prozent. Auch Instandhaltungs- und Materialkosten schlagen zu Buche. Unabhängig von den Kostensteigerungen im VMS-Tarif wurde der Preis des Deutschlandtickets bereits zum 1. Januar 2025 auf 58 Euro erhöht. Durch die Einführung dieses Tickets zum 1. Mai 2023 entstehen den Verkehrsunternehmen monatlich Mindereinnahmen. Diese werden über eine Finanzierungsverordnung durch den Freistaat Sachsen ausgeglichen. Die Logik des Ausgleichsmechanismus der vergangenen Jahre wird beibehalten. Aus diesem Grund wird für die Tarifanpassung zum 1. April 2025 keine Anpassung der Struktur der aktuellen Produktpalette des VMS-Tarifes vorgenommen. Es erfolgt wie zur letzten Tarifanpassung lediglich eine Fortschreibung der Preise. Die Einzelfahrt für eine Tarifzone kostet mit 3,20 Euro künftig 20 Cent mehr. Aufbauend darauf wird das gesamte Preissortiment preislich angepasst. Das vom Freistaat Sachsen geförderte „BildungsTicket“ und das „VMS-DeutschlandTicket+“ bleiben im Preis unverändert. Über alle Tarifprodukte betrachtet steigen die Preise damit um durchschnittlich 5,1 Prozent. Die gesamten Änderungen sowie die Übergangsregelungen für die verschiedenen Fahrausweise finden Sie hier: https://www.vms.de/tarif-und-tickets/tarif/dokumente/ Änderung der Tarifzonenzuordnung Der Ortsteil Geyersdorf der Großen Kreisstadt Annaberg-Buchholz wird mit der Tarifänderung zum 1. April 2025 dem Kleinen Stadtverkehr Annaberg-Buchholz zugeordnet. Durch diese Umstrukturierung entspricht der Kleine Stadtverkehr Annaberg-Buchholz zukünftig auch dem gesamten Stadtgebiet der Großen Kreisstadt inklusive aller Ortsteile. Pressemeldung VMS
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NRW: Stadt Krefelt verlängert SPNV-Inhousevergabe an die SWK Mobil
am 28/03/2025Die Stadt Krefeld, vertreten durch den Zweckverband Verkehrsverbund Rhein-Ruhr, dieser wiederum vertreten durch die Verkehrsverbund Rhein-Ruhr AöR, handelnd als Gruppe von Behörden hat im Amtsblatt der Europäischen Union die Inhousevergabe eines öffentlichen Dienstleistungsauftrages über Leistungen im ÖPNV mit Bussen/Straßenbahnen auf dem Gebiet der Stadt Krefeld und ausbrechenden Linien an die SWK Mobil GmbH bekannt gegeben (201658-2025). Die Stadt Krefeld ist in ihrem Zuständigkeitsgebiet über den öffentlichen Personennahverkehr in Nordrhein-Westfalen (ÖPNVG NRW) Aufgabenträgerin für den ÖPNV und zuständige Behörde. Sie hat die Direktvergabe eines öffentlichen Dienstleistungsauftrags über öffentliche Personenverkehrsdienste mit Bussen in ihrem Zuständigkeitsgebiet an die SWK Mobil GmbH (SWK Mobil) vorgenommen. Die Verlängerung der Laufzeit ist begründet, um für unmittelbar nach der öDA-Erteilung anstehende Investitionen eine angemessene Amortisation zu gewährleisten. Die Inhousevergabe an die SWK Mobil als städtisches Verkehrsunternehmen erfolgte als Gesamtleistung und umfasst 4,97 Mio. Nutzwagen-km im Busverkehr und 2,22 Mio. Nutzwagen-km im Straßenbahnverkehr. Hinzu kommen alternative Bedienungsformen. Die SWK Mobil wurde mit der Verwaltung und Erbringung der Verkehrsdienste nach Maßgabe des zu vergebenden öDA betraut. Hierzu gehören neben der Durchführung der Fahrleistungen auch die Vorhaltung von Betriebsmitteln, der Betrieb der Infrastruktur, der Vertrieb unter Anwendung des VRR-Tarifs und die Kundenbetreuung. Die Anforderungen an die Verkehre und weitere Einzelheiten der Leistungserbringung sind in dem Nahverkehrsplan der Stadt Krefeld und dem ergänzenden Dokument „Anforderungen an die Leistungserbringung“ in der jeweils geltenden Fassung enthalten. Die aktuellen Fassungen sind unter https://www.krefeld.de/de/stadtplanung/nahverkehrsplan-krefeld/ abrufbar. Während der Laufzeit des öDA können sich Änderungen des Inhalts, des Umfangs, der definierten Qualität und der sonstigen Bedienungsstandards ergeben, z. B. infolge einer veränderten Verkehrsnachfrage, sich ändernder finanzieller Rahmenbedingungen oder der Fortschreibung des Nahverkehrsplans. In derartigen Fällen kann die Stadt Krefeld eine entsprechende Anpassung des öDA verlangen. Die Laufzeit des Vertrags reicht vom 01/01/2025 bis 30/06/2047. Datum des Vertragsabschlusses war der 01/01/2025. Dem Steuerzahler als Geldgeber gegenüber verschweigt die Stadt Krefeld in intransparenter Weise den Wert des Vertrages. Quelle EU-Amtsblatt
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Bayern: BEG schreibt Beratung für ein bayernweites In/Out-System aus
am 28/03/2025Die Bayerische Eisenbahngesellschaft mbH hat im Amtsblatt der Europäischen Union einen Beratungsvertrag Vertriebs- und Tarifentwicklung für ein bayernweites In/Out-System ausgeschrieben (201816-2025). Vergabegegenstand ist ein Beratungsvertrag im zeitraum 02/06/2025 bis 31/12/2028 für die Vertriebs- und Tarifentwicklung eines bayernweiten In/Out-Systems (In/Out BY) inklusive Umsetzungsbegleitung und Ausarbeitung eines detaillierten Regelwerks für den In/Out-Tarif für den ÖPNV sowie perspektivisch On-Demand-Verkehre in Bayern (Abdeckung von verbundinternen und verbundübergreifenden Fahrten). Dazu gehören auch eine Abrechnungssystematik, die technische Beratung zu den Systemkomponenten und Schnittstellen von In/Out BY sowie zur Herstellung des gegenseitigen Vertriebs für In/Out BY. Dabei sind die vom Bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr (StMB) und der BEG bereits definierten Anforderungen zu berücksichtigen. Frist für den Eingang der Angebote ist der 29/04/2025. Quelle EU-Amtsblatt
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Berlin: Streckensperrung zwischen Halensee und Westend wegen defekter Autobahnbrücke
am 27/03/2025Die Berliner Ringbahn wird unter der maroden Autobahnbrücke A100 im Bereich Westend am Funkturm gesperrt. Wegen der Streckensperrung wird der Zugverkehr der Linien S41, S42 und S46 ab ca. 22:00 Uhr zwischen Halensee und Westend unterbrochen. Das Bauwerk muss bis zum Abbruch zusätzlich unterstützt werden. Um die Sicherheit der Brücke bis zum Abbruch zu gewährleisten, müsse diese zusätzlich unterstützt werden, teilte die Autobahn GmbH des Bundes mit. Die betroffenen Linien fahren dann wie folgt: • S41: Westend > Gesundbrunnen > Ostkreuz > Südkreuz > Halensee > Charlottenburg• S42: Charlottenburg > Halensee > Südkreuz > Ostkreuz > Gesundbrunnen > Westend• S46: Königs Wusterhausen <> Bundesplatz Zwischen Halensee und Charlottenburg besteht nur ein 20-Minuten-Takt! Quelle S-Bahn Berlin, Autobahn GmbH
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am 27/03/2025
Wo noch vor wenigen Tagen diverse Graffitis und Schmierereien ins Auge fielen, verbreitet nun eine neue Wandgestaltung im Fußgängertunnel am Bahnhof Brieselang eine freundlichere Atmosphäre. In Zusammenarbeit der Gemeinde Brieselang, dem Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) und der DB InfraGO AG im Infrastrukturprojekt i2030 wurden die Tunnelwände neugestaltet und nun feierlich eingeweiht. Auf einer Gesamtlänge von rund 70 Metern werden das Schienenausbauprojekt und die Vielfältigkeit der Gemeinde Brieselang sichtbar. Der Fußgängertunnel unter der Bahnstrecke in Brieselang gilt als wichtige Verbindung zwischen dem Süd- und Nordteil der Gemeinde. In den letzten Jahren nahm die Zahl der illegalen Graffitis in der Unterführung immer weiter zu. Konzepte zur Verschönerung des Tunnels wurden in der Gemeinde schon länger diskutiert. Hierbei brachte sich das Projekt „i2030 – Mehr Schiene für Berlin und Brandenburg“ in den Austausch mit ein. Der geplante Schienenausbau auf der Strecke zwischen Berlin-Spandau – Falkensee – Brieselang – Nauen ist eines der großen Vorhaben im Projekt i2030, dass sich in der vertieften Planung befindet. Der Ausbau wird erst mit einer gesicherten Finanzierung durch den Bund und den nötigen Genehmigungen in einigen Jahren starten können. Aber schon heute wird durch die Verschönerungsaktionen am Bahnhof Brieselang deutlich: mit i2030 wird das Bahnfahren sichtbar verbessert. Die Gestaltung soll auf die Projektziele hinweisen und auch die Akzeptanz für die Bauprojekte auf der Schiene erhöhen. Ermöglicht wurde die neue Tunnelgestaltung durch Mittel aus der CEF-Förderung, dem zentralen Förderinstrument der EU für den Ausbau von hochleistungsfähiger Infrastruktur in Europa, der Länder Berlin und Brandenburg sowie der Gemeinde Brieselang. Das Konzept für die Gestaltung des Tunnels haben die Gemeinde Brieselang und die i2030-Partner gemeinsam erstellt. Nach der Reinigung der Fliesenwände wurden an beiden Seiten insgesamt 57 Bild-Borde angebracht, die spezielle Graffitischutzfolien aufweisen und sich damit mögliche Verunreinigungen leichter entfernen lassen. Auch bieten sie die Möglichkeit für individuelle Designs. Hier waren sich die Beteiligten schnell einig, eine Seite mit Motiven der Gemeinde Brieselang und die andere durch Designelemente vom Projekt i2030 aufzuwerten. Die kreativen Ideen für den Brieselanger Anteil kamen von Jugendlichen aus dem Ort, die im Rahmen der Bürgerbeteiligung für die Gestaltung gewonnen werden konnten. Während der letzten Sommerferien gingen sie auf Motivsuche, um ihre Sicht auf ihren Wohnort einzufangen. Es entstanden Aufnahmen vom Nymphensee, der Feuerwehr, dem Marktplatz, der Brücke über dem Havelkanal und vielen anderen Orten, die Brieselang ausmachen. Die Aufnahmen wurden grafisch aufbereitet und in das rund 70 Meter lange „Wimmelbild“ übertragen. So können die Bewohner*innen immer wieder Ansichten ihrer Heimat entdecken und auch Besucher*innen, die Brieselang mit der Bahn erreichen, sehen die Vielfältigkeit von Brieselang und die geplanten Ausbaumaßnahmen im Rahmen des Projekts i2030. Kathrin Neumann-Riedel, Bürgermeisterin von Brieselang: „Der neugestaltete Fußgängertunnel an unserem Bahnhof ist weit mehr als eine optische Verschönerung – er ist ein echtes Gemeinschaftsprojekt, das zeigt, wie sehr sich Jugendliche für ihr Brieselang engagieren. Sie haben mit Begeisterung ihre Ideen eingebracht und die Gestaltung der Tunnelwände maßgeblich mitbestimmt. Vielen Dank an alle beteiligten Jugendlichen. Ich appelliere an alle, dieses besondere Kunstwerk zu respektieren, sorgsam damit umzugehen und es vor Beschädigungen zu schützen, damit es langfristig erhalten bleibt.“ Martin Fuchs, Geschäftsführer des Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB): „Mit der neu aufgewerteten Fußgängerunterführung in Brieselang setzen wir nicht nur ein starkes Zeichen für attraktive Bahnhöfe und ein einladendes Bahnhofsumfeld. Wir machen mit den Motiven auch das Infrastrukturprojekt i2030 im Alltag der Fahrgäste erlebbar und zeigen, dass wir als Kooperationspartner für die Region die Mobilität auf der Strecke Berlin-Spandau-Nauen gestalten.“ Daniel Euteneuer, DB InfraGO AG Personenbahnhöfe, Leiter Regionalbereich Ost: „Bahnhöfe sind die Visitenkarten einer Gemeinde. Der über 70 Meter lange Fußgängertunnel am Bahnhof ist nun mit regionalen Motiven farbenfroh, lebendig und einladend gestaltet. Ich freue mich, dass wir zusammen mit dem VBB und der Gemeinde Brieselang den Tunnel am Bahnhof durch die Kunst zu einem Hingucker machen können. Ich hoffe sehr, dass die Bürgerinnen und Bürger sowie unsere Reisenden viel Freude daran haben und die Gestaltung nicht wieder der sinnlosen Zerstörung anheimfällt, die wir leider zunehmend feststellen müssen.“ Pressemeldung Gemeinde Brieselang
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Berlin: ver.di und BVG vereinbaren Schlichtung
am 27/03/2025Foto BVG, Oliver Lang. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) haben sich in der laufenden Entgelttarifverhandlung bei der BVG auf eine Schlichtung verständigt. „Wir gehen in die Schlichtung. Das ist eine gute Nachricht für unsere Mitarbeitenden und alle Berlinerinnen und Berliner. Jetzt gilt es gemeinsam mit den erfahrenen Schlichtern eine Lösung zu finden, die alle Perspektiven im Blick hat: Faire Löhne für die gute Arbeit unserer Mitarbeitenden, die wirtschaftliche Stabilität des Unternehmens und ein verlässliches Angebot für die Fahrgäste”, sagt Jenny Zeller-Grothe, Vorständin Personal und Soziales und Verhandlungsführerin der BVG. „Die Schlichtung ermöglicht einen nüchternen Blick auf die Interessen der Verhandlungsparteien. Es ist gut, dass wir mit Unterstützung der Schlichter jetzt versuchen eine gemeinsame Perspektive zu entwickeln, was die Arbeit der BVG-Beschäftigten heute wert sein sollte“, sagt ver.di-Verhandlungsführer Jeremy Arndt. Wer sind die Schlichter? Beide Seiten haben für das Verfahren jeweils einen erfahrenen Schlichter benannt. Die BVG benennt den ehemaligen Ministerpräsidenten von Brandenburg, Matthias Platzeck. ver.di benennt den ehemaligen Ministerpräsidenten von Thüringen und neuen Vizepräsidenten des Bundestags, Bodo Ramelow. Wie ist der Fahrplan der Schlichtung? Das Schlichtungsverfahren wird durch eine Schlichtungskommission durchgeführt. Diese setzt sich aus den beiden Schlichtern und jeweils vier Vertretern beider Seiten zusammen. Während der Schlichtungsphase vom 28. März bis 10. April herrscht eine „Friedenspflicht“, Streiks sind bis dahin ausgeschlossen. Die Parteien haben für den Zeitraum der Schlichtung absolute Vertraulichkeit und Stillschweigen vereinbart, nach dem obligatorischen Schlichtermotto: Schlichten und Schweigen. Wie läuft eine Schlichtung ab? Die Schlichtungskommission trifft sich zu vertraulichen Gesprächen und sucht gemeinsam nach Lösungen und Kompromissen der offenen Themen in der laufenden Tarifrunde. Die Schlichtung endet mit einer Einigungsempfehlung. Stimmen beide Seiten dieser Empfehlung zu ist eine Tariflösung gefunden und es liegt ein Tarifergebnis vor. Dieses Ergebnis wird im Anschluss und nach Wiederaufnahme der Verhandlungen in ein Tarifangebot übersetzt. Über die Annahme dieses Angebots entscheiden abschließend die jeweiligen Gremien beider Parteien. Kommt keine Einigungsempfehlung zustande gilt die Schlichtung als gescheitert und die Tarifverhandlungen starten im Prinzip von vorne. Warum ist eine Schlichtung nötig? In der seit Januar laufenden Tarifrunde für über 16.000 Mitarbeitende bei der BVG gab es bisher sechs Verhandlungsrunden und vier Angebote der BVG. ver.di hat die Beschäftigten in diesem Zeitraum zu fünf Warnstreiks aufgerufen. Eine Einigung konnte bisher nicht erzielt werden. Nach der letzten Verhandlungsrunde am 21. März erklärte ver.di die Tarifverhandlungen für gescheitert, weshalb die BVG ver.di zu einer Schlichtung aufforderte. In den letzten Tagen wurden die Schlichtungsmodalitäten sondiert und vereinbart. Pressemeldung BVG, Verdi
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Sachsen-Anhalt: Bahnknoten Halle komplett modernisiert
am 27/03/2025Fotos DB AG/Christian Horn. Die Deutsche Bahn (DB) hat mit der Inbetriebnahme der beiden Elektronischen Stellwerke (ESTW) Reußen und Halle-Kanena/Leuchtturm die Modernisierung des gesamten Bahnknotens Halle (Saale) abgeschlossen. Die moderne Technik sorgt jetzt auch auf den Strecken Richtung Delitzsch, Flughafen Halle/Leipzig und Leipzig für einen schnelleren und flexibleren Bahnverkehr. Insgesamt sechs ESTW hat die DB in den vergangenen elf Jahren in dem wichtigen Verkehrsknoten in Mitteldeutschland in Betrieb genommen. Grafik DB AG. Sie ersetzen 21 alte und personalintensive mechanische Stellwerke. Vollelektronisch und per Mausklick steuern die Fachleute jetzt die Signale und Weichen in Halle zentral aus Leipzig. Nach einer mehrtägigen Sperrung, die für Inbetriebnahmen notwendig war, rollt der Nah-, Fern- und Güterverkehr seit Donnerstag, 27. März wieder von und nach Halle. Die DB hatte zunächst den inneren Knoten modernisiert und dann die Zulaufstrecken – den sogenannten äußeren Knoten – mit neuer Technik ausgestattet. Dabei haben die Fachleute insgesamt 70 Kilometer Gleise und 250 Weichen erneuert. Sie haben Oberleitungen und zwölf Brücken modernisiert. So haben sie den Knoten Halle optimal auf den Fern-, Nah- und Güterverkehr ausgerichtet. Die Modernisierung hat dazu geführt, dass Züge vier Mal so schnell durch den Bahnknoten fahren können. Neu errichtete Lärmschutzwände sorgen für mehr Ruhe für Anwohner:innen. Die umgebauten Haltepunkte Angersdorf, Halle Rosengarten, Silberhöhe, Reußen und Peißen bieten Reisenden mehr Komfort. Bund, Bahn, das Land Sachsen-Anhalt und die Stadt Halle haben rund 850 Millionen Euro investiert. Thomas Lukowiak, DB-Projektleiter für den Bahnknoten Halle: „Der Knoten Halle ist eine wichtige Drehscheibe für den schnellen Personenverkehr und den europäischen Güterverkehr. Mit der Inbetriebnahme der letzten beiden ESTW können wir eines der größten Infrastrukturprojekte in Mitteldeutschland abschließen. Damit wird der Bahnverkehr schneller und flexibler.“ Die Modernisierung des Knoten Halle zahlt voll auf das Sanierungsprogramm „S3“ der Deutschen Bahn ein. Ziel ist, die Leistungsfähigkeit der Schiene wiederherzustellen, das Kundenerlebnis deutlich zu verbessern und die finanzielle Tragfähigkeit der DB abzusichern. Kurz: Die DB soll pünktlicher, verlässlicher und profitabler werden. In der Infrastruktur steht die Bestandssanierung im Fokus. Dies beinhaltet die Generalsanierung wichtiger Korridore sowie weitere umfangreiche Maßnahmen wie das Ersetzen störanfälliger Anlagen in der gesamten Infrastruktur oder der Austausch von 200 alten, störanfälligen Stellwerken. Pressemeldung Deutsche Bahn
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Hessen: Hoher Krankenstand im Stellwerk Frankfurt Süd
am 27/03/2025Aufgrund des aktuell überdurchschnittlich hohen Krankenstandes bei den Fahrdienstpersonalen im Stellwerk Frankfurt Süd kommt es leider ab heute zu Einschränkungen bei den S-Bahn-Linien S3, S4 und S5. Aktuell sind folgende Zeiträume betroffen: • Donnerstag, 27. März, 13:00 Uhr, bis Freitag, 28. März, 4:00 Uhr, • Freitag, 28. März, 20:00 Uhr, bis Samstag, 29. März, 8:00 Uhr, sowie • Sonntag, 30. März, 0:00 Uhr, bis Montag, 31. März, 6:00 Uhr. Infolgedessen fahren die S-Bahnen der Linie S5 in der genannten Zeit statt zur Station Frankfurt Süd nur bis zum Hauptbahnhof. Die S-Bahnen der Linien S3 und S4 können im Abschnitt Kronberg/Bad Soden – Frankfurt nicht verkehren. Für die Fahrgäste sind in diesem Bereich Busse eingesetzt. Alle anderen S-Bahn-Linien sind weiter regulär unterwegs. Die DB bedauert die Folgen für die Fahrgäste und bittet für die Einschränkungen ausdrücklich um Entschuldigung. Reisende werden gebeten, sich vor Antritt ihrer Fahrt jeweils noch einmal über die Reiseauskunft unter www.bahn.de, www.rmv.de oder in den Apps DB Navigator und DB Streckenagent zu informieren. Bei den Mitarbeitenden in den Stellwerken handelt es sich um hochspezialisierte Fachkräfte, die kurzfristig schwer ersetzbar sind. So müssen Zugverkehrssteuerer für die jeweilige Stellwerkstechnik und Region ausgebildet sein und für die örtlichen Gegebenheiten eingearbeitet und erfolgreich geprüft werden. Trotz aller Anstrengungen konnten die Spät- und Nachtschichten daher leider nicht vollständig besetzt werden. Für einen auskömmlichen Personalbestand in den Stellwerken – auch in Frankfurt Süd – setzt die DB ihre Recruiting-Aktionen verstärkt fort. Werbekampagnen, wöchentlich stattfindende Bewerbertage in den Stellwerken und sogenannte „Speeddating-Formate“ tragen inzwischen auch erste Früchte. Mit knapp 2.000 Umschulungen und 850 neuen Azubis pro Jahr wurden die Ausbildungskapazitäten massiv ausgeweitet. Auch die Zahl eingestellter Azubis konnte deutlich erhöht werden. Aktuell kann die DB im Netz Frankfurt jeden Monat einen neuen Ausbildungskurs besetzen. Bundesweit hat die DB zusätzliche Berufsschulklassen eröffnet und über 100 Simulationsanlagen installiert sowie mehr Trainerkapazitäten geschaffen. Gleichzeitig wurde die Betreuung der Auszubildenden intensiviert, um frühzeitig „Nachhilfebedarf“ zu erkennen, eine engere Bindung und höhere Motivation zu erzielen und letztlich bessere Bestehensquoten zu bewirken. Mit Blick auf dieses Einstellungsprogramm und die parallel laufende Modernisierung der Stellwerkstechnik geht die DB davon aus, dass sich die Besetzungssituation im Knoten Frankfurt und generell in der Region Mitte sukzessive bis Ende des Jahres nachhaltig stabilisieren wird. Pressemeldung Deutsche Bahn
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Mecklenburg-Vorpommern: Untersuchungsergebnisse zur Reaktivierung von Bahnstrecken liegen vor
am 27/03/2025Gibt es ein ausreichend großes Potenzial von Fahrgästen, um stillgelegte Bahnstrecken wie die sogenannte Kaiserbahn zu reaktivieren? Das hat die landeseigene Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern (VMV) im Auftrag des Ministeriums für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit untersuchen lassen. Jetzt liegen die Untersuchungsergebnisse vor. Für die „Kaiserbahn“ genannte Strecke Hagenow – Zarrentin – Landesgrenze MV/SH (-Ratzeburg) wurde ein Fahrgastaufkommen prognostiziert, das eine Reaktivierung möglich erscheinen lässt. Mit Blick auf die Untersuchungsergebnisse sagt Staatssekretärin Ines Jesse: „Es sieht gut aus, für die Kaiserbahn 2.0. Die Grundvoraussetzung ist gegeben – das Untersuchungsergebnis ist ein erster Meilenstein auf dem Weg zur Reaktivierung.“ Voraussichtlich bis Mitte des Jahres soll auch die sogenannte standardisierte Bewertung, eine Wirtschaftlichkeitsanalyse nach Kriterien des Bundes, abgeschlossen sein. Ebenfalls untersucht wurden die Chancen einer Reaktivierung folgender Strecken: • Neubrandenburg – Friedland• Greifswald – Lubmin• Blankenberg – Sternberg – Dabel• Neustrelitz Hbf – Feldberg• Stralsund Hbf – Stralsund Ozeaneum Auf diesen Strecken liegen die zukünftigen Fahrgastzahlen deutlich unterhalb denen der „Kaiserbahn“. Die Strecken Neubrandenburg – Friedland (534 Personen an Werktagen) und Greifswald – Lubmin (369 Personen an Werktagen, aber 522 Personen an Wochenendtagen) liegen dabei in einem Bereich, der für den ländlichen Raum Mecklenburg-Vorpommerns tragbar erscheint. Für diese beiden Strecken werden deshalb weiterführende Untersuchungen angestrengt. Für die anderen Strecken Blankenberg – Sternberg – Dabel, Neustrelitz Hbf – Feldberg und Stralsund Hbf – Stralsund Ozeaneum wurden so niedrige Nachfragewerte ermittelt, dass die Reaktivierung nicht mehr weiterverfolgt werden kann. Hier sollen künftig im Rahmen der Mobilitätsoffensive verstärkt Regiobuslinien zum Einsatz kommen. In Stralsund kann das bestehende Angebot des Stadtbusses genutzt werden. Zur Frage der Reaktivierung der Mecklenburgischen Südbahn Parchim – Malchow sowie der Strecke Güstrow – Plau – Meyenburg läuft derzeit noch eine gemeinsame Untersuchung mit dem Land Brandenburg. Hier werden erste Ergebnisse im zweiten Quartal dieses Jahres erwartet. Mit der Untersuchung des Fahrgastpotenzials möglicher Streckenreaktivierungen in Mecklenburg-Vorpommern war im Oktober 2023 die PTV Transport Consult GmbH beauftragt worden. Pressemeldung Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit
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Baden-Württemberg: SWEG tritt aus dem Wirtschaftsrat der CDU aus
am 27/03/2025Die Südwestdeutsche Landesverkehrs-GmbH (SWEG) agiert im freien Markt und die Herausforderungen der Branche sind derzeit enorm. So sind zum Beispiel im Schienenpersonennahverkehr-Markt die aktuell in Deutschland vorherrschenden Wettbewerbsbedingungen sehr schwierig und nicht fair – insbesondere im Hinblick auf die derzeitige Konzernstruktur des größten Wettbewerbers Deutsche Bahn. Die Mitwirkung der SWEG in branchenspezifischen Wirtschafts- und Interessenverbänden ist somit wichtig, damit sich das Unternehmen aktiv und an entscheidender Stelle in den verkehrspolitischen Diskurs einbringen kann. Die SWEG erkennt an, dass die Vorgehensweise im Zusammenhang mit dem CDU-nahen Wirtschaftsrat Deutschland im Kontext der politischen Neutralität anders wahrgenommen wird. Im Interesse des Unternehmenswohls hat die SWEG daher heute entschieden, dass sie ihre Mitgliedschaft im Wirtschaftsrat Deutschland beendet. Das Unternehmen wird allerdings weiterhin versuchen, seine Interessen in den verkehrspolitischen Diskurs einzubringen. Die SWEG war am 1. Januar 2025 Mitglied im Wirtschaftsrat Deutschland geworden, nachdem die SWEG zuvor in eine Sondersitzung der Bundesfachkommission Verkehr des Wirtschaftsrates Deutschland zum Thema Entwicklung der Schieneninfrastruktur eingeladen worden war. Aufgrund der Feststellung, dass in dieser Kommission die für die SWEG sehr wichtigen Themen diskutiert werden, folgte der Schritt der Mitgliedschaft. Bei einer solchen Mitgliedschaft handelte es sich nicht um einen durch den Aufsichtsrat zustimmungspflichtigen Vorgang. Die Vorgehensweise war aber im Vorfeld mit dem Vorsitzenden des Aufsichtsrates abgestimmt worden. Pressemeldung SWEG
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Mecklenburg-Vorpommern: Mit neuem digitalem Angebot bequemer unterwegs in Schwerin
am 27/03/2025Foto VMV. Ab sofort können Fahrgäste im Schweriner Nahverkehr ihre Tickets auch bequem über die App „MV FÄHRT GUT“ buchen. Die Einbindung des Angebots für Bus und Bahn der Nahverkehr Schwerin GmbH (NVS) in die landesweite Fahrplan-App ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg der Digitalisierung und Verknüpfung der Tarif- und Vertriebssysteme in Mecklenburg-Vorpommern. In Zukunft sollen im ganzen Land Tickets direkt in der „MV FÄHRT GUT“ App gebucht werden können. Bei der Vorstellung der neuen digitalen Funktion im Rahmen eines Pressetermins bei der NVS sagte Ines Jesse, Staatssekretärin für Verkehr, heute in Schwerin: „Gute digitale Angebote machen den ÖPNV attraktiver und sind längst unverzichtbar. Deshalb unterstützen wir im Rahmen unserer Mobilitätsoffensive die Verkehrsunternehmen und die kommunalen Aufgabenträger auch bei der Digitalisierung.“ Daniel Bischof, Geschäftsführer der VMV-Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern mbh betont: „Als Schaufenster für erste digitalen Vertriebsfunktionen haben wir eine Tarifauskunft in der ‚MV FÄHRT GUT‘ App mit Absprung zur NVS-App umgesetzt und so den einfachen Erwerb von digitalen Fahrscheinen in der Landeshauptstadt Schwerin ermöglicht. Künftig sollen alle landesbedeutsamen Tarifangebote aller Verkehrsunternehmen im Land vereint in der App ‚MV FÄHRT GUT‘ angezeigt werden und buchbar sein. Für die Kundinnen und Kunden vereinfacht das den Zugang zu den öffentlichen Verkehrsmitteln erheblich.“ Thomas Schlüter, Geschäftsführer der Nahverkehr Schwerin GmbH unterstreicht: „Insgesamt bietet die Digitalisierung im ÖPNV zahlreiche Chancen, um den öffentlichen Nahverkehr attraktiv, effizienter und nachhaltiger zu gestalten. Die kontinuierliche Weiterentwicklung und Implementierung digitaler Lösungen sind entscheidend, um die Mobilität der Zukunft zu gestalten.“ Neben dem Aufbau einer zentralen digitalen Auskunfts- und Buchungsapp für den ÖPNV in Mecklenburg-Vorpommern unterstützt das Land zudem die Verkehrsunternehmen über die Förderrichtlinie (InvestDigiÖPNVRL M-V) bei Investitionen zum Aufbau digitaler Vertriebs- und Kontrollstrukturen imöffentlichen Personennahverkehr. Seit 2023 wurden 2,5 Millionen Euro für die erstmalige Befähigung und Ausrüstung mit digitalen Vertriebs- und Kontrollinfrastrukturen nach einem landeseinheitlichen Standard durch das Land bereitgestellt. Pressemeldung Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern mbH
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Baden-Württemberg: Studie zur Stärkung des rheinquerenden ÖPNV bei Karlsruhe
am 27/03/2025Eine Machbarkeitsstudie das Landes Baden-Württemberg hat die Möglichkeiten untersucht, den ÖPNV über den Rhein hinweg zu stärken. In einem Vergleich mit der Stadt Karlsruhe und dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) Landesverband Baden-Württemberg zum Planfeststellungsbeschluss „Bau einer zweiten Rheinbrücke zwischen Karlsruhe und Wörth im Zuge der B 10“ hatte sich das Land Baden-Württemberg unter anderem dazu verpflichtet, eine Machbarkeitsstudie in Auftrag zu geben, die Möglichkeiten zur Stärkung des ÖPNV über den Rhein hinweg untersucht. Die Machbarkeitsstudie zur Stärkung des rheinquerenden Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) wurde unter Berücksichtigung aller Verkehrsträger und in enger Abstimmung mit den Vergleichspartnern konzipiert. Nach Vorstellung der Ergebnisse hat Ministerialdirektor Berthold Frieß das Gutachten in Karlsruhe an den BUND Landesverband Baden-Württemberg und die Stadt Karlsruhe im Beisein von Vertreterinnen und Vertretern des Ministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität Rheinland-Pfalz und des Zweckverbands Öffentlicher Personennahverkehr Rheinland-Pfalz Süd (ZÖPNV Süd) übergeben. Machbarkeitsstudie zur Stärkung des ÖPNV Die Beratungsfirma Ramboll hat im Auftrag des Verkehrsministeriums eine Vielzahl unterschiedlichster Maßnahmen zur Stärkung des ÖPNV untersucht. Im Blick hatten die Fachleute dabei die Umsetzbarkeit, voraussichtlichen Kosten und Auswirkungen auf den rheinquerenden Verkehr in einem Korridor von Iffezheim im Süden bis Germersheim im Norden. Hierbei wurden neben Bestandteilen zur Angebotsverbesserung im ÖPNV auch weitere Instrumente zur Stärkung des Umweltverbunds sowie solche zur Steuerung der Nachfrage nach umweltfreundlichen Mobilitätsalternativen untersucht. Letztere umfassen zudem auch Maßnahmen zur Reduzierung des Autoverkehrs. Szenarien und Maßnahmen mit dem besten Umsetzungspotential Im Rahmen der Untersuchungen wurden drei Szenarien betrachtet: • Maximum ÖPNV• Push & Pull-Szenario• Entwicklungsszenario (Kombination aus 1. und 2.) Dabei konnten einige grundsätzlich für die Stärkung des rheinquerenden ÖPNV geeignete Maßnahmen dokumentiert werden. Fünf Maßnahmen sind dabei hervorgehoben: Etablierung Expressbus Herxheim – Karlsruhe, Einrichtung von On-Demand-Angeboten, Ausbau des Stadtbahnangebots zwischen Germersheim und Karlsruhe, Ausweitung von Innerorts Tempo-30, Einführung eines Mobilitätspasses. Ministerialdirektor Berthold Frieß: „Mit dem Gutachten haben wir einen wesentlichen Baustein des Vergleichs zum Bau der zweiten Rheinbrücke in Karlsruhe erfüllt. Gemeinsam mit dem BUND, dem Karlsruher Verkehrsverbund (KVV), dem ZÖPNV-Süd sowie unserer landeseigenen Nahverkehrsgesellschaft (NVBW) haben wir nun einen klaren Überblick über weitere Potenziale des öffentlichen Verkehrs über den Rhein hinweg erarbeitet. Entscheidend ist dabei, dass die einzelnen Maßnahmen sinnvoll aufeinander abgestimmt sind und ausreichend finanziert werden. Insbesondere die derzeit unzureichende Schieneninfrastruktur am Bahnhof Wörth muss dringend verbessert werden, um den Engpass zu beseitigen. Bis dahin suchen wir zusammen mit Rheinland-Pfalz nach kurzfristigen Lösungen. Einige Verbesserungen konnten wir dabei in den vergangenen Jahren erreichen – wie bei den Sitzplätzen, auch zu Stoßzeiten. Ab 2026 werden wir außerdem sukzessive von Diesel- auf Akkutriebwagen umsteigen, um den Regionalverkehr emissionsfrei zu gestalten.“ Martin Bachhofer, Landesgeschäftsführer BUND Landesverband Baden-Württemberg e. V.: „Die Machbarkeitsstudie bestätigt, dass insbesondere so genannte Push-Maßnahmen, wie die Einführung eines Mobilitätspasses sowie flächendeckend Tempo 30 innerorts, wirksam und erforderlich sind. Auch belegt sie den volkswirtschaftlichen Nutzen der empfohlenen Maßnahmen: unter anderem mehr Klimaschutz und weniger Unfallfolgekosten. Insgesamt beziffert die Studie diesen Wert auf 126 Millionen Euro pro Jahr – bei jährlichen Betriebskosten von rund 6 Millionen Euro. Das empfohlene Maßnahmenpaket der Machbarkeitsstudie sehen wir deshalb als dringenden Handlungsauftrag auf allen politischen Ebenen. Wir sind überzeugt, dass das Verkehrsministerium noch offene Punkte der Studie engagiert und zügig bearbeitet. Dazu gehört, zu prüfen, ob zusätzliche Zugverbindungen auf der bestehenden Schieneninfrastruktur angeboten werden können und diese zu bestellen. Eines ist klar: nachhaltige Mobilität, die den Klimaschutz und den Erhalt der Artenvielfalt berücksichtigt, basiert nicht auf neuen Straßen für noch mehr LKW und PKW, sondern auf der Vermeidung und Verlagerung von Verkehr.“ Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup, Stadt Karlsruhe: „Mit der Machbarkeitsstudie haben wir den Beleg, dass weitere Maßnahmen zur Stärkung des rheinquerenden ÖPNV möglich sind, die auch unsere Straßeninfrastruktur entlasten können. Die Hauptherausforderung besteht darin, eine breit getragene, verlässliche Finanzierung des jetzigen ÖPNV-Angebots zu gewährleisten und Spielräume für qualitative Verbesserungen zu eröffnen. Das wird nur im Schulterschluss gelingen können. Insofern bedauern wir, dass sich aus kommunaler Sicht wichtige Varianten des Mobilitätspasses in der parlamentarischen Beratung zum Landesmobilitätsgesetz nicht durchsetzen konnten. Die zweite wichtige Erkenntnis ist, dass es bei der Bewertung von Straßenbaumaßnahmen sinnvoll ist, immer die Möglichkeiten eines gestärkten ÖPNV mitzudenken. Mit einem solchen ganzheitlichen Bewertungsmaßstab in Mobilitätsfragen könnten Straßenbaumaßnahmen schlanker dimensioniert werden oder sich im Einzelfall sogar erübrigen. Ein konkretes Beispiel ist hier die geplante Querspange zwischen der zweiten Rheinbrücke und der B36, die aus meiner Sicht auch zweistreifig vorstellbar wäre.“ Landrat Dietmar Seefeldt, Verbandsvorsteher ZÖPNV-Süd: „Die Verbesserung der Verknüpfung der südlichen Pfalz und der Ziele im Bereich der Stadt Karlsruhe ist eine Daueraufgabe. Mit einer Verbesserung des ÖPNV wollen wir als Zweckverband ÖPNV Rheinland-Pfalz Süd unseren Teil dazu beitragen, dass auch Menschen ohne Zugang zum motorisierten Individualverkehr bessere Mobilitätschancen erhalten. In den letzten Jahren wurde das Angebot im Schienenverkehr stetig ausgebaut, es wird auch weiter ausgebaut – zum kommenden Jahresfahrplan Mitte Dezember werden weitere Zugangebote ergänzt -, jedoch stoßen wir nun an die Grenze dessen, was finanziell leistbar und infrastrukturell möglich ist. Deshalb sind wir dankbar für die wichtigen Impulse aus der Studie – sie decken sich mit unseren Zielsetzungen. Sie bestärken uns darin, uns auch bei der künftigen Bundesregierung mit Nachdruck für den Ausbau der Bahnstrecke Landau – Wörth einschließlich der Beseitigung der Engpässe in dem südpfälzischen Bahnknoten Wörth einzusetzen, denn ohne eine bessere Bahninfrastruktur können wir das Angebot nur sehr punktuell ausbauen. Ferner wollen wir uns beim Bund dafür einsetzen, dass er gemeinsam mit den Ländern für eine angemessene Steigerung bei den Regionalisierungsmitteln sorgt. Wir sind als ZÖPNV Süd in Vorleistung getreten und haben mehrere Planungsschritte für den Ausbau der Strecke Karlsruhe – Wörth – Landau beauftragt. Diesen Weg wollen wir weiter gehen. Langfristiges Ziel bleibt der vollständige zweigleisige Ausbau ohne behindernde Nadelöhre im Bahnhof Wörth und Richtung Winden/Landau und die Vollelektrifizierung der Strecke“. Zahlen und Fakten zum ÖPNV-Gutachten Projektbeteiligte (Studienbegleitkreis)• Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg (VM),• Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Landesverband Baden-Württemberg e.V.,• Karlsruher Verkehrsverbund GmbH (KVV) in Vertretung der Stadt Karlsruhe,• Zweckverband Öffentlicher Personennahverkehr Rheinland-Pfalz Süd (ZÖPNV Süd)• Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg mbH (NVBW) Bewertungskriterien• Ökologie als Lebensgrundlage (Flächenverbrauch und -versiegelung, Beeinträchtigung von Schutzgebieten, Emittieren von Treibhausgasen, Energiebilanz)• Reisende (Reisezeiten, Umsteigekomfort, Erreichbarkeit)• Direktbetroffene (Schall- und Erschütterungspegel, Verkehrssicherheit, Erschließung)• Aufgabenträger/ regionale Allgemeinheit (Betriebskosten, verbleibende Investitionen) Untersuchte Maßnahmen• 46 ÖPNV-Maßnahmen• 9 Push-Maßnahmen (Beschränkungen MIV, höhere Kosten MIV)• 18 Pull-Maßnahmen (Attraktivitätssteigerung Umweltverbund) Hieraus abgeleitet drei Szenarien:• Maximum ÖPNV: Alle Maßnahmen zur Angebotsverbesserung im ÖPNV mit Auswirkung auf den rheinquerenden Verkehr• Szenario Push- und Pull: Maßnahmen zur Senkung der MIV-Nachfrage (Push-Maßnahmen) und Maßnahmen zur Attraktivitätssteigerung Umweltverbund außer ÖPNV-Ausbau (Pull-Maßnahmen)→ Ergebnis Push & Pull Szenario für die alte und neue Rheinquerung bei Wörth:+ 13 Prozent ÖV-Nutzende, – 4 Prozent MIV-Nutzende (Pkw-Verkehr)• Entwicklungsszenario: Das Entwicklungsszenario enthält die Maßnahmen aus den Szenarien Maximum ÖPNV und Push & Pull, die am besten dazu geeignet sind, den ÖPNV im rheinquerenden Verkehr zu stärken.→ Ergebnis Entwicklungsszenario für die alte und neue Rheinquerung bei Wörth:+ 17 Prozent ÖV-Nutzende, – 5 Prozent MIV-Nutzende Downloads • Mitteilung: Vergleich zum Planfeststellungsbeschluss „Bau einer zweiten Rheinbrücke zwi-schen Karlsruhe und Wörth im Zuge der B 10“• Machbarkeitsstudie zur Stärkung des ÖPNV, 2. Rheinbrücke Karlsruhe-Wörth (PDF, nicht barrierefrei) Pressemeldung Verkehrsministerium
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am 27/03/2025
Der Schienennetzbetreiber DB InfraGO hat für den Zeitraum März bis Juni 2025 verschiedene Baumaßnahmen angekündigt, die sich auf die Qualität der Angebote im Zuständigkeitsbereich des SPNV-Nord im nördlichen Teil von Rheinland-Pfalz auswirken. Für die Kundinnen und Kunden bedeutet dies mitunter längere Fahr- und / oder Reisezeiten durch Schienenersatzverkehr (SEV). Linker Rhein: Vollsperrung zwischen Andernach und Weißenthurm Vom 28. März, 21 Uhr, bis 06. April, 5 Uhr, ist die Strecke zwischen Andernach und Weißenthurm in beiden Richtungen voll gesperrt. Die Sperrung ist notwendig, weil eine Eisenbahnüberführung über die L 121 in Weißenthurm erneuert wird. Ein SEV- Verkehr wird eingerichtet. Aus betrieblichen Gründen fallen die Züge des RE 5 und der RB 23 bis Koblenz aus, der SEV wird dementsprechend erweitert. Auch die Mittelrheinbahn RB 26 fällt zwischen Andernach und Weißenthurm aus. Hier wird der SEV aber bereits ab / bis Koblenz Hbf gefahren, damit die Fahrgäste weniger Zeit verlieren. Die Abfahrt der SEV-Busse liegt zeitlich vor der Abfahrt der Züge. Ahrtalstrecke: Vollsperrung zwischen Remagen und Walporzheim Im Zeitraum 12.-27. April 2025 (rheinland-pfälzische Osterferien) werden auf der Ahr- talstrecke zwischen Remagen und Walporzheim Elektrifizierungsarbeiten durchgeführt. Daher fallen in diesem Zeitraum die Züge der Linien RB 30 und RB 39 aus und werden durch Busse des Schienenersatzverkehrs ersetzt. Linker Rhein: Vollsperrung zwischen Köln und Koblenz Vom 02. Mai, 21 Uhr, bis 19. Mai, 5 Uhr, wird die linksrheinische Strecke zwischen Köln und Koblenz wegen verschiedener Baumaßnahmen in beiden Richtungen voll ge- sperrt.Betroffene Züge des Regionalverkehrs in unserem Verbandsgebiet sind der RE 5, die RB 26, die RB 30 sowie die RB 23, die komplett ausfallen. Ein umfangreicher Schie- nenersatzverkehr, auch mit Expressbussen, wird eingerichtet. Zudem hat die Vollsperrung Auswirkungen auf die Pellenzstrecke und die Ahrtalstre- cke. Aus betrieblichen Gründen fallen die Züge der RB 38 und RB 23 (Pellenz) sowie die RB 30 und RB 39 (Ahrtal) in diesem Zeitraum ebenfalls aus. Die Vollsperrung der linken Rheinseite wird auch Auswirkungen auf den Regionalver- kehr der rechten Rheinseite haben, weil der Fern- und Güterverkehr über Aus- weichstrecken fahren werden, auch über die rechte Rheinseite: Die Linien RE 8 und RB 27 enden aus Koblenz kommend in Troisdorf, dort muss umgestiegen werden. Der SPNV-Nord weist darauf hin, dass in diesem Zeitraum die Regionalzüge der rech- ten Rheinseite stärker ausgelastet sein werden als gewohnt. Eine Mitnahme von Fahr- rädern in den Regionalzügen der rechten Rheinseite wird in dieser Zeit nur erschwert möglich sein. Mit Blick auf Reisende mit Gehbehinderungen und Reisende mit Kinder- wagen bittet der SPNV-Nord Reisende mit Fahrrädern um besondere Rücksichtnahme. Südlich von Koblenz: diverse Sperrzeiten Im Zeitraum von 02. Mai bis 14. Juni wird südlich von Koblenz gebaut, vor allem zwi- schen Gau-Algesheim und Mainz. Zudem werden u.a. Lärmschutzwände südlich vom Koblenzer Hbf in der Chlodwigstraße gebaut. Es wird zu diversen Sperrzeiten kom- men, in denen dann zwischen Koblenz Hbf und Mainz nur wenige oder gar keine Züge fahren können. Der SPNV-Nord bittet die Reisenden darum, die elektronischen Reiseauskünfte der DB und Verkehrsverbünde vor Antritt ihrer Fahrt zu nutzen. Auch für Pendler*innen, die gewohnheitsmäßig immer die gleichen Verbindungen nutzen, ist dies empfehlenswert. Bitte beachten Sie, dass die Informationen unseren Kenntnisstand zum jetzigen Zeitpunkt widerspiegeln. Änderungen und Ergänzungen sind tagesaktuell möglich, Fehler nicht ausgeschlossen. Zudem haben die Informationen keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Bezüglich der Auswirkungen auf den Fernverkehr können wir keine Aussagen treffen, bitte wenden Sie sich dafür an die DB. Pressemeldung Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Nord
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Sachsen-Anhalt: Zeitweise Einschränkungen auf der Selketalbahn vom 31. März bis zum 3. April
am 27/03/2025Aufgrund einer bei Mägdesprung kurzfristig erforderlichen Gleisreparatur der Harzer Schmalspurbahnen GmbH (HSB) kommt es auf Teilabschnitten der Selketalbahn vom 31. März bis zum 3. April zu zeitweisen Einschränkungen des Zugverkehrs. An den genannten Tagen entfallen jeweils ab mittags einzelne Zugverbindungen. So verkehrt der Triebwagen um 14:44 Uhr von Hasselfelde nach Quedlinburg nicht im Teilabschnitt zwischen Alexisbad und Sternhaus Ramberg. In der Gegenrichtung entfällt bei dem um 17:28 Uhr ab Quedlinburg fahrenden Triebwagen die Etappe auf dem Teilstück von Sternhaus Ramberg nach Harzgerode. Ebenfalls entfällt die durchgehende Verbindung um 19:10 Uhr ab Harzgerode nach Quedlinburg. Der entsprechende Zug beginnt erst um 20:10 Uhr in Gernrode (Harz) seine Fahrt in die Welterbestadt. Unterbrochen wird durch die Bauarbeiten zudem die durchgehende Triebwagenfahrt um 15:30 Uhr von Quedlinburg nach Hasselfelde. Hier entfällt die Fahrt im Teilabschnitt zwischen Sternhaus Ramberg und Alexisbad. Für die Zugausfälle auf den genannten Teilabschnitten werden keine Ersatzverkehre angeboten. Alternativ können die Linienbusse der Harzer Verkehrsbetriebe (HVB) auf der Linie 242 genutzt werden. Zu Einschränkungen kommt es durch die kurzfristige Gleisinstandsetzung auch bei den Dampfzügen im Selketal. Diese verkehren bis mittags zunächst fahrplanmäßig auf der Selketalbahn. Für die nachmittägliche Dampfzugverbindung um 14:13 Uhr von Gernrode (Harz) über Hasselfelde nach Eisfelder Talmühle wird dann jedoch ein Schienenersatzverkehr mit einem Bus eingerichtet. Dies gilt ebenso für anschließende Dampfzugfahrt um 17:04 Uhr von Eisfelder Talmühle nach Gernrode (Harz), wo die Fahrgäste in einen Triebwagen nach Quedlinburg umsteigen können. Der weitere Zugverkehr auf der Selketalbahn sowie auf der Harzquer- und Brockenbahn findet fahrplanmäßig statt. Die Geschäftsleitung bittet für die Beeinträchtigungen durch die Bauarbeiten um Verständnis. Tickets und Informationen zu allen Angeboten rund um die Harzer Schmalspurbahnen sind auf der Homepage der HSB unter www.hsb-wr.de sowie in allen Verkaufsstellen und Dampfläden erhältlich. Pressemeldung HSB
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Thüringen: Straßenbahn-Verlängerung nach Zwätzen und Löbstedt – Bau des zweiten Abschnitts startet
am 27/03/2025Foto Stadtwerke Jena. Die Verlängerung der Straßenbahnlinie nach Zwätzen und Löbstedt ist eines der zentralen Infrastrukturprojekte für Jena in den kommenden Jahren. Dabei handelt es sich um ein Gemeinschaftsvorhaben der Stadt (vertreten durch den Kommunalservice Jena) und des Jenaer Nahverkehrs. Geplant ist die Verlängerung der Straßenbahnlinie in Zwätzen von der vorhandenen Wendeschleife in nordöstlicher Richtung bis zum Ende des Wohngebiets Himmelreich kurz vor der Stadtgrenze. Von der Jenaer Innenstadt kommend ended die Camburger Straße an dem Linksbogen der Straßenbahn zwischen den Haltestellen Stifterstraße und Löbstedt. Von dort bis zur 1964 errichteten Wendeschleife Zwätzen ist es keine Erweiterung, die Strecke ist ja vorhanden, nur in dem bisher eingleisigen Abschnitt zwischen Maria-Palowna-Straße und der Wendeschleife wird die Strecke zweigleisig ausgebaut. Der anschließende eigentliche Neubaustreckenabschnitt hat eine Länge von etwa 1200 m. Eine Wendeschleife wird es dort nicht geben, der Betrieb hat nur noch Zweirichtungsfahrzeuge und keinen Beiwagenbetrieb mehr. 2017 wurde das Vorhaben planfestgestellt und genehmigt. Danach folgte der erste Bauabschnitt von Camburger Straße bis Flurweg. Nun beginnt der zweite Abschnitt. Neben den eigentlichen Gleisarbeiten und der Errichtung neuer Haltepunkte werden auch Radwege gebaut, Gehwege verbreitert, Versorgungsleitungen neu verlegt und der Knotenpunkt an der Brückenstraße verkehrssicher errichtet. Diese Maßnahmen verbessern die Erreichbarkeit und Entwicklung der nördlichen Stadtgebiete von Jena. „Nach fast zwei Jahrzehnten intensiver Planung und Besprechungen kommen wir unserem wichtigen Vorhaben einen bedeutenden Schritt näher: Die Straßenbahn wird das Jenaer ‚Himmelreich‘ erreichen. Wenn alles nach Plan läuft, beginnen noch in diesem Jahr die Baumaßnahmen, mit dem Ziel, die Strecke bis 2027 fertigzustellen. Durch die Erschließung des Wohngebiets schaffen wir eine noch bessere Anbindung des Nordens an die Stadt und fördern den Ausbau nachhaltiger Mobilität. Damit bieten wir den Anwohnerinnen und Anwohnern, die schon lange auf diese Verbindung warten, eine direkte Anbindung ins Stadtzentrum“, betont Stadtentwicklungsdezernent Dirk Lange. Aufgrund der allgemeinen Preissteigerung im Bausektor sowie Anpassungen in Planung und Ablauf sind die Kosten der Maßnahme von ursprünglich 12,4 Mio. Euro auf 16,8 Mio. Euro gestiegen. Die Finanzierungslücke von 4,4 Mio. Euro wird durch den Zugriff auf eine Verpflichtungsermächtigung (Vorgriff auf geplante Investition in späteren Haushaltsjahren) kompensiert. Im konkreten handelt es sich hierbei um die zeitliche Verschiebung der geplanten Verlängerung des Fußgängertunnels am Bahnhof Göschwitz, über die mit dem kommenden Haushalt (2027/2028) entschieden werden muss. Die Stadt Jena und die Deutsche Bahn stehen zu dem Thema in engem Austausch und arbeiten an einer optimierten Lösung. Der Entfall bzw. Austausch des ca. 300 Meter südlich vom Bahnhof Jena-Göschwitz liegenden Bestandstunnels für Fußgänger und Radfahrer zugunsten der Finanzierung der Tunnelverlängerung am Bahnhof wird von der Göschwitzer Bürgerschaft nicht unterstützt. Oberbürgermeister Dr. Thomas Nitzsche erklärt: „Die Verlängerung des Fußgängertunnels in Göschwitz bleibt ein wichtiges Vorhaben für die Stadt. Da aber die bauliche Umsetzung ohnehin erst in einer Sperrpause des Bahnverkehrs möglich ist und der Planungsverlauf drei bis vier Jahre benötigt – der nach heutigem Planungsstand für das Jahr 2028 nicht mehr zu halten ist –, ist eine Verschiebung des Vorhabens um ein Jahr vertretbar.“ Pressemeldung Rathaus Jena mit Ergänzung im Text von Christof Henseler
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Hessen: Zweiwöchige Schülerpraktika in Kassel zum Kennenlernen der Jobs bei der DB InfraGO AG
am 26/03/2025Foto Deutsche Bahn / Philipp von Recklinghausen. Die Deutsche Bahn (DB) bietet Schüler:innen in Kassel vom 24. März bis zum 4. April spannende Einblicke in Ausbildungsberufe des Unternehmens im Bereich Infrastruktur. Die Schüler:innen können in der ersten Woche neben dem Konzern die Instandhaltung und dort die Bahn-Jobs Gleisbauer und Elektroniker kennenlernen. Während der zweiten Woche haben die Praktikant:innen die Möglichkeit, mehr über den Zugbetrieb zu erfahren. Dabei steht insbesondere die Arbeit als Zugverkehrssteuerer im Stellwerk auf dem Plan. In der Zeit vom 23. Juni bis 4. Juli erhalten junge Menschen eine weitere Chance, die genannten Berufe persönlich im Praktikum zu erleben. Kooperation von FC Großalmerode und Deutsche Bahn Der Fußballverein und die DB InfraGO AG im Netz Kassel arbeiten seit mehr als zwei Jahren eng zusammen. Gemeinsam haben beide erkannt, dass man auf der Suche nach jungen Talenten früh ansetzen und neue Wege gehen muss. Die DB stellt im Rahmen der Kooperation zum Beispiel Werbemittel wie Hoodies zur Verfügung oder stattet den Fußballplatz mit Bannern aus, um auf Berufe im Unternehmen aufmerksam zu machen. Darüber hinaus finden gemeinsame Aktivitäten und Events rund um den Fußball zwischen DB-Mitarbeitenden und dem Verein statt. Über diese Kooperation hat auch ein Spieler des Vereins von der Möglichkeit eines Praktikums bei der DB erfahren und sich beworben. Seit Ende März nutzt er die Chance, die Ausbildungsberufe der DB InfraGO AG entsprechend kennenzulernen. Der junge Mann lebt seit zwei Jahren nach der Flucht aus seinem Heimatland in Deutschland und hat Anschluss als Fußballer beim Gruppenligisten FC Großalmerode gefunden. Weitere Informationen zu Praktikumsplätzen und Einstiegsmöglichkeiten bei der Deutschen Bahn unter: https://db.jobs/de-de Pressemeldung Deutsche Bahn
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Hamburg: Modernisierung U Berliner Tor unter laufendem Rad
am 26/03/2025Foto Hochbahn. Sie gehört neben Hauptbahnhof Süd zu den beiden am höchsten frequentierten Haltestellen im Hamburger U-Bahn-Netz: Die U2/U3/U4-Haltestelle Berliner Tor. Täglich steigen hier rund 109 000 Fahrgäste ein, aus oder auf andere Schnellbahnlinien um. Nach über 60 Jahren ist es jetzt Zeit für eine Modernisierung der kompletten Anlage. Die Bauarbeiten starten in dieser Woche. Die Arbeiten werden im laufenden Betrieb und ohne Einschränkungen für Fahrgäste umgesetzt. Die Fertigstellung ist für 2028 geplant. Die Haltestelle stammt aus den 1960er Jahren. In den vergangenen Jahrzehnten wurden immer wieder punktuelle Sanierungsmaßnahmen durchgeführt, weshalb die Haltestelle kein einheitliches Erscheinungsbild aufweist. Auch die Lichttechnik hat mittlerweile ihre wirtschaftliche Lebensdauer erreicht und wird modernen Ansprüchen nicht mehr gerecht. Die Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen umfassen unter anderem ein völlig neues Farbkonzept. Die besondere Wandgestaltung im Bahnsteigbereich wird je nach Fahrtrichtung in Rot (stadteinwärts) oder Grün (stadtauswärts) erscheinen. Auch die Schalterhallen werden an das neue Farbkonzept angepasst, um gleichzeitig eine bessere Orientierung für die Fahrgäste zu ermöglichen: Die Schalterhalle stadteinwärts wird künftig in Rot und die Schalterhalle stadtauswärts in Grün gestaltet. Zudem wird die neue Lichttechnik für ein helleres, freundlicheres Erscheinungsbild sorgen. Die Bauarbeiten werden in mehreren Phasen durchgeführt, um die wichtige U2/U3/U4-Haltestelle während der gesamten Bauzeit in Betrieb zu lassen. Der Bau beginnt derzeit in der Schalterhalle stadteinwärts, danach folgt die Schalterhalle stadtauswärts und parallel wird der Bahnsteigbereich modernisiert. Aufgrund der schrittweisen Umsetzung im laufenden Betrieb wird die Modernisierung rund drei Jahre in Anspruch nehmen. Pressemeldung Hochbahn
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