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Hessen: Großbrand in Wächtersbach behindert Bahnverkehr Frankfurt – Fulda
am 13/05/2025
Nachdem es bereits vergangenen Donnerstag auf dem Gelände eines Entsorgungsbetriebes in der Industriestraße gebrannt hatte sind Einsatzkräfte am gestrigen Montagmorgen erneut wegen eines Großfeuers nach dort ausgerückt. Die Flammen waren an einer ganz anderen Stelle des Firmenareals ausgebrochen und gegen 9.45 Uhr durch mehrere Notrufe gemeldet worden. Bereits auf der Anfahrt der alarmierten Blaulichtorganisationen war eine große schwarze Rauchsäule weithin sichtbar. Der Löschangriff durch die Feuerwehr, die mit einem Großaufgebot vor Ort war und zur Brandbekämpfung auch Drehleitern einsetzte, wurde schleunigst eingeleitet und konzentrierte sich primär auf eine Lagerhalle, in der das Feuer nach bisherigen Erkenntnissen auch ausgebrochen war. Dort hatte sich offenbar gelagerter Müll entzündet, was binnen kürzester Zeit dazu führte, dass das Feuer auf die Hallenkonstruktion übergriff. Aufgrund der massiven Rauchentwicklung setzten die Einsatzkräfte entsprechende Warnungen, unter anderem über HessenWarn, ab, mit dem Hinweis, Türen und Fenster vorsorglich geschlossen zu halten. Durch die enorme Brandlast fing auch die Böschung der unmittelbar angrenzenden Bahngleise Feuer, welches nach kurzer Zeit gelöscht werden konnte. Betroffen war auch ein angrenzendes Umspannwerk, das vorsorglich vom Netz genommen. Die Bahnstrecke war daher seit etwa 10 Uhr vollgesperrt, was Auswirkungen auf den Regional- und Fernverkehr hatte. Wann die Züge wieder rollen ist derzeit noch nicht absehbar, da die Oberleitungen und auch das Umspannwerk zunächst noch hinsichtlich etwaiger Schäden überprüft werden müssen. Die Strecke zwischen Frankfurt(M) und Kassel Hbf ist laut Bahn derzeit gesperrt. Dadurch kommt es zu Haltausfällen im Fernverkehr der Deutschen Bahn. Laut Meldung vom 13.05.2025 um 06:32 Uhr verkehren die Züge wieder auf dem Regelweg. Durch das professionelle Vorgehen der Feuerwehr konnte verhindert werden, dass die Flammen auf weitere Gebäude übergriffen – unter anderem befand sich unweit davon auch ein Baumarkt. Der Brand im Bereich der Halle konnte gegen Mittag unter Kontrolle gebracht werden, die Nachlöscharbeiten dürften sich jedoch wohl noch bis tief in die Nacht hinziehen, unter anderem weil in den Müllbergen, die zur Löschung auseinandergezogen wurden, noch vorhandene Glutnester aufflammen könnten. Die Lagerhalle wurde durch den Brand nahezu vollständig zerstört und auch die darin befindliche Müllverarbeitungsanlage ist erheblich in Mitleidenschaft gezogen worden. Geplant ist, das Gebäude nun durch schweres Gerät abzutragen. Verletzt wurde nach bisherigem Kenntnisstand niemand. Was die noch weitgehend unklare Brandursache anbelangt, so stehen noch entsprechende Untersuchungen der Kriminalpolizei aus, die in dem Fall Ermittlungen aufgenommen hat. Die Beamten gehen nun ersten Hinweisen nach, wonach möglicherweise ein unsachgemäß entsorgter und in den Müllschredder geratener Akku ursächlich gewesen sein könnte. Die polizeilichen Ermittlungen hierzu dauern an. Der entstandene Schaden wird nach vorläufigen Schätzungen auf etwa zwei Millionen Euro beziffert und könnte sogar noch höher ausfallen. Aufgrund der Vielzahl an Kräften und Einsatzfahrzeugen, sowie den Einsatzmaßnahmen selbst war anfänglich zudem eine Sperrung der Industriestraße erforderlich, die dann jedoch nach und nach wieder aufgehoben werden konnte. Der Verkehr wurde währenddessen abgeleitet. Pressemeldung Polizeipräsidium Südosthessen
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am 12/05/2025
411 561 Andernach als Uml.ICE 1711 Ostseebad Binz – München Hbf wurde am 10.05.25 in Wittenhagen fotografiert. Das ehem. Empfangsgebäude wurde vor 1881 eröffnet. 401 517 Neumünster als Uml.ICE 933 Ostseebad Binz – Frankfurt (M)Hbf in Wittenhagen am 10.05.25. ODEG ET 445.112 & ODEG ET 445.111 als DbZ-D 91901 Eberswalde Hbf – Berlin Lichtenberg in Grimmen am 10.05.25. Torsten Liermann
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Bayern: Mit dem rollenden Simulator „RoSi“ im Einsatz gegen den Fachkräftemangel
am 12/05/2025
Fotos DB AG, DB AG / Thomas Kiewning. Die S-Bahn München begegnet dem Fachkräftemangel in der ÖPNV-Branche mit intensivem Recruiting und neuerdings auch mit „RoSi“, dem ersten rollenden Simulator der DB in Bayern. Ausgestattet mit einem originalgetreuen Steuerpult, wie es in Führerständen zu finden ist, wird „RoSi“ künftig bei Veranstaltungen und an Schulen in der Region im Einsatz sein. Im Simulator können sich Interessierte als Lokführer:in versuchen und eine S-Bahn steuern. Das Fahrzeug ist über acht Meter lang und dreieinhalb Tonnen schwer. An Bord ist ein vollwertiger und professioneller Fahrsimulator mit Originalsoftware, wie er auch in der Ausbildung und bei betrieblichen Schulungen Verwendung findet. Kathleen Scholz, Geschäftsleiterin Personal der S-Bahn München: „Unsere Mitarbeitenden sind entscheidend für eine zuverlässige S-Bahn. Darum wollen wir allein beim Fahrpersonal in den nächsten Jahren hunderte neue Kolleg:innen für uns gewinnen. Für viele ist Lokführer:in ein Kindheitstraum – genau da setzen wir an: Mit unserem rollenden Simulator bringen wir die Faszination Eisenbahn dorthin, wo potenzielle Bewerber:innen sind. Mit realitätsgetreuen Einblicken in diesen anspruchsvollen Job wollen wir junge Menschen für eine Ausbildung und Berufserfahrene aus allen Branchen für einen Quereinstieg bei uns begeistern.“ Rund 1.800 Mitarbeitende aus über 50 Nationen sind bei der S-Bahn tätig – nicht nur als Lokführer:innen, sondern auch als Fahrkartenprüfer:innen, Mitarbeitende in der Leitstelle, im Werk, in der Zugabfertigung oder in der Verwaltung. Dank intensivem Recruiting und guter Beschäftigungsbedingungen musste die S-Bahn ihr Fahrplanangebot bislang nicht aus personellen Gründen reduzieren. Damit das so bleibt, stellt das Unternehmen in operativen Bereichen fortlaufend auf hohem Niveau ein. Dieses Jahr will die S-Bahn über 200 neue Mitarbeitende und Azubis für sich gewinnen – insbesondere als Lokführer:innen und in der Instandhaltung. Eine Schlüsselrolle spielt dabei die Ausbildung. In Steinhausen entsteht deswegen bis zum Jahresende mit der S-Bahn-Akademie ein neues Ausbildungszentrum mit modernster Ausstattung und deutlich mehr Platz. Die nächsten Einsätze des rollenden Simulators Die S-Bahn wird „RoSi“ neben Schulen insbesondere auf Veranstaltungen in der ganzen Region unterwegs sein. Die folgenden Einsätze stehen bereits fest, zahlreiche weitere sind in Vorbereitung: • 17. Mai: Feuerwehrfest Neubiberg• 28. Juni: Feuerwehrfest Hohenschäftlarn• 20. Juli: Fluss Festival in Wolfratshausen• 26. Juli: Bahnhofsfest Buchloe• 3. Oktober: Feuerwehrfest in Oberhaching Die S-Bahn als Arbeitgeber Die S-Bahn München bietet sichere Jobs auch in weiteren Bereichen, etwa im Prüfdienst, in der Abfertigung, im Werk oder in der Leitstelle. Der Einstieg ist für Berufserfahrene – auch aus bahnfernen Branchen – und für Schulabgänger:innen im Rahmen einer Ausbildung möglich. Mitarbeitende der S-Bahn profitieren von umfangreichen Sozialleistungen, Freifahrten und einem Wahlmodell für bis zu zwölf zusätzliche Urlaubstage pro Jahr. Informationen gibt es unter www.s-bahn-muenchen.de/ueber-uns/karriere/arbeitgeber-s-bahn Pressemeldung Deutsche Bahn
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NRW: 5. Mobilitätsforum in Gelsenkirchen – Branchendialog zur Mobilität der Zukunft
am 12/05/2025
Foto NWL. Rund 380 Fachleute aus Wissenschaft und Wirtschaft sowie Politik und Gesellschaft haben sich am 8. Mai zum 5. NRW-Mobilitätsforum in Gelsenkirchen getroffen. Unter dem Motto „Mobilität der Zukunft“ hatten der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR), der Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) und go.Rheinland eingeladen, um Impulse, Innovationen und Konzepte für nachhaltige Lösungen für die Herausforderungen im Nahverkehr zu diskutieren. Höhepunkt der Veranstaltung, die in der umgebauten Heilig-Kreuz-Kirche im Stadtteil Ückendorf stattgefunden hat, war die Teilnahme des neuen Bundesverkehrsministers Patrick Schnieder (CDU). Per Live-Schalte aus Berlin sagte Minister Schnieder, dass die kommunale Verkehrspolitik und der Öffentliche Personennahverkehr ihm ganz besonders am Herzen liege und seine Erfahrungen als Bürgermeister in seiner neuen Position deshalb nützlich seien. „Meine Richtschnur ist ganz klar: Politik muss sich an den Bedürfnissen der Menschen orientieren. Kein Verkehrsträger ist besser oder schlechter als der andere. Mir ist wichtig, alle diese Bedürfnisse ernst zu nehmen und alle Verkehrsträger zu stärken und zwar insbesondere auch in den ländlichen Regionen.“ Außerdem betonte er einen schnellen Handlungsbedarf bezüglich des Deutschlandtickets: „Wir stehen vor der Herausforderung, dass wir spätestens im Oktober Klarheit über die operativen Umsetzungsschritte brauchen, damit das Deutschlandticket ab dem 1. Januar 2026 rechtssicher ist und bleibt. Das heißt, dass das zugehörige Gesetzgebungsverfahren noch vor dem Sommer abgeschlossen sein und ins Kabinett kommen muss,“ so Schnieder. „Deshalb versichere ich Ihnen: Wir bleiben konstruktiv und wir bleiben am Ball.“ Laut Oliver Wittke war das Grußwort des Bundesverkehrsministers einen Tag nach Amtsübergabe eine große Anerkennung für die Verkehrsbranche in NRW: „Ich freue mich riesig darüber, dass Bundesverkehrsminister Schnieder seinen allerersten Auftritt vor der allgemeinen Öffentlichkeit bei unserem Mobilitätsforum in Gelsenkirchen hatte. Der neue Koalitionsvertrag bringt viele Neuerungen für den ÖPNV mit, von daher passten die Bildung der neuen Koalition und Zeitpunkt der Veranstaltung perfekt zusammen. Wir betrachten das als Ansporn für uns drei SPNV-Aufgabenträger, fühlen uns aber auch gesehen von der Bundesregierung. Denn wir wollen und werden den ÖPNV in NRW besser und einfacher machen, ganz im Sinne unserer Fahrgäste, aber ohne die Unterstützung vom Bund geht es nicht. Gerade um das Potential für das Deutschlandticket zu heben, ist eine Planungssicherheit über das Jahr 2026 unerlässlich.“ go.Rheinland-Geschäftsführer Dr. Norbert Reinkober appellierte für die Aufgabenträger sowie in seiner Funktion als Co-Vorsitzender des Netzbeirats in Richtung der neuen Bundesregierung: „Das beschlossene Sondervermögen, das unter anderem zur Ertüchtigung der Infrastruktur eingesetzt werden soll, muss zielgerichtet nach den Bedarfen eingesetzt werden. NRW als bevölkerungsreichstes Bundesland muss bei der Zuweisung dieser Mittel im Fokus stehen. Nur durch eine ausreichende finanzielle Ausstattung kann es uns gelingen, ein leistungsfähiges Angebot auf der Schiene für 18 Millionen Menschen bereitzuhalten, das den Umstieg vom Auto auf den klimaschonenden Nahverkehr attraktiv macht.“ Eröffnet wurde das Mobilitätsforum mit einer Keynote von Prof. Dr. Uwe Schneidewind, Verbandsvorsteher des VRR und Oberbürgermeister der Stadt Wuppertal, zur Frage, wie die unterschiedlichen Regionen in NRW zukunftsfähig und klimafreundlich werden können. Hierzu hob Christiane Auffermann, stellvertretende NWL-Geschäftsführerin, die Notwendigkeit des gemeinsamen Blicks in die gleiche Richtung hervor: „Die Herausforderungen des Nahverkehrs lassen sich nur mit einer starken, regionalen Stimme bewältigen. Die Anforderungen der ländlichen Gebiete müssen dabei genauso Berücksichtigung finden wie die der Ballungsräume. Letzten Endes ist Mobilität ein Schlüssel zur Daseinsvorsorge und deshalb muss sie in einer Stadt wie Münster genauso funktionieren wie in Drensteinfurt-Rinkerode. Und für solche Fragen setzen wir uns ein.” Weitere Programmpunkte beinhalteten Podiumsdiskussionen u.a. mit NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer zum Deutschlandticket, außerdem zur Zukunft des SPNV und der Frage, wie dem eklatanten Personalmangel und funktionstüchtiger Infrastruktur begegnet werden kann. In kleineren Sessions wurde u. a. demonstriert, wie Städte die Digitalisierung nutzen können, um den Verkehr nachhaltiger und effizienter zu gestalten. Mitdiskutiert haben u. a. Josefine Fokuhl, Hauptstadtkorrespondentin Handelsblatt; Kerstin Haarmann, Bundesvorsitzende, VCD Verkehrsclub Deutschland e.V.; Dr. Linda Kisabaka, Sprecherin der Geschäftsführung Ruhrbahn GmbH; Anna-Theresa Korbutt, Geschäftsführerin Hamburger Verkehrsverbund; Joachim Künzel von der VDV Academy & Training GmbH; Evelyn Palla, Vorständin für Regionalverkehr der Deutschen Bahn AG, Sabine Schnake, Geschäftsführerin WSW mobil GmbH; Marcel Winter, Geschäftsführer go.Rheinland. Das gesamte Programm finden Sie nachzulesen unter: https://www.nrw-mobilitaetsforum.de/programm Die vollständige Rede des Bundesministers wurde auf LinkedIn gestreamt: https://www.linkedin.com/posts/activity-7326202766584942593-S60p?utm_source=share&utm_medium=member_ios&rcm=ACoAAAIAiSQBWyouQ8WvI7jh0XWX4ahRtoZeip0 Pressemeldung NWL
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am 12/05/2025
Es ist eine bodenlose Zumutung, was die Deutsche Bahn den Fahrgästen in Rheinland-Pfalz aktuell zumutet. Seit Monaten häufen sich Kommunikationsfehler, Planungschaos und ein desaströses Krisenmanagement, die das Vertrauen der Menschen zerstören. Was derzeit in Rheinland-Pfalz passiert ist kein Einzelfall, sondern eine Kette von Fehlleistungen, die direkt auf die Verantwortung der Führungskräfte zurückzuführen ist. „Man muss sich das einmal vorstellen“, sagt Noah Wand, Vorsitzender des Fahrgastverbands PRO BAHN Rheinland-Pfalz/Saarland. „Da werden massive Einschränkungen am linken Rheinufer südlich von Koblenz mit weniger als zwei Wochen Vorlauf angekündigt, Ersatzfahrpläne sind mangelhaft, die Kommunikation ist katastrophal und die Reisenden stehen im Regen – wortwörtlich.“ Die Problematik ist kein Einzelfall: Erst im April wurde bekannt, dass nahezu sämtliche Verbindungen zwischen Mainz und Frankfurt entfallen – Mit gut eineinhalb Wochen Vorankündigung. Für die Deutsche Bahn scheint es längst zum Normalzustand geworden zu sein, Fahrgäste als lästige Begleiterscheinung ihres eigenen Geschäftsbetriebs zu behandeln. „Wir reden hier von einer Ignoranz, die sich durch alle Ebenen zieht“, so Wand weiter. „Es sind nicht nur die Reisenden, die leiden. Auch andere Eisenbahnverkehrsunternehmen wie die Vlexx GmbH aus Mainz und die Mittelrheinbahn mit Sitz in Koblenz erfahren oft erst dann von Problemen, wenn diese bereits zu Verspätungen und Zugausfällen führen. Das ist ein völlig inakzeptabler Zustand.“ Martin Mendel, stellvertretender Vorsitzender des Landesverbands, kritisiert die Politik: „Es reichen keine Lippenbekenntnisse mehr von der Landesregierung. Jetzt müssen sie handeln. Wir fordern von Ministerpräsident Schweitzer und Bundesverkehrsminister Schnieder einen grundlegenden Personalumbau im DB-Konzern. Die Bahn gehört dem Bund, also uns allen. Wenn weiter weggeschaut wird, stirbt die Verkehrswende, bevor sie überhaupt Fahrt aufgenommen hat.“ Dass es immer wieder zu Zugausfällen und Informationschaos kommt, sei kein Naturgesetz, sondern Ergebnis eines jahrelangen Versagens der Verantwortlichen. Die Lösung? Ein klarer Schnitt. „Es muss endlich Konsequenzen geben. Verantwortliche, die immer wieder versagen, müssen abgelöst werden. Das gilt besonders für die Kommunikations- und Pressestellen der Deutschen Bahn, die eine Desinformation der Öffentlichkeit offenbar als ihre Kernaufgabe verstehen“, so Mendel weiter. “Unter diesen Umständen können wir Fahrgästen nicht mehr ernsthaft die Bahn als attraktiven Verkehrsträger vermitteln. Am Ende geht es nicht nur um Zahlen und Pläne, sondern um Menschen. Menschen, die auf die Bahn angewiesen sind, ob für den Weg zur Arbeit, zu ihrer Familie oder auf Reisen. Sie haben ein Recht darauf, dass ihre Bedürfnisse ernst genommen werden. Und das muss die Deutsche Bahn endlich begreifen.“ schließt Wand. Pressemeldung Fahrgastverband PRO BAHN, Landesverband Rheinland-Pfalz/Saarland
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Bayern: Auftrag für weiteren Tunnelabschnitt der 2. Stammstrecke vergeben
am 12/05/2025
Foto DB AG. Die 2. Stammstrecke nimmt weiter an Fahrt auf: Die Deutsche Bahn (DB) hat vier Pakete für den Bau des östlichsten Tunnelabschnitts zwischen der neuen unterirdischen Personenverkehrsanlage (uPva) am Ostbahnhof und dem Bereich Berg-am-Laim Straße vergeben. In dem Abschnitt entstehen zwei jeweils 516 Meter lange Tunnelröhren, ein 65 Meter langer Rettungsschacht und eine 55 Meter lange Straßenunterführung. Die Bauvorbereitung und die -Ausführung werden im Rahmen des innovativen „Partnerschaftsmodells Schiene“ realisiert, welches DB, TU Berlin und Bauindustrie gemeinsam entwickelt haben. So sind alle ausführenden Unternehmen bereits in die Planungsphase eingebunden und arbeiten werkübergreifend in Teams. Ziel ist es, Bauzeit und -kosten zu stabilisieren. „Die Vergabe des östlichsten Tunnelabschnitts der 2. Stammstrecke ist ein starkes Signal für Fortschritt und Innovation“, sagt Markus Springer, Leiter Technik Ost bei der 2. Stammstrecke. „Das neue Partnerschaftsmodell Schiene sorgt durch eine neue Vertragsform mit Anreizsystem dafür, dass wir schneller und effizienter bauen können. Insofern ist die neue Vergabe ein wichtiger Baustein, um dieses für die Region so wichtige Infrastrukturprojekt erfolgreich zu Ende zu bringen.“ Im Rahmen des Modells hat die DB vier Vergabepakete an Wayss & Freytag Ingenieurbau AG, Arbeitsgemeinschaft Porr GmbH & Co. KGaA, Porr Spezialtiefbau GmbH, Porr GmbH & Co. KGaA und die Ingenieurgemeinschaft SSF Ingenieure AG und ILF Consulting Engineers AG vergeben. Die DB ist mit den Firmen bereits in der Phase der gemeinsamen Ausführungsvorbereitung. Die Bauzeit soll rund sechs Jahre betragen. Mit dem Großprojekt 2. Stammstrecke wollen DB, Stadt, Freistaat und der Bund das S-Bahnsystem in München und der Region leistungsstärker, zuverlässiger und attraktiver machen und mehr Verkehr auf die umweltfreundliche Schiene verlagern. Dafür wird eine zweite S-Bahn-Stammstrecke auf rund zehn Kilometern und in bis zu 48 Metern Tiefe zwischen Laim und Leuchtenbergring gebaut. Zudem baut die DB fünf Bahnhöfe neu, sorgt für eine bessere Flughafenanbindung, die Stärkung der S-Bahn-Außenäste, die Einführung neuer Expressverbindungen und Regional-S-Bahnlinien und ein neues Elektronisches Stellwerk am Ostbahnhof. Die DB wird das Projekt nach derzeitiger Planung zwischen 2035 und 2037 fertig stellen. Pressemeldung Deutsche Bahn
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Thüringen: Transdev sucht Schienenfahrzeuge für das Thüringer Elektro-Netz
am 12/05/2025
Die Transdev GmbH hat im Amtsblatt der Europäischen Union die Schienenfahrzeuge Thüringer Elektro-Netz ausgeschrieben (299501-2025). Gegenstand dieses Vergabeverfahrens ist der Abschluss eines Werklieferungsvertrages über die Herstellung und Lieferung von Schienenfahrzeugen bis zu 27 BEMU mit 160 Sitzplätzen und 30 EMU mit ggf. unterschiedlichen Kapazitäten (160 oder 320 Sitzplätzen). Frist für den Eingang der Teilnahmeanträge ist der 23/05/2025. Quelle EU-Amtsblatt
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Bayern: Augsburg sucht einen Schienenschleifwagen
am 12/05/2025
Die Stadtwerke Augsburg Verkehrs-GmbH hat im Amtsblatt der Europäischen Union einen Schienenschleifwagen ausgeschrieben (300381-2025). Es handelt sich um einen Schienenschleifwagen mit folgenden technischen Eigenschaften: • Zweirichtungsfahrzeug; • Spurweite 1.000 mm; • Gesamtgewicht des Fahrzeuges von max. 40 t (max. 10 t Achslast) • Selbstfahrend mit elektrischem Antrieb • Stromversorgung über Stromabnehmer an Oberleitung • Zuschaltbare Schleiffunktion über Rutschersteine Frist für den Eingang der Teilnahmeanträge ist der 10/06/2025. Quelle EU-Amtsblatt
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Niedersachsen: BGE sucht Plateauwagenschieber zur Endlagerung für radioaktive Abfallstoffe
am 12/05/2025
Die Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH (BGE) hat im Amtsblatt der Europäischen Union einen Plateauwagenschieber (Zwei-Wege-Wagonrangierer) ausgeschrieben (300396-2025). Im Rahmen der Errichtung eines Endlagers für radioaktive Abfallstoffe im früheren Eisenerzbergwerk Konrad in Salzgitter sind Geräte für die Funktion “Sammlung und Entsorgung von Betriebsabfällen aus dem Kontrollbereich” zu beschaffen. Hier ist ein Plateauwagenschieber (Zwei-Wege-Wagonrangierer) mit den zu erfüllenden Ansprüchen an Planung, Herstellung, Lieferung, Inbetriebnahme, Dokumentation etc. zu beschaffen Frist für den Eingang der Teilnahmeanträge ist der 09/06/2025. Quelle EU-Amtsblatt
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Bayern: Öffnung Ludwigsbrücke für Tram nach 4 1/2 Jahren Bauarbeiten
am 10/05/2025
Ergänzend zu den bereits veröffentlichten Pressemitteilungen hier noch einige Eindrücke vom 09.10.2025, Tag der Rückkehr der Münchner Tramlinie 17 auf die Ludwigsbrücke, gerade rechtzeitig zu den Festivitäten zu 100 Jahre Deutsches Museum an diesem Wochenende. Einige Restarbeiten an Haltestelle und Gehwegen sollen bis Sommer 2025 erledigt werden. Gestern musste auch die Weiche am Isartor für die Linie 17 in Richtung Deutsches Museum noch von Hand gestellt werden. Jürgen Recknagel
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Rheinland-Pfalz: Zugverkehr zwischen Bad Ems und Nassau erst ab Anfang Juni wieder möglich
am 10/05/2025
Foto Jörn Fries. Die Deutsche Bahn (DB) modernisiert für 36 Millionen Euro die Schienen- und Bahnhofsinfrastruktur zwischen Bad Ems und Nassau. Auch wenn das Bauprogramm zu großen Teilen erledigt ist, kann der Termin für die Inbetriebnahme zum 12. Mai leider nicht gehalten werden. Grund hierfür sind Verzögerungen beim Bau der neuen Eisenbahnbrücke in Nassau. Bei den von den beauftragten Firmen zunächst gelieferten Brückenlagern wurden Qualitätsmängel festgestellt, so dass diese noch einmal ausgebaut und neu montiert werden mussten. Dies führt dazu, dass die Fertigstellung der Brücke noch einmal mehr Zeit benötigt. Die Arbeiten sollen nun bis voraussichtlich 4. Juni abgeschlossen sein. Bis dahin sind weiterhin Busse als Ersatz für die Bahnen im Einsatz. Bereits ab dem 19. Mai sollen die Züge zumindest wieder Bad Ems anfahren können. Die DB bedauert die Verlängerung der Baustelle sehr und bittet Anwohnende und Reisende weiter um Geduld und Verständnis. Zum Angebot für die Fahrgäste steht die DB im Austausch mit dem SPNV-Nord sowie den Eisenbahnverkehrsunternehmen. Diese werden hierzu zeitnah noch einmal gesondert informieren. Die Vorbereitungen für die Aufnahme des Bahnbetriebs an der Verkehrsstation Bad Ems laufen auf Hochtouren. In dieser Woche finden abschließende Stopfarbeiten der beiden Streckengleise, die Montage der Bahnsteigausstattung sowie notwendige Abnahmen statt. Aufgrund der Komplexität der denkmalgeschützten Dachkonstruktion und damit einhergehenden, nicht vorhersehbaren Erkenntnissen während der Bauausführung, können die Arbeiten – insbesondere am Hallendach – jedoch noch nicht wie vorgesehen Mitte Mai abgeschlossen werden. Diese führen die Fachkräfte auf einer eigens errichteten Arbeitsbühne weiter, sodass die Züge während dessen darunter fahren können. Alle hierfür erforderlichen Sicherheitsbestimmungen werden umgesetzt – u.a. auch ein Personentunnel errichtet, der die Reisenden sicheren Weges über die neu errichtete Treppenanlage in die Personenunterführung führt. Die Arbeiten an der stark sanierungsbedürftigen Eisenbahnüberführung Nassau haben November letzten Jahres begonnen und sind weit vorangeschritten. Die beauftragten Baufirmen haben in den letzten Monaten die Teile der alten Brücke, die ersetzt werden müssen, zurückgebaut, die alten Widerlager und Pfeiler instandgesetzt, neue Fundamente und Widerlager betoniert und umfangreiche Erdarbeiten zur Verbesserung der Bodenbeschaffenheit durchgeführt. Auch die neuen Brückenlager sind montiert. Das Bauteam betoniert nun vor Ort die neuen Überbauten und dichtet diese ab. Im Anschluss werden die Ränder der Brücke (Brückenkappen) eingehoben. In einem letzten Schritt folgt dann die Montage des für die Eisenbahnverkehr notwendigen Oberbaus, also von Schienen, Schotter und Schwellen. Pressemeldung Deutsche Bahn
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NRW: On-Demand-Shuttles und Anrufsammeltaxis über die On-Demand Ridepooling-Plattform NRW
am 09/05/2025
Die Landesregierung fördert den Aufbau eines digitalen Angebots, mit der On-Demand-Shuttles und Anrufsammeltaxis verknüpft werden können. Das Kompetenzcenter Digitalisierung NRW (KCD) und der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR AöR) entwickeln gemeinsam mit dem Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen (MUNV NRW) eine landesweite Plattform, mit der On-Demand-Verkehre besser koordiniert und flexible, fahrplanunabhängige Angebote wie On-Demand-Shuttles oder Anrufsammeltaxis und von Verkehrsunternehmen bereitgestellte Rufbusse verknüpft werden können. Das Verkehrsministerium fördert die Systementwicklung mit knapp 8,5 Millionen Euro. Die Landesregierung fördert den Aufbau eines digitalen Angebots, mit der On-Demand-Shuttles und Anrufsammeltaxis verknüpft werden können.Die Plattform ist ein zentraler Bestandteil der ÖPNV-Digitalisierungsoffensive des Landes und soll im Herbst 2025 den Betrieb aufnehmen. Verkehrsunternehmen in NRW werden die Möglichkeit erhalten, ihre On-Demand-Verkehre über ein gemeinsames System zu koordinieren und standardisiert in ihre Auskunfts- und Vertriebssysteme zu integrieren. Dies soll den Kundinnen und Kunden den Zugang zu den Angeboten erleichtern. Verkehrsminister Oliver Krischer erklärt: „Für die Mobilitätswende brauchen wir unterschiedliche und flexible Angebote im ÖPNV, die den Bürgerinnen und Bürgern eine Alternative zum motorisierten Individualverkehr bieten und gleichzeitig das Klima schützen. On-Demand-Systeme, die digital auf Abruf gebucht werden können, verbessern unser ÖPNV-Angebot in allen Landesteilen.” Förderangebot unterstützt ÖPNV-Digitalisierung und Ridepooling-Infrastruktur Mit dem Ziel, den ÖPNV flächendeckend in ganz NRW weiter auszubauen, ermöglicht die Plattform einen bedarfsgerechten und kosteneffizienten Betrieb von On-Demand-Angeboten. Gerade in ländlichen Gebieten oder bei kommunalüberschreitenden Verkehren bieten diese Angebote eine Ergänzung zum Linienverkehr und verbessern die Mobilität der Menschen in verkehrlich weniger erschlossenen Regionen. Mit der Plattform können Verkehrsunternehmen diese flexibel einsetzbaren Verkehre ohne hohe Aufwände initiieren und sicherstellen, dass ihre Angebote optimal mit dem bestehenden ÖPNV vernetzt sind. VRR-Vorstandssprecher Oliver Wittke fügt hinzu: „Fahrgäste werden von einem einheitlichen Zugang zu On-Demand-Angeboten in ganz NRW profitieren. Unsere Vision ist es, dass diese Dienste über eine landesweite App buchbar sind. Perspektivisch sollen die Verkehre auch über die gleichen Mobilitäts-Apps erreichbar sein, die bereits die ÖPNV-Angebote Bus und Bahn abdecken. So entsteht eine nahtlose, unkomplizierte Mobilität.“ Geplant ist zudem die Einführung eines landesweiten On-Demand-Tarifs, der ab Ende 2025 in die bestehenden Tarifsysteme integriert werden soll. Die Entwicklung dieses Tarifs liegt in der Verantwortung des Kompetenzcenters Marketing NRW (KCM), das beim Verkehrsverbund Rhein-Sieg angesiedelt ist. Die Vergabe des Systems soll im Sommer 2025 abgeschlossen werden, damit Ende 2025 erste Ridepooling-Dienste über die Plattform durch die Verkehrsunternehmen bereitgestellt werden können. Ein Fahrplan zur flächendeckenden Implementierung Ziel des Landes NRW ist es, bis 2029 eine harmonisierte On-Demand-Landschaft aufzubauen. Durch kontinuierliche Begleitforschung und enge Kooperation mit kommunalen und regionalen Akteuren wird die Plattform fortlaufend weiterentwickelt, um ein nutzerorientiertes und effizientes Verkehrsangebot sicherzustellen. Die Plattform entsteht durch eine enge Zusammenarbeit zwischen dem Land NRW, dem KCD, den Verkehrsunternehmen und -verbünden sowie weiteren interessierten Akteurinnen und Akteuren. Bisher haben mehr als zehn Verkehrsunternehmen ihre Teilnahme an der Entwicklungsphase durch einen Letter of Intent zugesichert. Außerdem wurden im Austausch mit Partnerregionen, wie dem Projekt „OnDeMo-FRM“ im Rhein-Main-Gebiet, dem Nahverkehrsverbund Schleswig-Holstein sowie dem Förderprojekt Kraftraum-Shuttle des Verkehrsverbundes Rhein-Sieg, wertvolle Impulse für die Konzeption und Ausschreibung der NRW-Plattform gesammelt. Pressemeldung VRR
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Bayern: Tram 17 fährt wieder über Haidhausen zum Isartor
am 09/05/2025
Fotos SWM/MVG. Nach knapp viereinhalb Jahren kann die Tram die Isar wieder über die Ludwigsbrücken queren. Seit Freitag, 9. Mai, fahren die Tram 17 und die Nachttram N17 auf ihrem regulären Linienweg und halten zwischen Max-Weber-Platz und Isartor auch wieder an den Haltestellen Deutsches Museum, Am Gasteig und Wiener Platz. Bürgermeister Dominik Krause: „Die Münchner lieben ihre Tram, denn eine Fahrt ist immer auch eine kleine Sightseeing-Tour durch die Stadt. Die Trambahnlinie 17 führt entlang vieler Sehenswürdigkeiten und ist eine der schönsten Münchens. Ich freue mich, dass die Strecke über die Ludwigsbrücken pünktlich zum Festwochenende des Deutschen Museums wieder in Betrieb genommen wird. Trotz schwieriger Haushaltslage investieren wir massiv in den Ausbau des ÖPNV. Den Bau von drei Tram-Neubaustrecken gleichzeitig sicherzustellen, gelang in München zuletzt vor 60 Jahren. Das Münchner Tram-Netz wächst mit den drei Projekten Tram-Westtangente, Tram Münchner Norden und Tram Johanneskirchen um fast 20 Prozent. Hinzu kommt der Ausbau der U5. Das zeigt: Die Verkehrswende in München kommt gut voran.“ MVG-Chef Ingo Wortmann: „Wir haben die Zeit der Instandsetzung der Ludwigsbrücken durch die Landeshauptstadt genutzt, um mehrere Verbesserungen für unsere Tramfahrgäste umzusetzen. So haben wir die alten Gleise ersetzt und Haltestellen barrierefrei ausgebaut. Zusätzlich haben wir als Stadtwerke die Sperrung genutzt, um Versorgungsleitungen zu erneuern und die Fahrbahn im Auftrag der Landeshauptstadt saniert. Die Vielzahl der Maßnahmen, insbesondere aber die mit wenigen Ausnahmen dauerhafte Aufrechterhaltung des Straßenverkehrs auf den Brücken haben die Baustelle sehr komplex gemacht. Ich freue mich, dass die Tram jetzt wieder über die Ludwigsbrücken fahren kann und bedanke mich bei den Fahrgästen für ihre Geduld.“ Wolfgang M. Heckl, Generaldirektor des Deutschen Museums: „Wir freuen uns sehr, dass die Tram und die Haltestelle pünktlich zu unserem großen Jubiläumswochenende wieder in Betrieb sind. Das Deutsche Museum feiert ja am 10. und 11. Mai ein großes Fest aus Anlass unseres 100-Jahre-Jubiläums bei freiem Eintritt, und die Tram wird es vielen Münchnerinnen und Münchnern ermöglichen, am Wochenende herzukommen.“ Einschränkungen bei der Verfügbarkeit von Material und Baustellenpersonal während der Corona-Pandemie und des andauernden Krieges in der Ukraine haben es während der Generalsanierung der Brücken erforderlich gemacht, Baustellenabläufe umzustellen und anzupassen. Durch die enge Zusammenarbeit aller Projektbeteiligten konnte jedoch eine nahezu durchgängige Bautätigkeit auf der Brücke über den gesamten Zeitraum sichergestellt werden. Die Stadtwerke München (SWM) haben die Gleise im Bereich zwischen Isartor und Am Gasteig erneuert. Die neuen Gleise wurden auf gut 200 Metern als Rasengleis umgesetzt. Damit sorgen sie für eine Entsiegelung auf der Strecke und fügen sich ideal in das von den umliegenden Grünflächen geprägte Straßenbild ein. Die jeweils zwei Bahnsteige der beiden Haltestellen Deutsches Museum und Isartor wurden barrierefrei ausgebaut und erleichtern den Fahrgästen den Zugang zur Tram. Die neuen Bahnsteige sind breiter und bieten damit Platz für die Fahrgäste. Außerdem gibt es an beiden Haltestellen jetzt mindestens ein Wartehäuschen pro Richtung, am Isartor stadteinwärts sogar zwei. Die Bahnsteige sind jetzt auch länger, damit dort künftig kapazitätsstärkere Züge halten können. Außerdem wurden Bodenindikatoren und Leitstreifen installiert. Die SWM mussten im Zuge der Brückensanierung die darin verlaufenden Versorgungsleitungen zurückbauen. Die Leitungen konnten in der Zwischenzeit saniert und zum Ende der Arbeiten im Bereich der Brücke wieder neu verlegt werden. Zusätzlich haben die SWM im Auftrag der Landeshauptstadt den Straßenbelag im Bereich zwischen Thierschstraße und Innere Wiener Straße erneuert. Dabei wurden die Radwege nach den Vorgaben des Radentscheids entsprechend verbreitert. Die Fahrbahnen mussten auf den Brücken und in der Zweibrückenstraße auf eine Spur pro Richtung reduziert werden. Dadurch konnten die Gehwege ebenfalls verbreitert werden. Sie bieten nun ausreichend Platz für alle, die dort zu Fuß unterwegs sind und erleichtern auch das Erreichen der Haltestellen. Zusätzlich konnten Freischankflächen erweitert und so die Aufenthaltsqualität gesteigert werden. Zur Fertigstellung der Verkehrsflächen sind noch Restarbeiten notwendig, die voraussichtlich bis Sommer dieses Jahres abgeschlossen werden. Pressemeldung SWM/MVG
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Bayern: PRO BAHN begrüßt die Wiedereröffnung der Tram über die Ludwigsbrücke
am 09/05/2025
Der Fahrgastverband PRO BAHN begrüßt die heutige Wiederinbetriebnahme der Tram über die Ludwigsbrücke, die seit Dezember 2020 wegen der Brückensanierung gesperrt war. „Am heutigen Tag überwiegt die Freude, dass das Trambahnnetz nach vielen Jahren erstmals wieder vollständig in Betrieb ist. Aber die lange Dauer der Sperrung zeigt auch die Notwendigkeit, schneller und mit weniger Auswirkungen auf die Fahrgäste zu bauen. Der Beschluss des Stadtrats Ende April zur Baustellenbeschleunigung muss nicht nur für die Straßenbauarbeiten, sondern erst recht auch für die Tram gelten“ so Andreas Barth, Münchner Sprecher des bundesweiten Fahrgastverbandes PRO BAHN mit Blick darauf, dass ab Anfang Juni nicht nur die Strecken in der Barer Straße und der Maximiliansstraße gesperrt werden, sondern auch erneut die Tram 19 nach Pasing. Die Ludwigsbrücke ist Zeugnis und Werkzeug der Münchner Stadtgeschichte und steht für die Bedeutung des Verkehrs und der klugen Verkehrslenkung für München. An dieser Stelle war die erste Isarquerung für den Markt in München, der nach Zerstörung der Isarbrücke in Oberföhring aufblühte. Über die Ludwigsbrücke querte ab 1878 erstmals die Münchner Trambahn die Isar, ab 1898 mit elektrischem Betrieb. Der Stadtrat beschloss, bei der jetzt abgeschlossenen Brückensanierung angemessene Fuß- und Radwege zu schaffen, die Tramhaltestelle zu verbreitern sowie für künftige 2,65m breite Fahrzeuge vorzubereiten. Der dadurch ausgelöste Rückgang des Autoverkehrs hat ermöglicht, dass auch Radfahrstreifen in der inneren Rosenheimer Straße geschaffen werden konnten, sowie am Altstadtring Platz für andere Nutzungen entstanden ist. „Wir freuen uns, dass die Tram wieder über die Ludwigsbrücke fährt, und wünschen ihr und den Fahrgästen allzeit Gute Fahrt“ so Andreas Barth. Pressemeldung Pro Bahn
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Bayern: Fahrgastverband PRO BAHN fordert Schutz der Fahrgäste vor Autos
am 08/05/2025
Unser erster Gedanke gilt den Verletzten des gestrigen Unfalls an der Haltestelle Donnersbergerstraße. Wir hoffen sehr auf Genesung für alle. Das schlimme Ereignis zeigt aber leider auch, dass ein Schutz der Fahrgäste vor den Autos nötig ist. Der Fahrgastverband PRO BAHN fordert daher die Straßenbehörden auf, unverzüglich wirksame Maßnahmen zum Schutz der Fahrgäste vor den Gefahren des Autoverkehrs zu ergreifen. Gemeinsam ist den Unfällen hier sowie der letzten Jahre am Stiglmaierplatz und am Leonrodplatz, dass hohe Geschwindigkeit und Gewicht der Autos große Gefahren für die arglosen Fahrgäste an der Haltestelle bedeuten. Die zerstörerische Energie war so hoch, dass Wartehäuschen zerstört wurden. Sinnvoll können daher in den Boden eingelassene Poller sein, die robust genug sind, um die kinetische Energie der Autos aufzunehmen. Auch sinnvoll kann eine wirksame Reduktion der tatsächlichen Geschwindigkeiten der Autos und damit der zerstörerischen Energie sein. „Hier sind die Straßenbau- und -verkehrsbehörden in der Pflicht, die Gefahr, die der Autoverkehr für die Fahrgäste bedeutet, wirksam zu reduzieren, selbst wenn dies eine Verengung der Autofahrbahn bedeuten würde“ so Andreas Barth, Münchner Sprecher des bundesweiten Fahrgastverbandes PRO BAHN. Gleichzeitig spricht sich PRO BAHN gegen die in letzter Zeit aufgekommenen Geländer an den Haltestellen aus. Diese erhöhen eher das Gefahrenpotential, da sie mögliche Fluchtwege abschneiden und zudem auch dazu führen, dass das Queren der Straße für die Fahrgäste unterm Strich gefährlicher wird. Zudem verlängern sie die Wege, erschweren die Zugänglichkeit und torpedieren die angestrebte Barrierefreiheit gerade für die Fahrgäste, die keine längeren Strecken gehen können. Die Maßnahmen zum Schutz vor dem Autoverkehr sind dort nötig, wo heute der Autoverkehr durch Frequenz, Geschwindigkeiten oder Fahrmanöver die Fahrgäste gefährdet. Dies gilt sowohl für Tram- als auch für Bushaltestellen. „Trotz der Gefährdung durch den Autoverkehr gilt: der öffentliche Nahverkehr ist weiterhin die sichere Möglichkeit, in München unterwegs zu sein. Die stochastische Gefährdung der Fahrgäste durch den unsicheren Autoverkehr ist wirksam zu unterbinden.“ so Andreas Barth. Pressemeldung PRO BAHN Bezirksverband Oberbayern e.V.
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Baden-Württemberg: Infomarkt zur Rheintalbahn zwischen Ehrenkirchen und Bad Krozingen
am 08/05/2025
Die Deutsche Bahn (DB) baut die Rheintalbahn zwischen Karlsruhe und Basel aus: Mit attraktiven Verbindungen und Fahrtzeiten sollen noch mehr Menschen und Güterverkehrskunden für die klimafreundliche Bahn gewonnen werden. Im Rahmen des Projekts soll auch der Streckenabschnitt zwischen Ehrenkirchen und Bad Krozingen für einen zuverlässigeren Bahnbetrieb erneuert werden. Die DB informiert über die Planungen bei einem Infomarkt. Dieser findet am Dienstag, 13. Mai 2025, zwischen 15.30 und 20 Uhr in der Quellenhalle Schlatt in Bad Krozingen statt. Der 5,1 Kilometer lange Abschnitt 8.8 beginnt südwestlich von Offnadingen, führt durch den Kurort Bad Krozingen und endet zwischen Tunsel und Eschbach. Die Bahnstrecke wird erneuert, ohne den Streckenverlauf grundlegend zu verändern. Der Bahnhof Bad Krozingen wird generalüberholt. Gleichzeitig erneuert die Bahn zwölf kreuzende Brücken entlang der Strecke. Anwohner:innen profitieren vom deutlich verbesserten Schallschutz: Die DB errichtet auf rund 3,3 Kilometer Länge neue Schallschutzwände in Bad Krozingen, davon 800 Meter in Tunsel. Die Wände werden zwischen 2,5 und 6 Meter hoch. Die Informationsveranstaltung in Bad Krozingen findet in Form eines Infomarktes statt: Das Projekt begrüßt die Gäste an Ständen, Themen hier sind zum Beispiel die Veränderungen am Bahnhof, der geplante Schallschutz und die DB stellt erste Ideen zum Bauablauf vor. Besucher:innen können die Strecke auch virtuell bereisen. Hierfür wird der Ausbau der Strecke am Computer visualisiert. Und: Interessierte können ihre Fragen im direkten Gespräch mit der DB klären. Die Unterlagen der Vorplanung liegen den Städten und Gemeinden ab dem 13. Mai 2025 vor. Online sind sie unter www.karlsruhe-basel.de zu finden. Wer Hinweise und Anregungen zur Planung hat, kann diese bis zum 13. Juni 2025 über kontakt@karlsruhe-basel.de an die Bahn richten. Pressemeldung Deutsche Bahn
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Baden-Württemberg: Ausbau der Stationen Ludwigsburg und Nürtingen
am 08/05/2025
Die Region Stuttgart setzt sich kontinuierlich für die Verbesserung der Barrierefreiheit und den Ausbau des S-Bahn-Netzes ein. In seiner Sitzung am Mittwoch hat der Verkehrsausschuss des Verbands Region Stuttgart die Planungsvereinbarung für eine Erhöhung der S-Bahnsteigs an der Station Ludwigsburg sowie des Realisierungs- und Finanzierungsvertrages für den Bahnsteigneubau in Nürtingen beschlossen. Barrierefreier Ausbau der Station Ludwigsburg Nach intensiver Abstimmung und Planungsarbeit ist ein entscheidender Durchbruch bei der Suche nach einer Lösung für den S-Bahnsteig in Ludwigsburg gelungen. Der Bahnsteig der hochfrequentierten S-Bahn-Station Ludwigsburg mit über 33.000 S-Bahn-Fahrgästen pro Werktag soll auf das niveaugleiche Einstiegsniveau der S-Bahn-Fahrzeuge angehoben werden und gleichzeitig den Anforderungen der Regionalzüge des Landes Baden-Württemberg gerecht werden, um für betriebliche Flexibilität im Stör- und Notfall zu sorgen. Diese Lösung ist das Ergebnis enger Zusammenarbeit zwischen der DB InfraGO, dem Verkehrsministerium Baden-Württemberg, der Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg (NVBW), der Stadt Ludwigsburg und dem Verband Region Stuttgart. Künftig wird der Bahnsteig an den Gleisen 2 und 3 im nördlichen Bereich über eine Länge von 239 Metern auf 96 Zentimeter erhöht – und somit über die gesamte Fahrzeuglänge auf S-Bahn-Niveau. Ergänzt wird er im südlichen Abschnitt durch einen 76 Meter langen Bereich mit einer Höhe von 76 Zentimetern für den Ausnahmefall, dass Züge des Landesverkehrs im Störfall halten müssen. Verbunden werden beide Bahnsteigabschnitte durch eine Übergangsrampe. Der Ausbau des S-Bahnsteigs ist eng mit weiteren Infrastrukturmaßnahmen am Bahnhof Ludwigsburg verknüpft. Dazu zählen der Bau einer zweiten Personenunterführung, die Erneuerung der bestehenden Unterführung sowie der Rückbau des Franck-Stegs. Diese Maßnahmen werden schrittweise umgesetzt, um den Zugang zur Station während der gesamten Bauzeit möglichst uneingeschränkt aufrechtzuerhalten. Der Umbau des Bahnsteigs erfolgt daher erst im Anschluss – und kann voraussichtlich ab 2036 in Betrieb genommen werden. Damit alle Maßnahmen optimal ineinandergreifen, wird der künftige Bahnsteigzustand bereits jetzt verbindlich festgelegt. Für die Planungsleistungen der ersten Arbeitsschritte stellt die Region 1 Mio. Euro zur Verfügung. Verlängerung S1 – Bahnsteigneubau Nürtingen Mit dem geplanten Neubau eines Bahnsteigs in Nürtingen wird ein zentraler Baustein für die zukünftige S-Bahn-Verlängerung von Plochingen nach Nürtingen umgesetzt. Nach Inbetriebnahme von Stuttgart 21 wird durch diese S-Bahn-Verlängerung ein Ringschluss ins Neckartal entstehen. Vom Flughafen ergibt sich dann die Möglichkeit, mit dem Regionalverkehr nach Nürtingen und dann mit der S-Bahn weiter nach Plochingen zu fahren (in beiden Richtungen). Um der neuen betrieblichen Situation im Bahnhof Nürtingen gerecht zu werden, soll an diesem Neubaubahnsteig zudem die Tälesbahn halten, sodass künftig als Nebeneffekt bahnsteiggleich zwischen S-Bahn und Tälesbahn umgestiegen werden kann. Der Verband Region Stuttgart übernimmt dabei die Finanzierungslücke: Von den insgesamt 9,52 Millionen Euro Gesamtkosten trägt er den Anteil, der nicht durch Fördermittel gedeckt ist. Stimmen der Fraktionen CDU/ÖDP: „Der Ausbau des Bahnsteigs in Ludwigsburg ist längst, längst überfällig“, äußerte sich Elke Kreiser. „Hier gab es einen jahrelangen Stillstand und man hat viel zu lange keine Lösung gefunden.“ Nun sei man endlich auf einem guten Weg. „Erschreckend ist natürlich die Fertigstellung erst im Jahr 2036.“ Bündnis 90/Die Grünen: „Der Ausbau in Ludwigsburg ist ein wichtiges und erfreuliches Signal“, so Hanna Gutknecht. „Wir begrüßen vor allem die gemeinsame Lösung mit dem Land und das der Bahnhof am Ende sehr nachhaltig wird. “ Auch wenn es noch weit entfernt ist, sei es wichtig bei der Barrierefreiheit am Ball zu bleiben. Freie Wähler: „Wir freuen uns sehr, dass in Ludwigsburg endlich der Gordische Knoten durchschlagen wurde und vor uns eine Lösung liegt“, betonte Rainer Gessler. Ein Wermutstropfen sei natürlich die Dauer. AfD: „1998 habe ich einen Antrag für den Ringschluss gestellt“, so Ulrich Deuschle. Jetzt komme dieser endlich. „Die Region beteiligt sich sehr großzügig – können die Gemeinden nicht stärker einbezogen werden?“ SPD: „Das Positive vor allem aus kommunaler Sicht: Wir verbessern nicht nur verkehrlich etwas, sondern stoßen auch städtebaulich etwas an“, sagte Michael Makurath. FDP: „Wir sind in Ludwigsburg endlich auf einem guten Weg“, äußerte sich Gabriele Heise. Von daher stimme die FDP-Fraktion gerne den Ausbau-Planungen zu. Pressemeldung VRS
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Baden-Württemberg: Fahrgastzahlen der S-Bahn Stuttgart leicht gestiegen – Herausforderungen bleiben
am 08/05/2025
104,1 Millionen Fahrgäste haben 2024 die S-Bahn genutzt, was einem Anstieg um rund drei Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Im Verkehrsausschuss des Verbands Region Stuttgart wurden gestern die aktuellen Zahlen zur Fahrgastentwicklung thematisiert. Trotz erneut schwieriger Rahmenbedingungen, geprägt durch zahlreiche Baumaßnahmen und Einschränkungen im Betriebsablauf sowie Zugangebot, konnte die S-Bahn Stuttgart im Jahr 2024 ihre Fahrgastzahlen leicht steigern. Insgesamt wurden 104,1 Millionen Fahrgäste gezählt, was einem Anstieg um rund 3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Dennoch liegen die Zahlen weiterhin deutlich unter dem Rekordniveau von 2019, als knapp 133 Millionen Fahrgäste verzeichnet wurden. Besonders belastet war das vergangene Jahr durch wiederkehrende Streiks, umfangreiche Bauarbeiten im Rahmen des digitalen Knotens Stuttgart sowie die erneute vollständige Sperrung der Stammstrecke während der Sommerferien. Eine interne Schätzung des Verbands Region Stuttgart zur nicht erfassten Nachfrage während dieser Zeit geht von etwa 800.000 Fahrgästen aus. Fußball-EM sorgt für Spitzenwerte Die steigende Nutzung insbesondere außerhalb der morgendlichen Spitzenstunden deutet auf eine betrieblich nachhaltigere Nutzung der S-Bahn hin. Besonders positiv wirkten sich die Veranstaltungen der Fußball-Europameisterschaft im Juni aus, die zu einem deutlichen Anstieg der Fahrgastzahlen führten – im Juni lagen diese um 27 Prozent höher als im Vorjahr und 1,7 Prozent über dem Niveau von 2019, was rund 165.000 zusätzliche Einsteiger bedeutete. Nach wie vor liegen die Spitzenzeiten zwischen 7 und 8 Uhr sowie zwischen 16 und 17 Uhr. Bei der stundenweisen Betrachtung gab es 2024 keinen Streckenabschnitt mit einer Sitzauslastung von 100 Prozent oder darüber. Erneut bestätigt wurde, dass Kapazitätsanpassungen, insbesondere durch Langzugbildungen, entscheidend dazu beitragen, auch bei steigendem Fahrgastaufkommen Auslastungsgrenzen einhalten zu können. Die Inanspruchnahme der 1. Klasse lag an Werktagen bei 3,2 Prozent der verfügbaren Sitzplätze und ist somit leicht gesunken (vgl. 2023 – 3,9 Prozent). Der Umsatz aus den 1. Klassezuschlägen im VVS-Tarif lag bei rund 650.000 Euro. Weiterhin beliebt bleibt das WLAN-Angebot in den Zügen der S-Bahn mit steigenden Zugriffszahlen. Im Durchschnitt nutzten 2024 rund 35 Prozent aller Fahrgäste diesen Service (2023: 21 Prozent). Dagegen setzte sich der Trend rückläufiger Zugriffe auf das Zugportal fort. Pressemeldung VRS
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Baden-Württemberg: Region fordert Verschiebung von Gäubahn-Kappung
am 08/05/2025
Mit dieser Maßnahme soll auch während der Stammstreckensperrung 2026 eine Nutzung der Panoramabahn als Ausweichstrecke und so die Erreichbarkeit der Stuttgarter Innenstadt gewährleistet werden. Der Verkehrsausschuss des Verbands Region Stuttgart hat in seiner Sitzung vom Mittwoch die Deutsche Bahn aufgefordert, die Beeinträchtigungen der Fahrgäste durch Streckensperrungen im Zusammenhang mit der Inbetriebnahme von Stuttgart 21 auf das absolut unvermeidbare Maß zu beschränken und die Erreichbarkeit der Innenstadt von Stuttgart in größtmöglichem Umfang zu gewährleisten. In diesem Zusammenhang solle die Deutsche Bahn, die endgültige Kappung der Gäubahn auf den Zeitpunkt der Inbetriebnahme des neuen Bahnknotens Stuttgart im Dezember 2026 verschieben, um so die Panoramabahn weiterhin als Ausweichroute während der Stammstreckensperrung 2026 nutzen zu können – unter der Voraussetzung, dass dadurch keine Gefährdung für die termingerechte Inbetriebnahme von Stuttgart 21 entsteht. Pressemeldung VRS
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Hamburg: Prellbock Altona zum rot-grünen Koalitionsvertrag
am 08/05/2025
Im rot-grünen Koalitionsvertrag vom 27.4.2025 hört man vom VET nichts mehr. Das Projekt wurde „klammheimlich abmoderiert“, wie das Hamburger Abendblatt süffisant schrieb. Damit wird Diebsteich zu einem Problemprojekt! Gleichzeitig lesen wir im Koalitionsvertrag (S.62): „Wir setzen uns dafür ein, dass der Bund zeitnah eine Studie zum gesamten Bundesschienenwegeknoten Hamburg beauftragt, die umfassend wirtschaftlich tragfähige Lösungen zu aktuellen und künftigen Herausforderungen im Knoten aufzeigt.“ Das ist aus Sicht von Prellbock zu begrüßen. Halten wir doch einmal fest: • Die Verlegung des Fern- und Regionalbahnhofs Altona nach Diebsteich wurde unter gänzlich anderen Rahmenbedingungen in den Jahren 2006 – 2013 geplant.• Primäres Ziel war die Inwertsetzung nicht mehr genutzter Bahnflächen für die Immobilienspekulation. Das ist nach der Änderung von § 23 Allgemeines Eisenbahngesetz so nicht mehr möglich.• Die Bauarbeiten für die Errichtung des S-Bahnhofs Diebsteich begannen verzögert 2021. Der S-Bahn- hof wurde mit 16 Monaten Verzögerung im Februar 2025 nur als nicht barrierefreier Torso mit nur einem einzelnen Festtreppenzugang in Betrieb genommen. Restfertigstellung nicht vor Ende 2028!• Derzeit scheinen die Bauarbeiten am Diebsteich zu ruhen.• Der geplante Fern- und Regionalbahnhof Diebsteich hat einen Kardinalfehler: Er ist mit nur 6 Bahnsteigkanten zu klein. Daher wurde ab Ende 2019 der Verbindungsbahnentlastungstunnel (VET) geplant, um dem Bahnhofs Diebsteich zur vollen Funktionsfähigkeit zu verhelfen.• Die Planungen für den VET haben substantiellen Einfluss auf die Planungen für das am Diebsteich durch einen Privatinvestor zu erstellende Bahnhofsgebäude mit den zwei Hochhaustürmen. Das Problem wurde nie gelöst. Daher hat der Investor – auch wegen des gewandelten Immobilienmarktes, gestiege- ner Zinsen und Kosten – das Interesse an dem Objekt verloren. Der Bau des Fern- und Regionalbahnhofs Diebsteich ist Bestandteil des Bundesschienenwegeknotens Hamburg!Prellbock fragt daher: „Wie kann am Diebsteich weitergebaut werden, wenn erst jetzt eine Studie in Auftrag gegeben werden soll, in der die Probleme des Bahnknotens Hamburg erst untersucht werden sollen, mit dem Fokus auf „wirtschaftlich tragfähigen Lösungen? Bei rationaler Betrachtung erzwingt die- se Aussage einen sofortigen Baustopp für das Diebsteich-Projekt, bis die Ergebnisse dieser Studie vorliegen. Denn Diebsteich ist weder wirtschaftlich noch löst es eines der Probleme im Bahnknoten Hamburg, schlimmer noch: Durch seine mangelnde Kapazität werden die Probleme eher verschärft. Diese Positionvon Prellbock ist den Verantwortlichen im Senat und bei der DB seit Jahren bekannt. Prellbock hat in der Vergangenheit immer wieder Maßnahmen zur Leistungssteigerung des Bahnknotens Hamburg vorgeschlagen und diese strikt nach den Kriterien sortiert:Schnelle Umsetzbarkeit und Kosteneffizienz. Also schnell zu realisierende und preiswerte Projekte zuerst. Daraus ergibt sich folgende Prioritätenliste: • Durchbindung von 6 RE- / RB-Linien zu drei starken Durchmesserlinien am Hamburger Haupt- bahnhof. Dies ließe sich mit dem vorhandenen Rollmaterial im Rahmen der laufenden Verkehrsverträge und des jetzigen Fahrplangefüges spätestens zum nächsten Fahrplanwechsel ohne Vorabinvestitionen umsetzen. Dies brächte eine erhebliche Entlastung des Hauptbahnhofs von Umsteigevorgängen und würde für die Reisenden zu signifikanten Reisezeitgewinnen führen. • Modernisierung des jetzigen Fern- und Regionalbahnhofs Altona, der mit seinen 8 Bahnsteig- kanten über ausreichende Kapazitäten verfügt. Das würde zu einem Drittel der Neubaukosten am Diebsteich machbar sein und zudem den Neubau der Autoreisezuganlage in Eidelstedt überflüssig ma- chen. Die „Quietschekurve-Brücke“ kann durch ein Gleis im Normalniveau ersetzt werden. • Engpassbeseitigung auf der Verbindungsbahn zwischen Abzweig Rainweg und dem Hauptbahn- hof. Prellbock fordert hier den Neubau eines aufgeständerten Bahnsteiges über dem Dag-Hammarsk- jöld-Platz für den Dammtor-Bahnhof mit einem Zufahrtsgleis ab Rentzelbrücke. Ferner Bau eines Zu- fahrtgleises von der Lombardsbrücke zu Gleis 13 und 14, um den Betriebsablauf am Hauptbahnhof zu verflüssigen. Mit einem weiteren Bahnsteig im Hbf am Gleis 9 ist dann genügend Kapazität vorhanden. Zudem benötigt der Hbf ein Überwerfungsbauwerk am Südkopf, um eine flexiblere Gleisbelegung zu ermöglichen. • Minimierung der Einschränkungen für den Bahnverkehr durch Sanierung bzw. Neubau der Elbbrücken. Dieses Projekt ist die größte Herausforderung für den Bahnverkehr in Hamburg in den nächsten 15 Jahren. Im Moment ist es um dieses Megaprojekt auffällig still geworden. Der ingenieur- technische Wettbewerb zum Sanierungskonzept für die Norderelbbrücken wurde verschoben. Derzeit herrscht Schweigen zu diesem Projekt, welches maßgeblich durch die Senkungserscheinungen undfehlende Baustelleneinrichtungsflächen durch den Elbtower erschwert wird. }} • Ausbau der Güterumgehungsbahn, denn es müssen möglichst alle Verkehre, die nicht zwingend zum Hbf müssen, um diesen herumgeleitet werden. Seit drei Jahren schmort eine Studie, die die Nutzung der Güterumgehungsbahn für den RE-/RB-Verkehr untersuchen sollte, in den Schubladen der Hamburger Behörden. Prellbock fordert ihre umgehende Veröffentlichung. Wir fordern den zwei- gleisigen Ausbau dieser Strecke einschließlich der Errichtung eines Überwerfungsbauwerkes in Eidel- stedt zur künftigen Nutzung dieser Strecke als einen Regionalbahnhalbring um Hamburg. • Stärkung der Resilienz im Bahnknoten Hamburg. Im Koalitionsvertrag findet sich der kryptische Satz: „Für den überregionalen Schienenverkehr werden wir den Eisenbahnknoten Hamburg weiterhinzukunftsfähig, resilient und bedarfsgerecht ausbauen“. Prellbock fordert, die Resilienz für das Hamburger Bahnnetz ernst zu nehmen. D.h., Senat und Bahn müssten schnellstens mit der Planung einer 2. Eisen- bahnelbquerung im Hamburger Westen für den S- und Regionalverkehr beginnen, aufbauend auf der TU Harburg-Studie vom November 2024, die die grundlegende technische Machbarkeit eines solchen Tunnels bestätigte. Fazit Der Koalitionsvertrag erzwingt geradezu eine Repriorisierung der wichtigsten Bahnprojekte in Hamburg. Daher muss ein sofortiger Baustopp am Diebsteich den Dialog einleiten, der erforderlich ist, um den Bahnverkehr in Hamburg zukunftsfähig zu machen. Ein „Weiter so“ würde nur viel Geld kosten und bestehende Fehlentwick- lungen in Beton gießen. Das wäre auch den umweltpolitischen Zielen des Senats zuwider. Dazu Michael, Jung, Sprecher der Bürgerinitiative Prellbock Altona e. V.: “Nimmt man das rot-grüne Koalitionspapier ernst, dann wäre der erste logische Schritt ein sofortiger Bau- stopp für das Diebsteich-Bahnhofsprojekt, bis die Ergebnisse der beim Bund angefragten Studie zum gesamten Bahnknoten Hamburg vorliegen. Stattdessen muss die DB jetzt mit den erforderlichen techni- schen Sanierungsarbeiten am Bestands-, Fern- und Regionalbahnhof Altona beginnen, um die Leistungs- fähigkeit auf hohem Niveau zu erhalten. Dies ist erforderlich, um eine flexible Rückfallebene bei Störfällen am Hauptbahnhof zu haben. Resilienzüberlegungen müssen eine stärkere Beachtung bei der Betrachtung des Bahnknotens Hamburg finden. Daher ist aus Sicht von Prellbock eine 2. Eisenbahnelbquerung im Hamburger Westen unerlässlich. Prellbock fordert dazu einen offenen Dialog auf Augenhöhe zwischen Senat, DB, kritischen Initiativen und Fahrgastverbänden über die künftige Schienenverkehrspolitikin Hamburg.” Pressemeldung Prellbock Altona
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Sachsen: CVAG sucht Vorsatzschneepflug für Schienenfahrzeuge
am 08/05/2025
Die Chemnitzer Verkehrs-AG (CVAG) hat im Amtsblatt der Europäischen Union einen Vorsatzschneepflug für Schienenfahrzeuge im BOStrab-Netz ausgeschrieben (295449-2025). Zur Sicherstellung des Fahrgastbetriebs auf dem Straßenbahnnetz der Chemnitzer Verkehrs AG kommen bei winterlichen Bedingungen zwei Arbeitswagen mit Schneepflug zum Einsatz. Um dem vergrößerten Schienennetz (Streckenerweiterungen im Zuge des “Chemnitzer Modells”) sowie dem Alter dieser Fahrzeuge Rechnung zu tragen, ist ein Ausbau der Fähigkeiten erforderlich. Die CVAG schreibt die Vergabe für die Konstruktion, Fertigung und Inbetriebnahme eines Vorsatzschneepflugs mit der Option zur Nachbestellung eines oder mehrerer Vorsatzschneepflüge im Rahmen eines Verhandlungsverfahrens mit Teilnahmewettbewerb nach SektVO europaweit aus. Die CVAG sucht einen Lieferanten für die Konstruktion, Fertigung und Inbetriebnahme eines Vorsatzschneepflugs. Der gesuchte Lieferant soll umfassende Erfahrungen in diesem Bereich zur Herstellung von derartigen Sonderfahrzeugen für Fahrwegberäumung im BOStrab-Netz vorweisen können. Die Leistung des Bieters bzgl. der zu konstruierenden und zu liefernden Vorsatzschneepflüge sollte folgende wesentliche Anforderungen erfüllen: 1. Allgemeine Aufgaben und Funktion: a. Beräumung des Gleisbereichs von Schnee im öffentlichen Verkehrsraum, b. Einsatzbereich auf Strecken der BOStrab, c. Schiebebetrieb mit und ohne Beräumung, d. Zugbetrieb mit angehobenem Schiebeschild 2. Fahrzeugausrüstung: a. Spannungsversorgung erfolgt über Kupplung vom Schiebefahrzeug mit 600VDC (perspektivisch 750VDC), b. Umwandlung Bordnetzspannung sowie Hydraulik etc. erfolgt auf Vorsatzschneepflug, c. Verstellmöglichkeit des Schiebeschildes über Funkfernbedienung (im Schiebefahrzeug) oder durch Möglichkeit zur Handbedienung am Vorsatzschneepflug, d. Beleuchtung des Vorsatzschneepflugs (Fahrwegausleuchtung + Warnbeleuchtung), auch im Falle von Spannungsfreiheit (Havarie-fall, Batteriepuffer), e. Räumbreite des Schiebeschildes beträgt max. 2650mm 3. Informationen zum Streckennetz a. Spurweite 1.435 mm, b. Kleinster zu befahrender Gleisbogenradius: 25 m bei Vorwärts- und Rückwärtsfahrt, c. Beabsichtigte Geschwindigkeit beim Räumvorgang ca. 30 km/h, d. Befahrbare Schienenüberhöhung max. 160 mm, e. Befahrbare Steigung min. 6,5 %, f. Bodenfreiheit (außer Schiebeschild) mind. 100 mm4. Prüfung und Zulassung: a. elektrische Abnahme nach VDE DIN EN 682-742, b. LaSUV Zulassung nach BOStrab in Abstimmung mit Betriebsleiter der CVAG, c. Alle Zulassungen in Verantwortung des Auftragnehmers und gelten als Voraussetzung für die Anmeldung zur Gesamtabnahme und In-betriebnahme 5. Service und Gewährleistung: a. Gewährleistung für Gesamtfahrzeug min. 24 Monate ab Datum der Gesamtabnahme, b. Reparaturservice mit einer maximalen Entfernung von 500km zum Einsatzort Chemnitz, c. Im Havariefall Reparaturbeginn durch Service-Mitarbeiter am Einsatzort innerhalb von 72 Stunden. Es handelt sich um die Konstruktion, Fertigung und Inbetriebnahme eines Vorsatzschneepflugs für Schienenfahrzeuge. Der Auftraggeber führt ein Verhandlungsverfahren mit vorherigem Teilnahmewettbewerb für die Vergabe “Konstruktion, Fertigung und Inbetriebnahme eines Vorsatzschneepflugs mit der Option zur Nachbestellung eines oder mehrerer Vorsatzschneepflüge” durch. Im Teilnahmewettbewerb (Phase 1, Eignungsphase) ermittelt der AG anhand der Anforderungen zur Eignungsprüfung maximal 3 geeignete Bewerber. Im Anschluss werden diese zur Angebotsabgabe (Phase 2, Angebotsphase) aufgefordert. Die Teilnahmeanträge wird der Auftraggeber formell und inhaltlich prüfen und bewerten. Er wird anschließend die maximal 3 bestplatzierten Bewerber auffordern, ein Angebot für die ausgeschriebenen Leistungen abzugeben (Beginn der Angebotsphase). Die Bewertung der Teilnahmeanträge und somit die Ermittlung der maximal 3 bestplatzierten Bewerber erfolgt anhand der Eignungsprüfung und Wertungskriterien inkl. deren Bewertung zur Auswahl der Bieter. Die Absendung der Aufforderung zur Angebotsabgabe an die ausgewählten Bewerber ist bis zum 14.07.2025 geplant. Die Angebotsfrist wird ca. 4 Wochen betragen. Im Zeitraum vom 21.07.2025 bis 01.08.2025 sind für die zur Angebotsabgabe aufgeforderten Teilnehmer/Bieter Vor-Ort-Besichtigungen geplant. Verhandlungen sind für den Zeitraum vom 18.08. – 29.08.2025 vorgesehen. Frist für den Eingang der Angebote ist der 06/06/2025. Quelle EU-Amtsblatt
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am 07/05/2025
Laut einer aktuellen Information des VBB am Rande einer Videokonferenz zum Schienenersatzverkehr der Hamburger Bahn wird nun endgültig das Ende für die Regionalbahnlinie 73 Neustadt (Dosse) – Pritzwalk eingeläutet. Schon 2012 und 2021 hat das Land versucht, den Zugverkehr komplett abzubestellen, zwang anliegende Landkreise und Kommunen in die Mitfinanzierung und hielt dann doch nur noch zwischen Neustadt und Kyritz ein teilweise kundengerechtes Angebot von Montag bis Freitag aufrecht. Nun soll die Generalsanierung der Bahnlinie Hamburg – Berlin mit einer neunmonatigen Sperrung des Abzweigbahnhofs Neustadt als Vorwand dienen, bereits ab 1. August 2025 jeden Zugverkehr zwischen Neustadt und Pritzwalk komplett abzubestellen, obwohl technisch nur der Bahnhof Neustadt gesperrt ist. Vor Monaten war noch ein zweistündiger Zugverkehr Wusterhausen – Pritzwalk auf der ab August vollständig sanierten und beschleunigten Strecke geplant, um dem Raum Kyritz einen Anschluss an das Bahnnetz in der Zeit der Sperrung zwischen Berlin und Hamburg zu bieten. Laut VBB wurde nun in Potsdamer Amtsstuben entschieden, den berlinfernen Raum im Nordwesten Brandenburg endgültig aufzugeben und sich selbst zu überlassen. Insoweit das Potsdamer Verkehrsministerium auch für die Landesplanung zuständig ist, wird hier ein deutliches Zeichen für die provinzielle Zukunft Brandenburgs gesetzt. Darüber hinaus kann den Menschen dieser Region laut den Ministerialbeamten desselben Ministeriums auch noch zeitgleich eine Vollsperrung der einzigen Bundesstraße B 103 zwischen Kyritz und Pritzwalk wegen umfangreicher Straßenbauarbeiten für über eineinhalb Jahre zugemutet werden. Aus Sicht dieser Randberliner Ministerialbehörde ist zwischen Kyritz und Pritzwalk aber ohnehin niemand unterwegs, der eines landesfinanzierten Schienenpersonenverkehrs würdig ist. Nach Abschluss der Generalsanierung soll ab Mai 2026 angeblich allenfalls noch Zugverkehr zwischen Neustadt und Kyritz angeboten werden, wobei zum Umfang keine Angaben gemacht wurden. Pritzwalk als Mittelzentrum im Norden der Ostprignitz muss sich statt einer schnellen Anbindung nach Berlin über eine sanierte Bahnstrecke via Kyritz weiterhin mit dem für seine schlechte Betriebsqualität ungeliebten Prignitzexpress, der sich durch häufige Zugausfälle und hohe Verspätungen wie zuletzt am 1. Mai 2025 auszeichnet, abfinden. Das ist ein Schlag ins Gesicht der Region, der nicht unwidersprochen bleiben wird. Pressemeldung Landkreis Ostprignitz-Ruppin
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Sachsen-Anhalt: Ministerin testet neue App in Dessau
am 07/05/2025
Foto Oliver Harloff. Gemeinsam mit dem Geschäftsführer der Dessauer Versorgungs– und Verkehrs GmbH (DVV), Dino Höll, hat Dr. Lydia Hüskens, Ministerin für Infrastruktur und Digitales, heute in Dessau die neue DVGgo-App getestet. Damit können ab sofort alle Nutzer des ÖPNV in Dessau-Roßlau kostenlos Auskunft über ihre Routen mit Bus, Tram und Zug erhalten oder Routen planen. Ausgewählte Handy-Tickets der DVG und der Dessau-Wörlitzer Eisenbahn können direkt in der App gekauft werden. „Die kostenlose INSA-App des Landes ist seit Jahren ein Erfolgsmodell, das die Reisenden in Sachsen-Anhalt sicher durch den öffentlichen Nahverkehr navigiert. Daher freut es mich sehr, dass wir gemeinsam mit der Stadt Dessau-Roßlau und der DVG die DVGgo-App als regionale Variante der INSA-App entwickelt haben“, sagt Ministerin Hüskens vor Ort in Dessau-Roßlau. „Die App wird dazu beitragen, dass sich noch mehr Menschen in der Bauhausstadt für einen Umstieg auf die öffentlichen Verkehrsmittel entscheiden“, zeigt sich Hüskens optimistisch. „Mit DVGgo möchten wir unseren Fahrgästen ein modernes und benutzerfreundliches Tool an die Hand geben, das ihre Mobilität im Alltag erleichtert“, erklärt Dino Höll. „Die App bündelt alle wichtigen Informationen und Services, die unsere Kunden für eine stressfreie Reiseplanung benötigen“, ergänzt der Stadtwerke-Geschäftsführer. „Unsere Vision ist es, den öffentlichen Nahverkehr noch attraktiver und zugänglicher zu gestalten.“ DVGgo wurde in Zusammenarbeit mit der Nahverkehrsservice Sachsen-Anhalt GmbH (NASA) und der Hacon Ingenieurgesellschaft mbH (HaCon) entwickelt. Sie greift auf die Fahrpläne aller öffentlichen Verkehrsunternehmen in Sachsen-Anhalt zu, um die optimale Route zu ermitteln. Störungen oder Verspätungen können via Push-Nachrichten empfangen werden. Die App kann in den bekannten App-Stores kostenlos geladen werden. „Mobilität bedeutet Freiheit. Zur Freiheit gehört auch eine echte Auswahl des Verkehrsmittels. Wir wollen, dass die Menschen in unserem Sachsen-Anhalt alle Formen der Mobilität frei wählen können. Dafür braucht es gut ausgebaute Infrastrukturen: Radwege, Straßen und natürlich attraktive Angebote des öffentlichen Nahverkehrs. Daran arbeiten wir. Jeden Tag. Die neue DVGgo-App ist ein gelebtes Beispiel dafür“, erklärte Lydia Hüskens abschließend. Foto • Gemeinsam mit dem Geschäftsführer der DVV, Dino Höll (links) und Matthias Müller-Pittermann (2.v.l.), DVG, machten Peter Panitz (2.v.r.), Geschäftsführer der NASA GmbH und Tim Baldauf, persönlicher Referent von Ministerin Dr. Lydia Hüskens, eine Probefahrt durch Dessau und testeten dabei die DVGgo-App. Pressemeldung Nahverkehrsservice Sachsen-Anhalt GmbH.
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Baden-Württemberg: AVG-Triebfahrzeugführer Tobias Zimmermann mit Landesehrung ausgezeichnet
am 07/05/2025
Foto Markus Schwerer/bwegt. Herausragendes Vorbild für Zivilcourage: Tobias Zimmermann von der Albtal-Verkehrs- Gesellschaft (AVG) ist gestern Abend vom Landes-Verkehrsministerium mit der Landesehrung „BWeger 2025“ ausgezeichnet worden. Der Triebfahrzeugführer aus Kraichtal- Unteröwisheim wurde für seinen mutigen und selbstlosen Einsatz geehrt, als er bei einem Verkehrsunfall Menschen in einem brennenden Auto zur Hilfe eilte und ihnen so das Leben rettete. Mit dem Award „BWeger und BWegerin“ würdigte das Ministerium für Verkehr erstmals Menschen, die sich für den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) in Baden-Württemberg besonders verdient gemacht haben. Zu den vier Preisträger*innen, die die Auszeichnung gestern beim ÖPNV-Zukunftskongress in Freiburg erhalten haben, gehört auch Tobias Zim- mermann von der AVG, der hierbei den Publikumspreis erhielt. Der Stadtbahnfahrer wurde im April 2024 während seines Dienstes auf der Linie S31 entlang der Kraichtalbahn unver- mittelt Zeuge eines Verkehrsunfalls auf der nahegelegenen Landstraße L552, bei dem sich ein Auto überschlagen hatte und in Brand geraten war. Handlungsschnell stoppte er seine Bahn auf freier Strecke, eilte den Unfallopfern zur Hilfe und rettete so Menschenleben. “Unser gesamtes Verkehrsunternehmen ist sehr stolz auf Tobias Zimmermann. Er ist ein leuchtendes Beispiel für Zivilcourage. Durch sein entschlossenes und mutiges Handeln hat er Menschenleben gerettet. Die Albtal-Verkehrs-Gesellschaft gratuliert ihm herzlich zu dieser verdienten Auszeichnung”, sagt AVG-Geschäftsführer Prof. Dr. Alexander Pischon. Bei der Premiere des Landes-Wettbewerbs waren Fahrgäste und Bürger*innen in ganz Baden-Württemberg in diesem Frühjahr dazu aufgerufen, besondere Erlebnisse und schöne Begegnungen bei ihren Fahrten mit Bus und Bahn zu teilen und ihren „ÖPNV-Alltagshelden“ für die Landesehrung zu nominieren. Aus 144 eingereichten Vorschlägen hatte im April dann eine Fachjury unter dem Vorsitz von Landes-Verkehrsminister Winfried Hermann eine Preis- trägerin und zwei Preisträger ausgewählt, ein weiterer wurde per Online-Voting gekürt – die meisten Stimmen erhielt hierbei Tobias Zimmermann. „Mit unserer Landesehrung ‚BWeger und BWegerin‘ zeichnen wir Menschen aus, die sich tagtäglich in außergewöhnlicher Weise für den Öffentlichen Personennahverkehr einsetzen. Menschen, die mit Mut, Einsatz, Ideenreichtum und Herz unsere Wege in Baden-Württem- berg leichter machen und uns mit Rat und Tat zur Seite stehen“, sagt Elke Zimmer, Staats- sekretärin im Verkehrsministerium Baden-Württemberg. Bei der Verleihung der Landesehrung im Freiburger Konzerthaus überreichte Zimmer zu- sammen mit Ministerialdirektor Berthold Frieß an AVG-Fahrer Zimmermann und die drei weiteren Preisträger*innen nicht nur eine Urkunde, Trophäe und eine Anstecknadel mit dem Signet der Landesehrung. Zudem erhielten die Sieger*innen des Wettbewerbs ein Preispa- ket, bestehend aus einer Übernachtung in einem Hotel am Bodensee und einem Besuch in einer Therme in Überlingen. Die Auszeichnung „BWeger und BWegerin 2025“ setzt auch in Zeiten einer angespannten Arbeitsmarktsituation ein wichtiges Signal für die Personalgewinnung im öffentlichen Nahver- kehr: „Gute Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im ÖPNV sind unverzichtbar. Ohne sie würden die Züge und Busse stillstehen, keine Tickets verkauft, die Fahrgäste würden nicht ausrei- chend informiert. Mit dem neu geschaffenen Ehrenpreis wollen wir unsere Wertschätzung zum Ausdruck bringen“, so Staatssekretärin Zimmer. Seit März 2024 arbeitet das Bündnis für Fachkräftegewinnung im ÖPNV, bestehend aus 16 Institutionen, daran, die Jobs bei Bus und Bahn attraktiver und sichtbarer zu machen. Auch die AVG ist Teil dieses Bündnisses. Weitere Informationen zur Landesehrung gibt es online unter bwegt.de/bweger Pressemeldung Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH
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am 07/05/2025
Am Mittwoch, den 07. Mai, feiern das Land Schleswig-Holstein, die NAH.SH, die Nordbahn und die DB InfraGo mit Vertretern der Politik und Verwaltung aus den an der Bahnstrecke gelegenen Gemeinden und Städten sowie den Umwelt- und Verkehrsverbänden das 10-jährige Jubiläum der Fertigstellung und der Inbetriebnahme des Ausbaus der Bahnstrecke Rendsburg – Kiel und der Einführung der RB-Linie 75 Rendsburg – Kiel. Anschließend starten die anlässlich des 10-jährigen Jubiläums der RB-Linie 75 Rendsburg – Kiel geplanten Aktionen für die Fahrgäste. „Der Ausbau der Bahnstrecke Rendsburg – Kiel ist ein erfolgreiches Beispiel, wie mit der Umsetzung kleinerer Infrastrukturmaßnahmen das Angebot ausgebaut und der Errichtung neuer Bahnstationen der Nahverkehr auf der Schiene zu den Menschen gebracht werden kann“, so Stefan Barkleit, Vorsitzender des PRO BAHN-Landesverbandes Schleswig-Holstein/ Hamburg. „Wir sehen allerdings weiteren Handlungsbedarf beim Ausbau des Angebotes im Nahverkehr auf der Schiene und im Nahverkehr mit Bussen und Alternativen Bedienungsformen sowie bei der Verknüpfung der unterschiedlichen Verkehrsträger, so dass noch mehr Menschen auf den umweltfreundlichen öffentlichen Verkehr umsteigen können.“ Konkret schlägt der Fahrgastverband PRO BAHN vor, kurz- bis mittelfristig die folgenden Angebots- und Infrastrukturmaßnahmen umzusetzen: Angebotsmaßnahmen • Einsatz von mehr Doppeltraktionen der neuen Batterie-Triebwagen auf der RE-Linie 74 Husum – Kiel und der RB-Linie 75 Rendsburg – Kiel • Einführung eines 30-Minuten-Taktes auf der RB-Linie 75 Rendsburg – Kiel • weiterer Ausbau des Angebotes auf den stark nachgefragten Buslinien in der Region • weiterer Auf- und Ausbau des Angebotes mit Anruf-Linien-Fahrten (ALFA) auf den schwach nachgefragten Buslinien in der Region Infrastrukturmaßnahmen • Errichtung neuer Kreuzungsstationen in Schülldorf und Melsdorf • Errichtung neuer Bahnstationen in Kiel-Mettenhof, Kiel-Winterbeker Weg und Kiel-Hamburger Chaussee/ Lübecker Chaussee • Errichtung weiterer Fahrradstationen • Errichtung weiterer Mobilitätsstationen Pressemeldung Fahrgastverband PRO BAHN Schleswig-Holstein/ Hamburg
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Hessen: Großbrand in Wächtersbach behindert Bahnverkehr Frankfurt – Fulda
am 13/05/2025Nachdem es bereits vergangenen Donnerstag auf dem Gelände eines Entsorgungsbetriebes in der Industriestraße gebrannt hatte sind Einsatzkräfte am gestrigen Montagmorgen erneut wegen eines Großfeuers nach dort ausgerückt. Die Flammen waren an einer ganz anderen Stelle des Firmenareals ausgebrochen und gegen 9.45 Uhr durch mehrere Notrufe gemeldet worden. Bereits auf der Anfahrt der alarmierten Blaulichtorganisationen war eine große schwarze Rauchsäule weithin sichtbar. Der Löschangriff durch die Feuerwehr, die mit einem Großaufgebot vor Ort war und zur Brandbekämpfung auch Drehleitern einsetzte, wurde schleunigst eingeleitet und konzentrierte sich primär auf eine Lagerhalle, in der das Feuer nach bisherigen Erkenntnissen auch ausgebrochen war. Dort hatte sich offenbar gelagerter Müll entzündet, was binnen kürzester Zeit dazu führte, dass das Feuer auf die Hallenkonstruktion übergriff. Aufgrund der massiven Rauchentwicklung setzten die Einsatzkräfte entsprechende Warnungen, unter anderem über HessenWarn, ab, mit dem Hinweis, Türen und Fenster vorsorglich geschlossen zu halten. Durch die enorme Brandlast fing auch die Böschung der unmittelbar angrenzenden Bahngleise Feuer, welches nach kurzer Zeit gelöscht werden konnte. Betroffen war auch ein angrenzendes Umspannwerk, das vorsorglich vom Netz genommen. Die Bahnstrecke war daher seit etwa 10 Uhr vollgesperrt, was Auswirkungen auf den Regional- und Fernverkehr hatte. Wann die Züge wieder rollen ist derzeit noch nicht absehbar, da die Oberleitungen und auch das Umspannwerk zunächst noch hinsichtlich etwaiger Schäden überprüft werden müssen. Die Strecke zwischen Frankfurt(M) und Kassel Hbf ist laut Bahn derzeit gesperrt. Dadurch kommt es zu Haltausfällen im Fernverkehr der Deutschen Bahn. Laut Meldung vom 13.05.2025 um 06:32 Uhr verkehren die Züge wieder auf dem Regelweg. Durch das professionelle Vorgehen der Feuerwehr konnte verhindert werden, dass die Flammen auf weitere Gebäude übergriffen – unter anderem befand sich unweit davon auch ein Baumarkt. Der Brand im Bereich der Halle konnte gegen Mittag unter Kontrolle gebracht werden, die Nachlöscharbeiten dürften sich jedoch wohl noch bis tief in die Nacht hinziehen, unter anderem weil in den Müllbergen, die zur Löschung auseinandergezogen wurden, noch vorhandene Glutnester aufflammen könnten. Die Lagerhalle wurde durch den Brand nahezu vollständig zerstört und auch die darin befindliche Müllverarbeitungsanlage ist erheblich in Mitleidenschaft gezogen worden. Geplant ist, das Gebäude nun durch schweres Gerät abzutragen. Verletzt wurde nach bisherigem Kenntnisstand niemand. Was die noch weitgehend unklare Brandursache anbelangt, so stehen noch entsprechende Untersuchungen der Kriminalpolizei aus, die in dem Fall Ermittlungen aufgenommen hat. Die Beamten gehen nun ersten Hinweisen nach, wonach möglicherweise ein unsachgemäß entsorgter und in den Müllschredder geratener Akku ursächlich gewesen sein könnte. Die polizeilichen Ermittlungen hierzu dauern an. Der entstandene Schaden wird nach vorläufigen Schätzungen auf etwa zwei Millionen Euro beziffert und könnte sogar noch höher ausfallen. Aufgrund der Vielzahl an Kräften und Einsatzfahrzeugen, sowie den Einsatzmaßnahmen selbst war anfänglich zudem eine Sperrung der Industriestraße erforderlich, die dann jedoch nach und nach wieder aufgehoben werden konnte. Der Verkehr wurde währenddessen abgeleitet. Pressemeldung Polizeipräsidium Südosthessen
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am 12/05/2025
411 561 Andernach als Uml.ICE 1711 Ostseebad Binz – München Hbf wurde am 10.05.25 in Wittenhagen fotografiert. Das ehem. Empfangsgebäude wurde vor 1881 eröffnet. 401 517 Neumünster als Uml.ICE 933 Ostseebad Binz – Frankfurt (M)Hbf in Wittenhagen am 10.05.25. ODEG ET 445.112 & ODEG ET 445.111 als DbZ-D 91901 Eberswalde Hbf – Berlin Lichtenberg in Grimmen am 10.05.25. Torsten Liermann
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Bayern: Mit dem rollenden Simulator „RoSi“ im Einsatz gegen den Fachkräftemangel
am 12/05/2025Fotos DB AG, DB AG / Thomas Kiewning. Die S-Bahn München begegnet dem Fachkräftemangel in der ÖPNV-Branche mit intensivem Recruiting und neuerdings auch mit „RoSi“, dem ersten rollenden Simulator der DB in Bayern. Ausgestattet mit einem originalgetreuen Steuerpult, wie es in Führerständen zu finden ist, wird „RoSi“ künftig bei Veranstaltungen und an Schulen in der Region im Einsatz sein. Im Simulator können sich Interessierte als Lokführer:in versuchen und eine S-Bahn steuern. Das Fahrzeug ist über acht Meter lang und dreieinhalb Tonnen schwer. An Bord ist ein vollwertiger und professioneller Fahrsimulator mit Originalsoftware, wie er auch in der Ausbildung und bei betrieblichen Schulungen Verwendung findet. Kathleen Scholz, Geschäftsleiterin Personal der S-Bahn München: „Unsere Mitarbeitenden sind entscheidend für eine zuverlässige S-Bahn. Darum wollen wir allein beim Fahrpersonal in den nächsten Jahren hunderte neue Kolleg:innen für uns gewinnen. Für viele ist Lokführer:in ein Kindheitstraum – genau da setzen wir an: Mit unserem rollenden Simulator bringen wir die Faszination Eisenbahn dorthin, wo potenzielle Bewerber:innen sind. Mit realitätsgetreuen Einblicken in diesen anspruchsvollen Job wollen wir junge Menschen für eine Ausbildung und Berufserfahrene aus allen Branchen für einen Quereinstieg bei uns begeistern.“ Rund 1.800 Mitarbeitende aus über 50 Nationen sind bei der S-Bahn tätig – nicht nur als Lokführer:innen, sondern auch als Fahrkartenprüfer:innen, Mitarbeitende in der Leitstelle, im Werk, in der Zugabfertigung oder in der Verwaltung. Dank intensivem Recruiting und guter Beschäftigungsbedingungen musste die S-Bahn ihr Fahrplanangebot bislang nicht aus personellen Gründen reduzieren. Damit das so bleibt, stellt das Unternehmen in operativen Bereichen fortlaufend auf hohem Niveau ein. Dieses Jahr will die S-Bahn über 200 neue Mitarbeitende und Azubis für sich gewinnen – insbesondere als Lokführer:innen und in der Instandhaltung. Eine Schlüsselrolle spielt dabei die Ausbildung. In Steinhausen entsteht deswegen bis zum Jahresende mit der S-Bahn-Akademie ein neues Ausbildungszentrum mit modernster Ausstattung und deutlich mehr Platz. Die nächsten Einsätze des rollenden Simulators Die S-Bahn wird „RoSi“ neben Schulen insbesondere auf Veranstaltungen in der ganzen Region unterwegs sein. Die folgenden Einsätze stehen bereits fest, zahlreiche weitere sind in Vorbereitung: • 17. Mai: Feuerwehrfest Neubiberg• 28. Juni: Feuerwehrfest Hohenschäftlarn• 20. Juli: Fluss Festival in Wolfratshausen• 26. Juli: Bahnhofsfest Buchloe• 3. Oktober: Feuerwehrfest in Oberhaching Die S-Bahn als Arbeitgeber Die S-Bahn München bietet sichere Jobs auch in weiteren Bereichen, etwa im Prüfdienst, in der Abfertigung, im Werk oder in der Leitstelle. Der Einstieg ist für Berufserfahrene – auch aus bahnfernen Branchen – und für Schulabgänger:innen im Rahmen einer Ausbildung möglich. Mitarbeitende der S-Bahn profitieren von umfangreichen Sozialleistungen, Freifahrten und einem Wahlmodell für bis zu zwölf zusätzliche Urlaubstage pro Jahr. Informationen gibt es unter www.s-bahn-muenchen.de/ueber-uns/karriere/arbeitgeber-s-bahn Pressemeldung Deutsche Bahn
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NRW: 5. Mobilitätsforum in Gelsenkirchen – Branchendialog zur Mobilität der Zukunft
am 12/05/2025Foto NWL. Rund 380 Fachleute aus Wissenschaft und Wirtschaft sowie Politik und Gesellschaft haben sich am 8. Mai zum 5. NRW-Mobilitätsforum in Gelsenkirchen getroffen. Unter dem Motto „Mobilität der Zukunft“ hatten der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR), der Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) und go.Rheinland eingeladen, um Impulse, Innovationen und Konzepte für nachhaltige Lösungen für die Herausforderungen im Nahverkehr zu diskutieren. Höhepunkt der Veranstaltung, die in der umgebauten Heilig-Kreuz-Kirche im Stadtteil Ückendorf stattgefunden hat, war die Teilnahme des neuen Bundesverkehrsministers Patrick Schnieder (CDU). Per Live-Schalte aus Berlin sagte Minister Schnieder, dass die kommunale Verkehrspolitik und der Öffentliche Personennahverkehr ihm ganz besonders am Herzen liege und seine Erfahrungen als Bürgermeister in seiner neuen Position deshalb nützlich seien. „Meine Richtschnur ist ganz klar: Politik muss sich an den Bedürfnissen der Menschen orientieren. Kein Verkehrsträger ist besser oder schlechter als der andere. Mir ist wichtig, alle diese Bedürfnisse ernst zu nehmen und alle Verkehrsträger zu stärken und zwar insbesondere auch in den ländlichen Regionen.“ Außerdem betonte er einen schnellen Handlungsbedarf bezüglich des Deutschlandtickets: „Wir stehen vor der Herausforderung, dass wir spätestens im Oktober Klarheit über die operativen Umsetzungsschritte brauchen, damit das Deutschlandticket ab dem 1. Januar 2026 rechtssicher ist und bleibt. Das heißt, dass das zugehörige Gesetzgebungsverfahren noch vor dem Sommer abgeschlossen sein und ins Kabinett kommen muss,“ so Schnieder. „Deshalb versichere ich Ihnen: Wir bleiben konstruktiv und wir bleiben am Ball.“ Laut Oliver Wittke war das Grußwort des Bundesverkehrsministers einen Tag nach Amtsübergabe eine große Anerkennung für die Verkehrsbranche in NRW: „Ich freue mich riesig darüber, dass Bundesverkehrsminister Schnieder seinen allerersten Auftritt vor der allgemeinen Öffentlichkeit bei unserem Mobilitätsforum in Gelsenkirchen hatte. Der neue Koalitionsvertrag bringt viele Neuerungen für den ÖPNV mit, von daher passten die Bildung der neuen Koalition und Zeitpunkt der Veranstaltung perfekt zusammen. Wir betrachten das als Ansporn für uns drei SPNV-Aufgabenträger, fühlen uns aber auch gesehen von der Bundesregierung. Denn wir wollen und werden den ÖPNV in NRW besser und einfacher machen, ganz im Sinne unserer Fahrgäste, aber ohne die Unterstützung vom Bund geht es nicht. Gerade um das Potential für das Deutschlandticket zu heben, ist eine Planungssicherheit über das Jahr 2026 unerlässlich.“ go.Rheinland-Geschäftsführer Dr. Norbert Reinkober appellierte für die Aufgabenträger sowie in seiner Funktion als Co-Vorsitzender des Netzbeirats in Richtung der neuen Bundesregierung: „Das beschlossene Sondervermögen, das unter anderem zur Ertüchtigung der Infrastruktur eingesetzt werden soll, muss zielgerichtet nach den Bedarfen eingesetzt werden. NRW als bevölkerungsreichstes Bundesland muss bei der Zuweisung dieser Mittel im Fokus stehen. Nur durch eine ausreichende finanzielle Ausstattung kann es uns gelingen, ein leistungsfähiges Angebot auf der Schiene für 18 Millionen Menschen bereitzuhalten, das den Umstieg vom Auto auf den klimaschonenden Nahverkehr attraktiv macht.“ Eröffnet wurde das Mobilitätsforum mit einer Keynote von Prof. Dr. Uwe Schneidewind, Verbandsvorsteher des VRR und Oberbürgermeister der Stadt Wuppertal, zur Frage, wie die unterschiedlichen Regionen in NRW zukunftsfähig und klimafreundlich werden können. Hierzu hob Christiane Auffermann, stellvertretende NWL-Geschäftsführerin, die Notwendigkeit des gemeinsamen Blicks in die gleiche Richtung hervor: „Die Herausforderungen des Nahverkehrs lassen sich nur mit einer starken, regionalen Stimme bewältigen. Die Anforderungen der ländlichen Gebiete müssen dabei genauso Berücksichtigung finden wie die der Ballungsräume. Letzten Endes ist Mobilität ein Schlüssel zur Daseinsvorsorge und deshalb muss sie in einer Stadt wie Münster genauso funktionieren wie in Drensteinfurt-Rinkerode. Und für solche Fragen setzen wir uns ein.” Weitere Programmpunkte beinhalteten Podiumsdiskussionen u.a. mit NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer zum Deutschlandticket, außerdem zur Zukunft des SPNV und der Frage, wie dem eklatanten Personalmangel und funktionstüchtiger Infrastruktur begegnet werden kann. In kleineren Sessions wurde u. a. demonstriert, wie Städte die Digitalisierung nutzen können, um den Verkehr nachhaltiger und effizienter zu gestalten. Mitdiskutiert haben u. a. Josefine Fokuhl, Hauptstadtkorrespondentin Handelsblatt; Kerstin Haarmann, Bundesvorsitzende, VCD Verkehrsclub Deutschland e.V.; Dr. Linda Kisabaka, Sprecherin der Geschäftsführung Ruhrbahn GmbH; Anna-Theresa Korbutt, Geschäftsführerin Hamburger Verkehrsverbund; Joachim Künzel von der VDV Academy & Training GmbH; Evelyn Palla, Vorständin für Regionalverkehr der Deutschen Bahn AG, Sabine Schnake, Geschäftsführerin WSW mobil GmbH; Marcel Winter, Geschäftsführer go.Rheinland. Das gesamte Programm finden Sie nachzulesen unter: https://www.nrw-mobilitaetsforum.de/programm Die vollständige Rede des Bundesministers wurde auf LinkedIn gestreamt: https://www.linkedin.com/posts/activity-7326202766584942593-S60p?utm_source=share&utm_medium=member_ios&rcm=ACoAAAIAiSQBWyouQ8WvI7jh0XWX4ahRtoZeip0 Pressemeldung NWL
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am 12/05/2025
Es ist eine bodenlose Zumutung, was die Deutsche Bahn den Fahrgästen in Rheinland-Pfalz aktuell zumutet. Seit Monaten häufen sich Kommunikationsfehler, Planungschaos und ein desaströses Krisenmanagement, die das Vertrauen der Menschen zerstören. Was derzeit in Rheinland-Pfalz passiert ist kein Einzelfall, sondern eine Kette von Fehlleistungen, die direkt auf die Verantwortung der Führungskräfte zurückzuführen ist. „Man muss sich das einmal vorstellen“, sagt Noah Wand, Vorsitzender des Fahrgastverbands PRO BAHN Rheinland-Pfalz/Saarland. „Da werden massive Einschränkungen am linken Rheinufer südlich von Koblenz mit weniger als zwei Wochen Vorlauf angekündigt, Ersatzfahrpläne sind mangelhaft, die Kommunikation ist katastrophal und die Reisenden stehen im Regen – wortwörtlich.“ Die Problematik ist kein Einzelfall: Erst im April wurde bekannt, dass nahezu sämtliche Verbindungen zwischen Mainz und Frankfurt entfallen – Mit gut eineinhalb Wochen Vorankündigung. Für die Deutsche Bahn scheint es längst zum Normalzustand geworden zu sein, Fahrgäste als lästige Begleiterscheinung ihres eigenen Geschäftsbetriebs zu behandeln. „Wir reden hier von einer Ignoranz, die sich durch alle Ebenen zieht“, so Wand weiter. „Es sind nicht nur die Reisenden, die leiden. Auch andere Eisenbahnverkehrsunternehmen wie die Vlexx GmbH aus Mainz und die Mittelrheinbahn mit Sitz in Koblenz erfahren oft erst dann von Problemen, wenn diese bereits zu Verspätungen und Zugausfällen führen. Das ist ein völlig inakzeptabler Zustand.“ Martin Mendel, stellvertretender Vorsitzender des Landesverbands, kritisiert die Politik: „Es reichen keine Lippenbekenntnisse mehr von der Landesregierung. Jetzt müssen sie handeln. Wir fordern von Ministerpräsident Schweitzer und Bundesverkehrsminister Schnieder einen grundlegenden Personalumbau im DB-Konzern. Die Bahn gehört dem Bund, also uns allen. Wenn weiter weggeschaut wird, stirbt die Verkehrswende, bevor sie überhaupt Fahrt aufgenommen hat.“ Dass es immer wieder zu Zugausfällen und Informationschaos kommt, sei kein Naturgesetz, sondern Ergebnis eines jahrelangen Versagens der Verantwortlichen. Die Lösung? Ein klarer Schnitt. „Es muss endlich Konsequenzen geben. Verantwortliche, die immer wieder versagen, müssen abgelöst werden. Das gilt besonders für die Kommunikations- und Pressestellen der Deutschen Bahn, die eine Desinformation der Öffentlichkeit offenbar als ihre Kernaufgabe verstehen“, so Mendel weiter. “Unter diesen Umständen können wir Fahrgästen nicht mehr ernsthaft die Bahn als attraktiven Verkehrsträger vermitteln. Am Ende geht es nicht nur um Zahlen und Pläne, sondern um Menschen. Menschen, die auf die Bahn angewiesen sind, ob für den Weg zur Arbeit, zu ihrer Familie oder auf Reisen. Sie haben ein Recht darauf, dass ihre Bedürfnisse ernst genommen werden. Und das muss die Deutsche Bahn endlich begreifen.“ schließt Wand. Pressemeldung Fahrgastverband PRO BAHN, Landesverband Rheinland-Pfalz/Saarland
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Bayern: Auftrag für weiteren Tunnelabschnitt der 2. Stammstrecke vergeben
am 12/05/2025Foto DB AG. Die 2. Stammstrecke nimmt weiter an Fahrt auf: Die Deutsche Bahn (DB) hat vier Pakete für den Bau des östlichsten Tunnelabschnitts zwischen der neuen unterirdischen Personenverkehrsanlage (uPva) am Ostbahnhof und dem Bereich Berg-am-Laim Straße vergeben. In dem Abschnitt entstehen zwei jeweils 516 Meter lange Tunnelröhren, ein 65 Meter langer Rettungsschacht und eine 55 Meter lange Straßenunterführung. Die Bauvorbereitung und die -Ausführung werden im Rahmen des innovativen „Partnerschaftsmodells Schiene“ realisiert, welches DB, TU Berlin und Bauindustrie gemeinsam entwickelt haben. So sind alle ausführenden Unternehmen bereits in die Planungsphase eingebunden und arbeiten werkübergreifend in Teams. Ziel ist es, Bauzeit und -kosten zu stabilisieren. „Die Vergabe des östlichsten Tunnelabschnitts der 2. Stammstrecke ist ein starkes Signal für Fortschritt und Innovation“, sagt Markus Springer, Leiter Technik Ost bei der 2. Stammstrecke. „Das neue Partnerschaftsmodell Schiene sorgt durch eine neue Vertragsform mit Anreizsystem dafür, dass wir schneller und effizienter bauen können. Insofern ist die neue Vergabe ein wichtiger Baustein, um dieses für die Region so wichtige Infrastrukturprojekt erfolgreich zu Ende zu bringen.“ Im Rahmen des Modells hat die DB vier Vergabepakete an Wayss & Freytag Ingenieurbau AG, Arbeitsgemeinschaft Porr GmbH & Co. KGaA, Porr Spezialtiefbau GmbH, Porr GmbH & Co. KGaA und die Ingenieurgemeinschaft SSF Ingenieure AG und ILF Consulting Engineers AG vergeben. Die DB ist mit den Firmen bereits in der Phase der gemeinsamen Ausführungsvorbereitung. Die Bauzeit soll rund sechs Jahre betragen. Mit dem Großprojekt 2. Stammstrecke wollen DB, Stadt, Freistaat und der Bund das S-Bahnsystem in München und der Region leistungsstärker, zuverlässiger und attraktiver machen und mehr Verkehr auf die umweltfreundliche Schiene verlagern. Dafür wird eine zweite S-Bahn-Stammstrecke auf rund zehn Kilometern und in bis zu 48 Metern Tiefe zwischen Laim und Leuchtenbergring gebaut. Zudem baut die DB fünf Bahnhöfe neu, sorgt für eine bessere Flughafenanbindung, die Stärkung der S-Bahn-Außenäste, die Einführung neuer Expressverbindungen und Regional-S-Bahnlinien und ein neues Elektronisches Stellwerk am Ostbahnhof. Die DB wird das Projekt nach derzeitiger Planung zwischen 2035 und 2037 fertig stellen. Pressemeldung Deutsche Bahn
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Thüringen: Transdev sucht Schienenfahrzeuge für das Thüringer Elektro-Netz
am 12/05/2025Die Transdev GmbH hat im Amtsblatt der Europäischen Union die Schienenfahrzeuge Thüringer Elektro-Netz ausgeschrieben (299501-2025). Gegenstand dieses Vergabeverfahrens ist der Abschluss eines Werklieferungsvertrages über die Herstellung und Lieferung von Schienenfahrzeugen bis zu 27 BEMU mit 160 Sitzplätzen und 30 EMU mit ggf. unterschiedlichen Kapazitäten (160 oder 320 Sitzplätzen). Frist für den Eingang der Teilnahmeanträge ist der 23/05/2025. Quelle EU-Amtsblatt
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Bayern: Augsburg sucht einen Schienenschleifwagen
am 12/05/2025Die Stadtwerke Augsburg Verkehrs-GmbH hat im Amtsblatt der Europäischen Union einen Schienenschleifwagen ausgeschrieben (300381-2025). Es handelt sich um einen Schienenschleifwagen mit folgenden technischen Eigenschaften: • Zweirichtungsfahrzeug; • Spurweite 1.000 mm; • Gesamtgewicht des Fahrzeuges von max. 40 t (max. 10 t Achslast) • Selbstfahrend mit elektrischem Antrieb • Stromversorgung über Stromabnehmer an Oberleitung • Zuschaltbare Schleiffunktion über Rutschersteine Frist für den Eingang der Teilnahmeanträge ist der 10/06/2025. Quelle EU-Amtsblatt
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Niedersachsen: BGE sucht Plateauwagenschieber zur Endlagerung für radioaktive Abfallstoffe
am 12/05/2025Die Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH (BGE) hat im Amtsblatt der Europäischen Union einen Plateauwagenschieber (Zwei-Wege-Wagonrangierer) ausgeschrieben (300396-2025). Im Rahmen der Errichtung eines Endlagers für radioaktive Abfallstoffe im früheren Eisenerzbergwerk Konrad in Salzgitter sind Geräte für die Funktion “Sammlung und Entsorgung von Betriebsabfällen aus dem Kontrollbereich” zu beschaffen. Hier ist ein Plateauwagenschieber (Zwei-Wege-Wagonrangierer) mit den zu erfüllenden Ansprüchen an Planung, Herstellung, Lieferung, Inbetriebnahme, Dokumentation etc. zu beschaffen Frist für den Eingang der Teilnahmeanträge ist der 09/06/2025. Quelle EU-Amtsblatt
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Bayern: Öffnung Ludwigsbrücke für Tram nach 4 1/2 Jahren Bauarbeiten
am 10/05/2025Ergänzend zu den bereits veröffentlichten Pressemitteilungen hier noch einige Eindrücke vom 09.10.2025, Tag der Rückkehr der Münchner Tramlinie 17 auf die Ludwigsbrücke, gerade rechtzeitig zu den Festivitäten zu 100 Jahre Deutsches Museum an diesem Wochenende. Einige Restarbeiten an Haltestelle und Gehwegen sollen bis Sommer 2025 erledigt werden. Gestern musste auch die Weiche am Isartor für die Linie 17 in Richtung Deutsches Museum noch von Hand gestellt werden. Jürgen Recknagel
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Rheinland-Pfalz: Zugverkehr zwischen Bad Ems und Nassau erst ab Anfang Juni wieder möglich
am 10/05/2025Foto Jörn Fries. Die Deutsche Bahn (DB) modernisiert für 36 Millionen Euro die Schienen- und Bahnhofsinfrastruktur zwischen Bad Ems und Nassau. Auch wenn das Bauprogramm zu großen Teilen erledigt ist, kann der Termin für die Inbetriebnahme zum 12. Mai leider nicht gehalten werden. Grund hierfür sind Verzögerungen beim Bau der neuen Eisenbahnbrücke in Nassau. Bei den von den beauftragten Firmen zunächst gelieferten Brückenlagern wurden Qualitätsmängel festgestellt, so dass diese noch einmal ausgebaut und neu montiert werden mussten. Dies führt dazu, dass die Fertigstellung der Brücke noch einmal mehr Zeit benötigt. Die Arbeiten sollen nun bis voraussichtlich 4. Juni abgeschlossen sein. Bis dahin sind weiterhin Busse als Ersatz für die Bahnen im Einsatz. Bereits ab dem 19. Mai sollen die Züge zumindest wieder Bad Ems anfahren können. Die DB bedauert die Verlängerung der Baustelle sehr und bittet Anwohnende und Reisende weiter um Geduld und Verständnis. Zum Angebot für die Fahrgäste steht die DB im Austausch mit dem SPNV-Nord sowie den Eisenbahnverkehrsunternehmen. Diese werden hierzu zeitnah noch einmal gesondert informieren. Die Vorbereitungen für die Aufnahme des Bahnbetriebs an der Verkehrsstation Bad Ems laufen auf Hochtouren. In dieser Woche finden abschließende Stopfarbeiten der beiden Streckengleise, die Montage der Bahnsteigausstattung sowie notwendige Abnahmen statt. Aufgrund der Komplexität der denkmalgeschützten Dachkonstruktion und damit einhergehenden, nicht vorhersehbaren Erkenntnissen während der Bauausführung, können die Arbeiten – insbesondere am Hallendach – jedoch noch nicht wie vorgesehen Mitte Mai abgeschlossen werden. Diese führen die Fachkräfte auf einer eigens errichteten Arbeitsbühne weiter, sodass die Züge während dessen darunter fahren können. Alle hierfür erforderlichen Sicherheitsbestimmungen werden umgesetzt – u.a. auch ein Personentunnel errichtet, der die Reisenden sicheren Weges über die neu errichtete Treppenanlage in die Personenunterführung führt. Die Arbeiten an der stark sanierungsbedürftigen Eisenbahnüberführung Nassau haben November letzten Jahres begonnen und sind weit vorangeschritten. Die beauftragten Baufirmen haben in den letzten Monaten die Teile der alten Brücke, die ersetzt werden müssen, zurückgebaut, die alten Widerlager und Pfeiler instandgesetzt, neue Fundamente und Widerlager betoniert und umfangreiche Erdarbeiten zur Verbesserung der Bodenbeschaffenheit durchgeführt. Auch die neuen Brückenlager sind montiert. Das Bauteam betoniert nun vor Ort die neuen Überbauten und dichtet diese ab. Im Anschluss werden die Ränder der Brücke (Brückenkappen) eingehoben. In einem letzten Schritt folgt dann die Montage des für die Eisenbahnverkehr notwendigen Oberbaus, also von Schienen, Schotter und Schwellen. Pressemeldung Deutsche Bahn
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NRW: On-Demand-Shuttles und Anrufsammeltaxis über die On-Demand Ridepooling-Plattform NRW
am 09/05/2025Die Landesregierung fördert den Aufbau eines digitalen Angebots, mit der On-Demand-Shuttles und Anrufsammeltaxis verknüpft werden können. Das Kompetenzcenter Digitalisierung NRW (KCD) und der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR AöR) entwickeln gemeinsam mit dem Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen (MUNV NRW) eine landesweite Plattform, mit der On-Demand-Verkehre besser koordiniert und flexible, fahrplanunabhängige Angebote wie On-Demand-Shuttles oder Anrufsammeltaxis und von Verkehrsunternehmen bereitgestellte Rufbusse verknüpft werden können. Das Verkehrsministerium fördert die Systementwicklung mit knapp 8,5 Millionen Euro. Die Landesregierung fördert den Aufbau eines digitalen Angebots, mit der On-Demand-Shuttles und Anrufsammeltaxis verknüpft werden können.Die Plattform ist ein zentraler Bestandteil der ÖPNV-Digitalisierungsoffensive des Landes und soll im Herbst 2025 den Betrieb aufnehmen. Verkehrsunternehmen in NRW werden die Möglichkeit erhalten, ihre On-Demand-Verkehre über ein gemeinsames System zu koordinieren und standardisiert in ihre Auskunfts- und Vertriebssysteme zu integrieren. Dies soll den Kundinnen und Kunden den Zugang zu den Angeboten erleichtern. Verkehrsminister Oliver Krischer erklärt: „Für die Mobilitätswende brauchen wir unterschiedliche und flexible Angebote im ÖPNV, die den Bürgerinnen und Bürgern eine Alternative zum motorisierten Individualverkehr bieten und gleichzeitig das Klima schützen. On-Demand-Systeme, die digital auf Abruf gebucht werden können, verbessern unser ÖPNV-Angebot in allen Landesteilen.” Förderangebot unterstützt ÖPNV-Digitalisierung und Ridepooling-Infrastruktur Mit dem Ziel, den ÖPNV flächendeckend in ganz NRW weiter auszubauen, ermöglicht die Plattform einen bedarfsgerechten und kosteneffizienten Betrieb von On-Demand-Angeboten. Gerade in ländlichen Gebieten oder bei kommunalüberschreitenden Verkehren bieten diese Angebote eine Ergänzung zum Linienverkehr und verbessern die Mobilität der Menschen in verkehrlich weniger erschlossenen Regionen. Mit der Plattform können Verkehrsunternehmen diese flexibel einsetzbaren Verkehre ohne hohe Aufwände initiieren und sicherstellen, dass ihre Angebote optimal mit dem bestehenden ÖPNV vernetzt sind. VRR-Vorstandssprecher Oliver Wittke fügt hinzu: „Fahrgäste werden von einem einheitlichen Zugang zu On-Demand-Angeboten in ganz NRW profitieren. Unsere Vision ist es, dass diese Dienste über eine landesweite App buchbar sind. Perspektivisch sollen die Verkehre auch über die gleichen Mobilitäts-Apps erreichbar sein, die bereits die ÖPNV-Angebote Bus und Bahn abdecken. So entsteht eine nahtlose, unkomplizierte Mobilität.“ Geplant ist zudem die Einführung eines landesweiten On-Demand-Tarifs, der ab Ende 2025 in die bestehenden Tarifsysteme integriert werden soll. Die Entwicklung dieses Tarifs liegt in der Verantwortung des Kompetenzcenters Marketing NRW (KCM), das beim Verkehrsverbund Rhein-Sieg angesiedelt ist. Die Vergabe des Systems soll im Sommer 2025 abgeschlossen werden, damit Ende 2025 erste Ridepooling-Dienste über die Plattform durch die Verkehrsunternehmen bereitgestellt werden können. Ein Fahrplan zur flächendeckenden Implementierung Ziel des Landes NRW ist es, bis 2029 eine harmonisierte On-Demand-Landschaft aufzubauen. Durch kontinuierliche Begleitforschung und enge Kooperation mit kommunalen und regionalen Akteuren wird die Plattform fortlaufend weiterentwickelt, um ein nutzerorientiertes und effizientes Verkehrsangebot sicherzustellen. Die Plattform entsteht durch eine enge Zusammenarbeit zwischen dem Land NRW, dem KCD, den Verkehrsunternehmen und -verbünden sowie weiteren interessierten Akteurinnen und Akteuren. Bisher haben mehr als zehn Verkehrsunternehmen ihre Teilnahme an der Entwicklungsphase durch einen Letter of Intent zugesichert. Außerdem wurden im Austausch mit Partnerregionen, wie dem Projekt „OnDeMo-FRM“ im Rhein-Main-Gebiet, dem Nahverkehrsverbund Schleswig-Holstein sowie dem Förderprojekt Kraftraum-Shuttle des Verkehrsverbundes Rhein-Sieg, wertvolle Impulse für die Konzeption und Ausschreibung der NRW-Plattform gesammelt. Pressemeldung VRR
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Bayern: Tram 17 fährt wieder über Haidhausen zum Isartor
am 09/05/2025Fotos SWM/MVG. Nach knapp viereinhalb Jahren kann die Tram die Isar wieder über die Ludwigsbrücken queren. Seit Freitag, 9. Mai, fahren die Tram 17 und die Nachttram N17 auf ihrem regulären Linienweg und halten zwischen Max-Weber-Platz und Isartor auch wieder an den Haltestellen Deutsches Museum, Am Gasteig und Wiener Platz. Bürgermeister Dominik Krause: „Die Münchner lieben ihre Tram, denn eine Fahrt ist immer auch eine kleine Sightseeing-Tour durch die Stadt. Die Trambahnlinie 17 führt entlang vieler Sehenswürdigkeiten und ist eine der schönsten Münchens. Ich freue mich, dass die Strecke über die Ludwigsbrücken pünktlich zum Festwochenende des Deutschen Museums wieder in Betrieb genommen wird. Trotz schwieriger Haushaltslage investieren wir massiv in den Ausbau des ÖPNV. Den Bau von drei Tram-Neubaustrecken gleichzeitig sicherzustellen, gelang in München zuletzt vor 60 Jahren. Das Münchner Tram-Netz wächst mit den drei Projekten Tram-Westtangente, Tram Münchner Norden und Tram Johanneskirchen um fast 20 Prozent. Hinzu kommt der Ausbau der U5. Das zeigt: Die Verkehrswende in München kommt gut voran.“ MVG-Chef Ingo Wortmann: „Wir haben die Zeit der Instandsetzung der Ludwigsbrücken durch die Landeshauptstadt genutzt, um mehrere Verbesserungen für unsere Tramfahrgäste umzusetzen. So haben wir die alten Gleise ersetzt und Haltestellen barrierefrei ausgebaut. Zusätzlich haben wir als Stadtwerke die Sperrung genutzt, um Versorgungsleitungen zu erneuern und die Fahrbahn im Auftrag der Landeshauptstadt saniert. Die Vielzahl der Maßnahmen, insbesondere aber die mit wenigen Ausnahmen dauerhafte Aufrechterhaltung des Straßenverkehrs auf den Brücken haben die Baustelle sehr komplex gemacht. Ich freue mich, dass die Tram jetzt wieder über die Ludwigsbrücken fahren kann und bedanke mich bei den Fahrgästen für ihre Geduld.“ Wolfgang M. Heckl, Generaldirektor des Deutschen Museums: „Wir freuen uns sehr, dass die Tram und die Haltestelle pünktlich zu unserem großen Jubiläumswochenende wieder in Betrieb sind. Das Deutsche Museum feiert ja am 10. und 11. Mai ein großes Fest aus Anlass unseres 100-Jahre-Jubiläums bei freiem Eintritt, und die Tram wird es vielen Münchnerinnen und Münchnern ermöglichen, am Wochenende herzukommen.“ Einschränkungen bei der Verfügbarkeit von Material und Baustellenpersonal während der Corona-Pandemie und des andauernden Krieges in der Ukraine haben es während der Generalsanierung der Brücken erforderlich gemacht, Baustellenabläufe umzustellen und anzupassen. Durch die enge Zusammenarbeit aller Projektbeteiligten konnte jedoch eine nahezu durchgängige Bautätigkeit auf der Brücke über den gesamten Zeitraum sichergestellt werden. Die Stadtwerke München (SWM) haben die Gleise im Bereich zwischen Isartor und Am Gasteig erneuert. Die neuen Gleise wurden auf gut 200 Metern als Rasengleis umgesetzt. Damit sorgen sie für eine Entsiegelung auf der Strecke und fügen sich ideal in das von den umliegenden Grünflächen geprägte Straßenbild ein. Die jeweils zwei Bahnsteige der beiden Haltestellen Deutsches Museum und Isartor wurden barrierefrei ausgebaut und erleichtern den Fahrgästen den Zugang zur Tram. Die neuen Bahnsteige sind breiter und bieten damit Platz für die Fahrgäste. Außerdem gibt es an beiden Haltestellen jetzt mindestens ein Wartehäuschen pro Richtung, am Isartor stadteinwärts sogar zwei. Die Bahnsteige sind jetzt auch länger, damit dort künftig kapazitätsstärkere Züge halten können. Außerdem wurden Bodenindikatoren und Leitstreifen installiert. Die SWM mussten im Zuge der Brückensanierung die darin verlaufenden Versorgungsleitungen zurückbauen. Die Leitungen konnten in der Zwischenzeit saniert und zum Ende der Arbeiten im Bereich der Brücke wieder neu verlegt werden. Zusätzlich haben die SWM im Auftrag der Landeshauptstadt den Straßenbelag im Bereich zwischen Thierschstraße und Innere Wiener Straße erneuert. Dabei wurden die Radwege nach den Vorgaben des Radentscheids entsprechend verbreitert. Die Fahrbahnen mussten auf den Brücken und in der Zweibrückenstraße auf eine Spur pro Richtung reduziert werden. Dadurch konnten die Gehwege ebenfalls verbreitert werden. Sie bieten nun ausreichend Platz für alle, die dort zu Fuß unterwegs sind und erleichtern auch das Erreichen der Haltestellen. Zusätzlich konnten Freischankflächen erweitert und so die Aufenthaltsqualität gesteigert werden. Zur Fertigstellung der Verkehrsflächen sind noch Restarbeiten notwendig, die voraussichtlich bis Sommer dieses Jahres abgeschlossen werden. Pressemeldung SWM/MVG
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Bayern: PRO BAHN begrüßt die Wiedereröffnung der Tram über die Ludwigsbrücke
am 09/05/2025Der Fahrgastverband PRO BAHN begrüßt die heutige Wiederinbetriebnahme der Tram über die Ludwigsbrücke, die seit Dezember 2020 wegen der Brückensanierung gesperrt war. „Am heutigen Tag überwiegt die Freude, dass das Trambahnnetz nach vielen Jahren erstmals wieder vollständig in Betrieb ist. Aber die lange Dauer der Sperrung zeigt auch die Notwendigkeit, schneller und mit weniger Auswirkungen auf die Fahrgäste zu bauen. Der Beschluss des Stadtrats Ende April zur Baustellenbeschleunigung muss nicht nur für die Straßenbauarbeiten, sondern erst recht auch für die Tram gelten“ so Andreas Barth, Münchner Sprecher des bundesweiten Fahrgastverbandes PRO BAHN mit Blick darauf, dass ab Anfang Juni nicht nur die Strecken in der Barer Straße und der Maximiliansstraße gesperrt werden, sondern auch erneut die Tram 19 nach Pasing. Die Ludwigsbrücke ist Zeugnis und Werkzeug der Münchner Stadtgeschichte und steht für die Bedeutung des Verkehrs und der klugen Verkehrslenkung für München. An dieser Stelle war die erste Isarquerung für den Markt in München, der nach Zerstörung der Isarbrücke in Oberföhring aufblühte. Über die Ludwigsbrücke querte ab 1878 erstmals die Münchner Trambahn die Isar, ab 1898 mit elektrischem Betrieb. Der Stadtrat beschloss, bei der jetzt abgeschlossenen Brückensanierung angemessene Fuß- und Radwege zu schaffen, die Tramhaltestelle zu verbreitern sowie für künftige 2,65m breite Fahrzeuge vorzubereiten. Der dadurch ausgelöste Rückgang des Autoverkehrs hat ermöglicht, dass auch Radfahrstreifen in der inneren Rosenheimer Straße geschaffen werden konnten, sowie am Altstadtring Platz für andere Nutzungen entstanden ist. „Wir freuen uns, dass die Tram wieder über die Ludwigsbrücke fährt, und wünschen ihr und den Fahrgästen allzeit Gute Fahrt“ so Andreas Barth. Pressemeldung Pro Bahn
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Bayern: Fahrgastverband PRO BAHN fordert Schutz der Fahrgäste vor Autos
am 08/05/2025Unser erster Gedanke gilt den Verletzten des gestrigen Unfalls an der Haltestelle Donnersbergerstraße. Wir hoffen sehr auf Genesung für alle. Das schlimme Ereignis zeigt aber leider auch, dass ein Schutz der Fahrgäste vor den Autos nötig ist. Der Fahrgastverband PRO BAHN fordert daher die Straßenbehörden auf, unverzüglich wirksame Maßnahmen zum Schutz der Fahrgäste vor den Gefahren des Autoverkehrs zu ergreifen. Gemeinsam ist den Unfällen hier sowie der letzten Jahre am Stiglmaierplatz und am Leonrodplatz, dass hohe Geschwindigkeit und Gewicht der Autos große Gefahren für die arglosen Fahrgäste an der Haltestelle bedeuten. Die zerstörerische Energie war so hoch, dass Wartehäuschen zerstört wurden. Sinnvoll können daher in den Boden eingelassene Poller sein, die robust genug sind, um die kinetische Energie der Autos aufzunehmen. Auch sinnvoll kann eine wirksame Reduktion der tatsächlichen Geschwindigkeiten der Autos und damit der zerstörerischen Energie sein. „Hier sind die Straßenbau- und -verkehrsbehörden in der Pflicht, die Gefahr, die der Autoverkehr für die Fahrgäste bedeutet, wirksam zu reduzieren, selbst wenn dies eine Verengung der Autofahrbahn bedeuten würde“ so Andreas Barth, Münchner Sprecher des bundesweiten Fahrgastverbandes PRO BAHN. Gleichzeitig spricht sich PRO BAHN gegen die in letzter Zeit aufgekommenen Geländer an den Haltestellen aus. Diese erhöhen eher das Gefahrenpotential, da sie mögliche Fluchtwege abschneiden und zudem auch dazu führen, dass das Queren der Straße für die Fahrgäste unterm Strich gefährlicher wird. Zudem verlängern sie die Wege, erschweren die Zugänglichkeit und torpedieren die angestrebte Barrierefreiheit gerade für die Fahrgäste, die keine längeren Strecken gehen können. Die Maßnahmen zum Schutz vor dem Autoverkehr sind dort nötig, wo heute der Autoverkehr durch Frequenz, Geschwindigkeiten oder Fahrmanöver die Fahrgäste gefährdet. Dies gilt sowohl für Tram- als auch für Bushaltestellen. „Trotz der Gefährdung durch den Autoverkehr gilt: der öffentliche Nahverkehr ist weiterhin die sichere Möglichkeit, in München unterwegs zu sein. Die stochastische Gefährdung der Fahrgäste durch den unsicheren Autoverkehr ist wirksam zu unterbinden.“ so Andreas Barth. Pressemeldung PRO BAHN Bezirksverband Oberbayern e.V.
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Baden-Württemberg: Infomarkt zur Rheintalbahn zwischen Ehrenkirchen und Bad Krozingen
am 08/05/2025Die Deutsche Bahn (DB) baut die Rheintalbahn zwischen Karlsruhe und Basel aus: Mit attraktiven Verbindungen und Fahrtzeiten sollen noch mehr Menschen und Güterverkehrskunden für die klimafreundliche Bahn gewonnen werden. Im Rahmen des Projekts soll auch der Streckenabschnitt zwischen Ehrenkirchen und Bad Krozingen für einen zuverlässigeren Bahnbetrieb erneuert werden. Die DB informiert über die Planungen bei einem Infomarkt. Dieser findet am Dienstag, 13. Mai 2025, zwischen 15.30 und 20 Uhr in der Quellenhalle Schlatt in Bad Krozingen statt. Der 5,1 Kilometer lange Abschnitt 8.8 beginnt südwestlich von Offnadingen, führt durch den Kurort Bad Krozingen und endet zwischen Tunsel und Eschbach. Die Bahnstrecke wird erneuert, ohne den Streckenverlauf grundlegend zu verändern. Der Bahnhof Bad Krozingen wird generalüberholt. Gleichzeitig erneuert die Bahn zwölf kreuzende Brücken entlang der Strecke. Anwohner:innen profitieren vom deutlich verbesserten Schallschutz: Die DB errichtet auf rund 3,3 Kilometer Länge neue Schallschutzwände in Bad Krozingen, davon 800 Meter in Tunsel. Die Wände werden zwischen 2,5 und 6 Meter hoch. Die Informationsveranstaltung in Bad Krozingen findet in Form eines Infomarktes statt: Das Projekt begrüßt die Gäste an Ständen, Themen hier sind zum Beispiel die Veränderungen am Bahnhof, der geplante Schallschutz und die DB stellt erste Ideen zum Bauablauf vor. Besucher:innen können die Strecke auch virtuell bereisen. Hierfür wird der Ausbau der Strecke am Computer visualisiert. Und: Interessierte können ihre Fragen im direkten Gespräch mit der DB klären. Die Unterlagen der Vorplanung liegen den Städten und Gemeinden ab dem 13. Mai 2025 vor. Online sind sie unter www.karlsruhe-basel.de zu finden. Wer Hinweise und Anregungen zur Planung hat, kann diese bis zum 13. Juni 2025 über kontakt@karlsruhe-basel.de an die Bahn richten. Pressemeldung Deutsche Bahn
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Baden-Württemberg: Ausbau der Stationen Ludwigsburg und Nürtingen
am 08/05/2025Die Region Stuttgart setzt sich kontinuierlich für die Verbesserung der Barrierefreiheit und den Ausbau des S-Bahn-Netzes ein. In seiner Sitzung am Mittwoch hat der Verkehrsausschuss des Verbands Region Stuttgart die Planungsvereinbarung für eine Erhöhung der S-Bahnsteigs an der Station Ludwigsburg sowie des Realisierungs- und Finanzierungsvertrages für den Bahnsteigneubau in Nürtingen beschlossen. Barrierefreier Ausbau der Station Ludwigsburg Nach intensiver Abstimmung und Planungsarbeit ist ein entscheidender Durchbruch bei der Suche nach einer Lösung für den S-Bahnsteig in Ludwigsburg gelungen. Der Bahnsteig der hochfrequentierten S-Bahn-Station Ludwigsburg mit über 33.000 S-Bahn-Fahrgästen pro Werktag soll auf das niveaugleiche Einstiegsniveau der S-Bahn-Fahrzeuge angehoben werden und gleichzeitig den Anforderungen der Regionalzüge des Landes Baden-Württemberg gerecht werden, um für betriebliche Flexibilität im Stör- und Notfall zu sorgen. Diese Lösung ist das Ergebnis enger Zusammenarbeit zwischen der DB InfraGO, dem Verkehrsministerium Baden-Württemberg, der Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg (NVBW), der Stadt Ludwigsburg und dem Verband Region Stuttgart. Künftig wird der Bahnsteig an den Gleisen 2 und 3 im nördlichen Bereich über eine Länge von 239 Metern auf 96 Zentimeter erhöht – und somit über die gesamte Fahrzeuglänge auf S-Bahn-Niveau. Ergänzt wird er im südlichen Abschnitt durch einen 76 Meter langen Bereich mit einer Höhe von 76 Zentimetern für den Ausnahmefall, dass Züge des Landesverkehrs im Störfall halten müssen. Verbunden werden beide Bahnsteigabschnitte durch eine Übergangsrampe. Der Ausbau des S-Bahnsteigs ist eng mit weiteren Infrastrukturmaßnahmen am Bahnhof Ludwigsburg verknüpft. Dazu zählen der Bau einer zweiten Personenunterführung, die Erneuerung der bestehenden Unterführung sowie der Rückbau des Franck-Stegs. Diese Maßnahmen werden schrittweise umgesetzt, um den Zugang zur Station während der gesamten Bauzeit möglichst uneingeschränkt aufrechtzuerhalten. Der Umbau des Bahnsteigs erfolgt daher erst im Anschluss – und kann voraussichtlich ab 2036 in Betrieb genommen werden. Damit alle Maßnahmen optimal ineinandergreifen, wird der künftige Bahnsteigzustand bereits jetzt verbindlich festgelegt. Für die Planungsleistungen der ersten Arbeitsschritte stellt die Region 1 Mio. Euro zur Verfügung. Verlängerung S1 – Bahnsteigneubau Nürtingen Mit dem geplanten Neubau eines Bahnsteigs in Nürtingen wird ein zentraler Baustein für die zukünftige S-Bahn-Verlängerung von Plochingen nach Nürtingen umgesetzt. Nach Inbetriebnahme von Stuttgart 21 wird durch diese S-Bahn-Verlängerung ein Ringschluss ins Neckartal entstehen. Vom Flughafen ergibt sich dann die Möglichkeit, mit dem Regionalverkehr nach Nürtingen und dann mit der S-Bahn weiter nach Plochingen zu fahren (in beiden Richtungen). Um der neuen betrieblichen Situation im Bahnhof Nürtingen gerecht zu werden, soll an diesem Neubaubahnsteig zudem die Tälesbahn halten, sodass künftig als Nebeneffekt bahnsteiggleich zwischen S-Bahn und Tälesbahn umgestiegen werden kann. Der Verband Region Stuttgart übernimmt dabei die Finanzierungslücke: Von den insgesamt 9,52 Millionen Euro Gesamtkosten trägt er den Anteil, der nicht durch Fördermittel gedeckt ist. Stimmen der Fraktionen CDU/ÖDP: „Der Ausbau des Bahnsteigs in Ludwigsburg ist längst, längst überfällig“, äußerte sich Elke Kreiser. „Hier gab es einen jahrelangen Stillstand und man hat viel zu lange keine Lösung gefunden.“ Nun sei man endlich auf einem guten Weg. „Erschreckend ist natürlich die Fertigstellung erst im Jahr 2036.“ Bündnis 90/Die Grünen: „Der Ausbau in Ludwigsburg ist ein wichtiges und erfreuliches Signal“, so Hanna Gutknecht. „Wir begrüßen vor allem die gemeinsame Lösung mit dem Land und das der Bahnhof am Ende sehr nachhaltig wird. “ Auch wenn es noch weit entfernt ist, sei es wichtig bei der Barrierefreiheit am Ball zu bleiben. Freie Wähler: „Wir freuen uns sehr, dass in Ludwigsburg endlich der Gordische Knoten durchschlagen wurde und vor uns eine Lösung liegt“, betonte Rainer Gessler. Ein Wermutstropfen sei natürlich die Dauer. AfD: „1998 habe ich einen Antrag für den Ringschluss gestellt“, so Ulrich Deuschle. Jetzt komme dieser endlich. „Die Region beteiligt sich sehr großzügig – können die Gemeinden nicht stärker einbezogen werden?“ SPD: „Das Positive vor allem aus kommunaler Sicht: Wir verbessern nicht nur verkehrlich etwas, sondern stoßen auch städtebaulich etwas an“, sagte Michael Makurath. FDP: „Wir sind in Ludwigsburg endlich auf einem guten Weg“, äußerte sich Gabriele Heise. Von daher stimme die FDP-Fraktion gerne den Ausbau-Planungen zu. Pressemeldung VRS
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Baden-Württemberg: Fahrgastzahlen der S-Bahn Stuttgart leicht gestiegen – Herausforderungen bleiben
am 08/05/2025104,1 Millionen Fahrgäste haben 2024 die S-Bahn genutzt, was einem Anstieg um rund drei Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Im Verkehrsausschuss des Verbands Region Stuttgart wurden gestern die aktuellen Zahlen zur Fahrgastentwicklung thematisiert. Trotz erneut schwieriger Rahmenbedingungen, geprägt durch zahlreiche Baumaßnahmen und Einschränkungen im Betriebsablauf sowie Zugangebot, konnte die S-Bahn Stuttgart im Jahr 2024 ihre Fahrgastzahlen leicht steigern. Insgesamt wurden 104,1 Millionen Fahrgäste gezählt, was einem Anstieg um rund 3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Dennoch liegen die Zahlen weiterhin deutlich unter dem Rekordniveau von 2019, als knapp 133 Millionen Fahrgäste verzeichnet wurden. Besonders belastet war das vergangene Jahr durch wiederkehrende Streiks, umfangreiche Bauarbeiten im Rahmen des digitalen Knotens Stuttgart sowie die erneute vollständige Sperrung der Stammstrecke während der Sommerferien. Eine interne Schätzung des Verbands Region Stuttgart zur nicht erfassten Nachfrage während dieser Zeit geht von etwa 800.000 Fahrgästen aus. Fußball-EM sorgt für Spitzenwerte Die steigende Nutzung insbesondere außerhalb der morgendlichen Spitzenstunden deutet auf eine betrieblich nachhaltigere Nutzung der S-Bahn hin. Besonders positiv wirkten sich die Veranstaltungen der Fußball-Europameisterschaft im Juni aus, die zu einem deutlichen Anstieg der Fahrgastzahlen führten – im Juni lagen diese um 27 Prozent höher als im Vorjahr und 1,7 Prozent über dem Niveau von 2019, was rund 165.000 zusätzliche Einsteiger bedeutete. Nach wie vor liegen die Spitzenzeiten zwischen 7 und 8 Uhr sowie zwischen 16 und 17 Uhr. Bei der stundenweisen Betrachtung gab es 2024 keinen Streckenabschnitt mit einer Sitzauslastung von 100 Prozent oder darüber. Erneut bestätigt wurde, dass Kapazitätsanpassungen, insbesondere durch Langzugbildungen, entscheidend dazu beitragen, auch bei steigendem Fahrgastaufkommen Auslastungsgrenzen einhalten zu können. Die Inanspruchnahme der 1. Klasse lag an Werktagen bei 3,2 Prozent der verfügbaren Sitzplätze und ist somit leicht gesunken (vgl. 2023 – 3,9 Prozent). Der Umsatz aus den 1. Klassezuschlägen im VVS-Tarif lag bei rund 650.000 Euro. Weiterhin beliebt bleibt das WLAN-Angebot in den Zügen der S-Bahn mit steigenden Zugriffszahlen. Im Durchschnitt nutzten 2024 rund 35 Prozent aller Fahrgäste diesen Service (2023: 21 Prozent). Dagegen setzte sich der Trend rückläufiger Zugriffe auf das Zugportal fort. Pressemeldung VRS
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Baden-Württemberg: Region fordert Verschiebung von Gäubahn-Kappung
am 08/05/2025Mit dieser Maßnahme soll auch während der Stammstreckensperrung 2026 eine Nutzung der Panoramabahn als Ausweichstrecke und so die Erreichbarkeit der Stuttgarter Innenstadt gewährleistet werden. Der Verkehrsausschuss des Verbands Region Stuttgart hat in seiner Sitzung vom Mittwoch die Deutsche Bahn aufgefordert, die Beeinträchtigungen der Fahrgäste durch Streckensperrungen im Zusammenhang mit der Inbetriebnahme von Stuttgart 21 auf das absolut unvermeidbare Maß zu beschränken und die Erreichbarkeit der Innenstadt von Stuttgart in größtmöglichem Umfang zu gewährleisten. In diesem Zusammenhang solle die Deutsche Bahn, die endgültige Kappung der Gäubahn auf den Zeitpunkt der Inbetriebnahme des neuen Bahnknotens Stuttgart im Dezember 2026 verschieben, um so die Panoramabahn weiterhin als Ausweichroute während der Stammstreckensperrung 2026 nutzen zu können – unter der Voraussetzung, dass dadurch keine Gefährdung für die termingerechte Inbetriebnahme von Stuttgart 21 entsteht. Pressemeldung VRS
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Hamburg: Prellbock Altona zum rot-grünen Koalitionsvertrag
am 08/05/2025Im rot-grünen Koalitionsvertrag vom 27.4.2025 hört man vom VET nichts mehr. Das Projekt wurde „klammheimlich abmoderiert“, wie das Hamburger Abendblatt süffisant schrieb. Damit wird Diebsteich zu einem Problemprojekt! Gleichzeitig lesen wir im Koalitionsvertrag (S.62): „Wir setzen uns dafür ein, dass der Bund zeitnah eine Studie zum gesamten Bundesschienenwegeknoten Hamburg beauftragt, die umfassend wirtschaftlich tragfähige Lösungen zu aktuellen und künftigen Herausforderungen im Knoten aufzeigt.“ Das ist aus Sicht von Prellbock zu begrüßen. Halten wir doch einmal fest: • Die Verlegung des Fern- und Regionalbahnhofs Altona nach Diebsteich wurde unter gänzlich anderen Rahmenbedingungen in den Jahren 2006 – 2013 geplant.• Primäres Ziel war die Inwertsetzung nicht mehr genutzter Bahnflächen für die Immobilienspekulation. Das ist nach der Änderung von § 23 Allgemeines Eisenbahngesetz so nicht mehr möglich.• Die Bauarbeiten für die Errichtung des S-Bahnhofs Diebsteich begannen verzögert 2021. Der S-Bahn- hof wurde mit 16 Monaten Verzögerung im Februar 2025 nur als nicht barrierefreier Torso mit nur einem einzelnen Festtreppenzugang in Betrieb genommen. Restfertigstellung nicht vor Ende 2028!• Derzeit scheinen die Bauarbeiten am Diebsteich zu ruhen.• Der geplante Fern- und Regionalbahnhof Diebsteich hat einen Kardinalfehler: Er ist mit nur 6 Bahnsteigkanten zu klein. Daher wurde ab Ende 2019 der Verbindungsbahnentlastungstunnel (VET) geplant, um dem Bahnhofs Diebsteich zur vollen Funktionsfähigkeit zu verhelfen.• Die Planungen für den VET haben substantiellen Einfluss auf die Planungen für das am Diebsteich durch einen Privatinvestor zu erstellende Bahnhofsgebäude mit den zwei Hochhaustürmen. Das Problem wurde nie gelöst. Daher hat der Investor – auch wegen des gewandelten Immobilienmarktes, gestiege- ner Zinsen und Kosten – das Interesse an dem Objekt verloren. Der Bau des Fern- und Regionalbahnhofs Diebsteich ist Bestandteil des Bundesschienenwegeknotens Hamburg!Prellbock fragt daher: „Wie kann am Diebsteich weitergebaut werden, wenn erst jetzt eine Studie in Auftrag gegeben werden soll, in der die Probleme des Bahnknotens Hamburg erst untersucht werden sollen, mit dem Fokus auf „wirtschaftlich tragfähigen Lösungen? Bei rationaler Betrachtung erzwingt die- se Aussage einen sofortigen Baustopp für das Diebsteich-Projekt, bis die Ergebnisse dieser Studie vorliegen. Denn Diebsteich ist weder wirtschaftlich noch löst es eines der Probleme im Bahnknoten Hamburg, schlimmer noch: Durch seine mangelnde Kapazität werden die Probleme eher verschärft. Diese Positionvon Prellbock ist den Verantwortlichen im Senat und bei der DB seit Jahren bekannt. Prellbock hat in der Vergangenheit immer wieder Maßnahmen zur Leistungssteigerung des Bahnknotens Hamburg vorgeschlagen und diese strikt nach den Kriterien sortiert:Schnelle Umsetzbarkeit und Kosteneffizienz. Also schnell zu realisierende und preiswerte Projekte zuerst. Daraus ergibt sich folgende Prioritätenliste: • Durchbindung von 6 RE- / RB-Linien zu drei starken Durchmesserlinien am Hamburger Haupt- bahnhof. Dies ließe sich mit dem vorhandenen Rollmaterial im Rahmen der laufenden Verkehrsverträge und des jetzigen Fahrplangefüges spätestens zum nächsten Fahrplanwechsel ohne Vorabinvestitionen umsetzen. Dies brächte eine erhebliche Entlastung des Hauptbahnhofs von Umsteigevorgängen und würde für die Reisenden zu signifikanten Reisezeitgewinnen führen. • Modernisierung des jetzigen Fern- und Regionalbahnhofs Altona, der mit seinen 8 Bahnsteig- kanten über ausreichende Kapazitäten verfügt. Das würde zu einem Drittel der Neubaukosten am Diebsteich machbar sein und zudem den Neubau der Autoreisezuganlage in Eidelstedt überflüssig ma- chen. Die „Quietschekurve-Brücke“ kann durch ein Gleis im Normalniveau ersetzt werden. • Engpassbeseitigung auf der Verbindungsbahn zwischen Abzweig Rainweg und dem Hauptbahn- hof. Prellbock fordert hier den Neubau eines aufgeständerten Bahnsteiges über dem Dag-Hammarsk- jöld-Platz für den Dammtor-Bahnhof mit einem Zufahrtsgleis ab Rentzelbrücke. Ferner Bau eines Zu- fahrtgleises von der Lombardsbrücke zu Gleis 13 und 14, um den Betriebsablauf am Hauptbahnhof zu verflüssigen. Mit einem weiteren Bahnsteig im Hbf am Gleis 9 ist dann genügend Kapazität vorhanden. Zudem benötigt der Hbf ein Überwerfungsbauwerk am Südkopf, um eine flexiblere Gleisbelegung zu ermöglichen. • Minimierung der Einschränkungen für den Bahnverkehr durch Sanierung bzw. Neubau der Elbbrücken. Dieses Projekt ist die größte Herausforderung für den Bahnverkehr in Hamburg in den nächsten 15 Jahren. Im Moment ist es um dieses Megaprojekt auffällig still geworden. Der ingenieur- technische Wettbewerb zum Sanierungskonzept für die Norderelbbrücken wurde verschoben. Derzeit herrscht Schweigen zu diesem Projekt, welches maßgeblich durch die Senkungserscheinungen undfehlende Baustelleneinrichtungsflächen durch den Elbtower erschwert wird. }} • Ausbau der Güterumgehungsbahn, denn es müssen möglichst alle Verkehre, die nicht zwingend zum Hbf müssen, um diesen herumgeleitet werden. Seit drei Jahren schmort eine Studie, die die Nutzung der Güterumgehungsbahn für den RE-/RB-Verkehr untersuchen sollte, in den Schubladen der Hamburger Behörden. Prellbock fordert ihre umgehende Veröffentlichung. Wir fordern den zwei- gleisigen Ausbau dieser Strecke einschließlich der Errichtung eines Überwerfungsbauwerkes in Eidel- stedt zur künftigen Nutzung dieser Strecke als einen Regionalbahnhalbring um Hamburg. • Stärkung der Resilienz im Bahnknoten Hamburg. Im Koalitionsvertrag findet sich der kryptische Satz: „Für den überregionalen Schienenverkehr werden wir den Eisenbahnknoten Hamburg weiterhinzukunftsfähig, resilient und bedarfsgerecht ausbauen“. Prellbock fordert, die Resilienz für das Hamburger Bahnnetz ernst zu nehmen. D.h., Senat und Bahn müssten schnellstens mit der Planung einer 2. Eisen- bahnelbquerung im Hamburger Westen für den S- und Regionalverkehr beginnen, aufbauend auf der TU Harburg-Studie vom November 2024, die die grundlegende technische Machbarkeit eines solchen Tunnels bestätigte. Fazit Der Koalitionsvertrag erzwingt geradezu eine Repriorisierung der wichtigsten Bahnprojekte in Hamburg. Daher muss ein sofortiger Baustopp am Diebsteich den Dialog einleiten, der erforderlich ist, um den Bahnverkehr in Hamburg zukunftsfähig zu machen. Ein „Weiter so“ würde nur viel Geld kosten und bestehende Fehlentwick- lungen in Beton gießen. Das wäre auch den umweltpolitischen Zielen des Senats zuwider. Dazu Michael, Jung, Sprecher der Bürgerinitiative Prellbock Altona e. V.: “Nimmt man das rot-grüne Koalitionspapier ernst, dann wäre der erste logische Schritt ein sofortiger Bau- stopp für das Diebsteich-Bahnhofsprojekt, bis die Ergebnisse der beim Bund angefragten Studie zum gesamten Bahnknoten Hamburg vorliegen. Stattdessen muss die DB jetzt mit den erforderlichen techni- schen Sanierungsarbeiten am Bestands-, Fern- und Regionalbahnhof Altona beginnen, um die Leistungs- fähigkeit auf hohem Niveau zu erhalten. Dies ist erforderlich, um eine flexible Rückfallebene bei Störfällen am Hauptbahnhof zu haben. Resilienzüberlegungen müssen eine stärkere Beachtung bei der Betrachtung des Bahnknotens Hamburg finden. Daher ist aus Sicht von Prellbock eine 2. Eisenbahnelbquerung im Hamburger Westen unerlässlich. Prellbock fordert dazu einen offenen Dialog auf Augenhöhe zwischen Senat, DB, kritischen Initiativen und Fahrgastverbänden über die künftige Schienenverkehrspolitikin Hamburg.” Pressemeldung Prellbock Altona
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Sachsen: CVAG sucht Vorsatzschneepflug für Schienenfahrzeuge
am 08/05/2025Die Chemnitzer Verkehrs-AG (CVAG) hat im Amtsblatt der Europäischen Union einen Vorsatzschneepflug für Schienenfahrzeuge im BOStrab-Netz ausgeschrieben (295449-2025). Zur Sicherstellung des Fahrgastbetriebs auf dem Straßenbahnnetz der Chemnitzer Verkehrs AG kommen bei winterlichen Bedingungen zwei Arbeitswagen mit Schneepflug zum Einsatz. Um dem vergrößerten Schienennetz (Streckenerweiterungen im Zuge des “Chemnitzer Modells”) sowie dem Alter dieser Fahrzeuge Rechnung zu tragen, ist ein Ausbau der Fähigkeiten erforderlich. Die CVAG schreibt die Vergabe für die Konstruktion, Fertigung und Inbetriebnahme eines Vorsatzschneepflugs mit der Option zur Nachbestellung eines oder mehrerer Vorsatzschneepflüge im Rahmen eines Verhandlungsverfahrens mit Teilnahmewettbewerb nach SektVO europaweit aus. Die CVAG sucht einen Lieferanten für die Konstruktion, Fertigung und Inbetriebnahme eines Vorsatzschneepflugs. Der gesuchte Lieferant soll umfassende Erfahrungen in diesem Bereich zur Herstellung von derartigen Sonderfahrzeugen für Fahrwegberäumung im BOStrab-Netz vorweisen können. Die Leistung des Bieters bzgl. der zu konstruierenden und zu liefernden Vorsatzschneepflüge sollte folgende wesentliche Anforderungen erfüllen: 1. Allgemeine Aufgaben und Funktion: a. Beräumung des Gleisbereichs von Schnee im öffentlichen Verkehrsraum, b. Einsatzbereich auf Strecken der BOStrab, c. Schiebebetrieb mit und ohne Beräumung, d. Zugbetrieb mit angehobenem Schiebeschild 2. Fahrzeugausrüstung: a. Spannungsversorgung erfolgt über Kupplung vom Schiebefahrzeug mit 600VDC (perspektivisch 750VDC), b. Umwandlung Bordnetzspannung sowie Hydraulik etc. erfolgt auf Vorsatzschneepflug, c. Verstellmöglichkeit des Schiebeschildes über Funkfernbedienung (im Schiebefahrzeug) oder durch Möglichkeit zur Handbedienung am Vorsatzschneepflug, d. Beleuchtung des Vorsatzschneepflugs (Fahrwegausleuchtung + Warnbeleuchtung), auch im Falle von Spannungsfreiheit (Havarie-fall, Batteriepuffer), e. Räumbreite des Schiebeschildes beträgt max. 2650mm 3. Informationen zum Streckennetz a. Spurweite 1.435 mm, b. Kleinster zu befahrender Gleisbogenradius: 25 m bei Vorwärts- und Rückwärtsfahrt, c. Beabsichtigte Geschwindigkeit beim Räumvorgang ca. 30 km/h, d. Befahrbare Schienenüberhöhung max. 160 mm, e. Befahrbare Steigung min. 6,5 %, f. Bodenfreiheit (außer Schiebeschild) mind. 100 mm4. Prüfung und Zulassung: a. elektrische Abnahme nach VDE DIN EN 682-742, b. LaSUV Zulassung nach BOStrab in Abstimmung mit Betriebsleiter der CVAG, c. Alle Zulassungen in Verantwortung des Auftragnehmers und gelten als Voraussetzung für die Anmeldung zur Gesamtabnahme und In-betriebnahme 5. Service und Gewährleistung: a. Gewährleistung für Gesamtfahrzeug min. 24 Monate ab Datum der Gesamtabnahme, b. Reparaturservice mit einer maximalen Entfernung von 500km zum Einsatzort Chemnitz, c. Im Havariefall Reparaturbeginn durch Service-Mitarbeiter am Einsatzort innerhalb von 72 Stunden. Es handelt sich um die Konstruktion, Fertigung und Inbetriebnahme eines Vorsatzschneepflugs für Schienenfahrzeuge. Der Auftraggeber führt ein Verhandlungsverfahren mit vorherigem Teilnahmewettbewerb für die Vergabe “Konstruktion, Fertigung und Inbetriebnahme eines Vorsatzschneepflugs mit der Option zur Nachbestellung eines oder mehrerer Vorsatzschneepflüge” durch. Im Teilnahmewettbewerb (Phase 1, Eignungsphase) ermittelt der AG anhand der Anforderungen zur Eignungsprüfung maximal 3 geeignete Bewerber. Im Anschluss werden diese zur Angebotsabgabe (Phase 2, Angebotsphase) aufgefordert. Die Teilnahmeanträge wird der Auftraggeber formell und inhaltlich prüfen und bewerten. Er wird anschließend die maximal 3 bestplatzierten Bewerber auffordern, ein Angebot für die ausgeschriebenen Leistungen abzugeben (Beginn der Angebotsphase). Die Bewertung der Teilnahmeanträge und somit die Ermittlung der maximal 3 bestplatzierten Bewerber erfolgt anhand der Eignungsprüfung und Wertungskriterien inkl. deren Bewertung zur Auswahl der Bieter. Die Absendung der Aufforderung zur Angebotsabgabe an die ausgewählten Bewerber ist bis zum 14.07.2025 geplant. Die Angebotsfrist wird ca. 4 Wochen betragen. Im Zeitraum vom 21.07.2025 bis 01.08.2025 sind für die zur Angebotsabgabe aufgeforderten Teilnehmer/Bieter Vor-Ort-Besichtigungen geplant. Verhandlungen sind für den Zeitraum vom 18.08. – 29.08.2025 vorgesehen. Frist für den Eingang der Angebote ist der 06/06/2025. Quelle EU-Amtsblatt
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am 07/05/2025
Laut einer aktuellen Information des VBB am Rande einer Videokonferenz zum Schienenersatzverkehr der Hamburger Bahn wird nun endgültig das Ende für die Regionalbahnlinie 73 Neustadt (Dosse) – Pritzwalk eingeläutet. Schon 2012 und 2021 hat das Land versucht, den Zugverkehr komplett abzubestellen, zwang anliegende Landkreise und Kommunen in die Mitfinanzierung und hielt dann doch nur noch zwischen Neustadt und Kyritz ein teilweise kundengerechtes Angebot von Montag bis Freitag aufrecht. Nun soll die Generalsanierung der Bahnlinie Hamburg – Berlin mit einer neunmonatigen Sperrung des Abzweigbahnhofs Neustadt als Vorwand dienen, bereits ab 1. August 2025 jeden Zugverkehr zwischen Neustadt und Pritzwalk komplett abzubestellen, obwohl technisch nur der Bahnhof Neustadt gesperrt ist. Vor Monaten war noch ein zweistündiger Zugverkehr Wusterhausen – Pritzwalk auf der ab August vollständig sanierten und beschleunigten Strecke geplant, um dem Raum Kyritz einen Anschluss an das Bahnnetz in der Zeit der Sperrung zwischen Berlin und Hamburg zu bieten. Laut VBB wurde nun in Potsdamer Amtsstuben entschieden, den berlinfernen Raum im Nordwesten Brandenburg endgültig aufzugeben und sich selbst zu überlassen. Insoweit das Potsdamer Verkehrsministerium auch für die Landesplanung zuständig ist, wird hier ein deutliches Zeichen für die provinzielle Zukunft Brandenburgs gesetzt. Darüber hinaus kann den Menschen dieser Region laut den Ministerialbeamten desselben Ministeriums auch noch zeitgleich eine Vollsperrung der einzigen Bundesstraße B 103 zwischen Kyritz und Pritzwalk wegen umfangreicher Straßenbauarbeiten für über eineinhalb Jahre zugemutet werden. Aus Sicht dieser Randberliner Ministerialbehörde ist zwischen Kyritz und Pritzwalk aber ohnehin niemand unterwegs, der eines landesfinanzierten Schienenpersonenverkehrs würdig ist. Nach Abschluss der Generalsanierung soll ab Mai 2026 angeblich allenfalls noch Zugverkehr zwischen Neustadt und Kyritz angeboten werden, wobei zum Umfang keine Angaben gemacht wurden. Pritzwalk als Mittelzentrum im Norden der Ostprignitz muss sich statt einer schnellen Anbindung nach Berlin über eine sanierte Bahnstrecke via Kyritz weiterhin mit dem für seine schlechte Betriebsqualität ungeliebten Prignitzexpress, der sich durch häufige Zugausfälle und hohe Verspätungen wie zuletzt am 1. Mai 2025 auszeichnet, abfinden. Das ist ein Schlag ins Gesicht der Region, der nicht unwidersprochen bleiben wird. Pressemeldung Landkreis Ostprignitz-Ruppin
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Sachsen-Anhalt: Ministerin testet neue App in Dessau
am 07/05/2025Foto Oliver Harloff. Gemeinsam mit dem Geschäftsführer der Dessauer Versorgungs– und Verkehrs GmbH (DVV), Dino Höll, hat Dr. Lydia Hüskens, Ministerin für Infrastruktur und Digitales, heute in Dessau die neue DVGgo-App getestet. Damit können ab sofort alle Nutzer des ÖPNV in Dessau-Roßlau kostenlos Auskunft über ihre Routen mit Bus, Tram und Zug erhalten oder Routen planen. Ausgewählte Handy-Tickets der DVG und der Dessau-Wörlitzer Eisenbahn können direkt in der App gekauft werden. „Die kostenlose INSA-App des Landes ist seit Jahren ein Erfolgsmodell, das die Reisenden in Sachsen-Anhalt sicher durch den öffentlichen Nahverkehr navigiert. Daher freut es mich sehr, dass wir gemeinsam mit der Stadt Dessau-Roßlau und der DVG die DVGgo-App als regionale Variante der INSA-App entwickelt haben“, sagt Ministerin Hüskens vor Ort in Dessau-Roßlau. „Die App wird dazu beitragen, dass sich noch mehr Menschen in der Bauhausstadt für einen Umstieg auf die öffentlichen Verkehrsmittel entscheiden“, zeigt sich Hüskens optimistisch. „Mit DVGgo möchten wir unseren Fahrgästen ein modernes und benutzerfreundliches Tool an die Hand geben, das ihre Mobilität im Alltag erleichtert“, erklärt Dino Höll. „Die App bündelt alle wichtigen Informationen und Services, die unsere Kunden für eine stressfreie Reiseplanung benötigen“, ergänzt der Stadtwerke-Geschäftsführer. „Unsere Vision ist es, den öffentlichen Nahverkehr noch attraktiver und zugänglicher zu gestalten.“ DVGgo wurde in Zusammenarbeit mit der Nahverkehrsservice Sachsen-Anhalt GmbH (NASA) und der Hacon Ingenieurgesellschaft mbH (HaCon) entwickelt. Sie greift auf die Fahrpläne aller öffentlichen Verkehrsunternehmen in Sachsen-Anhalt zu, um die optimale Route zu ermitteln. Störungen oder Verspätungen können via Push-Nachrichten empfangen werden. Die App kann in den bekannten App-Stores kostenlos geladen werden. „Mobilität bedeutet Freiheit. Zur Freiheit gehört auch eine echte Auswahl des Verkehrsmittels. Wir wollen, dass die Menschen in unserem Sachsen-Anhalt alle Formen der Mobilität frei wählen können. Dafür braucht es gut ausgebaute Infrastrukturen: Radwege, Straßen und natürlich attraktive Angebote des öffentlichen Nahverkehrs. Daran arbeiten wir. Jeden Tag. Die neue DVGgo-App ist ein gelebtes Beispiel dafür“, erklärte Lydia Hüskens abschließend. Foto • Gemeinsam mit dem Geschäftsführer der DVV, Dino Höll (links) und Matthias Müller-Pittermann (2.v.l.), DVG, machten Peter Panitz (2.v.r.), Geschäftsführer der NASA GmbH und Tim Baldauf, persönlicher Referent von Ministerin Dr. Lydia Hüskens, eine Probefahrt durch Dessau und testeten dabei die DVGgo-App. Pressemeldung Nahverkehrsservice Sachsen-Anhalt GmbH.
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Baden-Württemberg: AVG-Triebfahrzeugführer Tobias Zimmermann mit Landesehrung ausgezeichnet
am 07/05/2025Foto Markus Schwerer/bwegt. Herausragendes Vorbild für Zivilcourage: Tobias Zimmermann von der Albtal-Verkehrs- Gesellschaft (AVG) ist gestern Abend vom Landes-Verkehrsministerium mit der Landesehrung „BWeger 2025“ ausgezeichnet worden. Der Triebfahrzeugführer aus Kraichtal- Unteröwisheim wurde für seinen mutigen und selbstlosen Einsatz geehrt, als er bei einem Verkehrsunfall Menschen in einem brennenden Auto zur Hilfe eilte und ihnen so das Leben rettete. Mit dem Award „BWeger und BWegerin“ würdigte das Ministerium für Verkehr erstmals Menschen, die sich für den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) in Baden-Württemberg besonders verdient gemacht haben. Zu den vier Preisträger*innen, die die Auszeichnung gestern beim ÖPNV-Zukunftskongress in Freiburg erhalten haben, gehört auch Tobias Zim- mermann von der AVG, der hierbei den Publikumspreis erhielt. Der Stadtbahnfahrer wurde im April 2024 während seines Dienstes auf der Linie S31 entlang der Kraichtalbahn unver- mittelt Zeuge eines Verkehrsunfalls auf der nahegelegenen Landstraße L552, bei dem sich ein Auto überschlagen hatte und in Brand geraten war. Handlungsschnell stoppte er seine Bahn auf freier Strecke, eilte den Unfallopfern zur Hilfe und rettete so Menschenleben. “Unser gesamtes Verkehrsunternehmen ist sehr stolz auf Tobias Zimmermann. Er ist ein leuchtendes Beispiel für Zivilcourage. Durch sein entschlossenes und mutiges Handeln hat er Menschenleben gerettet. Die Albtal-Verkehrs-Gesellschaft gratuliert ihm herzlich zu dieser verdienten Auszeichnung”, sagt AVG-Geschäftsführer Prof. Dr. Alexander Pischon. Bei der Premiere des Landes-Wettbewerbs waren Fahrgäste und Bürger*innen in ganz Baden-Württemberg in diesem Frühjahr dazu aufgerufen, besondere Erlebnisse und schöne Begegnungen bei ihren Fahrten mit Bus und Bahn zu teilen und ihren „ÖPNV-Alltagshelden“ für die Landesehrung zu nominieren. Aus 144 eingereichten Vorschlägen hatte im April dann eine Fachjury unter dem Vorsitz von Landes-Verkehrsminister Winfried Hermann eine Preis- trägerin und zwei Preisträger ausgewählt, ein weiterer wurde per Online-Voting gekürt – die meisten Stimmen erhielt hierbei Tobias Zimmermann. „Mit unserer Landesehrung ‚BWeger und BWegerin‘ zeichnen wir Menschen aus, die sich tagtäglich in außergewöhnlicher Weise für den Öffentlichen Personennahverkehr einsetzen. Menschen, die mit Mut, Einsatz, Ideenreichtum und Herz unsere Wege in Baden-Württem- berg leichter machen und uns mit Rat und Tat zur Seite stehen“, sagt Elke Zimmer, Staats- sekretärin im Verkehrsministerium Baden-Württemberg. Bei der Verleihung der Landesehrung im Freiburger Konzerthaus überreichte Zimmer zu- sammen mit Ministerialdirektor Berthold Frieß an AVG-Fahrer Zimmermann und die drei weiteren Preisträger*innen nicht nur eine Urkunde, Trophäe und eine Anstecknadel mit dem Signet der Landesehrung. Zudem erhielten die Sieger*innen des Wettbewerbs ein Preispa- ket, bestehend aus einer Übernachtung in einem Hotel am Bodensee und einem Besuch in einer Therme in Überlingen. Die Auszeichnung „BWeger und BWegerin 2025“ setzt auch in Zeiten einer angespannten Arbeitsmarktsituation ein wichtiges Signal für die Personalgewinnung im öffentlichen Nahver- kehr: „Gute Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im ÖPNV sind unverzichtbar. Ohne sie würden die Züge und Busse stillstehen, keine Tickets verkauft, die Fahrgäste würden nicht ausrei- chend informiert. Mit dem neu geschaffenen Ehrenpreis wollen wir unsere Wertschätzung zum Ausdruck bringen“, so Staatssekretärin Zimmer. Seit März 2024 arbeitet das Bündnis für Fachkräftegewinnung im ÖPNV, bestehend aus 16 Institutionen, daran, die Jobs bei Bus und Bahn attraktiver und sichtbarer zu machen. Auch die AVG ist Teil dieses Bündnisses. Weitere Informationen zur Landesehrung gibt es online unter bwegt.de/bweger Pressemeldung Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH
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am 07/05/2025
Am Mittwoch, den 07. Mai, feiern das Land Schleswig-Holstein, die NAH.SH, die Nordbahn und die DB InfraGo mit Vertretern der Politik und Verwaltung aus den an der Bahnstrecke gelegenen Gemeinden und Städten sowie den Umwelt- und Verkehrsverbänden das 10-jährige Jubiläum der Fertigstellung und der Inbetriebnahme des Ausbaus der Bahnstrecke Rendsburg – Kiel und der Einführung der RB-Linie 75 Rendsburg – Kiel. Anschließend starten die anlässlich des 10-jährigen Jubiläums der RB-Linie 75 Rendsburg – Kiel geplanten Aktionen für die Fahrgäste. „Der Ausbau der Bahnstrecke Rendsburg – Kiel ist ein erfolgreiches Beispiel, wie mit der Umsetzung kleinerer Infrastrukturmaßnahmen das Angebot ausgebaut und der Errichtung neuer Bahnstationen der Nahverkehr auf der Schiene zu den Menschen gebracht werden kann“, so Stefan Barkleit, Vorsitzender des PRO BAHN-Landesverbandes Schleswig-Holstein/ Hamburg. „Wir sehen allerdings weiteren Handlungsbedarf beim Ausbau des Angebotes im Nahverkehr auf der Schiene und im Nahverkehr mit Bussen und Alternativen Bedienungsformen sowie bei der Verknüpfung der unterschiedlichen Verkehrsträger, so dass noch mehr Menschen auf den umweltfreundlichen öffentlichen Verkehr umsteigen können.“ Konkret schlägt der Fahrgastverband PRO BAHN vor, kurz- bis mittelfristig die folgenden Angebots- und Infrastrukturmaßnahmen umzusetzen: Angebotsmaßnahmen • Einsatz von mehr Doppeltraktionen der neuen Batterie-Triebwagen auf der RE-Linie 74 Husum – Kiel und der RB-Linie 75 Rendsburg – Kiel • Einführung eines 30-Minuten-Taktes auf der RB-Linie 75 Rendsburg – Kiel • weiterer Ausbau des Angebotes auf den stark nachgefragten Buslinien in der Region • weiterer Auf- und Ausbau des Angebotes mit Anruf-Linien-Fahrten (ALFA) auf den schwach nachgefragten Buslinien in der Region Infrastrukturmaßnahmen • Errichtung neuer Kreuzungsstationen in Schülldorf und Melsdorf • Errichtung neuer Bahnstationen in Kiel-Mettenhof, Kiel-Winterbeker Weg und Kiel-Hamburger Chaussee/ Lübecker Chaussee • Errichtung weiterer Fahrradstationen • Errichtung weiterer Mobilitätsstationen Pressemeldung Fahrgastverband PRO BAHN Schleswig-Holstein/ Hamburg
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