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LOK Report: Auslieferungspanne bei LOK Report 3/25
on 21/02/2025
Sehr geehrte Abonnentinnen und Abonnenten in Deutschland, bei der Übernahme der Adressdaten (Liste) für den Versand des LOK Reports 3/2025 ist ein bedauerlicher Fehler passiert: die Familiennamen bzw. die Einträge in diesem Feld sind für die Adressaten in Deutschland falsch zugeordnet worden. Es ist daher mit Lieferverzögerungen und in vielen Fällen mit Ersatzlieferungen zu rechnen. Bitte haben Sie ein wenig Geduld, Sie erhalten auf jeden Fall ihr Heft.In Einzelfällen wurden und werden die Hefte trotzdem zugestellt. Dann bitten wir Sie um kurze Information per E-Mail oder Anruf. Mit der Bitte um Entschuldigung, Olaf Bade (Chefredakteur)
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Umleitungsverkehr im Raum Hanau
on 20/02/2025
Wegen des Abbruchs einer Straßenbrücke über die Südseite des Hanauer Hauptbahnhofs müssen die aus vierteiligen Twindexx-Einheiten bestehenden Züge des „Main-Spessart-Express“ auf dem Weg nach Frankfurt bis 28.02.über die Nordseite des Hauptbahnhofs fahren. Zu diesem Zweck benutzen sie die Güterstrecke zwischen Großkrotzenburg und Hanau-Wolfgang an der Kinzigtalbahn, wo sie Kopf machen. Die Bilder zeigen die Züge auf der Güterstrecke am 18. und 19. Februar. Ernst Bäppler
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Alpha Trains/Talbot Services: Umbau von 35 Alstom Coradia-Continental-Triebzügen abgeschlossen
on 20/02/2025
Foto Alpha Trains. Alpha Trains, Europas führender Leasinggeber für Züge und Lokomotiven, hat gemeinsam mit Talbot Services 35 Alstom Coradia Continental-Triebzüge modernisiert. Der Umbau des letzten Fahrzeugs markiert den erfolgreichen Abschluss des wegweisenden Projekts, das den Wiedereinsatz und die effiziente Nutzung der bestehenden Fahrzeuge fördert und einen wichtigen Beitrag zur ressourcenschonenden und nachhaltigen Mobilität liefert. Der im Januar 2023 gestartete Umbau erfolgte während des laufenden Betriebs der Regio-S-Bahn Bremen/Niedersachsen (RSBN), ohne den Fahrplan zu beeinträchtigen. Ein zunächst gebauter Prototyp ermöglichte sowohl die Optimierung der Abläufe als auch die Umsetzung letzter technischer Erkenntnisse und legte damit den Grundstein für eine schnelle und reibungslose Umrüstung der gesamten Flotte. Die Regio-S-Bahn Bremen/Niedersachsen (RSBN) ist eine Marke des Betreiberunternehmens NordWestBahn mit Sitz in Osnabrück. Die starke Partnerschaft zwischen Betreiber, Aufgabenträgern, Umbauunternehmen und Leasinggeber erwies sich als entscheidender Erfolgsfaktor für das Projekt. Das Engineering-Team von Alpha Trains war nicht nur für das Projektmanagement verantwortlich. Auch die Spezifikationen für die Umbaumaßnahmen wurden von Alpha Trains gemäß den Anforderungen des Auftraggebers erstellt. Die technische Ausarbeitung erfolgte in enger Zusammenarbeit mit Talbot Services und diversen Unterlieferanten. Zulassung, Baubetreuung und Abnahmen wurden ebenfalls durch Ingenieure von Alpha Trains in ständiger und enger Abstimmung mit dem Technikteam der NordWestBahn durchgeführt. Die Fahrzeuge werden auf dem 270 Kilometer langen Netz der Regio-S-Bahn Bremen/Niedersachsen eingesetzt und bieten den Fahrgästen ein optimiertes Reiseerlebnis. Seit Dezember 2022 ergänzen zudem 16 neue Stadler Flirt XL die Bestandsflotte, so dass insgesamt 51 Elektrotriebzüge von Alpha Trains in und um die Hansestadt Bremen herum im Einsatz sind. „Dieses Projekt ist ein eindrucksvolles Beispiel für umfassende Modernisierungsarbeiten an Bestandsfahrzeugen, die technologische Fortschritte und erhöhte Komfortansprüche berücksichtigen und somit ganz im Sinne einer nachhaltigen Mobilität Züge mittleren Alters ressourcenschonend erneuert und verbessert haben.“, sagt Bernhard Holzer, Geschäftsführer der Alpha Trains Europa GmbH. „Die Zusammenarbeit mit Talbot und der NordWestBahn zeigt, welche Erfolge durch starke Partnerschaften erzielt werden können.“ Dirk Reuters, Geschäftsführer der Talbot Services GmbH, betont: „Bei diesem Projekt hat sich gezeigt, dass eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe zwischen Vermieter, Aufgabenträgern und Umbaubetrieb zum Erfolg führt und alle Beteiligten am Ende des Projektes zufrieden sind.“ Verbesserungen für Fahrgäste Die modernisierten Fahrzeuge wurden mit innovativen Technologien ausgestattet, darunter: • WLAN und 5G-Vorrüstung für stabiles Internet unterwegs.• Fahrgast-Informationssysteme mit Echtzeitinformationen auf großen Bildschirmen.• Videoüberwachungssysteme für mehr Sicherheit an Bord.• Energieeffiziente LED-Beleuchtung und getönte Kratzschutzfolien.• Komfort-Extras wie zahlreiche Steckdosen, neue Sitzpolster und erneuerte Tische. Besonderes Augenmerk wurde auf Barrierefreiheit gelegt: Verbesserte Zugänglichkeit zum Rollstuhlbereich, ein optimiertes Blindenleitsystem sowie akustische Türtaster sorgen für ein angenehmeres Reiseerlebnis für mobilitätseingeschränkte Fahrgäste. Zusätzlich sind nun alle Züge in der neuen Lackierung unterwegs, wodurch das einheitliche Erscheinungsbild der Flotte gestärkt wird. Die bisher bekannte blaue Regio-S-Bahn gibt es nicht mehr. Pressemeldung Alpha Trains Group, Talbot Services GmbH
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Siemens Mobility: Northrail erweitert Flotte mit bis zu 50 neuen Vectron Lokomotiven
on 20/02/2025
Fotos Siemens Mobility. Siemens Mobility hat einen bedeutenden Rahmenvertrag über 50 Vectron Lokomotiven mit RIVE Private Investment, einer unabhängigen europäischen Investmentgruppe und Muttergesellschaft von Northrail, einem führenden Vermietungsanbieter und Manager von Schienenfahrzeugen in Europa, geschlossen. Die neue Vereinbarung beinhaltet die Lieferung von 15 Vectron Lokomotiven inklusive eines umfassenden Full-Service-Vertrags über die Dauer von acht Jahren. Darüber hinaus ist eine Option für die Bestellung von weiteren 35 Vectron Lokomotiven sowie die Verlängerung des Servicevertrags um weitere acht Jahre enthalten. Der Full-Service Vertrag wird unterstützt durch ein innovatives Fleet Monitoring, einer Anwendung der Application Suite Railigent X. Diese bietet eine Entscheidungsunterstützung für die Instandhaltung und das Lebenszyklusmanagement. „Wir freuen uns, dass Northrail und RIVE Private Investment erneut auf innovative Siemens Mobility-Technologie setzen. Mit mehr als 2.600 verkauften Lokomotiven bietet der Vectron sowohl Zuverlässigkeit als auch Flexibilität und ist ideal für die Anforderungen des europäischen Schienengüterverkehrs ausgelegt,“ sagt Andre Rodenbeck, CEO Rolling Stock bei Siemens Mobility. „Mit Siemens Mobility haben wir einen Partner, dessen technische Expertise und umfassender Serviceansatz uns bei unserem weiteren nachhaltigen Wachstum und der Optimierung unserer Betriebsabläufe unterstützt. Die neuen Vectron Lokomotiven werden einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung unserer langfristigen Ziele leisten“, sagt Michael Trentzsch, Chief Investment Officer und Chief Commercial Officer der Northrail AG. „Der Abschluss dieser Vereinbarung stärkt die strategische Positionierung der RIVE/Northrail-Leasingplattform für Schienenfahrzeuge im Eisenbahnsektor und unterstreicht unser Engagement für zukunftsorientierte Investitionen im Bereich nachhaltiger Mobilität. Wir freuen uns darauf, unsere Partnerschaft mit Siemens Mobility fortzusetzen, um innovative Transportlösungen voranzutreiben, die die Verkehrsverlagerung und die Dekarbonisierung des Landverkehrs fördern“, sagt Camille Brunel, Partner Transportation Assets bei RIVE Private Investment. Die Unterschrift erfolgte unmittelbar vor Übergabe des 40. Vectron Dual Mode aus dem aktuellen Vertrag. Der neue Rahmenvertrag setzt die im Jahr 2021 begonnene erfolgreiche Partnerschaft fort und markiert zugleich einen wichtigen Schritt zur konsequenten Erweiterung der Flotte von Northrail. Mit dem jüngsten Auftrag hat Siemens Mobility über 2.600 Lokomotiven der Vectron-Familie an 103 Kunden in 16 Ländern verkauft. Die Flotte hat bisher eine Gesamtlaufleistung von über einer Milliarde Kilometern absolviert und beweist täglich ihre Leistungsfähigkeit. Die Lokomotiven der Vectron-Plattform haben Zulassungen in 20 europäischen Ländern erhalten. Pressemeldung Siemens Mobility
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on 20/02/2025
Foto Getlink, London St. Pancras Highspeed. London St. Pancras Highspeed (ehemals HS1) und Eurotunnel unterzeichnen heute eine strategische Partnerschaft zur Beschleunigung des Wachstums von Hochgeschwindigkeitsverbindungen und markieren damit einen wichtigen Schritt in Richtung eines wachsenden kohlenstoffarmen Transportangebots zwischen Großbritannien und Kontinentaleuropa. London St. Pancras Highspeed, der Konzessionär der britischen Hochgeschwindigkeits-Eisenbahninfrastruktur und des Bahnhofs St. Pancras, und Eurotunnel, Betreiber der Infrastruktur des Kanaltunnels und Tochtergesellschaft der Getlink-Gruppe, verpflichten sich, die Schaffung neuer direkter Bahnverbindungen zwischen London und den europäischen Metropolen zu fördern. Im Rahmen dieser strategischen Partnerschaft werden die beiden Unternehmen eng zusammenarbeiten, um den Eisenbahnverkehr über den Ärmelkanal auszubauen und neue direkte Ziele über den Ärmelkanal zu erschließen. Das Memorandum of Understanding (MoU) zielt darauf ab, die Wachstumsstrategien aufeinander abzustimmen und definiert Bereiche der Zusammenarbeit, insbesondere in den Bereichen Innovation und Engineering. Es sieht die Untersuchung von Möglichkeiten zur Verkürzung der Reisezeiten zu potenziellen neuen europäischen Zielen vor, insbesondere die Koordinierung der Fahrpläne und die Entwicklung von Zugtrassen. Die strategische Partnerschaft zielt darauf ab, den Aufschwung des internationalen Hochgeschwindigkeitsbahnverkehrs zu fördern, indem effiziente und zugängliche Bahnverbindungen angeboten werden, um die Bahn zum bevorzugten Verkehrsmittel für den Kontinent zu machen. Die Unterzeichnung des MoU folgt auf die von London St. Pancras Highspeed durchgeführte Studie zur Kapazität des Bahnhofs St. Pancras International, die das Wachstumspotenzial auf 5000 Personen pro Stunde festlegt und es dem Bahnhof ermöglicht, das Wachstum der Hochgeschwindigkeitsdienste vollumfänglich zu begleiten. London St. Pancras Highspeed und Eurotunnel, beide Betreiber von wichtigen Infrastrukturen für den kohlenstoffarmen Verkehr, setzen sich für eine „Rail First“-Politik ein und arbeiten mit den Regierungen zusammen, um die Umweltvorteile von Bahnreisen von weniger als 6 Stunden Dauer hervorzuheben. Robert Sinclair, CEO von London St. Pancras Highspeed, erklärt: „Die Zusammenarbeit mit Eurotunnel ist ein weiterer spannender Schritt in unserem Beitrag zu einer Zukunft, in der der Hochgeschwindigkeitszug die bevorzugte Reisemöglichkeit in Europa ist. Angesichts der steigenden Nachfrage nach Hochgeschwindigkeitsverbindungen über den Ärmelkanal kommt London St. Pancras Highspeed und Eurotunnel als Betreiber wichtiger Infrastrukturen eine wichtige Rolle zu, um die Eisenbahnbetreiber – bestehende und zukünftige – aktiv zu ermutigen, ihre Kapazitäten auszubauen und neue Ziele zu erschließen und so das Potenzial eines vollständig mit dem Zug erschlossenen Europas freizusetzen. Yann Leriche, Geschäftsführer von Getlink, erklärt: „Als Open-Access-Infrastruktur ist Eurotunnel ein Pionier bei der Entwicklung von Hochgeschwindigkeitsverbindungen zwischen Großbritannien und Kontinentaleuropa. Wir arbeiten bereits proaktiv mit den europäischen Infrastrukturbetreibern zusammen, um den kohlenstoffarmen Verkehr zu neuen Zielen voranzutreiben, sei es in Deutschland, der Schweiz oder Frankreich. Diese Partnerschaft mit London St. Pancras Highspeed ist ein wesentlicher Katalysator für die Beschleunigung dieser Wachstumsdynamik. WKZ, Quelle Getlink
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Bayern: Neue Trambahnbrücke über den DB-Nordring
on 20/02/2025
Foto SWM/MVG, BPR Dr. Schäpertöns Consult. Zwischen dem Frankfurter Ring im Süden und dem Helene-Wessel-Bogen im Norden entsteht eine neue Brücke für Tram-, Fuß- und Radverkehr über den DB-Nordring. Dafür hat der Bauausschuss des Stadtrats den Stadtwerken München (SWM) und dem Baureferat die Projektgenehmigung erteilt. Die gesamte Länge des neuen Brückenbauwerks beträgt inklusive südlicher und nördlicher Rampe circa 765 Meter. Die lichte Breite liegt bei etwa 13 Metern. In einem 115 Meter langen Bereich der künftigen Tramhaltestelle ist die Breite mit 19 Meter noch etwas größer. Dort soll zukünftig ein barrierefreier Umstieg von der Tram zum von der Deutschen Bahn zu schaffenden S-Bahn-Nordring möglich sein. Auf der östlichen Seite des neuen Brückenbauwerks verlaufen die Tramgleise und auf der westlichen Seite ein getrennter Geh- und Radweg, der auch als Rettungsweg fungiert. Die Breite des Gehwegs beträgt 2,20 Meter. Der parallel verlaufende Zwei-Richtungs-Radweg (einschließlich Trennstreifen) erhält eine Breite von 3,30 Meter. Er verläuft vom Frankfurter Ring bis in das neue Stadtquartier Neufreimann. Ab der Wendeschleife Schwabing Nord in Richtung Süden schließt diese neue Radwegverbindung an den vorhandenen gemeinsamen Geh- und Radweg entlang derbestehenden Tramlinie 23 an. Im Rahmen des Landschaftspflegerischen Begleitplans der Tram Münchner Norden wurden in Abstimmung mit der Unteren Naturschutzbehörde Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen definiert, so dass sämtliche Eingriffe in Natur und Landschaft, die durch den Bau entstehen, bestmöglich ausgeglichen beziehungsweise kompensiert werden. Die SWM beginnen mit dem Bau des Trambahn-Streckenabschnitts, in dem die geplante Brücke liegt, ab Herbst 2025. Die Bauzeit bis zur Fertigstellung der Tramstrecke beträgt voraussichtlich vier Jahre. Maßgeblich und terminkritisch ist dabei der Bau der Brücke über den DB-Nordring, der abhängig ist von den seitens der Deutschen Bahn noch zu genehmigenden notwendigen Gleissperrungen. Nach aktuellem Planungsstand beginnt im Herbst 2025 die Hauptbaumaßnahme mit dem Herstellen der Brückenwiderlager und -pfeiler auf der Südseite der Brücke. Die vom Stadtrat genehmigten Projektkosten für die Brücke liegen bei 104 Millionen Euro. Es wurde ein Förderantrag nach Kommunalrichtlinie gestellt, weitere Fördermöglichkeiten befinden sich derzeit in Prüfung. Der Bezirksausschuss Schwabing-Freimann hat den Planungen zugestimmt. Das Planungskonzept wurde von den SWM dem Städtischen Beraterkreis Barrierefreies Planen und Bauen vorgestellt. Der Beraterkreis hat der Planung zugestimmt. Pressemeldung Rathaus München
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on 20/02/2025
Politik und Deutsche Bahn (DB) tun seit Jahren so, als sei das Projekt „Verlagerung des Fern- und Regionalbahnhofs Altona nach Diebsteich“ alternativlos und würde bei den Bürger:innen auf große Zustimmung stoßen. Viele Bürger:innen und Bahnreisende erscheinen manchmal resigniert und sagen: „Die Bahnhofsverlegung ist ein Unding, aber lässt sich jetzt sowieso nicht mehr ändern.“ Prellbock wollte es genauer wissen und startete Anfang Februar eine Online-Umfrage im großzügig bemessenen Umkreis des Bahnhofs Altona (ca. 1,5 km Luftlinie). Mehr als 2.500 Zettel mit einem QR-Code für die Umfrage wurden an Haustüren geheftet. Die Resonanz auf die Umfrage hat uns selbst überrascht. Binnen drei Wochen beteiligten sich mehr als 5.600 Bürger an der Umfrage! Das Ergebnis war eine noch größere Überraschung: Knapp 78 Prozent der Teilnehmenden sprachen sich eindeutig gegen die Bahnhofsverlegung aus. Nur 12 Prozent waren dafür. Knapp 10 Prozent der Antwortenden haben den Fragebogen nicht vollständig ausgefüllt.. Damit deckt sich das Ergebnis ziemlich genau mit einer Umfrage, die der SPIEGEL am 3.11.2017 veröffentlichte, bei der sich 77% der Beteiligten für eine Beibehaltung des Bahnhofs aussprachen. Diebsteich ist gegen den Willen der meisten Bewohner in Altona. Das ist wieder eine typische Verschwendung von Steuergeldern. Denn mal ehrlich: Wer will nach etlichen Stunden Bahnfahrt dort ankommen? Niemand versteht überhaupt den Sinn und Zweck dieses geplanten Umzugs. Lasst den Unsinn! Eine detaillierte Auswertung der Umfrage erfolgt in den nächsten Wochen und wird noch vorgestellt. Aber jetzt zeichnen sich schon folgende Ergebnisse ab: Die Teilnehmer:innen der Umfrage schätzen am jetzigen Bahnhof die Barrierefreiheit, geringeres Gedränge als am Hauptbahnhof und die gute Erreichbarkeit des Bahnhofs – sei es zu Fuß, mit dem Rad, dem Bus oder der S-Bahn.In den Kommentaren gab es durchweg schlechte Noten für die Politik und die Bahn, ein solches Projekt über die Köpfe der Bürger und Bahnreisenden hinweg überhaupt zu planen. Prellbock Altona fordert angesichts der Umfrageergebnisse: • Sofortiger Baustopp für das Diebsteich-Projekt• Lediglich Fertigstellung des neuen Diebsteichtunnels und Herstellung der vollen Barrierefreiheit der neuen S-Bahnstation.• Umgehende Aufnahme der schrittweisen Sanierung der technischen Bahnanlagen im Bahnhof Altona einschließlich Neuordnung des Gleisvorfeldes, sodass Flächen für den Wohnungsbau frei werden.• Verlegung der Eingleisbrücke (im Volksmund „Quietschkurve“ genannt) auf einen weiter westlich zu errichtenden Bahndamm und lärmtechnische Sanierung, der an die Neue Mitte Altona grenzenden Bahnanlagen einschließlich der S-Bahn.• Sanierung des Lessingtunnels und Schaffung von Aufgängen von dort zu den Bahnsteigen.• Erweiterung und Modernisierung des zu klein gewordenen Busbahnhofs Altona• Bau von Fahrradabstellanlagen mit mindesten 5.000 Plätzen direkt am Bahnhof und im näheren Bahnhofsumkreis.• Sanierung und teilweise Neugestaltung des Bahnhofsumfeldes durch den Bezirk.• Modernisierung der Autoreisezugverladeanlage: denn mit Wegfall des Diebsteichbahnhofsprojekts ist auch eine Verlagerung der Autoreisezugverladung nach Eidelstedt überflüssig. Dazu Michael, Jung, Sprecher der Bürgerinitiative Prellbock Altona e. V.: Die Umfrageergebnisse zeigen mehr als deutlich, wie weit weg sich die Politik und die DB von den Bedürf- nissen der Bahnreisenden und Bürger:innen bewegt haben. Anstatt mit dem typischen „nichts hören, nichts sehen, nichts sagen“ WEITER SO, wäre jetzt auch angesichts knapper Kassen eine Kehrtwende angesagt. Prestigebehaftete Bahnprojekte wie Diebsteich, die regelmäßig zeit- und kostenmäßig aus dem Ruder laufen, müssen umgehend eingestellt und die frei werdenden Ressourcen für eine klimaschonende Sanie- rung der Bestandsanlagen verwendet werden. Bahn und Politik sollten den Weckruf der Bürger:innenernst nehmen und ihre Pläne ändern. Pressemeldung Prellbock Altona
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FAIRTIQ: Erste Kooperation in Schweden mit Hallandstrafiken
on 20/02/2025
Foto Hallandstrafiken. FAIRTIQ, der führende Anbieter von mobilen Ticketing-Lösungen, gibt seinen Markteintritt in Schweden bekannt. Hallandstrafiken, der öffentlichen Verkehrsanbieter für die Provinz Halland, hat sich für das Schweizer Unternehmen entschieden, um im Rahmen eines Pilotprojekts Schwedens erste mobile Pay-as-you-go (MPAYG) Ticketing-Lösung einzuführen. FAIRTIQ wird eine hochmoderne, nutzerfreundliche Lösung liefern, die das multimodale Reisen in der schwedischen Provinz Halland vereinfacht. Der Verkehrsanbieter Hallandstrafiken, der jährlich 20 Millionen Fahrten im öffentlichen Nahverkehr durchführt, wird von der FAIRTIQ-App profitieren. Die App ermöglicht es den Fahrgästen, mit einem einfachen Wisch auf ihrem Smartphone nahtlos alle öffentlichen Verkehrsmittel nutzen. Zusätzliche Hardware ist nicht erforderlich. Im Rahmen des Pilotprojekts wird über einen festgelegten Zeitraum hinweg die präzise Fahrtenerfassung durch die FAIRTIQ-App bewertet, einschließlich Details wie Routen, Abfahrtszeiten und -orte, Ankunftsorte, Zwischenstopps und Anschlüsse – alles ohne den Einsatz von Beacons oder anderer Zusatzgeräte. Die Evaluation wird auch aufzeigen, wie die Kund:innen die mobile Check-in-/Check-out-Funktion der App annehmen. Darüber hinaus werden neue Ansätze für die Fahrpreisbegrenzung getestet. Die gewonnenen Erkenntnisse fließen in die Ticketing-Strategie von Hallandstrafiken ein und liefern wertvolle Daten über das Reiseverhalten sowie die Beziehungen zwischen Start- und Zielorten. Andreas Almquist, Geschäftsführer von Hallandstrafiken: „Nachdem wir unsere Tarife vereinfacht und sie gerechter und übersichtlicher gestaltet haben, gehen wir einen weiteren Schritt auf dem Weg zu einer unkomplizierten Nutzung des ÖPNV. Die Einführung der ersten mobilen Fahrkartenlösung in Schweden steht im Einklang mit unserer Philosophie, neue Dienstleistungen und Produkte anzubieten, bei denen die Kund:innen im Mittelpunkt stehen“.Gian-Mattia Schucan, Gründer und Co-CEO von FAIRTIQ: „Wir freuen uns, FAIRTIQ nach Schweden zu bringen und die herausragende Tradition des Landes in Bezug auf hochwertige öffentliche Dienstleistungen und nutzerorientierte Lösungen zu unterstützen. Schwedens Engagement für Innovation und Inklusion passt perfekt zu unserer Mission, den öffentlichen Nahverkehr nahtlos und zugänglich für alle zu machen.“ Schucans 140-köpfiges Team arbeitet kontinuierlich an weiteren Innovationen für ein noch besseres Fahrgasterlebnis im öffentlichen Verkehr. Mit der FAIRTIQ-App können Fahrgäste nahtlos alle Linienverkehre in der Region nutzen, ohne sie sich umständlich Gedanken über den Kauf der richtigen Fahrkarte machen zu müssen – auch wenn sie mit der Familie oder in einer Gruppe von Freund:innen unterwegs sind. Schwedens erste mobile Pay-as-you-go-Lösung (MPAYG) von FAIRTIQ ist für alle Nutzer:innen geeignet, darunter Senior:innen und Menschen mit Behinderungen, und ermöglicht so ein inklusives Reiseerlebnis. Über Hallandstrafiken Region Halland ist die zuständige Behörde für den öffentlichen Verkehr in der an der Westküste Schwedens gelegenen Provinz Halland. Hallandstrafiken, eine Abteilung im Bereich Regionalentwicklung, organisiert den öffentlichen Verkehr und ist im Rahmen von Kooperationsvereinbarungen auch für Krankenfahrten, Sonderverkehre und die Schüler:innenbeförderung verantwortlich. Bei Hallandstrafiken stehen die Fahrgäste und der Fahrgastservice an oberster Stelle. Die Kund:innen werden während der gesamten Fahrt mit allen Produkten und Dienstleistungen unterstützt, die sie für eine reibungslose und effiziente ÖPNV-Nutzung benötigen. Das Angebot von Hallandstrafiken umfasst Zugverbindungen mit Öresundstågen, Krösatågen, Pågatågen und Västtågen, Busverkehre, einschließlich Linien- und Schulbusverkehr, sowie spezielle Dienstleistungen wie Fahrten zu medizinischen Einrichtungen, Sonder- und Bedarfsverkehre. Pressemeldung FAIRTIQ
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Knorr-Bremse: Historische Höchststände bei Rail in Umsatz und Auftragsbestand
on 20/02/2025
Knorr-Bremse, Weltmarkt- und Technologieführer für Bremssysteme und führender Anbieter weiterer Systeme für Schienen- und Nutzfahrzeuge, hat im zurückliegenden Geschäftsjahr in einem geopolitisch und wirtschaftlich weiterhin anspruchsvollen Marktumfeld eine starke operative Entwicklung erzielt. Das belegen die heute in München vorgelegten vorläufigen Ergebnisse für 2024. Marc Llistosella, Vorstandsvorsitzender der Knorr-Bremse AG: „Unsere guten Ergebnisse sind das Resultat einer starken Teamleistung. Auch im Jahr 2024 haben wir einmal mehr bewiesen, dass wir Krise können und unsere ambitionierten Ziele erreichen. Unsere Truck-Division, die derzeit mit einer weltweit schwierigen Marktlage zu kämpfen hat, erwirtschaftete dennoch eine zweistellige Rendite, das ist sehr stark. Unsere Rail-Division ist Innovationstreiber und Gestalter im Bahnsektor und konnte entsprechend das Ergebnis auf einen historischen Rekordstand deutlich steigern. Knorr-Bremse steht operativ sehr gut da. Mit dem Erreichten geben wir uns als Weltmarktführer jedoch nicht zufrieden: 2025 wollen wir das nächste Level unseres Strategieprogramms BOOST umsetzen, das sich klar auf nachhaltiges und profitables Wachstum konzentriert.“ Frank Weber, Finanzvorstand der Knorr-Bremse AG: „Insgesamt zeigen wir uns finanziell in Top-Form. Unsere Finanzstruktur ist hervorragend, unser Eigenkapital ist hoch und wir sind langfristig finanziert – eine solide Basis, um im aktuell anspruchsvollen Marktumfeld zu bestehen und Wachstumschancen gezielt zu nutzen. Unsere BOOST 2026-Maßnahmen erzielen die gewünschten Effekte – hier schreiten wir wie gewünscht voran. Cash is King: die Profitabilität steigt und wir haben den höchsten operativen Free Cashflow in unserer 120-jährigen Unternehmensgeschichte erreicht. Aufgrund der starken operativen Performance streben wir auch eine steigende Dividende für das Geschäftsjahr 2024 an.“ Maßnahmen greifen, Profitabilität steigt kräftig und Free Cashflow erreicht historisches Rekordniveau Knorr-Bremse konnte dank seiner ausgeprägten Widerstandsfähigkeit und der Fortschritte im BOOST 2026-Programm starke Ergebnisse erzielen: Der Konzernumsatz blieb trotz der deutlichen Abschwächung des Truck-Markts und diverser Unternehmensverkäufe mit 7.883 Mio. EUR nahezu stabil (Vorjahr: 7.926 Mio. EUR). Hierbei leistete vor allem das Wachstum außerhalb Europas einen positiven Beitrag. Organisch – also ohne den Einfluss der im Geschäftsjahr 2024 getätigten Unternehmenszu- und Verkäufe und ohne Währungseffekte – stieg der Umsatz sogar um 0,7 %. Die anhaltend gute Nachfrage insbesondere im Rail-Bereich hat daran maßgeblichen Anteil. Die BOOST 2026-Maßnahmen speziell mit Fokus auf Erlöse, Kostendisziplin und Cashflow erwiesen sich weiterhin als richtig und zielführend: Die operative EBIT-Marge erhöhte sich deutlich auf 12,3 % (Vorjahr: 11,3 %), das operative EBIT stieg auf 966 Mio. EUR (Vorjahr: 893 Mio. EUR). Beim Free Cashflow erreichte Knorr-Bremse mit 730 Mio. EUR operativ betrachtet, d. h. ohne Berücksichtigung von Einmaleffekten aus Sale-and-Lease-back im Jahr 2019, ein neues Rekordhoch in der Unternehmensgeschichte (Vorjahr: 552 Mio. EUR). Die Cash Conversion Rate, also Free Cashflow im Verhältnis zum Gewinn, erhöhte sich aufgrund des guten Ergebnisses und ohne die nicht-zahlungswirksamen Effekte aus der Portfoliobereinigung stark auf 113 % (Vorjahr: 96 %) und liegt damit sogar oberhalb des Zielbereichs. Angesichts der sehr guten Entwicklung des Unternehmens hat der Aufsichtsrat der Knorr-Bremse AG den Vertrag von CEO Marc Llistosella bereits Ende Januar 2025 frühzeitig um fünf Jahre verlängert und stärkt somit die Kontinuität im Konzernvorstand. Auftragseingang und -bestand weiterhin auf hohem Niveau Die Kundennachfrage, speziell im Rail-Bereich, blieb auch im abgelaufenen Geschäftsjahr hoch. Der Auftragseingang lag mit 8.186 Mio. EUR (Vorjahr: 8.252 Mio. EUR) um nur -0,8 %, fast wieder auf Vorjahresniveau. Der Auftragsbestand erreichte mit einem Anstieg um 1,4 %, (organisch: +3,8 %), gegenüber dem Vorjahr zum 31.12.2024 mit 7.182 Mio. EUR ein neues Allzeithoch (Vorjahr: 7.082 Mio. EUR) und bildet damit eine sehr gute Ausgangslage für das laufende Geschäftsjahr 2025 und darüber hinaus. Historische Höchststände bei Rail, Truck trotz Wirtschaftskrise mit verbesserter zweistelliger Rendite Die Division Systeme für Schienenfahrzeuge (RVS) stellte erneut ihre wirtschaftliche Stärke unter Beweis – auch dank wiedererstarkter Passagierzahlen – sowohl im OE- als auch im Nachmarktbereich. Die Performance der Rail-Division trug so erheblich zum guten Gesamtergebnis von Knorr-Bremse bei. • Der Auftragseingang stieg signifikant auf 4.440 Mio. EUR (Vorjahr: 4.043 Mio. EUR)• Der Auftragsbestand erhöhte sich auf 5.352 Mio. EUR (31.12.2023: 5.132 Mio. EUR)• Der Umsatz erreichte mit 4.044 Mio. EUR erstmals ein Rekordniveau von mehr als 4 Mrd. EUR (Vorjahr: 3.748 Mio. EUR)• Das operative EBIT verbesserte sich deutlich um 18 % auf 630 Mio. EUR (Vorjahr: 536 Mio. EUR)• Die operative EBIT-Marge stieg auf 15,6 % (Vorjahr: 14,3 %) Die Division Systeme für Nutzfahrzeuge (CVS) hatte mit massivem Gegenwind auf der Marktseite zu kämpfen. Angesichts des erwartungsgemäß schwierigen Marktumfelds in der Nutzfahrzeugbranche in den großen Regionen, also Europa, Nordamerika und in China, zeigte sich der Truck-Bereich im abgelaufenen Geschäftsjahr jedoch robust und erzielte unter diesen Umständen bemerkenswerte Ergebnisse: • Der Auftragseingang belief sich auf 3.748 Mio. EUR (Vorjahr: 4.212 Mio. EUR)• Der Auftragsbestand lag zum 31.12.2024 bei 1.832 Mio. EUR (31.12.2023: 1.952 Mio. EUR)• Der Umsatz blieb mit 3.842 Mio. EUR marktbedingt hinter dem Geschäftsjahr 2023 zurück (Vorjahr: 4.180 Mio. EUR)• Das operative EBIT verzeichnete nur einen leichten Rückgang um knapp 4 % auf 401 Mio. EUR (Vorjahr: 417 Mio. EUR)• Die operative EBIT-Marge konnte gegen den Markttrend sogar noch auf 10,4 % verbessert werden (Vorjahr: 10,0 %) Portfoliobereinigung voll im Plan: frühzeitig bereits mehr als 60 % Umsatzvolumen der geplanten Verkäufe realisiert Knorr-Bremse hat im abgelaufenen Geschäftsjahr wichtige Fortschritte auf seinem Weg der aktiven Portfoliooptimierung mit der Fokussierung auf Kernkompetenzen und Performance erzielt. Vier Veräußerungen konnten seit Anfang 2024 erfolgreich abgeschlossen werden: aus dem Bereich RVS Kiepe Electric und aus dem CVS-Bereich Safety Direct, GT Emission Systems sowie R.H. Sheppard. Damit konnten bereits über 60 % des bis 2026 zum Verkauf angestrebten Umsatzvolumens verkauft werden. Durch die im September erworbene KB Signaling eröffnet sich Knorr-Bremse neue Marktchancen in Nordamerika. Mit dem erfolgreichen Einstieg in das attraktive und margenstarke Geschäft mit Signaltechnologien im Rail-Bereich (CCS, Control, Command and Signaling) kann Knorr-Bremse die eigene Wertschöpfung vorantreiben und mit neuen und digitalen Lösungen nachhaltiges Wachstum generieren. Auch bei den strukturellen Verbesserungen kommt das Unternehmen voran. Die klare Struktur globaler Verantwortlichkeiten, die Priorisierung von Projekten oder eine effiziente globale Steuerung sind nur einige der Maßnahmen, die die im BOOST 2026-Programm angestrebte Margenverbesserung maßgeblich unterstützen. Darüber hinaus werden zusätzliche Effizienzmaßnahmen, wie der Ausbau globaler Shared Services oder die Stärkung von Standorten mit besseren Kostenstrukturen, mittelfristig die Profitabilität von Knorr-Bremse nachhaltig steigern. Ausblick für 2025 Unter der Annahme stabiler Wechselkurse und im Wesentlichen stabiler geopolitischer und makroökonomischer Bedingungen erwartet das Unternehmen für das Geschäftsjahr 2025 einen Umsatz zwischen 8.100 Mio. EUR und 8.400 Mio. EUR, eine operative EBIT-Marge von 12,5 % bis 13,5 % sowie einen Free Cashflow zwischen 700 Mio. EUR und 800 Mio. EUR. Um auch nach 2026 strategisch gut aufgestellt zu sein und weiterhin langfristig profitabel zu wachsen, können sich in 2025 Restrukturierungskosten in Höhe von bis zu 50 Mio. EUR ergeben, unter anderem zur Optimierung des globalen Produktionsfootprints. Die aufgeführten Zahlen sind vorläufig und ungeprüft. Der vollständige Jahresabschluss und der Geschäftsbericht werden am 20. März 2025 auf der Website www.knorr-bremse.com veröffentlicht. Eine Videoaufzeichnung der Jahrespressekonferenz mit dem Vorstandsvorsitzenden Marc Llistosella und Finanzvorstand Frank Weber zu den vorläufigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2024 wird auf unserer Website unter Newsroom Knorr-Bremse zur Verfügung gestellt. Ein Webcast für Investoren mit dem Vorstandsvorsitzenden Marc Llistosella und Finanzvorstand Frank Weber zu den vorläufigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2024 findet heute um 13:00 Uhr (MEZ) statt. Die Präsentationen sind auf unserer Website unter www.knorr-bremse.com verfügbar. Pressemeldung Knorr-Bremse
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Berlin: BVG-Aufsichtsrat beschließt Neuaufstellung des BVG-Vorstands
on 19/02/2025
Der Aufsichtsrat der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) hat heute in einer außerordentlichen Sitzung eine Neuaufstellung des BVG-Vorstands beschlossen. Das Kontrollgremium hatte in der Sitzung am 20. November 2024 den Vorstand des Unternehmens beauftragt, bis Mitte Februar 2025 die Zuständigkeiten im Vorstandsgremium zu überprüfen und auf den Kurs „Stabilität vor Wachstum“ auszurichten. Hintergrund ist die aktuelle Vakanz auf dem Vorstandsposten Betrieb. Das Aufsichtsgremium hat sich bei mehreren Optionen für eine Neustrukturierung entschieden, die vor allem den aktuellen Herausforderungen und dem Stabilitätskurs des Unternehmens Rechnung trägt. Künftig wird es weiterhin drei Vorstandsressorts geben. Neben dem Vorstandsvorsitzressort, das als Taktgeber und Steuerer mit Kundenfokus agiert, wird es ein Vorstandsressort Technik & Infrastruktur geben, welches die Basis für einen zuverlässigen und modernen ÖPNV sicherstellt. Das Vorstandsressort Betrieb & Personal wird mit der Zusammenführung des personalintensiven Fahrbetriebs und dem Personalwesen ganz auf Mitarbeitende ausgerichtet. „Mit der neuen Aufstellung der BVG wird der eingeschlagene Stabilisierungskurs weiter vorangetrieben. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir die offene Vakanz im Vorstand nun gut besetzen können. Dem aktuellen Vorstand danke ich für sein starkes Engagement auf dem Weg zu einer leistungsfähigen und zuverlässigen BVG für Berlin“, sagt Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey, Vorsitzende des Aufsichtsrates. Den Beschluss des Aufsichtsrates muss die Gewährträgerversammlung des Unternehmens noch bestätigen. Die Neuausrichtung ist der Startschuss für die Besetzung des vakanten Vorstandspostens „Technik & Infrastruktur“, welche durch den Aufsichtsrat erfolgt. Parallel zur Suche nach einem neuen Vorstandsmitglied wird die neue Aufstellung in den nächsten Monaten zu Anpassungen in der BVG-Organisation führen. Diese werden nun auf Basis des beschlossenen Ressortzuschnitts Schritt für Schritt und im Austausch mit den BVG-Führungskräften und Arbeitnehmervertretungen gestaltet und umgesetzt. „Gemeinsam mit dem starken Team BVG bringen wir die Stabilität zurück. Wir sind uns der Aufgabe und Herausforderung bewusst und sehen in der Neuaufstellung die richtigen und nachhaltigen Veränderungen für eine starke und stabile BVG“, so das aktuelle Vorstandsduo Henrik Falk, Vorstandsvorsitzender und Vorstand Betrieb (interimistisch), und Jenny Zeller-Grothe, Vorständin Personal und Soziales. Pressemeldung BVG
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on 19/02/2025
Am 19.02.25 fuhr 159 555-2 (raildox) mit einem Holzzug über die Saalebahn nach Saalfeld/ Saale. Ich konnte den Zug in Schöps bei Rothenstein im Sonnenaufgang fotografieren. Alexander Hertel
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Mecklenburg-Vorpommern: Erste TINA in Rostock eingetroffen
on 19/02/2025
Fotos Stadler. Die erste TINA ist in Rostock angekommen: Der Name bzw. die Abkürzung steht für „Total Integrierter Niederflur-Antrieb“ und beschreibt das innovative und besonders fahrgastfreundliche Fahrgastkonzept des Schweizer Schienenfahrzeugherstellers Stadler. Die erste von insgesamt 29 Straßenbahnen dieses Typs ist nun in Rostock eingetroffen und wurde heute zum ersten Mal der lokalen Presse, Stadtvertretern, Mitarbeitenden und weiteren Gästen vorgestellt. „Unsere Fahrgäste können sich auf topmoderne barrierefreie Straßenbahnen mit umweltverträglichen Klimaanlagen, WLAN und einem großzügigen Innenraum freuen. Wir beginnen jetzt mit den weiteren Maßnahmen für die Inbetriebnahme im Rostocker Streckennetz, damit wir zum Jahresende die erste Bahn in den Linienverkehr schicken können“, freuen sich die RSAG-Vorstände Yvette Hartmann und Jan Bleis. „Mit den neuen Straßenbahnen macht die RSAG einen weiteren Schritt auf dem Weg in die Zukunft des Nahverkehrs. Die Landesregierung unterstützt diese Investition in ein modernes, nutzerfreundliches und nachhaltiges Verkehrssystem im Rahmen der Mobilitätsoffensive Mecklenburg-Vorpommern mit knapp zehn Millionen Euro.Ein attraktiver öffentlicher Nahverkehr ist ein zentraler Baustein der Mobilitätswende. Mit modernen Fahrzeugen, einer verbesserten Infrastruktur und flächendeckenden Angeboten im Land machen wir den ÖPNV noch attraktiver und fit für die Zukunft“, betont die Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Ines Jesse. Rostocks Oberbürgermeisterin Eva-Maria Kröger unterstreicht: „Unsere Mobilität hat sich in Folge der Pandemie und – zumindest in den urbanen Räumen – auch durch das Deutschlandticket nachhaltig verändert. Das erleben wir täglich in unseren Straßenbahnen und Bussen. Mit den neuen TINA-Bahnen und den in Leipzig sanierten Straßenbahnen setzen wir den Weg fort, den Fahrzeugpark unserer Rostocker Straßenbahn AG zu modernisieren, und damit den Erwartungen der Menschen, die auf Bahnen und Busse angewiesen sind, zu entsprechen. Aber wir müssen auch feststellen, dass diese höhere Akzeptanz und die gestiegenen Energiepreise den ÖPNV nicht billiger gemacht haben. Hier sind die Landesregierungen und die künftige Bundesregierung in der Pflicht, denn wir Kommunen mit unseren Nahverkehrsbetrieben werden diese Lasten nicht allein und dauerhaft schultern können.“ „Die Einführung der ersten TINA-Straßenbahn in Rostock markiert einen bedeutenden Meilenstein für die Mobilität der Stadt. Dank der engen und erfolgreichen Zusammenarbeit mit der Rostocker Straßenbahn AG konnten wir dieses zukunftsweisende Fahrzeug realisieren. Wir freuen uns darauf, die nächsten Schritte gemeinsam zu gehen und Rostock mit modernen, nachhaltigen und barrierefreien Straßenbahnen zu bereichern“, sagt Martin Alge, Bereichsleiter der Auftragsabwicklung für Stadler in der Schweiz. Linieneinsatz zum Jahresende 2025 geplant Für die erste TINA beginnt nun die Inbetriebnahmephase, die in Deutschland für neue Fahrzeuge unerlässlich ist. Die neue Bahn wird dafür regelmäßig im Rostocker Liniennetz unterwegs sein und so auf die technische Abnahme vorbereitet. In dieser Zeit erfolgen umfangreiche Tests, Bremsprüfungen, Streckenfahrten etc. und danach die Schulung der Fahrerinnen und Fahrer. Voraussichtlich zum Jahresende 2025 soll die erste Bahn dieser Serie mit Fahrgästen durch Rostock rollen und die klimafreundliche Verkehrswende in Rostock weiter vorantreiben. Weitere Fahrzeuge folgen Die Produktion aller Fahrzeuge erfolgt in Polen. Bis Mitte 2025 werden zwei weitere TINA-Fahrzeuge auf dem RSAG-Betriebshof per Tieflader eintreffen. Alle übrigen Fahrzeuge folgen bis Mitte 2027. Die Neufahrzeuge ersetzen nach und nach einen Teil der im Betrieb befindlichen Bahnen vom Typ 6N1, die aus den Jahren 1994 bis 1996 stammen und nach rund 30 Jahren Dauereinsatz in Rente gehen. Insgesamt 29 Straßenbahnen hat die RSAG bei Stadler bestellt. Das Gesamtauftragsvolumen liegt bei rund 100 Millionen Euro. Das Land Mecklenburg-Vorpommern unterstützt die Anschaffung der neuen Straßenbahnen mit 9,45 Millionen Euro. Bequemer, leiser und umweltschonender mit den neuen Bahnen unterwegs Bei der Entwicklung der neuen Fahrzeuggeneration wurde besonderes Augenmerk auf den Fahrgastkomfort gelegt. So bieten die dreiteiligen voll klimatisierten Einrichtungsfahrzeuge auf rund 32 Metern Fahrzeuglänge und einer Breite von 2,65 Metern Platz für 216 Fahrgäste, 75 davon auf Sitzplätzen. Die vollständig stufenlos begehbaren barrierefreien Fahrzeuge verfügen über einen großzügigen Innenraum, der in vier geräumigen Mehrzweckbereichen die komfortable Mitnahme von Kinderwagen oder Fahrrädern möglich macht. Maximale Durchgangshöhen und Panoramafenster sorgen für ein offenes Raumgefühl und freien Ausblick. Fahrgäste können in den USB-Ladeanschlüssen ihre mobilen Endgeräte während der Fahrt laden. Moderne Doppel-TFT-Monitore sorgen für eine gut lesbare Fahrgastinformation. Um den Fahrgästen einen kostenfreien Internetzugang anzubieten, werden die Fahrzeuge mit einem Fahrgast-WLAN-System ausgerüstet. Wie alle Fahrzeuge der RSAG erhalten die neuen Bahnen ein System zur Videoüberwachung und einen modernen, bargeldlosen Fahrscheinautomaten. Vier speziell konstruierte Drehgestelle sorgen für eine hohe Laufruhe und schonen Rad und Schiene. Eine wesentliche Innovation stellen verschiedene Fahrerassistenzsysteme dar: Beispielsweise ein neuartiges Kollisionsschutzsystem, das die Sicherheit des Straßenbahnbetriebs weiter erhöhen wird. Die neuen Straßenbahnen können im gesamten Streckennetz der RSAG zum Einsatz kommen. Vorzugsweise ist der Einsatz auf den Hauptlinien 1 und 5 vorgesehen. Für alle Interessierten lohnt ein Blick in den RSAG-Straßenbahn-Blog: https://blog.rsag-online.de. Die Rostocker Straßenbahn AG betreibt insgesamt 6 Straßenbahnlinien in der Hanse- und Universitätsstadt Rostock. Die Bahnen der RSAG legen dabei jährlich rund 3,1 Millionen Straßenbahnkilometer zurück. Pressemeldung Stadler, RSAG
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on 19/02/2025
Am Sonntag waren 7 Lokomotiven verschiedener Unternehmen zur Sonntagsruhe in Angermünde abgestellt. Zwei Captrain-Lokomotiven BR 159 und eine RheinCargo-Lok BR 187 sowie eine Hectorrail BR 151. Lutz Hörenz
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RB37 und TRI-Elefant in 3 Minuten
on 19/02/2025
Gestern Mittag wurde nochmal zurück zur Fotostelle in Bösinghoven gefahren. Um 15.12 fuhr dann die DB-111 143 mit dem TRI-DOSTO in Richtung Neuss HBF und etwas spater die TRI 110 469 in Richtung Duisburg HBF. So verging wieder ein toller Tag, kalt aber sonnig. Wilco Trumpie
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NRW: go.Rheinland präsentiert neue Botschafter-S-Bahn
on 19/02/2025
Fotos go.Rheinland. Aufmerksame Sportfans, die mit dem Schienenpersonennahverkehr (SPNV) im Rheinland unterwegs sind, haben sie vielleicht bereits entdeckt: Seit kurzem ist die Botschafter-S-Bahn von go.Rheinland auf der Strecke. Der vollständig folierte S-Bahn-Zug der Modellreihe ET 423, ist geschmückt mit eindrucksvollen Fotos der Sport-Botschafter*innen der Marke go.Rheinland und fährt im regulären Verkehr im gesamten Verbandsgebiet des SPNV-Aufgabenträgers für das Rheinland. Die erste Idee für das Projekt stammt aus dem Sportjahr 2024, das mit der Handball-Weltmeisterschaft, der Fußball-Europameisterschaft und den Olympischen Sommerspielen zahlreiche sportliche Höhepunkte bot. Mit der Folierung des Zuges möchte go.Rheinland nicht nur auf sein Engagement für den Sport in der Region mit Sponsorings in den Bereichen Eishockey, Volleyball und Bouldern hinweisen, sondern auch die noch junge Marke den Fahrgästen weiter nahebringen. Über beeindruckende 70 Meter Länge erstreckt sich die Folierung des Zuges. Insgesamt wurden von fünf Mitarbeitenden 396,50 Quadratmeter Folie (inkl. Verschnitt) in 80 Arbeitsstunden verarbeitet. Die Folierung wurde im S-Bahn-Werk der Deutschen Bahn in Düsseldorf realisiert. Nach intensiven Planungen und Maßnahmen, hat der TÜV Rheinland den folierten Zug Mitte Februar abgenommen. Seitdem ist der Zug auf der Strecke, sein Einsatz ist für ein Jahr geplant. Marcel Winter, Geschäftsführer von go.Rheinland: „Wir als go.Rheinland sind stolz darauf, dieses Projekt erfolgreich umgesetzt zu haben und den Zug nun im täglichen SPNV-Betrieb präsentieren zu können. Ich möchte an dieser Stelle vor allem allen Beteiligten für ihre Unterstützung danken und freue mich anhand der Kampagne, die sportlichen Erfolge unserer Botschafter*innen und ihr damit verbundenes Engagement für das Rheinland sichtbar zu machen. Sport verbindet Menschen und Regionen und das passt vollumfänglich zu go.Rheinland als Mobilitätspartner.“ Die DB Regio AG fungierte als Kooperationspartner des Projekts und unterstützte die Umsetzung maßgeblich. „Sport ist für viele Menschen ein wichtiger Teil ihres Lebens. Daher freuen wir uns über die Unterstützung durch go.Rheinland und dass wir als DB Regio ebenfalls unseren Beitrag dazu leisten können. Die Deutsche Bahn ist seit vielen Jahren Partner des Sports und ist beispielsweise Hauptsponsor von „Jugend trainiert für Olympia,“ so Frederik Ley, Vorsitzender der Regionalleitung von DB Regio NRW. Pressemeldung go-Rheinland
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NRW: VIAS ist alter und neuer Betreiber im Niederrheinnetz
on 19/02/2025
Foto VRR. Das Niederrheinnetz wird in den kommenden Jahren weiter von VIAS Rail GmbH betrieben. Den Betrieb im gemeinsamen Netz vom Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) und vom Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) mit den Linien RE19 und RB35 setzt das Unternehmen über den Fahrplanwechsel im Dezember 2025 hinaus bis Ende 2036 fort. Der entsprechende Verkehrsvertrag wurde von den verantwortlichen der Aufgabenträger und Unternehmensvertretern unterzeichnet. „Wir wollen mehr Menschen dazu bewegen, mit Bus und Bahn zu fahren. Insbesondere der über Verbundgrenzen hinausgehende und grenzüberschreitende Verkehr macht es für Fahrgäste innerhalb Nordrhein-Westfalens und den Niederlanden attraktiver, den eigenen Pkw stehen zu lassen und auf den Regionalverkehr umzusteigen. So gelangen alle Fahrgäste besonders schnell und komfortabel in die Städte an Rhein und Ruhr. Mit VIAS haben wir einen bewährten Partner an unserer Seite, mit dem wir ein verlässliches, flexibles und ausgeweitetes Angebot auf die Schiene bringen“, sagt Oliver Wittke, Vorstandssprecher des VRR bei der Vertragsunterzeichnung in der VIAS-Werkstatt in Duisburg. „Um mehr Menschen zum Umstieg von der Straße auf die Schiene zu bewegen, brauchen wir ein zuverlässiges und bedarfsgerechtes Verkehrsangebot“, betont Joachim Künzel, Geschäftsführer des NWL. „Diesen Anspruch bestmöglich im Sinne unserer Fahrgäste zu erfüllen, erfordert den engen Schulterschluss der beteiligten Partner und langfristige Sicherheit bei der Planung und Umsetzung von Verkehrsleistungen. Daher freuen wir uns, im Rahmen der heutigen Vertragszeichnung gemeinsam einen weiteren Schritt in Richtung Verkehrswende zu machen.“ „Wir bedanken uns herzlich für das Vertrauen, das die Aufgabenträger erneut in die VIAS setzen. Dies sehen wir auch als Zeichen der Wertschätzung unserer bisherigen Arbeit, die wir mit unserem engagierten Team nur allzu gerne fortsetzen“, sagte VIAS-Geschäftsführer, Thomas Eßer. „Niederrheinnetz“ Das bereits seit Februar 2022 von VIAS betriebene Niederrheinnetz umfasst die Linien RE 19 (Düsseldorf – Wesel – Arnhem/Bocholt) und RB 35 (Gelsenkirchen – Mönchengladbach). Die Verkehrsleistung hat einen Umfang von rund 2,8 Millionen Zugkilometern pro Jahr, davon ca. 50.000 im NWL und ca. 250.000 in den Niederlanden. „Wir werden das Fahrplanangebot gegenüber dem Status quo ausweiten und künftig abends auf der Linie RE 19 zwischen Düsseldorf und Wesel weitere Fahrten mit doppelter Kapazität fahren. Die Linie RB 35 wird ab Juni 2026 auch an Samstagen unterwegs sein“, erklärt Oliver Wittke. Auf den Linien kommen weiterhin die 21 bewährten Fahrzeuge vom Typ Stadler FLIRT 3 zum Einsatz, deren Außendesign nach und nach leicht verändert wird. Die Fahrzeuge gehören zum Fahrzeugpool des VRR und werden vom Betreiber gewartet und instandgehalten. VIAS wird neben den Fahrzeugen auch die Werkstatt in Duisburg und die WC-Ver- und Entsorgungsanlagen in Duisburg, Emmerich und Bocholt vom VRR pachten und nutzen. Pressemeldung VRR
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Die Güterbahnen/Mofair: Trassenpreise – Profit für DB InfraGO AG, Verlust für die Gesellschaft
on 19/02/2025
Die Trassenpreise für den eigenwirtschaftlichen Schienenverkehr drohen weiter rasant zu steigen: Nach einer Erhöhung um 16,2 (Güterverkehr) bzw. 17,7 Prozent (Personenfernverkehr) im Dezember 2024 droht Ende 2025 ein weiterer Anstieg um über 35 Prozent. Ursache ist der Gewinnanspruch der „gemeinwohlorientierten“ DB InfraGO, die über eine Milliarde Euro aus einer maroden Infrastruktur erwirtschaften muss – zulasten der Eisenbahnverkehrsunternehmen und der gesamten Gesellschaft. Die angeblich gemeinwohlorientierte DB InfraGO AG kämpft derzeit erbarmungslos um ihren Gewinnanspruch im Jahr 2026 – der Höhe der Rendite, die sie mit den Trassenpreisen erwirtschaften darf. Die Bundesnetzagentur versuchte im November den beantragten Gewinnanspruch, der durch eine Eigenkapitalzuführung in die Höhe schoss, und den dadurch verursachten Anstieg der Trassenpreise, zu mindern. Doch die DB InfraGO klagte und war vor dem VG Köln im Eilverfahren erfolgreich. Über die renommierte Anwaltskanzlei Freshfields drohte sie jüngst der Bundesnetzagentur “kurzfristig” mit “Vollstreckungsmaßnahmen”, wenn der Gewinnanspruch nicht sofort (bis heute, 19. Februar) in voller Höhe genehmigt würde. „An der InfraGO ist weiterhin nichts gemeinwohlorientiert. Wir können es nicht oft genug betonen: Es reicht nicht, das Gemeinwohl in den Namen zu schreiben, insbesondere, wenn weiter an Gewinnzielen festgehalten wird. Eine AG ist eine AG ist eine AG – und die muss Gewinn machen“, kritisiert Neele Wesseln, Geschäftsführerin der GÜTERBAHNEN. „Die kommende Regierung muss sich sofort nach Vereidigung an die Arbeit für ein neues Trassenpreissystem machen.“ Matthias Stoffregen, mofair-Geschäftsführer, ergänzt: “Besonders irritierend finden wir, dass Vertreter der DB und der InFrago weiter in aller Öffentlichkeit die Errungenschaften der Gemeinwohlorientierung preisen und behaupten, der Gewinnanspruch sei abgesenkt worden. Aber gleichzeitig schickt die InFrago einen sehr teuren Rechtsanwalt los – und droht mit Konsequenzen. Damit düpiert die InFrago nicht nur die oberste Bundesbehörde Bundesnetzagentur, sondern die gesamte Branche und sogar den eigenen Eigentümer. Das Bundesverkehrsministerium hatte in Abstimmung mit dem Bundesfinanzministerium gegenüber der Bundesnetzagentur eine Senkung des Verzinsungsanspruchs bekannt gegeben. Wenn es noch eines Beweises bedurft hätte, dass die DB ein unkontrollierbarer Staat im Staate ist: Hier ist er.“ Mit öffentlicher Schieneninfrastruktur Gewinne zu erwirtschaften, ist europaweit unüblich. Beim Betrieb eines Schienennetzes, als Teil der öffentlichen Grundversorgung, sollte langfristige Stabilität und Servicequalität im Vordergrund stehen, anstatt hohe Gewinne zu erwirtschaften. Stattdessen führt der steigende Gewinnanspruch der DB InFrago zu steigenden Kosten für die Eisenbahnen, die an Kunden im Güterverkehr und Fahrgäste weitergegeben werden müssen. Rechtliche Unsicherheiten über den Gewinnanspruch, die Kostenverteilung und der fehlende Haushaltsabschluss verzögern die Entscheidung bei der Bundesnetzagentur über die Trassenpreise 2026 voraussichtlich bis in den späten Herbst 2025. Damit erfahren die EVU und ihre Kunden erst wenige Wochen vor dem Fahrplanwechsel, mit welchen Kosten sie rechnen müssen – ein untragbarer Zustand, der die ohnehin schon frustrierten Kunden aus der verladenden Wirtschaft auf die Straße zwingt. Die neue Bundesregierung hätte bei Amtsantritt gerade genug Zeit, mit der Einführung eines neuen gemeinwohlorientierten Trassenpreissystems diese Unsicherheit zu beenden und zugleich den Trassenpreiskollaps zu verhindern. Pressemeldung Mofair, Die Güterbahnen
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Baden-Württemberg: SWEG reagiert mit Aufklebern gegen Sprühereien auf Zügen
on 19/02/2025
Fotos SWEG. Die Südwestdeutsche Landesverkehrs-GmbH (SWEG) reagiert auf die jüngste Zunahme von Graffitisprühereien an ihren Zügen. Bei Vorfällen dieser Art wird künftig als Sofort-Maßnahme ein Aufkleber auf die so genannten Tags, also die Erkennungszeichen des Urhebers, geklebt. Damit soll verhindert werden, dass sich der Sprayer bis zur Reinigung des Fahrzeugs mit seinem illegal aufgebrachten Werk gegenüber anderen Graffiti-Akteuren profilieren kann. Der Aufkleber trägt die Aufschrift „Graffiti auf Zügen hat keinen SWAG. Mach lieber was Sinnvolles: sweg.de/deine-zukunft“. „Auch wenn es uns schwerfällt, versuchen wir das Thema mit einem Augenzwinkern anzugehen“, sagt Tobias Harms, Vorsitzender der SWEG-Geschäftsführung. „Grundsätzlich fehlt mir für illegale Graffiti jedoch jegliches Verständnis.“ Welchen Schaden Graffiti auf Zügen anrichten Werden Graffiti illegal auf Züge gesprüht, dann handelt es sich dabei um den Straftatbestand der Sachbeschädigung und des Hausfriedensbruchs, der hohe Reinigungskosten verursacht. Sind Fahrzeuge besprüht, dann erkennen die Fahrgäste zum Beispiel nicht mehr Piktogramme, die auf Flächen für Fahrräder, Kinderwagen oder Rollstuhlfahrer hinweisen. Müssen Fahrzeuge von einem Graffitischaden gereinigt werden, dann stehen sie längere Zeit nicht für den Fahrbetrieb zur Verfügung, was geringere Platzkapazitäten nach sich zieht. Auch sollte beachtet werden, dass das Aufbringen von Graffiti auf Züge nicht ungefährlich ist, da die Fahrzeuge teilweise unter einer Oberleitung stehen oder in Bereichen, in denen trotzdem noch Zugverkehr stattfindet. „Graffiti auf Zügen mag für die Sprayerszene eine urbane Kunstform sein. Für mich handeln die so genannten Künstler mit krimineller Energie und begehen schlicht eine Straftat und gefährden sich dabei selbst“, so Tobias Harms. Auf jeden ermittelten Sprayer kommen demzufolge Strafen und Schadenersatzforderungen zu. Bezug zur Personalkampagne des Konzerns Die neuen Anti-Graffiti-Aufkleber nehmen Bezug auf die aktuelle Personalkampagne der SWEG. Zentrales Element der Kampagne ist das bunte SW(A)EG-Logo, das auf einem Wortspiel mit dem Namen des Unternehmens und dem Begriff SWAG aus der Jugendsprache basiert. Die SW(A)EG-Kampagne kommt frisch und frech daher. Sie spricht insbesondere junge Menschen an und passt besonders zu der attraktiven und umkämpften Zielgruppe beim Recruiting der jungen Talente auf dem Arbeitsmarkt. Im Rahmen der derzeitigen Hauptpartnerschaft der SWEG mit dem Fußball-Zweitligisten Karlsruher SC laufen auch die KSC-Nachwuchsmannschaften von der U16 bis U19 sowie das U23-Team mit dem SW(A)EG-Logo auf der Trikotbrust auf. Pressemeldung SWEG Südwestdeutsche Landesverkehrs-GmbH
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Deutsche Bahn: Schadensersatz im Luftfrachtkartell erfolgreich durchgesetzt
on 19/02/2025
Die Deutsche Bahn (DB) hat erfolgreich ihre Schadensersatzansprüche gegen die Beteiligten des Luftfrachtkartells durchgesetzt. Die Tochtergesellschaft DB Barnsdale AG und Cathay Pacific erzielten eine Einigung im Zivilverfahren zu dem von der Europäischen Kommission festgestellten Luftfrachtkartell. Damit beenden die Unternehmen ihre seit mehr als einem Jahrzehnt laufende Auseinandersetzung vor dem Landgericht Köln. Durch die Einigung ist das Verfahren insgesamt beendet, da Cathay Pacific die letzte verbliebene Beklagte in dem Verfahren war. Über die Einzelheiten des Vergleichs sowie die Höhe der Vergleichssumme wurde Vertraulichkeit vereinbart. Martin Seiler, DB-Vorstand für Personal und Recht: „Unsere Kartellrechtler haben insgesamt über 65 Vergleiche abgeschlossen und knapp 700 Millionen Euro Schadensersatz in den letzten Jahren erkämpft – ein bedeutender Erfolg für fairen Wettbewerb und wirtschaftliche Gerechtigkeit. Daher freue ich mich, dass nun auch das langwierige Verfahren zum Luftfrachtkartell beendet ist.“ Die Europäische Kommission hatte – ebenso wie verschiedene andere Kartellbehörden weltweit – hohe Bußgelder gegen elf Luftfrachtunternehmen (Air Canada, Air France-KLM, British Airways, Cathay Pacific, Cargolux, Japan Airlines, LAN Chile, Martinair, SAS, Singapore Airlines und Qantas) wegen globaler kartellrechtswidriger Absprachen über Treibstoff- und Sicherheitszuschläge verhängt. Die Entscheidung der Europäischen Kommission wird momentan letztinstanzlich vom Gerichtshof der Europäischen Union überprüft. Die DB Barnsdale AG machte ab 2013 vor dem Landgericht Köln Schadensersatzansprüche in Rekordhöhe von DB Schenker und anderen Spediteuren und Verladern geltend, die ihre Ansprüche an sie abgetreten hatten. Vor der jetzt mit Cathay Pacific erzielten Einigung konnte die DB Barnsdale AG bereits mit anderen ursprünglich beklagten Luftfrachtunternehmen außergerichtliche Einigungen abschließen. Eine abschließende gerichtliche Entscheidung in der Sache war noch weit entfernt. Pressemeldung Deutsche Bahn
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Hessen: Deutsche Bahn schiebt tonnenschwere neue Eisenbahnbrücke aus Stahl am Salisbach ein
on 19/02/2025
Foto Deutsche Bahn AG / Volker Emersleben. Um in den kommenden Jahren weiter einen verlässlichen Bahnverkehr sicherzustellen, ersetzt die Deutsche Bahn (DB) derzeit die knapp hundertjährige Eisenbahnbrücke über den Salisbach in Hanau durch einen Neubau an gleicher Stelle. Seit dem 14. Februar führen die Bauteams die Hauptarbeiten für die neue Brücke aus und erledigen in der zehntägigen Bausperrung ein enormes Pensum. Das alte Bauwerk wurde inzwischen aus seiner bisherigen Position herausgehoben und die bestehenden Widerlager und der Mittelpfeiler abgebrochen. Die Baufirma stellt nun in einem nächsten Schritt die Tiefgründungen mit 18 Bohrpfählen her, die jeweils 18 Meter in den Boden reichen. Spektakuläre Bilder sind dann in der Nacht von Freitag, 21. Februar, auf Samstag, 22. Februar, zu erwarten: Dann wird die neue tonnenschwere Stahlbrücke in präzisen Millimeterschritten an ihren Platz eingehoben. Das Ganze passiert voraussichtlich zwischen 0:00 und 2:00 Uhr. Interessierte können vom nahegelegenen Feldweg aus beobachten, wie das knapp 22 Meter lange und 12 Meter breite Stahlbauwerk seinen endgültigen Standort erreicht. Auch an eindrucksvoller Bautechnik mangelt es nicht: Neben einem 650-Tonnen-Kran sind vor Ort unter anderem zwei Groß-Bohrgeräte, zwei kettengeführte Abbruchbagger, ein Hubsteiger, ein Rammgerät und eine Gleisstopfmaschine im Einsatz. Das Bauvorhaben wird in Vorbereitung auf die Nordmainische S-Bahn – eine zweigleisige elektrifizierte Strecke für den Schienenpersonennahverkehr von Frankfurt am Main Ost über Maintal nach Hanau – realisiert. Die S-Bahn soll künftig auf diesem Streckenabschnitt alle 15 Minuten während der Hauptverkehrszeiten fahren. Pressemeldung Deutsche Bahn
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Urlaubs-Express: Ab Sommer 2025 nach München-Süd
on 18/02/2025
Mit dem Beginn des Sommersprogramms 2025 zieht der Urlaubs-Express am Zielort München um. Die Autoverladung und der Personenzustieg, bzw. –ausstieg finden dann am neu gebauten Terminal München-Süd statt. Das bisherige Terminal München-Ost muss einer Baumaßnahme weichen und wird zurückgebaut. Ab Mai 2025 werden somit alle Fahrten des Urlaubs-Express nach München zu/ab dem neuen Terminal durchgeführt. Die Züge des Winterverkehrs bis 22.03.2025 verkehren noch bis/ab München-Ost. Das neue Terminal München-Süd liegt verkehrsgünstig am Rand des Geländes der Großmarkthalle im Münchner Stadtteil Sendling an der Thalkirchner Straße. Die Autoverladung, bzw. Autoabholung findet an Gleis 49 statt. Der Personenbahnsteig ist an Gleis 25. Die Zuwegung für die Fahrgäste ist selbstverständlich barrierefrei gestaltet. UEX-Fahrgäste, die für den Sommer 2025 noch für das Terminal München-Ost gebucht haben, werden automatisch umgebucht. Quelle Train4you
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on 18/02/2025
Angekündigt war es schon für Montag, doch heute wurde es Wirklichkeit und soll zumindest bis Freitag laufen. Die DB-Miet-mich-111 143 durfte erstmals mit den zwei TRI Dostos auf der RB 37 laufen und zog die Fans massenhaft an. Der Umleiter RE6 462 008 von Minden nach Köln kam auch noch stündlich. Die graue 193 462 war von Neuss mit einem Kurzgüterzug unterwegs gen Krefeld. Aufnahmen entstanden bei Bösinghoven. Martin Wehmeyer
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on 18/02/2025
Am Prellbock auf Gleis 4 in Karlsruhe Hbf warteten am 06.02.2025 die WRS Loks 120 154-0 + 120 145-8 + 120 204-3 auf ihr weiteres Schicksal, während der DB 641 018 als Werkstattfahrt unterwegs war. Der SNCF TGV iՈOUi Duplex 4713 verkehrte als TGV 9561 von Paris Est nach Frankfurt (M) Hbf und DB 218 443-0 „Donna“ hatte Dienst am RE 12018 nach Neustadt (Weinstr) Hbf. Frank Thomas, https://unstrutbahn.startbilder.de
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on 18/02/2025
Die RB 37 mit TRI-Doppelstockwagen wird wahrscheinlich heute der meist fotografierte Zug. Wilco Trumpie
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Hamburg: Neue Erkenntnisse an der Sternbrücke – Mediation, Baustopp und Neuplanung jetzt
on 18/02/2025
Beim Thema „Erneuerung der Sternbrücke in Hamburg“ duckt die Politik sich weg. Experten schauen betreten zur Seite. Die Deutsche Bahn wird angesichts zahlreicher anderer völlig aus dem Kosten- und Zeitrahmen gelaufenen Investitionsprojekte (S-Bahnstation Ottensen, Fernbahnhof Diebsteich) unruhig. Indirekt wird selbst von der Deutschen Bahn zugegeben, dass das Projekt bisher nicht optimal gelaufen sei. Über weitere Kostensteigerungen und die offensichtliche Fehlplanung wird von der Politik und der Deutschen Bahn hartnäckig geschwiegen: „Nichts sehen, nichts hören, Nichts sagen“ Vor genau einem Jahr erging der Planfeststellungsbeschluss zum Neubau der Sternbrücke. Dagegen hat der Umweltverband Prellbock Altona e. V. mit Unterstützung der Initiative Sternbrücke Klage erhoben. Die Klage läuft und ist noch nicht entschieden. Die DB InfraGO AG baut seit Einreichung der Klage auf eigenes Risiko. Angesichts neuer Erkenntnisse im Klageverfahren hat Prellbock am letzten Donnerstag in Abstimmung mit der Initiative Sternbrücke dem Eisenbahnbundesamt und der DB InfraGO eine Mediation mit Baustopp angeboten, um die verbleibende Bausubstanz zu erhalten und Zeit für eine Neuplanung zu gewinnen. Wir haben gemeinsam am Freitag den Hamburger Senat aufgefordert, Mediation, Baustopp und Neuplanung zu unterstützen. „Es wird jeden Tag deutlicher: Die geplante Monsterbrücke ist eine riskante, teure und für die Stadt zerstörerische Fehlplanung. Baustopp und Neuplanung ist jetzt die einzig vertretbare Entscheidung in Sachen Erneuerung der Sternbrücke, sagt Axel Bühler, Sprecher der Initiative Sternbrücke. „Was wir heute zusammen mit Prellbock an neuen Erkenntnissen auf den Tisch legen, verlangt ein sofortiges Umsteuern.“ „Wir wollen nichts unversucht lassen, um zu einer schnellen Erneuerung der Eisenbahninfrastruktur auf der für Hamburg lebenswichtigen Eisenbahnverkehrsschlagader zu kommen. Daher haben wir dem Eisenbahnbundesamt und der DB InfraGo in der letzten Woche eine Mediation im Rahmen unserer Klage angeboten und den Hamburger Senat zur Unterstützung aufgefordert. Dabei müssen endlich städtebauliche, architektonische, stadtklimatische und denkmalpflegerische Belange angemessen berücksichtigt werden und die Stadtgesellschaft auf dem Weg der Er- neuerung mitgenommen werden,“ sagt Michael Jung, Sprecher des Umweltverbands Prellbock-Altona e. V. Die neuen Erkenntnissen aus einem Jahr Klageverfahren in Kürze: • Mit der neuen, dreispurigen Verkehrsplanung für die Stresemannstraße entfällt der wesentliche Grund für Planung und Neubau der Monsterbrücke.• Während die benachbarte Schanzenbrücke einfach im Bestand für 70 km/h ersetzt wird, könnten über die völlig überzogen dimensionierte Sternbrücke Hochgeschwindigkeitszüge mit bis zu 270 km/h fah- ren. Obendrein werden zwei einzelne Brücken zu einer einzigen massiven Brücke mit 3.600 t Gewicht zusammengefasst.• Der überdimensionierte Bau kommt die Steuerzahler:innen in Hamburg und im Bund teuer zu stehen. Finanzierung und undurchsichtige Kostenaufteilung stehen derzeit bei den Rechnungshöfen in Bund und FHH auf dem Prüfstand.• Die freigelegten Kasematten sind Filetstücke der Eisenbahnarchitektur. Mit den Kasematten könnte die gesamte Kreuzung durchlässig gestaltet werden.• Denkmalschutzamt, Stadtentwicklungsbehörde und BUKEA haben ihre schwerwiegenden Einwände gegen den zerstörerischen Neubau nie aufgegeben. Die Verkehrsbehörde hat ihre verfehlte Planung Anfang 2020 schlicht mit Hilfe des Bürgermeisters durchgesetzt. Das belegen die Akten des Denkmal- schutzamtes.• Eine klügere, für die Stadt gewinnbringende Brückenkonstruktion ist gerade jetzt möglich. Mit den bei der neuen Verkehrsplanung möglichen Stützen sind leichte und elegante Entwürfe umsetzbar. Anlagen Die Vollständigen Unterlagen zur heutigen Pressekonferenz einschließlich der gezeigten Bilder und Grafiken finden sie in digitaler Form hier: https://nc-5341876459270338663.nextcloud-ionos.com/index.php/s/APpYMk8gF3HQ7Fg Dort sind auch die Unterlagen zur Klage, sowie die Akten des Denkmalschutzamtes aufbereitet, die wir gemäß Hamburger Transparenzgesetz einsehen konnten. Pressemeldung Prellbock-Altona e. V. und Initiative Sternbrücke
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LOK Report: Auslieferungspanne bei LOK Report 3/25
on 21/02/2025Sehr geehrte Abonnentinnen und Abonnenten in Deutschland, bei der Übernahme der Adressdaten (Liste) für den Versand des LOK Reports 3/2025 ist ein bedauerlicher Fehler passiert: die Familiennamen bzw. die Einträge in diesem Feld sind für die Adressaten in Deutschland falsch zugeordnet worden. Es ist daher mit Lieferverzögerungen und in vielen Fällen mit Ersatzlieferungen zu rechnen. Bitte haben Sie ein wenig Geduld, Sie erhalten auf jeden Fall ihr Heft.In Einzelfällen wurden und werden die Hefte trotzdem zugestellt. Dann bitten wir Sie um kurze Information per E-Mail oder Anruf. Mit der Bitte um Entschuldigung, Olaf Bade (Chefredakteur)
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Umleitungsverkehr im Raum Hanau
on 20/02/2025Wegen des Abbruchs einer Straßenbrücke über die Südseite des Hanauer Hauptbahnhofs müssen die aus vierteiligen Twindexx-Einheiten bestehenden Züge des „Main-Spessart-Express“ auf dem Weg nach Frankfurt bis 28.02.über die Nordseite des Hauptbahnhofs fahren. Zu diesem Zweck benutzen sie die Güterstrecke zwischen Großkrotzenburg und Hanau-Wolfgang an der Kinzigtalbahn, wo sie Kopf machen. Die Bilder zeigen die Züge auf der Güterstrecke am 18. und 19. Februar. Ernst Bäppler
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Alpha Trains/Talbot Services: Umbau von 35 Alstom Coradia-Continental-Triebzügen abgeschlossen
on 20/02/2025Foto Alpha Trains. Alpha Trains, Europas führender Leasinggeber für Züge und Lokomotiven, hat gemeinsam mit Talbot Services 35 Alstom Coradia Continental-Triebzüge modernisiert. Der Umbau des letzten Fahrzeugs markiert den erfolgreichen Abschluss des wegweisenden Projekts, das den Wiedereinsatz und die effiziente Nutzung der bestehenden Fahrzeuge fördert und einen wichtigen Beitrag zur ressourcenschonenden und nachhaltigen Mobilität liefert. Der im Januar 2023 gestartete Umbau erfolgte während des laufenden Betriebs der Regio-S-Bahn Bremen/Niedersachsen (RSBN), ohne den Fahrplan zu beeinträchtigen. Ein zunächst gebauter Prototyp ermöglichte sowohl die Optimierung der Abläufe als auch die Umsetzung letzter technischer Erkenntnisse und legte damit den Grundstein für eine schnelle und reibungslose Umrüstung der gesamten Flotte. Die Regio-S-Bahn Bremen/Niedersachsen (RSBN) ist eine Marke des Betreiberunternehmens NordWestBahn mit Sitz in Osnabrück. Die starke Partnerschaft zwischen Betreiber, Aufgabenträgern, Umbauunternehmen und Leasinggeber erwies sich als entscheidender Erfolgsfaktor für das Projekt. Das Engineering-Team von Alpha Trains war nicht nur für das Projektmanagement verantwortlich. Auch die Spezifikationen für die Umbaumaßnahmen wurden von Alpha Trains gemäß den Anforderungen des Auftraggebers erstellt. Die technische Ausarbeitung erfolgte in enger Zusammenarbeit mit Talbot Services und diversen Unterlieferanten. Zulassung, Baubetreuung und Abnahmen wurden ebenfalls durch Ingenieure von Alpha Trains in ständiger und enger Abstimmung mit dem Technikteam der NordWestBahn durchgeführt. Die Fahrzeuge werden auf dem 270 Kilometer langen Netz der Regio-S-Bahn Bremen/Niedersachsen eingesetzt und bieten den Fahrgästen ein optimiertes Reiseerlebnis. Seit Dezember 2022 ergänzen zudem 16 neue Stadler Flirt XL die Bestandsflotte, so dass insgesamt 51 Elektrotriebzüge von Alpha Trains in und um die Hansestadt Bremen herum im Einsatz sind. „Dieses Projekt ist ein eindrucksvolles Beispiel für umfassende Modernisierungsarbeiten an Bestandsfahrzeugen, die technologische Fortschritte und erhöhte Komfortansprüche berücksichtigen und somit ganz im Sinne einer nachhaltigen Mobilität Züge mittleren Alters ressourcenschonend erneuert und verbessert haben.“, sagt Bernhard Holzer, Geschäftsführer der Alpha Trains Europa GmbH. „Die Zusammenarbeit mit Talbot und der NordWestBahn zeigt, welche Erfolge durch starke Partnerschaften erzielt werden können.“ Dirk Reuters, Geschäftsführer der Talbot Services GmbH, betont: „Bei diesem Projekt hat sich gezeigt, dass eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe zwischen Vermieter, Aufgabenträgern und Umbaubetrieb zum Erfolg führt und alle Beteiligten am Ende des Projektes zufrieden sind.“ Verbesserungen für Fahrgäste Die modernisierten Fahrzeuge wurden mit innovativen Technologien ausgestattet, darunter: • WLAN und 5G-Vorrüstung für stabiles Internet unterwegs.• Fahrgast-Informationssysteme mit Echtzeitinformationen auf großen Bildschirmen.• Videoüberwachungssysteme für mehr Sicherheit an Bord.• Energieeffiziente LED-Beleuchtung und getönte Kratzschutzfolien.• Komfort-Extras wie zahlreiche Steckdosen, neue Sitzpolster und erneuerte Tische. Besonderes Augenmerk wurde auf Barrierefreiheit gelegt: Verbesserte Zugänglichkeit zum Rollstuhlbereich, ein optimiertes Blindenleitsystem sowie akustische Türtaster sorgen für ein angenehmeres Reiseerlebnis für mobilitätseingeschränkte Fahrgäste. Zusätzlich sind nun alle Züge in der neuen Lackierung unterwegs, wodurch das einheitliche Erscheinungsbild der Flotte gestärkt wird. Die bisher bekannte blaue Regio-S-Bahn gibt es nicht mehr. Pressemeldung Alpha Trains Group, Talbot Services GmbH
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Siemens Mobility: Northrail erweitert Flotte mit bis zu 50 neuen Vectron Lokomotiven
on 20/02/2025Fotos Siemens Mobility. Siemens Mobility hat einen bedeutenden Rahmenvertrag über 50 Vectron Lokomotiven mit RIVE Private Investment, einer unabhängigen europäischen Investmentgruppe und Muttergesellschaft von Northrail, einem führenden Vermietungsanbieter und Manager von Schienenfahrzeugen in Europa, geschlossen. Die neue Vereinbarung beinhaltet die Lieferung von 15 Vectron Lokomotiven inklusive eines umfassenden Full-Service-Vertrags über die Dauer von acht Jahren. Darüber hinaus ist eine Option für die Bestellung von weiteren 35 Vectron Lokomotiven sowie die Verlängerung des Servicevertrags um weitere acht Jahre enthalten. Der Full-Service Vertrag wird unterstützt durch ein innovatives Fleet Monitoring, einer Anwendung der Application Suite Railigent X. Diese bietet eine Entscheidungsunterstützung für die Instandhaltung und das Lebenszyklusmanagement. „Wir freuen uns, dass Northrail und RIVE Private Investment erneut auf innovative Siemens Mobility-Technologie setzen. Mit mehr als 2.600 verkauften Lokomotiven bietet der Vectron sowohl Zuverlässigkeit als auch Flexibilität und ist ideal für die Anforderungen des europäischen Schienengüterverkehrs ausgelegt,“ sagt Andre Rodenbeck, CEO Rolling Stock bei Siemens Mobility. „Mit Siemens Mobility haben wir einen Partner, dessen technische Expertise und umfassender Serviceansatz uns bei unserem weiteren nachhaltigen Wachstum und der Optimierung unserer Betriebsabläufe unterstützt. Die neuen Vectron Lokomotiven werden einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung unserer langfristigen Ziele leisten“, sagt Michael Trentzsch, Chief Investment Officer und Chief Commercial Officer der Northrail AG. „Der Abschluss dieser Vereinbarung stärkt die strategische Positionierung der RIVE/Northrail-Leasingplattform für Schienenfahrzeuge im Eisenbahnsektor und unterstreicht unser Engagement für zukunftsorientierte Investitionen im Bereich nachhaltiger Mobilität. Wir freuen uns darauf, unsere Partnerschaft mit Siemens Mobility fortzusetzen, um innovative Transportlösungen voranzutreiben, die die Verkehrsverlagerung und die Dekarbonisierung des Landverkehrs fördern“, sagt Camille Brunel, Partner Transportation Assets bei RIVE Private Investment. Die Unterschrift erfolgte unmittelbar vor Übergabe des 40. Vectron Dual Mode aus dem aktuellen Vertrag. Der neue Rahmenvertrag setzt die im Jahr 2021 begonnene erfolgreiche Partnerschaft fort und markiert zugleich einen wichtigen Schritt zur konsequenten Erweiterung der Flotte von Northrail. Mit dem jüngsten Auftrag hat Siemens Mobility über 2.600 Lokomotiven der Vectron-Familie an 103 Kunden in 16 Ländern verkauft. Die Flotte hat bisher eine Gesamtlaufleistung von über einer Milliarde Kilometern absolviert und beweist täglich ihre Leistungsfähigkeit. Die Lokomotiven der Vectron-Plattform haben Zulassungen in 20 europäischen Ländern erhalten. Pressemeldung Siemens Mobility
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on 20/02/2025
Foto Getlink, London St. Pancras Highspeed. London St. Pancras Highspeed (ehemals HS1) und Eurotunnel unterzeichnen heute eine strategische Partnerschaft zur Beschleunigung des Wachstums von Hochgeschwindigkeitsverbindungen und markieren damit einen wichtigen Schritt in Richtung eines wachsenden kohlenstoffarmen Transportangebots zwischen Großbritannien und Kontinentaleuropa. London St. Pancras Highspeed, der Konzessionär der britischen Hochgeschwindigkeits-Eisenbahninfrastruktur und des Bahnhofs St. Pancras, und Eurotunnel, Betreiber der Infrastruktur des Kanaltunnels und Tochtergesellschaft der Getlink-Gruppe, verpflichten sich, die Schaffung neuer direkter Bahnverbindungen zwischen London und den europäischen Metropolen zu fördern. Im Rahmen dieser strategischen Partnerschaft werden die beiden Unternehmen eng zusammenarbeiten, um den Eisenbahnverkehr über den Ärmelkanal auszubauen und neue direkte Ziele über den Ärmelkanal zu erschließen. Das Memorandum of Understanding (MoU) zielt darauf ab, die Wachstumsstrategien aufeinander abzustimmen und definiert Bereiche der Zusammenarbeit, insbesondere in den Bereichen Innovation und Engineering. Es sieht die Untersuchung von Möglichkeiten zur Verkürzung der Reisezeiten zu potenziellen neuen europäischen Zielen vor, insbesondere die Koordinierung der Fahrpläne und die Entwicklung von Zugtrassen. Die strategische Partnerschaft zielt darauf ab, den Aufschwung des internationalen Hochgeschwindigkeitsbahnverkehrs zu fördern, indem effiziente und zugängliche Bahnverbindungen angeboten werden, um die Bahn zum bevorzugten Verkehrsmittel für den Kontinent zu machen. Die Unterzeichnung des MoU folgt auf die von London St. Pancras Highspeed durchgeführte Studie zur Kapazität des Bahnhofs St. Pancras International, die das Wachstumspotenzial auf 5000 Personen pro Stunde festlegt und es dem Bahnhof ermöglicht, das Wachstum der Hochgeschwindigkeitsdienste vollumfänglich zu begleiten. London St. Pancras Highspeed und Eurotunnel, beide Betreiber von wichtigen Infrastrukturen für den kohlenstoffarmen Verkehr, setzen sich für eine „Rail First“-Politik ein und arbeiten mit den Regierungen zusammen, um die Umweltvorteile von Bahnreisen von weniger als 6 Stunden Dauer hervorzuheben. Robert Sinclair, CEO von London St. Pancras Highspeed, erklärt: „Die Zusammenarbeit mit Eurotunnel ist ein weiterer spannender Schritt in unserem Beitrag zu einer Zukunft, in der der Hochgeschwindigkeitszug die bevorzugte Reisemöglichkeit in Europa ist. Angesichts der steigenden Nachfrage nach Hochgeschwindigkeitsverbindungen über den Ärmelkanal kommt London St. Pancras Highspeed und Eurotunnel als Betreiber wichtiger Infrastrukturen eine wichtige Rolle zu, um die Eisenbahnbetreiber – bestehende und zukünftige – aktiv zu ermutigen, ihre Kapazitäten auszubauen und neue Ziele zu erschließen und so das Potenzial eines vollständig mit dem Zug erschlossenen Europas freizusetzen. Yann Leriche, Geschäftsführer von Getlink, erklärt: „Als Open-Access-Infrastruktur ist Eurotunnel ein Pionier bei der Entwicklung von Hochgeschwindigkeitsverbindungen zwischen Großbritannien und Kontinentaleuropa. Wir arbeiten bereits proaktiv mit den europäischen Infrastrukturbetreibern zusammen, um den kohlenstoffarmen Verkehr zu neuen Zielen voranzutreiben, sei es in Deutschland, der Schweiz oder Frankreich. Diese Partnerschaft mit London St. Pancras Highspeed ist ein wesentlicher Katalysator für die Beschleunigung dieser Wachstumsdynamik. WKZ, Quelle Getlink
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Bayern: Neue Trambahnbrücke über den DB-Nordring
on 20/02/2025Foto SWM/MVG, BPR Dr. Schäpertöns Consult. Zwischen dem Frankfurter Ring im Süden und dem Helene-Wessel-Bogen im Norden entsteht eine neue Brücke für Tram-, Fuß- und Radverkehr über den DB-Nordring. Dafür hat der Bauausschuss des Stadtrats den Stadtwerken München (SWM) und dem Baureferat die Projektgenehmigung erteilt. Die gesamte Länge des neuen Brückenbauwerks beträgt inklusive südlicher und nördlicher Rampe circa 765 Meter. Die lichte Breite liegt bei etwa 13 Metern. In einem 115 Meter langen Bereich der künftigen Tramhaltestelle ist die Breite mit 19 Meter noch etwas größer. Dort soll zukünftig ein barrierefreier Umstieg von der Tram zum von der Deutschen Bahn zu schaffenden S-Bahn-Nordring möglich sein. Auf der östlichen Seite des neuen Brückenbauwerks verlaufen die Tramgleise und auf der westlichen Seite ein getrennter Geh- und Radweg, der auch als Rettungsweg fungiert. Die Breite des Gehwegs beträgt 2,20 Meter. Der parallel verlaufende Zwei-Richtungs-Radweg (einschließlich Trennstreifen) erhält eine Breite von 3,30 Meter. Er verläuft vom Frankfurter Ring bis in das neue Stadtquartier Neufreimann. Ab der Wendeschleife Schwabing Nord in Richtung Süden schließt diese neue Radwegverbindung an den vorhandenen gemeinsamen Geh- und Radweg entlang derbestehenden Tramlinie 23 an. Im Rahmen des Landschaftspflegerischen Begleitplans der Tram Münchner Norden wurden in Abstimmung mit der Unteren Naturschutzbehörde Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen definiert, so dass sämtliche Eingriffe in Natur und Landschaft, die durch den Bau entstehen, bestmöglich ausgeglichen beziehungsweise kompensiert werden. Die SWM beginnen mit dem Bau des Trambahn-Streckenabschnitts, in dem die geplante Brücke liegt, ab Herbst 2025. Die Bauzeit bis zur Fertigstellung der Tramstrecke beträgt voraussichtlich vier Jahre. Maßgeblich und terminkritisch ist dabei der Bau der Brücke über den DB-Nordring, der abhängig ist von den seitens der Deutschen Bahn noch zu genehmigenden notwendigen Gleissperrungen. Nach aktuellem Planungsstand beginnt im Herbst 2025 die Hauptbaumaßnahme mit dem Herstellen der Brückenwiderlager und -pfeiler auf der Südseite der Brücke. Die vom Stadtrat genehmigten Projektkosten für die Brücke liegen bei 104 Millionen Euro. Es wurde ein Förderantrag nach Kommunalrichtlinie gestellt, weitere Fördermöglichkeiten befinden sich derzeit in Prüfung. Der Bezirksausschuss Schwabing-Freimann hat den Planungen zugestimmt. Das Planungskonzept wurde von den SWM dem Städtischen Beraterkreis Barrierefreies Planen und Bauen vorgestellt. Der Beraterkreis hat der Planung zugestimmt. Pressemeldung Rathaus München
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on 20/02/2025
Politik und Deutsche Bahn (DB) tun seit Jahren so, als sei das Projekt „Verlagerung des Fern- und Regionalbahnhofs Altona nach Diebsteich“ alternativlos und würde bei den Bürger:innen auf große Zustimmung stoßen. Viele Bürger:innen und Bahnreisende erscheinen manchmal resigniert und sagen: „Die Bahnhofsverlegung ist ein Unding, aber lässt sich jetzt sowieso nicht mehr ändern.“ Prellbock wollte es genauer wissen und startete Anfang Februar eine Online-Umfrage im großzügig bemessenen Umkreis des Bahnhofs Altona (ca. 1,5 km Luftlinie). Mehr als 2.500 Zettel mit einem QR-Code für die Umfrage wurden an Haustüren geheftet. Die Resonanz auf die Umfrage hat uns selbst überrascht. Binnen drei Wochen beteiligten sich mehr als 5.600 Bürger an der Umfrage! Das Ergebnis war eine noch größere Überraschung: Knapp 78 Prozent der Teilnehmenden sprachen sich eindeutig gegen die Bahnhofsverlegung aus. Nur 12 Prozent waren dafür. Knapp 10 Prozent der Antwortenden haben den Fragebogen nicht vollständig ausgefüllt.. Damit deckt sich das Ergebnis ziemlich genau mit einer Umfrage, die der SPIEGEL am 3.11.2017 veröffentlichte, bei der sich 77% der Beteiligten für eine Beibehaltung des Bahnhofs aussprachen. Diebsteich ist gegen den Willen der meisten Bewohner in Altona. Das ist wieder eine typische Verschwendung von Steuergeldern. Denn mal ehrlich: Wer will nach etlichen Stunden Bahnfahrt dort ankommen? Niemand versteht überhaupt den Sinn und Zweck dieses geplanten Umzugs. Lasst den Unsinn! Eine detaillierte Auswertung der Umfrage erfolgt in den nächsten Wochen und wird noch vorgestellt. Aber jetzt zeichnen sich schon folgende Ergebnisse ab: Die Teilnehmer:innen der Umfrage schätzen am jetzigen Bahnhof die Barrierefreiheit, geringeres Gedränge als am Hauptbahnhof und die gute Erreichbarkeit des Bahnhofs – sei es zu Fuß, mit dem Rad, dem Bus oder der S-Bahn.In den Kommentaren gab es durchweg schlechte Noten für die Politik und die Bahn, ein solches Projekt über die Köpfe der Bürger und Bahnreisenden hinweg überhaupt zu planen. Prellbock Altona fordert angesichts der Umfrageergebnisse: • Sofortiger Baustopp für das Diebsteich-Projekt• Lediglich Fertigstellung des neuen Diebsteichtunnels und Herstellung der vollen Barrierefreiheit der neuen S-Bahnstation.• Umgehende Aufnahme der schrittweisen Sanierung der technischen Bahnanlagen im Bahnhof Altona einschließlich Neuordnung des Gleisvorfeldes, sodass Flächen für den Wohnungsbau frei werden.• Verlegung der Eingleisbrücke (im Volksmund „Quietschkurve“ genannt) auf einen weiter westlich zu errichtenden Bahndamm und lärmtechnische Sanierung, der an die Neue Mitte Altona grenzenden Bahnanlagen einschließlich der S-Bahn.• Sanierung des Lessingtunnels und Schaffung von Aufgängen von dort zu den Bahnsteigen.• Erweiterung und Modernisierung des zu klein gewordenen Busbahnhofs Altona• Bau von Fahrradabstellanlagen mit mindesten 5.000 Plätzen direkt am Bahnhof und im näheren Bahnhofsumkreis.• Sanierung und teilweise Neugestaltung des Bahnhofsumfeldes durch den Bezirk.• Modernisierung der Autoreisezugverladeanlage: denn mit Wegfall des Diebsteichbahnhofsprojekts ist auch eine Verlagerung der Autoreisezugverladung nach Eidelstedt überflüssig. Dazu Michael, Jung, Sprecher der Bürgerinitiative Prellbock Altona e. V.: Die Umfrageergebnisse zeigen mehr als deutlich, wie weit weg sich die Politik und die DB von den Bedürf- nissen der Bahnreisenden und Bürger:innen bewegt haben. Anstatt mit dem typischen „nichts hören, nichts sehen, nichts sagen“ WEITER SO, wäre jetzt auch angesichts knapper Kassen eine Kehrtwende angesagt. Prestigebehaftete Bahnprojekte wie Diebsteich, die regelmäßig zeit- und kostenmäßig aus dem Ruder laufen, müssen umgehend eingestellt und die frei werdenden Ressourcen für eine klimaschonende Sanie- rung der Bestandsanlagen verwendet werden. Bahn und Politik sollten den Weckruf der Bürger:innenernst nehmen und ihre Pläne ändern. Pressemeldung Prellbock Altona
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FAIRTIQ: Erste Kooperation in Schweden mit Hallandstrafiken
on 20/02/2025Foto Hallandstrafiken. FAIRTIQ, der führende Anbieter von mobilen Ticketing-Lösungen, gibt seinen Markteintritt in Schweden bekannt. Hallandstrafiken, der öffentlichen Verkehrsanbieter für die Provinz Halland, hat sich für das Schweizer Unternehmen entschieden, um im Rahmen eines Pilotprojekts Schwedens erste mobile Pay-as-you-go (MPAYG) Ticketing-Lösung einzuführen. FAIRTIQ wird eine hochmoderne, nutzerfreundliche Lösung liefern, die das multimodale Reisen in der schwedischen Provinz Halland vereinfacht. Der Verkehrsanbieter Hallandstrafiken, der jährlich 20 Millionen Fahrten im öffentlichen Nahverkehr durchführt, wird von der FAIRTIQ-App profitieren. Die App ermöglicht es den Fahrgästen, mit einem einfachen Wisch auf ihrem Smartphone nahtlos alle öffentlichen Verkehrsmittel nutzen. Zusätzliche Hardware ist nicht erforderlich. Im Rahmen des Pilotprojekts wird über einen festgelegten Zeitraum hinweg die präzise Fahrtenerfassung durch die FAIRTIQ-App bewertet, einschließlich Details wie Routen, Abfahrtszeiten und -orte, Ankunftsorte, Zwischenstopps und Anschlüsse – alles ohne den Einsatz von Beacons oder anderer Zusatzgeräte. Die Evaluation wird auch aufzeigen, wie die Kund:innen die mobile Check-in-/Check-out-Funktion der App annehmen. Darüber hinaus werden neue Ansätze für die Fahrpreisbegrenzung getestet. Die gewonnenen Erkenntnisse fließen in die Ticketing-Strategie von Hallandstrafiken ein und liefern wertvolle Daten über das Reiseverhalten sowie die Beziehungen zwischen Start- und Zielorten. Andreas Almquist, Geschäftsführer von Hallandstrafiken: „Nachdem wir unsere Tarife vereinfacht und sie gerechter und übersichtlicher gestaltet haben, gehen wir einen weiteren Schritt auf dem Weg zu einer unkomplizierten Nutzung des ÖPNV. Die Einführung der ersten mobilen Fahrkartenlösung in Schweden steht im Einklang mit unserer Philosophie, neue Dienstleistungen und Produkte anzubieten, bei denen die Kund:innen im Mittelpunkt stehen“.Gian-Mattia Schucan, Gründer und Co-CEO von FAIRTIQ: „Wir freuen uns, FAIRTIQ nach Schweden zu bringen und die herausragende Tradition des Landes in Bezug auf hochwertige öffentliche Dienstleistungen und nutzerorientierte Lösungen zu unterstützen. Schwedens Engagement für Innovation und Inklusion passt perfekt zu unserer Mission, den öffentlichen Nahverkehr nahtlos und zugänglich für alle zu machen.“ Schucans 140-köpfiges Team arbeitet kontinuierlich an weiteren Innovationen für ein noch besseres Fahrgasterlebnis im öffentlichen Verkehr. Mit der FAIRTIQ-App können Fahrgäste nahtlos alle Linienverkehre in der Region nutzen, ohne sie sich umständlich Gedanken über den Kauf der richtigen Fahrkarte machen zu müssen – auch wenn sie mit der Familie oder in einer Gruppe von Freund:innen unterwegs sind. Schwedens erste mobile Pay-as-you-go-Lösung (MPAYG) von FAIRTIQ ist für alle Nutzer:innen geeignet, darunter Senior:innen und Menschen mit Behinderungen, und ermöglicht so ein inklusives Reiseerlebnis. Über Hallandstrafiken Region Halland ist die zuständige Behörde für den öffentlichen Verkehr in der an der Westküste Schwedens gelegenen Provinz Halland. Hallandstrafiken, eine Abteilung im Bereich Regionalentwicklung, organisiert den öffentlichen Verkehr und ist im Rahmen von Kooperationsvereinbarungen auch für Krankenfahrten, Sonderverkehre und die Schüler:innenbeförderung verantwortlich. Bei Hallandstrafiken stehen die Fahrgäste und der Fahrgastservice an oberster Stelle. Die Kund:innen werden während der gesamten Fahrt mit allen Produkten und Dienstleistungen unterstützt, die sie für eine reibungslose und effiziente ÖPNV-Nutzung benötigen. Das Angebot von Hallandstrafiken umfasst Zugverbindungen mit Öresundstågen, Krösatågen, Pågatågen und Västtågen, Busverkehre, einschließlich Linien- und Schulbusverkehr, sowie spezielle Dienstleistungen wie Fahrten zu medizinischen Einrichtungen, Sonder- und Bedarfsverkehre. Pressemeldung FAIRTIQ
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Knorr-Bremse: Historische Höchststände bei Rail in Umsatz und Auftragsbestand
on 20/02/2025Knorr-Bremse, Weltmarkt- und Technologieführer für Bremssysteme und führender Anbieter weiterer Systeme für Schienen- und Nutzfahrzeuge, hat im zurückliegenden Geschäftsjahr in einem geopolitisch und wirtschaftlich weiterhin anspruchsvollen Marktumfeld eine starke operative Entwicklung erzielt. Das belegen die heute in München vorgelegten vorläufigen Ergebnisse für 2024. Marc Llistosella, Vorstandsvorsitzender der Knorr-Bremse AG: „Unsere guten Ergebnisse sind das Resultat einer starken Teamleistung. Auch im Jahr 2024 haben wir einmal mehr bewiesen, dass wir Krise können und unsere ambitionierten Ziele erreichen. Unsere Truck-Division, die derzeit mit einer weltweit schwierigen Marktlage zu kämpfen hat, erwirtschaftete dennoch eine zweistellige Rendite, das ist sehr stark. Unsere Rail-Division ist Innovationstreiber und Gestalter im Bahnsektor und konnte entsprechend das Ergebnis auf einen historischen Rekordstand deutlich steigern. Knorr-Bremse steht operativ sehr gut da. Mit dem Erreichten geben wir uns als Weltmarktführer jedoch nicht zufrieden: 2025 wollen wir das nächste Level unseres Strategieprogramms BOOST umsetzen, das sich klar auf nachhaltiges und profitables Wachstum konzentriert.“ Frank Weber, Finanzvorstand der Knorr-Bremse AG: „Insgesamt zeigen wir uns finanziell in Top-Form. Unsere Finanzstruktur ist hervorragend, unser Eigenkapital ist hoch und wir sind langfristig finanziert – eine solide Basis, um im aktuell anspruchsvollen Marktumfeld zu bestehen und Wachstumschancen gezielt zu nutzen. Unsere BOOST 2026-Maßnahmen erzielen die gewünschten Effekte – hier schreiten wir wie gewünscht voran. Cash is King: die Profitabilität steigt und wir haben den höchsten operativen Free Cashflow in unserer 120-jährigen Unternehmensgeschichte erreicht. Aufgrund der starken operativen Performance streben wir auch eine steigende Dividende für das Geschäftsjahr 2024 an.“ Maßnahmen greifen, Profitabilität steigt kräftig und Free Cashflow erreicht historisches Rekordniveau Knorr-Bremse konnte dank seiner ausgeprägten Widerstandsfähigkeit und der Fortschritte im BOOST 2026-Programm starke Ergebnisse erzielen: Der Konzernumsatz blieb trotz der deutlichen Abschwächung des Truck-Markts und diverser Unternehmensverkäufe mit 7.883 Mio. EUR nahezu stabil (Vorjahr: 7.926 Mio. EUR). Hierbei leistete vor allem das Wachstum außerhalb Europas einen positiven Beitrag. Organisch – also ohne den Einfluss der im Geschäftsjahr 2024 getätigten Unternehmenszu- und Verkäufe und ohne Währungseffekte – stieg der Umsatz sogar um 0,7 %. Die anhaltend gute Nachfrage insbesondere im Rail-Bereich hat daran maßgeblichen Anteil. Die BOOST 2026-Maßnahmen speziell mit Fokus auf Erlöse, Kostendisziplin und Cashflow erwiesen sich weiterhin als richtig und zielführend: Die operative EBIT-Marge erhöhte sich deutlich auf 12,3 % (Vorjahr: 11,3 %), das operative EBIT stieg auf 966 Mio. EUR (Vorjahr: 893 Mio. EUR). Beim Free Cashflow erreichte Knorr-Bremse mit 730 Mio. EUR operativ betrachtet, d. h. ohne Berücksichtigung von Einmaleffekten aus Sale-and-Lease-back im Jahr 2019, ein neues Rekordhoch in der Unternehmensgeschichte (Vorjahr: 552 Mio. EUR). Die Cash Conversion Rate, also Free Cashflow im Verhältnis zum Gewinn, erhöhte sich aufgrund des guten Ergebnisses und ohne die nicht-zahlungswirksamen Effekte aus der Portfoliobereinigung stark auf 113 % (Vorjahr: 96 %) und liegt damit sogar oberhalb des Zielbereichs. Angesichts der sehr guten Entwicklung des Unternehmens hat der Aufsichtsrat der Knorr-Bremse AG den Vertrag von CEO Marc Llistosella bereits Ende Januar 2025 frühzeitig um fünf Jahre verlängert und stärkt somit die Kontinuität im Konzernvorstand. Auftragseingang und -bestand weiterhin auf hohem Niveau Die Kundennachfrage, speziell im Rail-Bereich, blieb auch im abgelaufenen Geschäftsjahr hoch. Der Auftragseingang lag mit 8.186 Mio. EUR (Vorjahr: 8.252 Mio. EUR) um nur -0,8 %, fast wieder auf Vorjahresniveau. Der Auftragsbestand erreichte mit einem Anstieg um 1,4 %, (organisch: +3,8 %), gegenüber dem Vorjahr zum 31.12.2024 mit 7.182 Mio. EUR ein neues Allzeithoch (Vorjahr: 7.082 Mio. EUR) und bildet damit eine sehr gute Ausgangslage für das laufende Geschäftsjahr 2025 und darüber hinaus. Historische Höchststände bei Rail, Truck trotz Wirtschaftskrise mit verbesserter zweistelliger Rendite Die Division Systeme für Schienenfahrzeuge (RVS) stellte erneut ihre wirtschaftliche Stärke unter Beweis – auch dank wiedererstarkter Passagierzahlen – sowohl im OE- als auch im Nachmarktbereich. Die Performance der Rail-Division trug so erheblich zum guten Gesamtergebnis von Knorr-Bremse bei. • Der Auftragseingang stieg signifikant auf 4.440 Mio. EUR (Vorjahr: 4.043 Mio. EUR)• Der Auftragsbestand erhöhte sich auf 5.352 Mio. EUR (31.12.2023: 5.132 Mio. EUR)• Der Umsatz erreichte mit 4.044 Mio. EUR erstmals ein Rekordniveau von mehr als 4 Mrd. EUR (Vorjahr: 3.748 Mio. EUR)• Das operative EBIT verbesserte sich deutlich um 18 % auf 630 Mio. EUR (Vorjahr: 536 Mio. EUR)• Die operative EBIT-Marge stieg auf 15,6 % (Vorjahr: 14,3 %) Die Division Systeme für Nutzfahrzeuge (CVS) hatte mit massivem Gegenwind auf der Marktseite zu kämpfen. Angesichts des erwartungsgemäß schwierigen Marktumfelds in der Nutzfahrzeugbranche in den großen Regionen, also Europa, Nordamerika und in China, zeigte sich der Truck-Bereich im abgelaufenen Geschäftsjahr jedoch robust und erzielte unter diesen Umständen bemerkenswerte Ergebnisse: • Der Auftragseingang belief sich auf 3.748 Mio. EUR (Vorjahr: 4.212 Mio. EUR)• Der Auftragsbestand lag zum 31.12.2024 bei 1.832 Mio. EUR (31.12.2023: 1.952 Mio. EUR)• Der Umsatz blieb mit 3.842 Mio. EUR marktbedingt hinter dem Geschäftsjahr 2023 zurück (Vorjahr: 4.180 Mio. EUR)• Das operative EBIT verzeichnete nur einen leichten Rückgang um knapp 4 % auf 401 Mio. EUR (Vorjahr: 417 Mio. EUR)• Die operative EBIT-Marge konnte gegen den Markttrend sogar noch auf 10,4 % verbessert werden (Vorjahr: 10,0 %) Portfoliobereinigung voll im Plan: frühzeitig bereits mehr als 60 % Umsatzvolumen der geplanten Verkäufe realisiert Knorr-Bremse hat im abgelaufenen Geschäftsjahr wichtige Fortschritte auf seinem Weg der aktiven Portfoliooptimierung mit der Fokussierung auf Kernkompetenzen und Performance erzielt. Vier Veräußerungen konnten seit Anfang 2024 erfolgreich abgeschlossen werden: aus dem Bereich RVS Kiepe Electric und aus dem CVS-Bereich Safety Direct, GT Emission Systems sowie R.H. Sheppard. Damit konnten bereits über 60 % des bis 2026 zum Verkauf angestrebten Umsatzvolumens verkauft werden. Durch die im September erworbene KB Signaling eröffnet sich Knorr-Bremse neue Marktchancen in Nordamerika. Mit dem erfolgreichen Einstieg in das attraktive und margenstarke Geschäft mit Signaltechnologien im Rail-Bereich (CCS, Control, Command and Signaling) kann Knorr-Bremse die eigene Wertschöpfung vorantreiben und mit neuen und digitalen Lösungen nachhaltiges Wachstum generieren. Auch bei den strukturellen Verbesserungen kommt das Unternehmen voran. Die klare Struktur globaler Verantwortlichkeiten, die Priorisierung von Projekten oder eine effiziente globale Steuerung sind nur einige der Maßnahmen, die die im BOOST 2026-Programm angestrebte Margenverbesserung maßgeblich unterstützen. Darüber hinaus werden zusätzliche Effizienzmaßnahmen, wie der Ausbau globaler Shared Services oder die Stärkung von Standorten mit besseren Kostenstrukturen, mittelfristig die Profitabilität von Knorr-Bremse nachhaltig steigern. Ausblick für 2025 Unter der Annahme stabiler Wechselkurse und im Wesentlichen stabiler geopolitischer und makroökonomischer Bedingungen erwartet das Unternehmen für das Geschäftsjahr 2025 einen Umsatz zwischen 8.100 Mio. EUR und 8.400 Mio. EUR, eine operative EBIT-Marge von 12,5 % bis 13,5 % sowie einen Free Cashflow zwischen 700 Mio. EUR und 800 Mio. EUR. Um auch nach 2026 strategisch gut aufgestellt zu sein und weiterhin langfristig profitabel zu wachsen, können sich in 2025 Restrukturierungskosten in Höhe von bis zu 50 Mio. EUR ergeben, unter anderem zur Optimierung des globalen Produktionsfootprints. Die aufgeführten Zahlen sind vorläufig und ungeprüft. Der vollständige Jahresabschluss und der Geschäftsbericht werden am 20. März 2025 auf der Website www.knorr-bremse.com veröffentlicht. Eine Videoaufzeichnung der Jahrespressekonferenz mit dem Vorstandsvorsitzenden Marc Llistosella und Finanzvorstand Frank Weber zu den vorläufigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2024 wird auf unserer Website unter Newsroom Knorr-Bremse zur Verfügung gestellt. Ein Webcast für Investoren mit dem Vorstandsvorsitzenden Marc Llistosella und Finanzvorstand Frank Weber zu den vorläufigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2024 findet heute um 13:00 Uhr (MEZ) statt. Die Präsentationen sind auf unserer Website unter www.knorr-bremse.com verfügbar. Pressemeldung Knorr-Bremse
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Berlin: BVG-Aufsichtsrat beschließt Neuaufstellung des BVG-Vorstands
on 19/02/2025Der Aufsichtsrat der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) hat heute in einer außerordentlichen Sitzung eine Neuaufstellung des BVG-Vorstands beschlossen. Das Kontrollgremium hatte in der Sitzung am 20. November 2024 den Vorstand des Unternehmens beauftragt, bis Mitte Februar 2025 die Zuständigkeiten im Vorstandsgremium zu überprüfen und auf den Kurs „Stabilität vor Wachstum“ auszurichten. Hintergrund ist die aktuelle Vakanz auf dem Vorstandsposten Betrieb. Das Aufsichtsgremium hat sich bei mehreren Optionen für eine Neustrukturierung entschieden, die vor allem den aktuellen Herausforderungen und dem Stabilitätskurs des Unternehmens Rechnung trägt. Künftig wird es weiterhin drei Vorstandsressorts geben. Neben dem Vorstandsvorsitzressort, das als Taktgeber und Steuerer mit Kundenfokus agiert, wird es ein Vorstandsressort Technik & Infrastruktur geben, welches die Basis für einen zuverlässigen und modernen ÖPNV sicherstellt. Das Vorstandsressort Betrieb & Personal wird mit der Zusammenführung des personalintensiven Fahrbetriebs und dem Personalwesen ganz auf Mitarbeitende ausgerichtet. „Mit der neuen Aufstellung der BVG wird der eingeschlagene Stabilisierungskurs weiter vorangetrieben. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir die offene Vakanz im Vorstand nun gut besetzen können. Dem aktuellen Vorstand danke ich für sein starkes Engagement auf dem Weg zu einer leistungsfähigen und zuverlässigen BVG für Berlin“, sagt Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey, Vorsitzende des Aufsichtsrates. Den Beschluss des Aufsichtsrates muss die Gewährträgerversammlung des Unternehmens noch bestätigen. Die Neuausrichtung ist der Startschuss für die Besetzung des vakanten Vorstandspostens „Technik & Infrastruktur“, welche durch den Aufsichtsrat erfolgt. Parallel zur Suche nach einem neuen Vorstandsmitglied wird die neue Aufstellung in den nächsten Monaten zu Anpassungen in der BVG-Organisation führen. Diese werden nun auf Basis des beschlossenen Ressortzuschnitts Schritt für Schritt und im Austausch mit den BVG-Führungskräften und Arbeitnehmervertretungen gestaltet und umgesetzt. „Gemeinsam mit dem starken Team BVG bringen wir die Stabilität zurück. Wir sind uns der Aufgabe und Herausforderung bewusst und sehen in der Neuaufstellung die richtigen und nachhaltigen Veränderungen für eine starke und stabile BVG“, so das aktuelle Vorstandsduo Henrik Falk, Vorstandsvorsitzender und Vorstand Betrieb (interimistisch), und Jenny Zeller-Grothe, Vorständin Personal und Soziales. Pressemeldung BVG
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on 19/02/2025
Am 19.02.25 fuhr 159 555-2 (raildox) mit einem Holzzug über die Saalebahn nach Saalfeld/ Saale. Ich konnte den Zug in Schöps bei Rothenstein im Sonnenaufgang fotografieren. Alexander Hertel
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Mecklenburg-Vorpommern: Erste TINA in Rostock eingetroffen
on 19/02/2025Fotos Stadler. Die erste TINA ist in Rostock angekommen: Der Name bzw. die Abkürzung steht für „Total Integrierter Niederflur-Antrieb“ und beschreibt das innovative und besonders fahrgastfreundliche Fahrgastkonzept des Schweizer Schienenfahrzeugherstellers Stadler. Die erste von insgesamt 29 Straßenbahnen dieses Typs ist nun in Rostock eingetroffen und wurde heute zum ersten Mal der lokalen Presse, Stadtvertretern, Mitarbeitenden und weiteren Gästen vorgestellt. „Unsere Fahrgäste können sich auf topmoderne barrierefreie Straßenbahnen mit umweltverträglichen Klimaanlagen, WLAN und einem großzügigen Innenraum freuen. Wir beginnen jetzt mit den weiteren Maßnahmen für die Inbetriebnahme im Rostocker Streckennetz, damit wir zum Jahresende die erste Bahn in den Linienverkehr schicken können“, freuen sich die RSAG-Vorstände Yvette Hartmann und Jan Bleis. „Mit den neuen Straßenbahnen macht die RSAG einen weiteren Schritt auf dem Weg in die Zukunft des Nahverkehrs. Die Landesregierung unterstützt diese Investition in ein modernes, nutzerfreundliches und nachhaltiges Verkehrssystem im Rahmen der Mobilitätsoffensive Mecklenburg-Vorpommern mit knapp zehn Millionen Euro.Ein attraktiver öffentlicher Nahverkehr ist ein zentraler Baustein der Mobilitätswende. Mit modernen Fahrzeugen, einer verbesserten Infrastruktur und flächendeckenden Angeboten im Land machen wir den ÖPNV noch attraktiver und fit für die Zukunft“, betont die Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Ines Jesse. Rostocks Oberbürgermeisterin Eva-Maria Kröger unterstreicht: „Unsere Mobilität hat sich in Folge der Pandemie und – zumindest in den urbanen Räumen – auch durch das Deutschlandticket nachhaltig verändert. Das erleben wir täglich in unseren Straßenbahnen und Bussen. Mit den neuen TINA-Bahnen und den in Leipzig sanierten Straßenbahnen setzen wir den Weg fort, den Fahrzeugpark unserer Rostocker Straßenbahn AG zu modernisieren, und damit den Erwartungen der Menschen, die auf Bahnen und Busse angewiesen sind, zu entsprechen. Aber wir müssen auch feststellen, dass diese höhere Akzeptanz und die gestiegenen Energiepreise den ÖPNV nicht billiger gemacht haben. Hier sind die Landesregierungen und die künftige Bundesregierung in der Pflicht, denn wir Kommunen mit unseren Nahverkehrsbetrieben werden diese Lasten nicht allein und dauerhaft schultern können.“ „Die Einführung der ersten TINA-Straßenbahn in Rostock markiert einen bedeutenden Meilenstein für die Mobilität der Stadt. Dank der engen und erfolgreichen Zusammenarbeit mit der Rostocker Straßenbahn AG konnten wir dieses zukunftsweisende Fahrzeug realisieren. Wir freuen uns darauf, die nächsten Schritte gemeinsam zu gehen und Rostock mit modernen, nachhaltigen und barrierefreien Straßenbahnen zu bereichern“, sagt Martin Alge, Bereichsleiter der Auftragsabwicklung für Stadler in der Schweiz. Linieneinsatz zum Jahresende 2025 geplant Für die erste TINA beginnt nun die Inbetriebnahmephase, die in Deutschland für neue Fahrzeuge unerlässlich ist. Die neue Bahn wird dafür regelmäßig im Rostocker Liniennetz unterwegs sein und so auf die technische Abnahme vorbereitet. In dieser Zeit erfolgen umfangreiche Tests, Bremsprüfungen, Streckenfahrten etc. und danach die Schulung der Fahrerinnen und Fahrer. Voraussichtlich zum Jahresende 2025 soll die erste Bahn dieser Serie mit Fahrgästen durch Rostock rollen und die klimafreundliche Verkehrswende in Rostock weiter vorantreiben. Weitere Fahrzeuge folgen Die Produktion aller Fahrzeuge erfolgt in Polen. Bis Mitte 2025 werden zwei weitere TINA-Fahrzeuge auf dem RSAG-Betriebshof per Tieflader eintreffen. Alle übrigen Fahrzeuge folgen bis Mitte 2027. Die Neufahrzeuge ersetzen nach und nach einen Teil der im Betrieb befindlichen Bahnen vom Typ 6N1, die aus den Jahren 1994 bis 1996 stammen und nach rund 30 Jahren Dauereinsatz in Rente gehen. Insgesamt 29 Straßenbahnen hat die RSAG bei Stadler bestellt. Das Gesamtauftragsvolumen liegt bei rund 100 Millionen Euro. Das Land Mecklenburg-Vorpommern unterstützt die Anschaffung der neuen Straßenbahnen mit 9,45 Millionen Euro. Bequemer, leiser und umweltschonender mit den neuen Bahnen unterwegs Bei der Entwicklung der neuen Fahrzeuggeneration wurde besonderes Augenmerk auf den Fahrgastkomfort gelegt. So bieten die dreiteiligen voll klimatisierten Einrichtungsfahrzeuge auf rund 32 Metern Fahrzeuglänge und einer Breite von 2,65 Metern Platz für 216 Fahrgäste, 75 davon auf Sitzplätzen. Die vollständig stufenlos begehbaren barrierefreien Fahrzeuge verfügen über einen großzügigen Innenraum, der in vier geräumigen Mehrzweckbereichen die komfortable Mitnahme von Kinderwagen oder Fahrrädern möglich macht. Maximale Durchgangshöhen und Panoramafenster sorgen für ein offenes Raumgefühl und freien Ausblick. Fahrgäste können in den USB-Ladeanschlüssen ihre mobilen Endgeräte während der Fahrt laden. Moderne Doppel-TFT-Monitore sorgen für eine gut lesbare Fahrgastinformation. Um den Fahrgästen einen kostenfreien Internetzugang anzubieten, werden die Fahrzeuge mit einem Fahrgast-WLAN-System ausgerüstet. Wie alle Fahrzeuge der RSAG erhalten die neuen Bahnen ein System zur Videoüberwachung und einen modernen, bargeldlosen Fahrscheinautomaten. Vier speziell konstruierte Drehgestelle sorgen für eine hohe Laufruhe und schonen Rad und Schiene. Eine wesentliche Innovation stellen verschiedene Fahrerassistenzsysteme dar: Beispielsweise ein neuartiges Kollisionsschutzsystem, das die Sicherheit des Straßenbahnbetriebs weiter erhöhen wird. Die neuen Straßenbahnen können im gesamten Streckennetz der RSAG zum Einsatz kommen. Vorzugsweise ist der Einsatz auf den Hauptlinien 1 und 5 vorgesehen. Für alle Interessierten lohnt ein Blick in den RSAG-Straßenbahn-Blog: https://blog.rsag-online.de. Die Rostocker Straßenbahn AG betreibt insgesamt 6 Straßenbahnlinien in der Hanse- und Universitätsstadt Rostock. Die Bahnen der RSAG legen dabei jährlich rund 3,1 Millionen Straßenbahnkilometer zurück. Pressemeldung Stadler, RSAG
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on 19/02/2025
Am Sonntag waren 7 Lokomotiven verschiedener Unternehmen zur Sonntagsruhe in Angermünde abgestellt. Zwei Captrain-Lokomotiven BR 159 und eine RheinCargo-Lok BR 187 sowie eine Hectorrail BR 151. Lutz Hörenz
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RB37 und TRI-Elefant in 3 Minuten
on 19/02/2025Gestern Mittag wurde nochmal zurück zur Fotostelle in Bösinghoven gefahren. Um 15.12 fuhr dann die DB-111 143 mit dem TRI-DOSTO in Richtung Neuss HBF und etwas spater die TRI 110 469 in Richtung Duisburg HBF. So verging wieder ein toller Tag, kalt aber sonnig. Wilco Trumpie
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NRW: go.Rheinland präsentiert neue Botschafter-S-Bahn
on 19/02/2025Fotos go.Rheinland. Aufmerksame Sportfans, die mit dem Schienenpersonennahverkehr (SPNV) im Rheinland unterwegs sind, haben sie vielleicht bereits entdeckt: Seit kurzem ist die Botschafter-S-Bahn von go.Rheinland auf der Strecke. Der vollständig folierte S-Bahn-Zug der Modellreihe ET 423, ist geschmückt mit eindrucksvollen Fotos der Sport-Botschafter*innen der Marke go.Rheinland und fährt im regulären Verkehr im gesamten Verbandsgebiet des SPNV-Aufgabenträgers für das Rheinland. Die erste Idee für das Projekt stammt aus dem Sportjahr 2024, das mit der Handball-Weltmeisterschaft, der Fußball-Europameisterschaft und den Olympischen Sommerspielen zahlreiche sportliche Höhepunkte bot. Mit der Folierung des Zuges möchte go.Rheinland nicht nur auf sein Engagement für den Sport in der Region mit Sponsorings in den Bereichen Eishockey, Volleyball und Bouldern hinweisen, sondern auch die noch junge Marke den Fahrgästen weiter nahebringen. Über beeindruckende 70 Meter Länge erstreckt sich die Folierung des Zuges. Insgesamt wurden von fünf Mitarbeitenden 396,50 Quadratmeter Folie (inkl. Verschnitt) in 80 Arbeitsstunden verarbeitet. Die Folierung wurde im S-Bahn-Werk der Deutschen Bahn in Düsseldorf realisiert. Nach intensiven Planungen und Maßnahmen, hat der TÜV Rheinland den folierten Zug Mitte Februar abgenommen. Seitdem ist der Zug auf der Strecke, sein Einsatz ist für ein Jahr geplant. Marcel Winter, Geschäftsführer von go.Rheinland: „Wir als go.Rheinland sind stolz darauf, dieses Projekt erfolgreich umgesetzt zu haben und den Zug nun im täglichen SPNV-Betrieb präsentieren zu können. Ich möchte an dieser Stelle vor allem allen Beteiligten für ihre Unterstützung danken und freue mich anhand der Kampagne, die sportlichen Erfolge unserer Botschafter*innen und ihr damit verbundenes Engagement für das Rheinland sichtbar zu machen. Sport verbindet Menschen und Regionen und das passt vollumfänglich zu go.Rheinland als Mobilitätspartner.“ Die DB Regio AG fungierte als Kooperationspartner des Projekts und unterstützte die Umsetzung maßgeblich. „Sport ist für viele Menschen ein wichtiger Teil ihres Lebens. Daher freuen wir uns über die Unterstützung durch go.Rheinland und dass wir als DB Regio ebenfalls unseren Beitrag dazu leisten können. Die Deutsche Bahn ist seit vielen Jahren Partner des Sports und ist beispielsweise Hauptsponsor von „Jugend trainiert für Olympia,“ so Frederik Ley, Vorsitzender der Regionalleitung von DB Regio NRW. Pressemeldung go-Rheinland
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NRW: VIAS ist alter und neuer Betreiber im Niederrheinnetz
on 19/02/2025Foto VRR. Das Niederrheinnetz wird in den kommenden Jahren weiter von VIAS Rail GmbH betrieben. Den Betrieb im gemeinsamen Netz vom Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) und vom Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) mit den Linien RE19 und RB35 setzt das Unternehmen über den Fahrplanwechsel im Dezember 2025 hinaus bis Ende 2036 fort. Der entsprechende Verkehrsvertrag wurde von den verantwortlichen der Aufgabenträger und Unternehmensvertretern unterzeichnet. „Wir wollen mehr Menschen dazu bewegen, mit Bus und Bahn zu fahren. Insbesondere der über Verbundgrenzen hinausgehende und grenzüberschreitende Verkehr macht es für Fahrgäste innerhalb Nordrhein-Westfalens und den Niederlanden attraktiver, den eigenen Pkw stehen zu lassen und auf den Regionalverkehr umzusteigen. So gelangen alle Fahrgäste besonders schnell und komfortabel in die Städte an Rhein und Ruhr. Mit VIAS haben wir einen bewährten Partner an unserer Seite, mit dem wir ein verlässliches, flexibles und ausgeweitetes Angebot auf die Schiene bringen“, sagt Oliver Wittke, Vorstandssprecher des VRR bei der Vertragsunterzeichnung in der VIAS-Werkstatt in Duisburg. „Um mehr Menschen zum Umstieg von der Straße auf die Schiene zu bewegen, brauchen wir ein zuverlässiges und bedarfsgerechtes Verkehrsangebot“, betont Joachim Künzel, Geschäftsführer des NWL. „Diesen Anspruch bestmöglich im Sinne unserer Fahrgäste zu erfüllen, erfordert den engen Schulterschluss der beteiligten Partner und langfristige Sicherheit bei der Planung und Umsetzung von Verkehrsleistungen. Daher freuen wir uns, im Rahmen der heutigen Vertragszeichnung gemeinsam einen weiteren Schritt in Richtung Verkehrswende zu machen.“ „Wir bedanken uns herzlich für das Vertrauen, das die Aufgabenträger erneut in die VIAS setzen. Dies sehen wir auch als Zeichen der Wertschätzung unserer bisherigen Arbeit, die wir mit unserem engagierten Team nur allzu gerne fortsetzen“, sagte VIAS-Geschäftsführer, Thomas Eßer. „Niederrheinnetz“ Das bereits seit Februar 2022 von VIAS betriebene Niederrheinnetz umfasst die Linien RE 19 (Düsseldorf – Wesel – Arnhem/Bocholt) und RB 35 (Gelsenkirchen – Mönchengladbach). Die Verkehrsleistung hat einen Umfang von rund 2,8 Millionen Zugkilometern pro Jahr, davon ca. 50.000 im NWL und ca. 250.000 in den Niederlanden. „Wir werden das Fahrplanangebot gegenüber dem Status quo ausweiten und künftig abends auf der Linie RE 19 zwischen Düsseldorf und Wesel weitere Fahrten mit doppelter Kapazität fahren. Die Linie RB 35 wird ab Juni 2026 auch an Samstagen unterwegs sein“, erklärt Oliver Wittke. Auf den Linien kommen weiterhin die 21 bewährten Fahrzeuge vom Typ Stadler FLIRT 3 zum Einsatz, deren Außendesign nach und nach leicht verändert wird. Die Fahrzeuge gehören zum Fahrzeugpool des VRR und werden vom Betreiber gewartet und instandgehalten. VIAS wird neben den Fahrzeugen auch die Werkstatt in Duisburg und die WC-Ver- und Entsorgungsanlagen in Duisburg, Emmerich und Bocholt vom VRR pachten und nutzen. Pressemeldung VRR
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Die Güterbahnen/Mofair: Trassenpreise – Profit für DB InfraGO AG, Verlust für die Gesellschaft
on 19/02/2025Die Trassenpreise für den eigenwirtschaftlichen Schienenverkehr drohen weiter rasant zu steigen: Nach einer Erhöhung um 16,2 (Güterverkehr) bzw. 17,7 Prozent (Personenfernverkehr) im Dezember 2024 droht Ende 2025 ein weiterer Anstieg um über 35 Prozent. Ursache ist der Gewinnanspruch der „gemeinwohlorientierten“ DB InfraGO, die über eine Milliarde Euro aus einer maroden Infrastruktur erwirtschaften muss – zulasten der Eisenbahnverkehrsunternehmen und der gesamten Gesellschaft. Die angeblich gemeinwohlorientierte DB InfraGO AG kämpft derzeit erbarmungslos um ihren Gewinnanspruch im Jahr 2026 – der Höhe der Rendite, die sie mit den Trassenpreisen erwirtschaften darf. Die Bundesnetzagentur versuchte im November den beantragten Gewinnanspruch, der durch eine Eigenkapitalzuführung in die Höhe schoss, und den dadurch verursachten Anstieg der Trassenpreise, zu mindern. Doch die DB InfraGO klagte und war vor dem VG Köln im Eilverfahren erfolgreich. Über die renommierte Anwaltskanzlei Freshfields drohte sie jüngst der Bundesnetzagentur “kurzfristig” mit “Vollstreckungsmaßnahmen”, wenn der Gewinnanspruch nicht sofort (bis heute, 19. Februar) in voller Höhe genehmigt würde. „An der InfraGO ist weiterhin nichts gemeinwohlorientiert. Wir können es nicht oft genug betonen: Es reicht nicht, das Gemeinwohl in den Namen zu schreiben, insbesondere, wenn weiter an Gewinnzielen festgehalten wird. Eine AG ist eine AG ist eine AG – und die muss Gewinn machen“, kritisiert Neele Wesseln, Geschäftsführerin der GÜTERBAHNEN. „Die kommende Regierung muss sich sofort nach Vereidigung an die Arbeit für ein neues Trassenpreissystem machen.“ Matthias Stoffregen, mofair-Geschäftsführer, ergänzt: “Besonders irritierend finden wir, dass Vertreter der DB und der InFrago weiter in aller Öffentlichkeit die Errungenschaften der Gemeinwohlorientierung preisen und behaupten, der Gewinnanspruch sei abgesenkt worden. Aber gleichzeitig schickt die InFrago einen sehr teuren Rechtsanwalt los – und droht mit Konsequenzen. Damit düpiert die InFrago nicht nur die oberste Bundesbehörde Bundesnetzagentur, sondern die gesamte Branche und sogar den eigenen Eigentümer. Das Bundesverkehrsministerium hatte in Abstimmung mit dem Bundesfinanzministerium gegenüber der Bundesnetzagentur eine Senkung des Verzinsungsanspruchs bekannt gegeben. Wenn es noch eines Beweises bedurft hätte, dass die DB ein unkontrollierbarer Staat im Staate ist: Hier ist er.“ Mit öffentlicher Schieneninfrastruktur Gewinne zu erwirtschaften, ist europaweit unüblich. Beim Betrieb eines Schienennetzes, als Teil der öffentlichen Grundversorgung, sollte langfristige Stabilität und Servicequalität im Vordergrund stehen, anstatt hohe Gewinne zu erwirtschaften. Stattdessen führt der steigende Gewinnanspruch der DB InFrago zu steigenden Kosten für die Eisenbahnen, die an Kunden im Güterverkehr und Fahrgäste weitergegeben werden müssen. Rechtliche Unsicherheiten über den Gewinnanspruch, die Kostenverteilung und der fehlende Haushaltsabschluss verzögern die Entscheidung bei der Bundesnetzagentur über die Trassenpreise 2026 voraussichtlich bis in den späten Herbst 2025. Damit erfahren die EVU und ihre Kunden erst wenige Wochen vor dem Fahrplanwechsel, mit welchen Kosten sie rechnen müssen – ein untragbarer Zustand, der die ohnehin schon frustrierten Kunden aus der verladenden Wirtschaft auf die Straße zwingt. Die neue Bundesregierung hätte bei Amtsantritt gerade genug Zeit, mit der Einführung eines neuen gemeinwohlorientierten Trassenpreissystems diese Unsicherheit zu beenden und zugleich den Trassenpreiskollaps zu verhindern. Pressemeldung Mofair, Die Güterbahnen
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Baden-Württemberg: SWEG reagiert mit Aufklebern gegen Sprühereien auf Zügen
on 19/02/2025Fotos SWEG. Die Südwestdeutsche Landesverkehrs-GmbH (SWEG) reagiert auf die jüngste Zunahme von Graffitisprühereien an ihren Zügen. Bei Vorfällen dieser Art wird künftig als Sofort-Maßnahme ein Aufkleber auf die so genannten Tags, also die Erkennungszeichen des Urhebers, geklebt. Damit soll verhindert werden, dass sich der Sprayer bis zur Reinigung des Fahrzeugs mit seinem illegal aufgebrachten Werk gegenüber anderen Graffiti-Akteuren profilieren kann. Der Aufkleber trägt die Aufschrift „Graffiti auf Zügen hat keinen SWAG. Mach lieber was Sinnvolles: sweg.de/deine-zukunft“. „Auch wenn es uns schwerfällt, versuchen wir das Thema mit einem Augenzwinkern anzugehen“, sagt Tobias Harms, Vorsitzender der SWEG-Geschäftsführung. „Grundsätzlich fehlt mir für illegale Graffiti jedoch jegliches Verständnis.“ Welchen Schaden Graffiti auf Zügen anrichten Werden Graffiti illegal auf Züge gesprüht, dann handelt es sich dabei um den Straftatbestand der Sachbeschädigung und des Hausfriedensbruchs, der hohe Reinigungskosten verursacht. Sind Fahrzeuge besprüht, dann erkennen die Fahrgäste zum Beispiel nicht mehr Piktogramme, die auf Flächen für Fahrräder, Kinderwagen oder Rollstuhlfahrer hinweisen. Müssen Fahrzeuge von einem Graffitischaden gereinigt werden, dann stehen sie längere Zeit nicht für den Fahrbetrieb zur Verfügung, was geringere Platzkapazitäten nach sich zieht. Auch sollte beachtet werden, dass das Aufbringen von Graffiti auf Züge nicht ungefährlich ist, da die Fahrzeuge teilweise unter einer Oberleitung stehen oder in Bereichen, in denen trotzdem noch Zugverkehr stattfindet. „Graffiti auf Zügen mag für die Sprayerszene eine urbane Kunstform sein. Für mich handeln die so genannten Künstler mit krimineller Energie und begehen schlicht eine Straftat und gefährden sich dabei selbst“, so Tobias Harms. Auf jeden ermittelten Sprayer kommen demzufolge Strafen und Schadenersatzforderungen zu. Bezug zur Personalkampagne des Konzerns Die neuen Anti-Graffiti-Aufkleber nehmen Bezug auf die aktuelle Personalkampagne der SWEG. Zentrales Element der Kampagne ist das bunte SW(A)EG-Logo, das auf einem Wortspiel mit dem Namen des Unternehmens und dem Begriff SWAG aus der Jugendsprache basiert. Die SW(A)EG-Kampagne kommt frisch und frech daher. Sie spricht insbesondere junge Menschen an und passt besonders zu der attraktiven und umkämpften Zielgruppe beim Recruiting der jungen Talente auf dem Arbeitsmarkt. Im Rahmen der derzeitigen Hauptpartnerschaft der SWEG mit dem Fußball-Zweitligisten Karlsruher SC laufen auch die KSC-Nachwuchsmannschaften von der U16 bis U19 sowie das U23-Team mit dem SW(A)EG-Logo auf der Trikotbrust auf. Pressemeldung SWEG Südwestdeutsche Landesverkehrs-GmbH
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Deutsche Bahn: Schadensersatz im Luftfrachtkartell erfolgreich durchgesetzt
on 19/02/2025Die Deutsche Bahn (DB) hat erfolgreich ihre Schadensersatzansprüche gegen die Beteiligten des Luftfrachtkartells durchgesetzt. Die Tochtergesellschaft DB Barnsdale AG und Cathay Pacific erzielten eine Einigung im Zivilverfahren zu dem von der Europäischen Kommission festgestellten Luftfrachtkartell. Damit beenden die Unternehmen ihre seit mehr als einem Jahrzehnt laufende Auseinandersetzung vor dem Landgericht Köln. Durch die Einigung ist das Verfahren insgesamt beendet, da Cathay Pacific die letzte verbliebene Beklagte in dem Verfahren war. Über die Einzelheiten des Vergleichs sowie die Höhe der Vergleichssumme wurde Vertraulichkeit vereinbart. Martin Seiler, DB-Vorstand für Personal und Recht: „Unsere Kartellrechtler haben insgesamt über 65 Vergleiche abgeschlossen und knapp 700 Millionen Euro Schadensersatz in den letzten Jahren erkämpft – ein bedeutender Erfolg für fairen Wettbewerb und wirtschaftliche Gerechtigkeit. Daher freue ich mich, dass nun auch das langwierige Verfahren zum Luftfrachtkartell beendet ist.“ Die Europäische Kommission hatte – ebenso wie verschiedene andere Kartellbehörden weltweit – hohe Bußgelder gegen elf Luftfrachtunternehmen (Air Canada, Air France-KLM, British Airways, Cathay Pacific, Cargolux, Japan Airlines, LAN Chile, Martinair, SAS, Singapore Airlines und Qantas) wegen globaler kartellrechtswidriger Absprachen über Treibstoff- und Sicherheitszuschläge verhängt. Die Entscheidung der Europäischen Kommission wird momentan letztinstanzlich vom Gerichtshof der Europäischen Union überprüft. Die DB Barnsdale AG machte ab 2013 vor dem Landgericht Köln Schadensersatzansprüche in Rekordhöhe von DB Schenker und anderen Spediteuren und Verladern geltend, die ihre Ansprüche an sie abgetreten hatten. Vor der jetzt mit Cathay Pacific erzielten Einigung konnte die DB Barnsdale AG bereits mit anderen ursprünglich beklagten Luftfrachtunternehmen außergerichtliche Einigungen abschließen. Eine abschließende gerichtliche Entscheidung in der Sache war noch weit entfernt. Pressemeldung Deutsche Bahn
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Hessen: Deutsche Bahn schiebt tonnenschwere neue Eisenbahnbrücke aus Stahl am Salisbach ein
on 19/02/2025Foto Deutsche Bahn AG / Volker Emersleben. Um in den kommenden Jahren weiter einen verlässlichen Bahnverkehr sicherzustellen, ersetzt die Deutsche Bahn (DB) derzeit die knapp hundertjährige Eisenbahnbrücke über den Salisbach in Hanau durch einen Neubau an gleicher Stelle. Seit dem 14. Februar führen die Bauteams die Hauptarbeiten für die neue Brücke aus und erledigen in der zehntägigen Bausperrung ein enormes Pensum. Das alte Bauwerk wurde inzwischen aus seiner bisherigen Position herausgehoben und die bestehenden Widerlager und der Mittelpfeiler abgebrochen. Die Baufirma stellt nun in einem nächsten Schritt die Tiefgründungen mit 18 Bohrpfählen her, die jeweils 18 Meter in den Boden reichen. Spektakuläre Bilder sind dann in der Nacht von Freitag, 21. Februar, auf Samstag, 22. Februar, zu erwarten: Dann wird die neue tonnenschwere Stahlbrücke in präzisen Millimeterschritten an ihren Platz eingehoben. Das Ganze passiert voraussichtlich zwischen 0:00 und 2:00 Uhr. Interessierte können vom nahegelegenen Feldweg aus beobachten, wie das knapp 22 Meter lange und 12 Meter breite Stahlbauwerk seinen endgültigen Standort erreicht. Auch an eindrucksvoller Bautechnik mangelt es nicht: Neben einem 650-Tonnen-Kran sind vor Ort unter anderem zwei Groß-Bohrgeräte, zwei kettengeführte Abbruchbagger, ein Hubsteiger, ein Rammgerät und eine Gleisstopfmaschine im Einsatz. Das Bauvorhaben wird in Vorbereitung auf die Nordmainische S-Bahn – eine zweigleisige elektrifizierte Strecke für den Schienenpersonennahverkehr von Frankfurt am Main Ost über Maintal nach Hanau – realisiert. Die S-Bahn soll künftig auf diesem Streckenabschnitt alle 15 Minuten während der Hauptverkehrszeiten fahren. Pressemeldung Deutsche Bahn
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Urlaubs-Express: Ab Sommer 2025 nach München-Süd
on 18/02/2025Mit dem Beginn des Sommersprogramms 2025 zieht der Urlaubs-Express am Zielort München um. Die Autoverladung und der Personenzustieg, bzw. –ausstieg finden dann am neu gebauten Terminal München-Süd statt. Das bisherige Terminal München-Ost muss einer Baumaßnahme weichen und wird zurückgebaut. Ab Mai 2025 werden somit alle Fahrten des Urlaubs-Express nach München zu/ab dem neuen Terminal durchgeführt. Die Züge des Winterverkehrs bis 22.03.2025 verkehren noch bis/ab München-Ost. Das neue Terminal München-Süd liegt verkehrsgünstig am Rand des Geländes der Großmarkthalle im Münchner Stadtteil Sendling an der Thalkirchner Straße. Die Autoverladung, bzw. Autoabholung findet an Gleis 49 statt. Der Personenbahnsteig ist an Gleis 25. Die Zuwegung für die Fahrgäste ist selbstverständlich barrierefrei gestaltet. UEX-Fahrgäste, die für den Sommer 2025 noch für das Terminal München-Ost gebucht haben, werden automatisch umgebucht. Quelle Train4you
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on 18/02/2025
Angekündigt war es schon für Montag, doch heute wurde es Wirklichkeit und soll zumindest bis Freitag laufen. Die DB-Miet-mich-111 143 durfte erstmals mit den zwei TRI Dostos auf der RB 37 laufen und zog die Fans massenhaft an. Der Umleiter RE6 462 008 von Minden nach Köln kam auch noch stündlich. Die graue 193 462 war von Neuss mit einem Kurzgüterzug unterwegs gen Krefeld. Aufnahmen entstanden bei Bösinghoven. Martin Wehmeyer
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on 18/02/2025
Am Prellbock auf Gleis 4 in Karlsruhe Hbf warteten am 06.02.2025 die WRS Loks 120 154-0 + 120 145-8 + 120 204-3 auf ihr weiteres Schicksal, während der DB 641 018 als Werkstattfahrt unterwegs war. Der SNCF TGV iՈOUi Duplex 4713 verkehrte als TGV 9561 von Paris Est nach Frankfurt (M) Hbf und DB 218 443-0 „Donna“ hatte Dienst am RE 12018 nach Neustadt (Weinstr) Hbf. Frank Thomas, https://unstrutbahn.startbilder.de
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on 18/02/2025
Die RB 37 mit TRI-Doppelstockwagen wird wahrscheinlich heute der meist fotografierte Zug. Wilco Trumpie
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Hamburg: Neue Erkenntnisse an der Sternbrücke – Mediation, Baustopp und Neuplanung jetzt
on 18/02/2025Beim Thema „Erneuerung der Sternbrücke in Hamburg“ duckt die Politik sich weg. Experten schauen betreten zur Seite. Die Deutsche Bahn wird angesichts zahlreicher anderer völlig aus dem Kosten- und Zeitrahmen gelaufenen Investitionsprojekte (S-Bahnstation Ottensen, Fernbahnhof Diebsteich) unruhig. Indirekt wird selbst von der Deutschen Bahn zugegeben, dass das Projekt bisher nicht optimal gelaufen sei. Über weitere Kostensteigerungen und die offensichtliche Fehlplanung wird von der Politik und der Deutschen Bahn hartnäckig geschwiegen: „Nichts sehen, nichts hören, Nichts sagen“ Vor genau einem Jahr erging der Planfeststellungsbeschluss zum Neubau der Sternbrücke. Dagegen hat der Umweltverband Prellbock Altona e. V. mit Unterstützung der Initiative Sternbrücke Klage erhoben. Die Klage läuft und ist noch nicht entschieden. Die DB InfraGO AG baut seit Einreichung der Klage auf eigenes Risiko. Angesichts neuer Erkenntnisse im Klageverfahren hat Prellbock am letzten Donnerstag in Abstimmung mit der Initiative Sternbrücke dem Eisenbahnbundesamt und der DB InfraGO eine Mediation mit Baustopp angeboten, um die verbleibende Bausubstanz zu erhalten und Zeit für eine Neuplanung zu gewinnen. Wir haben gemeinsam am Freitag den Hamburger Senat aufgefordert, Mediation, Baustopp und Neuplanung zu unterstützen. „Es wird jeden Tag deutlicher: Die geplante Monsterbrücke ist eine riskante, teure und für die Stadt zerstörerische Fehlplanung. Baustopp und Neuplanung ist jetzt die einzig vertretbare Entscheidung in Sachen Erneuerung der Sternbrücke, sagt Axel Bühler, Sprecher der Initiative Sternbrücke. „Was wir heute zusammen mit Prellbock an neuen Erkenntnissen auf den Tisch legen, verlangt ein sofortiges Umsteuern.“ „Wir wollen nichts unversucht lassen, um zu einer schnellen Erneuerung der Eisenbahninfrastruktur auf der für Hamburg lebenswichtigen Eisenbahnverkehrsschlagader zu kommen. Daher haben wir dem Eisenbahnbundesamt und der DB InfraGo in der letzten Woche eine Mediation im Rahmen unserer Klage angeboten und den Hamburger Senat zur Unterstützung aufgefordert. Dabei müssen endlich städtebauliche, architektonische, stadtklimatische und denkmalpflegerische Belange angemessen berücksichtigt werden und die Stadtgesellschaft auf dem Weg der Er- neuerung mitgenommen werden,“ sagt Michael Jung, Sprecher des Umweltverbands Prellbock-Altona e. V. Die neuen Erkenntnissen aus einem Jahr Klageverfahren in Kürze: • Mit der neuen, dreispurigen Verkehrsplanung für die Stresemannstraße entfällt der wesentliche Grund für Planung und Neubau der Monsterbrücke.• Während die benachbarte Schanzenbrücke einfach im Bestand für 70 km/h ersetzt wird, könnten über die völlig überzogen dimensionierte Sternbrücke Hochgeschwindigkeitszüge mit bis zu 270 km/h fah- ren. Obendrein werden zwei einzelne Brücken zu einer einzigen massiven Brücke mit 3.600 t Gewicht zusammengefasst.• Der überdimensionierte Bau kommt die Steuerzahler:innen in Hamburg und im Bund teuer zu stehen. Finanzierung und undurchsichtige Kostenaufteilung stehen derzeit bei den Rechnungshöfen in Bund und FHH auf dem Prüfstand.• Die freigelegten Kasematten sind Filetstücke der Eisenbahnarchitektur. Mit den Kasematten könnte die gesamte Kreuzung durchlässig gestaltet werden.• Denkmalschutzamt, Stadtentwicklungsbehörde und BUKEA haben ihre schwerwiegenden Einwände gegen den zerstörerischen Neubau nie aufgegeben. Die Verkehrsbehörde hat ihre verfehlte Planung Anfang 2020 schlicht mit Hilfe des Bürgermeisters durchgesetzt. Das belegen die Akten des Denkmal- schutzamtes.• Eine klügere, für die Stadt gewinnbringende Brückenkonstruktion ist gerade jetzt möglich. Mit den bei der neuen Verkehrsplanung möglichen Stützen sind leichte und elegante Entwürfe umsetzbar. Anlagen Die Vollständigen Unterlagen zur heutigen Pressekonferenz einschließlich der gezeigten Bilder und Grafiken finden sie in digitaler Form hier: https://nc-5341876459270338663.nextcloud-ionos.com/index.php/s/APpYMk8gF3HQ7Fg Dort sind auch die Unterlagen zur Klage, sowie die Akten des Denkmalschutzamtes aufbereitet, die wir gemäß Hamburger Transparenzgesetz einsehen konnten. Pressemeldung Prellbock-Altona e. V. und Initiative Sternbrücke
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