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am 04/06/2025
Die Koalitionsfraktionen CDU/CSU und SPD wollen die Regelung zur Freistellung eines Grundstückes vom Bahnbetriebszweck in Paragraf 23 Allgemeines Eisenbahngesetz (AEG) erneut ändern. Ein entsprechender Gesetzentwurf (21/326) soll am Donnerstag erstmals im Bundestag beraten werden. Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen hat einen Gesetzentwurf „zur Änderung des Allgemeinen Eisenbahngesetzes und weiterer Gesetze zur Spezifizierung der Flächenbedarfe der Eisenbahn“ (21/335) vorgelegt, der die Umwidmung von Bahnliegenschaften regeln soll. Union und SPD wollen Entwidmung von Bahngrundstücken ändern Die Fraktionen verweisen darauf, dass Paragraf 23 AEG Ende 2023 dahingehend geändert worden sei, dass eine Entwidmung von Bahngrundstücken, also eine Nutzung zu anderen Zwecken als dem Bahnbetrieb, nur noch dann möglich ist, „wenn das vom Antragsteller geltend gemachte Interesse an der Freistellung das überragende öffentliche Interesse am Bahnbetriebszweck in der Abwägung überwiegt“. Als überragendes öffentliches Interesse setze sich – auch ohne ein fortbestehendes Eisenbahnverkehrsinteresse – der Bahnbetriebszweck in der Abwägung regelmäßig gegenüber anderen Belangen durch, soweit diesen nicht zumindest ein gleichwertiger Rang zugesprochen werden könne, heißt es weiter. Dies sei grundsätzlich nur in sehr begrenzten Ausnahmefällen möglich, etwa der Landesverteidigung oder beim Ausbau der erneuerbaren Energien. Aufgrund der Verschärfung der gesetzlichen Freistellungsanforderungen drohten derzeit zahlreiche, insbesondere Wohnungsbauprojekte von Städten und Gemeinden zu scheitern, schreiben die Abgeordneten. Vorgesehen ist daher ein Wegfall des überragenden öffentlichen Interesses, „wenn hinsichtlich eines Grundstücks kein Verkehrsbedürfnis besteht und ein langfristiger Nutzungsbedarf für den Bahnbetrieb nicht prognostizierbar ist“. Das Grundstück soll dann anderen Nutzungen zugeführt werden können. Gleichzeitig soll aber weiterhin sichergestellt sein, dass eine Freistellung im Fall einer möglichen Reaktivierung einer Bahnstrecke ausscheidet. Des Weiteren beinhalte der Gesetzentwurf eine Übergangsregelung, die es ermöglichen solle, Freistellungsverfahren, die vor Inkrafttreten der Regelung am 29.Dezember 2023 beantragt worden waren, „nach der bis zu diesem Zeitpunkt geltenden Rechtslage zu entscheiden“. Einen nahezu wortgleichen Regelungsentwurf hatten die Fraktionen von SPD und Bündnis 90/Die Grünen (20/14237) bereits im Dezember 2024 vorgelegt. Aufgrund des vorzeitigen Endes der 20. Wahlperiode wurde die Vorlage jedoch nicht mehr in den Bundestag eingebracht. Grüne fordern Abwägungskriterien Die Grünen verweisen in ihrem Entwurf auf die seit Anfang 2024 geltende Änderung des Paragrafen 23 Allgemeines Eisenbahngesetz (AEG), durch die ein besserer Schutz von Flächen, die den Betriebszwecken der Eisenbahn gewidmet sind, beabsichtigt gewesen sei. Dadurch, so heißt es, sollten Flächen für die Wiedernutzung durch die Eisenbahn vor anderer Nutzung geschützt werden. Das Eisenbahnbundesamt lege die aktuell geltende Regelung so aus, „dass nur Nutzungen, die einem überragenden öffentlichen Interesse dienen, eine Freistellung von Bahnflächen ermöglichen“, schreiben die Abgeordneten. Das sei nur in sehr begrenzten Ausnahmefällen wie für Zwecke der Landesverteidigung oder den Ausbau der erneuerbaren Energien der Fall. „Einige Kommunen kritisieren, dass die Auslegung des Eisenbahnbundesamts der aktuell geltenden Gesetzeslage beispielsweise Wohnungsbauprojekte erheblich erschwere“, heißt es in dem Gesetzentwurf. Zur Klarstellung der Definition des zukünftigen Flächenbedarfs der Eisenbahn und zur Abgrenzung tatsächlich nicht mehr benötigter Bahnflächen wollen die Grünen die Regelung ändern. „Durch die gesetzliche Verankerung der bahnpolitischen Ziele und die Umsetzung in einen gesetzlich verankerten Umsetzungsplan – den Deutschlandtakt – wird Klarheit über sogenanntes Bahnerwartungsland geschaffen, also gewidmete Bahnflächen, die für den Ausbau der Eisenbahninfrastruktur vorgesehen sind“, schreiben die Abgeordneten. Zugleich werde so eine Abgrenzung von tatsächlich nicht mehr benötigten Eisenbahnflächen ermöglicht. Durch diese Klarstellung erhalte das zuständige Eisenbahnbundesamt „eindeutige Abwägungskriterien für Entscheidungen über Anträge zur Freistellung von Flächen von Bahnbetriebszwecken“. Pressemeldung Bundestag
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Die Güterbahnen: Sorge, dass 2026er-Korridorsanierungen scheinbar nicht überprüft werden
am 04/06/2025
Der Tagesspiegel berichtet heute von einem Papier an den Verkehrsausschuss des Bundestages, in dem das Bundesverkehrsministerium zum Thema „Generalsanierungen im Bundesschienenwegenetz“ Fragen zu Kosten und derzeitigen Planungen beantwortet. Darin werden die Projekte bis 2026 als gesetzt bestätigt und keine Überprüfung vorgesehen, wie sie im Koalitionsvertrag verankert wurde. Betroffen ist auch die Strecke Obertraubling–Passau, bei der nach wie vor ein tragfähiges Konzept für Umleitungen fehlt. Auch erhärtet sich eine frühere Beobachtung der GÜTERBAHNEN, dass es eine stärkere Kostenkontrolle der Projekte braucht. Denn obwohl bei den Sanierungsprojekten auf der Riedbahn und der Strecke Hamburg–Berlin Maßnahmen gestrichen oder verschoben wurden, sind die Kosten nicht gesunken. Peter Westenberger, Geschäftsführer der GÜTERBAHNEN, erklärt: „Wir sehen mit Sorge, dass sich die Positionierung des Ministeriums offenbar stark auf die Einschätzungen der DB InfraGO stützt. Die Hilferufe aus der Branche, dass bestimmte Sperrungen eine zu starke Belastung darstellen, könnten so verhallen. Was mit öffentlichen Mitteln umgesetzt wird, muss nachvollziehbar begründet und transparent kommuniziert werden. Es kann sinnvoll sein, Projekte anzupassen und Maßnahmen zurückzunehmen. Aber wir können das oft nicht nachvollziehen, weil es keine transparenten Begründungen gibt. Das gilt ebenso für das Durchziehen von Sanierungen gegen Vorbehalte aus der Branche. Für die Betroffenen ist diese Verschlossenheit problematisch – besonders bei Vorhaben wie der Strecke Obertraubling–Passau, deren Planung seit Jahren ein unzureichendes Umleiterkonzept enthält. Es braucht dringend mehr Transparenz und Dialog.“ Pressemeldung Die Güterbahnen
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Baden-Württemberg: Witterungsbedingte Beeinträchtigungen im Zugverkehr bis Donnerstag möglich
am 04/06/2025
Der Deutsche Wetterdienst warnt von Mittwoch, 4. Juni 2025 (4 Uhr), bis Donnerstag, 5. Juni 2025 (4 Uhr) vor Unwetter in Baden-Württemberg. Die Witterungsbedingungen können in dieser Zeit im Zugverkehr der SWEG zu Verspätungen und eventuell einzelnen Fahrtausfällen führen. Bitte informieren Sie sich vor Fahrtantritt über die elektronischen Fahrplanauskünfte auf www.bahn.de oder im DB-Navigator! Pressemeldung SWEG
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Niedersachsen: Beginn der Bauarbeiten zur Friesenbrücke 2.0 noch im Juni
am 04/06/2025
Die Zukunft der Huntequerung für den Eisenbahnverkehr bei Elsfleth ist gesichert: Die Finanzierung für die vom Bund, Land Niedersachsen und Deutscher Bahn (DB) favorisierte technisch bewährte, zeitsparende und sichere Lösung steht. Geplant ist ein beweglicher Ersatzneubau der Huntebrücke in Form eines technischen Duplikats der Friesenbrücke über die Ems bei Weener. Als nächster Schritt steht noch der offizielle Abschluss der gemeinsamen Finanzierungsvereinbarung an. Die DB hat bereits die erste Vergabe bauvorbereitender Maßnahmen durchgeführt – mit dem Ziel, noch im Juni mit den Arbeiten vor Ort zu beginnen. Die neue Huntebrücke soll bis Ende 2027 beziehungsweise Anfang 2028 in Betrieb genommen werden. Effizient, bewährt und sicher: Friesenbrücke 2.0 Die Deutsche Bahn zeigt, wie Planungsbeschleunigung aussehen kann: Mit einem nahezu baugleichen Nachbau der Friesenbrücke können bewährte Technologien, Logistik und Montageflächen weitgehend wiederverwendet werden. Der Umfang der Entwicklung und noch erforderlichen Genehmigungsprozesse beschränkt sich weitgehend auf Anpassungen und führt daher ebenfalls zur Beschleunigung. Diese Vorteile lassen nicht nur eine um drei Jahre frühere Inbetriebnahme erwarten, sondern sie führen auch zu Kostenersparnissen. Im Ergebnis entsteht eine neue Brücke für die bedeutende Schienenverbindung nach Nordenham – mit spürbar verbesserten Durchfahrtsmaßen für die Schifffahrt und einer endlich wiederhergestellten Anbindung des Seehafens Oldenburg. Die Planungen sehen auch einen Radweg für die Kommunen vor. Niedersachsens Verkehrsminister Grant Hendrik Tonne: „Mit der Friesenbrücke 2.0 setzen wir auf eine Lösung, die Zeit spart, Planungssicherheit schafft und gleichzeitig die Qualität deutlich erhöht. Statt langwieriger Neuentwicklung nutzen wir Bewährtes – zum Vorteil der Region, der Schifffahrt und des Schienenverkehrs. Die Friesenbrücke 2.0 ist nicht nur eine technische Kopie – sie ist ein Paradebeispiel dafür, wie kluge Planung und Zusammenarbeit Zeit, Geld und Nerven sparen. So geht moderne Infrastrukturplanung.“ Frank Limprecht, DB Leiter Infrastrukturprojekte Nord: „Mit dem Neubau der Huntebrücke als Zwilling zur Friesenbrücke nutzen wir eine bewährte Lösung, die uns Zeit, Ressourcen und Genehmigungen spart. Durch die enge Zusammenarbeit mit dem Bund, dem Land und der Region konnten wir die Abstimmungen und Vorbereitungen deutlich beschleunigen – und sind nun in der Lage, noch im Juni mit den bauvorbereitenden Maßnahmen zu starten. Das zeigt: Wenn alle Beteiligten an einem Strang ziehen, gelingt es uns, komplexe Infrastrukturprojekte schneller und effizienter umzusetzen. Die neue, bewegliche Huntebrücke wird ein Gewinn für die Region – und ist ein starkes Signal für einen zukunftsfähigen, verlässlichen Schienenverkehr.“ Pressemeldung Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Bauen
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Spaziergang um den alten Bahnhof Praha-Bubny
am 04/06/2025
Am 2. Juni machte ich einen kleinen Spaziergang um den alten Bhf Praha-Bubny, der Ende 2025 durch ein neues Gebäude nahe der Metro Vltavská ersetzt wird. Am alten Gebäude wird ein jüdisches Museum gebaut, leider wird das Gebäude überbaut. Die neue Strasse durch den Bhf hat schon einen Namen: Nikolas Winton. Fotos • Alte Baumallee von der Metro Vltavská zum alten Bhf Bubny – das Schicksal ist unklar• Alter Bhf Bubny mit Gleisdenkmal • Verbleibende Gleise vor dem alten Bhf bleiben zum Gedenken• Straße Nikolas Winton unter dem neue Bhf Bubny • Der unter Denkmalschutz stehende Wasserturm ist das letzte Gebäude des ehemaligen Bw Bubny • Nikolas Winton • Fotos der ehemaligen Bauwerke Bubny, ich besuchte sie mit dem Musiker und Leiter der Plastic People, Josef Janiček, im Jahre 2013. Die Bauwerken aus Jahre 1872 wurden im Jahre 2015 niedergelassen!• Wintonstr, dahinter das Mietshaus Klein Berlin (erbaut 1939) • Klein Berlin – hier war bis 1978 die Haltestelle der stillgelegten Strassenbahn Bubenská-Veletržní• Betriebene Pumpe, Pferdekutsche und Straßenbahn vor Veletržní palác (Messepalais), nun Národní-Glerie • Caffee Libera lim Bubny mit Bier Marke Únětice und Ausgabrn der Zeitung Mladá fronta Dnes mit meinen Brief zur Metro-Station Českomoravská Martin Kubík
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NRW: Innenstadt Köln wegen Bombenentschärfung gesperrt
am 04/06/2025
Aufgrund der Entschärfung mehrerer Weltkriegsbomben in Köln, am Mittwoch den 04.06.2025, kommt es zu umfangreichen Beeinträchtigungen im Fernverkehr der Deutschen Bahn. Es kommt zu Zugausfällen, Haltausfällen und Verspätungen. Mit Beginn der Evakuierung kann der Halt Köln Messe/Deutz (tief) nicht mehr angefahren werden. Mit Beginn der Entschärfung, in den späten Nachmittagsstunden, werden die Züge großräumig umgeleitet. Bei Sondierungsarbeiten wurden am heutigen Montag, 2. Juni 2025, in Köln-Deutz im Bereich Deutzer Werft drei Bombenblindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Es handelt sich um zwei amerikanische 20-Zentner-Bomben und eine amerikanische Zehn-Zentner-Bombe, jeweils mit Aufschlagzündern. Die drei Kampfmittel sollen voraussichtlich am Mittwoch, 4. Juni 2025, entschärft werden. Dafür muss der Gefahrenbereich an diesem Tag abgesperrt und evakuiert werden. Hintergrund für diese Entscheidung ist, dass kritische Infrastruktur betroffen ist, die nicht so schnell evakuiert werden kann. Darunter ist das Eduardus-Krankenhaus sowie zwei Pflege- und Altenheime. Diese benötigen entsprechenden zeitlichen Vorlauf, um sich selbst und mit Hilfe der Feuerwehr Köln evakuieren zu können. Der endgültige Gefahrenbereich wurde mit einem Radius von 1.000 Metern festgelegt. Rund 20.000 dort gemeldete Personen werden von Evakuierungen betroffen sein. Weitere bedeutende Infrastruktur betroffen: unter anderem drei Brücken (Severinsbrücke, Deutzer Brücke, Hohenzollernbrücke), die Bundeswasserstraße Rhein, der südliche Zugverkehr zum Hauptbahnhof, Linien der KVB (unter anderem 1, 7, 9), der Bahnhof Messe/Deutz, das Stadthaus Deutz – Westgebäude, das Rathaus plus weitere städtische Dienststellen, Kirchen, Konzert- und Veranstaltungshäuser (unter anderem Lanxess-Arena, Musical Dome, Philharmonie), der LVR, diverse große Unternehmen (unter anderem RTL, HDI), neun Schulen, diverse Kitas, sowie die Kölner Altstadt und Deutz mit 58 Beherbergungsbetrieben. Fernverkehr Betroffen sind folgende Verbindungen im Fernverkehr mit Beginn der Evakuierung ab 08:00 Uhr • Die ausschließlich zwischen Köln und Frankfurt(M) (mit Halt in Limburg Süd und Montabaur) verkehrenden ICE-Züge fallen aus. Die ICE-Züge der Relation Hamburg – NRW – Schweiz halten zus. in Montabaur und Limburg Süd.• Einzelne ICE-Sprinter zwischen Köln und Berlin fallen aus.• Einzelne ICE-Züge zwischen Köln und Stuttgart fallen aus• Einzelne ICE-Züge zwischen Köln und Berlin mit planmäßigen Halt in Wuppertal und Hagen werden umgeleitet und verkehren zwischen Hamm(W) und Düsseldorf (über Dortmund/Essen/Duisburg). Die Halte Köln, Wuppertal und Hagen entfallen bei diesen.• Züge mit planmäßigen Halt in Köln Messe/Deutz (tief) werden umgeleitet. Der Halt Köln Messe/Deutz entfällt bei diesen. Diese Züge halten zus. in Siegburg/Bonn. Mit Beginn der Bombenentschärfung in den späten Nachmittagsstunden • Fernverkehrszüge werden großräumig umgeleitet. Es entfallen die Halte Köln Hbf und Köln Messe/Deutz (tief). Bitte planen Sie ab diesem Zeitpunkt mit Verspätungen von 10 bis 30 Minuten bei den umgeleiteten Zügen.• Fernverkehrszüge zwischen Frankfurt / Mannheim und Düsseldorf / Wuppertal / Aachen werden umgeleitet. Der Halt in Köln Hbf/Köln Messe Deutz (tief) entfällt. Quelle Stadt Köln, Deutsche Bahn
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HHLA: Mehrheitsbeteiligung an Eurobridge Intermodal Terminal Batʹovo in der Ukraine
am 04/06/2025
Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) beteiligt sich an einem weiteren Terminal in der Ukraine. Das Unternehmen übernimmt 60 Prozent der Anteile an der Eurobridge Intermodal Terminal LLC (Ìntermodalʹnij termìnal TOV «Êvrobrìdž») im westukrainischen Batʹovo. Damit unterstreicht die HHLA die strategische Bedeutung der Ukraine als Drehscheibe für kontinentale Containerverkehre und stärkt gleichzeitig ihre Position im europäischen Schienengüterverkehr. Künftig wird der Terminal unter dem Namen „HHLA Eurobridge Batiovo“ als Joint Venture der HHLA International GmbH und der ukrainischen Investmentgesellschaft Fortior Capital LLC betrieben. Die HHLA übernimmt dabei die Mehrheit und wird den Terminal gemeinsam mit ihrer Bahntochter METRANS weiterentwickeln. Der Vollzug der Transaktion steht noch unter dem Vorbehalt der Freigabe durch die ukrainische Wettbewerbsbehörde. Angela Titzrath, CEO der HHLA: „Die HHLA ist seit über 20 Jahren in der Ukraine aktiv – dieses Engagement wollen wir gezielt stärken und weiter ausbauen. Die Ukraine ist und bleibt ein wichtiger Wachstumsmarkt mit großem Potenzial für den intermodalen Güterverkehr. Gerade in herausfordernden Zeiten ist eine leistungsfähige und verlässliche Infrastruktur von zentraler Bedeutung. Ziel ist es, einen starken intermodalen Korridor zwischen der EU und der Ukraine zu schaffen und so einen Beitrag zur wirtschaftlichen Integration zu leisten – ein Brückenschlag, wie es der Name Eurobridge treffend beschreibt.“ Philip Sweens, Geschäftsführer der HHLA International GmbH: „Unsere Investition ist ein klares Bekenntnis zum wirtschaftlichen und logistischen Potenzial der Ukraine. Der Eurobridge Terminal wird aktuell umfassend modernisiert – aus einem Massengutterminal entsteht ein intermodales Drehkreuz für Containertransporte. Der Start des Containerbetriebs ist für das vierte Quartal 2025 vorgesehen. Parallel dazu erweitern wir unser Serviceportfolio, um Kunden ganzheitliche, effiziente und zukunftsfähige Logistiklösungen zu bieten.“ Peter Kiss, CEO der METRANS: „Mit unserem europaweiten Schienennetz und der Erfahrung aus dem Betrieb von 20 Terminals leisten wir einen wesentlichen Beitrag zur Integration des Eurobridge Terminals in das europäische Logistiknetz. Durch die zusätzliche Anbindung des Terminals an das METRANS Netzwerk ermöglichen wir unseren Kunden künftig noch attraktivere Transportlösungen in Richtung Ukraine.“ Schlüsselstandort für den europäisch-ukrainischen Güterverkehr Der Terminal „HHLA Eurobridge Batiovo“ liegt nahe der Grenze zur EU an einem zentralen Schnittpunkt mehrerer internationaler Eisenbahnkorridore und bildet damit einen wichtigen Knotenpunkt für den Warenverkehr zwischen der Ukraine, Ungarn und der Slowakei. Dank des Zugangs zu Gleisanlagen mit Normalspur (1435 mm) und Breitspur (1520 mm) eignet sich der Terminal ideal als Schnittstelle zwischen den europäischen und ukrainischen Logistiknetzen. In der ersten Ausbaustufe wird der Terminal jährlich rund 100.000 TEU abfertigen können und ist für den Umschlag von Containern, Getreide sowie weiteren Stückgütern ausgelegt. Bei entsprechender Nachfrage ist eine Erweiterung der Kapazitäten möglich. Mit der Beteiligung an dem Eurobridge Terminal stärkt die HHLA ihr bestehendes Engagement in der Ukraine, das bereits den Betrieb des HHLA Container Terminal Odessa und des lokalen Bahnbetreibers UIC Ukraine Intermodal Company (UIC) umfasst. Die neue Partnerschaft verbessert den Zugang zu Häfen und sorgt für nahtlose Hinterlandverbindungen entlang zentraler Transportkorridore – von der Nord- und Ostsee bis zum Schwarzen Meer. Weitere Informationen finden Sie auf der Website: Eurobridge Facts & Figures Terminalfläche: 69.000 m² Lagerfläche: bis zu 100.000 TEU in der 1. Entwicklungsstufe Gleise Containerverkehre: • 2 Gleise à 1.435 mm (900 Meter Länge) • 2 Gleise à 1.520 mm (910 Meter Länge) Gleise Massengut: • 2 Gleise à 1.435 mm (880 Meter Länge) • 2 Gleise à 1.520 mm (880 Meter Länge) Ausstattung: 2 Lagerkräne (RTG) Pressemeldung Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA)
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Bayern: Die Deutsche Bahn verlässt Elon Musks Portal X – aber nur zum Teil
am 04/06/2025
Sendepause auf X, früher Twitter: Seit Montag boykottiert die S-Bahn München, die auf X unter @streckenagent_M Störungen im S-Bahn-Netz meldete, den Kanal des Trump-Vertrauten Elon Musk. Immerhin 75 000 Nutzer suchten hier bisher nach Informationen bei Verspätungen, aber das lohnt seit Montag nicht mehr. Der Account sei „inaktiv“, heißt es nun. Nach 47 642 Posts ist Schluss. Auf der X-Alternative Bluesky versucht die S-Bahn-Leitstelle, deren Kundeninfo-Team verschiedene Info-Kanäle wie Mail-Newsletter, Webseite und App betreuen, nun einen Neuanfang. Allerdings ist der „blaue Himmel“, eine vielfach gepriesene hetzfreie Alternative zum mächtigen Portal von Musk, wesentlich kleiner. Gestern Nachmittag hatte die S-Bahn hier gerade einmal 91 Follower. Ansonsten muss man sich über www.s-bahn-muenchen.de im Abschnitt „Betriebslage“ informieren. Die Deutsche Bahn und ihre Töchter betreiben auf X bisher eine Vielzahl von Kanälen, wie viele genau, weiß nicht einmal der oberste Social Media-Beauftragte der DB, der auf Anfrage „rund 15 aktive Accounts“ nennt. Es waren jedenfalls schon einmal mehr. Schon am 5. Januar war auf X Schluss für DB Personenverkehr (@DB_Bahn), wo überregional wichtige Meldungen verbreitet wurden. „Ihr findet uns auf Facebook, Instagram, LinkedIn & Bluesky.“ Nicht mehr jedoch auf dem Kanal von Elon Musk. „Kein Herz für Hater“, hatte der (namentlich nicht bekannte) Betreuer des DB-Accounts noch hinzugefügt, ehe der Kanal mit immerhin über 172 000 Followern nach insgesamt 703 000 Posts stillgelegt wurde. Seitdem ist DB Personenverkehr auf anderen Kanälen zuhause, zum Beispiel auf Bluesky. Dort hat DB Personenverkehr derzeit nur gut 6700 Follower. Auch DB Verkehrsmeldungen (@DB_Info), der überregional bedeutsame Streckenstörungen meldete, ist seit 21. Februar offenkündig außer Betrieb – unter dieser Datum wurde jedenfalls die letzte Meldung abgesetzt. „Hier ist es ruhig, hier ist es still, da hier jeder macht, was er will.“, lautete die vielsagende Eintragung. DB Cargo schweigt schon seit 20. Januar auf X. Und bereits im Mai 2024 hatte der DB-Account zur 2. Stammstrecke X verlassen. „Wir sind hier aktuell nicht mehr aktiv.“ Auf Instagram und YouTube sowie auf http://2.stammstrecke-muenchen.de gebe es „weitere Updates und Inhalte“, hieß es kurz und knapp. Boykottiert nun die ganze Bahn Elon Musks „X“, das wegen einer Vielzahl von Hass-Posts in die Kritik geraten ist? Die Bahn wäre nicht die Bahn, wenn man eine bundesweit einheitliche Kommunikationsstrategie vermuten könnte. Andere Accounts sind auf X weiter aktiv. Zum Beispiel die DB Regio Bayern-Accounts für Allgäu und Schwaben (@streckenagentAS), Niederbayern oder Franken. Kurios: Für individuelle Serviceanfragen verweisen die Regio-Accounts auf @DB_Bahn – jenen Kanal, der seit Januar stillgelegt ist. Dr. Dirk Walter, Quelle Münchner Merkur
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DVWG: Bewerbungsfrist für Shaping Mobility Awards beginnt
am 04/06/2025
Junge wissenschaftliche Talente zu fördern und die Mobilitätswende voranzubringen – das ist das Ziel der Shaping Mobility Awards, die in diesem Jahr erstmals verliehen werden. Ausgelobt werden die insgesamt drei Preise von der Deutschen Verkehrswissenschaftlichen Gesellschaft DVWG, dem ökologischen Verkehrsclub VCD und der Mobilitätsexpertin Dr. Ines Kawgan-Kagan. Junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler entwickeln neue Ideen, um Mobilität sicherer, lebenswerter und klimaschonender zu machen. Diese Ideen zu fördern und bekannter zu machen, ist das Ziel der Shaping Mobility Awards, die im Herbst 2025 erstmals verliehen werden. Ausgelobt von DVWG, VCD und Dr. Ines Kawgan-Kagan, sind die drei Preise mit Geldern zwischen 500 und 2500 Euro dotiert. Unter dem gemeinsamen Dach der Shaping Mobility Awards wird es folgende Einzelpreise geben: • Den Carl-Pirath-Preis: Dieser Förderpreis der DVWG wird seit 1983 für herausragende ingenieurwissenschaftliche Dissertationen vergeben, die innovative Beiträge zur Weiterentwicklung des Verkehrswesens leisten und sich an den Prinzipien der Nachhaltigkeit orientieren. Benannt ist er nach Carl Pirath (1884–1955), einem Pionier der Verkehrswissenschaft mit ganzheitlichem Ansatz. Dotierung: 2.500 Euro. „Nachhaltige Mobilität braucht fundierte, interdisziplinäre und zukunftsorientierte Forschung und Lösungsansätze. Die DVWG zeichnet mit ihrem Carl-Pirath-Preis junge Talente aus, die mit ihrer ingenieurwissenschaftlichen Arbeit konkrete Impulse für ein zukunftsfähiges Verkehrssystem geben”, so Prof. Dr. Jan Ninnemann (DVWG-Präsident). • Den VCD-Award: Der Förderpreis vom ökologischen Verkehrsclub VCD wird bereits seit 2022 für herausragende Bachelor- und Masterarbeiten verliehen, die durch innovative Ansätze und wegweisende Erkenntnisse die nachhaltige Mobilität der Zukunft mitgestalten. Dotierung: zweimal 500 Euro. „Die Mobilität der Zukunft braucht viele kluge Köpfe mit kreativen, nachhaltigen Ideen. Wir wollen junge Talente fördern und Potenziale nutzen, damit ihr Wissen der Gesellschaft zugutekommt“, so Anika Meenken vom VCD. • Den Stiftungspreis “Mensch, Gesellschaft, Mobilität”: Der Preis von Dr. Ines Kawgan-Kagan wird über die DVWG vergeben. Er legt einen besonderen Fokus auf intersektionale Perspektiven und stellt die Mobilität von Menschen in unterschiedlichen Lebensrealitäten und sozialen Lagen in den Mittelpunkt. Er wird vergeben für sozialwissenschaftlich ausgerichtete Arbeiten und Artikel mit Mobilitätsbezug. Dotierung: 750 Euro. „Mobilität bedeutet soziale und ökonomische Teilhabe, aber nicht alle Menschen haben die gleichen Voraussetzungen, sich im Alltag sicher, flexibel und selbstbestimmt zu bewegen. Mit dem Stiftungspreis “Mensch, Gesellschaft, Mobilität” möchte ich Perspektiven sichtbar machen, die sonst oft übersehen werden und Forschung fördern, die soziale Gerechtigkeit in der Mobilität in den Mittelpunkt stellt”, so Dr. Ines Kawgan-Kagan. Die Bewerbungsfrist für die Shaping Mobility Awards läuft bis zum 15. August; die feierliche Preisverleihung findet Anfang Oktober statt. Weiterführende Informationen über die Preise und die Bewerbungsmöglichkeiten finden Sie hier beim VCD und hier bei der DVWG. Pressemeldung Deutsche Verkehrswissenschaftliche Gesellschaft e.V.
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Bündnis 90/Die Grünen: Grüner Gesetzesentwurf zu §23 AEG verabschiedet
am 03/06/2025
Die grüne Bundestagsfraktion hat soeben einen Gesetzesentwurf zu §23 AEG (Entwidmung von Bahnflächen) verabschiedet. Der Gesetzesentwurf wird im Plenum (TOP 14 Donnerstag 17:40 Uhr) debattiert. Die Koalition hat ebenfalls einen Entwurf angekündigt. Kern des Gesetzesentwurfs ist eine Klarstellung zur Möglichkeit der Entwidmung von Bahnflächen. Kernelement des grünen Gesetzesentwurfs ist die Definition der langfristigen Entwicklung der Schiene. Nur so ist sichergestellt, dass ausreichend Bahnflächen für die zukünftige Entwicklung geschützt bleiben. Die Ziele für die Entwicklung der Schiene sehen vor allem Verlagerungen von Personen und Güter auf die Schiene vor, aber auch weitere Elemente wie die notwendigen Elektrifzierung sowie die Bedarfe für die Landes- und Bündnisverteidigung. Zum Gesetzesentwurf Matthias Gastel, Berichterstatter der grünen Bundestagsfraktion für Bahnpolitik: “Der Gesetzesentwurf der grünen Fraktion liefert die notwendige Klarheit über die absehbare und erforderliche Entwicklung der Schiene. Damit grenzen wir Bahnflächen, die noch benötigt werden ab von denen, die anderen Zwecken zur Verfügung gestellt werden können. Die Koalition stellt mit ihrem Entwurf hingegen leider nicht sicher, dass ausreichend Flächen für die Schiene vorgehalten werden. Sie vernachlässigt die Bedarfe wie beispielsweise notwendige Bahnflächen für die Landes- und Bündnisverteidigung. Sie überlässt alle Entscheidungen einem wankelmutigen Eisenbahnbundesamt und gibt keine klaren Ziele für die Entwicklung des Schienenverkehrs vor. Was es braucht sind klare politische Leitplanken, an denen sich die Behörde orientieren kann. Wir Grüne schlagen vor, neun Ziele als solche Leitplanken einzuführen. Im besonderen Fokus steht bei uns die ambitionierte Verlagerung von Personen- und Güterverkehren auf die Schiene. So wird auch sichergestellt, dass überlastete Autobahnen und unter den Lasten leidende Brücken von zu viel Lkw-Verkehr verschont bleiben. Die Koalition lässt in ihrem Entwurf offen, wie die beabsichtigte Entwicklung der Schiene aussieht. Wir Grüne setzen der Schiene ambitionierte Ziele und sichern die dafür notwendigen Flächen. Für diese Entwicklung nicht mehr benötigte Flächen können für andere Zwecke wie den Wohnungsbau genutzt werden.” Pressemeldung Bündnis 90/Die Grünen
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am 03/06/2025
An Wochenenden bzw. Sonntagen und Feiertagen verkehrt derzeit der Fahrradzug der SVG an den Bodensee. Die Bilder entstanden im Bahnhof Überlingen-Therme und kurz vor der Einfahrt. Zuglok war am 25. und 29.05.25 jeweils die 218 105 der NeSa. Bernd Piplack
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Siemens Mobility: Erste Vectron MS-Lokomotive an RTC S.p.A. übergeben
am 03/06/2025
Siemens Mobility übergab stolz die erste Vectron MS-Lokomotive an die Rail Traction Company (RTC) S.p.A. auf der Transport Logistic 2025 in München. Die Veranstaltung, an der der bayerische Verkehrsminister Christian Bernreiter sowie Führungskräfte beider Unternehmen teilnahmen, unterstreicht die starke Partnerschaft zwischen Siemens Mobility und RTC S.p.A. Die Vectron MS-Lokomotive mit Mehrsystemzulassungen für elf europäische Länder ermöglicht RTC S.p.A. einen effizienten und nachhaltigen grenzüberschreitenden Schienenverkehr. Die Lieferung umfasst zwei separate Verträge über insgesamt sechs hochmoderne Lokomotiven, wobei RTC S.p.A. vier Vectron MS und InRail S.p.A. zwei Vectron MS erhält. Dies stärkt die Position von RTC S.p.A. als führender Anbieter im Personen- und Güterverkehr. Die Lokomotiven werden auf dem italienischen Korridor über den Brennerpass eingesetzt, einer der wichtigsten Güterverkehrsstrecken über die Alpen.„Wir freuen uns, RTC mit unserer hochmodernen Vectron MS-Lokomotive zu unterstützen, die für ihre Vielseitigkeit und Effizienz bei der Erfüllung der wachsenden Anforderungen des europäischen grenzüberschreitenden Schienengüterverkehrs bekannt ist”, sagte Karl Blaim, Geschäftsführer von Siemens Mobility. „Mit seiner modernsten Technologie und bewährten Zuverlässigkeit bietet der Vectron MS grenzüberschreitenden Verkehr zwischen verschiedenen Ländern und ist damit die ideale Lösung für nachhaltigen Personen- und Gütertransport.”„Die Investition in diese Lokomotiven ist Teil einer langfristigen Strategie für einen starken grenzüberschreitenden Schienenverkehr, der Infrastrukturbarrieren zwischen den europäischen Ländern überwindet. Die Möglichkeit, mit derselben Lokomotive in mehreren Ländern zu operieren, ist ein entscheidender Schritt zur Integration des europäischen Eisenbahnsystems. Dabei liegt unser besonderer Fokus auf der Entwicklung von Schienenverkehren durch den Mittelmeerraum und den SCAN-MED-Korridor, wobei der Brenner Basistunnel als strategischer Knotenpunkt für die nachhaltige Mobilität der Zukunft gilt“, sagte Martin Ausserdorfer, CEO bei RTC S.p.A.„Sechs Jahre nach dem zehnjährigen Jubiläum von InRail freuen wir uns, einen weiteren wichtigen Meilenstein bekannt zu geben: den Zusammenschluss mit RTC und die Anschaffung von sechs interoperablen Siemens-Lokomotiven. Diese neuen Lokomotiven, deren Lackierung die gemeinsame Identität beider Unternehmen widerspiegelt, stehen sinnbildlich für unser gemeinsames Engagement für ökologische Nachhaltigkeit durch die Verlagerung des Güterverkehrs von der Straße auf die Schiene“, so Guido Rorta, CEO der InRail S.p.A.Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter: „Ich freue mich, dass Lokomotiven aus Bayern nun den Warentransport über die Alpen weiter voranbringen! Die Übergabe der ersten Siemens Vectron MS stärkt die Verbindungen zwischen Deutschland, Österreich und Italien. Zusätzlich brauchen wir den weiteren Ausbau der Infrastruktur auf der Verbindung über die Alpen. Dazu gehört auf deutscher Seite vor allem der Neubau des Brenner-Nordzulaufs. Er ist unerlässlich für die bayerische Wirtschaft und den grenzüberschreitenden Verkehr!“Die bestellten Lokomotiven haben eine maximale Leistung von 6,4 Megawatt und erreichen eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h. Sie können für den grenzüberschreitenden Güterverkehr sowie schnellen Personenverkehr in vielen europäischen Ländern eingesetzt werden: Deutschland, Österreich, Italien, Ungarn, Polen, Tschechien, Slowakei, Rumänien, Bulgarien, Slowenien, Kroatien und Serbien. Die Anschaffung umfasst nicht nur die Lieferung der Vectron MS-Lokomotiven, sondern auch umfassende Wartungsdienstleistungen mit Railigent X, die höchste Zuverlässigkeit und Betriebsbereitschaft gewährleisten.Bis heute hat Siemens Mobility mehr als 2.700 Lokomotiven der Vectron-Familie an 104 Kunden verkauft, und die Flotte hat über 1 Milliarde Kilometer im Einsatz zurückgelegt. Lokomotiven auf Basis der Vectron-Plattform sind für den Betrieb in 20 europäischen Ländern zugelassen. Pressemeldung Siemens Mobility
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Bayern: BEU-Gutachten zu Burgrain veröffentlicht
am 03/06/2025
Fotos GK. Genau drei Jahre nach dem Zug-Unglück von Burgrain bei Garmisch-Partenkirchen hat die Bundesstelle für Eisenbahnunfalluntersuchung (BEU) am 03.06.2025 ihren Abschlussbericht vorgelegt. Das Fazit des 120 Seiten umfassenden Berichts: Die beiden von der Staatsanwaltschaft München II angeklagten Bahn-Mitarbeiter werden entlastet. Es stellt sich nun die Frage, ob der Unfall mit fünf Toten, 16 Schwer- und 62 Leichtverletzten überhaupt für jemanden aus dem Bahnbetrieb juristische Folgen haben wird. Am 3. Juni 2022 gegen 12.16 Uhr war die Regionalbahn RB 59 458 kurz nach der Abfahrt vom Bahnhof Garmisch-Partenkirchen in einer Kurve entgleist und teilweise umgekippt. Neben den Toten und Verletzten war auch der Schaden erheblich, den die BEU auf insgesamt 4,75 Millionen Euro beziffert. Die Strecke war monatelang gesperrt. Wie jedoch kam es zum Unglück? Schon bekannt war, dass schadhafte Schwellen aus Beton zur Entgleisung führten. Das Gutachten bestätigt dies: Die an der Unglücksstelle verlegten und 14 Jahre zuvor von den Leonhard Moll Betonwerken im sächsischen Laußig hergestellten Betonschwellen hätten eine Rezeptur aufgewiesen, die „in Laufe der Liegedauer zu inneren chemischen Schadreaktionen führte“. Das neue Gutachten weist auf nicht erkennbare Schäden der Infrastruktur hin und entlastet so die letzten beiden Angeklagten, einen Fahrdienstleiter und einen Bezirksleiter Fahrbahn. Nun ist es am Gericht, die neue Sachlage zu prüfen, berichtet Dirk Walter im Münchner Merkur.
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EC 175 am ehemaligen Bahnhof Büdelsdorf
am 03/06/2025
Kurz vor Rendsburg an der Strecke (Hamburg-) Neumünster – Flensburg. 193 979-2 fährt mit EC 175 Flensburg – Praha hl. n. durch das Gelände des ehemalgen Bahnhofes Büdelsdorf. Rechts zweigte da, wo ungefähr die Lok ist, die Weiche ab, an die sich zwei Güterzuggleise anschlossen: Eines galt für ein Ladegleis. Ich erinnere mich nur an ein bloßes Freiladegleis. Mit einem Kohlehändler als einem der letzten Kunden. Das andere Gleis diente dem Anschluß an die Firma Ahlmann bzw. Nachfolgefirmen. Denn die Züge mußten erst in das Gleis hineinfahren und dann zu Ahlmann hineindrücken. Da geschah in einem Gleis, das ungefähr auf den Fotografen zulief. Es lag dort, wo etwas Schotter zu sehen ist. Links zweigte ein Gleis ab, das in das Streckengleis nach Erfde und Husum überging. Und an jenem Gleis lag der Gleisanschluß der Firma Gehlsen. Das ist ein Holzhändler, der inwischen weiter nach Nordwesten umgesiedelt ist. Peter Tadsen
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RCG: Dritte Hybrid-Lok ermöglicht noch mehr flexible Transporte in Deutschland
am 03/06/2025
Fotos RCG/Einberger. Die ÖBB Rail Cargo Group (RCG) hat von ihrem Partner European Loc Pool (ELP) ihre dritte EURODUAL-Lok übernommen. Bei der feierlichen Loktaufe im Zuge der “transport logistic” Messe in München wurde sie offiziell in die Flotte für die flexiblen TransFLEX Verkehre in Deutschland aufgenommen. Die sechsachsigen Dual-Mode-Lokomotiven der Firma Stadler vereinen die Vorzüge eines umweltfreundlichen Elektromotors mit der Flexibilität eines Dieselantriebs. Damit ermöglichen sie schnelle, durchgängige Transporte auf elektrifizierten sowie nicht elektrifizierten Strecken. Das bringt gerade bei firmeneigenen Anschlussbahnen, die meist nicht elektrifiziert sind, einen immensen Vorteil, da keine zusätzliche Verschub-/Rangierlokomotive benötigt wird. So gewährleistet die RCG eine nahtlose Logistikkette und liefert mit maximaler Flexibilität bei Menge, Relation und Planung bis vor die Firmentür. „Mit dem perfekten Equipment bringen wir noch mehr TransFLEX Verkehre in Deutschland auf die Schiene. Gemeinsam mit unserem Partner ELP konnten wir schon vergangenes Jahr zahlreiche Kunden von unserem neuen flexiblen Angebot überzeugen. Die mittlerweile dritte EURODUAL-Lok macht nun noch mehr nachhaltige Ad-hoc-Züge für unsere Kunden in allen Segmenten, von Mineralöl bis Automotive möglich“, zeigte sich Clemens Först, CEO der ÖBB Rail Cargo Group, erfreut. Auch Willem Goosen, CEO von European Loc Pool, zog eine positive Zwischenbilanz: „Wir haben als ELP vor genau sieben Jahren damit begonnen, den Leasingmarkt im Schienengüterverkehr in Europa bewusst und positiv zu disruptieren – unter dem Motto „Leidenschaft für Zugkraft“. Die RCG hat seit 2022 mit ihrem flexiblen Produkt „TransFLEX“ bewiesen, dass positive Disruption auch im operativen Bereich dieses Segments sehr gut funktioniert. Als Partner passen wir daher hervorragend zusammen und ergänzen uns ideal – was zu ausgezeichneten Ergebnissen führt: 1 + 1 = 3!“ Geschaffen für flexible Einsätze Unter dem Motto „Your Spot Transport on Rail“ können Kunden aller Branchen und Industrien in Deutschland TransFLEX Verkehre, also flexible Ad-hoc- und Spot-Lösungen, buchen. Nicht zuletzt dank der leistungsstarken Hybrid-Loks ist es möglich, auch kurzfristige Kundenaufträge mit größter Flexibilität und einer schnellen Reaktion auf Transportanforderungen zu erfüllen. Verlässlicher Kooperationspartner für diese maximal flexiblen Verkehre der RCG ist das Personaldienstleistungs- und Eisenbahnverkehrsunternehmen MEV. Für die Kunden sind die maßgeschneiderten TransFLEX Lösungen zu einem wichtigen Bestandteil des RCG-Produktportfolios in Deutschland geworden. Seit Mitte April 2025 profitieren Kunden zudem von einer zusätzlichen TransFLEX Verbindung von und nach Burghausen – eine stark nachgefragte Lösung, die den Bahnmarkt stärkt und ihnen den Zugang zu einem bedeutenden Industriestandort erleichtert. Mittlerweile ist TransFLEX auch für Verkehre von und nach Österreich verfügbar. Erfolgreiche Zwischenbilanz Im September 2022 startete die RCG mit zwei Loks in das Pilotprojekt, mittlerweile ist die Zahl der Loks von zwei auf 20 angewachsen – ein voller Erfolg. Das Jahr 2024 war ein Meilenstein für TransFLEX. Die Zahl der Transporte und das geografische Netzwerk wurden erheblich ausgeweitet, was eine noch größere Auswahl an Relationen und Routen ermöglicht. Mit 1,87 Millionen gefahrenen Kilometern und 2,25 Millionen transportierten Nettotonnen konnte das Angebot seine Leistungsstärke eindrucksvoll unter Beweis stellen. Neben der Effizienz überzeugte TransFLEX insbesondere durch seinen Beitrag zur Nachhaltigkeit. Jeder Transport auf der Schiene leistet einen spürbaren Beitrag zur Reduktion des CO₂-Ausstoßes und unterstützt Unternehmen dabei, ihre Klimaziele zu erreichen. Diese Kombination aus Schnelligkeit, Zuverlässigkeit und Umweltfreundlichkeit macht TransFLEX zu einer starken Alternative im Logistikmarkt und unterstreicht die Bedeutung der Schiene als nachhaltigen Verkehrsträger. Mit der kontinuierlichen Weiterentwicklung des Angebots setzt die ÖBB Rail Cargo Group einen neuen Standard für kurzfristige und effiziente Gütertransporte – sowohl innerhalb Deutschlands als auch über die Landesgrenzen hinaus. Pressemeldung Rail Cargo Group
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DVF: transport logistic – Smart Logistics als Booster für die Wertschöpfung
am 03/06/2025
Fotos DVF. Für Logistiker sind Unsicherheit und Multikrise zu ständigen Begleitern geworden: Kostenstrukturen für Energie oder Laderaum werden regelmäßig durcheinandergewirbelt, globale Handelskonflikte führen zu Standortverlagerungen und stellen die Weichen für Güterströme neu. Auf dem DVF-Forum bei der Messe transport logistic in München wurde nach Lösungen gesucht, wie Deutschland seine Führungsrolle als Logistikstandort und Innovationstreiber halten kann und welchen Beitrag Digitalisierung, KI und Plattformen leisten können. Tobias Jerschke, Vorsitzender der Geschäftsleitung Kühne + Nagel (AG & Co.) KG, DVF-Präsidiumsmitglied: “Smart Logistics ist ein Booster für die Wertschöpfung am Standort Deutschland und Europa. Plattformen, autonome Umschlags- und Fahrzeugtechnik, Datenhubs, Predictive Logistics und vieles mehr tragen den Stempel “Made in Europe”. Das soll auch so bleiben. Darum müssen wir uns auch in Deutschland neuen Methoden und Technologien gegenüber öffnen, deren Zulassung erleichtern, Testfelder ausrollen und in den Alltagsbetrieb hinein skalieren.” “Wir haben in der letzten Dekade schon einen gewaltigen Effizienzschritt vollzogen und die Digitalisierung in unseren Prozessen eingeführt. Jetzt werden neue technische Möglichkeiten eingesetzt. Künstliche Intelligenz, Automatisierung, Drohnen und Datenplattformen, die digitale Zwillinge von Lieferketten schaffen, revolutionieren bereits heute die Logistikprozesse. Diese dehnen ihren Anwendungsradius aus und beziehen mehr Akteure ein.” Laut Jerschke müsse man aber stärker in die Regelanwendung von Innovationen kommen. “Die Erprobung von autonomen Systemen muss die Perspektive haben in den Regelbetrieb zu kommen. Bei Datenschutzvorgaben brauchen wir mehr Pragmatismus seitens der zulassenden und beaufsichtigenden Behörden.” Auch wünschte sich Jerschke von der öffentlichen Hand mehr Datenaustausch bei “berechtigtem Interesse”, um die Unternehmen von Mehrfachabgaben ihrer Daten zu entlasten. Die Experten auf dem Podium zeigten, welchen Effizienzschub die Digitalisierung bereits heute bewirkt. Ein erfolgreiches Projekt präsentierte Steffen Bauer, CEO, HGK Shipping GmbH, mit dem teilautonomen Binnenschiff: “Aktuell haben wir eine sechsmonatige Testerlaubnis für das nordwestdeutsche Kanalnetz. Aus unserem Duisburger Remote Operations Center, in dem erfahrene Schiffsführer sitzen, können wir Binnenschiffe fernsteuern. Nach Abschluss aller Genehmigungsverfahren können wir in Zeiten eines eklatanten Fachkräftemangels die Schiffsführer in Zukunft von Land aus viel flexibler einsetzen.” Ulrich Wrage, Vorstandsvorsitzender Dakosy AG, stellte das Projekt “Secure Release Order” vor, das die Abläufe an den deutschen Seehäfen nicht nur verbessern, sondern gleichzeitig auch Drogeneinfuhr und Kriminalität einen Riegel vorschieben soll. “Die Basis des künftigen Freistellprozesses bildet das “digitale Recht zur Abholung”. Dieses ersetzt die bisherige PIN-basierte Freistellreferenz. Durch das neue “digitale Recht” wird sichergestellt, dass vom seeseitigen Eintreffen des Containers im Hafen bis zu dessen Abholung durch das Transportunternehmen jederzeit – auch in der Historie – nachvollziehbar ist, wer über den Container verfügen darf.” Und schließlich zeigte Thomas Zysk, Co-Founder / COO, SWAP INNOVATIONS GmbH, dass mit der Innovation, den Palettentausch zu revolutionieren, nicht nur Geld gespart, sondern auch die Umwelt geschont werden kann: “Wir bieten einfache Möglichkeiten, benötigte Ladungsträger bei allen LETSSWAP24 Teilnehmern aufzunehmen, überschüssige Ladungsträger abzugeben oder andere Communitymitglieder zu bitten Ausgleichstransporte an naheliegende Ladestellen durchzuführen. Mit unserem neuartigen Projekt Nexus werden wir den Spediteur beziehungsweise Transportdienstleister künftig gänzlich vom Palettentausch befreien und eine nie gekannte Transparenz über Schuldverhältnisse und Ausgleichsbewegungen für alle beteiligten Parteien schaffen.” Hemmnisse beseitigen – Innovationen vorantreiben “Erfolgreiche Digitalisierung mittels KI braucht drei Dinge: eine klare Vision, agile Umsetzung – und vor allem die Menschen”, betonte Karsten Keil, Member of the Management Board, Vice President Group IT & Digitization, Schnellecke Group AG & Co. KG. “Denn Technologie und Prozesse entfalten erst dann ihren vollen Wert, wenn wir alle Teams vom Shopfloor bis zum Vorstand mitnehmen. Bei Schnellecke Logistics leben wir das durch schnelle Piloten, skalierbare Lösungen und eine Kultur, die Experimente nicht nur erlaubt, sondern fordert. ” “Leidenschaft an Innovation, um althergebrachte Abläufe dank des Einsatzes modernster Technologie neu zu denken, stellt ein wichtiges Element für die Umsetzung von Digitalisierungsprojekten dar”, sagte Bauer. “Letztendlich müssen alle Beteiligten verstehen, dass wir am meisten erreichen, wenn alle mit ihren jeweiligen Verantwortlichkeiten und Kompetenzen an einem Strang ziehen. Eine digitalisierte Logistikwelt bedarf dabei unbedingt eines funktionierenden Informationsflusses sowie nicht zuletzt intakter Schnittstellen für den Datenaustausch. Dass bei aller Transparenz die Datenschutzgesetze absolute Priorität genießen, ist für uns selbstverständlich.” Ähnlich äußerte sich Wrage: “Der Schlüssel für eine erfolgreiche, unternehmensübergreifende Digitalisierung liegt in der frühzeitigen gemeinsamen Verabredung mit allen beteiligten Stakeholdergruppen, wie die Prozesse digital unterstützt werden sollen, sowie die anschließende Anbindung an die Inhouse-Systeme der Nutzer.” Die einstigen Vorbehalte gegenüber Transparenz seien seiner Erfahrung nach überwunden – Ausnahme seien etwaige Mitbewerbssituationen unter den Beteiligten. “Datenschutz, Nutzungsrechte an Daten und Haftungsfragen sind berechtigte Themen, die man frühzeitig und parallel zu Konzeption und Analyse abstimmen sollte, da sie zuweilen komplexer zu lösen sind als das Projekt selbst.” Innovation wird an vielen Stellen durch die mangelhafte Digitalisierung der Verwaltung ausgebremst, berichtete Zysk, als ehemaliges Start Up: “Wir haben die Erfahrung gemacht, dass bereits der Gründungsprozess immer noch größtenteils analog erfolgen muss.” Zysk wünschte sich beim Thema Datenschutz eine bessere Handhabung. “Ich denke, dass bei nicht personenbezogenen Daten bzw. bei Daten von Kunden, die für jeden im Internet ohnehin zugänglich sind, die Anforderungen an den Datenschutz deutlich gelockert werden können. Bei KI-Anwendungen muss die EU ohnehin einen guten Kompromiss zwischen Datenschutz und Datenbereitstellung zum Training der Systeme finden.” Pressemeldung DVF
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am 03/06/2025
Im Bahnhof Spittal an der Drau ruhen sich diese zwei Lokomotiven aus. Dr. Wolfgang Huske
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am 03/06/2025
Bei einem Kurzbesuch in Wernigerode konnte ich am letzten Samstag zunächst die HSB-Dampflok 99 7245 auf der Drehscheibe fotografieren. Diese war unüblicherweise mit dem Schornstein voraus (vor Zug 8920 aus Nordhausen) in Wernigerode eingetroffen. Die Lok wurde nach Ergänzung der Vorräte sogleich in die übliche “richtige” Richtung gedreht. Den Personenzug 8935 Richtung Schierke/Brocken (Wernigerode ab um 14 Uhr) bespannte planmäßig eine Diesellok, am Samstag war 199 861-6 eingeteilt. Von der Fußgängerbrücke besteht eine schöne Übersicht über die Bahnanlagen in beiden Richtungen. Gut zu sehen ist der Höhenunterschied zwischen der (früher normalspurigen) Diesellok und den HSB-Personenwagen. Die Lok passt aber durch den einzigen Tunnel der Harzer Schmalspurbahnen auf dem Streckenstück zwischen Wernigerode und Drei Annen Hohne. Außerdem war Lok 199 872 im Rangierdienst-Einsatz in Wernigerode zu sehen. Ein weiteres “Harzkamel” Lok 199 874 war im Lokschuppen abgestellt. Die Deutsche Bahn hat ja seit einiger Zeit im DB-Bahnhof Wernigerode das von mir abfotografierte Plakat aufgehängt. Allerdings hätte ich (und sicherlich die meisten Eisenbahnfreunde) keinerlei Sorge, wenn hier ausschließlich Dampfloks verkehren würden. Sorge würde es mir (bzw. uns Eisenbahnfreunden) hingegen sicherlich machen, wenn hier keine Dampfloks mehr verkehren würden. So ist doch das Erleben der Harzer Dampfloks immer wieder eine Freude! Aber auch die wenigen verbliebenen HSB-199 sind ja mittlerweile (eigentlich bereits seit ihrer Umspurung auf Schmalspur-Drehgestelle) durchaus etwas Besonderes. Fotos (31.5.25): Dr. Jochen Christoph
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Niedersachsen: Neue Leitung für ÖPNV-Bereich der evb
am 03/06/2025
Foto evb. Ab Juni 2025 steht der Geschäftsbereich ÖPNV (Öffentlicher Personen-Nahverkehr) der Eisenbahnen und Verkehrsbetriebe Elbe-Weser GmbH unter neuer Führung. Als Geschäftsbereichsleiter und Geschäftsführer der evb-Tochter Omnibusbetrieb von Ahrentschildt GmbH (OvA) wird Jörg Lettau die Dienstleistungen der evb im Busbereich kundenorientiert weiterentwickeln. Der Stralsunder bringt umfassende Expertise und Führungserfahrung im Transportwesen mit und steht für einen ebenso kundenfreundlichen wie effizienten Nahverkehr. Vor seinem Einstieg bei der evb hat Herr Lettau als Leiter eines namhaften Busunternehmens im Nordosten Deutschlands u.a. neue Buslinien eingeführt, die Flotte modernisiert und die Servicequalität verbessert. Fast 100 Fahrpersonale und gut 5 Millionen Fahrplankilometer pro Jahr Bei der evb trägt Jörg Lettau Verantwortung für ein mehr als 1.800 Kilometer umfassendes Netz mit 65 Linien, eine Flotte mit rund 70 eigenen Fahrzeugen sowie ein engagiertes Team, das mit fast 100 Fahrpersonalen gut 5 Millionen Fahrplankilometer pro Jahr realisiert – die meisten davon im direkten Auftrag der Landkreise Rotenburg (Wümme) und Osterholz. Der Betriebshof in Zeven samt leistungsfähiger Buswerkstatt, Waschanlage und Prüfstelle umfasst eine Gesamtfläche von 14.000 m²; weitere Betriebshöfe befinden sich in Grasberg, Bremervörde und Gnarrenburg. „Ich freue mich auf die neue Aufgabe“, sagte Jörg Lettau bei seinem Dienstantritt. „Ein moderner ÖPNV in der Fläche gehört zu den zentralen Aufgaben der öffentlichen Daseinsvorsorge. Als ÖPNV-Tochter eines der wenigen voll integrierten Verkehrsunternehmen Deutschlands hat die OvA als Teil der evb-Gruppe eine starke Basis für eine erfolgreiche Zukunft. Auf dieser Basis möchte ich in enger Zusammenarbeit mit den Landkreisen und gemeinsam mit dem engagierten OvA- Team die Leistungen unseres Bereichs weiterentwickeln – zuverlässig, nah am Kunden und mit einem attraktiven Angebot.“ Christoph Grimm, Sprecher der evb-Geschäftsführung, freute sich über den Neuzugang im evb-Führungsteam: „Wir konnten mit Jörg Lettau einen ausgewiesenen Fachmann verpflichten, der unseren ÖPNV-Bereich weiter voranbringen wird. Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit und bin mir sicher, dass wir mit Herrn Lettau und dem gesamten Team unseres Bereichs starke neue Impulse und positive Ergebnisse erzielen werden – für unsere Fahrgäste ebenso wie für unsere Auftraggeber, die Landkreise.“ Pressemeldung Eisenbahnen und Verkehrsbetriebe Elbe-Weser (EVB)
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Hessen/Rheinland-Pfalz: Vorbereitungen für Generalsanierung der Bahnstrecke am rechten Rhein
am 03/06/2025
Die Deutsche Bahn (DB) bereitet sich auf die umfangreiche Generalsanierung der rechten Rheinstrecke im kommenden Jahr vor. Von Mitte Juni bis Dezember sind auf der Strecke Troisdorf – Unkel – Wiesbaden in mehreren Bereichen und Zeiträumen eine Reihe wichtiger Arbeiten an der Infrastruktur geplant. Um die Auswirkungen des Baugeschehens auf die Fahrgäste dabei so gering wie möglich zu halten, setzt die DB das Baupensum insbesondere in den Nachtstunden, unter dem „rollenden Rad“ sowie während abwechselnder Voll- und Teilsperrungen um. In Nordrhein-Westfalen treibt die DB insbesondere den Ausbau der S13 zwischen Troisdorf und Bonn weiter voran. In Rheinland-Pfalz und Hessen stehen vor allem folgende Arbeiten auf der Agenda: • Kampfmittelsondierungen und Baugrunduntersuchungen• Bauliche Vorbereitungen für künftige Lärmschutzwände im Streckenverlauf• Erneuerung der Eisenbahnbrücke an der Rheinstraße in Rüdesheim• Bau von Stützwänden in Assmannshausen und Kestert • Kabeltiefbau- und Signalarbeiten für neue Stellwerke• Rückbau einer Eisenbahnbrücke in Kestert• Arbeiten an den Bahnhöfen Kamp-Bornhofen und St. Goarshausen• Erneuerung der Eisenbahnbrücke an der Panzerstraße (L87) in Rheinbrohl• Herstellung von benötigten Logistik- und Baustellenflächen entlang der Strecke• Bis Dezember im Streckenverlauf Anpassungen im Personennahverkehr Die Züge des Fernverkehrs fahren regulär nicht über die Strecke und sind somit nicht von den Bauarbeiten betroffen. Im Regionalverkehr kommt es im Zuge des Baupakets in den kommenden Monaten in unterschiedlichen Abschnitten vor allem in den Nachstunden zu Anpassungen des Angebots bzw. Einsatz von Ersatzbussen. Dies betrifft zum einen die RheingauLinie RB 10 (Frankfurt – Neuwied) der VIAS. Zum anderen fahren im Zuge der baubedingten Vollsperrungen statt der Züge der Linien RE 8 (Koblenz – Rommerskirchen) und RB 27 (Koblenz – Mönchengladbach) ersatzweise Busse in den betreffenden Abschnitten zwischen Troisdorf bzw. Köln/Messe-Deutz und Linz bzw. Neuwied/Koblenz. Während der Teilsperrungen fallen die Züge der Linie RE 8 zwischen Troisdorf und Linz in der Regel aus. Fahrgäste können alternativ die Züge der Linie RB 27 nutzen. Die Fahrplanänderungen sind in den Online-Auskunftssystemen der Verkehrsunternehmen enthalten und werden über Aushänge an den Bahnsteigen bekannt gegeben. Außerdem sind sie unter bahn.de/service/fahrplaene sowie unter zuginfo.nrw abrufbar. Pressemeldung Deutsche Bahn
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Mecklenburg-Vorpommern: Unsere Häfen sind das logistische Rückgrat für den Handel im Ostseeraum
am 03/06/2025
Mecklenburg-Vorpommern hat auf der Messe der transport logistic 2025 in München seine Funktion als verlässlicher und leistungsfähiger Logistikstandort im internationalen Warenverkehr betont. Dr. Wolfgang Blank, Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit, nutzte den Besuch am Gemeinschaftsstand des Landes, um für die strategischen Potenziale der hiesigen Häfen zu werben. „Der persönliche Austausch mit internationalen Partnern ist durch nichts zu ersetzen. Gerade in einer sich dynamisch verändernden Weltwirtschaft brauchen wir sichtbare Präsenz und verlässliche Anknüpfungspunkte. Der gemeinsame Auftritt zeigt: Mecklenburg-Vorpommern ist im Ostseeraum fest verankert und ein aktiver Knotenpunkt im internationalen Handel“, betonte Dr. Blank beim traditionellen Empfang des Landesstandes. Zentrale Themen waren die Zukunft der Hafenwirtschaft, der Umgang mit geopolitischen Veränderungen sowie die notwendige Transformation angesichts künftig rückläufiger fossiler Güterströme. Minister Dr. Blank verwies auf neue Potenziale – etwa im Bereich Wasserstoff, Offshore-Windenergie oder projektbezogener Schwergutlogistik: „Unsere Häfen entwickeln sich zu vielseitigen Standorten für maritime Wirtschaft und nachhaltige Energieträger. Dafür benötigen wir aber auch die Unterstützung des Bundes, um die Hafeninfrastrukturen an die gestiegenen Anforderungen anzupassen. Das Sondervermögen Infrastruktur mit 500 Milliarden Euro bietet dazu vielfältige Möglichkeiten, die wir jetzt nutzen müssen.“ Auch die internationale Vernetzung stand im Fokus. Die Belt and Road Initiative, alternative Schienenkorridore und die mittelfristigen Auswirkungen der Fehmarnbeltquerung machten deutlich, dass langfristige Infrastrukturentscheidungen auch aus europäischer Perspektive gedacht werden müssten. Am Gemeinschaftsstand präsentierten sich die Seehäfen Rostock, Wismar, Stralsund und Sassnitz sowie weitere Logistik- und Engineering-Dienstleister. Der Empfang bot den Gästen Gelegenheit zum Austausch über Zukunftstrends und Standortstrategien. „Unsere Häfen stehen für Stabilität, Wandel und Perspektive. Dafür werben wir mit Nachdruck – auch über die Landesgrenzen hinaus“, betonte Dr. Wolfang Blank abschließend. Die transport logistic findet vom 02. bis 05. Juni in München statt. Mit über 2.300 Ausstellern aus mehr als 70 Ländern und rund 75.000 Besucherinnen und Besuchern gilt sie als Weltleitmesse für Logistik, Mobilität, IT und Supply Chain Management. Pressemeldung Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit
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Berlin: Arne Herz wird neuer Staatssekretär für Mobilität und Verkehr
am 03/06/2025
Für die wichtige Position des Staatssekretärs für Mobilität und Verkehr konnte mit Arne Herz erneut ein ausgewiesener Fachmann gewonnen werden. Seine Ernennung hat der Senat am Dienstag beschlossen. Herr Herz folgt Johannes Wieczorek, der auf Wunsch des Ministers in das Bundesverkehrsministerium zurückgekehrt ist. Ute Bonde, Senatorin für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt: „Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Staatssekretär Arne Herz und bedanke mich auch im Namen aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer Senatsverwaltung, für seine Zusage und die damit verbundene Unterstützung. Er übernimmt das Amt in herausfordernden Zeiten. Seine Ausbildung und seine bisherige Berufserfahrung werden ihm ein gutes Rüstzeug sein. Er übernimmt in voller Fahrt. Gemeinsam mit meiner Verwaltung werden wir die Verkehrswende weiter voranbringen und die vielseitigen Mobilitätsbedürfnisse aller Berlinerinnen und Berliner nachhaltig gestalten.“ Pressemeldung Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt
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Sachsen: Kürzungen des Freistaats bedrohen Akku-Netz und Schmalspurbahnen
am 03/06/2025
Der Verkehrsverbund Oberelbe (VVO) hat auf seiner heutigen Verbandsversammlung in Dresden eine positive Bilanz zur Entwicklung im 1. Halbjahr gezogen und sich intensiv mit Fragen der Finanzierung beschäftigt. In Folge der weiterhin hohen Nachfrage nach Deutschlandtickets; dem Bildungsticket sowie nach Tagesfahrkarten für den Freizeitverkehr ist die Einnahme der zwölf Unternehmen im Verbund in den ersten vier Monaten des Jahres gegenüber 2024 um 10,6 Prozent auf 73,9 Millionen Euro gestiegen. „Es freut mich, dass die Fahrgäste das Angebot im Verbund schätzen und Bahnen und Busse so stark nutzen“, kommentiert der Vorsitzende des Zweckverbandes, Landrat Michael Geisler die Zahlen. „Gemeinsam mit den Unternehmen und ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im täglichen Dienst ist es unser Ziel, die hohe Qualität des Nahverkehrs zu sichern.“ Daher sieht die Verbandsversammlung die aktuelle Finanzlage auf kommunaler Ebene mit Sorge: Können die stark gestiegenen Kosten für den Nahverkehr nicht mehr gedeckt werden, drohen verbundweit Kürzungen im ÖPNV, wie sie derzeit bereits im Dresdner Stadtverkehr umgesetzt werden. Im Gegensatz dazu ist der Eisenbahnverkehr mit Regionalzügen und S-Bahnen im VVO durch die Entscheidung des Freistaats zur Weiterleitung der Regionalisierungsmittel des Bundes für dieses und nächstes Jahr gesichert. Ebenso sind im Haushaltsentwurf die Finanzierung von Schülerverkehr, Bildungsticket sowie Plus-und TaktBus-Angeboten abgesichert. Trotz dieser guten Nachricht bereiten den Mitgliedern der Verbandsversammlung jedoch der Kostenaufwuchs im ÖPNV und die geplanten Kürzungen im bei Investitionen im Haushalt des Freistaats erhebliche Sorgen. Für die ab 2031 geplante Umstellung der bisher mit Dieselzügen betriebenen Strecken nach Königsbrück, durch das Müglitztal nach Altenberg sowie zwischen Pirna, Neustadt in Sachsen und Sebnitz, auf mit Akkus betriebene elektrische Züge sind umfangreiche Investitionen in die Infrastruktur notwendig. Der Freistaat plant derzeit, sich aus der Finanzierung zurückzuziehen, so dass das Projekt gefährdet ist. Die Verbandsversammlung hat dennoch beschlossen den größten Teil der Planungskosten zu finanzieren, um damit überhaupt die Grundlagen für eine Investitionsförderung durch Bund und Freistaat zu schaffen. „Wir suchen dafür das Gespräch mit dem Staatsministerium für Infrastruktur und Landesentwicklung“, erklärt Burkhard Ehlen, Geschäftsführer des VVO. „Da die jetzt im Einsatz befindlichen Dieselfahrzeuge 2031 das Ende ihrer Lebensdauer erreichen und neue Triebwagen vor dem Hintergrund der Klimaziele der EU nicht mehr produziert werden, setzen wir auf eine gemeinsame Lösung im Sinne der Entwicklung eines nachhaltigen Nahverkehrs.“ Für den VVO bleiben auch zukünftig Investitionen die entscheidende Voraussetzung für eine nachhaltige Entwicklung des ÖPNV in der Region. In seiner Rolle als Aufgabenträger will der VVO weiterhin Kommunen und Unternehmen unterstützen: Gegenwärtig läuft der barrierefreie Ausbau der Bahnstationen Hoyerswerda, Bischheim-Gersdorf, Geising und Oberschlottwitz, darüber hinaus ist die Modernisierung von weiteren 70 Bushaltestellen im gesamten Zudem wurde die Verknüpfung von ÖPNV und Fahrrad unter anderem durch die Ausweitung des Verleihangebots MobiBike in Freital und Heidenau ausgeweitet und werden nach der Installation von Fahrradboxen in Großröhrsdorf, Neusörnewitz und Tharandt in der nächsten Zeit weitere Fahrradboxen in Kurort Rathen gefördert. Eine weitere Folge der Haushaltskürzung auf Landesebene trifft die beiden Schmalspurbahnen: Die durch den Freistaat zweckgebunden für den Betrieb der Weißeritztalbahn und der Lößnitzgrundbahn gezahlten Mittel sinken um zehn Prozent. Die Verbandsversammlung hat daher den mit der Sächsischen Dampfeisenbahngesellschaft (SDG) bestehenden Verkehrsvertrag angepasst. Auf den beiden Schmalspurbahnen werden die jeweiligen letzten Zugpaare des Tages nur noch in der Sommersaison und nur noch an den Wochenenden und Feiertagen verkehren. Zudem werden die für Baumaßnahmen geplanten Betriebspausen im November verlängert. Sollte der Freistaat die Kürzungen dauerhaft fortsetzen, werden weitere Einsparungen notwendig sein. Umfassend informiert wurde die Verbandsversammlung zudem über den Fortgang der Gespräche zu einem möglichen Zusammenschluss mit dem Nachbarverkehrsverbund Oberlausitz-Niederschlesien (ZVON), der den östlichen Teil des Landkreises Bautzen sowie Stadt und Landkreis Görlitz umfasst. Nachdem der ZVON im vergangenen Jahr beschlossen hatte, mit dem VVO über eine Integration zu verhandeln, wurden konstruktive Gespräche geführt. Themen waren unter anderem die zukünftige Rolle der Stadt Görlitz sowie Fragen der Finanzierung und die Absicherung der heutigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der beiden Verbünde. Über die Ergebnisse und eine mögliche Fusion der beiden Zweckverbände beraten und entscheiden nun die Kreistage in Bautzen und Görlitz, der Stadtrat Görlitz sowie abschließend die Verbandsversammlung des ZVON am 27. Juni. Davon abhängig sollen die Beschlüsse in der zweiten Jahreshälfte 2025 in die Gremien des Zweckverbandes eingebracht werden. „Als Voraussetzung für den Zusammenschluss muss sichergestellt sein, dass die langjährige vertrauensvolle und erfolgreiche Zusammenarbeit im VVO auch im dann größeren Zweckverband von allen Verbandsmitgliedern unterstützt wird“, so der Verbandsvorsitzende Landrat Michael Geisler. Das Gebiet des VVO umfasst neben der Landeshauptstadt Dresden die Landkreise Meißen, Sächsische Schweiz-Osterzgebirge und den westlichen Teil des Landkreises Bautzen mit insgesamt 1,2 Millionen Einwohnern. Der kommunale Zweckverband ist für den Schienenpersonennahverkehr verantwortlich. Darüber hinaus kooperiert er mit den kommunalen Verkehrsbetrieben und gestaltet einen einheitlichen Tarif. Pressemeldungen Verkehrsverbund Oberelbe GmbH (VVO)
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Baden-Württemberg: Erster Schritt auf dem Weg zum neuen S-Bahn Vertrag
am 03/06/2025
Im S-Bahn-Hearing erhielt der Verkehrsausschuss des Verbands Region Stuttgart Input von Verkehrsunternehmen, Fahrgastverbänden, Fahrzeugherstellern und Aufgabenträgern. Damit beginnt die Vorbereitung des europaweiten Wettbewerbsverfahrens für den neuen Vertrag ab 2032. In einer erweiterten Verkehrsausschuss-Sitzung (geöffnet für alle Mitglieder der Regionalversammlung) am Montag gab es wertvollen Input zum geplanten Vergabeverfahren aus verschiedenen Perspektiven. Das öffentliche Hearing ist ein wichtiger Baustein in der Vorbereitung für einen neuen S-Bahn Vertrag ab 2032. Der Verkehrsvertrag wird in einem europaweiten Wettbewerbsverfahren vergeben. Das Ziel: Ein weitsichtiger, qualitätsvoller und wirtschaftlicher S-Bahn-Verkehr. Der neue Vertrag soll die Weichen stellen für ein zukunftsfähiges, leistungsstarkes und klimafreundliches S-Bahn-System, das das Rückgrat der regionalen Mobilität bildet. Es handelt sich um ein Auftragsvolumen von über 3 Mrd. Euro über die gesamte Vertragslaufzeit – und verlangt eine entsprechende Vorlaufzeit. Aktuell prüft der Verband Region Stuttgart, welche Bedingungen er als Auftraggeber der S-Bahn für einen fairen Wettbewerb schaffen muss. Die nächsten Schritte Die Ergebnisse des Hearings und der Gespräche zur Markterkundung gehen in die weitere Gestaltung des Verfahrens ein. Im Sommer dieses Jahres erfolgt die Vorabbekanntmachung zum geplanten Vergabeverfahren. Ab Sommer 2026 geht es weiter mit der Veröffentlichung des Teilnahmewettbewerbs und die Verhandlungen mit den Bietenden starten. Die Abgabe des ersten Angebots ist für ab Januar 2027 geplant. Der Zuschlag für den neuen Verkehrsvertrag wird voraussichtlich im zweiten Halbjahr 2027 erteilt. Pressemeldung Verband Region Stuttgart
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Pommfritz veröffentlichen Öchsle-Song
am 03/06/2025
Fotos Öchsle-Bahn. Passend zum 125 jährigen Jubiläum der Museumsbahn Öchsle hat die Ochsenhauser Kultband Pommfritz einen neuen Song heraus gebracht. Angefangen hat alles mit einer Idee von Benny Bechter, dem Vorsitzenden des Öchsle Vereins. Stefan Reisacher, Bandleader von Pommfritz ist oft am Bahnhof in Ochsenhausen anzutreffen, sein Sohn ist wohl einer der größten Öchsle Fans überhaupt. In mehreren persönlichen Gesprächen entstand dann die Idee für den neuen Song. Inhaltlich handelt er natürlich vom Öchsle und von Oberschwaben, dem sogenannten gelobten Land. Auch die ein oder andere humoristische Textstelle ist im Lied verbaut, was vom Stil her direkt an Pommfritz erinnert. Die Formation wurde 1982 gegründet und besteht aktuell aus fünf Musikern. Mitmehr als 150.000 verkauften Tonträgern und mehr als 1.000 Live-Konzerten hat Pommfritz nicht nur im süddeutschen Raum Kult-Status erlangt. Nachdem der Song fertig aufgenommen war, galt es ein gemeinsames Musikvideo zu drehen. Gemeinsam wurde an einem Drehbuch gearbeitet und Mitte Mai wurde dieses dann umgesetzt. Rund 40 Mitwirkende waren einen ganzen Samstag mit dem Öchsle unterwegs um gemeinsam mit einer Produktionsfirma aus Österreich Aufnahmen für das „Trullala“ Video zu produzieren. Das fertige Video kann ab Samstag, 7. Juni, am Abend auf der Homepage der Öchsle Museumsbahn unter www.oechsle-bahn.de angeschaut werden. Mehr Infos zur Band Pommfritz gibt es unter www.pommfritz.de. Das Öchsle fährt bis Mitte Oktober an jedem Sonntag und Feiertag sowie am ersten Samstag im Monat ab Warthausen bei Biberach um 10.30 und 14.45 Uhr, ab Ochsenhausen um 12 und 16.15 Uhr. Vom 17. Juli bis 11. September verkehrt der Zug zusätzlich donnerstags. Darüber hinaus werden zahlreiche Sonderfahrten angeboten. Reservierungen ab zehn Personen kostenlos, Gruppenführungen und weitere Infos auch unter Telefon 07352/922026 oder unter www.oechsle-bahn.de Pressemeldung Öchsle-Bahn Betriebsges
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am 04/06/2025
Die Koalitionsfraktionen CDU/CSU und SPD wollen die Regelung zur Freistellung eines Grundstückes vom Bahnbetriebszweck in Paragraf 23 Allgemeines Eisenbahngesetz (AEG) erneut ändern. Ein entsprechender Gesetzentwurf (21/326) soll am Donnerstag erstmals im Bundestag beraten werden. Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen hat einen Gesetzentwurf „zur Änderung des Allgemeinen Eisenbahngesetzes und weiterer Gesetze zur Spezifizierung der Flächenbedarfe der Eisenbahn“ (21/335) vorgelegt, der die Umwidmung von Bahnliegenschaften regeln soll. Union und SPD wollen Entwidmung von Bahngrundstücken ändern Die Fraktionen verweisen darauf, dass Paragraf 23 AEG Ende 2023 dahingehend geändert worden sei, dass eine Entwidmung von Bahngrundstücken, also eine Nutzung zu anderen Zwecken als dem Bahnbetrieb, nur noch dann möglich ist, „wenn das vom Antragsteller geltend gemachte Interesse an der Freistellung das überragende öffentliche Interesse am Bahnbetriebszweck in der Abwägung überwiegt“. Als überragendes öffentliches Interesse setze sich – auch ohne ein fortbestehendes Eisenbahnverkehrsinteresse – der Bahnbetriebszweck in der Abwägung regelmäßig gegenüber anderen Belangen durch, soweit diesen nicht zumindest ein gleichwertiger Rang zugesprochen werden könne, heißt es weiter. Dies sei grundsätzlich nur in sehr begrenzten Ausnahmefällen möglich, etwa der Landesverteidigung oder beim Ausbau der erneuerbaren Energien. Aufgrund der Verschärfung der gesetzlichen Freistellungsanforderungen drohten derzeit zahlreiche, insbesondere Wohnungsbauprojekte von Städten und Gemeinden zu scheitern, schreiben die Abgeordneten. Vorgesehen ist daher ein Wegfall des überragenden öffentlichen Interesses, „wenn hinsichtlich eines Grundstücks kein Verkehrsbedürfnis besteht und ein langfristiger Nutzungsbedarf für den Bahnbetrieb nicht prognostizierbar ist“. Das Grundstück soll dann anderen Nutzungen zugeführt werden können. Gleichzeitig soll aber weiterhin sichergestellt sein, dass eine Freistellung im Fall einer möglichen Reaktivierung einer Bahnstrecke ausscheidet. Des Weiteren beinhalte der Gesetzentwurf eine Übergangsregelung, die es ermöglichen solle, Freistellungsverfahren, die vor Inkrafttreten der Regelung am 29.Dezember 2023 beantragt worden waren, „nach der bis zu diesem Zeitpunkt geltenden Rechtslage zu entscheiden“. Einen nahezu wortgleichen Regelungsentwurf hatten die Fraktionen von SPD und Bündnis 90/Die Grünen (20/14237) bereits im Dezember 2024 vorgelegt. Aufgrund des vorzeitigen Endes der 20. Wahlperiode wurde die Vorlage jedoch nicht mehr in den Bundestag eingebracht. Grüne fordern Abwägungskriterien Die Grünen verweisen in ihrem Entwurf auf die seit Anfang 2024 geltende Änderung des Paragrafen 23 Allgemeines Eisenbahngesetz (AEG), durch die ein besserer Schutz von Flächen, die den Betriebszwecken der Eisenbahn gewidmet sind, beabsichtigt gewesen sei. Dadurch, so heißt es, sollten Flächen für die Wiedernutzung durch die Eisenbahn vor anderer Nutzung geschützt werden. Das Eisenbahnbundesamt lege die aktuell geltende Regelung so aus, „dass nur Nutzungen, die einem überragenden öffentlichen Interesse dienen, eine Freistellung von Bahnflächen ermöglichen“, schreiben die Abgeordneten. Das sei nur in sehr begrenzten Ausnahmefällen wie für Zwecke der Landesverteidigung oder den Ausbau der erneuerbaren Energien der Fall. „Einige Kommunen kritisieren, dass die Auslegung des Eisenbahnbundesamts der aktuell geltenden Gesetzeslage beispielsweise Wohnungsbauprojekte erheblich erschwere“, heißt es in dem Gesetzentwurf. Zur Klarstellung der Definition des zukünftigen Flächenbedarfs der Eisenbahn und zur Abgrenzung tatsächlich nicht mehr benötigter Bahnflächen wollen die Grünen die Regelung ändern. „Durch die gesetzliche Verankerung der bahnpolitischen Ziele und die Umsetzung in einen gesetzlich verankerten Umsetzungsplan – den Deutschlandtakt – wird Klarheit über sogenanntes Bahnerwartungsland geschaffen, also gewidmete Bahnflächen, die für den Ausbau der Eisenbahninfrastruktur vorgesehen sind“, schreiben die Abgeordneten. Zugleich werde so eine Abgrenzung von tatsächlich nicht mehr benötigten Eisenbahnflächen ermöglicht. Durch diese Klarstellung erhalte das zuständige Eisenbahnbundesamt „eindeutige Abwägungskriterien für Entscheidungen über Anträge zur Freistellung von Flächen von Bahnbetriebszwecken“. Pressemeldung Bundestag
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Die Güterbahnen: Sorge, dass 2026er-Korridorsanierungen scheinbar nicht überprüft werden
am 04/06/2025Der Tagesspiegel berichtet heute von einem Papier an den Verkehrsausschuss des Bundestages, in dem das Bundesverkehrsministerium zum Thema „Generalsanierungen im Bundesschienenwegenetz“ Fragen zu Kosten und derzeitigen Planungen beantwortet. Darin werden die Projekte bis 2026 als gesetzt bestätigt und keine Überprüfung vorgesehen, wie sie im Koalitionsvertrag verankert wurde. Betroffen ist auch die Strecke Obertraubling–Passau, bei der nach wie vor ein tragfähiges Konzept für Umleitungen fehlt. Auch erhärtet sich eine frühere Beobachtung der GÜTERBAHNEN, dass es eine stärkere Kostenkontrolle der Projekte braucht. Denn obwohl bei den Sanierungsprojekten auf der Riedbahn und der Strecke Hamburg–Berlin Maßnahmen gestrichen oder verschoben wurden, sind die Kosten nicht gesunken. Peter Westenberger, Geschäftsführer der GÜTERBAHNEN, erklärt: „Wir sehen mit Sorge, dass sich die Positionierung des Ministeriums offenbar stark auf die Einschätzungen der DB InfraGO stützt. Die Hilferufe aus der Branche, dass bestimmte Sperrungen eine zu starke Belastung darstellen, könnten so verhallen. Was mit öffentlichen Mitteln umgesetzt wird, muss nachvollziehbar begründet und transparent kommuniziert werden. Es kann sinnvoll sein, Projekte anzupassen und Maßnahmen zurückzunehmen. Aber wir können das oft nicht nachvollziehen, weil es keine transparenten Begründungen gibt. Das gilt ebenso für das Durchziehen von Sanierungen gegen Vorbehalte aus der Branche. Für die Betroffenen ist diese Verschlossenheit problematisch – besonders bei Vorhaben wie der Strecke Obertraubling–Passau, deren Planung seit Jahren ein unzureichendes Umleiterkonzept enthält. Es braucht dringend mehr Transparenz und Dialog.“ Pressemeldung Die Güterbahnen
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Baden-Württemberg: Witterungsbedingte Beeinträchtigungen im Zugverkehr bis Donnerstag möglich
am 04/06/2025Der Deutsche Wetterdienst warnt von Mittwoch, 4. Juni 2025 (4 Uhr), bis Donnerstag, 5. Juni 2025 (4 Uhr) vor Unwetter in Baden-Württemberg. Die Witterungsbedingungen können in dieser Zeit im Zugverkehr der SWEG zu Verspätungen und eventuell einzelnen Fahrtausfällen führen. Bitte informieren Sie sich vor Fahrtantritt über die elektronischen Fahrplanauskünfte auf www.bahn.de oder im DB-Navigator! Pressemeldung SWEG
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Niedersachsen: Beginn der Bauarbeiten zur Friesenbrücke 2.0 noch im Juni
am 04/06/2025Die Zukunft der Huntequerung für den Eisenbahnverkehr bei Elsfleth ist gesichert: Die Finanzierung für die vom Bund, Land Niedersachsen und Deutscher Bahn (DB) favorisierte technisch bewährte, zeitsparende und sichere Lösung steht. Geplant ist ein beweglicher Ersatzneubau der Huntebrücke in Form eines technischen Duplikats der Friesenbrücke über die Ems bei Weener. Als nächster Schritt steht noch der offizielle Abschluss der gemeinsamen Finanzierungsvereinbarung an. Die DB hat bereits die erste Vergabe bauvorbereitender Maßnahmen durchgeführt – mit dem Ziel, noch im Juni mit den Arbeiten vor Ort zu beginnen. Die neue Huntebrücke soll bis Ende 2027 beziehungsweise Anfang 2028 in Betrieb genommen werden. Effizient, bewährt und sicher: Friesenbrücke 2.0 Die Deutsche Bahn zeigt, wie Planungsbeschleunigung aussehen kann: Mit einem nahezu baugleichen Nachbau der Friesenbrücke können bewährte Technologien, Logistik und Montageflächen weitgehend wiederverwendet werden. Der Umfang der Entwicklung und noch erforderlichen Genehmigungsprozesse beschränkt sich weitgehend auf Anpassungen und führt daher ebenfalls zur Beschleunigung. Diese Vorteile lassen nicht nur eine um drei Jahre frühere Inbetriebnahme erwarten, sondern sie führen auch zu Kostenersparnissen. Im Ergebnis entsteht eine neue Brücke für die bedeutende Schienenverbindung nach Nordenham – mit spürbar verbesserten Durchfahrtsmaßen für die Schifffahrt und einer endlich wiederhergestellten Anbindung des Seehafens Oldenburg. Die Planungen sehen auch einen Radweg für die Kommunen vor. Niedersachsens Verkehrsminister Grant Hendrik Tonne: „Mit der Friesenbrücke 2.0 setzen wir auf eine Lösung, die Zeit spart, Planungssicherheit schafft und gleichzeitig die Qualität deutlich erhöht. Statt langwieriger Neuentwicklung nutzen wir Bewährtes – zum Vorteil der Region, der Schifffahrt und des Schienenverkehrs. Die Friesenbrücke 2.0 ist nicht nur eine technische Kopie – sie ist ein Paradebeispiel dafür, wie kluge Planung und Zusammenarbeit Zeit, Geld und Nerven sparen. So geht moderne Infrastrukturplanung.“ Frank Limprecht, DB Leiter Infrastrukturprojekte Nord: „Mit dem Neubau der Huntebrücke als Zwilling zur Friesenbrücke nutzen wir eine bewährte Lösung, die uns Zeit, Ressourcen und Genehmigungen spart. Durch die enge Zusammenarbeit mit dem Bund, dem Land und der Region konnten wir die Abstimmungen und Vorbereitungen deutlich beschleunigen – und sind nun in der Lage, noch im Juni mit den bauvorbereitenden Maßnahmen zu starten. Das zeigt: Wenn alle Beteiligten an einem Strang ziehen, gelingt es uns, komplexe Infrastrukturprojekte schneller und effizienter umzusetzen. Die neue, bewegliche Huntebrücke wird ein Gewinn für die Region – und ist ein starkes Signal für einen zukunftsfähigen, verlässlichen Schienenverkehr.“ Pressemeldung Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Bauen
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Spaziergang um den alten Bahnhof Praha-Bubny
am 04/06/2025Am 2. Juni machte ich einen kleinen Spaziergang um den alten Bhf Praha-Bubny, der Ende 2025 durch ein neues Gebäude nahe der Metro Vltavská ersetzt wird. Am alten Gebäude wird ein jüdisches Museum gebaut, leider wird das Gebäude überbaut. Die neue Strasse durch den Bhf hat schon einen Namen: Nikolas Winton. Fotos • Alte Baumallee von der Metro Vltavská zum alten Bhf Bubny – das Schicksal ist unklar• Alter Bhf Bubny mit Gleisdenkmal • Verbleibende Gleise vor dem alten Bhf bleiben zum Gedenken• Straße Nikolas Winton unter dem neue Bhf Bubny • Der unter Denkmalschutz stehende Wasserturm ist das letzte Gebäude des ehemaligen Bw Bubny • Nikolas Winton • Fotos der ehemaligen Bauwerke Bubny, ich besuchte sie mit dem Musiker und Leiter der Plastic People, Josef Janiček, im Jahre 2013. Die Bauwerken aus Jahre 1872 wurden im Jahre 2015 niedergelassen!• Wintonstr, dahinter das Mietshaus Klein Berlin (erbaut 1939) • Klein Berlin – hier war bis 1978 die Haltestelle der stillgelegten Strassenbahn Bubenská-Veletržní• Betriebene Pumpe, Pferdekutsche und Straßenbahn vor Veletržní palác (Messepalais), nun Národní-Glerie • Caffee Libera lim Bubny mit Bier Marke Únětice und Ausgabrn der Zeitung Mladá fronta Dnes mit meinen Brief zur Metro-Station Českomoravská Martin Kubík
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NRW: Innenstadt Köln wegen Bombenentschärfung gesperrt
am 04/06/2025Aufgrund der Entschärfung mehrerer Weltkriegsbomben in Köln, am Mittwoch den 04.06.2025, kommt es zu umfangreichen Beeinträchtigungen im Fernverkehr der Deutschen Bahn. Es kommt zu Zugausfällen, Haltausfällen und Verspätungen. Mit Beginn der Evakuierung kann der Halt Köln Messe/Deutz (tief) nicht mehr angefahren werden. Mit Beginn der Entschärfung, in den späten Nachmittagsstunden, werden die Züge großräumig umgeleitet. Bei Sondierungsarbeiten wurden am heutigen Montag, 2. Juni 2025, in Köln-Deutz im Bereich Deutzer Werft drei Bombenblindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Es handelt sich um zwei amerikanische 20-Zentner-Bomben und eine amerikanische Zehn-Zentner-Bombe, jeweils mit Aufschlagzündern. Die drei Kampfmittel sollen voraussichtlich am Mittwoch, 4. Juni 2025, entschärft werden. Dafür muss der Gefahrenbereich an diesem Tag abgesperrt und evakuiert werden. Hintergrund für diese Entscheidung ist, dass kritische Infrastruktur betroffen ist, die nicht so schnell evakuiert werden kann. Darunter ist das Eduardus-Krankenhaus sowie zwei Pflege- und Altenheime. Diese benötigen entsprechenden zeitlichen Vorlauf, um sich selbst und mit Hilfe der Feuerwehr Köln evakuieren zu können. Der endgültige Gefahrenbereich wurde mit einem Radius von 1.000 Metern festgelegt. Rund 20.000 dort gemeldete Personen werden von Evakuierungen betroffen sein. Weitere bedeutende Infrastruktur betroffen: unter anderem drei Brücken (Severinsbrücke, Deutzer Brücke, Hohenzollernbrücke), die Bundeswasserstraße Rhein, der südliche Zugverkehr zum Hauptbahnhof, Linien der KVB (unter anderem 1, 7, 9), der Bahnhof Messe/Deutz, das Stadthaus Deutz – Westgebäude, das Rathaus plus weitere städtische Dienststellen, Kirchen, Konzert- und Veranstaltungshäuser (unter anderem Lanxess-Arena, Musical Dome, Philharmonie), der LVR, diverse große Unternehmen (unter anderem RTL, HDI), neun Schulen, diverse Kitas, sowie die Kölner Altstadt und Deutz mit 58 Beherbergungsbetrieben. Fernverkehr Betroffen sind folgende Verbindungen im Fernverkehr mit Beginn der Evakuierung ab 08:00 Uhr • Die ausschließlich zwischen Köln und Frankfurt(M) (mit Halt in Limburg Süd und Montabaur) verkehrenden ICE-Züge fallen aus. Die ICE-Züge der Relation Hamburg – NRW – Schweiz halten zus. in Montabaur und Limburg Süd.• Einzelne ICE-Sprinter zwischen Köln und Berlin fallen aus.• Einzelne ICE-Züge zwischen Köln und Stuttgart fallen aus• Einzelne ICE-Züge zwischen Köln und Berlin mit planmäßigen Halt in Wuppertal und Hagen werden umgeleitet und verkehren zwischen Hamm(W) und Düsseldorf (über Dortmund/Essen/Duisburg). Die Halte Köln, Wuppertal und Hagen entfallen bei diesen.• Züge mit planmäßigen Halt in Köln Messe/Deutz (tief) werden umgeleitet. Der Halt Köln Messe/Deutz entfällt bei diesen. Diese Züge halten zus. in Siegburg/Bonn. Mit Beginn der Bombenentschärfung in den späten Nachmittagsstunden • Fernverkehrszüge werden großräumig umgeleitet. Es entfallen die Halte Köln Hbf und Köln Messe/Deutz (tief). Bitte planen Sie ab diesem Zeitpunkt mit Verspätungen von 10 bis 30 Minuten bei den umgeleiteten Zügen.• Fernverkehrszüge zwischen Frankfurt / Mannheim und Düsseldorf / Wuppertal / Aachen werden umgeleitet. Der Halt in Köln Hbf/Köln Messe Deutz (tief) entfällt. Quelle Stadt Köln, Deutsche Bahn
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HHLA: Mehrheitsbeteiligung an Eurobridge Intermodal Terminal Batʹovo in der Ukraine
am 04/06/2025Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) beteiligt sich an einem weiteren Terminal in der Ukraine. Das Unternehmen übernimmt 60 Prozent der Anteile an der Eurobridge Intermodal Terminal LLC (Ìntermodalʹnij termìnal TOV «Êvrobrìdž») im westukrainischen Batʹovo. Damit unterstreicht die HHLA die strategische Bedeutung der Ukraine als Drehscheibe für kontinentale Containerverkehre und stärkt gleichzeitig ihre Position im europäischen Schienengüterverkehr. Künftig wird der Terminal unter dem Namen „HHLA Eurobridge Batiovo“ als Joint Venture der HHLA International GmbH und der ukrainischen Investmentgesellschaft Fortior Capital LLC betrieben. Die HHLA übernimmt dabei die Mehrheit und wird den Terminal gemeinsam mit ihrer Bahntochter METRANS weiterentwickeln. Der Vollzug der Transaktion steht noch unter dem Vorbehalt der Freigabe durch die ukrainische Wettbewerbsbehörde. Angela Titzrath, CEO der HHLA: „Die HHLA ist seit über 20 Jahren in der Ukraine aktiv – dieses Engagement wollen wir gezielt stärken und weiter ausbauen. Die Ukraine ist und bleibt ein wichtiger Wachstumsmarkt mit großem Potenzial für den intermodalen Güterverkehr. Gerade in herausfordernden Zeiten ist eine leistungsfähige und verlässliche Infrastruktur von zentraler Bedeutung. Ziel ist es, einen starken intermodalen Korridor zwischen der EU und der Ukraine zu schaffen und so einen Beitrag zur wirtschaftlichen Integration zu leisten – ein Brückenschlag, wie es der Name Eurobridge treffend beschreibt.“ Philip Sweens, Geschäftsführer der HHLA International GmbH: „Unsere Investition ist ein klares Bekenntnis zum wirtschaftlichen und logistischen Potenzial der Ukraine. Der Eurobridge Terminal wird aktuell umfassend modernisiert – aus einem Massengutterminal entsteht ein intermodales Drehkreuz für Containertransporte. Der Start des Containerbetriebs ist für das vierte Quartal 2025 vorgesehen. Parallel dazu erweitern wir unser Serviceportfolio, um Kunden ganzheitliche, effiziente und zukunftsfähige Logistiklösungen zu bieten.“ Peter Kiss, CEO der METRANS: „Mit unserem europaweiten Schienennetz und der Erfahrung aus dem Betrieb von 20 Terminals leisten wir einen wesentlichen Beitrag zur Integration des Eurobridge Terminals in das europäische Logistiknetz. Durch die zusätzliche Anbindung des Terminals an das METRANS Netzwerk ermöglichen wir unseren Kunden künftig noch attraktivere Transportlösungen in Richtung Ukraine.“ Schlüsselstandort für den europäisch-ukrainischen Güterverkehr Der Terminal „HHLA Eurobridge Batiovo“ liegt nahe der Grenze zur EU an einem zentralen Schnittpunkt mehrerer internationaler Eisenbahnkorridore und bildet damit einen wichtigen Knotenpunkt für den Warenverkehr zwischen der Ukraine, Ungarn und der Slowakei. Dank des Zugangs zu Gleisanlagen mit Normalspur (1435 mm) und Breitspur (1520 mm) eignet sich der Terminal ideal als Schnittstelle zwischen den europäischen und ukrainischen Logistiknetzen. In der ersten Ausbaustufe wird der Terminal jährlich rund 100.000 TEU abfertigen können und ist für den Umschlag von Containern, Getreide sowie weiteren Stückgütern ausgelegt. Bei entsprechender Nachfrage ist eine Erweiterung der Kapazitäten möglich. Mit der Beteiligung an dem Eurobridge Terminal stärkt die HHLA ihr bestehendes Engagement in der Ukraine, das bereits den Betrieb des HHLA Container Terminal Odessa und des lokalen Bahnbetreibers UIC Ukraine Intermodal Company (UIC) umfasst. Die neue Partnerschaft verbessert den Zugang zu Häfen und sorgt für nahtlose Hinterlandverbindungen entlang zentraler Transportkorridore – von der Nord- und Ostsee bis zum Schwarzen Meer. Weitere Informationen finden Sie auf der Website: Eurobridge Facts & Figures Terminalfläche: 69.000 m² Lagerfläche: bis zu 100.000 TEU in der 1. Entwicklungsstufe Gleise Containerverkehre: • 2 Gleise à 1.435 mm (900 Meter Länge) • 2 Gleise à 1.520 mm (910 Meter Länge) Gleise Massengut: • 2 Gleise à 1.435 mm (880 Meter Länge) • 2 Gleise à 1.520 mm (880 Meter Länge) Ausstattung: 2 Lagerkräne (RTG) Pressemeldung Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA)
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Bayern: Die Deutsche Bahn verlässt Elon Musks Portal X – aber nur zum Teil
am 04/06/2025Sendepause auf X, früher Twitter: Seit Montag boykottiert die S-Bahn München, die auf X unter @streckenagent_M Störungen im S-Bahn-Netz meldete, den Kanal des Trump-Vertrauten Elon Musk. Immerhin 75 000 Nutzer suchten hier bisher nach Informationen bei Verspätungen, aber das lohnt seit Montag nicht mehr. Der Account sei „inaktiv“, heißt es nun. Nach 47 642 Posts ist Schluss. Auf der X-Alternative Bluesky versucht die S-Bahn-Leitstelle, deren Kundeninfo-Team verschiedene Info-Kanäle wie Mail-Newsletter, Webseite und App betreuen, nun einen Neuanfang. Allerdings ist der „blaue Himmel“, eine vielfach gepriesene hetzfreie Alternative zum mächtigen Portal von Musk, wesentlich kleiner. Gestern Nachmittag hatte die S-Bahn hier gerade einmal 91 Follower. Ansonsten muss man sich über www.s-bahn-muenchen.de im Abschnitt „Betriebslage“ informieren. Die Deutsche Bahn und ihre Töchter betreiben auf X bisher eine Vielzahl von Kanälen, wie viele genau, weiß nicht einmal der oberste Social Media-Beauftragte der DB, der auf Anfrage „rund 15 aktive Accounts“ nennt. Es waren jedenfalls schon einmal mehr. Schon am 5. Januar war auf X Schluss für DB Personenverkehr (@DB_Bahn), wo überregional wichtige Meldungen verbreitet wurden. „Ihr findet uns auf Facebook, Instagram, LinkedIn & Bluesky.“ Nicht mehr jedoch auf dem Kanal von Elon Musk. „Kein Herz für Hater“, hatte der (namentlich nicht bekannte) Betreuer des DB-Accounts noch hinzugefügt, ehe der Kanal mit immerhin über 172 000 Followern nach insgesamt 703 000 Posts stillgelegt wurde. Seitdem ist DB Personenverkehr auf anderen Kanälen zuhause, zum Beispiel auf Bluesky. Dort hat DB Personenverkehr derzeit nur gut 6700 Follower. Auch DB Verkehrsmeldungen (@DB_Info), der überregional bedeutsame Streckenstörungen meldete, ist seit 21. Februar offenkündig außer Betrieb – unter dieser Datum wurde jedenfalls die letzte Meldung abgesetzt. „Hier ist es ruhig, hier ist es still, da hier jeder macht, was er will.“, lautete die vielsagende Eintragung. DB Cargo schweigt schon seit 20. Januar auf X. Und bereits im Mai 2024 hatte der DB-Account zur 2. Stammstrecke X verlassen. „Wir sind hier aktuell nicht mehr aktiv.“ Auf Instagram und YouTube sowie auf http://2.stammstrecke-muenchen.de gebe es „weitere Updates und Inhalte“, hieß es kurz und knapp. Boykottiert nun die ganze Bahn Elon Musks „X“, das wegen einer Vielzahl von Hass-Posts in die Kritik geraten ist? Die Bahn wäre nicht die Bahn, wenn man eine bundesweit einheitliche Kommunikationsstrategie vermuten könnte. Andere Accounts sind auf X weiter aktiv. Zum Beispiel die DB Regio Bayern-Accounts für Allgäu und Schwaben (@streckenagentAS), Niederbayern oder Franken. Kurios: Für individuelle Serviceanfragen verweisen die Regio-Accounts auf @DB_Bahn – jenen Kanal, der seit Januar stillgelegt ist. Dr. Dirk Walter, Quelle Münchner Merkur
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DVWG: Bewerbungsfrist für Shaping Mobility Awards beginnt
am 04/06/2025Junge wissenschaftliche Talente zu fördern und die Mobilitätswende voranzubringen – das ist das Ziel der Shaping Mobility Awards, die in diesem Jahr erstmals verliehen werden. Ausgelobt werden die insgesamt drei Preise von der Deutschen Verkehrswissenschaftlichen Gesellschaft DVWG, dem ökologischen Verkehrsclub VCD und der Mobilitätsexpertin Dr. Ines Kawgan-Kagan. Junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler entwickeln neue Ideen, um Mobilität sicherer, lebenswerter und klimaschonender zu machen. Diese Ideen zu fördern und bekannter zu machen, ist das Ziel der Shaping Mobility Awards, die im Herbst 2025 erstmals verliehen werden. Ausgelobt von DVWG, VCD und Dr. Ines Kawgan-Kagan, sind die drei Preise mit Geldern zwischen 500 und 2500 Euro dotiert. Unter dem gemeinsamen Dach der Shaping Mobility Awards wird es folgende Einzelpreise geben: • Den Carl-Pirath-Preis: Dieser Förderpreis der DVWG wird seit 1983 für herausragende ingenieurwissenschaftliche Dissertationen vergeben, die innovative Beiträge zur Weiterentwicklung des Verkehrswesens leisten und sich an den Prinzipien der Nachhaltigkeit orientieren. Benannt ist er nach Carl Pirath (1884–1955), einem Pionier der Verkehrswissenschaft mit ganzheitlichem Ansatz. Dotierung: 2.500 Euro. „Nachhaltige Mobilität braucht fundierte, interdisziplinäre und zukunftsorientierte Forschung und Lösungsansätze. Die DVWG zeichnet mit ihrem Carl-Pirath-Preis junge Talente aus, die mit ihrer ingenieurwissenschaftlichen Arbeit konkrete Impulse für ein zukunftsfähiges Verkehrssystem geben”, so Prof. Dr. Jan Ninnemann (DVWG-Präsident). • Den VCD-Award: Der Förderpreis vom ökologischen Verkehrsclub VCD wird bereits seit 2022 für herausragende Bachelor- und Masterarbeiten verliehen, die durch innovative Ansätze und wegweisende Erkenntnisse die nachhaltige Mobilität der Zukunft mitgestalten. Dotierung: zweimal 500 Euro. „Die Mobilität der Zukunft braucht viele kluge Köpfe mit kreativen, nachhaltigen Ideen. Wir wollen junge Talente fördern und Potenziale nutzen, damit ihr Wissen der Gesellschaft zugutekommt“, so Anika Meenken vom VCD. • Den Stiftungspreis “Mensch, Gesellschaft, Mobilität”: Der Preis von Dr. Ines Kawgan-Kagan wird über die DVWG vergeben. Er legt einen besonderen Fokus auf intersektionale Perspektiven und stellt die Mobilität von Menschen in unterschiedlichen Lebensrealitäten und sozialen Lagen in den Mittelpunkt. Er wird vergeben für sozialwissenschaftlich ausgerichtete Arbeiten und Artikel mit Mobilitätsbezug. Dotierung: 750 Euro. „Mobilität bedeutet soziale und ökonomische Teilhabe, aber nicht alle Menschen haben die gleichen Voraussetzungen, sich im Alltag sicher, flexibel und selbstbestimmt zu bewegen. Mit dem Stiftungspreis “Mensch, Gesellschaft, Mobilität” möchte ich Perspektiven sichtbar machen, die sonst oft übersehen werden und Forschung fördern, die soziale Gerechtigkeit in der Mobilität in den Mittelpunkt stellt”, so Dr. Ines Kawgan-Kagan. Die Bewerbungsfrist für die Shaping Mobility Awards läuft bis zum 15. August; die feierliche Preisverleihung findet Anfang Oktober statt. Weiterführende Informationen über die Preise und die Bewerbungsmöglichkeiten finden Sie hier beim VCD und hier bei der DVWG. Pressemeldung Deutsche Verkehrswissenschaftliche Gesellschaft e.V.
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Bündnis 90/Die Grünen: Grüner Gesetzesentwurf zu §23 AEG verabschiedet
am 03/06/2025Die grüne Bundestagsfraktion hat soeben einen Gesetzesentwurf zu §23 AEG (Entwidmung von Bahnflächen) verabschiedet. Der Gesetzesentwurf wird im Plenum (TOP 14 Donnerstag 17:40 Uhr) debattiert. Die Koalition hat ebenfalls einen Entwurf angekündigt. Kern des Gesetzesentwurfs ist eine Klarstellung zur Möglichkeit der Entwidmung von Bahnflächen. Kernelement des grünen Gesetzesentwurfs ist die Definition der langfristigen Entwicklung der Schiene. Nur so ist sichergestellt, dass ausreichend Bahnflächen für die zukünftige Entwicklung geschützt bleiben. Die Ziele für die Entwicklung der Schiene sehen vor allem Verlagerungen von Personen und Güter auf die Schiene vor, aber auch weitere Elemente wie die notwendigen Elektrifzierung sowie die Bedarfe für die Landes- und Bündnisverteidigung. Zum Gesetzesentwurf Matthias Gastel, Berichterstatter der grünen Bundestagsfraktion für Bahnpolitik: “Der Gesetzesentwurf der grünen Fraktion liefert die notwendige Klarheit über die absehbare und erforderliche Entwicklung der Schiene. Damit grenzen wir Bahnflächen, die noch benötigt werden ab von denen, die anderen Zwecken zur Verfügung gestellt werden können. Die Koalition stellt mit ihrem Entwurf hingegen leider nicht sicher, dass ausreichend Flächen für die Schiene vorgehalten werden. Sie vernachlässigt die Bedarfe wie beispielsweise notwendige Bahnflächen für die Landes- und Bündnisverteidigung. Sie überlässt alle Entscheidungen einem wankelmutigen Eisenbahnbundesamt und gibt keine klaren Ziele für die Entwicklung des Schienenverkehrs vor. Was es braucht sind klare politische Leitplanken, an denen sich die Behörde orientieren kann. Wir Grüne schlagen vor, neun Ziele als solche Leitplanken einzuführen. Im besonderen Fokus steht bei uns die ambitionierte Verlagerung von Personen- und Güterverkehren auf die Schiene. So wird auch sichergestellt, dass überlastete Autobahnen und unter den Lasten leidende Brücken von zu viel Lkw-Verkehr verschont bleiben. Die Koalition lässt in ihrem Entwurf offen, wie die beabsichtigte Entwicklung der Schiene aussieht. Wir Grüne setzen der Schiene ambitionierte Ziele und sichern die dafür notwendigen Flächen. Für diese Entwicklung nicht mehr benötigte Flächen können für andere Zwecke wie den Wohnungsbau genutzt werden.” Pressemeldung Bündnis 90/Die Grünen
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am 03/06/2025
An Wochenenden bzw. Sonntagen und Feiertagen verkehrt derzeit der Fahrradzug der SVG an den Bodensee. Die Bilder entstanden im Bahnhof Überlingen-Therme und kurz vor der Einfahrt. Zuglok war am 25. und 29.05.25 jeweils die 218 105 der NeSa. Bernd Piplack
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Siemens Mobility: Erste Vectron MS-Lokomotive an RTC S.p.A. übergeben
am 03/06/2025Siemens Mobility übergab stolz die erste Vectron MS-Lokomotive an die Rail Traction Company (RTC) S.p.A. auf der Transport Logistic 2025 in München. Die Veranstaltung, an der der bayerische Verkehrsminister Christian Bernreiter sowie Führungskräfte beider Unternehmen teilnahmen, unterstreicht die starke Partnerschaft zwischen Siemens Mobility und RTC S.p.A. Die Vectron MS-Lokomotive mit Mehrsystemzulassungen für elf europäische Länder ermöglicht RTC S.p.A. einen effizienten und nachhaltigen grenzüberschreitenden Schienenverkehr. Die Lieferung umfasst zwei separate Verträge über insgesamt sechs hochmoderne Lokomotiven, wobei RTC S.p.A. vier Vectron MS und InRail S.p.A. zwei Vectron MS erhält. Dies stärkt die Position von RTC S.p.A. als führender Anbieter im Personen- und Güterverkehr. Die Lokomotiven werden auf dem italienischen Korridor über den Brennerpass eingesetzt, einer der wichtigsten Güterverkehrsstrecken über die Alpen.„Wir freuen uns, RTC mit unserer hochmodernen Vectron MS-Lokomotive zu unterstützen, die für ihre Vielseitigkeit und Effizienz bei der Erfüllung der wachsenden Anforderungen des europäischen grenzüberschreitenden Schienengüterverkehrs bekannt ist”, sagte Karl Blaim, Geschäftsführer von Siemens Mobility. „Mit seiner modernsten Technologie und bewährten Zuverlässigkeit bietet der Vectron MS grenzüberschreitenden Verkehr zwischen verschiedenen Ländern und ist damit die ideale Lösung für nachhaltigen Personen- und Gütertransport.”„Die Investition in diese Lokomotiven ist Teil einer langfristigen Strategie für einen starken grenzüberschreitenden Schienenverkehr, der Infrastrukturbarrieren zwischen den europäischen Ländern überwindet. Die Möglichkeit, mit derselben Lokomotive in mehreren Ländern zu operieren, ist ein entscheidender Schritt zur Integration des europäischen Eisenbahnsystems. Dabei liegt unser besonderer Fokus auf der Entwicklung von Schienenverkehren durch den Mittelmeerraum und den SCAN-MED-Korridor, wobei der Brenner Basistunnel als strategischer Knotenpunkt für die nachhaltige Mobilität der Zukunft gilt“, sagte Martin Ausserdorfer, CEO bei RTC S.p.A.„Sechs Jahre nach dem zehnjährigen Jubiläum von InRail freuen wir uns, einen weiteren wichtigen Meilenstein bekannt zu geben: den Zusammenschluss mit RTC und die Anschaffung von sechs interoperablen Siemens-Lokomotiven. Diese neuen Lokomotiven, deren Lackierung die gemeinsame Identität beider Unternehmen widerspiegelt, stehen sinnbildlich für unser gemeinsames Engagement für ökologische Nachhaltigkeit durch die Verlagerung des Güterverkehrs von der Straße auf die Schiene“, so Guido Rorta, CEO der InRail S.p.A.Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter: „Ich freue mich, dass Lokomotiven aus Bayern nun den Warentransport über die Alpen weiter voranbringen! Die Übergabe der ersten Siemens Vectron MS stärkt die Verbindungen zwischen Deutschland, Österreich und Italien. Zusätzlich brauchen wir den weiteren Ausbau der Infrastruktur auf der Verbindung über die Alpen. Dazu gehört auf deutscher Seite vor allem der Neubau des Brenner-Nordzulaufs. Er ist unerlässlich für die bayerische Wirtschaft und den grenzüberschreitenden Verkehr!“Die bestellten Lokomotiven haben eine maximale Leistung von 6,4 Megawatt und erreichen eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h. Sie können für den grenzüberschreitenden Güterverkehr sowie schnellen Personenverkehr in vielen europäischen Ländern eingesetzt werden: Deutschland, Österreich, Italien, Ungarn, Polen, Tschechien, Slowakei, Rumänien, Bulgarien, Slowenien, Kroatien und Serbien. Die Anschaffung umfasst nicht nur die Lieferung der Vectron MS-Lokomotiven, sondern auch umfassende Wartungsdienstleistungen mit Railigent X, die höchste Zuverlässigkeit und Betriebsbereitschaft gewährleisten.Bis heute hat Siemens Mobility mehr als 2.700 Lokomotiven der Vectron-Familie an 104 Kunden verkauft, und die Flotte hat über 1 Milliarde Kilometer im Einsatz zurückgelegt. Lokomotiven auf Basis der Vectron-Plattform sind für den Betrieb in 20 europäischen Ländern zugelassen. Pressemeldung Siemens Mobility
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Bayern: BEU-Gutachten zu Burgrain veröffentlicht
am 03/06/2025Fotos GK. Genau drei Jahre nach dem Zug-Unglück von Burgrain bei Garmisch-Partenkirchen hat die Bundesstelle für Eisenbahnunfalluntersuchung (BEU) am 03.06.2025 ihren Abschlussbericht vorgelegt. Das Fazit des 120 Seiten umfassenden Berichts: Die beiden von der Staatsanwaltschaft München II angeklagten Bahn-Mitarbeiter werden entlastet. Es stellt sich nun die Frage, ob der Unfall mit fünf Toten, 16 Schwer- und 62 Leichtverletzten überhaupt für jemanden aus dem Bahnbetrieb juristische Folgen haben wird. Am 3. Juni 2022 gegen 12.16 Uhr war die Regionalbahn RB 59 458 kurz nach der Abfahrt vom Bahnhof Garmisch-Partenkirchen in einer Kurve entgleist und teilweise umgekippt. Neben den Toten und Verletzten war auch der Schaden erheblich, den die BEU auf insgesamt 4,75 Millionen Euro beziffert. Die Strecke war monatelang gesperrt. Wie jedoch kam es zum Unglück? Schon bekannt war, dass schadhafte Schwellen aus Beton zur Entgleisung führten. Das Gutachten bestätigt dies: Die an der Unglücksstelle verlegten und 14 Jahre zuvor von den Leonhard Moll Betonwerken im sächsischen Laußig hergestellten Betonschwellen hätten eine Rezeptur aufgewiesen, die „in Laufe der Liegedauer zu inneren chemischen Schadreaktionen führte“. Das neue Gutachten weist auf nicht erkennbare Schäden der Infrastruktur hin und entlastet so die letzten beiden Angeklagten, einen Fahrdienstleiter und einen Bezirksleiter Fahrbahn. Nun ist es am Gericht, die neue Sachlage zu prüfen, berichtet Dirk Walter im Münchner Merkur.
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EC 175 am ehemaligen Bahnhof Büdelsdorf
am 03/06/2025Kurz vor Rendsburg an der Strecke (Hamburg-) Neumünster – Flensburg. 193 979-2 fährt mit EC 175 Flensburg – Praha hl. n. durch das Gelände des ehemalgen Bahnhofes Büdelsdorf. Rechts zweigte da, wo ungefähr die Lok ist, die Weiche ab, an die sich zwei Güterzuggleise anschlossen: Eines galt für ein Ladegleis. Ich erinnere mich nur an ein bloßes Freiladegleis. Mit einem Kohlehändler als einem der letzten Kunden. Das andere Gleis diente dem Anschluß an die Firma Ahlmann bzw. Nachfolgefirmen. Denn die Züge mußten erst in das Gleis hineinfahren und dann zu Ahlmann hineindrücken. Da geschah in einem Gleis, das ungefähr auf den Fotografen zulief. Es lag dort, wo etwas Schotter zu sehen ist. Links zweigte ein Gleis ab, das in das Streckengleis nach Erfde und Husum überging. Und an jenem Gleis lag der Gleisanschluß der Firma Gehlsen. Das ist ein Holzhändler, der inwischen weiter nach Nordwesten umgesiedelt ist. Peter Tadsen
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RCG: Dritte Hybrid-Lok ermöglicht noch mehr flexible Transporte in Deutschland
am 03/06/2025Fotos RCG/Einberger. Die ÖBB Rail Cargo Group (RCG) hat von ihrem Partner European Loc Pool (ELP) ihre dritte EURODUAL-Lok übernommen. Bei der feierlichen Loktaufe im Zuge der “transport logistic” Messe in München wurde sie offiziell in die Flotte für die flexiblen TransFLEX Verkehre in Deutschland aufgenommen. Die sechsachsigen Dual-Mode-Lokomotiven der Firma Stadler vereinen die Vorzüge eines umweltfreundlichen Elektromotors mit der Flexibilität eines Dieselantriebs. Damit ermöglichen sie schnelle, durchgängige Transporte auf elektrifizierten sowie nicht elektrifizierten Strecken. Das bringt gerade bei firmeneigenen Anschlussbahnen, die meist nicht elektrifiziert sind, einen immensen Vorteil, da keine zusätzliche Verschub-/Rangierlokomotive benötigt wird. So gewährleistet die RCG eine nahtlose Logistikkette und liefert mit maximaler Flexibilität bei Menge, Relation und Planung bis vor die Firmentür. „Mit dem perfekten Equipment bringen wir noch mehr TransFLEX Verkehre in Deutschland auf die Schiene. Gemeinsam mit unserem Partner ELP konnten wir schon vergangenes Jahr zahlreiche Kunden von unserem neuen flexiblen Angebot überzeugen. Die mittlerweile dritte EURODUAL-Lok macht nun noch mehr nachhaltige Ad-hoc-Züge für unsere Kunden in allen Segmenten, von Mineralöl bis Automotive möglich“, zeigte sich Clemens Först, CEO der ÖBB Rail Cargo Group, erfreut. Auch Willem Goosen, CEO von European Loc Pool, zog eine positive Zwischenbilanz: „Wir haben als ELP vor genau sieben Jahren damit begonnen, den Leasingmarkt im Schienengüterverkehr in Europa bewusst und positiv zu disruptieren – unter dem Motto „Leidenschaft für Zugkraft“. Die RCG hat seit 2022 mit ihrem flexiblen Produkt „TransFLEX“ bewiesen, dass positive Disruption auch im operativen Bereich dieses Segments sehr gut funktioniert. Als Partner passen wir daher hervorragend zusammen und ergänzen uns ideal – was zu ausgezeichneten Ergebnissen führt: 1 + 1 = 3!“ Geschaffen für flexible Einsätze Unter dem Motto „Your Spot Transport on Rail“ können Kunden aller Branchen und Industrien in Deutschland TransFLEX Verkehre, also flexible Ad-hoc- und Spot-Lösungen, buchen. Nicht zuletzt dank der leistungsstarken Hybrid-Loks ist es möglich, auch kurzfristige Kundenaufträge mit größter Flexibilität und einer schnellen Reaktion auf Transportanforderungen zu erfüllen. Verlässlicher Kooperationspartner für diese maximal flexiblen Verkehre der RCG ist das Personaldienstleistungs- und Eisenbahnverkehrsunternehmen MEV. Für die Kunden sind die maßgeschneiderten TransFLEX Lösungen zu einem wichtigen Bestandteil des RCG-Produktportfolios in Deutschland geworden. Seit Mitte April 2025 profitieren Kunden zudem von einer zusätzlichen TransFLEX Verbindung von und nach Burghausen – eine stark nachgefragte Lösung, die den Bahnmarkt stärkt und ihnen den Zugang zu einem bedeutenden Industriestandort erleichtert. Mittlerweile ist TransFLEX auch für Verkehre von und nach Österreich verfügbar. Erfolgreiche Zwischenbilanz Im September 2022 startete die RCG mit zwei Loks in das Pilotprojekt, mittlerweile ist die Zahl der Loks von zwei auf 20 angewachsen – ein voller Erfolg. Das Jahr 2024 war ein Meilenstein für TransFLEX. Die Zahl der Transporte und das geografische Netzwerk wurden erheblich ausgeweitet, was eine noch größere Auswahl an Relationen und Routen ermöglicht. Mit 1,87 Millionen gefahrenen Kilometern und 2,25 Millionen transportierten Nettotonnen konnte das Angebot seine Leistungsstärke eindrucksvoll unter Beweis stellen. Neben der Effizienz überzeugte TransFLEX insbesondere durch seinen Beitrag zur Nachhaltigkeit. Jeder Transport auf der Schiene leistet einen spürbaren Beitrag zur Reduktion des CO₂-Ausstoßes und unterstützt Unternehmen dabei, ihre Klimaziele zu erreichen. Diese Kombination aus Schnelligkeit, Zuverlässigkeit und Umweltfreundlichkeit macht TransFLEX zu einer starken Alternative im Logistikmarkt und unterstreicht die Bedeutung der Schiene als nachhaltigen Verkehrsträger. Mit der kontinuierlichen Weiterentwicklung des Angebots setzt die ÖBB Rail Cargo Group einen neuen Standard für kurzfristige und effiziente Gütertransporte – sowohl innerhalb Deutschlands als auch über die Landesgrenzen hinaus. Pressemeldung Rail Cargo Group
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DVF: transport logistic – Smart Logistics als Booster für die Wertschöpfung
am 03/06/2025Fotos DVF. Für Logistiker sind Unsicherheit und Multikrise zu ständigen Begleitern geworden: Kostenstrukturen für Energie oder Laderaum werden regelmäßig durcheinandergewirbelt, globale Handelskonflikte führen zu Standortverlagerungen und stellen die Weichen für Güterströme neu. Auf dem DVF-Forum bei der Messe transport logistic in München wurde nach Lösungen gesucht, wie Deutschland seine Führungsrolle als Logistikstandort und Innovationstreiber halten kann und welchen Beitrag Digitalisierung, KI und Plattformen leisten können. Tobias Jerschke, Vorsitzender der Geschäftsleitung Kühne + Nagel (AG & Co.) KG, DVF-Präsidiumsmitglied: “Smart Logistics ist ein Booster für die Wertschöpfung am Standort Deutschland und Europa. Plattformen, autonome Umschlags- und Fahrzeugtechnik, Datenhubs, Predictive Logistics und vieles mehr tragen den Stempel “Made in Europe”. Das soll auch so bleiben. Darum müssen wir uns auch in Deutschland neuen Methoden und Technologien gegenüber öffnen, deren Zulassung erleichtern, Testfelder ausrollen und in den Alltagsbetrieb hinein skalieren.” “Wir haben in der letzten Dekade schon einen gewaltigen Effizienzschritt vollzogen und die Digitalisierung in unseren Prozessen eingeführt. Jetzt werden neue technische Möglichkeiten eingesetzt. Künstliche Intelligenz, Automatisierung, Drohnen und Datenplattformen, die digitale Zwillinge von Lieferketten schaffen, revolutionieren bereits heute die Logistikprozesse. Diese dehnen ihren Anwendungsradius aus und beziehen mehr Akteure ein.” Laut Jerschke müsse man aber stärker in die Regelanwendung von Innovationen kommen. “Die Erprobung von autonomen Systemen muss die Perspektive haben in den Regelbetrieb zu kommen. Bei Datenschutzvorgaben brauchen wir mehr Pragmatismus seitens der zulassenden und beaufsichtigenden Behörden.” Auch wünschte sich Jerschke von der öffentlichen Hand mehr Datenaustausch bei “berechtigtem Interesse”, um die Unternehmen von Mehrfachabgaben ihrer Daten zu entlasten. Die Experten auf dem Podium zeigten, welchen Effizienzschub die Digitalisierung bereits heute bewirkt. Ein erfolgreiches Projekt präsentierte Steffen Bauer, CEO, HGK Shipping GmbH, mit dem teilautonomen Binnenschiff: “Aktuell haben wir eine sechsmonatige Testerlaubnis für das nordwestdeutsche Kanalnetz. Aus unserem Duisburger Remote Operations Center, in dem erfahrene Schiffsführer sitzen, können wir Binnenschiffe fernsteuern. Nach Abschluss aller Genehmigungsverfahren können wir in Zeiten eines eklatanten Fachkräftemangels die Schiffsführer in Zukunft von Land aus viel flexibler einsetzen.” Ulrich Wrage, Vorstandsvorsitzender Dakosy AG, stellte das Projekt “Secure Release Order” vor, das die Abläufe an den deutschen Seehäfen nicht nur verbessern, sondern gleichzeitig auch Drogeneinfuhr und Kriminalität einen Riegel vorschieben soll. “Die Basis des künftigen Freistellprozesses bildet das “digitale Recht zur Abholung”. Dieses ersetzt die bisherige PIN-basierte Freistellreferenz. Durch das neue “digitale Recht” wird sichergestellt, dass vom seeseitigen Eintreffen des Containers im Hafen bis zu dessen Abholung durch das Transportunternehmen jederzeit – auch in der Historie – nachvollziehbar ist, wer über den Container verfügen darf.” Und schließlich zeigte Thomas Zysk, Co-Founder / COO, SWAP INNOVATIONS GmbH, dass mit der Innovation, den Palettentausch zu revolutionieren, nicht nur Geld gespart, sondern auch die Umwelt geschont werden kann: “Wir bieten einfache Möglichkeiten, benötigte Ladungsträger bei allen LETSSWAP24 Teilnehmern aufzunehmen, überschüssige Ladungsträger abzugeben oder andere Communitymitglieder zu bitten Ausgleichstransporte an naheliegende Ladestellen durchzuführen. Mit unserem neuartigen Projekt Nexus werden wir den Spediteur beziehungsweise Transportdienstleister künftig gänzlich vom Palettentausch befreien und eine nie gekannte Transparenz über Schuldverhältnisse und Ausgleichsbewegungen für alle beteiligten Parteien schaffen.” Hemmnisse beseitigen – Innovationen vorantreiben “Erfolgreiche Digitalisierung mittels KI braucht drei Dinge: eine klare Vision, agile Umsetzung – und vor allem die Menschen”, betonte Karsten Keil, Member of the Management Board, Vice President Group IT & Digitization, Schnellecke Group AG & Co. KG. “Denn Technologie und Prozesse entfalten erst dann ihren vollen Wert, wenn wir alle Teams vom Shopfloor bis zum Vorstand mitnehmen. Bei Schnellecke Logistics leben wir das durch schnelle Piloten, skalierbare Lösungen und eine Kultur, die Experimente nicht nur erlaubt, sondern fordert. ” “Leidenschaft an Innovation, um althergebrachte Abläufe dank des Einsatzes modernster Technologie neu zu denken, stellt ein wichtiges Element für die Umsetzung von Digitalisierungsprojekten dar”, sagte Bauer. “Letztendlich müssen alle Beteiligten verstehen, dass wir am meisten erreichen, wenn alle mit ihren jeweiligen Verantwortlichkeiten und Kompetenzen an einem Strang ziehen. Eine digitalisierte Logistikwelt bedarf dabei unbedingt eines funktionierenden Informationsflusses sowie nicht zuletzt intakter Schnittstellen für den Datenaustausch. Dass bei aller Transparenz die Datenschutzgesetze absolute Priorität genießen, ist für uns selbstverständlich.” Ähnlich äußerte sich Wrage: “Der Schlüssel für eine erfolgreiche, unternehmensübergreifende Digitalisierung liegt in der frühzeitigen gemeinsamen Verabredung mit allen beteiligten Stakeholdergruppen, wie die Prozesse digital unterstützt werden sollen, sowie die anschließende Anbindung an die Inhouse-Systeme der Nutzer.” Die einstigen Vorbehalte gegenüber Transparenz seien seiner Erfahrung nach überwunden – Ausnahme seien etwaige Mitbewerbssituationen unter den Beteiligten. “Datenschutz, Nutzungsrechte an Daten und Haftungsfragen sind berechtigte Themen, die man frühzeitig und parallel zu Konzeption und Analyse abstimmen sollte, da sie zuweilen komplexer zu lösen sind als das Projekt selbst.” Innovation wird an vielen Stellen durch die mangelhafte Digitalisierung der Verwaltung ausgebremst, berichtete Zysk, als ehemaliges Start Up: “Wir haben die Erfahrung gemacht, dass bereits der Gründungsprozess immer noch größtenteils analog erfolgen muss.” Zysk wünschte sich beim Thema Datenschutz eine bessere Handhabung. “Ich denke, dass bei nicht personenbezogenen Daten bzw. bei Daten von Kunden, die für jeden im Internet ohnehin zugänglich sind, die Anforderungen an den Datenschutz deutlich gelockert werden können. Bei KI-Anwendungen muss die EU ohnehin einen guten Kompromiss zwischen Datenschutz und Datenbereitstellung zum Training der Systeme finden.” Pressemeldung DVF
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am 03/06/2025
Im Bahnhof Spittal an der Drau ruhen sich diese zwei Lokomotiven aus. Dr. Wolfgang Huske
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am 03/06/2025
Bei einem Kurzbesuch in Wernigerode konnte ich am letzten Samstag zunächst die HSB-Dampflok 99 7245 auf der Drehscheibe fotografieren. Diese war unüblicherweise mit dem Schornstein voraus (vor Zug 8920 aus Nordhausen) in Wernigerode eingetroffen. Die Lok wurde nach Ergänzung der Vorräte sogleich in die übliche “richtige” Richtung gedreht. Den Personenzug 8935 Richtung Schierke/Brocken (Wernigerode ab um 14 Uhr) bespannte planmäßig eine Diesellok, am Samstag war 199 861-6 eingeteilt. Von der Fußgängerbrücke besteht eine schöne Übersicht über die Bahnanlagen in beiden Richtungen. Gut zu sehen ist der Höhenunterschied zwischen der (früher normalspurigen) Diesellok und den HSB-Personenwagen. Die Lok passt aber durch den einzigen Tunnel der Harzer Schmalspurbahnen auf dem Streckenstück zwischen Wernigerode und Drei Annen Hohne. Außerdem war Lok 199 872 im Rangierdienst-Einsatz in Wernigerode zu sehen. Ein weiteres “Harzkamel” Lok 199 874 war im Lokschuppen abgestellt. Die Deutsche Bahn hat ja seit einiger Zeit im DB-Bahnhof Wernigerode das von mir abfotografierte Plakat aufgehängt. Allerdings hätte ich (und sicherlich die meisten Eisenbahnfreunde) keinerlei Sorge, wenn hier ausschließlich Dampfloks verkehren würden. Sorge würde es mir (bzw. uns Eisenbahnfreunden) hingegen sicherlich machen, wenn hier keine Dampfloks mehr verkehren würden. So ist doch das Erleben der Harzer Dampfloks immer wieder eine Freude! Aber auch die wenigen verbliebenen HSB-199 sind ja mittlerweile (eigentlich bereits seit ihrer Umspurung auf Schmalspur-Drehgestelle) durchaus etwas Besonderes. Fotos (31.5.25): Dr. Jochen Christoph
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Niedersachsen: Neue Leitung für ÖPNV-Bereich der evb
am 03/06/2025Foto evb. Ab Juni 2025 steht der Geschäftsbereich ÖPNV (Öffentlicher Personen-Nahverkehr) der Eisenbahnen und Verkehrsbetriebe Elbe-Weser GmbH unter neuer Führung. Als Geschäftsbereichsleiter und Geschäftsführer der evb-Tochter Omnibusbetrieb von Ahrentschildt GmbH (OvA) wird Jörg Lettau die Dienstleistungen der evb im Busbereich kundenorientiert weiterentwickeln. Der Stralsunder bringt umfassende Expertise und Führungserfahrung im Transportwesen mit und steht für einen ebenso kundenfreundlichen wie effizienten Nahverkehr. Vor seinem Einstieg bei der evb hat Herr Lettau als Leiter eines namhaften Busunternehmens im Nordosten Deutschlands u.a. neue Buslinien eingeführt, die Flotte modernisiert und die Servicequalität verbessert. Fast 100 Fahrpersonale und gut 5 Millionen Fahrplankilometer pro Jahr Bei der evb trägt Jörg Lettau Verantwortung für ein mehr als 1.800 Kilometer umfassendes Netz mit 65 Linien, eine Flotte mit rund 70 eigenen Fahrzeugen sowie ein engagiertes Team, das mit fast 100 Fahrpersonalen gut 5 Millionen Fahrplankilometer pro Jahr realisiert – die meisten davon im direkten Auftrag der Landkreise Rotenburg (Wümme) und Osterholz. Der Betriebshof in Zeven samt leistungsfähiger Buswerkstatt, Waschanlage und Prüfstelle umfasst eine Gesamtfläche von 14.000 m²; weitere Betriebshöfe befinden sich in Grasberg, Bremervörde und Gnarrenburg. „Ich freue mich auf die neue Aufgabe“, sagte Jörg Lettau bei seinem Dienstantritt. „Ein moderner ÖPNV in der Fläche gehört zu den zentralen Aufgaben der öffentlichen Daseinsvorsorge. Als ÖPNV-Tochter eines der wenigen voll integrierten Verkehrsunternehmen Deutschlands hat die OvA als Teil der evb-Gruppe eine starke Basis für eine erfolgreiche Zukunft. Auf dieser Basis möchte ich in enger Zusammenarbeit mit den Landkreisen und gemeinsam mit dem engagierten OvA- Team die Leistungen unseres Bereichs weiterentwickeln – zuverlässig, nah am Kunden und mit einem attraktiven Angebot.“ Christoph Grimm, Sprecher der evb-Geschäftsführung, freute sich über den Neuzugang im evb-Führungsteam: „Wir konnten mit Jörg Lettau einen ausgewiesenen Fachmann verpflichten, der unseren ÖPNV-Bereich weiter voranbringen wird. Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit und bin mir sicher, dass wir mit Herrn Lettau und dem gesamten Team unseres Bereichs starke neue Impulse und positive Ergebnisse erzielen werden – für unsere Fahrgäste ebenso wie für unsere Auftraggeber, die Landkreise.“ Pressemeldung Eisenbahnen und Verkehrsbetriebe Elbe-Weser (EVB)
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Hessen/Rheinland-Pfalz: Vorbereitungen für Generalsanierung der Bahnstrecke am rechten Rhein
am 03/06/2025Die Deutsche Bahn (DB) bereitet sich auf die umfangreiche Generalsanierung der rechten Rheinstrecke im kommenden Jahr vor. Von Mitte Juni bis Dezember sind auf der Strecke Troisdorf – Unkel – Wiesbaden in mehreren Bereichen und Zeiträumen eine Reihe wichtiger Arbeiten an der Infrastruktur geplant. Um die Auswirkungen des Baugeschehens auf die Fahrgäste dabei so gering wie möglich zu halten, setzt die DB das Baupensum insbesondere in den Nachtstunden, unter dem „rollenden Rad“ sowie während abwechselnder Voll- und Teilsperrungen um. In Nordrhein-Westfalen treibt die DB insbesondere den Ausbau der S13 zwischen Troisdorf und Bonn weiter voran. In Rheinland-Pfalz und Hessen stehen vor allem folgende Arbeiten auf der Agenda: • Kampfmittelsondierungen und Baugrunduntersuchungen• Bauliche Vorbereitungen für künftige Lärmschutzwände im Streckenverlauf• Erneuerung der Eisenbahnbrücke an der Rheinstraße in Rüdesheim• Bau von Stützwänden in Assmannshausen und Kestert • Kabeltiefbau- und Signalarbeiten für neue Stellwerke• Rückbau einer Eisenbahnbrücke in Kestert• Arbeiten an den Bahnhöfen Kamp-Bornhofen und St. Goarshausen• Erneuerung der Eisenbahnbrücke an der Panzerstraße (L87) in Rheinbrohl• Herstellung von benötigten Logistik- und Baustellenflächen entlang der Strecke• Bis Dezember im Streckenverlauf Anpassungen im Personennahverkehr Die Züge des Fernverkehrs fahren regulär nicht über die Strecke und sind somit nicht von den Bauarbeiten betroffen. Im Regionalverkehr kommt es im Zuge des Baupakets in den kommenden Monaten in unterschiedlichen Abschnitten vor allem in den Nachstunden zu Anpassungen des Angebots bzw. Einsatz von Ersatzbussen. Dies betrifft zum einen die RheingauLinie RB 10 (Frankfurt – Neuwied) der VIAS. Zum anderen fahren im Zuge der baubedingten Vollsperrungen statt der Züge der Linien RE 8 (Koblenz – Rommerskirchen) und RB 27 (Koblenz – Mönchengladbach) ersatzweise Busse in den betreffenden Abschnitten zwischen Troisdorf bzw. Köln/Messe-Deutz und Linz bzw. Neuwied/Koblenz. Während der Teilsperrungen fallen die Züge der Linie RE 8 zwischen Troisdorf und Linz in der Regel aus. Fahrgäste können alternativ die Züge der Linie RB 27 nutzen. Die Fahrplanänderungen sind in den Online-Auskunftssystemen der Verkehrsunternehmen enthalten und werden über Aushänge an den Bahnsteigen bekannt gegeben. Außerdem sind sie unter bahn.de/service/fahrplaene sowie unter zuginfo.nrw abrufbar. Pressemeldung Deutsche Bahn
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Mecklenburg-Vorpommern: Unsere Häfen sind das logistische Rückgrat für den Handel im Ostseeraum
am 03/06/2025Mecklenburg-Vorpommern hat auf der Messe der transport logistic 2025 in München seine Funktion als verlässlicher und leistungsfähiger Logistikstandort im internationalen Warenverkehr betont. Dr. Wolfgang Blank, Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit, nutzte den Besuch am Gemeinschaftsstand des Landes, um für die strategischen Potenziale der hiesigen Häfen zu werben. „Der persönliche Austausch mit internationalen Partnern ist durch nichts zu ersetzen. Gerade in einer sich dynamisch verändernden Weltwirtschaft brauchen wir sichtbare Präsenz und verlässliche Anknüpfungspunkte. Der gemeinsame Auftritt zeigt: Mecklenburg-Vorpommern ist im Ostseeraum fest verankert und ein aktiver Knotenpunkt im internationalen Handel“, betonte Dr. Blank beim traditionellen Empfang des Landesstandes. Zentrale Themen waren die Zukunft der Hafenwirtschaft, der Umgang mit geopolitischen Veränderungen sowie die notwendige Transformation angesichts künftig rückläufiger fossiler Güterströme. Minister Dr. Blank verwies auf neue Potenziale – etwa im Bereich Wasserstoff, Offshore-Windenergie oder projektbezogener Schwergutlogistik: „Unsere Häfen entwickeln sich zu vielseitigen Standorten für maritime Wirtschaft und nachhaltige Energieträger. Dafür benötigen wir aber auch die Unterstützung des Bundes, um die Hafeninfrastrukturen an die gestiegenen Anforderungen anzupassen. Das Sondervermögen Infrastruktur mit 500 Milliarden Euro bietet dazu vielfältige Möglichkeiten, die wir jetzt nutzen müssen.“ Auch die internationale Vernetzung stand im Fokus. Die Belt and Road Initiative, alternative Schienenkorridore und die mittelfristigen Auswirkungen der Fehmarnbeltquerung machten deutlich, dass langfristige Infrastrukturentscheidungen auch aus europäischer Perspektive gedacht werden müssten. Am Gemeinschaftsstand präsentierten sich die Seehäfen Rostock, Wismar, Stralsund und Sassnitz sowie weitere Logistik- und Engineering-Dienstleister. Der Empfang bot den Gästen Gelegenheit zum Austausch über Zukunftstrends und Standortstrategien. „Unsere Häfen stehen für Stabilität, Wandel und Perspektive. Dafür werben wir mit Nachdruck – auch über die Landesgrenzen hinaus“, betonte Dr. Wolfang Blank abschließend. Die transport logistic findet vom 02. bis 05. Juni in München statt. Mit über 2.300 Ausstellern aus mehr als 70 Ländern und rund 75.000 Besucherinnen und Besuchern gilt sie als Weltleitmesse für Logistik, Mobilität, IT und Supply Chain Management. Pressemeldung Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit
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Berlin: Arne Herz wird neuer Staatssekretär für Mobilität und Verkehr
am 03/06/2025Für die wichtige Position des Staatssekretärs für Mobilität und Verkehr konnte mit Arne Herz erneut ein ausgewiesener Fachmann gewonnen werden. Seine Ernennung hat der Senat am Dienstag beschlossen. Herr Herz folgt Johannes Wieczorek, der auf Wunsch des Ministers in das Bundesverkehrsministerium zurückgekehrt ist. Ute Bonde, Senatorin für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt: „Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Staatssekretär Arne Herz und bedanke mich auch im Namen aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer Senatsverwaltung, für seine Zusage und die damit verbundene Unterstützung. Er übernimmt das Amt in herausfordernden Zeiten. Seine Ausbildung und seine bisherige Berufserfahrung werden ihm ein gutes Rüstzeug sein. Er übernimmt in voller Fahrt. Gemeinsam mit meiner Verwaltung werden wir die Verkehrswende weiter voranbringen und die vielseitigen Mobilitätsbedürfnisse aller Berlinerinnen und Berliner nachhaltig gestalten.“ Pressemeldung Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt
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Sachsen: Kürzungen des Freistaats bedrohen Akku-Netz und Schmalspurbahnen
am 03/06/2025Der Verkehrsverbund Oberelbe (VVO) hat auf seiner heutigen Verbandsversammlung in Dresden eine positive Bilanz zur Entwicklung im 1. Halbjahr gezogen und sich intensiv mit Fragen der Finanzierung beschäftigt. In Folge der weiterhin hohen Nachfrage nach Deutschlandtickets; dem Bildungsticket sowie nach Tagesfahrkarten für den Freizeitverkehr ist die Einnahme der zwölf Unternehmen im Verbund in den ersten vier Monaten des Jahres gegenüber 2024 um 10,6 Prozent auf 73,9 Millionen Euro gestiegen. „Es freut mich, dass die Fahrgäste das Angebot im Verbund schätzen und Bahnen und Busse so stark nutzen“, kommentiert der Vorsitzende des Zweckverbandes, Landrat Michael Geisler die Zahlen. „Gemeinsam mit den Unternehmen und ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im täglichen Dienst ist es unser Ziel, die hohe Qualität des Nahverkehrs zu sichern.“ Daher sieht die Verbandsversammlung die aktuelle Finanzlage auf kommunaler Ebene mit Sorge: Können die stark gestiegenen Kosten für den Nahverkehr nicht mehr gedeckt werden, drohen verbundweit Kürzungen im ÖPNV, wie sie derzeit bereits im Dresdner Stadtverkehr umgesetzt werden. Im Gegensatz dazu ist der Eisenbahnverkehr mit Regionalzügen und S-Bahnen im VVO durch die Entscheidung des Freistaats zur Weiterleitung der Regionalisierungsmittel des Bundes für dieses und nächstes Jahr gesichert. Ebenso sind im Haushaltsentwurf die Finanzierung von Schülerverkehr, Bildungsticket sowie Plus-und TaktBus-Angeboten abgesichert. Trotz dieser guten Nachricht bereiten den Mitgliedern der Verbandsversammlung jedoch der Kostenaufwuchs im ÖPNV und die geplanten Kürzungen im bei Investitionen im Haushalt des Freistaats erhebliche Sorgen. Für die ab 2031 geplante Umstellung der bisher mit Dieselzügen betriebenen Strecken nach Königsbrück, durch das Müglitztal nach Altenberg sowie zwischen Pirna, Neustadt in Sachsen und Sebnitz, auf mit Akkus betriebene elektrische Züge sind umfangreiche Investitionen in die Infrastruktur notwendig. Der Freistaat plant derzeit, sich aus der Finanzierung zurückzuziehen, so dass das Projekt gefährdet ist. Die Verbandsversammlung hat dennoch beschlossen den größten Teil der Planungskosten zu finanzieren, um damit überhaupt die Grundlagen für eine Investitionsförderung durch Bund und Freistaat zu schaffen. „Wir suchen dafür das Gespräch mit dem Staatsministerium für Infrastruktur und Landesentwicklung“, erklärt Burkhard Ehlen, Geschäftsführer des VVO. „Da die jetzt im Einsatz befindlichen Dieselfahrzeuge 2031 das Ende ihrer Lebensdauer erreichen und neue Triebwagen vor dem Hintergrund der Klimaziele der EU nicht mehr produziert werden, setzen wir auf eine gemeinsame Lösung im Sinne der Entwicklung eines nachhaltigen Nahverkehrs.“ Für den VVO bleiben auch zukünftig Investitionen die entscheidende Voraussetzung für eine nachhaltige Entwicklung des ÖPNV in der Region. In seiner Rolle als Aufgabenträger will der VVO weiterhin Kommunen und Unternehmen unterstützen: Gegenwärtig läuft der barrierefreie Ausbau der Bahnstationen Hoyerswerda, Bischheim-Gersdorf, Geising und Oberschlottwitz, darüber hinaus ist die Modernisierung von weiteren 70 Bushaltestellen im gesamten Zudem wurde die Verknüpfung von ÖPNV und Fahrrad unter anderem durch die Ausweitung des Verleihangebots MobiBike in Freital und Heidenau ausgeweitet und werden nach der Installation von Fahrradboxen in Großröhrsdorf, Neusörnewitz und Tharandt in der nächsten Zeit weitere Fahrradboxen in Kurort Rathen gefördert. Eine weitere Folge der Haushaltskürzung auf Landesebene trifft die beiden Schmalspurbahnen: Die durch den Freistaat zweckgebunden für den Betrieb der Weißeritztalbahn und der Lößnitzgrundbahn gezahlten Mittel sinken um zehn Prozent. Die Verbandsversammlung hat daher den mit der Sächsischen Dampfeisenbahngesellschaft (SDG) bestehenden Verkehrsvertrag angepasst. Auf den beiden Schmalspurbahnen werden die jeweiligen letzten Zugpaare des Tages nur noch in der Sommersaison und nur noch an den Wochenenden und Feiertagen verkehren. Zudem werden die für Baumaßnahmen geplanten Betriebspausen im November verlängert. Sollte der Freistaat die Kürzungen dauerhaft fortsetzen, werden weitere Einsparungen notwendig sein. Umfassend informiert wurde die Verbandsversammlung zudem über den Fortgang der Gespräche zu einem möglichen Zusammenschluss mit dem Nachbarverkehrsverbund Oberlausitz-Niederschlesien (ZVON), der den östlichen Teil des Landkreises Bautzen sowie Stadt und Landkreis Görlitz umfasst. Nachdem der ZVON im vergangenen Jahr beschlossen hatte, mit dem VVO über eine Integration zu verhandeln, wurden konstruktive Gespräche geführt. Themen waren unter anderem die zukünftige Rolle der Stadt Görlitz sowie Fragen der Finanzierung und die Absicherung der heutigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der beiden Verbünde. Über die Ergebnisse und eine mögliche Fusion der beiden Zweckverbände beraten und entscheiden nun die Kreistage in Bautzen und Görlitz, der Stadtrat Görlitz sowie abschließend die Verbandsversammlung des ZVON am 27. Juni. Davon abhängig sollen die Beschlüsse in der zweiten Jahreshälfte 2025 in die Gremien des Zweckverbandes eingebracht werden. „Als Voraussetzung für den Zusammenschluss muss sichergestellt sein, dass die langjährige vertrauensvolle und erfolgreiche Zusammenarbeit im VVO auch im dann größeren Zweckverband von allen Verbandsmitgliedern unterstützt wird“, so der Verbandsvorsitzende Landrat Michael Geisler. Das Gebiet des VVO umfasst neben der Landeshauptstadt Dresden die Landkreise Meißen, Sächsische Schweiz-Osterzgebirge und den westlichen Teil des Landkreises Bautzen mit insgesamt 1,2 Millionen Einwohnern. Der kommunale Zweckverband ist für den Schienenpersonennahverkehr verantwortlich. Darüber hinaus kooperiert er mit den kommunalen Verkehrsbetrieben und gestaltet einen einheitlichen Tarif. Pressemeldungen Verkehrsverbund Oberelbe GmbH (VVO)
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Baden-Württemberg: Erster Schritt auf dem Weg zum neuen S-Bahn Vertrag
am 03/06/2025Im S-Bahn-Hearing erhielt der Verkehrsausschuss des Verbands Region Stuttgart Input von Verkehrsunternehmen, Fahrgastverbänden, Fahrzeugherstellern und Aufgabenträgern. Damit beginnt die Vorbereitung des europaweiten Wettbewerbsverfahrens für den neuen Vertrag ab 2032. In einer erweiterten Verkehrsausschuss-Sitzung (geöffnet für alle Mitglieder der Regionalversammlung) am Montag gab es wertvollen Input zum geplanten Vergabeverfahren aus verschiedenen Perspektiven. Das öffentliche Hearing ist ein wichtiger Baustein in der Vorbereitung für einen neuen S-Bahn Vertrag ab 2032. Der Verkehrsvertrag wird in einem europaweiten Wettbewerbsverfahren vergeben. Das Ziel: Ein weitsichtiger, qualitätsvoller und wirtschaftlicher S-Bahn-Verkehr. Der neue Vertrag soll die Weichen stellen für ein zukunftsfähiges, leistungsstarkes und klimafreundliches S-Bahn-System, das das Rückgrat der regionalen Mobilität bildet. Es handelt sich um ein Auftragsvolumen von über 3 Mrd. Euro über die gesamte Vertragslaufzeit – und verlangt eine entsprechende Vorlaufzeit. Aktuell prüft der Verband Region Stuttgart, welche Bedingungen er als Auftraggeber der S-Bahn für einen fairen Wettbewerb schaffen muss. Die nächsten Schritte Die Ergebnisse des Hearings und der Gespräche zur Markterkundung gehen in die weitere Gestaltung des Verfahrens ein. Im Sommer dieses Jahres erfolgt die Vorabbekanntmachung zum geplanten Vergabeverfahren. Ab Sommer 2026 geht es weiter mit der Veröffentlichung des Teilnahmewettbewerbs und die Verhandlungen mit den Bietenden starten. Die Abgabe des ersten Angebots ist für ab Januar 2027 geplant. Der Zuschlag für den neuen Verkehrsvertrag wird voraussichtlich im zweiten Halbjahr 2027 erteilt. Pressemeldung Verband Region Stuttgart
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Pommfritz veröffentlichen Öchsle-Song
am 03/06/2025Fotos Öchsle-Bahn. Passend zum 125 jährigen Jubiläum der Museumsbahn Öchsle hat die Ochsenhauser Kultband Pommfritz einen neuen Song heraus gebracht. Angefangen hat alles mit einer Idee von Benny Bechter, dem Vorsitzenden des Öchsle Vereins. Stefan Reisacher, Bandleader von Pommfritz ist oft am Bahnhof in Ochsenhausen anzutreffen, sein Sohn ist wohl einer der größten Öchsle Fans überhaupt. In mehreren persönlichen Gesprächen entstand dann die Idee für den neuen Song. Inhaltlich handelt er natürlich vom Öchsle und von Oberschwaben, dem sogenannten gelobten Land. Auch die ein oder andere humoristische Textstelle ist im Lied verbaut, was vom Stil her direkt an Pommfritz erinnert. Die Formation wurde 1982 gegründet und besteht aktuell aus fünf Musikern. Mitmehr als 150.000 verkauften Tonträgern und mehr als 1.000 Live-Konzerten hat Pommfritz nicht nur im süddeutschen Raum Kult-Status erlangt. Nachdem der Song fertig aufgenommen war, galt es ein gemeinsames Musikvideo zu drehen. Gemeinsam wurde an einem Drehbuch gearbeitet und Mitte Mai wurde dieses dann umgesetzt. Rund 40 Mitwirkende waren einen ganzen Samstag mit dem Öchsle unterwegs um gemeinsam mit einer Produktionsfirma aus Österreich Aufnahmen für das „Trullala“ Video zu produzieren. Das fertige Video kann ab Samstag, 7. Juni, am Abend auf der Homepage der Öchsle Museumsbahn unter www.oechsle-bahn.de angeschaut werden. Mehr Infos zur Band Pommfritz gibt es unter www.pommfritz.de. Das Öchsle fährt bis Mitte Oktober an jedem Sonntag und Feiertag sowie am ersten Samstag im Monat ab Warthausen bei Biberach um 10.30 und 14.45 Uhr, ab Ochsenhausen um 12 und 16.15 Uhr. Vom 17. Juli bis 11. September verkehrt der Zug zusätzlich donnerstags. Darüber hinaus werden zahlreiche Sonderfahrten angeboten. Reservierungen ab zehn Personen kostenlos, Gruppenführungen und weitere Infos auch unter Telefon 07352/922026 oder unter www.oechsle-bahn.de Pressemeldung Öchsle-Bahn Betriebsges
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