Sie werden jetzt zum Bahnshop von BAHNinfos.com weitergeleitet.
D…
D…
W…
S…
U…
D…
O…
I…
I…
N…
…
D…
G…
D…
Z…
D…
V…
I…
D…
E…
D…
D…
M…
S…
E…
F…
…
D…
P…
N…
M…
A…
N…
…
D…
Z…
Z…
I…
A…
S…
…
…
E…
D…
I…
N…
D…
E…
D…
D…
…
A…
N…
S…
D…
I…
D…
D…
A…
D…
I…
I…
G…
…
T…
N…
I…
A…
D…
D…
I…
N…
E…
S…
…
A…
B…
S…
Z…
D…
…
D…
D…
E…
D…
Laufende Nummer |
Anschriften und Zeichen |
Bedeutung/Beschreibung/Erklärung |
ALLGEMEINE ANSCHRIFTEN |
||
1 |
|
Zeichen für Länge über PufferFahrzeuglänge mit entspannte Puffer in Meter.Anordnung: Auf jeder Seitenwand links.
|
2 |
|
EigenmasseLeergewicht des Fahrzeugs in KilogrammAnordnung: Auf jeder Seitenwand links.
|
3 |
|
Zeichen für AbständeAnordnung: An jedem Langträger rechts bzw. an den Langträgern der Drehgestelle (es genügt, wenn das Zeichen auf der Wange des linken Drehgestells jeder Wagenseite angebracht wird) oder an den die Langträger überdeckenden Bauteilen oder an besonderen Tafeln in Höhe der Langträger.
|
4 |
Bild 1Bild 2Bild 3Bild 4 |
Zulassungsraster & HöchstgeschwindigkeitHier sind die Staaten aufgeführt, auf denen das Fahrzeug auf Grund seiner Zulassung verkehren darf.Bild 1)
|
5 |
|
Zeichen für Drehgestellwagen, die nur Bögen befahren können, deren Halbmesser mehr als 35 m betragenHalbmesser (Radius) des kleinsten befahrbaren Bogens bei Drehgestellwagen in Meter.
|
6 |
Bild 1 und 2
|
Warnzeichen für Hochspannung (Blitzpfeil)Bild 1, 2 und 3)
|
7 |
Druckluftanschlüsse (Bremse)HBL: Hauptluftbehälterleitung (10 bar)HL / HLL: Hauptluftleitung (5 bar) |
|
8 |
|
LaufkreisdurchmesserAngabe des maximal zulässigen Laufkreisdurchmessers des Rades (hier 940 Millimeter). |
9 |
Bremsanschrift ohne UmstellvorrichtungAnrechenbar ist das angeschriebene Bremsgewicht des Fahrzeugs oder, wenn dieses fehlt, das Eigengewicht des Fahrzeugs. |
|
10 |
Bild 1Bild 2
|
Fahrzeugnummer & Ländercode (Betriebsnummer/Kernbetriebsnummer) mit HalterkurzzeichenAufbau, Bedeutung und Details zu Fahrzeugnummern siehe Fahrzeugnummernsystematik.Bild 1)
|
11 |
Bremsanschrift mit selbsttätiger LastabbremsungAnrechenbar ist das Gesamtgewicht, höchstens jedoch das angegebene maximale Bremsgewicht. Ist in der Anschrift zusätzlich zum Bremsgewicht das Bremsverhältnis angegeben, so gilt dieses angeschriebene Bremsverhältnis unabhängig der Beladung. |
|
12 |
Notlöseeinrichtung für die Federspeicherbremse |
|
13 |
Belastbarkeit der MittelpufferkupplungMaximal zulässige Kräfte der Kupplung. |
|
14 |
|
Zeichen für Knickwinkel beim Befahren von FährenDiese Anschrift ist für Fahrzeuge erforderlich, wenn beim Befahren von Fähren ein Knickwinkel von weniger als 2°30′ zugelassen ist. Angeschrieben wird der Wert in Grad und Minuten für den höchstzulässigen Knickwinkel.Anordnung: An jedem Langträger links oder an den überdeckenden Bauteilen oder an besonderen Tafeln in Höhe der Langträger. |
15 |
Bild 1)Bild 2)Bild 3)Bild 4)
|
Zeichen für Fahrzeuge mit automatischer LastabbremsungBeispiel Bild 1: Fahrzeug mit einer Knorr-Bremse mit Einheitswirkung (KE), mit G/P-Wechsel und automatischer Lastabbremsung (A). Darunter die Angabe, dass die automatische Lastabbremsung bis zu einem Gesamtgewicht (Fahrzeuggewicht plus Betriebsstoffe) von 72 Tonnen wirkt.> Liste der Abkürzungen für Bremsbauarten, Bremsstellungen am Bremsartwechsel sowie zusätzliche Bremseinrichtungen [hier klicken]Anordnung: An jedem Langträger in einem Rahmen.
|
16 |
Zeichen für Fahrzeuge, die keine Ablaufberge befahren dürfenDiese Anschrift ist erforderlich, wenn ein Fahrzeug „nicht ablaufen“ darf. |
|
17 |
|
Zeichen für Fahrzeuge, die nicht alle Ablaufberge befahren dürfenAnordnung: An jedem Langträger links oder an den die Langträger überdeckenden Bauteilen
|
18 |
|
Zeichen für Drehgestell-Fahrzeuge, die mit einem Abstand der inneren Radsätze von mehr als 14,0 m Ablaufberge befahren dürfenAnordnung: An jedem Langträger links oder an den die Langträger überdeckenden Bauteilen
|
19 |
|
Zeichen für Fahrzeuge mit VerbundstoffbremsklotzsohlenAnordnung: Auf beiden Fahrzeugseiten unmittelbar rechts neben der Anschrift zur Bremsbauart.
|
20 |
|
Zeichen für Handbremse |
21 |
|
Hinweis zum Standort der Handbremse/Feststellbremse |
22 |
|
HandbremswirkungAbgebildetes Beispiel:
|
23 |
|
Anzahl der Handbremsen bei festgekuppelten FahrzeugeinheitenVerfügt ein Eisenbahnfahrzeug über mehr als eine Handbremse, ist dies anzugeben. Neben dem Symbol für eine Handbremse ist dann die genaue Anzahl angeschrieben. |
24 |
Handbremsgewicht im Verhältnis zum Gesamtgewicht (Spindelbremse) |
|
25 |
Handbremsgewicht bei Federspeicherbremse |
|
26 |
Federspeicherbremse |
|
27 |
Abbildung 1:
|
Instandhaltungsraster / Revisionsdaten / Anschrift von Untersuchungsfristen nach § 32 Abs. 2 EBOEine Revision ist eine technische Hauptuntersuchung welche in vorgeschriebenen Abständen durchgeführt werden muss, da das Fahrzeug sonst nicht mehr regulär im Bahnbetrieb teilnehmen darf.Anordnung: An jedem Langträger rechts oder an den die Langträger überdeckenden Bauteilen oder an besonderen Tafeln in Höhe der Langträger.
|
28 |
|
GrundcheckrasterIm Grundcheckraster – oder auch „Schmierraster“ genannt – wird das Datum der nächsten Untersuchung eingetragen. |
29 |
GewährleistungsanschriftFür die Gewährleistung am Fahrzeug verantwortliche Firma mit den Gewährleistungsfristen. |
|
30 |
|
Anschrift der FahrzeugbegrenzungslinieKennzeichnung von Fahrzeugen, die nach der Begrenzungslinie „G 1“ gebaut und für den interoperablen Verkehr zugelassen sind.G1-Profil = Internationales Lademaß,
|
31 |
|
Zeichen für Verkehre von und nach GroßbritannienCT-Zeichen (ab 1994):
|
32 |
Spurkranzschmieranlage |
|
33 |
|
Anzahl Radsätze |
34 |
|
Zeichen für Automatische KupplungAnordnung: An beiden Enden der Fahrzeugseiten oder der Langträger sowie an jeder Stirnseite.
|
35 |
|
Zeichen für ständig gekuppelte Fahrzeuge (Steifkupplung)Anordnung: An jedem Kopfstück, neben dem rechten Puffer.
|
36
|
Bild 1Bild 2Bild 3
|
Zeichen für Anheben des Fahrzeugkastens (Anhebezeichen)Bild 1)
|
37 |
Erdung / Erdungspunkt / ErdungsverbindungFahrzeug mit Erdleitungsverbindung zwischen Rahmen und Drehgestell. |
|
38 |
Bild 1)
|
Führerstandsnummer /
|
39 |
|
Motorkühlwasser |
40 |
Zeichen für Motorkraftstoff
Einfüllstelle für Kraftstoff. |
|
41 |
|
EUROFIMAEisenbahnfahrzeuge, die über die Eurofima (Europäische Gesellschaft zur Finanzierung von rollendem Material) finanziert wurden, sind mit dem entsprechenden Schriftzug gekennzeichnet. |
42 |
Bild 1Bild 2Bild 3 |
Heimatanschrift/TypenschuldBeispiele von Typenschildern an Nebenfahrzeugen/Kleinwagen inkl. Heimatanschrift in Form der Adresse des Fahrzeughalters. |
43 |
Bild 1
|
Bild 1)Zeichen für Abstoß- und AuflaufverbotAnordnung: An jedem Langträger links oder an den überdeckenden Bauteilen oder an besonderen Tafeln in Höhe der Langträger.
|
44 |
|
Warnung vor elektrischen Fahrleitungen, hochsteigen verbotenStromschlaggefahr / Hochspannung an Oberleitung / Benutzen von Aufstiegsmöglichkeiten bei eingeschalteter Oberleitung verboten.Stromschlag durch Oberleitung & Besteigen des Fahrzeugs verbotenAnordnung: An Fahrzeugen mit Aufstiegstritten oder Leitern in deren unmittelbarer Nähe und zwar in einer Höhe, dass das Zeichen vor Erreichen der Gefahrenzone gesehen werden kann. Anzubringen bei Fahrzeugen, bei denen der oberste Aufstiegstritt oder die oberste Leitersprosse höher als 2,0 m über der Schienenoberkante liegt oder bei Fahrzeugen, deren Aufbau ein Aufklettern ermöglicht.
|
45 |
|
EBA-PlaketteDas Eisenbahn-Bundesamt (EBA) ist Aufsichts- und Genehmigungsbehörde für inländische, mehrheitlich im Besitz des Bundes befindliche Eisenbahninfrastrukturunternehmen (EIU) und für deutsche sowie deutschlandweit operierende ausländische Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU).Eine der zahlreichen Tätigkeiten des operativen Geschäfts des EBA ist die Zulassung von Eisenbahnfahrzeugen. Als offizielles Zeichen, dass ein Fahrzeug zugelassen ist, trägt dieses Fahrzeug eine Plakette mit einem eindeutigen Zulassungscode (als Beispiel siehe Abbildung rechts). Die letzten drei Zahlen dieser Zulassung sind in der Regel identisch mit der Ordnungsnummer des Fahrzeugs, sie können sich aber auch auf einen Teil der Fabriknummer beziehen. |
46 |
|
Zeichen für Ölkannen |
47 |
|
Untersuchungsschild / „Messingfähnchen“Das Untersuchungsschild umfasst Blechplättchen (ursprünglich aus Messing), welche auf eine auf den Langträger aufgeschweißte Grundplatte geschraubt oder genietet sind. Diese geben Auskunft über die Fahrzeugnummer und Untersuchung (Art, Datum und Werkkurzzeichen).
|
48 |
Zeichen für Streusand |
|
49 |
|
Zeichen für RadreifenprüfungAnordnung: An jedem Langträger rechts oder an den die Langträger überdeckenden Bauteilen oder an besonderen Tafeln in Höhe der Langträger.
|
50 |
|
Zeichen für Reservekupplungsschlauch |
51 |
Zeichen für Fahrzeuge mit ScheibenbremseAnordnung: Auf beiden Fahrzeugseiten unmittelbar rechts neben der Anschrift zur Bremsbauart.
|
|
52 |
Kombinierte Scheiben- und Klotzbremsen |
|
53 |
Trommelbremsen |
|
54 |
RIC-Bremse (entspricht Bremsart „P“) bei Reisezugwagen im internationalen Verkehr |
|
55 |
Schnellbremsbeschleuniger (Bremsverhältnis von mindestens 150% im Leerzustand) bei Reisezugfahrzeugen im internationalen Verkehr |
|
56 |
Magnetschienenbremse |
|
57 |
Zeichen für Fahrzeuge mit Zugsammelschiene (elektrische Heizleitung)Anordnung: An den Stirn- und Längsseiten der Ecksäulen, unten. Es wird empfohlen, auf den
|
|
58 |
Lautsprecherleitung |
|
59 |
42-polige Vielfachsteuerleitung (SBB = System III d) |
|
60 |
Zentrale Energieversorgung (inkl. Batterieladung) ab Zugsammelschiene |
|
61 |
Geschlossenes WC-System |
|
62 |
Vorspannlok mit elektrischer Heizung erforderlich (WRm Zürich-München). |
|
63 |
Zulässige Höchstgeschwindigkeit und Zulassung für besondere Streckenabschnitte in der SchweizNBS: Neubaustrecke
|
|
64 |
|
Hitzewarnung / AnleitungWarnung vor heißen Fahrzeugteilen
|
65 |
|
Aufenthalt im Gefahrenbereich |
66 |
Maximal mögliche Tankinhalt(e) des Fahrzeugs |
|
67 |
|
DruckertüchtigtFahrzeug darf im Tunnel verkehren (hält hohe Luftdruckänderungen bei Begegnungsgeschwindigkeiten mindestens bis zur angeschriebenen Höchstgeschwindigkeit aus). |
68 |
Bild 1)Bild 2) |
BatteriefachFahrzeugbatterie ist hier enthalten.Beispielbild 1:
|
69 |
|
Sicherungskasten |
70 |
|
Zeichen für Fahrzeuge, die Gleisbremsen und andere Rangier- und Hemmeinrichtungen in wirksamer Stellung nicht befahren dürfenAnordnung: An jedem Langträger links oder an den die Langträger überdeckenden Bauteilen
|
71 |
Zeichen für Heizöl |
|
72 |
|
Zeichen für Heizkessel für Speisewasser |
73 |
|
Zeichen für Werkzeuge |
74 |
Bild 1)Bild 2) |
Vermessungszeichen (historisch)Lokomotiven, die bei der Wiederherstellung in der Werkstatt
|
75 |
|
Nachbargleis GeschwindigkeitenBei einem arbeitenden Nebenfahrzeug im Nachbargleis können Züge bis zu den angegebenen Geschwindigkeiten verkehren. |
76 |
|
SchwenkbereichGefahr! Fahrzeug schwenkt aus. |
77 |
|
Nummer des Fahrzeug oder Fahrzeugteil innerhalb fest verbundener WageneinheitenBeispielbild: Fahrzeug 2 in einer Einheit von mehreren fest gekuppelten Fahrzeugen. |
LAUTSPRECHERANLAGE SYSTEM „RIC“/“UIC“ |
||
78 |
Lautsprecher-GrundausrüstungEinrichtung ohne Anschluß für ein mobiles Ansage- und Musikgerät. Sprechstelle ist ebenfalls nicht vorhanden. |
|
79 |
Lautsprecher-VollausrüstungEinrichtung ohne Anschluß für ein mobiles Ansage- und Musikgerät. Sprechstelle ist aber vorhanden.Wird z.B. in folgenden Fahrzeuggattungen eingesetzt:Gepäckwagen, D, Dms (Schweiz) |
|
80 |
Lautsprecher-VollausrüstungEinrichtung mit 8-poligem Anschluß für ein mobiles Ansage- und Musikgerät (MAMG). Sprechstelle ist vorhanden.Wird z.B. in folgenden Fahrzeuggattungen eingesetzt: RBDe 560, IC-Bt, IC 2000-Bt, IC-2000 A, AD, B, WR (Schweiz) |
|
81 |
Einrichtung mit Anschluß für ein mobiles Ansage- und Musikgerät (MAMG). Keine Sprechstelle vorhanden.Wird z.B. in folgenden Fahrzeuggattungen eingesetzt: EW I, II, IV (Schweiz), Bt NPZ, BDt, Dt, DPZ Bt, AB, B |
|
82 |
· Vereinfachte Lautsprecher-Grundausrüstung
|
|
FERNSTEUERUNG (UIC) |
||
83 |
13-polige Steuerleitung / 12-poliges IS-Kabel (alte Bezeichnung: UIC-Kabel) |
|
84 |
13-polige Steuerleitung / 12-poliges IS-Kabel und Hauptluftbehälterleitung / Speiseleitung mit 10 bar |
|
85 |
13-polige Steuerleitung / 12-poliges IS-Kabel mit Fernsteuerung der Beleuchtung und Türschließeinrichtung |
|
86 |
18-polige Steuerleitung / IS-Kabel mit Fernsteuerung der Beleuchtung und Türschließeinrichtung |
|
87 |
18-polige Steuerleitung mit Fernsteuerung der Beleuchtung und Türschließeinrichtung mit seitenselektiver Türfreigabe und Rückmeldung |
|
88 |
18-polige Steuerleitung mit Fernsteuerung der Beleuchtung und Türschließeinrichtung mit seitenselektiver Türfreigabe und Rückmeldung sowie Zugbusstation |
|
NOTBREMSÜBERBRÜCKUNG (NBÜ) |
||
89 |
· System „UIC“ über 13 oder 18-polige UIC-Steuerleitung· System „S-Bahn Zürich“ über 13 oder 18-polige UIC-Steuerleitung· System „S-Bahn Zürich“ über Vielfachsteuerleitung VSt6 |
|
90 |
System „UIC“ Notbremsüberbrückung über 9-polige Steuerleitung |
|
ELEKTROPNEUMATISCHE BREMSSTEUERUNG |
||
91 |
4-polige Durchgangsleitung |
|
92 |
Vollständige Ausrüstung über 4-polige Steuerleitung |
|
93 |
9-polige Durchgangsleitung |
|
94 |
Vollständige Ausrüstung über 9-polige Steuerleitung |
|
95 |
Vollständige Ausrüstung über 13 oder 18-polige UIC-Steuerleitung |
|
96 |
Vollständige Ausrüstung und Notbremsüberbrückung vom System „UIC“ über 9-polige Steuerleitung |
|
Laufende Nummer |
Anschriften und Zeichen |
Bedeutung/Beschreibung/Erklärung |
ALLGEMEINE ANSCHRIFTEN |
||
1 |
|
Zeichen für Länge über PufferFahrzeuglänge mit entspannte Puffer in Meter.Anordnung: Auf jeder Seitenwand links.
|
2 |
|
EigenmasseLeergewicht des Fahrzeugs in KilogrammAnordnung: Auf jeder Seitenwand links.
|
3 |
|
Zeichen für AbständeAnordnung: An jedem Langträger rechts bzw. an den Langträgern der Drehgestelle (es genügt, wenn das Zeichen auf der Wange des linken Drehgestells jeder Wagenseite angebracht wird) oder an den die Langträger überdeckenden Bauteilen oder an besonderen Tafeln in Höhe der Langträger.
|
4 |
Bild 1Bild 2Bild 3Bild 4 |
Zulassungsraster & HöchstgeschwindigkeitHier sind die Staaten aufgeführt, auf denen das Fahrzeug auf Grund seiner Zulassung verkehren darf.Bild 1)
|
5 |
|
Zeichen für Drehgestellwagen, die nur Bögen befahren können, deren Halbmesser mehr als 35 m betragenHalbmesser (Radius) des kleinsten befahrbaren Bogens bei Drehgestellwagen in Meter.
|
6 |
Bild 1 und 2:
|
Warnzeichen für Hochspannung (Blitzpfeil)Bild 1, 2 und 3)
|
7 |
Druckluftanschlüsse (Bremse)HBL: Hauptluftbehälterleitung (10 bar)HL / HLL: Hauptluftleitung (5 bar) |
|
8 |
|
LaufkreisdurchmesserAngabe des maximal zulässigen Laufkreisdurchmessers des Rades (hier 940 Millimeter). |
9 |
Bremsanschrift ohne UmstellvorrichtungAnrechenbar ist das angeschriebene Bremsgewicht des Fahrzeugs oder, wenn dieses fehlt, das Eigengewicht des Fahrzeugs. |
|
10 |
Bild 1Bild 2Bild 3Bild 4Bild 5Bild 6 |
Fahrzeugnummer & Ländercode (Betriebsnummer/Kernbetriebsnummer) mit HalterkurzzeichenAufbau, Bedeutung und Details zu Fahrzeugnummern siehe Fahrzeugnummernsystematik.Bild 1)
|
11 |
Bremsanschrift mit selbsttätiger LastabbremsungAnrechenbar ist das Gesamtgewicht, höchstens jedoch das angegebene maximale Bremsgewicht. Ist in der Anschrift zusätzlich zum Bremsgewicht das Bremsverhältnis angegeben, so gilt dieses angeschriebene Bremsverhältnis unabhängig der Beladung. |
|
12 |
Notlöseeinrichtung für die Federspeicherbremse |
|
13 |
Belastbarkeit der MittelpufferkupplungMaximal zulässige Kräfte der Kupplung. |
|
14 |
|
Zeichen für Knickwinkel beim Befahren von FährenDiese Anschrift ist für Fahrzeuge erforderlich, wenn beim Befahren von Fähren ein Knickwinkel von weniger als 2°30′ zugelassen ist. Angeschrieben wird der Wert in Grad und Minuten für den höchstzulässigen Knickwinkel.Anordnung: An jedem Langträger links oder an den überdeckenden Bauteilen oder an besonderen Tafeln in Höhe der Langträger. |
15 |
Bild 1)Bild 2)Bild 3)Bild 4)
|
Zeichen für Fahrzeuge mit automatischer LastabbremsungBeispiel Bild 1: Fahrzeug mit einer Knorr-Bremse mit Einheitswirkung (KE), mit G/P-Wechsel und automatischer Lastabbremsung (A). Darunter die Angabe, dass die automatische Lastabbremsung bis zu einem Gesamtgewicht (Fahrzeuggewicht plus Betriebsstoffe) von 72 Tonnen wirkt.> Liste der Abkürzungen für Bremsbauarten, Bremsstellungen am Bremsartwechsel sowie zusätzliche Bremseinrichtungen [hier klicken]Anordnung: An jedem Langträger in einem Rahmen.
|
16 |
Zeichen für Fahrzeuge, die keine Ablaufberge befahren dürfenDiese Anschrift ist erforderlich, wenn ein Fahrzeug „nicht ablaufen“ darf. |
|
17 |
|
Zeichen für Fahrzeuge, die nicht alle Ablaufberge befahren dürfenAnordnung: An jedem Langträger links oder an den die Langträger überdeckenden Bauteilen
|
18 |
|
Zeichen für Drehgestell-Fahrzeuge, die mit einem Abstand der inneren Radsätze von mehr als 14,0 m Ablaufberge befahren dürfenAnordnung: An jedem Langträger links oder an den die Langträger überdeckenden Bauteilen
|
19 |
|
Zeichen für Fahrzeuge mit VerbundstoffbremsklotzsohlenAnordnung: Auf beiden Fahrzeugseiten unmittelbar rechts neben der Anschrift zur Bremsbauart.
|
20 |
|
Zeichen für Handbremse |
21 |
|
HandbremswirkungAbgebildetes Beispiel:
|
22 |
|
Anzahl der Handbremsen bei festgekuppelten FahrzeugeinheitenVerfügt ein Eisenbahnfahrzeug über mehr als eine Handbremse, ist dies anzugeben. Neben dem Symbol für eine Handbremse ist dann die genaue Anzahl angeschrieben. |
23 |
Handbremsgewicht im Verhältnis zum Gesamtgewicht (Spindelbremse) |
|
24 |
Handbremsgewicht bei Federspeicherbremse |
|
25 |
Federspeicherbremse |
|
26 |
Abbildung 1:
|
Instandhaltungsraster / Revisionsdaten / Anschrift von Untersuchungsfristen nach § 32 Abs. 2 EBOEine Revision ist eine technische Hauptuntersuchung welche in vorgeschriebenen Abständen durchgeführt werden muss, da das Fahrzeug sonst nicht mehr regulär im Bahnbetrieb teilnehmen darf.Anordnung: An jedem Langträger rechts oder an den die Langträger überdeckenden Bauteilen oder an besonderen Tafeln in Höhe der Langträger.
|
27 |
|
GrundcheckrasterIm Grundcheckraster – oder auch „Schmierraster“ genannt – wird das Datum der nächsten Untersuchung eingetragen. |
28 |
GewährleistungsanschriftFür die Gewährleistung am Fahrzeug verantwortliche Firma mit den Gewährleistungsfristen. |
|
29 |
|
Anschrift der FahrzeugbegrenzungslinieKennzeichnung von Fahrzeugen, die nach der Begrenzungslinie „G 1“ gebaut und für den interoperablen Verkehr zugelassen sind.G1-Profil = Internationales Lademaß,
|
30 |
|
Zeichen für Verkehre von und nach GroßbritannienCT-Zeichen (ab 1994):
|
31 |
Spurkranzschmieranlage |
|
32 |
– kein Eintrag – |
|
33 |
|
Zeichen für Automatische KupplungAnordnung: An beiden Enden der Fahrzeugseiten oder der Langträger sowie an jeder Stirnseite.
|
34 |
|
Zeichen für ständig gekuppelte Fahrzeuge (Steifkupplung)Anordnung: An jedem Kopfstück, neben dem rechten Puffer.
|
35
|
Bild 1Bild 2Bild 3
|
Zeichen für Anheben des Fahrzeugkastens (Anhebezeichen)Bild 1)
|
36 |
Erdung / Erdungspunkt / ErdungsverbindungFahrzeug mit Erdleitungsverbindung zwischen Rahmen und Drehgestell. |
|
37 |
Bild 1)
|
Führerstandsnummer /
|
38 |
|
Motorkühlwasser |
39 |
Zeichen für Motorkraftstoff
Einfüllstelle für Kraftstoff. |
|
40 |
|
EUROFIMAEisenbahnfahrzeuge, die über die Eurofima (Europäische Gesellschaft zur Finanzierung von rollendem Material) finanziert wurden, sind mit dem entsprechenden Schriftzug gekennzeichnet. |
41 |
Bild 1 Bild 2Bild 3 |
HeimatanschriftFahrzeughalter und Heimatbahnhof (Bild 1 und 2).Bild 3)
|
42 |
Bild 1
|
Bild 1)Zeichen für Abstoß- und AuflaufverbotAnordnung: An jedem Langträger links oder an den überdeckenden Bauteilen oder an besonderen Tafeln in Höhe der Langträger.
|
43 |
Warnung vor elektrischen Fahrleitungen, hochsteigen verbotenStromschlag durch Oberleitung & Besteigen des Fahrzeugs verbotenAnordnung: An Fahrzeugen mit Aufstiegstritten oder Leitern in deren unmittelbarer Nähe und zwar in einer Höhe, dass das Zeichen vor Erreichen der Gefahrenzone gesehen werden kann. Anzubringen bei Fahrzeugen, bei denen der oberste Aufstiegstritt oder die oberste Leitersprosse höher als 2,0 m über der Schienenoberkante liegt oder bei Fahrzeugen, deren Aufbau ein Aufklettern ermöglicht.
|
|
44 |
|
EBA-PlaketteDas Eisenbahn-Bundesamt (EBA) ist Aufsichts- und Genehmigungsbehörde für inländische, mehrheitlich im Besitz des Bundes befindliche Eisenbahninfrastrukturunternehmen (EIU) und für deutsche sowie deutschlandweit operierende ausländische Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU).Eine der zahlreichen Tätigkeiten des operativen Geschäfts des EBA ist die Zulassung von Eisenbahnfahrzeugen. Als offizielles Zeichen, dass ein Fahrzeug zugelassen ist, trägt dieses Fahrzeug eine Plakette mit einem eindeutigen Zulassungscode (als Beispiel siehe Abbildung rechts). Die letzten drei Zahlen dieser Zulassung sind in der Regel identisch mit der Ordnungsnummer des Fahrzeugs, sie können sich aber auch auf einen Teil der Fabriknummer beziehen. |
45 |
|
Zeichen für Ölkannen |
46 |
|
Untersuchungsschild / „Messingfähnchen“Das Untersuchungsschild umfasst Blechplättchen (ursprünglich aus Messing), welche auf eine auf den Langträger aufgeschweißte Grundplatte geschraubt oder genietet sind. Diese geben Auskunft über die Fahrzeugnummer und Untersuchung (Art, Datum und Werkkurzzeichen).
|
47 |
Zeichen für Streusand |
|
48 |
|
Zeichen für RadreifenprüfungAnordnung: An jedem Langträger rechts oder an den die Langträger überdeckenden Bauteilen oder an besonderen Tafeln in Höhe der Langträger.
|
49 |
|
Zeichen für Reservekupplungsschlauch |
50 |
Zeichen für Fahrzeuge mit ScheibenbremseAnordnung: Auf beiden Fahrzeugseiten unmittelbar rechts neben der Anschrift zur Bremsbauart.
|
|
51 |
Kombinierte Scheiben- und Klotzbremsen |
|
52 |
Trommelbremsen |
|
53 |
RIC-Bremse (entspricht Bremsart „P“) bei Reisezugwagen im internationalen Verkehr |
|
54 |
Schnellbremsbeschleuniger (Bremsverhältnis von mindestens 150% im Leerzustand) bei Reisezugfahrzeugen im internationalen Verkehr |
|
55 |
Magnetschienenbremse |
|
56 |
Zeichen für Fahrzeuge mit Zugsammelschiene (elektrische Heizleitung)Anordnung: An den Stirn- und Längsseiten der Ecksäulen, unten. Es wird empfohlen, auf den
|
|
57 |
Lautsprecherleitung |
|
58 |
42-polige Vielfachsteuerleitung (SBB = System III d) |
|
59 |
Zentrale Energieversorgung (inkl. Batterieladung) ab Zugsammelschiene |
|
60 |
Geschlossenes WC-System |
|
61 |
Vorspannlok mit elektrischer Heizung erforderlich (WRm Zürich-München). |
|
62 |
Zulässige Höchstgeschwindigkeit und Zulassung für besondere Streckenabschnitte in der SchweizNBS: Neubaustrecke
|
|
63 |
TürblockierungTB 0 = Türblockierung ab 0 km/h (Türen können vom Führerstand des Tf freigegeben und geschlossen werden)
|
|
64 |
o.ZubSATTAV |
Türsteuerungo.Zub: „ohne Zugbegleiter“ = Rechner für seitenselektive Türsteuerung vorhande, Einsatz ohne Zugbegleiter möglich.SAT: Selbstabfertigung durch Tf
|
65 |
|
Heizungsbauart |
66 |
|
DruckertüchtigtFahrzeug darf im Tunnel verkehren (hält hohe Luftdruckänderungen bei Begegnungsgeschwindigkeiten mindestens bis zur angeschriebenen Höchstgeschwindigkeit aus). |
67 |
Bild 1)Bild 2) |
BatteriefachFahrzeugbatterie ist hier enthalten.Beispielbild 1:
|
68 |
|
Sicherungskasten |
69 |
|
Zeichen für Fahrzeuge, die Gleisbremsen und andere Rangier- und Hemmeinrichtungen in wirksamer Stellung nicht befahren dürfenAnordnung: An jedem Langträger links oder an den die Langträger überdeckenden Bauteilen
|
70 |
Zeichen für Heizöl |
|
71 |
|
Zeichen für Heizkessel für Speisewasser |
72 |
|
Zeichen für Werkzeuge |
73 |
Bild 1)Bild 2) |
Vermessungszeichen (historisch)Lokomotiven, die bei der Wiederherstellung in der Werkstatt
|
LAUTSPRECHERANLAGE SYSTEM „RIC“/“UIC“ |
||
74 |
Lautsprecher-GrundausrüstungEinrichtung ohne Anschluß für ein mobiles Ansage- und Musikgerät. Sprechstelle ist ebenfalls nicht vorhanden. |
|
75 |
Lautsprecher-VollausrüstungEinrichtung ohne Anschluß für ein mobiles Ansage- und Musikgerät. Sprechstelle ist aber vorhanden.Wird z.B. in folgenden Fahrzeuggattungen eingesetzt:Gepäckwagen, D, Dms (Schweiz) |
|
76 |
Lautsprecher-VollausrüstungEinrichtung mit 8-poligem Anschluß für ein mobiles Ansage- und Musikgerät (MAMG). Sprechstelle ist vorhanden.Wird z.B. in folgenden Fahrzeuggattungen eingesetzt: RBDe 560, IC-Bt, IC 2000-Bt, IC-2000 A, AD, B, WR (Schweiz) |
|
77 |
Einrichtung mit Anschluß für ein mobiles Ansage- und Musikgerät (MAMG). Keine Sprechstelle vorhanden.Wird z.B. in folgenden Fahrzeuggattungen eingesetzt: EW I, II, IV (Schweiz), Bt NPZ, BDt, Dt, DPZ Bt, AB, B |
|
78 |
· Vereinfachte Lautsprecher-Grundausrüstung
|
|
FERNSTEUERUNG (UIC) |
||
79 |
13-polige Steuerleitung / 12-poliges IS-Kabel (alte Bezeichnung: UIC-Kabel) |
|
80 |
13-polige Steuerleitung / 12-poliges IS-Kabel und Hauptluftbehälterleitung / Speiseleitung mit 10 bar |
|
81 |
13-polige Steuerleitung / 12-poliges IS-Kabel mit Fernsteuerung der Beleuchtung und Türschließeinrichtung |
|
82 |
18-polige Steuerleitung / IS-Kabel mit Fernsteuerung der Beleuchtung und Türschließeinrichtung |
|
83 |
18-polige Steuerleitung mit Fernsteuerung der Beleuchtung und Türschließeinrichtung mit seitenselektiver Türfreigabe und Rückmeldung |
|
84 |
18-polige Steuerleitung mit Fernsteuerung der Beleuchtung und Türschließeinrichtung mit seitenselektiver Türfreigabe und Rückmeldung sowie Zugbusstation |
|
NOTBREMSÜBERBRÜCKUNG (NBÜ) |
||
85 |
· System „UIC“ über 13 oder 18-polige UIC-Steuerleitung· System „S-Bahn Zürich“ über 13 oder 18-polige UIC-Steuerleitung· System „S-Bahn Zürich“ über Vielfachsteuerleitung VSt6 |
|
86 |
System „UIC“ Notbremsüberbrückung über 9-polige Steuerleitung |
|
ELEKTROPNEUMATISCHE BREMSSTEUERUNG |
||
87 |
4-polige Durchgangsleitung |
|
88 |
Vollständige Ausrüstung über 4-polige Steuerleitung |
|
89 |
9-polige Durchgangsleitung |
|
90 |
Vollständige Ausrüstung über 9-polige Steuerleitung |
|
91 |
Vollständige Ausrüstung über 13 oder 18-polige UIC-Steuerleitung |
|
92 |
Vollständige Ausrüstung und Notbremsüberbrückung vom System „UIC“ über 9-polige Steuerleitung |
|
ECKZEICHEN AN TRIEBWAGEN/TRIEBZÜGE (PERSONENTRANSPORT) |
||
93 |
Einsatz im EW-IV Pendelzug zugelassen |
|
94 |
13-polige Steuerleitung mit Fernsteuerung der Beleuchtung und Türschließeinrichtung |
|
95 |
Fahrzeug mit Sprechstelle |
|
96 |
Tauglichkeit für Vmax 200 km/h und für NBS-Strecken |
|
97 |
Tauglichkeit für Vmax 160 km/h und für NBS-Strecken |
|
98 |
Behindertengerechtes WC |
|
99 |
Eigenspannungsarme Vollräder und Kunststoffbremssohlen |
|
100 |
Tauglichkeit für Vmax 200 km/h und für GBT-Strecken |
|
101 |
Nicht zugelassen in Pendelzügen (nicht voll kompatibel mit UIC-Steuerleitung) |
|
102 |
Einsatz bei Fußballextrazug (Fußball-Sonderzug), Fenster können nicht komplett geöffnet werden. |
|
WAGENKLASSEN AN TRIEBWAGEN/TRIEBZÜGE (PERSONENTRANSPORT) |
||
103 |
1. Klasse)
|
Die „Wagenklasse“ bezeichnet den Personentransport in Beförderungsklassen mit einem abgestuften Komfortniveau. Das Konzept wird auch bei Triebwagen und Triebzügen angewandt. Üblicherweise werden die Klassen nummeriert, die 1. Klasse bezeichnet die Klasse mit dem höchsten Komfort, während die 4. Klasse (historisch) den niedrigsten Komfort hatte (z.B. Sitzbänke aus Holz). Die 3. Klasse wurde am 03. Juni 1956 bei der Deutschen Bundesbahn und Deutschen Reichsbahn abgeschafft. Die 4. Klasse wurde bereits 1928 bei der Deutschen Reichsbahn Gesellschaft abgeschafft, so das es im deutschen und allgemein europäischen Eisenbahnverkehr nur noch die 1. und 2. Wagenklasse regulär gibt.
|
Bitte gehe zu Online-Quiz / Lernkarten „E-Traktion“, um den Test zu sehen
152 155 hat am 22.11.2024 mit 68650 Hennigsdorf (b.Berlin) – Rostock Seehafen und einem neuen Metro-Zug für Stockholm den Ort Waren(Müritz) durchquert. Es handelt sich um die Stockholmer Metro C30 2387 A1. Torsten Liermann
Als drittletzte ihrer Serie von einstmals 80 ab 1970 gelieferten Loks der DR Baureihe 130 steht sie hier 20 cm kürzer als ihre zahlmässig viel häufigeren 232/233/241-Schwestern mit Zugheizung,dafür auf 140 kmh orginal übersetzt.Und inzwischen selten. Heute nach vielen Eigentümerwechseln für Bahnlogistik 24 fahrend, so präsentiert sich etwas verblichen 230 077 im Dessauer Bahnhofsvorfeld in Ruhestellung und mit unbekanntem Ziel. Manchmal werden außer Bauzugdiensten Leistungen auf der nicht elektrifizierten Strecke nach Köthen, Bernburg, Aschersleben von Diesel bespannt und gerade die „Gelegenheitsfahrten“ sind das Sahnehäubchen im täglichen einerlei von S-Bahnen, Kessel-, Auto- und Containerzügen. Jens Förster
Am Dienstag fuhr ich nach Srbsko. Ich besichtigte die ehemalige Kalkmine bei Srbsko, in der Vergangenhait (bis in die 1960er Jahre) führte noch eine Kalkseilbahn von der nahen Kalkmine zur Ladestelle am Hp Srbsko. Fotos: • Ehemalige Kalkmine Chlum bei Srbsko (Böhmisches Karst) • Hp Srbsko – ganz renoviert• EC 357 München – Praha, Durchfahrt Hp Srbsko, 26.Nov. 15:56 Uhr, vor schönem Obst-Gemüsegarten Martin Kubík
Am letzten Sonntag (24.11.24) fuhr der Crafter-Zug nach Bad Bentheim (- Niederlande), wie schon eine Woche zuvor auch, mit der wieder weiß-rot lackierten 212 001-2 ex DR (alias 143 001, DeltaRail). Mein Foto zeigt den Zug bei der Durchfahrt in Minden zur Mittagszeit. Dr. Jochen Christoph
Wintereinzug in Schleswig-Holstein
An drei Tagen hielt der Winter Einzug in Schleswig-Holstein. Das Land bekam einen weißen Überzug. Und die Bahn, die fuhr nach Fahrplan, jedenfalls soweit ich das überblicken konnte. Donnerstag, 21.11.2024 Aufnahmen zwischen den Bahnhöfen Rendsburg und Owschlag und zwischen den Bahnübergängen Kortenfohr und Breslauer Straße • 445 021 als RE Hamburg Hbf – Flensburg (bis Neumünster mit einem Zugteil nach Kiel Hbf gekuppelt)• 648 643 der Nordbahn als RE Kiel Hbf – Husum Sonnabend, 23.11.2024 • Bhf Rendsburg: 185 329-7 und eine weitere 185 vor einem langen Gützug nach Süden. Der Zug stand abgestellt auf dem Rendsburger Bahnhof. Am Sonntagmorgen fuhr er weiter nach Süden. Aufnahmen zwischen den Bahnhöfen Rendsburg und Owschlag am Bü Wallberg • 185 328-9 mit einem Güterzug nach Süden • 445 029 als RE Hamburg Hbf – Flensburg (bis Neumünster mit einem Zugteil nach Kiel Hbf gekuppelt)• EB 3203 mit geliehenen deutschen IC-Wagen als EC Hamburg Hbf – Kopenhagen Peter Tadsen
Aufgrund der aufgetretenen Verzögerungen im Verlauf der Inbetriebnahme des ESTW Kreiensen wird die Linie RE2 (Metronom) auf der Strecke Hannover – Göttingen abweichend über Lehrte-Hildesheim geführt. Somit konnte am 26.11.2024 ein sonniger Moment genutzt werden, um 146 542 südfahrend zwischen Sehnde und Algermissen zu dokumentieren. Sebastian Bollmann
Der „neue alte“ München-Nürnberg-Express
Völlig überraschend, aber gerade noch „fotografierbar“ fuhr gestern Mittag eine Garnitur aus ex IC1-Wagen durch Ingolstadt Hbf Richtung München. Geschoben hat 101 002. Möglicherweise eine Schulungs- oder Testfahrt. Ab Fahrplanwechsel sollen 101 mit ehemaligen IC1-Wagen die Situation mit den störanfälligen Škoda-Zügen des RE 1 München Hbf – Nürnberg Hbf über die Schnellfahrstrecke Ingolstadt – Nürnberg stabilisieren helfen. Damit wird der alleinige Einsatz von Škoda-Zügen (Baureihe 102 mit druckertüchtigten Doppelstockwagen), der am 5. Mai 2021 begann, zu einer überschaubaren Episode werden. Benno Bickel
Am 21.11.24 war die AiX Rail 218 493 im Bauzugeinsatz bei Hilden unterwegs. Bernd Piplack
Italien: Vinschger Bahn – Ein Jahr Sperre
Foto STA. Ab 16. Februar 2025 wird die STA – Südtiroler Transportstrukturen AG den Abschnitt der Vinschger Bahn zwischen Laas und Mals für umfassende Modernisierungsarbeiten sperren. Die Sperre wird bis März 2026 dauern. Ab Ende Oktober 2025 wird auch der Streckenabschnitt zwischen Meran und Laas gesperrt, um die Modernisierung der gesamten Bahnlinie abzuschließen. Der Betrieb wird dann im Frühjahr 2026 vollständig wiederaufgenommen. Die Sperren ermöglichen die Einführung neuer Technologien sowie den Übergang zum elektrischen Bahnbetrieb auf der gesamten Strecke zwischen Meran und Mals, heißt es von Seiten der STA. Arbeiten an den Anlagen und Sicherheitssystemen Während der Sperren stehen umfangreiche technische Arbeiten an: die alten Signalanlagen werden abmontiert, die neuen Oberleitungen und das moderne Signalsystem ETCS (European Train Control System) werden installiert und überprüft. Außerdem sind die Zulassung und Testfahrten mit neuen Elektro- und umgerüsteten Dieseltriebzügen vorgesehen. Zusätzlich müssen Erdungen und Sicherheitssysteme getestet werden, um höchste Sicherheitsstandards zu gewährleisten. „Diese Eingriffe erfordern, dass der Betrieb vorübergehend eingestellt wird, da die alten Signalanlagen und die neue Oberleitung technisch nicht kompatibel sind“, erklärt Joachim Dejaco, Generaldirektor der STA. Busse als Ersatz für die Züge Während der Sperrzeiten wird ein umfassender Schienenersatzdienst mit Bussen organisiert. „Wir setzen alles daran, einen verlässlichen Ersatzdienst und Übergangslösungen anzubieten“, sagt Mobilitätslandserat Daniel Alfreider. Sobald die Arbeiten abgeschlossen sind, soll die Vinschger Bahn mit modernster Technik, mehr Kapazitäten und einem erweiterten Angebot punkten. Auch die Durchbindung nach Bozen und bis zum Brenner sei geplant, so Alfreider. Pressemeldung STA – Südtiroler Transportstrukturen AG
Am 17.11.24 kam abends der 401 557 nur mit dem Bordrestaurant-Wagen 804 055 in Krefeld an. Hier passiert er den Bahnhof Krefeld-Linn und hat nur noch wenige Meter bis zum Anschluss des Werkes Krefeld-Oppum. Bernd Piplack
Heute wird die E-Lok 151 081 (TLVG) von der Diesellok 363 655 (TLVG) von Leipzig nach Speyer geschleppt. 363 655 war 2011 in Erfurt beheimatet und kam so zu einem Kurzbesuch in ihre alte Heimat zurück. Die Fotos zeigen die Lok im Winterdienst 01/2011 in Erfurt Hbf und heute bei der Durchfahrt durch Erfurt-Bischleben. Sven Molle
Persönliche Highlights des Köln-Bonner Bahnwochenendes
Unter dieser Überschrift rankt sich eigentlich alles um die 2 Rundfahrten des von Prototyp E 03 001 gezogenen AKE-TEE entlang des Rheines von Köln in Richtung Süden bis Mainz: Ich meine, daß noch an allen Novemberwochenenden zumindest teilweise der IC/ICEVerkehr entlang des Rheines von Köln bis Koblenz über die rechte Rheinstrecke umgeleitet wurde/wird: So gesehen war die Durchfahrt des IC2 mit Schublok 147 577, die den Zug Richtung Norden beförderte, an meinem Standpunkt südlich von Bonn-Beuel weniger überaschend, für mich persönlich aber ein schöner Einstieg für meine Wartezeit für den von 103 001 oder E 03 001 gezogenen AKE-TEE. Besagter Zug kam dann bei eher miesem Wetter um 13.35 Uhr durch. Schon erstaunlich, was mit diesen Verhältnissen eine einigermassen moderne Digitalkamera machen kann! Und eigentlich unglaublich, daß die Zeiten der chemischen Photographie mit ihrer noch wesentlich weniger Flexibilität für mich doch auch erst 20 Jahre her sind. Junge Fotographen kennen auch gar nicht mehr die freudige Erwartung des Eintreffens der entwickelten Dias/Negative. Und kaum zu glauben, daß manche Kollegen sogar noch selbst entwickelt haben mögen… Der Fotozeitpunkt 12.35 Uhr des AKE-TEE ist eigentlich die planmässige Abfahrtszeit der RE 27 zu dieser Stunde ab Beuel. Und tatsächlich hatte ich aus meinem in dem Sinne Beuel-fernen Standpunkt die praktisch gleichzeitige Einfahrt der 103 mit etwas Vorsprung vor einem DB-roten Triebzug wahrgenommen. Es war mir von dieser Beobachtung daher dann nicht verwunderlich, daß der 1440 230 nur 4 Miniuten später auf dem in Fahrtrichung linken Streckengleis an mir vorbeifuhr. Ich wusste nicht, daß auch hier der Gleiswechselbetrieb ohne weiteres möglich zu sein scheint, was mir auf der linken Rheinseite im heimatlichen Sechtem als nicht häufige, aber doch fallweise genutzte Möglichkeit bekannt ist. Wegen des schlechten Wetters und eine kranken Tochter daheim ging es dann erst nachmittags zur Rückleistung des Zuges in Bonn UN-Campus weiter: Diesen Haltepunkt gibt es ja noch nicht so lange, und war eigentlich nur eine Notlösung, weil ich wegee zu später Abfahrt aus Bornheim (Sechtem) nicht nach weiter südlich kam, um mein Hauptziel nicht zu verpassen. Zuvor konnte ich aber noch eine Standaufnahme des hier haltenden 620 032 als Leistung der RB30 machen, die aus dem Ahrtal kommend immer noch unter Fahrtdraht von Remagen bis Bonn fährt. In Zeiten einer Totalsperrung Brühl-Köln fuhr diese Linie dann bis Brühl weiter, um zwischen Bonn und Brühl die dann ausfallenden RB 48 (Wuppertal-Bonn-Mehlem) zu ersetzen. Um 16.19 Uhr kam dann „mein“ Zug und es entstand diese trotz des baldigen nominellen Sonnenunterganges und des schlechten Wetters noch passable Aufnahme. Wie gesagt: Digital ist schon total bemerkenswert für so einen Foto-Dinosaurier, als den ich mich wohl mittlerweile bezeichnen muss. Schon am Vormittag gesehen, nun aber auf dem „Rückzug“ vernünftig aufgenommen: Der in Bonn Rbf, also nördlich des Hbf, abgestellte Containerzug mit der abgerüsteten 143-Doppeltraktion bestehend aus der führenden InterTourex-143 175 und einer weiteren DB-143, die die NAH.SH-Aufkleber trug. Der Zug stand dort übrigens noch bis Sonntag um 14.00 Uhr, wobei dann nur noch eine, es mag die InterTourex-Maschine gewesen sein, vor dem Zug stand. Der Sonntag brachte dann viel wärmeres Wetter, zunächst mit Wind und recht dichten Wolken: Standpunkt für die Südfahrt des 103-Prototypen-TEE war an diesem Tag Bonn-Oberkassel. Trotz Sonntag war hier eigentlich auch recht reger Güterverkehr meinerseits erwartet gewesen. Von den beiden einzigen solchen Zügen vor der TEE-Passage war neben einem „gewöhnlichen“ DB-185-Zug dieser von einer mir erstaulicherweise unbekannt gebliebenen 192 der EGP geführter Containerzug der auffälligere. Die Fahrtrichtung ist Norden. Bis zur TEE-Durchfahrt wurde es dann sogar noch sonnig, so daß diese passable Aufnahme der Museumsgarnitur des ehemaligen DB-Starzuges entstand. Als ich am 12.10.2024 meinen letzten Besuch in dem von mir besonders gern besuchten DB-Museum Koblenz-Lützel, wo E03 001 ihgre Beheimatung hat, hatte, musste ich mit Schreck feststellen, dass sie nur noch ein Frist bis 11.04.2025 hat: Ob die Maschine danach wieder eine solche bekommen wird? Das gute Wetter nutzend wurde auch noch der 425 103 aufgenommen, wenn auch nur als Nachschuss. Immerhin ist der 425 mit seinem Erscheinen noch vor der Jahrtausenwende eines der ältestens noch eingesetzten Drehstrom-Triebfahrzeuge, zumnindest im Bereich des Personennahverkehrs. Ein echter „Nachbrenner“ der Zeit in Oberkassel war vor der geplanten Aufgabe des Standpunktes noch die Vorbeifahrt der von PRESS-185 063-geführten Mehrfach-Lz, bei der auch noch eine PRESS-145 und die 146 522 mit von der Partie waren. Der Fabian-gemässe Wochenend-Abschluss nun in Sechtem: Passage des „Hetzerrathers“ bei demnächst der nördlichen Ausfahrt des Bf. Sechtem: Mittlerweile sind die „alten“ Master (seit der Oberleitungsmodernisierung vor maximal 5 Jahren auch nicht eben „alt“…) ersetzt durch die neuen für die Verlängerung des Ausweichgleises Fahrtrichtung Süd, dessen Einfahrtweiche in etwa auf der Höhe meines Standpunktes für dieses Foto zu liegen kommen dürfte. Hanno Fabian
Frankreich: Forwardis fährt Hausmüll für das Département de l’Oise
Das Syndicat Mixte du Département de l’Oise (60) hat im Amtsblatt der Europäischen Union die Vergabe des Auftrags für den Schienentransport von Hausmüll und die Bereitstellung von Waggons an die Forwardis SAS bekannt gegeben (716864-2024). Der Wert der Ausschreibung über 3 Jahre beträgt 3 365 365,00 EUR. Datum des Vertragsabschlusses war der 16/10/2024. Quelle EU-Amtsblatt
Zufallstreffer: Zwei Arbeitsfahrzeuge
Der Zufall wollte es, daß ich zwei völlig unterschiedliche Arbeitsfahrzeuge antraf, die dennoch gemeinsam unterwegs waren. Bei einem Kontrollbesuch im Duisburger Nostalgiebahnhof bemerkte ich den Zug, der aus Richtung Wedau kam und offenbar im Hbf umsetzte zur Ausfahrt in die andere Richtung. Diese kurze Zeit reichte für einen Sprint auf den anderen Bahnsteig und diese Ergebnisse: Wir sehen den sehr modernen 746 021 alias 99 80 9110 021-9 der DB, der bei Plasser & Theurer in Österreich gebaut worden war ( = 6709 aus 2020) und am 04.02.2020 abgenommen wurde (lt.Foto). Dahinter läuft der sehr viel ältere, eigentlich noch aus der DDR stammende 708 331, der noch die bei der Reichsbahn üblichen Befestigungsschrauben der damaligen schönen (genieteten) Lokschilder besitzt, hier an der Front hing für ein paar Monate das Schild „188 331-3“ und wahrscheinlich bekam er nach 1992 auch noch die neueren Schilder 708 331-4, diese trug er aber auf einem Foto von 2008 schon nicht mehr. Das heißt: Es ist eine DDR-Konstruktion, er wurde aber ausgeliefert 1991, als es die DDR schon nicht mehr gab, wohl aber noch die Deutsche Reichsbahn, daher die alte genannte Nummer. In neuer Zeit trägt er die NVR-Nummer 99 80 9436 039-8, gehört zum Maschinenpool von InfraGO und hat erst in 2024 eine neue HU bekommen, nicht nur deshalb wirkt er piekfein gepflegt. Auch auf dem alten Bild aus dem Herbst 2008 (rechts unten) wirkt er sauber und bestens gepflegt, er stand damals an seinem langjährigen „regelmäßigen Standplatz“ etwas südlich vom Düsseldorfer Hbf an einer kleinen Werkstatt, wo er wahrscheinlich auch heute noch umsorgt wird, wenn er gerade nicht im Einsatz ist. Hans Hilger, www.loko-motive.de
Fortschritte am Duisburger Nostalgiebahnhof
Der Neubau des Duisburger Bahnhofes ist vor wenigen Tagen in eine neue Phase eingetreten: Der Abriß der nächsten alten Bahnsteighalle von den Gleisen 8 und 9 wurde begonnen. Damit schwindet ein weiteres Mosaiksteinchen, das den Duisburger Bahnhof in der Gesamtheit allen alten ungepflegten Krempels als „Nostalgiebahnhof“ bezeichnen ließ. Vom Abbau der nördlichen Stirnwand dieser Halle sehen wir hier ein Bild. Das zweite Bild zeigt einen Sonderzug genau an der Nahtstelle zwischen alt und neu, oder eher zwischen „fast fertig“ und „steinalt“ . . . Wir sehen die Centralbahn- 110 278 mit zwei Bcmkh 240 der DB (die weitgehend als Begleiterwagen bei Militär- Transporten eingesetzt werden). Und dazu haben wir noch zwei Bilder voller krasser Gegensätze: Ein hochmoderner Zug (Tz 4914) im Gammeteil vom Nostalgiebahnhof, geschoben im Gegenlicht von 147 592. Wer sich für weitere viele Bilder der Bauarbeiten in Duisburg interessiert, sollte gelegentlich mal hier hineinsehen: https://loko-motive.de/doku-edg-teil-5, und wer sich für Sichtungen begeistern kann, bitte hier: https://loko-motive.de/blog-2024 Hans Hilger, www.loko-motive.de
Am 20.11.2024 hatte die ÖBB 1144 092-4 einen Regionalzug aus Linz Hbf nach Passau gebracht und wartet nun auf die Rückfahrt. Leider wird die Lok demnächst auf Grund von abgefahrenen Radsätze abgestellt. Am Mittwoch den 20. November 2024 hatte die Lufthansa-lackierte 111 095-6 von DB Gebrauchtzug ihren Regionalexprss 4065 von Passau Hbf nach Plattling gebracht und dort einen planmäßigen Aufenthalt von 5 Minuten. Hier der Umlaufplan von 111 095-6: • Lr 71230: 03:12 München Hbf – 04:12 Landshut Hbf, • RE 59231: 04:40 Landshut Hbf – 05:38 München Hbf, • RE 4056: 06:04 München Hbf – 08:35 Passau Hbf , • RE 4065: 09:19 Passau Hbf – 11:37 München Hbf, • RE 4070: 12:24 München Hbf – 14:39 Passau Hbf, • RE 4077: 15:19 Passau Hbf – 17:38 München Hbf, • RE 4082: 18:24 München Hbf – 20:39 Passau Hbf, • RE 4089: 21:26 Passau Hbf – 23:37 München Hbf. Hier der RE 4065 im Bahnhof Plattling kurz vor der Weiterfahrt nach München Hbf. Florian Alexander Riedl
Von Jedlina Zdrój (Bad Charlottenbrunn) fuhren wir durch längsten Felsentunnel Polens unter dem Mały Wołowiec (ca 1600 m) nach Wałbrzych Glówny (Dittersbach) und um 10 43 (leichte Verspätung) mit dem Zug PolRegio Nr 76108/9 nach Sędzisław. Am Bü vom Bhf Sędzisław ist ein Lebensmittelgeschäft mit gutem Flaschenbier (geöffnet ab 5 Uhr-ca 19 Uhr, Sonntag ab 10 Uhr). Von Sędzisław (Ruhbank) fuhren wir mit dem Zug von Gw Train Regio über Lubawka (Liebau) nach Trutnov (Trautenau). Von Trautnov ging es weiter mit dem Regionalbus nach Dvůr Králové und mit dem Arrivazug nach Parbubice und nach Hause. Der einteilige Arriva-Triebwagen war ganz voll, am Bhf Jaroměř wurde ein zweites Teil angehangen. Am Hp Kuks mussten alle neuen Fahrgästen zurückbleiben. Zu ČSD/ČD-Zeiten bis in die 1990er Jahre fuhren auf dieser Strecke Garnituren mit Lok und 6 Wagen Typ Bai, später noch Tw 843 mit zwei Wagen. Beim Privatunternehmen Arriva ist der Solo-Triebwagen ein Skandal. Fotos • Bhf Walbrzych Gl (Dittersbach), bis 1947 auch Endstation der Waldenburger Strassenbahn • Bhf Walbrzych Gl., Interieur nun sehr schön, WC konstenlos und sauber• Bhf Sedzislaw (Ruhbank) mit Lok Polregio EP 07 5140248-3 (Relation Poznań Posen – Skl.Poreba Oberschreibenhau) • Sedzislaw Bü, Geschäft, Gw Train Regio• Sedzislav, Gw Train Regio nach Trutnov wird vorbereitet, Tw 810 543-9 • Lubawka (Liebau), Bhf Gebäude als Ruine, wartet auf eine neue Zeit?• Trutnov hl.n. (Trautenau Hbf) Martin Kubík
Von Świebodzice fuhren wir nach Jaworzyna und mit dem KD-Zug über Świdnica (Schweidnitz) und die reaktivierte Strecke zum neuen Hp Jedlina Zdrój Centrum (Bad Charlottenbrunn-Zentrum). Wir besichtigten sehr schön renovierte ehemelige ev.-luth.Kirche, nun Filiale der katholischen Kirche. Die Kirche war bis ca 2019 im schlechten Zustand. Ich trank Mineralwasser im Trinkpavilon (kostenlos-neu!). Dann fuhren wir mit dem KD-Zug zum renovierten Bhf Jedlina Zdrój. Am Bhf ist nun eine Übernachtung möglich). Leider befindet sich auf der ganzen renovierten Strecke keine Kreuzungsbahnhof und kein Ladegleis! Dabei führt die Strecke durch Wälder – Holz wird weiterhin per LKW transportiert. Wo ist die EU-Politik für Klimaschutz und Rückkehr von Güterzügen in den Regionen?? • Hp Lubachów (Breitenhain)• Hp Zagorcze (ehemalige Bhf Kynau) • Hp Jugowice (Hausdorf)• Hp Jedlina Zdrój Centrum • ehemlige ev.-luth. Kirche<• Martin Kubík im Trinkpavilon Bad Charlottenbrunn • Bhf Jedlina Zdrój (Bad Charlottenbrunn) • Burg Kynau vom Zugfenster• Bildhauerin Charlotta von Seher-Thoss, Gründerin des Badeorts im 1724 Jahre Martin Kubík
Der Sonderzug TEE 1053 Zürich HB – Landquart – Chur wurde heute in Kichlberg ZH fotografiert. André Niederegger
Der Autozug München – Piadena konnte mit 500 + auch einmal tagsüber gesehen werden. Bei Flüelen Gruonbach wurde 193 342 mit einer kombinierten Leistung fotografiert. André Niederberger
Für eingeschränkten Zugverkehr in Troisdorf sorgte heute die Reparatur einer Weiche. Markus Böhm, www.fototeamrb.de,
Von Mirsk (Friedeberg) fuhren wir mit dem Direktzug der KD nach Jelenia Góra (Hirschberg), unserere Ziel war der in Reaktivierung befindliche Bhf Karpacz (Krummhübel). Bauarbeiten an der Strecke Jelenia Góra (Hirschberg) – Karpacz (Krummhübel) sind derzeit im Finale. Bei unsere Reise sahen wir Weichenarbeiten in Karpacz, der Bü vor dem Bhf ist noch nicht neu, die Gleise unterhalb des Bhf liegen noch nicht. Wir fuhren mit dem Vorortbus auch über Kowary (Schmiedeberg im Riesengebirge). Der ehemalige Bhf Kowary ist noch nicht im Bau, fertig ist inzwischen das renovierte BhfGebäude. Übernachtet haben wir im Privatzimmer Na Laczney in Świebodzice (Freiburg in Schlesien.) Die Reise mit dem Bus nach Karpacz ist ganz schrecklich – lang und der Bus war ganz voll, wir mussten stehen. Der Zug wird endlich die Rückehr zum zivilisierten Reisen ermöglichen. Wo kein Zug ist, herrscht der Verkehrsurwald! Fotos • Kowary (Schmiederg) Ansicht aus dem Busfenster • Bhf Karpacz (Krummhübel) – Bauarbeiten 15. November um 15 Uhr, im Bhf ist ein Kulturzentrum, am Bhf stehen noch zwei Masten aus der Zeit des elektrischen Betrieb bis 1945 • Güterzug mit Lok M62M017 am Bhf Świebodzice • Fußgängernschranken am Bhf Świebodzice, gesperrt 5 (!!) Minuten vor Zugankunft, wir kamen zu spät. Pech gehabt! Ich bin durch das Verbot zum Bahnsteig gegangen. Leider. Martin Kubík
DB Cargo 232 489 befeuerte am Nachmittag des 18.11.2024 eine lange Leine leerer E-Wagen nach Blankenburg im Harz, was Helmut Bollmann für ein Sonnenbild vor Börnecke nutzen konnte. Sebastian Bollmann
Im Oktober 2024 fanden Sanierungsarbeiten im Bahnhof Querfurt statt. Es wurden Weichen erneuert und Lückenschlüsse gemacht. Das war das erste Mal seit der Wende 1990, dass in Querfurt mal nicht nur zurückgebaut wurde. Vor Ort baute die Firma Sabrodt aus der Oberlausitz für DB InfraGO und die Saale-Unstrut-Bahn GmbH. Die Firma Sabrodt gehört zu HERING Bahnbau GmbH. Zum Einsatz kamen ein Eisenbahndrehkran, Zweiwegebaggermund weitere Fahrzeuge. Am 27.07.2024 war zudem die PRESS 204 237-2 mit einem Unkrautspritzzug im Bahnhof Querfurt (Fotos: https://saaleunstrutbahn.de/) Frank Thomas
Im Bahnhof Bregenz befindet sich ein wohlgehütetes Geheimversteck des Aufzugs von der Bahnsteigüberführung zum Hausbahnsteig. Der Aufzug zwischen Bahnsteig 2/3 und der Überführung ist dauerhaft außer Betrieb. Immerhin gelang es mir noch, den Bahnsteig zu erreichen, wo 1116.204 Ausfahrt in Richtung Lauterach hatte. GK
Die Länderbahn: Mit alex und Citytouren-Lokomotive unterwegs zwischen München und Praha
Fotos Die Länderbahn. Aufmerksamen Fahrgästen zwischen München und Regensburg dürfte diese E-Lok (182 599-1, ES 64 U2-099, 9180 6182 599-1-D-DISPO) schon aufgefallen sein: Seit dieser Woche wirbt die Citytouren-Lokomotive mit städtischen Reisezielen entlang der grenzüberschreitenden Bahnstrecke der Linie alex RE 25. Nach der für die Landesgartenschau 2025 in Furth im Wald werbenden Botschafterin ist nun die zweite Botschafterin auf die Schiene gebracht. Im Fokus stehen hier die mit dem alex bequem erreichbaren europäischen Touristenmagneten München, Landshut, Regenburg, Schwandorf, Pilsen und die goldene Stadt Prag. Vor allem im Advent sind diese Städte alle eine Reise wert. Dafür bietet sich in Deutschland die Nutzung des Deutschlandtickets an. Wer weiter nach Tschechien reisen will, fährt besonders komfortabel mit dem Ticketangebot „Prag-Spezial“. Weitere Reise- und Ticketempfehlungen erhalten darüber hinaus alle Newsletter-Abonnenten. Einfach anmelden und nichts mehr verpassen unter alex.info/newsletter. Noch bis zu 15.12.2024 verlost die Länderbahn, die den alex zwischen München und Prag betreibt, einen zweitägigen Städtetrip in die tschechische Hauptstadt an der Moldau inklusive Reisekosten und Übernachtungen sowie zahlreiche Eintrittsmöglichkeiten oder romantischen Dinner. Nehmen Sie einfach an der Verlosung teil. Die Teilnahmebedingungen und weitere Gewinnmöglichkeiten finden Interessenten unter prag-spezial-ticket.de/weihnachten. Pressemeldung Die Länderbahn
Die Fotos zeigen 99 4652 bei Malowa Benndorf beim Asche entsorgen und Rost sauber machen. In Cottbus wurde PE 99 0001 Rafa am Bf/Bw Cs-Sandow fotografiert. Thomas Splittgerber
Stäffelesrutscher am 24. November mit 58 311 und E94 088
Für den 24. November war nach langer Zeit wieder die Stäffelesrutscher Fahrt rund um Stuttgart angesetzt. Eingesetzt wurde die 58 311 der UEF (Ulmer Eisenbahnfreunde) zusammen mit der E94 088 am anderen Ende des langen Zuges. Diese war bei 5 mal Fahrtrichtungswechsel (FRW) erforderlich. Die Tour ging von Stuttgart Hbf nach Waiblingen – FRW – Untertürkheim – FRW – Ludwigsburg – FRW – Korntal – FRW- Stgt-Vaihingen – FRW – Stuttgart Hbf. Zwei Touren wurden angeboten. Die komplette Garnitur wurde am Morgen des 24. November von Ettlingen nach Stuttgart überführt, nachdem E94 088 am Vortag die Verstärkungswagen aus Neustadt/W geholt hatte. Die erste Tour um 10 Uhr war komplett ausgebucht, bei der zweiten Tour um 15 Uhr gab es noch genug freie Plätze für einen Blick von der Panoramastrecke auf das abendliche Stuttgart mit dem markant leuchtenden Punkt, dem Riesenrad auf dem Schlossplatz. Bilder: • Einfahrt Fellbach• Nürnberger Strasse mit E94 088 • auf der Schusterbahn mit Volldampf• auf der Gäubahn Panoramastrecke • E94 088 mit 407 005 als ICE nach Paris in Stuttgart Ulrich Wehmeyer
Museumsstellwerk Reinheim im Dezember
Fotos Museumsstellwerk Reinheim. Das Jahr 2024 neigt sich dem Ende entgegen, die Adventszeit beginnt, Straßen und Häuser sind festlich geschmückt und der Museumsstellwerk Reinheim e.V. lädt zu den letzten Öffnungstagen vor der Winterpause ein. Zweimal wird das Museumsstellwerk am Reinheimer Bahnhof (Bahnhofstraße 14, Ecke Darmstädter Straße) vor Weihnachten noch geöffnet sein. 01.12.2024 Öffnungstag An unserem letzten regulären Öffnungstag des Jahres laden wir wieder herzlich zu einem Besuch des Museumsstellwerks ein, geöffnet ist von 10:00 bis 18:00 Uhr. Selbstverständlich bieten wir wieder unsere beliebten Stellwerksführungen an, bei denen Sie sich über die Entwicklung des Bahnbetriebs, des Bahnhofs Reinheim mit seinen Stellwerken und vor allem die Funktionsweise der mehr als 100 Jahre alten Technik informieren können. Gerne können Sie das Stellwerk aber auch ganz individuell besichtigen; unsere Mitglieder beantworten gerne Ihre Fragen und es besteht auch die Möglichkeit, das Stellwerk selbst zu bedienen. Die Technik ist voll funktionsfähig! Darüber hinaus bieten wir für unsere kleinen Besucher auch wieder das Gartenbahn-Rangierspiel und mehr rund um das Thema Eisenbahn an. 20.12.2024 Lebendiger Adventskalender Bei unserem letzten Termin des Jahres steht ausnahmsweise nicht die Stellwerksanlage im Mittelpunkt des Geschehens. Wir laden Sie hingegen, wenige Tage vor Heiligabend, zu einem gemütlichen Abend mit Glühwein und adventlichem Gebäck ein, untermalt von bekannten Weihnachtsliedern. Die Veranstaltung ist Teil des Reinheimer „Lebendigen Adventskalenders“, geöffnet ist von 16:00 bis 20:00 Uhr. An beiden Terminen im Dezember ist auch unser Kalender „Stellwerke 2025“ erhältlich (nur solange der Vorrat reicht) mit aktuellen und historischen Bildern aus Reinheim und anderen Stellwerken. Der Eintritt ist wie bei allen Öffnungstagen im Museumsstellwerk frei, um Spenden wird jedoch gebeten, da für den Erhalt des Gebäudes und der betriebsfähigen Stellwerksanlage immer wieder Ausgaben erforderlich sind. Unsere Öffnungstage für 2025 sind zurzeit noch in der Planung und werden sobald wie möglich bekanntgegeben. Die neue Terminübersicht, weitere Informationen, Öffnungszeiten und Änderungen geben wir online bekannt, u.a. auf unserer neuen Homepage (www.mstw-reinheim.de). Auf Facebook und Instagram informieren wir zusätzlich über Arbeiten am Stellwerk, anstehende Projekte, die Geschichte der Eisenbahn in Reinheim und vieles mehr. Zum Stellwerk Das spätere Stellwerk Rf wurde 1896 als Stw 1 (Wärterstellwerk 1) in Betrieb genommen und später in Rw (Reinheim West) umbenannt. Die heutige Innenanlage stammt von 1909 und gehört zur Bauform Jüdel, die an der Odenwaldbahn nur in Reinheim zu finden war. Seit den 1960er Jahren wurde von Rf, das als mittlerweile einziges Stellwerk im Bahnhof nun der Arbeitsplatz des Fahrdienstleiters war, der gesamte Betrieb in Reinheim gesteuert. Bis zur Außerbetriebnahme wurde das Stellwerk noch an die 1976 im Nachbarstellwerk Wiebelsbach in Betrieb genommene Relaistechnik und an eine neue Bahnübergangsanlage, die über ein Drucktastenpult bedient wurde, angepasst. Glücklicherweise blieben die Hebelbank, trotz Rückbauten an den Gleisanlagen, und auch die Stromversorgungsanlagen vollständig erhalten. Inzwischen ist ein Vorführbetrieb mit Hebelbank und Streckenblock möglich, die Fahrstraßen lassen sich wieder einstellen und die Nachbarstellwerke werden am Blockkasten simuliert. Eine große Schautafel mit Gleisplan ersetzt den Blick aus dem Fenster und vermittelt einen Eindruck von der einstigen Größe des Bahnhofs. Besucher können sich bei den Öffnungstagen daher auch einmal selbst als Fahrdienstleiter versuchen. Pressemitteilung Museumsstellwerk Reinheim e.V.
Ausflugs-Express nach Naumburg
Am 01.12.2024 finden die letzten von der IG Unstrutbahn e.V. organisierten Sonderfahrten in Kooperation mit Abellio Rail Mitteldeutschland statt. Ab dem Bahnhof Roßleben in Thüringen geht es zum Weihnachtsmarkt und zu „Naumburg im Advent“ nach Naumburg (Saale). Da schon seit Oktober wegen defekter Schwellen kein Personenverkehr auf der Unstrutbahn stattfindet, werden auch die Sonderfahrten am 01.12.2024 mit einem Bus im Schienenersatzverkehr stattfinden. Abellio wird als EVU ab dem Fahrplanwechsel im Dezember nicht mehr auf der RB-Linie 77 zwischen Naumburg (Saale) und Wangen (Unstrut) verkehren. Infos zu den Sonderfahrten gibt es unter: https://www.unstrutbahn.de/#zug Frank Thomas
Adventsfahrten mit der Kandertalbahn
Die Dampfsaison der Kandertalbahn ist zwar zu Ende, aber im Advent gibt es noch Fahrten mit dem weihnachtlich geschmückten Dieselzug. Am 08. Dezember heißt es „Mit der Kandertalbahn zum Nikolaus in Kandern“. Auf dem Bahnhofsvorplatz wartet der Nikolaus auf strahlenden Kinderaugen und wird die Kinder beschenken. Für Speis und Trank ist selbstverständlich gesorgt. Ab Kandern fahren die Züge um 10:00 und 14:00 Uhr, ab Haltingen um 11:15 und 15:15 Uhr. Am Donnerstag, den 12. Dezember läd der Werbering Kandern wieder zur traditionellen Weihnachtsstraße ein, dem etwas anderen Weihnachtsmarkt mit besonderem Flair. Da fährt natürlich auch wieder das Weihnachtszügli, weihnachtlich geschmückt. Schon während der Fahrt kann man sich mit Glühwein aufwärmen. Das Weihnachtszügli fährt ab Haltingen um 16:45 und 20:00 Uhr und ab Kandern um 18:15 und 21:15 Uhr. Mit dem ersten Zug ab Haltingen ist man pünktlich zur Eröffnung der Weihnachtsstraße in Kandern. Pressemeldung Zweckverband Kandertalbahn
Seitdem im Jahr 2022 die Dampflok „Elisa“ mit ihren Wagen auf der Parkeisenbahn im Ravensburger Spieleland ausgemustert wurde, dreht dort für die Besucher der „BRIO Express LO 416“ seine Runden. Die Form des Zuges ist vielen Kindern durch das beliebte Holzspielzeug von BRIO bestens bekannt. Die nach über 20 Jahren ausgediente Dampflok „Elisa“ hat im Spieleland auf einem kleinen Gleisstück auch noch einen Platz gefunden. Frank Thomas, https://unstrutbahn.startbilder.de
Mit dem „C 2“ auf der (ehemaligen) ‚Linie C I‘
Inmitten der sich momentan breitmachenden Novemberstimmung gab es am vergangenen Sonntag bei der Berliner U- Bahn einen Lichtblick. Die Arbeitsgemeinschaft U-Bahn(AGU) schickte einen Zwei- Wagen- Zug vom Typ „C 2″(ab 1929) gleich für drei öffentliche Sonderfahrten auf den Weg von ‚Seestraße'(wird derzeit saniert) nach ‚Alt-Mariendorf‘. Die befahrene Strecke ist Teil der heutigen U-Bahnlinie 6 und beinhaltet gleichzeitig das Kernstück der ersten Berliner Großprofil- Linie: ‚Seestraße‘-‚Tempelhof(Südring)‘. Dem den Fahrzeugen eigenen ganz besonderen Charme der Aura von Eleganz und Zuverlässigkeit konnten sich auch diesmal die Fahrgäste jeden Alters(!) kaum entziehen. Übrigens: Fahrzeuge dieser Baureihe waren nach dem Krieg ausnahmslos bei der BVG-West im Einsatz – bis 1975. Alle Wagen des weiterentwickelten und leistungsstärkeren Typs „C3“ wurden (bis auf zwei Ausnahmen) im September 1945 von ihrem Einsatzgebiet, der ‚Linie E‘ (Kernstück der heutigen ‚U5‘), direkt nach Moskau verbracht, wo sie das Jahr 1965 nicht überlebten. Olaf Hackhausen
Weihnachtszauber zwischen historischen Eisenbahnfahrzeugen im DB Museum Koblenz
Fotos DB Museum. Für weihnachtliche Stimmung sorgt der Nikolaus am 7. Dezember im DB Museum Koblenz. Er bringt für jedes Kind eine kleine Überraschung mit und steht für Erinnerungsfotos bereit. Ein Highlight sind die Führerstandsmitfahrten auf einer historischen Einheitslok. Dabei lässt sich hautnah erleben, wie es ist, eine echte Lokomotive zu steuern. Begleitet von erfahrenen Lokführer, gibt es spannende Einblicke in die Technik und den Arbeitsalltag im Führerstand. Auch im Loksimulator kann die Perspektive von Lokführer erlebt werden. Kleine und große Eisenbahnfans haben die Möglichkeit, selbst einen Zug zu steuern und die vielfältigen Aufgaben im Führerstand kennenzulernen. Für kleine Eisenbahnfans warten außerdem auf der weitläufigen Freifläche des DB Museums Koblenz zwei Miniaturzüge der 5-Zoll-Mitfahreisenbahnen. Bei trockenem Wetter laden sie zum Mitzufahren ein. Wer lieber nur zuschaut, kann sich auf Vorführungen der LGB- und Trix-Express-Modellbahnanlagen freuen. Die leidenschaftlichen Modellbahner beantworten gerne alle Fragen Für das leibliche Wohl sorgt das Bistro-Team des DB-Museums – mit Kaffee, Kuchen und herzhaften Speisen. Weitere Infos unter: 0261 396 1338 oder https://dbmuseum.de/koblenz/veranstaltungen/nikolausfest_koblenz Pressemeldung DB Museum Koblenz, Deutsche Bahn Stiftung gGmbH
DB Museum feiert Welttoilettentag mit eigenem Aktionstag „Toiletten weltweit“
Fotos DB Museum/Uwe Niklas. Jährlich am 19. November wird mit dem Welttoilettentag der Vereinten Nationen darauf aufmerksam gemacht, dass die Sanitärversorgung von rund 45 Prozent der Weltbevölkerung nicht gesichert ist. Das DB Museum schließt sich im Rahmen der aktuellen Sonderausstellung „Unter Druck. Die Geschichte der Zugtoilette“ diesem wichtigen Thema an und veranstaltet am darauffolgenden Samstag (23. November 2024) den Aktionstag „Toiletten weltweit“. Fünf gemeinnützige Organisationen stellen dabei ihre weltweiten Projekte rund um die sanitäre Versorgung vor. Zudem werden spannende Workshops, ein Mitmachprogramm für Kinder und Führungen durch die Sonderausstellung „Unter Druck“ angeboten. Gemeinnützige Organisationen machen Missstände sichtbar Auch heute noch leben zwei Milliarden Menschen ohne einen sicheren Zugang zu Wasser und 3,6 Milliarden Menschen haben keine ausreichende Sanitärversorgung. Was in Deutschland als selbstverständlich erscheint, ist in vielen Ländern der Welt nicht oder nur schwer verfügbar. So genannte WASH-Projekte (Wasser, Hygiene und Versorgung) sollen den Zugang zu Trinkwasser, den Ausbau sanitärer Einrichtungen und die Hygienebedingungen in den betroffenen Gebieten verbessern. Oftmals durch nichtstaatliche Organisationen ins Leben gerufen, setzen sich die Projekte weltweit für die Beseitigung sanitärer Missstände ein. Aktionstag bietet abwechslungsreiches Programm für die ganze Familie Im Rahmen des Aktionstags „Toiletten weltweit“ stellen fünf verschiedene Organisationen wie die Welthungerhilfe, Ingenieure ohne Grenzen und das DAHW Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe e. V. im DB Museum ihre internationalen Projekte zur Verbesserung und Grundsicherung der hygienischen Bedingungen vor. Jede teilnehmende Organisation ist mit einem Info-Stand im DB Museum zu Gast, an dem spannende Einblicke in die gemeinnützigen Tätigkeiten gegeben werden. Für den regionalen Blick sorgt eine kleine Sonderschau der Stadtentwässerung Nürnberg. Sie lädt anlässlich des 150. Jubiläums der Nürnberger Kanalisation dazu ein, sich einmal genauer mit der städtischen Geschichte der Abwasserreinigung zu beschäftigen. Mini-Workshops der gemeinnützigen Organisation Goldeimer vermitteln mithilfe interaktiver Formate Wissen über Nährstoffkreisläufe (11:30, 12:30, 13:30 Uhr) und die globale Sanitärversorgung (11, 12, 13 Uhr). Als Sozialunternehmen setzt sich Goldeimer unter anderem für die Verbreitung von nachhaltigen Sanitärlösungen ein. So stellen sie beispielsweise Trockentoiletten auf Festivals auf, deren Abfälle kompostiert und in Feldversuchen auf Schadstoffe und Düngewirkung geprüft werden. Kinder-Mitmachprogramm und Führungen durch die Sonderausstellung Für Kinder werden drei Seifenworkshop angeboten (11, 13, 15 Uhr), bei denen unter professioneller Anleitung eigene Seifenkreationen hergestellt werden. Hierfür ist eine Anmeldung erforderlich, alle anderen Programmangebote können auch spontan besucht werden. Führungen durch die Sonderausstellung „Unter Druck. Die Geschichte der Zugtoilette“ runden das Programm ab. Von 12 bis 15 Uhr erhalten interessierte Museumsgäste stündlich einen 30-minütigen Einblick in die Ausstellung und wagen dabei auch einen Blick über den Toilettenrand. Alle teilnehmenden Organisationen und Programmpunkte auf einen Blick: • Agrathaer (Projekt P2GreeN), DAHW Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe e.V., Goldeimer, Holy Shit, Ingenieure ohne Grenzen, Stadtentwässerung Nürnberg, Welthungerhilfe • Workshop „Globale Sanitärversorgung“ 11 Uhr, 12 und 13 Uhr Dauer: je 20 Minuten Hinweis: Anmeldung empfohlen • Seifenworkshops für Kinder 11 Uhr, 13 Uhr und 15 UhrDauer: je 60 MinutenHinweis: Anmeldung erforderlich. Für Kinder von 6 bis 10 Jahren. • Workshop „Nährstoffkreislaufe“ 11:30 Uhr, 12:30 Uhr und 13:30 Uhr Dauer: je 20 Minuten Hinweis: Anmeldung empfohlen • Kurzführungen durch die Ausstellung „Unter Druck“ 12 Uhr, 13 Uhr, 14 Uhr und 15 UhrDauer: je 30 Minuten Hinweis: Anmeldung nicht erforderlich Pressemeldung Deutsche Bahn Stiftung und DB Museum
Alle Jahre wieder … Sonderfahrten zu den Weihnachtsmärkten in Leipzig (30.11.) und Hameln (14.12.)
Der KulturLokschuppen Neumünster lädt herzlich ein zu zwei weihnachtlichen Sonderfahrten in historischen Reisezügen: Von Neumünster zum Weihnachtsmarkt nach Leipzig am Samstag 30.11. Veranstalter IKN-Mitglied „Historische Eisenbahnfahrzeuge Lübeck e.V.“Buchungen über www.helev.de oder reisedienst@helev.deTickets ab 79,- €Der Zug ist bewirtschaftet.Aufenthalt in Leipzig ca. 5 Stunden Von Neumünster zum Weihnachtsmarkt nach Hameln am Samstag 14.12. Veranstalter IKN-Mitglied „Rendsburger Eisenbahnfreunde e.V.“ in Zusammenarbeit mit Rail Cruise EuropeBuchungen über www.bw-nms.de oder info@rendsburger-eisenbahnfreunde.deTickets ab 89,- €Der Zug ist bewirtschaftet.Aufenthalt in Hameln ca. 6 Stunden Die Sonderfahrten finden mit lokbespannten Zügen statt und bieten den historischen Charme von 1. und 2. Klasse-Abteilwagen, in denen man noch die Fenster öffnen und den Kopf aus dem Zug strecken konnte! Wir freuen uns auf Ihre Buchung! Nur zur Information: Unsere dritte Sonderfahrt mit den „roten Schienenbussen“ zum Weihnachtsmarkt nach Lübeck am Samstag 07.12. ist aufgrund des eingeschränkten Sitzplatzangebots bereits ausverkauft. Wir bitten um Verständnis! Pressemeldung KulturLokschuppen Neumünster, www.kulturlokschuppen.de
Am Samstag wurde ein kurzer Stopp im DDM – Deutsche Dampflokomotiv-Museum in Neuenmarkt-Wirdberg eingelegt, der Grund? Am Anfang des Monats hatte dort der „General“, der Dieseltriebzug VT 608 801 Einzug gehalten. Einst wurden 6 dieser Dieseltriebwagen gebaut und 5 davon bis 1974 ausgemustert, nur der 608 801 aus dem Jahre 1956 ist noch erhalten. Dieser war noch bis 1990 als Reise und Repräsentationszug der amerikanischen Botschafter im Einsatz. Der ehemalige Salontriebwagen der United States Army Transportation Corps, soll wieder betriebsfähig hergerichtet werden. Bei der Gelegenheit wurden noch die ein oder andere Lokomotive im Rundschuppen abgelichtet, was bei Veranstaltungen mit vielen Besuchern, Info- und Verkaufsständen eher nicht möglich ist. Trotzdem war ich überrascht, das doch zahlreiche kleine und große Besucher den Weg ins Museum gefunden hatten. Harald Becker
Am Samstag 16.11.24 fuhr ein Sonderzug, bespannt von V160 002, auf der Teutoburger Wald-Eisenbahn zwischen Lengerich und Gütersloh Nord. Meine Fotos zeigen die erst seit Mai 2024 wieder betriebsbereite Lokomotive (Baujahr 1960) mit ihrem Zug im Bahnhof von Bad Iburg sowie zwischen Iburg und Bad Laer, hier mit herbstlicher Laubfärbung. Dr. Jochen Christoph
Die Baureihe 23 der Deutschen Bundesbahn
Eine der letzten Stammstrecken der DB-Baureihe 23 war die zwischen Lauda und Crailsheim. Erwartunsgemäß ist in den letzten Jahren ein Großteil der Infrastruktur verloren gegangen. So sind heute nur noch in drei Bahnhöfen Formsignale in Betrieb: Bad Mergentheim, Markelsheim und Satteldorf. Nach dem aktuellen Zeitplan werden die Signale in Markelsheim im Dezember dieses Jahres verschwinden und der Bahnhof Satteldorf wird Anfang 2025 modernisiert. Grund genug für Marcus Dettenberg, eine Abschiedsfahrt zu organisieren, was mittlerweile auf DB-Strecken eine wahre Herausforderung ist. Ein erster Versuch wurde am 3. August unternommen. Am Vortag stand die 023 058-1 neben der 050 622-0 vor dem gut erhaltenen Würzburger Lokschuppen, eine tägliche Kombination in den letzten Dampfjahren. Am nächsten Morgen wurde aber festgestellt, dass die Lichtmaschine der 23 nicht mehr richtig funktionierte. Obwohl sie im Laufe des Tages repariert werden konnte, war wegen der großen Verspätung eine Fotofahrt undenkbar. Zum Glück bot sich am 20. Oktober eine neue Gelegenheit. Am 19.10 fuhr die 023 058-1 für die NostalgieZugReisen von Hanau über Aschaffenburg, Miltenberg und Wertheim nach Lauda und weiter nach Würzburg mit der 064 518-4 als Schiebelok, sodass nachmittags und abends sogar drei Maschinen im Bw Würburg standen. Doch einen Tag später mit der 23 lief es erneut nicht wie erhofft. Der Tag begann mit dichtem Nebel, aber nachdem dieser sich aufgelöst hatte und die Sonne zum Vorschein kam, schien es, als ob alles doch noch gut ausgehen würde. Doch es kam anders. Am Nachmittag waren zwischen Bad Mergentheim und Satteldorf (kurz vor Crailsheim) zwar zahlreiche Fotohalte eingeplant, jedoch raste der Zug komplett unerwartet non-stop durch. Trotzdem konnten vor allem die Formsignale in Markelsheim noch gut abgelichtet werden. Die Baureihe 23 der Deutschen Bundesbahn Die 1’C1′-Lokomotiven der Baureihe 23 waren mit 105 gebauten Exemplaren die mit Abstand stückzahlenstärkste DB-Neubaulok-Baureihe. Sie waren mit Schlepptendern der Bauart 2’2’T31 gekuppelt. Zwischen 1950 und 1959 wurden 105 Exemplare der neu konstruierten Baureihe für den mittelschweren Personenzug- und leichten Schnellzugdienst durch mehrere Lokhersteller für die Deutsche Bundesbahn gefertigt. Rahmen, Kessel und Tender waren vollständig geschweißt. Eingebaut wurden zudem ein Zentralschmiersystem für die schwer zugänglichen Teile des Laufwerks und ein Heißdampfregler, der aber später gegen überwiegend den bewährten Nassdampfregler ausgetauscht wurde. Die Maschinen 23 001 bis 023 und 23 026 bis 052 erhielten einen Oberflächenvorwärmer Bauart Knorr und Gleitlager in den Stangen. Die Loks 23 024 und 025 dienten als Erprobungsträger für zahlreiche neue Komponenten, u. a. Mischvorwärmer Bauart Henschel, eine Kylchap Saugzuganlage, Wälzlager an Achsen und Stangen und ein verbessertes Führerhaus. Das neue Führerhaus kam ab 23 026 serienmäßig zum Einbau. Ab 23 053 erhielten dann alle weiteren 23 einen Mischvorwärmer, allerdings der Bauart Heinl, sowie Wälzlager an Achsen und Stangen. Der auffällige Warmwasserspeicher unterhalb der Rauchkammer wurde schon nach kurzer Betriebszeit wieder entfernt und war zum Schluss nur noch funktionslos bei den Maschinen 23 097 bis 105 vorhanden. Für Wendezugeinsätze im Raum Saarbrücken erhielten zwölf Maschinen dieses Bahnbetriebswerkes eine Wendezugeinrichtung (indirekte Befehlssteuerung). Die 23 105 wurde im Dezember 1959 von der Deutschen Bundesbahn in Betrieb genommen und war damit die letzte Dampflok, die in der Bundesrepublik Deutschland ihren Dienst aufnahm. Sie blieb nach dem Ausscheiden aus dem aktiven Dienst erhalten und wechselte in den Bestand des DB Museums. Sie wurde wie zahlreiche andere Exponate beim Großbrand im Lokschuppen in Nürnberg am 17.10.2005 schwer beschädigt, wird aber zurzeit in Heilbronn wieder restauriert. Nach vorzeitiger Ausmusterung von 2 Unfall-Loks begann die Abstellung bereits im Oktober 1968, nur neun Jahre nach Ablieferung der letzten Lok. Als letzte Lok wurde 23 023 am 15.12.1975 beim Bw Crailsheim z-gestellt.Von der Baureihe 23 blieben mehrere Exemplare in teilweise betriebsfähigem Zustand erhalten. In Deutschland gehört die 23 042 der Deutschen Museumsbahn GmbH (Eisenbahnmuseum Darmstadt-Kranichstein). Drei Lokomotiven befinden sich in den Niederlanden, und zwar 23 023 bei der Stoom Stichting Nederland (SSN) und zwei bei der Veluwsche Stoomtrein Maatschappij (23 071 und die 23 076). Die zeitweise auf Leichtölfeuerung umgebaute 23 058 befindet sich seit 2023 im Eigentum der Eurovapor Deutschland in Würzburg. Quelle: J.U.Ebel, Die Neubau-Dampflokomotiven der Deutschen Bundesbahn, Kohlhammer Edition Eisenbahn, Stuttgart 1984 Ad van Sten
ARGE Westfalendampf: 50 Jahre Abschied von der 012
Foto Klaus Wilmsmeyer. Für viele Eisenbahnfreunde der älteren Generation wird der 31. Mai 1975 nachhaltig in Erinnerung geblieben sein: nachdem sich an diesem denkwürdigen Tag 012 063-4 mit dem Eilzug 3265 in Rheine gegen 17.40 Uhr optisch wie akustisch eindrucksvoll in Richtung Emden in Bewegung gesetzt hatte, endete mit der Ankunft in der Hafenstadt am Dollart nicht nur der Plandienst der Baureihe 012, sondern der Einsatz der letzten Schnellzugdampflokomotiven der Deutschen Bundesbahn überhaupt. Damals wagte wohl niemand ernsthaft daran zu glauben, dass nach dem Inkrafttreten des unsäglichen Dampflokverbots auf Bundesbahnstrecken jemals eine 012 auf die Emslandstrecke zurückkehren könnte. Doch der wundersame Türöffner „Jubiläum 1985“ machte es in zunächst kleinen Schritten möglich, dass Dampfloks auf Staatsbahngleisen nicht mehr non grata waren. In der Folgezeit hatten wiederholt auch mit einer 01.10 bespannte Dampfloksonderzüge ihr Ziel an der ostfriesischen Nordseeküste. Doch die Rahmenbedingungen für solche aufwendige Fahrten werden immer schwieriger und komplexer: gestiegene Kosten für Lok- und Wagenmiete sowie für Energie, Unwägbarkeiten bei den geplanten Zugtrassen aufgrund der exzessiven Bautätigkeit auf dem deutschen Schienennetz und nicht zuletzt auch durch neue Vorschriften und Regularien für die Betreiber von Eisenbahnfahrzeugen. Unter dem Motto „50 Jahre Abschied von der 012“ wird die schon seit vielen Jahren im Sonderzuggeschäft aktive Arbeitsgemeinschaft Westfalendampf im Frühjahr 2025 die vom Verein Faszination Dampf aufwendig aufgearbeitete 012 104-6 in ihre frühere Heimat Rheine für die Bespannung von insgesamt drei Zügen zurückholen. Während es am 24. und 31. Mai von Duisburg bzw. Lippstadt nach Norddeich mit der Möglichkeit eines Schiffstransfers zur Insel Norderney geht, steht der Himmelfahrtstag (29. Mai) mit einer Rundfahrt ab Osnabrück durch das westliche Niedersachsen mit einem längeren Aufenthalt in Bad Zwischenahn ganz im Zeichen der Rückkehr auf alte 01.10-Stammstrecken. Als Vorbild dient hierfür der 21. April 1974, als 012 066-7 auf dieser Route vor dem Sonderzug „Vom Münsterland zum Weserstrand“ der DGEG für Furore sorgte. Bei den Norddeich-Fahrten obliegt die Traktion zunächst der im alten Bundesbahn-Look wieder erstrahlten 110 350-6; in Rheine wird dann, wie es ja in den letzten Jahren des 012- Einsatzes üblich war, auf 01.10 umgespannt. Ergänzt wird das Programm durch eine Fahrt von Emden nach Amsterdam am 7. Juni, ab dem Grenzbahnhof Bad Bentheim mit den ehemaligen Bundesbahnloks 23 071 und 076 an der Zugspitze. Sofern bis zu diesem Termin die Zulassung der 41 241 für das niederländische Hauptstreckennnetz vorliegt, kommt die einst im Bw Rheine beheimatete Mikadolok statt einer zweiten 23 zum Einsatz. Auch hier wird der Zug auf der ersten Etappe durch 110 350-6 befördert. Weitergehende Informationen zu dem Sonderzugangebot können der Homepage www.westfalendampf.de entnommen werden. Pressemeldung Arge Westfalendampf
Große weihnachtliche Wimmelbilder – Modellbahnanlagen in der Dauerausstellung Bahnhof Bebra
Ab Mittwoch, 27. November, verwandelt sich die Dauerausstellung im Bahnhof Bebra in ein weihnachtliches Highlight für die ganze Familie. Die Modellbahnanlagen in der Ausstellung werden zu großen, festlich geschmückten Wimmelbildern: Jede Modellanlage ist weihnachtlich dekoriert und lädt als lebensgroßes Wimmelbild zum Entdecken ein. Ein Besuch verspricht jede Menge Rätselspaß und ist ideal für Kinder und Eltern, die gemeinsam auf Entdeckungstour gehen möchten. Pünktlich zur Weihnachtszeit lädt die Ausstellung dazu ein, den Bahnhof auf spielerische Weise zu erkunden. Alle Besucher erhalten am Eingang eine Teilnehmerkarte sowie einen Fragebogen mit kniffligen Aufgaben. Die Rätsel lassen sich nur durch genaues Hinschauen und Erkunden der Ausstellung lösen – jede Ecke muss unter die Lupe genommen werden! Die Aufgaben richten sich an neugierige „Hobby-Detektive“ und fordern zum genauen Beobachten heraus, doch der Spaß steht dabei stets im Vordergrund.Ganz nebenbei erfahren die Teilnehmer viel Interessantes über die Geschichte des Bahnhofs Bebra und seine Rolle als zentraler Verkehrsknotenpunkt. Gewinnspiel und Preise Alle Teilnehmerkarten mit zehn richtigen Antworten nehmen an der Verlosung teil. Die Gewinner werden am Samstag, 11. Januar 2025, um 17:00 Uhr gezogen und im Anschluss informiert. Die Preise • Preis: Familienkarte für den Highwalk Rotenburg an der Fulda – 617 Meter Höhenrausch auf Deutschlands zweitlängster Hängebrücke!• Preis: Familien-Tageskarte für die Koala Kids World in Rotenburg – Ein Tag voller Spiel und Spaß.• Preis: Familienkarte für eine Ziegenwanderung – ein besonderes Naturerlebnis für die ganze Familie.• und 5. Preis: Bildkalender 2025 „Ich Denkmal an Bebra!“• bis 10. Preis Feldbahnfahrt am Wasserturm Bebra – Zwei Karten für eine Fahrt mit der Feldbahn. Öffnungszeiten und Kontakt Die Dauerausstellung ist mittwochs bis sonntags von 10 bis 17 Uhr geöffnet und befindet sich im Inselgebäude, Bahnhofstraße 23, in Bebra. Weitere Informationen sind auf der Website unter www.bahnhof-bebra.de verfügbar. Pressemeldung Stadtentwicklung Bebra GmbH
DBK: Sonderzug zum Weihnachtsmarkt nach Bamberg
Fotos DBK. Am Sonntag, 1. Dezember 2024 (1. Advent) bietet die DBK Historische Bahn e.V. einen Ausflug der besonderen Art an: Mit dem historischen Sonderzug geht es zum Christkindlmarkt nach Bamberg und Nürnberg. Der Zug startet in Stuttgart Hbf (09:00 Uhr) und hält in Bad Cannstatt (09:06 Uhr), Waiblingen (09:18 Uhr), Schorndorf (09:35 Uhr), Schwäbisch Gmünd (09:51 Uhr), Aalen (10:16 Uhr), Ellwangen (10:33 Uhr), Crailsheim (10:56 Uhr) und Ansbach (11:26 Uhr). Der Zug besteht aus Wagen aus den Jahren 1955 bis 1970; auch für das leibliche Wohl vom Frühstück bis zum Abendessen sowie Glühwein und Punsch ist während der Fahrt im Speisewagen gesorgt. Zuglok ist die 63 Jahre alte und ehrenamtlich wieder in Betrieb gesetzte Elektrolok E10 228 aus dem Jahr 1961. Auf der Fahrt genießen Gäste die Fahrt im wohlig beheizten und bequemen Zug. Verzaubertes Bamberg Romantischer geht es kaum! Der Advent in der Stadt der Krippen, Bamberg, ist ein Erlebnis. Der Zug kommt dort um 13 Uhr an und entlässt Fahrgäste in die Stadt. Weihnachtsmärkte, adventliche Musik und die einmaligen Krippen stimmen ein auf den Winterzauber im Weltkulturerbe: Zur Weihnachtszeit verwandelt sich der Maximiliansplatz in der Bamberger Fußgängerzone zum vorweihnachtlichen Festplatz. Natürlich lockt auch die historische Altstadt zwischen Regnitz und Residenz zum Besuch. Um 17:30 Uhr fährt der Zug zurück an die Ausgangsbahnhöfe. Christkindlmarkt-Klassiker: Nürnberg „Ihr Herrn und Frau’n, die Ihr einst Kinder wart, seid es heut wieder“, spricht das Christkind zur Eröffnung des Nürnberger Christkindlesmarktes. Wer nicht so weit fahren möchte, kann hier den Sonderzug verlassen und die Frankenmetropole erkunden. Dort wartet der weit über die Landesgrenzen hinaus bekannte Christkindlmarkt. Der Zug erreicht Nürnberg um 12:09 Uhr, die Rückfahrt ist für 18:19 vorgesehen. Für Rückfragen und Fahrkartenbestellungen ist der Verein unter 07951 / 96 79 997 (Mo-Sa 9-19 Uhr) erreichbar. Fahrkarten für die Hin- und Rückfahrt je nach Fahrtstrecke ab 45.- Euro, Rabatt für Familien. Die bequemere 1. Klasse ist gegen Aufpreis buchbar. Mit der Nutzung dieses Angebots erhalten Fahrgäste nicht nur ein schönes Ausflugserlebnis, sondern unterstützen auch den komplett ehrenamtlichen Betrieb des Lok- und Wagenparks. Tickets mit inkludierter Sitzplatzreservierungen können telefonisch und online unter www.dbkev.de gebucht werden. Auch Gruppenbuchungen sind möglich. Das Deutschlandticket gilt in diesem historischen Angebot nicht. Pressemeldung DBK Historische Bahn e.V., https://dbkev.de/
SVT Görlitz – Ein Zug für Mitteldeutschland
Foto SVT Görlitz. Am 12. November 2024 kann endlich in Radebeul Ost der Pachtvertrag zwischen der Arevipharma GmbH und der SVT Görlitz gGmbH unterzeichnet werden. Der neue Standort für den Zug und das Projekt „Ein Zug für Mitteldeutschland“ wurde erforderlich, da uns zum 31.12.2024 die Halle in Dresden Altstadt aus bautechnischen Gründen gekündigt wurde. Nach einer langen intensiven Suche und der Prüfung von mehr als 25 potentiellen Standorten haben wir uns für Radebeul Ost und die Nutzung der Werkbahn der Areviparma GmbH entschieden. Um den fast 150 m langen Zug dort witterungs- und vandalismusgeschützt abstellen zu können, ist es erforderlich das Baufeld zu beräumen, das zukünftige Abstellgeleis in einer Länge von 185 m neu zu bauen und eine Leichtbauhalle zu errichten. Diese Arbeiten sind aktuell voll im Gange, so dass wir für Anfang 2025 auch die Halle aufstellen lassen können. Wir danken in diesem Zusammenhang besonders der Arevipharma GmbH, welche bereit ist uns langfristig das Geländer der Werkbahn zu verpachten, der Firma Hasse Transporte, welche intensiv und kurzfristig die Erdbauarbeiten übernommen hat und den Lehrlingen der DB InfraGO AG sowie der DB Bahnbau, welche die erforderlichen Gleisbauarbeiten in Angriff nehmen. Die Finanzierung dieser unerwarteten zusätzlichen Aufgabe hat uns bewogen, eine Spendenaktion unter dem Titel „Alles unter Dach und Fach“ zu initiieren. Von den veranschlagten 300 T€ für die oben genannten Aufgaben konnten aktuell fast die Hälfe durch Spenden gedeckt werden, so dass nun aktuell nahezu drei der sechs Fahrzeuge ein Dach erhalten werden. Deshalb möchten wir an dieser Stelle allen Spendern unseren herzlichen Dank aussprechen und zu weiteren Spenden aufrufen. Wir freuen uns über das rege Interesse an unserem Projekt und sind zuversichtlich, Anfang 2025 mit den Probe- und Ausbildungsfahrten des SVT Bauart Görlitz starten zu können. Pressemeldung SVT Görlitz gGmbH, https://www.svt-goerlitz.de/
Weihnachtsmarktverkehr auf der Biberbahn zum 1.Advent
In diesem Jahr wird die Einstimmung auf die Weihnachtszeit besonders einfach gemacht. Mit einem zweitägigen Pendelverkehr bietet die Biberbahn den Besuch der Weihnachtsmärkte unserer Region an – ohne Anfahrtsstress, Parkplatzsuche und Glühweinverzicht für die Fahrer. Am 1. Adventswochenende laden zahlreiche stimmungsvolle Veranstaltungen ein, die per Zug zu erreichen sind. Zur Auswahl stehen beispielsweise: Schlossweihnacht in Meßkirch Eingerahmt vom Schloss reihen sich am Samstag und Sonntag festlich geschmückte Stände aneinander und verzaubern mit ihrer stimmungsvollen Beleuchtung. Künstler, Handwerker und Händler präsentieren aufwendig gestaltete Besonderheiten, Geschenke und festliche Dekorationen. Weihnachtsgebäck, Baumstriezel, Flammkuchen, Grillwurst, warme Seelen und Schupfnudeln sorgen dafür, dass niemand zur Heimfahrt hungrig in den Zug steigen muss. Tourenvorschlag Samstag, 30.11.2024• Stockach ab 16:14 Uhr mit der Biberbahn• Meßkirch an 16:48 Uhr• Aufenthalt auf der Schlossweihnacht Meßkirch• Meßkirch ab 18:16/22:28 Uhr• Stockach an 19:00/23:00 Uhr Winterwunderland in Mengen Am Samstag verwandeln sich hier viele Ecken und Plätze zu einem stimmungsvollen Winterwunderland. Beim Duft von Glühwein und gebrannten Mandeln begleitet weihnachtlicher Musik durch enge Gassen zwischen den unterschiedlichsten Ständen mit Weihnachtsaccessoires. Tourenvorschlag Samstag, 30.11.2024• Stockach ab 13:14 Uhr mit der Biberbahn• Mengen an 14:29 Uhr• Aufenthalt in Mengen • Mengen ab 17:51/21:51 Uhr• Stockach an 19:00/23:00 Uhr Weihnachtszauber in Konstanz Noch einmal umsteigen in Radolfzell auf den Seehas und schon bieten am Samstag und Sonntag hier Tausende Lichter, das einzigartige Weihnachtsschiff mit 360° Panorama Bar, rund 170 Hütten, Weihnachtsmusik, Kunsthandwerk und vieles mehr besondere Genussmomente. Tourenvorschlag Sonntag 01.12.2024• Meßkirch ab 11:28 Uhr mit der Biberbahn• Stockach an 12:00 Uhr• Stockach ab 12:16 Uhr mit der S61 (Seehäsle)• Radolfzell an 12:38 Uhr• Radolfzell ab 12:42 Uhr mit der S6 (Seehas)• Konstanz an 13:05 Uhr• Aufenthalt auf dem Konstanzer Weihnachtsmarkt• Konstanz ab 16:23 Uhr mit der S6 (Seehas)• Radolfzell an 16:44 Uhr • Radolfzell ab 16:51 Uhr mit der S61 (Seehäsle)• Stockach an 17:10 Uhr• Stockach ab 17:14 Uhr mit der Biberbahn• Meßkirch an 17:48 Uhr Ulmer Weihnachtsmarkt Dieser lädt am Samstag und Sonntag mit einem Umstieg in Mengen zum Besuch der festlich dekorierte Holzbuden auf dem Münsterplatz ein. Direkt vor dem höchsten Kirchturm der Welt gibt es kulinarische Spezialitäten, Spielzeug, Kunsthandwerk und Christbaumschmuck sowie für Kinder Karussells und ein Schafstall mit lebenden Tieren. Tourenvorschlag Samstag, 30.11.2024• Stockach ab 13:14 Uhr mit der Biberbahn• Mengen an 14:29 Uhr• Mengen ab 14:39 Uhr mit RE55• Ulm an 15:41 Uhr• Aufenthalt auf dem Ulmer Weihnachtsmarkt • Ulm ab 20:17 Uhr mit RE55• Mengen an 21:20 Uhr• Mengen ab 21:51 Uhr mit der Biberbahn• Stockach an 23:00 Uhr Die Fahrpläne für beide Tage, Infos und Öffnungszeiten finden sich auf biberbahn.de. Pressemeldung Förderverein Ablachtalbahn e.V.
Hessen: Wirtschaftsminister Mansoori wirbt für innovative Mobilitäts-Konzepte
Um die Mobilität der Zukunft dreht sich der 22. Hessische Mobilitätskongress in Kassel. Unter dem Motto „Hessen auf dem Weg zu einer zukunftsfähigen Mobilität und Logistik“ diskutierten Expertinnen und Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft, Kommunen und Verbänden. Hessens Wirtschafts- und Verkehrsminister Kaweh Mansoori eröffnete den Kongress mit einem eindringlichen Appell: „Eine zukunftsfähige Mobilität ist der Schlüssel zu einem starken und wettbewerbsfähigen Wirtschaftsstandort. In Hessen wollen wir Vorreiter sein – sowohl bei klimafreundlichen Transportlösungen als auch bei der Digitalisierung unserer Verkehrssysteme. Deshalb ist der Austausch zwischen Kommunen, Unternehmen und Wissenschaft von zentraler Bedeutung.“ Mansoori hob hervor, dass die Mobilität der Zukunft nicht nur technologische Herausforderungen lösen müsse, sondern auch ökonomische und ökologische. „Es geht darum, den Klimaschutz mit wirtschaftlichem Wachstum in Einklang zu bringen. Hessen setzt auf innovative Konzepte im Nutzfahrzeugbereich, eine Stärkung des Schienenverkehrs und nachhaltige kommunale Mobilitätslösungen“, so der Minister. Im Rahmen des Kongresses stehen insbesondere die Themen Nutzfahrzeuge, kommunale Gestaltungsmöglichkeiten und Schienenverkehr im Fokus. Der Minister unterstrich die Bedeutung dieser Bereiche: „Gerade der Schienenverkehr ist ein zentraler Baustein unserer Strategie für eine vernetzte, zukunftsfähige Mobilität. Mit Investitionen in die Infrastruktur und neuen Technologien wollen wir den Personen- und Güterverkehr effizienter und nachhaltiger gestalten, sodass er gleichermaßen von allen genutzt wird.“ Neben den Fachforen wird die Fachausstellung innovative Lösungen für die Mobilität der Zukunft präsentieren. Es werden neueste Technologien und Best-Practice-Beispiele aus Hessen vorgestellt – von alternativen Antriebstechnologien bis hin zu digitalisierten Logistikprozessen, im Fokus steht hier besonders auch die Anwendung für die kommunale Hand. „Der heutige Kongress zeigt eindrucksvoll, welches Potenzial in Hessen steckt. Unsere Innovationskraft und unser Engagement für nachhaltige Mobilität sind unverzichtbar, um auch in Zukunft ein attraktiver Standort für Unternehmen und Investitionen zu bleiben“, betonte Mansoori abschließend. Der 22. Hessische Mobilitätskongress bietet den Teilnehmerinnen und Teilnehmern nicht nur wertvolle Einblicke in aktuelle Entwicklungen, sondern auch eine Plattform für die gemeinsame Gestaltung der Mobilität von morgen. Pressemeldung Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum
Am 09./10. November 2024 lud die IG Hirzbergbahn zur Miniaturbahnanlage im Bürgerhaus Emleben ein. Als Zubringer fuhr die Ferkeltaxe 772 149 (UP) an beiden Tagen zwischen Gotha und Emleben hin und her. Sven Molle, Fotos Brüder Molle
Nebel statt Sonne beim Wilden-Robert
Vergangenen Samstag ging es nach Sachsen, genauer gesagt zur Döllnitzbahn. Wettervorhersagen, kalt aber sonnig, leider war es vor Ort dann anders, dicker Nebel, keine Sicht. Weder war der Zug auf dem Weg von Mügeln nach Oschatz für die draußen, noch die Landschaft für die im Zug zu sehen, Herbst eben. Eine große Herausforderung für die Lokpersonale, hat die Strecke doch viele Bahnübergänge. Nach Wasserfassen und umsetzen in Oschatz war die Hoffnung groß, es wird besser, leider Fehlanzeige: Erst kurz vom Glossen wurde es heller und nachdem dort umgesetzt war und es zurück nach Mügeln ging, tauchte dort tatsächlich zum ersten mal die Sonne auf. Doch als dort der zweite Zug startete, war es bis Naundorf immer noch neblig-trüb. Oschatz wurde dann bei Sonnenschein erreicht, endlich. Nochmal umsetzten und die Wasservorräte der Sächsischen IV K 99 1584-4 aus dem Jahre 1912 ergänzt und bei Sonne und knackigen Temperaturen ging es zurück nach Mügeln. Dort wurden nochmal die Wasservorräte ergänzt und weiter ging es über Nebitzschen hinauf nach Kemmlitz. Beim verlassen von Mügeln stand die Sonne dann wieder so tief, das Bäume und Gebäude bereits lange Schatten warfen und als der Zug den Wendepunkt im Kemmlitz erreicht hatte, es war, es war 15:30 Uhr, hieß es am Himmel quasi „Licht aus“. Harald Becker
Aktionäre halten Öchsle-Strecke instand
Fotos Benny Bechter. Auch in diesem Jahr ist die 19 Kilometer lange Strecke der Öchsle- Schmalspurbahn zwischen Warthausen und Ochsenhausen wie in der Vergangenheit gesäubert und von Unrat befreit worden. An den beiden vergangenen Samstagen im November beteiligten sich jeweils knapp 50 Aktionäre der Öchsle Bahn AG und Vereinsmitglieder des Öchsle Schmalspurbahnvereins. Von Seiten der Öchsle Bahn AG waren auch die Vorstandsmitglieder Michael Schieble, Peter Hirsch sowie die Aufsichtsrat und CDU-Landtagsabgeordnete Thomas Dörflinger jeweils tatkräftig mit dabei. Hauptsächlich wurde entlang der gesamten Strecke kräftig störender Pflanzenbewuchs ausgeschnitten und gemäht, der in diesem Jahr witterungsbedingt deutlich stärker war als in der Vergangenheit. Zudem wurden die Gräben der Strecke gereinigt Die sogenannten Aktionärstage sind ein wichtiger Bestandteil zur Instandhaltung der Öchsle- Strecke und finden jedes Jahr statt. Die Arbeiten würden sonst hohe Kosten für die Öchsle Bahn AG verursachen, die man so wieder in die Bahn reinvestieren kann. Die Mitglieder des Öchsle Schmalspurbahnvereins kümmern sich zudem ganzjährig um den Erhalt der Öchsle Strecke. Wer hierbei mithelfen möchte, ist jederzeit willkommen. Pressemeldung Öchsle-Bahn Betriebsgesellschaft, https://oechsle-bahn.de/
Berliner Sonderfahrt zum 35. Jubiläum des Mauerfalls
Heute, den 10.11.2024 fuhren die Dampflokfreunde Berlin dreimal den Berliner Innenring zum 35. Jubiläum des Mauerfalls in Berlin. Die Aufnahmen entstanden in Berlin Neukölln und an der Greifswalder Str., beim kurzen Service in Schöneweide, sowie die Durchfahrt am Nordkreuz (Berlin Gesundbrunnen). Jürgen Blodszun
Weiterer Herbstausflug mit ´Karoline´ der Arbeitsgemeinschaft Geesthachter Eisenbahn an die Oberelbe
Im November, bietet die Arbeitsgemeinschaft Geesthachter Eisenbahn e.V., zweitmalig die Gelegenheit zu einem weiteren Herbstausflug mit ihren historischen Wagen entlang am Geesthangrücken, zwischen Geesthacht und Bergedorf-Süd. Hintergrund dieser gesonderten Fahrt, ist die Kompensierung für die Ausfälle bezüglich der Grasbrandgefahrenindizes des Deutschen Wetterdienst während der Sommerzeit. Zum Einsatz wird jetzt natürlich Dampflok Karoline kommen, folgende Abfahrtzeiten sind geplant: Samstag, 16. November und Sonntag, 17 November: ab Geesthacht um 10:30, 12:30 und 14:30 Uhr in Richtung Bergedorf; ab Bergedorf-Süd um 11:20, 13:20 Uhr und 15:20 nach Geesthacht Stadt Der Abschnitt Geesthacht Stadt und Geesthacht-Krümmel, wird an diesem Wochenende nicht bedient. Somit entfällt auch der Haltepunkt Geesthacht – Freizeitbad Weitere Haltepunkte sind Escheburg und Börnsen. Der Bahnhof Bergedorf-Süd befindet sich ca. fünfzehn Gehminuten vom S-Bahnhof Hamburg-Bergedorf, unmittelbar neben dem Frascatiplatz in der Straße „Neuer Weg 39“, 21029 Hamburg. Je Richtung kosten die Fahrkarten Geesthacht – Bergedorf 5,00 €, zwischen Geesthacht und Krümmel 3,00€. Kinder von 4 bis 14 Jahren fahren zum halben Preis. Hunde werden für einen Euro pro Strecke befördert. Wer bei passablem Wetter eine Fahrradtour plant, kann seinen Drahtesel im Zug mitnehmen. Alle Züge führen einen Fahrradwagen mit. Der Mitnahmepreis beträgt einen Euro, je Richtung. Außerdem gibt es im Geesthachter Lokschuppen, weitere Fahrzeuge in Aufarbeitung zu besichtigen. Unter anderem eine Dampflok aus dem Jahre 1918, gebaut von Henschel & Sohn in Kassel. Nähere Informationen gibt es im Internet unter: http://www.geesthachter-eisenbahn.de, sowie an Betriebstagen unter Tel. 04152-77899. Die nächsten Fahrten finden diesmal zusätzlich wieder im Dezember am 21. und 22. Dezember 2024 statt. Dann allerdings auch mit einem gesonderten Fahrplan. Pressemeldung Arbeitsgemeinschaft Geesthachter Eisenbahn e. V.
Bayern: Infobüro zur Tram-Westtangente eröffnet
Fotos Marcus Schlaf. MVG-Chef Ingo Wortmann und der Mobilitätsreferent der Landeshauptstadt Georg Dunkel haben heute das neue Infobüro zur Tram-Westtangente eröffnet. Es befindet sich im „Laimer Herz“, dem Nachbarschaftstreff der Stiftung Münchner Herz, in der Fürstenrieder Straße 124. Das Infobüro steht Anwohnerinnen und Anwohnern ab sofort jeden Montag von 15 bis 17 Uhr offen. Sie können dort Fragen zur Baustelle und zum Projektverlauf stellen und sich direkt bei den Projektbeteiligten informieren. MVG-Chef Ingo Wortmann: „Mit unserem Infobüro stärken wir den direkten Kontakt zu den Bürgerinnen und Bürgern und schaffen mehr Transparenz. Es ist uns wichtig, die Anwohner in jeder Projektphase einzubeziehen und ihre Sorgen und Fragen ernst zu nehmen.“ Mobilitätsreferent Georg Dunkel: „Große Baustellen wie die der Tram-Westtangente sind naturgemäß immer mit Beeinträchtigungen für die Verkehrsteilnehmer*innen verbunden. Im neuen Infobüro kann man sich künftig zum Baufortschritt informieren und erhält Antwort auf alle Fragen.“ Die SWM treiben den Ausbau der Tram-Westtangente im Auftrag der Landeshauptstadt München voran. Die neue Tramverbindung soll die Verkehrsanbindung im Münchner Westen verbessern und damit einen wesentlichen Beitrag zur Reduktion des Individualverkehrs und zur Förderung des öffentlichen Personennahverkehrs leisten. Das Nutzen-Kosten-Verhältnis zeigt mit einem Wert von 1,78 deutlich den hohen gesamtwirtschaftlichen Nutzen der Tram-Westtangente. Die Prognose von täglich 10.000 zusätzlichen Fahrten mit dem öffentlichen Nahverkehr bestätigt die hohe Attraktivität der Neubaustrecke. Pressemeldung Stadtwerke München GmbH, MVG
Bayern: SWM machen U-Bahnhöfe fit für die Zukunft
Nachdem die Münchner U-Bahn vor drei Jahren das 50-jährige Jubiläum gefeiert hat, kommen die Bahnhöfe in ihren ersten Erneuerungszyklus. Im Rahmen des Grunderneuerungsprogramms sanieren die Stadtwerke München (SWM) in den kommenden Jahren die Außenseiten mehrerer U-Bahnhöfe. Dabei werden insbesondere die sognannten Schlitzwanddeckelfugen untersucht, bei Bedarf saniert und abgedichtet. Was ist eine Schlitzwanddeckelfuge? U-Bahnhöfe werden entweder in offener Bauweise oder mit Tunnel-vortriebmaschinen in sogenannter bergmännischer Bauweise hergestellt. Zur Vermeidung großer Baugruben, werden bei der offenen Bauweise Wände zur Baugrubensicherung im Boden errichtet, zwischen denen dann der U-Bahnhof entsteht. Das können je nach Bodenbeschaffenheit und Platzverfügbarkeit Bohrpfahlwände oder Schlitzwände sein. Um die Beeinträchtigungen an der Oberfläche so gering wie möglich zu halten, wird die Baugrube im Anschluss mit einem Deckel, der auf die Schlitzwände gesetzt wird, wieder geschlossen. Die weiteren Arbeiten finden dann unter diesem Deckel statt. Dort, wo der Deckel auf den Schlitzwänden aufliegt, entstehen die sogenannten Schlitzwanddeckel-fugen. Warum werden die Schlitzwanddeckelfugen saniert? Beim Bau der 35 betreffenden Bahnhöfe sahen die Vorgaben noch keine Abdichtung der Schlitzwanddeckelfugen vor. Im Laufe der Jahre wurde der Beton und teilweise auch der Bewehrungsstahl durch Korrosion stark beansprucht. Aus diesem Grund müssen die SWM den Zustand der Fugen und der darunter liegenden tragenden Bewehrung überprüfen, damit die Bahnhöfe auch für die Zukunft fit sind. Sind die Fugen freigelegt und der Beton entfernt, muss je nach Zustand die Bewehrung aus Stahl instandgesetzt oder ausgetauscht werden. Anschließend wird die Fuge von außen betoniert und abgedichtet, um sie künftig besser vor äußeren Einflüssen zu schützen. Warum beeinflusst die Sanierung der Schlitzwanddeckelfugen den Verkehr? Die Sanierung der Schlitzwanddeckelfugen kann grundsätzlich von innen oder von außen erfolgen. Die Sanierung von innen verursacht weniger Einschränkungen an der Oberfläche, hat aber eine Sperrung der U-Bahn im betroffenen Bereich zur Folge. Sie wurde in München noch nicht in dieser Form durchgeführt und ist bei einigen Bahnhöfen baulich nicht möglich. Sie ist daher für diese Fälle nicht erprobt. Darüber hinaus erfolgen noch Untersuchungen zu langfristigen Folgewirkungen mit der TUM. Die Sanierung von außen kann je nach örtlichen Gegebenheiten aufwändiger sein, da die Fugen von der Oberfläche her freigelegt werden müssen. Das kann je nach Situierung auch Verkehrsbeeinträchtigungen und Baumfällungen erforderlich machen. Mit dieser Maßnahme haben die SWM am Hauptbahnhof und am Ostbahnhof bereits erfolgreich Erfahrung gesammelt. Die SWM lassen beide Methoden für jede Maßnahme sowie jeden möglicherweise betroffenen Baum durch einen unabhängigen Gutachter bewerten. Wo das möglich ist, bündeln die SWM die Sanierungen der Schlitzwanddeckelfugen mit anderen Maßnahmen der SWM oder der Landeshauptstadt, um in absehbarer Zeit keine weiteren Einschränkungen in dem betroffenen Bereich zu verursachen. • Bei der Schlitzwanddeckelbauweise werden zunächst die Schlitzwände in den Boden gegossen• Anschließend wird darüber der Deckel betoniert • Nach der Fertigstellung des Deckels kann die Oberfläche wiederhergestellt werden• Der weitere Aushub sowie der Ausbau des Bauwerks können ohne weitere Einschränkungen für den Verkehr fortgeführt werden • Abdichtung der Fugen An welchen Bahnhöfen stehen Schlitzwanddeckelfugensanierungen an? Bereits für das kommende Jahr 2025 geplant ist die Sanierung der Schlitzwanddeckelfugen am U-Bahnhof Karlsplatz (Stachus). Die Maßnahme wird gebündelt mit einer Erneuerung der darüberliegenden Tramgleise. Bis 2030 folgen noch weitere Sanierungen, unter anderem an den Bahnhöfen Schwanthalerhöhe, Max-Weber-Platz und Theresienwiese sowie auf einzelnen Streckenabschnitten. Die Prüfung, welche Bahnhöfe darüber hinaus folgen, läuft noch. Neue Gleise für die Tram und Instandhaltung am U-Bahnhof Im Rahmen des Grunderneuerungsprogramms der Münchner U-Bahn sanieren die Stadtwerke München (SWM) und die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) ein Bauwerk des U-Bahnhofs Karlsplatz (Stachus). Für eine effiziente Baustelle und möglichst geringe Einschränkungen für die Fahrgäste wird die Maßnahme mit der Erneuerung der darüberliegenden Tramgleise der Linien 19, 21, 27 und 28 gebündelt. Von Januar bis voraussichtlich Ende Mai 2025 finden die Bauarbeiten noch bei laufendem Trambetrieb statt, während die Spuren des Straßenverkehrs bereits teilweise auf zwei pro Richtung reduziert werden. In dieser Zeit werden die Bereiche der Schlitzwanddeckelfuge saniert, die sich im Straßenbereich befinden. Von Juni bis August wird die Schlitzwanddeckelfuge im Bereich des Grünstreifens, des Straßenbereichs und der Tramgleise instandgesetzt. Um eine zusätzliche Sperrung und Einstellung des Tramverkehrs zu einem späteren Zeitpunkt zu vermeiden, nutzen die SWM die Gelegenheit, um den Bereich unter der Tragplatte zu sanieren. Im September sind der Rückbau der Baustelle und die Wiederherstellung geplant. Detaillierte Informationen zur Verkehrssituation während der Bauphase gibt es auf der Servicekarte Baustellen der Landeshauptstadt unter muenchenunterwegs.de/baustellenkarte. Erneuerung der Tramgleise zwischen Stachus und Lenbachplatz Parallel dazu werden von Juni bis August die Schienen der Linien 19, 21, 27 und 28 am Karlsplatz (Stachus) im Abschnitt zwischen Prielmayerstraße und Elisenstraße erneuert. Nach 19 Betriebsjahren haben 6 Weichen und die Gleise auf einer Strecke von 600 Metern das Ende ihrer Lebensdauer erreicht. Wegen den Sanierungsarbeiten und der parallel geplanten Gleiserneuerung am Maxmonument (siehe separate Meldung vom 28.11.2024 „Jahresvorschau 2025: Baustellen bei Tram und U-Bahn“) kann in dieser Zeit der Abschnitt Karlsplatz (Stachus) – Maxmonument – Max-Weber-Platz nicht bedient werden. • Die Tramlinien 19, 21 können den Abschnitt Karlsplatz (Stachus) – Maxmonument nicht bedienen.• Die Tramlinien 27, 28 können den Abschnitt Karlsplatz (Stachus) – Kurfürstenplatz nicht bedienen. Die Tram wird dort durch Busse ersetzt• Das genaue Betriebskonzept ist noch in Arbeit Pressemeldung SWM, MVG
Bayern: Streckensperrungen 2025 – Münchens Trambahnnetz braucht dringend bessere Ausweichrouten
Die heute von der MVG veröffentlichte Baustellenvorschau für 2025 zeigt wieder deutlich, dass das Münchner Trambahnnetz keine Ausweichrouten mehr hat. Diese wurden leider von Ende der 70er- bis Anfang der 90er-Jahre systematisch abgebaut. Bei der nun für die Sommermonate 2025 angekündigten Großbaustelle am Karlsplatz werden die Schlitzwanddeckelfugen des U-Bahnhofes Karlsplatz saniert und die Tram-Gleise in der Sonnenstraße vor dem Justizpalast ausgetauscht. Von Juni bis August fallen hier vier Tramlinien aus. Gäbe es die bis Ende der 70er Jahre existierende Gleisverbindung zwischen Lenbachplatz und Ottostraße (Der damaligen Gleisverbindung durch die „Bernheimer Klamm“ steht nun ein U-Bahn-Aufgang im Weg. Eine ähnlich funktionierende Gleisverbindung wäre heute aber auch vor der ehem. Bayerischen Börse möglich.) bzw. die Anfang der 90er Jahre abgebaute Strecke durch Karlsstraße noch, wäre der Ausfall nur minimal. So müssen jetzt ganze Streckenabschnitte auf Schienenersatzverkehr umgestellt werden. Und die letzten Jahre haben gezeigt, dass Baustellen inzwischen meist länger dauern sind als ursprünglich geplant. Das Münchner Trambahnnetz muss auch fit gemacht werden für temporäre Umleitungen. Hier fehlen in der Innenstadt insbesondere: • zusätzliche Weichen. Beispiele: a) Von der Fraunhoferstraße sollten Trambahnen bei Bedarf (z. B. bei Bauarbeiten, Sperrungen des Sendlinger Tor Platzes) auch Richtung Reichenbachplatz/Isartor abbiegen können. Um den dafür nötigen Abbiegeradius zu realisieren, können die Abbiegegleise wie in anderen europäischen Städten auch verschlungen realisiert werden. b) Vom Lenbachplatz in die Ottostraße • zusätzliche Wendemöglichkeiten: Bis 1993 gab es in der Innenstadt die Wendeschleifen am Maximilians- sowie Gärtnerplatz. • Ausweichstrecke Karlsstraße: Diese hätte einen direkten U-Bahn-Anschluss (U2 Königsplatz) und würde den inzwischen bereits drei- und künftig viergleisigen Bahnhofsvorplatz entlasten. Für das Gelingen der Verkehrswende wird das Trambahnnetz bereits um weitere Strecken ergänzt. Für einen funktionierenden Trambahnbetrieb muss aber auch die Infrastruktur mitwachen. Neben zusätzlichen Betriebshöfen zählen hier auch zusätzliche Weichen und Gleisstrecken dazu, die vielleicht nicht jeden Tag gebraucht werden. Pressemeldung Aktion Münchner Fahrgäste
Bayern: Jahresvorschau 2025 – Baustellen bei Tram und U-Bahn in München
Die Stadtwerke München (SWM) und die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) arbeiten auch im kommenden Jahr daran, die Verkehrsinfrastruktur zu erhalten und zu modernisieren, damit der Öffentliche Nahverkehr in München leistungsfähig bleibt. MVG-Chef Ingo Wortmann: „Die Münchner U-Bahn kommt nach mehr als 50 Jahren in ihren ersten Erneuerungszyklus. Damit wir unsere Fahrgäste auch weiterhin sicher und zuverlässig ans Ziel bringen können, müssen wir unsere Gleisanlagen laufend erneuern und Tunnelbauwerke sanieren. Auch die Bahnhöfe müssen wir modernisieren und an die gewachsene Zahl der Fahrgäste anpassen. Erst kürzlich konnten wir den Abschluss der Modernisierung des Bahnhofs Sendlinger Tor feiern. In den nächsten Jahren folgt die Modernisierung des U-Bahnhofs Odeonsplatz. Neben der Sanierung der Bahnhofsgebäude und Weichenanlagen setzen wir aber auch unsere Gleise und elektrischen Anlagen laufend instand. Vieles davon passiert hinter den Kulissen und ohne, dass die Fahrgäste etwas davon mitbekommen. Einige Maßnahmen lassen sich aber nur mit Streckensperrungen oder Umleitungen durchführen. Damit die Einschränkungen für die Fahrgäste so gering wie möglich sind, planen wir leistungsfähige Ersatzverkehre und bündeln eigene Maßnahmen, wo das möglich ist. Zusätzlich stimmen wir unsere Baustellen stadtweit mit anderen Bauherren ab.“ Jan Ebering, Leiter Verkehrsinfrastruktur: „Wir haben im laufenden Jahr 2024 bei U-Bahn und Tram 15 Weichen, 1,1 km Stromschiene sowie Fahrschienen auf einer Strecke von mehr als 10,5 km erneuert. 2025 werden es voraussichtlich 41 Weichen, 13 Gleiskreuzungen, vsl. 16 km Stromschiene und Fahrschienen auf einer Strecke von mehr als 10,7 km sein. Dazu kommen noch Routinemaßnahmen, wie der Austausch und die Bearbeitung von Schienen samt Schwellen und Schotter, Reparaturen im Tunnel sowie die Erneuerungsprogramme unserer 176 Aufzüge und 772 Rolltreppen im Netz. Außerdem verbessern wir an vielen Stellen die Barrierefreiheit und den Brandschutz. Das meiste findet hinter den Kulissen statt – während der Betriebsruhe sowie in verlängerten Sperrpausen davor und danach. Vor allem auf den ältesten Linien U3 und U6 werden wir in den kommenden Jahren auch immer wieder mal Vollsperrungen zur Instandhaltung haben – dann aber auch gleich alles mit machen, was noch so ansteht, damit in dem betroffenen Abschnitt dann auch für längere Zeit keine größeren Arbeiten mehr nötig sind. Dafür ist es besonders wichtig, dass wir bei Sperrungen leistungsfähige und klug geplante Ersatzverkehre anbieten.“ SWM und MVG möchten frühzeitig einen Ausblick auf größere Einschränkungen geben, die aus heutiger Sicht für das kommende Jahr absehbar sind. Die einzelnen Konzepte sind bereits in Vorbereitung und Prüfung. SWM und MVG informieren rechtzeitig vor Beginn der jeweiligen Maßnahmen über die Details. Einen ersten Überblick und was dazu bereits feststeht gibt es in der Pressemeldung der SWM. Pressemeldung SWM/MVG
Sachsen: Mehr City-Bahnen im Advent unterwegs
Fotos Silvio Müller, Thomas Oehler. Die City-Bahn verdichtet in der Adventszeit den Zugverkehr. Doch zuvor sorgt die beliebte Bergparade in der Chemnitzer City für Umleitungen. Die traditionelle Bergparade bahnt sich am 30. November ihren Weg durch die Innenstadt. Hunderte Bergleute werden flankiert von tausenden Schaulustigen. Folge: Busse und Bahnen müssen anders fahren, darunter auch die City-Bahn: Fotos Silvio Müller. • Die Linie C11 verkehrt zwischen 12 und 16.15 Uhr nur bis Zentralhaltestelle,• Die Linie C13 verkehrt in dieser Zeit direkt zwischen Chemnitz Hauptbahnhof und Chemnitz Reichenhain, umfährt damit das Stadtzentrum,• Gleiches gilt für die Linie C14 in der Zeit von 12 bis 16 Uhr,• Die Linie C15 endet in der Zeit von 13 bis 16.30 Uhr im Chemnitzer Hauptbahnhof. Abgesehen von diesem Sonnabend sind an allen Adventswochenenden zusätzliche City-Bahnen als „Glühweinexpresszüge“ unterwegs, verbinden Weihnachtsmärkte und Einkaufszentren der Region: • Bahnlinie C11 (Chemnitz <> Stollberg): sonnabends Verlängerung des Halbstundentaktes bis etwa 18.30 Uhr, sonntags Halbstundentakt zwischen 13 und 18.30 Uhr. • Bahnlinie C14 (Mittweida <> Chemnitz <> Thalheim): sonnabends drei zusätzliche Fahrtenpaare nach Thalheim, damit Verlängerung Halbstundentakt (zusammen mit C13) zwischen Chemnitz und Thalheim bis etwa 18 Uhr. Sonntags zusätzliche Fahrten bis Thalheim zwischen 10.30 und 17.30 Uhr, damit ebenfalls Halbstundentakt an Sonntagen in dem Streckenabschnitt. City-Bahn-Geschäftsführer Friedbert Straube: „Vergessen Sie den Stress bei der Parkplatzsuche und im Stau. Steigen Sie bei uns ein, besuchen Sie die Weihnachtsmärkte der Region. Bequemer können Sie nicht reisen.“ Alle Infos zum Thema stehen auf www.city-bahn.de unter „Aktuelle Meldungen“. Aktueller Hinweis: Zurzeit fahren die City-Bahnen zwischen Aue und Chemnitz mit verminderter Geschwindigkeit. Grund ist starker Wind. Dies führt zu Beeinträchtigungen im Fahrplan. Pressemeldung Verkehrsverbund Mittelsachsen GmbH
Hessen: 150 Jahre Hanauer Hauptbahnhof
Foto Stadt Hanau. Um die Schiene zu stärken und leistungsfähiger zu machen, spielen Bahnhöfe, die sich konsequent an den Bedürfnissen der Reisenden und Besucher:innen ausrichten, eine entscheidende Rolle. Ziel ist es, die Stationen ganzheitlich und unter Berücksichtigung der Aspekte Kapazität, Attraktivität und Nachhaltigkeit zu entwickeln. Ein besonderes Jubiläum gibt es in diesem Jahr für den Hanauer Hauptbahnhof zu feiern, der mit zahlreichen bereits laufenden und bevorstehenden Maßnahmen fit für die Zukunft gemacht wird. Optisch wie technisch soll am Bahnhof Hanau eine Aufwertung stattfinden. Bereits jetzt sind Teilarbeiten an der Personenunterführung im vollen Gange, ein neuer Bodenbelag ist bereits vollständig verlegt worden. In einem nächsten Schritt werden nun die Wände aufgewertet: Beleuchtungsunterstützt werden dort hinter Verbundsicherheitsglas verschiedene Motive angebracht, welche die Stadt Hanau repräsentieren. Auch die Umsetzung der beiden Großprojekte „Nordmainische S-Bahn“ und „Ausbaustrecke Hanau – Gelnhausen“ versprechen perspektivisch eine Verbesserung der Betriebs- und Aufenthaltsqualität am Hanauer Hauptbahnhof. „Darüber hinaus stellen wir in enger Absprache mit der Deutschen Bahn die Weichen dafür, den Hanauer Hauptbahnhof barrierefrei zu gestalten. Neben für alle Menschen nutzbaren Aufgängen geht es dabei auch um ein Blindenleitsystem in der Unterführung, den Bahnsteigaufgängen sowie an allen Gleisen“, sagt Hanaus Stadträtin Isabelle Hemsley. Die derzeit im Neubau befindliche Hauptbahnhofbrücke wird nach Bauende zu einer verbesserten Erreichbarkeit des Hauptbahnhofs für alle Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer führen. Dank des beschlossenen Strukturkonzepts wird sich auch das Umfeld des Hanauer Hauptbahnhofs in den kommenden Jahren grundlegend verändern. Nach den Vorstellungen der Stadt soll das Areal rund um den Verkehrsknotenpunkt durch umfassende Neu- und Umbauten zu einem lebens- und liebenswerten Ort, aber auch einem attraktiven Wirtschaftsstandort für kleinere und mittelständische Unternehmen werden. Unter anderem zeitgemäße Neubauten, gepflegte Freiflächen und möglichst viel Stadtgrün sollen zu einer hohen Aufenthaltsqualität beitragen und das Nebeneinander von Arbeiten und Wohnen ermöglichen. Zur Historie des Hanauer Hauptbahnhofs Der ursprünglich als Bahnhof „Hanau-Ost“ errichtete Verkehrsknotenpunkt existiert in diesem Jahr seit 150 Jahren. „Im Laufe der Jahrzehnte entwickelte sich der Hauptbahnhof zu einer überregional bedeutenden Bahnstation für den regionalen und den überregionalen Verkehr. Er verbindet die Stadt Hanau mit vielen wichtigen Städten und Metropolen in ganz Deutschland. Auch deshalb ist es uns ein Anliegen, den Bahnhof selbst, aber auch das umliegende Areal zu entwickeln und aufzuwerten“, betont Hanaus Oberbürgermeister Claus Kaminsky. Dass Hanau überhaupt an die Eisenbahn angeschlossen wurde, geht auf den Status der Stadt im Jahr 1848 zurück, als Hanau die zweitgrößte Stadt des Kurfürstentums Hessens war. Zunächst bestand eine Verbindung zwischen Hanau und Frankfurt, im Juni 1854 wurde diese bereits nach Aschaffenburg erweitert. Diese Strecke wurde über den heutigen Westbahnhof abgewickelt. Später sollte dann jedoch eine weitere Verbindung entstehen, die von der Stadt Bebra aus über Fulda nach Hanau geplant wurde. Bevor jedoch ein finaler Bahnhof entstand, wurden zunächst zwei provisorisch angelegte Stationen angefahren, diese 1867 und 1872 eröffneten Provisorien wurden als „Bebraer Bahnhof“ bezeichnet. Im Hanauer Volksmund hielt sich der Name „Bebraer Bahnhof“ noch lange Zeit für den neuen „Bahnhof Hanau Ost“. Ab dem Zeitpunkt der Fertigstellung der Steinheimer Mainbrücke wurde die Eisenbahnverbindung Frankfurt Sachsenhausen – Hanau Ost – Bebra mit 162 km Streckenlänge am 15. November 1873 eröffnet – zu diesem Zeitpunkt noch mit provisorischer Haltestelle in Hanau. Der bereits bestehende, heutige Westbahnhof eignete sich nicht für die Strecke. Im Jahr 1874 wurde dann der Bahnhof „Hanau Ost“ eröffnet. Das klassizistische Stationsgebäude besaß zwei giebelständige, dreistöckige Eckbauten mit flachem Walmdach, die durch einen zweistöckigen, traufenständigen Gebäudeteil verbunden waren. Die beiden Hauptbahnsteige waren überdacht. Südlich des Stationsgebäudes gab es zwei weitere Bahnsteige. Zwei Personentunnel führten zu den Bahnsteigen. Neben dem Gebäude befand sich ein Postgebäude, ein Toilettenbau sowie eine Drehscheibe mit anschließenden Nebengleisen. Erst im Jahr 1927 wurde die Station dann in „Hanau Hauptbahnhof“ umbenannt. Aufgrund der starken Beschädigungen während der Bombardierungen im Zweiten Weltkrieg musste das historische Bahnhofsgebäude vollständig abgebrochen werden. Der neue Bau, den Hanauerinnen und Hanauer auch heute noch dort vorfinden, wurde dann 1966 eröffnet. In der rund 150-jährigen Geschichte gewann der Hauptbahnhof zunehmend an Bedeutung, immer mehr Zuglinien wurden über den Standort geführt. Heute ist es ein wichtiger Ein- und Umstiegsbahnhof für Pendlerinnen und Pendler aus der gesamten Region, der nicht nur schnelle Verbindungen in Städte und Regionen im Rhein-Main-Gebiet, sondern auch Fernverbindungen nach ganz Deutschland ermöglicht. Pressemeldung Deutsche Bahn, Stadt Hanau
Baden-Württemberg/Grand Est: Zusätzliche Zugverbindungen zum Straßburger Weihnachtsmarkt
Von Sonntag, 1. Dezember, bis einschließlich Sonntag, 22. Dezember 2024, erhöht die Südwestdeutsche Landesverkehrs-GmbH (SWEG) an Wochenenden – in Zusammenarbeit mit der Région Grand-Est und dem Land Baden-Württemberg – das Fahrtangebot zwischen Offenburg und Straßburg, um mehr Menschen die Gelegenheit zu geben, mit dem Zug den Straßburger Weihnachtsmarkt zu besuchen. In der genannten Zeit wird an Sams- und Sonntagen vormittags und abends jeweils eine zusätzliche Zugverbindung zwischen Kehl und Straßburg geschaffen, sodass sich folgende Fahrtmöglichkeiten ergeben: • Abfahrt Offenburg: 11.05 Uhr, Abfahrt Kehl: 11.24 Uhr, Ankunft Straßburg: 11.34 Uhr• Abfahrt Straßburg: 11.52 Uhr, Abfahrt Kehl: 12.05 Uhr, Ankunft Offenburg: 12.25 Uhr• Abfahrt Offenburg: 18.05 Uhr, Abfahrt Kehl: 18.31 Uhr, Ankunft Straßburg: 18.42 Uhr• Abfahrt Straßburg: 18.22 Uhr, Abfahrt Kehl: 18.33 Uhr, Ankunft Offenburg: 18.52 Uhr Durch die französischen Eisenbahnen SNCF wird folgende zusätzliche Verbindung zwischen Offenburg und Straßburg gefahren: • Abfahrt Straßburg: 18.52 Uhr, Abfahrt Kehl: 19.03 Uhr, Ankunft Offenburg: 19.22 Uhr• Abfahrt Offenburg: 19.31 Uhr, Abfahrt Kehl: 19.50 Uhr, Ankunft Straßburg: 20.00 Uhr Somit besteht an den Wochenenden vormittags ein Stundentakt zwischen Offenburg und Straßburg und am frühen Abend sogar weitgehend ein Halbstundentakt. Aufgrund des Fahrplanwechsels werden die zusätzlichen Verbindungen in den elektronischen Fahrplanauskunftsmedien bislang nur bis Samstag, 14. Dezember 2024, angezeigt. Zugausfälle und Schienenersatzverkehr am 29. und 30. November sowie 7., 12. und 13. Dezember 2024 Wie bereits kommuniziert, müssen die Fahrgäste Ende November und Anfang Dezember 2024 aufgrund von Bauarbeiten Einschränkungen auf der Strecke Offenburg – Kehl – Straßburg beachten. So kommt es am Freitagabend, 29. November 2024, teilweise zu Zugausfällen und Schienenersatzverkehr (SEV). Die Busse in Frankreich werden von den französischen Eisenbahnen SNCF betrieben, die Busse auf dem deutschen Streckenabschnitt sind von der SWEG organisiert. Am Samstag, 30. November 2024, kommt es auf der Strecke ganztags zu Zugausfällen. Ein SEV mit Bussen ist zwischen Appenweier beziehungsweise Offenburg und Kehl eingerichtet. In Kehl ist ein Umstieg auf die Tram-Linie D nach Straßburg notwendig. Die Bauarbeiten führen ebenfalls am Samstagabend, 7. Dezember, zu Zugausfällen. Hier ist ebenfalls ein SEV mit Bussen zwischen Appenweier beziehungsweise Offenburg und Kehl eingerichtet. In Kehl ist ein Umstieg auf die Tram-Linie D nach Straßburg notwendig. Schienenersatzverkehr gibt es ebenfalls am Donnerstag- und Freitagabend, 12. und 13. Dezember 2024. Die Busse in Frankreich werden von den französischen Eisenbahnen SNCF betrieben, die Busse auf dem deutschen Streckenabschnitt sind von der SWEG organisiert. Die Fahrgäste werden gebeten, sich vorab die Fahrkarten an den Automaten und den üblichen Verkaufsstellen zu kaufen. In den SEV-Bussen können keine Fahrscheine verkauft und es können keine Fahrräder befördert werden. Die Busse verkehren zu geänderten Uhrzeiten und weisen längere Fahrzeiten als der Zug auf. Vor Fahrtantritt sollten die Fahrgäste unbedingt ihre Reiseverbindungen überprüfen. Die detaillierten Fahrpläne sind auf Aushängen an den Bahnsteigen zu finden sowie im Internet unter www.sweg.de/ortenau, www.bwegt.de/fahrplanauskunft und www.bahn.de. Telefonische Auskünfte erteilt die Service-Zentrale der SWEG unter 0 78 21/9 96 07 70. Pressemeldung SWEG
Hessen: Alle On-Demand-Shuttles im RMV fahren 2025 weiter
Alle zehn On-Demand-Verkehre im RMV fahren über 2024 hinaus weiter. Das vor rund fünf Jahren gestartete Förderprojekt unter dem Schirm des RMV geht Ende des Jahres in den Regelbetrieb der Kommunen über. Neu ist, dass ab dem 1. Januar 2025 die Angebote für alle Bediengebiete in einer gemeinsamen verbundweiten App verfügbar sind. Die Plattform basiert auf der bestehenden App „RMV On-Demand 2.0“, die für mehrere der lokalen On-Demand-Verkehre bereits die Plattform zum Fahrten suchen, bestellen und bezahlen bietet. Zum Jahreswechsel ziehen die Angebote LahnStar (Limburg), Colibri (Hofheim), Emil (Idstein) und SiGGi (Kelsterbach) in diese App um, und es entsteht mit der Aktualisierung dann eine verbundweite App mit dem neuen Namen „OnDemand@RMV“. Fahrgäste dieser vier Shuttles können diese ab Januar 2025 in den gängigen App-Stores herunterladen und direkt nutzen. Ab Februar 2025 kann auch der HeinerLiner (Darmstadt) über die verbundweite App gebucht werden. RMV-Geschäftsführer Prof. Knut Ringat sagt: „Gut, dass das bei Fahrgästen hochbeliebte On-Demand-Angebot erhalten bleibt. Das ist vor allem dank des gemeinsamen starken Willens und Engagements der Aufgabenträger vor Ort möglich. Wir sind überzeugt davon, dass autonom fahrende On-Demand-Verkehre perspektivisch das Potenzial haben, sehr viele Menschen mit dem ÖPNV klimafreundlich, inklusiv und flexibel mobil zu machen – auch und vor allem im ländlichen Raum. Mit dem nötigen Rückenwind aus der Politik haben wir die Chance, mit On-Demand-Mobilität allen Menschen attraktiven ÖPNV anzubieten.“ Bewährter Projektpartner Via übernimmt Softwarebetrieb für alle Angebote Ab dem Jahres- und dem gleichzeitigen Plattformwechsel ist Betreiber der Software für alle On-Demand-Angebote das Technologie- und Betreiberunternehmen Via, mit dem der RMV seit rund einem Jahr bereits für einige der Angebote erfolgreich zusammenarbeitet: Die Software von Via nutzen bereits Hopper (Kreis Offenbach), Mainer (Hanau), KNUT (im Norden der Stadt Frankfurt), Emil (Taunusstein), DadiLiner (Landkreis Darmstadt-Dieburg) und Carlos (Main-Kinzig-Kreis). Für Fahrgäste dieser Shuttle-Angebote reicht es, sich am 1. Januar in ihrer bestehenden Buchungs-App „RMV On-Demand 2.0“ neu einzuloggen. Alle Verkehre einschließlich der fünf, deren Buchungssoftware wechselt, werden in der Silvesternacht zu den üblichen Zeiten die bis dahin gebuchten Fahrten fahren. Heißt, auch die Buchungen über die dann alte App sind noch bis zum Betriebsende gültig. Xanthi Doubara, Geschäftsführerin von Via in Deutschland, sagt: „Wir freuen uns, dass wir die Ausschreibung des RMV gewonnen haben und zum Jahreswechsel die Buchungssoftware für alle zehn On-Demand-Angebote stellen werden. Seit dem vergangenen Jahr haben wir erfolgreich mehrere Shuttle-Angebote im RMV-Gebiet betrieben. Dadurch haben wir starke Partnerschaften aufgebaut und die Zuverlässigkeit und Flexibilität unserer Software unter Beweis gestellt, der Verkehrssysteme auf der ganzen Welt vertrauen. Mit dem kommenden App-Update heben wir die On-Demand-Buchung auf die nächste Stufe und bieten ein noch moderneres und benutzerfreundlicheres System sowohl für bestehende als auch für neue Nutzerinnen und Nutzer.“ Teilweise lokale Änderungen des Fahrbetriebs zum Fahrplanwechsel Bei einigen der On-Demand-Angebote ändern die kommunalen Partner zum Fahrplanwechsel im Dezember 2024 den Betriebs- und Fahrplan. Das Shuttle Colibri zum Beispiel fährt zum neuen Jahr zusätzlich zu dem bestehenden Bediengebiet in Hofheim auch in Eppstein und seinen Stadtteilen. Für den DadiLiner im Landkreis Darmstadt-Dieburg verschiebt sich sein Bediengebiet überwiegend in die östlichen Kommunen des Kreises. Über alle konkreten Veränderungen und neuen Bedienzeiten der zehn Angebote informieren jeweils die lokalen Partner vor Ort. Die kommunalen On-Demand Partner des RMV sind traffiQ, die lokale Nahverkehrsgesellschaft für Frankfurt, die Kreisverkehrsgesellschaft Offenbach (kvgOF), die MTV Main-Taunus-Verkehrsgesellschaft, die Lokale Nahverkehrsgesellschaft Kreis Groß-Gerau (LNVG GG), der Stadtlinienverkehr Limburg, die Darmstadt-Dieburger-Nahverkehrsorganisation (DADINA), die Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft (RTV), die Hanauer Straßenbahn GmbH (HSB), die HEAG mobilo in Darmstadt und die Kreisverkehrsgesellschaft Main-Kinzig (KVG MK). Ziele flexibler Mobilitätsformen On-Demand-Mobilität in Ergänzung zum Linienverkehr hat das Ziel, Menschen insbesondere im ländlichen und suburbanen Raum besser an den ÖPNV anzubinden. Evaluationen der Rhein-Main-Verkehrsverbund Servicegesellschaft (rms) haben gezeigt, dass über alle laufenden zehn Angebote rund 25 Prozent der On-Demand-Fahrgäste für ihre Fahrten alternativ stattdessen den privaten PKW genutzt hätten. Pressemeldung RMV
NRW: go.Rheinland bestellt Sonderzüge und längere Zugteile
Die Vorweihnachtszeit hat begonnen und traditionell ist an den Adventssamstagen in der Kölner Innenstadt und auf den Weihnachtsmärkten der Domstadt der Andrang besonders groß. Aus diesem Grund hat go.Rheinland als Aufgabenträger für den Schienenpersonennahverkehr (SPNV) Sonderzüge und Kapazitätsstärkungen bestellt. Das Verkehrsunternehmen Train Rental GmbH (TRI) wird an den Adventssamstagen auf Teilstücken des Linienwegs der Regionalexpress-Linien RE 1 (RRX) und RE 6 (RRX) zwischen Köln und dem Ruhrgebiet Zusatzfahrten anbieten. Die genauen Fahrzeiten können die Fahrgäste der Online-Fahrplanauskunft entnehmen. Bei DB Regio wurden Kapazitätsstärkungen (längere Zugteile) bestellt. Diese werden an den Adventssamstagen auf den Linien RE 22 und RB 24 bei ausgewählten Fahrten dafür sorgen, dass die Fahrgäste mehr Platz zur Verfügung haben. Auch die Linie RE 8 wird im Advent teilweise gestärkt: Am dritten und vierten Adventswochenende haben auch hier die Fahrgäste bei ausgewählten Fahrten mehr Platz. Zudem wurde National Express damit beauftragt, die Kapazität bei der Linie RB 48 sowohl an den Adventssamstagen als auch den Adventssonntagen ganztags zu stärken. Die Fahrplanänderungen finden Sie unter www.zuginfo.nrw. Auto abstellen – KVB nutzen Wer mit dem Auto nach Köln kommt, kann zur Entzerrung des Straßenverkehrs in der City eine Aktion der Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) nutzen: Wer seinen Pkw an der Lanxess-Arena in Deutz oder in der Tiefgarage am Kaiser-Wilhelm-Ring abstellt, kann mit bis zu vier weiteren Personen den Nahverkehr (Busse, Stadt- und S-Bahnen, RE- und RB-Linien) im Stadtgebiet Köln (Preisstufe 1b) kostenfrei nutzen. Der Parkschein gilt dabei als Fahrausweis. Pressemeldung Go.Rheinland
Bayern: Förderprogramm zum Ausbau von On-Demand-Angeboten im ländlichen Raum
Um gleichwertige Lebensbedingungen in allen Landesteilen zu schaffen, unterstützt der Freistaat ehrenamtliche Bürgerbusprojekte und bedarfsorientierte Bedienformen wie Rufbusse oder moderne On-Demand-Verkehre. Künftig passt die Staatsregierung ihren Schwerpunkt zielgerichtet an, die Fördermittel fließen nun vollständig in den Ausbau von nachfrageorientierten Angeboten im ländlichen Raum. Das Förderprogramm für ehrenamtliche Bürgerbusprojekte läuft zum Jahresende aus. Seit 2019 fördert der Freistaat Bayern die Beschaffung von Fahrzeugen für ehrenamtliche Bürgerbusprojekte, den Erwerb der Fahrerlaubnisse zur Fahrgastbeförderung sowie die Organisation von ehrenamtlichen Verkehrsangeboten von Bürgerbusprojekten, um gleichwertige Lebensverhältnisse im gesamten Freistaat zu schaffen. Seitdem haben neue Projekte zur Verbesserung der Verkehrsverhältnisse im ländlichen Raum beigetragen, allerdings stagnieren Nachfrage und Bedarf. Daher hat sich der Freistaat entschlossen, das Förderprogramm für ehrenamtliche Bürgerbusprojekte ab 1. Januar 2025 nicht fortzusetzen und einen neuen Ansatz zu verfolgen. Die Mittel für die Bürgerbusförderung gehen dem ÖPNV im ländlichen Raum nicht verloren. Sie verstärken künftig das Förderprogramm „Ergänzender Nahverkehrsangebote zur Verbesserung der Mobilität im ländlichen Raum mit bedarfsorientierten Bedienformen des allgemeinen ÖPNV und Pilotprojekten landkreisübergreifender Expressbusverbindungen im Omnibusverkehr (ErNa)“. Nach diesem Programm geförderte flexible Bedienformen bieten den Bewohnern des ländlichen Raums einen deutlichen Mehrwert. So wird die Verbesserung der Verkehrsverhältnisse im ländlichen Raum umfassender und zuverlässiger erreicht als mit ehrenamtlichen Bürgerbusprojekten. 2023 haben etwa 40 der 55 Landkreise im ländlichen Raum eine Förderung durch den Freistaat erhalten und so das Verkehrsangebot nachhaltig ausweiten können. Um die ÖPNV-Aufgabenträger noch intensiver bei der Verbesserung des Verkehrsangebots zu unterstützen und passgenaue Lösungen vor Ort zu finden, hat der Freistaat zudem das Beratungsteam „Nachhaltige Mobilität“ bei der Bayerischen Eisenbahngesellschaft eingerichtet. Das Team steht seit gut einem Jahr für Fragen rund um das Thema bedarfsorientierte Bedienformen zur Verfügung und gibt Hilfestellung bei der Vernetzung der Aufgabenträger untereinander. Mit Änderung des Art. 27 BayÖPNVG zum 1. Januar 2024 wurde außerdem ermöglicht, Aufwendungen des Aufgabenträgers für Bürgerbusprojekte bei den ÖPNV-Zuweisungen zu berücksichtigen. Pressemeldung Förderprogramm zum Ausbau von On-Demand-Angeboten im ländlichen Raum
Baden-Württemberg: Elektrische Lkw sind die Zukunft des Güterverkehrs auf der Straße
Zwei Förderprogramme des Verkehrsministeriums für Elektro-Lkw und Ladeinfrastruktur haben in wenigen Wochen bereits Anträge über Investitionen von rund 60 Millionen Euro ausgelöst. Verkehrsminister Winfried Hermann betonte: „Dieser Erfolg zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind, damit in Baden-Württemberg bis 2030 jede zweite Tonne Güter klimaneutral transportiert wird. Elektrische Lkw sind die Zukunft des Güterverkehrs auf der Straße: Sie fahren klimafreundlich, leise und emissionsfrei.“ Die Zulassung schwerer Elektro-Lkw im Land erhält damit einen massiven Schub: Wo zu Beginn des Jahres noch 70 Fahrzeuge registriert waren, wächst die Flotte nun rasant. Bis zu 200 Fahrzeuge dürften durch die BW-e-Trucks-Förderung bald auf Baden-Württembergs Straßen rollen. „Die Resonanz aus der Logistikbranche ist sehr positiv und erfreulich“, sagte Hermann. „Mit den Fördermitteln haben wir jetzt schon rund 60 Millionen Euro Investitionen ausgelöst und einen wichtigen Beitrag geleistet, um Baden-Württemberg als Vorreiter der klimaneutralen Logistik zu positionieren.“ Die Mittel des Förderprogramms BW-e-Trucks in Höhe von 7,5 Millionen Euro seien damit ausgeschöpft. Fokus auf Ladeinfrastruktur Eine zweite Förderlinie hatte das Ministerium beim Ausbau der Ladeinfrastruktur aufgebaut. Das Förderprogramm TruckCharge@BW läuft weiterhin und stößt ebenfalls auf großes Interesse. „Ohne eine flächendeckende Ladeinfrastruktur funktioniert die Elektrifizierung von Lkw nicht. Wir schaffen jetzt die Basis, damit die Logistikbranche langfristig klimaneutral arbeiten kann“, so der Minister. Mit TruckCharge@BW unterstützt das Land Unternehmen beim Aufbau leistungsstarker Ladepunkte für elektrische Lkw. Fördermittel sind derzeit noch verfügbar und müssen größtenteils bis Ende 2025 abfließen. Hermann empfiehlt Unternehmen, diese Förderung deshalb schnell zu nutzen. Neben der emissionsfreien Technologie punkten elektrische Lkw vor allem durch ihren leisen Betrieb und die günstigere Wartung. Das ist ein Vorteil für Anwohnerinnen und Anwohner entlang der Logistikrouten, aber auch für die Fahrerinnen und Fahrer. Alle Informationen zu den detaillierten Förderkriterien sind abrufbar unter: www.elektromobilität-bw.de Eckdaten zu den Förderprogrammen • 20 Millionen Euro stehen für die Förderung elektrischer Lastwagen und Ladeinfrastruktur zur Verfügung. • Bis zu 60 Prozent Förderung der Mehrkosten für Elektro- und Brennstoffzellen-Lkw, abhängig von der Unternehmensgröße. • Aktuell sind 70 elektrische Sattelzugmaschinen in Baden-Württemberg im Einsatz. • Bis zu 200 weitere Fahrzeuge mit Programm bereits gefördert. • 200 bis 300 Ladepunkte können mit der Förderung aufgebaut werden. Pressemeldung Verkehrsministerium
Thüringen: Pro Bahn zum Brombeer-Koalitionsvertrag
Zu dem am 22. November vorgestellten Koalitionsvertrag von CDU, BSW und SPD erklärt der Fahrgastverband PRO BAHN Thüringen: „Der Koalitionsvertrag des Dreierbündnisses beinhaltet mit Blick auf den notwendigen Ausbau des öffentlichen Verkehrs einige Lichtblicke. Wir begrüßen, dass die Koalitionspartner in spe die Einrichtung einer eigenständigen Nahverkehrsgesellschaft prüfen. Gerade die Organisation des Nahverkehrs auf der Schiene braucht eine solche professionell und schlagkräftig aufgestellte Institution. Das zeigen die guten Erfahrungen in Sachsen-Anhalt und Bayern. Die Weiterentwicklung von Bus und Bahn steht und fällt mit einer besseren Infrastruktur. Es ist erfreulich, dass die Brombeerkoalition beim Bund den gut gefüllten Fördertopf für Ausbau und Neubau von Nahverkehrsinfrastruktur („GVFG-Bundesprogramm“) stärker nutzen will. Damit können dringend erforderliche Maßnahmen zum Kapazitätsausbau im thüringischen Schienennetz, aber auch Streckenelektrifizierungen, Reaktivierungen und die Attraktivitätssteigerung von Bahnhöfen mit Bundesmitteln gefördert werden. Wir erwarten, dass die neue Landesregierung nach Übernahme der Amtsgeschäfte umgehend entsprechende Nahverkehrsprojekte auswählt, zur Förderung anmeldet und zur Baureife bringt. Das ebenfalls im Koalitionsvertrag verankerte Bekenntnis zum Erhalt aller IC-Linien reagiert auf das drohende Szenario des erneuten Abkoppelns vieler Thüringer Städte vom deutschen Fernverkehrsnetz. Den möglichen Kürzungen muss die neue Landesregierung auf Bundesebene und gegenüber der DB entschieden entgegenwirken und sich für eine nachhaltige Gestaltung des IC-Netzes, z.B. durch Kooperations- oder Vergabemodelle, einsetzen. Auch zum Ausbau der Mitte-Deutschland-Verbindung (MDV) bekennen sich die Koalitionäre in spe. Um die geplante Fertigstellung bis 2030 nicht zu gefährden, muss bis Ende 2025 die Finanzierungsvereinbarung zwischen Bund und DB abgeschlossen werden. Dies ist jedoch unsicher, weil die im Bund zur Verfügung stehenden Finanzmittel nicht für alle Projekte ausreichen und die MDV mit bereits in Umsetzung befindlichen bzw. wichtigeren internationalen Projekten konkurriert. Die neue Landesregierung muss sich daher in Berlin mit Hochdruck für den Abschluss der Finanzierungsvereinbarung einsetzen. Gleichzeitig muss sie die Vorlage einer positiven Nutzen-Kosten-Bewertung für den zweigleisigen Ausbau bis Gera sicherstellen, damit die Förderung über das GVFG erfolgen kann. Die Sicherung und der Ausbau landesbedeutsamer Buslinien, der Erhalt und Ausbau von Bahnhöfen, Haltestellen und Haltepunkten zu Mobilitätsknoten in ländlichen Gebieten und die Wiederinbetriebnahme stillgelegter Strecken für den Güter- und Personenverkehr verbessern die Erreichbarkeit des ländlichen Raums und bringen greifbare Verbesserungen für Fahrgäste. Wir erwarten von der neuen Landesregierung, dass sie hier zügig konkrete Projekte benennt und diese zielstrebig entwickelt. Enttäuschend ist, dass der Vertrag kein Bekenntnis enthält, die vom Bund für das Nahverkehrsangebot auf der Schiene zur Verfügung gestellten Mittel („Regionalisierungsmittel“) stärker als bisher durch eigene Landesmittel zu ergänzen. Hier schneidet Thüringen im Ländervergleich bisher besonders schlecht ab. Es ist zwar gut und richtig, sich beim Bund für eine Erhöhung der Regionalisierungsmittel einzusetzen. Einen besseren Nahverkehr, der mehr Menschen mit attraktiveren Angeboten erreicht, wird es aber nur geben, wenn auch das Land künftig mehr Mittel beisteuert. PRO BAHN wird die Brombeerkoalition kritisch-konstruktiv begleiten und sich im Interesse der Fahrgäste für einen besseren öffentlichen Verkehr im Land einsetzen.“ Pressemeldung Pro Bahn Thüringen
Niedersachsen: Witterungsbedingte Streckensperrungen auf den erixx-Linien RB47 und RB32
Der Regionalzugbetreiber erixx meldet Einschränkungen auf zwei Strecken aufgrund wetterbedingter Vorfälle: Auf der Strecke der erixx-Linie RB 47 (Uelzen – Braunschweig Hbf) kam es bei Wahrenholz nach einer Kollision mit einem Baum zu einem technischen Defekt an der Zugtechnik. Der betroffene Zug steht aktuell in Schönewörde und kann nicht weiterfahren, er muss abgeschleppt werden. Der Zugverkehr ist deshalb zwischen Gifhorn und Wahrenholz vorübergehend eingestellt. Auf der Strecke der erixx-Linie RB 32 (Lüneburg – Dannenberg-Ost) kollidierte ein Zug von erixx kurz hinter Dahlenburg mit einem Baum. Der Triebwagen blieb fahrbereit und kehrte nach Dahlenburg zurück. Fahrgäste wurden mit einem Linienbus nach Lüneburg gebracht. Die Strecke zwischen Dahlenburg und Lüneburg bleibt für etwa zwei Stunden gesperrt, während der Betrieb auf dem Abschnitt Dahlenburg – Dannenberg weiterhin möglich ist. In beiden Fällen wurden keine Personen verletzt. Pressemeldung erixx GmbH
Rheinland-Pfalz: DB InfraGo sperrt Strecke Winden – Kapsweyer – Wissembourg
Wie uns die DB kurzfristig mitgeteilt hat, wird die am 27.11.2024 wegen einer Störung an der Leit- und Sicherungstechnik verhängte Streckensperrung zwischen Winden und der Grenze bei Wissembourg noch bis vrsl. kommenden Dienstag, 3. Dezember Bestand haben. Ein Zugverkehr ist damit auf der grenzüberschreitenden Strecke nicht möglich. Dies betrifft auch die umsteigefreien Wochenendfahrten von und nach Strasbourg, die nicht angeboten werden können. DB Regio Mitte ist bestrebt, einen angemessenen Notverkehr mit Bussen anzubieten, der auf die Anschlüsse auf dt. Seite ausgerichtet sein wird. Reisenden in Richtung Strasbourg steht die Umsteigeverbindung über Wörth/ Lauterbourg zur Verfügung. Auch bei dieser Relation gilt das Wochenendangebot TicketPlus Alsace des Verkehrsverbundes Rhein-Neckar VRN. Sobald nähere Angaben vorliegen, werden wir oder die DB Regio informieren. Pressemeldung Zweckverband Öffentlicher Personennahverkehr Rheinland-Pfalz Süd
Berlin: Brand in einer S-Bahn im Bahnhof Bellevue
Fotos Berliner Feuerwehr. In den Vormittagsstunden kam es auf dem S-Bahnhof Bellevue im vorletzten Wagen der S-Bahn der Linie 7 in Fahrtrichtung Ahrensfelde zu einem Brand. Auf Grund des Meldebildes und zahlreicher Notrufe haben wir von vornherein ein entsprechend großes Einsatzmittelaufgebot zur Einsatzstelle entsendet, worunter auch ein spezielles Modul für die Bewältigung eines möglichen Massenanfalls an Verletzten (MANV) war. Alle mitfahrenden Fahrgäste aus der S-Bahn und auch die auf dem Bahnsteig wartenden Fahrgäste brachten sich entweder eigenständig oder mit Hilfe des S-Bahnpersonals und Kräften der Polizei in Sicherheit und blieben unverletzt. Beim Eintreffen der Feuerwehr war der Bahnhof bereits größtenteils geräumt. Die Brandbekämpfung konnte mittels zweier C-Rohre und mehrerer unter Atemschutz eingesetzter Trupps relativ zügig abgeschlossen und die Ausbreitung auf weitere Teile des Zuges oder des Bahnhofs verhindert werden. Von dem S-Bahnpersonal wurden 2 Mitarbeitende vom Rettungsdienst gesichtet und mit dem Verdacht auf eine leichte Rauchgasvergiftung zur weiteren Abklärung in ein Krankenhaus transportiert. Wir waren mit etwa 90 Einsatzkräften vor Ort und inklusive Nachlösch-, Kontroll- und Aufräumarbeiten für etwa 1,5 Stunden tätig. Während unserer Maßnahmen war der Nah- und Fernverkehr unterbrochen. Um die Ermittlung der Brandursache kümmert sich im Nachgang die Polizei. Eingesetzt: 9 LHF, 1 TLF, 2 DLK, 6 RTW, 2 NEF, 9 Sonderfahrzeuge, 3 Führungsdienste, 1 LNA, Pressedienst der Berliner Feuerwehr Vor Ort: Polizei Berlin, Bundespolizei, Notfallmanger der Deutschen Bahn, Notdienst der S-Bahn, Medienvertretende Pressemeldung Berliner Feuerwehr
NRW: Nach Aufräumarbeiten in Kerpen – Fertigstellung voraussichtlich kurz vor Weihnachten
Die Deutsche Bahn (DB) hat die Schadensaufnahme an der Strecke in Kerpen abgeschlossen. Fachleute haben sich am Dienstag ein Bild von den Schäden gemacht und einen Bauablaufplan entwickelt. Die Begutachtung hat ergeben, dass die Schäden an der Infrastruktur größer sind als zunächst ersichtlich. Etwa 1.000 Meter Gleis (Schienen, Schwellen und Schotter) müssen erneuert werden. Außerdem sind Schäden an der Leit- und Sicherungstechnik entstanden. Die größte Herausforderung besteht in der Erneuerung von 1.800 beschädigten Betonschwellen. Die DB hat die Produktion der Schwellen bereits in Auftrag gegeben. Außerdem müssen insgesamt fünf Oberleitungs- und Signalmasten ersetzt werden. „Die Herstellung der Schwellen und Masten benötigt leider etwas Zeit“, so Reiner Krieger, Leiter des Betriebs im Netz Köln der DB InfraGO. „Wir müssen dabei auch die Zeit für die Aushärtung des Betons einkalkulieren. Vorher ist kein Einbau möglich. Andere Schwellen können wir an der Schnellfahrstrecke leider nicht einsetzen. Wir stehen im Austausch mit den Produzenten und setzen auf eine schnelle Lieferung. Wir arbeiten mit Hochdruck daran, die Strecke so schnell wie möglich wieder komplett befahrbar zu machen.“ Aktuell geht die DB davon aus, dass die wichtigsten Arbeiten voraussichtlich am 23. Dezember abgeschlossen sind. Anschließend können alle Züge den Abschnitt mit verringerter Geschwindigkeit befahren. Anfang 2025 sind noch weitere Arbeiten an den Oberleitungen notwendig. Diese sind voraussichtlich im Februar abgeschlossen. Die DB informiert weiterhin über den Stand der Reparaturarbeiten. Zur Ursache des Unfalles laufen noch die Ermittlungen der Behörden. Die Deutsche Bahn dankt den Unternehmen, die bei der Beseitigung der Schäden unterstützt haben. Auswirkungen auf den Zugverkehr Wegen des Unfalls und der notwendigen Reparaturen kann die Strecke Köln-Aachen derzeit nicht befahren werden. Züge des Fernverkehrs zwischen Frankfurt (Main) und Brüssel entfallen auf dem Abschnitt zwischen Köln und Aachen. Als Ersatz fahren Busse. Die Züge fahren nur zwischen Frankfurt (Main) und Köln sowie zwischen Aachen und Brüssel. Die ICE-Züge zwischen Aachen und Berlin entfallen zwischen Aachen und Köln. Im Nahverkehr fahren die Regionalexpress-Linien RE 1 (RRX, NationalExpress) und RE 9 (DB Regio NRW) seit Dienstagmorgen wieder über Kerpen nach Aachen (und Gegenrichtung) auf den nicht beschädigten S-Bahngleisen. Es kann zu Verzögerungen kommen. Die S-Bahn-Linie S 12/S 19 (DB Regio) Richtung Troisdorf endet und beginnt in Horrem. Vereinzelt enden und beginnen die Züge in Sindorf. Kurzfristig kann es zu Ausfällen auf dem kompletten Streckenabschnitt Hennef (Sieg) – Düren kommen. Zwischen Horrem und Düren ist ein Schienenersatzverkehr eingerichtet. Über die Auswirkungen im Regionalverkehr informieren die Eisenbahnverkehrsunternehmen. Alternativ finden Sie weitere Details auch unter der Webseite zuginfo.nrw sowie im DB Navigator. Pressemeldung Deutsche Bahn
Hessen: Durchgehender Verkehr auf der Lahntalbahn erst im Februar
Die Deutsche Bahn (DB) baut zwischen Weilburg und Eschhofen ein neues Elektronisches Stellwerk (ESTW) für die Lahntalbahn. Seit dem 28. Oktober läuft der Zugverkehr zwischen Albshausen und Weilburg wieder normal. Zwischen Weilburg und Eschhofen ist aufgrund der Bauarbeiten weiterhin Ersatzverkehr mit Bussen im Einsatz. Ursprünglich war geplant, den Streckenabschnitt zwischen Weilburg und Aumenau zum Fahrplanwechsel am 15. Dezember in Betrieb zu nehmen. Aufgrund kurzfristig fehlender Prüf- und Abnahmekapazitäten muss die Inbetriebnahme leider in den Januar des nächsten Jahres verschoben werden. Der anschließende Streckenabschnitt Aumenau – Eschhofen kann nach aktuellem Planungsstand im Februar 2025 in Betrieb gehen. Dann können die Züge auf der Lahntalbahn wieder durchgehend rollen. Für die Fahrgäste wird der bisherige Ersatzverkehr mit Bussen bis in den Januar hinein weitergeführt. Auskunft zum Fahrplan finden sich in den Auskunftsmedien der Deutschen Bahn sowie auf der Auskunftsseite der Hessischen Landesbahn. Pressemeldung Deutsche Bahn
Sachsen: ZVON-Gremium bekennt sich u.a. zu erweitertem Angebot im SPNV und Gästekarte
Da wo es regelmäßig eng wird, sollen in Ostsachsen zukünftig mehr Desiro-Triebwagen eingesetzt werden. Einem entsprechenden Beschluss stimmten am Dienstag, 26. November 2024, die Mitglieder der Verbandsversammlung des Zweckverbandes Verkehrsverbund Oberlausitz-Niederschlesien (ZVON) in Bautzen zu. Züge im Ostsachsennetz II (mit den Linien Görlitz – Bischofswerda – Dresden RE1 | RB60, Zittau – Bischofswerda – Dresden RE2 | RB61, Liberec – Seifhennersdorf L7) sollen zusätzliche Triebwagen bekommen, so dass Fahrgästen und Pendlern mehr Sitzplätze zur Verfügung stehen als bisher. Züge im Spree-Neiße-Netz II (mit den Linien Zittau – Görlitz – Cottbus RB65, Görlitz – Hoyerswerda RB64) sollen gemäß Beschluss ebenfalls zugunsten einer gleichmäßigeren Auslastung verstärkt werden. Beides hängt grundsätzlich davon ab, wie viele Fahrzeuge durch den ZVON und andere Aufgabenträger in Sachsen, Brandenburg und Tschechien finanziert werden können. Gemäß der Fristen auf dem an- gespannten Fahrzeugmarkt für Deutschlands Schienen könnten die Änderungen im OSN II ab Anfang 2027, im SNN II ab Ende 2026 kommen. Der Einsatz batterieelektrischer Fahrzeuge ab Beginn der 2030er Jahre ist offen, aber im ZVON zumindest auf den Strecken ringsum Zittau angedacht. Auf der Strecke Görlitz – Bischofswerda – Dresden ist mittelfristig die Nutzung von Elektrozügen vorgesehen. Diese ist mangels Oberleitungen jedoch bis auf weiteres ausgeschlossen, da die Mission Elektrifizierung politisch leider unverändert stockt. Seit Jahren verzeichnen die Bahnangebote zwischen Landeshauptstadt und Oberlausitz eine steigende Nachfrage, die sich immer wieder und insbesondere zu Stoßzeiten in vollen bzw. überfüllten Zügen niederschlägt. „Damit kann die Politik auf Dauer nicht zufrieden sein“, findet ZVON-Geschäftsführer Christoph Mehnert, „hier müssen Verantwortliche langfristig denken und dafür in den Ausbau von Kapazitäten investieren. Gemeinsam mit unseren langjährigen Eisenbahnpartnern Die Länderbahn GmbH DLB und ODEG arbeiten wir daran, dass eine spürbare Entlastung ausgewählter Fahrten eintritt und sich damit der Komfort für unsere Fahrgäste dauerhaft verbessert.“ Gute Nachrichten für SPNV-Nutzer zwischen der Oberlausitz und Dresden: Alle Umstiege am Bahnhof Bischofswerda sollen, durch zusätzliche Verbindungen zwischen Bischofswerda und Dresden, mittelfristig entfallen. Bisher muss man auf der Fahrt von Görlitz nach Dresden alle zwei Stunden in die aus Zittau einfahrenden Züge umsteigen. Eric Koreng, Verkehrsplaner beim ZVON, freut sich darüber: „Das ist nicht nur für mobilitätseingeschränkte, sondern für alle Fahrgäste eine echte Verbesserung und spart Fahrtzeit. Ab Ende 2026 bzw. vollständig ab Ende 2031 kann es soweit sein, wir drücken hier so gut es geht auf die Tube.“ Des Weiteren beschloss die Verbandsversammlung gestern in Bautzen, gemeinsam mit der Marketing- Gesellschaft Oberlausitz-Niederschlesien mbH (MGO) eine Vereinbarung über das Tarifangebot „Um- lage-Tarif-Gästekarte (UTA)“ im Rahmen der Oberlausitz-Gästekarte abzuschließen. Pressemeldung ZVON
Hessen: NVV setzt zum 1. Januar 2025 Tarifanpassung um
Angesichts der allgemeinen Kostensteigerung, die sich im öffentlichen Nahverkehr besonders in den Personalkosten niederschlagen, wird auch der Nordhessische VerkehrsVerbund seine Fahrkartenpreise zum Jahresbeginn 2025 erhöhen. Gleichzeitig wird der NVV aber auch sein Angebot für die Fahrgäste weiter ausbauen. Um weiterhin den Kostendeckungsgrad des öffentlichen Nahverkehrs in Nordhessen durch Einnahmen aus dem Verkauf von Fahrkarten auf einem konstanten Niveau zu halten, passt der NVV alle Ticketpreise an und setzt zum 1. Januar 2025 eine durchschnittliche Erhöhung von 5,4 Prozent um. Aktuell profitieren die Kunden in Nordhessen bereits von einer Vielzahl attraktiver Tickets. Dazu gehört neben • dem Deutschland-Ticket im Abo für 49 Euro/monatlich (ab 1.1.2025 58 Euro/monatl.)• dem vergünstigten Deutschlandticket im Abo mit dem Hessenpass mobil mit entsprechendem Berechtigungsnachweis für 31 Euro/monatlich (ab 1.1.2025 39 Euro/monatl.)• dem Schüler- und SeniorenTicket Hessen für 365 Euro/jährlich (ab 1.1.2025 379 Euro/jährlich)• auch die NVV-SparCard im Abo für 9 Euro/monatlich, um 50 Prozent bei Einzelfahrkarten zu sparen. „Wir empfehlen weiterhin das Deutschland-Ticket als bequemes und vielfältiges Angebot für den Nahverkehr. Damit Angebot und Preis gut zusammenpassen, bauen wir auch das Angebot von Bus und Bahn im NVV aus“, so NVV-Geschäftsführer Marian Volmer. Daher wird das Zug- und Busangebot zum Fahrplanwechsel am 15. Dezember 2024 erneut in einigen Bereichen des NVV verbessert: Jedes Dorf-Jede Stunde Im Jahr 2025 wird die NVV-Angebotsoffensive beim Busangebot auf der Basis von 2020 gestarteten, europaweiten Ausschreibungen vor allem im Landkreis Schwalm-Eder und Waldeck-Frankenberg fortgesetzt. Neben neuen Linien wird auch der Bedienungszeitraum in vielen Fällen erweitert. Mehr als 30 Buslinien und insgesamt 73 neue Fahrzeuge werden im Schwalm-Eder-Kreis künftig mit mehr Fahrten auf verbesserten Routen unterwegs sein. Dazu gehört u.a. eine durchgehende Busverbindung von Bad Wildungen über Borken nach Homberg durch die verlängerte Linie 410 sowie wochentags von 5 bis 21 Uhr ein Stundentakt zwischen Borken und Fritzlar. Mit der neuen Buslinie 460, erhalten Bad Zwesten, Jesberg und Gilserberg eine Verbindung nach Rauschenberg-Josbach im Nachbarlandkreis Marburg-Biedenkopf – und dort den Anschluss an die Busverbindung nach Marburg. In Waldeck-Frankenberg haben NVV und die Energie-Waldeck-Frankenberg (EWF) Buslinien im Bereich Waldeck und Edertal neu strukturiert, um ein klareres und verlässlicheres Angebot rund um den Edersee und Nationalpark Kellerwald-Edersee zu schaffen. Dafür ist die Linie 510 zukünftig das gesamte Jahr täglich mit einem Stundentakt mit einem einheitlichen Linienweg über Niederwerbe und entlang der Ederseerandstraße von Korbach nach Bad Wildungen unterwegs. Neu ist ein Anschluss in Waldeck-Sachsenhausen mit der neuen Buslinie 515. Die Linien 510 und 515 sind dort direkt und jede Stunde verknüpft, so das von Korbach nach Waldeck, Netze und Buhlen umgestiegen werden kann und umgekehrt. Ein weiterer Anschluss findet am anderen Ende der Linie 515 in Edertal-Affoldern statt. Auch dort sind die Linien 510 und 515 stündlich miteinander verknüpft. So kann beispielsweise von der Staumauer (Linie 510) nach Waldeck-Ort (Linie 515) stündlich in Affoldern umgestiegen werden. Saisonal – vom 1. April bis 31. Oktober – kommt in Affoldern noch die neue Linie 516 hinzu, die alle zwei Stunden von dort in Richtung Frankenau fährt. Außerdem besteht ganzjährig und täglich alle zwei Stunden in Affoldern ein Umstieg mit der neuen Linie 518 von und nach Edertal-Bringhausen. Auch hier kann dann in alle Richtungen zwischen den beiden Linien umgestiegen wird. Es kann dann von Bringhausen, Frankenau, Korbach, Waldeck und Bad Wildungen mit einem direkten Umstieg am neuen Knotenpunkt in Affoldern (neue Haltestellenanlage am „tollen Haus“) zu den genannten Orten umgestiegen werden. Im Schienenverkehr gibt es eine Neuerung für die Fahrgäste, die zwischen Kassel und Bad Wildungen unterwegs sind: Ab dem Fahrplanwechsel im Dezember 2024 fährt die Regionalzuglinie RE/RB38/39 (Kassel <> Wabern <> Bad Wildungen) im Stundentakt. Außerdem gibt es auf der Linie nun auch später am Abend noch Fahrten. Hintergrundinformation zur Tarifänderung Durch die Fahrpreisanpassung soll erreicht werden, dass der ÖPNV in der Region etwa zu einem Drittel aus Fahrgeldeinnahmen und zu zwei Dritteln aus öffentlichen Mitteln finanziert wird und keine Einbrüche bei den Fahrgelderlösen entstehen. Ziel der Tarifanpassung ist es weiterhin, die Belastung für die Kundinnen und Kunden so gering wie möglich zu halten, obwohl die Verkehrsleistungen für den NVV teurer werden. Darüber hinaus soll vermieden werden, dass Fahrgäste abwandern und den Individualverkehr nutzen. Da der öffentliche Nahverkehr bei weitem nicht kostendeckend ist, besteht die Finanzierung zum einen aus Fahrgeldeinnahmen und zum anderen aus Steuergeld, das über das Land Hessen an den NVV fließt. Dieses Verhältnis von Kosten zu Einnahmen im NVV zeigt vor allem, dass die Tarifanpassung nie zur vollständigen Kostendeckung herangezogen wurde, sondern dazu dient, das Verhältnis zwischen Steuer- und Fahrgeldfinanzierung ausgewogen zu halten. Pressemeldung NVV
Schleswig-Holstein: Nahverkehrsverbund NAH.SH wird 10 Jahre alt
Ein Jahrzehnt Einsatz für einen besseren Nahverkehr: Der Nahverkehrsverbund Schleswig-Hol- stein NAH.SH feiert seinen 10. Geburtstag. Gemeinsam mit seinen Partner*innen hat der Verbund wichtige Meilensteine für den Nahverkehr erreicht. Ein Grund, um sich auszuruhen ist das aber nicht, sind sich NAH.SH, Land, Kreise und kreisfreie Städte einig. Am 24. November 2014 war der offizielle Verbundstart. Im Oktober 2014 hatten Vertreter*innen des Landes, der Kreise und der kreisfreien Städte die Verbundgründung formal auf den Weg ge- bracht. Ihr Ziel: Gemeinsam wollten sie den Nahverkehr für die Herausforderungen der Zukunft rüsten. Aus der ehemaligen LVS Schleswig-Holstein, die als Aufgabenträger vor allem für die Or- ganisation des Schienenpersonennahverkehrs zuständig war, wurde die NAH.SH GmbH. Der Ver- bund sollte sich künftig um die gesamte öffentliche Mobilität in Schleswig-Holstein kümmern. Seit- dem hat sich viel getan. Verkehrsminister Claus Ruhe Madsen: „Die Verbundgründung war der richtige Schritt, um die Nahverkehrsakteure näher zusammenzubringen und eine gemeinsame Blickrichtung auf den Nah- verkehr zu schaffen. Davon sollten möglichst viele Menschen in Schleswig-Holstein profitieren – egal, ob sie in der Stadt oder auf dem Land wohnen. Mit vielen Projekten haben wir das geschafft – und daran arbeiten wir auch in Zukunft kontinuierlich weiter.“ Der Bus gehört dazu Unter dem Dach der NAH.SH wollten die Aufgabenträger Bahn und Bus besser verknüpfen. An vielen Bahnstationen im Land wurden Umstiege zwischen den Verkehrsmitteln verbessert und die Zubringerlinien gestärkt. Die Kreise und Städte haben neue Buslinien auf den Weg gebracht und investieren mehr in den Nahverkehr als je zuvor. Seit 2020 kümmert sich NAH.SH auch um On Demand-Angebote und Verkehrsmittel für die letzte Meile, wie etwa Sharingdienste. Auf diesem Boden ist das Modellprojekt SMILE24 für die Schleire- gion entstanden. Ein von der NAH.SH erstellter Leitfaden soll Kommunen in ganz Schleswig-Hol- stein helfen, On Demand-Verkehre einzurichten. Ab Dezember ist das Dokument bei NAH.SH ab- rufbar. Mit dem mobiliteam by NAH.SH nahm im Jahr 2021 ein Team für innovative Mobilität seine Arbeit auf. Es unterstützt Kommunen landesweit dabei, nachhaltige Mobilitätslösungen zu entwi- ckeln und umzusetzen. Björn Demmin, Landrat des Kreises Plön und Mitglied des NAH.SH-Aufsichtsrates: „Für die Menschen, die den Nahverkehr nutzen ist es wichtig, dass das System ineinandergreift, Umstiege zwischen Verkehrsmitteln klappen und wir die gesamte Mobilitätskette mitdenken, damit Fahrgäste sich einfach und schnell orientieren können. Bei diesen Punkten haben wir in den vergangenen Jahren viel erreicht.“ Der Nahverkehr spricht eine Sprache Mit der Verbundgründung haben die Verbundpartner auch ein neues Design für Bahnen und Busse ausgerollt. Die Fahrzeuge auf Schiene und Straße bekommen nach und nach einen fri- schen Anstrich in Türkis und Dunkelblau sowie eine neue Innenraumgestaltung. Das Ziel war auch hier: Einheitlichkeit und eine leichtere Orientierungsmöglichkeit für die Fahrgäste. In den Kreisen Nordfriesland, Ostholstein und Rendsburg-Eckernförde fahren schon alle Busse im NAH.SH-De- sign. Viele Züge in Schleswig-Holstein haben mittlerweile ebenfalls das NAH.SH-Design, zum Bei- spiel in den Akkunetzen. Der Nahverkehr ist dadurch auch optisch moderner und wahrnehmbarer geworden – das trägt zu einem besseren Image bei. Neben dem neuen Design haben die Verbundpartner dafür gesorgt, dass Bahnen und Busse in Schleswig-Holstein nachhaltiger unterwegs sind. Viele Fahrzeuge haben alternative Antriebe be- kommen, fahren mit Strom, Wasserstoff oder Bio-Kraftstoffen. Der Verbund leistet so seinen Bei- trag dazu, dass der echte Norden seine Klimaziele erreicht. Leuchtturm-Projekt war die Ausschrei- bung der Akkuzüge in Schleswig-Holstein, durch die die Dieselzüge aus 40 Prozent des Bahnver- kehrs in Schleswig-Holstein verschwinden. Dr. Arne Beck, Geschäftsführer der NAH.SH: „Dieses Projekt war so erfolgreich, weil alle Part- ner an einem Strang gezogen und sich getraut haben, unbekannte Wege zu gehen – die Aus- schreibung wurde technologieoffen durchgeführt und die Infrastruktur innerhalb weniger Jahre er- tüchtigt. Durch dieses Zusammenwirken haben wir es geschafft, in relativ kurzer Zeit 55 neue Züge auf insgesamt 11 Bahnlinien an den Start zu bringen. Dieser Zusammenhalt und die gemein- same Vision der Beteiligten bringen den Nahverkehr in Schleswig-Holstein immer wieder entschei- dend voran.“ Das gelte auch für übergreifende Infrastrukturthemen wie zum Beispiel die Barriere- freiheit an Stationen, bei dem NAH.SH als Verbund maßgebliche Verbesserungen für Schleswig- Holstein erreichen konnte. Der Schleswig-Holstein-Tarif: einfacher für alle Die Verbundpartner haben den Schleswig-Holstein-Tarif entbürokratisiert und dafür gesorgt, dass er in allen Kreisen des echten Nordens gilt. 2024 gelang ihnen außerdem gemeinsam mit den Ver- kehrsunternehmen und der für den Tarif zuständigen NSH ein großer Wurf: Mit dem Tarifentwick- lungsplan (TEP) wurde eine neue Tarifsystematik für den Nahverkehr erarbeitet. Der künftige Tarif wird auf drei Preisstufen und wenige übersichtliche Angebote reduziert. Die Fahrgäste müssen sich künftig nur noch entscheiden, ob sie Einzel-, Tages- oder Monatskarten lokal, für das Umland oder das gesamte Netz kaufen möchten. SH-Tarif und hvv-Tarif werden sich in Zukunft in ihrer An- wendbarkeit kaum noch unterscheiden. Mit der Vereinfachung des Tarifs und der dadurch leichte- ren Orientierung für die Fahrgäste hat der Verbund ein Kernziel erreicht. Dr. Ulf Kämpfer, Oberbürgermeister von Kiel und stellvertretender Präsident des Städteta- ges: „Fahrgäste in Schleswig-Holstein nehmen den komplexen Tarif und den Fahrkartenkauf als Einstiegshürde für den Nahverkehr wahr. Die gute Zusammenarbeit der Verbundpartner hat er- reicht, dass der Schleswig-Holstein-Tarif deutlich einfacher wird. Endlich wird es einfacher! Das ist ein wirklich tolles Ergebnis für den Nahverkehr im ganzen Land.“ Zudem sind im gemeinsamen Tarif attraktive Angebote für unterschiedliche Zielgruppen entstan- den: ein Semesterticket für Studierende (2019), ein Jobticket für Pendler*innen (2021) und ein Deutschland-Schulticket (ab Januar 2025) zum Beispiel. Die NAH.SH-App (gestartet 2015) und das mobile Ticketing (seit 2020) vereinfachen den Zugang zum Ticketsystem. Ländlicher Raum und Qualität weiter im Fokus Mehr Fahrgäste in den Nahverkehr bringen – das bleibt Ziel des Nahverkehrsverbundes. Das gute Angebot im städtischen Raum soll erhalten, das im ländlichen Raum weiter ausgebaut werden.Dabei sollen neue Bedienformen wie On Demand-Dienste helfen. Der neue Tarif soll ein Anreiz zur Nahverkehrsnutzung sein. Gleichzeitig arbeitet der Verbund daran, die Qualität und Zuverläs- sigkeit von Bahn und Bus zu verbessern. Dr. Arne Beck: „Wir bleiben dran an der Verkehrswende und arbeiten weiter daran, den Nahverkehr zu einer besseren Alternative für Schleswig-Holstein zu machen.“ Pressmeldung NAH.SH
Sachsen: Brücke Pockau-Lengefeld – Marienberg (Teil 2)
Am Dienstag wurde nun auch das unbeschädigte Brückenteil von der Eisenbahnseite aus wieder auf seinen Platz gehoben. Der Kranzug kam aus dem Raum Köln, wo er bei Aufräumarbeiten nach einem Unfall tätig war. Auf den Bildern sieht man, dass die Brückenteile sich gegenseitig stützen – eine heute eher selten gebaute Bauart. Dank der vielen fleißigen Hände und auch des Wetters wurden heute alle Tagesaufgaben erledigt. Nun müssen die Brücken um die abgebauten Teile ergänzt und der Gleisbau/Oberbau erfolgen. Ralf Reineke, www.erzgebirgsbahn.de
Aufgrund eines Blitzeinschlages in Norddeutschland kommt es am Mittwoch von und nach Hamburg zu Verspätungen und Zugausfällen. Betroffen sind folgende Verbindungen im Fernverkehr: • alle ICE-Züge zwischen Hamburg und München, über Berlin, Halle(S)/Leipzig, Erfurt und Nürnberg fallen zwischen Berlin und Hamburg in beiden Richtungen aus.• alle ICE-Züge zwischen Kiel/Lübeck/Hamburg und München, über Hannover, Göttingen, Kassel, Würzburg und Nürnberg fallen zwischen Hamburg und Hannover in beiden Richtungen aus.• alle ICE/IC-Züge zwischen Stralsund und Karlsruhe, über Hamburg, Hannover, Kassel und Frankfurt fallen zwischen Hamburg und Karlsruhe aus• alle ICE-Züge zwischen Kiel/Hamburg und München über Hannover, Frankfurt und Stuttgart werden umgeleitet und verspäten sich um etwa 20 Minuten.• alle ICE-Züge zwischen Kiel/Hamburg und Interlaken Ost, über Hannover, Frankfurt, Mannheim, Stuttgart und Basel SBB werden umgeleitet und verspäten sich um etwa 20 Minuten.• alle ICE/IC-Züge zwischen Hamburg und Frankfurt(M)/Süddeutschland, über Hannover, Fulda und Frankfurt(M) werden umgeleitet und verspäten sich um etwa 20 Minuten. Ausfall der Verkehrshalte Lüneburg, Bad Bevensen, Uelzen, Celle und Langenhagen. Reisealternativen: • Reisende von/nach Hannover nutzen bitte nach/von Hamburg Hbf die Fernverkehrs- und Regionalzüge bis Bremen und steigen dort um.• Reisende von/nach Frankfurt/M nutzen nach/von Hamburg Hbf bitte die Direktverbindungen des Fernverkehrs. Alle Fahrgäste, die ein Ticket für eine Reise am 27.11.2024 gekauft haben und diese aufgrund des Blitzeinschlages verschieben möchten, können ihr Ticket zu einem späteren Zeitpunkt nutzen. Die Zugbindung ist aufgehoben. Das Ticket gilt dabei für die Fahrt zum ursprünglichen Zielort auch mit einer geänderten Streckenführung. Sitzplatzreservierungen können kostenfrei storniert werden. Quelle Deutsche Bahn
Schleswig-Holstein: Pro Bahn gratuliert Sörup zum Sonderpreis für den Landbahnhof
Die Allianz pro Schiene wählt seit knapp 20 Jahren alljährlich den Bahnhof des Jahres, einen Bahnhof, der mehr als nur ein guter Bahnhof ist. Sowohl in seiner Ausstattung als auch in der Integration in den jeweiligen Ort muss er über dem Durchschnitt liegen. In der Regel trifft dies auf Bahnhöfe in größeren Städten oder Orten zu. So haben in Norddeutschland in den vergangenen Jahren unter anderem Nordhorn, Hannover, Uelzen, Schwerin und Stralsund diese Auszeichnung erhalten. Schleswig-Holstein ist bisher immer leer ausgegangen. So hat es auch beim schönen Bahnhofsgebäude in Lübeck nicht gereicht, aus dem Grund, dass der Bahnhofsvorplatz und der viel zu lange Umsteigeweg zwischen Bahn und Bus negativ auffallen. Im Jahr 2024 hat der privat finanzierte und von Stadt und Landkreis genutzte Bahnhof in Bautzen den Titel erhalten. Die Allianz pro Schiene vergibt in diesem Wettbewerb darüber hinaus einen Sonderpreis Bahnhof des Jahres, wenn der Jury auffällt, dass an einem bestimmten Ort etwas geschaffen wurde, was für die Fahrgäste und das System Eisenbahn ein besonders gutes Beispiel darstellt. So hat der Bürgerbahnhof Cuxhaven, bei dem Bürger vor Ort mit einer Genossenschaft den Bahnhof auf Vordermann gebracht haben, und alle Bahnhöfe der Usedomer Bäderbahn, bei der alle Bahnhöfe auf der Insel mindestens gut sind, im Norden einen Sonderpreis erhalten. Sörups Bahnhof bekommt in diesem Jahr den Sonderpreis Bahnhof des Jahres und ist damit der erste Bahnhof in Schleswig-Holstein, der von der Allianz pro Schiene ausgezeichnet wird. Der Nahverkehrsverbund Schleswig-Holstein (NAH.SH) und das DB InfraGO Bahnhofsmanagement Schleswig-Holstein haben hier sehr gute Arbeit geleistet. Das Besondere in Sörup ist aber, dass die Gemeinde und hier vor allem ihr Bürgermeister Dieter Stoltmann sich für den Bahnhof und das Umfeld engagieren. So hat die Kommune das Gebäude gekauft und Büroräume an einen Anwalt und den Tourismusverband Schleswig-Holstein vermietet. Ebenso gibt es dort eine Eisdiele, die die Reisenden im Sommer verwöhnt. Natürlich gibt es hier gute Möglichkeiten, sein Fahrrad oder seinen PKW abzustellen. Der Umsteigeweg zum Bus am sehr schön gestalteten kleinen ZOB ist kurz und hell. Wer warten muss, findet im Bahnhof einen freundlichen und mit regionalen Motiven gestalteten Warteraum. Wer Hunger hat, muss nur einmal über die Straße und bekommt beim Bäcker seine Brötchen nach Wunsch belegt. Ein Supermarkt ist dicht am Bahnhof, so dass gerade Pendler ihren Einkauf auf dem Weg zum oder vom Bahnhof erledigen können. Auch die Amtsverwaltung ist in Bahnhofsnähe zu finden. Im Vergleich mit anderen Landbahnhöfen von Gemeinden mit wenigen tausend Einwohnern (Sörup hat rund 4.200 Einwohner und Einwohnerinnen), so wird der riesige Unterschied deutlich, der vor allem auf das Engagement der Gemeinde und dessen Bürgermeister zurückzuführen ist. Am 28. November um 11.00 Uhr wird deshalb in Sörup gefeiert. Der Fahrgastverband PRO BAHN gratuliert der Gemeinde und deren Bürgermeister Stoltmann recht herzlich zum Sonderpreis Bahnhof des Jahres und wünscht sich mehr Gemeinden und Städte und deren Bürgermeister in Schleswig-Holstein, die sich so für ihren Bahnhof einsetzen und engagieren. Pressemeldung PRO BAHN Schleswig-Holstein/ Hamburg
Thüringen: Zweiweg liefert ein Oberleitungsmontagefahrzeug nach Gera
Die GVB Verkehrs- und Betriebsgesellschaft Gera mbH hat im Amtsblatt der Europäischen Union die Vergabe zur Lieferung eines Oberleitungsmontagefahrzeugs mit Schienenfahreinrichtung für eine Spurweite von 1.000 mm an die Zweiweg International GmbH & Co. KG bekannt gegeben (722296-2024). Die GVB beabsichtigt im Jahr 2024 ein Oberleitungsmontagefahrzeug mit teleskopierbarer Hubarbeitsbühne und Schienenfahreinrichtung mit hydrostatischem Fahrantrieb für eine Spurweite von 1.000 mm zu beschaffen. Der Wert aller in dieser Bekanntmachung vergebenen Verträge beträgt 984 860,00 EUR. Datum des Vertragsabschlusses war der 25/11/2024. Quelle EU-Amtsblatt
Niedersachsen: BBL Logistik führt Rangierleistungen in Maschen aus
Die DB Netz AG hat im Amtsblatt der Europäischen Union die Vergabe zur Durchführung von schienengebundenen Rangierleistungen einschließlich deren Disposition Maschen an die BBL Logistik GmbH bekannt gegeben (722588-2024). Es handelt sich um die Durchführung von schienengebundenen Rangierleistungen einschließlich deren Disposition auf dem Rangierbahnhof Maschen für die DB InfraGo im Zeitraum 01/01/2025 bis 31/12/2026 mit der Option einer Verlängerung vom 01.01.2027 bis 31.12.2027. Die Anzahl der eingegangenen Angebote oder Teilnahmeanträge betrug 5. Datum des Vertragsabschlusses war der 30/10/2024. Quelle EU-Amtsblatt
Liebherr: Elektrohydraulische Stellantriebe zur Niveauregulierung für CAF
Fotos Liebherr. Liebherr-Transportation Systems wurde erneut vom spanischen Schienenfahrzeughersteller Construcciones y Auxiliar de Ferrocarriles (CAF) mit der Lieferung von elektrohydraulischen Stellantrieben für Niveauregulierungssysteme von Schienenfahrzeugen beauftragt. Die Systeme werden in 102 Stadtbahn-Wagen installiert und in Boston, Massachusetts (USA), eingesetzt. Die Lieferung an CAF wird voraussichtlich zwischen 2025 und 2029 erfolgen. Die elektrohydraulischen Stellantriebe von Liebherr ermöglichen eine präzise Anpassung der Einstiegshöhe des Fahrzeugs an die Höhe des Bahnsteigs beim Einfahren in den Bahnhof. So können Fahrgäste mit eingeschränkter Mobilität oder mit Fahrrädern oder Kinderwagen barrierefrei ein- und aussteigen. „Wir danken CAF für das uns entgegengebrachte Vertrauen“, sagte Paul Hofbauer, Sales Manager Hydraulics bei der Liebherr-Transportation System GmbH & Co KG in Korneuburg (Österreich). „Wir haben CAF bereits im Rahmen von früheren Projekten Stellantriebe für die Niveauregulierung geliefert und freuen uns daher besonders, mit unseren Lösungen zu einer noch barrierefreieren Mobilität beizutragen. Mit der sensorgesteuerten Elektrohydraulik kann unser Niveauregler einen Zug am Bahnsteig um bis zu 80 Millimeter anheben oder absenken. Zugbetreiber in vielen Regionen Nordamerikas nutzen unsere Stellantriebe zur Niveauregulierung bereits mit hervorragenden Ergebnissen.“ Die Zusammenarbeit zwischen Liebherr-Transportation Systems und CAF begann 2013 mit einem Auftrag zur Lieferung von Stellantrieben für die Niveauregulierungssysteme für Straßenbahnen in Houston, Texas (USA). Darauf folgten weitere Aufträge für Straßenbahnen in den US-amerikanischen Städten Cincinnati (Ohio), Kansas City (Missouri) und Boston (Massachusetts). „Für das gesamte Liebherr-Team, insbesondere für unsere Kolleginnen und Kollegen am Standort Paris-Taverny in Frankreich, war es stets eine große Freude, mit CAF zusammenzuarbeiten“, sagte Eléonor Borrallo-Gautier, Leiterin des französischen Standorts von Liebherr-Transportation Systems GmbH & Co KG. „Es ist uns eine große Ehre, an den verschiedenen Projekten in den USA beteiligt zu sein und seit vielen Jahren eine so vertrauensvolle Beziehung zu CAF zu pflegen.“ Pressemeldung Liebherr Aerospace & Transportation SAS
Fotos Siemens Mobility. Das BACS-Konsortium unter der Leitung von Bechtel, zusammen mit den lokalen Bauunternehmen Almabani und Consolidated Contractors Company und in Zusammenarbeit mit Siemens Mobility, hat erfolgreich die 64 Kilometer lange Blaue Linie (Linie 1) und Rote Linie (Linie 2) der Riad Metro fertiggestellt. Die Metro ist mit 67 Siemens Mobility Inspiro-Zügen ausgestattet und bietet vollautomatisierten, fahrerlosen Betrieb. Dieser Meilenstein stellt einen bedeutenden Fortschritt in der Entwicklung des öffentlichen Verkehrs in der Hauptstadt dar und bietet den Bewohnern und Besuchern ein schnelles, sicheres und umweltfreundliches Nahverkehrssystem. Der Fahrgastbetrieb auf der Blauen Linie beginnt am 1. Dezember, während die Rote Linie offiziell am 15. Dezember den Fahrgastbetrieb aufnimmt. Das hochmoderne Transportsystem erfüllt nicht nur die aktuellen Verkehrsbedürfnisse von Riad, sondern unterstützt auch die wachsenden Mobilitätsanforderungen im Land, da Saudi-Arabien sich darauf vorbereitet, den AFC Asian Cup 2027 auszurichten, die World Expo 2030 zu empfangen, die Asian Games 2034 zu veranstalten und sich um die Ausrichtung der FIFA World Cup 2034 zu bewerben. Die Bauarbeiten für das Projekt begannen im Jahr 2013. Michael Peter, CEO von Siemens Mobility, sagte: „Die Metropole Riad wächst schnell und erlebt eine starke wirtschaftliche Entwicklung. Um eine wachsende Bevölkerung zu unterstützen, setzt die Regierung Saudi-Arabiens eines der größten öffentlichen Verkehrssysteme der Welt um. Diese Investition schafft ein effizientes, sicheres und nachhaltiges Transportsystem, fördert tausende Arbeitsplätze und stärkt die Wirtschaft. Die Blauen und Roten Linien, die vollautomatisch betrieben werden, ermöglichen kürzere Zugfolgezeiten und erhöhen die Kapazität erheblich. Sie bieten den Bewohnern von Riad digitale und nachhaltige Reisemöglichkeiten und sind ein Vorzeigeprojekt für Siemens Mobility´s Turnkey-Geschäft.“ Das beeindruckende Nahverkehrsprojekt in Riad umfasst sechs U-Bahn-Linien mit einer Gesamtlänge von 176 Kilometern sowie eine Flotte von 842 Bussen, die insgesamt 1.900 Kilometer Strecken abdecken. Siemens Mobility hat bei dieser Entwicklung eine entscheidende Rolle gespielt, indem das Unternehmen nicht nur 67 Inspiro-Züge geliefert hat, sondern auch die Blaue und Rote Linie mit der neuesten Version des Zugbeeinflussungssystems Communications-based Train Control System [CBTC] ausgestattet hat. Zusätzlich zur Beteiligung am Bau des U-Bahn-Projekt erhielt Siemens Mobility auch einen separaten Servicevertrag von der Capital Metro Company [CAMCO], einem Gemeinschaftsunternehmen zwischen RATP Dev und SAPTCO, dem Betreiber der Blauen und Roten Linie. Der Vertrag umfasst eine Mobilisierungsphase, gefolgt von der Wartung aller von Siemens Mobility bereitgestellten Komponenten und Systeme sowie der Gleisinfrastruktur für einen Zeitraum von weiteren drei Jahren. Metro Riyadh: Automatisierte, fahrerlose U-Bahnzüge Die 41 vierteiligen und 26 zweiteiligen fahrerlosen Züge des Typs „Riyadh Metro“ basieren auf der Inspiro-Plattform von Siemens Mobility und sind speziell auf die klimatischen Bedingungen der Region ausgelegt. Eine leistungsstärkere Klimaanlage sorgt für angenehme Bedingungen im Fahrgastraum. Zudem verringern Filter- und Dichtungssysteme das Eindringen von Sand in kritische Bereiche wie Klimaanlage, Antriebssysteme, Bremsen und Drehgestelle. Eine weitere wichtige technische Eigenschaft ist die automatische Kupplung der Züge. Dies ermöglicht es dem Betreiber, aus der Betriebszentrale ferngesteuert zu entscheiden, welche Züge ge- und entkuppelt werden, um die Zuglängen flexibel an die Nachfrage anzupassen. Die Inspiro-Züge bieten umfassende Fahrgastinformationen, einschließlich Durchsagen und multimedialer Inhalte zur Verbesserung des Reiseerlebnisses. Die Metrozüge in Riad gewährleisten einen optimierten Energieverbrauch, geringe Wartungskosten und eine hohe Recyclingfähigkeit. Die Auslieferung der fahrerlosen Metrozüge nach Riad begann im Jahr 2018 und stellte einen bedeutenden Meilenstein bei der Umsetzung des öffentlichen Verkehrssystems in Riad dar. Siemens Mobility: Pionier der Verkehrsinfrastruktur in Saudi-Arabien Siemens Mobility hat seit 2006 einen wesentlichen Beitrag zur Verkehrsinfrastruktur des Königreichs geleistet und damit 18 Jahre lang transformative Entwicklungen vorangetrieben. Das Unternehmen implementierte das erste European Train Control System [ETCS] im Golf-Kooperationsrat [GCC] für die Ost-West-Eisenbahnstrecke und verbesserte sowohl den Personen- als auch den Güterverkehr zwischen Riad und Dammam. Die Beteiligung am Haramain-Hochgeschwindigkeitszugprojekt unterstreicht das Engagement von Siemens Mobility für fortschrittliche Hochgeschwindigkeitszuglösungen. Zudem spielte Siemens Mobility eine zentrale Rolle bei der Elektrifizierung der Al Mashaaer Al Mugaddassah Metro-Linie und steigerte dadurch deren betriebliche Effizienz. Oressemeldung Siemens Mobility
HGK: Zusammenlegung der Standorte des Geschäftsbereichs Infrastructure and Maintenance in Brühl
So wird der neue HGK-Betriebshof in Brühl- Vochem aussehen. Foto HGK / SCHEMAA. Im Geschäftsbereich Infrastructure and Maintenance der Häfen und Güterverkehr Köln AG (HGK) kümmern sich insgesamt rund 200 Mitarbeitende um Betrieb und Instandhaltung des regionalen Schienennetzes sowie um die Wartung und Instandhaltung von Lokomotiven und Waggons. Bislang operieren die Kolleginnen und Kollegen an drei verschiedenen Standorten. Spätestens 2027 sollen die Bereiche zu einer Einheit in Brühl-Vochem zusammengeführt werden. Die drei Standorte der HGK AG im Bereich Infrastructure and Maintenance sind bislang auf Köln-Godorf, Wesseling und Brühl-Vochem verteilt. „Die dezentrale Netz- und Werkstatt- Organisation ist einfach nicht mehr zeitgemäß. Deshalb haben wir uns für eine Zusammenlegung entschieden, auch um betriebliche Abläufe besser gestalten zu können“, erklärt HGK-CEO Uwe Wedig. „Der Neubau in Vochem erfüllt alle betrieblichen Anforderungen und schafft ein modernes und attraktives Arbeitsumfeld für die Kolleginnen und Kollegen“, ergänzt HGK-COO Dr. Jens-Albert Oppel. Bessere Arbeitsbedingungen, mehr Effizienz Nach rund fünfmonatiger Planung wurde nun der Bauantrag für den Neubau des HGK- Betriebshofes bei der Stadt Brühl eingereicht. „Wir haben frühzeitig die verantwortlichen Stellen der Stadt Brühl einbezogen. Die Zusammenarbeit war sehr konstruktiv“, freut sich Dr. Jens-Albert Oppel über den zügigen Planungsverlauf. Neben der modernen 450 qm großen Werkstatt können sich die Mitarbeitenden auf einen nachhaltigen Neubau und hochwertige Arbeitsplätze freuen. Mit dieser strategischen Entschei- dung rüstet sich die HGK AG in einem weiteren Bereich für die Zukunft. Durch die Zusammen- legung der bisherigen Standorte ergeben sich viele Synergien. So entstehen kurze Wege und die gemeinsame Nutzung des erforderlichen Equipments sorgt für mehr Effizienz. Der Baube- ginn in Brühl-Vochem ist für Anfang des zweiten Quartals 2025 geplant. Spätestens 2027 sol- len die Mitarbeitenden den neuen Standort in Betrieb nehmen können. Pressemeldung Häfen und Güterverkehr Köln AG (HGK)
Wabtec: Erwerb von Fanox und Kompozitum
Foto Wabtec. Die Wabtec Corporation gab am 12.11.2024 eine strategische Investition in ihr Transitgeschäft mit der Übernahme von Fanox und Kompozitum bekannt. Diese Ergänzungen positionieren den Geschäftsbereich von Wabtec für langfristiges profitables Wachstum, indem sie seine Fähigkeiten, sein Produktportfolio und seinen Kundenstamm erweitern. „Wir freuen uns, die Fähigkeiten von Fanox und Kompozitum in unser Transitgeschäft einzubringen“, sagte Pascal Schweitzer, Präsident von Wabtec Transit. „Diese Akquisitionen stehen im Einklang mit unserer Strategie, Technologien einzubringen, die unser Produktportfolio ergänzen und das Unternehmen für ein beschleunigtes, profitables Umsatzwachstum positionieren. Sie stärken auch Wabtecs Mission, unseren Kunden Lösungen der nächsten Generation anzubieten, die die Effizienz, Leistung und Zuverlässigkeit verbessern.“ Die Übernahme von Fanox Electronic, S.L. stärkt Wabtecs bestehende Fähigkeiten als führender Hersteller von Spezialrelais für den Zugbetrieb und andere industrielle Anwendungen und erweitert den Kundenstamm und generiert Folgeerlöse. Die Übernahme von Kompozitum ermöglicht es Wabtec, die Fertigungseffizienz, Qualität und Wettbewerbsfähigkeit seines branchenführenden Pantographen-Portfolios zu verbessern und gleichzeitig neue Märkte für seine Kohlenstoff- und Graphitlösungen zu erschließen. Die beiden Unternehmen werden Teil von Wabtecs Transit-Geschäft. Wabtec erwirbt die beiden Unternehmen für insgesamt 110 Mio. USD (104 Mio. EUR) in bar, die durch Barmittel und eine revolvierende Kreditfazilität finanziert werden. Das Unternehmen erwartet, dass die Akquisitionen starke Synergien freisetzen und sich sofort positiv auf den Gewinn je Aktie (EPS) ohne Transaktionskosten auswirken werden. WKZ, Quelle Wabtec
EBA: Isea Tec entwickelt das dynamische Lastmodell DLM-PT/FT für Eisenbahnbrücken weiter
Das Eisenbahn-Bundesamt hat im Amtsblatt der Europäischen Union die Vergabe zum Forschungsprojekt – DZSF – Weiterentwicklung des dynamischen Lastmodells DLM-PT/FT für Eisenbahnbrücken an die Isea Tec GmbH bekannt gegeben (726074-2024). Im Auftrag des DZSF wurde in den Jahren 2019-2023 von einem internationalen Konsortium ein neues dynamisches Lastmodell für Eisenbahnbrücken (DLM), jeweils für Personen- (DLM-PT) und für Güterzüge (DLM-FT), entwickelt. Beide Lastmodelle bestehen aus jeweils 20 Lastmodellzügen. Die Entwicklung wurde anhand der dynamischen Zugsignaturen und anhand umfangreicher Finite-Elemente-Berechnungen vorgenommen. Grundlage dafür war eine umfassende Datenbank gegenwärtiger und zukünftiger Zugkonfigurationen in Europa. Ein häufiges Problem in der Praxis der Entwicklung neuer Schienenfahrzeuge besteht jedoch immer noch darin, dass die Grenzwerte von Eisenbahnbahnbrücken, für welche sie bemessen und konstruiert wurden, von Schienenfahrzeugherstellern nicht ausreichend berücksichtigt werden. Dieser Umstand führt gelegentlich dazu, dass neue Schienenfahrzeuge zugelassen oder Zugkonfigurationen gebildet werden, die in bestimmten Brücken jedoch zu hohen und unzulässigen dynamischen Resonanzen führen können. Die DB InfraGO führt deshalb eigene und komplexe Brückenkompatibilitätsprüfungen durch, um zu ermitteln, ob und unter welchen Bedingungen ein bereits zugelassenes Schienenfahrzeug auf einer bestimmten Strecke der DB InfraGO fahren darf. Es besteht folglich ein großer Bedarf nach einfachen Methoden zur Prüfung, ob die von einem beliebigen Schienenfahrzeugmodell verursachten Verkehrslasten vom dynamischen Lastmodell DLM-PT/FT abgedeckt werden oder nicht. In der Praxis der Berechnung von Eisenbahnbrücken hat sich zudem gezeigt, dass eine instationäre Bauwerksberechnung und Auswertung mit dynamischen Lastmodellen sehr aufwendig und zeitintensiv ist. Weil das neu entwickelte dynamische Lastmodell DLM-PT/FT umfangreicher als das alte HSLM ist, ist mit einer deutlichen Erhöhung des Berechnungsaufwands und der Berechnungszeit zu rechnen. Da es jedoch Eisenbahnbrücken gibt, die nur mit Personenzugverkehr oder nur mit maximal 120 km/h, 160 km/h oder 200 km/h befahren werden, kann bzw. sollte die Anwendung des DLM-PT/FT potenziell vereinfacht werden. Die Entwicklung eines abgestuften Berechnungsschemas der verschiedenen Lastmodelle könnte für die Praxis sehr hilfreich sein und soll mit diesem Projekt erreicht werden. Das neu entwickelte DLM-PT/FT wurde außerdem für Eisenbahnbahndeckbrücken ab einer Länge von 5,0 m konzipiert. Das deutsche Eisenbahnnetz verfügt jedoch über eine nennenswerte Anzahl kürzerer Brücken, bei denen eine resonante Anregung bei Zugüberfahrt möglich ist. Ob das DLM-PT/FT auch für diese Brücken anwendbar ist oder angepasst werden muss, soll im Rahmen einer Untersuchung in diesem Forschungsprojekt ermittelt werden. Die Erfahrungspraxis zeigt auch, dass manche Bestandsbrücken nach dem (aktuell gültigen) HSLM rechnerisch nicht nachgewiesen werden können. Der Nachweis der zulässigen vertikalen Beschleunigung und andere Nachweise können vermutlich bei einer Anwendung des neuen DLM-PT/FT von einer größeren Anzahl von Eisenbahnbrücken nicht erbracht werden. Es muss deshalb untersucht und verglichen werden, welche Auswirkungen die zwei dynamischen Lastmodelle HSLM nach DIN EN 1991-2 und DLM-PT/FT auf Neubau- und Bestandbrücken in Deutschland haben könnten. Der Wert aller in dieser Bekanntmachung vergebenen Verträge beträgt 302 145,47 EUR. Datum des Vertragsabschlusses war der 27/11/2024. Quelle EU-Amtsblatt
HanseCom: Die Mobilitätsbranche hält Kurs auf die Verkehrswende
Fotos HanseCom. Wie kann die Mobilitätswende vorangebracht werden? Dieser Frage gingen hochkarätige Expertinnen und Experten auf dem diesjährigen HanseCom Forum in Hamburg nach. Im Zentrum stand dabei der internationale Erfahrungsaustausch. Am 21. und 22. November 2024 fand das 10. HanseCom Forum statt. Rund 200 Entscheiderinnen und Entscheider aus der Mobilitätsbranche waren zum Branchentreff des ÖPNV nach Hamburg gekommen, um an der hochkarätig besetzten Konferenz teilzunehmen. Namhafte Expertinnen und Experten gaben Einblicke in ihre Strategien und Projekte und diskutierten neue Mobilitätskonzepte, Trends und Technologien. In diesem Jahr feierte die Veranstaltung ihr Jubiläum und eine Premiere: Zum zehnten Geburtstag erhielt das HanseCom Forum erstmals einen internationalen Rahmen. Die Referierenden und Teilnehmenden kamen dieses Mal nicht nur aus der DACH-Region, sondern aus der Mobilitätsbranche weltweit und das Event wurde mit Simultanübersetzung in Deutsch und Englisch durchgeführt. Zentrales Thema der Veranstaltung war die Verkehrswende. Wie kann sie vorangebracht werden? Was sind die Erfolgsfaktoren von geteilter Mobilität? Wie lassen sich die Menschen zur Nutzung nachhaltiger Verkehrsmittel bewegen? Folgende Ansätze, Erkenntnisse und Lösungen wurden dabei diskutiert: 1. Alle müssen mitziehen. Die Verkehrswende erfordert tiefgreifende Veränderungen in Infrastruktur, Gesellschaft und Verhaltensmustern. Dazu bedarf es eines langen Atems und großer Anstrengungen von allen Beteiligten – nicht nur vom ÖPNV selbst, sondern auch von den Menschen, der Politik und den Unternehmen. Die Mobilitätswende kann nur gelingen, wenn alle mitmachen. 2. Communication is Key. Um die Menschen für nachhaltige Mobilität zu begeistern, kommt es entscheidend auf die Kommunikation an. Mit einer konsequenten, kreativen und zielgruppengerechten Ansprache können Mobilitätsdienstleister und Politik die Menschen informieren und motivieren und so die Akzeptanz und Nutzung nachhaltiger Verkehrsmittel vorantreiben. 3. Weg mit Dienst- und Firmenwagen. Für eine erfolgreiche Verkehrswende spielt auch das Betriebliche Mobilitätsmanagement (BMM) eine zentrale Rolle. Unternehmen haben damit die Möglichkeit, das Mobilitätsverhalten ihrer Mitarbeiter zu steuern und nachhaltige Mobilitätsstrukturen zu gestalten. Der ÖPNV kann sie dabei mit digitalen Services unterstützen. Mit Jobticket-Lösungen ebnet er den Unternehmen einen einfachen Einstieg in das BMM. 4. Kundenzentrierung wird Realität. Öffentlicher Nahverkehr ist kein Selbstzweck, sondern wird für die Menschen gemacht: Dieses Credo verinnerlichen Verkehrsunternehmen immer mehr. Sie stellen die Bedürfnisse ihrer Kundinnen und Kunden konsequent in den Mittelpunkt ihrer Strategie, ihrer Organisation und ihres operativen Betriebs. 5. Account-based Ticketing bietet einen einfachen Zugang zu geteilter Mobilität. Mit Account-based Ticketing (ABT) müssen Fahrgäste sich nicht mit Tarifen auseinandersetzen und auch keine Tickets kaufen. Basierend auf einem Benutzerkonto werden ihre Fahrten stattdessen automatisch zu den für sie besten Preisen abgerechnet. Damit ist ABT eine hervorragende Ergänzung zum klassischen Ticketing – speziell für Touristinnen und Touristen sowie für Gelegenheitsnutzende. International ist ABT längst ein Erfolgsmodell, nun haben auch erste Städte und Regionen in Deutschland entsprechende Pilotprojekte gestartet. Die Referentinnen und Referenten des HanseCom Forum kamen unter anderem von den Berliner Verkehrsbetrieben, dem Transport Department von Cascais in Portugal, dem Karlsruher Verkehrsverbund, dem Verkehrsunternehmen LATS aus den USA, den Bahnen Monheim, Nottingham City Transport, dem Verkehrsverbund Großraum Nürnberg, den Wiener Linien und dem Beratungsunternehmen Trans-Consult aus Hong Kong. Unter der Moderation von Ulrich Sieg, ehemaliger Vorstand der Hamburger Hochbahn und Beiratsvorsitzender von HanseCom, debattierte außerdem eine hochkarätige Runde aus ÖPNV-Vertretern aktuelle Trends und Herausforderungen der Mobilitätsbranche. „Die ÖPNV-Branche zeigte sich auf unserer Veranstaltung optimistisch und mit vielen guten Ideen“, erklärt HanseCom-Geschäftsführer Sebastian Neil Hölken. „Trotz der großen finanziellen und politischen Unsicherheiten verfolgt sie das Ziel der Verkehrswende hochmotiviert, mit großem Elan und innovativen Konzepten – und lässt sich dabei auch gerne von Ideen und Best Practices aus anderen Ländern inspirieren.“ Pressemeldung HanseCom
Foto GBM Gleisbaumechanik Brandenburg. Die GBM Gleisbaumechanik Brandenburg/H. GmbH (GBM) und die Hamburger Hochbahn AG (HOCHBAHN) können den erfolgreichen Vertragsabschluss über die Entwicklung und Fertigung von bis zu 15 Lorenbeiwagen LB8 vermelden. Die GBM hat sich mit ihrer Konstruktion des LB8 gegen andere Bewerber in einer Ausschreibung durchsetzen können und den Zuschlag erhalten. Die ist eine weitere Etappe der erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen der HOCHBAHN und der GBM. Beide Unternehmen arbeiten bereits seit 8 Jahren partnerschaftlich zusammen. So hat die GBM in ihrem Werk in Brandenburg an der Havel in den letzten Jahren 9 Lorenbeiwagen LB7 für die HOCHBAHN gefertigt und ausgeliefert. LB8 – Modernes Fahrzeug zum Materialtransport Der neue LB8 ist ein grundsätzlich neuer Fahrzeugtyp gegenüber des LB7, welchen die HOCHBAHN auf ihrem Streckennetz zum Transport und bei Instandhaltungsarbeiten sowie und Netzmodernisierung nutzt. Das von der GBM neuentwickelte Konzept des Tragwagens LB8, ist flexibel und soll zum kombinierten Transport von zeitgleich 2 unterschiedlichen Containern, Abroll- und ISO-Container, eingesetzt werden. Damit kann die HOCHBAHN Ihren Materialumschlag rationalisieren. Entwicklung des LB8 begonnen In den letzten Monaten war die GBM mit der Vorentwicklung des LB8 beschäftigt. Die Konstrukteure der GBM haben die damit verbundenen Herausforderungen hinsichtlich der flexiblen Beladungsmöglichkeit erfolgreich bewältigt und die Vorentwicklung gemäß allen Vorgaben fertiggestellt. Nun liegt es weiter an guter Zusammenarbeit das Konzept gemeinsam immer weiter zu realisieren. Ein besonderes Augenmerk gilt der Bremssteuerung. Grundlegendes Merkmal der bisherigen Tragwagen ist die elektronische Bremssteuerung. Der LB8 geht in dieser Hinsicht noch einen Schritt weiter und erhält eine optimierte Bremssteuerung. Diese steuert die Bremsen eines Drehgestells lastabhängig für jede Beladungsseite einzeln an, um ein einseitiges Überbremsen aufgrund der flexiblen Beladungsmöglichkeit zu vermeiden. Abschließend zeigte sich der Geschäftsführer der GBM Dr. Volker Keller erfreut und erklärte: „Mit der Entwicklung des neuen Fahrzeugs stellt die GBM ihre Fähigkeit unter Beweis einen Auftrag dieser Größenordnung erfolgreich abzuwickeln. Ich freue mich auf dieses Projekt und die Zusammenarbeit in den kommenden Jahren.“ Pressemeldung GBM Gleisbaumechanik Brandenburg/H. GmbH (GBM), General Atomics Europe GmbH
BAM: Zukunftssichere Brücken – BAM-Startup nutzt Erdbebenforschung für mehr Sicherheit
Foto Stadtarchiv Ulm. Ein Forscher*innen-Team der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) hat eine neue Methode entwickelt, die Schäden an Betonbauwerken wie Brücken frühzeitig erkennt. Dazu wird ein Verfahren genutzt, das ursprünglich aus der Erdbebenforschung stammt und mit dem sich Schäden besonders früh erkennen lassen. Das Team setzt dabei auf „Codawelleninterferometrie“, einer aus der Erdbebenforschung bekannten Ultraschall-Methode, bei der der letzte Teil einer Ultraschallwelle – die Coda – betrachtet wird. Diese ist sehr sensibel gegenüber kleinen Veränderungen im Material und kann dabei helfen, Schäden besonders frühzeitig zu erkennen. Analysiert werden über im Beton eingebettete Sensoren fortwährend Änderungen im Ultraschallsignal, die durch Belastungen wie den täglichen Verkehr oder Umwelteinflüsse hervorgerufen werden. Anders als etwa bei akustischen Überwachungsmethoden wie der Schallemissionsmessung können so Veränderungen erkannt werden, bevor es zu einem Schaden kommt, der die Standsicherheit gefährdet (z.B. einem Riss der stählernen Spannglieder). Dadurch können Gegenmaßnahmen rechtzeitig eingeleitet werden, ohne dass es zu Sperrungen z.B. für den Schwerlastverkehr kommen muss. Erfolgreich getestet wurde das System bereits an der Gänstorbrücke in Ulm und am U-Bahnhof Scheidplatz in München. Die erforderlichen Sensoren können auch bei vorhandenen Bauwerken unaufwändig nachgerüstet werden. Grundsätzlich eignet sich das Verfahren für alle Betonbrücken, von denen allein im Bundesfernstraßennetz über 39.000 existieren. „Wir wollen mit unserem Monitoring einerseits gewährleisten, dass ältere Brücken sicher betrieben werden können“, erläutert Niklas Epple aus dem ConScope-Team. „Gleichzeitig wollen wir einen möglichst langen Betrieb neuer Bauwerke unterstützen. Unsere Tests haben gezeigt, dass die im Beton eingebetteten Sensoren über viele Jahre zuverlässig Daten liefern können.“ Nun soll während der zweijährigen EXIST-Förderung ein praxistaugliches, preiswertes und einfach zu installierendes Monitoringsystem entwickelt werden. Sensoren und Messtechnik werden zusammen mit der Autobahn GmbH und den Stadtwerken München kontinuierlich optimiert. Das EXIST-Projekt ConSope ist aus der Forschungsgruppe CoDA hervorgegangen, die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert wurde. Weiterführende Links: • Forschungsgruppe CoDA• Ausgründungen der BAM Pressemeldung Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM)
PTV: Wegweisendes Handbuch zur Integration autonomer Fahrzeuge im ÖPNV
Autonomes und vernetztes Fahren birgt großes Potenzial, den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) in Zukunft bedarfsgerecht und flexibel zu ergänzen. Wie Kommunen, Mobilitätsanbieter und Verkehrsverbünde diese Technologien zukünftig strategisch und betrieblich integrieren können, war Gegenstand eines Forschungsprojekts, an dem auch die PTV Group beteiligt war. Jetzt wurde die daraus entstandene Publikation „Autonomes Fahren im öffentlichen Verkehr: Ein Handbuch mit Vorschlägen für die Umsetzung in der kommunalen Praxis“ vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) vorgestellt. Im Rahmen des vom BMDV unterstützten Forschungsprogramms Stadtverkehr (FoPS) erarbeite ein Team von Expertinnen und Experten eine Anleitung zur Integration automatisierter Verkehrsmittel in den städtischen öffentlichen Raum. Die PTV Group übernahm dabei die inhaltlich-fachliche Leitung und bearbeitete u.a. die Empfehlungen zur Strategieentwicklung und den verkehrsplanerischen Teil zur Betriebsplanung und Umsetzung. Die jetzt veröffentlichte Publikation bietet einen umfassenden Überblick über den aktuellen Stand der Technik und den Einsatz fahrerloser Fahrzeuge im kommunalen Raum – mit einem Ausblick auf zukünftige Entwicklungen. Ein besonderer Fokus liegt auf autonomen Klein- und Standardbussen mit SAE-Level-4-Technologie, die in definierten und genehmigten Betriebsbereichen fahrerlos betrieben werden können. Das Handbuch soll Kommunen, Mobilitätsanbieter und Verkehrsverbünde dabei zu unterstützen, eigene Strategien für den Einsatz von autonomen und vernetzten Fahrzeugen im ÖPNV zu entwickeln. „Autonome Fahrzeuge können einen entscheidenden Beitrag zur Verkehrswende leisten – vorausgesetzt, sie werden nachhaltig und sicher in den öffentlichen Verkehr integriert und ergänzen diesen sinnvoll. Das neue Handbuch zeigt wichtige Schritte für Planung und Umsetzung auf. Wir freuen uns, dass wir dieses wegweisende Projekt mit unserem verkehrsplanerischen Know-how bereichern konnten“, erklärt Inga Luchmann von der PTV Group. Das Handbuch deckt alle wesentlichen Aspekte der Einführung autonomer und vernetzter Fahrzeuge ab – von der Vorbereitung über die Strategieentwicklung und den Aufbau eines Betriebs bis hin zur Umsetzung und Erfolgskontrolle. Es beantwortet grundlegende Fragen und beleuchtet regulatorische sowie organisatorische Anforderungen, um autonome Technologien erfolgreich in bestehende Verkehrssysteme zu integrieren. Die PTV Group hat das Handbuch gemeinsam mit dem Kommunikations- und Strategieberatungsunternehmen ifok GmbH, dem Institut für Fahrzeugsystemtechnik des KIT und dem Kompetenz-Center Mobilität der internationalen Beratungs- und Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Rödl & Partner erarbeitet. Pressemeldung PTV Group
Eine Messe zu den Kernthemen rund um die Wärmeerzeugung und -versorgung, Infrastruktur und Transportnetze, Wärmedienstleistungen und Services, Digitalisierung der Wärme sowie Entwicklung und Investition: All diese Themen vereint die HEATEXPO vom 26. bis 28. November 2024 in der Messe Dortmund. Besucher haben hier die Möglichkeit, neueste Technologien zu erleben und gemeinsam mit Branchenakteuren über innovative Lösungen für die vielfältigen Herausforderungen der Wärmewende entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu diskutieren. Die HEATEXPO in Dortmund hat sich als Messeplattform für alle Themen rund um die Wärmewende etabliert – das zeigen die Zuwachsraten im Vergleich zum Vorjahr eindeutig: Die Ausstellerzahl ist um 50 Prozent gestiegen, ein Fünftel davon stammt aus dem europäischen Ausland. Dabei liefern Best Cases aus Wärmewende-Vorreiterstaaten wie Dänemark wichtige Impulse auch für hiesige Kommunen. Sabine Loos, Hauptgeschäftsführerin der Westfalenhallen Unternehmensgruppe, erklärt: „Bereits im vergangenen Jahr gelang es uns und durch die Expertise unserer Partner mit der HEATEXPO, ein neues und innovatives Messeformat strategisch so aufzusetzen, dass es auf europäischer Ebene Beachtung fand. Diese äußerst solide Grundlage haben wir nunmehr mit der zweiten Auflage der Messe logisch weiterentwickelt. Die Zuwachsrate der Aussteller insgesamt, gepaart mit einem konstant hohen internationalen Anteil von 20 Prozent aus elf europäischen Ländern, unterstreichen diese Entwicklung. Hinzu kommt die starke inländische Nachfrage nach unserem Format, das neue Lösungen für die vielfältigen Herausforderungen der Wärmewende nicht nur ins Schaufenster stellt, sondern diskutiert.“ Breite Unterstützung durch Politik und Verbände Auch in diesem Jahr weiß die HEATEXPO die politischen Akteure hinter sich: Das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) hat erneut die Schirmherrschaft der HEATEXPO übernommen. Ministerin Klara Geywitz richtet eine Grußbotschaft an die Teilnehmenden. In der Folge beginnt Christian Maaß, Leiter der Abteilung Wärme, Wasserstoff und Effizienz des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz den Eröffnungsimpulsvortrag zur Messe. Neben dem BMWSB sind der Verband kommunaler Unternehmen (VKU), der gleichzeitig ideeller Träger ist, VDMA Power Systems, der Deutsche Städtetag, der Deutsche Städte- und Gemeindebund (DStGB), der Deutsche Landkreistag, der Verband der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft (VdW) Rheinland Westfalen und die Arbeitsgemeinschaft für sparsame Energie- und Wasserverwendung (ASEW) als fachliche Partner dabei. Diese haben auch an der Ausarbeitung des inhaltlich umfassenden und hochklassigen Rahmenprogramms mitgewirkt und beteiligen sich zudem mit Panels und Impulsvorträgen. Neu in diesem Jahr ist die Einrichtung eines Danish Pavillons mit Unterstützung durch den Fernwärmeverband Danish Board of District Heating (DBDH) sowie den Handelsrat des dänischen Außenministeriums. Schwerpunkte und Highlights der HEATEXPO 2024 Das HEATEXPO Forum am ersten Messetag gibt einen Überblick zum Status Quo sowie aktuellen Strategien zur Wärmeversorgung im Hinblick auf die Wohnungswirtschaft. Die Diskussionsrunden und Vorträge bringen Akteure aus Politik, Verbänden, Wirtschaft und Kommunen zusammen. Eines von vielen Highlights stellt dabei das Panel zum Thema Umstellung auf Fernwärme am 26. November dar: Elsebeth Arendt, Abteilungsleiterin Abfall und Fernwärme in Aarhus, gibt einen umfassenden Überblick über die der dänischen Stadt ergriffenen Maßnahmen und laufenden Projekte. Gemeinsam mit drei weiteren Expertinnen und Experten aus der dänischen Fernwärmebranche werden die daraus resultierenden Herausforderungen und Chancen diskutiert. Der Thementag „Wärmewende mit Fernwärme“ am 27. November, präsentiert von EUROHEAT&POWER, bietet vielfältige Einblicke aus der Praxis zur Sicherstellung und Optimierung einer erfolgreichen Wärmeplanung und -umsetzung sowie eines zukunftssicheren Aufstellens kommunaler Fernwärmebetreiber. Ein Schwerpunkt des Tages bildet das KLIMA.FORUM, das sich den aktuellen Herausforderungen und Chancen in der kommunalen Wärmeversorgung widmet. Im Fokus stehen Fragen zur Transformation hin zu klimaneutralen Lösungen und ihre Bedeutung für den Klimaschutz. Zu den Ausstellern in diesem Beriech gehören unter anderem Hersteller von Rohrsystemen für die Nah- und Fernwärmeversorgung wie ISOPLUS, Kingspan LOGSTOR, Interplast SA sowie die Bänninger Kunststoff-Produkte GmbH. Hinzu kommen Anbieter von Wärmepumpen wie Danfoss GmbH Climate Solutions oder GEA Refrigeration Technologies GmbH. Wärmewende-Vorreiter Dänemark bietet am Folgetag zudem zahlreiche weitere Best Cases zum Thema Fernwärme. Anwendungsbereiche für Kommunen klar im Fokus Neu in diesem Jahr ist der Kommunale Campus als zentraler Treffpunkt aller Akteure der kommunalen Wärmeplanung. Er thematisiert die dringenden Fragen der Kommunen im Hinblick auf Wärmepläne und bietet mit Diskussionsrunden und Impulsreferaten viele Gelegenheiten zum Austausch über Herausforderungen und Chancen. Namhafte Partner wie der Deutsche Städtetag, Deutsche Städte- und Gemeindebund (DStGB), der Deutsche Landkreistag, die Arbeitsgemeinschaft für sparsame Energie- und Wasserverwendung (ASEW), der Regionalverband Ruhr (RVR) oder NRW.Energy4Climate/LANUV stellen in diesem Zusammenhang ihr Fachwissen zur Verfügung. Eine vierte wichtige Säule der HEATEXPO ist der Themenbereich Geothermie: Durch die Kooperation mit dem Bundesverband Geothermie rücken die Akteure das Thema Erdwärme in den Fokus der Veranstaltung. Mit der Vorstellung des Masterplans Geothermie stellt zudem das bevölkerungsreichste Bundesland NRW als erstes eine Strategie zur Nutzung von klimaneutraler Erdwärme vor und will damit zum Vorreiter auf diesem Sektor werden. Zu den Ausstellern zählen zahlreiche Unternehmen mit Geothermie-Schwerpunkt, darunter die Eavor GmbH, die GNV GmbH, REMKO und Viega Deutschland sowie darüber hinaus KLINGER Fluid Control, die Rud. Otto Meyer Technik GmbH & Co KG, TURBODEN, die Alois-Müller-Gruppe und die Bänninger Kunststoff-Produkte GmbH. Neben innovativen Technologien und neusten Analyseverfahren bündelt die Fachmesse viele weitere Felder sowie zahlreiche Panels und Best Practices rund um das Thema Wärmeversorgung. Dabei spielen auch Dienstleistungen, Finanzierungen und Beratungen eine wichtige Rolle. Die HEATEXPO zeigt auf, wie Technologien, Produkte und Dienstleistungen gemeinsam die Erreichung der Wärmeziele ermöglichen und bietet die europäische Plattform für alle Akteure entlang der Wertschöpfungskette, ins Gespräch zu kommen. Pressemeldung Messe Dortmund
EBA: Online-Umfrage Gewalt gegen Bahnbeschäftigte
Das Eisenbahn-Bundesamt hat eine Reihe von Terminen und neuen Vorschriften veröffentlicht: Online-Umfrage zum DZSF-Forschungsprojekt „Gewalt gegen Bahnbeschäftigte“ Das DZSF führt eine Online-Umfrage im Rahmen des Forschungsprojekts „Gewalt gegen Bahnbeschäftigte“ durch. Ziel des Forschungsprojektes ist es, die Ursachen und Hintergründe der Gewalt gegen Bahnbeschäftigte besser zu verstehen und sowohl vorhandene als auch mögliche neue Maßnahmen zur Vorsorge und Nachbereitung zu untersuchen. Zu der Umfrage eingeladen sind die Sicherheits-, Personal- und Betriebsverantwortlichen der Eisenbahnverkehrsunternehmen. https://www.eba.bund.de/SharedDocs/Fachmitteilungen/DE/2024/19_2024_Online-Umfrage_zum_DZSF-Forschungsprojekt_Gewalt_gegen_Bahnbeschaeftigte.html Newsletter EBA
Foto CRTG. Chinas neueste intelligente Schildvortriebstechnologie wurde erfolgreich im Chongtai Yangtze River Tunnel eingesetzt, einem Schlüsselprojekt für die Hochgeschwindigkeitsbahnstrecke Shanghai-Chongqing-Chengdu. Nach über 2,000 Arbeitsmetern wurde das System für den intelligenten Schildvortrieb V2.0 in die „Pioneer“-Schildmaschine integriert, wodurch die Effizienz und die Qualität des Baus erheblich verbessert wurden. Der Chongtai-Yangtze-Tunnel ist mit einer Geschwindigkeit von 350 km/h der schnellste Unterwassertunnel der Welt. Die Strecke ist insgesamt 14,25 km lang, darunter ein 13,20 km langer Schildabschnitt. Der Tunnel wird von der Shanghai-Hangzhou High-Speed Railway Passenger Transport Co., Ltd. verwaltet und ausschließlich von der China Railway Tunnel Group (CRTG) gebaut. Er ist ein einlöchriges, zweigleisiges Bauwerk mit einem Schilddurchmesser von 15,4 m und einem Außendurchmesser der Tunnelsegmente von 14,8 m. Damit ist er der Tunnel mit dem weltweit größten Durchmesser für Hochgeschwindigkeitszüge. Der Tunnel befindet sich an der tiefsten Stelle des Jangtse-Flusses und hat einen maximalen Wasserdruck von 0,9 MPa. Er verbindet den Bezirk Chongming in Shanghai mit der Stadt Taicang in der Provinz Jiangsu. Der Tunnel ist mit einer Länge von 11,325 km der längste der Welt. Beim Bau des Tunnels wurden neun wichtige intelligente Bautechnologien entwickelt und angewendet, darunter intelligente Wahrnehmung, Planung, Vorfertigung, Aushub, Installation, Bau, Umweltkontrolle, Transport und Management. Für die automatisierte Produktion von Schildtunnelsegmenten und Bogensegmenten wurde ein intelligentes Werk errichtet, das die erste Produktionslinie für Bogensegmente in China darstellt. Die vollintelligente Schildmaschine „Pioneer“ hat inzwischen über 2,600 m Aushubarbeiten abgeschlossen und durchquert das Schutzgebiet für die Keimplasma-Ressourcen des Jangtse-Flusses mit autonomem, sicherem und stabilem „bedienten aber unbemannten“ Betrieb. Die Hochgeschwindigkeitsstrecke Shanghai-Chongqing-Chengdu ist ein wichtiger Teil des chinesischen Hochgeschwindigkeitsnetzes mit acht vertikalen und acht horizontalen Strecken. Mit der Fertigstellung des Chongtai Yangtze River Tunnels können Hochgeschwindigkeitszüge erstmals den Jangtse ohne Abbremsung überqueren, wodurch eine neue Schnellfahrstrecke zwischen dem Großraum Shanghai und dem Großraum Nanjing entsteht. Dieses Projekt ist von entscheidender Bedeutung für die Umsetzung der nationalen „Belt and Road“-Initiative, die Optimierung des Eisenbahnnetzes entlang des Jangtse-Flusses und die Förderung einer hochwertigen integrierten Entwicklung des Jangtse-Deltas. Pressemeldung China Railway Tunnel Group (CRTG)
HIMA: Expansion in Indien soll Sicherheit im Bahnbereich und in der Prozessindustrie stärken
Fotos HIMA. Die HIMA Group, ein weltweit führender Anbieter von sicherheitsgerichteten Automatisierungslösungen für die Prozess- und Bahnindustrie, hat kürzlich eine neue Niederlassung in Indien eröffnet. An der Eröffnungszeremonie am 21.November nahmen hochrangige Vertreter aus der indischen Industrie und dem Bahnsektor teil. HIMA bietet nun vor Ort Sicherheitslösungen an, die speziell auf die Bedürfnisse des indischen Marktes zugeschnitten sind. Ziel ist es, Schlüsselbranchen wie Bahn, Chemie, Petrochemie sowie Öl und Gas mit neuesten Sicherheitsstandards zu unterstützen. Darüber hinaus treibt HIMA die Ausbildung der nächsten Generation von Sicherheitsexperten durch Partnerschaften mit lokalen Unternehmen und Bildungseinrichtungen wie dem College of Engineering Pune (COEP) voran. Steffen Philipp, geschäftsführender Gesellschafter von HIMA, betonte die Bedeutung der Expansion und sagte: „Wir freuen uns, Indien auf seinem Weg der Transformation zu begleiten und zur Verbesserung der Sicherheit der Bahn- und Prozessinfrastruktur beizutragen.“ Diese Expansion ist ein wichtiger Schritt in der internationalen Wachstumsstrategie des Unternehmens und passt zur indischen Vision 2047 (Viksit Bharat), einer nationalen Initiative, die darauf abzielt, Indien bis 2047 als moderne Industrienation zu etablieren. „Unsere Expansion nach Indien ist ein bedeutender Schritt, um sowohl unsere Kunden zu unterstützen als auch die Sicherheit und Innovationskraft des Landes zu fördern“, sagt Jörg de la Motte, CEO von HIMA. Die neue Präsenz vor Ort ermöglicht es HIMA, in Indien maßgeschneiderte Sicherheitslösungen zu entwickeln, nachhaltige Energiekonzepte zu unterstützen und den Wissenstransfer aktiv zu fördern. Sicherheitslösungen für die Bedürfnisse des lokalen Marktes Die neue Niederlassung in Indien wird Unternehmen dabei unterstützen, die Digitalisierung der funktionalen Sicherheit voranzutreiben und OT-Security zu fördern. HIMA wird sich auf die Entwicklung und Implementierung von Sicherheitslösungen für Schlüsselindustrien wie Bahn, Chemie, Petrochemie sowie Öl & Gas konzentrieren, die an die lokalen Bedürfnisse angepasst sind und den neuesten Sicherheitsstandards entsprechen. Wachstum durch Partnerschaften HIMA plant zudem Entwicklungs- und Ausbildungspartnerschaften mit indischen Unternehmen. Unter Einhaltung der lokalen Normen und Standards unterstützt HIMA die Nachhaltigkeitsziele Indiens im Rahmen der Vision 2047. Deepak Naik, Country Manager Indien, betont: „Wir werden unsere Kundenpartnerschaften in der Prozessindustrie und im Bahnsektor weiter ausbauen und mit unseren ganzheitlichen Sicherheitslösungen nachhaltige Technologien wie erneuerbare Energien, grünes LNG und Wasserstoff unterstützen.“ Weitere Expansion geplant Bereits seit zwei Jahren ist HIMA im indischen Markt aktiv, um der starken Nachfrage gerecht zu werden. Die neue Niederlassung markiert nun die erste Phase eines mehrjährigen Expansionsplans, der die Zusammenarbeit mit indischen Unternehmen und Industrien weiter vertiefen soll. Die Präsenz vor Ort ermöglicht nicht nur die Umsetzung von Sicherheitsprojekten in Indien, sondern wird auch zur Exportdrehscheibe für moderne Sicherheitslösungen in der gesamten Region. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Entwicklung praxisnaher Ansätze und der Förderung von Sicherheitsinnovationen in Schlüsselbranchen durch enge Partnerschaften mit indischen Unternehmen. Zusammenarbeit und Kompetenzentwicklung HIMA India wird eng mit lokalen Universitäten, Forschungseinrichtungen und Branchenführern zusammenarbeiten, um die Kompetenzentwicklung und den Wissenstransfer zu fördern. Durch seine Partnerschaften wird das Unternehmen zur Schaffung von Arbeitsplätzen und zur Entwicklung hochqualifizierter Arbeitskräfte in den Bereichen Sicherheit und Automatisierung beitragen. Einer der wichtigsten Partner von HIMA in diesem Unterfangen ist das College of Engineering Pune (COEP), das eine entscheidende Rolle beim Wissenstransfer und der Entwicklung von Sicherheitsexpertise spielen wird. Diese Zusammenarbeit wird dazu beitragen, dass Indiens Sicherheitsexperten mit den Fähigkeiten und Kenntnissen ausgestattet sind, die sie benötigen, um in einer sich schnell entwickelnden technologischen Landschaft zu bestehen. Pressemeldung HIMA
Im Aserbaidschanischen Pavillon unterzeichneten die Bahnen von Aserbaidschan (ADY) und Polen (PKP) auf der COP29 in Baku als 39. und 40. Partner die UIC-Klimaschutzverpflichtung der Eisenbahnen. In der Klimaschutzverpflichtung des Internationalen Eisenbahnverbands (UIC) bekräftigen die Unterzeichner ihren Willen zur Dekarbonisierung im Einklang mit dem Pariser Abkommen, in dem die Länder in dieser kritischen Phase aufgefordert werden, ihre Klimaschutzziele zu verstärken. Die Eisenbahnunternehmen verpflichten sich nicht nur zu Netto-Null-Emissionen, sondern auch dazu, ihren Beitrag zur Erreichung der UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung zu leisten, was im Hinblick auf die Nachhaltigkeit weitere Vorteile mit sich bringt. Die Unterzeichnungszeremonie fand im Anschluss an eine Veranstaltung statt, die von der diesjährigen COP-Präsidentschaft Aserbaidschans in einem eigens dafür vorgesehenen Veranstaltungsraum ausgerichtet wurde. Die Nebenveranstaltung rückte die Vorreiterrolle Aserbaidschans bei der Bekämpfung des Klimawandels durch nachhaltigen Verkehr ins Rampenlicht, wobei die wesentliche Rolle der Schiene bei Reduzierung der Kohlenstoffemissionen hervorgehoben wurde. Ferner wurden die Bemühungen Aserbaidschans um die Entwicklung eines multimodalen und integrierten Verkehrssystems vorgestellt, in dem die Eisenbahn eine entscheidende Rolle bei der Dekarbonisierung des Güter- und Personenverkehrs spielt. Was ist die UIC-Klimaschutzverpflichtung? Mit ihrer „UIC Railway Climate Responsibility Pledge“ verpflichten sich die Bahnbetreiber weltweit, die Treibhausgasemissionen aktiv zu reduzieren, die Energieeffizienz zu verbessern und nachhaltige Praktiken im Verkehrssektor zu fördern. Mit ihrer Unterschrift sichern die Partner zu, jährlich über ihre Fortschritte zu berichten, sich an gemeinsamen Initiativen zum Wissensaustausch zu beteiligen und innovative Technologien zur Dekarbonisierung ihres Betriebs einzusetzen, wodurch die Rolle des Eisenbahnsektors als Vorreiter im Kampf gegen den Klimawandel und bei der Verwirklichung umfassenderer nachhaltiger Entwicklungsziele weiter gestärkt wird. Was wurde bisher erreicht? Seit ihrer Einführung wurden dank der UIC-Klimaschutzverpflichtung erhebliche Fortschritte erzielt: • Mehr als 38 Unterzeichner haben sich verpflichtet, ihre Emissionen zu reduzieren, was insgesamt über 80 % des weltweiten Schienenverkehrs ausmacht.• Die Emissionen der wichtigsten UIC-Mitglieder sind, im Einklang mit den sektorweiten Klimazielen, seit 2015 um 20% gesunken.• Es wurden kohlenstoffarme Technologien und erneuerbare Energielösungen eingeführt, um die Energieeffizienz der Schiene zu steigern. Polens Engagement für den Klimaschutz In seiner Funktion als UIC-Präsident betonte Dr. Alan Beroud, CEO der polnischen Staatsbahnen, auf der Veranstaltung: „Während sich die Welt hier in Baku zur COP29 trifft, müssen wir unseren Teil dazu beitragen, die Emissionen zu reduzieren und widerstandsfähige, nachhaltige Verkehrsnetze zu schaffen. Deshalb konzentrieren wir uns bei der UIC auf die Förderung von Initiativen, die einen wirksamen Wandel bewirken. Von unserer Vision 2030 bis hin zur Klimaschutzverpflichtung setzt sich die UIC für den Übergang zum nachhaltigen Verkehr ein. Die PKP sind stolz, hier auf der COP29 gemeinsam mit den Aserbaidschanischen Eisenbahnen die UIC-Klimaschutzverpflichtung zu stärken.“ Aserbaidschan führend im nachhaltigen Verkehr Das Eisenbahnsystem ist von entscheidender Bedeutung für Aserbaidschans Bestreben, ein wichtiger Transitknotenpunkt zu werden, der Asien mit Europa verbindet, den Handel erleichtert und gleichzeitig nachhaltige Verkehrslösungen fördert. Rovshan Rustamov, CEO der Aserbaidschanischen Eisenbahnen (ADY), erklärte abschließend: „Unser Ziel ist es, ein kohlenstoffneutrales Bahnsystem zu schaffen, das nicht nur unsere regionale Vernetzung verbessert, sondern auch mit unserem Engagement für globale Klimaziele in Einklang steht. Deshalb sind wir stolz darauf, uns den im Kampf gegen den Klimawandel führenden UIC-Mitgliedern anzuschließen und die UIC-Klimaschutzverpflichtung zu unterzeichnen.“ Näheres über die UIC-Klimaschutzverpflichtung erfahren Sie unter: Railway Climate Responsibility Pledge | UIC – International union of railways. Pressemeldung UIC
Die Pläne der neu ernannten EU-Kommissare zur Schaffung eines starken und wettbewerbsfähigeren Europas, insbesondere durch ein vollständiges Transeuropäisches Verkehrsnetz (TEN-V) und ein an Hochgeschwindigkeits- und Militärzwecke anpassbares Schienennetz, erfordern stabile und umfangreiche Investitionspläne sowie deren Umsetzung durch die politischen Entscheidungsträger. Der Generaldirektor von UNIFE, Enno Wiebe, gratulierte heute im Namen der europäischen Eisenbahnzulieferindustrie allen neu ernannten EU-Kommissaren zu ihren Anhörungsleistungen und wichtigen politischen Versprechen und hofft nun auf die endgültige Bestätigung der neuen Europäischen Kommission durch das Europäische Parlament am 27. November und auf einen raschen Amtsantritt der neuen Europäischen Kommission am 1. Dezember. UNIFE begrüßt insbesondere das Engagement des EU-Verkehrskommissars Apostolos Tzitzikostas für die Fertigstellung des TEN-V-Netzes. Dies muss jedoch Investitionen in die Technologie beinhalten, die schnelle, zuverlässige und bessere Schienenpersonen- und Güterverkehrsdienste gewährleisten – das Europäische Eisenbahnverkehrsleitsystem (ERTMS) und die Digitale Automatische Kupplung (DAC). Daher ist das Versprechen der neu ernannten EU-Kommissare, ein europäisches Hochgeschwindigkeitsbahnnetz von Hauptstadt zu Hauptstadt zu planen, zu begrüßen, muss jedoch mit dem TEN-V und den Mitteln aus dem nächsten mehrjährigen Finanzrahmen (MFR) in Einklang gebracht werden. Darüber hinaus ist es wichtig zu beachten, wie wichtig diese Technologien für die Förderung der militärischen Mobilität der Streitkräfte der Europäischen Union und der NATO sein werden, indem sie den Transport von Truppen, Rüstungsgütern und zugehöriger Ausrüstung auf der Schiene durch die Europäische Union erleichtern. Die Tatsache, dass dieses Budget bereits ausgeschöpft ist, gibt Anlass zur Sorge. UNIFE ist der Ansicht, dass zusätzliche Mittel für den Schienenverkehr – zusätzlich zu den Mitteln aus dem Wiederaufbau- und Resilienzfonds (RRF) und der Fazilität „Connecting Europe“ (CEF) – aus dem Sozialklimafonds (SCF) und anderen damit verbundenen Einnahmen aus dem EU-Emissionshandelssystem (EU ETS) stammen sollten. UNIFE begrüßt diese Initiative, die sich auf die Wettbewerbsfähigkeit der Branche konzentriert und in den ersten 100 Tagen angekündigt wurde. Es muss jedoch sichergestellt werden, dass saubere Technologien wie die Schiene unterstützt werden können. UNIFE begrüßt die Pläne der zuständigen neu ernannten EU-Kommissare, sich intensiv mit der Qualifikationsherausforderung in den europäischen Industrien, wie der Schienenfahrzeugindustrie und dem breiteren Eisenbahnsektor, zu befassen. Die Vorschläge, enger mit jüngeren Menschen und Bildungseinrichtungen zusammenzuarbeiten, sind positiv, und UNIFE ist bereit, mit einer Reihe von vorgefertigten Reformen durch die STAFFER-Projekt-Politikempfehlungen zu helfen. Im Bereich des öffentlichen Beschaffungswesens begrüßt UNIFE die von EU-Vizepräsident Stéphane Séjourné angekündigte Überarbeitung des europäischen Rahmens für das öffentliche Beschaffungswesen. UNIFE drängt auf Bemühungen zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit europäischer Lieferanten und KMU, insbesondere durch die Stärkung der Bestimmungen zur Beschaffung mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis (MEAT) und durch die Aufnahme eines EU-Kriteriums für den Mehrwert in Ausschreibungen. Dies ist von entscheidender Bedeutung, um sicherzustellen, dass Wachstum und Beschäftigungsvorteile dem europäischen Binnenmarkt zugutekommen, und um gleiche Wettbewerbsbedingungen bei Eisenbahnprojekten zu erreichen, die für die wirtschaftliche Sicherheit Europas von strategischer Bedeutung sind. Darüber hinaus begrüßt UNIFE Überlegungen zu einem ausgewogenen Ansatz bei den Chemikalienvorschriften und PFAS (Per- und Polyfluoralkylsubstanzen), wobei der Schwerpunkt auf Branchen liegt, in denen es direktere und dringlichere Herausforderungen gibt. UNIFE unterstützt die schrittweise Abschaffung von PFAS voll und ganz, allerdings stellt ein kurzer Zeitrahmen für Ausnahmeregelungen eine Herausforderung für die Bahnzulieferindustrie dar, da für die überwiegende Mehrheit der Anwendungen derzeit keine industriell in großem Maßstab bewährten PFAS-Alternativen verfügbar sind. Weitere Informationen zu den Prioritäten der europäischen Eisenbahnzulieferindustrie für den neuen institutionellen Fünfjahreszyklus der EU finden Sie hier. Zitate von UNIFE-Generaldirektor Enno Wiebe „Wir gratulieren allen neu ernannten EU-Kommissaren zu ihren erfolgreichen Anhörungen und begrüßen ihr Ziel, Europa für die kommenden Jahre stark zu machen. Dennoch muss eine solide Diskussion über die Finanzierung geführt werden, um diese Pläne zu verwirklichen.“ „Dies ist eine echte Chance für Europa, Arbeitsplätze in vielen Regionen zu schaffen, die hinterherhinken, aber auch, sie weiterzuentwickeln. Die europäische Bahnindustrie ist der Klebstoff, der viele Gemeinden zusammenhält, und hat das Potenzial, durch einen überarbeiteten EU-Rahmen für das öffentliche Beschaffungswesen in viele weitere zu expandieren.“ „Hochgeschwindigkeitszüge und die Verbesserung der militärischen Mobilität sind wichtige Prioritäten, und wenn die europäische Bahnindustrie Zusicherungen hinsichtlich der politischen und investitionsbezogenen Ausrichtung erhält, kann sie zur Schaffung von Arbeitsplätzen und zur Gewährleistung der Sicherheit in Europa beitragen.“ WKZ, Quelle UNIFE
GATX: Partnerschaft mit PJ Monitoring zur Erweiterung des Telematik-Sensoren-Portfolios
Foto GATX. GATX Rail Europe freut sich, die neue Partnerschaft mit PJ Monitoring (PJM), einem renommierten System-Spezialisten für den Schienenverkehr, bekannt zu geben. Diese Zusammenarbeit, die kürzlich bei einem Workshop in Graz beschlossen wurde, ist ein strategischer Schritt, um das Angebot an Telematiksensoren zu diversifizieren und zu erweitern. Durch diese Partnerschaft möchte GATX seinen Kunden in drei Bereichen mehr Möglichkeiten zur Stärkung ihres Bahnbetriebs bieten. Erweiterung bestehender Telematiklösungen und Sensoren GATX wird das aktuelle Portfolio ausbauen und eine neue Reihe von Sensoren einführen, um Effizienz und Sicherheit zu optimieren. Diese Erweiterungen werden ein neues Level an Automatisierung in der Schienenlogistik ermöglichen. Johannes Friess, Head of Fleet Management bei GATX Rail Europe, sagt: „Wir sind bekannt für unsere hochwertige, moderne Wagenflotte und erweitern nun unser Sensorportfolio. Unsere Kunden erhalten auf einfache Art und Weise modernste Sensortechnologie. Damit lenken wir die Automatisierung des Schienenverkehrs in neue Bahnen.“ Verbesserter Schutz vor Überladung Bei den neuen Eanos– und Eamnos-Wagen bietet GATX die Möglichkeit, die Überladungs-Sensorik von PJM einzusetzen. Diese Technologie hat sich im Laufe der Jahre bei verschiedenen Güterwagentypen bewährt und ihre Effektivität unter Beweis gestellt. GATX wird diese Sensorik verstärkt einsetzen und ihren Einsatz erweitern, um die Sicherheit und Effizienz des Schienengüterverkehrs zu optimieren. Innovative automatische Bremsprobe In Zusammenarbeit mit PJM bietet GATX auch aktiv Güterwagen mit automatischen Bremstestsystemen an. Dies birgt ein immenses Potenzial für Kunden, da sie durch die Zeitersparnis bei den Bremstests den Betrieb erheblich modernisieren und rationalisieren können. GATX Rail Europe sieht dies nicht als eine singuläre Lösung, sondern eine branchenübergreifende Entwicklung, die das Potenzial hat, den gesamten Eisenbahnmarkt positiv zu beeinflussen. Günter Petschnig, Geschäftsführer bei PJM, sagt: „Wir freuen uns, mit den Güterwagen-Experten von GATX Rail Europe an Digitalisierungs- und Automatisierungslösungen wie der Bremsprobe und dem Load Monitoring zur Ladegewichtsüberwachung zusammenzuarbeiten, denn gemeinsam können wir die Sicherheit und Effizienz von Bahntransporten erhöhen.“ Pressemeldung GATX Rail Europe
SCI Verkehr: Elektrolokomotiven – Globale Fertigungskapazitäten begrenzen den florierenden Markt
Der weltweite Neufahrzeugmarkt (OEM) für Elektrolokomotiven hat mit fast 6 Mrd. Euro ein Allzeithoch erreicht und wird auch in den nächsten fünf Jahren mit einer globalen Rate von 5,4% dynamisch weiterwachsen, das prognostiziert SCI Verkehr in der Studie „Electric Locomotives – Global Market Trends 2024“. Entscheidend sind dabei, das belegt die aktuelle Studie für die sieben Weltregionen, zwei Treiber: Die Ausweitung des Elektrifizierungsgrades des Bahnnetzes, vor allem in Asien sowie die Anpassung an technische und leistungsbezogene Anforderungen wie grenzüberschreitende Funktionalität, ETCS und Last-Mile-Ausrüstung. Höhere Geschwindigkeit und Leistung führen dabei zu steigenden Anschaffungspreisen für Elektrolokomotiven. Dies spiegelt sich nicht nur im steigenden Marktvolumen für neue Lokomotiven wider, sondern auch in der hohen Auslastung und dem zunehmenden Wettbewerb zwischen den Herstellern, deren Kapazitäten derzeit der begrenzende Faktor des Marktes sind. Insbesondere Siemens produziert trotz mehrfacher Kapazitätserweiterungen für den europäischen Markt seit Jahren an der Kapazitätsgrenze. In Europa führt ein bereits hoher Ersatzbedarf, der auf einer veralteten Flotte beruht, zusammen mit den Anforderungen an Leistung und Technik zu einem regelrechten Schub und lässt den Markt für moderne Elektrolokomotiven trotz der kostspieligen und langsam voranschreitenden Elektrifizierung des Netzes wachsen. Asien ist aktuell die einzige Region mit einem wachsenden Bestand an Elektrolokomotiven Indien und China sind bei der Umsetzung von Elektrifizierungsprojekten und der starken Zunahme der elektrischen Traktion mit Abstand führend. Der stetig wachsende Bedarf an neuen Elektromotiven verschärft dabei den globalen Wettbewerb, da Indien seine Kapazitäten nicht nur lokal, sondern auch mit ausländischen Herstellern erweitert hat. Die ansässigen Hersteller produzieren bereits seit einigen Jahren an der immer weiterwachsenden Kapazitätsgrenze. Die wachsende Flotte von Elektrolokomotiven in Asien wird weltweit zu einem Umschwung des Marktanteils der Elektro- gegenüber der Dieseltraktion im Segment der Streckenlokomotiven führen. Laut aktueller Studie liegt der Anteil der elektrischen Streckenlokomotiven derzeit an der gesamten Streckenlokomotivenflotte bei deutlich weniger als 50% (Stand 2023), wird aber bis 2028 voraussichtlich um rund 5% auf mehr als die Hälfte ansteigen. Die Marktstudie „Electric Locomotives – Global Market Trends 2024“ ist ab sofort in englischer Sprache in dem SCI online Shop erhältlich. Zur Studie steht ebenfalls ein Datenanhang in Excel-Format zur Verfügung, der alle in der Studie enthaltenen Zahlen transparent und übersichtlich aufbereitet. Dieser Excel-Anhang ist auch separat bestellbar. Pressemeldung SCI Verkehr GmbH
Während sich die Welt auf die vom 11. bis 22. November 2024 in Baku (Aserbaidschan) stattfindende 29. Konferenz der Vertragsparteien (COP29) vorbereitet, steht die Weltgemeinschaft vor einem entscheidenden Moment im Kampf gegen den Klimawandel. Der Internationale Eisenbahnverband (UIC), der sich seit langem bei COP-Veranstaltungen für einen nachhaltigen Schienenverkehr einsetzt, wird auch in diesem Jahr wieder dabei sein und auf die herausragende Rolle der Bahn bei der Dekarbonisierung hinweisen. Die UIC nimmt seit vielen Jahren aktiv an den COP-Konferenzen teil, u.a. an der COP26, COP27 und COP28, und hat sich stets für den Schienenverkehr als wichtigen Akteur bei der Verringerung der Emissionen, der Steigerung der Energieeffizienz und der Verbesserung der Widerstandsfähigkeit gegenüber den Auswirkungen des Klimawandels eingesetzt. Da die Länder noch vor der COP30 ihre nationalen Klimabeiträge (NDCs) 3.0 vorlegen sollen, wächst der Druck, ehrgeizige, wirtschaftsweite Emissionsreduktionsziele zu erreichen, die mit dem Ziel der Begrenzung des globalen Temperaturanstiegs auf 1,5°C im Einklang stehen. Durch eine klare Definition des spezifischen Politik- und Investitionsbedarfs für die Dekarbonisierung können die Regierungen ihre Position stärken, um das Interesse der Finanzierungspartner zu heben und die für die Verwirklichung ihrer Ziele erforderliche Finanzierung und technische Unterstützung zu erhalten. Dies ist derzeit besonders wichtig, da die neuesten Daten alarmierende Trends hinsichtlich des Bahngeschäfts und der Investitionen in die Schiene aufzeigen, die diese wesentlichen Klimaziele zu untergraben drohen. Nach Angaben der Internationalen Energieagentur (IEA) ist der Verkehrssektor für 7,98 Gt an CO2 -Emissionen verantwortlich und damit die drittgrößte Quelle für weltweite Emissionen. Um das Netto-Null-Szenario der IEA zu erreichen, müssen die verkehrsbedingten Emissionen daher bis 2030 auf 6 Gt CO2 sinken.[1] Bei der Erreichung dieses Ziels spielen die Bahnen eine ausschlaggebende Rolle, da sie weltweit derzeit 7 % des Personenverkehrs und 8 % des Güterverkehrs befördern, aber nur 1,2 % der gesamten Verkehrsemissionen verursachen. Alarmierende Trends des Bahngeschäfts und der Investitionen in den Schienenverkehr Länge der Eisenbahnstrecken und Elektrifizierung: Ausbau der Netze weltweit mit regionalen Unterschieden Zwischen 2004 und 2022 wurden die weltweiten Eisenbahnnetze in den meisten Regionen verkleinert. Der asiatisch-pazifische Raum bildete die Ausnahme von diesem Trend, vor allem dank China und Indien, und hält nun den größten Anteil an weltweiten Bahnkilometern, noch vor Amerika und Europa. Nord- und Südamerika verzeichneten in diesem Zeitraum den stärksten Rückgang der Netzlänge. Was die Elektrifizierung betrifft, so liegt Europa mit 55 % elektrifizierter Bahnstrecken an der Spitze, dicht gefolgt von der Region Asien-Pazifik mit 53 %. Mit einer weltweiten Elektrifizierungsrate von 35 % im Jahr 2022 bleibt die Bahn der am stärksten elektrifizierte Verkehrsträger und beweist damit ihre Rolle als Rückgrat des nachhaltigen Verkehrs durch die Reduzierung der Kohlenstoffemissionen durch Elektrifizierung. Güterverkehr: Marktanteilsverluste der Schiene zu Gunsten der Straße. Grafik UIC. Personenverkehr: erheblich betroffen von COVID-19. Grafik UIC. COVID-19 wirkte sich direkt auf den Anteil der Schiene am weltweiten Personenverkehr aus, allerdings je nach Region in unterschiedlichem Maße. Mit einem Anteil von nur 1 % am Personenverkehr im Inland in den USA gab es in diesem Zeitraum keine größeren Veränderungen im Schienenverkehr. In der EU-27 führte die Pandemie jedoch zu einem Verlust von 2 % (2020-2021) gegenüber einem stabilen Anteil von 8% bis 2019, bevor er 2022 wieder auf 8 % anstieg. In Südkorea haben die Bahnen seit 2008 insgesamt 7 % mehr Fahrgäste befördert, was bis 2022 zu einem Anstieg von insgesamt 22 % führen wird. Unter Berücksichtigung aller verfügbaren Daten wurden im Jahr 2022 7 % des gesamten inländischen Personenverkehrs auf der Schiene abgewickelt, wobei 72 % aller Bahnreisenden weltweit von Zügen im asiatisch-pazifischen Raum befördert wurden. Infrastrukturinvestitionen im Binnenverkehr: Öffentliche Ausgaben für die Straße viermal höher als für die Schiene Lag der Anteil der Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur im Jahr 2010 noch bei 31 %, so wird er bis 2022 auf alarmierende 18 % sinken. Dennoch sind erhebliche Unterschiede zwischen und innerhalb von Weltregionen zu beobachten. In der EU-27 wurden die Investitionen in den Schienenverkehr zwischen 2008 und 2022 erhöht (von 39 % auf 44 %), insbesondere in Slowenien, Dänemark, Frankreich und Italien, wo der Anteil der Investitionen in den Schienenverkehr in diesem Zeitraum um 20 Prozentpunkte stieg. In Asien und Ozeanien steigerten Australien, Japan und Südkorea ihren Anteil an den Schieneninvestitionen, während die chinesischen Investitionen dem Straßenverkehr den Vorzug gaben, was zu einem deutlichen Rückgang des Anteils der Schiene an den Gesamtinvestitionen führte. Mit Blick auf Nordamerika ist trotz der angekündigten Verpflichtung zur Durchführung von Eisenbahnprojekten ein Einbruch von 12 % im Jahr 2020 auf etwa 8 % im Jahr 2022 festzustellen. Finanz-COP und NCQG Die COP29, die so genannte „Finanz-COP“, wird sich auf die Festlegung des neuen Klimafinanzierungsziels (NCQG) konzentrieren. Es wird erwartet, dass das NCQG, welches das bisherige Jahresziel von 100 Mrd. USD ersetzen soll, in viel größerem Umfang Mittel mobilisieren wird, was dazu beitragen könnte, die erhebliche Finanzierungslücke bei Eisenbahnprojekten, insbesondere in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen (LIC und LMIC), zu schließen. Durch die Bereitstellung umfangreicher Finanzmittel in Form von Zuschüssen oder Darlehen mit beträchtlichen Zuschusskomponenten könnte die NCQG die finanzielle Tragfähigkeit von Eisenbahnprojekten erheblich steigern und zusätzliche Finanzmittel zu Vorzugsbedingungen mobilisieren. Erschließung der ITMO-Märkte für die Schiene Als der kohlenstoffärmste und energieeffizienteste Massenverkehrsträger verfügt die Bahn über ein erhebliches Potenzial, um von den Kohlenstoffmärkten zu profitieren, einschließlich des auf der COP29 entstehenden Marktes für international übertragbare Minderungsergebnisse (Internationally Transferred Mitigation Outcomes, ITMO). Da die Länder bestrebt sind, ihre national festgelegten Beiträge (NDCs) im Rahmen des Pariser Abkommens zu erfüllen, bieten Eisenbahnprojekte eine wichtige Möglichkeit, Emissionen durch die Generierung von Kohlenstoffgutschriften zu reduzieren, insbesondere mit Blick auf die in Artikel 6 des Pariser Abkommens festgelegten ITMOs. Durch die Quantifizierung und Monetarisierung der Emissionssenkungen, die im Rahmen von ITMOs durch die Verlagerung von Fahrgästen und Gütern von emissionsintensiveren Verkehrsträgern auf die Schiene erzielt werden, könnten die Eisenbahnunternehmen Zugang zu neuen Finanzierungsströmen erhalten, die ihre finanzielle Leistungsfähigkeit verbessern und gleichzeitig Anreize für eine weitere nachhaltige Verkehrsentwicklung schaffen. S.A. Verma, Generaldirektor der Delhi Metro Corporation (DMRC): „Der Erfolg der Metro Delhi beim Verkauf von Emissionsgutschriften im Rahmen des Clean Development Mechanism zeigt, wie der öffentliche Verkehr den Klimaschutz vorantreiben kann. Indem wir Millionen von Menschen zuverlässige, qualitativ hochwertige Dienstleistungen anbieten, haben wir Emissionen reduziert und nachhaltige Mobilität gefördert. Artikel 6.4 des Pariser Abkommens muss nun auch Projekte umfassen, die Emissionen durch eine Verkehrsverlagerung vermeiden. Die bewährten Methoden sind vorhanden, und die Einbeziehung dieser Projekte in die Kohlenstoffmärkte wird den weltweiten Übergang zu einem kohlenstoffarmen Verkehr beschleunigen.“ Aufbau resilienter Eisenbahnen In Anbetracht der zunehmenden Häufigkeit und Schwere extremer Wetterereignisse müssen auf der COP29 auch die Bemühungen zur Verbesserung der Widerstandsfähigkeit der Schienenverkehrsinfrastruktur Vorrang haben. Die laufenden Bestrebungen zur Umsetzung des 2022 vereinbarten Fonds für Schäden und Verluste (einschließlich der Festlegung von institutionellen Regelungen, Modalitäten, Struktur, Verwaltung und Aufgabenbereich) müssen sich mit der Anfälligkeit von Eisenbahnsystemen für Klimagefahren befassen und Mittel zur Reparatur und Wiederherstellung von Schäden bereitstellen, um so die langfristige Tragfähigkeit und Wirksamkeit kohlenstoffarmer Verkehrslösungen wie der Eisenbahn zu gewährleisten. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die COP29 eine wichtige Gelegenheit für die Länder darstellt, die wesentliche Rolle der Eisenbahnen bei der Senkung der Verkehrsemissionen anzuerkennen. Durch Investitionen in die Schieneninfrastruktur und die Nutzung der Kohlenstoffmärkte kann die finanzielle Belastung der Bahnunternehmen erheblich verringert und gleichzeitig die Rolle der Schiene im Hinblick auf die Erreichung der notwendigen Klimaziele gestärkt werden. Pressemeldung UIC
HanseCom: Neue Komplettlösung digitalisiert den Vertrieb des Deutschlandticket Jobticket
Foto HanseCom. HanseCom hat eine Portallösung für den digitalen Vertrieb des Deutschlandtickets als Jobticket auf den Markt gebracht. Verkehrsbetriebe können das Komplettsystem schnell und unkompliziert einführen und sich damit neue Kundengruppen erschließen, ihre Umsätze steigern und eine nachhaltige betriebliche Mobilität fördern. Das HanseCom Jobticket Portal ist modular aufgebaut und lässt sich nahtlos und kostengünstig in bestehende Infrastrukturen integrieren. Zu den Bestandteilen der Lösung zählt ein Backendsystem für die gesamten Hintergrundprozesse sowie die zentrale Verwaltung von Abonnements, Kundendaten und Rahmenverträgen. Den Sachbearbeitenden der Verkehrsunternehmen und ihrer Firmenkunden stehen intuitive Weboberflächen zur Verfügung, mit denen sie ihre Daten anlegen und pflegen können. Die Jobtickets werden als Handytickets auf den Smartphones der Endnutzerinnen und Endnutzer ausgegeben. Dafür bringt das Portal eine Integration in die Deutschlandticket App von HanseCom mit. Alternativ kann es aber auch an jede beliebige andere App angebunden werden. Das Jobticketportal vereinfacht die Antrags-, Bestell- und Abrechnungsprozesse für alle Beteiligten und senkt Aufwand und Kosten für die Bereitstellung der Tickets deutlich. Verkehrsbetriebe können Prozesse wie Anmeldung, Kauf, Ticketausgabe, Abrechnung oder die Ausgabe von Reports für die Einnahmenaufteilung mit einem Verbund weitgehend automatisieren. Ihre Firmenkunden haben die Möglichkeit, neue Mitarbeitende komfortabel anzulegen und ihnen Berechtigungen für das Jobticket zu erteilen. Sie können Mitarbeiter einzeln anlegen oder Listen importieren, Neuzugänge erhalten über das System eine Einladungsmail. Die Mitarbeitenden wiederum können das Jobticket unkompliziert bestellen und beziehen. Ihre Einladungsmail enthält einen Barcode, über den sie zur Bestellfunktion in ihrer App gelangen. Nach der Bezahlung erhalten sie das Deutschlandticket Jobticket direkt auf ihr Smartphone ausgespielt. Welchen Anteil sie am Ticket bezahlen richtet sich nach den gesetzlichen Vorgaben sowie den firmenspezifischen Vereinbarungen, die im Backend hinterlegt sind. Die Abwicklung der Bezahlung erfolgt dabei standardmäßig über den Bezahldienstleister LOGPAY. Mit den Firmen können die Verkehrsbetriebe direkt über das Portal abrechnen und die jeweiligen Beträge ebenfalls im Voraus einziehen. „Unsere neue Lösung ermöglicht Verkehrsunternehmen einen effizienten digitalen Vertrieb des Deutschlandtickets als Jobticket. Sie reduziert den administrativen Aufwand erheblich und macht die kostenintensive Produktion von Chipkarten überflüssig“, erklärt HanseCom-Geschäftsführer Sebastian Neil Hölken. „Durch die direkte Abrechnung mit den Firmen und ihren Mitarbeitenden im Voraus müssen die Firmenkunden außerdem den Eigenanteil der Mitarbeitenden nicht über die Gehaltsabrechnung einziehen und vorab zusammen mit ihrem Zuschuss an das Verkehrsunternehmen überweisen. Das entlastet ihre HR-Abteilung und schont ihren Cash Flow.“ Erstes Verkehrsunternehmen nutzt die neue Lösung bereits Der Verkehrsverbund Vogtland (VVV) setzt das HanseCom Jobticket Portal gemeinsam mit einem ortsansässigen Bankinstitut bereits erfolgreich ein. Ein zweiter, kommunaler „Firmenkunde“ aus dem Vogtlandkreis wird Anfang 2025 hinzukommen. „Wir haben nach einer einfachen und kostengünstigen Lösung für den Vertrieb des Deutschlandtickets als Jobticket gesucht“, sagt Micha Leonhardt, Leiter Verbund, Tarif und Technik beim VVV. „Das HanseCom Jobticket Portal bietet uns diese Lösung. Es digitalisiert den Vertrieb und beschleunigt dadurch die Prozesse für alle Beteiligten.“ Pressemeldung HanseCom
EBA: Neue Vorschriften und Termine
Das Eisenbahn-Bundesamt hat eine Reihe von Terminen und neuen Vorschriften veröffentlicht: Änderungen am Betriebsverbot lauter Güterwagen zum Fahrplanwechsel 2024/2025 Das Eisenbahn-Bundesamt informiert zu Änderungen am Betriebsverbot lauter Güterwagen zum Fahrplanwechsel 2024/2025 sowie über die zukünftigen Kontrollen im Rahmen des neuen Schienenlärmschutzgesetzes. https://www.eba.bund.de/SharedDocs/Fachmitteilungen/DE/2024/18_2024_Fachmitteilung_Aenderungen_am_Betriebsverbot_lauter_Gueterwagen_zum_Fahrplanwechsel_2024_2025.html Newsletter EBA
Vossloh: Ausbau des Produktportfolios für eine höhere Gleisverfügbarkeit
Fotos Vossloh Fastening Systems. Um heutige sowie zukünftige Kundenanforderungen adäquat bedienen zu können, entwickelt und testet Vossloh konsequent neue Bahninfrastrukturkomponenten, die im Zusammenspiel die Gleislagestabilität weiter erhöhen. Winfried Bösterling, Global Executive Vice President Innovation und F&E Vossloh Fastening Systems, ergänzt: „Unser systemisches Verständnis zielt auf eine erhöhte Sicherheit sowie eine nachhaltig verlängerte Lebensdauer im Gleis ab – selbst bei beschleunigten Verschleißentwicklungen oder steigenden Schienentemperaturen. Die Belastungen im Gleis nehmen stetig zu. Deshalb ist unser Anliegen, unseren Kunden verlässliche Spielräume bei der Ausgestaltung ihrer Streckenverfügbarkeit zu geben.“ Neue M-Generation mit optimierter Geometrie Basierend auf dem großen Erfolg der neuen Spannklemmen der M-Generation nach der InnoTrans 2022 und der damit verbundenen starken Nachfrage sowie den zahlreichen Projekterfahrungen, „die wir in den verschiedenen Anwendungsbereichen der Festen Fahrbahn und vor allem im Schotteroberbau sammeln konnten“, so Bösterling weiter, „sind höhere Frequenzen im Eisenbahnoberbau ein bedeutendes Thema.“ Dabei beschränkt sich die Eigenfrequenzthematik nicht alleinig auf hohe Geschwindigkeiten. Im Gegenteil, die Entstehung von Schienenfehlern und damit einhergehende, bewusst wahrnehmbare Vibrationen spielen auch im Nahverkehr eine übergeordnete Rolle. „Dank einer optimierten Geometrie verhalten sich unsere M-Spannklemmen infolge ihrer Eigenfrequenz von über 1000 Hertz robuster gegenüber diesen veränderten Schwingungen und bieten höhere Dauerfestigkeiten.“ Das führt nicht nur zu reduzierten Lebenszykluskosten, sondern ermöglicht zudem höhere Elastizitäten im Gleis. Aufgrund einer zu 100 % verbesserten Verdrehsteifigkeit erhöht sich signifikant die Gleislagestabilität – selbst in stark belasteten Gleisen. Auf der InnoTrans 2024 präsentierte Vossloh nun sein ausgebautes Sortiment an M-Spannklemmen. Es deckt nun dank verbesserter Eigenschaften alle spezifischen Besonderheiten auf den Streckentypen Hochgeschwindigkeit, Vollbahn, Schwerlast sowie Nahverkehr ab.Mehr Sicherheit im Gleis – trotz Klimawandel Ist eine extreme Erhöhung der Gleislagestabilität notwendig, z.B. auf Brücken und in Übergangsbereichen oder in engen Bögen als Prävention gegen Gleisverwerfung, ist die neue Winkelführungsplatte HTR (High Torsional Resistance) eine optimale Ergänzung. Dank einer um 400 % verbesserten Verdrehsteifigkeit sorgt sie für noch mehr Sicherheit im Gleis. Durch die größere Kontaktfläche sowohl zur Schiene als auch Schwelle wird die Lebensdauer der Schienenbefestigung verlängert. Zugleich lässt sich in Kombination mit den M-Spannklemmen eine erhöhte Elastizität realisieren. Auf Strecken mit der Wfp HTR ist zudem keine Geschwindigkeitsreduzierung nach dem Stopfvorgang im Gleis nötig, was die Gleisverfügbarkeit sicherstellt und erhöht. Gleichzeitig dient sie als ressourcen- und kostenreduzierte Alternative zu einer Schotterverbreiterung vor dem Schwellenkopf.Für eine längere Lebensdauer von Gleis & Komponenten Viele Kunden stellen derzeit bei Großprojekten auf eine 100 %ige Schwellenbesohlung um, nicht nur auf hochfrequentierten Strecken. „Als Systemhaus bedienen wir unsere Kunden mit passenden, innovativen und nachhaltigen Lösungen, die sich durch ihren modularen Ansatz individuell auf die Bedürfnisse unserer Kunden zusammenstellen lassen“, betont Sven Haag, Geschäftsführer Vossloh Fastening Systems. „Daher ist es nur konsequent, wenn wir unseren Fokus auf die Optimierung der lateralen Gleisstabilität sowie der Flexibilität des gesamten Oberbaus legen. Mit unserer innovativen Schwellenbesohlung, dem Engineered Polymer Pad (EPP), runden wir unser Angebot sinnvoll ab.“ Wie bei allen Entwicklungen besteht auch der neuartige Materialmix der EPP größtenteils aus recycelten Materialien, die nach Ende der Lebensdauer vollständig recycelbar sind, und selbstverständlich werden die EPP mit grüner Energie hergestellt. Mit den EPP können zum einen unterschiedliche Kundenanforderungen hinsichtlich der Elastizität, der Materialdicke sowie der Schwellengeometrie realisiert werden. Zum anderen erhöhen sich Streckenverfügbarkeit und Lebensdauer der Gleiskomponenten – allen voran die Schonung des Schotters durch die Vergrößerung der Kontaktfläche zur Schwellenunterseite und die Verringerung der dynamischen Belastung. Haag weiter: „Für unsere Kunden sind wir nicht nur ein Partner, sondern ein vertrauensvoller Begleiter auf dem Weg zu einer nachhaltigen Zukunft. Durch unsere enge Zusammenarbeit und unser tiefes systemisches Verständnis setzen wir alles daran, die grüne Mobilität von morgen zu gestalten.“Pressemeldung Vossloh Fastening Systems GmbH
VNL: Women Brunch stärkt Frauen in Logistik, Beschaffung und Supply Chain Management
Fotos VNL/TGW. Der Verein Netzwerk Logistik (VNL) lud gestern zum ersten VNL Women Brunch ein. Die Veranstaltung markiert den Start einer neuen Initiative für Frauen in der Logistik, Beschaffung und im Supply Chain Management (SCM). Rund 40 engagierte Frauen stellten sich in den Räumlichkeiten des Intralogistik- Automationsspezialisten TGW Logistics in Marchtrenk ein, um sich beim gemeinsamen Brunch auszutauschen, zu vernetzen und neue Perspektiven zu gewinnen. Der VNL Women Brunch markiert damit den Auftakt einer langfristigen Initiative, die Frauen in Logistik, Beschaffung und SCM eine Plattform bietet, um Wissen zu teilen, Ressourcen zu nutzen und sich gegenseitig zu unterstützen. Das Event wurde eröffnet durch Sylvia Völker, Vorstandsmitglied des VNL und erfahrene Supply Chain Expertin, die die Vision und die Ziele des VNL Women Brunch vorstellte, „Mit dem Women Brunch möchten wir einen aktiven Austausch und gegenseitiges Lernen im Netzwerk fördern, um Frauen in Logistik und SCM gezielt zu stärken.“ Nicole Jauker-Nadschläger, SAP Business Development Managerin bei TGW Logistics, teilte anschließend ihre persönlichen Erfahrungen und beruflichen Herausforderungen – ein inspirierender Einblick in die Karrierewege in einer dynamischen Branche, „Ich freue mich sehr, dass TGW Logistics Gastgeber des ersten VNL Women Brunch sein darf und wir diese bedeutende Initiative unterstützen können. Es ist uns ein Anliegen, Netzwerke zu stärken und Frauen in der Logistik, der Beschaffung und dem Supply Chain Management sichtbar zu machen. Gemeinsam setzen wir ein Zeichen für Vielfalt und Zukunftsfähigkeit in unserer Branche,“ Ein weiteres Highlight des Tages war der Vortrag der Mentaltrainerin und VNL-Vorstandsmitglied Evelyn Kornmüller, die unter dem Titel „Einfach machen“ wertvolle Tipps und konkrete Ansätze für Veränderung und Innovation präsentierte. Ihre motivierenden Impulse sorgten für angeregte Gespräche und hinterließen bei den Teilnehmerinnen einen bleibenden Eindruck. Abgerundet wurde die Veranstaltung durch eine exklusive Führung durch das TGW-Werk, bei der die Teilnehmerinnen einen Blick hinter die Kulissen eines führenden Unternehmens in der Logistiktechnologie werfen konnten. Pressemeldung VNL
Railcare: Entwässerung ist entscheidend für eine funktionierende Eisenbahn
Fotos Railcare. Mit zunehmenden Wetterextremen wird die Entwässerung immer wichtiger für die Stabilität der Eisenbahn. In den letzten Jahren hat Railcare eine steigende Nachfrage nach Entwässerung und Zustandsbeurteilungen für Durchlässe, Abflüsse und Gräben festgestellt. Marcus Näslund, Projektleiter bei der schwedischen Verkehrsbehörde, hat festgestellt, dass die Anlagen mehr Belastungen ausgesetzt sind. „Wir haben festgestellt, dass die Entwässerung des Dammes eine gute Instandhaltungsmaßnahme ist, um den Zustand der Gleise langfristig zu verbessern. In den letzten Jahren haben wir auch festgestellt, dass die Entwässerungsanlage entlang der Bahnlinie eine größere Wassermenge aufnimmt. Diese Wassermengen führen wiederum zu Herausforderungen in Form von erhöhtem Abfluss und erhöhtem Risiko von Überschwemmungen und Erdrutschen“, sagt Marcus und fährt fort: „Um Naturkatastrophen auf oder in der Nähe der Eisenbahn zu vermeiden, ist es wichtig, gut funktionierende Drainage- oder Entwässerungssysteme zu haben, die das Wasser ableiten.“ So wie der Wartungsbedarf an der Bahn generell hoch ist, sind auch Entwässerung, Grabenreinigung und Durchlässe stark renovierungsbedürftig. Anderas Larsson, Betriebsleiter bei Railcare Lining, erklärt: „Es wird oft gesagt, dass die Entwässerung unterdimensioniert ist, aber wir sehen, dass es möglich ist, sehr gute Ergebnisse zu erzielen, indem man das bestehende System pflegt, wo viele Durchlässe und Gräben derzeit verstopft oder zugewachsen sind.“ Ein gutes Beispiel dafür ist die Investition der schwedischen Verkehrsverwaltung Trafikverket in die Dala-Strecke, bei der die Entwässerung Teil der Modernisierung der Bahnlinie war. Als im Jahr 2023 Teile der Bahnstrecke stark beansprucht wurden, wurden die umliegenden Straßen und Gemeinden überflutet, aber die Bahnstrecke hat dank der vorbeugenden Entwässerungsmaßnahmen erstaunlich gut überlebt. „Auf der Dala-Linie half uns Railcare bei der Zustandsbewertung von Durchlässen und Abflüssen, und dann arbeiteten wir gemeinsam daran, die effektivsten Maßnahmen zu ermitteln. Ziel war es, die Funktion von Durchlässen, Abflüssen und Gräben wiederherzustellen“, sagt Marcus Näslund und fasst zusammen: „An Herausforderungen mangelt es nicht, wenn man eine alte Anlage restauriert, aber Railcare war dabei ein guter Partner. Ihr Fachwissen im Bereich der Entwässerung und ihre Einstellung, dass keine Aufgabe unmöglich ist, haben dazu geführt, dass wir den Zeitplan erheblich verkürzen konnten und heute eine Entwässerungsanlage auf der Dala-Bahn haben, die noch viele Jahre lang funktionieren wird.“ Bengt Dahlberg, Marita Siebeneichner, WKZ, Quelle Railcare
Am Dienstag, den 12. November 2024, hat EUROFIMA erfolgreich eine neue 10-jährige Euroanleihe über 500 Mio. EUR begeben. Der Preis wurde mit einem Spread von +62 Basispunkten über Mid Swap festgesetzt, was+60,3 Basispunkten gegenüber Bund entspricht. Mit dieser Transaktion hat EUROFIMA ihre erste Euro- Benchmark-Anleihe seit November 2022 begeben und ein Orderbuch erreicht, das mit 1,5 Mrd. EUR dreifach überzeichnet war. Barclays, BofA Securities, Credit Agricole, J.P. Morgan und Natixis wurden als Joint-Lead-Manager für die Transaktion mandatiert. Das hochwertige Buch zog mehr als 90 Investoren an. Die geografische Verteilung war wie folgt: Kontinentaleuropa 70%, Asien 26%, Vereinigtes Königreich 4%. Verteilung nach Anlegertyp: Zentralbanken und öffentliche Einrichtungen 61%, Asset Manager 30%, Versicherer und Pensionsfonds 6%, Banken 2%, sonstige 1%. Die Erlöse aus der Anleihe werden für die Vergabe von Krediten an Eisenbahnen und Aufgabenträger für deren Investitionen in Schienenfahrzeuge mit Elektroantrieb gemäß EUROFIMAs Green Bond Framework (Englisch) verwendet, das eine Second-Party Opinion von Sustainalytics (Englisch) erhalten hat. Weitere Informationen hier. Pressemeldung EUROFIMA Europäische Gesellschaft für die Finanzierung des rollenden Materials der Eisenbahnen
Hübner: Übergänge für HeiterBlick-Trams in Würzburg, Leipzig, Görlitz und Zwickau
Foto HÜBNER-Gruppe/Claas Michaelis. Neue Straßenbahnen für Würzburg, Leipzig, Görlitz und Zwickau sind künftig mit Übergängen von HÜBNER unterwegs. Hersteller der Trams ist die HeiterBlick GmbH, mit der die HÜBNER-Gruppe bei der Leitmesse InnoTrans die entsprechenden Verträge unterzeichnet hat. Bis 2026 werden insgesamt rund 200 Übergangssysteme an HeiterBlick geliefert. Vier verschiedene Lösungen für jedes Fahrzeug Für die Fahrzeug-Serie GT-F, die künftig in Würzburg zum Einsatz kommt, fertigt HÜBNER je Tram vier verschiedene Übergangslösungen, die leicht voneinander abweichen. Jedes System ist eine Maßanfertigung für den jeweiligen Fahrzeugabschnitt auf einer Breite von je 90 Zentimetern und besteht aus Faltenbalg, Drehscheibe, Klimakanälen, unteren sowie oberen Gelenken und Energieführungen. „Mit unseren Übergangssystemen als Gesamtsystemlösung steuern wir zu jeder Tram etwa ein Zehntel der Fahrzeuglänge von insgesamt 36 Metern bei“, erklärt Heiko Fuhrmann, Projektmanager Übergangssysteme bei HÜBNER. „Der Umfang verdeutlicht den großen Anteil, den unser Team bei der Entwicklung der neuen Fahrzeuge hat, mit dem entsprechenden Anspruch an Funktionalität und Zuverlässigkeit.“ Die ersten Übergänge aus dem HÜBNER-Werk in Kassel sind bereits an die HeiterBlick GmbH ausgeliefert worden. Bis Herbst 2025 werden insgesamt 72 Systeme für das Tram-Projekt Würzburg gefertigt. Starke Partner für technische Innovationen Die HeiterBlick GmbH ist ein Hersteller von Straßenbahn- und Stadtbahn-Fahrzeugen mit Sitz in Leipzig und beschäftigt rund 240 Mitarbeitende. Das Unternehmen produziert in seinem Werk in Leipzig die 18 Neufahrzeuge vom Typ GT-F für die Würzburger Straßenbahn GmbH. Sie verfügen über ein modernes und nutzerorientiertes Design mit einem hellen und freundlichen Interieur für höchsten Fahrkomfort. „Unsere Fahrzeuge sorgen mit einem modernen und nutzerorientierten Design sowie hellem und freundlichem Interieur für höchsten Fahrkomfort“, sagt Sebastian Louca, Projektleiter GT-F Würzburgbei der HeiterBlick GmbH. „Den hohen technischen Maßstab erreichen wir durch die Zusammenarbeit mit starken Partnern wie der HÜBNER-Gruppe, die unseren Anspruch an Qualität und Nachhaltigkeit teilen.“ Faltenbalg fügt sich nahtlos in das Interieur ein Die „Sächsische Plattform – Straßenbahn der Zukunft“ ist das zweite Großprojekt von HeiterBlick, für das HÜBNER insgesamt 128 Übergangssysteme liefert. Diese werden verbaut in 25 Straßenbahnen für Leipzig, acht Trams für Görlitz und sechs Fahrzeuge für Zwickau. Den inneren Faltenbalg hat HÜBNER speziell für dieses Projekt so entwickelt, das er sich auf einer Breite von 90 Zentimetern nahtlos in das Zuginterieur einfügt. Die 25 Fahrzeuge vom Typ NGT12+ für Leipzig werden ab Frühjahr 2025 bis Ende 2026 ausgeliefert FXpro: Hohe Lebensdauer, niedrige Lifecycle-Kosten Teil der Übergänge für HeiterBlick ist das untere Gelenksystem FXpro, das sich durch hohe Lebensdauer und niedrige Lifecycle-Kosten auszeichnet. Durch eine Weiterentwicklung bietet HÜBNER das Lager des Gelenks inzwischen aus eigener Fertigung an und konnte in dem Zuge die Lebensdauer von acht auf 16 Jahre verdoppeln. „Wir freuen uns, dass wir HeiterBlick mit unseren maßgeschneiderten Systemen für die innovativen Nahverkehrs-Projekte in Bayern und Sachsen überzeugen konnten“, betont Daniel Stück, Account Manager Sales bei HÜBNER Kassel. „Mit unserem breiten Portfolio an intelligenten Produktlösungen wollen wir einen Beitrag leisten, die Flexibilität auf der Schiene zu steigern und den ökologischen Fußabdruck unserer Kunden zu optimieren.“ Pressemeldung HÜBNER-Gruppe
Bundesverband SchienenNahverkehr: Das Deutschlandticket kann nicht zurückgedreht werden
Foto AVP Berlin / Alexander Doehring. Die Botschaft war am Ende eindeutig: Die Einführung des Deutschlandtickets war eine mutige Entscheidung, die jetzt aber absolut unumkehrbar ist. Die Bahn-Branche fordert den Bund viel mehr dazu auf, endlich alles Notwendige zur Zukunftssicherung des Deutschlandtickets sowie zur weiteren Finanzierung des Personennahverkehrs in die Wege zu leiten. So waren dann am vergangenen Dienstagabend in der Bremer Landesvertretung in Berlin auch Worte wie „Planungssicherheit“ und „Verlässlichkeit“ besonders häufig zu hören. Doch neben dem Deutschlandticket ging es auch um weitere Vertriebs-, Tarif- und Organisationsstrukturen innerhalb der Branche. Dass es mehr Kompromissbereitschaft unter allen Beteiligten geben müsse, war an diesem Abend ebenfalls Konsens. Die zum 18. Mal vom Bundesverband SchienenNahverkehr (BSN) organisierten Berliner Bahngespräche war mit hochkarätigen und diskussionsfreudigen Branchen-Expertinnen und Experten besetzt. Zum Podium gehörten Oliver Wittke (Vorstandssprecher beim Verkehrsverbund Rhein-Ruhr), Ingo Wortmann (Präsident des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen), Astrid Klug (Leiterin Abteilung F Mobilität, SAARLAND, Ministerium für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz), Susanne Menge (MdB, Bündnis 90/Die Grünen, Obfrau des Verkehrsausschusses) und Peter Panitz (Geschäftsführer Landesgesellschaft Nahverkehrsservice Sachsen-Anhalt GmbH (NASA) sowie BSN-Präsidiumsmitglied). Das Deutschlandticket muss zum Wahlkampfthema werden „Ich mag mir gar nicht vorstellen, wie es sein würde, wenn wir auf einmal kein Deutschlandticket mehr haben“, formulierte Oliver Wittke in seinem Einführungsvortrag die zentrale Botschaft vor den über 100 Gästen gleich zu Anfang. Der von ihm vertretene Verkehrsverbund Rhein-Ruhr werde beispielsweise im nächsten Jahr 75 Prozent aller Ticketprodukte abschaffen und damit die Tarifstruktur deutlich entschlacken. Ähnlich sei es in anderen Verkehrsverbünden. Ein Zurückdrehen des Deutschlandtickets sei damit praktisch nicht mehr möglich. „Das Deutschlandticket muss ein Wahlkampfthema sein“, fordert Wittke. Astrid Klug flankiert das mit ihren Ausführungen zur Modellregion Saarland. Eindrucksvoll erklärt sie, wie es im Autoland Saarland gelungen sei, die Anzahl an Ticket-Abonnenten in den letzten fünf Jahren trotz Corona-Krise und dank des Deutschlandtickets zu verdoppeln. „Weitere Neukunden sind möglich, denn das Potenzial des Deutschlandtickets ist noch nicht ausgeschöpft. Aber dafür brauchen wir dringend eine verlässliche Perspektive. Sonst werden beispielsweise Unternehmen keine neuen Jobticket-Verträge abschließen.“ Eine Abschaffung des Deutschlandtickets hätte auch aus Sicht von Ingo Wortmann „desaströse“ Folgen. „Parallel dazu braucht es aber auch das ‚Deutschland-Angebot‘“, so der VDV-Präsident. Gemeint ist eine Verbesserung des ÖPNV-Angebots auch in der Fläche. „Dann kommen wir auch endlich von der Diskussion weg, die wir vor allem in ländlichen Räumen haben. Hier wird häufig gefragt, warum die Menschen dort mit Steuergeldern die ÖPNV-Tickets in Ballungsräumen mitfinanzieren sollen.“ So sieht es auch BSN-Präsidiumsmitglied Peter Panitz: „Wir müssen den Menschen vermitteln, warum das Deutschlandticket allen nützt, und dafür braucht es auch ein verstärktes Angebot im ländlichen Raum.“ Bundestagsabgeordnete Susanne Menge lenkt die Diskussion auf ein übergeordnetes Thema: „Das Deutschlandticket ist ein großer Wurf, auch im Hinblick auf die Klimaziele. Es ist einer von vielen notwendigen Schritten für eine nachhaltige Mobilitätswende. Das heißt: weniger Verkehr, zugunsten von mehr Mobilität.“ Astrid Klug nimmt diesen Gedanken mit Blick auf die bevorstehende Bundestagswahl auf und meint: „Wir müssen miteinander besprechen, welche Rollen der ÖPNV und die Klimapolitik in unserer Gesellschaft künftig haben sollen. Und den Zielen müssen dann auch die notwendigen Taten folgen, beispielsweise in der Finanzierung.“ Potenzial zur Finanzierung des Deutschlandtickets sieht Oliver Wittke beispielsweise in einer dritten Säule neben der des Bundes- und des Landesanteils. „Ich kann mir gut vorstellen, dass das Deutschlandticket als Jobticket Bestandteil künftiger Tarifverträge zwischen den Tarifpartnern wird. Dann gibt es eben etwas weniger Lohnerhöhung, dafür aber bundesweite Mobilität“, schlägt Oliver Wittke vor und erntete dafür Applaus vom Publikum. Zusätzlich brauche es laut Ingo Wortmann vereinfachte Finanzierungsstrukturen. Dabei könne es nur um eines gehen: „Die Leistung, die gefahren wird, muss auch bezahlt werden.“ Aus dem Saal meldete sich dann Bundestags-Verkehrsausschussmitglied Michael Donth (CDU) zu Wort: „Die Union wird dabei helfen, das Regionalisierungsgesetz, dass die Finanzierung des Deutschlandticket bis einschließlich 2025 sichert, über die Rampe zu bringen.“ Er sei auch persönlich dafür, dass das Deutschlandticket erhalten bleibe. „Aber ich sehe aktuell nicht, dass sich der Bund für alle Zeit daran beteiligen werde.“ Klimaschutz sei eine Bundesaufgabe, konterte Oliver Wittke, „deshalb kommt der Bund da nicht aus der Verantwortung.“ Susanne Menge ergänzt: „Es ist die Aufgabe der neuen Bundesregierung das System zu stärken. Und das geht nur mit ausreichend Finanzmitteln und einem zuverlässigen und aufeinander abgestimmten Nah- und Fernverkehr, um die guten Entwicklungen nicht wieder zurückzudrehen.“ Die Forderung, dass das Deutschlandticket Wahlkampfthema werden müsse, wurde also zumindest am Abend der Berliner Bahngespräche erfüllt. Bereitschaft zu Kompromissen und Strukturänderungen Die Podiumsteilnehmer sehen auch Möglichkeiten von strukturellen Veränderungen sowohl bei den Finanzierungssäulen als auch bei der Anzahl der Aufgabenträger. Ingo Wortmann formuliert das so: „Wir brauchen Strukturen, die uns dazu befähigen, wieder unsere Kernaufgaben, nämlich das Befördern von Passagieren, erfüllen zu können. Die Strukturen müssen so gut wie nötig und so schlank wie möglich sein.“ Oliver Wittke wird konkreter: „Das Deutschlandticket war ein Treiber für Digitalisierung. Das Problem ist: Nahezu jeder Aufgabenträger digitalisiert auf seine Weise oder schafft seine eigenen Standards und Kanäle. Das ist nicht der richtige Weg.“ Auch über eine deutliche Reduzierung der Anzahl an Aufgabenträgern müsse gesprochen werden. „27 sind zu viel. Die Hälfte würde es auch tun“, so Wittke. Die Branche müsse schon auch die eigenen Hausaufgaben machen und vor allem effizienter werden damit die Zukunft des Nahverkehrs gelingt. Astrid Klug ergänzt: „Eine Verschleppung von Entscheidungen darf es jetzt nicht geben. Es braucht Kompromissbereitschaft von allen Seiten. Beim Bund und auch bei den Ländern. Man kann bei einem solch übergeordneten Thema nicht mehr alles selbst entscheiden wollen. Das führt in eine Sackgasse.“ Peter Panitz fasst das Thema so zusammen: „Wir brauchen nach der Bundestagswahl eine Doppelstrategie, sowohl für die kurzfristigen Finanzierungslösungen als auch für die langfristigen Herausforderungen. Weitere Risiken wie der ausstehende europagerichtliche Entscheid zu Trassenpreisen sowie die künftigen Investitionen in die Infrastruktur müssen in diesen Strategien berücksichtigt werden.“ Zum Schluss formuliert Oliver Wittke noch einen Wunsch: „Wenn auf politischer Ebene wieder einmal über Themen wie das Deutschlandticket beraten wird, dann wäre es schon gut, wenn auch die gefragt würden, die die Verkehre organisieren. Die wissen nämlich sehr gut, was sie brauchen.“ BSN-Vizepräsident Thorsten Müller dankte anschließend allen Beteiligten fürs Kommen und die lebhafte Diskussion. „Wir sind trotz aktuell dunkler Wolken am Schienenhimmel Begeisterte des Systems Schiene. Ich bin zuversichtlich, dass es uns gemeinsam auch in diesen Zeiten gelingen wird, das Reisen auf Schienen für alle wieder zu einem guten Erlebnis zu machen.“ Pressemeldung Bundesverband SchienenNahverkehr e. V.
Deutsche Bahn: Nach Sturmtief – Fernverkehr stabilisiert sich
Das Sturmtief „Telse“ hat am gestrigen Mittwoch und in der vergangenen Nacht nicht nur auf Straßen, sondern auch im Bahnverkehr zu Beeinträchtigungen geführt. Gegenstände sind in Oberleitungen geweht. Umgestürzte Bäume führten vor allem im nördlichen Nordrhein-Westfalen und in Niedersachsen zu Schäden an Bahnanlagen mit Auswirkungen auf den Fern-, Regional- und Güterverkehr. Im Fernverkehr war seit gestern jeder zweite Zug von dem Sturm betroffen und daher verspätet. Betroffen waren Fahrgäste auch in anderen Regionen, weit über Norddeutschland hinaus. Aktuell stabilisiert sich die Lage, nachdem Einsatzkräfte von Feuerwehr und Reparatur-Teams der DB erfolgreich daran arbeiten, die betroffenen Strecken wieder befahrbar zu machen. Auch auf der Strecke zwischen Hamburg und Berlin, wo heute Vormittag zwischenzeitlich keine Direktverbindungen möglich waren, verkehren wieder Züge auf direktem Wege. Wir bitten alle Fahrgäste um Verständnis. In dieser Situation unternehmen unsere Mitarbeitenden – bei der Infrastruktur genauso wie in der Zugdisposition im Fern- und Regionalverkehr – große Kraftanstrengungen, um die Auswirkungen für die Fahrgäste so weit wie möglich zu begrenzen. Wenn es aktuell zu witterungsbedingten Verspätungen kommt, danken wir allen Reisenden für Ihre Geduld. Wir bitten unsere Fahrgäste, sich vor Fahrtantritt in den digitalen Auskunftsmedien, wie z. B. bahn.de oder der App DB Navigator, über ihre Verbindungen zu informieren. Die aktuelle Übersicht: https://www.bahn.de/service/fahrplaene/aktuell Pressemeldung Deutsche Bahn
Die DB stellt ab dem kommenden Fahrplanwechsel den Aushang der weißen Ankunftspläne an den Bahnhöfen ein. Die gedruckten gelben Abfahrtspläne wird es weiterhin geben. In den Vitrinen stehen die Informationen zu den Ankunftszeiten der Züge bislang analog auf weißem Papier zur Verfügung. Reisende und Abholende benötigen verlässliche Informationen in Echtzeit. Die Ankunftszeit und das Ankunftsgleis werden am Bahnhof zuverlässig über die Monitore, die Live-Ankunftstafel oder die dynamischen Anzeiger direkt am Bahnsteig angezeigt. Außerdem stehen die Informationen online auf bahn.de oder bahnhof.de bereit sowie in der App DB Navigator. Hintergrund der Entscheidung ist die Tatsache, dass diese Papieraushänge von den Reisenden kaum noch genutzt werden, in der Datenpflege und im Druck jedoch hohe Kosten verursachen. Der Verzicht auf Papier und Bedruckung entlastet zudem die Umwelt. Wichtig: Die gedruckten gelben Abfahrtspläne gehören weiterhin zum Bild der Bahnhöfe. Ab Mitte Dezember steht ein zusätzlicher Service zur Verfügung: Die Ankunftspläne sind dann über bahnhof.de als QR-Code aufrufbar. Pressemeldung Deutsche Bahn
Münchner Merkur: Vorzeigeprojekt der Deutschen Bahn im Rahmen von Stuttgart 21 droht das Aus
Der Verkehrsminister von Baden-Württemberg, Winfried Hermann (Grüne) spricht das in einem Brandbrief an Bundesverkehrsminister Volker Wissing vom vergangenen Freitag offen aus. Das Schreiben liegt Merkur.de vor. „Die gegenwärtigen Entwicklungen erwecken bei uns den Eindruck“, so Hermann zusammen mit dem Chef des Stuttgarter Regionalchefs (Verband Region Stuttgart), Rainer Wieland, „dass der Vorstand der DB AG versucht, die für den DKS 3 reservierten Bundeshaushaltsmittel gegen den erklärten Willen des Bundes auf die Sanierung des Bestandsnetzes umzulenken.“ An Wissing appellieren Hermann und Wieland, „auf den Vorstand der DB AG einzuwirken, sodass der Gremienvorbehalt rasch aufgehoben werden kann“. Man sei „fassungslos“ über die Verweigerungshaltung der DB, da doch der digitale Knoten schon „durchfinanziert“ sei und die Bahn nur einen Eigenanteil von maximal 375 Millionen Euro tragen müsse. Den vollständigen Artikel von Dirk Walter finden Sie im Münchner Merkur und unter BW24.
TFG: Streckensperrungen aufgrund Sturmschäden
Das TFG Transfracht Team teilt in seinem Newsletter mit, dass die betriebliche Lage aufgrund von Unwetterschäden leider weiter angespannt ist. Entgegen einer ersten Prognose ist die Strecke Hamburg – Uelzen – Hannover infolge eines Blitzeinschlages noch mindestens bis heute 15 Uhr gesperrt. Zusätzlich ist der Schienengüterverkehr derzeit durch sturmbedingte Schäden an den Strecken Bremen – Hannover – Hamburg eingeschränkt. Aktuell ist TFG Transfracht bedingt durch die eingeschränkte Infrastruktur dazu gezwungen, alle Züge Richtung Rangierbahnhof Maschen möglichst am Startbahnhof zu belassen. Dies führt zu Zugausfällen, Verzögerungen und Umbuchungen. TFG Transfracht geht davon aus, dass diese Umstände noch bis Mitte der nächsten Woche die Kunden begleiten werden. Quelle Newsletter TFG Transfracht
BSN: Präsidium vollständig wiedergewählt
Keine Änderungen gibt es in der Führung des Bundesverbandes SchienenNahverkehr (BSN). Das komplette Präsidium wurde am heutigen Mittwoch auf der 84. Mitgliederversammlung des Verbandes in Berlin wiedergewählt. BSN-Präsident Thomas Prechtl, der das Amt seit 2022 innehat, geht damit in seine zweite Amtszeit. „Ich bedanke mich ausdrücklich für das in das Präsidium und mich persönlich gesetzte Vertrauen. Die kurz- wie langfristigen Herausforderungen für den Schienenpersonennahverkehr sind riesig. Wir werden alles daransetzen, dem Verband als Stimme der Länder und Aufgabenträger beim Bund noch stärker das nötige Gewicht zu verleihen. Das ist kurz vor den anstehenden Bundestagswahlen wichtiger denn je.“ Thomas Prechtl ist Sprecher der Geschäftsführung bei der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG) und seit 2020 Mitglied im BSN-Präsidium. Auch die beiden Vize-Präsidenten Kai Daubertshäuser (Prokurist beim Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV)) und Thorsten Müller (Verbandsdirektor des Zweckverbands SchienenPersonenNahverkehr Rheinland-Pfalz Nord (SPNV-Nord)) wurden von den Delegierten der 27 Aufgabenträger des Schienenpersonennahverkehrs (SPNV) im Amt bestätigt. Darüber hinaus sind Volker Heepen (Geschäftsführer der Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg mbH (NVBW)), Joachim Künzel (Geschäftsführer des Zweckverbands Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL)), Peter Panitz (Geschäftsführer der Nahverkehrsservice Sachsen-Anhalt GmbH (NASA)) sowie Fritz Rössig (Abteilungsleiter Nahverkehr des Regionalverbands Großraum Braunschweig (RGB)) weiter Teil des BSN-Präsidiums. Der Bundesverband SchienenNahverkehr, der als Interessenvertretung der Länder und Aufgabenträger beim Bund in Sachen SPNV agiert, setzt damit auf Kontinuität und Stabilität. Klare Kante in unklaren Zeiten Einen Teil der unmittelbaren Herausforderungen fasst Vize-Präsident Kai Daubertshäuser so zusammen: „Die nicht enden wollende Diskussionen um das Deutschlandticket sind schädlich und müssen schnell vom Tisch. Das Ticket gehört langfristig auf stabile Beine gestellt. Und auch das Fahrplanangebot muss mitwachsen können, auch mit neuen Mobilitätsangeboten im ländlichen Raum. Deshalb setzen wir uns beim Bund für entsprechende Zusagen ein, damit die Planungssicherheit bei den Aufgabenträgern gewährleistet ist. Die gesamte Branche benötigt Nachhaltigkeit und Verlässlichkeit, wenn Kapazitäten aufgebaut, werden sollen.“ BSN-Vize-Präsident Thorsten Müller verweist seinerseits auf die notwendige Beantwortung drängender Fragen beim Thema Infrastruktur: „Wir brauchen gute Schienenwege und Stationen. Die erkannten und bekannten Mängel auf Haupt- und Nebenstrecken sowie Stationen, die zu der schlechten Reisequalität führen, müssen behoben werden – Stellwerke mit Umbauverboten oder nicht mehr haltende Brücken darf sich Deutschland nicht leisten. Gute Reiseerlebnisse brauchen dringend zuverlässige und resiliente Infrastruktur auch im SPNV. Die bisherigen Finanzierungsinstrumente schaffen das nicht mehr. Die Sanierung braucht mehr Geld vom Bund und Geld, welches einfach überjährig genutzt wird und nicht an jedem einzelnen Bundeshaushalt hängt. Die Schweiz und Österreich machen uns da was Gutes vor.“ Für diese und viele weitere Themen will sich das im Amt bestätigte BSN-Präsidium in der kommenden Zeit einsetzen. Der Bundesverband SchienenNahverkehr wird also auch weiterhin klare Kante in unklaren Zeiten zeigen Pressemeldung Bundesverband SchienenNahverkehr e. V.
BMDV: Handbuch für autonomes Fahren im ÖPNV
Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) stellt eine neue Publikation vor: „Autonomes Fahren im öffentlichen Verkehr: Ein Handbuch mit Vorschlägen für die Umsetzung in der kommunalen Praxis“. Das Handbuch ist im Rahmen des vom BMDV unterstützten Forschungsprogramms Stadtverkehr (FoPS) entstanden. Es unterstützt Kommunen, Mobilitätsanbieter und Verkehrsverbünde dabei, autonome und vernetzte Fahrzeuge strategisch und betrieblich in den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) zu integrieren. Bundesminister Volker Wissing: Die Technologien rund um das autonome und vernetzte Fahren bergen ein enormes Potenzial, das besonders für den öffentlichen Verkehr von großer Bedeutung ist. Ein gut geplanter und bedarfsgerechter Einsatz autonomer Fahrzeuge kann die Mobilität aller Einwohnerinnern und Einwohner erhöhen und zugleich dazu beitragen, den motorisierten Individualverkehr und damit verbundene negative Begleiterscheinungen, wie Unfälle, Staus und die Belastung von Klima und Umwelt zu reduzieren. Dies kann die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger spürbar verbessern. Unterstützung für Kommunen und Mobilitätsanbieter Das Handbuch legt einen besonderen Schwerpunkt auf autonome Klein- und Standardbusse mit SAE-Level-4-Technologie, die in genehmigten Betriebsbereichen fahrerlos operieren können. Mit dem Handbuch werden Kommunen, Mobilitätsanbieter und Verkehrsverbünde dabei unterstützt, eine eigene Strategie für den Einsatz von autonomen und vernetzten Fahrzeugen im ÖPNV zu entwickeln. Es zeigt die notwendigen Planungs- und Prozessschritte auf, um eine sichere und nachhaltige Integration der neuen Technologie zu gewährleisten. Von der Vorbereitung über die Strategieentwicklung, den Aufbau eines Betriebs bis hin zur Durchführung und Erfolgskontrolle werden alle wesentlichen Aspekte abgedeckt. Dabei werden grundlegende Fragen erörtert und regulatorische sowie organisatorische Anforderungen zur Integration autonomer Technologien in bestehende Verkehrssysteme dargestellt. Beteiligung Ein umfassender Beteiligungsprozess, der die Wünsche, Bedenken und bisherigen Erfahrungen der Kommunen einbezog, stellt die Praxisnähe und Nutzungsfreundlichkeit sicher. Workshops mit kommunalen Vertreterinnen und Vertretern sowie Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Industrie und Verkehrsverbünden haben zur Qualitätssicherung beigetragen. Ein Wegweiser für die Zukunft auf dem Weg zum autonomen ÖPNV Die Publikation verdeutlicht den aktuellen Stand der Technik und des Einsatzes fahrerloser Fahrzeuge im kommunalen Raum und wirft auch einen Blick in die nahe Zukunft. Es unterstützt Kommunen und Mobilitätsanbieter dabei, eine langfristige Strategie zur Automatisierung und Vernetzung im ÖPNV zu gestalten. Die umfassenden Leitlinien und Handlungsempfehlungen tragen dazu bei, dass Deutschland sicher und praxisnah auf die Mobilität der Zukunft vorbereitet ist. Hintergrund und Entwicklung Das Kommunikations- und Strategieberatungsunternehmen ifok GmbH und das Verkehrsplanungsunternehmen PTVPlanung Transport Verkehr Group haben gemeinsam mit dem Institut für Fahrzeugsystemtechnik des KIT und dem Kompetenz-Center Mobilität der internationalen Beratungs- und Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Rödl & Partner das Handbuch erarbeitet. Pressemeldung BMDV
Bundestag: Anhörung zur Änderung des Allgemeinen Eisenbahngesetzes am 2. Dezember
Der Verkehrsausschuss befasst sich am Montag, 2. Dezember 2024, in einer zweistündigen öffentlichen Anhörung mit dem Gesetzentwurf der CDU/CSU-Fraktion der CDU/CSU zur Änderung der Freistellungsvoraussetzungen des Paragrafen 23 des Allgemeinen Eisenbahngesetzes (20/13358). Die Sitzung wird live im Parlamentsfernsehen und im Internet auf www.bundestag.de übertragen. Zeit: Montag, 2. Dezember 2024, 15 bis 17 UhrOrt: Berlin, Paul-Löbe-Haus, Sitzungssaal E.600Die Sitzung ist öffentlich. Gesetzentwurf der Unionsfraktion Die Unionsfraktion will den Paragrafen 23des Allgemeines Eisenbahngesetz (AEG) ändern. Hintergrund sind laut Union Probleme bei der „Entwidmung“ von Bahnliegenschaften. Paragraf 23 regle die Freistellungsverfahren von Liegenschaften von Bahnbetriebszwecken, die sogenannte Entwidmung, heißt es in der Vorlage. Durch die Novellierung des Paragrafen 23 Ende 2023 sei es nur noch im „überragenden öffentlichen Interesse“ möglich, Eisenbahnflächen zu entwidmen, sie also zu anderen Zwecken als dem Bahnbetrieb zu nutzen. Da aber nach der von der Bundesregierung initiierten Neuregelung bereits der Bahnbetriebszweck eines Grundstücks, das Betriebsanlage einer Eisenbahn ist oder auf dem sich eine Betriebsanlage einer Eisenbahn befindet, im überragenden öffentlichen Interesse liegt, „ist mithin das überragende öffentliche Interesse des Bahnbetriebszwecks gegenüber dem Interesse an der Freistellung abzuwägen“, schreibt die Unionsfraktion. Zurückweisung von Freistellungsanträgen Folge dieser restriktiven Änderung in der Praxis sei, dass das Eisenbahn-Bundesamt (EBA) als zuständige Behörde seitdem Freistellungsanträge in bereits über 150 Fällen für nicht mehr benötigte Bahnflächen zurückgewiesen habe. Einem Brief des Deutschen Städtetags an den Bundestag zufolge gelte das auch, wenn bereits Veräußerungen mit den Gemeinden vereinbart wurden, heißt es in der Vorlage. Geplante und einvernehmlich vereinbarte Nutzungsänderungen könnten deshalb planungsrechtlich nicht gesichert und langjährige Planverfahren müssten gestoppt werden. Prominentes Beispiel sei das Wohnungsbauprojekt Stuttgart Rosenstein, bei dem nach dem Umbau des Stuttgarter Hauptbahnhofes Bahnflächen frei werden, auf denen bis zu 5.700 Wohnungen entstehen sollen. „Freistellungen ermöglichen“ Damit Grundstücke zu Bahnbetriebszwecken, für die jedoch kein Verkehrsbedürfnis mehr bestehe und eine Nutzung der Schieneninfrastruktur nicht mehr zu erwarten sei, auch künftig freigestellt werden können, müsse der Gesetzgeber schnellstmöglich eine Änderung herbeiführen, „die eine Ermessensentscheidung der zuständigen Planungsbehörde nicht präjudiziert“, verlangt die Unionsfraktion. Dementsprechend müsse im Paragrafen 23 eine Regelung für Freistellungsverfahren aufgenommen werden, mit der der „Bahnbetriebszweck eines Grundstücks“ nicht „im überragenden öffentlichen Interesse“ liegt. Nur so könne gewährleistet werden, dass die Freistellungsverfahren von Bahnbetriebszwecken, die vor Inkrafttreten der oben genannten Novelle beim EBA oder bei den Planfeststellungsbehörden der Länder beantragt wurden, umgesetzt werden können, heißt es in der Vorlage. Die 34 Mitglieder des Verkehrsausschusses diskutieren Vorlagen, die die Verkehrsinfrastruktur betreffen. Pressemeldung Bundestag
Deutsche Bahn: DB Schenker setzt ferngesteuerte Gabelstapler ein
Fotos enable technologies. Am Standort der Kontraktlogistik von DB Schenker in Kassel fahren ab sofort die Gabelstapler per Fernsteuerung. Die Fahrzeugführerenden steuern die Fahrzeuge aus der Distanz. Mit einem Fernfahr-Setup sind die Fahrer:innen über die enabl-Plattform mit mehreren verschiedenen Fahrzeugen an unterschiedlichen Standorten verbunden. Lucas Mömken, Vice President Global Engineering & Innovation in Contract Logistics, DB Schenker: „Die Zusammenarbeit mit enabl ermöglicht es uns, flexibel auf Nachfrageschwankungen zu reagieren und unsere Prozesse zu automatisieren, um die Produktivität zu steigern. Wir sehen diese Partnerschaft als wertvolle Ergänzung zu unserer CL-Digitalisierungsstrategie, die uns hilft, unsere Wettbewerbsfähigkeit langfristig zu sichern.“ Julian Wadephul, CEO enabl Technologies: „Seit neun Monaten ist unsere Lösung bei DB Schenker im Dauereinsatz und hat gezeigt, dass unser Produkt den Bedürfnissen unserer Kund:innen und den Markttrends entspricht. Diese Zusammenarbeit ist für uns ein großer Schritt auf dem Weg zu einem weltweit führenden Unternehmen in der Lagerautomatisierung. Wir freuen uns, dass es durch unser Safety-Konzept möglich ist, ab sofort auf Begleitfahrerende zu verzichten.“ Ferngesteuertes Fahren hat das Potenzial, die Effizienz zu steigern und Personalengpässe zu beheben, indem die Fahrer:innen vom Gabelstapler getrennt werden. DB Schenker setzt seine Zusammenarbeit mit dem deutschen Technologie-Startup fort, um die Automatisierung seiner Logistikprozesse zu erhöhen. Eine Absichtserklärung, die die langfristige Zusammenarbeit zur Skalierung der fortschrittlichen Fernschaltungs- und Automatisierungstechnologie von enabl für Gabelstapler an mehreren internationalen Standorten von DB Schenker beschreibt, wurde kürzlich unterzeichnet. Pressemeldung DB Schenker
Münchner Merkur: Interview mit Prof. Christian Böttger
Der Verkehrsexperte Prof. Christian Böttger von der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Berlin wurde in einem Beitrag im Münchner Merkur über Zerschlagungspläne für den DB-Konzern, Vorschriften-Wust und das „Narrativ“, dass allein die Sanierung von Hochleistungskorridoren die Pünktlichkeit verbessern wird, um Auskunft gebeten. Prof. Christian Böttger spricht sich grundsätzlich für eine Trennung von Netz und Betrieb aus. So wie die DB heute organisiert ist, bindet sie zwei sehr unterschiedliche Geschäfte zusammen. Es ist ungefähr so, als würden die Autobahnen in Deutschland Volkswagen gehören und VW könnte bestimmen, wer auf ihnen fährt. Er fordert eine Entrümpelung des Vorschriften-Wusts bei der Bahn und meint, der Grünen-Politiker Anton Hofreiter hätte Mut und Standing, das Regelwerk zu entschlacken. Da das Vertrauen unter den DB-Führungskräften schwindet, glaubt Böttger, dass die Argumente für eine Ablösung von DB-Chef Lutz stärker werden. Den vollständigen Artikel von Dirk Walter finden Sie im Münchner Merkur.
Allianz pro Schiene/BUND/Deutscher Verkehrssicherheitsrat: Ergebnis des Mobilitätsbarometers 2024
Grafik Allianz pro Schiene. Mehr als 80 Prozent der Menschen in Deutschland nehmen bei ihrer Anbindung an Bus und Bahn keine positive Veränderung wahr. Jede/r Dritte ist unzufrieden mit dem ÖPNV-Angebot am eigenen Wohnort. Auch die gefühlte Sicherheit auf Radwegen und zu Fuß hat sich nicht verbessert. Das ist das Ergebnis des Mobilitätsbarometers 2024, einer repräsentativen Umfrage im Auftrag von Allianz pro Schiene, BUND und Deutschem Verkehrssicherheitsrat. Das Forschungsinstitut Kantar hat dafür zum zweiten Mal Menschen in ganz Deutschland befragt. Die drei Verbände fordern eine Angebotsoffensive für den ÖPNV sowie sichere Wege für den Rad- und Fußverkehr, die den Bedürfnissen der Menschen gerecht werden. Bus und Bahn: Menschen wünschen sich dichtere Takte Im bundesweiten Ranking stechen Sachsen-Anhalt, Niedersachsen und Brandenburg als Schlusslichter hervor. Im Ländervergleich vorn liegen – hinter den drei Stadtstaaten – Hessen, Nordrhein-Westfalen und Mecklenburg-Vorpommern. Die diesjährige Befragung bestätigt erneut deutlich, dass ein Großteil der Menschen nicht primär die Entfernung zur nächsten Haltestelle als Problem empfindet, sondern vor allem zu seltene Abfahrten an den Haltestellen. Jede/r Dritte ist damit unzufrieden (34%). Außerdem sollten die Teilnehmenden angeben, ob sich die Zahl der Abfahrten an ihrer nächstgelegenen Haltestelle in den vergangenen fünf Jahren verbessert oder verschlechtert hat. Bundesweit nahmen nur 17 Prozent der Befragten eine positive Veränderung wahr. 68 Prozent spürten keinerlei Veränderung, 15 Prozent eine Verschlechterung. Dazu sagte der Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, Dirk Flege: „Mehr als 80 Prozent der Menschen beklagen entweder Stillstand oder sogar eine Verschlechterung des ÖPNV-Angebots am eigenen Wohnort. Die Antwort darauf kann unmöglich sein, das Deutschlandticket ständig infrage zu stellen. Die Politik muss das Ticket für die Zukunft sichern und gleichzeitig das Angebot spürbar verbessern. Die Menschen haben die Erwartung, dass sie ihr Ticket im ganzen Land nutzen können. Und da klaffen Anspruch und Wirklichkeit insbesondere im ländlichen Raum weit auseinander. Aus der Befragung lässt sich ein Auftrag an die Politik ableiten, mit den Erwartungen der Menschen Schritt zu halten und ein besseres Angebot bereitzustellen.“ Nachholbedarf bei sicherem Rad- und Fußverkehr Die mehr als 2.000 Teilnehmenden wurden außerdem danach gefragt, ob sie sich sicher fühlen, wenn sie zu Fuß oder mit dem Fahrrad in ihrer Umgebung unterwegs sind. Die Sicherheit auf dem Rad hat in den Augen der Befragten insgesamt keine Fortschritte gemacht, knapp die Hälfte bemerkt keine Veränderung. 27 % geben sogar an, sich weniger sicher zu fühlen als vor fünf Jahren. Besonders viele Radfahrerinnen und Radfahrer sind mit der Infrastruktur in Thüringen, Sachsen-Anhalt und im Saarland unzufrieden. Manfred Wirsch, Präsident des Deutschen Verkehrssicherheitsrats: „Bus und Bahn sind für die Verkehrssicherheit das Fortbewegungsmittel der Wahl – im ÖPNV sind wir schon ganz nah an der Vision Zero. Jedoch müssen die Menschen erst einmal zum Abfahrtsort gelangen. Wenn weniger als die Hälfte – nur 44 Prozent der Befragten – angibt, dass ihnen ausreichend sichere Fahrradwege zur Verfügung stehen, muss dringend nachgebessert werden.“ Auch für den Fußverkehr gibt es bundesweit großen Nachholbedarf. Wirsch: „85 Prozent der Menschen empfinden, dass sich ihre Sicherheit als Fußgängerin oder Fußgänger in den vergangenen fünf Jahren nicht verbessert hat. Die Vision Zero bedeutet, für alle Arten der Verkehrsteilnahme sichere Verkehrswege bereitzustellen. Wenn das in den Augen der Bevölkerung nicht gelingt, ist das ein Alarmsignal.“ Neuausrichtung der Verkehrspolitik Alle drei Verbände fordern einen Paradigmenwechsel in der Verkehrspolitik. Tina Löffelsend, Abteilungsleiterin Klimaschutz des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND): „In Wahlkampf und Koalitionsvertrag wird vermutlich wieder viel vom Auto die Rede sein. Dabei zeigt unsere Befragung: Die Menschen wollen mehr Öffentlichen Personennahverkehr, sie wollen sichere Radwege, und sie wollen bedenkenlos zu Fuß unterwegs sein. Bei Bussen und Bahnen und der Sicherheit im Straßenverkehr gibt es deutlichen Nachholbedarf. Eine neue Bundesregierung muss die Verkehrspolitik stärker an den unterschiedlichen Bedürfnissen ausrichten. Dafür ist die Infrastruktur für den Umweltverbund auszubauen und anzupassen.“ Hintergrundinformationen Mit der repräsentativen Studie für das Mobilitätsbarometer 2024 beauftragt war das Meinungsforschungsinstitut Kantar. Im September und Oktober 2024 wurden mehr als 2.000 Menschen ab 14 Jahren im gesamten Bundesgebiet telefonisch und online befragt. Es ist bereits die zweite Untersuchung zur Zufriedenheit der Menschen mit dem ÖPNV. Das erste Mobilitätsbarometer wurde Ende November 2022 veröffentlicht. Pressemeldung Allianz pro Schiene
Positive Entwicklung der Buchungszahlen von Lufthansa Express Rail
432.000 Reisende haben seit Jahresbeginn Lufthansa Express Rail für ihre An- und Abreise zum und vom Flughafen Frankfurt genutzt. Damit ist schon im Oktober das Vorjahresergebnis um 28 Prozent übertroffen. Bis Jahresende sind insgesamt über 500.000 Buchungen bestätigt. Noch nie haben sich in der über 20-jährigen Kooperation zwischen Lufthansa und Deutscher Bahn (DB) so viele Reisende für das gemeinsame Angebot entschieden wie im Jahr 2024. Aufgrund der hohen Nachfrage wird das Angebot an Zubringer-Destinationen zum Frankfurter Flughafen – einem der größten Flughäfen Europas – stetig ausgebaut: In diesem Jahr ist es um 4 auf insgesamt 28 innerdeutsche Städte gewachsen. Neu dabei sind die Städte Augsburg, Siegburg/ Bonn, Wolfsburg und Essen. Damit werden mehr als doppelt so viele Städte per Lufthansa Express Rail angebunden als von Lufthansa derzeit per Flug. Dank der Vielzahl an Sprinter-Verbindungen reisen die Fahrgäste mit kürzeren Fahrtzeiten extraschnell zwischen den Metropolen. Neben den innerdeutschen Verbindungen setzt die Kooperation auch auf eine internationale Verbindung zwischen München Hauptbahnhof und dem Flughafen Zürich mit einem möglichen Zustieg in Bregenz, Österreich. Somit wird das Angebot zum Drehkreuz der Lufthansa Group Airline Swiss ideal ergänzt. Auch die Anzahl an Zubringerzügen steigt: Mehr als 240 tägliche ICE-Verbindungen bieten DB und Lufthansa mit der Lufthansa Flugnummer (Codeshare-Nummern) an. Michael Peterson, DB-Vorstand Personenfernverkehr: „Immer mehr Menschen nutzen eine klimafreundliche Anreise zu ihrem Flug. Gemeinsam mit der Lufthansa freuen wir uns über den Passagierrekord. Die Vernetzung der beiden Verkehrsträger Bahn und Flugzeug liegt voll im Trend. Unser intermodales Angebot wächst kontinuierlich – insbesondere vom ICE-Sprinternetz mit extraschnellen Verbindungen zwischen den Metropolen profitieren unsere Fahrgäste sehr.“ Dieter Vranckx, Mitglied des Vorstandes der Deutschen Lufthansa AG: „Wir bauen die Kooperation mit der Deutschen Bahn stetig aus und bieten damit unseren Kunden flexible Reisemöglichkeiten. Mit zusätzlichen Verbindungen, einer erhöhten Taktung sowie mehr Komfort haben wir das Lufthansa Express Rail Angebot in den vergangenen Jahren für immer mehr Gäste attraktiv gemacht. Luft und Schiene künftig noch besser zu verbinden, gelingt nur mit einer leistungsfähigen und modernen Infrastruktur. Unseren Kunden könnten wir am Lufthansa Drehkreuz in München noch deutlich bessere Reise- und Umsteigeangebote machen, wenn der Flughafen an den Fernverkehr der Deutschen Bahn angebunden wäre. Deshalb braucht München dringend einen ICE-Anschluss.“ Lufthansa und Deutsche Bahn setzen kontinuierlich auf den Ausbau gemeinsamer Angebote für den Zug zum Flug. Seit mehr als 20 Jahren ermöglicht die Kooperation zwischen den beiden Partnern Lufthansa Kunden, mit nur einem Buchungsschritt ein kombiniertes Ticket für Zug und Flug zu erwerben. Neben Lufthansa Group Airlines nutzen mittlerweile auch andere Star Alliance Fluggesellschaften das Lufthansa Express Rail Angebot. Möglich macht dies die Mitgliedschaft der Deutschen Bahn als intermodaler Partner der Star Alliance. Und das Programm wird weiter gestärkt: So nutzt beispielsweise seit Ende letzten Jahres United Airlines das Lufthansa Express Rail Angebot und weitere Star Alliance Airlines werden folgen. Lufthansa Express Rail – Vorteile auf einen Blick Grafik DB AG. • Schnell, komfortabel und flexibel aus 28 Städten mit dem Zug zum Frankfurter Flughafen > Übersicht aller Städte siehe Infografik• Optimale Anbindung mit kurzen Umsteigezeiten vom Zug zum Flug• Berechtigung zur Nutzung der Fast Lane am Flughafen Frankfurt• kostenlose Umbuchung bei Verspätung• Große Gepäckfächer in Zügen der neuesten Generation• Spezielles AiRail Terminal zur Gepäck-Auf- und Ausgabe am Flughafen Frankfurt• Priorisierte Behandlung der Koffer von Express Rail Kunden am Flughafen Frankfurt• Ein Ticket, zwei Bordkarten – für ICE und Anschluss-Flug• Kostenloses WLAN im Zug• Meilengutschrift auch für die Zugfahrt• Zugang zu DB-Lounges für Business- und First-Class-Kunden• Über alle Lufthansa Vertriebskanäle buchbar Pressemeldung Deutsche Bahn
BSN: Deutschlandticket – Hintertür in der Finanzierungszusage muss geschlossen werden
Im aktuellen Entwurfstext zur 10. Änderung des Regionalisierungsgesetzes ist eine Hintertür eingebaut, die die Übernahme der vollständig zugesagten Mittel durch den Bund in Gefahr bringt. So heißt es im derzeitigen Gesetzentwurf, dass zur „Steuerung des Ausgleichsbedarfs bei der Finanzierung des Deutschlandtickets“ für das Jahr 2025 ein Teilbetrag der Regionalisierungsmittel in Höhe von 350 Millionen Euro einbehalten und frühestens in 2026 ausgezahlt wird. „Übersetzt bedeutet das: Die Aufgabenträger und die Verkehrsunternehmen müssen im Jahr 2025 für insgesamt 350 Millionen Euro zunächst in Vorleistung gehen, ohne zu wissen, ob sie das Geld dann später auch tatsächlich bekommen. Dieser Zustand ist untragbar“, kommentiert Jan Görnemann, Geschäftsführer beim Bundesverband SchienenNahverkehr (BSN) in Berlin. „Wie soll auf dieser Basis ein verlässliches und auskömmliches Fahrplanangebot realisiert werden, wenn eine vollständige Finanzierungszusage auf tönernen Füßen steht?“, fragt Görnemann rhetorisch. Der Bundesverband SchnienenNahverkehr ist in Sachen SPNV die gemeinsame Interessenvertretung der Länder und Aufgabenträger beim Bund. Der BSN fordert den Gesetzgeber dazu auf, den entsprechenden Passus in der Novellierung des Regionalisierungsgesetzes umgehend zu streichen. „Alle Aufgabenträger und Verkehrsunternehmen brauchen dringend Klarheit! Nicht nur für 2025, sondern auch für die folgenden Jahre. Andernfalls ist eine solide und effiziente Wirtschafts- und Angebotsplanung nicht möglich. Die Kosten, die hieraus entstehen könnten, sind womöglich höher als eine sofortige Finanzierungszusage ohne die aktuell eingebaute Hintertür“, so Görnemann abschließend. Pressemeldung Bundesverband SchienenNahverkehr e. V.
Deutsche Bahn: Zur Berichterstattung rund um das Projekt Digitaler Knoten Stuttgart
Die Weiterentwicklung des digitalen Bahnbetriebs ist ein wesentliches Ziel der Deutschen Bahn (DB). Dafür soll die Einführung der dritten Baustufe des Digitalen Knoten Stuttgarts (DKS 3) einen wichtigen Meilenstein bilden. Aufgrund der fehlenden Bundeshaushaltsbeschlüsse und offener Fragen zur vorläufigen Haushaltsführung stehen aktuell jedoch wichtige Prämissen in der Finanzplanung der DB nicht fest. Die Auswirkungen dieser Situation auf verschiedene Projekte der DB – darunter auch der DKS 3 – werden aktuell bewertet und mit dem Aufsichtsrat im Dezember diskutiert. Alle für die Inbetriebnahme von S 21 wesentlichen Maßnahmen im DKS-Programm laufen derzeit unvermindert weiter. Generell ist bei der Finanzierung von Infrastruktur-Vorhaben bei der Bahn zu unterscheiden: Ersatzinvestitionen – wie beispielsweise die für 2025 anstehende Generalsanierung Hamburg-Berlin – erfolgen im Rahmen der Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung (LuFV III). Womit eine bestehende Finanzierungsverpflichtung vorliegt, die auch während der vorläufigen Haushaltsführung genutzt werden könnte. Hingegen braucht es für Neu- und Ausbauvorhaben wie den DKS 3 grundsätzlich gesonderte Finanzierungsvereinbarungen. Pressemeldung Deutsche Bahn
Die Güterbahnen: Statement zur Marktuntersuchung Eisenbahnen 2023 der Bundesnetzagentur
Die Bundesnetzagentur hat einen Bericht veröffentlicht, demzufolge der Marktanteil der Schiene im Güterverkehr 2023 leicht gesunken ist. Die Zahlen entsprechen Prognosen und den Abschätzungen der GÜTERBAHNEN. Bereits in der zweiten Jahreshälfte 2022 machte sich die Konjunkturabschwächung bemerkbar und vor allem im Kombinierten Verkehr eine Rückverlagerung auf die Straße. Das ist die Bestätigung für den Verband, dass die Ampel-Regierung trotz früher Warnungen nicht ausreichend gegengesteuert hat, obwohl sie sich im Koalitionsvertrag eine deutliche Marktanteilssteigerung der Schiene vorgenommen hatte. Der Bericht offenbart auch ein faustdickes Statistik-Problem. Peter Westenberger, Geschäftsführer der GÜTERBAHNEN, kommentiert: „Ein Rückschlag mit Ansage: In der rückläufigen Konjunktur war das seit Herbst 2022 völlig eskalierte Baustellenchaos im Schienennetz zusätzliches Gift. Besonders betroffen ist der Kombinierte Verkehr: traditionell besonders wettbewerbsintensiv, da die Verlader flexibel zwischen Schiene und Lkw entscheiden können. Die Kostennachteile gegenüber dem Lkw haben die Schiene unter Druck gesetzt. Kosten für Personal, ein trotz Strompreisbremse viel höheres Energiekostenniveau und steigende Trassenpreise bei nahezu unveränderter Lkw-Maut schlagen zu Buche. Trost für die nicht zur DB gehörenden Wettbewerber: insgesamt konnte 2023 noch minimaler Gewinn bei den gefahrenen Verkehren erzielt werden und der Marktanteil im Schienengüterverkehr ist weiter gestiegen. Im Bericht korrigiert die Bundesnetzagentur ihre Zahlen zur Verkehrsleistung im Schienengüterverkehr bis ins Jahr 2016 zurück – nach oben. Für 2022 wurden im letztjährigen Bericht 140 Milliarden Tonnenkilometer ausgewiesen, nun sind es 150 Milliarden. Zusammen mit der Tatsache, dass Destatis und die Bundesnetzagentur seit Jahren ihre unterschiedlichen Ergebnisse der von beiden Behörden durchgeführten Primärerhebungen nicht harmonisieren konnten, wirft die Angelegenheit viele Fragen auf. Diese haben wir bereits 2019 beim Bundesverkehrsministerium erfolglos adressiert. Gleichwohl werden wir die veränderten Zahlen der Bundesnetzagentur auch in unserer Kommunikation verwenden.“ Hintergrund: Die Betriebsergebnis-Umfrage der Bundesnetzagentur besagt, dass die Schiene die steigenden Kosten im Markt trotz Minimalmarge nicht vollständig weitergeben konnte. Immerhin konnten drei Viertel der GÜTERBAHNEN noch ein leicht positives Betriebsergebnis erzielen. Die Gesamtsumme all dieser Gewinne lag in Höhe von 0,1 Milliarden Euro bei einem 6,8 Milliarden Euro umfassenden Markt – das ist sehr wenig. Die gute Nachricht ist, dass nicht im großen Stil Unternehmen aufgegeben haben. 2024 läuft im Gesamtmarkt kaum besser und ist durch widersprüchliche Entwicklungen gekennzeichnet. So treffen steigende Trassenpreise bei stark gesunkener Trassenpreisförderung auf eine höhere Lkw-Maut, während große Behinderungen im Netz bestehen bleiben. Die statistische Korrektur erklärt die Bundesnetzagentur mit korrigierten Verkehrsleistungen der DB-Unternehmen. Die DB Cargo als größtes Unternehmen im Schienengüterverkehr hat noch mehrere Milliarden Tonnenkilometer „gefunden“. Bisher scheint sie – entgegen den Vorgaben – nicht die tatsächlich gefahrenen Strecken ihrer Güterzüge, sondern eine geringere, den Kunden in Rechnung gestellte Kilometerangabe an die Behörde gemeldet zu haben. Pressemeldung Die Güterbahnen
Fotos Mobifair. In diesem Jahr trafen sich die Mitglieder des Vereins mobifair in Fulda zur alljährlichen Versammlung. Der Vorsitzende des Präsidiums, Reiner Bieck, begrüßte die Anwesenden und gratulierte dem Verein zu seiner „Volljährigkeit“. 18 Jahre mobifair, 18 Jahre Einsatz für bessere Arbeitsbedingungen in der Mobilitätswirtschaft. Es wurde viel erreicht, doch nicht alles wird besser – im Gegenteil, die Zeiten werden härter. Bieck entschuldigte den Vorsitzenden des Vorstands, Dirk Schlömer, der krankheitsbedingt leider nicht teilnehmen konnte. Nach Abschluss der Formalien richtete Guy Greivelding, ehemaliger Präsident des FNCTFFEL aus Luxemburg und Vorsitzender von mobifair-Luxemburg, einige Worte an die Anwesenden und berichtete über die Situation in Luxemburg. Das Grußwort hielt Edwin Atema von der Road Transport Due Diligence (RTDD). Die RTDD-Stiftung wurde 2018 von der International Transport Workers Federation (ITF) und der International Union of Food (IUF) ins Leben gerufen. Ihr Hauptziel ist die Überwachung und Sicherstellung der Einhaltung des Lieferkettengesetzes. Atema begleitete maßgeblich die Proteste der LKW-Fahrer von Gräfenhausen. Diese Aktion sorgte für großes Aufsehen, aber sie sei nur die Spitze des Eisbergs, so Atema. Rund vier Millionen LKW-Fahrer sind in den 27 EU-Mitgliedstaaten im Einsatz, die etwa 50 bis 60 verschiedene Nationalitäten repräsentieren. Die Rahmenbedingungen seien teilweise katastrophal. Ausbeutung und Menschenhandel stünden an der Tagesordnung. Die Arbeit der RTDD trägt wesentlich dazu bei, die Arbeits- und Lebensbedingungen im Transportsektor nachhaltig zu verbessern. Auch im Langzeitprojekt „Faire und sichere Arbeit in der Verkehrsbranche“ gab es in diesem Jahr viel zu tun. Christian Gebhardt, Projektleiter des Langzeitprojekts, präsentierte die Arbeit und die Erkenntnisse aus dem vergangenen Jahr. Es gab Fortschritte bei den Landestariftreue- und Vergabegesetzen. Ein zentrales Thema war das Bundestariftreuegesetz, dessen politischer Prozess weiterhin von Unsicherheiten geprägt ist. mobifair hinterfragte zudem den Wettbewerb im Schienennahverkehr. Dabei wurde deutlich, dass der Wettbewerb zwischen nur wenigen Akteuren ausgetragen wird. Die finanzielle Lage des SPNV bleibt angespannt: Die Regionalisierungsmittel reichen kaum aus, um bestehende Leistungen und das Deutschland-Ticket über 2025 hinaus zu sichern. Erste Kürzungen durch Aufgabenträger gefährden die Verkehrswende. Wie in den vergangenen Jahren fand auch 2024 ein Workshop statt, diesmal in den Niederlanden, um sich über staatliche und regionale Regelungen bei Ausschreibungsverfahren auszutauschen. Ein weiterer Workshop ist für 2025 in Italien geplant. Darüber hinaus beteiligt sich mobifair an einer Sechs-Länder-Studie zur Liberalisierung des Schienenverkehrs, die bis 2026 läuft. Politisch setzte mobifair auf Gespräche mit Bundes- und Landespolitikern sowie auf Seminare wie „Achtung, Ausschreibung!“. Diese boten Raum für Diskussionen über Vergabewettbewerb und Qualitätsstandards. Regelmäßiger Austausch mit Gewerkschaften und Verbänden ergänzte diese Arbeit. Manuel Poblotzki stellte in Vertretung von Dirk Schlömer den aktuellen Stand der geleisteten Arbeit der mobifair Zertifizierungs- und Beratungs-GmbH für 2024 vor. Die Seminarauslastung war nicht vollständig zufriedenstellend; dennoch konnten einige ausgefallene Veranstaltungen durch Alternativen kompensiert werden. Helmut Diener, Vorstand mobifair, präsentierte die Recherchearbeit des Vereins für 2024. Im Fokus standen weiterhin Verfahren gegen einen Personaldienstleister, der Lokführern aus der Ukraine und Russland nach Kündigungen hohe Rückzahlungen von Ausbildungskosten abverlangte. Zudem deckte mobifair Sicherheitsprobleme im Schienenverkehr auf, da Lokführer häufig ohne ausreichende Schulung eingesetzt wurden. Diese Recherchen unterstreichen die Bedeutung der Arbeit für faire und sichere Bedingungen. Für 2025 plant mobifair die Begleitung ausstehender Verfahren, Maßnahmen gegen minderwertige Ausbildungsangebote sowie neue Recherchen zu unsicheren Zugfahrten und zur Tarifbindung in der Branche. „Wir sind noch nicht fertig. mobifair wird die Recherche wieder intensivieren und die Unternehmen, die sich nicht an Lohn- und Sozialstandards halten, in die Öffentlichkeit ziehen.“ Reiner Bieck präsentierte den Bericht des Präsidiums. Dabei gab er einen Rückblick auf die Sitzungen des vergangenen Jahres und erläuterte die Aufgaben, die das Präsidium in diesem Zeitraum wahrgenommen hatte. Die Pflichten der Mitgliederversammlung, darunter Abschlüsse, Berichte sowie Entlastung der Rechnungsprüfer und des Präsidiums, wurden satzungsgemäß abgearbeitet und durchgeführt. Die Mitgliederversammlung erteilte dem Vorstand und dem Präsidium einen Auftrag. Die Mitglieder beauftragen den Vorstand und das Präsidium, in den weiteren Verhandlungen sicherzustellen, dass die finanzielle Absicherung des Vereins mobifair für die nächsten Jahre gewährleistet wird, damit die gute Arbeit weiter fortgesetzt werden kann. Der Antrag wurde einstimmig beschlossen. Das Schlusswort des Präsidenten Reiner Bieck stimmte nachdenklich, „Die Zeiten werden nicht einfacher, doch die Aufgabe bleibt, helles Licht in die dunklen Ecken der Verkehrsbranche zu bringen. Helles Licht setzt voraus, dass Energie da ist, Energie setzt voraus, dass Menschen da sind. Menschen arbeiten und Arbeit muss bezahlt werden. Dass die Menschen, die tagtäglich in der Branche arbeiten, mehr leisten als das, was sie zum Teil vergütet bekommen und unter welchen Umständen sie dies tun, das haben wir hier heute gehört.“ mobifair wird sich weiterhin für diese Menschen einsetzen. Ordentliche Arbeit muss auch ordentlich vergütet und wertgeschätzt werden. Pressemeldung Mobifair
EVG: Zukunft Bahn geht nur zusammen – Wissing für Infrastrukturfonds
Fotos EVG. Eigentlich war sein Besuch live geplant – der plötzliche Wintereinbruch machte einen Strich durch die Rechnung. Bundesverkehrsminister Volker Wissing ließ es sich dennoch nicht nehmen, die EVG-Bundeskonferenz virtuell zu besuchen. In seinem Grußwort sprach sich Wissing klar gegen eine Zerschlagung des Bahnkonzerns aus. „Probleme löst man nicht im Gesellschaftsrecht, sondern indem man in die Infrastruktur investiert.“ Mit der InfraGO habe man eine gute Lösung gefunden, die in der Öffentlichkeit bisher noch immer unterschätzt werde. „Ich finde es unfair, dass die Gleichen, die über unpünktliche Züge klagen, gleichzeitig am zurückhaltendsten sind, wenn es um finanzielle Unterstützung geht, und dann die Lösung in einer Trennung von Netz und Betrieb sehen. Nein, das ist nicht die Lösung, sondern: Investitionen, Investitionen, Investitionen!“ Wer es ernst meine mit der Förderung der Eisenbahn, „der muss uns unterstützen und nicht die Debatte auf Nebenkriegsschauplätze ablenken. Die Eisenbahn und vor allem die Eisenbahner:innen haben es verdient.“ Wie aber sichert man die auskömmliche Finanzierung? Auch hier formulierte der inzwischen parteilose Minister eine klare Position: „Ich setze mich für einen Infrastrukturfonds ein, weil der momentane Hochlauf der Investitionen nicht gestoppt werden darf und man nicht jedes Jahr als Bittsteller im Finanzministerium auftreten muss.“ Deutschland müsse seine Infrastruktur auf Vordermann bringen. „Wir sind ein Transitland, wir sind auf Mobilität und Logistik angewiesen und die Eisenbahn ist ein Herzstück von Mobilität und Logistik.“ Noch sei er im Amt, so Wissing, „und Sie können auf mich zählen und ich weiß, dass ich auf Sie zählen kann.“ Die 4. Bundeskonferenz ist zu Ende. Das kommende Jahr wird entscheidend sein für die Eisenbahn in Deutschland. Das Motto der 4. Bundeskonferenz wird uns durch das kommende Jahr tragen: „Zukunft Bahn geht nur zusammen!“ Entgelt, Arbeitszeit, Entgeltstruktur, Mitgliederbonus: auf diesen Feldern werden wir mit der Deutschen Bahn im Frühjahr 2025 verhandeln. Die konkreten Forderungen werden im Januar festgelegt. Schon jetzt ist klar, auch diese Tarifrunde findet unter sehr besonderen Bedingungen statt – nämlich während des Bundestagswahlkampfes. Pressemeldungen EVG
Bundesnetzagentur: Marktuntersuchung Eisenbahnen veröffentlicht
Die Bundesnetzagentur hat die „Marktuntersuchung Eisenbahnen 2024“ veröffentlicht. Die Nachfrageentwicklung im Jahr 2023 verlief im Schienenpersonenverkehr und im Schienengüterverkehr gegensätzlich. Während die Verkehrsleistung im Personennahverkehr und Personenfernverkehr zunahm, verzeichnete der Güterverkehr einen Rückgang. Die nicht-bundeseigenen Eisenbahnverkehrsunternehmen entwickelten sich dabei in allen drei Verkehrsdiensten besser als der Gesamtmarkt und konnten Ihre Marktanteile leicht steigern. Umsatz steigt 2023 in allen Verkehrsdiensten Im Berichtszeitraum 2023 konnte der Umsatz im Eisenbahnverkehrsmarkt in allen Verkehrsdiensten (Schienengüterverkehr, Schienenpersonenfernverkehr, Schienenpersonennahverkehr) gesteigert werden. Auf den Gesamtmarkt bezogen wurden rund 26 Milliarden Euro erwirtschaftet. Dies entspricht einem Zuwachs von knapp 8 Prozent. Der Fernverkehr verbuchte dabei – wie im vergangenen Berichtsjahr – sowohl prozentual als auch nominell die deutlichste Steigerung. Pünktlichkeit Nachdem die netzweite Pünktlichkeit in den Jahren 2021 und 2022 merklich absank, setzte sich diese Entwicklung im Jahr 2023 fort, wenngleich weniger stark als in den Vorjahren. Die Quote der Zugausfälle erhöhte sich weiter und erreichte in 2023 ein rund doppelt so hohes Niveau wie im Jahr 2019. Herausforderungen Das Deutschland-Ticket hat im Schienenpersonennahverkehr zu einem deutlichen Nachfragesprung geführt. Seit 2005 ist die Verkehrsleistung sowohl im Schienenpersonenverkehr als auch im Schienengüterverkehr auf dem deutschen Schienennetz um mehr als 40 Prozent gestiegen. Diese Steigerung ist deutlich höher als bei den anderen Verkehrsträgern. In der Folge sind Züge und das Schienennetz zunehmend überlastet. Der Bericht ist auf der Internetseite der Bundesnetzagentur unter www.bundesnetzagentur.de/eisenbahn-marktuntersuchung veröffentlicht. Druckexemplare des Berichts können auf Anfrage zur Verfügung gestellt werden. Pressemeldung Bundesnetzagentur
EVG: Bundeskonferenz – Zukunft Bahn geht nur zusammen
Die EVG setzt auf ihrer Bundeskonferenz ein starkes Zeichen gegen politische Pläne zur Zerschlagung der Deutschen Bahn. Zur Konferenz wird auch Bundesverkehrsminister Volker Wissing erwartet. „2021 haben die Eisenbahnerinnen und Eisenbahner gegen Zerschlagungspläne aufbegehrt und verhindert, dass die Ampel-Regierung politisches Roulette mit der Bahn spielt. Die EVG ist bereit und wird sich im Bundestagswahlkampf erneut gegen eine Trennung von Netz und Betrieb vehement zur Wehr setzen“, sagte der EVG-Vorsitzende Martin Burkert. Vor dem Hintergrund von aktuellen Äußerungen von CDU/CSU für die Trennung von Netz und Betrieb, sagt Burkert: „Wir appellieren an CDU/CSU Verantwortung für die Schiene und die Beschäftigten zu übernehmen. Einen Wahlkampf auf dem Rücken der Beschäftigten werden wir nicht zulassen. Die Eisenbahnerinnen und Eisenbahner wollen wieder stolz auf ihre Deutsche Bahn sein. Sie wünschen sich politische Rückendeckung durch eine ausreichende Finanzierung der Schiene und keine Zerschlagung, die sowohl den Schienenverkehr als auch die Arbeitsbedingungen verschlechtern würde.“ Das konnte man beispielsweise in Großbritannien beobachten, wo die Trennung und Privatisierung von Netz und Betrieb zu unzähligen Pannen, schwerwiegenden Unfällen und großer Unzufriedenheit geführt hat, weshalb die Regierung sie nun rückgängig machen und die Bahn wieder in öffentliches Eigentum überführen will. Die EVG-Bundeskonferenz in Hamburg mit 160 Teilnehmenden markiert den Startschuss der Anti-Zerschlagungs-Kampagne unter dem Motto „Zukunft Bahn geht nur zusammen“. Als Hauptredner wird Bundesverkehrsminister Volker Wissing erwartet, dem Burkert nochmals „Respekt“ für seinen Verbleib in der Bundesregierung zollte. „Herr Wissing macht sich für eine dauerhafte Finanzierung unserer Verkehrsinfrastruktur mittels eines Fonds stark. Hierfür hat er unsere volle Unterstützung“, betonte Burkert. Die EVG geht mit Rückenwind in das Jahr 2025. „In diesem Jahr sind bereits knapp 13.000 Eisenbahner neu in die EVG eingetreten. Das ist ein wichtiger Vertrauensbeweis in unsere Arbeit und Beweis unserer Organisationsstärke.“ Pressemeldung EVG
EVG: Vergabe von Schienenersatzverkehren – Schluss mit dem Billig-Wahnsinn
Die EVG fordert klare und verbindliche Vorgaben für die Vergabe von Schienenersatzverkehren bei den anstehenden großen Generalsanierungen! Qualität und Sicherheit dürfen nicht dem niedrigsten Angebot zum Opfer fallen. Immer wieder kommen ein veralteter Fuhrpark und unzureichend ausgebildetes Personal zum Einsatz, nur weil das günstigste Angebot den Zuschlag erhält. Das ist nicht nur ein Risiko für die Fahrgäste. Es ist auch untragbar für die Beschäftigten, die unter prekären Bedingungen arbeiten müssen. Soziale Beschäftigungsbedingungen, faire Bezahlung und umfassende Ausbildung müssen bei jeder Vergabe garantiert sein – und zwar verbindlich! Es braucht Mindeststandards, die kontinuierlich kontrolliert und durchgesetzt werden. „Schluss mit dem Sparkurs auf dem Rücken der Beschäftigten!“, sagt der Stellvertretende EVG-Vorsitzende Kristian Loroch. „Wir brauchen endlich Ausschreibungen, bei denen Qualität, Sicherheit und gerechte Arbeitsbedingungen über dem billigsten Preis stehen. Die EVG setzt sich für soziale Mindeststandards oberhalb der gesetzlichen Anforderungen ein.“ Pressemeldung EVG
EVG: Welttoilettentag 2024 – Arbeitgeber:innen vernachlässigen hier ihre Fürsorgepflicht
Am 19. November ist „World Toilet Day“ („Welttoilettentag“). Seit mehr als 20 Jahren macht dieser internationale Aktionstag auf das Recht aufmerksam, dass wir alle ein Anrecht auf menschenwürdige sanitäre Bedingungen haben. Weltweit leben laut Vereinten Nationen immer noch 3,5 Milliarden Menschen mit unzureichenden, schmutzigen, unhygienischen oder nicht vorhandenen Sanitäranlagen, die die Gesundheit gefährden und die Umwelt verschmutzen. In der Bundesrepublik ist die allgemeine Situation weniger besorgniserregend als in vielen anderen Ländern. Aber insbesondere in der Arbeitswelt gibt es auch in Deutschland noch viel zu tun. „Ganze Berufszweige haben teilweise keinen ausreichenden Zugang zu Sanitäranlagen, so unter anderem bei Bussen, Straßenbahnen, im (Gleis)bau und auch bei den Lokführer:innen. Das liegt teils an abweichenden gesetzlichen Vorgaben, aber natürlich auch an mangelhafter Umsetzung“, so Cosima Ingenschay, stellvertretende EVG-Vorsitzende. „Teilweise trinken Kolleg:innen in zwei Tagen nur einen halben Liter Wasser während der Arbeit. Damit wird die eigene Gesundheit aufs Spiel gesetzt. Das kann und darf nicht sein, die Arbeitgeber:innen vernachlässigen hier ihre Fürsorgepflicht“, schildert Nadja Houy, Vorsitzende der EVG-Bundesfrauenleitung als eines von vielen Beispielen. Wer seinen Harndrang regelmäßig zurückhalten muss, schädigt die Blase und kann bestehende Erkrankungen verschlimmern. Insbesondere bei akuten oder chronischen Erkrankungen, bei einer Schwangerschaft und während der Menstruation sind Kolleg:innen besonders von einer unzureichenden Versorgung, weiten Wegen oder zu kurzen Pausen betroffen. Vor Ort kann hier aber einiges erreicht werden. Es gibt Vorgaben, die eingehalten werden müssen und die Interessenvertretungen haben durch das Betriebsverfassungsgesetz durchaus Möglichkeiten aktiv zu werden. „Wenn wir die Berufe im Eisenbahnsektor attraktiver machen wollen, dann ist der uneingeschränkte Zugang zu Sanitäranlagen ein Muss!“, sagt Nadja Houy zum Abschluss. „Dies ist nur ein Baustein gegen den Fachkräftemangel, aber ein sehr wichtiger.“ Pressemeldung EVG
Transporeon: Transportbranche – Vier Prognosen für das Jahr 2025
Die Transportbranche hat im Jahr 2024 eine herausfordernde Reise hinter sich. Hoffnungen auf eine schnelle Erholung von den Turbulenzen der vergangenen Jahre standen anhaltendem wirtschaftlichem Gegenwind, geopolitischen Unsicherheiten und weiter andauernden Herausforderungen gegenüber, die die Branche in vorsichtiger Erwartung gehalten haben. Der Weg in das Jahr 2025 verspricht spannende Chancen und anspruchsvolle Herausforderungen für diejenigen, die sich in den globalen Lieferketten bewegen. Auch wenn der Optimismus über eine allmähliche Rückkehr zur Normalität anhält, ist es entscheidend, die prägenden Kräfte der Branche genau zu verstehen, um der Entwicklung einen Schritt voraus zu sein.Hier sind unsere Prognosen für den Transportsektor im Jahr 2025. Der Druck auf das Thema Nachhaltigkeit wird bleiben Aufgrund des Zusammenwirkens mehrerer Faktoren – strengere Umweltvorschriften, steigende Kraftstoffkosten und ein wachsendes Verbraucherbewusstsein – ist Nachhaltigkeit kein Trend mehr, sondern ein erheblicher Druck, der auf den Schultern der Transportbranche lastet. Im Jahr 2024 waren Elektrofahrzeuge und Fahrzeuge mit alternativen Kraftstoffen noch nicht so erfolgreich, wie sie sein sollten. Und obwohl die Investitionen weiter steigen werden, werden die Herausforderungen und die Skepsis auch 2025 noch bestehen. Stattdessen konzentrieren sich die Unternehmen auf Nachhaltigkeit, indem sie ihre betriebliche Effizienz verbessern. Das bedeutet, dass sie Technologien, Daten und künstliche Intelligenz nutzen, um Leerkilometer und Zeitaufwand zu reduzieren und so den gesamten Betriebsablauf – und damit die Lieferkette – nachhaltiger zu gestalten. Die Zusammenarbeit mit Lieferanten und Spediteuren, die sich der Nachhaltigkeit verschrieben haben, wird auch unter dem Gesichtspunkt der Markenbildung immer wichtiger werden. Der Aufbau “grüner” Partnerschaften in der Lieferkette wird für die Verringerung der Umweltbelastung, die Verbesserung des Markenimages und die Gewinnung umweltbewusster Kunden entscheidend sein. Die KI-Revolution: von der Automatisierung zur autonomen Entscheidungsfindung Künstliche Intelligenz ist keine Zukunftsmusik mehr, sondern entwickelt sich rasch zu einer treibenden Kraft für Effizienz und Innovation in der Transporttechnologie. Während 2024 Unternehmen mit einfacher KI-gestützter Automatisierung experimentierten, wird 2025 der Sprung zu anspruchsvolleren Anwendungen erfolgen. Es ist zu erwarten, dass KI über einfache Aufgaben wie die Routenoptimierung hinaus in den Bereich der autonomen Entscheidungsfindung vordringt. Hochentwickelte Algorithmen werden zur Optimierung ganzer Transportnetzwerke riesige Datenmengen analysieren und dabei Echtzeitbedingungen, Fahrerverfügbarkeit und Kostenschwankungen berücksichtigen. Dies wird sich auch auf Preisverhandlungen auswirken. Anstatt die Preise für jede Sendung einzeln mit allen Vertragspartnern auszuhandeln, können Unternehmen mit KI-gestützten Tools alle Verhandlungen gleichzeitig führen. Die prädiktive Wartung wird sich immer mehr durchsetzen, wobei KI und Algorithmen für maschinelles Lernen Daten von IoT-Sensoren analysieren, um Störungen im Equipment vorherzusehen, Ausfallzeiten zu minimieren und Wartungspläne zu optimieren. Schließlich wird KI, wie in anderen Branchen auch, die Mitarbeitenden durch die Automatisierung zeitaufwändiger und fehleranfälliger manueller Tätigkeiten unterstützen. Diese sich wiederholenden Aufgaben können rationalisiert werden, was zu erheblichen Zeit- und Arbeitsersparnissen führt und den Mitarbeitenden mehr Zeit für strategische Aufgaben lässt. Fahrermangel hält an: Ist KI die Rettung? Der Fahrermangel wird sich auch im Jahr 2025 fortsetzen. KI wird helfen, aber die Lösung dieses komplexen Problems erfordert einen vielschichtigen Ansatz, der Personalbeschaffung, Technologie und betriebliche Effizienz kombiniert. Die Gewinnung neuer Talente für die Branche erfordert konzertierte Anstrengungen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen, wettbewerbsfähiger Gehälter und Investitionen in Fahrertrainingsprogramme.Gleichzeitig werden die Unternehmen verstärkt auf Automatisierungstechnologien wie autonome Lkw und Lagerroboter setzen, um den Druck auf ihre Mitarbeiter zu verringern.Auch die Optimierung der Fahrzeiten wird ein zentraler Punkt auf der Agenda sein. Unternehmen werden KI-gestützte Technologien nutzen, um Verspätungen zu minimieren, die Standzeiten an Laderampen zu minimieren und die Produktivität und Zufriedenheit der Fahrer zu verbessern. Sichtbarkeit: von Daten zu verwertbaren Erkenntnissen Echtzeitvisibilität ist mittlerweile ein Standardmerkmal im Transportmanagement, aber im Jahr 2025 wird sich der Fokus von der einfachen Feststellung, wo sich die Transporte befinden, auf die Gewinnung wertvoller Erkenntnisse aus den Daten verlagern. Dies bedeutet, dass die Möglichkeiten der vorausschauenden Analyse eingesetzt werden, um Störungen vorherzusagen, Routen zu optimieren und Verspätungen proaktiv anzugehen.Integrierte Plattformen werden bei dieser Entwicklung eine entscheidende Rolle spielen, indem sie TMS, Lagerverwaltungssysteme und andere Datenquellen miteinander verbinden, und so einen nahtlosen Informationsfluss schaffen und die Entscheidungsfindung in der gesamten Lieferkette optimieren. Auch die datengestützte Zusammenarbeit wird zunehmend an Bedeutung gewinnen, da Unternehmen Informationen mit Partnern und Kunden austauschen, um effizienter zu arbeiten und eine engere, transparentere Zusammenarbeit aufzubauen. Auf dem Weg ins Jahr 2025 und darüber hinaus Auch wenn das Jahr 2025 eine modernisierte Transportindustrie mit KI-gestützten Fähigkeiten verspricht, gibt es einen großen Haken bei all den oben genannten Vorteilen der Technologie: Der Transportsektor hinkt bei der Digitalisierung anderen Branchen hinterher. Dies wird die Entwicklung von Technologie, Daten und KI zweifellos behindern. Daher sollten Unternehmen die Digitalisierung ihrer Prozesse vorantreiben, wenn sie von den Vorteilen profitieren wollen. Die Reise verspricht, sowohl anspruchsvoll als auch lohnend zu werden, und diejenigen, die bereit sind, zusammenzuarbeiten und diese technologische Evolution anzunehmen, werden diejenigen sein, die in der sich wandelnden Transportbranche die Führung übernehmen. Christopher Keating, Senior Vice President Trimble Transportation Europe
Vor zwanzig Jahren hat der Verband deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) das Dokument 950 veröffentlicht, mit dem Ziel, die Tarifbestimmungen deutschlandweit zu harmonisieren. Ein wesentlicher Aspekt dabei waren die Kinderaltersgrenzen, ab wann Kinder überhaupt einen Fahrschein benötigen und ab welchem Alter der volle Fahrpreis erhoben wird. Die Empfehlung lautet, für 6 bis 14,99 Jahre wird ein ermäßigter Kinderfahrschein angeboten. Heute, im Jahre 2024, gibt es vor allem in Bayern, Niedersachsen und Thüringen Regionen und Unternehmen, bei denen bereits Kindergartenkinder zur Kasse gebeten werden oder sie früher erwachsen sind. Der Fahrgastverband PRO BAHN fordert die Politik und Unternehmen auf, das Momentum des Deutschland-Tickets zu nutzen und die Tarifbestimmungen grundlegend zu vereinfachen. Neben den Kinderaltersgrenzen standen Regelungen zu Tagestickets, Gruppentickets, Zuschlagsregelungen für Räder, Hunde und Fahrten in der 1. Klasse, die Darstellung des Kurzstreckentarifs, Fahrtunterbrechungen und die Entwertung von Fahrkarten auf der Harmonisierungswunschliste. Bei allen ist die Vereinheitlichung vorangekommen, wenn auch nicht in dem Masse, wie es wünschenswert ist. Konzentrieren wir uns auf das Beispiel der Kinderaltersgrenzen. Es hat fünfzehn Jahre intensiver Bemühungen auch des Fahrgastverbands PRO BAHN erfordert, bis alle großen Verkehrsverbünde mit Schienenintegration diese Harmonisierung umgesetzt hatten. 2019 passte dann der Mitteldeutsche Verkehrsverbund (MDV) die obere Altersgrenze auch bis zur Vollendung des 15. Lebensjahres an. Seitdem hat sich nur wenig bewegt. Auch heute noch fordern Unternehmen Fahrscheine von vierjährigen Kindern und anderswo sind Zwölfjährige bereits erwachsen „Es ist völlig unverständlich, warum ein Kind mit Überschreiten einer innerdeutschen Kreisgrenze plötzlich früher zahlen muss“, erläutert Jörg Bruchertseifer, Tarifexperte des Fahrgastverbands PRO BAHN, die aktuell gültige Situation. „An einer anderen Kreisgrenze wird das Kind dann zum Graufahrer, da den Eltern nicht bewusst ist, dass ihr Sprössling dort schon als Erwachsener zählt. Solche tariflichen Hürden dürfen die Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs insbesondere bei Kindern nicht erschweren“. Die Einführung des Deutschlandtickets hat eindrücklich gezeigt, dass einfache leicht verständliche Tarifbedingungen die Einstiegsbarriere zur Nutzung des öffentlichen Verkehrs senken. Der Fahrgastverband PRO BAHN hat mit seinem Einfachtarif (www.pro-bahn.de/einfachtarif) die Vorstellungen der Fahrgäste zusammengetragen und dazu einen Diskussionsbeitrag geliefert. Es besteht jetzt die Chance, die Harmonisierung mit einer drastischen Vereinfachung der Grundstrukturen zu vollenden. Der Fahrgastverband PRO BAHN fordert die Verantwortlichen in Bundes-, Landes- und Kommunalpolitik sowie der Verkehrsunternehmen auf, mit einer raschen Tarifstrukturreform die Verkehrswende voranzubringen und so einen aktiven Beitrag für den Klimaschutz zu leisten. Detlef Neuß, Bundesvorsitzender des Fahrgastverbands PRO BAHN meint dazu, „Die Verkehrsminister der Länder haben es in der Hand, das Tarifabitur überflüssig zu machen“. Pressemeldung Fahrgastverband PRO BAHN e.V.,
Die Beendigung der Tätigkeit von Ruth Leyendecker erfolgt auf ihren Wunsch und in Abstimmung mit dem Vorstand der VDV-Akademie sowie der Verbandsgeschäftsführung. Die Nachfolge übernimmt vorerst Alexander Möller, Geschäftsführer ÖPNV beim VDV, in dessen Geschäftsbereich auch die Zuständigkeit für die Themen Arbeit, Bildung und die VDV-Arbeitgeberinitiative liegt. Harald Kraus, Vorstandsvorsitzender der VDV-Akademie: „Der Vorstand der VDV-Akademie respektiert und bedauert zugleich diesen Schritt von Ruth Leyendecker. Denn die Zusammenarbeit mit ihr war geprägt von großem Vertrauen und Kollegialität. Wir wünschen ihr alles erdenklich Gute für die weitere berufliche und private Zukunft und sind Alexander Möller dankbar, dass er trotz bereits einer Fülle an Aufgaben als VDV-Geschäftsführer jetzt die Geschäftsführung der VDV-Akademie übernimmt. Es ist uns wichtig, dass die von Ruth Leyendecker angestoßene Weiterentwicklung der Akademie mit der nötigen Stabilität für die engagierten Kolleginnen und Kollegen dort weiter vorangetrieben wird.“ In ihrer Zeit als Geschäftsführerin hat Frau Leyendecker den Grundstein für die Weiterentwicklung und die Modernisierung vieler Angebote der VDV-Akademie gelegt. Unter ihrer Führung konnten wichtige Weichenstellungen in der Akademie vorgenommen werden, um weiterhin die führende Institution in der Aus- und Weiterbildung der Branche zu sein – und um angesichts der dynamischen Entwicklungen auf dem Bildungs- und Personalmarkt zukunftsfähig zu bleiben. Ruth Leyendecker wurde zum 1. September 2023 einstimmig durch den Vorstand des VDV-Akademie e. V. zur Geschäftsführerin der VDV-Akademie bestellt. „Ich bedanke mich für die vielen tollen und spannenden Momente, die ich mit den Kolleginnen und Kollegen in der Akademie, in der Branche und im VDV hatte. Die Arbeit hier war getragen von gegenseitiger Wertschätzung und Vertrauen, was nicht selbstverständlich ist. Trotzdem habe ich aus persönlichen Gründen entschieden, meine Tätigkeit jetzt zu beenden, was mir nicht leicht fällt. Ich wünsche Alexander Möller und dem ganzen Team der VDV-Akademie das Allerbeste für die Zukunft und bedanke mich beim Vorstand der Akademie sowie bei Oliver Wolff als Vertreter des VDV für das entgegengebrachte Vertrauen“, so Ruth Leyendecker. Alexander Möller: „Ruth Leyendecker hat in ihrer Zeit bei der VDV-Akademie viel bewegt und einen tollen Job gemacht. Ich habe in meinem Berufsleben zudem selten eine offenere und strukturiertere Arbeitsübergabe erlebt. Wir werden den von Ruth eingeschlagenen Weg, die Akademie konsequent auf die Bedürfnisse unserer Branche und ihrer Beschäftigten auszurichten, weiter gehen.“ Pressemeldung VDV-Akademie GmbH
Die DB InfraGO hat in einem Informationstermin zur Korridorsanierung Hamburg-Berlin im kommenden Jahr soeben bekanntgegeben, dass nur zwei von drei Aufträgen für das Vorhaben vergeben sind, die Kosten im bisher kommunizierten Rahmen von 2,2 Milliarden Euro bleiben sollen, allerdings dafür Abstriche bei der Umsetzung gemacht werden müssen. Das Zugleit- und Sicherungssystem ETCS soll nun lediglich auf maximal einem Viertel der Strecke verbaut werden. Das dritte, nicht vergebene Baulos, soll bis April vergeben werden. GÜTERBAHNEN-Geschäftsführer Peter Westenberger kommentiert: „Das ist eine Menge „soll“ und „müsste“ für ein Vorhaben, das in weniger als einem Jahr starten soll und neun Monate lang große Auswirkungen auf den gesamten Schienenverkehr in Deutschland haben wird. Der DB gelingt es nicht, die großen Bedenken der Eisenbahnverkehrsunternehmen zu zerstreuen. Grundsätzlich ist es nicht verwerflich, den Einbau einer neuen Leit- und Sicherungstechnik zu verschieben. Faktisch heißt das aber, dass auch Kosten verschoben werden. Dass trotzdem die bereits mehrfach verschobene Abstimmung des Umleiterkonzepts erneut um Wochen nach hinten gelegt wird, ist mit europäischem Recht nicht vereinbar und vor allem nicht erklärbar. Wenn die betroffenen Unternehmen weiterhin befürchten müssen, dass die Pläne der DB durch kleine Probleme wie ein Kartenhaus zusammenbrechen, kann kein Vertrauen erwachsen.“ Pressemeldung Die Güterbahnen
Bundesverband SchienenNahverkehr: Das Deutschlandticket kann nicht zurückgedreht werden
Foto AVP Berlin / Alexander Doehring. Die Botschaft war am Ende eindeutig: Die Einführung des Deutschlandtickets war eine mutige Entscheidung, die jetzt aber absolut unumkehrbar ist. Die Bahn-Branche fordert den Bund viel mehr dazu auf, endlich alles Notwendige zur Zukunftssicherung des Deutschlandtickets sowie zur weiteren Finanzierung des Personennahverkehrs in die Wege zu leiten. So waren dann am vergangenen Dienstagabend in der Bremer Landesvertretung in Berlin auch Worte wie „Planungssicherheit“ und „Verlässlichkeit“ besonders häufig zu hören. Doch neben dem Deutschlandticket ging es auch um weitere Vertriebs-, Tarif- und Organisationsstrukturen innerhalb der Branche. Dass es mehr Kompromissbereitschaft unter allen Beteiligten geben müsse, war an diesem Abend ebenfalls Konsens. Die zum 18. Mal vom Bundesverband SchienenNahverkehr (BSN) organisierten Berliner Bahngespräche war mit hochkarätigen und diskussionsfreudigen Branchen-Expertinnen und Experten besetzt. Zum Podium gehörten Oliver Wittke (Vorstandssprecher beim Verkehrsverbund Rhein-Ruhr), Ingo Wortmann (Präsident des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen), Astrid Klug (Leiterin Abteilung F Mobilität, SAARLAND, Ministerium für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz), Susanne Menge (MdB, Bündnis 90/Die Grünen, Obfrau des Verkehrsausschusses) und Peter Panitz (Geschäftsführer Landesgesellschaft Nahverkehrsservice Sachsen-Anhalt GmbH (NASA) sowie BSN-Präsidiumsmitglied). Das Deutschlandticket muss zum Wahlkampfthema werden „Ich mag mir gar nicht vorstellen, wie es sein würde, wenn wir auf einmal kein Deutschlandticket mehr haben“, formulierte Oliver Wittke in seinem Einführungsvortrag die zentrale Botschaft vor den über 100 Gästen gleich zu Anfang. Der von ihm vertretene Verkehrsverbund Rhein-Ruhr werde beispielsweise im nächsten Jahr 75 Prozent aller Ticketprodukte abschaffen und damit die Tarifstruktur deutlich entschlacken. Ähnlich sei es in anderen Verkehrsverbünden. Ein Zurückdrehen des Deutschlandtickets sei damit praktisch nicht mehr möglich. „Das Deutschlandticket muss ein Wahlkampfthema sein“, fordert Wittke. Astrid Klug flankiert das mit ihren Ausführungen zur Modellregion Saarland. Eindrucksvoll erklärt sie, wie es im Autoland Saarland gelungen sei, die Anzahl an Ticket-Abonnenten in den letzten fünf Jahren trotz Corona-Krise und dank des Deutschlandtickets zu verdoppeln. „Weitere Neukunden sind möglich, denn das Potenzial des Deutschlandtickets ist noch nicht ausgeschöpft. Aber dafür brauchen wir dringend eine verlässliche Perspektive. Sonst werden beispielsweise Unternehmen keine neuen Jobticket-Verträge abschließen.“ Eine Abschaffung des Deutschlandtickets hätte auch aus Sicht von Ingo Wortmann „desaströse“ Folgen. „Parallel dazu braucht es aber auch das ‚Deutschland-Angebot‘“, so der VDV-Präsident. Gemeint ist eine Verbesserung des ÖPNV-Angebots auch in der Fläche. „Dann kommen wir auch endlich von der Diskussion weg, die wir vor allem in ländlichen Räumen haben. Hier wird häufig gefragt, warum die Menschen dort mit Steuergeldern die ÖPNV-Tickets in Ballungsräumen mitfinanzieren sollen.“ So sieht es auch BSN-Präsidiumsmitglied Peter Panitz: „Wir müssen den Menschen vermitteln, warum das Deutschlandticket allen nützt, und dafür braucht es auch ein verstärktes Angebot im ländlichen Raum.“ Bundestagsabgeordnete Susanne Menge lenkt die Diskussion auf ein übergeordnetes Thema: „Das Deutschlandticket ist ein großer Wurf, auch im Hinblick auf die Klimaziele. Es ist einer von vielen notwendigen Schritten für eine nachhaltige Mobilitätswende. Das heißt: weniger Verkehr, zugunsten von mehr Mobilität.“ Astrid Klug nimmt diesen Gedanken mit Blick auf die bevorstehende Bundestagswahl auf und meint: „Wir müssen miteinander besprechen, welche Rollen der ÖPNV und die Klimapolitik in unserer Gesellschaft künftig haben sollen. Und den Zielen müssen dann auch die notwendigen Taten folgen, beispielsweise in der Finanzierung.“ Potenzial zur Finanzierung des Deutschlandtickets sieht Oliver Wittke beispielsweise in einer dritten Säule neben der des Bundes- und des Landesanteils. „Ich kann mir gut vorstellen, dass das Deutschlandticket als Jobticket Bestandteil künftiger Tarifverträge zwischen den Tarifpartnern wird. Dann gibt es eben etwas weniger Lohnerhöhung, dafür aber bundesweite Mobilität“, schlägt Oliver Wittke vor und erntete dafür Applaus vom Publikum. Zusätzlich brauche es laut Ingo Wortmann vereinfachte Finanzierungsstrukturen. Dabei könne es nur um eines gehen: „Die Leistung, die gefahren wird, muss auch bezahlt werden.“ Aus dem Saal meldete sich dann Bundestags-Verkehrsausschussmitglied Michael Donth (CDU) zu Wort: „Die Union wird dabei helfen, das Regionalisierungsgesetz, dass die Finanzierung des Deutschlandticket bis einschließlich 2025 sichert, über die Rampe zu bringen.“ Er sei auch persönlich dafür, dass das Deutschlandticket erhalten bleibe. „Aber ich sehe aktuell nicht, dass sich der Bund für alle Zeit daran beteiligen werde.“ Klimaschutz sei eine Bundesaufgabe, konterte Oliver Wittke, „deshalb kommt der Bund da nicht aus der Verantwortung.“ Susanne Menge ergänzt: „Es ist die Aufgabe der neuen Bundesregierung das System zu stärken. Und das geht nur mit ausreichend Finanzmitteln und einem zuverlässigen und aufeinander abgestimmten Nah- und Fernverkehr, um die guten Entwicklungen nicht wieder zurückzudrehen.“ Die Forderung, dass das Deutschlandticket Wahlkampfthema werden müsse, wurde also zumindest am Abend der Berliner Bahngespräche erfüllt. Bereitschaft zu Kompromissen und Strukturänderungen Die Podiumsteilnehmer sehen auch Möglichkeiten von strukturellen Veränderungen sowohl bei den Finanzierungssäulen als auch bei der Anzahl der Aufgabenträger. Ingo Wortmann formuliert das so: „Wir brauchen Strukturen, die uns dazu befähigen, wieder unsere Kernaufgaben, nämlich das Befördern von Passagieren, erfüllen zu können. Die Strukturen müssen so gut wie nötig und so schlank wie möglich sein.“ Oliver Wittke wird konkreter: „Das Deutschlandticket war ein Treiber für Digitalisierung. Das Problem ist: Nahezu jeder Aufgabenträger digitalisiert auf seine Weise oder schafft seine eigenen Standards und Kanäle. Das ist nicht der richtige Weg.“ Auch über eine deutliche Reduzierung der Anzahl an Aufgabenträgern müsse gesprochen werden. „27 sind zu viel. Die Hälfte würde es auch tun“, so Wittke. Die Branche müsse schon auch die eigenen Hausaufgaben machen und vor allem effizienter werden damit die Zukunft des Nahverkehrs gelingt. Astrid Klug ergänzt: „Eine Verschleppung von Entscheidungen darf es jetzt nicht geben. Es braucht Kompromissbereitschaft von allen Seiten. Beim Bund und auch bei den Ländern. Man kann bei einem solch übergeordneten Thema nicht mehr alles selbst entscheiden wollen. Das führt in eine Sackgasse.“ Peter Panitz fasst das Thema so zusammen: „Wir brauchen nach der Bundestagswahl eine Doppelstrategie, sowohl für die kurzfristigen Finanzierungslösungen als auch für die langfristigen Herausforderungen. Weitere Risiken wie der ausstehende europagerichtliche Entscheid zu Trassenpreisen sowie die künftigen Investitionen in die Infrastruktur müssen in diesen Strategien berücksichtigt werden.“ Zum Schluss formuliert Oliver Wittke noch einen Wunsch: „Wenn auf politischer Ebene wieder einmal über Themen wie das Deutschlandticket beraten wird, dann wäre es schon gut, wenn auch die gefragt würden, die die Verkehre organisieren. Die wissen nämlich sehr gut, was sie brauchen.“ BSN-Vizepräsident Thorsten Müller dankte anschließend allen Beteiligten fürs Kommen und die lebhafte Diskussion. „Wir sind trotz aktuell dunkler Wolken am Schienenhimmel Begeisterte des Systems Schiene. Ich bin zuversichtlich, dass es uns gemeinsam auch in diesen Zeiten gelingen wird, das Reisen auf Schienen für alle wieder zu einem guten Erlebnis zu machen.“ Pressemeldung Bundesverband SchienenNahverkehr e. V.
Die Länderbahn: Mit alex und Citytouren-Lokomotive unterwegs zwischen München und Praha
Fotos Die Länderbahn. Aufmerksamen Fahrgästen zwischen München und Regensburg dürfte diese E-Lok (182 599-1, ES 64 U2-099, 9180 6182 599-1-D-DISPO) schon aufgefallen sein: Seit dieser Woche wirbt die Citytouren-Lokomotive mit städtischen Reisezielen entlang der grenzüberschreitenden Bahnstrecke der Linie alex RE 25. Nach der für die Landesgartenschau 2025 in Furth im Wald werbenden Botschafterin ist nun die zweite Botschafterin auf die Schiene gebracht. Im Fokus stehen hier die mit dem alex bequem erreichbaren europäischen Touristenmagneten München, Landshut, Regenburg, Schwandorf, Pilsen und die goldene Stadt Prag. Vor allem im Advent sind diese Städte alle eine Reise wert. Dafür bietet sich in Deutschland die Nutzung des Deutschlandtickets an. Wer weiter nach Tschechien reisen will, fährt besonders komfortabel mit dem Ticketangebot „Prag-Spezial“. Weitere Reise- und Ticketempfehlungen erhalten darüber hinaus alle Newsletter-Abonnenten. Einfach anmelden und nichts mehr verpassen unter alex.info/newsletter. Noch bis zu 15.12.2024 verlost die Länderbahn, die den alex zwischen München und Prag betreibt, einen zweitägigen Städtetrip in die tschechische Hauptstadt an der Moldau inklusive Reisekosten und Übernachtungen sowie zahlreiche Eintrittsmöglichkeiten oder romantischen Dinner. Nehmen Sie einfach an der Verlosung teil. Die Teilnahmebedingungen und weitere Gewinnmöglichkeiten finden Interessenten unter prag-spezial-ticket.de/weihnachten. Pressemeldung Die Länderbahn
Liebherr: Elektrohydraulische Stellantriebe zur Niveauregulierung für CAF
Fotos Liebherr. Liebherr-Transportation Systems wurde erneut vom spanischen Schienenfahrzeughersteller Construcciones y Auxiliar de Ferrocarriles (CAF) mit der Lieferung von elektrohydraulischen Stellantrieben für Niveauregulierungssysteme von Schienenfahrzeugen beauftragt. Die Systeme werden in 102 Stadtbahn-Wagen installiert und in Boston, Massachusetts (USA), eingesetzt. Die Lieferung an CAF wird voraussichtlich zwischen 2025 und 2029 erfolgen. Die elektrohydraulischen Stellantriebe von Liebherr ermöglichen eine präzise Anpassung der Einstiegshöhe des Fahrzeugs an die Höhe des Bahnsteigs beim Einfahren in den Bahnhof. So können Fahrgäste mit eingeschränkter Mobilität oder mit Fahrrädern oder Kinderwagen barrierefrei ein- und aussteigen. „Wir danken CAF für das uns entgegengebrachte Vertrauen“, sagte Paul Hofbauer, Sales Manager Hydraulics bei der Liebherr-Transportation System GmbH & Co KG in Korneuburg (Österreich). „Wir haben CAF bereits im Rahmen von früheren Projekten Stellantriebe für die Niveauregulierung geliefert und freuen uns daher besonders, mit unseren Lösungen zu einer noch barrierefreieren Mobilität beizutragen. Mit der sensorgesteuerten Elektrohydraulik kann unser Niveauregler einen Zug am Bahnsteig um bis zu 80 Millimeter anheben oder absenken. Zugbetreiber in vielen Regionen Nordamerikas nutzen unsere Stellantriebe zur Niveauregulierung bereits mit hervorragenden Ergebnissen.“ Die Zusammenarbeit zwischen Liebherr-Transportation Systems und CAF begann 2013 mit einem Auftrag zur Lieferung von Stellantrieben für die Niveauregulierungssysteme für Straßenbahnen in Houston, Texas (USA). Darauf folgten weitere Aufträge für Straßenbahnen in den US-amerikanischen Städten Cincinnati (Ohio), Kansas City (Missouri) und Boston (Massachusetts). „Für das gesamte Liebherr-Team, insbesondere für unsere Kolleginnen und Kollegen am Standort Paris-Taverny in Frankreich, war es stets eine große Freude, mit CAF zusammenzuarbeiten“, sagte Eléonor Borrallo-Gautier, Leiterin des französischen Standorts von Liebherr-Transportation Systems GmbH & Co KG. „Es ist uns eine große Ehre, an den verschiedenen Projekten in den USA beteiligt zu sein und seit vielen Jahren eine so vertrauensvolle Beziehung zu CAF zu pflegen.“ Pressemeldung Liebherr Aerospace & Transportation SAS
152 155 hat am 22.11.2024 mit 68650 Hennigsdorf (b.Berlin) – Rostock Seehafen und einem neuen Metro-Zug für Stockholm den Ort Waren(Müritz) durchquert. Es handelt sich um die Stockholmer Metro C30 2387 A1. Torsten Liermann
Bayern: Infobüro zur Tram-Westtangente eröffnet
Fotos Marcus Schlaf. MVG-Chef Ingo Wortmann und der Mobilitätsreferent der Landeshauptstadt Georg Dunkel haben heute das neue Infobüro zur Tram-Westtangente eröffnet. Es befindet sich im „Laimer Herz“, dem Nachbarschaftstreff der Stiftung Münchner Herz, in der Fürstenrieder Straße 124. Das Infobüro steht Anwohnerinnen und Anwohnern ab sofort jeden Montag von 15 bis 17 Uhr offen. Sie können dort Fragen zur Baustelle und zum Projektverlauf stellen und sich direkt bei den Projektbeteiligten informieren. MVG-Chef Ingo Wortmann: „Mit unserem Infobüro stärken wir den direkten Kontakt zu den Bürgerinnen und Bürgern und schaffen mehr Transparenz. Es ist uns wichtig, die Anwohner in jeder Projektphase einzubeziehen und ihre Sorgen und Fragen ernst zu nehmen.“ Mobilitätsreferent Georg Dunkel: „Große Baustellen wie die der Tram-Westtangente sind naturgemäß immer mit Beeinträchtigungen für die Verkehrsteilnehmer*innen verbunden. Im neuen Infobüro kann man sich künftig zum Baufortschritt informieren und erhält Antwort auf alle Fragen.“ Die SWM treiben den Ausbau der Tram-Westtangente im Auftrag der Landeshauptstadt München voran. Die neue Tramverbindung soll die Verkehrsanbindung im Münchner Westen verbessern und damit einen wesentlichen Beitrag zur Reduktion des Individualverkehrs und zur Förderung des öffentlichen Personennahverkehrs leisten. Das Nutzen-Kosten-Verhältnis zeigt mit einem Wert von 1,78 deutlich den hohen gesamtwirtschaftlichen Nutzen der Tram-Westtangente. Die Prognose von täglich 10.000 zusätzlichen Fahrten mit dem öffentlichen Nahverkehr bestätigt die hohe Attraktivität der Neubaustrecke. Pressemeldung Stadtwerke München GmbH, MVG
Bayern: SWM machen U-Bahnhöfe fit für die Zukunft
Nachdem die Münchner U-Bahn vor drei Jahren das 50-jährige Jubiläum gefeiert hat, kommen die Bahnhöfe in ihren ersten Erneuerungszyklus. Im Rahmen des Grunderneuerungsprogramms sanieren die Stadtwerke München (SWM) in den kommenden Jahren die Außenseiten mehrerer U-Bahnhöfe. Dabei werden insbesondere die sognannten Schlitzwanddeckelfugen untersucht, bei Bedarf saniert und abgedichtet. Was ist eine Schlitzwanddeckelfuge? U-Bahnhöfe werden entweder in offener Bauweise oder mit Tunnel-vortriebmaschinen in sogenannter bergmännischer Bauweise hergestellt. Zur Vermeidung großer Baugruben, werden bei der offenen Bauweise Wände zur Baugrubensicherung im Boden errichtet, zwischen denen dann der U-Bahnhof entsteht. Das können je nach Bodenbeschaffenheit und Platzverfügbarkeit Bohrpfahlwände oder Schlitzwände sein. Um die Beeinträchtigungen an der Oberfläche so gering wie möglich zu halten, wird die Baugrube im Anschluss mit einem Deckel, der auf die Schlitzwände gesetzt wird, wieder geschlossen. Die weiteren Arbeiten finden dann unter diesem Deckel statt. Dort, wo der Deckel auf den Schlitzwänden aufliegt, entstehen die sogenannten Schlitzwanddeckel-fugen. Warum werden die Schlitzwanddeckelfugen saniert? Beim Bau der 35 betreffenden Bahnhöfe sahen die Vorgaben noch keine Abdichtung der Schlitzwanddeckelfugen vor. Im Laufe der Jahre wurde der Beton und teilweise auch der Bewehrungsstahl durch Korrosion stark beansprucht. Aus diesem Grund müssen die SWM den Zustand der Fugen und der darunter liegenden tragenden Bewehrung überprüfen, damit die Bahnhöfe auch für die Zukunft fit sind. Sind die Fugen freigelegt und der Beton entfernt, muss je nach Zustand die Bewehrung aus Stahl instandgesetzt oder ausgetauscht werden. Anschließend wird die Fuge von außen betoniert und abgedichtet, um sie künftig besser vor äußeren Einflüssen zu schützen. Warum beeinflusst die Sanierung der Schlitzwanddeckelfugen den Verkehr? Die Sanierung der Schlitzwanddeckelfugen kann grundsätzlich von innen oder von außen erfolgen. Die Sanierung von innen verursacht weniger Einschränkungen an der Oberfläche, hat aber eine Sperrung der U-Bahn im betroffenen Bereich zur Folge. Sie wurde in München noch nicht in dieser Form durchgeführt und ist bei einigen Bahnhöfen baulich nicht möglich. Sie ist daher für diese Fälle nicht erprobt. Darüber hinaus erfolgen noch Untersuchungen zu langfristigen Folgewirkungen mit der TUM. Die Sanierung von außen kann je nach örtlichen Gegebenheiten aufwändiger sein, da die Fugen von der Oberfläche her freigelegt werden müssen. Das kann je nach Situierung auch Verkehrsbeeinträchtigungen und Baumfällungen erforderlich machen. Mit dieser Maßnahme haben die SWM am Hauptbahnhof und am Ostbahnhof bereits erfolgreich Erfahrung gesammelt. Die SWM lassen beide Methoden für jede Maßnahme sowie jeden möglicherweise betroffenen Baum durch einen unabhängigen Gutachter bewerten. Wo das möglich ist, bündeln die SWM die Sanierungen der Schlitzwanddeckelfugen mit anderen Maßnahmen der SWM oder der Landeshauptstadt, um in absehbarer Zeit keine weiteren Einschränkungen in dem betroffenen Bereich zu verursachen. • Bei der Schlitzwanddeckelbauweise werden zunächst die Schlitzwände in den Boden gegossen• Anschließend wird darüber der Deckel betoniert • Nach der Fertigstellung des Deckels kann die Oberfläche wiederhergestellt werden• Der weitere Aushub sowie der Ausbau des Bauwerks können ohne weitere Einschränkungen für den Verkehr fortgeführt werden • Abdichtung der Fugen An welchen Bahnhöfen stehen Schlitzwanddeckelfugensanierungen an? Bereits für das kommende Jahr 2025 geplant ist die Sanierung der Schlitzwanddeckelfugen am U-Bahnhof Karlsplatz (Stachus). Die Maßnahme wird gebündelt mit einer Erneuerung der darüberliegenden Tramgleise. Bis 2030 folgen noch weitere Sanierungen, unter anderem an den Bahnhöfen Schwanthalerhöhe, Max-Weber-Platz und Theresienwiese sowie auf einzelnen Streckenabschnitten. Die Prüfung, welche Bahnhöfe darüber hinaus folgen, läuft noch. Neue Gleise für die Tram und Instandhaltung am U-Bahnhof Im Rahmen des Grunderneuerungsprogramms der Münchner U-Bahn sanieren die Stadtwerke München (SWM) und die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) ein Bauwerk des U-Bahnhofs Karlsplatz (Stachus). Für eine effiziente Baustelle und möglichst geringe Einschränkungen für die Fahrgäste wird die Maßnahme mit der Erneuerung der darüberliegenden Tramgleise der Linien 19, 21, 27 und 28 gebündelt. Von Januar bis voraussichtlich Ende Mai 2025 finden die Bauarbeiten noch bei laufendem Trambetrieb statt, während die Spuren des Straßenverkehrs bereits teilweise auf zwei pro Richtung reduziert werden. In dieser Zeit werden die Bereiche der Schlitzwanddeckelfuge saniert, die sich im Straßenbereich befinden. Von Juni bis August wird die Schlitzwanddeckelfuge im Bereich des Grünstreifens, des Straßenbereichs und der Tramgleise instandgesetzt. Um eine zusätzliche Sperrung und Einstellung des Tramverkehrs zu einem späteren Zeitpunkt zu vermeiden, nutzen die SWM die Gelegenheit, um den Bereich unter der Tragplatte zu sanieren. Im September sind der Rückbau der Baustelle und die Wiederherstellung geplant. Detaillierte Informationen zur Verkehrssituation während der Bauphase gibt es auf der Servicekarte Baustellen der Landeshauptstadt unter muenchenunterwegs.de/baustellenkarte. Erneuerung der Tramgleise zwischen Stachus und Lenbachplatz Parallel dazu werden von Juni bis August die Schienen der Linien 19, 21, 27 und 28 am Karlsplatz (Stachus) im Abschnitt zwischen Prielmayerstraße und Elisenstraße erneuert. Nach 19 Betriebsjahren haben 6 Weichen und die Gleise auf einer Strecke von 600 Metern das Ende ihrer Lebensdauer erreicht. Wegen den Sanierungsarbeiten und der parallel geplanten Gleiserneuerung am Maxmonument (siehe separate Meldung vom 28.11.2024 „Jahresvorschau 2025: Baustellen bei Tram und U-Bahn“) kann in dieser Zeit der Abschnitt Karlsplatz (Stachus) – Maxmonument – Max-Weber-Platz nicht bedient werden. • Die Tramlinien 19, 21 können den Abschnitt Karlsplatz (Stachus) – Maxmonument nicht bedienen.• Die Tramlinien 27, 28 können den Abschnitt Karlsplatz (Stachus) – Kurfürstenplatz nicht bedienen. Die Tram wird dort durch Busse ersetzt• Das genaue Betriebskonzept ist noch in Arbeit Pressemeldung SWM, MVG
Bayern: Streckensperrungen 2025 – Münchens Trambahnnetz braucht dringend bessere Ausweichrouten
Die heute von der MVG veröffentlichte Baustellenvorschau für 2025 zeigt wieder deutlich, dass das Münchner Trambahnnetz keine Ausweichrouten mehr hat. Diese wurden leider von Ende der 70er- bis Anfang der 90er-Jahre systematisch abgebaut. Bei der nun für die Sommermonate 2025 angekündigten Großbaustelle am Karlsplatz werden die Schlitzwanddeckelfugen des U-Bahnhofes Karlsplatz saniert und die Tram-Gleise in der Sonnenstraße vor dem Justizpalast ausgetauscht. Von Juni bis August fallen hier vier Tramlinien aus. Gäbe es die bis Ende der 70er Jahre existierende Gleisverbindung zwischen Lenbachplatz und Ottostraße (Der damaligen Gleisverbindung durch die „Bernheimer Klamm“ steht nun ein U-Bahn-Aufgang im Weg. Eine ähnlich funktionierende Gleisverbindung wäre heute aber auch vor der ehem. Bayerischen Börse möglich.) bzw. die Anfang der 90er Jahre abgebaute Strecke durch Karlsstraße noch, wäre der Ausfall nur minimal. So müssen jetzt ganze Streckenabschnitte auf Schienenersatzverkehr umgestellt werden. Und die letzten Jahre haben gezeigt, dass Baustellen inzwischen meist länger dauern sind als ursprünglich geplant. Das Münchner Trambahnnetz muss auch fit gemacht werden für temporäre Umleitungen. Hier fehlen in der Innenstadt insbesondere: • zusätzliche Weichen. Beispiele: a) Von der Fraunhoferstraße sollten Trambahnen bei Bedarf (z. B. bei Bauarbeiten, Sperrungen des Sendlinger Tor Platzes) auch Richtung Reichenbachplatz/Isartor abbiegen können. Um den dafür nötigen Abbiegeradius zu realisieren, können die Abbiegegleise wie in anderen europäischen Städten auch verschlungen realisiert werden. b) Vom Lenbachplatz in die Ottostraße • zusätzliche Wendemöglichkeiten: Bis 1993 gab es in der Innenstadt die Wendeschleifen am Maximilians- sowie Gärtnerplatz. • Ausweichstrecke Karlsstraße: Diese hätte einen direkten U-Bahn-Anschluss (U2 Königsplatz) und würde den inzwischen bereits drei- und künftig viergleisigen Bahnhofsvorplatz entlasten. Für das Gelingen der Verkehrswende wird das Trambahnnetz bereits um weitere Strecken ergänzt. Für einen funktionierenden Trambahnbetrieb muss aber auch die Infrastruktur mitwachen. Neben zusätzlichen Betriebshöfen zählen hier auch zusätzliche Weichen und Gleisstrecken dazu, die vielleicht nicht jeden Tag gebraucht werden. Pressemeldung Aktion Münchner Fahrgäste
Bayern: Jahresvorschau 2025 – Baustellen bei Tram und U-Bahn in München
Die Stadtwerke München (SWM) und die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) arbeiten auch im kommenden Jahr daran, die Verkehrsinfrastruktur zu erhalten und zu modernisieren, damit der Öffentliche Nahverkehr in München leistungsfähig bleibt. MVG-Chef Ingo Wortmann: „Die Münchner U-Bahn kommt nach mehr als 50 Jahren in ihren ersten Erneuerungszyklus. Damit wir unsere Fahrgäste auch weiterhin sicher und zuverlässig ans Ziel bringen können, müssen wir unsere Gleisanlagen laufend erneuern und Tunnelbauwerke sanieren. Auch die Bahnhöfe müssen wir modernisieren und an die gewachsene Zahl der Fahrgäste anpassen. Erst kürzlich konnten wir den Abschluss der Modernisierung des Bahnhofs Sendlinger Tor feiern. In den nächsten Jahren folgt die Modernisierung des U-Bahnhofs Odeonsplatz. Neben der Sanierung der Bahnhofsgebäude und Weichenanlagen setzen wir aber auch unsere Gleise und elektrischen Anlagen laufend instand. Vieles davon passiert hinter den Kulissen und ohne, dass die Fahrgäste etwas davon mitbekommen. Einige Maßnahmen lassen sich aber nur mit Streckensperrungen oder Umleitungen durchführen. Damit die Einschränkungen für die Fahrgäste so gering wie möglich sind, planen wir leistungsfähige Ersatzverkehre und bündeln eigene Maßnahmen, wo das möglich ist. Zusätzlich stimmen wir unsere Baustellen stadtweit mit anderen Bauherren ab.“ Jan Ebering, Leiter Verkehrsinfrastruktur: „Wir haben im laufenden Jahr 2024 bei U-Bahn und Tram 15 Weichen, 1,1 km Stromschiene sowie Fahrschienen auf einer Strecke von mehr als 10,5 km erneuert. 2025 werden es voraussichtlich 41 Weichen, 13 Gleiskreuzungen, vsl. 16 km Stromschiene und Fahrschienen auf einer Strecke von mehr als 10,7 km sein. Dazu kommen noch Routinemaßnahmen, wie der Austausch und die Bearbeitung von Schienen samt Schwellen und Schotter, Reparaturen im Tunnel sowie die Erneuerungsprogramme unserer 176 Aufzüge und 772 Rolltreppen im Netz. Außerdem verbessern wir an vielen Stellen die Barrierefreiheit und den Brandschutz. Das meiste findet hinter den Kulissen statt – während der Betriebsruhe sowie in verlängerten Sperrpausen davor und danach. Vor allem auf den ältesten Linien U3 und U6 werden wir in den kommenden Jahren auch immer wieder mal Vollsperrungen zur Instandhaltung haben – dann aber auch gleich alles mit machen, was noch so ansteht, damit in dem betroffenen Abschnitt dann auch für längere Zeit keine größeren Arbeiten mehr nötig sind. Dafür ist es besonders wichtig, dass wir bei Sperrungen leistungsfähige und klug geplante Ersatzverkehre anbieten.“ SWM und MVG möchten frühzeitig einen Ausblick auf größere Einschränkungen geben, die aus heutiger Sicht für das kommende Jahr absehbar sind. Die einzelnen Konzepte sind bereits in Vorbereitung und Prüfung. SWM und MVG informieren rechtzeitig vor Beginn der jeweiligen Maßnahmen über die Details. Einen ersten Überblick und was dazu bereits feststeht gibt es in der Pressemeldung der SWM. Pressemeldung SWM/MVG
Sachsen: Mehr City-Bahnen im Advent unterwegs
Fotos Silvio Müller, Thomas Oehler. Die City-Bahn verdichtet in der Adventszeit den Zugverkehr. Doch zuvor sorgt die beliebte Bergparade in der Chemnitzer City für Umleitungen. Die traditionelle Bergparade bahnt sich am 30. November ihren Weg durch die Innenstadt. Hunderte Bergleute werden flankiert von tausenden Schaulustigen. Folge: Busse und Bahnen müssen anders fahren, darunter auch die City-Bahn: Fotos Silvio Müller. • Die Linie C11 verkehrt zwischen 12 und 16.15 Uhr nur bis Zentralhaltestelle,• Die Linie C13 verkehrt in dieser Zeit direkt zwischen Chemnitz Hauptbahnhof und Chemnitz Reichenhain, umfährt damit das Stadtzentrum,• Gleiches gilt für die Linie C14 in der Zeit von 12 bis 16 Uhr,• Die Linie C15 endet in der Zeit von 13 bis 16.30 Uhr im Chemnitzer Hauptbahnhof. Abgesehen von diesem Sonnabend sind an allen Adventswochenenden zusätzliche City-Bahnen als „Glühweinexpresszüge“ unterwegs, verbinden Weihnachtsmärkte und Einkaufszentren der Region: • Bahnlinie C11 (Chemnitz <> Stollberg): sonnabends Verlängerung des Halbstundentaktes bis etwa 18.30 Uhr, sonntags Halbstundentakt zwischen 13 und 18.30 Uhr. • Bahnlinie C14 (Mittweida <> Chemnitz <> Thalheim): sonnabends drei zusätzliche Fahrtenpaare nach Thalheim, damit Verlängerung Halbstundentakt (zusammen mit C13) zwischen Chemnitz und Thalheim bis etwa 18 Uhr. Sonntags zusätzliche Fahrten bis Thalheim zwischen 10.30 und 17.30 Uhr, damit ebenfalls Halbstundentakt an Sonntagen in dem Streckenabschnitt. City-Bahn-Geschäftsführer Friedbert Straube: „Vergessen Sie den Stress bei der Parkplatzsuche und im Stau. Steigen Sie bei uns ein, besuchen Sie die Weihnachtsmärkte der Region. Bequemer können Sie nicht reisen.“ Alle Infos zum Thema stehen auf www.city-bahn.de unter „Aktuelle Meldungen“. Aktueller Hinweis: Zurzeit fahren die City-Bahnen zwischen Aue und Chemnitz mit verminderter Geschwindigkeit. Grund ist starker Wind. Dies führt zu Beeinträchtigungen im Fahrplan. Pressemeldung Verkehrsverbund Mittelsachsen GmbH
Die Fotos zeigen 99 4652 bei Malowa Benndorf beim Asche entsorgen und Rost sauber machen. In Cottbus wurde PE 99 0001 Rafa am Bf/Bw Cs-Sandow fotografiert. Thomas Splittgerber
Deutsche Bahn: Nach Sturmtief – Fernverkehr stabilisiert sich
Das Sturmtief „Telse“ hat am gestrigen Mittwoch und in der vergangenen Nacht nicht nur auf Straßen, sondern auch im Bahnverkehr zu Beeinträchtigungen geführt. Gegenstände sind in Oberleitungen geweht. Umgestürzte Bäume führten vor allem im nördlichen Nordrhein-Westfalen und in Niedersachsen zu Schäden an Bahnanlagen mit Auswirkungen auf den Fern-, Regional- und Güterverkehr. Im Fernverkehr war seit gestern jeder zweite Zug von dem Sturm betroffen und daher verspätet. Betroffen waren Fahrgäste auch in anderen Regionen, weit über Norddeutschland hinaus. Aktuell stabilisiert sich die Lage, nachdem Einsatzkräfte von Feuerwehr und Reparatur-Teams der DB erfolgreich daran arbeiten, die betroffenen Strecken wieder befahrbar zu machen. Auch auf der Strecke zwischen Hamburg und Berlin, wo heute Vormittag zwischenzeitlich keine Direktverbindungen möglich waren, verkehren wieder Züge auf direktem Wege. Wir bitten alle Fahrgäste um Verständnis. In dieser Situation unternehmen unsere Mitarbeitenden – bei der Infrastruktur genauso wie in der Zugdisposition im Fern- und Regionalverkehr – große Kraftanstrengungen, um die Auswirkungen für die Fahrgäste so weit wie möglich zu begrenzen. Wenn es aktuell zu witterungsbedingten Verspätungen kommt, danken wir allen Reisenden für Ihre Geduld. Wir bitten unsere Fahrgäste, sich vor Fahrtantritt in den digitalen Auskunftsmedien, wie z. B. bahn.de oder der App DB Navigator, über ihre Verbindungen zu informieren. Die aktuelle Übersicht: https://www.bahn.de/service/fahrplaene/aktuell Pressemeldung Deutsche Bahn
Hessen: 150 Jahre Hanauer Hauptbahnhof
Foto Stadt Hanau. Um die Schiene zu stärken und leistungsfähiger zu machen, spielen Bahnhöfe, die sich konsequent an den Bedürfnissen der Reisenden und Besucher:innen ausrichten, eine entscheidende Rolle. Ziel ist es, die Stationen ganzheitlich und unter Berücksichtigung der Aspekte Kapazität, Attraktivität und Nachhaltigkeit zu entwickeln. Ein besonderes Jubiläum gibt es in diesem Jahr für den Hanauer Hauptbahnhof zu feiern, der mit zahlreichen bereits laufenden und bevorstehenden Maßnahmen fit für die Zukunft gemacht wird. Optisch wie technisch soll am Bahnhof Hanau eine Aufwertung stattfinden. Bereits jetzt sind Teilarbeiten an der Personenunterführung im vollen Gange, ein neuer Bodenbelag ist bereits vollständig verlegt worden. In einem nächsten Schritt werden nun die Wände aufgewertet: Beleuchtungsunterstützt werden dort hinter Verbundsicherheitsglas verschiedene Motive angebracht, welche die Stadt Hanau repräsentieren. Auch die Umsetzung der beiden Großprojekte „Nordmainische S-Bahn“ und „Ausbaustrecke Hanau – Gelnhausen“ versprechen perspektivisch eine Verbesserung der Betriebs- und Aufenthaltsqualität am Hanauer Hauptbahnhof. „Darüber hinaus stellen wir in enger Absprache mit der Deutschen Bahn die Weichen dafür, den Hanauer Hauptbahnhof barrierefrei zu gestalten. Neben für alle Menschen nutzbaren Aufgängen geht es dabei auch um ein Blindenleitsystem in der Unterführung, den Bahnsteigaufgängen sowie an allen Gleisen“, sagt Hanaus Stadträtin Isabelle Hemsley. Die derzeit im Neubau befindliche Hauptbahnhofbrücke wird nach Bauende zu einer verbesserten Erreichbarkeit des Hauptbahnhofs für alle Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer führen. Dank des beschlossenen Strukturkonzepts wird sich auch das Umfeld des Hanauer Hauptbahnhofs in den kommenden Jahren grundlegend verändern. Nach den Vorstellungen der Stadt soll das Areal rund um den Verkehrsknotenpunkt durch umfassende Neu- und Umbauten zu einem lebens- und liebenswerten Ort, aber auch einem attraktiven Wirtschaftsstandort für kleinere und mittelständische Unternehmen werden. Unter anderem zeitgemäße Neubauten, gepflegte Freiflächen und möglichst viel Stadtgrün sollen zu einer hohen Aufenthaltsqualität beitragen und das Nebeneinander von Arbeiten und Wohnen ermöglichen. Zur Historie des Hanauer Hauptbahnhofs Der ursprünglich als Bahnhof „Hanau-Ost“ errichtete Verkehrsknotenpunkt existiert in diesem Jahr seit 150 Jahren. „Im Laufe der Jahrzehnte entwickelte sich der Hauptbahnhof zu einer überregional bedeutenden Bahnstation für den regionalen und den überregionalen Verkehr. Er verbindet die Stadt Hanau mit vielen wichtigen Städten und Metropolen in ganz Deutschland. Auch deshalb ist es uns ein Anliegen, den Bahnhof selbst, aber auch das umliegende Areal zu entwickeln und aufzuwerten“, betont Hanaus Oberbürgermeister Claus Kaminsky. Dass Hanau überhaupt an die Eisenbahn angeschlossen wurde, geht auf den Status der Stadt im Jahr 1848 zurück, als Hanau die zweitgrößte Stadt des Kurfürstentums Hessens war. Zunächst bestand eine Verbindung zwischen Hanau und Frankfurt, im Juni 1854 wurde diese bereits nach Aschaffenburg erweitert. Diese Strecke wurde über den heutigen Westbahnhof abgewickelt. Später sollte dann jedoch eine weitere Verbindung entstehen, die von der Stadt Bebra aus über Fulda nach Hanau geplant wurde. Bevor jedoch ein finaler Bahnhof entstand, wurden zunächst zwei provisorisch angelegte Stationen angefahren, diese 1867 und 1872 eröffneten Provisorien wurden als „Bebraer Bahnhof“ bezeichnet. Im Hanauer Volksmund hielt sich der Name „Bebraer Bahnhof“ noch lange Zeit für den neuen „Bahnhof Hanau Ost“. Ab dem Zeitpunkt der Fertigstellung der Steinheimer Mainbrücke wurde die Eisenbahnverbindung Frankfurt Sachsenhausen – Hanau Ost – Bebra mit 162 km Streckenlänge am 15. November 1873 eröffnet – zu diesem Zeitpunkt noch mit provisorischer Haltestelle in Hanau. Der bereits bestehende, heutige Westbahnhof eignete sich nicht für die Strecke. Im Jahr 1874 wurde dann der Bahnhof „Hanau Ost“ eröffnet. Das klassizistische Stationsgebäude besaß zwei giebelständige, dreistöckige Eckbauten mit flachem Walmdach, die durch einen zweistöckigen, traufenständigen Gebäudeteil verbunden waren. Die beiden Hauptbahnsteige waren überdacht. Südlich des Stationsgebäudes gab es zwei weitere Bahnsteige. Zwei Personentunnel führten zu den Bahnsteigen. Neben dem Gebäude befand sich ein Postgebäude, ein Toilettenbau sowie eine Drehscheibe mit anschließenden Nebengleisen. Erst im Jahr 1927 wurde die Station dann in „Hanau Hauptbahnhof“ umbenannt. Aufgrund der starken Beschädigungen während der Bombardierungen im Zweiten Weltkrieg musste das historische Bahnhofsgebäude vollständig abgebrochen werden. Der neue Bau, den Hanauerinnen und Hanauer auch heute noch dort vorfinden, wurde dann 1966 eröffnet. In der rund 150-jährigen Geschichte gewann der Hauptbahnhof zunehmend an Bedeutung, immer mehr Zuglinien wurden über den Standort geführt. Heute ist es ein wichtiger Ein- und Umstiegsbahnhof für Pendlerinnen und Pendler aus der gesamten Region, der nicht nur schnelle Verbindungen in Städte und Regionen im Rhein-Main-Gebiet, sondern auch Fernverbindungen nach ganz Deutschland ermöglicht. Pressemeldung Deutsche Bahn, Stadt Hanau
Die DB stellt ab dem kommenden Fahrplanwechsel den Aushang der weißen Ankunftspläne an den Bahnhöfen ein. Die gedruckten gelben Abfahrtspläne wird es weiterhin geben. In den Vitrinen stehen die Informationen zu den Ankunftszeiten der Züge bislang analog auf weißem Papier zur Verfügung. Reisende und Abholende benötigen verlässliche Informationen in Echtzeit. Die Ankunftszeit und das Ankunftsgleis werden am Bahnhof zuverlässig über die Monitore, die Live-Ankunftstafel oder die dynamischen Anzeiger direkt am Bahnsteig angezeigt. Außerdem stehen die Informationen online auf bahn.de oder bahnhof.de bereit sowie in der App DB Navigator. Hintergrund der Entscheidung ist die Tatsache, dass diese Papieraushänge von den Reisenden kaum noch genutzt werden, in der Datenpflege und im Druck jedoch hohe Kosten verursachen. Der Verzicht auf Papier und Bedruckung entlastet zudem die Umwelt. Wichtig: Die gedruckten gelben Abfahrtspläne gehören weiterhin zum Bild der Bahnhöfe. Ab Mitte Dezember steht ein zusätzlicher Service zur Verfügung: Die Ankunftspläne sind dann über bahnhof.de als QR-Code aufrufbar. Pressemeldung Deutsche Bahn
Baden-Württemberg/Grand Est: Zusätzliche Zugverbindungen zum Straßburger Weihnachtsmarkt
Von Sonntag, 1. Dezember, bis einschließlich Sonntag, 22. Dezember 2024, erhöht die Südwestdeutsche Landesverkehrs-GmbH (SWEG) an Wochenenden – in Zusammenarbeit mit der Région Grand-Est und dem Land Baden-Württemberg – das Fahrtangebot zwischen Offenburg und Straßburg, um mehr Menschen die Gelegenheit zu geben, mit dem Zug den Straßburger Weihnachtsmarkt zu besuchen. In der genannten Zeit wird an Sams- und Sonntagen vormittags und abends jeweils eine zusätzliche Zugverbindung zwischen Kehl und Straßburg geschaffen, sodass sich folgende Fahrtmöglichkeiten ergeben: • Abfahrt Offenburg: 11.05 Uhr, Abfahrt Kehl: 11.24 Uhr, Ankunft Straßburg: 11.34 Uhr• Abfahrt Straßburg: 11.52 Uhr, Abfahrt Kehl: 12.05 Uhr, Ankunft Offenburg: 12.25 Uhr• Abfahrt Offenburg: 18.05 Uhr, Abfahrt Kehl: 18.31 Uhr, Ankunft Straßburg: 18.42 Uhr• Abfahrt Straßburg: 18.22 Uhr, Abfahrt Kehl: 18.33 Uhr, Ankunft Offenburg: 18.52 Uhr Durch die französischen Eisenbahnen SNCF wird folgende zusätzliche Verbindung zwischen Offenburg und Straßburg gefahren: • Abfahrt Straßburg: 18.52 Uhr, Abfahrt Kehl: 19.03 Uhr, Ankunft Offenburg: 19.22 Uhr• Abfahrt Offenburg: 19.31 Uhr, Abfahrt Kehl: 19.50 Uhr, Ankunft Straßburg: 20.00 Uhr Somit besteht an den Wochenenden vormittags ein Stundentakt zwischen Offenburg und Straßburg und am frühen Abend sogar weitgehend ein Halbstundentakt. Aufgrund des Fahrplanwechsels werden die zusätzlichen Verbindungen in den elektronischen Fahrplanauskunftsmedien bislang nur bis Samstag, 14. Dezember 2024, angezeigt. Zugausfälle und Schienenersatzverkehr am 29. und 30. November sowie 7., 12. und 13. Dezember 2024 Wie bereits kommuniziert, müssen die Fahrgäste Ende November und Anfang Dezember 2024 aufgrund von Bauarbeiten Einschränkungen auf der Strecke Offenburg – Kehl – Straßburg beachten. So kommt es am Freitagabend, 29. November 2024, teilweise zu Zugausfällen und Schienenersatzverkehr (SEV). Die Busse in Frankreich werden von den französischen Eisenbahnen SNCF betrieben, die Busse auf dem deutschen Streckenabschnitt sind von der SWEG organisiert. Am Samstag, 30. November 2024, kommt es auf der Strecke ganztags zu Zugausfällen. Ein SEV mit Bussen ist zwischen Appenweier beziehungsweise Offenburg und Kehl eingerichtet. In Kehl ist ein Umstieg auf die Tram-Linie D nach Straßburg notwendig. Die Bauarbeiten führen ebenfalls am Samstagabend, 7. Dezember, zu Zugausfällen. Hier ist ebenfalls ein SEV mit Bussen zwischen Appenweier beziehungsweise Offenburg und Kehl eingerichtet. In Kehl ist ein Umstieg auf die Tram-Linie D nach Straßburg notwendig. Schienenersatzverkehr gibt es ebenfalls am Donnerstag- und Freitagabend, 12. und 13. Dezember 2024. Die Busse in Frankreich werden von den französischen Eisenbahnen SNCF betrieben, die Busse auf dem deutschen Streckenabschnitt sind von der SWEG organisiert. Die Fahrgäste werden gebeten, sich vorab die Fahrkarten an den Automaten und den üblichen Verkaufsstellen zu kaufen. In den SEV-Bussen können keine Fahrscheine verkauft und es können keine Fahrräder befördert werden. Die Busse verkehren zu geänderten Uhrzeiten und weisen längere Fahrzeiten als der Zug auf. Vor Fahrtantritt sollten die Fahrgäste unbedingt ihre Reiseverbindungen überprüfen. Die detaillierten Fahrpläne sind auf Aushängen an den Bahnsteigen zu finden sowie im Internet unter www.sweg.de/ortenau, www.bwegt.de/fahrplanauskunft und www.bahn.de. Telefonische Auskünfte erteilt die Service-Zentrale der SWEG unter 0 78 21/9 96 07 70. Pressemeldung SWEG
Hessen: Alle On-Demand-Shuttles im RMV fahren 2025 weiter
Alle zehn On-Demand-Verkehre im RMV fahren über 2024 hinaus weiter. Das vor rund fünf Jahren gestartete Förderprojekt unter dem Schirm des RMV geht Ende des Jahres in den Regelbetrieb der Kommunen über. Neu ist, dass ab dem 1. Januar 2025 die Angebote für alle Bediengebiete in einer gemeinsamen verbundweiten App verfügbar sind. Die Plattform basiert auf der bestehenden App „RMV On-Demand 2.0“, die für mehrere der lokalen On-Demand-Verkehre bereits die Plattform zum Fahrten suchen, bestellen und bezahlen bietet. Zum Jahreswechsel ziehen die Angebote LahnStar (Limburg), Colibri (Hofheim), Emil (Idstein) und SiGGi (Kelsterbach) in diese App um, und es entsteht mit der Aktualisierung dann eine verbundweite App mit dem neuen Namen „OnDemand@RMV“. Fahrgäste dieser vier Shuttles können diese ab Januar 2025 in den gängigen App-Stores herunterladen und direkt nutzen. Ab Februar 2025 kann auch der HeinerLiner (Darmstadt) über die verbundweite App gebucht werden. RMV-Geschäftsführer Prof. Knut Ringat sagt: „Gut, dass das bei Fahrgästen hochbeliebte On-Demand-Angebot erhalten bleibt. Das ist vor allem dank des gemeinsamen starken Willens und Engagements der Aufgabenträger vor Ort möglich. Wir sind überzeugt davon, dass autonom fahrende On-Demand-Verkehre perspektivisch das Potenzial haben, sehr viele Menschen mit dem ÖPNV klimafreundlich, inklusiv und flexibel mobil zu machen – auch und vor allem im ländlichen Raum. Mit dem nötigen Rückenwind aus der Politik haben wir die Chance, mit On-Demand-Mobilität allen Menschen attraktiven ÖPNV anzubieten.“ Bewährter Projektpartner Via übernimmt Softwarebetrieb für alle Angebote Ab dem Jahres- und dem gleichzeitigen Plattformwechsel ist Betreiber der Software für alle On-Demand-Angebote das Technologie- und Betreiberunternehmen Via, mit dem der RMV seit rund einem Jahr bereits für einige der Angebote erfolgreich zusammenarbeitet: Die Software von Via nutzen bereits Hopper (Kreis Offenbach), Mainer (Hanau), KNUT (im Norden der Stadt Frankfurt), Emil (Taunusstein), DadiLiner (Landkreis Darmstadt-Dieburg) und Carlos (Main-Kinzig-Kreis). Für Fahrgäste dieser Shuttle-Angebote reicht es, sich am 1. Januar in ihrer bestehenden Buchungs-App „RMV On-Demand 2.0“ neu einzuloggen. Alle Verkehre einschließlich der fünf, deren Buchungssoftware wechselt, werden in der Silvesternacht zu den üblichen Zeiten die bis dahin gebuchten Fahrten fahren. Heißt, auch die Buchungen über die dann alte App sind noch bis zum Betriebsende gültig. Xanthi Doubara, Geschäftsführerin von Via in Deutschland, sagt: „Wir freuen uns, dass wir die Ausschreibung des RMV gewonnen haben und zum Jahreswechsel die Buchungssoftware für alle zehn On-Demand-Angebote stellen werden. Seit dem vergangenen Jahr haben wir erfolgreich mehrere Shuttle-Angebote im RMV-Gebiet betrieben. Dadurch haben wir starke Partnerschaften aufgebaut und die Zuverlässigkeit und Flexibilität unserer Software unter Beweis gestellt, der Verkehrssysteme auf der ganzen Welt vertrauen. Mit dem kommenden App-Update heben wir die On-Demand-Buchung auf die nächste Stufe und bieten ein noch moderneres und benutzerfreundlicheres System sowohl für bestehende als auch für neue Nutzerinnen und Nutzer.“ Teilweise lokale Änderungen des Fahrbetriebs zum Fahrplanwechsel Bei einigen der On-Demand-Angebote ändern die kommunalen Partner zum Fahrplanwechsel im Dezember 2024 den Betriebs- und Fahrplan. Das Shuttle Colibri zum Beispiel fährt zum neuen Jahr zusätzlich zu dem bestehenden Bediengebiet in Hofheim auch in Eppstein und seinen Stadtteilen. Für den DadiLiner im Landkreis Darmstadt-Dieburg verschiebt sich sein Bediengebiet überwiegend in die östlichen Kommunen des Kreises. Über alle konkreten Veränderungen und neuen Bedienzeiten der zehn Angebote informieren jeweils die lokalen Partner vor Ort. Die kommunalen On-Demand Partner des RMV sind traffiQ, die lokale Nahverkehrsgesellschaft für Frankfurt, die Kreisverkehrsgesellschaft Offenbach (kvgOF), die MTV Main-Taunus-Verkehrsgesellschaft, die Lokale Nahverkehrsgesellschaft Kreis Groß-Gerau (LNVG GG), der Stadtlinienverkehr Limburg, die Darmstadt-Dieburger-Nahverkehrsorganisation (DADINA), die Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft (RTV), die Hanauer Straßenbahn GmbH (HSB), die HEAG mobilo in Darmstadt und die Kreisverkehrsgesellschaft Main-Kinzig (KVG MK). Ziele flexibler Mobilitätsformen On-Demand-Mobilität in Ergänzung zum Linienverkehr hat das Ziel, Menschen insbesondere im ländlichen und suburbanen Raum besser an den ÖPNV anzubinden. Evaluationen der Rhein-Main-Verkehrsverbund Servicegesellschaft (rms) haben gezeigt, dass über alle laufenden zehn Angebote rund 25 Prozent der On-Demand-Fahrgäste für ihre Fahrten alternativ stattdessen den privaten PKW genutzt hätten. Pressemeldung RMV
Als drittletzte ihrer Serie von einstmals 80 ab 1970 gelieferten Loks der DR Baureihe 130 steht sie hier 20 cm kürzer als ihre zahlmässig viel häufigeren 232/233/241-Schwestern mit Zugheizung,dafür auf 140 kmh orginal übersetzt.Und inzwischen selten. Heute nach vielen Eigentümerwechseln für Bahnlogistik 24 fahrend, so präsentiert sich etwas verblichen 230 077 im Dessauer Bahnhofsvorfeld in Ruhestellung und mit unbekanntem Ziel. Manchmal werden außer Bauzugdiensten Leistungen auf der nicht elektrifizierten Strecke nach Köthen, Bernburg, Aschersleben von Diesel bespannt und gerade die „Gelegenheitsfahrten“ sind das Sahnehäubchen im täglichen einerlei von S-Bahnen, Kessel-, Auto- und Containerzügen. Jens Förster
NRW: go.Rheinland bestellt Sonderzüge und längere Zugteile
Die Vorweihnachtszeit hat begonnen und traditionell ist an den Adventssamstagen in der Kölner Innenstadt und auf den Weihnachtsmärkten der Domstadt der Andrang besonders groß. Aus diesem Grund hat go.Rheinland als Aufgabenträger für den Schienenpersonennahverkehr (SPNV) Sonderzüge und Kapazitätsstärkungen bestellt. Das Verkehrsunternehmen Train Rental GmbH (TRI) wird an den Adventssamstagen auf Teilstücken des Linienwegs der Regionalexpress-Linien RE 1 (RRX) und RE 6 (RRX) zwischen Köln und dem Ruhrgebiet Zusatzfahrten anbieten. Die genauen Fahrzeiten können die Fahrgäste der Online-Fahrplanauskunft entnehmen. Bei DB Regio wurden Kapazitätsstärkungen (längere Zugteile) bestellt. Diese werden an den Adventssamstagen auf den Linien RE 22 und RB 24 bei ausgewählten Fahrten dafür sorgen, dass die Fahrgäste mehr Platz zur Verfügung haben. Auch die Linie RE 8 wird im Advent teilweise gestärkt: Am dritten und vierten Adventswochenende haben auch hier die Fahrgäste bei ausgewählten Fahrten mehr Platz. Zudem wurde National Express damit beauftragt, die Kapazität bei der Linie RB 48 sowohl an den Adventssamstagen als auch den Adventssonntagen ganztags zu stärken. Die Fahrplanänderungen finden Sie unter www.zuginfo.nrw. Auto abstellen – KVB nutzen Wer mit dem Auto nach Köln kommt, kann zur Entzerrung des Straßenverkehrs in der City eine Aktion der Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) nutzen: Wer seinen Pkw an der Lanxess-Arena in Deutz oder in der Tiefgarage am Kaiser-Wilhelm-Ring abstellt, kann mit bis zu vier weiteren Personen den Nahverkehr (Busse, Stadt- und S-Bahnen, RE- und RB-Linien) im Stadtgebiet Köln (Preisstufe 1b) kostenfrei nutzen. Der Parkschein gilt dabei als Fahrausweis. Pressemeldung Go.Rheinland
Bayern: Förderprogramm zum Ausbau von On-Demand-Angeboten im ländlichen Raum
Um gleichwertige Lebensbedingungen in allen Landesteilen zu schaffen, unterstützt der Freistaat ehrenamtliche Bürgerbusprojekte und bedarfsorientierte Bedienformen wie Rufbusse oder moderne On-Demand-Verkehre. Künftig passt die Staatsregierung ihren Schwerpunkt zielgerichtet an, die Fördermittel fließen nun vollständig in den Ausbau von nachfrageorientierten Angeboten im ländlichen Raum. Das Förderprogramm für ehrenamtliche Bürgerbusprojekte läuft zum Jahresende aus. Seit 2019 fördert der Freistaat Bayern die Beschaffung von Fahrzeugen für ehrenamtliche Bürgerbusprojekte, den Erwerb der Fahrerlaubnisse zur Fahrgastbeförderung sowie die Organisation von ehrenamtlichen Verkehrsangeboten von Bürgerbusprojekten, um gleichwertige Lebensverhältnisse im gesamten Freistaat zu schaffen. Seitdem haben neue Projekte zur Verbesserung der Verkehrsverhältnisse im ländlichen Raum beigetragen, allerdings stagnieren Nachfrage und Bedarf. Daher hat sich der Freistaat entschlossen, das Förderprogramm für ehrenamtliche Bürgerbusprojekte ab 1. Januar 2025 nicht fortzusetzen und einen neuen Ansatz zu verfolgen. Die Mittel für die Bürgerbusförderung gehen dem ÖPNV im ländlichen Raum nicht verloren. Sie verstärken künftig das Förderprogramm „Ergänzender Nahverkehrsangebote zur Verbesserung der Mobilität im ländlichen Raum mit bedarfsorientierten Bedienformen des allgemeinen ÖPNV und Pilotprojekten landkreisübergreifender Expressbusverbindungen im Omnibusverkehr (ErNa)“. Nach diesem Programm geförderte flexible Bedienformen bieten den Bewohnern des ländlichen Raums einen deutlichen Mehrwert. So wird die Verbesserung der Verkehrsverhältnisse im ländlichen Raum umfassender und zuverlässiger erreicht als mit ehrenamtlichen Bürgerbusprojekten. 2023 haben etwa 40 der 55 Landkreise im ländlichen Raum eine Förderung durch den Freistaat erhalten und so das Verkehrsangebot nachhaltig ausweiten können. Um die ÖPNV-Aufgabenträger noch intensiver bei der Verbesserung des Verkehrsangebots zu unterstützen und passgenaue Lösungen vor Ort zu finden, hat der Freistaat zudem das Beratungsteam „Nachhaltige Mobilität“ bei der Bayerischen Eisenbahngesellschaft eingerichtet. Das Team steht seit gut einem Jahr für Fragen rund um das Thema bedarfsorientierte Bedienformen zur Verfügung und gibt Hilfestellung bei der Vernetzung der Aufgabenträger untereinander. Mit Änderung des Art. 27 BayÖPNVG zum 1. Januar 2024 wurde außerdem ermöglicht, Aufwendungen des Aufgabenträgers für Bürgerbusprojekte bei den ÖPNV-Zuweisungen zu berücksichtigen. Pressemeldung Förderprogramm zum Ausbau von On-Demand-Angeboten im ländlichen Raum
Baden-Württemberg: Elektrische Lkw sind die Zukunft des Güterverkehrs auf der Straße
Zwei Förderprogramme des Verkehrsministeriums für Elektro-Lkw und Ladeinfrastruktur haben in wenigen Wochen bereits Anträge über Investitionen von rund 60 Millionen Euro ausgelöst. Verkehrsminister Winfried Hermann betonte: „Dieser Erfolg zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind, damit in Baden-Württemberg bis 2030 jede zweite Tonne Güter klimaneutral transportiert wird. Elektrische Lkw sind die Zukunft des Güterverkehrs auf der Straße: Sie fahren klimafreundlich, leise und emissionsfrei.“ Die Zulassung schwerer Elektro-Lkw im Land erhält damit einen massiven Schub: Wo zu Beginn des Jahres noch 70 Fahrzeuge registriert waren, wächst die Flotte nun rasant. Bis zu 200 Fahrzeuge dürften durch die BW-e-Trucks-Förderung bald auf Baden-Württembergs Straßen rollen. „Die Resonanz aus der Logistikbranche ist sehr positiv und erfreulich“, sagte Hermann. „Mit den Fördermitteln haben wir jetzt schon rund 60 Millionen Euro Investitionen ausgelöst und einen wichtigen Beitrag geleistet, um Baden-Württemberg als Vorreiter der klimaneutralen Logistik zu positionieren.“ Die Mittel des Förderprogramms BW-e-Trucks in Höhe von 7,5 Millionen Euro seien damit ausgeschöpft. Fokus auf Ladeinfrastruktur Eine zweite Förderlinie hatte das Ministerium beim Ausbau der Ladeinfrastruktur aufgebaut. Das Förderprogramm TruckCharge@BW läuft weiterhin und stößt ebenfalls auf großes Interesse. „Ohne eine flächendeckende Ladeinfrastruktur funktioniert die Elektrifizierung von Lkw nicht. Wir schaffen jetzt die Basis, damit die Logistikbranche langfristig klimaneutral arbeiten kann“, so der Minister. Mit TruckCharge@BW unterstützt das Land Unternehmen beim Aufbau leistungsstarker Ladepunkte für elektrische Lkw. Fördermittel sind derzeit noch verfügbar und müssen größtenteils bis Ende 2025 abfließen. Hermann empfiehlt Unternehmen, diese Förderung deshalb schnell zu nutzen. Neben der emissionsfreien Technologie punkten elektrische Lkw vor allem durch ihren leisen Betrieb und die günstigere Wartung. Das ist ein Vorteil für Anwohnerinnen und Anwohner entlang der Logistikrouten, aber auch für die Fahrerinnen und Fahrer. Alle Informationen zu den detaillierten Förderkriterien sind abrufbar unter: www.elektromobilität-bw.de Eckdaten zu den Förderprogrammen • 20 Millionen Euro stehen für die Förderung elektrischer Lastwagen und Ladeinfrastruktur zur Verfügung. • Bis zu 60 Prozent Förderung der Mehrkosten für Elektro- und Brennstoffzellen-Lkw, abhängig von der Unternehmensgröße. • Aktuell sind 70 elektrische Sattelzugmaschinen in Baden-Württemberg im Einsatz. • Bis zu 200 weitere Fahrzeuge mit Programm bereits gefördert. • 200 bis 300 Ladepunkte können mit der Förderung aufgebaut werden. Pressemeldung Verkehrsministerium
Thüringen: Pro Bahn zum Brombeer-Koalitionsvertrag
Zu dem am 22. November vorgestellten Koalitionsvertrag von CDU, BSW und SPD erklärt der Fahrgastverband PRO BAHN Thüringen: „Der Koalitionsvertrag des Dreierbündnisses beinhaltet mit Blick auf den notwendigen Ausbau des öffentlichen Verkehrs einige Lichtblicke. Wir begrüßen, dass die Koalitionspartner in spe die Einrichtung einer eigenständigen Nahverkehrsgesellschaft prüfen. Gerade die Organisation des Nahverkehrs auf der Schiene braucht eine solche professionell und schlagkräftig aufgestellte Institution. Das zeigen die guten Erfahrungen in Sachsen-Anhalt und Bayern. Die Weiterentwicklung von Bus und Bahn steht und fällt mit einer besseren Infrastruktur. Es ist erfreulich, dass die Brombeerkoalition beim Bund den gut gefüllten Fördertopf für Ausbau und Neubau von Nahverkehrsinfrastruktur („GVFG-Bundesprogramm“) stärker nutzen will. Damit können dringend erforderliche Maßnahmen zum Kapazitätsausbau im thüringischen Schienennetz, aber auch Streckenelektrifizierungen, Reaktivierungen und die Attraktivitätssteigerung von Bahnhöfen mit Bundesmitteln gefördert werden. Wir erwarten, dass die neue Landesregierung nach Übernahme der Amtsgeschäfte umgehend entsprechende Nahverkehrsprojekte auswählt, zur Förderung anmeldet und zur Baureife bringt. Das ebenfalls im Koalitionsvertrag verankerte Bekenntnis zum Erhalt aller IC-Linien reagiert auf das drohende Szenario des erneuten Abkoppelns vieler Thüringer Städte vom deutschen Fernverkehrsnetz. Den möglichen Kürzungen muss die neue Landesregierung auf Bundesebene und gegenüber der DB entschieden entgegenwirken und sich für eine nachhaltige Gestaltung des IC-Netzes, z.B. durch Kooperations- oder Vergabemodelle, einsetzen. Auch zum Ausbau der Mitte-Deutschland-Verbindung (MDV) bekennen sich die Koalitionäre in spe. Um die geplante Fertigstellung bis 2030 nicht zu gefährden, muss bis Ende 2025 die Finanzierungsvereinbarung zwischen Bund und DB abgeschlossen werden. Dies ist jedoch unsicher, weil die im Bund zur Verfügung stehenden Finanzmittel nicht für alle Projekte ausreichen und die MDV mit bereits in Umsetzung befindlichen bzw. wichtigeren internationalen Projekten konkurriert. Die neue Landesregierung muss sich daher in Berlin mit Hochdruck für den Abschluss der Finanzierungsvereinbarung einsetzen. Gleichzeitig muss sie die Vorlage einer positiven Nutzen-Kosten-Bewertung für den zweigleisigen Ausbau bis Gera sicherstellen, damit die Förderung über das GVFG erfolgen kann. Die Sicherung und der Ausbau landesbedeutsamer Buslinien, der Erhalt und Ausbau von Bahnhöfen, Haltestellen und Haltepunkten zu Mobilitätsknoten in ländlichen Gebieten und die Wiederinbetriebnahme stillgelegter Strecken für den Güter- und Personenverkehr verbessern die Erreichbarkeit des ländlichen Raums und bringen greifbare Verbesserungen für Fahrgäste. Wir erwarten von der neuen Landesregierung, dass sie hier zügig konkrete Projekte benennt und diese zielstrebig entwickelt. Enttäuschend ist, dass der Vertrag kein Bekenntnis enthält, die vom Bund für das Nahverkehrsangebot auf der Schiene zur Verfügung gestellten Mittel („Regionalisierungsmittel“) stärker als bisher durch eigene Landesmittel zu ergänzen. Hier schneidet Thüringen im Ländervergleich bisher besonders schlecht ab. Es ist zwar gut und richtig, sich beim Bund für eine Erhöhung der Regionalisierungsmittel einzusetzen. Einen besseren Nahverkehr, der mehr Menschen mit attraktiveren Angeboten erreicht, wird es aber nur geben, wenn auch das Land künftig mehr Mittel beisteuert. PRO BAHN wird die Brombeerkoalition kritisch-konstruktiv begleiten und sich im Interesse der Fahrgäste für einen besseren öffentlichen Verkehr im Land einsetzen.“ Pressemeldung Pro Bahn Thüringen
Münchner Merkur: Vorzeigeprojekt der Deutschen Bahn im Rahmen von Stuttgart 21 droht das Aus
Der Verkehrsminister von Baden-Württemberg, Winfried Hermann (Grüne) spricht das in einem Brandbrief an Bundesverkehrsminister Volker Wissing vom vergangenen Freitag offen aus. Das Schreiben liegt Merkur.de vor. „Die gegenwärtigen Entwicklungen erwecken bei uns den Eindruck“, so Hermann zusammen mit dem Chef des Stuttgarter Regionalchefs (Verband Region Stuttgart), Rainer Wieland, „dass der Vorstand der DB AG versucht, die für den DKS 3 reservierten Bundeshaushaltsmittel gegen den erklärten Willen des Bundes auf die Sanierung des Bestandsnetzes umzulenken.“ An Wissing appellieren Hermann und Wieland, „auf den Vorstand der DB AG einzuwirken, sodass der Gremienvorbehalt rasch aufgehoben werden kann“. Man sei „fassungslos“ über die Verweigerungshaltung der DB, da doch der digitale Knoten schon „durchfinanziert“ sei und die Bahn nur einen Eigenanteil von maximal 375 Millionen Euro tragen müsse. Den vollständigen Artikel von Dirk Walter finden Sie im Münchner Merkur und unter BW24.
Am Dienstag fuhr ich nach Srbsko. Ich besichtigte die ehemalige Kalkmine bei Srbsko, in der Vergangenhait (bis in die 1960er Jahre) führte noch eine Kalkseilbahn von der nahen Kalkmine zur Ladestelle am Hp Srbsko. Fotos: • Ehemalige Kalkmine Chlum bei Srbsko (Böhmisches Karst) • Hp Srbsko – ganz renoviert• EC 357 München – Praha, Durchfahrt Hp Srbsko, 26.Nov. 15:56 Uhr, vor schönem Obst-Gemüsegarten Martin Kubík
Fotos Siemens Mobility. Das BACS-Konsortium unter der Leitung von Bechtel, zusammen mit den lokalen Bauunternehmen Almabani und Consolidated Contractors Company und in Zusammenarbeit mit Siemens Mobility, hat erfolgreich die 64 Kilometer lange Blaue Linie (Linie 1) und Rote Linie (Linie 2) der Riad Metro fertiggestellt. Die Metro ist mit 67 Siemens Mobility Inspiro-Zügen ausgestattet und bietet vollautomatisierten, fahrerlosen Betrieb. Dieser Meilenstein stellt einen bedeutenden Fortschritt in der Entwicklung des öffentlichen Verkehrs in der Hauptstadt dar und bietet den Bewohnern und Besuchern ein schnelles, sicheres und umweltfreundliches Nahverkehrssystem. Der Fahrgastbetrieb auf der Blauen Linie beginnt am 1. Dezember, während die Rote Linie offiziell am 15. Dezember den Fahrgastbetrieb aufnimmt. Das hochmoderne Transportsystem erfüllt nicht nur die aktuellen Verkehrsbedürfnisse von Riad, sondern unterstützt auch die wachsenden Mobilitätsanforderungen im Land, da Saudi-Arabien sich darauf vorbereitet, den AFC Asian Cup 2027 auszurichten, die World Expo 2030 zu empfangen, die Asian Games 2034 zu veranstalten und sich um die Ausrichtung der FIFA World Cup 2034 zu bewerben. Die Bauarbeiten für das Projekt begannen im Jahr 2013. Michael Peter, CEO von Siemens Mobility, sagte: „Die Metropole Riad wächst schnell und erlebt eine starke wirtschaftliche Entwicklung. Um eine wachsende Bevölkerung zu unterstützen, setzt die Regierung Saudi-Arabiens eines der größten öffentlichen Verkehrssysteme der Welt um. Diese Investition schafft ein effizientes, sicheres und nachhaltiges Transportsystem, fördert tausende Arbeitsplätze und stärkt die Wirtschaft. Die Blauen und Roten Linien, die vollautomatisch betrieben werden, ermöglichen kürzere Zugfolgezeiten und erhöhen die Kapazität erheblich. Sie bieten den Bewohnern von Riad digitale und nachhaltige Reisemöglichkeiten und sind ein Vorzeigeprojekt für Siemens Mobility´s Turnkey-Geschäft.“ Das beeindruckende Nahverkehrsprojekt in Riad umfasst sechs U-Bahn-Linien mit einer Gesamtlänge von 176 Kilometern sowie eine Flotte von 842 Bussen, die insgesamt 1.900 Kilometer Strecken abdecken. Siemens Mobility hat bei dieser Entwicklung eine entscheidende Rolle gespielt, indem das Unternehmen nicht nur 67 Inspiro-Züge geliefert hat, sondern auch die Blaue und Rote Linie mit der neuesten Version des Zugbeeinflussungssystems Communications-based Train Control System [CBTC] ausgestattet hat. Zusätzlich zur Beteiligung am Bau des U-Bahn-Projekt erhielt Siemens Mobility auch einen separaten Servicevertrag von der Capital Metro Company [CAMCO], einem Gemeinschaftsunternehmen zwischen RATP Dev und SAPTCO, dem Betreiber der Blauen und Roten Linie. Der Vertrag umfasst eine Mobilisierungsphase, gefolgt von der Wartung aller von Siemens Mobility bereitgestellten Komponenten und Systeme sowie der Gleisinfrastruktur für einen Zeitraum von weiteren drei Jahren. Metro Riyadh: Automatisierte, fahrerlose U-Bahnzüge Die 41 vierteiligen und 26 zweiteiligen fahrerlosen Züge des Typs „Riyadh Metro“ basieren auf der Inspiro-Plattform von Siemens Mobility und sind speziell auf die klimatischen Bedingungen der Region ausgelegt. Eine leistungsstärkere Klimaanlage sorgt für angenehme Bedingungen im Fahrgastraum. Zudem verringern Filter- und Dichtungssysteme das Eindringen von Sand in kritische Bereiche wie Klimaanlage, Antriebssysteme, Bremsen und Drehgestelle. Eine weitere wichtige technische Eigenschaft ist die automatische Kupplung der Züge. Dies ermöglicht es dem Betreiber, aus der Betriebszentrale ferngesteuert zu entscheiden, welche Züge ge- und entkuppelt werden, um die Zuglängen flexibel an die Nachfrage anzupassen. Die Inspiro-Züge bieten umfassende Fahrgastinformationen, einschließlich Durchsagen und multimedialer Inhalte zur Verbesserung des Reiseerlebnisses. Die Metrozüge in Riad gewährleisten einen optimierten Energieverbrauch, geringe Wartungskosten und eine hohe Recyclingfähigkeit. Die Auslieferung der fahrerlosen Metrozüge nach Riad begann im Jahr 2018 und stellte einen bedeutenden Meilenstein bei der Umsetzung des öffentlichen Verkehrssystems in Riad dar. Siemens Mobility: Pionier der Verkehrsinfrastruktur in Saudi-Arabien Siemens Mobility hat seit 2006 einen wesentlichen Beitrag zur Verkehrsinfrastruktur des Königreichs geleistet und damit 18 Jahre lang transformative Entwicklungen vorangetrieben. Das Unternehmen implementierte das erste European Train Control System [ETCS] im Golf-Kooperationsrat [GCC] für die Ost-West-Eisenbahnstrecke und verbesserte sowohl den Personen- als auch den Güterverkehr zwischen Riad und Dammam. Die Beteiligung am Haramain-Hochgeschwindigkeitszugprojekt unterstreicht das Engagement von Siemens Mobility für fortschrittliche Hochgeschwindigkeitszuglösungen. Zudem spielte Siemens Mobility eine zentrale Rolle bei der Elektrifizierung der Al Mashaaer Al Mugaddassah Metro-Linie und steigerte dadurch deren betriebliche Effizienz. Oressemeldung Siemens Mobility
HGK: Zusammenlegung der Standorte des Geschäftsbereichs Infrastructure and Maintenance in Brühl
So wird der neue HGK-Betriebshof in Brühl- Vochem aussehen. Foto HGK / SCHEMAA. Im Geschäftsbereich Infrastructure and Maintenance der Häfen und Güterverkehr Köln AG (HGK) kümmern sich insgesamt rund 200 Mitarbeitende um Betrieb und Instandhaltung des regionalen Schienennetzes sowie um die Wartung und Instandhaltung von Lokomotiven und Waggons. Bislang operieren die Kolleginnen und Kollegen an drei verschiedenen Standorten. Spätestens 2027 sollen die Bereiche zu einer Einheit in Brühl-Vochem zusammengeführt werden. Die drei Standorte der HGK AG im Bereich Infrastructure and Maintenance sind bislang auf Köln-Godorf, Wesseling und Brühl-Vochem verteilt. „Die dezentrale Netz- und Werkstatt- Organisation ist einfach nicht mehr zeitgemäß. Deshalb haben wir uns für eine Zusammenlegung entschieden, auch um betriebliche Abläufe besser gestalten zu können“, erklärt HGK-CEO Uwe Wedig. „Der Neubau in Vochem erfüllt alle betrieblichen Anforderungen und schafft ein modernes und attraktives Arbeitsumfeld für die Kolleginnen und Kollegen“, ergänzt HGK-COO Dr. Jens-Albert Oppel. Bessere Arbeitsbedingungen, mehr Effizienz Nach rund fünfmonatiger Planung wurde nun der Bauantrag für den Neubau des HGK- Betriebshofes bei der Stadt Brühl eingereicht. „Wir haben frühzeitig die verantwortlichen Stellen der Stadt Brühl einbezogen. Die Zusammenarbeit war sehr konstruktiv“, freut sich Dr. Jens-Albert Oppel über den zügigen Planungsverlauf. Neben der modernen 450 qm großen Werkstatt können sich die Mitarbeitenden auf einen nachhaltigen Neubau und hochwertige Arbeitsplätze freuen. Mit dieser strategischen Entschei- dung rüstet sich die HGK AG in einem weiteren Bereich für die Zukunft. Durch die Zusammen- legung der bisherigen Standorte ergeben sich viele Synergien. So entstehen kurze Wege und die gemeinsame Nutzung des erforderlichen Equipments sorgt für mehr Effizienz. Der Baube- ginn in Brühl-Vochem ist für Anfang des zweiten Quartals 2025 geplant. Spätestens 2027 sol- len die Mitarbeitenden den neuen Standort in Betrieb nehmen können. Pressemeldung Häfen und Güterverkehr Köln AG (HGK)
Wabtec: Erwerb von Fanox und Kompozitum
Foto Wabtec. Die Wabtec Corporation gab am 12.11.2024 eine strategische Investition in ihr Transitgeschäft mit der Übernahme von Fanox und Kompozitum bekannt. Diese Ergänzungen positionieren den Geschäftsbereich von Wabtec für langfristiges profitables Wachstum, indem sie seine Fähigkeiten, sein Produktportfolio und seinen Kundenstamm erweitern. „Wir freuen uns, die Fähigkeiten von Fanox und Kompozitum in unser Transitgeschäft einzubringen“, sagte Pascal Schweitzer, Präsident von Wabtec Transit. „Diese Akquisitionen stehen im Einklang mit unserer Strategie, Technologien einzubringen, die unser Produktportfolio ergänzen und das Unternehmen für ein beschleunigtes, profitables Umsatzwachstum positionieren. Sie stärken auch Wabtecs Mission, unseren Kunden Lösungen der nächsten Generation anzubieten, die die Effizienz, Leistung und Zuverlässigkeit verbessern.“ Die Übernahme von Fanox Electronic, S.L. stärkt Wabtecs bestehende Fähigkeiten als führender Hersteller von Spezialrelais für den Zugbetrieb und andere industrielle Anwendungen und erweitert den Kundenstamm und generiert Folgeerlöse. Die Übernahme von Kompozitum ermöglicht es Wabtec, die Fertigungseffizienz, Qualität und Wettbewerbsfähigkeit seines branchenführenden Pantographen-Portfolios zu verbessern und gleichzeitig neue Märkte für seine Kohlenstoff- und Graphitlösungen zu erschließen. Die beiden Unternehmen werden Teil von Wabtecs Transit-Geschäft. Wabtec erwirbt die beiden Unternehmen für insgesamt 110 Mio. USD (104 Mio. EUR) in bar, die durch Barmittel und eine revolvierende Kreditfazilität finanziert werden. Das Unternehmen erwartet, dass die Akquisitionen starke Synergien freisetzen und sich sofort positiv auf den Gewinn je Aktie (EPS) ohne Transaktionskosten auswirken werden. WKZ, Quelle Wabtec