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D…
A…
E…
B…
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D…
V…
A…
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S…
A…
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D…
D…
A…
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Ü…
4…
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…
W…
D…
G…
D…
K…
Ü…
M…
V…
…
V…
P…
S…
G…
B…
…
I…
M…
Laufende Nummer |
Anschriften und Zeichen |
Bedeutung/Beschreibung/Erklärung |
ALLGEMEINE ANSCHRIFTEN |
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1 |
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Zeichen für Länge über PufferFahrzeuglänge mit entspannte Puffer in Meter.Anordnung: Auf jeder Seitenwand links.
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2 |
|
EigenmasseLeergewicht des Fahrzeugs in KilogrammAnordnung: Auf jeder Seitenwand links.
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3 |
|
Zeichen für AbständeAnordnung: An jedem Langträger rechts bzw. an den Langträgern der Drehgestelle (es genügt, wenn das Zeichen auf der Wange des linken Drehgestells jeder Wagenseite angebracht wird) oder an den die Langträger überdeckenden Bauteilen oder an besonderen Tafeln in Höhe der Langträger.
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4 |
Bild 1
Bild 2Bild 3Bild 4 |
Zulassungsraster & HöchstgeschwindigkeitHier sind die Staaten aufgeführt, auf denen das Fahrzeug auf Grund seiner Zulassung verkehren darf.Bild 1)
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5 |
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Zeichen für Drehgestellwagen, die nur Bögen befahren können, deren Halbmesser mehr als 35 m betragenHalbmesser (Radius) des kleinsten befahrbaren Bogens bei Drehgestellwagen in Meter.
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6 |
Bild 1 und 2
Bild 4
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Warnzeichen für Hochspannung (Blitzpfeil)Bild 1, 2 und 3)
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7 |
![]() ![]() |
Druckluftanschlüsse (Bremse)HBL: Hauptluftbehälterleitung (10 bar)HL / HLL: Hauptluftleitung (5 bar) |
8 |
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LaufkreisdurchmesserAngabe des maximal zulässigen Laufkreisdurchmessers des Rades (hier 940 Millimeter). |
9 |
![]() |
Bremsanschrift ohne UmstellvorrichtungAnrechenbar ist das angeschriebene Bremsgewicht des Fahrzeugs oder, wenn dieses fehlt, das Eigengewicht des Fahrzeugs. |
10 |
Bild 1
Bild 2
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Fahrzeugnummer & Ländercode (Betriebsnummer/Kernbetriebsnummer) mit HalterkurzzeichenAufbau, Bedeutung und Details zu Fahrzeugnummern siehe Fahrzeugnummernsystematik.Bild 1)
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11 |
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Bremsanschrift mit selbsttätiger LastabbremsungAnrechenbar ist das Gesamtgewicht, höchstens jedoch das angegebene maximale Bremsgewicht. Ist in der Anschrift zusätzlich zum Bremsgewicht das Bremsverhältnis angegeben, so gilt dieses angeschriebene Bremsverhältnis unabhängig der Beladung. |
12 |
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Notlöseeinrichtung für die Federspeicherbremse |
13 |
![]() |
Belastbarkeit der MittelpufferkupplungMaximal zulässige Kräfte der Kupplung. |
14 |
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Zeichen für Knickwinkel beim Befahren von FährenDiese Anschrift ist für Fahrzeuge erforderlich, wenn beim Befahren von Fähren ein Knickwinkel von weniger als 2°30′ zugelassen ist. Angeschrieben wird der Wert in Grad und Minuten für den höchstzulässigen Knickwinkel.Anordnung: An jedem Langträger links oder an den überdeckenden Bauteilen oder an besonderen Tafeln in Höhe der Langträger. |
15 |
Bild 1)
Bild 2)
Bild 3)
Bild 4)
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Zeichen für Fahrzeuge mit automatischer LastabbremsungBeispiel Bild 1: Fahrzeug mit einer Knorr-Bremse mit Einheitswirkung (KE), mit G/P-Wechsel und automatischer Lastabbremsung (A). Darunter die Angabe, dass die automatische Lastabbremsung bis zu einem Gesamtgewicht (Fahrzeuggewicht plus Betriebsstoffe) von 72 Tonnen wirkt.> Liste der Abkürzungen für Bremsbauarten, Bremsstellungen am Bremsartwechsel sowie zusätzliche Bremseinrichtungen [hier klicken]Anordnung: An jedem Langträger in einem Rahmen.
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16 |
![]() |
Zeichen für Fahrzeuge, die keine Ablaufberge befahren dürfenDiese Anschrift ist erforderlich, wenn ein Fahrzeug „nicht ablaufen“ darf. |
17 |
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Zeichen für Fahrzeuge, die nicht alle Ablaufberge befahren dürfenAnordnung: An jedem Langträger links oder an den die Langträger überdeckenden Bauteilen
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18 |
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Zeichen für Drehgestell-Fahrzeuge, die mit einem Abstand der inneren Radsätze von mehr als 14,0 m Ablaufberge befahren dürfenAnordnung: An jedem Langträger links oder an den die Langträger überdeckenden Bauteilen
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19 |
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Zeichen für Fahrzeuge mit VerbundstoffbremsklotzsohlenAnordnung: Auf beiden Fahrzeugseiten unmittelbar rechts neben der Anschrift zur Bremsbauart.
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20 |
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Zeichen für Handbremse |
21 |
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Hinweis zum Standort der Handbremse/Feststellbremse |
22 |
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HandbremswirkungAbgebildetes Beispiel:
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23 |
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Anzahl der Handbremsen bei festgekuppelten FahrzeugeinheitenVerfügt ein Eisenbahnfahrzeug über mehr als eine Handbremse, ist dies anzugeben. Neben dem Symbol für eine Handbremse ist dann die genaue Anzahl angeschrieben. |
24 |
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Handbremsgewicht im Verhältnis zum Gesamtgewicht (Spindelbremse) |
25 |
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Handbremsgewicht bei Federspeicherbremse |
26 |
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Federspeicherbremse |
27 |
Abbildung 1:
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Instandhaltungsraster / Revisionsdaten / Anschrift von Untersuchungsfristen nach § 32 Abs. 2 EBOEine Revision ist eine technische Hauptuntersuchung welche in vorgeschriebenen Abständen durchgeführt werden muss, da das Fahrzeug sonst nicht mehr regulär im Bahnbetrieb teilnehmen darf.Anordnung: An jedem Langträger rechts oder an den die Langträger überdeckenden Bauteilen oder an besonderen Tafeln in Höhe der Langträger.
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28 |
|
GrundcheckrasterIm Grundcheckraster – oder auch „Schmierraster“ genannt – wird das Datum der nächsten Untersuchung eingetragen. |
29 |
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GewährleistungsanschriftFür die Gewährleistung am Fahrzeug verantwortliche Firma mit den Gewährleistungsfristen. |
30 |
|
Anschrift der FahrzeugbegrenzungslinieKennzeichnung von Fahrzeugen, die nach der Begrenzungslinie „G 1“ gebaut und für den interoperablen Verkehr zugelassen sind.G1-Profil = Internationales Lademaß,
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31 |
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Zeichen für Verkehre von und nach GroßbritannienCT-Zeichen (ab 1994):
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32 |
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Spurkranzschmieranlage |
33 |
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Anzahl Radsätze |
34 |
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Zeichen für Automatische KupplungAnordnung: An beiden Enden der Fahrzeugseiten oder der Langträger sowie an jeder Stirnseite.
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35 |
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Zeichen für ständig gekuppelte Fahrzeuge (Steifkupplung)Anordnung: An jedem Kopfstück, neben dem rechten Puffer.
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36
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Bild 1
Bild 2Bild 3
|
Zeichen für Anheben des Fahrzeugkastens (Anhebezeichen)Bild 1)
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37 |
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Erdung / Erdungspunkt / ErdungsverbindungFahrzeug mit Erdleitungsverbindung zwischen Rahmen und Drehgestell. |
38 |
Bild 1)
|
Führerstandsnummer /
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39 |
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Motorkühlwasser |
40 |
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Zeichen für Motorkraftstoff
Einfüllstelle für Kraftstoff. |
41 |
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EUROFIMAEisenbahnfahrzeuge, die über die Eurofima (Europäische Gesellschaft zur Finanzierung von rollendem Material) finanziert wurden, sind mit dem entsprechenden Schriftzug gekennzeichnet. |
42 |
Bild 1Bild 2Bild 3 |
Heimatanschrift/TypenschuldBeispiele von Typenschildern an Nebenfahrzeugen/Kleinwagen inkl. Heimatanschrift in Form der Adresse des Fahrzeughalters. |
43 |
Bild 1
Bild 2
Bild 3 |
Bild 1)Zeichen für Abstoß- und AuflaufverbotAnordnung: An jedem Langträger links oder an den überdeckenden Bauteilen oder an besonderen Tafeln in Höhe der Langträger.
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44 |
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Warnung vor elektrischen Fahrleitungen, hochsteigen verbotenStromschlaggefahr / Hochspannung an Oberleitung / Benutzen von Aufstiegsmöglichkeiten bei eingeschalteter Oberleitung verboten.Stromschlag durch Oberleitung & Besteigen des Fahrzeugs verbotenAnordnung: An Fahrzeugen mit Aufstiegstritten oder Leitern in deren unmittelbarer Nähe und zwar in einer Höhe, dass das Zeichen vor Erreichen der Gefahrenzone gesehen werden kann. Anzubringen bei Fahrzeugen, bei denen der oberste Aufstiegstritt oder die oberste Leitersprosse höher als 2,0 m über der Schienenoberkante liegt oder bei Fahrzeugen, deren Aufbau ein Aufklettern ermöglicht.
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45 |
|
EBA-PlaketteDas Eisenbahn-Bundesamt (EBA) ist Aufsichts- und Genehmigungsbehörde für inländische, mehrheitlich im Besitz des Bundes befindliche Eisenbahninfrastrukturunternehmen (EIU) und für deutsche sowie deutschlandweit operierende ausländische Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU).Eine der zahlreichen Tätigkeiten des operativen Geschäfts des EBA ist die Zulassung von Eisenbahnfahrzeugen. Als offizielles Zeichen, dass ein Fahrzeug zugelassen ist, trägt dieses Fahrzeug eine Plakette mit einem eindeutigen Zulassungscode (als Beispiel siehe Abbildung rechts). Die letzten drei Zahlen dieser Zulassung sind in der Regel identisch mit der Ordnungsnummer des Fahrzeugs, sie können sich aber auch auf einen Teil der Fabriknummer beziehen. |
46 |
|
Zeichen für Ölkannen |
47 |
|
Untersuchungsschild / „Messingfähnchen“Das Untersuchungsschild umfasst Blechplättchen (ursprünglich aus Messing), welche auf eine auf den Langträger aufgeschweißte Grundplatte geschraubt oder genietet sind. Diese geben Auskunft über die Fahrzeugnummer und Untersuchung (Art, Datum und Werkkurzzeichen).
|
48 |
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Zeichen für Streusand |
49 |
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Zeichen für RadreifenprüfungAnordnung: An jedem Langträger rechts oder an den die Langträger überdeckenden Bauteilen oder an besonderen Tafeln in Höhe der Langträger.
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50 |
|
Zeichen für Reservekupplungsschlauch |
51 |
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Zeichen für Fahrzeuge mit ScheibenbremseAnordnung: Auf beiden Fahrzeugseiten unmittelbar rechts neben der Anschrift zur Bremsbauart.
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52 |
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Kombinierte Scheiben- und Klotzbremsen |
53 |
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Trommelbremsen |
54 |
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RIC-Bremse (entspricht Bremsart „P“) bei Reisezugwagen im internationalen Verkehr |
55 |
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Schnellbremsbeschleuniger (Bremsverhältnis von mindestens 150% im Leerzustand) bei Reisezugfahrzeugen im internationalen Verkehr |
56 |
![]() |
Magnetschienenbremse |
57 |
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Zeichen für Fahrzeuge mit Zugsammelschiene (elektrische Heizleitung)Anordnung: An den Stirn- und Längsseiten der Ecksäulen, unten. Es wird empfohlen, auf den
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58 |
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Lautsprecherleitung |
59 |
![]() |
42-polige Vielfachsteuerleitung (SBB = System III d) |
60 |
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Zentrale Energieversorgung (inkl. Batterieladung) ab Zugsammelschiene |
61 |
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Geschlossenes WC-System |
62 |
![]() |
Vorspannlok mit elektrischer Heizung erforderlich (WRm Zürich-München). |
63 |
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Zulässige Höchstgeschwindigkeit und Zulassung für besondere Streckenabschnitte in der SchweizNBS: Neubaustrecke
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64 |
|
Hitzewarnung / AnleitungWarnung vor heißen Fahrzeugteilen
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65 |
|
Aufenthalt im Gefahrenbereich |
66 |
|
Maximal mögliche Tankinhalt(e) des Fahrzeugs |
67 |
|
DruckertüchtigtFahrzeug darf im Tunnel verkehren (hält hohe Luftdruckänderungen bei Begegnungsgeschwindigkeiten mindestens bis zur angeschriebenen Höchstgeschwindigkeit aus). |
68 |
Bild 1)Bild 2) |
BatteriefachFahrzeugbatterie ist hier enthalten.Beispielbild 1:
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69 |
|
Sicherungskasten |
70 |
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Zeichen für Fahrzeuge, die Gleisbremsen und andere Rangier- und Hemmeinrichtungen in wirksamer Stellung nicht befahren dürfenAnordnung: An jedem Langträger links oder an den die Langträger überdeckenden Bauteilen
|
71 |
![]() |
Zeichen für Heizöl |
72 |
|
Zeichen für Heizkessel für Speisewasser |
73 |
|
Zeichen für Werkzeuge |
74 |
Bild 1)
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Vermessungszeichen (historisch)Lokomotiven, die bei der Wiederherstellung in der Werkstatt
|
75 |
|
Nachbargleis GeschwindigkeitenBei einem arbeitenden Nebenfahrzeug im Nachbargleis können Züge bis zu den angegebenen Geschwindigkeiten verkehren. |
76 |
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SchwenkbereichGefahr! Fahrzeug schwenkt aus. |
77 |
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Nummer des Fahrzeug oder Fahrzeugteil innerhalb fest verbundener WageneinheitenBeispielbild: Fahrzeug 2 in einer Einheit von mehreren fest gekuppelten Fahrzeugen. |
LAUTSPRECHERANLAGE SYSTEM „RIC“/“UIC“ |
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78 |
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Lautsprecher-GrundausrüstungEinrichtung ohne Anschluß für ein mobiles Ansage- und Musikgerät. Sprechstelle ist ebenfalls nicht vorhanden. |
79 |
![]() |
Lautsprecher-VollausrüstungEinrichtung ohne Anschluß für ein mobiles Ansage- und Musikgerät. Sprechstelle ist aber vorhanden.Wird z.B. in folgenden Fahrzeuggattungen eingesetzt:Gepäckwagen, D, Dms (Schweiz) |
80 |
![]() |
Lautsprecher-VollausrüstungEinrichtung mit 8-poligem Anschluß für ein mobiles Ansage- und Musikgerät (MAMG). Sprechstelle ist vorhanden.Wird z.B. in folgenden Fahrzeuggattungen eingesetzt: RBDe 560, IC-Bt, IC 2000-Bt, IC-2000 A, AD, B, WR (Schweiz) |
81 |
![]() |
Einrichtung mit Anschluß für ein mobiles Ansage- und Musikgerät (MAMG). Keine Sprechstelle vorhanden.Wird z.B. in folgenden Fahrzeuggattungen eingesetzt: EW I, II, IV (Schweiz), Bt NPZ, BDt, Dt, DPZ Bt, AB, B |
82 |
![]() |
· Vereinfachte Lautsprecher-Grundausrüstung
|
FERNSTEUERUNG (UIC) |
||
83 |
![]() |
13-polige Steuerleitung / 12-poliges IS-Kabel (alte Bezeichnung: UIC-Kabel) |
84 |
![]() |
13-polige Steuerleitung / 12-poliges IS-Kabel und Hauptluftbehälterleitung / Speiseleitung mit 10 bar |
85 |
![]() |
13-polige Steuerleitung / 12-poliges IS-Kabel mit Fernsteuerung der Beleuchtung und Türschließeinrichtung |
86 |
![]() |
18-polige Steuerleitung / IS-Kabel mit Fernsteuerung der Beleuchtung und Türschließeinrichtung |
87 |
![]() |
18-polige Steuerleitung mit Fernsteuerung der Beleuchtung und Türschließeinrichtung mit seitenselektiver Türfreigabe und Rückmeldung |
88 |
![]() |
18-polige Steuerleitung mit Fernsteuerung der Beleuchtung und Türschließeinrichtung mit seitenselektiver Türfreigabe und Rückmeldung sowie Zugbusstation |
NOTBREMSÜBERBRÜCKUNG (NBÜ) |
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89 |
![]() |
· System „UIC“ über 13 oder 18-polige UIC-Steuerleitung· System „S-Bahn Zürich“ über 13 oder 18-polige UIC-Steuerleitung· System „S-Bahn Zürich“ über Vielfachsteuerleitung VSt6 |
90 |
![]() |
System „UIC“ Notbremsüberbrückung über 9-polige Steuerleitung |
ELEKTROPNEUMATISCHE BREMSSTEUERUNG |
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91 |
![]() |
4-polige Durchgangsleitung |
92 |
![]() |
Vollständige Ausrüstung über 4-polige Steuerleitung |
93 |
![]() |
9-polige Durchgangsleitung |
94 |
![]() |
Vollständige Ausrüstung über 9-polige Steuerleitung |
95 |
![]() |
Vollständige Ausrüstung über 13 oder 18-polige UIC-Steuerleitung |
96 |
![]() |
Vollständige Ausrüstung und Notbremsüberbrückung vom System „UIC“ über 9-polige Steuerleitung |
Laufende Nummer |
Anschriften und Zeichen |
Bedeutung/Beschreibung/Erklärung |
ALLGEMEINE ANSCHRIFTEN |
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1 |
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Zeichen für Länge über PufferFahrzeuglänge mit entspannte Puffer in Meter.Anordnung: Auf jeder Seitenwand links.
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2 |
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EigenmasseLeergewicht des Fahrzeugs in KilogrammAnordnung: Auf jeder Seitenwand links.
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3 |
|
Zeichen für AbständeAnordnung: An jedem Langträger rechts bzw. an den Langträgern der Drehgestelle (es genügt, wenn das Zeichen auf der Wange des linken Drehgestells jeder Wagenseite angebracht wird) oder an den die Langträger überdeckenden Bauteilen oder an besonderen Tafeln in Höhe der Langträger.
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4 |
Bild 1
Bild 2Bild 3Bild 4 |
Zulassungsraster & HöchstgeschwindigkeitHier sind die Staaten aufgeführt, auf denen das Fahrzeug auf Grund seiner Zulassung verkehren darf.Bild 1)
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5 |
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Zeichen für Drehgestellwagen, die nur Bögen befahren können, deren Halbmesser mehr als 35 m betragenHalbmesser (Radius) des kleinsten befahrbaren Bogens bei Drehgestellwagen in Meter.
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6 |
Bild 1 und 2:
Bild 4:
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Warnzeichen für Hochspannung (Blitzpfeil)Bild 1, 2 und 3)
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7 |
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Druckluftanschlüsse (Bremse)HBL: Hauptluftbehälterleitung (10 bar)HL / HLL: Hauptluftleitung (5 bar) |
8 |
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LaufkreisdurchmesserAngabe des maximal zulässigen Laufkreisdurchmessers des Rades (hier 940 Millimeter). |
9 |
![]() |
Bremsanschrift ohne UmstellvorrichtungAnrechenbar ist das angeschriebene Bremsgewicht des Fahrzeugs oder, wenn dieses fehlt, das Eigengewicht des Fahrzeugs. |
10 |
Bild 1
Bild 2Bild 3
Bild 4Bild 5Bild 6 |
Fahrzeugnummer & Ländercode (Betriebsnummer/Kernbetriebsnummer) mit HalterkurzzeichenAufbau, Bedeutung und Details zu Fahrzeugnummern siehe Fahrzeugnummernsystematik.Bild 1)
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11 |
![]() |
Bremsanschrift mit selbsttätiger LastabbremsungAnrechenbar ist das Gesamtgewicht, höchstens jedoch das angegebene maximale Bremsgewicht. Ist in der Anschrift zusätzlich zum Bremsgewicht das Bremsverhältnis angegeben, so gilt dieses angeschriebene Bremsverhältnis unabhängig der Beladung. |
12 |
![]() |
Notlöseeinrichtung für die Federspeicherbremse |
13 |
![]() |
Belastbarkeit der MittelpufferkupplungMaximal zulässige Kräfte der Kupplung. |
14 |
|
Zeichen für Knickwinkel beim Befahren von FährenDiese Anschrift ist für Fahrzeuge erforderlich, wenn beim Befahren von Fähren ein Knickwinkel von weniger als 2°30′ zugelassen ist. Angeschrieben wird der Wert in Grad und Minuten für den höchstzulässigen Knickwinkel.Anordnung: An jedem Langträger links oder an den überdeckenden Bauteilen oder an besonderen Tafeln in Höhe der Langträger. |
15 |
Bild 1)
Bild 2)
Bild 3)
Bild 4)
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Zeichen für Fahrzeuge mit automatischer LastabbremsungBeispiel Bild 1: Fahrzeug mit einer Knorr-Bremse mit Einheitswirkung (KE), mit G/P-Wechsel und automatischer Lastabbremsung (A). Darunter die Angabe, dass die automatische Lastabbremsung bis zu einem Gesamtgewicht (Fahrzeuggewicht plus Betriebsstoffe) von 72 Tonnen wirkt.> Liste der Abkürzungen für Bremsbauarten, Bremsstellungen am Bremsartwechsel sowie zusätzliche Bremseinrichtungen [hier klicken]Anordnung: An jedem Langträger in einem Rahmen.
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16 |
![]() |
Zeichen für Fahrzeuge, die keine Ablaufberge befahren dürfenDiese Anschrift ist erforderlich, wenn ein Fahrzeug „nicht ablaufen“ darf. |
17 |
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Zeichen für Fahrzeuge, die nicht alle Ablaufberge befahren dürfenAnordnung: An jedem Langträger links oder an den die Langträger überdeckenden Bauteilen
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18 |
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Zeichen für Drehgestell-Fahrzeuge, die mit einem Abstand der inneren Radsätze von mehr als 14,0 m Ablaufberge befahren dürfenAnordnung: An jedem Langträger links oder an den die Langträger überdeckenden Bauteilen
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19 |
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Zeichen für Fahrzeuge mit VerbundstoffbremsklotzsohlenAnordnung: Auf beiden Fahrzeugseiten unmittelbar rechts neben der Anschrift zur Bremsbauart.
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20 |
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Zeichen für Handbremse |
21 |
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HandbremswirkungAbgebildetes Beispiel:
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22 |
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Anzahl der Handbremsen bei festgekuppelten FahrzeugeinheitenVerfügt ein Eisenbahnfahrzeug über mehr als eine Handbremse, ist dies anzugeben. Neben dem Symbol für eine Handbremse ist dann die genaue Anzahl angeschrieben. |
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Handbremsgewicht im Verhältnis zum Gesamtgewicht (Spindelbremse) |
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Handbremsgewicht bei Federspeicherbremse |
25 |
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Federspeicherbremse |
26 |
Abbildung 1:
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Instandhaltungsraster / Revisionsdaten / Anschrift von Untersuchungsfristen nach § 32 Abs. 2 EBOEine Revision ist eine technische Hauptuntersuchung welche in vorgeschriebenen Abständen durchgeführt werden muss, da das Fahrzeug sonst nicht mehr regulär im Bahnbetrieb teilnehmen darf.Anordnung: An jedem Langträger rechts oder an den die Langträger überdeckenden Bauteilen oder an besonderen Tafeln in Höhe der Langträger.
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27 |
|
GrundcheckrasterIm Grundcheckraster – oder auch „Schmierraster“ genannt – wird das Datum der nächsten Untersuchung eingetragen. |
28 |
![]() |
GewährleistungsanschriftFür die Gewährleistung am Fahrzeug verantwortliche Firma mit den Gewährleistungsfristen. |
29 |
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Anschrift der FahrzeugbegrenzungslinieKennzeichnung von Fahrzeugen, die nach der Begrenzungslinie „G 1“ gebaut und für den interoperablen Verkehr zugelassen sind.G1-Profil = Internationales Lademaß,
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30 |
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Zeichen für Verkehre von und nach GroßbritannienCT-Zeichen (ab 1994):
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31 |
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Spurkranzschmieranlage |
32 |
– kein Eintrag – |
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33 |
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Zeichen für Automatische KupplungAnordnung: An beiden Enden der Fahrzeugseiten oder der Langträger sowie an jeder Stirnseite.
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34 |
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Zeichen für ständig gekuppelte Fahrzeuge (Steifkupplung)Anordnung: An jedem Kopfstück, neben dem rechten Puffer.
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35
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Bild 1
Bild 2Bild 3
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Zeichen für Anheben des Fahrzeugkastens (Anhebezeichen)Bild 1)
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36 |
![]() |
Erdung / Erdungspunkt / ErdungsverbindungFahrzeug mit Erdleitungsverbindung zwischen Rahmen und Drehgestell. |
37 |
Bild 1)
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Führerstandsnummer /
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38 |
![]() |
Motorkühlwasser |
39 |
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Zeichen für Motorkraftstoff
Einfüllstelle für Kraftstoff. |
40 |
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EUROFIMAEisenbahnfahrzeuge, die über die Eurofima (Europäische Gesellschaft zur Finanzierung von rollendem Material) finanziert wurden, sind mit dem entsprechenden Schriftzug gekennzeichnet. |
41 |
Bild 1
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HeimatanschriftFahrzeughalter und Heimatbahnhof (Bild 1 und 2).Bild 3)
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42 |
Bild 1
Bild 2
Bild 3 |
Bild 1)Zeichen für Abstoß- und AuflaufverbotAnordnung: An jedem Langträger links oder an den überdeckenden Bauteilen oder an besonderen Tafeln in Höhe der Langträger.
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43 |
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Warnung vor elektrischen Fahrleitungen, hochsteigen verbotenStromschlag durch Oberleitung & Besteigen des Fahrzeugs verbotenAnordnung: An Fahrzeugen mit Aufstiegstritten oder Leitern in deren unmittelbarer Nähe und zwar in einer Höhe, dass das Zeichen vor Erreichen der Gefahrenzone gesehen werden kann. Anzubringen bei Fahrzeugen, bei denen der oberste Aufstiegstritt oder die oberste Leitersprosse höher als 2,0 m über der Schienenoberkante liegt oder bei Fahrzeugen, deren Aufbau ein Aufklettern ermöglicht.
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44 |
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EBA-PlaketteDas Eisenbahn-Bundesamt (EBA) ist Aufsichts- und Genehmigungsbehörde für inländische, mehrheitlich im Besitz des Bundes befindliche Eisenbahninfrastrukturunternehmen (EIU) und für deutsche sowie deutschlandweit operierende ausländische Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU).Eine der zahlreichen Tätigkeiten des operativen Geschäfts des EBA ist die Zulassung von Eisenbahnfahrzeugen. Als offizielles Zeichen, dass ein Fahrzeug zugelassen ist, trägt dieses Fahrzeug eine Plakette mit einem eindeutigen Zulassungscode (als Beispiel siehe Abbildung rechts). Die letzten drei Zahlen dieser Zulassung sind in der Regel identisch mit der Ordnungsnummer des Fahrzeugs, sie können sich aber auch auf einen Teil der Fabriknummer beziehen. |
45 |
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Zeichen für Ölkannen |
46 |
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Untersuchungsschild / „Messingfähnchen“Das Untersuchungsschild umfasst Blechplättchen (ursprünglich aus Messing), welche auf eine auf den Langträger aufgeschweißte Grundplatte geschraubt oder genietet sind. Diese geben Auskunft über die Fahrzeugnummer und Untersuchung (Art, Datum und Werkkurzzeichen).
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47 |
![]() |
Zeichen für Streusand |
48 |
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Zeichen für RadreifenprüfungAnordnung: An jedem Langträger rechts oder an den die Langträger überdeckenden Bauteilen oder an besonderen Tafeln in Höhe der Langträger.
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49 |
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Zeichen für Reservekupplungsschlauch |
50 |
![]() ![]() |
Zeichen für Fahrzeuge mit ScheibenbremseAnordnung: Auf beiden Fahrzeugseiten unmittelbar rechts neben der Anschrift zur Bremsbauart.
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51 |
![]() |
Kombinierte Scheiben- und Klotzbremsen |
52 |
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Trommelbremsen |
53 |
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RIC-Bremse (entspricht Bremsart „P“) bei Reisezugwagen im internationalen Verkehr |
54 |
![]() |
Schnellbremsbeschleuniger (Bremsverhältnis von mindestens 150% im Leerzustand) bei Reisezugfahrzeugen im internationalen Verkehr |
55 |
![]() |
Magnetschienenbremse |
56 |
![]() |
Zeichen für Fahrzeuge mit Zugsammelschiene (elektrische Heizleitung)Anordnung: An den Stirn- und Längsseiten der Ecksäulen, unten. Es wird empfohlen, auf den
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57 |
![]() |
Lautsprecherleitung |
58 |
![]() |
42-polige Vielfachsteuerleitung (SBB = System III d) |
59 |
![]() |
Zentrale Energieversorgung (inkl. Batterieladung) ab Zugsammelschiene |
60 |
![]() |
Geschlossenes WC-System |
61 |
![]() |
Vorspannlok mit elektrischer Heizung erforderlich (WRm Zürich-München). |
62 |
![]() |
Zulässige Höchstgeschwindigkeit und Zulassung für besondere Streckenabschnitte in der SchweizNBS: Neubaustrecke
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63 |
![]() |
TürblockierungTB 0 = Türblockierung ab 0 km/h (Türen können vom Führerstand des Tf freigegeben und geschlossen werden)
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64 |
o.ZubSATTAV |
Türsteuerungo.Zub: „ohne Zugbegleiter“ = Rechner für seitenselektive Türsteuerung vorhande, Einsatz ohne Zugbegleiter möglich.SAT: Selbstabfertigung durch Tf
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65 |
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Heizungsbauart |
66 |
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DruckertüchtigtFahrzeug darf im Tunnel verkehren (hält hohe Luftdruckänderungen bei Begegnungsgeschwindigkeiten mindestens bis zur angeschriebenen Höchstgeschwindigkeit aus). |
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Bild 1)Bild 2) |
BatteriefachFahrzeugbatterie ist hier enthalten.Beispielbild 1:
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68 |
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Sicherungskasten |
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Zeichen für Fahrzeuge, die Gleisbremsen und andere Rangier- und Hemmeinrichtungen in wirksamer Stellung nicht befahren dürfenAnordnung: An jedem Langträger links oder an den die Langträger überdeckenden Bauteilen
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70 |
![]() |
Zeichen für Heizöl |
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Zeichen für Heizkessel für Speisewasser |
72 |
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Zeichen für Werkzeuge |
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Bild 1)
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Vermessungszeichen (historisch)Lokomotiven, die bei der Wiederherstellung in der Werkstatt
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LAUTSPRECHERANLAGE SYSTEM „RIC“/“UIC“ |
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74 |
![]() |
Lautsprecher-GrundausrüstungEinrichtung ohne Anschluß für ein mobiles Ansage- und Musikgerät. Sprechstelle ist ebenfalls nicht vorhanden. |
75 |
![]() |
Lautsprecher-VollausrüstungEinrichtung ohne Anschluß für ein mobiles Ansage- und Musikgerät. Sprechstelle ist aber vorhanden.Wird z.B. in folgenden Fahrzeuggattungen eingesetzt:Gepäckwagen, D, Dms (Schweiz) |
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Lautsprecher-VollausrüstungEinrichtung mit 8-poligem Anschluß für ein mobiles Ansage- und Musikgerät (MAMG). Sprechstelle ist vorhanden.Wird z.B. in folgenden Fahrzeuggattungen eingesetzt: RBDe 560, IC-Bt, IC 2000-Bt, IC-2000 A, AD, B, WR (Schweiz) |
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Einrichtung mit Anschluß für ein mobiles Ansage- und Musikgerät (MAMG). Keine Sprechstelle vorhanden.Wird z.B. in folgenden Fahrzeuggattungen eingesetzt: EW I, II, IV (Schweiz), Bt NPZ, BDt, Dt, DPZ Bt, AB, B |
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· Vereinfachte Lautsprecher-Grundausrüstung
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FERNSTEUERUNG (UIC) |
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13-polige Steuerleitung / 12-poliges IS-Kabel (alte Bezeichnung: UIC-Kabel) |
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13-polige Steuerleitung / 12-poliges IS-Kabel und Hauptluftbehälterleitung / Speiseleitung mit 10 bar |
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13-polige Steuerleitung / 12-poliges IS-Kabel mit Fernsteuerung der Beleuchtung und Türschließeinrichtung |
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18-polige Steuerleitung / IS-Kabel mit Fernsteuerung der Beleuchtung und Türschließeinrichtung |
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18-polige Steuerleitung mit Fernsteuerung der Beleuchtung und Türschließeinrichtung mit seitenselektiver Türfreigabe und Rückmeldung |
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18-polige Steuerleitung mit Fernsteuerung der Beleuchtung und Türschließeinrichtung mit seitenselektiver Türfreigabe und Rückmeldung sowie Zugbusstation |
NOTBREMSÜBERBRÜCKUNG (NBÜ) |
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· System „UIC“ über 13 oder 18-polige UIC-Steuerleitung· System „S-Bahn Zürich“ über 13 oder 18-polige UIC-Steuerleitung· System „S-Bahn Zürich“ über Vielfachsteuerleitung VSt6 |
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System „UIC“ Notbremsüberbrückung über 9-polige Steuerleitung |
ELEKTROPNEUMATISCHE BREMSSTEUERUNG |
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4-polige Durchgangsleitung |
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Vollständige Ausrüstung über 4-polige Steuerleitung |
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9-polige Durchgangsleitung |
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Vollständige Ausrüstung über 9-polige Steuerleitung |
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Vollständige Ausrüstung über 13 oder 18-polige UIC-Steuerleitung |
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Vollständige Ausrüstung und Notbremsüberbrückung vom System „UIC“ über 9-polige Steuerleitung |
ECKZEICHEN AN TRIEBWAGEN/TRIEBZÜGE (PERSONENTRANSPORT) |
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Einsatz im EW-IV Pendelzug zugelassen |
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13-polige Steuerleitung mit Fernsteuerung der Beleuchtung und Türschließeinrichtung |
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Fahrzeug mit Sprechstelle |
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Tauglichkeit für Vmax 200 km/h und für NBS-Strecken |
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Tauglichkeit für Vmax 160 km/h und für NBS-Strecken |
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Behindertengerechtes WC |
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Eigenspannungsarme Vollräder und Kunststoffbremssohlen |
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Tauglichkeit für Vmax 200 km/h und für GBT-Strecken |
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Nicht zugelassen in Pendelzügen (nicht voll kompatibel mit UIC-Steuerleitung) |
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Einsatz bei Fußballextrazug (Fußball-Sonderzug), Fenster können nicht komplett geöffnet werden. |
WAGENKLASSEN AN TRIEBWAGEN/TRIEBZÜGE (PERSONENTRANSPORT) |
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1. Klasse)
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Die „Wagenklasse“ bezeichnet den Personentransport in Beförderungsklassen mit einem abgestuften Komfortniveau. Das Konzept wird auch bei Triebwagen und Triebzügen angewandt. Üblicherweise werden die Klassen nummeriert, die 1. Klasse bezeichnet die Klasse mit dem höchsten Komfort, während die 4. Klasse (historisch) den niedrigsten Komfort hatte (z.B. Sitzbänke aus Holz). Die 3. Klasse wurde am 03. Juni 1956 bei der Deutschen Bundesbahn und Deutschen Reichsbahn abgeschafft. Die 4. Klasse wurde bereits 1928 bei der Deutschen Reichsbahn Gesellschaft abgeschafft, so das es im deutschen und allgemein europäischen Eisenbahnverkehr nur noch die 1. und 2. Wagenklasse regulär gibt.
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In Kirchlengern habe ich nachmittags am 19.02.2025 fotografiert: DBC 185 238 vor Güterzug Richtung Osnabrück und 440 526 als RE 62 nach Rheine. Das alte Bahnhofsgebäude in Kirchlengern hat nicht, wie man auf den ersten Blick irrtümlich meinen könnte, vier Schornsteine. Diese stehen auf dem verdeckt dahinter stehenden Gebäude, dem ehemaligen Gas- und Dampfturbinenkraftwerk Kirchlengern, ursprünglich das älteste Kraftwerk im Norden von Ostwestfalen-Lippe, ab 1984 (als das AKW Grohnde in Betrieb ging für den Grundlaststrom) nur noch als Reserve- bzw. Spitzenlastkraftwerk genutzt, seit einigen Jahren stillgelegt, es soll aber später in ein Wasserstoffkraftwerk umgebaut werden, ist zu lesen… Fotos (19.2.25): Dr. Jochen Christoph
Bauarbeiten Berlin Hbf führen zu Änderungen im Verkehr
Seit dem 18. Februar sind die Hälfte der Gleise im Hbf tief gesperrt wegen Gleiserneuerung und Weicheneinbau. Dies hat Auswirkungen für die Verkehrsführung einzelner Züge. So werden die Züge von/nach Praha nun über die Stadtbahn geführt, was dort fotografisch für neue Motive sorgt. Auch einzelne IC/ICE werden auf die Stadtbahn verlegt. Im Nahverkehr fährt die RB14 von Nauen nicht mehr den Hbf an, sondern nach Lichtenberg und von dort weiter als FEX zum BER Flughafen. RE5 endet von Norden kommend in Gesundbrunnen. Einzelne Linien werden im Takt ausgedünnt. Die ganze Baumassnahme endet am 15.April. Bilder • 193 975 mit EC173• EN345 von Stockholm kam mit +90 • 193 977 mit EC379• 193 733 mit IC141 • Goldie 193 031 vor EC175• 193 031 • Lichtenberg mit RB14 und 182 005• 146 564 mit IC2034 nach Emden Ulrich Wehmeyer
Heute fuhr der neue Nightjet (der für Zulassungsfahrten in den Niederlanden ist) hin und zurück nach Viersen über Venlo. Wilco Trumpie
Ja was war denn da am Dienstag los? Ein Truppe von zahlreichen Leuten nahm offensichtlich Maß am Stellwerk in Rath. Fast sah es so aus, als die S6 Ratingen – Düsseldorf vorbei kam, als wenn man schon die Standorte für die neuen Signale aussuchte. Was gab es sonst in zwei Stunden? ÖBB 1293 193 mit dem Zug nach Graz , 218 493 von AIX Rail auf dem Weg nach Hamm und 186 354 Akiem mit jeder Menge Stahl am Haken. Erneut folgte mal wieder die Umleitung des RE19 von nach Emmerich/Bocholt, die sich genau am Südstellwerk begegneten. Martin Wehmeyer
Der Bahnhof Lage/Lippe ist noch mit hohen Formsignalen ausgestattet. Die Eurobahn-Talent-Triebwagen der RB 73 von Bielefeld Hbf nach Lemgo-Lüttfeld halten in Lage in beiden Fahrtrichtungen jeweils am Bahnsteig 5, die Kreuzung dieser stündlich verkehrenden Linie erfolgt planmäßig stets in Oerlinghausen. Meine Fotos zeigen Ein- und Ausfahrt in Lage/Lippe, im Foto vorn VT 2.01 bzw. VT 2.06. Fotos (19.2.25): Dr. Jochen Christoph
RP 218 490 passierte am Nachmittag des 19.02.2025 Dessau Hbf in Richtung Süden. Im Blockabstand folgte RBL 111 080 mit einem Tesla- Zug von Seddin nach Worms. Aufgenommen von der Bahnhofsbrücke. Max Berger
Am 20.02.24 ergab es sich für folgende Bilder bei Roßlau/Elbe. Vorhang auf für den Zirkus-Zug, in Form von 111 080 mit E-Karren von Herrn Musk im Gepäck. Und 273 008 mit einigen Kippern und einem Res beim letzten Tageslicht. Stammbahner
Nicht gerade zuverlässig ist der Zugverkehr des Tesla Shuttle. So fielen einzelne Touren in der letzten Zeit häufiger aus. Die eingesetzte Garnitur scheint für die derzeit übersichtliche Anzahl Fahrgäste auch etwas überdimensioniert. Am 17.2. benutzten den Zug um 16:25 Uhr aus 563 002 und 006 ab Fangschleise Tesla Süd ca 20 Reisende. Beide 563 sind im Baden-Württemberg Design aussen, wie innen und werden betrieben von der NEB. Die Strecke ist ab Abzweig von der Hauptstrecke nicht elektrifiziert, weswegen die Battarie Mireo B zum Einsatz kommen. Der futuristische Endhaltepunkt befindet sich in einer Tesla Großbaustelle, ohne Fahrtplananzeige (Monitor war aus), damit aber mit Tesla Werbung am Bahnsteigdach (siehe Foto) Unschön war an jenem 17.Februar bei Temperaturen um 0 C, dass der TF die Türfreigabe erst 5min vor der Abfahrt gab, trotzdem die Fuhre dort eine knappe Stunde Wendezeit hat. Bilder in Fangschleuse Tesla Süd Ulrich Wehmeyer
Umleitungsverkehr im Raum Hanau
Wegen des Abbruchs einer Straßenbrücke über die Südseite des Hanauer Hauptbahnhofs müssen die aus vierteiligen Twindexx-Einheiten bestehenden Züge des „Main-Spessart-Express“ auf dem Weg nach Frankfurt bis 28.02.über die Nordseite des Hauptbahnhofs fahren. Zu diesem Zweck benutzen sie die Güterstrecke zwischen Großkrotzenburg und Hanau-Wolfgang an der Kinzigtalbahn, wo sie Kopf machen. Die Bilder zeigen die Züge auf der Güterstrecke am 18. und 19. Februar. Ernst Bäppler
Am 19.02.25 fuhr 159 555-2 (raildox) mit einem Holzzug über die Saalebahn nach Saalfeld/ Saale. Ich konnte den Zug in Schöps bei Rothenstein im Sonnenaufgang fotografieren. Alexander Hertel
Am Sonntag waren 7 Lokomotiven verschiedener Unternehmen zur Sonntagsruhe in Angermünde abgestellt. Zwei Captrain-Lokomotiven BR 159 und eine RheinCargo-Lok BR 187 sowie eine Hectorrail BR 151. Lutz Hörenz
RB37 und TRI-Elefant in 3 Minuten
Gestern Mittag wurde nochmal zurück zur Fotostelle in Bösinghoven gefahren. Um 15.12 fuhr dann die DB-111 143 mit dem TRI-DOSTO in Richtung Neuss HBF und etwas spater die TRI 110 469 in Richtung Duisburg HBF. So verging wieder ein toller Tag, kalt aber sonnig. Wilco Trumpie
Angekündigt war es schon für Montag, doch heute wurde es Wirklichkeit und soll zumindest bis Freitag laufen. Die DB-Miet-mich-111 143 durfte erstmals mit den zwei TRI Dostos auf der RB 37 laufen und zog die Fans massenhaft an. Der Umleiter RE6 462 008 von Minden nach Köln kam auch noch stündlich. Die graue 193 462 war von Neuss mit einem Kurzgüterzug unterwegs gen Krefeld. Aufnahmen entstanden bei Bösinghoven. Martin Wehmeyer
Am Prellbock auf Gleis 4 in Karlsruhe Hbf warteten am 06.02.2025 die WRS Loks 120 154-0 + 120 145-8 + 120 204-3 auf ihr weiteres Schicksal, während der DB 641 018 als Werkstattfahrt unterwegs war. Der SNCF TGV iՈOUi Duplex 4713 verkehrte als TGV 9561 von Paris Est nach Frankfurt (M) Hbf und DB 218 443-0 „Donna“ hatte Dienst am RE 12018 nach Neustadt (Weinstr) Hbf. Frank Thomas, https://unstrutbahn.startbilder.de
Die RB 37 mit TRI-Doppelstockwagen wird wahrscheinlich heute der meist fotografierte Zug. Wilco Trumpie
Stadler-Zweikraftlokomotiven bei Lehrte
Am 18.02.2025 konnten östlich von Lehrte VPS 2159 265 mit leerem Kohlezug zum Hansaport sowie HSL 2019 307 mit Gaskesselwagen gen Osten bei Ramhorst beobachtet werden. Sebastian Bollmann
Die Fotos zeigen EBS 142 001 mit 52769 Leipzig Wiederitzsch-Zeitz Gbf in Leipzig Knauthain am 15.02.25 und MEG 275 218 (218) mit 60584 Buna Werke – Wählitz in Großkorbetha am 17.02.25. Bahnbetrieb Gera Traktion4Rent 216 224 mit 59978 Röblingen am See – Gera Gbf in Leipzig Knauthain und bwegt 111 132 als 70730 Dessau Hbf – München Laim Rbf in Großkorbetha am 17.02.25. Torsten Liermann
Am 17.02.2025 beförderte 143 001 ihren Kesselzug 99718 bei Pillgram. Stammbahner
Reise von Bříza nach Roudnice (Teil 3)
Vom ehemaligen Hp und Ladestelle Bříza ging ich per Dorfweg über das Dorfzentrum zum Hp Bříza obec (ehemaliger Name Račiněves). Im Dorf Bříza gibt es noch eine Gaststätte (geöffnet nur Fr, Sa, So ab 17.Uhr) und ein tschechisches Lebensmittelgeschäft. Um 12:28 fuhr ich mit Os 19615 nach Roudnice-Hracholusky, einem ehemaligen Bhf mit drei Anschlussbahnen, z.B. zum Landwirtschaftsmaschinenhersteller ROSS. Das Gebäude wird gerade renoviert, es bleibt noch der Schornstein. An der Straße zum Hp nahm ich Mittagessen im Gasthaus U Faustů, anschließend besuchte ich meinen „zweiten“ Onkel (91 Jahre alt) im Altershaim. Um 16:13 fuhr ich mit Schnellzug von Roudnice nach Hause (Prag). Fotos • Dorfkapelle Bříza• Hp Roudnice nad Labem-Hracholusky • Hp Bříza mit Tw 809 249-6, 13.Februar, 12:26 • Gasthaus U Faustů, schöner Ofen für Brennholz• evangelische Kirche, erbaut 1909 zuri „belle epoque“ in Europa • röm. kath. Kirche Maria Geburt aus dem 14.Jahrhundert• stillgelegte Bhf Gaststätte am Bhf Roudnice, Blechdosenbier ist ein Zeichen für Gasthäuser in Not • Durchfahrt eines Güterzugs im Bhf Roudnice ca 16 20 Uhr• R 689 mit Lok E 499 2006 alte Nummer, R 689 hatte 10 Minuten Verspätung Martin Kubík
Bundesheer-Taurus und S6-Umleiter
Noch bis zum 21.02.2025 werden die S-Bahnen der S6 von Düsseldorf HBF nonstop und auch ohne Halt in Düsseldorf Rath mit geänderten Linienweg über den Abzweig von der Wuppertaler Strecke und den Staufenplatztunnel nach Ratingen umgeleitet. Am 11. Februar kamen als Beigabe noch der für militärische Dienste werbende Bundesheer Taurus 1116 182 der ÖBB mit dem Papierzug nach Österreich und der schwere Erzer ins Saarland mit 189 079 und 047 durch Düsseldorf Rath. Martin Wehmeyer
Am Donnerstag, den 13.2.2025, war auf dem Hennigsdorfer Bahnhof am Nachmittag dieser Lokzug aus 159 012-4 der Havelländischen Eisenbahn sowie 146 570-7 und 147558-1 von DB-Fernverkehr eingetroffen und schneite nun langsam ein … Andreas Bogott
Anfang der letzten Woche brachte die 188 006 den Arverio (GoAhead Kennzeichen Gabw) 427 011 von Wustermark zu Alstom nach Henninsgdorf, wo das eingebaute neue ETCS-Equibment noch abgenommen werden musste. In der Talgo Werkstatt in Warschauer wartete derweilen die Hummel und die Talgo 105 019 auf neue Aufgaben. Ein kompletter neuer Talgozug stand derweil in der Talgo Werkstatt. Ulrich Wehmeyer
S-Bahn Berlin im winterlichen Umfeld
Drei Sachen kamen am 13.02.2024 zusammen: ich hatte die Kamera dabei, ich war mit der S-Bahn auf Tour und ein Wunder fast – es schneite in Berlin recht kräftig. Volker Emersleben, Deutsche Bahn
Reise von Lužec nad Vltavou nach Straškov und Bříza (Teil 2)
Von Lužec fuhr ich per Bahn nach Vraňany. Ein Alibi-Busanschluß von Lužec nach Vraňany existiert nur innerhalb der Mittelböhmischen Region (Středočeský kraj) und in Richtung Prag, aber es gibt keinen Anschluss nach Straškov, weil Straškov schon im Aussigkreis (Ústecký kraj) liegt. Am Bhf Vraňany war in den 1990er Jahren noch ein Buffet, wo ich auf Reisen mit meinem Vater nach Libochovice noch Grog (Wasser mit böhmischem echten Rum und Zitrone) bekam. Das ist nun vorbei, im Jahre 2006 wurde durch den Ústecký kraj auf der Strecke nach Mšené Lázně (beliebter Badeort!) zwischen Bříza obec und Libochovice der Personenverkehr liquidiert. Auch heute gibt es nur noch Touristensommerverkehr an Sa und So, es gibt kein Angebot für Regelreisende. Von Straškov ging ich entlang der Bahn zum ehemalige Hp und Ladestelle Bříza (Strecke Straškov – Zlonice). An der ehemaligen Ladestelle existiert eine Holzmanufaktur für Paletten, leider wurde das Ladegleis schon Mitte der 1990 Jahre entfernt. Zwischen Straškov und Bříza ist eine große Sandmine, aber alle Produktion geht per LkW! Es gibt keine Anschlussbahn. • Vraňany, um die Ecke war das Eisenbahnbuffet• Vraňany: Tw 809 596-0 nach Straškov wartet auf Verbindung von Prag um 10:41 • Bhf Straškov, die Draisine befährt die Strecke Zlonice-Straškov• Privatbetreiber mit Lok 745 703-9 und Schlafwagen in Straškov • Schlafwagen in Straškov• Weichenstellle III Straškov – links der Abzweig nach Zlonice, recht nach Libochovice • ehemalige Hp/Ladestelle Bříza Martin Kubík
In Rodleben gab es am 14.02.2025 eine menge zu sehen, so RFO ELOC 193 949 Sharky mit 42445 Osnabrück Rbf-Tarnow +185´ und 1422 581 Solingen als Lt 73011 Delitzsch unt.Bf.-Düsseldorf Abstellbf. 261 089 mit 53286 Magdeburg Rothensee – Rodleben und Bahnbau 293 010 (Lok 8) als 92258 Brieske – Königsborn. 146 557 mit Uml. IC 2048 Dresden Hbf – Tübingen Hbf und HECTOR AKIEM 185 578 mit Uml. 56461 Rostock Seehafen – München Nord. Press 140 042 (140 834) mit 52506 Mosel – Bremen Rbf und Metrans 386 029 mit 43308 Ceska Trebova – Rotterdam Waalhaven. ČD 383 020 Quer durch Europa mit 69554 Emden Rbf – Pirna in Rodleben und EGP 140 627 mit Uml. 90997 Buna Werke – Dradenau in Rodleben. Torsten Liermann
Am 14. und 17. Februar besuchte ich die Fichtelbergbahn. Dieser Tage fuhr die SDG 99 1785 Züge von Cranzahl nach Kurort Oberwiesenthal und zurück. Fotos • Am 14.02.2025 fuhr SDG 99 1785 am Hp Kretscham-Rothemsehma durch den Wald.• SDG 99 1785 hat Cranzahl verlassen und passiert bei Sehma den Fotografen. • SDG 99 1785 überquert bei Oberwiesenthal das Hüttenbachviaduct. Marcel Timmer
Mit der Räuberbahn zum OHA-Narrentreffen nach Ostrach
Foto Förderverein Räuberbahn. Mit der Räuberbahn besteht für die Besucher am Samstag + Sonntag, 22. + 23.02.2025, die Möglichkeit, bequem und ohne Risiko für den Führerschein ab Aulendorf oder Pfullendorf zum OHA-Narrentreffen nach Ostrach (und wieder zurück) zu fahren. Zum Einsatz kommt dabei ein Triebwagen der legendären Baureihe 628 Tickets gibt es am besten vorab im Internet bei naldo.de (wenn Ihr aus Ri. Sigmaringen / Saulgau / Pfullendorf kommt), bei bahn.de oder über den DB-Navigator (wenn Ihr aus Richtung Friedrichshafen / Aulendorf / Ulm / Stuttgart / New York und weiter kommt). Im Notfall verkaufen wir Tickets im Zug. Zum Hintergrund zur Bahn: Die oberschwäbische Räuberbahn-Strecke, die Pfullendorf, Ostrach und Altshausen verbindet, war einst stillgelegt und wurde 2009 von den Anliegerkommunen reaktiviert. Inzwischen hat sich die Räuberbahn zu einer festen Größe im Freizeitbereich entwickelt, auch dank finanzieller Unterstützung durch das Verkehrsministerium Baden-Württemberg. Neben dem Freizeitverkehr spielt sie auch im Frachtverkehr eine immer bedeutendere Rolle. Hinter der Räuberbahn stehen die Stadt Pfullendorf, die Gemeinde Ostrach und die Gemeinde Altshausen als Eisenbahninfrastrukturbetreiber, der Verkehrsverbund Bodensee-Oberschwaben (bodo) sowie die örtliche Touristikorganisation und der Förderverein. Der Förderverein Räuberbahn organisiert die ehrenamtlichen Zügen der Bürgerbahn und unterstützt das Bahnunternehmen der Stadt Pfullendorf bei der Weiterentwicklung der Bahn und beim Erhalt der historischen Eisenbahn-Anlagen. Pressemeldung Förderverein Räuberbahn e.V., https://www.raeuberbahn.de/verein/, Regionale öffentliche Bahn der Stadt Pfullendorf, http://www.pfullendorf.de/stadt/wirtschaft/eisenbahninfrastruktur/
Bayerisches Eisenbahnmuseum öffnet nach der Winterpause seine Tore
Fotos Holger Graf. Der Verein Bayerisches Eisenbahnmuseum e. V. öffnet in seinem Museum in Nördlingen nach der Winterpause im März die Tore wieder für interessierte Besucher. Ab dem 1. März können samstags und sonntags interessierte Besucher das weitläufige Gelände mit der umfangreichen Fahrzeugsammlung besichtigen. In den großen Hallen des Bahnbetriebswerks ist nicht nur Platz für die schwarzen Kolosse aus der Zeit unserer Eltern und Großeltern, sondern sie bieten auch die Möglichkeit für einen kontaktfreien Museumsbesuch: im über 35.000 m² großen Freigelände gibt es an der frischen Luft für Groß und Klein viel zu entdecken. Das Bayerische Eisenbahnmuseum (BEM) zählt heute zu den bedeutendsten technikhistorischen Museen in Deutschland und verfügt über die größte private Fahrzeugsammlung in Süddeutschland. Über 250 Fahrzeuge vermitteln einen Überblick über die Vielfalt des Bahnbetriebs früherer Zeiten in Bayern. Die bekanntesten Exponate sind die bayerische Schnellzugdampflok S 3/6 3673 aus dem Jahr 1918 und die 1889 gebaute Dampflok FÜSSEN. Außer diesen Lokomotiven sind auch alle weiteren Fahrzeugepochen im BEM vertreten. Der umfangreiche Wagenpark des Museums reicht vom denkmalgeschützten Lokalbahnwagen aus dem Jahr 1903 bis hin zum Schnellzugwagen der 1960er Jahre. Begehbare Fahrzeuge und ein Führerstand bieten Eindrücke aus nächster Nähe. Das Museum befindet sich auf dem Gelände des Bahnbetriebswerks Nördlingen, das vor über 170 Jahren eröffnet wurde. Neben dem 15-ständigen Lokschuppen und der Drehscheibe sind weitere Anlagen zur Lokbehandlung, der Wasserturm und die (historischen) Werkstätten vorhanden und werden auch weiterhin genutzt. Angebot zum 1. Öffnungswochenende Um allen Familien entgegenzukommen haben Kinder (5 – 14 Jahre) am Wochenende 1./2. März 2025 freien Eintritt ins Museum. Das Eisenbahnmuseum hat im Jahr 2025 von • März – April: Samstag, Sonn- und Feiertag 10 – 17 Uhr• Mai – September: Dienstag – Freitag 12 – 16 Uhr, Samstag, Sonn- und Feiertag 10 – 17 Uhr• Oktober: Samstag, Sonn-und Feiertag 10 – 17 Uhr seine Tore geöffnet. Pressemeldung Bayerisches Eisenbahnmuseum e. V.,
Winterliche Fotos der Preßnitztalbahn
Am Wochende vom 15. und 16. Februar fanden die Winterfahrten im 2-Stundentakt bei der Preßnitztalbahn statt. Am Samtag wurde mit der 99 1715 gefahren und am Sonntag mit der IVK 99 1590. Auch fuhr am Samtag zwischen dem regulären Fahrplan die IVK 99 1590 mit einem PMG als Fotozug von Jöhstadt nach Steinbach und zuruck. Fotos • Hp Wildbach mit Fotozug IVk 99 1590 und PMG nach Jöhstadt• IVK 99 1590 und PMG bei der Ausfahrt von Schalzgrube nach Jöhstadt. • 99 1715 zwischen Hp Forellenhof und Schmalzgrube. Marcel Timmer
Globetrotter Erlebnis: Exklusive Angebote für Eisenbahn-Enthusiasten
Foto Globetrotter Erlebnis. Die Globetrotter Erlebnis GmbH bietet in ihrem Portfolio zwei außergewöhnliche Erlebnisse für Eisenbahnliebhaber: Fahrten in originalgetreuen Zugsimulatoren in Hamburg und Fulda sowie exklusive Führungen auf der Baustelle des Brennerbasistunnels in Tirol. Zugsimulator-Erlebnisse in Hamburg und Fulda In Zusammenarbeit mit DB Training, Learning & Consulting, bietet die Globetrotter Erlebnis GmbH die Möglichkeit, selbst im Führerstand modernster Züge Platz zu nehmen. Im Simulator-Zentrum Hamburg können Teilnehmer einen Intercity (IC) der Baureihe 101 auf der Strecke von München nach Augsburg steuern. Das Zentrum ist nur zehn Gehminuten vom Hamburger Hauptbahnhof entfernt und verfügt über eigene Parkplätze. In Fulda steht ein ICE-Simulator der Baureihe 401/402 bereit, in dem Geschwindigkeiten von über 250 km/h erlebt werden können. Beide Standorte bieten Fahrten mit einer Dauer von 20 oder 60 Minuten an. Die Preise beginnen bei 269 Euro für 20 Minuten Fahrzeit. Begleitpersonen sind herzlich willkommen und können gegen eine Gebühr von 45 Euro teilnehmen. Buchungen sind über die Webseite möglich: https://werksfuehrung.de/bahn-und-schiene/db-zugsimulator-hamburg Exklusive Baustellenführungen am Brennerbasistunnel Für Gruppen ab 25 Personen organisiert die Globetrotter Erlebnis GmbH beeindruckende Führungen auf der Baustelle des Brennerbasistunnels, dem derzeit größten Infrastrukturprojekt der Europäischen Union. Mit einer geplanten Gesamtlänge von 64 Kilometern wird dieser Tunnel die längste unterirdische Eisenbahnverbindung der Welt darstellen. Die Touren starten im Infocenter „Tunnelwelten“ in Steinach am Brenner, einer Gemeinde im Tiroler Wipptal, etwa 20 Kilometer südlich von Innsbruck. Nach einer interaktiven Ausstellung folgt die Einfahrt in einen der Zufahrtstunnel sowie die Besichtigung der größten Deponie für Ausbruchmaterial im Padastertal. Die Führungen dauern etwa 2,5 Stunden und finden von April bis November statt. Preise beginnen bei 470 Euro für eine Gruppe von 25 Personen, wenn ein eigener Bus genutzt wird. Weitere Informationen und Buchungsmöglichkeiten finden Sie auf https://werksfuehrung.de/architektur/brennerbasistunnel Mit diesen Angeboten ermöglicht die Globetrotter Erlebnis GmbH Eisenbahnfreunden einzigartige Einblicke in die Welt der Schienenfahrzeuge und den modernen Tunnelbau. Pressemeldung Globetrotter Erlebnis GmbH, Telefon: 040 27842-250, Webseite: werksfuehrung.de
Henschel-Dampfschneeschleuder an Tour
Am Samstag Vormittag hatte sich das Warten bei eisiger Kälte in Nufringen an der KBS740 doch noch gelohnt. Die E94 088 der EZW – Elektrische Zugförderung Württemberg, konnte mit ihrem Überführungszug, mit der eingereihten Henschel Dampfschneeschleuder auf dem Weg von Stuttgart nach Seebrugg auf Chip gebrannt werden. Herrlich an zu sehen, die 1943 gebaute Dampfschneeschleuder von Henschel, Ex ÖBB 986.101/986.901 und jetzt als 90 80 95 92 010-9 D-IGSEE beschriftet. Harald Becker
Winterzauber im Schwarzwald mit dem Roten Flitzer
Am Samstag war der Schienenbus Roter-Flitzer unter dem Motto „Panorama-Rundfahrt Winterzauber im Schwarzwald“ unterwegs. Ziele waren Alpirsbach mit dem Kloster und der Brauerei, Schiltach mit dem Flößermuseum und dem historischen Stadtkern und später dann die Schwarzwaldbahn von Hausach nach Villingen und dort mit dem historischen Stadtbild. Start war in Bietigheim-Bissingen und schon recht bald geriet der Zug ins Hintertreffen, da an der KBS740 Stuttgart – Engen, bei Sulz ein Brand den Bahnverkehr ausbremste. Was für die Fotografen dann schmerzlich wurde, denn die Kreuzungshalte mit dem Warten auf die Gegenzüge fielen weg, im Gegenteil, diese warteten auf den Schienenbus, welcher dann in Hochdorf bei Horb und Freudenstadt „durch flitzen“ konnte. Somit musste auf die LDr-G Fahrt von Schiltach nach Freudenstadt für Aufnahmen gewartet werden. So konnte die 5-teilige Garnitur bei Nufringen, Eutingen, Schenkenzell, Alpirsbach und Freudenstadt im Bild festgehalten werden. Harald Becker
Auch in diesem Jahr wird der Weinexpress wieder durch’s Kandertal dampfen. Die etwas andere Weinprobe findet am Freitag, den 23. und Samstag, den 24. Mai 2025 statt. Der Treffpunkt ist ab 17.00 Uhr am Kandertalbahnhof in Haltingen, wo gleich mit einem Glas Sekt angestoßen wird, bevor das Chanderli um 17.20 Uhr in Richtung Kandern dampft. Sowohl den Sekt als auch die Weine unterwegs offerieren die Weingüter Krebs (Binzen), Schweigler (Binzen), Bürgin (Fischingen), Ernst (Wittlingen), Weingut Jacob (Eimeldingen), Weingut Vinessli (Ötlingen) und die Haltinger Winzer EG. Für das leibliche Wohl sorgt in Rümmingen Günter Grässlin aus Schallbach und in Wollbach die Kreiterhof-Straußi. Gegen 21.45 Uhr wird das Chanderli wieder in Haltingen zurück sein. EineTeilnahme an dieser Weinfahrt ist nur mit einer vorherigen Anmeldung möglich. Die Personenzahl ist pro Besteller auf 6 Teilnehmer begrenzt. Der Preis beträgt 65,00 € pro Person. Anmeldungen werden am Freitag, den 28. Februar 2025 von 14:30 bis 16:00 Uhr telefonisch unter der Nummer 07621 / 163 4559 angenommen: Diese Telfonnummer ist ausschließlich für den Weinexpress und nur zu den angegeben Zeiten geschaltet. Ab Montag, den 03. März ab 14:00 Uhr können Anmeldungen für die Restplätze per Mail unter entgegengenommen werden. Zuvor eingehende Anmeldungen können leider nicht berücksichtigt werden. Pressemeldung Zweckverband Kandertalbahn
Die Gaisbergbahn – Vorträge am 20.Februar und am 14.März 2025
Mein diesjähriger Vortrag zur Salzburger Mobilitätsgeschichte befasst sich mit der schon lange eingestellten aber unvergessenen Zahnradbahn auf den Gaisberg. Es gibt zwei Möglichkeiten mehr zu diesem interessanten Thema der Salzburger Verkehrspolitik zu erfahren: • 20. Februar 2025 – 19.00 Uhr im Müllner Bräu Salzburg (Müllner Bräu, Saal 3)• 14. März 2025 – 19.00 in der Lokwelt Freilassing Auf zahlreichen Besuch und reges Interesse freut sich Gunter Mackinger
670 002 startete am Morgen des 15.02.2025 in Chemnitz Hbf und fuhr über Borna (b. Leipzig) und dem Leipziger Hauptbahnhof nach Bad Köstritz zu einem Brauereibesuch. Der Rückweg erfolgte über Gera, Altenburg und Borna (b. Leipzig) nach Chemnitz. Die Aufnahme zeigt „Alma“ beim Bahnübergang in der Albertsdorfer Straße in Leipzig- Knauthain am Mittag. Max Berger
E 94 088 besucht die Hauptstadt
Die Maschine der Gesellschaft „Elektrische Zugförderung Württemberg“ hat im Rahmen ihrer Deutschlandtour am Mittwoch, den 12.02.2025, mit Unterstützung einer ‚V 180‘ eine ÖBB- Dampfschneeschleuder sowie einen Eilzugwagen (E 30) , beide bisher im Bestand des ‚DTM Berlin‘, vom Gelände des ehemaligen Anhalter Güterbahnhofes abgeholt. Das ,,Deutsche Krokodil “ , welches seit seiner Indienststellung bei der RBD Linz im Juli 1943 sein betriebliches Leben auf österreichischem Boden verbrachte (die später eingebauten Führerstandsfenster verraten es von Weitem), hatte natürlich wenig Mühe, die ihm anvertrauten ‚Schätze‘ ihrem neuen Eigentümer, der „Drei- Seen- Bahn“ im Hochschwarzwald entgegenzubringen. Ankunft und Abfahrt erfolgten ab dem Berliner Außenring auf der Anhalter Bahn, via Südkreuz (Papestraße) und Südende. Olaf Hackhausen, letzte beide Fotos Gunter Engwicht
NTB „Nacht der Bahnhofslichter“ am Sa. 15.02.2025
Die Nassauische Touristik-Bahn e.V. veranstaltet morgen, Samstag 15.02.2025, ab 17.00 erneut die „Nacht der Bahnhofslichter“ am Bahnhof Dotzheim. Hierbei werden die auf dem Freigelände stehenden Fahrzeuge bunt angeleuchtet, um für eine gemütliche Atmosphäre für die Besucher zu sorgen. Auch wird es etwas Bewirtung und Außentische, zum Essen und Trinken, geben. Das dürfte was für große und kleine Bahn- oder Geschichtsfans sein, mit zahlreichen Fotomotiven, und vielleicht (?) ja auch wieder (wie im Vorjahr) einer kleine Stellwerks- und Fahrzeugführung. Wir verweisen zudem gerne auf den neuen Newsletter von NTB vom Januar (der erste seit 15 Jahren!). Darin auch der folgende Veranstaltungskalender für das Jahr 2025. Newsletter Wiesbaden neu bewegen e.V.
Treffpunkt Modellbau 2025 – Ein Paradies für Modellbau-Fans jeden Alters
Fotos MAFZ. Am 15. und 16. Februar 2025 öffnet der Erlebnispark Paaren in Brandenburg erneut seine Tore für die Veranstaltung „Treffpunkt Modellbau“. Dieses Event hat sich in den vergangenen Jahren zu einem festen Termin für Modellbau-Enthusiasten jeden Alters aus Berlin und Brandenburg entwickelt. Ob groß oder klein, Profi oder Einsteiger – hier gibt es für jeden etwas zu entdecken! Ob als Familienausflug, Freizeitspaß oder Inspiration für eigene Modellbauprojekte – der Treffpunkt Modellbau 2025 bietet ein unvergessliches Erlebnis für Jung und Alt. Tauchen Sie ein in die Welt des Modellbaus und lassen Sie sich begeistern! Vielfältige Ausstellung für die ganze Familie Die Besucher erwartet eine faszinierende Modellbauwelt, die Kinder und Erwachsene gleichermaßen begeistert: • Modellbahnen in verschiedenen Spurweiten – für Fans nostalgischer Eisenbahnwelten und moderner Züge.• Ferngesteuerte Trucks auf detailgetreuen Parcours• Detaillierte Modellanlagen & beeindruckende Plastikmodelle – von Miniaturstädten bis zu historischen Flugzeugen. Mitmachen und Staunen – Modellbau zum Anfassen Für alle, die nicht nur zuschauen, sondern selbst aktiv werden möchten, bieten Händler Startersets, Zubehör und exklusives Modellbau-Material – ideal für Einsteiger und erfahrene Modellbauer. Kinder können erste Erfahrungen im Modellbau sammeln, während Profis ihre Sammlung erweitern oder sich mit Gleichgesinnten austauschen. Alle Infos auf einen Blick • Datum: 15. & 16. Februar 2025• Öffnungszeiten: 10:00 – 17:00 Uhr• Eintritt: Erwachsene: 6 € • Kinder bis 14 Jahre (in Begleitung eines Erwachsenen): 4 € Anreise: Der Erlebnispark Paaren ist über die A10, Abfahrt Falkensee, erreichbar. Folgen Sie der Ausschilderung „MAFZ Erlebnispark Paaren“. Kostenlose Parkplätze sind in ausreichender Zahl vorhanden. Pressemeldung MAFZ GmbH Paaren, www.erlebnispark-paaren.de
Beidseits des Ergebirges/Krušné hory
Die letzten zwei Wochen habe ich damit verbracht: an einer zweitägigen Charterfahrt mit einer Hauptstrecken-Dampflokomotive in der Tschechischen Republik teilzunehmen und die drei (3) Schmalspurbahnen in Sachsen zu erkunden, auf denen Dampflokomotiven an sieben Tagen in der Woche planmäßige Personenzüge antreiben: Lößnitzgrundbahn, Weißeritztalbahn und Fichtelbergbahn. Am letzten Wochenende war ich bei der Preßnitztalbahn, wo Dampflokomotiven oft (wie auch letztes Wochenende) am Samstag und Sonntag Sonderzüge für Touristen ziehen. Thomas R. Schultz
Am 09-02-2025 durften die 363 826 und 212 376 verschiedene Nahverkehrszüge in Wuppertal fahren, auf den Fotos wartet der Zug in Wuppertal-Oberbarmen. Nathan Mosher
100 Jahre Verkehrsmuseum Lessingstraße – DB Museum feiert 2025 Geburtstag!
Fotos DB Museum Nürnberg. Großes Jubiläum im Nürnberger DB Museum: 2025 feiert das Haus, gemeinsam mit dem Museum für Kommunikation, 100 Jahre Verkehrsmuseum Lessingstraße. 1925 wurde das Museumsgebäude nach zehnjähriger Planungs- und Bauzeit am heutigen Standort eröffnet. 100 Jahre später heißt es nun: 100 Jahre – 100 Highlights. Einen Tag lang bekommen Museumsgäste Highlights und beliebte Geschichten, aber auch geheime Ecken und verborgene Exponate zu Gesicht, die sonst hinter verschlossenen Türen schlummern. Auch sonst hat das neue Jahr einiges zu bieten. Museumsdirektor Dr. Oliver Götze: „Mit rund 50 Veranstaltungen an allen drei Standorten bietet das DB Museum seinen Gästen im Jubiläumsjahr eine außergewöhnlich bunte Auswahl an Familienevents, Festen und Führungen. Besonders freuen wir uns auf die Wanderausstellung Power2Change: Mission Energiewende, die ab Ende Mai in Nürnberg zu Gast sein wird und zum spielerischen Erkunden neuer Energien einlädt. Power2Change: Mission Energiewende zeigt Weg in eine klimaneutrale Zukunft Fotos Janina Snatzke. Wie können wir die Energiewende gemeinsam umsetzen? Dieser Frage widmet sich die Ausstellung Power2Change: Mission Energiewende ab 29. Mai 2025 im DB Museum Nürnberg. Die Sonderausstellung beleuchtet den Weg in eine klimaneutrale Zukunft und präsentiert Lösungsansätze für eine sichere Energieversorgung. Die Wanderausstellung wurde im Rahmen eines Verbundprojekts von Beteiligten aus Forschung, Museumsbereich und Wissenschaftskommunikation gemeinsam entwickelt. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert und ist in diesem Jahr an das Wissenschaftsjahr 2025 – Zukunftsenergie angebunden. Auch die diesjährige Lange Nacht der Wissenschaften wird im DB Museum ganz im Zeichen von Power2Change stehen. Happy Birthday, Verkehrsmuseum! 100 Jahre – 100 Highlights Vor genau 100 Jahren, am 22. April 1925, wurde in Nürnberg das neue Verkehrsmuseum feierlich eröffnet. Mit der Eröffnung des Neubaus in der Lessingstraße fanden die Sammlungen zur bayerischen Bahn- und Postgeschichte ein neues Zuhause; heute beherbergt das Museumsgebäude das DB Museum und das Museum für Kommunikation. Anlässlich des 100. Geburtstags veranstalten beide Museen einen gemeinsamen Geburtstags-Aktionstag. Unter dem Motto „100 Jahre – 100 Highlights“ geht es am Samstag, 26. April 2025 in alle Ecken und Winkel des altehrwürdigen Hauses. Museumsgäste dürfen sich auf ein spannendes Programm freuen: 100 Highlights zum Mitmachen, Staunen und Entdecken – von Adlerfahrten über Blicke hinter verschlossene Türen bis zu einem Gang in die „Unterwelt“. „Unter Druck. Die Geschichte der Zugtoilette“ geht in die Verlängerung Sie erfreut sich deutschlandweit großer Beliebtheit und geht deshalb in die Verlängerung: Die Sonderausstellung „Unter Druck. Die Geschichte der Zugtoilette“ wird nun bis 2. Februar 2026 im DB Museum Nürnberg zu sehen sein. In acht Themenbereichen mit rund 150 Exponaten, Dokumenten und Fotografien wird die Entwicklung der Zugtoilette von den Anfängen im 19. Jahrhundert bis heute nacherzählt. Gezeigt werden unter anderem der Nachttopf aus Reichskanzler Otto von Bismarcks Salonwagen, ein Modell eines Fäkalien-Transportwagens, Toiletten in Original- und Miniaturgröße, ein zukunftsweisender Bioreaktor und viele Geschichten zum Schmunzeln. Ein prall gefüllter Veranstaltungskalender für Jung und Alt Fotos Jonas Buchmann / Deutsches Fahrradmuseum, DB Museum / Uwe Niklas. Rund 50 Veranstaltungen stehen 2025 an den drei Standorten des DB Museums in Nürnberg, Koblenz und Halle (Saale) auf dem Programm. Neu in diesem Jahr sind ein großes Modellbahnwochenende in Nürnberg (3. bis 5. Oktober), sowie ein Gastauftritt des Deutschen Fahrradmuseums anlässlich der traditionellen Draisinentage (26. bis 31. August). Kinder dürfen sich zudem auf gruselige Spukgeschichten zu Halloween freuen (1. November) und bekommen auch 2025 wieder ein kreatives Sommerferienprogramm geboten. Die Klassiker im Eventkalender, beispielsweise die Sommerfeste an den beiden Außenstandorten, die Fundsachenversteigerung sowie der traditionelle Adlergeburtstag, runden das Jahresprogramm des DB Museums ab. Eine Auflistung aller Veranstaltungen der drei Museumsstandorte finden Sie im Anhang „Veranstaltungen DB Museum 2025“. Pressemeldung Deutsche Bahn Stiftung und DB Museum
Preßnitztalbahn „Winterdampf“ und Fichtelbergbahn
Am 09.02.2025 waren wir bei der Preßnitztalbahn zum Winterdampf. Zum Einsatz kam 99 1590-1. Leider fehlte zum „Winterdampf“ der Schnee, dafür schien die Sonne. Am 10.02.2025 waren wir bei der Fichtelbergbahn. Zum Einsatz kam 99 1785-7. Leider fehlten Sonne und Schnee. Die Aufnahmen entstanden jeweils bei der Fahrt von Cranzahl nach Oberwiesenthal. Corinna Stein
Am ersten Februar Sonntag war das Motto des Feldbahnmuseums in Frankfurt „Winterdampf“. Kalt genug war es in Frankfurt und die Sonne schien den ganzen Tag, so machte es richtig Spaß mit den Museumszügen der Feldbahn durch den Rebstockpark zu fahren. Zwei Wagengarnituren waren im Einsatz und drei Dampf- und eine Diesellok wechselten sich da ab. • Zum einen die Lok 4, eine Dampflok von Orenstein&Koppel aus dem Jahre 1906,• dann die Lok 8, eine Brigadedampflok von Borsig aus dem Jahre 1914• und die Lok 16, ebenfalls eine Dampflok von Orenstein&Koppel aus dem Jahre 1925. Und zur Unterstützung noch die graue Diesellok 20, eine HF 130c von Windhoff aus dem Jahre 1943. Natürlich hatten auch die Hallen geöffnet und man konnte einen Teil der großen Sammlung bestaunen. Das Waffeleisen war in Betrieb, genauso wie der Grill und die Kuchentheke. Dazu kalte und heiße Getränke. Es war wieder ein kurzweiliger Tag bei den Frankfurter Feldbahnern, danke. Harald Becker
Mit dem „Vulkan-Expreß“ in den Frühling
Foto Martin Hörger. Ein Angebot aus einem Guss: Nach einer Fahrt im historischen „Vulkan-Expreß“ führt eine geführte Wanderung durch die Vulkanregion Laacher See zu einer aussichtsreichen Grillhütte, wo ein Eintopf am Lagerfeuer wartet. Der Tagesausflug in den Frühling ist ab sofort bei der Brohltalbahn online buchbar. Durch die Frühlingslandschaft des vulkanisch geprägten Brohltals führt die rund 45-minütige Fahrt mit der historischen Schmalspurbahn von Brohl-Lützing am Rhein (Abfahrt 11:15 Uhr) bis nach Niederzissen. Unterwegs werden ein fast 100 Meter langer Tunnel durchfahren und mehrere Brücken überquert. Am Fuße des Hufeisen-Vulkankraters „Bausenberg“ ist schließlich der Zielbahnhof dieses Ausflugs erreicht. Das – weitestgehend ehrenamtlich tätige – Zugpersonal nimmt die Gäste ab hier mit auf eine aussichtsreiche Wanderung durch die Osteifel. Vom Bausenberg eröffnet sich ein herrlicher Blick hinüber zur Burgruine Olbrück. Über die Höhen führt die Tour schließlich zur Grillhütte „Brohltalblick“, ein schmackhafter Eifeler Eintopf am Lagerfeuer auf die Wanderer wartet. Nach der Stärkung führt die Wanderung auf einer anderen Route zurück zum Bahnhof, wo der „Vulkan-Expreß“ bereits zur Rückfahrt bereitsteht. Der Ausgangsbahnhof Brohl wird um 16:40 Uhr wieder erreicht. Die Fahrt wird als Pauschale mit Zugfahrt, geführter Wanderung und Imbiss angeboten und kosten für Erwachsene 27,50 Euro, für Kinder von 6 bis 15 Jahren 14 Euro. Zur Mitfahrt ist eine Anmeldung erforderlich, z.B. per Online-Buchung auf der Website der Brohltalbahn. Weitere Informationen und Buchungen unter www.vulkan-express.de, buero@vulkan-express.de und Tel.: 02636 / 80303. Pressemeldung Interessengemeinschaft Brohltal-Schmalspureisenbahn e.V.
Am 02,02,2025 war wieder der Rodelblitz mit 41 1144 unterwegs. Die Aufnahmen entstanden in Altersbach und Benshausen. Der Rodelblitz in Wernshausen. Liebenstein und Ettenhausen. Florian Stegmann
In diesem Jahr feiert der Rodelblitz sein 25 jähriges Bestehen. Am 01./02. Februar 2025 fuhr 41 1144 bei schönstem Wetter mit ihrem Zug von Eisenach nach Arnstadt und zurück. Sven Molle
Saisonstart mit Karoline der Arbeitsgemeinschaft Geesthachter Eisenbahn an die Oberelbe
Die Arbeitsgemeinschaft Geesthachter Eisenbahn e.V. bietet im Februar 2025 als Saisonauftakt wieder die Gelegenheit zu einem Ausflug mit ihren historischen Wagen entlang am Geesthang rücken, zwischen Geesthacht und Bergedorf-Süd. Hintergrund dieser gesonderten Fahrt, ist die Kompensierung für die Ausfälle bezüglich der Grasbrandgefahrenindizes des Deutschen Wetter- dienst während der Sommerzeit. Zum Einsatz wird bei den derzeitigen Außentemperaturen na- türlich Dampflok Karoline kommen. Sie hat gerade die TÜV-Abnahme bestanden.Folgende Abfahrtzeiten sind geplant, für Samstag, 15. u. Sonntag, 17 Februar: ab Geesthacht um 10:30, 12:30 und 14:30 Uhr in Richtung Bergedorf; ab Bergedorf-Süd um 11:20, 13:20 Uhr und 15:20 nach Geesthacht Stadt Der Abschnitt Geesthacht Stadt und Geesthacht-Krümmel, wird an diesem Wochenende nicht bedient. Somit entfällt auch der Haltepunkt Geesthacht – Freizeitbad Weitere Haltepunkte sind Escheburg und Börnsen. Der Bahnhof Bergedorf-Süd befindet sich ca. fünfzehn Gehminuten vom S-Bahnhof Hamburg- Bergedorf, unmittelbar neben dem Frascatiplatz in der Straße „Neuer Weg 39″, 21029 Hamburg. Je Richtung kosten die Fahrkarten Geesthacht – Bergedorf 5,00 €, zwischen Geesthacht und Krümmel 3,00€. Kinder von 4 bis 14 Jahren fahren zum halben Preis. Hunde werden für einen Euro pro Strecke befördert. Wer bei passablem Wetter eine Fahrradtour plant, kann seinen Drahtesel im Zug mitnehmen. Alle Züge führen einen Fahrradwagen mit. Der Mitnahmepreis beträgt einen Euro, je Richtung. Außerdem gibt es im Geesthachter Lokschuppen, weitere Fahrzeuge in Aufarbeitung zu besichtigen. Unter anderem eine Dampflok aus dem Jahre 1918, gebaut von Henschel & Sohn in Kassel.Nähere Informationen gibt es im Internet unter: http://www.geesthachter-eisenbahn.de, sowie an Betriebstagen unter Tel. 04152-77899. Die nächsten Fahrten finden diesmal zu den Osterfeiertagen am 18. und 19. April 2025 statt. Dann allerdings wieder mit dem normalen Fahrplan und bis Geesthacht – Krümmel. Pressemeldung Arbeitsgemeinschaft Geesthachter Eisenbahn e. V.
Saisonstart bei der Landeseisenbahn Lippe
Foto Michael Rehfeld. Unter Hochspannung startet der Museumszug der Landeseisenbahn Lippe am 28. März, gezogen von der originalen Extertalbahn-Elektrolok 22, in die Saison 2025. Die Auftaktfahrt in diesem Jahr ist der Schlemmerexpress – ein kulinarisches und ereignisreiches Erlebnis für die ganze Familie. Der ursprüngliche Termin am 29. März ist bereits ausgebucht, sodass nun schon am Freitag, 28. März eine weitere Fahrt mit dem Schlemmerexpress angeboten wird. Die Fahrt mit dem historischen Zug beginnt um 17 Uhr am Bösingfelder Bahnhof, geht von dort aus über Alverdissen nach Barntrup und wieder zurück. Im Zug gibt es ein klassisches Krustenbratenbuffet mit Bayrisch Kraut aus regionaler Herkunft (nicht vegetarisch). Zudem werden ein Getränk und ein kleines Dessert im Rahmen des Fahrpreises serviert. Die Fahrt inkl. des Aufenthaltes für den Gang zum Buffet wird etwa dreieinhalb Stunden dauern. Da der Zug bewirtschaftet wird, ist das Mitbringen eigener Speisen und Getränke nicht gestattet. Während der gesamten Fahrt stehen Servicemitarbeiter bereit, den Fahrgästen Getränke an die Plätze zu bringen. Für Erwachsene kostet das Schlemmerexpress-Ticket 45,- €, für Kinder (3 bis 12 Jahre) liegt der Fahrtpreis bei 34,- €. Der Erwerb von Fahrscheinen ist nur online mit verbindlicher Reservierung möglich. Bitte nutzen Sie dafür unseren Online-Ticketshop: https://www.landeseisenbahn-lippe.de/ticket-shop/ Die Zusatzfahrt findet nur bei Erreichen einer Mindestteilnehmerzahl statt. Umbuchungen vom 29. März sind nicht möglich. Pressemeldung Landeseisenbahn Lippe e.V.
Saisonstart im DB Museum Koblenz
Foto DB Museum. Das DB Museum in Koblenz startet am Samstag, 8. Februar in die Saison 2025. Bis Dezember werden dann immer samstags von 10 bis 16 Uhr die Fahrzeughalle und das weitläufige Freigelände geöffnet. „Nach unserer kurzen Winterpause freuen wir uns sehr, unsere Gäste wieder im DB Museum Koblenz begrüßen zu dürfen: Denn auch 2025 warten tolle Veranstaltungen auf Groß und Klein.“, freut sich Museumsdirektor Dr. Oliver Götze. Erstes Highlight im Museumsjahr ist das große Osterfest. Am Ostersonntag und Ostermontag (20. und 21. April) versteckt der Osterhase bunte Eier auf dem Museumsgelände. Auf der Suche nach den Ostereiern können Lokomotiven aller Traktionen, Reisezug- und Güterwagen aus ganz neuer Perspektive bestaunt werden. Mit dem Trans Europ Express (TEE) zum Sommerfest Auch der Juni bietet Grund zum Feiern, denn dann steht das traditionelle Sommerfest auf dem Programm. Am 14. und 15. Juni dürfen sich kleine und große Eisenbahnfans auf zwei Tage Eisenbahnerlebnis pur freuen. Kostenlose Pendelzüge vom Hauptbahnhof Koblenz ermöglichen eine einfache Anreise zum Fest. Höhepunkt ist auch in diesem Jahr die große Lokparade am Samstag: Es wird eine abwechslungsreiche Auswahl heimischer Fahrzeuge und Gastlokomotiven präsentiert. Am Sonntag liegt der Fokus dann auf Kindern und Familien. Von Fahrten auf Miniatureisenbahnen über Bastelaktionen bis hin zu Führerstandsmitfahrten wird ein buntes Programm geboten, das Kinderherzen höherschlagen lässt. Eine besonders mondäne Anreise zum Sommerfest wird durch zwei Sonderfahrten mit dem lokbespannten Museums-TEE möglich. Die luxuriösen TEE-Züge verbanden ab Ende der 1950er Jahre die wichtigsten europäischen Großstädte und lassen bis heute ihre Fahrgäste glamourös in die Vergangenheit reisen. Sowohl am Samstag, 14. Juni als auch am Sonntag, 15. Juni fährt der Museums-TEE zum Sommerfest und zurück. Die Startbahnhöfe, der genaue Reiseverlauf sowie alle Informationen zum Ticketkauf werden zeitnah auf der Webseite des DB Museums veröffentlicht. Ehrenamtliches Engagement als wichtige Säule des DB Museums Was viele nicht wissen: Ohne das unermüdliche Engagement unzähliger Ehrenamtlicher wären das Sommerfest und die vielen abwechslungsreichen Veranstaltungen im DB Museum Koblenz nicht möglich. Um das Ehrenamt stärker in den Fokus zu rücken und über die vielfältigen Möglichkeiten der Mithilfe zu informieren, finden 2025 an mehreren Wochenenden Ehrenamtstage statt. Interessierte können dann ehrenamtlichen Museumsmitarbeiterinnen und -mitarbeitern über die Schultern schauen und erfahren beispielsweise, wie historische Lokomotiven und Wagen erhalten und gereinigt werden. Die Ehrenamtlichen stehen dabei gerne Rede und Antwort: Egal, ob es um technische Details, spannende Anekdoten aus der Eisenbahngeschichte oder um einen kleinen Einblick in den Museumsalltag geht. Los geht es am 15. Februar – weitere Termine werden auf der Webseite des DB Museums bekanntgegeben. Ein abwechslungsreiches Programm für die ganze Familie Neben dem Oster- und Sommerfest ist der Veranstaltungskalender des DB Museums auch 2025 prall gefüllt mit Events und Aktionen für die ganze Familie. So beteiligt sich das Museum unter anderem an der Koblenzer Museumsnacht und am Tag der Schiene, veranstaltet die Trix-Express- und Spur-1-Tage und verabschiedet sich traditionell mit einem Nikolausfest in die Winterpause. Alle Veranstaltungen des DB Museums Koblenz, sowie des Haupthauses in Nürnberg und dem Außenstandort in Halle (Saale) entnehmen Sie bitte der beigefügten Programmübersicht 2025. Gerne stehen wir Ihnen zudem für ein Pressegespräch zur Verfügung. Weitere Informationen: dbmuseum.de/koblenz oder deutschebahnstiftung.de Deutsche Bahn Stiftung und DB Museum
SAB und GES kooperieren bei der Erhaltung der wertvollen Länderbahnlok
Fotos SAB. Kurzfristig ist es dem SAB-Verein zum Jahresanfang gelungen, die Schwesterlok der SAB-T3 Nr. 930, die legendäre T3 Nr. 888 (Baujahr 1912) vom seitherigen Eigentümer, dem SEH e.V. zu kaufen. Die „888“ (Reichsbahn-Nummer 89 407) wurde vor allem bekannt, als sie Anfang der 1970er Jahre für Museumsfahrten der schweizerischen Vereinigung „Eurovapor“ auf der Ermstalbahn zwischen Metzingen und Urach im Einsatz war. Wie Lok 11 und 16 der GES, ist auch die 888 eine der „Urgestein-Lokomotiven“ der Musemsbahnszene in Württemberg. Weil der bisherige Standort der Lok, das ehemalige Bahnbetriebswerk Heilbronn bis Ende Januar geräumt werden musste, blieb zwischen Kaufabschluss und Abtransport nicht viel Zeit. Zudem war in Münsingen kurz- und mittelfristig kein überdachter Stellplatz verfügbar. Mit den Kollegen von der Gesellschaft zur Erhaltung von Schienenfahrzeugen Stuttgart e.V. (GES) konnte die Anmietung eines Hallenstellplatzes im Lokschuppen Weissach vereinbart werden. Damit war das Primärziel, die geschützte Aufbewahrung der Lok und ihrer Einzelteile unter Dach und Fach. Am 24. und 25. Januar 2025 machte sich ein Team von 20 Eisenbahnern und Eisenbahnfreunden aus ganz Baden-Württemberg auf nach Heilbronn, um Großkomponenten und Einzelteile der zerlegten Lok zusammenzutragen und auf Güterwagen zu verladen. Nachdem der Transport und die Entladung in Weissach reibungslos vonstatten gingen, entschieden sich die Aktiven, mit der Montage die Lok zu beginnen, was bis zum Abend ein äußerst motvierendes Ergbenis brachte. Sicherlich wäre eine betriebsfähige Aufarbeitung eine schöne Vorstellung für die Zukunft, tragfähig ist das aber gegenwärtig nicht. Möglichweise ist die weitere Komplettierung und die Herrichtung der Lok als rollfähiges Ausstellungstück ein realistisches Zwischenziel. Übrigens: von 1936 bis 1945 war die „888“ als „WN 6“ auf der Strohgäubahn im Einsatz, was für einen schönen Bezug zu ihrem neuen Standort in Weissach sorgt. Der SAB-Verein dankt allen Beteiligten aus den Vereinen GES, AEV, HDS, SEH, DBK sowie den Bahnunternehmen GfE und BKE herzlich für die Mitarbeit und Unterstützung! Leider sind durch die lange Zerlegungszeit und die verschiedenen Lagerplätze eine ganze Reihe von Teilen der Lok abhanden gekommen. Eine Liste der Fehlteile liegt bei der SAB vor. Wer Hinweise zum Verbleib von Teilen der 888 geben möchte, wende sich gerne an manuel.walker@bahnhof-muensingen.de Teile sind das eine, doch Wissen, Geschichten, Fotos und Dokumente sind oft ebenso wichtig. Wer etwas zum Wissenstransfer und zur Geschichtssammlung der 888 beitragen kann und will, ist ebenfalls herzlich eingeladen, sich bei der SAB zu melden. Zu der Zeit, als die 888 bei der TWS im Werk Gaisburg war, gibt es viel Material. Auch über die Zeit von 1970 bis 1975, als sie Museumslok war, sind umfangreiche Bildreihen bekannt. Aus dieser Zeit wären Aufnahmen der Lok im badischen Landesteil, inbesondere im Kandertal interessant. Da über die „Wüna“-Zeit, also die Einsätze bei WN und WEG (bis jetzt) keinerlei Bilder bekannt sind, wäre in Bezug auf die neue Heimat der Lok in Weissach das Material aus diesem Zeitraum ganz besonders willkommen. Hinweise, Bilder, aufgeschriebene Anekdoten und Geschichten (Ruhig auch nur in Stichworten) sehr gerne per Mail an bernd.weckler@bahnhof-muensingen.de Pressemeldung Schwäbische Alb-Bahn
Bayern: Landkreis Landshut tritt Münchner Verkehrsverbund bei
Der Landkreis Landshut wird Teil des Münchner Verkehrsverbundes MVV – das hat der Kreistag in seiner Sitzung am Donnerstag, 20. Februar 2025, mit großer Mehrheit beschlossen. 57 Kreisräte stimmten für den Beitritt, lediglich drei sprachen sich dagegen aus. „Eine wichtige Weichenstellung für den Öffentli chen Personennahverkehr in der Region Landshut – ich bin dankbar, dass eine so große Mehrheit der Kreisrätinnen und Kreisräte diesen Weg unterstützt“, erklärt Landrat Peter Dreier. Der Beitritt wird am 01. Januar 2026 vollzogen – ab diesem Zeitpunkt werden im Busnetz und auf der Schiene die Tarife und Bedingungen des MVV gelten. Der Blick geht nun Richtung Stadt Landshut, dessen Plenum am heutigen Freitag, 21. Februar über den Beitritt abstimmen wird. Denn im Hinblick auf die bestehen den Verkehrsstrukturen ist es nur sinnvoll, wenn sowohl Stadt als auch Landkreis Landshut gleichzeitig dem MVV beitreten und der gemeinsame LAVV darin auf geht, heißt es in der Medieninfo des Landratsamtes Landshut. Quelle Rathausumschau/MVV
Bayern: Ab dem 1. März wieder volles Zugangebot im Raum Oberstdorf
Foto Deutsche Bahn AG/Christian Bedeschinski. Gute Nachrichten für die Fahrgäste von und nach Oberstdorf: Ab dem 1. März kann mit Ausnahme von baubedingten Einschränkungen wieder der gesamte Fahrplan inklusive der Züge des Fernverkehrs angeboten werden. Damit enden die durch einen massiven Kabelschaden verursachten Einschränkungen für den Zugverkehr des Touristenortes, die seit Ende August bestanden hatten. In den kommenden Monaten und Jahren setzt die DB im Raum Oberstdorf eine Reihe von Modernisierungsmaßnahmen um, die sowohl die Infrastruktur als auch den Komfort für die Reisenden erheblich verbessern werden. Zum einen ersetzt die DB bis Ende 2027 das reparaturbedürftige Relaisstellwerk in Oberstdorf durch ein neues elektronisches Stellwerk, zum anderen steht eine umfangreiche Modernisierung der Bahnsteige und Gleise an. Der Baubeginn für den Umbau der Bahnsteige ist für April 2025 geplant, die Fertigstellung soll 2026 erfolgen. Die DB baut sowohl den Außenbahnsteig als auch die beiden Mittelbahnsteige im Bahnhof Oberstdorf komplett neu. Beide Mittelbahnsteige erhalten ein neues Bahnsteigdach. Auch werden die Beleuchtungs- und Beschallungsanlagen des Bahnhofs vollständig erneuert, ebenso das Wegeleit- und das taktile Blindenleitsystem. Eine neue Bahnsteigausstattung und zusätzliche Zuginformationsmonitore runden das Modernisierungspaket ab. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 15 Millionen Euro – finanziert vom Bund und der DB. Neben den Bahnsteigen werden im Bahnhof Oberstdorf auch die Gleise samt Schotter, Schwellen und Schienen erneuert. Zudem modernisiert die DB dieses Jahr auch die Gleise zwischen Fischen und Oberstdorf. So werden während einer Totalsperrung zwischen dem 30. August und 15. September Schienen, Schotter und Schwellen ausgetauscht. Während der unterschiedlichen Umbauarbeiten im Bahnhof und auf der Strecke kommt es zu baubedingten Fahrplanänderungen. Die DB bittet hierfür um Verständnis. Die Änderungen erfahren Reisende in den DB-Auskunftssystemen – auch unter: https://www.bahn.de/service/fahrplaene/bauarbeiten Pressemeldung Deutsche Bahn
Sachsen-Anhalt/Thüringen: Harzer Schmalspurbahnen passen Ticketpreise zum 1. März an
Auch in diesem Jahr passt die Harzer Schmalspurbahnen GmbH (HSB) ihre Tarife weiter an die wirtschaftliche Entwicklung an. Zum 1. März werden dabei nicht nur die Preise für alle Fahrtangebote zum Brocken erhöht, auch die Preise auf der Harzquer- und Selketalbahn werden teilweise angehoben. Die Aufwendungen in allen Bereichen der HSB sind auch im vergangenen Jahr weiter gestiegen. Daher ist für auch in diesem Jahr eine Anhebung der Fahrpreise unvermeidbar. In der Folge wird der für alle Stationen im 140,4 km umfassenden Streckennetz einheitlich geltende Sondertarif zum Brocken ab dem 1. März für alle Hin- und Rückfahrten um zwei Euro angehoben. Diese kosten zukünftig nun 57 Euro. Der Fahrpreis für die einfache Fahrt zum höchsten Berg des Harzes beträgt ab dem 1. März 38 Euro. Auch weiterhin wird der vergünstigte Nachmittagstarif zum Brocken angeboten. Dieser bleibt konstant bei 47 Euro für die Hin- und Rückfahrt und bietet somit eine Preisersparnis von 10 Euro. Angehoben werden auch die Preise für die Mehrtageskarten und alle weiteren Angebote, die jeweils auch Fahrten zum höchsten Harzgipfel miteinschließen. So wird der Preis für die einen Tag auf dem Gesamtnetz gültige MiniGruppenCard für maximal zwei Erwachsene mit bis zu drei Kindern um sechs Euro auf 135 Euro angehoben. Die Karte bietet bereits bei einem mitreisenden Kind zwischen sechs und vierzehn Jahren eine Ermäßigung gegenüber dem Erwerb von Einzelfahrkarten, bei weiteren mitreisenden Kindern fällt die Ersparnis umso höher aus. Die Preise für die 3- und 5-Tageskarten, welche für beliebig viele Fahrten auf dem gesamten Streckennetz gelten, werden um vier Euro auf 114 Euro bzw. um sechs Euro auf 171 Euro angehoben. Für Fahrten auf den Strecken der Harzquer- und Selketalbahn bleibt der entfernungsabhängige Tarif auch weiterhin bestehen. Allerdings wird der zugrunde liegende Kilometerpreis ab März geringfügig angehoben. Durch die rechnerische Rundung bei der Fahrpreisberechnung bleiben dennoch viele Ticketpreise gleich. So zahlen beispielsweise Fahrgäste von Gernrode nach Alexisbad oder von Wernigerode nach Schierke auch weiterhin den bislang gültigen Fahrpreis. Auch die vergünstigten Angebote für Fahrten außerhalb der Brockenbahn werden beibehalten. So bleibt der attraktive Familientarif auf der Harzquer- und Selketalbahn weiterhin bei zwei vollzahlenden Erwachsenen bestehen. Hier kostet der einmalige Aufschlag für die einfache Fahrt 2 Euro für eine Hin- und Rückfahrt nur 4 Euro jeweils für bis zu drei mitreisende Kinder. Das Kurzurlaubsticket dagegen bleibt mit 47 Euro für Erwachsene im Preis gleich. Es gilt an drei aufeinanderfolgenden Tagen auf der Harzquer- und Selketalbahn. Kinder bis einschließlich fünf Jahren fahren nach wie vor auf dem gesamten Streckennetz entgeltfrei. Tickets und Informationen zu allen Angeboten rund um die Harzer Schmalspurbahnen sind auf der Homepage der HSB unter www.hsb-wr.de sowie in allen Verkaufsstellen und Dampfläden erhältlich. Pressemeldung Harzer Schmalspurbahnen GmbH
Der Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Nord hat im Amtsblatt der Europäischen Union Verkehrswirtschaftliche Beratungsleistungen ausgeschrieben (117783-2025). Gegenstand der Vergabe ist der Abschluss einer Rahmenvereinbarung über verkehrswirtschaftliche Beratungsleistungen im Zusammenhang mit der Vergabe und Abwicklung von Verträgen über Leistungen des Schienenpersonennahverkehrs (SPNV) und damit zusammenhängender Leistungen im Zeitraum 01/05/2025 bis 30/04/2027. Der geschätzte Wert ohne MwSt. beträgt 350 000,00 EUR. Die Bekanntmachung betrifft den Abschluss einer Rahmenvereinbarung. Die Rahmenvereinbarung wird mit einem einzigen Wirtschaftsteilnehmer abgeschlossen. Es gibt eine zweimalige Verlängerungsoption um je 1 Jahr für den Auftraggeber, d.h. maximal bis 30.04.2029. Die angegebene Laufzeit von 24 Monaten bemisst sich ohne Optionen und Verlängerungen. Frist für den Eingang der Angebote ist der 10/03/2025. Quelle EU-Amtsblatt
Brandenburg: Richtlinie zur Förderung der Schienengüterinfrastruktur (Rili SGV-Invest)“ überarbeitet
Foto MIL. Das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung hat die „Richtlinie des Ministeriums für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg zur Förderung der Schienengüterinfrastruktur (Rili SGV-Invest)“ überarbeitet. Die Richtlinie wird im Amtsblatt für Brandenburg Nummer 8 vom 19. Februar 2025 veröffentlicht und tritt am Tag nach ihrer Veröffentlichung in Kraft. Verkehrsminister Detlef Tabbert: „Der Güterverkehr ist in den vergangenen Jahrzehnten kontinuierlich gewachsen und er wird dies auch weiterhin tun. Brandenburg will das Wachstum jedoch so gestalten, dass der Güterverkehr für alle Beteiligten bezahlbar bleibt und zugleich Nachteile für die Natur und die Menschen so gering wie möglich bleiben. Über die Richtlinie zur Förderung der Schienengüterinfrastruktur haben wir bereits ein gutes Instrument bei der Hand, um Kommunen zu unterstützen, den Güterverkehr nachhaltig zu gestalten und die Versorgungssicherheit erhöhen. Um die Inanspruchnahme zu erleichtern, heben wir die Erforderlichkeit der baufachlichen Prüfung von einer Million Euro auf 1,5 Millionen Euro.“ Die Richtlinie zur Förderung der Schienengüterinfrastruktur (Rili SGV-Invest)“ in der Fassung von 10. September 2019 wurde überarbeitet. Sie tritt nach der Veröffentlichung am 20. Februar 2025 in Kraft. Die Förderrichtlinie hat eine Gültigkeitsdauer bis zum 31. Dezember 2028. Die Richtlinie hat zum Ziel, den intermodalen Gütertransport im Land Brandenburg zu stärken. Gefördert werden die Erschließung von Logistikzentren, Häfen und Standorten mit Anlagen des kombinierten Verkehrs sowie die Erarbeitung von Konzepten oder Projekten zur Beseitigung von Engpässen und zur Verzahnung der Verkehrsträger. Wer wird gefördert? • kommunale Gebietskörperschaften öffentliche und private Betreiber von Schieneninfrastruktur Was wird gefördert? • Eisenbahninvestitionen, zum Beispiel Neubau, Erweiterung und Ersatz bestehender Schieneninfrastruktur und Anlagen des Eisenbahngüterverkehrs oder des Kombinierten Verkehrs Konzepte/ Machbarkeitsstudien zur besseren Vernetzung und Verzahnung der Verkehrsträger sowie für eine leistungsfähige digitale Infrastruktur für Güterverkehr und Logistik Was wird nicht gefördert? • passiver Schallschutz Kostenanteile, die nicht dem Güterverkehr zugeordnet werden können die Unterhaltung von Anlage Die Richtlinie beinhaltet folgende Neuerungen: • Bürokratieabbau- Anhebung der Wertgrenze der baufachlichen Prüfung von einer Millionen Euro auf 1,5 Millionen Euro• Aktualisierung der Rechtsgrundlagen• Aktualisierung bezüglich des Standes der Technik• Vereinheitlichung von Zweckbindungsfristen bei Bundes- und Landesförderung Pressemeldung Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung
Baden-Württemberg: VRS fordert verbesserte Anbindung der Mittelzentren an den Flughafen Stuttgart
Der Verkehrsausschuss des Verbands Region Stuttgart hat in seiner gestrigen Sitzung gefordert, alle Mittelzentren der Region mit einer direkten ÖPNV-Verbindung an die Mobilitätsdrehscheibe am Flughafen Stuttgart anzuschließen. Dies erfolgt im Zuge von Stuttgart 21, das neue Maßstäbe in der regionalen Mobilität setzen soll. Mit der Inbetriebnahme des Pfaffensteigtunnels werden nahezu alle Mittelzentren der Region direkt an den neuen, leistungsfähigen und attraktiven Verkehrsknotenpunkt am Flughafen Stuttgart angeschlossen. Die neue Verkehrsdrehscheibe verbessert nicht nur die Anbindung an den Flughafen, sondern soll auch die Gleichmäßigkeit der Entwicklung in der Region fördern. Während die meisten Mittelzentren von direkten und schnelleren Verbindungen profitieren, bildet die Filstalachse (Göppingen und Geislingen) eine Ausnahme und wird dauerhaft auf einen Umstieg verwiesen. Daher fordert der Verkehrsausschuss einstimmig, mit dem Land Gespräche aufzunehmen. Das Projekt Stuttgart 21, das Ende 2026 seinen Betrieb aufnehmen wird, bringt zahlreiche Vorteile mit sich. Hierzu zählen kürzere Reisezeiten und die Schaffung einer modernen, barrierefreien Infrastruktur. Der neue Fernbahnhof am Flughafen wird zentral gelegen sein und alle Züge, die den Fildertunnel nutzen, können dort halten. Dies ermöglicht eine schnelle und direkte Verbindung in weniger als zehn Minuten vom Stuttgarter Hauptbahnhof aus. Pressemeldung VRS
Siemens Mobility: Northrail erweitert Flotte mit bis zu 50 neuen Vectron Lokomotiven
Fotos Siemens Mobility. Siemens Mobility hat einen bedeutenden Rahmenvertrag über 50 Vectron Lokomotiven mit RIVE Private Investment, einer unabhängigen europäischen Investmentgruppe und Muttergesellschaft von Northrail, einem führenden Vermietungsanbieter und Manager von Schienenfahrzeugen in Europa, geschlossen. Die neue Vereinbarung beinhaltet die Lieferung von 15 Vectron Lokomotiven inklusive eines umfassenden Full-Service-Vertrags über die Dauer von acht Jahren. Darüber hinaus ist eine Option für die Bestellung von weiteren 35 Vectron Lokomotiven sowie die Verlängerung des Servicevertrags um weitere acht Jahre enthalten. Der Full-Service Vertrag wird unterstützt durch ein innovatives Fleet Monitoring, einer Anwendung der Application Suite Railigent X. Diese bietet eine Entscheidungsunterstützung für die Instandhaltung und das Lebenszyklusmanagement. „Wir freuen uns, dass Northrail und RIVE Private Investment erneut auf innovative Siemens Mobility-Technologie setzen. Mit mehr als 2.600 verkauften Lokomotiven bietet der Vectron sowohl Zuverlässigkeit als auch Flexibilität und ist ideal für die Anforderungen des europäischen Schienengüterverkehrs ausgelegt,“ sagt Andre Rodenbeck, CEO Rolling Stock bei Siemens Mobility. „Mit Siemens Mobility haben wir einen Partner, dessen technische Expertise und umfassender Serviceansatz uns bei unserem weiteren nachhaltigen Wachstum und der Optimierung unserer Betriebsabläufe unterstützt. Die neuen Vectron Lokomotiven werden einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung unserer langfristigen Ziele leisten“, sagt Michael Trentzsch, Chief Investment Officer und Chief Commercial Officer der Northrail AG. „Der Abschluss dieser Vereinbarung stärkt die strategische Positionierung der RIVE/Northrail-Leasingplattform für Schienenfahrzeuge im Eisenbahnsektor und unterstreicht unser Engagement für zukunftsorientierte Investitionen im Bereich nachhaltiger Mobilität. Wir freuen uns darauf, unsere Partnerschaft mit Siemens Mobility fortzusetzen, um innovative Transportlösungen voranzutreiben, die die Verkehrsverlagerung und die Dekarbonisierung des Landverkehrs fördern“, sagt Camille Brunel, Partner Transportation Assets bei RIVE Private Investment. Die Unterschrift erfolgte unmittelbar vor Übergabe des 40. Vectron Dual Mode aus dem aktuellen Vertrag. Der neue Rahmenvertrag setzt die im Jahr 2021 begonnene erfolgreiche Partnerschaft fort und markiert zugleich einen wichtigen Schritt zur konsequenten Erweiterung der Flotte von Northrail. Mit dem jüngsten Auftrag hat Siemens Mobility über 2.600 Lokomotiven der Vectron-Familie an 103 Kunden in 16 Ländern verkauft. Die Flotte hat bisher eine Gesamtlaufleistung von über einer Milliarde Kilometern absolviert und beweist täglich ihre Leistungsfähigkeit. Die Lokomotiven der Vectron-Plattform haben Zulassungen in 20 europäischen Ländern erhalten. Pressemeldung Siemens Mobility
Bayern: Neue Trambahnbrücke über den DB-Nordring
Foto SWM/MVG, BPR Dr. Schäpertöns Consult. Zwischen dem Frankfurter Ring im Süden und dem Helene-Wessel-Bogen im Norden entsteht eine neue Brücke für Tram-, Fuß- und Radverkehr über den DB-Nordring. Dafür hat der Bauausschuss des Stadtrats den Stadtwerken München (SWM) und dem Baureferat die Projektgenehmigung erteilt. Die gesamte Länge des neuen Brückenbauwerks beträgt inklusive südlicher und nördlicher Rampe circa 765 Meter. Die lichte Breite liegt bei etwa 13 Metern. In einem 115 Meter langen Bereich der künftigen Tramhaltestelle ist die Breite mit 19 Meter noch etwas größer. Dort soll zukünftig ein barrierefreier Umstieg von der Tram zum von der Deutschen Bahn zu schaffenden S-Bahn-Nordring möglich sein. Auf der östlichen Seite des neuen Brückenbauwerks verlaufen die Tramgleise und auf der westlichen Seite ein getrennter Geh- und Radweg, der auch als Rettungsweg fungiert. Die Breite des Gehwegs beträgt 2,20 Meter. Der parallel verlaufende Zwei-Richtungs-Radweg (einschließlich Trennstreifen) erhält eine Breite von 3,30 Meter. Er verläuft vom Frankfurter Ring bis in das neue Stadtquartier Neufreimann. Ab der Wendeschleife Schwabing Nord in Richtung Süden schließt diese neue Radwegverbindung an den vorhandenen gemeinsamen Geh- und Radweg entlang derbestehenden Tramlinie 23 an. Im Rahmen des Landschaftspflegerischen Begleitplans der Tram Münchner Norden wurden in Abstimmung mit der Unteren Naturschutzbehörde Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen definiert, so dass sämtliche Eingriffe in Natur und Landschaft, die durch den Bau entstehen, bestmöglich ausgeglichen beziehungsweise kompensiert werden. Die SWM beginnen mit dem Bau des Trambahn-Streckenabschnitts, in dem die geplante Brücke liegt, ab Herbst 2025. Die Bauzeit bis zur Fertigstellung der Tramstrecke beträgt voraussichtlich vier Jahre. Maßgeblich und terminkritisch ist dabei der Bau der Brücke über den DB-Nordring, der abhängig ist von den seitens der Deutschen Bahn noch zu genehmigenden notwendigen Gleissperrungen. Nach aktuellem Planungsstand beginnt im Herbst 2025 die Hauptbaumaßnahme mit dem Herstellen der Brückenwiderlager und -pfeiler auf der Südseite der Brücke. Die vom Stadtrat genehmigten Projektkosten für die Brücke liegen bei 104 Millionen Euro. Es wurde ein Förderantrag nach Kommunalrichtlinie gestellt, weitere Fördermöglichkeiten befinden sich derzeit in Prüfung. Der Bezirksausschuss Schwabing-Freimann hat den Planungen zugestimmt. Das Planungskonzept wurde von den SWM dem Städtischen Beraterkreis Barrierefreies Planen und Bauen vorgestellt. Der Beraterkreis hat der Planung zugestimmt. Pressemeldung Rathaus München
Politik und Deutsche Bahn (DB) tun seit Jahren so, als sei das Projekt „Verlagerung des Fern- und Regionalbahnhofs Altona nach Diebsteich“ alternativlos und würde bei den Bürger:innen auf große Zustimmung stoßen. Viele Bürger:innen und Bahnreisende erscheinen manchmal resigniert und sagen: „Die Bahnhofsverlegung ist ein Unding, aber lässt sich jetzt sowieso nicht mehr ändern.“ Prellbock wollte es genauer wissen und startete Anfang Februar eine Online-Umfrage im großzügig bemessenen Umkreis des Bahnhofs Altona (ca. 1,5 km Luftlinie). Mehr als 2.500 Zettel mit einem QR-Code für die Umfrage wurden an Haustüren geheftet. Die Resonanz auf die Umfrage hat uns selbst überrascht. Binnen drei Wochen beteiligten sich mehr als 5.600 Bürger an der Umfrage! Das Ergebnis war eine noch größere Überraschung: Knapp 78 Prozent der Teilnehmenden sprachen sich eindeutig gegen die Bahnhofsverlegung aus. Nur 12 Prozent waren dafür. Knapp 10 Prozent der Antwortenden haben den Fragebogen nicht vollständig ausgefüllt.. Damit deckt sich das Ergebnis ziemlich genau mit einer Umfrage, die der SPIEGEL am 3.11.2017 veröffentlichte, bei der sich 77% der Beteiligten für eine Beibehaltung des Bahnhofs aussprachen. Diebsteich ist gegen den Willen der meisten Bewohner in Altona. Das ist wieder eine typische Verschwendung von Steuergeldern. Denn mal ehrlich: Wer will nach etlichen Stunden Bahnfahrt dort ankommen? Niemand versteht überhaupt den Sinn und Zweck dieses geplanten Umzugs. Lasst den Unsinn! Eine detaillierte Auswertung der Umfrage erfolgt in den nächsten Wochen und wird noch vorgestellt. Aber jetzt zeichnen sich schon folgende Ergebnisse ab: Die Teilnehmer:innen der Umfrage schätzen am jetzigen Bahnhof die Barrierefreiheit, geringeres Gedränge als am Hauptbahnhof und die gute Erreichbarkeit des Bahnhofs – sei es zu Fuß, mit dem Rad, dem Bus oder der S-Bahn.In den Kommentaren gab es durchweg schlechte Noten für die Politik und die Bahn, ein solches Projekt über die Köpfe der Bürger und Bahnreisenden hinweg überhaupt zu planen. Prellbock Altona fordert angesichts der Umfrageergebnisse: • Sofortiger Baustopp für das Diebsteich-Projekt• Lediglich Fertigstellung des neuen Diebsteichtunnels und Herstellung der vollen Barrierefreiheit der neuen S-Bahnstation.• Umgehende Aufnahme der schrittweisen Sanierung der technischen Bahnanlagen im Bahnhof Altona einschließlich Neuordnung des Gleisvorfeldes, sodass Flächen für den Wohnungsbau frei werden.• Verlegung der Eingleisbrücke (im Volksmund „Quietschkurve“ genannt) auf einen weiter westlich zu errichtenden Bahndamm und lärmtechnische Sanierung, der an die Neue Mitte Altona grenzenden Bahnanlagen einschließlich der S-Bahn.• Sanierung des Lessingtunnels und Schaffung von Aufgängen von dort zu den Bahnsteigen.• Erweiterung und Modernisierung des zu klein gewordenen Busbahnhofs Altona• Bau von Fahrradabstellanlagen mit mindesten 5.000 Plätzen direkt am Bahnhof und im näheren Bahnhofsumkreis.• Sanierung und teilweise Neugestaltung des Bahnhofsumfeldes durch den Bezirk.• Modernisierung der Autoreisezugverladeanlage: denn mit Wegfall des Diebsteichbahnhofsprojekts ist auch eine Verlagerung der Autoreisezugverladung nach Eidelstedt überflüssig. Dazu Michael, Jung, Sprecher der Bürgerinitiative Prellbock Altona e. V.: Die Umfrageergebnisse zeigen mehr als deutlich, wie weit weg sich die Politik und die DB von den Bedürf- nissen der Bahnreisenden und Bürger:innen bewegt haben. Anstatt mit dem typischen „nichts hören, nichts sehen, nichts sagen“ WEITER SO, wäre jetzt auch angesichts knapper Kassen eine Kehrtwende angesagt. Prestigebehaftete Bahnprojekte wie Diebsteich, die regelmäßig zeit- und kostenmäßig aus dem Ruder laufen, müssen umgehend eingestellt und die frei werdenden Ressourcen für eine klimaschonende Sanie- rung der Bestandsanlagen verwendet werden. Bahn und Politik sollten den Weckruf der Bürger:innenernst nehmen und ihre Pläne ändern. Pressemeldung Prellbock Altona
Berlin: BVG-Aufsichtsrat beschließt Neuaufstellung des BVG-Vorstands
Der Aufsichtsrat der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) hat heute in einer außerordentlichen Sitzung eine Neuaufstellung des BVG-Vorstands beschlossen. Das Kontrollgremium hatte in der Sitzung am 20. November 2024 den Vorstand des Unternehmens beauftragt, bis Mitte Februar 2025 die Zuständigkeiten im Vorstandsgremium zu überprüfen und auf den Kurs „Stabilität vor Wachstum“ auszurichten. Hintergrund ist die aktuelle Vakanz auf dem Vorstandsposten Betrieb. Das Aufsichtsgremium hat sich bei mehreren Optionen für eine Neustrukturierung entschieden, die vor allem den aktuellen Herausforderungen und dem Stabilitätskurs des Unternehmens Rechnung trägt. Künftig wird es weiterhin drei Vorstandsressorts geben. Neben dem Vorstandsvorsitzressort, das als Taktgeber und Steuerer mit Kundenfokus agiert, wird es ein Vorstandsressort Technik & Infrastruktur geben, welches die Basis für einen zuverlässigen und modernen ÖPNV sicherstellt. Das Vorstandsressort Betrieb & Personal wird mit der Zusammenführung des personalintensiven Fahrbetriebs und dem Personalwesen ganz auf Mitarbeitende ausgerichtet. „Mit der neuen Aufstellung der BVG wird der eingeschlagene Stabilisierungskurs weiter vorangetrieben. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir die offene Vakanz im Vorstand nun gut besetzen können. Dem aktuellen Vorstand danke ich für sein starkes Engagement auf dem Weg zu einer leistungsfähigen und zuverlässigen BVG für Berlin“, sagt Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey, Vorsitzende des Aufsichtsrates. Den Beschluss des Aufsichtsrates muss die Gewährträgerversammlung des Unternehmens noch bestätigen. Die Neuausrichtung ist der Startschuss für die Besetzung des vakanten Vorstandspostens „Technik & Infrastruktur“, welche durch den Aufsichtsrat erfolgt. Parallel zur Suche nach einem neuen Vorstandsmitglied wird die neue Aufstellung in den nächsten Monaten zu Anpassungen in der BVG-Organisation führen. Diese werden nun auf Basis des beschlossenen Ressortzuschnitts Schritt für Schritt und im Austausch mit den BVG-Führungskräften und Arbeitnehmervertretungen gestaltet und umgesetzt. „Gemeinsam mit dem starken Team BVG bringen wir die Stabilität zurück. Wir sind uns der Aufgabe und Herausforderung bewusst und sehen in der Neuaufstellung die richtigen und nachhaltigen Veränderungen für eine starke und stabile BVG“, so das aktuelle Vorstandsduo Henrik Falk, Vorstandsvorsitzender und Vorstand Betrieb (interimistisch), und Jenny Zeller-Grothe, Vorständin Personal und Soziales. Pressemeldung BVG
Mecklenburg-Vorpommern: Erste TINA in Rostock eingetroffen
Fotos Stadler. Die erste TINA ist in Rostock angekommen: Der Name bzw. die Abkürzung steht für „Total Integrierter Niederflur-Antrieb“ und beschreibt das innovative und besonders fahrgastfreundliche Fahrgastkonzept des Schweizer Schienenfahrzeugherstellers Stadler. Die erste von insgesamt 29 Straßenbahnen dieses Typs ist nun in Rostock eingetroffen und wurde heute zum ersten Mal der lokalen Presse, Stadtvertretern, Mitarbeitenden und weiteren Gästen vorgestellt. „Unsere Fahrgäste können sich auf topmoderne barrierefreie Straßenbahnen mit umweltverträglichen Klimaanlagen, WLAN und einem großzügigen Innenraum freuen. Wir beginnen jetzt mit den weiteren Maßnahmen für die Inbetriebnahme im Rostocker Streckennetz, damit wir zum Jahresende die erste Bahn in den Linienverkehr schicken können“, freuen sich die RSAG-Vorstände Yvette Hartmann und Jan Bleis. „Mit den neuen Straßenbahnen macht die RSAG einen weiteren Schritt auf dem Weg in die Zukunft des Nahverkehrs. Die Landesregierung unterstützt diese Investition in ein modernes, nutzerfreundliches und nachhaltiges Verkehrssystem im Rahmen der Mobilitätsoffensive Mecklenburg-Vorpommern mit knapp zehn Millionen Euro.Ein attraktiver öffentlicher Nahverkehr ist ein zentraler Baustein der Mobilitätswende. Mit modernen Fahrzeugen, einer verbesserten Infrastruktur und flächendeckenden Angeboten im Land machen wir den ÖPNV noch attraktiver und fit für die Zukunft“, betont die Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Ines Jesse. Rostocks Oberbürgermeisterin Eva-Maria Kröger unterstreicht: „Unsere Mobilität hat sich in Folge der Pandemie und – zumindest in den urbanen Räumen – auch durch das Deutschlandticket nachhaltig verändert. Das erleben wir täglich in unseren Straßenbahnen und Bussen. Mit den neuen TINA-Bahnen und den in Leipzig sanierten Straßenbahnen setzen wir den Weg fort, den Fahrzeugpark unserer Rostocker Straßenbahn AG zu modernisieren, und damit den Erwartungen der Menschen, die auf Bahnen und Busse angewiesen sind, zu entsprechen. Aber wir müssen auch feststellen, dass diese höhere Akzeptanz und die gestiegenen Energiepreise den ÖPNV nicht billiger gemacht haben. Hier sind die Landesregierungen und die künftige Bundesregierung in der Pflicht, denn wir Kommunen mit unseren Nahverkehrsbetrieben werden diese Lasten nicht allein und dauerhaft schultern können.“ „Die Einführung der ersten TINA-Straßenbahn in Rostock markiert einen bedeutenden Meilenstein für die Mobilität der Stadt. Dank der engen und erfolgreichen Zusammenarbeit mit der Rostocker Straßenbahn AG konnten wir dieses zukunftsweisende Fahrzeug realisieren. Wir freuen uns darauf, die nächsten Schritte gemeinsam zu gehen und Rostock mit modernen, nachhaltigen und barrierefreien Straßenbahnen zu bereichern“, sagt Martin Alge, Bereichsleiter der Auftragsabwicklung für Stadler in der Schweiz. Linieneinsatz zum Jahresende 2025 geplant Für die erste TINA beginnt nun die Inbetriebnahmephase, die in Deutschland für neue Fahrzeuge unerlässlich ist. Die neue Bahn wird dafür regelmäßig im Rostocker Liniennetz unterwegs sein und so auf die technische Abnahme vorbereitet. In dieser Zeit erfolgen umfangreiche Tests, Bremsprüfungen, Streckenfahrten etc. und danach die Schulung der Fahrerinnen und Fahrer. Voraussichtlich zum Jahresende 2025 soll die erste Bahn dieser Serie mit Fahrgästen durch Rostock rollen und die klimafreundliche Verkehrswende in Rostock weiter vorantreiben. Weitere Fahrzeuge folgen Die Produktion aller Fahrzeuge erfolgt in Polen. Bis Mitte 2025 werden zwei weitere TINA-Fahrzeuge auf dem RSAG-Betriebshof per Tieflader eintreffen. Alle übrigen Fahrzeuge folgen bis Mitte 2027. Die Neufahrzeuge ersetzen nach und nach einen Teil der im Betrieb befindlichen Bahnen vom Typ 6N1, die aus den Jahren 1994 bis 1996 stammen und nach rund 30 Jahren Dauereinsatz in Rente gehen. Insgesamt 29 Straßenbahnen hat die RSAG bei Stadler bestellt. Das Gesamtauftragsvolumen liegt bei rund 100 Millionen Euro. Das Land Mecklenburg-Vorpommern unterstützt die Anschaffung der neuen Straßenbahnen mit 9,45 Millionen Euro. Bequemer, leiser und umweltschonender mit den neuen Bahnen unterwegs Bei der Entwicklung der neuen Fahrzeuggeneration wurde besonderes Augenmerk auf den Fahrgastkomfort gelegt. So bieten die dreiteiligen voll klimatisierten Einrichtungsfahrzeuge auf rund 32 Metern Fahrzeuglänge und einer Breite von 2,65 Metern Platz für 216 Fahrgäste, 75 davon auf Sitzplätzen. Die vollständig stufenlos begehbaren barrierefreien Fahrzeuge verfügen über einen großzügigen Innenraum, der in vier geräumigen Mehrzweckbereichen die komfortable Mitnahme von Kinderwagen oder Fahrrädern möglich macht. Maximale Durchgangshöhen und Panoramafenster sorgen für ein offenes Raumgefühl und freien Ausblick. Fahrgäste können in den USB-Ladeanschlüssen ihre mobilen Endgeräte während der Fahrt laden. Moderne Doppel-TFT-Monitore sorgen für eine gut lesbare Fahrgastinformation. Um den Fahrgästen einen kostenfreien Internetzugang anzubieten, werden die Fahrzeuge mit einem Fahrgast-WLAN-System ausgerüstet. Wie alle Fahrzeuge der RSAG erhalten die neuen Bahnen ein System zur Videoüberwachung und einen modernen, bargeldlosen Fahrscheinautomaten. Vier speziell konstruierte Drehgestelle sorgen für eine hohe Laufruhe und schonen Rad und Schiene. Eine wesentliche Innovation stellen verschiedene Fahrerassistenzsysteme dar: Beispielsweise ein neuartiges Kollisionsschutzsystem, das die Sicherheit des Straßenbahnbetriebs weiter erhöhen wird. Die neuen Straßenbahnen können im gesamten Streckennetz der RSAG zum Einsatz kommen. Vorzugsweise ist der Einsatz auf den Hauptlinien 1 und 5 vorgesehen. Für alle Interessierten lohnt ein Blick in den RSAG-Straßenbahn-Blog: https://blog.rsag-online.de. Die Rostocker Straßenbahn AG betreibt insgesamt 6 Straßenbahnlinien in der Hanse- und Universitätsstadt Rostock. Die Bahnen der RSAG legen dabei jährlich rund 3,1 Millionen Straßenbahnkilometer zurück. Pressemeldung Stadler, RSAG
NRW: go.Rheinland präsentiert neue Botschafter-S-Bahn
Fotos go.Rheinland. Aufmerksame Sportfans, die mit dem Schienenpersonennahverkehr (SPNV) im Rheinland unterwegs sind, haben sie vielleicht bereits entdeckt: Seit kurzem ist die Botschafter-S-Bahn von go.Rheinland auf der Strecke. Der vollständig folierte S-Bahn-Zug der Modellreihe ET 423, ist geschmückt mit eindrucksvollen Fotos der Sport-Botschafter*innen der Marke go.Rheinland und fährt im regulären Verkehr im gesamten Verbandsgebiet des SPNV-Aufgabenträgers für das Rheinland. Die erste Idee für das Projekt stammt aus dem Sportjahr 2024, das mit der Handball-Weltmeisterschaft, der Fußball-Europameisterschaft und den Olympischen Sommerspielen zahlreiche sportliche Höhepunkte bot. Mit der Folierung des Zuges möchte go.Rheinland nicht nur auf sein Engagement für den Sport in der Region mit Sponsorings in den Bereichen Eishockey, Volleyball und Bouldern hinweisen, sondern auch die noch junge Marke den Fahrgästen weiter nahebringen. Über beeindruckende 70 Meter Länge erstreckt sich die Folierung des Zuges. Insgesamt wurden von fünf Mitarbeitenden 396,50 Quadratmeter Folie (inkl. Verschnitt) in 80 Arbeitsstunden verarbeitet. Die Folierung wurde im S-Bahn-Werk der Deutschen Bahn in Düsseldorf realisiert. Nach intensiven Planungen und Maßnahmen, hat der TÜV Rheinland den folierten Zug Mitte Februar abgenommen. Seitdem ist der Zug auf der Strecke, sein Einsatz ist für ein Jahr geplant. Marcel Winter, Geschäftsführer von go.Rheinland: „Wir als go.Rheinland sind stolz darauf, dieses Projekt erfolgreich umgesetzt zu haben und den Zug nun im täglichen SPNV-Betrieb präsentieren zu können. Ich möchte an dieser Stelle vor allem allen Beteiligten für ihre Unterstützung danken und freue mich anhand der Kampagne, die sportlichen Erfolge unserer Botschafter*innen und ihr damit verbundenes Engagement für das Rheinland sichtbar zu machen. Sport verbindet Menschen und Regionen und das passt vollumfänglich zu go.Rheinland als Mobilitätspartner.“ Die DB Regio AG fungierte als Kooperationspartner des Projekts und unterstützte die Umsetzung maßgeblich. „Sport ist für viele Menschen ein wichtiger Teil ihres Lebens. Daher freuen wir uns über die Unterstützung durch go.Rheinland und dass wir als DB Regio ebenfalls unseren Beitrag dazu leisten können. Die Deutsche Bahn ist seit vielen Jahren Partner des Sports und ist beispielsweise Hauptsponsor von „Jugend trainiert für Olympia,“ so Frederik Ley, Vorsitzender der Regionalleitung von DB Regio NRW. Pressemeldung go-Rheinland
NRW: VIAS ist alter und neuer Betreiber im Niederrheinnetz
Foto VRR. Das Niederrheinnetz wird in den kommenden Jahren weiter von VIAS Rail GmbH betrieben. Den Betrieb im gemeinsamen Netz vom Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) und vom Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) mit den Linien RE19 und RB35 setzt das Unternehmen über den Fahrplanwechsel im Dezember 2025 hinaus bis Ende 2036 fort. Der entsprechende Verkehrsvertrag wurde von den verantwortlichen der Aufgabenträger und Unternehmensvertretern unterzeichnet. „Wir wollen mehr Menschen dazu bewegen, mit Bus und Bahn zu fahren. Insbesondere der über Verbundgrenzen hinausgehende und grenzüberschreitende Verkehr macht es für Fahrgäste innerhalb Nordrhein-Westfalens und den Niederlanden attraktiver, den eigenen Pkw stehen zu lassen und auf den Regionalverkehr umzusteigen. So gelangen alle Fahrgäste besonders schnell und komfortabel in die Städte an Rhein und Ruhr. Mit VIAS haben wir einen bewährten Partner an unserer Seite, mit dem wir ein verlässliches, flexibles und ausgeweitetes Angebot auf die Schiene bringen“, sagt Oliver Wittke, Vorstandssprecher des VRR bei der Vertragsunterzeichnung in der VIAS-Werkstatt in Duisburg. „Um mehr Menschen zum Umstieg von der Straße auf die Schiene zu bewegen, brauchen wir ein zuverlässiges und bedarfsgerechtes Verkehrsangebot“, betont Joachim Künzel, Geschäftsführer des NWL. „Diesen Anspruch bestmöglich im Sinne unserer Fahrgäste zu erfüllen, erfordert den engen Schulterschluss der beteiligten Partner und langfristige Sicherheit bei der Planung und Umsetzung von Verkehrsleistungen. Daher freuen wir uns, im Rahmen der heutigen Vertragszeichnung gemeinsam einen weiteren Schritt in Richtung Verkehrswende zu machen.“ „Wir bedanken uns herzlich für das Vertrauen, das die Aufgabenträger erneut in die VIAS setzen. Dies sehen wir auch als Zeichen der Wertschätzung unserer bisherigen Arbeit, die wir mit unserem engagierten Team nur allzu gerne fortsetzen“, sagte VIAS-Geschäftsführer, Thomas Eßer. „Niederrheinnetz“ Das bereits seit Februar 2022 von VIAS betriebene Niederrheinnetz umfasst die Linien RE 19 (Düsseldorf – Wesel – Arnhem/Bocholt) und RB 35 (Gelsenkirchen – Mönchengladbach). Die Verkehrsleistung hat einen Umfang von rund 2,8 Millionen Zugkilometern pro Jahr, davon ca. 50.000 im NWL und ca. 250.000 in den Niederlanden. „Wir werden das Fahrplanangebot gegenüber dem Status quo ausweiten und künftig abends auf der Linie RE 19 zwischen Düsseldorf und Wesel weitere Fahrten mit doppelter Kapazität fahren. Die Linie RB 35 wird ab Juni 2026 auch an Samstagen unterwegs sein“, erklärt Oliver Wittke. Auf den Linien kommen weiterhin die 21 bewährten Fahrzeuge vom Typ Stadler FLIRT 3 zum Einsatz, deren Außendesign nach und nach leicht verändert wird. Die Fahrzeuge gehören zum Fahrzeugpool des VRR und werden vom Betreiber gewartet und instandgehalten. VIAS wird neben den Fahrzeugen auch die Werkstatt in Duisburg und die WC-Ver- und Entsorgungsanlagen in Duisburg, Emmerich und Bocholt vom VRR pachten und nutzen. Pressemeldung VRR
Baden-Württemberg: SWEG reagiert mit Aufklebern gegen Sprühereien auf Zügen
Fotos SWEG. Die Südwestdeutsche Landesverkehrs-GmbH (SWEG) reagiert auf die jüngste Zunahme von Graffitisprühereien an ihren Zügen. Bei Vorfällen dieser Art wird künftig als Sofort-Maßnahme ein Aufkleber auf die so genannten Tags, also die Erkennungszeichen des Urhebers, geklebt. Damit soll verhindert werden, dass sich der Sprayer bis zur Reinigung des Fahrzeugs mit seinem illegal aufgebrachten Werk gegenüber anderen Graffiti-Akteuren profilieren kann. Der Aufkleber trägt die Aufschrift „Graffiti auf Zügen hat keinen SWAG. Mach lieber was Sinnvolles: sweg.de/deine-zukunft“. „Auch wenn es uns schwerfällt, versuchen wir das Thema mit einem Augenzwinkern anzugehen“, sagt Tobias Harms, Vorsitzender der SWEG-Geschäftsführung. „Grundsätzlich fehlt mir für illegale Graffiti jedoch jegliches Verständnis.“ Welchen Schaden Graffiti auf Zügen anrichten Werden Graffiti illegal auf Züge gesprüht, dann handelt es sich dabei um den Straftatbestand der Sachbeschädigung und des Hausfriedensbruchs, der hohe Reinigungskosten verursacht. Sind Fahrzeuge besprüht, dann erkennen die Fahrgäste zum Beispiel nicht mehr Piktogramme, die auf Flächen für Fahrräder, Kinderwagen oder Rollstuhlfahrer hinweisen. Müssen Fahrzeuge von einem Graffitischaden gereinigt werden, dann stehen sie längere Zeit nicht für den Fahrbetrieb zur Verfügung, was geringere Platzkapazitäten nach sich zieht. Auch sollte beachtet werden, dass das Aufbringen von Graffiti auf Züge nicht ungefährlich ist, da die Fahrzeuge teilweise unter einer Oberleitung stehen oder in Bereichen, in denen trotzdem noch Zugverkehr stattfindet. „Graffiti auf Zügen mag für die Sprayerszene eine urbane Kunstform sein. Für mich handeln die so genannten Künstler mit krimineller Energie und begehen schlicht eine Straftat und gefährden sich dabei selbst“, so Tobias Harms. Auf jeden ermittelten Sprayer kommen demzufolge Strafen und Schadenersatzforderungen zu. Bezug zur Personalkampagne des Konzerns Die neuen Anti-Graffiti-Aufkleber nehmen Bezug auf die aktuelle Personalkampagne der SWEG. Zentrales Element der Kampagne ist das bunte SW(A)EG-Logo, das auf einem Wortspiel mit dem Namen des Unternehmens und dem Begriff SWAG aus der Jugendsprache basiert. Die SW(A)EG-Kampagne kommt frisch und frech daher. Sie spricht insbesondere junge Menschen an und passt besonders zu der attraktiven und umkämpften Zielgruppe beim Recruiting der jungen Talente auf dem Arbeitsmarkt. Im Rahmen der derzeitigen Hauptpartnerschaft der SWEG mit dem Fußball-Zweitligisten Karlsruher SC laufen auch die KSC-Nachwuchsmannschaften von der U16 bis U19 sowie das U23-Team mit dem SW(A)EG-Logo auf der Trikotbrust auf. Pressemeldung SWEG Südwestdeutsche Landesverkehrs-GmbH
Hessen: Deutsche Bahn schiebt tonnenschwere neue Eisenbahnbrücke aus Stahl am Salisbach ein
Foto Deutsche Bahn AG / Volker Emersleben. Um in den kommenden Jahren weiter einen verlässlichen Bahnverkehr sicherzustellen, ersetzt die Deutsche Bahn (DB) derzeit die knapp hundertjährige Eisenbahnbrücke über den Salisbach in Hanau durch einen Neubau an gleicher Stelle. Seit dem 14. Februar führen die Bauteams die Hauptarbeiten für die neue Brücke aus und erledigen in der zehntägigen Bausperrung ein enormes Pensum. Das alte Bauwerk wurde inzwischen aus seiner bisherigen Position herausgehoben und die bestehenden Widerlager und der Mittelpfeiler abgebrochen. Die Baufirma stellt nun in einem nächsten Schritt die Tiefgründungen mit 18 Bohrpfählen her, die jeweils 18 Meter in den Boden reichen. Spektakuläre Bilder sind dann in der Nacht von Freitag, 21. Februar, auf Samstag, 22. Februar, zu erwarten: Dann wird die neue tonnenschwere Stahlbrücke in präzisen Millimeterschritten an ihren Platz eingehoben. Das Ganze passiert voraussichtlich zwischen 0:00 und 2:00 Uhr. Interessierte können vom nahegelegenen Feldweg aus beobachten, wie das knapp 22 Meter lange und 12 Meter breite Stahlbauwerk seinen endgültigen Standort erreicht. Auch an eindrucksvoller Bautechnik mangelt es nicht: Neben einem 650-Tonnen-Kran sind vor Ort unter anderem zwei Groß-Bohrgeräte, zwei kettengeführte Abbruchbagger, ein Hubsteiger, ein Rammgerät und eine Gleisstopfmaschine im Einsatz. Das Bauvorhaben wird in Vorbereitung auf die Nordmainische S-Bahn – eine zweigleisige elektrifizierte Strecke für den Schienenpersonennahverkehr von Frankfurt am Main Ost über Maintal nach Hanau – realisiert. Die S-Bahn soll künftig auf diesem Streckenabschnitt alle 15 Minuten während der Hauptverkehrszeiten fahren. Pressemeldung Deutsche Bahn
Hamburg: Neue Erkenntnisse an der Sternbrücke – Mediation, Baustopp und Neuplanung jetzt
Beim Thema „Erneuerung der Sternbrücke in Hamburg“ duckt die Politik sich weg. Experten schauen betreten zur Seite. Die Deutsche Bahn wird angesichts zahlreicher anderer völlig aus dem Kosten- und Zeitrahmen gelaufenen Investitionsprojekte (S-Bahnstation Ottensen, Fernbahnhof Diebsteich) unruhig. Indirekt wird selbst von der Deutschen Bahn zugegeben, dass das Projekt bisher nicht optimal gelaufen sei. Über weitere Kostensteigerungen und die offensichtliche Fehlplanung wird von der Politik und der Deutschen Bahn hartnäckig geschwiegen: „Nichts sehen, nichts hören, Nichts sagen“ Vor genau einem Jahr erging der Planfeststellungsbeschluss zum Neubau der Sternbrücke. Dagegen hat der Umweltverband Prellbock Altona e. V. mit Unterstützung der Initiative Sternbrücke Klage erhoben. Die Klage läuft und ist noch nicht entschieden. Die DB InfraGO AG baut seit Einreichung der Klage auf eigenes Risiko. Angesichts neuer Erkenntnisse im Klageverfahren hat Prellbock am letzten Donnerstag in Abstimmung mit der Initiative Sternbrücke dem Eisenbahnbundesamt und der DB InfraGO eine Mediation mit Baustopp angeboten, um die verbleibende Bausubstanz zu erhalten und Zeit für eine Neuplanung zu gewinnen. Wir haben gemeinsam am Freitag den Hamburger Senat aufgefordert, Mediation, Baustopp und Neuplanung zu unterstützen. „Es wird jeden Tag deutlicher: Die geplante Monsterbrücke ist eine riskante, teure und für die Stadt zerstörerische Fehlplanung. Baustopp und Neuplanung ist jetzt die einzig vertretbare Entscheidung in Sachen Erneuerung der Sternbrücke, sagt Axel Bühler, Sprecher der Initiative Sternbrücke. „Was wir heute zusammen mit Prellbock an neuen Erkenntnissen auf den Tisch legen, verlangt ein sofortiges Umsteuern.“ „Wir wollen nichts unversucht lassen, um zu einer schnellen Erneuerung der Eisenbahninfrastruktur auf der für Hamburg lebenswichtigen Eisenbahnverkehrsschlagader zu kommen. Daher haben wir dem Eisenbahnbundesamt und der DB InfraGo in der letzten Woche eine Mediation im Rahmen unserer Klage angeboten und den Hamburger Senat zur Unterstützung aufgefordert. Dabei müssen endlich städtebauliche, architektonische, stadtklimatische und denkmalpflegerische Belange angemessen berücksichtigt werden und die Stadtgesellschaft auf dem Weg der Er- neuerung mitgenommen werden,“ sagt Michael Jung, Sprecher des Umweltverbands Prellbock-Altona e. V. Die neuen Erkenntnissen aus einem Jahr Klageverfahren in Kürze: • Mit der neuen, dreispurigen Verkehrsplanung für die Stresemannstraße entfällt der wesentliche Grund für Planung und Neubau der Monsterbrücke.• Während die benachbarte Schanzenbrücke einfach im Bestand für 70 km/h ersetzt wird, könnten über die völlig überzogen dimensionierte Sternbrücke Hochgeschwindigkeitszüge mit bis zu 270 km/h fah- ren. Obendrein werden zwei einzelne Brücken zu einer einzigen massiven Brücke mit 3.600 t Gewicht zusammengefasst.• Der überdimensionierte Bau kommt die Steuerzahler:innen in Hamburg und im Bund teuer zu stehen. Finanzierung und undurchsichtige Kostenaufteilung stehen derzeit bei den Rechnungshöfen in Bund und FHH auf dem Prüfstand.• Die freigelegten Kasematten sind Filetstücke der Eisenbahnarchitektur. Mit den Kasematten könnte die gesamte Kreuzung durchlässig gestaltet werden.• Denkmalschutzamt, Stadtentwicklungsbehörde und BUKEA haben ihre schwerwiegenden Einwände gegen den zerstörerischen Neubau nie aufgegeben. Die Verkehrsbehörde hat ihre verfehlte Planung Anfang 2020 schlicht mit Hilfe des Bürgermeisters durchgesetzt. Das belegen die Akten des Denkmal- schutzamtes.• Eine klügere, für die Stadt gewinnbringende Brückenkonstruktion ist gerade jetzt möglich. Mit den bei der neuen Verkehrsplanung möglichen Stützen sind leichte und elegante Entwürfe umsetzbar. Anlagen Die Vollständigen Unterlagen zur heutigen Pressekonferenz einschließlich der gezeigten Bilder und Grafiken finden sie in digitaler Form hier: https://nc-5341876459270338663.nextcloud-ionos.com/index.php/s/APpYMk8gF3HQ7Fg Dort sind auch die Unterlagen zur Klage, sowie die Akten des Denkmalschutzamtes aufbereitet, die wir gemäß Hamburger Transparenzgesetz einsehen konnten. Pressemeldung Prellbock-Altona e. V. und Initiative Sternbrücke
Rheinland-Pfalz: Umstieg in Züge von/nach Luxemburg ab 3. März zunächst an Station Trier-Euren
DB AG / Claudia Münchow. Die Deutsche Bahn (DB) stattet den Bahnübergang Trier-Zewen mit einer neuen Schrankenanlage aus und passt die Straßenanbindung an. Dafür ist die Kantstraße über den Bahnübergang seit dem 10. Februar für den Kfz-Verkehr gesperrt. Fußgänger:innen können den Bahnübergang noch bis einschließlich 2. März weiter nutzen. Anschließend ist aus Sicherheitsgründen sowie für wichtige technische Arbeiten eine komplette Sperrung des Bahnübergangs Trier-Zewen erforderlich. Die DB stimmt die Dauer der Bahnübergangsarbeiten mit der Stadt Trier ab. Hierbei müssen Bauprozesse an Straße und Technik bestmöglich in Einklang gebracht werden. Ziel aller Beteiligten ist eine schnellstmögliche Realisierung und Öffnung des Bahnübergangs für Straßenverkehr und Passant:innen. Nach jetzigem Stand wird dies im April 2025 sein. Eine Umleitung ist entsprechend ausgeschildert. Aufgrund der Bahnübergangssperrung ist zur Betriebsaufnahme auf der Weststrecke ein Bahnsteigwechsel an der Station Trier-Zewen nur über eine ca. fünf Minuten entfernte Unterführung möglich. Um den Reisenden dennoch einen komfortablen Umstieg auf die Züge von und nach Luxemburg zu ermöglichen, wird ab dem 3. März vorerst Trier-Euren – und nicht wie ursprünglich geplant Trier-Zewen – als Umsteigestation in der Fahrplanauskunft empfohlen. Diese Vorgehensweise bleibt bis zum Juni („Kleiner Fahrplanwechsel“) bestehen und ist mit dem zuständigen Aufgabenträger SPNV-Nord abgestimmt. Alle Informationen zum Fahrplankonzept werden in den Auskunftsmedien und unter www.bahn.de sowie im DB Navigator veröffentlicht. Die DB bittet die Fahrgäste für die Einschränkungen um Verständnis. Pressemeldung Deutsche Bahn
Saarland: Nachhaltiger Schienengüterverkehr auf der sanierte Primstalstrecke
Foto Ministerium. Am 17. Februar 2025 hat Ministerin Petra Berg im Bereich der Firma Meiser in Limbach die Primstalstrecke besucht, die für den Schienengüterverkehr von Dillingen nach Schmelz genutzt wird und nun u.a. durch Landesmittel saniert wurde. Durch die Strecke bzw. die notwendige Sanierung wird die Verlagerung von Transporten auf die Straße verhindert. „Ohne den Güterverkehr müsste die erforderliche Transportleistung durch rund 5.000 LKW im Jahr übernommen werden. Das wäre eine erhebliche Mehrbelastung für unsere Straßen und für das Klima“, sagt Berg. „Auch der Güterverkehr auf der Schiene ist für eine nachhaltige Mobilität notwendig. Mit dieser Maßnahme wird deutlich, dass die saarländische Verkehrswende schnell und unkompliziert gelingen kann.“ „Die Sanierung der Strecke hat einen Vorbildcharakter und bietet einen Anreiz, dass sich zukünftig noch weitere Unternehmen an dieser Strecke ansiedeln könnten“, betont Jürgen Barke, Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitales und Energie. „Sie ist eine wichtige Maßnahme für die Förderung der saarländischen Wirtschaft.“ Die Sanierung der Strecke, die für die Transporte der Firma Meiser essenziell ist, begann im August 2023 und wird bis März 2025 fertiggestellt sein. Auf der ca. 18 Kilometer langen Gesamtstrecke sind aktuell noch rund 1,8 Kilometer Schienen zu wechseln. 2.000 Holzschwellen sind mittlerweile durch Betonschwellen ersetzt worden. Auch die Brückenbalken der Theelbrücke wurden erneuert. Vom Land wurde eine Förderung aus dem Sondervermögen Zukunftsinitiative in Höhe von 1,8 Millionen Euro bewilligt. Von den restlichen Investitionen übernimmt das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) rund 1,9 Millionen und die Firma Meiser 1,5 Millionen. Hintergrund 2004 drohte ein Stilllegungsverfahren der Primstalstrecke, das Unternehmen BahnLog/RST stellte 2005 die Weichen für den Weiterbetrieb. Daraufhin wurde die Strecke, die nach wie vor im Eigentum der DB Netz ist, seitens der Firma Meiser gepachtet. Die BahnLog/RST wurde als Eisenbahninfrastrukturunternehmen (EIU) mit dem Betrieb der Bahnstrecke beauftragt. Die Durchführung der Gütertransporte von Dillingen nach Schmelz-Limbach erfolgen durch DB Cargo. Die Firma Meiser wurde 1956 gegründet und bezog im Jahr 2024 über die Strecke ca. 120.000 Tonnen Stahl, der über die Schiene oder das Binnenschiff nach Dillingen kommt und dann weiter nach Schmelz-Limbach transportiert wird. Des Weiteren wird auch Walzdraht aus den Walzwerken in Saarbrücken-Burbach und Neunkirchen über die Primstalstrecke geliefert. Am Standort Schmelz-Limbach stellt die Firma Meiser folgende Produkte her: Gitterroste, Leitplanken und weitere Produkte für die Straßensicherheit, Unterkonstruktionen für Freilandsolaranlagen und Ringe für die Fassindustrie. Pressemeldung Ministerium für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz
Bayern: Mobilitätsapp MVGO – 2 Millionen Downloads und 1 Million aktive Nutzer
Mehr als zwei Millionen Downloads und rund eine Million aktive Nutzerinnen und Nutzer – das ist die Bilanz seit der Einführung der MVGO. Das Erfolgsrezept der Mobilitätsapp für München und das Umland: Bewährtes wurde aus der Vorgänger-App übernommen, neue Kunden-wünsche hat das Entwicklerteam umgesetzt. Die App verbindet den klassischen Nahverkehr mit Sharing-Angeboten. Praktisch sind neben der bayernweiten Verbindungsauskunft und dem Ticketangebot die Übersicht der Störungsmeldungen, der Abfahrtscountdown sowie die Favoriten für Haltestellen, Verbindungen und Linien. Jüngste Neuerung: MVVswipe Auch die neueste Funktion MVVswipe, die es möglich macht, mit nur einem Wisch vor und einem nach der Fahrt das für den Tag günstigste Ticket zu lösen, hat bereits für einen Kaufrekord gesorgt und wird von den Fahrgästen immer häufiger genutzt. Neue Funktionen und Angebote in den kommenden JahrenIm Laufe des Jahres sollen die E-Scooter von dott in der MVGO buchbar sein, Busse und Trambahnen mit Live-Standorten angezeigt und die Qualität der Auskunft verbessert werden – auch beim barrierefreien Routing. Zudem werden weitere Sharing-Services integriert. Auch die Bezahlung mit Google und Apple Pay ist geplant. Alle Informationen rund um die MVGO unter mvg.de/mvgo. Pressemeldung Stadtwerke München GmbH, Bereich MVG
Baden-Württemberg: Absichtserklärung stellt Weichen für die Erweiterung des KVV um das VPE-Gebiet
Fotos KVV/Paul Gärtner. Die Gesellschafter des Karlsruher Verkehrsverbunds (KVV), die Stadt Pforzheim und der Enzkreis haben an diesem Montag in Karlsruhe gemeinsam mit dem baden-württembergischen Verkehrsminister Winfried Hermann einen Letter of Intent (LOI) unterzeichnet. Damit wird der Beitrittsprozess der Stadt Pforzheim, des Enzkreises und des Landes Baden- Württemberg in den Gesellschafterkreis des KVV offiziell eingeleitet. Im Ergebnis soll neben weiteren tariflichen Verbesserungen das KVV-Verkehrsgebiet um das Gebiet des Verkehrsverbundes Pforzheim-Enzkreis (VPE) erweitert werden. Durch die Verbindung entsteht ein größerer, einheitlicher Verkehrsraum, der die Mobilität in der Region verbessert und den öffentlichen Nahverkehr zukunftssicher macht. Ziel ist es, bis Ende 2025 die rechtlichen Grundlagen für den Beitritt zu schaffen und dann schrittweise die Umsetzung in den Bereichen Digitalisierung, Tarif sowie Vertrieb und Kundenservice anzugehen. „Karlsruhe setzt sich seit Jahren für einen leistungs- und zukunftsfähigen Nahverkehr ein. Die Unterzeichnung des LOI ist ein großer Schritt, um die öffentliche Mobilität der Region noch besser zu gestalten“, erklärt Dr. Frank Mentrup, Oberbürgermeister der Stadt Karlsruhe und KVV- Aufsichtsratsvorsitzender, „der Beitritt des Landes, der Stadt Pforzheim und des Enzkreises in den KVV-Gesellschafterkreis ist ein wichtiges Signal in einer starken Gemeinschaft noch mehr Verantwortung für die Zukunft des ÖPNV zu übernehmen.“ Landesverkehrsminister Winfried Hermann betont: „Die Verkehrsverbünde in Baden-Württemberg stehen vor großen Herausforderungen: Fachkräftemangel, Digitalisierung sowie die Umsetzung des Deutschland-Tickets und des D-Ticket JugendBW. Gleichzeitig sollen und wollen sie ihr Angebot mit neuen Mobilitätsdiensten ausbauen. Kleine Verbünde können das kaum schaffen.Größere Verbundstrukturen können bei der Realisierung helfen. Der VPE und der KVV wollen diesen Schritt gehen und arbeiten aktiv hin auf einen leistungsstärkeren, gemeinsamen Verbund.“ Auch Prof. Dr. Alexander Pischon, Geschäftsführer des KVV, hebt die Vorteile der unterzeichneten Absichtserklärung hervor: „Durch die Erweiterung profitieren die Fahrgäste von einem nahtlosen und attraktivem Nahverkehrsangebot von der Pfalz bis hin zu den Toren Stuttgarts.“ Pforzheims Oberbürgermeister Peter Boch bewertet die Unterzeichnung der Absichtserklärung positiv: „Ein Beitritt zum KVV bringt für uns als Aufgabenträger, aber auch für die Fahrgäste aus unserer Stadt und Region mehrere entscheidende Vorteile: Wir können die Synergien nutzen, die sich daraus ergeben, dass wir Teil eines großen Verkehrsverbunds werden und sich unsere jeweiligen Kompetenzen gut ergänzen können. Gerade in den Bereichen Fahrgastinformation, Vertrieb, Marketing sowie Digitalisierung sehen wir den KVV als sehr gut aufgestellt. Daher freue ich mich sehr, dass wir mit der Unterzeichnung des Letters of Intent nun einen wichtigen Schritt gehen,“ so Boch. Bastian Rosenau, Landrat des Enzkreises, sagt: „Die ÖPNV-Welt der Zukunft hält für die Aufgabenträger zahlreiche große Herausforderungen bereit. Bei deren Bewältigung tun sich größere Verbünde definitiv leichter; wenn der Verbund wächst, dann hat das Vorteile für alle. Ich bin daher froh, dass wir bei diesem wichtigen Zukunftsprojekt zuverlässige Partner und Mitgesellschafter aus der Region an unserer Seite wissen. Die heutige Veranstaltung ist auf jeden Fall ein Meilenstein, wenn wir gemeinsam in der Region weitere Verbesserungen in Sachen Mobilität auf den Weg bringen möchten, die bei den Menschen wirklich ankommen.“ Vorteile für Fahrgäste und Region Der Beitritt der Stadt Pforzheim und des Enzkreises in den Gesellschafterkreis und die Erweiterung des KVV um das VPE-Gebiete bringen zahlreiche Vorteile mit sich: • Für die Fahrgäste: Einheitliche Tarife und Angebotsstrukturen im gesamten Verbundgebiet. Der KVV hat immer das Wohlbefinden der Kunden im Blick und arbeitet fortwährend an der Verbesserung seiner Dienstleistungen. Durch die Erweiterung des VPE- Gebiets entsteht ein zentraler Abonnement-Vertrieb. So werden die Fahrgäste in Pforzheim und im Enzkreis etwa von einem direkten Kundenkontakt durch das KVV-Call-Center profitieren.• Für die Gesellschafter: Synergien reduzieren finanzielle Belastungen und schaffen eine Basis für künftige Investitionen in den Nahverkehr.• Für die Region: Ein nachhaltiger und attraktiver Nahverkehr treibt die Verkehrswende voran, stärkt die Mobilität und sorgt für mehr Lebensqualität.Weitere Schritte zur Integration Nach der Unterzeichnung folgen detaillierte Abstimmungen der Gesellschafter insbesondere hinsichtlich der Ausarbeitung eines neuen Gesellschaftsvertrags, der die rechtlichen und finanziellen Grundlagen für den Beitritt festlegt. Der Abschluss des Vertrags ist für Ende 2025 geplant. Parallel wird die praktische Umsetzung und fachliche Integration auf allen technischen Ebenen vorbereitet. Pressemeldung Karlsruher Verkehrsverbund (KVV)
Bayern: Ersatzverkehr zur Grunderneuerung U3/U6 gut angelaufen
Fotos SWM/MVG. Der Schienenersatzverkehr auf der U3/U6 zwischen Innenstadt und Brudermühlstraße / Implerstraße ist heute ohne größere Probleme gestartet. Alle vorgesehenen Busse sind wie geplant im Einsatz. Leider auftretende Unregelmäßigkeiten durch Falschparker konnten zeitnah am Vormittag behoben werden. Auch das starke, stauverursachende Verkehrsaufkommen am Montagmorgen verringerte sich im Laufe des Tages. Die Busse verteilen sich gut über den Rundkurs von Sendling Richtung Goetheplatz, Sendlinger Tor und Hauptbahnhof. Der Pendelzug zwischen den U-Bahnhöfen Implerstraße und Goetheplatz wird derzeit noch nicht so stark genutzt wie erwartet. Er bietet sich vor allem für die Fahrgäste der U6 an, die somit nicht zum Ersatzverkehr an der Oberfläche wechseln müssen. Für Fahrgäste der U3 empfiehlt sich der SEV mit den beiden Buslinien U3 (Brudermühlstraße – Goetheplatz – Sendlinger Tor) sowie X3 (Brudermühlstraße – Goetheplatz – Hauptbahnhof Süd). Der Eindruck heute Morgen war gut: Die Fahrgäste haben sich entsprechend informiert und gut auf die Baustelle eingestellt. Am Vormittag gab es vor Ort kaum Fragen und Beschwerden zum Ersatzverkehr. Die MVG hat den Betriebsablauf und die Fahrgastinformationen laufend im Blick. Nachbesserungen werden bei Bedarf durchgeführt, z. B. bei der Wegeleitung und bei den Anzeigen in den Bahnhöfen sowie an der Oberfläche. Zahlreiche Service-Mitarbeiter sind im Einsatz, um direkt auf die Fragen der Fahrgäste einzugehen und weiterzuhelfen. Zwischen 7.30 Uhr und 8:30 Uhr wurden im Bereich der U-Bahnstation Brudermühlstraße 1.000 Brezen verteilt, die nächste Aktion findet am Mittwoch, den 26.2.2025 statt. Dabei werden die Teams vor Ort von Ingo Wortmann, Geschäftsführer Ressort Mobilität der Stadtwerke München, unterstützt. Pressemeldung SWM/MVG
Bayern: SPD/Volt-Fraktion stellt Antrag, den Bahn-Südring in München zu erschließen
Das Mobilitätsreferat wendet sich an die Bahn, damit der Kolumbusplatz zeitnah Regionalzughalt wird. Eine vorerst provisorische Haltestellenlösung, wie sie etwa der Verkehrsclub Deutschland (VCD) vorschlägt, soll dies beschleunigen. Die Haltestelle soll außerdem barrierefrei zugänglich sein. Die Poccistraße wird als Station auf dem Südring ebenfalls zeitnah umgesetzt. Der Kolumbusplatz als zusätzlicher Halt erschließt die Strecke zwischen Ost- und Hauptbahnhof gleichzeitig für U1/2 und die Trambahnlinien 18/25 am Ostfriedhof. Der VCD schlägt hier eine provisorische, schnelle und umweltfreundliche Lösung vor: Der Regionalzughalt soll nicht unmittelbar am Kolumbusplatz errichtet werden, sondern aus topographischen Gründen südöstlich der Nockherstraße und nördlich der Straße Am Bergsteig. Eine Gleiserweiterung sei ebenso wenig vonnöten wie Betonkonstruktionen oder Baumfällungen. Der Südring zwischen Ost- und Hauptbahnhof soll künftig, wie schon seit langen Jahren gefordert, auch über eine Station an der Poccistraße erschlossen werden. Hier ist eine Anbindung an U3 und U6 gewährleistet. Mit diesen Regionalzughalten könnten auch Stadtteile wie Au, Ober- und Untergiesing, Sendling und Bezirke im Süden besser an den Zugverkehr angebunden werden. Dadurch sind sie zum einen nicht mehr so von der S-Bahn-Stammstrecke abhängig, zum anderen gibt es auch eine direkte schnelle Verbindung zwischen Untergiesing, der Au und Haidhausen, und das Neubauviertel an der Regerstraße bekäme eine zusätzliche Verbindung im öffentlichen Nahverkehr. Pressemeldung SPD/Volt-Fraktion
Die Generalsanierung der Strecke Hamburg–Berlin vom 1. August 2025 bis 30. April 2026 führt zu Änderungen, Ausfällen und Ersatzverkehren im Regional- und Fernverkehr in Mecklenburg-Vorpommern. Um Reisenden und Pendler:innen eine zuverlässige Planung zu ermöglichen, stehen die Fahrpläne bereits jetzt in den digitalen Auskunftsmedien bereit, darunter auf www.bahn.de, sowie in der App DB Navigator. Gemeinsam mit der VMV-Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern mbH informiert die Deutsche Bahn (DB) heute Abend bei einer virtuellen Veranstaltung die breite Öffentlichkeit über konkrete Änderungen für die Region. Im Livestream auf www.deutschebahn.com/hamburg-berlin können Bürger:innen ihre Fragen stellen. Fernzüge fahren weiterhin direkt und im Stundentakt zwischen Hamburg und Berlin.. Wie bei vorherigen Baumaßnahmen verkehren die Züge über Uelzen und Stendal. Die Fahrzeit zwischen Hamburg und Berlin verlängert sich um 45 Minuten. Zwischen Wittenberge bzw. Ludwigslust und Hamburg fahren zum Start der Generalsanierung direkte Ersatzbusse (IC-Busse). Die Fernverkehrsverbindung Hamburg–Berlin bleibt während der Bauphase hinsichtlich Zugdichte, Fahrzeit und Preis attraktiv. Mit bis zu 65 täglichen ICE-Fahrten – davon 36 direkt – bietet die DB zwischen den beiden größten Städten Deutschlands durchgehend ein verlässliches Angebot. Stündlich mit umsteigefreien Direktverbindungen, meist als lange ICE 4-Züge für bis zu 830 Reisende. Zwischen Hamburg und der Ostseeküste gibt es ab August bis zu drei tägliche Direktverbindungen je Richtung mit Fernzügen via Lübeck und Bad Kleinen. Aufgrund der hohen Nachfrage wurde das Angebot im Vergleich zu den letzten Bauarbeiten im Jahr 2024 in starken Nachfragezeiten um zwei weitere IC-Zugpaare ausgebaut. Von Berlin aus sind die touristischen Ziele an der Mecklenburgischen Seenplatte und die Urlaubsinseln weitgehend uneingeschränkt mit dem Fern- und Regionalverkehr erreichbar. Für den Regionalverkehr wurde ein Konzept entwickelt, das ein stabiles Grundgerüst mit möglichst großem Platzangebot auf den nicht unmittelbar von der Generalsanierung betroffenen Strecken bieten soll. Als Ersatz für Zugverbindungen im Nahverkehr, die während der Generalsanierung nicht angeboten werden können, kommen entlang der gesamten Strecke Hamburg–Berlin in Spitzenzeiten über 170 Busse zum Einsatz, die auf insgesamt 26 Linien verkehren und täglich bis zu 86.000 Kilometer zurücklegen. Damit werden Zugverbindungen ersetzt, die wegen der Bauarbeiten nicht angeboten werden können. Änderungen im Regionalverkehr in Mecklenburg-Vorpommern Für Mecklenburg-Vorpommern ergeben sich durch die Sperrungen umfangreiche Änderungen auf der Strecke Hamburg–Berlin und darüber hinaus auch bei den darauf zulaufenden Linien. So sind neben den Linien RE1 Rostock–Schwerin–Hamburg und RE8 Wismar–Schwerin–Berlin auch die Linien RE4 zwischen Bützow und Lübeck, RB 17/18 zwischen Wismar, Bad Kleinen, Schwerin und Ludwigslust sowie RB14 zwischen Parchim, Ludwigslust und Hagenow betroffen. Auch für die Linie RE5 Rostock–Berlin ergeben sich Veränderungen. Um weiterhin eine schnelle Verbindung zwischen Mecklenburg-Vorpommern und Berlin sicherzustellen und die Ersatzverkehre entlasten zu können, wird für die Zeit der Baumaßnahmen eine Direktverbindung von Schwerin nach Berlin als RE85 angeboten. Die Züge verkehren im 2-Stunden-Takt über Bad Kleinen, Güstrow, Waren (Müritz), Neustrelitz (Halt nur in Richtung Schwerin) und Oranienburg nach Berlin. Angesichts der nicht ausreichenden Leistungsfähigkeit der Umleitungsstrecke über Güstrow wird die RE5 zwischen Rostock und Waren umgeleitet und hält für die Dauer der Bauarbeiten nicht in Güstrow. Die betroffenen Linien fahren wie folgt: • Die Linie RE1 fährt zwischen Rostock und Bad Kleinen im Stundentakt. Sie ersetzt zwischen Bützow und Bad Kleinen die in diesem Abschnitt entfallende RE4. In Bad Kleinen bestehen Anschlüsse nach Lübeck, Wismar und Schwerin.• Die Linie RE2 wird für die Dauer der Bauarbeiten neu eingerichtet. Sie fährt zwischen Bad Kleinen und Lübeck im Stundentakt und ersetzt die in diesem Abschnitt entfallende RE4. In Bad Kleinen bestehen Anschlüsse nach Rostock, Wismar und Schwerin. In Lübeck bestehen Anschlüsse unter anderem nach Hamburg. In Grevesmühlen besteht Anschluss zum Schienenersatzverkehr für die Stationen Plüschow, Bobitz und Grieben. An diesen Stationen kann nicht gehalten werden.• Die Linie RE4 entfällt zwischen Bützow und Lübeck. In Bützow bestehen Anschlüsse nach Bad Kleinen.• Die Linie RE5 wird zwischen Rostock und Waren umgeleitet, die Züge dieser Linie halten nicht in Güstrow.• Die Linie RE8 entfällt zwischen Wismar und Berlin.• Die Linie RE85 wird für die Dauer der Bauarbeiten neu eingerichtet. Sie fährt zwischen Schwerin und Berlin im Zweistundentakt über Bad Kleinen, Güstrow, Neustrelitz (Halt nur in Richtung Schwerin) und Oranienburg.• Die Linie RB14 entfällt zwischen Parchim und Hagenow.• Die Linie RB17 entfällt zwischen Schwerin Süd und Ludwigslust. Zwischen Wismar und Schwerin Süd fährt die RB17 im Stundentakt. In Bad Kleinen bestehen Anschlüsse nach Lübeck und Rostock. Am Schweriner Hauptbahnhof und in Schwerin Süd bestehen Anschlüsse zum Schienenersatzverkehr.• Die Linien RB18 und RB28 entfallen zwischen Ludwigslust, Schwerin und Bad Kleinen. Zwischen Rostock und Schwerin werden montags bis freitags zwei umsteigefreie Verbindungen – je eine morgens und abends je Richtung – angeboten. Um das erwartete hohe Fahrgastaufkommen zu bewältigen, kommen soweit möglich doppelstöckige Fahrzeuge zum Einsatz. Das Ersatzkonzept auf der Straße baut auf diesem verdichteten Zugangebot auf. Die Ersatzverkehrsbusse für die RE1 beginnen und enden nicht am Hamburger Hauptbahnhof, sondern an den Stationen Hamburg-Bergedorf und Hamburg Steinfurther Allee. Dort ist jeweils die Weiterfahrt im Hamburger Stadtgebiet mit U- und S-Bahn möglich, die ihrerseits im dichten Takt verkehren. Die Ersatzverkehrsbusse für die RE8 beginnen und enden in Perleberg-Quitzow und Perleberg. In Perleberg-Quitzow bestehen Anschlüsse zu den Ersatzverkehrsbussen nach Wittenberge und Nauen, in Perleberg kann in die RE6 nach Berlin über Neuruppin umgestiegen werden. Für Aufkommensschwerpunkte wie Schwerin, Ludwigslust, Hagenow und Boizenburg werden Express-Linien angeboten, die für möglichst kurze Reisezeiten sorgen sollen. Die Express-Linien, die soweit möglich die Autobahnen A14, A24 und A25 sowie die B5 nutzen, werden ergänzt mit weiteren regionalen Angeboten im Ersatzverkehr, die an zentralen Knotenpunkten mit kurzen Umsteigezeiten miteinander verknüpft werden. Durch ein dichtes Taktangebot und verkehrsgünstige Haltestellen der Ersatzbusse sollen die Einschränkungen für die Fahrgäste im Rahmen der Möglichkeiten reduziert werden. Generalsanierung: Neue Gleise, Weichen und attraktivere Bahnhöfe Zwischen Hamburg und Berlin erneuert die DB während der neunmonatigen Bauphase unter anderem mehr als 180 Kilometer Gleise und rund 200 Weichen. Sechs zusätzliche sogenannte Überleitstellen schaffen künftig mehr Stabilität und Flexibilität im Betrieb und sorgen dafür, dass z.B. schnellere Züge des Personenverkehrs langsamere Güterzüge überholen können. Außerdem sollen 28 Bahnhöfe entlang der Strecke modernisiert und attraktiver gestaltet werden. Geplant sind – je nach Station – z.B. Bahnsteigerhöhungen für einen stufenlosen Einstieg in den Zug, längere Bahnsteigdächer und Wegeleitsysteme für Menschen mit Sehbeeinträchtigungen. 20 der 28 Bahnhöfe sollen dabei ganzheitlich zu Zukunftsbahnhöfen entwickelt werden – durch neu gestaltete Personenunterführungen, durchgängige Gestaltungskonzepte sowie mehr Sitz- und Wartemöglichkeiten und bessere Parkmöglichkeiten für Fahrräder. Darüber hinaus nutzt die DB die Bauphase, um Funkmasten für den künftigen Bahnfunk FRMCS (Future Rail Mobile Communication System) aufzubauen. Pressemeldung Deutsche Bahn
Bayern: Reform der Finanzierung von Schieneninfrastrukturprojekten gefordert
Der Freistaat Bayern fordert eine Reform bei der Finanzierung von Infrastrukturmaßnahmen im Schienenpersonennahverkehr (SPNV) und hat am 14.02.2025 einen entsprechenden Entschließungsantrag im Bundesrat eingebracht. „Länder und Kommunen benötigen eine angemessene und vor allem verlässliche Förderung durch das Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) des Bundes“, so Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter, zugleich Vorsitzender der Verkehrsministerkonferenz der Länder, am Freitag in Berlin: „Zudem brauchen wir klare Rahmenbedingungen für die DB InfraGO, insbesondere in Bezug auf die gemeinwohlorientierten Ziele.“ Bislang wälzt die Deutsche Bahn bei GVFG-Projekten Kosten und Risiken oft einfach ab. Die aktuelle Vertragsgestaltung verpflichtet Länder und Kommunen zu einer erheblichen Vor- und Zwischenfinanzierung. Dies ist mit einer beträchtlichen Belastung der Landeshaushalte verbunden. Außerdem sollen die Länder haften, falls der Bund seinen finanziellen Verpflichtungen nicht nachkommt. Daneben bleibt die Umsetzung der gemeinwohlorientieren DB InfraGO deutlich hinter den Erwartungen zurück. So fordert die DB InfraGo etwa, dass der Freistaat bei barrierefreien Ausbauten wie Aufzügen erhöhte Betriebskosten übernimmt. „Das muss sich ändern! Bund und Bahn müssen ihrer Verantwortung nachkommen und nicht einfach Kosten und Risiken auf Länder und Kommunen abwälzen“, so Staatsminister Bernreiter. Die Finanzierung für die Schieneninfrastruktur muss daher grundlegend überarbeitet werden. Die Länder haben den Bund bereits mit Beschlüssen der Verkehrsministerkonferenz aufgefordert, das GVFG weiterzuentwickeln. „Passiert ist bisher praktisch nichts!“, so Bernreiter: „Deutschland steht vor einem Verkehrskollaps auf der Schiene. Mit unserem Entschließungsantrag wollen wir Blockaden lösen und die Infrastrukturmaßnahmen im SPNV auf sichere Beine stellen.“ Pressemeldung Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr
Brandenburg: Mecklenburg-Vorpommern neues Mitglied der Scandria®Alliance
Foto ROSTOCK PORT/nordlicht. Mecklenburg-Vorpommern hat sich dem transeuropäischen Bündnis Scandria®Alliance als Vollmitglied angeschlossen. Diese strategische Kooperation verschiedener europäischer Städte und Regionen will den geografischen Korridor zwischen Skandinavien und der Adria als Regionalentwicklungs- und Verkehrsachse stärken. Detlef Tabbert, Vorsitzender der Generalversammlung der Scandria®Alliance und Verkehrsminister des Landes Brandenburg: „Der direkte Weg von Nordeuropa in die Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg und umgekehrt führt über unser nördliches Nachbarland Mecklenburg-Vorpommern, das eine strategisch wichtige Rolle im transeuropäischen Verkehrsnetz einnimmt. Ich freue mich, dass wir die vertrauensvolle und erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen den Ländern Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern nun auch im Rahmen der Scandria®Alliance weiter vertiefen können und gemeinsam mit unseren europäischen Partnerregionen für ein nachhaltiges und multimodales Verkehrssystem von Skandinavien bis zur Adria eintreten können. Ich bin mir sicher, dass die aktive Mitwirkung Mecklenburg-Vorpommerns unsere Allianz insgesamt stärken wird.“ Dr. Wolfgang Blank, Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit des Landes Mecklenburg-Vorpommern: „Der Austausch von Ideen und Perspektiven, insbesondere im Ostseeraum, prägen Mecklenburg-Vorpommern. Unseren Kurs der engen Kooperation über Ländergrenzen hinaus wollen wir mit dem Beitritt in die Scandria®Alliance intensivieren. Daher freue ich mich sehr, dass Mecklenburg-Vorpommern nun Teil dieses europäischen Netzwerks von Städten und Regionen ist, das sich von Skandinavien bis zur Adria erstreckt. Mit dem Hafen Rostock und der wichtigen Achse Hamburg – Berlin spielt Mecklenburg-Vorpommern eine zentrale Rolle im europäischen Güter- und Personenverkehr. Unser Ziel ist es, die verschiedenen Verkehrs- und Transportmittel, insbesondere auf der Schiene weiter zu stärken und mittels Digitalisierung noch effizienter zu gestalten. Gemeinsam mit unseren Partnern treiben wir so die Mobilitätswende voran und fördern damit die klimafreundliche Mobilität in ganz Europa.“ Die Scandria®Alliance ist eine Kooperationsplattform für Städte und Regionen zwischen Skandinavien und der Adria. Die Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg hat die Scandria®Alliance 2019 initiiert und seither den Vorsitz inne. Ziel der Allianz ist es, die kürzeste geografische Verbindung zwischen Skandinavien und der Adria als Regionalentwicklungs- und Verkehrsachse zu stärken und gemeinsam an klimagerechten, multimodalen Mobilitäts- und Transportlösungen an der Schnittstelle zur Regionalentwicklung zu arbeiten. Mit dem Beitritt Mecklenburg-Vorpommerns wird die strategische Kooperation um einen wichtigen Partner erweitert. Das Bundesland ist eng vernetzt mit den Ländern Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Brandenburg sowie den Metropolen Hamburg und Berlin. Mit seinen Verbindungsachsen von Ost nach West und der Anbindung an die Häfen Rostock, Stralsund, Wismar und Sassnitz-Mukran leistet das Land zudem einen wichtigen Beitrag zum Güter- und Personenverkehr, wie auch zur Anbindung an die immer weiter wachsende Wasserstoffwirtschaft. Durch den Beitritt des Ministeriums für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Mecklenburg-Vorpommern als Vollmitglied wird die aktive Beteiligung Mecklenburg-Vorpommerns im Netzwerk nun weiter gestärkt und ausgebaut. Wie Berlin und Hamburg als Knotenpunkte im transeuropäischen Verkehrsnetz, wird auch Mecklenburg-Vorpommern von den Korridoren Skandinavien-Mittelmeer, Nordsee-Ostsee sowie Rhein-Donau unmittelbar durchschnitten. Über den Skandinavien-Mittelmeer-Korridor ist die Region bereits gut mit Nordeuropa über Hamburg und Rostock sowie dem Mittelmeerraum über Berlin und Brandenburg verbunden. Pressemeldung Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung
Kombiverkehr: Projekt Traktionsumstellung abgeschlossen
Foto Kombiverkehr. Die Kombiverkehr KG hat das Projekt Traktionsumstellung innerhalb von nur rund einem halben Jahr erfolgreich abgeschlossen. Auf der Gesellschafterversammlung im Juni 2024 kündigte das Unternehmen an, aufgrund eines EU-Verfahrens gegen die Bundesrepublik Deutschland als Eigentümerin der DB Cargo eine Neuorganisation der eingekauften Traktionsleistungen vorzunehmen und einen Großteil der Verkehre auf andere Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) zu übertragen. Stand Februar hat der Frankfurter Operateur mit vereinten Kräften aller EVU und der eigenen Belegschaft diese Aufgabe gemeistert und abgeschlossen. Die Umstellung der Verkehre in kurzer Zeit war ein komplexes Unterfangen. „Dabei ging es um die Gesamtabwicklung der Verkehre – von der Traktion über die Waggons und die Auftragsabwicklung bis zum Zusammenspiel im internationalen Geschäft“, berichtet Geschäftsführer Armin Riedl. Das Waggonmanagement in diesem sicherlich bisher einmaligen Projekt im Schienengüterverkehr übernahm das eigene Tochterunternehmen Dienstleistungsgesellschaft für Intermodale Verkehre (DIV). Große Leistungspakete bei KombiRail Europe, Lokomotion, SBB Cargo International und auch weiterhin bei DB Cargo Bei den alternativen Eisenbahnverkehrsunternehmen handelt es sich überwiegend um langjährige feste Partner. Es kamen aber auch neue hinzu. Besonders große Leistungspakete liegen nun in der Verantwortung von vier dem Unternehmen teilweise schon lange verbundenen Güterbahnen. Darunter sind zum einen das 100-prozentige Tochterunternehmen KombiRail Europe B.V. und zum anderen die Münchener Lokomotion GmbH, an der der Frankfurter Operateur zu 20 Prozent beteiligt ist. KombiRail Europe wickelt nun den gesamten nationalen Verkehr, den kontinentalen Verkehr zwischen Deutschland und den Niederlanden sowie zwischen Duisburg und Poznan ab. „Eine derartige Hochlaufkurve innerhalb so kurzer Zeit hat wahrscheinlich noch kaum ein Eisenbahnverkehrsunternehmen bewältigt“, so die Einschätzung des Geschäftsführer-Kollegen Heiko Krebs. Es galt, die Organisation bei KombiRail Europe entsprechend aufzubauen, zusätzliche Triebfahrzeuge anzumieten, Lokomotivführer einzustellen und die IT-Systeme anzupassen. Auch Lokomotion hat zusätzliche Verkehre übernommen. Neu ist, dass die Spezialistin für den alpenquerenden Verkehr nun im direkten Vertragsverhältnis mit Kombiverkehr agiert statt zuvor als ausführender Beförderer der DB Cargo. „Unserem Gesellschafter der ersten Stunde, der Güterbahn DB Cargo, bleiben wir selbstverständlich weiterhin verbunden“, betont Riedl. „Wir sind sehr dankbar, dass wir mit ihr in bewährter enger und partnerschaftlicher Abstimmung frühzeitige Übergabetermine vereinbaren konnten. Nur dadurch war ein Hochlauf in der Traktionsumstellung realisierbar, anstatt an nur einem Tag zum Fahrplanwechsel in einer Hauruck-Aktion das komplette Paket an Verbindungen umzustellen. Die DB Cargo hat damit einen großen Anteil an der erfolgreichen Transformation und ist auch weiterhin ein wichtiger Partner in unserem Netzwerk.“ In den Frankreich- und Spanien-Verkehren sowie bei zwei Zugprodukten nach Schweden und einem nach Italien bezieht Kombiverkehr weiterhin die Traktionsleistungen von DB Cargo. Das vierte Traktionsunternehmen im Bunde ist die SBB Cargo International. Sie fährt im Auftrag von Kombiverkehr von Mortara nach Duisburg, Rotterdam und Gent. Erstmalig verkehren die Züge auf der Relation Mortara–Gent auf französischer Seite. „Damit haben wir immer eine leistungsfähige und verlässige Alternative zur Rheintalstrecke“, sagt Krebs und zeigt damit einen weiteren Vorteil der Neuorganisation auf. Das mache den Schienengüterverkehr insgesamt resilienter, da auf der deutschen Rheinseite aufgrund von Baustellen auch in den nächsten Jahren weitere Störungen und Beeinträchtigungen nicht auszuschließen sind. Neben den genannten Verkehren fährt das Unternehmen aus der Schweiz die Züge Antwerpen–Duisburg und Köln–Basel. Kombiverkehr arbeitet mit 18 Güterbahnen zusammen, elf davon sind direkte Vertragspartner Nach der Traktionsumstellung sind 18 Eisenbahnverkehrsunternehmen Partner von Kombiverkehr. Elf davon sind direkte Vertragspartner – sogenannte vertragliche Beförderer –, die wiederum sieben weitere EVU für die Leistungserbringung als ausführende Beförderer beauftragen. Zu den Neuzugängen im Intermodal-Netzwerk zählen beispielsweise die Frachtbahn aus Wien oder Hector Rail aus Bochum. In Summe wechselte Kombiverkehr auf rund 35 Relationen die Partner. Unmittelbar nach Vorstellung der Pläne im Juni 2024 wurde mit der Umsetzung begonnen und eine Relation nach der anderen neuen Partnern übertragen. Besonders hoch war die Schlagzahl zum Fahrplanwechsel am 15. Dezember. „Ein Dutzend Verkehre ging in neue Hände über. Auf Achsen mit besonders hohen Transportmengen bieten wir zwischen drei und fünf Abfahrten pro Woche und Richtung an, auf der Relation Duisburg–Lübeck sind es sogar elf Abfahrten. Multipliziert man die betroffenen Verbindungen mit der Zahl der wöchentlichen Abfahrten, bekommt man eine ungefähre Vorstellung davon, wie viele Züge nun unter neuer Regie fahren. Es sind einige Hundert pro Woche.“, bilanziert Krebs. Allein KombiRail Europe wickelt nun mehr als 60 zusätzliche Rundläufe im Auftrag von Kombiverkehr ab. Das heißt, die Traktionsumstellung war auch für die Partner eine große Herausforderung. Im August 2024 hatte KombiRail Europe mit den Relationen Hamburg–Köln und Hamburg–Ludwigshafen die ersten zusätzlichen Verbindungen für Kombiverkehr übernommen. Besondere Herausforderungen auch für die Tochterunternehmen Nicht nur für Kombiverkehr, sondern auch für die beteiligten Partner war die Traktionsumstellung eine große Aufgabe. Zwei Beispiele der 100-prozentigen Tochterunternehmen verdeutlichen dies: Beispiel KombiRail Europe: DDas Unternehmen musste erst einmal die entsprechenden personellen Ressourcen schaffen – in Zeiten des Fachkräftemangels alles andere als ein Selbstläufer. „Den notwendigen Unterbau in der Organisation herzustellen, war eine Herausforderung“, betont KombiRail Europe-Geschäftsführer Gerd Wehland. Innerhalb von nur zwei Quartalen sei es gelungen, die Zahl der Disponenten im 24/7 Einsatz auf 16 zu verdreifachen und die der Lokführer auf über 40 zu steigern. Damit ist die Zahl der Beschäftigten inzwischen dreistellig, denn hinzukommen noch aktuell 16 Wagenmeister sowie 33 Experten in der Verwaltung, im Sicherheitsmanagement sowie in der Planung der Zugleistungen. Zwei Mitarbeiter aus der Ressourcensteuerung haben ihren Arbeitsplatz in der Transportüberwachung von Kombiverkehr und arbeiten dort Hand in Hand mit den Kollegen der Firmenmutter, um gemeinsam bei der Traktionsumstellung kurze Informationswege und eine bestmögliche Prozesssicherheit zu gewährleisten. Beispiel Dienstleistungsgesellschaft für Intermodale Verkehre (DIV): Spezialität der Tochterfirma von Kombiverkehr sind das Flottenmanagement und die Waggon-Instandhaltung mit den allen damit verbundenen Zertifizierungen. Bisher kaufte Kombiverkehr die Wagen inklusive Wagenmanagement mit der Traktion als Gesamtpaket ein. Nun hat sich der Operateur in erheblichem Umfang von diesem Konzept gelöst und mietet die Wagen auf eigenes Risiko. Die DIV verwaltet somit eine große Wagenflotte und sorgt für deren effizienten Einsatz in den Zügen. „Wir mussten das Spezialequipment innerhalb kürzester Zeit am Markt beschaffen und es just in time in die entsprechenden Relationen einsteuern.“, beschreibt DIV-Geschäftsführer Daniel Jähn die grundlegendste Tätigkeit der letzten Wochen und Monate. „Das war eine einzigartige Aufgabe für das ganze Team an Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.“ Um sich die Dimensionen zu verdeutlichen: Es geht um einen Pool von mehr 1.600 Wagen, der seit Jahresbeginn 2025 eigenverantwortlich verwaltet wird. Verfahren der EU-Kommission als Auslöser für die Neuorganisation der Verkehre Die Neuorganisation der Verkehre war aufgrund bestehender Unsicherheiten über den Fortbestand der möglichen Zusammenarbeit mit der DB Cargo im intermodalen Ganzzuggeschäft aus Sicht von Kombiverkehr unvermeidlich. Hintergrund für diese Entscheidung war ein Verfahren der EU-Kommission gegen die Bundesrepublik Deutschland. „Hätten wir nicht entschlossen gehandelt, wären die Folgen für unsere Kunden nicht absehbar gewesen. Es hätte die Gefahr bestanden, dass wir Zugleistungen von heute auf morgen nicht mehr anbieten können. Das wollten wir nicht riskieren.“, so Riedl. „Intermodalkunden brauchen Sicherheit und möchten keine bösen Überraschungen erleben. Bei der Traktion haben wir uns somit neu erfinden müssen.“, ergänzt Krebs. Weiterführende Informationen Informationen und wichtige Meilensteine im Rahmen der Traktionsumstellung hat Kombiverkehr für Interessenten unter „Homestory“ aufgelistet. Pressemeldung Kombiverkehr
BMDV: Bessere Mobilfunkversorgung an Bahnstrecken
Seit dem Fahrplanwechsel am 15. Dezember 2024 dürfen nur noch Eisenbahnfahrzeuge mit störfesten GSM-R-Endgeräten auf dem Schienennetz unterwegs sein. In den vergangenen Jahren sind mehr als 10.000 Lokomotiven, Triebzüge und Steuerwagen auf die neue Technik umgerüstet worden. Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) hat die Umrüstung mit 95 Millionen Euro gefördert. Bundesminister Dr. Volker Wissing: Unser Anspruch ist das beste Mobilfunknetz für alle – ob bei einer Großveranstaltung mit Zehntausenden Besuchern, bei einem einsamen Waldspaziergang oder unterwegs im Zug. Gerade an Bahngleisen ist eine flächendeckende, zuverlässige und leistungsfähige Mobilfunkversorgung eine echte Herausforderung. Dank der Umrüstung auf den störfesten Bahnfunk GSM-R können die Mobilfunknetzbetreiber jetzt Frequenzen einbeziehen, die bislang nur eingeschränkt genutzt werden konnten. Damit erleben wir eine spürbare Verbesserung der Mobilfunkversorgung entlang unserer Verkehrsadern. Mit dem Förderprogramm zur GSM-R-Umrüstung schließen wir eine weitere Maßnahme der Gigabitstrategie ab. Unser Ziel ist es, bis 2030 überall im Land den modernsten Mobilfunkstandard verfügbar zu machen – und dabei sind wir auf einem guten Weg. Beim Mobilfunkausbau ist Deutschland nicht mehr länger Nachzügler, sondern mittlerweile Vorreiter in Europa. Die Versorgung mit öffentlichem Mobilfunk in Zügen ist anspruchsvoll. Einerseits müssen die Mobilfunkzellen eine sehr hohe Leistungsfähigkeit haben, andererseits sind sie nur für jeweils kurze Zeit durch eine große Zahl von Fahrgästen eines Zuges ausgelastet. Zusätzliche Herausforderungen sind die Geschwindigkeit der Züge, die Abschirmung der Mobilfunksignale durch die physikalischen Eigenschaften der Züge sowie die Verträglichkeit mit dem Bahnfunk. Für die Eisenbahnen existiert das bahneigene, in ganz Europa eingeführte Mobilfunksystem GSM-R. Das System nutzt Frequenzen in unmittelbarer Nähe zum 900-MHz-Frequenzbereich des öffentlichen Mobilfunks. Aufgrund dieser Nähe der Frequenzbereiche kam es in der Vergangenheit zu Störungen in den GSM-R-Endgeräten der Eisenbahnen. Daher konnte das 900-MHz-Band des öffentlichen Mobilfunks nicht vollständig genutzt werden. Um Störungen zu vermeiden und die Leistungsfähigkeit des 900-MHz-Bandes vollständig nutzen zu können, mussten die Funkmodule der GSM-R-Anlagen in den Eisenbahnfahrzeugen gegen störfeste Funkmodule ausgetauscht werden. Zum Teil konnten die Anlagen nicht mehr aufgerüstet werden, sie mussten durch modernere, störfeste Anlagen ersetzt werden. Diese Um- beziehungsweise Aufrüstung hat das BMDV seit 2019 mit insgesamt rund 95 Millionen Euro finanziell gefördert (weitere Informationen: https://bmdv.bund.de/gsm-r). Die Mobilfunknetzbetreiber können nun das 900-MHz-Band ohne die starken Beschränkungen der Vergangenheit nutzen und die Bahnstrecken dadurch verbessert mit Mobilfunk versorgen. So kann die Kapazität um bis zu 50 Mbit/s pro Mobilfunkzelle und pro Betreiber erhöht werden. An manchen Bahnstrecken verdoppelt sich sogar die Kapazität, was zu einer besseren Sprachqualität, einem schnelleren Seitenaufbau und einer höheren Video-Auflösung führt. Das „E“ im Display (EDGE) – mitunter Synonym für schlechtes Netz – wird ebenso seltener wie Gesprächsabbrüche oder Funklöcher. Strecken wie Berlin – Halle (Saale), Nürnberg – Augsburg oder Hannover – Hamburg sind nur Beispiele, an denen sich die Qualität der Mobilfunkversorgung nun deutlich verbessert. Nach Angaben der Netzbetreiber kann die Sendeleistung an mehreren Tausend Mobilfunkstandorten erhöht werden, ebenso können mehrere Tausend Standorte neu mit LTE im 900-MHz-Band ausgestattet werden. Auf diese Weise erhalten im Laufe des Jahres deutlich mehr als 10.000 Kilometer Bahnstrecken eine leistungsstärkere Mobilfunkversorgung. Pressemeldung Bundesministerium für Digitales und Verkehr
TSA: Neues Video „For a Lifetime of Your Vehicle – Service & Maintenance by TSA“
Foto TSA. Jeden Tag treffen wir mehr als 20.000 Entscheidungen. Die meisten davon sind eher banal, manche aber haben einen größeren Einfluss auf unser Leben und wirken sich nachhaltig auf andere aus. Eine Wahl, die wirklich zählt ist das richtige Service für jene Fahrzeuge, die weltweit Millionen von Menschen und Gütern tagtäglich bewegen. Traktionssysteme Austria (TSA) ist Weltmarktführer in der Entwicklung und Produktion von Elektroantrieben für Schienen- und Straßennutzfahrzeuge. Am Standort in Wiener Neudorf arbeiten seit über 60 Jahren Experten, die sich auf Antriebe für Traktionsanwendungen spezialisiert haben. Unsere eigenen Produkte kennen wir somit selbst am besten. Selbsterklärend ist daher, dass jene Motoren und Getriebe, die wir designen, entwickeln und herstellen, auch in Sachen Service bei uns in den besten Händen sind. Bei TSA weiß man, wie wichtig die Langlebigkeit von Fahrzeugen ist, und dass Werterhaltung der Schlüssel zum Erfolg für die Zukunft ist. Das neue Video „For a Lifetime of Your Vehicle – Service & Maintenance by TSA“ zeigt, warum es auf das Unternehmen aus Wiener Neudorf ankommt, wenn es um intelligentes Wartungsmanagement geht. Das Long-Life Value Service umfasst das ganze Spektrum von Service und Revision, Leistungstests, Ersatzteile, Upgrades und technischen Support. Weil wir überzeugt sind von unseren Leistungen und die entsprechenden Garantien übernehmen können, bieten wir den Service weltweit an – sowohl für eigene Produkte, wie auch für Produkte anderer Hersteller (Multi-Brand-Service). Rund 1.400 servicierte Traktionsmaschinen in 2024, weltweite Einsätze und das Vertrauen von über 60 zufriedenen Kunden unterstreichen die erstklassige Servicequalität von TSA. Dahinter steht ein hoch engagiertes Team aus Spezialisten, das mit exzellentem Support und schnellen Reaktionszeiten überzeugt. Wer sich für das Long-Life Value Service von TSA entscheidet, setzt auf Zuverlässigkeit, Effizienz und maximale Werterhaltung – die beste Wahl für nachhaltigen Erfolg und zuverlässigen Fahrzeugeinsatz. Pressemeldung TSA
Alpha Trains/Talbot Services: Umbau von 35 Alstom Coradia-Continental-Triebzügen abgeschlossen
Foto Alpha Trains. Alpha Trains, Europas führender Leasinggeber für Züge und Lokomotiven, hat gemeinsam mit Talbot Services 35 Alstom Coradia Continental-Triebzüge modernisiert. Der Umbau des letzten Fahrzeugs markiert den erfolgreichen Abschluss des wegweisenden Projekts, das den Wiedereinsatz und die effiziente Nutzung der bestehenden Fahrzeuge fördert und einen wichtigen Beitrag zur ressourcenschonenden und nachhaltigen Mobilität liefert. Der im Januar 2023 gestartete Umbau erfolgte während des laufenden Betriebs der Regio-S-Bahn Bremen/Niedersachsen (RSBN), ohne den Fahrplan zu beeinträchtigen. Ein zunächst gebauter Prototyp ermöglichte sowohl die Optimierung der Abläufe als auch die Umsetzung letzter technischer Erkenntnisse und legte damit den Grundstein für eine schnelle und reibungslose Umrüstung der gesamten Flotte. Die Regio-S-Bahn Bremen/Niedersachsen (RSBN) ist eine Marke des Betreiberunternehmens NordWestBahn mit Sitz in Osnabrück. Die starke Partnerschaft zwischen Betreiber, Aufgabenträgern, Umbauunternehmen und Leasinggeber erwies sich als entscheidender Erfolgsfaktor für das Projekt. Das Engineering-Team von Alpha Trains war nicht nur für das Projektmanagement verantwortlich. Auch die Spezifikationen für die Umbaumaßnahmen wurden von Alpha Trains gemäß den Anforderungen des Auftraggebers erstellt. Die technische Ausarbeitung erfolgte in enger Zusammenarbeit mit Talbot Services und diversen Unterlieferanten. Zulassung, Baubetreuung und Abnahmen wurden ebenfalls durch Ingenieure von Alpha Trains in ständiger und enger Abstimmung mit dem Technikteam der NordWestBahn durchgeführt. Die Fahrzeuge werden auf dem 270 Kilometer langen Netz der Regio-S-Bahn Bremen/Niedersachsen eingesetzt und bieten den Fahrgästen ein optimiertes Reiseerlebnis. Seit Dezember 2022 ergänzen zudem 16 neue Stadler Flirt XL die Bestandsflotte, so dass insgesamt 51 Elektrotriebzüge von Alpha Trains in und um die Hansestadt Bremen herum im Einsatz sind. „Dieses Projekt ist ein eindrucksvolles Beispiel für umfassende Modernisierungsarbeiten an Bestandsfahrzeugen, die technologische Fortschritte und erhöhte Komfortansprüche berücksichtigen und somit ganz im Sinne einer nachhaltigen Mobilität Züge mittleren Alters ressourcenschonend erneuert und verbessert haben.“, sagt Bernhard Holzer, Geschäftsführer der Alpha Trains Europa GmbH. „Die Zusammenarbeit mit Talbot und der NordWestBahn zeigt, welche Erfolge durch starke Partnerschaften erzielt werden können.“ Dirk Reuters, Geschäftsführer der Talbot Services GmbH, betont: „Bei diesem Projekt hat sich gezeigt, dass eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe zwischen Vermieter, Aufgabenträgern und Umbaubetrieb zum Erfolg führt und alle Beteiligten am Ende des Projektes zufrieden sind.“ Verbesserungen für Fahrgäste Die modernisierten Fahrzeuge wurden mit innovativen Technologien ausgestattet, darunter: • WLAN und 5G-Vorrüstung für stabiles Internet unterwegs.• Fahrgast-Informationssysteme mit Echtzeitinformationen auf großen Bildschirmen.• Videoüberwachungssysteme für mehr Sicherheit an Bord.• Energieeffiziente LED-Beleuchtung und getönte Kratzschutzfolien.• Komfort-Extras wie zahlreiche Steckdosen, neue Sitzpolster und erneuerte Tische. Besonderes Augenmerk wurde auf Barrierefreiheit gelegt: Verbesserte Zugänglichkeit zum Rollstuhlbereich, ein optimiertes Blindenleitsystem sowie akustische Türtaster sorgen für ein angenehmeres Reiseerlebnis für mobilitätseingeschränkte Fahrgäste. Zusätzlich sind nun alle Züge in der neuen Lackierung unterwegs, wodurch das einheitliche Erscheinungsbild der Flotte gestärkt wird. Die bisher bekannte blaue Regio-S-Bahn gibt es nicht mehr. Pressemeldung Alpha Trains Group, Talbot Services GmbH
Foto Getlink, London St. Pancras Highspeed. London St. Pancras Highspeed (ehemals HS1) und Eurotunnel unterzeichnen heute eine strategische Partnerschaft zur Beschleunigung des Wachstums von Hochgeschwindigkeitsverbindungen und markieren damit einen wichtigen Schritt in Richtung eines wachsenden kohlenstoffarmen Transportangebots zwischen Großbritannien und Kontinentaleuropa. London St. Pancras Highspeed, der Konzessionär der britischen Hochgeschwindigkeits-Eisenbahninfrastruktur und des Bahnhofs St. Pancras, und Eurotunnel, Betreiber der Infrastruktur des Kanaltunnels und Tochtergesellschaft der Getlink-Gruppe, verpflichten sich, die Schaffung neuer direkter Bahnverbindungen zwischen London und den europäischen Metropolen zu fördern. Im Rahmen dieser strategischen Partnerschaft werden die beiden Unternehmen eng zusammenarbeiten, um den Eisenbahnverkehr über den Ärmelkanal auszubauen und neue direkte Ziele über den Ärmelkanal zu erschließen. Das Memorandum of Understanding (MoU) zielt darauf ab, die Wachstumsstrategien aufeinander abzustimmen und definiert Bereiche der Zusammenarbeit, insbesondere in den Bereichen Innovation und Engineering. Es sieht die Untersuchung von Möglichkeiten zur Verkürzung der Reisezeiten zu potenziellen neuen europäischen Zielen vor, insbesondere die Koordinierung der Fahrpläne und die Entwicklung von Zugtrassen. Die strategische Partnerschaft zielt darauf ab, den Aufschwung des internationalen Hochgeschwindigkeitsbahnverkehrs zu fördern, indem effiziente und zugängliche Bahnverbindungen angeboten werden, um die Bahn zum bevorzugten Verkehrsmittel für den Kontinent zu machen. Die Unterzeichnung des MoU folgt auf die von London St. Pancras Highspeed durchgeführte Studie zur Kapazität des Bahnhofs St. Pancras International, die das Wachstumspotenzial auf 5000 Personen pro Stunde festlegt und es dem Bahnhof ermöglicht, das Wachstum der Hochgeschwindigkeitsdienste vollumfänglich zu begleiten. London St. Pancras Highspeed und Eurotunnel, beide Betreiber von wichtigen Infrastrukturen für den kohlenstoffarmen Verkehr, setzen sich für eine „Rail First“-Politik ein und arbeiten mit den Regierungen zusammen, um die Umweltvorteile von Bahnreisen von weniger als 6 Stunden Dauer hervorzuheben. Robert Sinclair, CEO von London St. Pancras Highspeed, erklärt: „Die Zusammenarbeit mit Eurotunnel ist ein weiterer spannender Schritt in unserem Beitrag zu einer Zukunft, in der der Hochgeschwindigkeitszug die bevorzugte Reisemöglichkeit in Europa ist. Angesichts der steigenden Nachfrage nach Hochgeschwindigkeitsverbindungen über den Ärmelkanal kommt London St. Pancras Highspeed und Eurotunnel als Betreiber wichtiger Infrastrukturen eine wichtige Rolle zu, um die Eisenbahnbetreiber – bestehende und zukünftige – aktiv zu ermutigen, ihre Kapazitäten auszubauen und neue Ziele zu erschließen und so das Potenzial eines vollständig mit dem Zug erschlossenen Europas freizusetzen. Yann Leriche, Geschäftsführer von Getlink, erklärt: „Als Open-Access-Infrastruktur ist Eurotunnel ein Pionier bei der Entwicklung von Hochgeschwindigkeitsverbindungen zwischen Großbritannien und Kontinentaleuropa. Wir arbeiten bereits proaktiv mit den europäischen Infrastrukturbetreibern zusammen, um den kohlenstoffarmen Verkehr zu neuen Zielen voranzutreiben, sei es in Deutschland, der Schweiz oder Frankreich. Diese Partnerschaft mit London St. Pancras Highspeed ist ein wesentlicher Katalysator für die Beschleunigung dieser Wachstumsdynamik. WKZ, Quelle Getlink
FAIRTIQ: Erste Kooperation in Schweden mit Hallandstrafiken
Foto Hallandstrafiken. FAIRTIQ, der führende Anbieter von mobilen Ticketing-Lösungen, gibt seinen Markteintritt in Schweden bekannt. Hallandstrafiken, der öffentlichen Verkehrsanbieter für die Provinz Halland, hat sich für das Schweizer Unternehmen entschieden, um im Rahmen eines Pilotprojekts Schwedens erste mobile Pay-as-you-go (MPAYG) Ticketing-Lösung einzuführen. FAIRTIQ wird eine hochmoderne, nutzerfreundliche Lösung liefern, die das multimodale Reisen in der schwedischen Provinz Halland vereinfacht. Der Verkehrsanbieter Hallandstrafiken, der jährlich 20 Millionen Fahrten im öffentlichen Nahverkehr durchführt, wird von der FAIRTIQ-App profitieren. Die App ermöglicht es den Fahrgästen, mit einem einfachen Wisch auf ihrem Smartphone nahtlos alle öffentlichen Verkehrsmittel nutzen. Zusätzliche Hardware ist nicht erforderlich. Im Rahmen des Pilotprojekts wird über einen festgelegten Zeitraum hinweg die präzise Fahrtenerfassung durch die FAIRTIQ-App bewertet, einschließlich Details wie Routen, Abfahrtszeiten und -orte, Ankunftsorte, Zwischenstopps und Anschlüsse – alles ohne den Einsatz von Beacons oder anderer Zusatzgeräte. Die Evaluation wird auch aufzeigen, wie die Kund:innen die mobile Check-in-/Check-out-Funktion der App annehmen. Darüber hinaus werden neue Ansätze für die Fahrpreisbegrenzung getestet. Die gewonnenen Erkenntnisse fließen in die Ticketing-Strategie von Hallandstrafiken ein und liefern wertvolle Daten über das Reiseverhalten sowie die Beziehungen zwischen Start- und Zielorten. Andreas Almquist, Geschäftsführer von Hallandstrafiken: „Nachdem wir unsere Tarife vereinfacht und sie gerechter und übersichtlicher gestaltet haben, gehen wir einen weiteren Schritt auf dem Weg zu einer unkomplizierten Nutzung des ÖPNV. Die Einführung der ersten mobilen Fahrkartenlösung in Schweden steht im Einklang mit unserer Philosophie, neue Dienstleistungen und Produkte anzubieten, bei denen die Kund:innen im Mittelpunkt stehen“.Gian-Mattia Schucan, Gründer und Co-CEO von FAIRTIQ: „Wir freuen uns, FAIRTIQ nach Schweden zu bringen und die herausragende Tradition des Landes in Bezug auf hochwertige öffentliche Dienstleistungen und nutzerorientierte Lösungen zu unterstützen. Schwedens Engagement für Innovation und Inklusion passt perfekt zu unserer Mission, den öffentlichen Nahverkehr nahtlos und zugänglich für alle zu machen.“ Schucans 140-köpfiges Team arbeitet kontinuierlich an weiteren Innovationen für ein noch besseres Fahrgasterlebnis im öffentlichen Verkehr. Mit der FAIRTIQ-App können Fahrgäste nahtlos alle Linienverkehre in der Region nutzen, ohne sie sich umständlich Gedanken über den Kauf der richtigen Fahrkarte machen zu müssen – auch wenn sie mit der Familie oder in einer Gruppe von Freund:innen unterwegs sind. Schwedens erste mobile Pay-as-you-go-Lösung (MPAYG) von FAIRTIQ ist für alle Nutzer:innen geeignet, darunter Senior:innen und Menschen mit Behinderungen, und ermöglicht so ein inklusives Reiseerlebnis. Über Hallandstrafiken Region Halland ist die zuständige Behörde für den öffentlichen Verkehr in der an der Westküste Schwedens gelegenen Provinz Halland. Hallandstrafiken, eine Abteilung im Bereich Regionalentwicklung, organisiert den öffentlichen Verkehr und ist im Rahmen von Kooperationsvereinbarungen auch für Krankenfahrten, Sonderverkehre und die Schüler:innenbeförderung verantwortlich. Bei Hallandstrafiken stehen die Fahrgäste und der Fahrgastservice an oberster Stelle. Die Kund:innen werden während der gesamten Fahrt mit allen Produkten und Dienstleistungen unterstützt, die sie für eine reibungslose und effiziente ÖPNV-Nutzung benötigen. Das Angebot von Hallandstrafiken umfasst Zugverbindungen mit Öresundstågen, Krösatågen, Pågatågen und Västtågen, Busverkehre, einschließlich Linien- und Schulbusverkehr, sowie spezielle Dienstleistungen wie Fahrten zu medizinischen Einrichtungen, Sonder- und Bedarfsverkehre. Pressemeldung FAIRTIQ
Knorr-Bremse: Historische Höchststände bei Rail in Umsatz und Auftragsbestand
Knorr-Bremse, Weltmarkt- und Technologieführer für Bremssysteme und führender Anbieter weiterer Systeme für Schienen- und Nutzfahrzeuge, hat im zurückliegenden Geschäftsjahr in einem geopolitisch und wirtschaftlich weiterhin anspruchsvollen Marktumfeld eine starke operative Entwicklung erzielt. Das belegen die heute in München vorgelegten vorläufigen Ergebnisse für 2024. Marc Llistosella, Vorstandsvorsitzender der Knorr-Bremse AG: „Unsere guten Ergebnisse sind das Resultat einer starken Teamleistung. Auch im Jahr 2024 haben wir einmal mehr bewiesen, dass wir Krise können und unsere ambitionierten Ziele erreichen. Unsere Truck-Division, die derzeit mit einer weltweit schwierigen Marktlage zu kämpfen hat, erwirtschaftete dennoch eine zweistellige Rendite, das ist sehr stark. Unsere Rail-Division ist Innovationstreiber und Gestalter im Bahnsektor und konnte entsprechend das Ergebnis auf einen historischen Rekordstand deutlich steigern. Knorr-Bremse steht operativ sehr gut da. Mit dem Erreichten geben wir uns als Weltmarktführer jedoch nicht zufrieden: 2025 wollen wir das nächste Level unseres Strategieprogramms BOOST umsetzen, das sich klar auf nachhaltiges und profitables Wachstum konzentriert.“ Frank Weber, Finanzvorstand der Knorr-Bremse AG: „Insgesamt zeigen wir uns finanziell in Top-Form. Unsere Finanzstruktur ist hervorragend, unser Eigenkapital ist hoch und wir sind langfristig finanziert – eine solide Basis, um im aktuell anspruchsvollen Marktumfeld zu bestehen und Wachstumschancen gezielt zu nutzen. Unsere BOOST 2026-Maßnahmen erzielen die gewünschten Effekte – hier schreiten wir wie gewünscht voran. Cash is King: die Profitabilität steigt und wir haben den höchsten operativen Free Cashflow in unserer 120-jährigen Unternehmensgeschichte erreicht. Aufgrund der starken operativen Performance streben wir auch eine steigende Dividende für das Geschäftsjahr 2024 an.“ Maßnahmen greifen, Profitabilität steigt kräftig und Free Cashflow erreicht historisches Rekordniveau Knorr-Bremse konnte dank seiner ausgeprägten Widerstandsfähigkeit und der Fortschritte im BOOST 2026-Programm starke Ergebnisse erzielen: Der Konzernumsatz blieb trotz der deutlichen Abschwächung des Truck-Markts und diverser Unternehmensverkäufe mit 7.883 Mio. EUR nahezu stabil (Vorjahr: 7.926 Mio. EUR). Hierbei leistete vor allem das Wachstum außerhalb Europas einen positiven Beitrag. Organisch – also ohne den Einfluss der im Geschäftsjahr 2024 getätigten Unternehmenszu- und Verkäufe und ohne Währungseffekte – stieg der Umsatz sogar um 0,7 %. Die anhaltend gute Nachfrage insbesondere im Rail-Bereich hat daran maßgeblichen Anteil. Die BOOST 2026-Maßnahmen speziell mit Fokus auf Erlöse, Kostendisziplin und Cashflow erwiesen sich weiterhin als richtig und zielführend: Die operative EBIT-Marge erhöhte sich deutlich auf 12,3 % (Vorjahr: 11,3 %), das operative EBIT stieg auf 966 Mio. EUR (Vorjahr: 893 Mio. EUR). Beim Free Cashflow erreichte Knorr-Bremse mit 730 Mio. EUR operativ betrachtet, d. h. ohne Berücksichtigung von Einmaleffekten aus Sale-and-Lease-back im Jahr 2019, ein neues Rekordhoch in der Unternehmensgeschichte (Vorjahr: 552 Mio. EUR). Die Cash Conversion Rate, also Free Cashflow im Verhältnis zum Gewinn, erhöhte sich aufgrund des guten Ergebnisses und ohne die nicht-zahlungswirksamen Effekte aus der Portfoliobereinigung stark auf 113 % (Vorjahr: 96 %) und liegt damit sogar oberhalb des Zielbereichs. Angesichts der sehr guten Entwicklung des Unternehmens hat der Aufsichtsrat der Knorr-Bremse AG den Vertrag von CEO Marc Llistosella bereits Ende Januar 2025 frühzeitig um fünf Jahre verlängert und stärkt somit die Kontinuität im Konzernvorstand. Auftragseingang und -bestand weiterhin auf hohem Niveau Die Kundennachfrage, speziell im Rail-Bereich, blieb auch im abgelaufenen Geschäftsjahr hoch. Der Auftragseingang lag mit 8.186 Mio. EUR (Vorjahr: 8.252 Mio. EUR) um nur -0,8 %, fast wieder auf Vorjahresniveau. Der Auftragsbestand erreichte mit einem Anstieg um 1,4 %, (organisch: +3,8 %), gegenüber dem Vorjahr zum 31.12.2024 mit 7.182 Mio. EUR ein neues Allzeithoch (Vorjahr: 7.082 Mio. EUR) und bildet damit eine sehr gute Ausgangslage für das laufende Geschäftsjahr 2025 und darüber hinaus. Historische Höchststände bei Rail, Truck trotz Wirtschaftskrise mit verbesserter zweistelliger Rendite Die Division Systeme für Schienenfahrzeuge (RVS) stellte erneut ihre wirtschaftliche Stärke unter Beweis – auch dank wiedererstarkter Passagierzahlen – sowohl im OE- als auch im Nachmarktbereich. Die Performance der Rail-Division trug so erheblich zum guten Gesamtergebnis von Knorr-Bremse bei. • Der Auftragseingang stieg signifikant auf 4.440 Mio. EUR (Vorjahr: 4.043 Mio. EUR)• Der Auftragsbestand erhöhte sich auf 5.352 Mio. EUR (31.12.2023: 5.132 Mio. EUR)• Der Umsatz erreichte mit 4.044 Mio. EUR erstmals ein Rekordniveau von mehr als 4 Mrd. EUR (Vorjahr: 3.748 Mio. EUR)• Das operative EBIT verbesserte sich deutlich um 18 % auf 630 Mio. EUR (Vorjahr: 536 Mio. EUR)• Die operative EBIT-Marge stieg auf 15,6 % (Vorjahr: 14,3 %) Die Division Systeme für Nutzfahrzeuge (CVS) hatte mit massivem Gegenwind auf der Marktseite zu kämpfen. Angesichts des erwartungsgemäß schwierigen Marktumfelds in der Nutzfahrzeugbranche in den großen Regionen, also Europa, Nordamerika und in China, zeigte sich der Truck-Bereich im abgelaufenen Geschäftsjahr jedoch robust und erzielte unter diesen Umständen bemerkenswerte Ergebnisse: • Der Auftragseingang belief sich auf 3.748 Mio. EUR (Vorjahr: 4.212 Mio. EUR)• Der Auftragsbestand lag zum 31.12.2024 bei 1.832 Mio. EUR (31.12.2023: 1.952 Mio. EUR)• Der Umsatz blieb mit 3.842 Mio. EUR marktbedingt hinter dem Geschäftsjahr 2023 zurück (Vorjahr: 4.180 Mio. EUR)• Das operative EBIT verzeichnete nur einen leichten Rückgang um knapp 4 % auf 401 Mio. EUR (Vorjahr: 417 Mio. EUR)• Die operative EBIT-Marge konnte gegen den Markttrend sogar noch auf 10,4 % verbessert werden (Vorjahr: 10,0 %) Portfoliobereinigung voll im Plan: frühzeitig bereits mehr als 60 % Umsatzvolumen der geplanten Verkäufe realisiert Knorr-Bremse hat im abgelaufenen Geschäftsjahr wichtige Fortschritte auf seinem Weg der aktiven Portfoliooptimierung mit der Fokussierung auf Kernkompetenzen und Performance erzielt. Vier Veräußerungen konnten seit Anfang 2024 erfolgreich abgeschlossen werden: aus dem Bereich RVS Kiepe Electric und aus dem CVS-Bereich Safety Direct, GT Emission Systems sowie R.H. Sheppard. Damit konnten bereits über 60 % des bis 2026 zum Verkauf angestrebten Umsatzvolumens verkauft werden. Durch die im September erworbene KB Signaling eröffnet sich Knorr-Bremse neue Marktchancen in Nordamerika. Mit dem erfolgreichen Einstieg in das attraktive und margenstarke Geschäft mit Signaltechnologien im Rail-Bereich (CCS, Control, Command and Signaling) kann Knorr-Bremse die eigene Wertschöpfung vorantreiben und mit neuen und digitalen Lösungen nachhaltiges Wachstum generieren. Auch bei den strukturellen Verbesserungen kommt das Unternehmen voran. Die klare Struktur globaler Verantwortlichkeiten, die Priorisierung von Projekten oder eine effiziente globale Steuerung sind nur einige der Maßnahmen, die die im BOOST 2026-Programm angestrebte Margenverbesserung maßgeblich unterstützen. Darüber hinaus werden zusätzliche Effizienzmaßnahmen, wie der Ausbau globaler Shared Services oder die Stärkung von Standorten mit besseren Kostenstrukturen, mittelfristig die Profitabilität von Knorr-Bremse nachhaltig steigern. Ausblick für 2025 Unter der Annahme stabiler Wechselkurse und im Wesentlichen stabiler geopolitischer und makroökonomischer Bedingungen erwartet das Unternehmen für das Geschäftsjahr 2025 einen Umsatz zwischen 8.100 Mio. EUR und 8.400 Mio. EUR, eine operative EBIT-Marge von 12,5 % bis 13,5 % sowie einen Free Cashflow zwischen 700 Mio. EUR und 800 Mio. EUR. Um auch nach 2026 strategisch gut aufgestellt zu sein und weiterhin langfristig profitabel zu wachsen, können sich in 2025 Restrukturierungskosten in Höhe von bis zu 50 Mio. EUR ergeben, unter anderem zur Optimierung des globalen Produktionsfootprints. Die aufgeführten Zahlen sind vorläufig und ungeprüft. Der vollständige Jahresabschluss und der Geschäftsbericht werden am 20. März 2025 auf der Website www.knorr-bremse.com veröffentlicht. Eine Videoaufzeichnung der Jahrespressekonferenz mit dem Vorstandsvorsitzenden Marc Llistosella und Finanzvorstand Frank Weber zu den vorläufigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2024 wird auf unserer Website unter Newsroom Knorr-Bremse zur Verfügung gestellt. Ein Webcast für Investoren mit dem Vorstandsvorsitzenden Marc Llistosella und Finanzvorstand Frank Weber zu den vorläufigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2024 findet heute um 13:00 Uhr (MEZ) statt. Die Präsentationen sind auf unserer Website unter www.knorr-bremse.com verfügbar. Pressemeldung Knorr-Bremse
ÖBB/CER: Investitionen in Bahninfrastruktur auf EU-Ebene priorisieren
Foto ÖBB/Marek Knopp. Vor Abgeordneten des Europäischen Parlaments präsentierten Andreas Matthä, ÖBB CEO und Präsident der Vereinigung der Europäischen Eisenbahnen (CER), und Christian Helmenstein, Chefökonom der Industriellenvereinigung (IV), Dienstagmittag ihr gemeinsam verfasstes Papier zur strategischen Bedeutung von Investitionen in der europäischen Bahninfrastruktur. Matthä und Helmenstein betonen darin, wie entscheidend die Modernisierung und der Ausbau der transeuropäischen Verkehrsnetze (TEN-T) für die wirtschaftliche Zukunft der Europäischen Union ist. Die Autoren nehmen aktuell wahr, dass die Investitionen in den EU-Staaten seit 2000 generell stagnieren – nicht zuletzt aufgrund der angeschlagenen, krisengeschüttelten Wirtschaftslage. Helmenstein und Matthä setzen daher einen Appell an die EU-Institutionen, jetzt rasch und mutig in eine leistungsfähige, moderne Infrastruktur – insbesondere im Bahnsektor – zu investieren. Investitionen in die Bahninfrastruktur durch den Ausbau der TEN-T Netze bringen mehrfachen Nutzen für die Europäische Volkswirtschaft: • Wachstumsschub für Industrie und Logistik• Antrieb für Konvergenz und Zusammenwachsen der Wirtschaftsräume in der EU• Deutliche CO2 Reduktion durch Verlagerung von der Straße auf die Schiene• Stärkung der Versorgungssicherheit durch stabile Logistikketten „Eine nachhaltige und vor allem berechenbare Infrastrukturfinanzierung ist DER entscheidende Hebel für den Bahnsektor. Eine gute Bahninfrastruktur ist darüber hinaus ein grundlegender Teil der Daseinsvorsorge des Staates für seine Bürger:innen. Mehr Mobilität bedeutet mehr Chancen bei Jobs und Ausbildung und damit mehr Freiheit für alle“, unterstreicht Bahnchef Matthä. In diesem Sinne fordern er und Helmenstein die EU-Abgeordneten auf, sich dafür einzusetzen, dass im nächsten „Mehrjährigen Finanzrahmen“ (MFF) Bahnprojekte priorisiert werden und die Umsetzung der TEN-T Infrastruktur Priorität hat. Damit können ausreichende Budgets für Infrastruktur, Resilienz und digitale Transformation bereitgestellt werden. Ökonom Helmenstein führt dazu aus: „Mit Investitionsentscheidungen für Bahninfrastruktur werden Wachstumsimpulse für kommende Generationen gesetzt. Das umfasst auch, die nötigen Mittel für Digitalisierung und grenzüberschreitende Modernisierung bereitzustellen. Diese Bereiche sind entscheidend für die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit Europas.“ Die beiden Autoren haben verschiedene Finanzierungsmodelle beleuchtet – staatliche, aber auch jene unter Einbindung von privatem Kapital, wie etwa Public Private Partnership. Darüber hinaus haben sie die Ansätze zur Planung, Finanzierung und Umsetzung von Bahnprojekten in Österreich, Deutschland und der Schweiz verglichen. Vor allem Österreichs Rahmenplanfinanzierung (aktuell 21,1 Mrd. € für die Jahre 2024-2029) gilt als Benchmark in Europa. „Wir sind in Österreich, was den Ausbau der Bahninfrastruktur betrifft, im Vergleich zu den meisten europäischen Staaten sehr weit vorne. Glücklicherweise haben wir vor vielen Jahren politisch einen Zugang gefunden – einen rot-weiß-roten Konsens – dass wir die Bahn ausbauen wollen“, beschreibt ÖBB Chef Matthä die Ausrichtung in Österreich. Das Essay von Matthä/Helmenstein gehört zur Essay-Reihe der Vereinigung der Europäischen Eisenbahnen (CER) und wird traditionell im Europäischen Parlament vorgestellt. Auf Einladung der stellvertretenden Vorsitzenden des Verkehrsausschusses im EP, Abgeordnete Sophia Kircher, bekamen die Autoren die Gelegenheit, ihre Ansätze mit den Mitgliedern des Ausschusses zu debattieren. Die österreichische Gastgeberin Kircher begrüßte die Ausführungen und ergänzte: „Für einen attraktiven Güter- und Personenschienenverkehr müssen wir Schieneninfrastruktur aufbauen und national unterschiedliche Regulatorien, die den grenzüberschreitenden Bahnverkehr nach wie vor stark behindern, abbauen. Beim Ausbau der Infrastruktur spielt die Finanzierung eine zentrale Rolle – dafür wurden heute neue Impulse gesetzt. Beide Herausforderungen müssen entschlossen angegangen werden, um eine nachhaltige Verkehrswende zu ermöglichen. Pressemeldung ÖBB
HÜBNER: Übergangssysteme und Rampen für neue Kasseler Škoda-Trams
Foto Škoda Group. Für Kassel, aus Kassel: Die HÜBNER-Gruppe, globaler Systemanbieter für die Mobilitätsbranche, liefert Übergangssysteme und weitere Komponenten für 22 neue Straßenbahnen, die ab 2027 in Kassel unterwegs sein werden. Hersteller der bisher größten Fahrzeuginvestition in der Geschichte der Kasseler Verkehrs-Gesellschaft (KVG) ist die Škoda Group. Nachdem die KVG den Großauftrag im Juli 2023 vergeben hatte, steht nun fest, dass die HÜBNER-Gruppe dafür insgesamt 44 Übergangssysteme an die Škoda Group liefern wird, bestehend aus Außenwellenbalg, Innenfaltenbalg und Drehscheibe. Hinzu kommen je 44 obere und untere Gelenksysteme. Ein wichtiger Aspekt bei dem Projekt ist die Förderung der Barrierefreiheit, denn derzeit sind noch nicht alle Trams der KVG mit einem niveaugleichen Einstieg ausgestattet. Um zu erreichen, dass auch Menschen mit eingeschränkter Mobilität ein barrierefreier Zugang ermöglicht wird, fertigt HÜBNER für die neuen Kasseler Trams 88 Handklapprampen.Škoda Group und HÜBNER bauen Zusammenarbeit aus Mit der aktuellen Beauftragung bauen die Škoda Group und HÜBNER ihre Zusammenarbeit weiter aus. Jan Christoph Harder, President Region West der Škoda Group, erklärt: „Die umfangreiche Kooperation bei dem Kasseler Tram-Projekt verdeutlicht unsere gemeinsame Vision. Als Škoda Group ist es unser Ziel, gemeinsam mit globalen Partnern die Effizienz und Qualität des öffentlichen Nahverkehrs zu verbessern – und mit HÜBNER haben wir hier den großen Vorteil, dass der Partner auch vor Ort ist.“ Bessere Mobilität aus Kassel, für Kassel Die Investition der KVG in die neuen und leistungsstarken Trams wird den Kasseler ÖPNV spürbar aufwerten und so einen Beitrag zur Mobilitätswende in der Region leisten. Zugleich ist es ein wirtschaftlicher Impuls für Nordhessen. „Als Unternehmensgruppe sind wir global präsent, doch unser Hauptsitz mit den wichtigen Bereichen Entwicklung, Konstruktion und Produktion liegt in Kassel“, sagt Geschäftsführer Kai Mentel, zuständig für den Geschäftsbereich Mobility Rail der HÜBNER-Gruppe. „Wir identifizieren uns im hohen Maße mit der Region. Deshalb ist es für uns eine Herzensangelegenheit, dass unsere Komponenten und Systeme auch dem ÖPNV hier vor Ort zugutekommen.“ Wertschöpfung für die Region Die Komponenten und Systeme von HÜBNER in den neuen Trams setzen die langjährige Partnerschaft mit der KVG fort. „Wir freuen uns sehr, dass der größte Investitionsauftrag in der Geschichte der KVG einen Teil zur lokalen Wertschöpfung beiträgt“, erklärt Carsten Harkner, Vorstandsvorsitzender der Kasseler Verkehrs-Gesellschaft AG (KVG). „Mit der neuen Tram-Flotte bieten wir unseren Fahrgästen einen leistungsfähigen und attraktiven Schienennahverkehr, der die Lebensqualität in Kassel nachhaltig sichern und steigern wird.“ Straßenbahn-Gelenk FX1000pro – entwickelt in Kassel Eine Kern-Komponente in den Übergangssystemen für die neuen Kasseler Trams ist das untere Gelenk FX1000pro, das HÜBNER weiterentwickelt hat und in einem erst kürzlich neu aufgebauten Fertigungsabschnitt im Werk in Kassel-Waldau herstellt. Es zeichnet sich nun durch niedrige Lifecycle-Kosten mit einer doppelt so hohen Lebensdauer wie bisher aus. „Für uns als Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Standort Kassel ist es eine besondere Freude, mit unserer Arbeit und unseren Produkten an der Modernisierung der Straßenbahn der KVG mitzuwirken“, sagt Daniel Stück, zuständiger Account Manager Übergangssysteme im Vertrieb bei HÜBNER. „Gerade durch unsere langjährige Erfahrung, insbesondere im Bereich Übergangssysteme, sind wir in der Lage innovative Lösungen zu liefern, die den Anforderungen an effiziente und komfortable Mobilität gerecht werden“, ergänzt Heiko Fuhrmann, Projektmanager Übergangssysteme bei HÜBNER.Škoda bringt Trams 2026 auf die Schiene Auch die oberen Gelenksysteme stammen aus der HÜBNER-Gruppe. Die innovativen Gelenke werden von dem Verbundunternehmen HEMSCHEIDT Engineering direkt an die Škoda Group geliefert. Sie verfügen über ein integriertes Federelement, das sowohl zur Gewichtsreduzierung als auch zur Optimierung der Federcharakteristik beiträgt. Die HÜBNER-Gruppe wird mit der Auslieferung der Komponenten und Systeme an die Škoda Group Mitte 2025 beginnen. Die ersten neuen Trams sollen dann Mitte 2026 vom Škoda-Werk im tschechischen Pilsen nach Kassel transportiert werden. Nach der Zulassung und Freigabe können die ersten Bahnen voraussichtlich ab 2027 im Linienverkehr der KVG in Kassel sowie auf den Strecken nach Baunatal, Vellmar und durch das Lossetal eingesetzt werden. Pressemeldung HÜBNER-Gruppe
Messe München: Logistik ist Vorreiter – KI und Nachhaltigkeit auf der transport logistic
Foto Messe München. Trotz schwacher Konjunktur steigen die Transportvolumina. Nachhaltigkeit wird zum Pflichtprogramm, während der Logistikmotor auf Hochtouren läuft. Wie künstliche Intelligenz helfen kann, diskutiert die Branche vom 2. bis 5. Juni 2025 auf der transport logistic in München. Mit internationalen Ausstellern und hochkarätigen Referenten gibt die Weltleitmesse einen Überblick über die vielfältigen Ansatzpunkte für eine zukunftsfähige Logistik. Viele Unternehmen müssen künftig nicht nur ökonomischer, ökologischer und sozialer handeln, sie müssen auch Berichtspflichten erfüllen. Die Logistikbranche setzt dabei zunehmend auf KI-Systeme, die Planung und Prognosen optimieren, effiziente Routen berechnen oder Lagerbestände steuern. KI ist ein starker Hebel für Nachhaltigkeit und damit ein zentrales Thema der transport logistic. Logistik betrifft alle Angesichts der ehrgeizigen Klimaziele müssen sich die Akteure der Lieferketten entlang der gesamten Logistikkette vernetzen und Informationen effizienter sammeln, analysieren und austauschen. Dies betrifft alle, die Güter transportieren oder umschlagen. Das Thema KI in Verbindung mit Nachhaltigkeit konzentriert sich daher nicht nur auf die Aussteller mit IT-Schwerpunkt in Halle B1. Es zieht sich durch alle zwölf Hallen. 150.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche werden zu einer riesigen Plattform, auf der sich Infrastrukturanbieter, Verkehrsunternehmen, Ausrüster und Dienstleister mit Verladern aus aller Welt vernetzen. In den Foren geht es darum, wie Umwelt, Wirtschaft und Menschen von KI profitieren können. Die Campus Plaza widmet beiden Themen einen ganzen Tag. Auf der Weltleitmesse treffen sich internationale Vertreter aus Wirtschaft und Wissenschaft und diskutieren als Aussteller, Referenten oder Besucher die Potenziale von KI und Nachhaltigkeit. KI auf dem Vormarsch Immer mehr Logistikunternehmen investieren in neue Technologien für mehr Nachhaltigkeit. Je komplexer die Zusammenhänge, desto mehr kann KI helfen. Das Konferenzprogramm zeigt Innovationen und Effekte über alle Branchen, Verkehrsträger und Disziplinen der Logistik hinweg. Fraunhofer (IML) beschäftigt sich mit KI in der Transportlogistik für kleine und mittlere Unternehmen. Das Deutsche Verkehrsforum (DVF) diskutiert KI im Zusammenhang mit Plattformen unter dem Titel „Next Generation Logistics“ und beleuchtet den Einsatz in komplexen Logistikketten unter dem Aspekt „Reshaping Combined Transport“. Ähnlich komplex sind die KI-Ansätze für mehr Nachhaltigkeit auf der letzten Meile, die der Bundesverband für Paket- und Expresslogistik (BPEX) beleuchtet. Nachhaltigkeit und KI beschäftigt die Verkehrsträger, z.B. auf der air cargo Europe Konferenz, ebenso wie die Branchenlogistiker, z.B. im Panel der Lebensmittelzeitung. Mehraufwand bei Berichtspflichten ESG-Vorgaben wie die europäischen CSR- und CSDD-Richtlinien sowie die EU-Taxonomie stellen wachsende Anforderungen an die Branche. Niedrige Schwellenwerte und trickle-down-Effekte des Marktes erhöhen den Druck auch auf mittelständische Speditionshäuser, die Nachhaltigkeitsmaßnahmen offenlegen und den Mehraufwand für Berichtspflichten und das CO2-Monitoring auffangen müssen. Frank Huster, Hauptgeschäftsführer des DSLV Bundesverband Spedition und Logistik e. V., erklärt: „Die Logistikbranche wird in ihren Nachhaltigkeitsanstrengungen nicht nachlassen. Doch das derzeitige Ausmaß an Bürokratie bindet zu viele Ressourcen und senkt die Produktivität in den Unternehmen. Wertschöpfung ist aber eine entscheidende Voraussetzung, um nachhaltig handeln zu können.“ Vor diesem Hintergrund diskutiert der DSLV in einem Forum auf der transport logistic über die speziellen Herausforderungen des speditionellen Mittelstands. Auch die Bundesvereinigung Logistik e. V. (BVL) beschäftigt sich unter dem Titel Bürokratie oder Chance? Den Mehrwert von CSR und Co. entschlüsseln“ mit diesem Thema. Logistik erneut Vorreiter Künstliche Intelligenz erobert den Logistikalltag. Laut Trendradar sieht Aussteller DHL die Schlüsseltrends in diesem Bereich vor allem in generativer KI, KI-Ethik, Audio-KI, Computer Vision und Advanced Analytics. „Logistiker gehören oft zu den Vorreitern. Nach neuen Antriebstechnologien, nachhaltigen Kraftstoffen, erneuerbaren Energien beschäftigt sich die Branche aktuell mit Künstlicher Intelligenz als Top-Thema“, sagt Dr. Robert Schönberger als Global Industry Lead transport logistic exhibitions und fährt fort: „Eine internationale Leitmesse wie die transport logistic ist die Plattform, auf der alle Akteure gemeinsam neue Anwendungsfelder entdecken können.“ Pressemeldung Messe München GmbH
Foto UNIFE/CER. Der europäische Eisenbahnsektor hat die 18. Verleihung des Europäischen Eisenbahnpreises genutzt, um alle Akteure, von politischen Entscheidungsträgern bis hin zum gesamten Sektor und darüber hinaus, aufzufordern, von der Planung zur Umsetzung überzugehen, um die Vorteile des einheitlichen europäischen Eisenbahnraums voll auszuschöpfen. Ein verbessertes und wirklich vernetztes europäisches Schienennetz ist von entscheidender Bedeutung, um die größten Herausforderungen des Kontinents zu bewältigen. Die 2025er-Ausgabe wurde gemeinsam vom Europäischen Verband der Bahnindustrie (UNIFE) und der Gemeinschaft der Europäischen Bahnen und Infrastrukturgesellschaften (CER) organisiert und verlieh im Rahmen einer prestigeträchtigen Zeremonie in den Königlichen Museen der Schönen Künste in Brüssel drei Auszeichnungen. „Eine neue Reise für Europas Schiene: Von der Inspiration zur Realisierung“ lautete das Motto der diesjährigen Preisverleihung, bei der drei treibende Kräfte im Schienenverkehr gewürdigt wurden, die den Weg für die heutigen Maßnahmen geebnet haben. Zu den namhaften Persönlichkeiten, die an den Veranstaltungen teilnahmen, gehörten der EU-Kommissar für nachhaltigen Verkehr und Tourismus, Apostolos Tzitzikostas, der polnische Infrastrukturminister Dariusz Klimczak als Vertreter der polnischen EU-Ratspräsidentschaft und Dariusz Joński, Mitglied des Ausschusses für Verkehr und Tourismus des Europäischen Parlaments. Im Rahmen der Ehrungen des Abends wurde der ehemalige italienische Ministerpräsident Enrico Letta mit dem Preis „Rail Champion“ der Veranstaltung für seine beträchtlichen Bemühungen ausgezeichnet, das Bewusstsein für die einzigartigen Qualitäten der Eisenbahn zu schärfen und sie als Schlüssel für die Zukunft des europäischen Wachstums und Wohlstands zu fördern. Lettas einflussreicher Bericht an den Rat der EU, „Much More Than a Market“ (Viel mehr als nur ein Markt), fordert die Planung, Finanzierung und Umsetzung von Hochgeschwindigkeits-Eisenbahnverbindungen zwischen den europäischen Hauptstädten, die eine wichtige Säule des ökologischen und digitalen Wandels darstellen. Ein Lifetime Achievement Award ging an das ehemalige Mitglied des Europäischen Parlaments Dominique Riquet, der sich während seiner gesamten Karriere stark für die Schiene eingesetzt hat. Während seiner aufeinanderfolgenden parlamentarischen Mandate (2009-2024) leitete er insbesondere die entscheidenden Verhandlungen zur Überarbeitung der Verordnung über das transeuropäische Verkehrsnetz (TEN-V) mit und setzte sich gleichzeitig für die langfristige Finanzierung von Schienennetzen in der gesamten Europäischen Union ein (insbesondere im Rahmen der Fazilität „Connecting Europe“). Im Rahmen der Zeremonie wurde Josef Doppelbauer von seinen Kollegen mit einem Accomplishment Award ausgezeichnet, um seine mehr als 25-jährige Tätigkeit in diesem Sektor und seine beiden erfolgreichen Mandate als Exekutivdirektor der Eisenbahnagentur der Europäischen Union von 2015 bis 2024 zu würdigen, in denen er sich für das Vierte Eisenbahnpaket und dessen Umsetzung einsetzte. In den Anmerkungen des Abends wurde die Notwendigkeit einer konsistenten Finanzierung durch einen ehrgeizigen mehrjährigen Finanzrahmen für den Zeitraum 2028–2034 hervorgehoben, wobei gleichzeitig eine vorhersehbare Regulierung gewährleistet und ausstehende politische Rahmenbedingungen und Programme wie die Modernisierung des TEN-V-Netzes und die Einführung des Europäischen Eisenbahnverkehrsleitsystems (ERTMS) abgeschlossen werden sollten. Dazu gehört, dass der Sektor die politischen Entscheidungsträger der EU und die Mitglieder des Europäischen Parlaments auffordert, die Infrastruktur zu modernisieren, innovative Technologien einzuführen und grenzüberschreitende Netze zu integrieren, die für die Erfüllung der Anforderungen einer wettbewerbsfähigen europäischen Wirtschaft von entscheidender Bedeutung sind. Der Preis ist mit einem Preisgeld verbunden, das für wohltätige Zwecke gespendet wird. In diesem Jahr wurde das Ukrainische Rote Kreuz ausgewählt, um die Spende in Höhe von 10.000 Euro zu erhalten. Zitate Dariusz Klimczak, polnischer Minister für Infrastruktur, als Vertreter des polnischen Vorsitzes des Rates der Europäischen Union : „Der Schienenverkehr in Europa ist für eine nachhaltige Mobilität, die Reduzierung von Emissionen und die Verbesserung der Konnektivität zwischen den Regionen von entscheidender Bedeutung. Der polnische Vorsitz konzentriert sich auf die Verbesserung der Sicherheit in Europa. Die Eisenbahn spielt in dieser Hinsicht eine wichtige Rolle. Wir brauchen ausreichende Mittel für den Ausbau der Hochgeschwindigkeits-Schienennetze, um den militärischen Anforderungen gerecht zu werden und die Wettbewerbsfähigkeit Europas zu stärken.“ MdEP Dariusz Joński, Mitglied des Ausschusses für Verkehr und Tourismus des Europäischen Parlaments: „Um die Ziele der aktualisierten TEN-V-Verordnung zu erreichen, muss Europa seine Eisenbahninfrastruktur in Angriff nehmen und die nationalen Schienenverkehrsvorschriften harmonisieren. Investitionen in die Infrastrukturentwicklung und ein starkes Engagement für die Finanzierung des Schienenverkehrs in den bevorstehenden MFR-Verhandlungen sind für die Schaffung eines einheitlichen und effizienten einheitlichen europäischen Eisenbahnraums von entscheidender Bedeutung.“ Apostolos Tzitzikostas, EU-Kommissar für nachhaltigen Verkehr und Tourismus: „Mit dem Beginn einer neuen Ära der Politikgestaltung in der EU beginnt auch eine neue Ära des Bahnverkehrs. Mein Team und ich arbeiten bereits an wichtigen Prioritäten – Hochgeschwindigkeitszüge, einheitliche Fahrkarten, Digitalisierung, Mobilität des Militärs, Wettbewerbsfähigkeit und Nachhaltigkeit. Da die Wiederbelebung des Schienenverkehrs fest auf der EU-Agenda steht, liegt mein Fokus auf der Beschleunigung seiner Renaissance.“ Enrico Letta, ehemaliger Ministerpräsident von Italien: „Auf meiner Reise durch Europa war ich erstaunt, einen Kontinent zu finden, der durch seine Ziele und Werte so nahtlos vereint ist, aber durch seine unzureichend genutzten Eisenbahnen physisch so stark geteilt ist. Ein Hochgeschwindigkeitsbahnnetz, das alle EU-Hauptstädte verbindet, würde den Kern des Aufbaus eines stärkeren, integrierteren und grüneren Europas verkörpern.“ Andreas Matthä, CER-Vorsitzender und CEO der ÖBB: „Die Preisträger des Europäischen Eisenbahnpreises, die heute Abend gefeiert wurden, haben dazu beigetragen, neue Möglichkeiten für die Eisenbahn zu eröffnen. Um auf diesen Grundlagen weiter aufzubauen, ist Unterstützung von entscheidender Bedeutung. Angesichts des bevorstehenden MFR-Vorschlags der EU-Kommission möchte ich auf die dringende Notwendigkeit einer substanziellen zweckgebundenen Finanzierung der Eisenbahninfrastruktur hinweisen, insbesondere für grenzüberschreitende Projekte. Angesichts der Komplexität und Langfristigkeit dieser Projekte muss die EU-Haushaltsstruktur die vollständige Umsetzung des TEN-V-Netzes unterstützen. Um dies zu erreichen, sind mindestens 100 Milliarden Euro an EU-Kofinanzierung sowie die Fortführung des wichtigen Instruments CEF unerlässlich.“ Dominique Riquet, ehemaliges Mitglied des Europäischen Parlaments: „Das 19. Jahrhundert war das Jahrhundert der Kohle und der Eisenbahn, das 20. Jahrhundert das des Öls und der Straße, das 21. Jahrhundert markiert die große Rückkehr der Eisenbahn: umweltfreundlicher, mit höherem Volumen/zugänglicher für die Massen, sozialer, sicherer. Es wird an der EU liegen, diesen Aufschwung zu tragen, indem sie die Standards harmonisiert, Forschung und Industrie unterstützt und das nationale Netz miteinander verbindet. Es gibt noch viel Arbeit für uns alle.“ Michael Peter, UNIFE-Vorsitzender und CEO von Siemens Mobility: „Der European Rail Award ist nicht nur eine Anerkennung für vergangene Leistungen – er ist eine Würdigung der langfristigen Auswirkungen und der Dynamik hin zu einem nahtlosen und nachhaltigen Reisen in Europa. In diesem Jahr ehren wir diejenigen im öffentlichen Dienst, die den Fortschritt vorangetrieben und uns über Grenzen hinweg vereint haben.“ Josef Doppelbauer, ehemaliger Exekutivdirektor der Eisenbahnagentur der Europäischen Union: „Wenn wir auf die letzten zehn Jahre zurückblicken, so wurden Fortschritte beim Aufbau des einheitlichen europäischen Eisenbahnraums durch gute Zusammenarbeit innerhalb des Sektors und mit den Institutionen ermöglicht. Damit die Eisenbahn wirklich zum Rückgrat des multimodalen europäischen Verkehrsnetzes wird, muss diese Zusammenarbeit fortgesetzt, wenn nicht sogar verstärkt werden.“ Magda Kopczyńska, Generaldirektorin für Mobilität und Verkehr, Europäische Kommission: „Es ist mir eine große Freude, Josef heute diesen Preis zu überreichen. Unter seiner Führung hat die Agentur bedeutende Fortschritte bei der Reduzierung nationaler Sicherheits- und technischer Vorschriften erzielt, die den grenzüberschreitenden Schienenverkehr behindern, und damit echte Vorteile für die Eisenbahnen, die Fahrgäste und Europa als Ganzes geschaffen. Er war ein geschätzter Partner der europäischen Institutionen, und seine Beiträge werden uns wirklich fehlen!“ WKZ, Quelle UNIFE, CER
RCG: TimeTable Redesign – die Zukunft der Planung
Foto RCG. Kapazitäten auf dem Schienennetz managen, Prozesse europaweit vereinheitlichen, Wettbewerbsfähigkeit des Schienenverkehrs erhöhen. Darum geht’s beim europäischen Projekt „Timetable and Capacity Redesign for Smart Capacity Management“ (TTR). Ziel ist die Neuordnung der Kapazitätsplanungs- und Managementprozesse für eine europaweite Harmonisierung und Digitalisierung. Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) können Zugtrassen entweder für ein ganzes Jahr oder kurzfristig während eines laufenden Jahresfahrplans bestellen. Alle EVU sind bestrebt, ihre Bestellungen von Zugtrassen in einem Jahresfahrplan zu tätigen, um qualitativ hochwertige Trassen zu erhalten. In der Praxis ändert sich der Bedarf an Zugtrassen von Güterbahnen allerdings – oft auch kurzfristig – während des Jahres. Dies führt letztendlich zu verschwendeten Infrastrukturkapazitäten. Das Projekt TTR will dem nun entgegenwirken. Ziel ist die europaweite Vereinheitlichung der Planungsfristen für Trassenbestellungen und Baustellenplanungen. So können langfristig stabile Kapazitäten und mehr Flexibilität geschaffen werden. EVU-Konsortium: Gemeinsam an einem Strang TTR hat das Potenzial, die Planung im Schienengüterverkehr grundsätzlich zu revolutionieren. Um die Umsetzung des Projekts auf Seiten der EVU voranzutreiben, haben sich die ÖBB Rail Cargo Group (RCG), der ÖBB Personenverkehr, DB Cargo und Forum Train Europe zusammengeschlossen. Gemeinsam setzen sie erste Initiativen zur Harmonisierung der Fahrplan- und Kapazitätsplanung um. Große Fortschritte bereits in Umsetzung Mit den Capacity Needs Announcements können EVU bereits ihren langfristigen Bedarf an Trassen bei Neuverkehren frühzeitig anmelden. Dies ist ein großer Meilenstein und besonders wichtig für große Bauprojekte wie den Koralmtunnel, um Verkehrsverlagerungen besser planen zu können. Zudem wird an einer europaweiten Kapazitätsverordnung gearbeitet, die das TTR-Projekt rechtlich absichern soll. Ein weiteres zentrales Thema sind die Temporary Capacity Restrictions, die eine bessere Baustellenkoordination ermöglichen. Hierbei geht es um einheitliche Planungsfristen und ein gemeinsames IT-System, das die Abstimmung zwischen EVU und Infrastrukturbetreibern erleichtert. Pressemeldung Rail Cargo Group
Kapsch TrafficCom: Sicherung kritischer Infrastrukturen in Nordamerika
Millionen von Menschen in Nordamerika reisen sicher und effizient dank des Advanced Traffic Management Systems (ATMS) von Kapsch TrafficCom. Die Plattform umfasst Echtzeit-Überwachungs- und Steuerungssysteme, verbessert die Mobilität, reduziert Staus und erhöht die Sicherheit. „Unsere ATMS-Plattform ist ein Meilenstein für das Infrastrukturmanagement und intelligente, nachhaltige Mobilität“, sagt JB Kendrick, Präsidentin von Kapsch TrafficCom North America. “Sie hat sich nicht nur in zahllosen Einsätzen in unserer Region bewährt, sondern unser kontinuierlicher und flexibler Entwicklungsprozess spiegelt auch unser unerschütterliches Engagement für Innovation und Sicherheit bei kritischen Systemen wider.“ Das ATMS von Kapsch TrafficCom lässt sich in intelligente Verkehrssysteme (ITS) und SCADA-Technologie (Supervisory Control and Data Acquisition) integrieren, um Echtzeitdaten, automatische Warnmeldungen und Fernsteuerung von Systemen zu ermöglichen. So können beispielsweise Verkehrsmanager Ereignisse schneller erkennen und proaktiv darauf reagieren, wodurch Störungen minimiert und die Effizienz gesteigert werden. Das System ist äußerst flexibel und verfügt über umfangreiche Funktionen, die von der der Erkennung von Notfällen, der Überwachung der Luftqualität und Steuerung von Lüftungssystemen in Tunneln, dynamischen Anzeigetafeln, Videoüberwachung und vollautomatischer Ereignisdetektion bis hin zu Kernsystemen wie Beleuchtung, Stromversorgung und vieles mehr reichen. Die Plattform von Kapsch TrafficCom wird in Nordamerika nicht nur auf Autobahnen, Brücken, Tunneln sondern auch auf Flughäfen, Wassermanagementanlagen und in Umspannwerken eingesetzt. Allein im Nordosten der USA werden mit dem System jährlich über 650 Millionen Fahrten von Fahrzeugen unterstützt. Das ATMS von Kapsch TrafficCom verbessert aktiv die Sicherheit und den Betrieb von Anlagen und Systemen. Anbei eine kleine Auswahl der umgesetzten Projekte: Brücken, Tunnel und Autobahnen • George Washington Bridge: Über 100 Millionen Fahrzeuge pro Jahr befahren die Brücke zwischen Manhatten, NYC und New Jersey• Henry Kinney Tunnel in Fort Lauderdale, Florida: Managt den Verkehr von 25 Millionen Fahrzeugen pro Jahr• Goethals Bridge: Erhöht die Sicherheit von jährlich 18 Millionen Fahrzeugen auf der Verbindung zwischen Staten Island, NYC und New Jersey• Central 70 Tunnel in Denver, Colorado: Optimiert die Wartung und den Betrieb von 66 Millionen Fahrzeugen pro Jahr• Bay Bridge, verbindet San Francisco und Oakland: Optimierung der Verkehrsbeleuchtung für 85 Millionen Fahrzeuge jährlich• H-3 Freeway auf Hawaii: Verbesserte Sicherheit für 17 Millionen Fahrzeuge jährlich Flughäfen und öffentlicher Verkehr • LaGuardia Airport Delta Terminal, New York City: Unterstützung von 30 Millionen Passagieren jährlich• Newark Liberty International Airport AirTrain in New Jersey: Verbesserte Effizienz für 33 Millionen Passagiere jährlich• New York City Subway: Verbesserung der Sicherheit für 1,15 Milliarden U-Bahn-Fahrgästen und Verwaltung der Schienenheizsysteme auf 1320 Kilometer Schienennetz• Metropolitan Atlanta Rapid Transit Authority: Managt das Stromversorgungssystem für mehr als 120 Millionen Fahrgäste pro Jahr Wasser- und Versorgungswirtschaft • City of San Diego Public Utilities Department: Verbesserte Infrastruktur für ein intelligenteres Ressourcenmanagement• Truckee Meadows Water Authority: Optimierte Wasserverteilung mit Echtzeitüberwachung• Abteilung für öffentliche Arbeiten der Stadt Santa Ana: Umfassende Überwachung und Steuerung für das Wasserressourcenmanagement Die Auswahl an Projekten unterstreicht das Engagement von Kapsch TrafficCom für Innovation und Sicherheit in verschiedensten Arten kritischer Infrastruktur. Durch die Integration fortschrittlicher Überwachungs- und Steuerungsfunktionen stellt das Unternehmen sicher, dass kritische Infrastrukturen effizient, nachhaltig und sicher funktionieren, wodurch bei Verkehrsprojekten Staus reduziert und das allgemeine Nutzererlebnis verbessert wird. Pressemeldung Kapsch TrafficCom AG
EVG: Tarifrunde DB AG – Bis zu 9,1 % mehr Geld einschließlich EVG-Zusatzgeld
Fotos EVG. Die EVG und die Deutsche Bahn haben sich in der Nacht zum Sonntag auf einen neuen Tarifvertrag für die 192.000 Beschäftigten bei der DB AG verständigen können. „Wir haben eine Lohnsteigerung von 6,5 Prozent in zwei Schritten, einschließlich des EVG-Zusatzgeld, für alle vereinbaren können, bei Schichtarbeitenden sind es sogar 9,1 Prozent mehr. Hinzu kommt eine Einmalzahlung von 200 Euro. Damit sind wir ganz nah an unserer Forderung“, erklärte EVG-Co-Verhandlungsführerin Cosima Ingenschay. „Allein durch das EVG-Zusatzgeld erhalten unsere Kolleginnen und Kollegen im Schnitt künftig jedes Jahr aufs Neue zwischen 455 und 850 Euro zusätzlich, bei Schichtarbeitenden kann der Betrag, je nach Tätigkeit, zwischen 1.365 und 2.550 Euro liegen.“ Langjährig Schichtarbeitende, Schichtarbeitende, die Kinder betreuen oder Angehörige pflegen, können einen Teil des EVG-Zusatzgeldes zudem in zwei freie Tage tauschen. Bonus nur für EVG-Mitglieder Weiterhin habe die EVG ihre Forderung nach einem Bonus nur für Mitglieder durchsetzen können. „Über die Laufzeit des Tarifvertrages werden insgesamt dreimal 156 Euro steuerfrei als EVG-Erholungsbeihilfe gezahlt. Es lohnt sich schon deshalb, in der richtigen Gewerkschaft zu sein“, so Ingenschay. Nach Angaben der EVG-Co-Verhandlungsführerin waren es harte Verhandlungen, die oft bis tief in die Nacht reichten. „Am Ende konnten wir in schwierigen wirtschaftlichen Zeiten mehr Wertschätzung für harte Arbeit und vor allem auch mehr Sicherheit für die Beschäftigten durchsetzen.“ Beschäftigungssicherung verlängert Im Hinblick auf die von der EVG geforderte Verlängerung der Beschäftigungssicherung und den notwendigen Anpassungen in der Entgeltstruktur habe man einer längeren Laufzeit zugestimmt. Der Arbeitgeber hatte 37 Monate gefordert, vereinbart wurden jetzt 33 Monate. „Angesichts der Pläne der Union, die DB AG zu zerschlagen, und der zunehmend schlechteren wirtschaftlichen Lage, war es uns wichtig, betriebs- und krankheitsbedingte Kündigungen bis Ende 2027 weiterhin ausschließen zu können“, betonte Ingenschay. Die Co-Verhandlungsführerin der EVG forderte den Vorstand der Deutschen Bahn in diesem Zusammenhang auf, endlich auch in der Öffentlichkeit deutlich zu machen, vor welchen großen Herausforderungen das Unternehmen in nächster Zeit steht. „Unsere Kolleginnen und Kollegen wiegen sich in falscher Sicherheit, wenn ihnen ständig erzählt wird, dass alles gar nicht so schlimm sei, hinter verschlossenen Türen aber ganz andere Szenarien aufgezeigt werden.“ Cosima Ingenschay, EVG-Co-Verhandlungsführerin: „Unsere Kolleginnen und Kollegen wiegen sich in falscher Sicherheit, wenn ihnen ständig erzählt wird, dass alles gar nicht so schlimm sei.“ Nötige Strukturverbesserungen kommen Als äußerst schwierig hätten sich in diesem Zusammenhang die Verhandlungen zur Verbesserung der Gehaltsstruktur erwiesen. „Für drei Tätigkeitsgruppen konnten wir in der zurückliegenden Tarifrunde deutliche Verbesserungen erreichen. Unser Ziel war es, diese Verbesserungen nun möglichst schnell auch für die drei weiteren durchzusetzen. Obwohl die DB AG in der zurückliegenden Schlichtung dazu verpflichtet worden ist, hierüber mit uns zu verhandeln, gab es dazu lange Zeit kein Angebot“, kritisierte Cosima Ingenschay. Am Ende habe sich die EVG durchgesetzt. Davon profitieren jetzt Lokführer:innen, Rangierpersonale und Verwaltungsmitarbeitende. Die nötigen Strukturverbesserungen kommen. Sie kommen so, wie wir sie gefordert haben. Sie kommen allerdings erst am Ende der Laufzeit, wie in der vorangegangenen Tarifrunde auch.“ „Das Gesamtpaket stimmt“ Insgesamt sei festzustellen: „Das Gesamtpaket stimmt. Wir haben eine ordentliche Gehaltserhöhung in zwei Schritten durchgesetzt, die auch für die Kolleginnen und Kollegen bei Cargo gilt. Das vom Arbeitgeber geforderte Sonderkündigungsrecht für Cargo gibt es nicht.“ Noch im April gebe es eine Einmalzahlung von 200 Euro, die erste Lohnerhöhung mit 2 Prozent erfolge zum 1.7.2025, die zweite Lohnerhöhung mit 2,5 sei für den 1.7.2026 vereinbart. Zudem werde das EVG-Zusatzgeld eingeführt – und das auch für den Dienstleistungsbereich: 2,6 Prozent ab 2026 für alle Schichtarbeitenden sowie weitere 2.0 Prozent ab 2027 für alle Beschäftigten – für Schichtarbeitende seien das dann insgesamt 9,1 Prozent. Cosima Ingenschay, EVG-Co-Verhandlungsführerin: „Wir haben eine ordentliche Gehaltserhöhung in zwei Schritten durchgesetzt, die auch für die Kolleginnen und Kollegen bei Cargo gilt.“ Alle Wahlmodelle bleiben vollständig erhalten Wichtig für die EVG sei, dass alle Wahlmodelle, mit der Möglichkeit von bis zu 12 Tagen zusätzlichem Urlaub, vollständig erhalten bleiben. Und: der Bonus für EVG-Mitglieder kommt mit dreimal 156 Euro EVG-Erholungsbeihilfe. „Weiterhin haben wir Verbesserungen bei der Arbeitszeit erreicht, in dem diese künftig quartalsweise betrachtet und Zulagen nun vierteljährig und nicht erst am Ende des Jahres ausgezahlt werden. Wir haben endlich den Branchenmindestlohn als Tabellenentgelt festgeschrieben, wir konnten die besondere Teilzeit im Alter verlängern, ebenso wie die Regelungen zur Zusatzrente der Reichsbahnerinnen und Reichsbahner aus der ehemaligen DDR. Kritische Worte fand die Co-Verhandlungsführerin der EVG im Hinblick auf den Tarifabschluss für die Nachwuchskräfte. „Den jungen Kolleginnen und Kollegen ist in dieser Runde wenig Wertschätzung entgegengebracht worden.“ Über deren Forderungen sei ernsthaft erst ganz zum Schluss verhandelt worden. Für die Nachwuchskräfte konnte eine Erhöhung der Ausbildungs- und Studienvergütung von zweimal 50 Euro durchgesetzt werden (gefordert waren 150 Euro) sowie eine Erhöhung des Mietkostenzuschusses von derzeit 350 auf künftig maximal 400 Euro monatlich (gefordert waren 450 Euro). Für die EVG verhandelten die stellvertretenden Vorsitzenden Kristian Loroch und Cosima Ingenschay. Zur Verhandlungsdelegation gehörten elf Vertreterinnen und Vertreter aus unterschiedlichen Unternehmen der DB AG. Der Abschluss steht unter Gremienvorbehalt. Pressemeldung EVG
IceLake: Investition in führende Infrastrukturberatungen quattron und NEXTRAIL
Von IceLake beratene Fonds haben die Mehrheit an der q-holding GmbH („quattron“) und der NEXTRAIL GmbH („NEXTRAIL“) erworben, welche künftig als Teil einer gemeinsamen Gruppe für Management- und Technologieberatung im Bereich Infrastruktur unter einem Dach tätig sind. Ziel ist es, im Rahmen der Partnerschaft die Stärken von quattron und NEXTRAIL zu kombinieren sowie das weitere organische Wachstum zu unterstützen und Buy & Build konsequent voranzutreiben. Alle operativ tätigen Gesellschafter führen die Unternehmen auch in Zukunft und bleiben wesentlich beteiligt. Mit dem Zusammenschluss von quattron und NEXTRAIL in Partnerschaft mit IceLake entsteht ein führender europäischer Beratungs-, Digitalisierungs- und Realisierungspartner für kritische Netzinfrastrukturen in den Bereichen Bahn, Energie und Telekommunikation. Durch zahlreiche Kooperationen in der Vergangenheit kennen sich beide Unternehmen bereits gut und ergänzen sich nahezu ohne Überschneidung in ihrem Dienstleistungsangebot. Die neue Gruppe plant, das starke organische Wachstum unter anderem durch eine Verbreiterung der Kundenbasis und Leistungsfelder sowie durch Übernahme von anspruchsvollen Megaprojekten als Pionier im Bereich Infrastrukturberatung auf nationaler und internationaler Ebene fortzusetzen. Darüber hinaus haben die Unternehmen mit IceLake nun einen Partner mit umfangreicher Buy & Build-Erfahrung zur Seite, um das weitere anorganische Wachstum durch Add-on-Akquisitionen in den Bereichen Consulting, Engineering und Softwareentwicklung in der DACH-Region sowie international voranzutreiben. „Sowohl quattron als auch NEXTRAIL sind in den letzten Jahren stark gewachsen, und wir sehen in der Kombination unserer Stärken großes Wachstumspotenzial für die Zukunft. Wir sind überzeugt, mit IceLake nun einen langfristigen Partner gefunden zu haben, um dieses Wachstum gemeinsam weiter zu beschleunigen“, sagt Dr. Silvio Döring, Mitbegründer und Geschäftsführer der quattron. Steffen Jurtz, Mitbegründer und Co-Geschäftsführer der NEXTRAIL, fügt hinzu: „Durch die Kooperation mit quattron in der Vergangenheit ist der Zusammenschluss gemeinsam mit IceLake ein logischer Schritt, um die führende Marktposition unserer Unternehmen im Bereich Infrastrukturberatung weiter auszubauen. Wir freuen uns sehr auf die noch engere, künftige Zusammenarbeit.“ Sergej Lehmann, Partner und Head of DACH bei IceLake, unterstreicht: „Die Gesellschafter von quattron und NEXTRAIL haben beeindruckende Unternehmen aufgebaut. Wir freuen uns, mit ihnen zusammen den nächsten Schritt zu gehen: einerseits durch organisches Wachstum auf neuen und bestehenden Infrastruktur-Megaprojekten, andererseits durch weitere Zukäufe, um das Dienstleistungsportfolio entlang der Wertschöpfungskette von Infrastrukturprojekten zu verbreitern sowie verstärkt international zu expandieren.“ Pressemeldung IceLake Advisory GmbH
Fotos Polo Logistica FS. Mercitalia Intermodal, ein Unternehmen von Polo Logistica FS, und PJM haben einen neuen Auftrag zur weiteren Flottenausrüstung mit Smart-Train-Funktionen unterzeichnet. Konkret werden rund 600 Intermodal-Wag- gons im Zuge von Wartungsarbeiten mit dem digitalen Gesamtsystem WaggonTracker von PJM ausgestattet. Die Funktionalitäten umfassen neben der allgemeinen Wagenüberwachung (Geschwindigkeit, Laufrichtung, Geofencing, Radsatzleis- tungsmanagement, letztes Signal, letzte Bewegung usw.) auch die Echtzeitüberwa- chung der Bremsen, die Echtzeitüberwachung der Königszapfen und das Entgleisungsdiag- nosesystem IDDS. Ein lokales Funksystem im Zugverband gewährleistet die direkte Kommu- nikation in Echtzeit zwischen den Wagen und dem Zugführer. Die zuginterne Kommunika- tion basiert auf einer verschlüsselten, sicheren Verbindung und offenen Schnittstellen. Das WaggonTracker-System ist voll kompatibel mit einem zukünftigen DAK-System und kann dank der leistungsfähigen Stromversorgung mit kundenspezifischen Anwendungen erwei- tert werden. Die Innovationskraft des digitalen Gesamtsystems wird durch mehrfache Aus- zeichnungen, wie dem Staatspreis für Digitalisierung, belegt. Der italienische Wagenhalter setzt seit einigen Jahren auf die Digitalisierung seiner Intermo- dalflotte, um im Spannungsfeld von Wirt- schaftlichkeit, Verfügbarkeit und Sicherheit das Optimum in der Schienenlogistik zu erreichen. Die intelligenten Zugfunktionen sind von entscheidender Bedeutung, da sie Verbesserungen auf mehreren Ebenen brin- gen. Die Zugvorbereitung wird verkürzt, das Asset Management und die Instandhaltungs- arbeiten werden durch eine vorausschauende Instandhaltungsstrategie optimiert, die Zuver- lässigkeit wird erhöht, ein fahrzeugschonen- der Betrieb wird ermöglicht und kurzfristige, kostenintensive Reparaturen werden mini- miert. Ergänzt werden diese wirtschaftlichen Optimierungen durch eine Erhöhung der Sicherheit. Sabrina De Filippis, CEO von Mercitalia Logis- tics, erklärt: „Innovation und Digitalisierung sind zwei der wichtigsten Faktoren unseres Strategieplans 2025-2029, der Investitionen in die Digitalisierung vorsieht, auch dank innovati- ver Projekte wie dem Smart Train. Spitzentech- nologien stehen stets für uns im Fokus, um die ökologischen Auswirkungen des Logistikbetriebs zu reduzieren und zugleich einen hochwertigen Service zu gewährleisten. Mithilfe des intelligen- ten Güterzugs möchte sich Mercitalia Logistics zu einem europäischen Logistik-Player entwi- ckeln und einen wesentlichen Beitrag zur Weiter- entwicklung der globalen Logistik leisten.“ „Bahnlogistiker stehen in einem äußerst heraus- fordernden wirtschaftlichen Umfeld. Digitale und automatisierte Güterzüge bringen die nötige Effizienz, Wirtschaftlichkeit, Verfügbarkeitund Planbarkeit. Mit intelligenten Zugfunktionen profitieren Wagenhalter schon heute von den mehrfachen Vorteilen und sind zugleich bestens für zukünftige Technologien wie die Digitale Automatische Kupplung gerüstet“, sagt Günter Petschnig, CEO von PJ Monitoring. „Progressive Unternehmen wie Mercitalia Intermodal bringen Innovationen und technologische Weiterentwick- lungen maßgeblich vorwärts und erhöhen damit die Wettbewerbsfähigkeit des umweltfreundli- chen Schienengüterverkehrs.“ Fotos • Die In-Train-Kommunikation realisiert in Echtzeit den Datentransfer zwischen Waggon und Lokomotive während der Fahrt, um sicherheits- und fahrzeugrelevante Informationen zu übermitteln.• Die Stützbock-Überwachung in Echtzeit ermöglicht eine zuverlässige Erkennung der korrekten Einstellung und Verriegelung während des Anhängertransports im intermodalen Bereich. • Eines der zahlreichen Features ist die Echtzeit-Bremsüberwachung, die Bremsereignisse, die korrekte Funktion des Bremssystems, Brems- und Lösezeiten sowie die Bremsenergie ermittelt. So werden relevante Daten bereitgestellt, wie die Funktionstüchtigkeit der Bremsen, mögliche Fehlbedienungen, überlastete oder defekte Bremsen, Verschleiß oder wie lange die Funktionsfähigkeit noch gegeben ist. Die Erhöhung der Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit des Waggons ist besonders wichtig für die Just-in-time-Lieferung imintermodalen Verkehr.• Von 2025 bis 2027 werden etwa 600 Intermodal-Waggons von Polo Logistica FS / Mercitalia Intermodal mit den digitalen Zugfunktionen von PJM aufgerüstet. Pressemeldung PJM
EBA: Umgang mit liegengebliebenen Reisezügen und andere neue Vorschriften und Termine
Das Eisenbahn-Bundesamt hat eine Reihe von Terminen und neuen Vorschriften veröffentlicht: Umgang mit liegengebliebenen Reisezügen Das EBA weist darauf hin, dass EVU und EIU in ihren Sicherheitsmanagementsystemen Prozesse für die Beherrschung von Störungen und Notfällen festlegen, praktisch einführen, regelmäßig schulen, mit anderen Beteiligten abstimmen und weiterentwickeln müssen. Die Erfüllung dieser Anforderung wird das EBA im Rahmen der Eisenbahnaufsicht gezielt überwachen. https://www.eba.bund.de/SharedDocs/Fachmitteilungen/DE/2025/06_Umgang_mit_liegengebliebenen_Reisezuegen.html____________________________________________________________________________________________________ DZSF-Forschungsprojekt „Gewalt gegen Bahnbeschäftigte“: Zweite Online-Umfrage gestartet Das DZSF führt die zweite und letzte anonyme Online-Umfrage im Rahmen des Forschungsprojekts „Gewalt gegen Bahnbeschäftigte“ durch. Die aktuelle Umfrage richtet sich gezielt an Bahnbeschäftigte mit direktem Kundenkontakt. Ziel des Forschungsprojektes ist es, die Ursachen und Hintergründe der Gewalt gegen Bahnbeschäftigte besser zu verstehen und sowohl vorhandene als auch mögliche neue Maßnahmen zur Vorsorge und Nachbereitung zu untersuchen. https://www.eba.bund.de/SharedDocs/Fachmitteilungen/DE/2025/05_DZSF-Forschungsprojekt_Gewalt_gegen_Bahnbeschaeftigte_Zweite_Online-Umfrage_gestartet.html____________________________________________________________________________________________________ Sachverständigenwesen für überwachungsbedürftige Anlagen gemäß § 33 der Eisenbahn-Bau- und Betriebsordnung (EBO) Das EBA ist gegenwärtig gem. § 33 Abs. 5 EBO dafür zuständig, Sachverständige anzuerkennen, die Anlagen mit brennbaren Flüssigkeiten, Druckbehälteranlagen, Dampfkesselanlagen, Anlagen in explosionsgefährdeten Bereichen und Batterieanlagen prüfen, die mit einem Schienenfahrzeug fest verbunden sind. https://www.eba.bund.de/SharedDocs/Fachmitteilungen/DE/2025/04_2025_Sachverstaendigenwesen_fuer_ueberwachungsbeduerftige_Anlagen.html____________________________________________________________________________________________________ Vergabeerleichterungen bei Zuwendungen Die Bundesregierung hat am 11.12.2024 die Erhöhung der Direktauftragswertgrenze bei Liefer- und Dienstleistungen und Bauaufträgen im Unterschwellenbereich im Bundesanzeiger (BAnz AT 24.12.2024 B1) veröffentlicht. https://www.eba.bund.de/SharedDocs/Fachmitteilungen/DE/2025/03_2025_Vergabeerleichterungen_bei_Zuwendungen.html Newsletter EBA
Getzner: Umweltdeklaration EPD für Sylomer und Sylodyn
Foto Getzner Werkstoffe. Getzner veröffentlicht relevante Eigenschaften zweier Werkstoffe mittels Umweltdeklaration EPD (Environmental Product Declaration), um Bauverantwortlichen fundierte Informationen über die Produkte zur Verfügung zu stellen: Sylodyn und Sylomer werden hauptsächlich als Schwingungsdämpfer und zur Minderung von Lärm in der Bauindustrie, im Schienenverkehr und im Maschinenbau eingesetzt. Die EPD gilt als Grundlage für nachhaltige Entscheidungen im Bauwesen. Der österreichische Schwingungsschutzexperte Getzner Werkstoffe hat auf der diesjährigen Fachmesse BAU im Januar in München für zwei seiner Schlüsselprodukte die Umweltdeklaration EPD erhalten. Sie dokumentiert für die Umwelt relevante Eigenschaften von Baustoffen und wurde vom führenden Zertifizierungsinstitut für Bauprodukte in Europa, dem Institut Bauen und Umwelt (IBU), überreicht. Getzner stellt darin sämtliche quantifizierte umweltbezogene Kennzahlen zu den markenrechtlich geschützten Werkstoffen Sylodyn und Sylomer bereit und bietet damit die Grundlage für Nachhaltigkeitszertifikate wie DGNB, LEED und BREEAM, die im Bauwesen von großer Bedeutung sind. Auch für die Bahnindustrie sind diese Kennzahlen entscheidend, da sie eine zuverlässige Grundlage bei der Wahl nachhaltiger Materialien bieten und somit zur Umweltverträglichkeit von Bahnprojekten beitragen. Schwingungsdämpfung und Lärmminderung Sylodyn und Sylomer kommen zur Schwingungsisolierung zum Einsatz, insbesondere in der Bauindustrie und im Schienenverkehr. „Unsere Lösungen verringern die Belastung von Mensch und Natur, indem sie Erschütterungen und Lärm reduzieren und da unsere Werkstoffe hocheffektiv und langlebig sind, sind sie ideal für nachhaltige Bauprojekte“, betont Jürgen Rainalter, CEO von Getzner Werkstoffe. Durch die Umweltdeklarationen kann Getzner Architekten, Planern, Bauherren und Bahnbetreibern eine wichtige Datengrundlage für die Bewertung der ökologischen Qualität von Gebäuden oder Schienenfahrwegen bieten. Die EPD-Daten liefern nämlich vergleichbare Informationen auf Basis von Lebenszyklusanalysen (LCA). Sie spielen eine wesentliche Rolle bei der Erlangung von nachhaltigen Gebäudestandards bzw. bei der Bewertung der Umweltbilanz von Schieneninfrastruktur im Rahmen nachhaltiger Mobilitätsstandards. Vergleichbarkeit vereinfacht Auswahl Die standardisiert erfassten, wissenschaftlich fundierten Daten über die Umweltperformance helfen, Produkte gleicher Funktion bezüglich Nachhaltigkeit gegenüberzustellen. Die EPD dokumentiert die Umweltverträglichkeit, und zwar über den gesamten Lebenszyklus hinweg – von der Herstellung bis zur Entsorgung. Dabei werden Aspekte wie Rohstoffgewinnung, Produktion, Transport, Nutzung und Entsorgung berücksichtigt. „Wir verfolgen einen ganzheitlichen Ansatz in Bezug auf Nachhaltigkeit: Unsere Produkte werden nicht nur klimaschonend produziert, sie sind auch über Jahrzehnte im Einsatz, ohne an Wirksamkeit zu verlieren, und können vollständig recycelt werden. Durch die Betrachtung des gesamten Kreislaufs zeigt sich unser nachhaltiges Engagement für eine lebenswerte Zukunft“, erklärt Jürgen Rainalter. Environmental Product Declaration (EPD) EPDs werden unter anderem vom unabhängigen Institut Bauen und Umwelt e.V. (IBU) in Deutschland erstellt, das insbesondere für die Durchführung von Ökobilanzen und die Erstellung von Umweltproduktdeklarationen anerkannt ist. Die Umweltdeklarationen basieren auf internationalen Normen wie ISO 14025 und EN 15804, die einen klaren Rahmen für die Dokumentation und Bewertung der Umweltauswirkungen vorgeben. „EPDs stehen für Transparenz und Nachvollziehbarkeit. Sie bieten belastbare Fakten, die Glaubwürdigkeit schaffen und dabei helfen, Greenwashing effektiv entgegenzuwirken“, erklärt Florian Pronold, Geschäftsführer des IBU. Pressemeldung Getzner
Foto Alstom. Alstom, Weltmarktführer für intelligente und nachhaltige Mobilität, hat mit der Deutschen Bahn einen langfristigen Rahmenvertrag für die Digitalisierung der Schiene in Deutschland abgeschlossen. Dieser Rahmenvertrag hat einen festen Leistungsumfang von mindestens 1890 Stelleinheiten und einen Auftragswert von über 600 Mio. Euro. Zwischen 2025 und 2028 wird es mehrere Abrufe geben. Der erste Abruf erfolgt im 1. Quartal 2025. Der Realisierungszeitraum einzelner von Alstom ausgeführter Projekte endet im Jahr 2032. „Die Deutsche Bahn macht einen großen Schritt bei der Digitalisierung des deutschen Schienennetzes. Wir sind stolz darauf, dass sie dabei auf digitale Stellwerke und Leit- und Sicherungstechnik von Alstom setzt.“ Tim Dawidowsky, Präsident der Region Zentral- und Nordeuropa bei Alstom: „Die Deutsche Bahn macht einen großen Schritt bei der Digitalisierung des deutschen Schienennetzes. Wir sind stolz darauf, dass sie dabei auf digitale Stellwerke und Leit- und Sicherungstechnik von Alstom setzt“, so Tim Dawidowsky, Präsident der Region Zentral- und Nordeuropa bei Alstom. „Ein langfristiger Rahmenvertrag mit festem Leistungsvolumen ist die Basis für maximalen Erfolg bei der Umsetzung der Initiative Digitale Schiene Deutschland. Alstom wird für diesen Erfolg einen wichtigen Beitrag leisten.“ Neu an dem Rahmenvertrag sind die lange Laufzeit und der klar definierte Leistungsumfang von mindestens 1890 Stelleinheiten. Dies bietet der Deutschen Bahn und Alstom gleichermaßen ein bisher nicht gekanntes Maß an Planungs- und Ausführungssicherheit. Alstoms Leistungsspektrum umfasst die Bereitstellung und Integration von digitaler Stellwerkstechnik sowie Leit- und Sicherungstechnik im internationalen ETCS-Standard. Bei den Stelleinheiten handelt es sich beispielsweise um Weichenantriebe, Signale und Gleissperren. Weltweite Expertise bei Signaltechnik Mit dem Rahmenvertrag der Deutschen Bahn baut Alstom seine Expertise in der Implementierung von digitaler Signaltechnik auf Haupt- und Nebenstrecken weiter aus. Weltweit hat Alstom über 135 ETCS-Projekte umgesetzt und 23.000 km Strecke mit Leit- und Sicherungstechnik ausgestattet. Zudem hat Alstom mehr als 3.000 Stellwerke in über 35 Ländern installiert. Alstoms digitale Stellwerke lassen sich reibungslos in unterschiedlichste und komplexeste Infrastrukturen integrieren. Pressemeldung Alstom
Hitachi Rail: Rahmenvertrag für Digital Rail Germany unterzeichnet
Foto Hitachi Rail. Hitachi Rail hat von der Deutschen Bahn einen bedeutenden Rahmenvertrag erhalten. Der Vertrag, der Ende 2024 ausläuft und Teil eines 6,3-Milliarden-Euro-Auftrags ist, umfasst die Bereitstellung von digitaler Stellwerkstechnik (DSTW), digitaler Signaltechnik des European Train Control System (ETCS) und eines integrierten Leit- und Betriebssystems (iLBS). Diese Vereinbarung stärkt die Rolle von Hitachi Rail bei der Gestaltung der Zukunft der deutschen Eisenbahninfrastruktur, unterstützt die Verkehrswende des Landes und trägt zu einem stärker integrierten und effizienteren europäischen Schienennetz bei. Der Rahmenvertrag, der auch von anderen Unternehmen unterzeichnet wurde, legt den Umfang der Einheiten fest, die verschiedenen Lieferanten zugewiesen werden. Im Rahmen der Vereinbarung wird Hitachi Rail ein erheblicher Teil dieser Einheiten garantiert, was dem Unternehmen langfristige Planungssicherheit bietet, gezielte Investitionen ermöglicht und die Entwicklung zusätzlicher Ressourcen und Produktionskapazitäten zur Durchführung aktueller und zukünftiger Projekte unterstützt. „Als langjähriger Partner der Deutschen Bahn freuen wir uns, die dringend notwendige Erneuerung und Modernisierung der Schieneninfrastruktur in unserem Land voranzutreiben. Dies ist nicht nur für eine nachhaltige Verkehrswende in Deutschland von entscheidender Bedeutung, sondern auch für ein effizienteres, europaweites Schienennetz, zu dem wir einen entscheidenden technologischen Beitrag leisten. Nicht zuletzt gibt uns der Rahmenvertrag der Deutschen Bahn als Industriesektor die lang erwartete Planungssicherheit für den Erhalt und Ausbau unserer hochwertigen Arbeitsplätze in einem der weltweit erfolgreichsten High-Tech-Sektoren, die Deutschland zu bieten hat. Die DB sichert sich und Deutschland damit langfristig die notwendigen Investitionen“, sagt Markus Fritz, Chief Operation Officer bei Hitachi Rail Germany und Mitglied des VDB-Vorstands. Der Rahmenvertrag bildet die Grundlage für alle zukünftigen Projekte im Bereich digitaler Stellwerke in Deutschland. Da nur Inhaber solcher Vereinbarungen an der vollständigen Einführung der digitalen Schiene teilnehmen können, positioniert diese Partnerschaft Hitachi Rail als wichtigen Technologiepartner für die Deutsche Bahn und ihre Infrastruktursparte DB InfraGo. Die Initiative steht im Einklang mit den umfassenderen Bemühungen, das deutsche Schienennetz zu modernisieren, die betriebliche Effizienz zu steigern und zur ökologischen Nachhaltigkeit beizutragen, indem die Schiene als wettbewerbsfähige Alternative zu anderen Verkehrsträgern gefördert wird. Der Auftrag wurde nach einem Ausschreibungsverfahren vergeben, das im Juli 2023 begann und am 31. Dezember 2024 mit der Unterzeichnung endete. Über die traditionellen Dienstleistungen im Bereich der Leit- und Sicherungstechnik hinaus umfasst die Vereinbarung auch zusätzliche Aufgaben wie Planung, Bauingenieurwesen und Kabelverlegung. Diese Erweiterung der Verantwortlichkeiten unterstreicht die Komplexität des Projekts, aber mit umfassender Erfahrung und Fachwissen ist Hitachi Rail gut aufgestellt, um diese Verpflichtungen zu erfüllen. WKZ, Quelle Hitachi Rail
Foto Siemens Mobility. Siemens Mobility hat in einem Konsortium zusammen mit der Leonhard Weiss Bauunternehmung signifikante Anteile am ersten Volumenvertrag der Deutschen Bahn (DB) für moderne Leit- und Sicherungstechnik gewonnen. Die Vertragshöhe für das Konsortium beträgt etwa 2,8 Milliarden Euro. Der Abschluss dieses Volumenvertrags mit einem Gesamtvolumen von 6,3 Milliarden Euro ist in Deutschland einzigartig und sichert über eine Liefer- und Abnahmeverpflichtung den Aufbau von Kapazitäten für neue digitale Signaltechnik. Bereits ab Frühjahr 2025 sollen erste Abrufe aus dem Rahmenvertrag erfolgen. „Wir sind stolz, gemeinsam mit unserem Partner Leonhard Weiss einen bedeutenden Anteil am Volumenvertrag der Deutschen Bahn gewonnen zu haben. Als weltweiter Marktführer werden wir innerhalb dieser Vereinbarung modernste digitale Leit- und Sicherungstechnik für die Bahnmodernisierung in Deutschland bereitstellen“, sagt Michael Peter, CEO von Siemens Mobility. „Das neue Vergabe- und Vertragsmodell dieses Volumenvertrags markiert einen Paradigmenwechsel. Es ermöglicht der Industrie, die nötigen Ressourcen für die Modernisierung des deutschen Bahnnetzes aufzubauen. Außerdem wird es die Umsetzungsprozesse durch optimierte Schnittstellen deutlich effizienter gestalten.“ „Der Volumenvertrag unterstreicht das Vertrauen der Deutschen Bahn in die Kompetenzen und die Leistungsfähigkeit von Leonhard Weiss und Siemens Mobility. Wir sind zuversichtlich die Mobilität und Bahninfrastruktur der Zukunft maßgeblich mitzugestalten, wir sind sehr motiviert und tragen zugleich Respekt vor dieser großen Aufgabe“, betont Marcus Herwarth, Vorsitzender und Geschäftsführer im Gleisinfrastrukturbau von Leonhard Weiss. Erster Volumenvertrag der Deutschen Bahn Das neue Vergabe- und Vertragsmodell der Deutschen Bahn stellt einen Paradigmenwechsel dar. Anstelle vieler Einzelverträge und -abrufe gibt es nun einen großen, langfristig umzusetzenden Volumenvertrag. Die Vertragspartner, darunter Siemens Mobility zusammen mit der Leonhard Weiss Bauunternehmung, verpflichten sich jeweils, ein definiertes Auftragsvolumen für die DB zu realisieren. Im Gegenzug sagt die DB verbindliche Abrufmengen über den Vertragszeitraum zu.Dieser neue Ansatz bringt entscheidende Vorteile: Die Industrie kann Plattformlösungen mit Standardschnittstellen entwickeln und die erforderlichen Ressourcen verlässlich aufbauen. Statt der bisher üblichen acht Jahre sollen sich die Prozesse von Beauftragung, Planung, Bau und Inbetriebnahme künftig auf nur noch wenige Jahre verkürzen. Damit ist der Volumenvertrag wegweisend für die Zukunft der Bahnmodernisierung in Deutschland. Neben Siemens Mobility und Leonhard Weiss sind weitere Unternehmen der Bahnindustrie mit eigenen Umsetzungsanteilen am Volumenvertrag beteiligt. Pressemeldung Siemens Mobility
Erstmalig gelingt es der Branche für die Lieferung und den Bau von Digitaler Leit- und Sicherungstechnik (DLST) einschließlich des Europäischen Zugbeeinflussungssystems ETCS einen langfristigen Volumenvertrag mit fester Abnahmeverpflichtung zu schließen. Das bietet der Industrie höhere Planungssicherheit und ermöglicht eine Kapazitätssteigerung für neue Signaltechnik in kürzerer Zeit. Vier Unternehmen der Bahnindustrie in Deutschland haben den ersten Volumenvertrag mit der Deutschen Bahn AG geschlossen. Der Verband der Bahnindustrie in Deutschland (VDB) e.V. begrüßt dieses neue Modell, das für die Industrie eine deutlich höhere Planungssicherheit herstellen soll. „Der Abschluss des Volumenvertrags ist ein enormer Erfolg der Sektorinitiative Digitale Schiene Deutschland. Dieses neue Modell ermöglicht es den Unternehmen der Bahnindustrie strategisch Ressourcen aufzubauen und Kapazitäten zu steigern. Alles notwendige Bedingungen, um deutlich mehr Weichen und Signale modernisieren und realisieren zu können. Das ist der richtige erste Schritt, um in der Zukunft den deutlich höheren Bedarf an Modernisierungen erfolgreich bewältigen zu können. Das wird sich auch positiv für die Fahrgäste auswirken.“, sagte VDB-Hauptgeschäftsführerin Sarah Stark. Die Bahnindustrie-Unternehmen Siemens Mobility in Bietergemeinschaft mit Leonhard Weiss, Alstom, Hitachi Rail GTS Deutschland GmbH sowie MerMec Deutschland GmbH schließen mit der Deutschen Bahn einen Vertrag über insgesamt 15.500 Stelleinheiten bis Ende 2028, für einzelne Projekte bis 2032 ab. Die entscheidende Neuerung besteht darin, dass die Vertragspartner sich langfristig auf eine verbindliche Abrufmengen verständigen. Das bietet der Industrie eine verlässliche Perspektive und strafft gleichzeitig Prozesse von Beauftragung, Planung, Bau und Inbetriebnahme, die bislang erforderliche Einzelverträge und -abrufe innerhalb der Planung und Realisierung ersetzen. Der Sektorinitiative Digitale Schiene Deutschland gelingt damit die Umsetzung einer weiteren Empfehlung aus der Beschleunigungskommission Schiene. „Mit dem Volumenvertrag wird ein breiter Branchenkonsens realisiert. Wir bedanken uns bei unseren Partnern. Nur gemeinsam mit der Unterstützung der Deutschen Bahn AG und dem Bundesministerium für Digitales und Verkehr, konnte dieser pragmatische Ansatz von der Theorie in die Praxis übersetzt werden.“, so Stark. Pressemeldung Verband der Bahnindustrie in Deutschland (VDB) e.V.
TR Trans Rail: Modernes Design für eine innovative Zukunft
Seit Februar 2025 ist TR Trans Rail mit einem neuen Auftritt in allen Unternehmensbereichen präsent. Das klare, minimale Design steht für ein modernes Unternehmensimage. Die schlichte, moderne Schriftart verstärkt die Lesbarkeit und Klarheit des Markennamens. Zu- dem trat per 1. Januar 2025 eine neue Organisationsstruktur in Kraft. Das neue Logo symbolisiert den nächsten Schritt in der Entwicklung von TR Trans Rail. Es ver- bindet die Werte Innovation und Tradition und setzt klare Akzente für die Zukunft. Das Design zeichnet sich durch ein modernes und stilisiertes Design aus. Die konsistente Verwendung der grünen Farbe setzt die Tradition unseres bisherigen Logos fort und betont unser Engagement für Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein. Das zentrale, stilisierte «X-Icon», welches ein Weichenherz darstellt, symbolisiert Dynamik und Vernetzung und kombiniert damit auf kreative Weise die symbolischen Elemente von Weichen und Herz, um die Werte des Unternehmens zu verkörpern – Verbindung, Flexibilität und Menschlichkeit in der Welt des Transports und der Logistik. Das neue Logo ist einfach, aber ausdrucksstark und strahlt Professionalität aus. Die Kombina- tion aus technischen Elementen (Weiche) und der emotionalen Symbolik (Herz) bildet die Werte von TR Trans Rail AG ab – ein Unternehmen, das sowohl technisch versiert, als auch auf den Menschen fokussiert ist. Vertrauen, Engagement und Innovationsfähigkeit «Unser neues Logo spiegelt die Kernwerte unseres Unternehmens und zeigt, dass wir auch in Zukunft unseren Weg mit Innovation und Begeisterung fortsetzen», erklärt Daniel de Jong, Ge- schäftsführer von TR Trans Rail. «Es ist ein Logo, das sowohl im internationalen Kontext als auch in der lokalen Markendarstellung funktioniert und Vertrauen sowie Engagement in der Schienen- logistik vermittelt.» Zusätzlich zum neuen Logo wurde der Webauftritt modernisiert und angepasst. Ab dem 1. Ja- nuar 2025 trat zudem eine neue Organisationsstruktur in Kraft. Diese zielt darauf ab, interne Ab- läufe zu optimieren und die Innovationsfähigkeit von TR Trans Rail weiter zu stärken. TR Trans Rail AG in Kürze Wir gestalten Bahnverkehr mit Fachwissen und Begeisterung. Als schweizerisches Eisenbahn- verkehrsunternehmen bieten wir mit verschiedenen in- und ausländischen Partnern eine breite Angebots- und Dienstleistungspalette an. Dank langjähriger Erfahrung sind wir Spezialisten in den Bereichen Business-Güterverkehr, modernen Dienstleistungen, Zugnostalgie, Gruppen- Charterfahrten, begleiteten Reisen und themenbezogenen Eventfahrten. Unser Erfolg gründet auf einem erfahrenen Team, einer flachen Hierarchie, grosser Innovationskraft, klassisch schweizerischer Qualität sowie einer hohen Kundenorientierung. Als Bahn für Ihre Bedürfnisse verbinden wir unser breites Schienen-Angebot mit Ihren individuellen Wünschen und Ideen. So profitieren Sie von massgeschneiderten und perfekt abgestimmten Lösungen. Pressemeldung TR Trans Rail
CargoBeamer: Finanzierung über bis zu 65 Mio. EUR von Orion Infrastructure Capital
Foto CargoBeamer. CargoBeamer, ein führendes Logistikunternehmen und Betreiber intermodaler Terminals, welches die Verlagerung des Güterverkehrs von der Straße auf die Schiene in Europa vorantreibt, hat eine Finanzierung in Höhe von bis zu 65 Millionen Euro als Kombination aus Eigen- und Fremdkapital mit Orion Infrastructure Capital („OIC“) abgeschlossen. Gemeinsam mit 50 Millionen Euro von Bestandsaktionären und 90 Millionen Euro an öffentlichen Zuschüssen durch das deutsche Eisenbahnbundesamt und Schweizer Bundesamt für Verkehr, welche allesamt im Jahr 2024 eingesammelt wurden, hat CargoBeamer in den vergangenen 12 Monaten insgesamt 205 Millionen Euro Wachstumskapital gesichert. CargoBeamer ist ein Vorreiter im Bereich klimafreundlicher Logistiklösungen und spezialisiert auf die Verbindung von Straße und Schiene. Die patentierte CargoBeamer-Technologie ermöglicht es, Sattelauflieger in nur 20 Minuten automatisch auf Güterzüge zu verladen – neunmal schneller als herkömmliche Kranterminals. Die Nutzung der Schienenverbindungen zwischen den Logistikzentren in Deutschland, Italien und Frankreich bedeutet eine Reduzierung der CO2-Emissionen um rund 85 Prozent im Vergleich zum dieselbasierten Lkw-Verkehr. Gleichzeitig trägt er dazu bei, die verstopften Autobahnen zu entlasten und den erheblichen Mangel an Lkw-Fahrern zu beheben. Bis 2032 soll der adressierbare Markt für Mittel- und Langstreckentransporte auf der Straße in Europa ein Volumen von rund 88 Milliarden Euro erreichen. Die Mittel aus der Finanzierung werden maßgeblich den Bau von zwei CargoBeamer-Terminals in Kaldenkirchen (Deutschland) und Domodossola (Italien) unterstützen, die einen effizienten und umweltfreundlichen Umschlag von Straßengüterverkehr auf die Schiene ermöglichen. Nach dem ersten CargoBeamer-Terminal in Calais (Frankreich), das 2021 eröffnet wurde und bereits die Effizienz der Technologie unter Beweis stellt, werden diese Standorte die zweite und dritte Anlage des Unternehmens in Europa sein. „Die proprietäre Technologie von CargoBeamer wird entscheidend dazu beitragen, die Verlagerung von Straßentransporten auf die Schiene zu fördern, was sich mit unserem Ziel deckt, kosteneffiziente Logistiklösungen zu entwickeln, die auch die Bemühungen zur Dekarbonisierung unterstützen, sagt Jeremy Glick, Investment Partner und Head of Infra Growth bei OIC. „Mit den beiden neuen Terminals wird CargoBeamer ein Schlüsselrolle bei der Verlagerung von Verkehren auf die Schiene spielen.“ „Wir freuen uns über die Investitionsvereinbarung mit OIC, mit der wir wichtige Meilensteine erreicht haben, um CargoBeamer zum europäischen Champion für die dringend benötigte Verlagerung des Güterverkehrs von der Straße auf die Schiene zu machen“, erklärt Nicolas Albrecht, CEO von CargoBeamer. „OIC hat sich als visionärer Partner erwiesen, der unsere Mission teilt, eine moderne Infrastruktur für die Dekarbonisierung des europäischen Güterverkehrs zu schaffen. Unsere Terminals in Kaldenkirchen und Domodossola liegen strategisch günstig entlang des meistgenutzten intermodalen Korridors Europas. Ihre Kapazität und die Geschwindigkeit unserer Bahnverbindungen werden entscheidend dazu beitragen, große Mengen an Gütern von der Straße auf die Schiene zu verlagern.“ Pressemeldung CargoBeamer
RDC: Neue Website für Kunden und Partner
Modern und zukunftsorientiert präsentiert sich die RDC Deutschland Gruppe mit ihrem breiten Leistungsportfolio auf ihrer neuen Website. Die Hamburger Unternehmensgruppe hat ihren Internetauftritt einem umfassenden Relaunch unterzogen. „Unsere neue Website spiegelt zum einen unsere Vision eines modernen, nachhaltigen und kundenorientierten Schienenverkehrs wider, und zum anderen schaffen wir eine klare Kommunikationsplattform für unsere Kunden, Branchenpartner und natürlich auch für alle Interessierten sowie Berufsein- und -umsteiger“, sagt Dr. Markus Hunkel, Chief Executive Officer, RDC Deutschland. Für eine intelligente und optimierte Umsetzung vertraute das Unternehmen dabei auf die Kompetenz der Digitalagentur haj.tech. „Durch die außerordentlich gute Zusammenarbeit mit der RDC Deutschland Gruppe realisierten wir eine attraktive und anwenderfreundliche digitale Anwendung, die auf neuesten technischen Standards basiert“, sagt Jan Düsedau, Geschäftsführer haj.tech, einer Digitalagentur aus Kiel mit über 25 Jahren Expertise in den Bereichen Webentwicklung, Softwareentwicklung, Design und digitale Strategie. Gemeinsam mit dem RDC-Projektteam entstand somit innerhalb weniger Monate eine neue Online-Welt. Dabei wurden die Buchungsportale und Infoseiten der RDC Deutschland, z. B. des blauen AUTOZUG Sylt, des BTE AutoReiseZuges, des täglich zwischen Berlin und Stockholm verkehrenden Nachtzuges SJ EuroNight sowie der Norddeutschen Eisenbahn Niebüll integriert. In der Rubrik Leistungen ist das gesamte Portfolio auf einen Blick ersichtlich. Im Überblick der insgesamt sieben Gesellschaften der RDC Deutschland Gruppe präsentieren auch die seit November 2024 zur Gruppe gehörenden Unternehmen Farge-Vegesacker und Teutoburger Wald Eisenbahn ihr Leistungsangebot inklusive Ansprechpartner. Die neue Website ist ab sofort unter www.rdc-deutschland.de verfügbar. Besucher und Besucherinnen sind eingeladen, die Plattform zu erkunden und sich über die neuesten Entwicklungen der RDC Deutschland Gruppe zu informieren. Kontinuierliche Weiterentwicklung Auch nach dem nun erfolgten Go-Live wird die neue Website stets aktualisiert, verbessert und gepflegt. Im zweiten Schritt wird eine eigens eingerichtete Karriereseite gestaltet, die über die Jobbörse hinaus alle Infos rund um die RDC Deutschland Gruppe als Arbeitgeberin präsentiert. Pressemeldung RDC Deutschland Gruppe,
Die Güterbahnen: Aufgabenbuch für neue Regierung dicker als je zuvor
Nach gut drei Jahren im Verkehrsministerium wird Dr. Volker Wissing demnächst für seine Nachfolge Platz machen und die Ampel erloschen sein. DIE GÜTERBAHNEN haben kurz vor der Wahl mithilfe des Koalitionsvertrages und einer aktuellen Lagebeurteilung eine (Abschieds- und) Eröffnungsbilanz vorgelegt. Die rot-grün-gelbe Koalition und ihr früher der FDP angehörenden Verkehrsminister haben den Koalitionsvertrag in weiten Teilen ignoriert und nur wenige Vorhaben wie verabredet umgesetzt. Auch bei den notwendigen ad-hoc-Maßnahmen hatte die Ampel nur wenige Male ein geschicktes Händchen. Die neue Regierung muss nun doppelt schnell und reibungsarm eine schlüssige Verkehrspolitik gestalten. Die öffentliche Wahrnehmung des scheidenden Verkehrsministers und seiner Amtszeit ist gleichzeitig allgemein gut. DIE GÜTERBAHNEN haben bis zum letzten Tag gewartet, ob noch Bahnbrechendes aus der Invalidenstraße in Berlin zu hören ist, doch die Bilanz bleibt weit hinter den Erwartungen. Zur ausführlichen Analyse Wissing gilt als Eisenbahn-orientierter Verkehrsminister, der bis zu seinem Parteiaustritt sicher auch die eine oder andere parteiinterne Hürde nehmen musste. „Im Kern, weil er das Deutschland-Ticket für sich reklamiert und sich mit Nachdruck für zusätzliche Mittel für die Schienennetzsanierung eingesetzt hat. Dieses Verdienst bleibt, auch wenn das Instrument Eigenkapitalzuführung toxisch auf die Trassenpreise und damit auf die Wettbewerbsfähigkeit der Schiene wirkt“, kommentiert Peter Westenberger, Geschäftsführer der GÜTERBAHNEN. Tatsächlich stiegen im Güterverkehr die Trassenpreise innerhalb eines Jahres um 111 Prozent. „Der verhängnisvolle Mechanismus zwischen Eigenkapitalerhöhung für den DB-Konzern und Trassenpreisen war hinlänglich bekannt, gelöst wurde er nicht.” Sinnbildlich für die Amtszeit Wissing, während der der Marktanteil des Schienengüterverkehrs zuletzt wieder rückläufig war: Wo kleine Schrauben gedreht wurden, fehlte dennoch das Gesamtkonzept. Der kurzatmige Dauerstreit um eine nachhaltige Finanzierung des Deutschland-Tickets wirkte zudem lähmend. Westenberger: „Wissing und die Ampel haben kein Konzept für das Ziel der Verkehrsverlagerung auf die Schiene entwickelt und die Klimaziele kurzerhand anderen oder der nächsten Regierung übergeben. Auch die Eisenbahnpolitik selbst zeigt vor allem verfehlte Ziele und ignorierte Herausforderungen: Faktisch wurde die Planung von Neu- und Ausbau gestoppt, die Gründung der InfraGO blieb eine Scheinreform, die nur auf dem Papier Gemeinwohlorientierung bereithielt.“ Die europarechtlich vorgegebene Lkw-Maut-Novelle wurde durch die Öffnung des Finanzierungskreislaufs Straße immerhin zu einer der wenigen Erfolgsgeschichten, die sich im internationalen Kontext sehen lassen kann. Auch die vom Wirtschaftsministerium betriebene Aussetzung der EEG-Umlage und das Instrument der Strompreisbremse haben in der Krise geholfen. „Dennoch steht auf der Haben-Seite viel zu wenig, wenn man bedenkt, wie Eisenbahn-affin der Koalitionsvertrag gewesen ist“, schließt Westenberger. Pressemeldung Die Güterbahnen
LOK Report: Auslieferungspanne bei LOK Report 3/25
Sehr geehrte Abonnentinnen und Abonnenten in Deutschland, bei der Übernahme der Adressdaten (Liste) für den Versand des LOK Reports 3/2025 ist ein bedauerlicher Fehler passiert: die Familiennamen bzw. die Einträge in diesem Feld sind für die Adressaten in Deutschland falsch zugeordnet worden. Es ist daher mit Lieferverzögerungen und in vielen Fällen mit Ersatzlieferungen zu rechnen. Bitte haben Sie ein wenig Geduld, Sie erhalten auf jeden Fall ihr Heft.In Einzelfällen wurden und werden die Hefte trotzdem zugestellt. Dann bitten wir Sie um kurze Information per E-Mail oder Anruf. Mit der Bitte um Entschuldigung, Olaf Bade (Chefredakteur)
Fotos Lukas Stratmann, Robin Wood. Mit einer spektakulären Kletteraktion am Berliner Hauptbahnhof protestieren Aktivist*innen von ROBIN WOOD und Sand im Getriebe Berlin zur Stunde für eine sozial und ökologisch gerechte Verkehrspolitik. Vom Bahnhofsvordach hängten sie ein 75 Quadratmeter großes Banner mit dem Schriftzug: „Mobilität Fair-Ändern. Alle abholen, Öffis ausbauen!“ Weitere Aktivist*innen verteilten vor Ort Flyer an Passant*innen. „Wir fordern die Menschen auf, bei der Bundestagswahl am kommenden Sonntag Klima und Gerechtigkeit eine Stimme zu geben“, sagt Annika Fuchs, Mobilitätsreferentin von ROBIN WOOD. „Die immer höher werdenden Ticketpreise für Bus und Bahn verschärfen die soziale Krise. Viele Menschen können sich Mobilität so nicht leisten! Das 9-Euro-Ticket hat Mobilitätsarmut reduziert, wurde aber auf 58 Euro verteuert und die Fortführung ist nicht gesichert. Es braucht jetzt ein sozial gerechtes Ticket für alle!“ Zurzeit entfallen etwa 22 Prozent der Treibhausgasemissionen auf den Verkehrssektor. Um die Mobilitätswende sozial gerecht zu gestalten, ist klimafreundliche Mobilität die günstigste Option. Ein bezahlbares Deutschlandticket ist dafür ein zentraler Baustein. Dafür müssen Bund und Länder das Ticket zu einem sozial gerechten Preis auf Dauer garantieren. Finanzierbar ist das: Die Streichung aller klimaschädlichen Subventionen im Verkehr, wie etwa das Diesel- oder Dienstwagenprivileg, brächte laut Fraunhofer Institut 24,8 Milliarden Euro (Stand 2020) in die Kasse. „Wer auf dem Land lebt und nicht Auto fährt, ist zurzeit aufgeschmissen. Die Kommunen reduzieren das ÖPNV-Angebot, weil das Geld für die steigenden Betriebskosten fehlt. Deshalb braucht es zusätzlich zum Deutschlandticket eine solide Finanzierung sowie einen Ausbau des ÖPNV mit mehr Verbindungen und einer höheren Taktung“, erklärt Mila von Sand im Getriebe Berlin. „Die Modernisierung des ÖPNV muss Barrierefreiheit ins Zentrum stellen. Nur so können auch Menschen mit Kinderwägen, im Rollstuhl und alte Menschen mobil sein!“ Besonders Menschen mit geringem Einkommen, Kinder, Senior*innen und FLINTA sind auf den ÖPNV angewiesen, können ihn aber zu oft nicht bezahlen. Die Aktivist*innen setzen sich dafür ein, dass alle die Angebote nutzen können. Zudem müssen Verkehrsbetriebe ihren Beschäftigten gute Arbeitsbedingungen bieten. „Mobilität darf nicht auf Kosten der Beschäftigten bei Bus und Bahn gehen! Der Ausbau eines guten öffentlichen Nah- und Fernverkehrs ist nur möglich, wenn genügend Fahrer*innen, Reinigungskräfte und Servicepersonal gefunden werden. Deswegen stehen wir solidarisch mit den Beschäftigten im öffentlichen Dienst, die im aktuellen Tarifstreit für eine faire Bezahlung und gute Arbeitsbedingungen kämpfen!“, so Mila von Sand im Getriebe Berlin weiter. Im Wahlkampf haben die Parteien kaum über Klimagerechtigkeit gesprochen, obwohl die Klimakrise eskaliert und die Erderwärmung die 1,5-Grad-Grenze bereits überschritten hat. Der Verkehrssektor verfehlt seit Jahren die Klimaziele. Trotzdem hat die Bundesregierung die Mobilitätswende verschleppt, nach der Wahl droht nun auch noch der Rückfall zum Verbrenner-Motor. „Wir lassen nicht locker, damit künftig alle klimafreundlich mobil sein können“, sagt Annika Fuchs. „Die Klimakrise lässt uns keine andere Wahl.“ Pressemeldung Robin Wood, Sand im Getriebe
Die Güterbahnen/Mofair: Trassenpreise – Profit für DB InfraGO AG, Verlust für die Gesellschaft
Die Trassenpreise für den eigenwirtschaftlichen Schienenverkehr drohen weiter rasant zu steigen: Nach einer Erhöhung um 16,2 (Güterverkehr) bzw. 17,7 Prozent (Personenfernverkehr) im Dezember 2024 droht Ende 2025 ein weiterer Anstieg um über 35 Prozent. Ursache ist der Gewinnanspruch der „gemeinwohlorientierten“ DB InfraGO, die über eine Milliarde Euro aus einer maroden Infrastruktur erwirtschaften muss – zulasten der Eisenbahnverkehrsunternehmen und der gesamten Gesellschaft. Die angeblich gemeinwohlorientierte DB InfraGO AG kämpft derzeit erbarmungslos um ihren Gewinnanspruch im Jahr 2026 – der Höhe der Rendite, die sie mit den Trassenpreisen erwirtschaften darf. Die Bundesnetzagentur versuchte im November den beantragten Gewinnanspruch, der durch eine Eigenkapitalzuführung in die Höhe schoss, und den dadurch verursachten Anstieg der Trassenpreise, zu mindern. Doch die DB InfraGO klagte und war vor dem VG Köln im Eilverfahren erfolgreich. Über die renommierte Anwaltskanzlei Freshfields drohte sie jüngst der Bundesnetzagentur “kurzfristig” mit “Vollstreckungsmaßnahmen”, wenn der Gewinnanspruch nicht sofort (bis heute, 19. Februar) in voller Höhe genehmigt würde. „An der InfraGO ist weiterhin nichts gemeinwohlorientiert. Wir können es nicht oft genug betonen: Es reicht nicht, das Gemeinwohl in den Namen zu schreiben, insbesondere, wenn weiter an Gewinnzielen festgehalten wird. Eine AG ist eine AG ist eine AG – und die muss Gewinn machen“, kritisiert Neele Wesseln, Geschäftsführerin der GÜTERBAHNEN. „Die kommende Regierung muss sich sofort nach Vereidigung an die Arbeit für ein neues Trassenpreissystem machen.“ Matthias Stoffregen, mofair-Geschäftsführer, ergänzt: “Besonders irritierend finden wir, dass Vertreter der DB und der InFrago weiter in aller Öffentlichkeit die Errungenschaften der Gemeinwohlorientierung preisen und behaupten, der Gewinnanspruch sei abgesenkt worden. Aber gleichzeitig schickt die InFrago einen sehr teuren Rechtsanwalt los – und droht mit Konsequenzen. Damit düpiert die InFrago nicht nur die oberste Bundesbehörde Bundesnetzagentur, sondern die gesamte Branche und sogar den eigenen Eigentümer. Das Bundesverkehrsministerium hatte in Abstimmung mit dem Bundesfinanzministerium gegenüber der Bundesnetzagentur eine Senkung des Verzinsungsanspruchs bekannt gegeben. Wenn es noch eines Beweises bedurft hätte, dass die DB ein unkontrollierbarer Staat im Staate ist: Hier ist er.“ Mit öffentlicher Schieneninfrastruktur Gewinne zu erwirtschaften, ist europaweit unüblich. Beim Betrieb eines Schienennetzes, als Teil der öffentlichen Grundversorgung, sollte langfristige Stabilität und Servicequalität im Vordergrund stehen, anstatt hohe Gewinne zu erwirtschaften. Stattdessen führt der steigende Gewinnanspruch der DB InFrago zu steigenden Kosten für die Eisenbahnen, die an Kunden im Güterverkehr und Fahrgäste weitergegeben werden müssen. Rechtliche Unsicherheiten über den Gewinnanspruch, die Kostenverteilung und der fehlende Haushaltsabschluss verzögern die Entscheidung bei der Bundesnetzagentur über die Trassenpreise 2026 voraussichtlich bis in den späten Herbst 2025. Damit erfahren die EVU und ihre Kunden erst wenige Wochen vor dem Fahrplanwechsel, mit welchen Kosten sie rechnen müssen – ein untragbarer Zustand, der die ohnehin schon frustrierten Kunden aus der verladenden Wirtschaft auf die Straße zwingt. Die neue Bundesregierung hätte bei Amtsantritt gerade genug Zeit, mit der Einführung eines neuen gemeinwohlorientierten Trassenpreissystems diese Unsicherheit zu beenden und zugleich den Trassenpreiskollaps zu verhindern. Pressemeldung Mofair, Die Güterbahnen
Deutsche Bahn: Schadensersatz im Luftfrachtkartell erfolgreich durchgesetzt
Die Deutsche Bahn (DB) hat erfolgreich ihre Schadensersatzansprüche gegen die Beteiligten des Luftfrachtkartells durchgesetzt. Die Tochtergesellschaft DB Barnsdale AG und Cathay Pacific erzielten eine Einigung im Zivilverfahren zu dem von der Europäischen Kommission festgestellten Luftfrachtkartell. Damit beenden die Unternehmen ihre seit mehr als einem Jahrzehnt laufende Auseinandersetzung vor dem Landgericht Köln. Durch die Einigung ist das Verfahren insgesamt beendet, da Cathay Pacific die letzte verbliebene Beklagte in dem Verfahren war. Über die Einzelheiten des Vergleichs sowie die Höhe der Vergleichssumme wurde Vertraulichkeit vereinbart. Martin Seiler, DB-Vorstand für Personal und Recht: „Unsere Kartellrechtler haben insgesamt über 65 Vergleiche abgeschlossen und knapp 700 Millionen Euro Schadensersatz in den letzten Jahren erkämpft – ein bedeutender Erfolg für fairen Wettbewerb und wirtschaftliche Gerechtigkeit. Daher freue ich mich, dass nun auch das langwierige Verfahren zum Luftfrachtkartell beendet ist.“ Die Europäische Kommission hatte – ebenso wie verschiedene andere Kartellbehörden weltweit – hohe Bußgelder gegen elf Luftfrachtunternehmen (Air Canada, Air France-KLM, British Airways, Cathay Pacific, Cargolux, Japan Airlines, LAN Chile, Martinair, SAS, Singapore Airlines und Qantas) wegen globaler kartellrechtswidriger Absprachen über Treibstoff- und Sicherheitszuschläge verhängt. Die Entscheidung der Europäischen Kommission wird momentan letztinstanzlich vom Gerichtshof der Europäischen Union überprüft. Die DB Barnsdale AG machte ab 2013 vor dem Landgericht Köln Schadensersatzansprüche in Rekordhöhe von DB Schenker und anderen Spediteuren und Verladern geltend, die ihre Ansprüche an sie abgetreten hatten. Vor der jetzt mit Cathay Pacific erzielten Einigung konnte die DB Barnsdale AG bereits mit anderen ursprünglich beklagten Luftfrachtunternehmen außergerichtliche Einigungen abschließen. Eine abschließende gerichtliche Entscheidung in der Sache war noch weit entfernt. Pressemeldung Deutsche Bahn
Urlaubs-Express: Ab Sommer 2025 nach München-Süd
Mit dem Beginn des Sommersprogramms 2025 zieht der Urlaubs-Express am Zielort München um. Die Autoverladung und der Personenzustieg, bzw. –ausstieg finden dann am neu gebauten Terminal München-Süd statt. Das bisherige Terminal München-Ost muss einer Baumaßnahme weichen und wird zurückgebaut. Ab Mai 2025 werden somit alle Fahrten des Urlaubs-Express nach München zu/ab dem neuen Terminal durchgeführt. Die Züge des Winterverkehrs bis 22.03.2025 verkehren noch bis/ab München-Ost. Das neue Terminal München-Süd liegt verkehrsgünstig am Rand des Geländes der Großmarkthalle im Münchner Stadtteil Sendling an der Thalkirchner Straße. Die Autoverladung, bzw. Autoabholung findet an Gleis 49 statt. Der Personenbahnsteig ist an Gleis 25. Die Zuwegung für die Fahrgäste ist selbstverständlich barrierefrei gestaltet. UEX-Fahrgäste, die für den Sommer 2025 noch für das Terminal München-Ost gebucht haben, werden automatisch umgebucht. Quelle Train4you
Die „Generalsanierungen“ des bundeseigenen Schienennetzes – 41 gesetzlich (!) definierte Strecken sollen während mindestens fünfmonatiger Vollsperrungen wieder auf eine mindestens „gute“ Zustandsnote gebracht werden – stressen Bahnsystem und Fahrgäste: Reisende brauchen gute Alternativen, damit sie nicht dauerhaft abwandern. Wirtschaftliche Folgen für Betreiber und Besteller müssen abgefedert werden. Fabian Amini, Mitglied im Vorstand von mofair, heute vor dem Ausschuss für Wohnen, Bau und Verkehr des bayerischen Landtags: „Schienenersatzverkehre sind ein notwendiges Übel, wenn gebaut wird. Die bundesweit und ab 2026 auch in Bayern anstehenden, mehrmonatigen Vollsperrungen müssen sehr gut vorbereitet und ihre Folgewirkungen in Form von weiterlaufenden Kosten und ausbleibenden Fahrgeldeinnahmen bei Verkehrsunternehmen und Aufgabenträgern abgefedert werden. Vor allem der Bund und die DB sind aufgrund der jahrelang verschleppten Sanierung der Infrastruktur in der Pflicht. Das gilt nicht nur für die gesperrten Verbindungen, sondern auch für die Strecken, über die Fern- und Güterverkehr umgeleitet wird. Landes- und Bundespolitik müssen sich hier umgehend auf weitere Stützungsmaßnahmen einigen, über das hinaus, was das Bundesschienenwegeausbaugesetz vorsieht.“ Grundsätzlich sind die Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) für die Planung, Ausschreibung und Steuerung der Schienenersatzverkehre (SEV) zuständig. Diese sind schon in den vergangenen Jahren angesichts der Personalknappheit immer herausfordernder geworden – oft finden sich schlicht kaum noch Busunternehmen. Längere Bauzeiten von (mindestens) fünf Monaten sowie Streckensperrungen von 80 Kilometern oder mehr erschweren den Betrieb erheblich. Zudem werden Fern- und Güterverkehre auf alternative Routen umgeleitet, was dazu führt, dass auch dort viele SPNV-Leistungen ausfallen werden. Daher braucht es einen besonders hochwertigen, umfangreichen und hochfrequenten Schienenersatzverkehr – Ausstattung mit WLAN, Toiletten, Autobahntauglichkeit etc. –, um den Fahrgästen weiterhin attraktive Verbindungen anzubieten. Das Bundesschienenwegeausbaugesetz (BSWAG) wurde im vergangenen Sommer angepasst, um eine neue Kostenverteilung für SEV während der „Generalsanierungen“ zu regeln (Im neuen § 11c des BSWAG). Derzeit ist vorgesehen, dass die betroffenen Bundesländer 50 % der SEV-Kosten tragen, während der Bund 40 % und die Infrastruktursparte der DB (InFrago) 10 % übernimmt. Details der Abrechnung und vertraglichen Regelungen sind noch unklar, was für die EVU erhebliche finanzielle Risiken bedeutet. Eine weitere Unbekannte für die EVU ergibt sich aus der zentralen Vergabe der SEV-Leistungen durch die DB InFrago. Diese will zwar durch die Bestellung großer Kapazitäten einerseits eine Kostenersparnis erzielen. Aber es steht zu befürchten, dass die Kosten andererseits aufgrund der genannten besonderen Anforderungen deutlich steigen und die dafür vorgesehenen Mittel nicht ausreichen werden. Zudem stellt sich die Frage der Haftung: Die EVU wären weiterhin vertraglich gegenüber den jeweiligen Aufgabenträgern, in Bayern der BEG, für die Qualität des SEV verantwortlich, haben jedoch keinen direkten Einfluss auf die von DB InFrago beauftragten Busunternehmen. Dieses Risiko können die EVU nicht tragen. Neben den direkten SEV-Kosten entstehen den EVU erhebliche wirtschaftliche Folgeschäden durch Vollsperrungen und reduzierte Umleitungskapazitäten. Dazu gehören Remanenzkosten für Personal, Fahrzeuge und Werkstätten sowie Mindereinnahmen durch geringere Fahrgastzahlen. Bislang gibt es keine verbindlichen Regelungen, wie diese Verluste kompensiert werden. Zudem wurden diese Aspekte in den Planungen der „Generalsanierungen“ überhaupt nicht berücksichtigt. Besonders der Bund spielt hier keine rühmliche Rolle: Über Jahrzehnte hat er die bundeseigene Schieneninfrastruktur unzureichend finanziert – und damit seinen eigenen Haushalt saniert. Die Folgekosten sollen jetzt bei Eisenbahnverkehrsunternehmen, den Bundesländern und Aufgabenträgern abgeladen werden. Die EVU fordern eine transparente und wirtschaftlich tragfähige Lösung für den Schienenersatzverkehr und die anderen Folgekosten der „Generalsanierungen“. Eine enge Einbindung der EVU in die Planungen sowie eine faire Kostenverteilung sind essenziell, um einen zukunftsfähigen SPNV zu gewährleisten. Ziel muss es sein, den Umstieg auf alternative Verkehrsmittel zu vermeiden und die Attraktivität des Schienenverkehrs langfristig zu sichern. Presssemeldung Interessensverband mofair e.V.
Bundestag: Evaluierung der Riedbahn-Sanierung muss abgewartet werden
Der Verkehrsausschuss des Bundestages hat laut Bundesregierung im Februar 2024 beschlossen, dass die Regierung die Entwicklungen bei der Sanierung der Riedbahn evaluiert „und die Ergebnisse dem Verkehrs- und Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages vorlegt“. Diese Ergebnisse seien abzuwarten, heißt es in der Antwort (20/14927) auf eine Kleine Anfrage der CDU/CSU-Fraktion (20/14587), die sich nach einem Fazit der Ende 2024 abgeschlossenen Generalsanierung erkundigt hatten. Zu weiteren Fragestellungen – auch bezüglich der derzeitigen Sanierung der Strecke Hamburg – Berlin – will die Bundesregierung die Antworten nachreichen. Die Antwortbeiträge der DB InfraGO AG, auf die die Regierung angewiesen sei, hätten innerhalb der kurzen für das parlamentarische Fragewesen zur Verfügung stehenden Frist noch nicht vorgelegt werden können, heißt es. Pressemeldung Bundestag
Bundestag: Schieneninfrastruktur „überlastet und störanfällig“
Hauptgrund für die Verspätungen im Bahnverkehr ist nach Angaben der Deutschen Bahn AG (DB AG) die Schieneninfrastruktur in Deutschland, die „überlastet und störanfällig ist“, schreibt die Bundesregierung in ihrer Antwort (20/14936) auf eine Kleine Anfrage der CDU/CSU-Fraktion (20/14651). Zur Modernisierung und Erneuerung werde derzeit – im Schulterschluss mit dem Bund und der Branche – ein umfassendes Sanierungsprogramm umgesetzt. „Mittel- und langfristig werden die Modernisierung und der Ausbau des Schienennetzes zu einer Qualitätssteigerung im Betrieb und einer höheren Pünktlichkeit führen“, heißt es in der Antwort. Darin äußert sich die Bundesregierung auch zu einer Reform des Trassenpreissystems. Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) habe im Herbst 2024 einen Prozess zur Vorbereitung einer möglichen Reform in der nächsten Legislaturperiode aufgesetzt. Derzeit würden verschiedene Möglichkeiten zur Änderung der gesetzlichen Trassenpreisregelungen erarbeitet und bewertet. „Die Bundesregierung hat im Regierungsentwurf zum Haushalt 2025 Mittel für Trassenpreisförderungen für den Schienenpersonenfernverkehr und Schienengüterverkehr vorgesehen“, heißt es in der Vorlage. Die abschließende Entscheidung über Trassenpreisförderungen und deren Höhe sei in der kommenden Legislaturperiode zu treffen. Mit Blick auf die Elektrifizierung des Streckennetzes wird mitgeteilt, dass seit dem Jahr 2021 das elektrifizierte Streckennetz um 340 Kilometer gewachsen sei. Bis Ende des Jahres 2025 würden rund 70 weitere Kilometer elektrifiziert. Pressemeldung Bundestag
Bundestag: Trassenpreisförderung ohne Wirtschaftlichkeitsuntersuchung
Die Bundesregierung will nach eigener Aussage die Richtlinie zur Förderung des Schienenpersonenfernverkehrs über eine anteilige Finanzierung der genehmigten Trassenentgelte (af-TP) nicht weiter nutzen. Wie aus der Antwort der Regierung (20/14906) auf eine Kleine Anfrage der CDU/CSU-Fraktion (20/14588) hervorgeht, erarbeitet das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) eine neue Förderrichtlinie. Die Unionsfraktion hatte in ihrer Anfrage auf den Jahresbericht des Bundesrechnungshofes (BRH) hingewiesen, in dem kritisiert werde, dass das BMDV den Schienenpersonenfernverkehr (SPFV) gefördert habe, ohne zuvor die Wirtschaftlichkeit zu prüfen. Im Nachgang habe sich die Förderung dann als unwirtschaftlich herausgestellt. Der Haushaltsgesetzgeber habe mit dem Bundeshaushalt 2023 klargestellt, dass er eine Umsetzung einer solchen Trassenpreisförderung in Höhe von 130 Millionen Euro für das Jahr 2023 erwartet, heißt es in der Antwort. Er habe zudem mit Artikel 12 des Haushaltsfinanzierungsgesetzes und der seit dem 1. Januar 2024 geltenden Ergänzung von Paragraf 23 Bundeshaushaltsordnung (BHO), wonach bei Zuwendungen immer von dem Vorliegen des Bundesinteresses auszugehen ist, wenn sie auf Beschlüssen des Deutschen Bundestages basieren, seine grundsätzliche Haltung zu auf Parlamentsbeschlüssen basierenden Förderprogrammen nachträglich klargestellt. Die entsprechenden Veranlassungen zur Umsetzung der im Einzelplan 12 des Bundeshaushalts 2023 vorgesehenen Maßnahmen seien umgehend nach dessen Verabschiedung durch das BMDV zu treffen gewesen, heißt es weiter. Dazu habe mithin auch die Umsetzung der Trassenpreisförderung 2023 in einem der geltenden Rechtslage entsprechenden Verfahren gehört. Im Spätsommer des Jahres 2023 sei die Hausleitung des BMDV informiert worden, „dass entsprechende Veranlassungen im Bereich der Wirtschaftlichkeitsuntersuchung nicht erfolgt waren“. Eine Umsetzung der Trassenpreisförderung 2023 ohne Verzicht auf eine Wirtschaftlichkeitsuntersuchung sei damit nicht mehr möglich gewesen, schreibt die Bundesregierung. Vor diesem Hintergrund sei entschieden worden, die Trassenpreisförderung auch ohne Vorliegen einer Wirtschaftlichkeitsuntersuchung zum 1. Oktober 2023 in Kraft zu setzen. „Ein weiteres Zuwarten war nicht geboten, da die entsprechenden Haushaltsmittel nicht in die Folgejahre übertragbar waren.“ Das negative Ergebnis der nach der Weisung umgehend beauftragten Wirtschaftlichkeitsuntersuchung konnte laut Regierung „zum maßgeblichen Entscheidungszeitpunkt im Oktober 2023 nicht antizipiert werden“. Pressemeldung Bundestag
Mobifair: ÖPNV und Wettbewerb am Wendepunkt?
Foto Mobifair. Beim diesjährigen Treff.SchienenNah, einer Branchenkonferenz des Bundesverbands Schienennahverkehr (BSN) mit über 400 Teilnehmer*innen, darunter auch mobifair, waren zwei Wörter auffallend häufig zu hören: „Wendepunkt“ und „gemeinsam“. Der ÖPNV und der Ausschreibungswettbewerb, aber auch die gesamte Schienenbranche, sei an einem kritischen Wendepunkt angekommen. Das zeige sich an sinkenden Bieterzahlen bei Vergabeverfahren, erheblichen Infrastrukturmängeln, steigenden Pönalen und einer mangelnden Finanzierung angesichts der Kostenexplosion der letzten Jahre. Die Lösungen für diese Probleme seien jedoch nur gemeinsam möglich – und gingen weit über die Grenzen des ÖPNV/SPNV hinaus. Daher wurden zwei Papiere mit Forderungen vorgestellt, die von mehreren großen Verbänden der Branche gemeinsam erarbeitet wurden. So fordern der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV), der BSN und mofair eine langfristige Sicherung und eine nachfrageorientierte Einnahmeaufteilung beim Deutschlandticket, das laut Ingo Wortmann, Präsident des VDV, „systemrelevant geworden“ ist. Es habe bereits zu einer deutlichen Vereinfachung und Straffung der Tariflandschaft beigetragen. Diese müsse aber durch die Schaffung eines „Deutschlandtarifsystems“ weiter vorangetrieben werden, ebenso wie die Digitalisierung des Vertriebs, z.B. durch die Einführung einer neutralen Ticket-App. Für den ÖPNV schlagen die drei Verbände eine stärkere Vereinheitlichung vor, z.B. bei Fahrzeugen, Vergabeverfahren und Verkehrsverträgen. Diskutiert wurde auch darüber, ob in den Verkehrsverträgen künftig wieder mehr unternehmerischer Spielraum und mehr Anpassungsmöglichkeiten während der Vertragslaufzeit vorgesehen sein sollten, um auf Veränderungen flexibler reagieren zu können. In der Anfangszeit des Ausschreibungswettbewerbs waren die Verkehrsverträge noch sehr schlank, wurden aber im Laufe der Zeit immer konkreter und komplexer und füllen jetzt mehrere Ordner. Nun werden wieder Rufe nach Vereinfachung lauter, weil die Unternehmen nur noch wenig Gestaltungsspielraum haben. Auch die Organisationstrukturen sollten aus Sicht der drei Verbände verschlankt werden, sodass es am Ende weniger Aufgabenträger gibt, die dann auch einheitlicher funktionieren. Über eine solche Zusammenlegung wird derzeit in Nordrhein-Westfalen diskutiert, wo es drei SPNV-Aufgabenträger gibt. Sehr großen Raum nimmt auch das Thema Infrastruktur ein. Diese müsse umfassend saniert und ausgebaut werden, wozu eine langfristige, verbindliche und höhere Finanzierung nötig sei, z.B. durch einen überjährigen Infrastrukturfonds anstelle der jetzigen jährlichen Finanzierung je nach Kassenlage des Bundes. „Eisenbahn funktioniert nicht, wenn sie eine Mangelwirtschaft ist“, brachte es Dr. Philipp Nagel, Vorstandsvorsitzender DB InfraGO AG, auf den Punkt. Außerdem sei es notwendig, dass der Bund unmittelbar auf die Schieneninfrastruktur Einfluss nehmen könne und einen verbindlichen Infrastrukturplan vorlege, der die Grundlage bildet. DB infraGO wäre dann sozusagen der Auftragnehmer und der Bund der Besteller der Infrastruktur, wie es Dr. Tobias Heinemann, Konzernbeauftragter Gemeinwohlorientierung der DB AG, sinngemäß erläuterte. Nicht zuletzt dürften Investitionen in die Infrastruktur nicht zu einer Erhöhung der Trassenpreise führen, so die Forderung der drei Verbände. Angesichts der von einigen Seiten, z.B. CDU/CSU-Kanzlerkandidat Friedrich Merz, immer lauter vorgetragenen Forderung nach einer Zerschlagung der DB fand Sören Bartol, Parlamentarischer Staatssekretär (SPD), deutliche Worte, denen mobifair nur zustimmen kann: „Wenn wir uns in den nächsten vier Jahren in dieser Diskussion verlieren, sind die nächsten vier Jahre für die Schiene verloren.“ Die Beschäftigten nicht vergessen! Insgesamt hält mobifair die Analyse der jetzigen Situation im ÖPNV, wie sie bei der Konferenz vorgestellt wurde, in weiten Teilen für zutreffend und unterstützt auch die Mehrheit der Forderungen. Allerdings kommt das Thema Personal und Beschäftigungsbedingungen weiterhin viel zu kurz. Dabei hat eine Befragung des Publikums ergeben, dass das Personal als entscheidend für den Wettbewerb angesehen wird. Von den Teilnehmer*innen der Podiumsdiskussion wurde es dagegen meist nicht an der Spitze der Rangfolge gesehen. Erfreulich deutlich waren die Worte von BSN-Geschäftsführer Jan Görnemann, der sagte, dass die letzten Jahre auf dem Rücken der Beschäftigten stattgefunden haben und die Branche sich teilweise eingestehen muss, dass sie sich etwas vorgemacht hat. Daraus muss sie aus Sicht von mobifair jetzt endlich die richtigen Konsequenzen ziehen und die Beschäftigten in den Fokus rücken. Die Menschen, die in fast 30 Jahren seit Beginn der Liberalisierung allen Widrigkeiten und Fehlentwicklungen zum Trotz den Verkehr am Laufen gehalten haben und nach wie vor halten. Sie verdienen einen ÖPNV, der nicht länger als problematisch und sanierungsbedürftig gesehen wird, sondern auf den man stolz sein kann, weil er ein Rückgrat der Gesellschaft und der Wirtschaft ist. Das ist die Wende, die aus Sicht von mobifair notwendig und überfällig ist. Pressemeldung Mobifair
Deutsche Bahn: DB und EVG erzielen Tarifabschluss
Die Deutsche Bahn (DB) und die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) haben nach nur drei Wochen und drei Verhandlungsrunden ohne Streiks einen Tarifabschluss erzielt. Die Mitarbeitenden erhalten in mehreren Schritten über knapp drei Jahre insgesamt 6,5 Prozent mehr Geld. Mitarbeitende im Schichtdienst erhalten eine zusätzliche Lohnerhöhung. Der Tarifvertrag läuft 33 Monate bis Dezember 2027: Er umfasst damit den vollen Zeitraum des Sanierungsprogramms S3. So lange gilt für die Beschäftigten auch ein Kündigungsschutz. „Das ist ein ausgewogener Abschluss, der beiden Seiten in einer schwierigen Phase des Unternehmens gerecht wird. Die sehr lange Laufzeit gibt uns die Planungssicherheit, die wir für die erfolgreiche Sanierung der Bahn dringend brauchen“, sagte DB-Personalvorstand Martin Seiler nach Ende der fünftägigen Mammutverhandlungen. „Nur mit der sehr langen Laufzeit waren die vereinbarten Lohnerhöhungen und die Verlängerung der Beschäftigungssicherung möglich. Unsere Mitarbeitenden machen jeden Tag einen tollen Job. Es ist uns wichtig, diese besondere Leistung auch in herausfordernden Zeiten zu würdigen.“ Der Tarifabschluss im Überblick: • 6,5 Prozent mehr Geld über knapp drei Jahre: 2 Prozent mehr ab Juli 2025, 2,5 Prozent mehr ab Juli 2026; 2 Prozent tarifliches Zusatzgeld ab Dezember 2027 (als jährliche Einmalzahlung) • 33 Monate Laufzeit (1. April 2025 bis 31. Dezember 2027) • Beschäftigungssicherung für die Dauer der Laufzeit • 200 Euro Einmalzahlung: im April 2025 • 2,6 Prozent tarifliches Zusatzgeld nur für Mitarbeitende im Schichtdienst:als jährliche Einmalzahlung ab Dezember 2026; Möglichkeit der teilweisen Umwandlung in zwei freie Tage ab 2027 • Neues Arbeitszeitsystem honoriert Leistungsbereitschaft und verbessert Personalkapazität • Öffnungsklausel für DB Cargo: Abweichungen von tarifvertraglichen Regelungen sind zulässig, wenn im Rahmen des Restrukturierungsplans nötig. „Wir haben ein vernünftiges Gesamtpaket geschnürt“, so Seiler. „Es wird der besonderen Situation der DB gerecht. Und auch für unsere Kunden und Fahrgäste ist dieser zügige Abschluss ohne Streiks eine sehr gute Nachricht.“ Der Tarifabschluss gilt für rund 190.000 Mitarbeitende. Pressemeldung Deutsche Bahn
Deutsche Bahn: DB informiert über Sicherheit an Bahnübergängen
Bahnübergänge sind eine Gemeinschaftsaufgabe von Bahn, Bund und Eigentümern der Straße, da sie Schiene und Straße gleichermaßen berühren. In den vergangenen Jahren haben die Partner bereits viele Bahnübergänge beseitigt. Seit 1950 konnte die Anzahl der Kreuzungen von Schiene und Straße mehr als halbiert werden. Grafik Deutsche Bahn. Mitte der Neunzigerjahre gab es bei der DB rund 28.000 Bahnübergänge, über 50 Prozent davon technisch gesichert. 2023 waren es noch 15.820 Anlagen. Dies ist die niedrigste Zahl in der Geschichte der Deutschen Bahn. Mit Bund und Eigentümern der Straße arbeiten wir an der weiteren Reduzierung der Bahnübergänge. Dies hilft, die Zahl der Unfälle zu verringern. 2023 gab es 154 Unfälle an den Bahnübergängen der DB. 1995 waren es noch 603 Kollisionen. Die Zahl der Unfälle ist somit um fast drei Viertel gesunken. Die Mehrzahl der Bahnübergänge in Deutschland (63,3 %) ist technisch gesichert, z. B. durch Blinklichter, Halbschranken oder Vollschranken. Mitte der Neunzigerjahre gab es bei der DB noch ca. 28.000 BÜ, von denen nur etwa 50 Prozent technisch gesichert waren. Die Ursachen für Bahnübergangsunfälle sind vielfältiger Natur. Aus den Erfahrungen der letzten Jahre zeichnet sich jedoch ab, dass über 95 Prozent der Kollisionen aufgrund von Unaufmerksamkeit, Leichtsinn oder Unkenntnis passieren. Aus diesem Grund ist die Aufklärung der Straßenverkehrsteilnehmer über geltende Verkehrsregeln am Bahnübergang ein wichtiges Thema, das die Bahn seit Jahren mit zahlreichen Partnern in der Gemeinschaftsaktion „sicher drüber“ unter anderem mit Videos, Flyern, Kooperationen mit Fahrschulverlagen und Vor-Ort-Terminen an Unfallschwerpunkten vorantreibt. Weitere Informationen unter: www.deutschebahn.com/sicherheit Pressemeldung Deutsche Bahn
BSN: Bahnverbände senden Signal der Geschlossenheit für die Zukunft der Schiene
Die großen Herausforderungen der Schiene in Deutschland sind vielfältig. Doch welche Lösungen und Strategien für die Zukunft gibt es, um diese bewältigen zu können? Die Beantwortung dieser drängenden Frage war das zentrale Thema auf dem vom Bundesverband SchienenNahverkehr (BSN) ausgerichtete „Treffpunkt SchienenNah“ in Fulda. Über 400 Fach- und Führungskräfte aus Bahnbranche und Politik haben am gestrigen Donnerstag und damit zehn Tage vor der Bundestagswahl miteinander diskutiert. Dabei sendeten die großen Bahnverbände ein Signal zur Dialogbereitschaft an die Politik. „Gemeinsam“ war dabei das wohl am häufigsten verwendete Wort. Die Conclusio des Tages nahm BSN-Präsident Thomas Prechtl sogleich in seinem Eingangsstatement vorweg: „Den Herausforderungen, die jetzt vor uns liegen, können wir nur gemeinsam begegnen.“ Und so begann der Tag auch mit einem Schulterschluss der Präsidenten der drei großen Bahnverbände Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV), Bundesverband SchienenNahverkehr (BSN) und mofair, dem Verband der privaten Schienenpersonenverkehrsunternehmen in Deutschland. Alle drei präsentierten ein gemeinsames Thesen- und Forderungspapier mit dem Titel „Für eine zukunftsgerichtete Neuorganisation und Finanzierung des ÖPNV.“ Im Anschluss standen die Vertreterinnen und Vertreter der sogenannten „G8“ gemeinsam auf der Bühne. Gemeint sind sie acht großen Bahnverbände in Deutschland, die ihre Forderungen an eine künftige Bundesregierung vorstellten. So forderte beispielsweise Pauline Maître vom Verband der Bahnindustrie in Deutschland (VDB), dass unter anderem eine verlässliche und überjährige Finanzierung von Infrastrukturmaßnahmen mindestens über die nächste fünf Jahre sichergestellt werden müsse. MOFAIR-Geschäftsführer Matthias Stoffregen ergänzte, dass die aktuelle Praxis der eigenkapitalbasierten Finanzierung von Infrastrukturmaßnahmen durch die Deutsche Bahn beendet werden müsse, weil diese unweigerlich große Auswirkungen auf die Trassenpreisgestaltung habe. Wolfgang Groß von „Die Güterbahnen“ warnte vor den angedrohten Kostensteigerungen bei den Trassenpreisen von bis zu 30 Prozent, die der Leistungssteigerung im Güterverkehr entgegenstehe. Schließlich wolle man bis 2030 den Anteil des Güterverkehrs auf der Schiene von 20 auf 25 Prozent steigern. Der VDV-Geschäftsführer für den ÖPNV, Alexander Möller, ordnete in seinem Statement ein, dass es immer leicht sei, mehr Geld zu fordern, das auch unbedingt benötigt würde. Mindestens ebenso wichtig sei jedoch auch das Etablieren eines neuen Mindsets bei den politischen Verantwortlichen für den SPNV: „Wir brauchen einen Treiber bei der Priorisierung für die öffentliche Mobilität, für den Güterverkehr und im Personenverkehr. Aus unserer Sicht kann und muss das die neue Bundesregierung sein.“ Das schließe ausdrücklich mit ein, nicht nur das Thema, sondern auch die Branche selbst mit anzutreiben. Vor allem bei der Integration der Angebote im SPNV sei ein Mehr an Zusammenarbeit wünschenswert, so Möller. In seiner Replik auf die Verbandsforderungen antwortete Sören Bartol, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, dass in den vergangenen drei Jahren und in Zusammenarbeit mit der Bahnbranche noch nie so viel Geld in die Schiene gepumpt worden sei wie jetzt. „Dieser Erfolg darf nicht durch abbrechende Finanzströme gefährdet werden.“ Er hoffe, dass eine künftige Bundesregierung eine nachhaltige Finanzierung sicherstellt und dass das Engagement für die Schiene nicht einem Verteilungskampf für die Mittel der Zukunft zum Opfer falle. Gleichzeitig sprach er sich dafür aus, die nächste Legislatur nicht mit einer umfassenden Strukturdebatte zu verbringen, ob eine Trennung von Netz und Betrieb sinnvoll sei. Würde man eine solche Debatte jetzt führen, verlöre man die nächsten vier Jahre, so Bartols Einschätzung. Auch zur Ausgestaltung des künftigen Trassenpreissystem nahm Bartol Stellung: „So wie es jetzt ist, kann es nicht funktionieren. Das Thema muss die nächste Koalition ganz vorne auf der Agenda haben. Sonst verliert die Bahnbranche massiv ihre Wettbewerbsfähigkeit.“ Zugleich erinnerte er daran, dass die Bahnbranche selbst in Sachen Innovation noch nicht am Ende sei und gab damit indirekt den Auftrag zurück, selbst weiter nach neuen Lösungen für die Herausforderungen zu suchen. Zum Deutschlandticket sagte Bartol abschließend: „Das muss so bleiben, wie es ist.“ Zukunft von Schiene, Infrastruktur und Trassenpreissystem Im folgenden Programm haben die Referentinnen und Referenten weitere Einblicke in unterschiedliche Aspekte gegeben. So skizzierte beispielsweise Katharina Kleinlein, Senior Project Manager H&Z Unternehmensberatung GmbH, in ihrem Vortrag mehrere mögliche Szenarien für die Zukunft der Schiene in Deutschland im Jahr 2035. Die Zukunft von Infrastruktur und Trassenpreissystem war auch Thema im folgenden Themenblock des Treff.SchienenNah. Dr. Philipp Nagl, Vorstandsvorsitzender DB InfraGO AG, und Dr. Tobias Heinemann, Konzernbeauftragter Gemeinwohlorientierung DB AG haben in einem Vortrag Eckpunkte eines künftigen Verkehrsinfrastrukturfonds für Deutschland sowie einer Trassenpreisreform vorgestellt. Weiterer Diskussionspunkt im Rahmen des Treff.SchienenNah war das drängende Thema Fachkräftemangel. Hier gab die VDV-Akademie Einblick in die aktuellen Zahlen und der Bereich Personalgewinnung bei der Deutschen Bahn präsentierte Ideen für erfolgreiche Recruiting-Maßnahmen. Darüber hinaus kamen auch die Herausforderungen beim Thema Einnahmeaufteilung beim Deutschlandticket aus Sicht von Verkehrsunternehmen sowie eine Brancheninitiative zur Verbesserung der Reisendeninformationsqualität zur Sprache. In der abschließenden Podiumsdiskussion von Branchen-Expertinnen und -Experten ging es um die Fragestellung wie künftig der Wettbewerb im SPNV vor dem Hintergrund des aktuellen Welt- und Klimageschehens und immer enger werdenden finanziellen Spielräumen gesichert werden kann. Es diskutierten Dr. Sabine Stock (Vorständin ÖBB-Personenverkehr AG), Martin Becker-Rethmann (Präsident mofair und Geschäftsführer Transdev Group), Dr. Jan Schilling (Vorstand Marketing DB Regio AG), Peter Panitz (Geschäftsführer NASA GmbH), Jan Görnemann (Sprecher der Geschäftsführung des BSN). Dabei wurden vor allem drei Punkte deutlich: • Es herrscht Einigkeit innerhalb der Bahnbranche über die unterschiedlichen Herausforderungen, denen sich die Schiene in Deutschland aktuell gegenübersieht.• Für viele dieser Herausforderungen braucht es sehr schnell zukunftsfähige Lösungen.• Diese Lösungen kann es nur im gemeinsamen Diskurs und mit einer gemeinsamen Anstrengung aller Beteiligten geben. So stellte Jan Görnemann in einem Statement fest: „Die Bahnverbände haben am heutigen Tag die Hand ausgestreckt. Wir haben konkrete Vorschläge und Ideen für die Zukunft der Schiene in Deutschland eingebracht und sind jetzt offen für ehrlichen und durchaus auch selbstkritischen Dialog.“ BSN-Präsident Thomas Prechtl ordnete den Erfolg des 24. Treff.SchienenNah wie folgt ein: „Es ist uns als Branche gelungen, von Fulda aus ein starkes Signal nach Berlin zu senden. Die Verbände stehen zusammen, die Verbände wissen, was die Schiene und die Branche jetzt brauchen, und die Verbände sind es, auf die eine neue Bundesregierung zugehen sollte, um die Herausforderungen und Probleme nachhaltig zu lösen.“ Pressemeldung Bundesverband SchienenNahverkehr e. V.
Bürgerbahn: Deutschlandticket erhalten – Finanzierung langfristig absichern
Nach der mühsamen Einigung zwischen Bund und Ländern auf die Fortführung des Deutsch- landtickets (D-Ticket) für 2025 – was nur angesichts der bevorstehenden Bundestagswahlen gelang –, allerdings zum fast um 20 Prozent erhöhten Preis von 58 Euro pro Monat, kommt jetzt ausgerechnet aus dem reichsten Bundesland Bayern ein erneuter Vorstoß, aus der Finanzierung des Deutschlandtickets auszusteigen. Auch aus der Bundes-CDU unter Führung des Privatflugzeugbesitzers Merz kommen Stimmen, die Finanzierung des Deutschlandtickets zum Jahresende aufzukündigen. Damit steht nach den Bundestagswahlen der Fortbestand des D-Tickets erneut auf dem Spiel. Bürgerbahn-Denkfabrik für eine starke Schiene stellt dazu fest: • Das D-Ticket ist das einzige für große Teile der Bevölkerung spürbare positive Mobilitätsprojekt der Ampelregierung. Das D-Ticket hat mittlerweile mehr als 13 Millionen Abonnenten!• Es hat zu einer sofort wirksamen deutlichen finanziellen Entlastung für sehr viele Pendler geführt. Insbesondere Fernpendler aus strukturschwachen Regionen sparen bis zu 250 Euro pro Monat bzw. 3.000 Euro im Jahr. Das ist deutlich mehr als alle von CDU/CSU angekündigten Steuerentlastungs- modelle für den Mittelstand.• In Gestalt des Job-Tickets hat das D-Ticket zu „mehr Netto vom Brutto“ geführt, was ein erklärtes Ziel der FDP ist. Viele Arbeitgeber zögern aber noch mit der Einführung von Job-Tickets, weil bisher die lang- fristige Planungssicherheit fehlt.• Die Einnahmen beim D-Ticket können noch deutlich gesteigert werden, wenn mehr Menschen umsteigen; dafür sollten preislich reduzierte Varianten des D-Tickets für Rentner und Sozialleistungsbezieher, Schüler und Studenten eingeführt werden.• Das D-Ticket sorgt durch den Umstieg vom Auto auf Bus und Bahn für einen positiven Klimaeffekt, für weniger Stau und weniger Flächenverbrauch. Es steigert die Lebensqualität.• Ein attraktiver ÖPNV gehört zur Daseinsvorsorge und muss daher aus den öffentlichen Haushalten von Bund und Ländern finanziert werden.• Ein großer Faktor zur Kostensenkung liegt wegen der ungesicherten Finanzierung bisher auf Eis: Wer ein bundesweit gültiges Ticket hat, braucht keine Tarifzonen, Waben oder Ringe mehr. Die drastische Vereinfachung der Tarifstruktur ermöglicht Rationalisierungen und Fusionen bei den Verkehrsverbünden; statt für unproduktive Bürokratie können Beschäftigte in der Mobilitätsberatung für die Kundschaft und im Fahrdienst eingesetzt werden. Bei der notwendigen Fahrzeugbeschaffung sorgen Standardisierung und größere Stückzahlen für sinkende Kosten. Bürgerbahn – Denkfabrik fordert daher: ⦁ Die Finanzierung des D-Tickets muss langfristig gesichert werden, damit Aufgabenträger, Verkehrs- verbünde, Verkehrsbetriebe und die Fahrzeugindustrie eine stabile Planungsgrundlage haben.⦁ Um die internationalen klimapolitischen Verpflichtungen umzusetzen, muss der Bund die Regionalisie- rungsmittel entsprechend den gestiegenen Kosten der Verkehrsbetriebe für Personal und Treibstoffe dynamisieren. Die derzeitige Steigerungsrate ist eindeutig zu gering.⦁ Um das D-Ticket noch mehr Menschen zugänglich zu machen, ist es um Angebote zur Fahrradmitnah- me und um eine Familienkarte jeweils gegen Aufpreis sowie um ein Sozialticket, wie es in manchen Bundesländern schon existiert, zu ergänzen.⦁ Statt beim umweltfreundlichen D-Ticket zu kürzen, sollte der Bund bei den umweltschädlichen Subventionen im Verkehrssektor den Rotstift ansetzen: Im Vergleich zu jährlich 65 Mrd. Euro für Dienstwagenprivileg, Steuerrabatt für Diesel, Steuerbefreiung für Flugbenzin usw. sind 3 Mrd. Euro für das D-Ticket geradezu ein Supersparpreis. Dazu Prof. Heiner Monheim, Sprecher des Bündnisses Bürgerbahn – Denkfabrik für eine starke Schiene „Das einzige erfolgreiche Produkt der Verkehrspolitik der Ampelregierung darf nach deren Scheitern nicht durch Partikularinteressen einiger Bundesländer zerstört werden. Das Deutschlandticket muss über einzelne Wahlperioden hinaus langfristig abgesichert werden. Es ist grotesk, wenn für das umweltfreundliche Deutschlandticket angeblich keine 3 Mrd. Euro als Zuschuss da sind, während gleichzeitig mehr als das Zwanzigfache für Dienstwagen, Diesel, Kerosin und andere umweltschädliche Subventionen im Verkehrssektor buchstäblich verbrannt werden. Eine langfristig stabile und mindestens entsprechend der Inflationsrate dynamisierte Finanzierungszusage des Bundes an die Länder für das Deutschlandticket sowie für Investitionen im ÖPNV ist Grundvoraussetzung dafür, dass Busse und Bahnen die ihnen zu- gedachte Rolle im Rahmen der Mobilitätswende einnehmen können. Jetzt das Deutschlandticket der Finanzierung weiterer Aufrüstung zu opfern, wäre eine klare Absage an die Gestaltung moderner, klimafreundlicher Mobilität und würde darüber hinaus eine Umverteilung von unten nach oben darstellen.“ Pressemeldung Bürgerbahn – Denkfabrik für eine starke Schiene
Allianz pro Schiene: Eisenbahner/in mit Herz – Abstimmung bis zum 13. März 2025 auf
Grafik allianz pro Schiene. Sie sind oftmals Reiseplaner, Streitschlichter und Comedy-Talent in einer Person: Mit viel Herz und Engagement kümmern sich Zugbegleiter, Lokpersonal oder Servicemitarbeitende um die Anliegen und manchmal auch um die Sorgen der Zugreisenden. Zahlreiche Bahnfahrerinnen und Bahnfahrer haben in den vergangenen Monaten ihre persönlichen Schienenhelden für die Auszeichnung Eisenbahner/in mit Herz eingereicht. Pünktlich zum Valentinstag ruft die Allianz pro Schiene alle dazu auf, ihren Lieblings-Eisenbahner oder ihre Lieblingseisenbahnerin zu wählen. Bis zum 13. März 2025 (Mitternacht) ist die Abstimmung auf der Website des Verkehrsbündnisses geöffnet. Eisenbahner/in mit Herz: Ein Wettbewerb der Allianz pro Schiene Das ganze Jahr über können Zugreisende der Allianz pro Schiene hier ihre Lieblingsgeschichten schicken. Dabei ist es ganz egal, in welchem Zug die Menschen etwas Besonderes erlebt haben: Die Auszeichnung Eisenbahner/in mit Herz ist offen für alle Eisenbahnverkehrsunternehmen von der Deutschen Bahn über FlixTrain bis zur ODEG oder der Bayerischen Landesbahn, um nur einige Beispiele zu nennen. Was zählt, ist das Engagement des jeweiligen Zugpersonals oder der Servicemitarbeitenden. Der Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, Dirk Flege: „Wir freuen uns sehr, dass wir in diesem Jahr mehr als 200 Reisegeschichten aus dem ganzen Land erhalten haben. Das zeigt, wie sehr die Menschen engagiertes Personal in den Zügen schätzen – und wie viele vorbildliche Mitarbeitende bei den Bahnen arbeiten. Viele machen weit mehr als nur ihren Job. Und das ist so wichtig dafür, dass viele Reisende nach wie vor gerne Bahn fahren.“ So funktioniert der Wettbewerb Eisenbahner/in mit Herz Der Wettbewerb Eisenbahner/in mit Herz besteht aus zwei Teilen: In einem ersten Schritt dürfen Fahrgäste bis zum 13. März 2025 (Mitternacht) aus allen Nominierten ihren jeweiligen Favoriten wählen. Am 14. März 2025 wird das Abstimmungsergebnis veröffentlicht. In einem zweiten Schritt kürt eine Fachjury aus der Bahnbranche die Gold-, Silber- und Bronze-Gewinner. Sie werden am 9. April 2025 bekannt gegeben und zusammen mit dem Publikumsliebling bei einer feierlichen Gala in Berlin ausgezeichnet. Pressemeldung Allianz pro Schiene
Die aktuelle Diskussion um eine vermeintliche „Zerschlagung“ der Deutschen Bahn nimmt in der politischen und medialen Debatte erneut Fahrt auf. Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) stellt klar: Niemand will die Bahn im Sinne von Zerstörung zerschlagen! Wer das Thema wirklich versteht, erkennt, dass die Schieneninfrastruktur und deren zwingende Sanierung eine Aufgabe des deutschen Staates und damit des Bundes sein muss. Die Bundesregierung plant umfangreiche Finanzierungen für die Schieneninfrastruktur, doch solange Milliardenbeträge in eine Aktiengesellschaft fließen, die aus aktienrechtlichen Zwängen heraus Konzernstrukturen erhalten will und finanzieren muss, werden Fördergelder nur zum Teil zweckgebunden für die Infrastruktur verwendet. Die GDL fordert daher eine klare rechtliche Trennung zwischen der gesamten Schieneninfrastruktur und aktienrechtlich geführten Unternehmen wie der DB AG. Kein Finanzierungs-Wirrwarr mehr: Steuergelder müssen dort ankommen, wo sie gebraucht werden! Die aktuelle Struktur der Deutschen Bahn, welche dem Aktienrecht untersteht und daraus folgend eine unüberwindbare Blackbox für alle unterschiedlichen Finanzierungswege kreiert, um eine konzerninterne Gewinnerwartung umzusetzen, führt dazu, dass dringend benötigte Investitionen in das Schienennetz nicht in vollem Umfang dort ankommen, wo sie gebraucht werden. Gewinne aus der Infrastruktur fließen in das Konzerngefüge der DB AG, statt vollständig in die Instandhaltung und den Ausbau des Schienennetzes zu gehen. Eine rechtlich saubere Trennung zwischen Infrastruktur und DB AG stellt sicher, dass Steuergelder ausschließlich für die Verbesserung und Sanierung der Schienenwege genutzt werden. Dies ist keine „Zerschlagung“ der Bahn, sondern eine Maßnahme zur Sicherstellung der Effizienz und Gemeinwohlorientierung der Infrastruktur. Ein Auseinanderdividieren der drei Transportsparten (Schienengüterverkehr, Schienenpersonenfernverkehr, Schienenpersonennahverkehr) ist nicht im Sinne der GDL. Eine solche Aufspaltung zeigt keine durchdachte Verkehrsstrategie, sondern wirkt vielmehr wie purer Aktionismus, der die dringend notwendigen Reformen und Investitionen nicht voranbringt, sondern behindert. Trassenpreiserhöhungen untergraben die Verlagerungspolitik Mit dem neuen Fahrplanjahr erleben wir einen dramatischen Wendepunkt im Schienengüterverkehr: Die DB InfraGO erhöht die Trassenpreise um 16,2 Prozent, während die Trassenpreisförderung des Bundes von 52,5 auf 23,5 Prozent gekürzt wird. Das bedeutet eine effektive Steigerung der real gezahlten Preise um 87,5 Prozent – von 1,52 Euro auf 2,85 Euro pro Zugkilometer für Standard-Güterzüge nach Ermittlungen von DIE GÜTERBAHNEN – Netzwerk Europäischer Eisenbahnen (NEE). Hauptverantwortlich für diesen Kostenschock ist die Bundesregierung, die es in drei Jahren Ampel-Regierung versäumt hat, das Trassenpreissystem zu reformieren. Stattdessen beschleunigen Eigenkapitalzuführungen für die DB-Infrastruktur-Investitionen den Preisanstieg enorm, was insbesondere für den Schienengüterverkehr verheerende Folgen hat. Die GDL wie auch DIE GÜTERBAHNEN – Netzwerk Europäischer Eisenbahnen (NEE) e. V. – schlagen daher eine sofortige Änderung des Eisenbahnregulierungsgesetzes vor, um den Gewinnanspruch der DB InfraGO zu begrenzen oder auszusetzen, bis ein nachhaltiges Trassenpreissystem etabliert ist. Politische Glaubwürdigkeit steht auf dem Spiel Die derzeitige Preisexplosion macht den politisch gewollten und dringend notwendigen Schienengütertransport zunehmend unwirtschaftlich. Kunden werden sich vermehrt nach Alternativen umsehen, was zu einer weiteren Verlagerung auf die Straße führt – genau das Gegenteil dessen, was die Verkehrspolitik erreichen wollte. Der Bundestag hat jetzt die Chance, durch eine kurzfristige Gesetzesänderung die Kosten zu stabilisieren und eine weitere Eskalation zu verhindern. Die Bundesnetzagentur verhandelt derzeit die Preisgestaltung für das Fahrplanjahr 2026, bei der eine weitere drastische Erhöhung auf bis zu 4,23 Euro pro Zugkilometer droht. Sollte der Bundestag nicht handeln, bedeutet dies nahezu eine Verdreifachung der Trassenpreise innerhalb von zwei Jahren. Daher fordert die GDL die sofortige Einführung einer Notfallmaßnahme zur Begrenzung der Trassenpreissteigerungen, um die Wettbewerbsfähigkeit der Schiene zu sichern. Die GDL hat klare Vorschläge, um diese Problematik anzugehen. Es ist entscheidend, dass der Gewinnanspruch der DB InfraGO, der im Eisenbahnregulierungsgesetz festgeschrieben ist, bis zu einer grundlegenden Reform des Trassenpreissystems abgeschafft, zumindest begrenzt, im besten Fall jedoch zweckgebunden in den Ausbau und die Instandhaltung des Schienennetzes zurückgeführt wird. „Der Bundestag muss diese Gesetzesänderung zügig in Angriff nehmen, um die Unternehmen ab 2026 vor weiteren akuten finanziellen Schäden zu schützen. Gibt es bis dahin keine Anpassungen, bleibt nur die Möglichkeit, die Unternehmen über eine erhöhte Trassenpreisförderung zu entlasten“, fordert Mario Reiß. Die Verantwortung der Politik ist unmissverständlich: „Wir müssen sicherstellen, dass die hohen Kosten nicht auf den Schultern derjenigen lasten, die täglich für den Schienenverkehr arbeiten. Nur durch klare Strukturen und Transparenz kann die Zukunft des Schienenverkehrs in Deutschland gesichert werden.“ Pressemeldung GDL
Deutsche Bahn: Statement zur Berichterstattung über steigende Zugausfälle in 2024
Im vergangenen Jahr sind 4 Prozent der Fahrten im Fernverkehr ersatzlos ausgefallen. Davon waren 60 Prozent auf externe Ursachen zurückzuführen. Allein die GDL-Streiks vom Januar und März waren für rund die Hälfte aller Ausfälle im gesamten Jahr 2024 verantwortlich. Aber auch der Anteil witterungsbedingter Ausfälle war im vergangenen Jahr hoch – insbesondere aufgrund des massiven Starkregens in Süddeutschland, der im Juni zu starken Beeinträchtigungen des Schienenverkehrs führte. Ohne Streiks und Starkregen lag der Anteil der ersatzlos ausgefallenen Züge über die restlichen Monate betrachtet durchschnittlich bei unter 2 Prozent. Auch im Regionalverkehr führten mehrere Streiks der GDL zu massiven Einschränkungen und vermehrten Zugausfällen von fast 2%. Ohne Streikeffekte läge der Anteil der ungeplanten Zugausfälle im Regionalverkehr bei rund 3% und damit unter denen des Jahres 2023. Darüber hinaus sind die Ursachen für ungeplante Ausfälle im komplexen Bahnsystem vielschichtig. Dazu zählen kurzfristige Krankmeldungen, Bahnübergangsunfälle, Unwetter, Störungen an der Infrastruktur oder an Fahrzeugen. Die Fahrgäste konnten wir in der Regel frühzeitig über einen Ausfall informieren und in vielen Fällen eine alternative Reiseverbindung anbieten. Für Fahrgäste entstehen in solchen Fällen keine Mehrkosten und es gelten die europäischen Fahrgastrechte für die Rückerstattung von Fahrpreisen. Pressemeldung Deutsche Bahn
BSN/Mofair/VDV: Gesellschaftliche Teilhabe und Klimaschutz sicherstellen
Der ÖPNV in Deutschland steht an einem kritischen Wendepunkt. Eine leistungsstarke und attraktive Mobilität ist essenziell, um langfristig Klimaschutz und gesellschaftliche Teilhabe zu gewährleisten. Doch der Zustand der Infrastruktur und die Leistungsfähigkeit von Bussen und Bahnen sind vielerorts durch fehlende und unsichere Finanzierung gefährdet. Aus diesem Grund richten der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV), der Bundesverband SchienenNahverkehr (BSN) sowie der Verband der privaten Schienenpersonenverkehrsunternehmen in Deutschland mofair im Rahmen der wichtigen Branchenveranstaltung Treff.SchienenNah des BSN in Fulda einen dringenden Appell an die nächste Bundesregierung. Thomas Prechtl, Präsident Bundesverband SchienenNahverkehr: „Für eine zukunftssichere Mobilität in Deutschland braucht es dringend eine umfassende Sanierungs- und Ausbauoffensive für die Verkehrsinfrastruktur. Wir müssen gerade das vielerorts marode Schienennetz dringend fit für die Fahrgäste und das Wirtschaftswachstum von morgen machen. Das gelingt aber nur, wenn sich der Bund auch dazu verpflichtet, diese Maßnahmen langfristig und verbindlich zu finanzieren, zum Beispiel über einen Infrastrukturfonds für das gesamte Netz.“ Für die nächste Bundesregierung sehen die Spitzenverbände des deutschen ÖPNV insbesondere in drei Bereichen klaren Handlungsbedarf: • Langfristiges Engagement für das Deutschland-Ticket: Es bedarf einer verlässlichen und dynamisierten Finanzierung, um das Deutschland-Ticket langfristig zu sichern. Daneben muss eine nachfrageorientierte Einnahmeaufteilung entwickelt werden.• Umfassende Sanierung und Ausbau der Verkehrsinfrastruktur: Die deutsche Verkehrsinfrastruktur muss grundlegend saniert und erweitert werden. Der Bund sollte eine langfristige und verbindliche Finanzierung sicherstellen, beispielsweise durch einen Verkehrsinfrastrukturfonds.• Infrastrukturreform: Die bundeseigene Eisenbahninfrastruktur ist im Sinne der Nutzer zu entwickeln. Der Bund muss auf die Bereitstellung und Entwicklung einer hochwertigen und zuverlässigen Schieneninfrastruktur unmittelbaren Einfluss nehmen können, klare und verbindliche Zielvorgaben machen, diese eigenständig überwachen und Finanzierung verlässlich sicherstellen. Investitionen in die Infrastruktur dürfen nicht zu einer weiteren Erhöhung der Trassenpreise führen. Ingo Wortmann, Präsident des Branchenverbands VDV, betont: „Es wird höchste Zeit, die politischen Weichen so zu stellen, dass wir in Deutschland endlich Planungssicherheit für einen zukunftsfähigen und attraktiven öffentlichen Verkehr haben. Die Branche ist bereit, im Gegenzug für eine verlässliche, langfristige Finanzierung von Deutschland-Ticket, ÖPNV-Angebotsausbau und Modernisierung notwendige Strukturreformen und Optimierungen umzusetzen und so einen spürbaren eigenen Kostenbeitrag zu leisten.“ Konkret schlagen die drei Verbände folgende Reformschritte und Veränderungen in der Branche vor: • Optimierung der digitalen Vertriebslandschaft: Die digitale Vertriebslandschaft soll optimiert werden im Sinne eines deutlich einfacheren Zugangs der Fahrgäste zu einem gestrafften tariflichen Sortiment. Gegenüber dem Kunden wird die Vielfalt an Apps reduziert und eine leistungsfähige Anwendung, die neutral ist, eingeführt.• Bundesweite Standardisierung: Um den derzeit erhöhten Planungs-, Bestell- und Betriebsaufwand zu reduzieren, wird die Branche Standards vereinheitlichen. Dies betrifft sowohl die Anforderungen an Schienenfahrzeuge als auch die Verfahren und Verträge bei der Vergabe von Verkehrsleistungen.• Neuorganisation der Branchenstrukturen: Die Organisationsstrukturen sollen deutlich schlanker und einheitlicher gestaltet werden, orientiert an den Bundesländern. Martin Becker-Rethmann, Präsident von mofair, dem Verband der Wettbewerbsbahnen im Schienenpersonenverkehr, abschließend: „Für einen fairen und im Sinne der Fahrgäste funktionierenden Wettbewerb auf der Schiene braucht es eine qualitativ hochwertige Schieneninfrastruktur, die allen Eisenbahnverkehrsunternehmen zu gleichen Bedingungen zur Verfügung steht. Daher fordern wir als Branche, dass der Bund auf die Bereitstellung und Entwicklung einer hochwertigen und zuverlässigen Schieneninfrastruktur unmittelbaren Einfluss nehmen muss und dabei klare und verbindliche Zielvorgaben macht, die durch ihn zu überwachen und verlässlich zu finanzieren sind.“ Das vollständige Thesenpapier ist auf den Webseiten der jeweiligen Verbände als Download verfügbar. Pressemeldung Verband Deutscher Verkehrsunternehmen e. V. (VDV), Bundesverband SchienenNahverkehr (BSN), mofair
Die Güterbahnen: Appell an kommende Regierung, mit Wettbewerbern ins Gespräch zu kommen
DIE GÜTERBAHNEN und ihre Mitglieder unternahmen in der sich zum Ende neigenden Legislaturperiode etliche Versuche, mit Bundesverkehrsminister Volker Wissing ins Gespräch zu kommen. Der letzte vergebliche Vorstoß fand im Sommer 2024 statt, da der Bund beim Thema Leit- und Sicherungstechnik vollkommen die Orientierung verlor. Eines der wichtigsten Gesprächsangebote bleibt damit unbeantwortet. Grafik Die Güterbahnen. 40 Mal sprach Bundesverkehrsminister Volker Wissing in den letzten dreieinhalb Jahren mit dem DB-Vorstand. Doch mit dem Verband der privaten Unternehmen im Schienengüterverkehr traf er sich nur fünfmal – wenn man sehr wohlwollend rechnet, denn all diese Gespräche waren Gruppentermine mit anderen Partnern und Verbänden. Dagegen stehen 47 schriftliche Kontaktaufnahmen der GÜTERBAHNEN mit dem Verkehrsminister. Selbst eine direkte Ansprache mit Gesprächsangebot durch ein Bündnis aus Mitgliedern der GÜTERBAHNEN blieb unbeantwortet. „Für unseren Verband ist diese Prioritätensetzung des Ministers nicht erklärbar. Nach 20 Jahren sehr konstantem Wachstum erbringen die Wettbewerber der DB Cargo 56 Prozent der Verkehrsleistung auf der Schiene. Die DB mag ein großer Konzern sein, doch die privaten Güterbahnen sind zu bedeutend für die Wirtschaft, um auf ihre Einschätzungen zu verzichten“, kritisiert Peter Westenberger, Geschäftsführer der GÜTERBAHNEN. „Dem liegt die veraltete Annahme zugrunde, dass „Eisenbahn“ gleich „Deutsche Bahn“ bedeutet. Wir appellieren an den nächsten Verkehrsminister bzw. die nächste Verkehrsministerin, mit verschiedenen Akteuren in den Austausch zu treten, um nicht auf einem Auge blind zu bleiben.“ Beispielsweise beim Thema European Train Control System (ETCS) muss der kommende Minister oder die Ministerin zügig die Scherben aufsammeln. Mehrfach appellierten DIE GÜTERBAHNEN an Verkehrsminister Wissing, die Erneuerung der deutschen Leit- und Sicherungstechnik zur Chefsache zu erklären, zumal der Druck aus Brüssel immer weiter steigt und die Branche guten Willen zeigte, das Projekt in Fahrt zu bringen. Die Tatenlosigkeit des Bundes stürzte es jedoch in eine tiefe Krise, nachdem die Umsetzungspläne wiederholt gescheitert sind. Aber dieser Appell an Wissing, wie auch der Ruf nach einem gemeinsamen Krisengipfel von Bund, Bahn und Branche, blieb unbeantwortet. Immer mehr ETCS-Projekte müssen aufgrund fehlender Verbindlichkeit und einer mangelhaften Steuerung durch das Verkehrsministerium eingestampft werden. Daran ändert auch der neue Volumenvertrag mit der Bahnindustrie, der in den vergangenen Tagen bekanntwurde und grundsätzlich unterstützenswert ist, erstmal nichts. „Inzwischen ist die deutsche ETCS-Einführung in Europa zu einer Lachnummer geworden“, resümiert Westenberger. Pressemeldung Die Güterbahnen
EBA: Branche und Politik schaffen Rahmen für effizientere Zulassung von Schienenfahrzeugen
Fotos EBA. Die Eisenbahnbranche und Politik unterzeichneten am 30. Januar 2025 eine Absichtserklärung, um den Zulassungsprozess des 4. Eisenbahnpaketes in Deutschland praxisnaher und beschleunigt realisieren zu können. Die im Lenkungskreis Fahrzeuge vertretenen Verbände und Institutionen, das Bundesministerium für Digitales und Verkehr, das Eisenbahn-Bundesamt, der Verband der Bahnindustrie in Deutschland (VDB), der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) und die Deutsche Bahn AG unterzeichneten am 30. Januar 2025 eine Absichtserklärung, um den anspruchsvollen Zulassungsprozess des 4. Eisenbahnpaketes in Deutschland praxisnaher und beschleunigt realisieren zu können. So hat die Branche sich auf einen verlässlicheren Zulassungsprozess durch eine Gleichbehandlung des gültigen nationalen Regelwerkes mit den europaweiten TSI-Vorgaben geeinigt. Das schafft künftig deutlich mehr Planungssicherheit im Schienenfahrzeugbau. Mit Willen, Engagement und intensivem sachlichem Dialog ist es dem Eisenbahnsektor und der Politik somit gemeinsam gelungen, eine weitere Expertenempfehlung der Beschleunigungskommission Schiene in die Umsetzung und mehr Tempo in die Modernisierung des Schienenverkehrs zu bringen. Das MoU sowie weitere Informationen finden Sie im Bereich NNTV/NNTR/ MoU Nationale Vorschriften. Pressemeldung EBA
Deutsche Bahn: Bahnübergangsunfall bei Hamburg-Rönneburg
Nach dem Zusammenstoß eines LKW mit einem ICE an einem Bahnübergang in Hamburg-Rönneburg konnte am frühen Morgen die Strecke wieder für den Zugverkehr freigegeben werden. Der beschädigte Zug wurde in der Nacht von der Unglücksstelle abgeschleppt. Expert:innen der DB InfraGO haben im Anschluss die weiteren Schäden am zweiten Gleis des Streckenabschnitts begutachtet und die Reparaturarbeiten fortgeführt. Wir bitten Fahrgäste sich unter Deutsche Bahn und Metronom vor Reiseantritt aktuell über ihre Verbindungen zu informieren. Gestern um ca. 14 Uhr ist ein LKW auf einem Bahnübergang mit einem ICE auf der Strecke Bremen-Hamburg bei Hamburg-Rönneburg kollidiert. Bei dem Unfall wurde eine Person tödlich verletzt. Es gibt weitere Verletzte. Die Rettungskräfte sind derzeit noch im Einsatz. Unsere Gedanken und unser tiefes Mitgefühl sind bei den Angehörigen des Verstorbenen und den Verletzten. Die DB hat umgehend mehrere Mitarbeitende aus dem Notfallmanagement zur Unfallstelle entsandt, um die Rettungskräfte zu unterstützen und die Reisenden bestmöglich zu versorgen und zu betreuen. Die DB unterstützt die Ermittlungsbehörden nach Kräften bei der Aufklärung zur Ursache und zum Unfallhergang. Statement Deutsche Bahn
Deutsche Bahn: Volumenvertrag über 6,3 Mrd. EUR für moderne Leit- und Sicherungstechnik
Foto Deutsche Bahn AG/Pablo Castagnola. Die Deutsche Bahn hat mit vier Unternehmen der Bahnindustrie erstmals einen langfristigen Volumenvertrag über die Lieferung und den Bau von Digitaler Leit- und Sicherungstechnik (DLST) abgeschlossen. Die Vereinbarung mit einem Umfang von 6,3 Milliarden Euro umfasst Digitale Stellwerkstechnik (DSTW) einschließlich des Europäischen Zugbeeinflussungssystems ETCS sowie integrierte Leit- und Bediensysteme. Die vier Geschäftspartner sind MerMec Deutschland GmbH, Hitachi Rail GTS Deutschland GmbH, Alstom sowie Siemens Mobility in einer Bietergemeinschaft mit Leonhard Weiss. In dem Vertrag verpflichtet sich die DB zum Abruf aus dem Volumenvertrag von insgesamt 15.500 Stelleinheiten bis Ende 2028. Für einzelne Projekte ist der Realisierungszeitraum bis 2032 ausgelegt. Berthold Huber, Vorstand Infrastruktur der Deutschen Bahn AG: „In den nächsten Jahren wollen wir die Digitalisierung im Netz massiv vorantreiben und im ganzen Land ein Vielfaches an Signalen, Weichenantrieben und Stellwerken erneuern. Der neue Volumenvertrag mit dem Sektor wird diesen Prozess signifikant beschleunigen. Wir haben eine neue Partnerschaft geschlossen und ein Komplettpaket verabredet, von dem beide Seiten profitieren – und unsere Kunden auf dem Netz. Die Leit- und Sicherungstechnik zählt zu den qualitätskritischsten Gewerken mit der höchsten Überalterung. Der Volumenvertrag wird wesentlich dazu beitragen, diesen Zustand zu ändern und schneller mehr Leit- und Sicherungstechnik zu erneuern.“ Neu in dem Vergabe- und Vertragsmodell ist, dass es sich um ein großes und langfristig umzusetzendes Volumen handelt. Die Vertragspartner verpflichten sich gegenüber der DB im Sinne eines Generalunternehmers ein jeweils definiertes Volumen zu realisieren. Die DB sagt verbindliche Abrufmengen über den Zeitraum zu. Die Industrie verpflichtet sich im Gegenzug, technische Plattformlösungen mit Standardschnittstellen einzusetzen und verlässlich die erforderlichen Ressourcen aufzubauen und vorzuhalten. Weiterer Vorteil des neuen Vorgehens: Statt wie bislang üblich und aufwändig im Verfahren über durchschnittlich acht Jahre sollen sich die Prozesse von Beauftragung, Planung, Bau und Inbetriebnahme der Technik künftig auf wenige Jahre verkürzen. Der Vertrag mit den Unternehmen der Bahnindustrie ist wegweisend, weil damit erstmals die vielen bislang erforderlichen Einzelverträge und Einzelabrufe innerhalb von Planung und Realisierung für die Projekte wegfallen. Das Modell soll auf weitere Bereiche angewendet werden. Schon im Frühjahr 2025 sollen erste Abrufe über mehrere Millionen Euro aus dem Vertrag erfolgen. Pressemeldung Deutsche Bahn
Zur Absage des bayrischen Verkehrsministers Bernreiter zur künftigen Finanzierung des Deutschlandtickets erklärt Julia Verlinden, Stellvertretende Fraktionsvorsitzende: „Verkehrspolitischer Rückschritt und hohe Lebenskosten haben einen Namen: CSU. Dass Bayern erneut ankündigt das Deutschlandticket nicht mehr finanzieren zu wollen, ist nichts anderes als eine Absage an das Ticket insgesamt. Die CSU steht damit für Mehrkosten für Millionen von Haushalten von mehreren hundert bis tausende Euro pro Jahr. Ein Pendler der aus dem bayerischen Kiefersfeldern nach München zur Arbeit fährt, würde statt monatlich 58 Euro künftig 322 Euro zahlen. Das sind über 3.168 Euro mehr im Jahr. Es ist abenteuerlich, dass eine Partei, die eine unrühmliche Geschichte mit Verkehrsministern hat und nicht nur den Ausbau des Schienennetztes über Jahrzehnte verschlafen hat, sondern mit Herrn Scheuer auch hunderte Millionen für das Maut-Debakel aus dem Fenster geschmissen hat, nun den Menschen auch noch die größte verkehrspolitische Errungenschaft der letzten Jahre aus den Fingern reißen will. Wir Grünen werden uns in der kommenden Legislaturperiode nicht nur für den dauerhaften Erhalt des Tickets einsetzen, sondern wollen auch dafür sorgen, dass Kinder unter 16 Jahren kostenlos auf dem Ticket mitfahren können. Mit einem Deutschland-Investitionsfonds werden wir auch die Rekordinvestitionen in die Schiene noch ausweiten. Außerdem setzten wir uns für eine Mobilitätsgarantie mit dem Ziel ein, alle Dörfer vom frühen Morgen bis in die späten Abendstunden mindestens einmal pro Stunde anzubinden.“ Pressemeldung Bündnis 90/Die Grünen
Im Jahr 2024 nutzten nach Berechnungen des Branchenverbands VDV rund 9,8 Milliarden Fahrgäste die Angebote des deutschen ÖPNV. Dies entspricht einem Zuwachs von etwa 300 Millionen Kundinnen und Kunden im Vergleich zum Vorjahr. Damit liegt die Branche noch immer unter dem Fahrgastaufkommen aus dem Rekordjahr 2019, als über 10,4 Milliarden Fahrgäste in Bussen und Bahnen unterwegs waren. Die wirtschaftliche Lage der Verkehrsunternehmen und Verbünde bleibt indes trotz des Kundenzuwachses extrem angespannt. Dies liegt unter anderem an den aufgrund des Deutschland-Tickets sinkenden Fahrgeldeinnahmen und an deutlich gestiegenen Personalkosten. VDV-Präsident Ingo Wortmann: „Die gute Nachricht zuerst: Es fahren erneut mehr Menschen mit dem ÖPNV. Die sich fortsetzende Erholung am Fahrgastmarkt, die in erster Linie dem Deutschland-Ticket zu verdanken ist, hat aber auch eine erhebliche Schattenseite: Denn durch das preislich sehr attraktive Deutschland-Ticket kaufen die Kundinnen und Kunden immer seltener andere Ticketangebote, sodass unsere Einnahmen in diesen Segmenten im Vergleich zum Vorjahr um 3,2 Milliarden Euro zurückgegangen sind. Hinzu kommen die mit rund elf Prozent im letzten Jahr deutlich gestiegenen Personalkosten. Dies sowie die angespannte Haushaltslage in den Kommunen führt insgesamt dazu, dass sich die wirtschaftliche Lage des deutschen ÖPNV immer weiter zuspitzt. Erhebliche Einsparungen und drohende Abbestellungen von Verkehren gehören inzwischen zum Alltagsgeschäft in unseren Unternehmen. Wir müssen hier gemeinsam mit der Politik dringend und nachhaltig gegensteuern. Das attraktivste Ticket nutzt uns und den Fahrgästen nichts, wenn am Ende weniger Busse und Bahnen fahren, weil wir das Angebot nicht mehr finanzieren können.“ 13,5 Mio. Deutschland-Tickets, keine Kündigungswelle durch Preiserhöhung Aktuell besitzen etwa 13,5 Millionen Kundinnen und Kunden ein Deutschland-Ticket. Das meistgekaufte Produkt ist dabei mit großem Abstand die Standardversion des Tickets, das rabattierte Jobticket stagniert nach wir vor bei einem Anteil von rund 20 Prozent an allen verkauften Deutschland-Tickets. „Das Branchenziel waren 15 Millionen Deutschland-Tickets zum Ende des Jahres 2024. Dieses Ziel haben wir um zehn Prozent bzw. 1,5 Millionen Tickets verpasst. Der entscheidende Grund dafür ist, dass viele Unternehmen und Organisationen noch immer zögern, in das für ihre Mitarbeitenden preislich attraktive Deutschland-Ticket Job zu wechseln. Das ist nachvollziehbar, denn der Fortbestand des Deutschland-Tickets ab 2026 ist gänzlich unklar, weil es keine langfristige Finanzierungszusage des Bundes gibt. Für viele unserer Unternehmenskunden ist die fehlende Perspektive ab 2026 der Hinderungsgrund, um jetzt mit entsprechendem organisatorischen Aufwand zum Deutschland-Ticket Job zu wechseln. Die fehlende verbindliche Zusage des Bundes zu einer langfristigen Finanzierung bremst an dieser Stelle den weiteren Zuwachs beim Deutschland-Ticket“, so Ingo Wortmann. Die Preiserhöhung von 49 auf 58 Euro, die zum Jahreswechsel vollzogen wurde, hat hingegen nur geringe Auswirkungen auf den Besitz oder Kauf des Deutschland-Tickets. Die Kündigungsquote liegt im Januar 2025 bei 8,1 Prozent. Zum Vergleich: Im Jahr 2024 lag die monatliche Kündigungsquote bei rund sieben Prozent. „Wir sehen definitiv keine Kündigungswelle durch die Preiserhöhung. Ein Preisanstieg um fast 20 Prozent führt zwar naturgemäß dazu, dass Kunden auch deswegen das Deutschland-Ticket kündigen. Aber der Jahreswechsel ist schon immer ein Zeitpunkt gewesen, an dem Kundinnen und Kunden ihre Verträge danach prüfen, wo sie gegebenenfalls etwas sparen können. Deshalb sind in dieser Zeit die Rückgänge bei all unseren ÖPNV-Abos etwas höher als im restlichen Jahr. Das Deutschland-Ticket bietet für die Nutzerinnen und Nutzer zusätzlich den Vorteil, dass es monatlich kündbar ist. Das heißt, man kann flexibel und unkompliziert aus- und später wieder einsteigen“, so Wortmann. Ausgleichsbedarf von Bund und Ländern für Deutschland-Ticket steigt Der durch Bund und Länder zu zahlende Ausgleich für die seit Einführung des Deutschland-Tickets entgangenen Einnahmen der Branche ist im Jahr 2024 deutlich gestiegen. Nach Berechnungen des VDV müssen für das vergangene Jahr mindestens 3,45 Milliarden Euro an entgangenen Einnahmen durch Bund und Länder ausgeglichen werden. Dies ist nur möglich, weil noch Restmittel aus dem 2023 für die Jahre 2024 und 2025 eingesetzt werden können. Eigentlich haben sich Bund und Länder auf einen maximalen Ausgleichsbetrag von jährlich drei Milliarden Euro festgelegt, der je zur Hälfte gezahlt wird. Da das Deutschland-Ticket im Jahr 2023 erst im Mai eingeführt wurde, blieb am Jahresende rund eine Milliarde Euro an Restmitteln übrig. Etwa die Hälfte davon fließt nun, zusätzlich zu den drei Milliarden, in den Ausgleich für das Jahr 2024. „Im ersten vollständigen Jahr des Deutschland-Tickets bestätigt sich das, was wir als Branche von Beginn an prognostiziert haben: Die von Bund und Ländern jährlich zur Verfügung gestellten drei Milliarden Euro werden dauerhaft nicht ausreichen, um den Verlust der Branche auszugleichen. Man darf auch den Ticketpreis nicht weiterhin überproportional erhöhen, denn sonst springen zu viele Kundinnen und Kunden ab, weil es preislich zu unattraktiv wird. Für eine langfristige Finanzierung des Deutschland-Tickets braucht es verbindlich zugesagte Mittel von Bund und Ländern in ausreichender Höhe und inklusive einer jährlichen Dynamisierung, damit das Ticket für die Fahrgäste preislich attraktiv bleiben kann. Dazu braucht es eine transparente und maßvolle Entwicklung des Ticketpreises, zum Beispiel gekoppelt an einen Preisindex, der sich an der realen Kostensituation unserer Branche orientiert“, erklärt Ingo Wortmann. Pressemeldung VDV