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Laufende Nummer |
Anschriften und Zeichen |
Bedeutung/Beschreibung/Erklärung |
ALLGEMEINE ANSCHRIFTEN |
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1 |
|
Zeichen für Länge über PufferFahrzeuglänge mit entspannte Puffer in Meter.Anordnung: Auf jeder Seitenwand links.
|
2 |
|
EigenmasseLeergewicht des Fahrzeugs in KilogrammAnordnung: Auf jeder Seitenwand links.
|
3 |
|
Zeichen für AbständeAnordnung: An jedem Langträger rechts bzw. an den Langträgern der Drehgestelle (es genügt, wenn das Zeichen auf der Wange des linken Drehgestells jeder Wagenseite angebracht wird) oder an den die Langträger überdeckenden Bauteilen oder an besonderen Tafeln in Höhe der Langträger.
|
4 |
Bild 1Bild 2Bild 3Bild 4 |
Zulassungsraster & HöchstgeschwindigkeitHier sind die Staaten aufgeführt, auf denen das Fahrzeug auf Grund seiner Zulassung verkehren darf.Bild 1)
|
5 |
|
Zeichen für Drehgestellwagen, die nur Bögen befahren können, deren Halbmesser mehr als 35 m betragenHalbmesser (Radius) des kleinsten befahrbaren Bogens bei Drehgestellwagen in Meter.
|
6 |
Bild 1 und 2
|
Warnzeichen für Hochspannung (Blitzpfeil)Bild 1, 2 und 3)
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7 |
Druckluftanschlüsse (Bremse)HBL: Hauptluftbehälterleitung (10 bar)HL / HLL: Hauptluftleitung (5 bar) |
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8 |
|
LaufkreisdurchmesserAngabe des maximal zulässigen Laufkreisdurchmessers des Rades (hier 940 Millimeter). |
9 |
Bremsanschrift ohne UmstellvorrichtungAnrechenbar ist das angeschriebene Bremsgewicht des Fahrzeugs oder, wenn dieses fehlt, das Eigengewicht des Fahrzeugs. |
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10 |
Bild 1Bild 2
|
Fahrzeugnummer & Ländercode (Betriebsnummer/Kernbetriebsnummer) mit HalterkurzzeichenAufbau, Bedeutung und Details zu Fahrzeugnummern siehe Fahrzeugnummernsystematik.Bild 1)
|
11 |
Bremsanschrift mit selbsttätiger LastabbremsungAnrechenbar ist das Gesamtgewicht, höchstens jedoch das angegebene maximale Bremsgewicht. Ist in der Anschrift zusätzlich zum Bremsgewicht das Bremsverhältnis angegeben, so gilt dieses angeschriebene Bremsverhältnis unabhängig der Beladung. |
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12 |
Notlöseeinrichtung für die Federspeicherbremse |
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13 |
Belastbarkeit der MittelpufferkupplungMaximal zulässige Kräfte der Kupplung. |
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14 |
|
Zeichen für Knickwinkel beim Befahren von FährenDiese Anschrift ist für Fahrzeuge erforderlich, wenn beim Befahren von Fähren ein Knickwinkel von weniger als 2°30′ zugelassen ist. Angeschrieben wird der Wert in Grad und Minuten für den höchstzulässigen Knickwinkel.Anordnung: An jedem Langträger links oder an den überdeckenden Bauteilen oder an besonderen Tafeln in Höhe der Langträger. |
15 |
Bild 1)Bild 2)Bild 3)Bild 4)
|
Zeichen für Fahrzeuge mit automatischer LastabbremsungBeispiel Bild 1: Fahrzeug mit einer Knorr-Bremse mit Einheitswirkung (KE), mit G/P-Wechsel und automatischer Lastabbremsung (A). Darunter die Angabe, dass die automatische Lastabbremsung bis zu einem Gesamtgewicht (Fahrzeuggewicht plus Betriebsstoffe) von 72 Tonnen wirkt.> Liste der Abkürzungen für Bremsbauarten, Bremsstellungen am Bremsartwechsel sowie zusätzliche Bremseinrichtungen [hier klicken]Anordnung: An jedem Langträger in einem Rahmen.
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16 |
Zeichen für Fahrzeuge, die keine Ablaufberge befahren dürfenDiese Anschrift ist erforderlich, wenn ein Fahrzeug „nicht ablaufen“ darf. |
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17 |
|
Zeichen für Fahrzeuge, die nicht alle Ablaufberge befahren dürfenAnordnung: An jedem Langträger links oder an den die Langträger überdeckenden Bauteilen
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18 |
|
Zeichen für Drehgestell-Fahrzeuge, die mit einem Abstand der inneren Radsätze von mehr als 14,0 m Ablaufberge befahren dürfenAnordnung: An jedem Langträger links oder an den die Langträger überdeckenden Bauteilen
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19 |
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Zeichen für Fahrzeuge mit VerbundstoffbremsklotzsohlenAnordnung: Auf beiden Fahrzeugseiten unmittelbar rechts neben der Anschrift zur Bremsbauart.
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20 |
|
Zeichen für Handbremse |
21 |
|
Hinweis zum Standort der Handbremse/Feststellbremse |
22 |
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HandbremswirkungAbgebildetes Beispiel:
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23 |
|
Anzahl der Handbremsen bei festgekuppelten FahrzeugeinheitenVerfügt ein Eisenbahnfahrzeug über mehr als eine Handbremse, ist dies anzugeben. Neben dem Symbol für eine Handbremse ist dann die genaue Anzahl angeschrieben. |
24 |
Handbremsgewicht im Verhältnis zum Gesamtgewicht (Spindelbremse) |
|
25 |
Handbremsgewicht bei Federspeicherbremse |
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26 |
Federspeicherbremse |
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27 |
Abbildung 1:
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Instandhaltungsraster / Revisionsdaten / Anschrift von Untersuchungsfristen nach § 32 Abs. 2 EBOEine Revision ist eine technische Hauptuntersuchung welche in vorgeschriebenen Abständen durchgeführt werden muss, da das Fahrzeug sonst nicht mehr regulär im Bahnbetrieb teilnehmen darf.Anordnung: An jedem Langträger rechts oder an den die Langträger überdeckenden Bauteilen oder an besonderen Tafeln in Höhe der Langträger.
|
28 |
|
GrundcheckrasterIm Grundcheckraster – oder auch „Schmierraster“ genannt – wird das Datum der nächsten Untersuchung eingetragen. |
29 |
GewährleistungsanschriftFür die Gewährleistung am Fahrzeug verantwortliche Firma mit den Gewährleistungsfristen. |
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30 |
|
Anschrift der FahrzeugbegrenzungslinieKennzeichnung von Fahrzeugen, die nach der Begrenzungslinie „G 1“ gebaut und für den interoperablen Verkehr zugelassen sind.G1-Profil = Internationales Lademaß,
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31 |
|
Zeichen für Verkehre von und nach GroßbritannienCT-Zeichen (ab 1994):
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32 |
Spurkranzschmieranlage |
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33 |
|
Anzahl Radsätze |
34 |
|
Zeichen für Automatische KupplungAnordnung: An beiden Enden der Fahrzeugseiten oder der Langträger sowie an jeder Stirnseite.
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35 |
|
Zeichen für ständig gekuppelte Fahrzeuge (Steifkupplung)Anordnung: An jedem Kopfstück, neben dem rechten Puffer.
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36
|
Bild 1Bild 2Bild 3
|
Zeichen für Anheben des Fahrzeugkastens (Anhebezeichen)Bild 1)
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37 |
Erdung / Erdungspunkt / ErdungsverbindungFahrzeug mit Erdleitungsverbindung zwischen Rahmen und Drehgestell. |
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38 |
Bild 1)
|
Führerstandsnummer /
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39 |
|
Motorkühlwasser |
40 |
Zeichen für Motorkraftstoff
Einfüllstelle für Kraftstoff. |
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41 |
|
EUROFIMAEisenbahnfahrzeuge, die über die Eurofima (Europäische Gesellschaft zur Finanzierung von rollendem Material) finanziert wurden, sind mit dem entsprechenden Schriftzug gekennzeichnet. |
42 |
Bild 1Bild 2Bild 3 |
Heimatanschrift/TypenschuldBeispiele von Typenschildern an Nebenfahrzeugen/Kleinwagen inkl. Heimatanschrift in Form der Adresse des Fahrzeughalters. |
43 |
Bild 1
|
Bild 1)Zeichen für Abstoß- und AuflaufverbotAnordnung: An jedem Langträger links oder an den überdeckenden Bauteilen oder an besonderen Tafeln in Höhe der Langträger.
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44 |
|
Warnung vor elektrischen Fahrleitungen, hochsteigen verbotenStromschlaggefahr / Hochspannung an Oberleitung / Benutzen von Aufstiegsmöglichkeiten bei eingeschalteter Oberleitung verboten.Stromschlag durch Oberleitung & Besteigen des Fahrzeugs verbotenAnordnung: An Fahrzeugen mit Aufstiegstritten oder Leitern in deren unmittelbarer Nähe und zwar in einer Höhe, dass das Zeichen vor Erreichen der Gefahrenzone gesehen werden kann. Anzubringen bei Fahrzeugen, bei denen der oberste Aufstiegstritt oder die oberste Leitersprosse höher als 2,0 m über der Schienenoberkante liegt oder bei Fahrzeugen, deren Aufbau ein Aufklettern ermöglicht.
|
45 |
|
EBA-PlaketteDas Eisenbahn-Bundesamt (EBA) ist Aufsichts- und Genehmigungsbehörde für inländische, mehrheitlich im Besitz des Bundes befindliche Eisenbahninfrastrukturunternehmen (EIU) und für deutsche sowie deutschlandweit operierende ausländische Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU).Eine der zahlreichen Tätigkeiten des operativen Geschäfts des EBA ist die Zulassung von Eisenbahnfahrzeugen. Als offizielles Zeichen, dass ein Fahrzeug zugelassen ist, trägt dieses Fahrzeug eine Plakette mit einem eindeutigen Zulassungscode (als Beispiel siehe Abbildung rechts). Die letzten drei Zahlen dieser Zulassung sind in der Regel identisch mit der Ordnungsnummer des Fahrzeugs, sie können sich aber auch auf einen Teil der Fabriknummer beziehen. |
46 |
|
Zeichen für Ölkannen |
47 |
|
Untersuchungsschild / „Messingfähnchen“Das Untersuchungsschild umfasst Blechplättchen (ursprünglich aus Messing), welche auf eine auf den Langträger aufgeschweißte Grundplatte geschraubt oder genietet sind. Diese geben Auskunft über die Fahrzeugnummer und Untersuchung (Art, Datum und Werkkurzzeichen).
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48 |
Zeichen für Streusand |
|
49 |
|
Zeichen für RadreifenprüfungAnordnung: An jedem Langträger rechts oder an den die Langträger überdeckenden Bauteilen oder an besonderen Tafeln in Höhe der Langträger.
|
50 |
|
Zeichen für Reservekupplungsschlauch |
51 |
Zeichen für Fahrzeuge mit ScheibenbremseAnordnung: Auf beiden Fahrzeugseiten unmittelbar rechts neben der Anschrift zur Bremsbauart.
|
|
52 |
Kombinierte Scheiben- und Klotzbremsen |
|
53 |
Trommelbremsen |
|
54 |
RIC-Bremse (entspricht Bremsart „P“) bei Reisezugwagen im internationalen Verkehr |
|
55 |
Schnellbremsbeschleuniger (Bremsverhältnis von mindestens 150% im Leerzustand) bei Reisezugfahrzeugen im internationalen Verkehr |
|
56 |
Magnetschienenbremse |
|
57 |
Zeichen für Fahrzeuge mit Zugsammelschiene (elektrische Heizleitung)Anordnung: An den Stirn- und Längsseiten der Ecksäulen, unten. Es wird empfohlen, auf den
|
|
58 |
Lautsprecherleitung |
|
59 |
42-polige Vielfachsteuerleitung (SBB = System III d) |
|
60 |
Zentrale Energieversorgung (inkl. Batterieladung) ab Zugsammelschiene |
|
61 |
Geschlossenes WC-System |
|
62 |
Vorspannlok mit elektrischer Heizung erforderlich (WRm Zürich-München). |
|
63 |
Zulässige Höchstgeschwindigkeit und Zulassung für besondere Streckenabschnitte in der SchweizNBS: Neubaustrecke
|
|
64 |
|
Hitzewarnung / AnleitungWarnung vor heißen Fahrzeugteilen
|
65 |
|
Aufenthalt im Gefahrenbereich |
66 |
Maximal mögliche Tankinhalt(e) des Fahrzeugs |
|
67 |
|
DruckertüchtigtFahrzeug darf im Tunnel verkehren (hält hohe Luftdruckänderungen bei Begegnungsgeschwindigkeiten mindestens bis zur angeschriebenen Höchstgeschwindigkeit aus). |
68 |
Bild 1)Bild 2) |
BatteriefachFahrzeugbatterie ist hier enthalten.Beispielbild 1:
|
69 |
|
Sicherungskasten |
70 |
|
Zeichen für Fahrzeuge, die Gleisbremsen und andere Rangier- und Hemmeinrichtungen in wirksamer Stellung nicht befahren dürfenAnordnung: An jedem Langträger links oder an den die Langträger überdeckenden Bauteilen
|
71 |
Zeichen für Heizöl |
|
72 |
|
Zeichen für Heizkessel für Speisewasser |
73 |
|
Zeichen für Werkzeuge |
74 |
Bild 1)Bild 2) |
Vermessungszeichen (historisch)Lokomotiven, die bei der Wiederherstellung in der Werkstatt
|
75 |
|
Nachbargleis GeschwindigkeitenBei einem arbeitenden Nebenfahrzeug im Nachbargleis können Züge bis zu den angegebenen Geschwindigkeiten verkehren. |
76 |
|
SchwenkbereichGefahr! Fahrzeug schwenkt aus. |
77 |
|
Nummer des Fahrzeug oder Fahrzeugteil innerhalb fest verbundener WageneinheitenBeispielbild: Fahrzeug 2 in einer Einheit von mehreren fest gekuppelten Fahrzeugen. |
LAUTSPRECHERANLAGE SYSTEM „RIC“/“UIC“ |
||
78 |
Lautsprecher-GrundausrüstungEinrichtung ohne Anschluß für ein mobiles Ansage- und Musikgerät. Sprechstelle ist ebenfalls nicht vorhanden. |
|
79 |
Lautsprecher-VollausrüstungEinrichtung ohne Anschluß für ein mobiles Ansage- und Musikgerät. Sprechstelle ist aber vorhanden.Wird z.B. in folgenden Fahrzeuggattungen eingesetzt:Gepäckwagen, D, Dms (Schweiz) |
|
80 |
Lautsprecher-VollausrüstungEinrichtung mit 8-poligem Anschluß für ein mobiles Ansage- und Musikgerät (MAMG). Sprechstelle ist vorhanden.Wird z.B. in folgenden Fahrzeuggattungen eingesetzt: RBDe 560, IC-Bt, IC 2000-Bt, IC-2000 A, AD, B, WR (Schweiz) |
|
81 |
Einrichtung mit Anschluß für ein mobiles Ansage- und Musikgerät (MAMG). Keine Sprechstelle vorhanden.Wird z.B. in folgenden Fahrzeuggattungen eingesetzt: EW I, II, IV (Schweiz), Bt NPZ, BDt, Dt, DPZ Bt, AB, B |
|
82 |
· Vereinfachte Lautsprecher-Grundausrüstung
|
|
FERNSTEUERUNG (UIC) |
||
83 |
13-polige Steuerleitung / 12-poliges IS-Kabel (alte Bezeichnung: UIC-Kabel) |
|
84 |
13-polige Steuerleitung / 12-poliges IS-Kabel und Hauptluftbehälterleitung / Speiseleitung mit 10 bar |
|
85 |
13-polige Steuerleitung / 12-poliges IS-Kabel mit Fernsteuerung der Beleuchtung und Türschließeinrichtung |
|
86 |
18-polige Steuerleitung / IS-Kabel mit Fernsteuerung der Beleuchtung und Türschließeinrichtung |
|
87 |
18-polige Steuerleitung mit Fernsteuerung der Beleuchtung und Türschließeinrichtung mit seitenselektiver Türfreigabe und Rückmeldung |
|
88 |
18-polige Steuerleitung mit Fernsteuerung der Beleuchtung und Türschließeinrichtung mit seitenselektiver Türfreigabe und Rückmeldung sowie Zugbusstation |
|
NOTBREMSÜBERBRÜCKUNG (NBÜ) |
||
89 |
· System „UIC“ über 13 oder 18-polige UIC-Steuerleitung· System „S-Bahn Zürich“ über 13 oder 18-polige UIC-Steuerleitung· System „S-Bahn Zürich“ über Vielfachsteuerleitung VSt6 |
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90 |
System „UIC“ Notbremsüberbrückung über 9-polige Steuerleitung |
|
ELEKTROPNEUMATISCHE BREMSSTEUERUNG |
||
91 |
4-polige Durchgangsleitung |
|
92 |
Vollständige Ausrüstung über 4-polige Steuerleitung |
|
93 |
9-polige Durchgangsleitung |
|
94 |
Vollständige Ausrüstung über 9-polige Steuerleitung |
|
95 |
Vollständige Ausrüstung über 13 oder 18-polige UIC-Steuerleitung |
|
96 |
Vollständige Ausrüstung und Notbremsüberbrückung vom System „UIC“ über 9-polige Steuerleitung |
|
Laufende Nummer |
Anschriften und Zeichen |
Bedeutung/Beschreibung/Erklärung |
ALLGEMEINE ANSCHRIFTEN |
||
1 |
|
Zeichen für Länge über PufferFahrzeuglänge mit entspannte Puffer in Meter.Anordnung: Auf jeder Seitenwand links.
|
2 |
|
EigenmasseLeergewicht des Fahrzeugs in KilogrammAnordnung: Auf jeder Seitenwand links.
|
3 |
|
Zeichen für AbständeAnordnung: An jedem Langträger rechts bzw. an den Langträgern der Drehgestelle (es genügt, wenn das Zeichen auf der Wange des linken Drehgestells jeder Wagenseite angebracht wird) oder an den die Langträger überdeckenden Bauteilen oder an besonderen Tafeln in Höhe der Langträger.
|
4 |
Bild 1Bild 2Bild 3Bild 4 |
Zulassungsraster & HöchstgeschwindigkeitHier sind die Staaten aufgeführt, auf denen das Fahrzeug auf Grund seiner Zulassung verkehren darf.Bild 1)
|
5 |
|
Zeichen für Drehgestellwagen, die nur Bögen befahren können, deren Halbmesser mehr als 35 m betragenHalbmesser (Radius) des kleinsten befahrbaren Bogens bei Drehgestellwagen in Meter.
|
6 |
Bild 1 und 2:
|
Warnzeichen für Hochspannung (Blitzpfeil)Bild 1, 2 und 3)
|
7 |
Druckluftanschlüsse (Bremse)HBL: Hauptluftbehälterleitung (10 bar)HL / HLL: Hauptluftleitung (5 bar) |
|
8 |
|
LaufkreisdurchmesserAngabe des maximal zulässigen Laufkreisdurchmessers des Rades (hier 940 Millimeter). |
9 |
Bremsanschrift ohne UmstellvorrichtungAnrechenbar ist das angeschriebene Bremsgewicht des Fahrzeugs oder, wenn dieses fehlt, das Eigengewicht des Fahrzeugs. |
|
10 |
Bild 1Bild 2Bild 3Bild 4Bild 5Bild 6 |
Fahrzeugnummer & Ländercode (Betriebsnummer/Kernbetriebsnummer) mit HalterkurzzeichenAufbau, Bedeutung und Details zu Fahrzeugnummern siehe Fahrzeugnummernsystematik.Bild 1)
|
11 |
Bremsanschrift mit selbsttätiger LastabbremsungAnrechenbar ist das Gesamtgewicht, höchstens jedoch das angegebene maximale Bremsgewicht. Ist in der Anschrift zusätzlich zum Bremsgewicht das Bremsverhältnis angegeben, so gilt dieses angeschriebene Bremsverhältnis unabhängig der Beladung. |
|
12 |
Notlöseeinrichtung für die Federspeicherbremse |
|
13 |
Belastbarkeit der MittelpufferkupplungMaximal zulässige Kräfte der Kupplung. |
|
14 |
|
Zeichen für Knickwinkel beim Befahren von FährenDiese Anschrift ist für Fahrzeuge erforderlich, wenn beim Befahren von Fähren ein Knickwinkel von weniger als 2°30′ zugelassen ist. Angeschrieben wird der Wert in Grad und Minuten für den höchstzulässigen Knickwinkel.Anordnung: An jedem Langträger links oder an den überdeckenden Bauteilen oder an besonderen Tafeln in Höhe der Langträger. |
15 |
Bild 1)Bild 2)Bild 3)Bild 4)
|
Zeichen für Fahrzeuge mit automatischer LastabbremsungBeispiel Bild 1: Fahrzeug mit einer Knorr-Bremse mit Einheitswirkung (KE), mit G/P-Wechsel und automatischer Lastabbremsung (A). Darunter die Angabe, dass die automatische Lastabbremsung bis zu einem Gesamtgewicht (Fahrzeuggewicht plus Betriebsstoffe) von 72 Tonnen wirkt.> Liste der Abkürzungen für Bremsbauarten, Bremsstellungen am Bremsartwechsel sowie zusätzliche Bremseinrichtungen [hier klicken]Anordnung: An jedem Langträger in einem Rahmen.
|
16 |
Zeichen für Fahrzeuge, die keine Ablaufberge befahren dürfenDiese Anschrift ist erforderlich, wenn ein Fahrzeug „nicht ablaufen“ darf. |
|
17 |
|
Zeichen für Fahrzeuge, die nicht alle Ablaufberge befahren dürfenAnordnung: An jedem Langträger links oder an den die Langträger überdeckenden Bauteilen
|
18 |
|
Zeichen für Drehgestell-Fahrzeuge, die mit einem Abstand der inneren Radsätze von mehr als 14,0 m Ablaufberge befahren dürfenAnordnung: An jedem Langträger links oder an den die Langträger überdeckenden Bauteilen
|
19 |
|
Zeichen für Fahrzeuge mit VerbundstoffbremsklotzsohlenAnordnung: Auf beiden Fahrzeugseiten unmittelbar rechts neben der Anschrift zur Bremsbauart.
|
20 |
|
Zeichen für Handbremse |
21 |
|
HandbremswirkungAbgebildetes Beispiel:
|
22 |
|
Anzahl der Handbremsen bei festgekuppelten FahrzeugeinheitenVerfügt ein Eisenbahnfahrzeug über mehr als eine Handbremse, ist dies anzugeben. Neben dem Symbol für eine Handbremse ist dann die genaue Anzahl angeschrieben. |
23 |
Handbremsgewicht im Verhältnis zum Gesamtgewicht (Spindelbremse) |
|
24 |
Handbremsgewicht bei Federspeicherbremse |
|
25 |
Federspeicherbremse |
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26 |
Abbildung 1:
|
Instandhaltungsraster / Revisionsdaten / Anschrift von Untersuchungsfristen nach § 32 Abs. 2 EBOEine Revision ist eine technische Hauptuntersuchung welche in vorgeschriebenen Abständen durchgeführt werden muss, da das Fahrzeug sonst nicht mehr regulär im Bahnbetrieb teilnehmen darf.Anordnung: An jedem Langträger rechts oder an den die Langträger überdeckenden Bauteilen oder an besonderen Tafeln in Höhe der Langträger.
|
27 |
|
GrundcheckrasterIm Grundcheckraster – oder auch „Schmierraster“ genannt – wird das Datum der nächsten Untersuchung eingetragen. |
28 |
GewährleistungsanschriftFür die Gewährleistung am Fahrzeug verantwortliche Firma mit den Gewährleistungsfristen. |
|
29 |
|
Anschrift der FahrzeugbegrenzungslinieKennzeichnung von Fahrzeugen, die nach der Begrenzungslinie „G 1“ gebaut und für den interoperablen Verkehr zugelassen sind.G1-Profil = Internationales Lademaß,
|
30 |
|
Zeichen für Verkehre von und nach GroßbritannienCT-Zeichen (ab 1994):
|
31 |
Spurkranzschmieranlage |
|
32 |
– kein Eintrag – |
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33 |
|
Zeichen für Automatische KupplungAnordnung: An beiden Enden der Fahrzeugseiten oder der Langträger sowie an jeder Stirnseite.
|
34 |
|
Zeichen für ständig gekuppelte Fahrzeuge (Steifkupplung)Anordnung: An jedem Kopfstück, neben dem rechten Puffer.
|
35
|
Bild 1Bild 2Bild 3
|
Zeichen für Anheben des Fahrzeugkastens (Anhebezeichen)Bild 1)
|
36 |
Erdung / Erdungspunkt / ErdungsverbindungFahrzeug mit Erdleitungsverbindung zwischen Rahmen und Drehgestell. |
|
37 |
Bild 1)
|
Führerstandsnummer /
|
38 |
|
Motorkühlwasser |
39 |
Zeichen für Motorkraftstoff
Einfüllstelle für Kraftstoff. |
|
40 |
|
EUROFIMAEisenbahnfahrzeuge, die über die Eurofima (Europäische Gesellschaft zur Finanzierung von rollendem Material) finanziert wurden, sind mit dem entsprechenden Schriftzug gekennzeichnet. |
41 |
Bild 1 Bild 2Bild 3 |
HeimatanschriftFahrzeughalter und Heimatbahnhof (Bild 1 und 2).Bild 3)
|
42 |
Bild 1
|
Bild 1)Zeichen für Abstoß- und AuflaufverbotAnordnung: An jedem Langträger links oder an den überdeckenden Bauteilen oder an besonderen Tafeln in Höhe der Langträger.
|
43 |
Warnung vor elektrischen Fahrleitungen, hochsteigen verbotenStromschlag durch Oberleitung & Besteigen des Fahrzeugs verbotenAnordnung: An Fahrzeugen mit Aufstiegstritten oder Leitern in deren unmittelbarer Nähe und zwar in einer Höhe, dass das Zeichen vor Erreichen der Gefahrenzone gesehen werden kann. Anzubringen bei Fahrzeugen, bei denen der oberste Aufstiegstritt oder die oberste Leitersprosse höher als 2,0 m über der Schienenoberkante liegt oder bei Fahrzeugen, deren Aufbau ein Aufklettern ermöglicht.
|
|
44 |
|
EBA-PlaketteDas Eisenbahn-Bundesamt (EBA) ist Aufsichts- und Genehmigungsbehörde für inländische, mehrheitlich im Besitz des Bundes befindliche Eisenbahninfrastrukturunternehmen (EIU) und für deutsche sowie deutschlandweit operierende ausländische Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU).Eine der zahlreichen Tätigkeiten des operativen Geschäfts des EBA ist die Zulassung von Eisenbahnfahrzeugen. Als offizielles Zeichen, dass ein Fahrzeug zugelassen ist, trägt dieses Fahrzeug eine Plakette mit einem eindeutigen Zulassungscode (als Beispiel siehe Abbildung rechts). Die letzten drei Zahlen dieser Zulassung sind in der Regel identisch mit der Ordnungsnummer des Fahrzeugs, sie können sich aber auch auf einen Teil der Fabriknummer beziehen. |
45 |
|
Zeichen für Ölkannen |
46 |
|
Untersuchungsschild / „Messingfähnchen“Das Untersuchungsschild umfasst Blechplättchen (ursprünglich aus Messing), welche auf eine auf den Langträger aufgeschweißte Grundplatte geschraubt oder genietet sind. Diese geben Auskunft über die Fahrzeugnummer und Untersuchung (Art, Datum und Werkkurzzeichen).
|
47 |
Zeichen für Streusand |
|
48 |
|
Zeichen für RadreifenprüfungAnordnung: An jedem Langträger rechts oder an den die Langträger überdeckenden Bauteilen oder an besonderen Tafeln in Höhe der Langträger.
|
49 |
|
Zeichen für Reservekupplungsschlauch |
50 |
Zeichen für Fahrzeuge mit ScheibenbremseAnordnung: Auf beiden Fahrzeugseiten unmittelbar rechts neben der Anschrift zur Bremsbauart.
|
|
51 |
Kombinierte Scheiben- und Klotzbremsen |
|
52 |
Trommelbremsen |
|
53 |
RIC-Bremse (entspricht Bremsart „P“) bei Reisezugwagen im internationalen Verkehr |
|
54 |
Schnellbremsbeschleuniger (Bremsverhältnis von mindestens 150% im Leerzustand) bei Reisezugfahrzeugen im internationalen Verkehr |
|
55 |
Magnetschienenbremse |
|
56 |
Zeichen für Fahrzeuge mit Zugsammelschiene (elektrische Heizleitung)Anordnung: An den Stirn- und Längsseiten der Ecksäulen, unten. Es wird empfohlen, auf den
|
|
57 |
Lautsprecherleitung |
|
58 |
42-polige Vielfachsteuerleitung (SBB = System III d) |
|
59 |
Zentrale Energieversorgung (inkl. Batterieladung) ab Zugsammelschiene |
|
60 |
Geschlossenes WC-System |
|
61 |
Vorspannlok mit elektrischer Heizung erforderlich (WRm Zürich-München). |
|
62 |
Zulässige Höchstgeschwindigkeit und Zulassung für besondere Streckenabschnitte in der SchweizNBS: Neubaustrecke
|
|
63 |
TürblockierungTB 0 = Türblockierung ab 0 km/h (Türen können vom Führerstand des Tf freigegeben und geschlossen werden)
|
|
64 |
o.ZubSATTAV |
Türsteuerungo.Zub: „ohne Zugbegleiter“ = Rechner für seitenselektive Türsteuerung vorhande, Einsatz ohne Zugbegleiter möglich.SAT: Selbstabfertigung durch Tf
|
65 |
|
Heizungsbauart |
66 |
|
DruckertüchtigtFahrzeug darf im Tunnel verkehren (hält hohe Luftdruckänderungen bei Begegnungsgeschwindigkeiten mindestens bis zur angeschriebenen Höchstgeschwindigkeit aus). |
67 |
Bild 1)Bild 2) |
BatteriefachFahrzeugbatterie ist hier enthalten.Beispielbild 1:
|
68 |
|
Sicherungskasten |
69 |
|
Zeichen für Fahrzeuge, die Gleisbremsen und andere Rangier- und Hemmeinrichtungen in wirksamer Stellung nicht befahren dürfenAnordnung: An jedem Langträger links oder an den die Langträger überdeckenden Bauteilen
|
70 |
Zeichen für Heizöl |
|
71 |
|
Zeichen für Heizkessel für Speisewasser |
72 |
|
Zeichen für Werkzeuge |
73 |
Bild 1)Bild 2) |
Vermessungszeichen (historisch)Lokomotiven, die bei der Wiederherstellung in der Werkstatt
|
LAUTSPRECHERANLAGE SYSTEM „RIC“/“UIC“ |
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74 |
Lautsprecher-GrundausrüstungEinrichtung ohne Anschluß für ein mobiles Ansage- und Musikgerät. Sprechstelle ist ebenfalls nicht vorhanden. |
|
75 |
Lautsprecher-VollausrüstungEinrichtung ohne Anschluß für ein mobiles Ansage- und Musikgerät. Sprechstelle ist aber vorhanden.Wird z.B. in folgenden Fahrzeuggattungen eingesetzt:Gepäckwagen, D, Dms (Schweiz) |
|
76 |
Lautsprecher-VollausrüstungEinrichtung mit 8-poligem Anschluß für ein mobiles Ansage- und Musikgerät (MAMG). Sprechstelle ist vorhanden.Wird z.B. in folgenden Fahrzeuggattungen eingesetzt: RBDe 560, IC-Bt, IC 2000-Bt, IC-2000 A, AD, B, WR (Schweiz) |
|
77 |
Einrichtung mit Anschluß für ein mobiles Ansage- und Musikgerät (MAMG). Keine Sprechstelle vorhanden.Wird z.B. in folgenden Fahrzeuggattungen eingesetzt: EW I, II, IV (Schweiz), Bt NPZ, BDt, Dt, DPZ Bt, AB, B |
|
78 |
· Vereinfachte Lautsprecher-Grundausrüstung
|
|
FERNSTEUERUNG (UIC) |
||
79 |
13-polige Steuerleitung / 12-poliges IS-Kabel (alte Bezeichnung: UIC-Kabel) |
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80 |
13-polige Steuerleitung / 12-poliges IS-Kabel und Hauptluftbehälterleitung / Speiseleitung mit 10 bar |
|
81 |
13-polige Steuerleitung / 12-poliges IS-Kabel mit Fernsteuerung der Beleuchtung und Türschließeinrichtung |
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82 |
18-polige Steuerleitung / IS-Kabel mit Fernsteuerung der Beleuchtung und Türschließeinrichtung |
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83 |
18-polige Steuerleitung mit Fernsteuerung der Beleuchtung und Türschließeinrichtung mit seitenselektiver Türfreigabe und Rückmeldung |
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84 |
18-polige Steuerleitung mit Fernsteuerung der Beleuchtung und Türschließeinrichtung mit seitenselektiver Türfreigabe und Rückmeldung sowie Zugbusstation |
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NOTBREMSÜBERBRÜCKUNG (NBÜ) |
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85 |
· System „UIC“ über 13 oder 18-polige UIC-Steuerleitung· System „S-Bahn Zürich“ über 13 oder 18-polige UIC-Steuerleitung· System „S-Bahn Zürich“ über Vielfachsteuerleitung VSt6 |
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86 |
System „UIC“ Notbremsüberbrückung über 9-polige Steuerleitung |
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ELEKTROPNEUMATISCHE BREMSSTEUERUNG |
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87 |
4-polige Durchgangsleitung |
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88 |
Vollständige Ausrüstung über 4-polige Steuerleitung |
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89 |
9-polige Durchgangsleitung |
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90 |
Vollständige Ausrüstung über 9-polige Steuerleitung |
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91 |
Vollständige Ausrüstung über 13 oder 18-polige UIC-Steuerleitung |
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92 |
Vollständige Ausrüstung und Notbremsüberbrückung vom System „UIC“ über 9-polige Steuerleitung |
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ECKZEICHEN AN TRIEBWAGEN/TRIEBZÜGE (PERSONENTRANSPORT) |
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93 |
Einsatz im EW-IV Pendelzug zugelassen |
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94 |
13-polige Steuerleitung mit Fernsteuerung der Beleuchtung und Türschließeinrichtung |
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95 |
Fahrzeug mit Sprechstelle |
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96 |
Tauglichkeit für Vmax 200 km/h und für NBS-Strecken |
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97 |
Tauglichkeit für Vmax 160 km/h und für NBS-Strecken |
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98 |
Behindertengerechtes WC |
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99 |
Eigenspannungsarme Vollräder und Kunststoffbremssohlen |
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100 |
Tauglichkeit für Vmax 200 km/h und für GBT-Strecken |
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101 |
Nicht zugelassen in Pendelzügen (nicht voll kompatibel mit UIC-Steuerleitung) |
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102 |
Einsatz bei Fußballextrazug (Fußball-Sonderzug), Fenster können nicht komplett geöffnet werden. |
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WAGENKLASSEN AN TRIEBWAGEN/TRIEBZÜGE (PERSONENTRANSPORT) |
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103 |
1. Klasse)
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Die „Wagenklasse“ bezeichnet den Personentransport in Beförderungsklassen mit einem abgestuften Komfortniveau. Das Konzept wird auch bei Triebwagen und Triebzügen angewandt. Üblicherweise werden die Klassen nummeriert, die 1. Klasse bezeichnet die Klasse mit dem höchsten Komfort, während die 4. Klasse (historisch) den niedrigsten Komfort hatte (z.B. Sitzbänke aus Holz). Die 3. Klasse wurde am 03. Juni 1956 bei der Deutschen Bundesbahn und Deutschen Reichsbahn abgeschafft. Die 4. Klasse wurde bereits 1928 bei der Deutschen Reichsbahn Gesellschaft abgeschafft, so das es im deutschen und allgemein europäischen Eisenbahnverkehr nur noch die 1. und 2. Wagenklasse regulär gibt.
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145 071-7 ist am 28.01. auf Personalsuche für das Rhein-Main-Gebiet in Eberswalde Hbf. HECTORRAIL 162 002 schaut aus der Nähe zu. Jürgen Lückert
Touristen-ICE auf der SFS über Montabaur
Die DB hat die Sperrung der Riedbahn wieder aufgehoben und somit konnten die im Sommer gestrichenen Fernzüge wieder aufgenommen werden. In der aktuellen Fahrplanperiode wurde aber im Rheintal zwischen Mainz und Köln der Verkehr massiv gestrichen. • Grob gesagt, fährt aktuell von Köln über Bonn / Beuel und Koblenz nur noch 1 Fernzug pro Stunde nach Mainz, das ist in der Regel der Dresdener IC2.• Einer der der Schweizer EC wurde auf ICE umgestellt und in das Fahrplansystem der SFS Köln – Frankfurt integriert.• Die Ostfriesen- und Berlin-IC/ICE wurden aus Koblenz und Bonn rausgenommen und beginnen immer in Köln.• Die Touristen-ICE 114/115 und 118/119 wurden auf die SFS verlegt. Grund für diese Maßnahme sind die S-Bahn-Bauarbeiten auf der rechten Rheinseite zwischen Troisdorf und Beuel und die anhaltenden ESTW-Arbeiten auf der linken Rheinseite zwischen Bonn und Koblenz, wo man mittlerweile vor Remagen steht. Diese ESTW-Arbeiten machen einen eingleisigen Verkehr Mo-Fr und eine Komplettsperrung am Wochenende notwendig. Daher wurden etliche Güterzüge auf die Siegstrecke verschoben und Teile des Fernverkehrs auf die SFS verschoben. Gestern fuhr ich mit dem ICE119 von Siegburg nach Montabaur, und das für etwas über 10 €. Diese Touristen-ICEs haben nördlich von Köln und südlich von Mainz ihre normale Fahrplanlage und müssen die auf der SFS gewonnene Zeit wieder abstottern. Daher fährt der ICE119 zB mit 2 Überholhalten in Siegburg und Montabaur von knapp 10 Minuten. Dann verlässt er die SFS und fährt in Hessen über den Bogen nach Wiesbaden, wo er einen Richtungswechsel und einen weiteren Aufenthalt hat. Auf der SFS selber tuckert er so mit 170 km/h durch den Westerwald. In Mainz ist er dann wieder auf seiner Stammstrecke und in seinem normalen Fahrplangerüst. Ulrich Kissmann
Rheinland-Pfalz: Countdown für Inbetriebnahme der Weststrecke Trier
Fotos Deutsche Bahn / Eric Stockdreher. Endspurt beim Reaktivierungsprojekt Weststrecke Trier: In gut einem Monat profitieren Fahrgäste auf der linken Moselseite von einer neuen Schieneninfrastruktur, sechs modernen Verkehrsstationen und einem ansprechenden weiteren Angebot im ÖPNV. Für den geplanten Start des Regionalverkehrs am 3. März arbeiten Deutsche Bahn (DB), das Land Rheinland-Pfalz, die Stadt Trier und der SPNV-Nord weiterhin eng und gut zusammen. Derzeit führen die Bauteams letzte Arbeiten an Strecke und Verkehrsstationen aus. Bahnstrecke so gut wie fertig Wenige Wochen vor der geplanten Betriebsaufnahme ist der Streckenausbau für das Reaktivierungsprojekt Weststrecke Trier weitgehend abgeschlossen. Die Fachkräfte montieren aktuell noch vereinzelte Lärmschutzelemente und räumen an den Bau- und Lagerflächen entlang der Gleise auf. Zudem laufen die erforderlichen Abnahmeprüfungen der Streckentechnik sowie Test- und Messfahrten weiter. Sechs neue Stationen bereit für Betriebsstart Bei den Verkehrsstationen Trier-Hafenstraße, Trier-Pallien, Trier-West, Tier-Euren, Trier-Zewen und Kreuz-Konz ist ebenfalls deutlich erkennbar, dass die Bauarbeiten die finale Phase erreicht haben. Bei allen sechs Stationen sind die wesentlichen Bahnsteig- und Gleisbauarbeiten sowie die technische Ausrüstung inzwischen abgeschlossen. Die Bauteams erledigen momentan die verbleibenden Pflasterarbeiten. Außerdem werden die Bahnsteigausstattung und Geländer vervollständigt und die finalen elektrotechnischen Anschlüsse geschaffen. Alle neuen Stationen werden bei Aufnahme des Regionalzugbetriebes für die Kundinnen und Kunden nutzbar sein. An der Station Trier-Hafenstraße führen die Bauteams neben den vorgenannten Arbeiten aktuell auch den erforderlichen Stahlbau aus und schließen die Elektrik an. Aufgrund von Lieferverzögerungen können die Aufzugsanlagen erst im Anschluss bis vsl. Juni installiert werden. Auch für die sehr komplexe nördliche und südliche Anbindung der Verkehrsstation Trier-Pallien zur Kaiser-Wilhelm-Brücke hat die DB den Stahlbetonrohbau errichtet. Für die Installation der Treppen und Aufzüge benötigen die Fachkräfte eine zusätzliche Sperrpause, da die umfangreichen Arbeiten nicht bei laufendem Zugverkehr erledigt werden können. Die Anlagen sollen bis spätestens November fertiggestellt sein. Der Stahlbetonrohbau für die aufwändige Personenüberführung in Trier-West ist ebenfalls errichtet. Vor Ort setzt die DB in den kommenden Wochen die ergänzenden Stahlbauarbeiten um. Zum Start des Zugverkehrs ist die Personenüberführung mit den Aufzügen noch nicht verfügbar. Die vollständige Inbetriebnahme ist Mitte Juni vorgesehen. In der Station Kreuz-Konz müssen bis zur Inbetriebnahme derzeit noch die finalen elektrotechnischen Anschlüsse geschaffen und die Leit- und Signaltechnik ergänzt werden. Hier ist die DB weiterhin abhängig von den Kapazitäten am Markt. Bahnübergänge Trier-Euren und Trier-Zewen weiter im Bau Die Modernisierung des Bahnübergangs Trier-Euren ist gleichermaßen auf der Zielgeraden. Die Inbetriebnahme der Anlage ist vor dem Start der Regionalverkehrs vorgesehen. Für den Bahnübergang Trier-Zewen, den die DB mit einer neuen Schrankenanlage ausstattet, muss die Kantstraße über den Bahnübergang ab dem 10. Februar für den Kfz-Verkehr gesperrt werden. Fußgänger:innen können den Bahnübergang bis zum 3. März weiter nutzen. Mit Inbetriebnahme der Weststrecke ist eine komplette Sperrung des Bahnübergangs für wichtige technische Arbeiten sowie aus Sicherheitsaspekten erforderlich. Deren Dauer stimmt die DB derzeit mit der Stadt Trier ab. Eine Umleitung wird entsprechend ausgeschildert. Weichenerneuerung für reibungslosen Übergang Nach der Inbetriebnahme der Weststrecke kommt es vom 7. bis zum 10. März noch einmal kurzfristig zu verkehrlichen Einschränkungen. Grund hierfür ist die Erneuerung einer Weiche an der Moselbrücke von/nach Luxemburg, um diese neu verlässlich an die Infrastruktur anzubinden. Um den Schienenpersonennahverkehr von/nach Luxemburg nicht einzuschränken, ist dieser Arbeitsschritt erst möglich, nachdem die Weststrecke befahren werden kann. Für die Fahrgäste wird in den betreffenden Tagen ein Ersatzverkehr zwischen Trier Hauptbahnhof und Luxemburg eingerichtet. Die DB und der SPNV-Nord informieren dazu frühzeitig noch einmal gesondert. Pressemeldung Deutsche Bahn
Reise zum Hp Roztoky-Žalov (Teil 2)
Von der Kirche Sv. Kliment (St. Klemens) in Levý Hradec-Žalov ging ich über das Zentrum Roztoky zum Bhf Roztoky u Prahy, wo ich die Eisenbahnausstellung für den alten Bhf Praha-Vysočany besuchte. Die Ausstellung ist nur ca einmal pro Monat geöffnet, nächster Termin ist der 15.Februar. In der Nähe des Bahnhofs befindet sich auch das Heimatmuseum im Schloss. Fotos • Bahnhofsplan• Model Bhf Praha-Vysočany (Der alte Bahnhof ÖNWB/BNB wurde im Jahre 2021 abgerissen) • Neubaulok 753 605-5 (Inhaber Severočeské doly – Norböhmische Kohlemine) am Bhf Roztoky u Prahy• Schloß Roztoky • Erfrischung im Kaffe Vratislavka ca 200 m vom Bhf• Bhf Roztoky (ESTW CDP Praha) liegt auf km 421,788 der Strecke Wien-Hevlín-Brno-Praha-Děčín hl.n.(Bodenbach) • Februar 1982: Kirche Sv. Kliment in Levý Hradec mit František Kardinal Tomášek. Damals fotografierte ich schon. Martin Kubík
Am Sonntagnachmittag (26.01.2025) erreichte die verkehrsrote 101 018 von DB Fernverkehr mit ihrem aus fünf lichtgrauen IC-Wagen bestehenden IC 2152 von Gera Hbf nach Düsseldorf Hbf den Bahnhof Altenbeken mit einer Verspätung von +15 min. Grund hierfür? „Eine technische Störung am Zug“, wie aus dem Lautsprecher verlautbarte. Anschlussreisende verpassten die RB84 der NordWestBahn in Richtung Holzminden um wenige Minuten. Jörn Fries
Am Nachmittag des 25.01 konnte ich bei frühlingshaftem Wetter bei einem kurzen Aufenthalt in Würzburg/Zellerau zwischen den Haltestellen Wörthstraße und Nautiland den betagten Achtachser fotografisch auf seinem Linienumlauf festhalten. An der Stelle noch ein Gruß an den netten Straßenbahnfahrer, der bei der Vorbeifahrt nicht gleich auf der Geraden beschleunigt hat. Ron Hempel
Woltersdorf – Einsatz der Moderus Gamma-Tw
Nachdem am Samstag, 25.1. die ersten beiden der vier 2024 an die Woltersdorfer Straßenbahn gelieferten Moderus Gamma-Triebwagen den Fahrgastbetrieb auf den beiden Kursen der Linie 87 S-Bhf Rahnsdorf – Woltersdorf Schleuse aufnehmen konnten,war am Montag, 27.1. der erste Tag mit Verstärkerfahrten in der HVZ zwischen Rahnsdorf und der Haltestelle Berliner Platz. Zum Einsatz kamen am Nachmittag auf der Gesamtstrecke Gotha-Tw 32 und Moderus-Tw 42, Wagen 41 bestritt die Verstärkerfahrten. Die Fotos zeigen Wagen 41 am Bhf Rahnsdorf und am Berliner Platz, Wagen 42 an der Endstelle Schleuse, Tw 41 und 42 sowie 41 und 32 kreuzen sich in der Ausweiche Stadtforst unmittelbar vor der Landesgrenze Berlin/Brandenburg und Kreuzung am Berliner Platz mit Tw 32 aus Tw 42 heraus fotografiert. Jürgen Lückert
Oberbergische Bahn Marienheide
Marienheide war früher ein einigermaßen großer Bahnhof. Auf 3 Gleisen und einem großen Gelände fuhren die Züge nach Remscheid ab und trafen hier auf die Züge Köln – Hagen. Die Remscheider Strecke musste zuerst dran glauben, obwohl die Züge besser besucht waren als die parallel fahrenden Busse. Als zweites wurde der Zugverkehr von Marienheide nach Hagen eingestellt. Mit der Gründung des VRS, dem gemeinsamen Tarif von Bus und Bahn, dem Einsatz modernisierter Züge und dem Taktverkehr ging es mit der Strecke wieder bergauf, leider kam das für Marienheide zu spät, der Verkehr nach Gummersbach wurde eingestellt und bei den eisenbahnfeindlichen Provinzfürsten war es klar, dass hier nie wieder eine Bahn fahren würde. Die DB kam ihrer Sicherungspflicht nach, indem sie 1 Gleis liegen liess und das restliche Gelände verkaufte. Hier steht heute rund um das alte und sanierte Bahnhofsgebäude ein Einkaufspark mit verschiedenen Geschäften und Parkplätzen. Als die Eisenbahn dann nach über 15 Jahren wiederkam, war der noch vorhandene Rest des Bahnhofes mit hohen Zäunen vom Einkaufspark abgetrennt und der neu errichtete Bahnsteig war so eng, dass sich keine 2 Kinderwagen begegnen konnten. Mit dem Neubau und folgender Reaktivierung der Strecke bis Meinerzhagen und dann Lüdenscheid wurde das Gleis Richtung Berg verschwenkt, der Zaun abgerissen und Bahn und Einkaufspark miteinander offen verbunden. Aktuell enden die aus Köln kommenden Züge hier, da die Bahn ein Problem mit dem Neubau einer Eisenbahnbrücke bei Meinerzhagen hat. Die Baustelle, die auf 3-4 Monate angesetzt war, endet vsl Ende April nach … wie lange??? Nach über 2 Jahren??? Möglich, ich weiss es nicht mehr genau. Ulrich Kissmann
Großbaustelle Aachen Theaterplatz
Heute beginnt die Umgestaltung des Theaterplatz in Aachen mit der Einrichtung der Baustelle. Die Maßnahme soll bis Ende 2027 dauern, unter anderem werden für das Theater ein Löschwasserbecken installiert, alle Versorgungsleitungen erneuert, sowie eine neue Beleuchtung angebracht. Des Weiteren werden der Theaterplatz einschließlich des Kapuzinergraben neu gestaltet. Auch Bauvorleistungen für die künftige Regiotram im Bereich des Kapuzinergrabens werden durchgeführt. Die durch die Baumaßnahmen notwendigen Sperrungen, haben erhebliche Folgen für Individualverkehr sowie für die Busse. Es kommt zur Umleitungen und zu Verschiebungen der Haltestellen. Die Fotos zeigen das Umfeld des Theaterplatzes, sowie die Ersatzbushaltestelle in der Borngasse. ABI
Der lippische Bahnknoten Lage (Lippe)
Züge aus Lemgo-Lüttfeld, Bielefeld Hbf, Herford, Horn-Bad Meinberg und Paderborn Hbf treffen sich regelmäßig im Bahnhof Lage (Lippe). Heute Vormittag (27.01.2025) kreuzten um kurz nach elf Uhr 644 004 von DB Regio als RE82 von Bielefeld Hbf nach Horn-Bad Meinberg und ET 8.12 der Eurobahn als RB72 von Paderborn Hbf nach Herford. Interessanter Fakt am Rande: Die im Notverkehr eingesetzten Talente von DB Regio kennen das Fahrtziel „Horn-Bad Meinberg“ nicht (mehr) – bei Hin- und Rückfahrt zeigt der Zugzielanzeiger permanent „Bielefeld Hbf“ an. Kaum hat Eurobahn-ET 8.12 den Lagenser Bahnhof auf Gleis 2 in Richtung Herford verlassen, erhält die aus den beiden Eurobahn-VT 2.01 und -VT 2.07 bestehende RB73 aus Lemgo-Lüttfeld nach Bielefeld Hbf Einfahrt auf Gleis 5. Die Triebwagen der Eurobahn zeigen sich nicht nur in verschiedenen Farbgebungen, sie sind zudem oft verschmutzt und mit Graffiti verunziert. Ob die geplante Übernahme der Eurobahn durch den NWL hier Abhilfe schaffen kann, ist mehr als fraglich. Beim abschließenden Blick auf den seit 15.12.2024 gültigen Fahrplan gab es noch eine kleine Überraschung: Glaubt man dem Aushang, dann dürften zwischen dem 17. April und dem 31. Juli 2025 innerhalb von wenigen Minuten gleich zwei Züge der RE82 Richtung Süden fahren: einmal um 11:08 Uhr nach Horn-Bad Meinberg (RE 55972) und einmal um 11:14 Uhr sogar bis nach Altenbeken (RE 79348) – und das sogar an sieben Tagen die Woche! Jörn Fries
Neufahrzeuge bei Siemens in Uerdingen
Zufällig konnte am 23.01.2025 die Auslieferung von Neufahrzeugen aus dem Siemens-Werk in Krefeld-Uerdingen beobachtet werden. Dabei waren ein flammneuer Mireo für das Netz von DB Regio „Mitteldeutschland“ und ein Teil des Triebzuges 8037, der demnächst in Wildenrath fahrfähig gemacht werden wird. Wir sehen die Überführung vom Siemens- Werk aus zum DB-Bahnhof Uerdingen (ca 500 Meter). Als Werklok fungierte zu meiner Überraschung eine alte Bekannte: Die ehemalige Lok „Moritz“ aus Monheim! Ausführliche Texte und alle Nummern in der Galerie https://loko-motive.de/siemens-auslieferung Hans Hilger, www.loko-motive.de
Reise zum Hp Roztoky-Žalov (Teil 1)
Am 25. Januar machte ich einen Ausflug vom Prager Masarykbahnhof zum Haltepunkt Roztoky-Žalov an der Hauptstrecke nach Ústí n.L. und Dresden. Žalov war bis in die 1980er Jahre eine Blockstelle, zusätzlich mit Bedienung einer Handschranke (Žalov: Minute 5,40). Ich machte da auch einen Tag Praxisausbildung im Jahre 1982. Nach Eletrifizierung der Strecke wurde die Blockstelle stillgelegt. Damals war ich dort in der Kirche Sv. Kliment (St. Klemens) zur Festmesse mit dem Prager Erzbischof František Kardinal Tomášek (1899-1992). Anlaß war die 1000-jährige Wiederkehr der Einsetzung des Vojtěch (Adalbert) von Slavník zum zweiten Prager Bischof durch den Přemyslidenfürsten Boleslav II., eben dort am 19. Februar 982. Die Klimentkirche am Levý Hradec in Žalov ist die erste Kirche Böhmens, erbaut im Jahr 882. Vojtěch wurde von den noch heidnischen Prußen an der Ostsee erschlagen, er ist als Märtyrer ein großer Heiliger in Böhmen. 43 Jahren nach der Tausend-Jahres-Feier besuchte ich wieder einen Gottesdienst in der Kirche von Žalov. Fotos • Nahverkehrszug am Hp Roztoky-Žalov mit Bauarbeiten am falschen Gleis. ETw 640 242-4• Metrans-Containerzug am Hp Roztoky-Žalov. Lok 386 005-3. • ČD Cargo am Hp Roztoky-Žalov, Foto auf dem Weg nach Levý Hradec• Nahverkehrszug hinter dem Hp Roztoky-Žalov, an diesem leeren Platz waren Blockstelle und Schrankenpost Žalov • Kirche Hlg. Kliment Levý Hradec Martin Kubík
Eurobahn-Doppel in Leopoldstal
Am heutigen Sonntagnachmittag (26.01.2025) konnte ich im Horn-Bad Meinberger Ortsteil Leopoldstal (Strecke Herford – Altenbeken) die aus den beiden Eurobahn-ET 8.12 und ET 8.07 bestehende Regionalbahn RB72 auf ihrem Weg von Herford nach Paderborn Hauptbahnhof fotografieren. Der Leopoldstaler Bahnhof besitzt noch Flügelsignale. Die Doppeltraktion der RB72 auf der Strecke ist dem Ausfall der RE82 zwischen Horn-Bad Meinberg und Altenbeken geschuldet. Jörn Fries
Am gestrigen Samstag kam ich mit dem Fahrrad auf dem Weg in die Stadt am Bahnhof Minden-Oberstadt vorbei, und sah dort abfahrbereit den Storkzug nach Hille stehen, bespannt mit der MKB V6 (ehemals DB 216 014). Dieser Zug verkehrt in der Regel zweimal pro Woche. Im Gelände der Firma Stork, an der Südseite des Hiller Kanalhafens gelegen, werden die Wagen mit umfangreichen Rangiermanövern getauscht. Fotos (25.1.25): Dr. Jochen Christoph
Sonnabendmorgen im Berliner Hbf
Sonnabendmorgen im Berliner Hbf fuhr unser ICE ein, als auf dem Nachbargleis ÖBB Nighttrainwagen zusammen mit der IC-Werbelok 101 110 stand. Auch wenn die 101 weniger werden, ein komplettes Instandsetzungsende ist nicht wirklich in Sicht. Rheingold-Designlok 101 001 steht derzeit noch aufgebockt ohne Drehgestelle im Werk Dessau, wo kürzlich nacheinander auch 4 DB-„Taurüssel“ und einige 112/143 weilten oder noch da sind (z.T im DR Design und mit alter 243er Nummer). Meine Reise ging weiter nach Stralsund via Prenzlau, Pasewalk, Angermünde und ich muss sagen, auch alle Züge waren gestern pünktlich, wie schon in der Vorwoche nach Nürnberg und zurück. Kein Lob ohne Kritik. ICE kann man natürlich zur Verbindung bis Binz nicht sagen. Verfallene und aus DB-Hoheit entlassene Bahnanlagen schliessen sich an teils DDR-Halbschrankenanlagen und blinkende Warnkreuze vor Feldwegen an. PZB und Indusi ist Standard und Höchstgeschwindigkeit 120 km/h (plus einiger Langsamfahrstellen). Angeblich soll sich ja auf der Tour zur Ostsee etwas ab 2027 tun. Konkretes weiss man noch nicht. Nur dass die Stralsunder 03.10 bis 1980 oder die 4000-PS-Ludmillas der BR 142 die Reisenden schneller über die Relation brachten, als heute ICE & Co. Aber die 3 eingestürzten verfallenen Stralsunder Lokschuppen sind ja auch Denkmal des Landes Meck-Pomm, welches den Denkmalschutz richtig ernst nimmt, wie man vor Ort sieht … Liebevoll dagegen der Erinnerungshain am Bahnhofsgebäude, den das BSW, nein nicht die Partei sondern das Bahnsozialwerk mit freiwilligen fleissigen Händen gestaltet hat. Würdige Erinnerung an eine Zeit im Kampf um Reiseminuten und Menschenmassen zur Ferienzeit.und darüber hinaus. Jens Förster
Die V60.04 – ein Oldie der SETG (Salzburger Eisenbahn Transport Logistik GmbH) – im Wilhelmshavener JadeWeserPort. Wahrscheinlich eine Leihlok für die anfallenden Rangierarbeiten im JWP. Der Oldie ist ja mittlerweile schon sehr alt und selten. Dahinter die moderne Vectron 193 539-4 von Boxxpress in der Abstellung. Siegfried Kramer
Schlechtes Baustellenmanagement zwischen Bonn und Köln
Seit Anfang Januar und noch bis Karneval ist die linke Rheinstrecke zwischen Bonn und Remagen wegen „ESTW“ an den Wochenenden gesperrt und TransRegio und National-Express fahren von Köln kommend bis Bonn. Ursprünglich waren auch Bauarbeiten zwischen Bonn und Köln vorgesehen, weswegen NX angewiesen wurde, dort den Verkehr der RB48 einzustellen, und das schon wieder für 2 Monate. Diese Bauarbeiten wurden dann aber abgesagt, aber die RB48 fährt trotzdem nicht, weil NX das woanders eingeplante Personal nicht mehr zurück holen konnte. Der Netzbetreiber sieht das anders und schiebt die Schuld an der Misere NX zu. Die Leidtragenden des schon lange anhaltenden Streites zwischen DB, NX und TR sind wie immer die Fahrgäste, von denen immer mehr zurück aufs Auto umsteigen. Allein bei meinem Arbeitgeber hat es letzten Herbst eine Welle von Kündigungen des günstigeren Job-Deutschlandticket gegeben. Aus nicht bekannten Gründen hat TransRegio den Verkehr der RB26 an den Wochenenden nun zwischen Bonn und Köln um 50 % reduziert und fuhr nur alle 2 Stunden statt stündlich, so dass von 3 Zügen pro Stunde an Sa und So nur noch 1 (!!!) übrig blieb. Gründe? Nicht bekannt. Ob es damit zusammenhängt, dass die Außenstelle von TR Remagen nicht verfügbar ist? Nicht bekannt. TR, GoRheinland und DB Netz äußern sich nicht. Immerhin: seit diesem Wochenende fährt die RB26 wieder stündlich. Dafür wurde extra dieser Doppel-ET425 angemietet, welches der DB Regio Essen zugeordnet ist. Das ET425-Doppel wird von der Centralbahn angemietet, die im Auftrag von TransRegio die Fahrten fährt. Dieses Quetschie-Doppel wechselt sich mit einem Doppel ET460 der Mittelrheinbahn nun ab, so dass Sa und So nun wieder ein Halbstundentakt zwischen Bonn und Köln gefahren wird. Ulrich Kissmann
So langsam nähert sich der Bau der großen Wartungshalle für die Triebwagen der S-Bahn Hannover auf dem ehemaligen OHE-Gelände in Celle dem Ende. Es fehlen nur noch die Tore und der Gleisanschluss. An letzterem wird zur Zeit kräftig gearbeitet. Damit verfügt der S-Bahnbetreiber Transdev neben der eingleisigen Halle, die seit etwa 2 Jahren besteht, über insgesamt vier Plätzen für Wartungen an den Triebfahrzeugen. Eine Diesellok für den Verschub der Triebwagen zwischen dem Hbf Celle und der Halle scheint mit der Alstom Lok 204 805 ex V100 Ost ebenfalls gefunden zu sein. Bisher waren unter anderen eine Lok der HVLE (952 950) und auch eine V100 West (211 273) der bayrischen Oberlandbahn im Einsatz. Fotos • Die Halle und die drei genannten Lokomotiven: • 211 273 vor der eingleisigen Halle• 204 805 ebenfalls • 295 950 zieht einen S-Bahnzug in Richtung Hbf Celle (HD)
Bei Villnachern wurden heute Rheincargo 7193 101 und MDWE 189 105 aus Italien via Luino via GBT fotografiert. André Niederberger
Am 24. Januar war auf der Prager Straßenbahnlinie 23 der historische Triebwagen 6003 (ČKD Tatra Smíchov, früher Ringhoffer, Bj 1958, ex Ostrava, ex Liberec/Reichenberg) eingesetzt. Ich stieg an der Haltestelle Štěpánká (Stephanstraße) ein und fuhr mit ihm bis zur Endhaltestelle Zvonařka (Wendedreieck statt Schleife). Fotos • Interieur HTw 6003, Haltung am Hp I.P. Pavlova• Dreieck Zvonařka • Dreieck Zvonařka• Reste der Maste von Gaslaternen am Nuselské schody (Nusel-Stiege), dahinter die altkatholische Kirche Hlg. Familie, rechts in der Ferne die Eisenbahnstrecke nach Vršovice und Smíchov am ehemaligen Bhf Praha-Vinohrady (1943 außer Betrieb genommen) Martin Kubík
Erfurter Bahn Service in Aachen Hbf
Mittlerweile wird die EBS in Aachen „heimisch“. Nachdem ich letzte Woche ein Paar der Baureihe 140 fotografieren konnte, war es heute ein Pärchen aus 143 056 und 143 124 der Baureihe 143. ABI
ELP 2159 265 (VPS 6201) unterwegs
Im Rahmen einer Probefahrt drehte ELP 2159 265 (VPS 6201) mit einer Wagengarnitur am 24.01.2025 eine Runde von Beddingen über Lehrte, Laatzen und Hildesheim zurück nach Beddingen. Bei Schellerten trotzte Sebastian Bollmann den Windböen und beobachtete die erste Eurodual der Verkehrsbetriebe Peine-Salzgitter. Sebastian Bollmann
TXLOGISTIK 7193 308 wurde bei Oberrüti fotografiert. André Niederberger
Am Sonntag, 19.01.2025 war perfektes Fotowetter für die Erzgebirgsregion angekündigt. In Dunkelheit und Starknebel ging es Richtung Wiesenburg (Sachs.) um DPE 1820 (Pressnitztalbahn Reiseverkehr) von Zwickau Hbf nach Radebeul Ost neben Zughotellok V180 386 zu fotografieren. Im Januar noch tief im dunklen Tal nicht umsetzbar wurde über Hartenstein (Sonne noch zu tiefstehend) nach Schlema unt. Bf. umgesetzt. Der Nebel war weg und zahlreiche Fotografen verteilten sich an der Strecke. Als Leitern und Stative aufgebaut waren, der Zug an den erstaunten Augenzeugen vorbeigefahren war, ging es in winterliche Landschaft. In Pernink wurde Os 17106 von Karlovy Vary nach Johanngeorgenstadt beobachtet. Nach dem Mittagessen in Karlovy Vary ging es über Oberwiesenthal – Chemnitz und die A72 zurück in die Nebelsuppe um Leipzig. In Hammerunterwiesenthal passte es zeitlich für SDG 1003 von Cranzahl nach Oberwiesenthal mit dem bekannten Kirchenblick (Philipp-Melanchthon-Kirche, 1899 eingeweiht). Jens Reising
Eine S-Bahn-Station, die aus der Zeit gefallen ist
Es gibt immer noch Bahnhöfe und Betriebsstellen bei der Bahn, die wirken, als seien sie aus der Zeit gefallen. Der Bahnhof Sülldorf an der S-Bahn zwischen Hamburg-Altona und Wedel ist ein solcher Platz. Sülldorf liegt, wie gesagt, an der Hamburg S-Bahn. Und der Zugverkehr dort wird noch mit Formsignalen geregelt. Mit einem Eisenbahner, der eben die Hebel des Stellwerks bedient. Auch es befindet sich hier ein niveaugleicher Zugang zum Mittelbahnsteig. Dieser wird von dem Stellwerker manuell geschlossen. Ein reizvoller Gegensatz – die modernen S-Bahnzüge fahren durch eine Station, die noch die Atmosphäre wie 100 Jahren atmet. Doch 2026 ist das alles vorbei. Das historische Gebäude wird abgebrochen und damit wird auch das 100 Jahre alte mechanische Stellwerk abgebrochen. Und der mit einer Schranke gesicherte eben ebenerdige Zugang zum Mittelbahnsteig wird durch eine Fußgängerbrücke ersetzt. Der Bahnübergang für den Straßenverkehr, sowie das Verstellen der Signale und Weichen soll vom Stellwerk Wedel mit übernommen werden. Die im Schichtbetrieb zu besetzende Stellwerksarbeitsplatz in Sülldorf fällt dann weg, man verspricht sich das Einsparen von vier Vollzeitstellen. Nur: Die Benutzer sind nicht zufrieden. Es müssen jede Mange Fahrgäste über die Fußgängerbrücke und für die gibt es keine Aufzüge oder Fahrtreppen, sondern eben nur Stufen. Und auch Personal vor Ort gibt es dann auch nicht mehr. Anwohner einer Initiative fordern auch einen Erhalt des historischen Stationsgebäudes in Sülldorf mit von der Witterung geschützten Unterstellmöglichkeiten für Fahrgäste. und eine Anzahl von Fahrradstellplätzen an der Station. Und wegen des eben ebenerdigen Bahnüberganges zwischen Bahnhofsgebäude und dem Bahnsteig Schranken zur Absicherung, weil Fußgänger eben zum Bahnsteig in Sülldorf gehen. Und es droht der Bahn auch weiteres Ungemach: Nördlich der Bahn entsteht ein neues Wohngebiet, dessen Einwohner eben auch die S-Bahn benutzen würden. So müssten sie über den Draht und den Bahnübergang zum südgelegenen Zugang laufen, um dorthin zu kommen. Und ein zweiseitiger Zugang zum Bahnsteig wäre da natürlich besser. Peter Tadsen
Mansfelder-Scheiben-Express anlässlich Doppeljubiläum
Fotos Joachim Volkhardt, Margarita Andres. In diesem Jahr begeht das Mansfelder Land das Jubiläum 825 Jahre Mansfelder Kupferschieferbergbau und die Mansfelder Bergwerksbahn ebenfalls ihr 145jähriges Betriebsjubiläum. „Unter dieses Doppeljubiläum stellen wir das gesamte Vereins- und Veranstaltungsjahr 2025“, so Marco Zeddel, Pressesprecher der Bergwerksbahn. Die Vereinsmitglieder haben daraufhin beschlossen, dass es in der Saison 2025 einmal im Monat einen „Mansfelder-Scheiben-Express“ geben wird, der jeweils am zweiten Samstag im Monat um 10:00 Uhr in Benndorf startet und in dessen Rahmen eine Führung über das Gelände inkl. Besichtigung der Ausstellung geboten wird. Am 19. April 2024 wurde vor knapp 50 geladenen Gästen die neue Ausstellung zur Bedeutung der Bergwerksbahn im Mansfelder Kupferschieferbergbau im Lokschuppen der Mansfelder Bergwerksbahn eingeweiht und im Rahmen des anschließenden Tages der Industriekultur am 21. April 2024 erstmals der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Seit diesem Zeitpunkt erfreut sich die Ausstellung an den Öffnungstagen (einmal im Monat sowie zu besonderen Anlässen) großer Beliebtheit. So waren in der ersten Saison 2024 ca. 600 Besucher zu verzeichnen. Im Rahmen der Führung über das Gelände und durch die Ausstellung erfahren die Fahrgäste und Besucher vieles Interessantes aus der Geschichte der Bergwerksbahn und ihren Aufgaben. Das Ganze ist gespickt mit augenzwinkernden Geschichtchen und Anekdötchen. So erfahren die Besucher z.B. was das Nürnberger Ei mit der Kupferkammerhütte zu tun hat, was der Ausspruch „Mache Jank!“ ins Hochdeutsche übersetzt bedeutet, warum es in Eisleben keine Rossschlächterei mehr gibt oder das Bückling ein Spion und nicht der Erfinder des gleichnamigen Herings ist. Und natürlich wird auch die Frage beantwortet, ob das Mansfelder Land eine Scheibe ist. Fotos Margarita Andres. Bei einem Zeitfenster von ca. 4h haben die Besucher genug Zeit, sich nach der Führung alles nochmal in Ruhe und individuell anzuschauen. Außerdem besteht an diesen Tagen ebenso die Chance einen Abstecher ins Mansfeld-Museum ins Humboldt-Schloss nach Burgörner-Altdorf zu machen und dort ebenfalls an einer Führung z.B. zur ersten deutschen Dampfmaschine wattscher Bauart oder das Freigelände teilzunehmen. Für Gruppen ab 10 Personen ist es auch außerhalb dieser Öffnungszeiten möglich, die Ausstellung im Lokschuppen nach vorheriger Anmeldung zu besuchen. Fotos Diana Shevchenko, Andreas Wernicke. In den nächsten fünf Jahren ist vorgesehen, die komplette Ausstellung dann in das zukünftige Empfangs- und Sozialgebäude am Bahnhof Kupferkammerhütte einziehen zu lassen. Für dieses Projekt des Wiederaufbaus des Gebäudes wurden Fördermittel aus den Töpfen des Braunkohleausstiegs beantragt, welche in den letzten Monaten über das Programm „InKult“ auch avisiert wurden. „Wir wollten die nun neu geschaffenen Exponate jedoch nicht alle jahrelang auf dem Dachboden oder Garagen einlagern und der Öffentlichkeit vorenthalten, dafür steckt zu viel Zeit, Geld und Mühe drin.“, so Zeddel abschließend. So wurde diese doch sehr ansehnliche Interimsausstellung über Corona-Fördermittemittel aus dem Programm „Neustart Kultur“ geschaffen und lädt interessierte Besucher ab sofort zu den genannten Öffnungstagen oder nach vorheriger Anmeldung herzlich ein. Pressemeldung Mansfelder Bergwerksbahn
Wanderung zur Dampfeisenbahn im Harz – Die Brockenwanderung des LOK e.V. Guntershausen
Foto Klaus-Peter Lorenz. Für den 14. Februar lädt der LOK e.V. Guntershausen herzlich ein zu einer Brockenwanderung im Harz – mit Dampfeisenbahn. Nach der Ausstellung zur Geschichte der Harzer Schmalspurbahnen (HSB) und dem Vortrag in Baunatal entstand diese Idee, die schnaufenden und dampfenden Vorbilder einmal im Harz zu besuchen. Mit Dr. Klaus-Peter Lorenz treffen sich interessierte Mitwanderer um 10:30 Uhr am Bahnhof Schierke. Mit dem Auto über Göttingen – Braunlage sind es etwa 150 Kilometer. Um 10:50 Uhr geht der Zug, hinauf auf den König der norddeutschen Berge, Ankunft planmäßig um 11:21 Uhr. Die Einzelfahrkarte kostet ab allen Bahnhöfen der HSB derzeit 37,00 Euro. Der Fahrkartenschalter ist im Bahnhof Schierke geöffnet. Oben auf dem Brockengipfel soll es eine einstündige Einkehr in der Bahnhofswirtschaft geben. Nach der Einkehr auf 1142 Metern Höhe soll es auf Schusters Rappen hinab ins Bodetal gehen, zurück nach Schierke sind es etwa acht Kilometer. Als Route vorgesehen ist für die ersten Kilometer die Brockenstraße, und ab deren Kreuzung dann weiter auf dem Bahnparallelweg. Das ist der sicherste Weg, auch bei Eis und Schnee (Schlittenfahren ist nicht möglich und auf der Brockenstraße nicht gern gesehen). Die Durchführung der Wanderung ist wetterabhängig: Bei Sturm fährt die Schmalspurbahn nicht. Zum Abschluss gibt es gegen 15:30 Uhr im Schierker Kurparkcafé eine Stärkung bei herrlichen Kuchen und Torten. Gäste sind herzlich willkommen, es entstehen außer der Fahrkarte weiter keine Kosten! Die Anreise erfolgt individuell, um Anmeldung wird gebeten bis zum 6. Februar an Klaus-Peter Lorenz: Mail: lorenz_Guntershausen@web.de Pressemeldung LOK e.V. Guntershausen
Viel „Bahnhofsleben“ in der Eifel
Fotos Museumsbahnhof Ahütte. Viel „Bahnhofsleben“ in der Eifel Der Museumsbahnhof Ahütte plant für das Jahr 2025 erstmals insgesamt etwa 50 Veranstaltungen aus Kultur, Nostalgie und Eisenbahnflair vergangener Jahrzehnte. Daneben hat auch die Bahnhofsgastronomie bereits wieder geöffnet: jedes Wochenende samstags & sonntags von 12 bis 17 Uhr. Ein besonderes Highlight wird in diesem Jahr vom 21.-24. März stattfinden, wenn ein ganzes Wochenende rund um Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Eisenbahn in der Eifel veranstaltet wird. Hierzu werden verschiedene Nostalgiefahrten mit Oldtimer-Bus und Schienenbus, Vorträge und verkehrspolitische Diskussionen stattinden. Auch Dr. Norbert Reinkober, Geschäftsführer von go.rheinland, wird zu den Gästen gehören. Zum Kulturprogramm des Museumsbahnhofs gehören in diesem Jahr unter anderem zehn Lesungen verschiedener Genres. Dazu gehören die Autoren Frank Osthoff (humorvolle Kurzgeschichten), Regine Brühl (historischer Krimi), Mathias Berg (1970er Jahre Krimi) und Tomte King (Fantasyroman), welche auch schon in den vergangenen Jahren Gast im Museumsbahnhof waren. Erstmals im Museumsbahnhof lesen werden dieses Jahr aber auch Markus Theisen (Eifelkrimi), Beate Kraus (Lyrik), Marco Hasenkopf (Thriller „Eisflut 1784“) und Uwe Appelbe (Vergänglichkeit in der Literatur). Daneben finden auch in diesem Halbjahr wieder zwei Ausstellungen statt. Im ersten Halbjahr wird Künstler Felix Scharstein selbst angefertigte „Kunst- Signale“ ausstellen, welche teilweise auch funktionsfähig sind. Nach dem Erfolg der Ausstellung „Finsterlay“ im vergangenen Jahr wird zudem mit Alexander Ludwig auch 2025 wieder ein Fotograf eine Auswahl seiner Werke im Museumsbahnhof ausstellen, wenn es draußen dann schon wieder kälter und ungemütlicher wird. Großer Beliebtheit erfreut sich der Museumsbahnhof inzwischen als Location für Krimispiele. So wird 2025 erneut dreimal der Fall „Ein Raubüberfall auf den legendären Nachtexpress?“ als Krimi-Abendessen inszeniert, wenn ein ganzer Bahnhof zur Kulisse des Schauspiels wird. Der Sommertermin ist schon heute fast ausgebucht. Freie Teilnahmeplätze sind aktuell vor allem für den 14.03. verfügbar. Und auch echten Fahrbetrieb veranstaltet der Museumsbahnhof Ahütte regelmäßig. Das ist zwar nicht mehr auf der alten Eisenbahnstrecke möglich, da die „obere Ahrtalbahn“ längst abgebaut worden ist, aber dafür im „historischen Schienenersatzverkehr“ mit einem Oldtimer-Bus aus den 1950er Jahren. Für die Saison 2025 sind hiermit insgesamt 6 Fahrtage geplant, unter anderem zu „Kraftorten“ der Eifel, Krimi-Schauplätzen, einer vielen unbekannten Burgruine und gar dorthin, wo noch auf Draisinen über eine stilllgelegte Bahnstrecke weiter gefahren werden kann. Zum Museumsbahnhof: „Bahnhofsleben“ – das ist das Motto von „Bahnhofsvorsteher“ Andreas Kurth im Kulturdenkmal historischer Bahnhof Ahütte, den er im Jahr 2018 in dessen „Dornröschenschlaf“ entdeckte. Fast 50 Jahre nach der Stilllegung schien hier die Zeit noch stehen geblieben zu sein, als habe eben erst der letzte Reisende die Wartehalle verlassen. Andreas Kurth beschloss, dass eines Tages wieder das „Bahnhofsleben“ hierher zurückkehren sollte. Das Gebäude wurde saniert, Gleise wurden verlegt, sogar ein Schienenbus zurückgeholt – so entstand der heutige Museumsbahnhof Ahütte, der sich seit seiner Eröffnung stetig wachsender Beliebtheit erfreut. Der Fahrplan 2025 mit allen Veranstaltungen und Buchungsmöglichkeiten findet sich unter www.bahnhofsleben.de Pressemeldung Museumsbahnhof Ahütte
Sonderfahrt auf Linie 112 von Oberhausen-Sterkrade nach Mülheim-Hauptfriedhof
Am Sonntag, 26. Januar 2025, gab es eine vereinsinterne Sonderfahrt der „Verkehrshistorische Arbeitsgemeinschaft EVAG e.V.“ mit dem ursprünglich nur als Sechsachser 1962 gebauten Triebwagen 1753 auf dem in den letzten Jahren durch 3 Streckenstilllegungen arg geschrumpften Liniennetz der Straßenbahn Mülheim an der Ruhr. Die 3 Handybilder entstanden auf der Trasse der Ruhrbahn/STOAG-Gemeinschafts-Linie 112 vom nördlichen Endpunkt Oberhausen-Sterkrade Neumarkt nach Mülheim-Hauptfriedhof. Die Schleife am Hauptfriedhof ist mittlerweile stillgelegt und es wurde eine stumpfe Kehrgleisanlage als Ersatz auf den ehemaligen weiterführenden Streckengleisen zum Flughafen eingerichtet, dort beginnt heute ein Radweg auf dem alten Bahnkörper. Der grüne STOAG-Triebwagen 209 von DÜWAG stammt aus dem Wiederöffnungsjahr 1996 der Oberhausener Straßenbahn und der gelbe Entenschnabel 8015 der Ruhrbahn stammt von Bombardier aus dem Jahr 2016. Folke Brockmann
Saisonprogramm vom Museumsbahnhof Ahütte
Der Museumsbahnhof Ahütte stellte am Wochenende sein diesjähriges Saisonprogramm, „Fahrplan“ genannt, dem interessierten Publikum vor. Zahlreiche Gäste folgten der alljährlichen Einladung und zeigten ihr großes Interesse am Saisonauftakt. Die denkmalgeschützte Besonderheit des Bahnhofs Ahütte, ursprünglich gelegen an der 1973 stilllgelegten „oberen Ahrtalbahn“ Dümpelfeld – Lissendorf, besteht darin, dass das gesamte Bahnhofsareal seit der Stilllegung weitegehend unverändert erhalten geblieben ist: von der Wartehalle über den Fahrkartenverkauf bis hin zu den Dienstwohnungen und Nebengebäuden. Geplant sind dieses Jahr etwa 50 Veranstaltungen aus Kultur, Nostalgie und Eisenbahnflair vergangener Jahrzehnte. Zu den besonderen Highlights des vorgestellten Programms dürften für Eisenbahnfreunde ein „Schienenbus-Lehrgang“ mit Schienenbusfahrt, historischer Schienenersatzverkehr im Oldtimer-Bus auf den Spuren längst abgebauter Bahnstrecken der Eifel, Foto- und Filmvorträge sowie verkehrspolitische Veranstaltungen gehören. Das Programm ist inzwischen auch online unter „Fahrplan 2025“ auf www.bahnhofsleben.de aufrufbar. Michael Müller
Narrenzüge auf der Biberbahn am 7. und 9. Februar
Fotos Förderverein Ablachtalbahn. Gemeinsam mit der Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg (NVBW) und der Sunnelöscherzunft Mühlingen hat der Förderverein Ablachtalbahn e.V. Sonderzüge zu den Narrentagen 2025 organisiert. Diese Initiative unterstreicht die Bedeutung des reaktivierten Bahnhofs Mühlingen und die Sonderhalte in Zizenhausen und Krauchenwies und bietet zudem eine umweltfreundliche Alternative für die Anreise zu diesem Großereignis. Severin Rommeler, Bürgermeister von Sauldorf und erster Vorsitzender des Fördervereins Ablachtalbahn e.V., betont: „Der erst 2024 reaktivierte Bahnhof Mühlingen zeigt bereits jetzt, wie sinnvoll seine Wiederinbetriebnahme war. Mit den Sonderhalten in Zizenhausen und Krauchenwies reagieren wir zudem auf die starke lokale Initiative der Vereine, die sich für diese Halte engagieren.“ Bürgermeister Thorsten Scigliano, hebt hervor: „Mit den Sonderzügen tragen wir aktiv dazu bei, den Ortskern von Mühlingen vom Verkehr zu entlasten und die Parkplatzproblematik zu lindern. Für unsere Gemeinde ist das ein Großereignis, welches wir gerne unterstützen und freuen uns daher besonders, dass unsere Beteiligung an der Biberbahn weitere Früchte trägt.“ Auch Reinhard Traber, Zunftmeister der veranstaltenden Sunnelöscherzunft, ist von der Initiative begeistert: „Die Narrentage sind etwas ganz Besonderes, das viele Besucher anzieht. Die Sonderzüge machen es den Gästen leichter, stressfrei und umweltfreundlich und vor allem günstig per Bahn anzureisen“. Historische Sonderhalte in Zizenhausen und Krauchenwies Ein besonderes Highlight der Sonderzüge sind die Halte in Zizenhausen und Krauchenwies. In Zizenhausen hat seit 1972 kein regulärer Nahverkehrszug mehr gehalten, in Krauchenwies sogar seit 1969 nicht mehr. Diese Halte reaktivieren damit nach über 50 Jahren zwei geschichtsträchtige Bahnhöfe entlang der Strecke, wenn auch vorerst nur für diese beiden Tage. Details zu den Sonderzügen Die Sonderzüge verkehren am Freitag, den 7. Februar und am Sonntag, den 9. Februar 2025 zwischen Stockach und Krauchenwies und bieten direkte Anschlüsse von und in den restlichen Landkreis Konstanz über das Seehäsle und den Seehas. Ein besonderer Zug am Sonntagmorgen fährt umsteigefrei von Radolfzell direkt nach Mühlingen. Die Fahrtzeiten sind dabei optimal auf die Umzüge und Veranstaltungen der Narrentage abgestimmt. Durchgeführt werden die Fahrten von der Eisenbahn-Betriebsgesellschaft Neckar Schwarzwald Alb mbH (NeSA) aus Rottweil mit einem lokbespannten Zug. Die NeSA ist kurzfristig eingesprungen und macht diese Fahrten damit erst möglich. Einladung zur Nutzung der Sonderzüge Der Förderverein Ablachtalbahn e.V., die Gemeinde Mühlingen und die Sunnelöscherzunft laden herzlich dazu ein, die Sonderzüge zu nutzen. Weitere Informationen zu Fahrzeiten und Tickets finden Sie unter biberbahn.de oder direkt unter tickets@biberbahn.de. Pressemeldung Förderverein Ablachtalbahn e.V.
Auch heute am Sonntag war der Rodelblitz aktiv, so 41 1144 heute bei Gräfenroda. Plandampf ist durch nichts zu überbieten, ließ einst ein bekannter Plandampf-Veranstalter verlautbaren. Ralf-Norbert Wolf
41 1144 heute zum Jubiläum 25 Jahre Rodelblitz in Eisenach. Ralf-Norbert Wolf
Winterfahrtage bei der Parkeisenbahn
Fotos BPE. Die Berliner Parkeisenbahn im Volkspark Wuhlheide ist das erste Mal im neuen Jahr an den Wochenenden 8./9. Februar und 15./16. Februar mit beheizten Waggons für alle kleinen und großen Besucher unterwegs. An allen Tagen ist der Fahrbetrieb von 10.00 bis 12.30 und von 14.00 bis 16.30 Uhr im 35-Minuten-Takt geplant. Die Züge starten am Hauptbahnhof der Parkeisenbahn und halten an allen Unterwegsbahnhöfen, wobei der Bahnhof Wuhlheide wegen Baumaßnahmen bei der S-Bahn am Wochenende 8./9. Februar nicht angefahren wird. Fahrkarten für die halbstündigen Rundfahrten sind im Zug erhältlich und kosten für Erwachsene 5 Euro, Kinder von 2 bis 14 Jahren zahlen 3,50 Euro. Pressemeldung BPE Berliner Parkeisenbahn, www.parkeisenbahn.de
Fahrsaison der Landeseisenbahn Lippe startet im März – Jubiläumsjahr und volles Programm
Foto Michael Rehfeld. Das nordlippische Bergland und die elektrische Extertalbahn: eine Verbindung, die seit fast 100 Jahren besteht. Und seit nunmehr 40 Jahren bietet der Verein Landeseisenbahn Lippe historischen Museumsverkehr auf dieser idyllischen Strecke an. Am 23. Januar 1985 erfolgte die Gründung des damals noch als „Freundeskreis der Extertalbahn“ bezeichneten Vereins, der sich zum Ziel gesetzt hatte, Eisenbahngeschichte und Tourismus im lieblichen Extertal zu vereinen. Der Rest ist eine Erfolgsgeschichte. Insbesondere die traditionellen Oster- und Nikolausfahrten sind inzwischen für Generationen von Fahrgästen ein Begriff, wenn leuchtende Kinderaugen aus den Fenstern der alten Eisenbahnwagen schauen. Aber auch die gastronomischen Angebote wie die herbstlichen Grünkohlfahrten haben mittlerweile ihren festen Platz im Programmkalender. Und so bieten die Landeseisenbahner auch im Jahr 2025 wieder viele Events auf der Schiene. Seit Jahresanfang läuft im Online-Ticketshop der Vorverkauf für die Schlemmerfahrt am 29. März, die Osterfahrten am 20. und 21. April, das Gin-Tasting im Zug am 16. Mai und den Familienfahrtag am 18. Mai. Geboten wird die gewohnt gute Mischung aus einer historischen Bahnfahrt und qualitativer Gastronomie im Zug für die ganze Familie – mit der Eisenbahn-Erfahrung von stolzen 40 Jahren. Reservierungen und weitere Informationen unter: https://www.landeseisenbahn-lippe.de Pressemeldung Landeseisenbahn Lippe e.V.
Am 21. Januar besuchte ich mit dem Eisenbahner-Klub přátel Modřanka (Klub der Eisenbahnstrecke Modřanka = Strecke Prag-Vršovice – Prag Modřany und KBS 210) das Gaslaternenmuseum (Plynárenské muzeum) im ehemaligen Gaswerk Praha-Michle (in Betrieb 1927-1968). Am Gaswerk existiert noch die betriebene Anschlußbahn nach Teplárna. Fotos: • Gaslaternenmuseum Lok ZSSK 361 129-0 an der Brücke zum Bhf JihAnschlußbahn Teplárna Drei Brücken: Anschlussbahn, KBS 210, AbstellBhf Praha-Jih, der Hp Praha-Michle war in Betrieb bis ca 1971 Martin Kubík
Lang ist es her – da fuhren regelmäßig Dampflokomotiven in Schleswig-Holstein. Nicht nur auf den Museumsbahnen, sondern auch auf Strecken wie der der NEG. Ausgehend von Niebüll, an der Marschbahn Hamburg – Westerland, führt sie nach Dagebüll. Und auf eine Mole an der Nordsee. Sonntag, 26.7.2009, 14.39 Uhr 52.8079-7 beförderte vom 14.06. bis 17.08.2008 an den Wochenenden einen Teil der planmäßigen Züge zwischen Niebüll und Dagebüll. Hier verläßt sie Dagebüll Mole und fährt nach Niebüll NEG. Vorhanden ist nur der Generatorwagen. IC kamen bis ca. 16.30 keine in Niebüll an oder fuhren ab. Bei Tostedt hatte eine 112 einen Bagger gerammt. Hinter der Lok sollten die Kurswagen der DB laufen. Zug 18 hat keine Kurswagen lt. Fahrplan. Aber: Die Kurswagen aus Zug 17 (Niebüll 16.05, Dagebüll Mole 16.24 Uhr) sollen zum Abstellen nach Niebüll rücküberführt werden. Deshalb laufen sie mit. Peter Tadsen
Am 19.01.2025 schickte die Arbeitsgemeinschaft Rübelandbahn wieder einmal die „Bergkönigin“ 95 1027 auf die Steilstrecke. Als die Maschine noch auf Blankenburger Stadtgebiet hinauf zum Spitzkehrenbahnhof Michaelstein unterwegs war, fertigte Helmut Bollmann ein winterliches Dampflokbild an. Sebastian Bollmann
ZDF Terra X History Folge im Eisenbahnmuseum Neustadt gedreht
Fotos Dr. Hark-Oluf Asbahr. Im November drehte ein Fernsehteam im Auftrag des ZDF eine neue Folge der beliebten Terra X History Reihe im Eisenbahnmuseum Neustadt. Der Film mit dem Titel „History Quest: Wie fährt man eine Dampflok?“ ist ab dem 16.01.2025 zunächst in der ZDF-Mediathek zu sehen und soll zu einem späteren Zeitpunkt im ZDF gesendet werden. In dem Film möchte Moderator Mirko Drotschmann als Lokführer eine Dampflok fahren. Dabei lernt er, daß man nicht wie bei einem Auto einfach einsteigen und losfahren kann, sondern daß die Fahrt einer Dampflok vorher stundenlang vorbereitet werden muß mit bekohlen, Wasser fassen, anheizen, schmieren und ölen, Sicherheitschecks usw. Erst dann kann man auf große Fahrt gehen. Der Film, der im Bahnbetriebswerk (Bw) des Eisenbahnmuseums Neustadt und auf der Kuckucksbähnel-Strecke im Elmsteiner Tal gedreht wurde, erklärt mit schönen Detailaufnahmen und fachgerechten Erklärungen die Vorbereitungen im Bw und zeigt die Arbeit des Lokführers während der Fahrt. Weitere Infos unter www.eisenbahnmuseum-neustadt.de
2159 201-3 befindet sich schon seit mehreren Tagen mit einem beladenen Kohlezug in der Abstellung in Sande an der Strecke Oldenburg-Wilhelmshaven. Wann es weitergeht ist nicht zu erkennen. Siegfried Kramer
Am kommenden Samstag, den 18.01.25 eröffnet die CMT (Caravan Motor Touristik) in Stuttgart wieder Ihre Tore. Und auch diese Mal ist die Kandertalbahn wieder auf dem Stand der AGM vertreten. Sie finden diesem Stand, bei dem sich alles um die Museumsbahnen von Baden-Württemberg dreht, in der Halle 6, Stand Nr. 6B02. Die CMT ist bis zum 26. Januar geöffnet. Pressemeldung Zweckverband Kandertalbahn
Die FASZINATION MODELLBAHN vom 07.-09. März 2025 in Mannheim
Fotos Messe Sinsheim. Nach einem langen Jahr des sehnsüchtigen Wartens ist es endlich so weit: Die FASZINATION MODELLBAHN MANNHEIM, als eine der Highlights im Messekalender, öffnet ihre Pforten. Die renommierte Messe ist nicht nur ein Eldorado für passionierte Modellbahner, sondern auch eine Bühne für die neuesten Innovationen und Trends der Branche, die live präsentiert werden. In der einzigartigen Kulisse der „Maimarkthalle Mannheim“ wird von Freitag bis Sonntag das faszinierende Hobby der Modelleisenbahnen in seiner schönsten Form zelebriert. Ein Besuch verspricht nicht nur Einblicke in die beeindruckende Vielfalt von Ausstellern, sondern auch die Möglichkeit, aktiv am Geschehen teilzunehmen. Die Messe ist weit mehr als eine Zusammenkunft von Enthusiasten – sie ist ein Erlebnis, das alle Facetten des Modellbahnhobbys beleuchtet und Besucher aller Altersgruppen anlockt. Mitmachen, Spaßhaben, Mitnehmen Der Anblick liebevoll und sorgfältig gestalteter Miniaturwelten lässt Kinderaugen leuchten. Auch Erwachsene tauchen gemeinsam mit ihrem Nachwuchs in die Modellbahnwelten ein, entfalten ihre Kreativität und werden so schnell wieder jung. So ist es selbstverständlich, dass die Aussteller, Clubs und Vereine der FASZINATION MODELLBAHN MANNHEIM täglich attraktive Vorträge, Wettbewerbe und Mitmachaktionen anbieten. Vor allem das BDEF Junior College ist aktiv und gestaltet live mit den Kids & Teens entspannte Dioramen, die anschließend mit nach Hause genommen werden können. Interessant ist auch, dass die Geschichte der Modelleisenbahn so alt ist wie ihr großes Vorbild. Bereits zu Beginn des 19. Jahrhunderts, als die ersten Eisenbahnstrecken gebaut wurden, entstanden die ersten Miniaturnachbildungen der Züge. Ein zeitloser Klassiker also, der Generationen verbindet, wie es der führende Anbieter Märklin treffend formuliert. Namhafte Austeller Mit großer Freude können wir verkünden, dass die FASZINATION MO-DELLBAHN die führenden Anbieter der deutschen Modellbahnszene für sich gewinnen konnte. Größen wie Märklin mit LGB und Trix sowie erstmals Modelleisenbahn GmbH mit ROCO und Fleischmann, Viessmann mit kribi und Vollmer, Herpa und interessante Kleinserienhersteller werden auf ihren großzügigen Ständen, die mit Spannung erwarteten Neuheiten des Jahres erstmals der Modellbahnwelt präsentieren. Eindrucksvolle Modellbahn-Anlagen erleben Das zentrale Element unserer Messe bildet das eindrucksvolle Ensemble von Modellbahn-Anlagen, akribisch dargeboten von Modellbahnclubs, die nicht nur aus ganz Deutschland, sondern sogar aus den Niederlanden und aus Polen anreisen. Von den charmanten Spur-2m-(G)-Anlagen bis zu den imposanten Spur-Z-Anlagen, wird hier jeder Modellbahn-Fan fündig. Doch nicht nur die Vielfalt der Spurweiten ist bemerkenswert, auch die Themengebiete der einzelnen Anlagen präsentieren sich in einer breiten Palette. Jede Anlage besticht durch einzigartigen Detailreichtum, Charme und Unverwechselbarkeit. Die Anlagen beeindrucken nicht nur visuell, sondern setzen auch auf digitale Raffinesse. Originale Sounds von Bahnhofsansagen und faszinierende Fahrgeräusche verleihen den Szenarien eine authentische Atmosphäre. Besucher haben zudem die Möglichkeit, selbst in die Welt der technischen Spielereien einzutauchen. Mit einem Tastendruck können sie beispielsweise einen Fahrdienstleiter die Flagge hissen lassen – ein interaktives Erlebnis, das die Faszination der Modellbahnwelt auf eine besondere Weise erlebbar macht. Cooler Dampf hautnah Auf eigens errichteten Podesten zeigen feinmechanische Raritäten eindrucksvoll ihre kraftvolle Leistung. Geschmeidig greift ein Zahnrad ins andere und setzt eine Vielzahl spielerischer Mechanismen in Bewegung. Dieses faszinierende Schauspiel ist nicht nur äußerst beeindruckend, sondern auch irgendwie beruhigend, wenn man sie bei ihrer kontinuierlichen Arbeit beobachtet. Die Einfachheit der Mechanik der Dampfmaschine ist auch heute noch leicht verständlich und übt wohl gerade deshalb eine ungeheure Faszination auf Menschen jeden Alters aus. Vorträge und mehr Das Modellbahn-Forum präsentiert eine Vielzahl von Kompetenzen und ein breites Themenspektrum, das für jeden Besucher etwas Interessantes bietet. Diese Vielfalt ermöglicht es den Besuchern, einen Wissensvorsprung mit nach Hause zu nehmen. Als zusätzliches Highlight werden Folgen der beliebten Sendung Eisenbahn-Romantik gezeigt. Pressemeldung Messe Sinsheim GmbH
Reaktivierung der Mittleren Wuppertalbahn im Museumsverkehr
Weit über 30 Jahre haben wir gekämpft … tausende von Freizeitstunden geopfert und investiert. Kunstbauwerke wie Brücken, Stützmauern, Durchlässe und den Tunnel saniert und wieder instandgesetzt. Gleisbauarbeiten, Beschilderungen, auch Entwässerungen… Freischnittarbeiten… die Liste könnte noch erheblich verlängert werden… Nun ist es endlich soweit. Der Durchhaltewillen und die Mühen haben sich gelohnt. Unsere Strecke ist abgenommen und darf nach §7f nun endlich wieder im Güter- und Personenverkehr betrieben werden. Ein Grund zum Feiern. Am 8. und 9. Februar verkehrt ein historischer Zug in dem auch unsere vereinseigene Donnerbüchse mitläuft zwischen Wuppertal-Oberbarmen und Wuppertal-Beyenburg. Samstag, 08.02.2025 • 09:45 Abfahrt des Eröffnungszuges in Wuppertal Hbf (Keine Mitfahrt möglich!)• 10:20 Ankunft des Eröffnungszuges in W-Beyenburg• 10:30 Feierliche Eröffnung• 12:00 bis 18:00 Stündliche Pendelfahrten in Oberbarmen, Essen- und Getränkeverkauf in Beyenburg Sonntag, 09.02.2025 • 10:00 bis 18:00 Stündliche Pendelfahrten in Oberbarmen, Beginn Essen- und Getränkeverkauf Leider befindet sich unsere Vereiseigene V60 in der Hauptuntersuchung und steht für die Fahrten nicht zur Verfügung. Dennoch würden wir uns freuen möglichst viele Eisanbahnfreunde und -freundinnen, natürlich auch Nicht-Eisenbahnfreunde am und vor allem in den Zügen begrüssen zu können. Feiern sie mit uns diesen besonderen Anlass, auf ein Wiedersehen im Tal der Wupper, Michael Gerhardts, Wupperschiene, https://wuppertalbahn.eu/
Der Blaue Pfeil konnte am 12.01.2025 auf einer Extrafahrt Burgdorf – Solothurn – Yverdon – Burgdorf bei Bettlach und Auvernier fotografiert werden. André Niederberger
Rauch, Dampf und Schnee bei den Harzer Schmalspurbahnen im Oberharz
Die erste Woche im Januar steht für Dr. Klaus-Peter Lorenz alljährlich unter dem alten Motto: „Rauch, Dampf und Schnee im Oberharz“. So ging es wieder mit Enkeln für eine gute Woche nach Schierke, und von dort aus mit Bus und auf Schusters Rappen rund um das „St. Moritz des Nordens“. Immer noch ruft dort die Dampflok, lockt mit der Wärme ihres strahlenden Kessels, mit dem süßlichen Duft des Dampfes und jenem unvergleichlichen Geschmack von Steinkohlenfeuer. Man kann diese Schwärmerei gern und höchst vernünftig kritisch sehen, aber was kann das einer alten Liebe schon antun? Wohl dem Manne, der eine Leidenschaft leben kann! Ein andermal machen wir wieder Verkehrspolitik… Anbei ein bunter Bilderbogen von Wernigerode über Drei Annen Hohne bis Schierke und hinauf zur Alten Bobbahn. Wenn man den Lichtbildner fragte, welche Aufnahmen ihm am liebsten seien, dann sind es die, wo man sich „eigentlich“ schon schwertat, im Flockenwirbel die Kappe vom Objektiv zu nehmen. Auf den Brocken haben wir uns nicht getraut, da waren schon so viele andere. Dafür auf die herrliche Schlittenbahn an der Dorfkirche in Schierke und einen guten Spazierweg zu den Mäuseklippen, von denen es in diesen Jahren ganz großes Eisenbahnkino gibt: Weit geht der Blick von dort oben zur Einfahrt des Bahnhofs Schierke, zum Wasserfassen im Bahnhof und dann zur großen Bergfahrt, Alte Bobbahn, Eckerloch und Königsberg. Als Lichtbild gibt es das noch nicht, es wäre eher bewegter Bilder würdig. Aber die Idee arbeitet schon – im Mailfach liegt die Bestätigung für Februar, da sind die Tage länger. Dr. Klaus-Peter Lorenz
Welttag des Radios im Museumsbahnhof am 13. Februar
Fotos Chemnitztal-Museumsbahn. Wenn heute an jedem Ort über zahllose elektronische Geräte ständig Informationen und Musik verfügbar sind, erinnert sich kaum jemand an die Pionierleistungen, die für Funk und Radio von Nöten waren. „Ein klein wenig Gefühl für diese Anfänge unserer heutigen Kommunikation wollen wir erlebbar machen“, verrät Detlef Helmert seinen Antrieb für die Radiosammlung, welche er im alten Wasserstationshaus auf dem Bahnhof Markersdorf-Taura eingerichtet hat. „Wir laden zum Welttag des Radios am 13. Februar zwischen 13 und 16 Uhr zu einem Besuch ein. Der Welttag geht zurück auf die Gründung des United Nations Radio am 13. Februar 1946, welches der UNESCO zur Verwirklichung ihrer Ziele dient. Informieren Sie sich gern zur Entwicklung der Rundfunktechnik, gerade in unserer Region, oder lassen Sie sich einfach einen Moment verzaubern, wenn zum Beispiel aus alten Tonmöbeln Musik aus dem vergangenen Jahrhundert erklingt.“ • Weltradiotag, 13. Februar 2025, 13 bis 16 Uhr,• Radiosammlung in der alten Wasserstation am Gleis 1,• Museumsbahnhof Markersdorf-Taura• Hauptstraße 100, 09236 Claußnitz• www.chemnitztalbahn.de• Bushaltestelle (Linie 657): Markersdorf, Museumsbahnhof• kostenfreie Parkplätze auf der Ladestraße Pressemeldung Chemnitztal-Museumsbahn
Sonderfahrt Meiningen-Katzhütte
Am 04/05.01.2025 fanden Sonderfahrten von Meiningen über Schmalkalden, Arnstadt nach Katzhütte statt. Durch die vielen Steigungen auf den Strecken erlebten die Mitfahrer die hart arbeitende Dampflok mit viel Dampf und „Sound“. Sven Molle
Am Montag war in Baden-Württemberg Feiertag, Heilige Drei Könige wurde gefeiert. Ein guter Grund für die GES – Gesellschaft zur Erhaltung von Schienenfahrzeugen Stuttgart, ihren Museumsdampfzug mit der Güterzugdampflok 50 2273 der Unterländer Eisenbahnfreunde durch das Strohgäu zu schicken. Und bei der ersten Runde von Weissach nach Korntal und zurück, war es gegen die Wettervorhersagen sogar recht sonnig und bei Temperaturen zwischen 10 und 14 Grad sogar zeitweise fast frühlingshaft, so das die 50 schon keine Dampfentwicklung mehr an den Tag legte, einzig der heftige Wind war nervig. In Weissach durfte die Koef dann wieder beim umsetzen helfen. Harald Becker
Der Rote Pfeil der Oensingen-Balsthal-Bahn OeBB befand sich auf Extrafahrt und wurde bei Sempach und Rotkreuz fotografiert. André Niederberger
Am Samstag starteten die traditionellen Dreikönigsdampffahrten der Eisenbahnfreunde Zollernbahn – EFZ, unter dem Motto „Panoramabahnexpress“. Am Morgen ging es in Rottweil los, über Horb, Tübingen, Plochingen, den König-Wilhelm-Viadukt in Stuttgart-Münster nach Ludwigsburg. Überall wo der Zug mehrere Minuten Aufenthalt hatte, war er von vielen Interessierten Menschen umringt. Nun ging die Güterzugdampflok 52 7596 vom Zug und auf Drehfahrt, nach Zuffenhausen und dann nach Korntal. Dort wurde sie von der Feuerwehr und der Güterzugdampflok 50 2273 der Unterländer Eisenbahnfreunde erwartet. Nach dem der Durst beider Dampfer gestillt war, ging es gemeinsam über die Güterumgehung zurück nach Ludwigsburg. Mit beiden 1´E Dampfern wurde dann die Rückfahrt in Angriff genommen, über den Stuttgarter Westen und die Panoramabahn nach Böblingen und Horb zurück nach Rottweil. Harald Becker
Berlin: BVG Muva für barrierefreie Mobilität fährt ab März in der ganzen Stadt
Foto BVG/Christoph Fugel. Gute Nachrichten für alle, die auf barrierefreie Mobilität angewiesen sind: Ab dem 1. März erweitert der bisherige BVG Muva Aufzugsersatz sein Einsatzgebiet erheblich. Der Service für alle Menschen mit Mobilitätseinschränkungen ist dann bei Bedarf in der ganzen Stadt verfügbar, also im gesamten Tarifbereich AB, und nicht nur wenn an einem Bahnhof ein Aufzug fehlt oder defekt ist. Die Nutzung der Rufbusse wird also einfacher und flexibler. Neu ist zudem, dass alle Menschen mit Mobilitätseinschränkungen den BVG Muva in einem Radius von fünf Kilometern für Direktfahrten auch zwischen Bushaltestellen buchen können. U- und S-Bahnhöfe werden in diesem Radius weiterhin angefahren, jetzt aber im gesamten Stadtgebiet. Ziel muss also nicht mehr zwingend der nächste barrierefreie Bahnhof sein. Möglich ist beispielsweise auch eine Bushaltestelle, die näher am Ziel liegt. Liegt das Ziel außerhalb der fünf Kilometer, bekommen die Nutzer*innen ein barrierefreies Routenangebot mit Bus und Bahn. Einfacher wird es auch bei den Fahrtanlässen. Bisher konnte der BVG Muva für barrierefreie Mobilität in Berlin nur genutzt werden, wenn beispielsweise ein Aufzug fehlte oder defekt war. Nun kann die Fahrt von mobilitätseingeschränkten Menschen auch gebucht werden, wenn beispielsweise ein langer Fußweg nötig wäre, oder es auf einer Buslinie gerade sehr voll ist. Der barrierefreie Rufbus ist per Telefon oder App bis zu sieben Tage im Voraus oder spontan für alle Menschen mit Mobilitätseinschränkungen buchbar – beispielsweise Menschen mit Schwerbehinderungen, Senior*innen, Personen mit Rollatoren, Kinderwagen oder Kleinkindern. Zur Mitfahrt reicht ein gültiges VBB-Ticket. Der Service wurde vom Land Berlin bestellt, um der Mobilitätsgarantie gerecht zu werden. In dieser Form steht das Angebot vorerst bis Ende 2025 zur Verfügung Die Flexible Fahrt, der zweite Service, der bislang unter der Dachmarke BVG Muva gefahren ist, wird – wie bereits bekannt – zum 1. März eingestellt. Zweieinhalb Jahre lang wurde mit dem Angebot getestet, inwiefern Rufbusse eine sinnvolle Ergänzung zum bestehenden ÖPNV sind. Die Kleinbusse fuhren dazu im Osten der Stadt in weniger gut angebundenen Gebieten. Das Angebot funktionierte technisch und organisatorisch reibungslos und bekam gute Noten von den Nutzer*innen. Allerdings blieben die Fahrgastzahlen und die Fahrgeldeinnahmen hinter den Erwartungen zurück, was nicht zuletzt an der gestiegenen Konkurrenz durch private Anbieter lag. Die wertvollen Erkenntnisse aus dem Pilotversuch werden in die Konzeption künftiger On-Demand-Angebote einfließen. Pressemeldung BVG
Mecklenburg-Vorpommern: Sonderfahrt Neustadt/Dosse – Güstrow
Am 27.01.2025 fand eine Sonderfahrt mit dem RS 1 der Hanseatischen Eisenbahn von Neustadt/Dosse nach Güstrow und zurück statt. Zahlreiche Gäste aus der Politik und Vertreter der Medien waren im Zug, darunter auch Brandenburgs Verkehrsminister Tabbert. Den Sonderzug hatten die regional zuständigen Bundestagsabgeordneten der SPD organisiert. In Meyenburg, Karow und Güstrow fanden kurze Veranstaltungen statt und die Akteure entlang der Strecke machten ihre Position für Erhalt und Ausbau einer direkten Zugverbindung von Neustadt nach Güstrow als Teil einer neuen Achse Berlin – Rostock deutlich. Dabei wurden sie auf den Bahnhöfen von vielen Anwohnerinnen und Anwohnern begrüßt. Zuletzt gab es im Jahr 2000 durchgehenden Regionalzugverkehr. Die Fotos zeigen den Zug in Meyenburg, in Karow, wo sich sogar kurz die Sonne zeigte, in Güstrow sowie in Kyritz auf der Rückfahrt. Werner Nüse
Bayern: 100 Jahre alte Eisenbahnbrücken in Marktbreit und Ochsenfurt werden durch Neubauten ersetzt
Fotos DB InfraGO/Miriam Oertel. Die Deutsche Bahn (DB) investiert 13,6 Millionen Euro in eine moderne Bahninfrastruktur in Unterfranken. Ab Februar erneuert die DB zwei 100 Jahre alte Eisenbahnbrücken in Marktbreit und Ochsenfurt. In Marktbreit und Obernbreit werden außerdem vier Lärmschutzwände mit einer Gesamtlänge von zwei Kilometern entlang der Bahnstrecke errichtet – es wird leiser für Anwohnende. Die DB arbeitet bundesweit unter Hochdruck an der Sanierung der Infrastruktur. Im Rahmen des Sanierungsprogramms „S3“ tauscht die DB störanfällige Komponenten kontinuierlich aus. Ziel ist, die infrastrukturbedingten Störungen erheblich zu reduzieren. Miriam Oertel, DB-Projektleiterin für den Brückenneubau: „Mit den neuen Eisenbahnbrücken schaffen wir moderne Bahninfrastruktur für kommende Jahrzehnte. Wir bündeln die Arbeiten an beiden Brücken und den neuen Lärmschutzwänden, um die Einschränkungen für Fahrgäste und Anwohnerinnen und Anwohner so kurz als möglich zu halten.“ Die DB beginnt mit den ersten Bauarbeiten am 3. Februar in Marktbreit. Die Eisenbahnbrücke über die Enheimer Straße wird durch eine neue Brücke ersetzt. Diese wird in Halbrahmenbauweise neben der Bahnstrecke erbaut und Ende Oktober eingeschoben. Die Bahnstrecke Heidingsfeld–Marktbreit muss dafür von 29. Oktober bis 6. November 2025 gesperrt werden. In Ochsenfurt, Ortsteil Goßmannsdorf am Main, erneuert die DB ab März die Eisenbahnbrücke über die rechte Bachgasse. Auch diese wird durch einen Neubau ersetzt. Die Bahnstrecke Ochsenfurt–Winterhausen muss vom 22. März bis. 31. März 2025 gesperrt werden. Die Arbeiten an den Lärmschutzwänden beginnen ab Ende Februar. Ende 2025 werden die Lärmschutzwände errichtet sein. 2026 finden noch Restarbeiten statt und Umweltmaßnahmen werden umgesetzt. Die Bauarbeiten an beiden Brücken werden bis Ende dieses Jahres abgeschlossen. Während der temporären Streckensperrungen wird Ersatzverkehr angeboten. In Markbreit muss die Enheimer Straße bis Dezember im Bereich der Bahnstrecke gesperrt werden. Die Verkehrsbehörde des Landratsamts Kitzingen hat dafür ein umfassendes Umleitungskonzept erarbeitet. Die Umfahrung ist ausgeschildert. Für die Buslinien 312 und 313 werden von den zuständigen Stellen Baustellenfahrpläne erstellt und rechtzeitig veröffentlicht. Aufgrund der Umleitung kann es auf den Linien 420 und 550 zu leichten Verzögerungen kommen – alle Haltestellen werden bedient. Die DB informiert Anwohnerinnen und Anwohner vorab über Streckensperrungen und lärmintensive Arbeiten. Pressemeldung Deutsche Bahn
Hamburg: Eröffnung S-Bahnstation Diebsteich verschiebt sich um eine Woche
Foto DB AG. Die Eröffnung der Hamburger S-Bahnstation Diebsteich verschiebt sich um voraussichtlich eine Woche. Zuletzt sollte die rundum erneuerte Station am Freitag, 31. Januar, in Betrieb gehen. Während abschließender Gleisarbeiten wurde jedoch am Wochenende eine Weiche beschädigt, zudem kam es dadurch zu Verzögerungen bei der Installation der neuen Leit- und Sicherungstechnik. Zusätzlich erschwerten niedrige Temperaturen die Schotterarbeiten, da Baumaterial teilweise gefroren war. Dies führte in der Kombination nun insgesamt dazu, dass sich trotz aller Anstrengungen auch der parallel laufende Prüf- und Abnahmeprozess verlängert. Die Inbetriebnahme ist jetzt für Freitag, 7. Februar, vorgesehen, vorausgesetzt die Restarbeiten verlaufen planmäßig. „Bis zuletzt haben wir versucht, den Ablaufplan zu optimieren und die Verzögerungen noch aufzuholen. Durch die enge Bautaktung einzelner Gewerke benötigen wir aber leider doch einige Tage mehr“, erklärte Maurice Scholten, zuständiger Projektleiter DB InfraGO. „Wir möchten uns bei allen Fahrgästen der S-Bahn entschuldigen, dass die Inbetriebnahme nun nicht wie geplant stattfinden kann und um Verständnis und noch etwas Geduld bitten.“ Bis zur Eröffnung der Station muss der Streckenabschnitt zwischen Stellingen und Altona/Holstenstraße weiter gesperrt bleiben, der Ersatzverkehr mit Bussen läuft unverändert. Ausführliche Informationen zu den Beeinträchtigungen finden Fahrgäste in Kürze unter hvv.de und S-Bahn Hamburg.de. Pressemeldung Deutsche Bahn
Schleswig-Holstein: Land setzt weiter auf „Missunde III“
Fotos Wirtschaftsministerium SH. Um den Schlei-Pendelverkehr zwischen Brodersby (Angeln) und Kosel (Schwansen) für mindestens zwei bis drei Jahrzehnte sicherzustellen, setzt das Land trotz technischer Anlaufprobleme weiter auf den Fähr-Neubau „Missunde III“. Die Landesregierung billigte heute (28. Januar) einen entsprechenden Vorschlag des Landesbetriebs für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz Schleswig-Holstein (LKN.SH). Danach soll die 2020 in Auftrag gegebene Seilfähre bis zum Herbst für knapp 1,3 Millionen Euro umgebaut und zum Jahreswechsel 2025/2026 in Betrieb genommen werden. Die Nachrüstung umfasst vor allem den Einbau von Querstrahlrudern und zusätzlichen Batterien sowie Umbauten der Anleger. Die Kosten werden aus einer Rücklage des LKN.SH gedeckt. „Wir haben in den letzten Monaten intensiv analysiert und abgewogen, ob ein Weiterbetrieb der Missunde II und ein Verkauf der Missunde III eine Option wäre“, sagte Verkehrs-Staatssekretär Tobias von der Heide. Doch vor allem angesichts des hohen technischen Ausfallrisikos der alten Fähre und des Risikos von Änderungen gesetzlicher Grenzwerte – wie etwa bei der Abgasnorm – habe man den Weiterbetrieb der über 20 Jahre alten Missunde II verworfen. „Zwar lägen die Gesamtkosten der Missunde II bis zum Jahr 2049 nach unserem Modell um 375.000 Euro unter denen der Missunde III, doch das wiegt das wirtschaftliche Gesamtrisiko nicht auf“, so von der Heide. Zudem entspreche es nicht dem klimapolitischen Ziel der Landesregierung, nach 2040 in der Schleiregion noch eine Fähre mit Diesel zu betreiben. LKN.SH-Direktorin Birgit Matelski zeigte sich mit der Entscheidung zufrieden: „Wir freuen uns sehr darüber, dass das Landeskabinett unserem Vorschlag gefolgt ist, auf die Missunde III als langfristige Lösung für die Fährverbindung zwischen Kosel und Brodersby zu setzen. Denn wir sind im LKN.SH nach wie vor fest davon überzeugt, dass der Neubau technisch in die Lage versetzt werden kann, auch bei stärkeren Wind- und Strömungsverhältnissen sicher anlegen zu können“, sagte sie. Die insgesamt 3,9 Millionen Euro teure Missunde III war im Januar letzten Jahres nach einigen Bau- und Lieferverzögerungen von der Schiffswerft Hermann Barthel GmbH (Sachsen-Anhalt) als Unikat an den LKN.SH abgeliefert worden. Bei der Erprobung auf der Schlei hatte sich dann herausgestellt, dass die Seilfähre bei Windstärken über drei Beaufort verdriftet und nicht richtig auf die Anlegerampen trifft. Zwischen Brodersby und Kosel werden pro Jahr rund 120.000 Fahrzeuge und rund 50.000 Fahrräder übergesetzt. Um den Betrieb aufrecht zu erhalten, hatte das Land die im letzten Jahr bereits verkaufte Missunde II vom dänischen Eigner wieder zurückgekauft. Sie hält seither den Betrieb aufrecht. Pressemeldung Landesportal Schleswig-Holstein
Berlin: Potenzialanalyse für die Einführung von Güterstraßenbahnen
Der Senat hat in seiner heutigen Sitzung am 28.01.2025 auf Vorlage von Ute Bonde, Senatorin für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt, den Zwischenbericht „Potenzialanalyse für die Einführung von Güterstraßenbahnen“ zur Kenntnis genommen. Das Abgeordnetenhaus hatte den Senat mit der Durchführung einer entsprechenden Analyse beauftragt. Der durch die Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt vorgelegte Zwischenbericht zeigt, dass die technische und operative Nutzbarkeit von Güterstraßenbahnen grundsätzlich gegeben wäre. Bevor mit einer vertieften Potenzialanalyse inklusive einer Machbarkeitsuntersuchung und Wirtschaftlichkeitsbetrachtung begonnen werden kann, müssen jedoch die dafür maßgeblichen rechtlichen Rahmenbedingungen von der Bundesebene festgelegt werden. Im Bericht wird eine strukturelle Herangehensweise für eine solche Potenzialanalyse aufgezeigt, die nach abschließender Sachverhaltsklärung angegangen werden könnte. Ende 2026 wird erneut zu den Sachständen berichtet. Pressemeldung Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt
Rheinland-Pfalz: SPNV-Nord-Fahrgastbeteiligung am Schienenfahrplan 2026 läuft bis 20 Februar
Der Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Nord (SPNV-Nord) als Besteller und Organisator der Zugleistungen im Nahverkehr auf der Schiene im Norden von Rheinland-Pfalz möchte das Angebot stetig verbessern. Dabei sind die Er- fahrungen und Wünsche der Fahrgäste bei der Planung des Angebots ein wichtiger Be- standteil. Jährlich gibt es daher für die Fahrgäste am Jahresanfang die Möglichkeit, ihre Sicht der Dinge einzubringen. „Die eingebrachten Vorschläge zum Fahrplan helfen uns dabei, den Schienennahver- kehr in der Region zu verbessern. Uns ist es wichtig, diese Rückmeldungen bei den weiteren Planungen für 2026, aber auch für längerfristige Entwicklungen so weit wie möglich zu berücksichtigen“, sagt Thorsten Müller, Verbandsdirektor des SPNV-Nord. Auch wenn es für tiefgreifende Änderungen der Fahrplankonzepte einen längeren zeit- lichen Horizont brauche sowie infrastrukturelle und vor allem finanzielle Ressourcen notwendig seien, könnten manchmal auch kleine und kurzfristige Maßnahmen eine große Wirkung erzielen, so der Verbandsdirektor weiter. „Wir freuen uns über kon- struktive und sachliche Vorschläge.“ Der SPNV-Nord bittet die Fahrgäste, auf Grundlage der aktuellen Fahrpläne bis zum 20. Februar 2025 möglichst konkrete Hinweise per E-Mail an info@spnv-nord.de einzureichen. Dabei bitte die einzelnen Zugverbindungen, Züge oder Umstiegsprobleme in Bahnhöfen angeben oder konstruktive Anregungen zum Schienenfahrplan geben. Weitere Details sowie die Linienzuteilung und die Streckenfahrpläne sind auf der Webseite des SPNV-Nord unter www.spnv-nord.de/fahrgastbeteiligung zu finden. Der Zeitraum der Fahrgastbeteiligung liegt jährlich zu Jahresbeginn und damit einige Wochen nach dem Fahrplanwechsel Ende Dezember, um die Erfahrungen der Fahrgäste mit dem aktuellen Fahrplan erhalten zu können. Um die Fahrplankonzepte für 2026 zu bestätigen oder zu verändern, bedarf es der Trassen(um)bestellung. Die Trassenanmeldefrist für die erste Phase der Netzfahrplanerstellung liegt bereits im März. Pressemeldung SPNV Nord
Baden-Württemberg: Räuberbahn-Team als Tourismushelden ausgezeichnet
Fotos Förderverein Räuberbahn e.V., Ingo Rack. Auszeichnung für das Team der Räuberbahn, die im Freizeitverkehr vom oberschwäbischen Aulendorf nach Pfullendorf im Linzgau führt: Für das touristische Gesamtkonzept und für den Beitrag der Räuberbahn zur Förderung des Tourismus in der Region wurden die Macher als Tourismushelden ausgezeichnet. Insgesamt 55 Menschen dürfen sich seit 22. Januar 2025 „Tourismusheld“ in Baden-Württemberg nennen. Mit ihrem herausragenden Einsatz tragen Sie dazu bei, dass der Tourismus einer der wichtigsten Wirtschaftsbereiche für Baden-Württemberg ist, so der Tourismus-Staatssekretär im Wirtschaftsministerium, Dr. Rapp, bei der Prämierung. Räuberbahn stärkt den Tourismus in der Region Für die Räuberbahn nahmen Frank von Meißner als Leiter des Pfullendorfer Eisenbahnunternehmens und Matthias Boden vom Förderverein Räuberbahn die Auszeichnungsurkunde von Staatssekretär Dr. Rapp entgegen. „Eisenbahn ist mehr als Schienen und Züge; Eisenbahn ist ein System, für das die Menschen begeistert werden wollen. Daher freue ich mich sehr, dass wir für unser touristisches Konzept der Räuberbahn ausgezeichnet worden sind,“ so Frank von Meißner: „Mit der Räuberbahn locken wir nicht nur zusätzliche Fahrgäste an, sondern stärken auch den nachhaltigen Tourismus in der Region! Und wir machen unsere Region überregional etwas bekannter.“ „Wir sind stolz, dass das Räuberbahn-Team einer von sieben ausgezeichneten Tourismushelden in der Kategorie ‚Nachhaltige Mobilität‘ ist,“ freut sich Matthias Boden vom Förderverein Räuberbahn e.V.: „Diese Auszeichnung ist eine große Ehre und Motivation: Gerade für das 150. Jubiläumsjahr der Bahnverbindung Pfullendorf – Altshausen arbeiten wir Räuberbahner an einem abwechslungsreichen Programm.“ Die Jubiläums-Saison 2025 der Räuberbahn beginnt am Sonntag, 27. April, mit einem Fahrtag der Bürgerbahn in Verbindung mit einem Kindererlebnistag im Zug. Des Weiteren sind für 2025 historische Sonderzüge in Planung, aber auch beliebte Veranstaltungen und Begleitprogramme der Räuberbahn. So wird die Reise zum Erlebnis und vergeht die Zeit wie im Zug. Mehr Infos unter www.raeuberbahn.de . Die Auszeichnung Tourismusheldin 2025 in Baden-Württemberg verlieh die Messe Stuttgart im Rahmen der Reise- und Touristikmesse CMT 2025 gemeinsam mit dem Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, der Tourismus Marketing GmbH Baden-Württemberg (TMBW) und den Baden-Württembergischen Industrie- und Handelskammern (IHKs). Das Räuberbahn-Team besteht aus Tourismusprofis der Anliegerkommunen, Verkehrsprofis des Bodo-Verkehrsverbundes, Eisenbahnprofis des kommunalen Eisenbahninfrastruktur- und Verkehrsunternehmens und aus vielen Ehrenamtlichen des Fördervereins Räuberbahn e.V.: Wer Lust hat mitzumachen, kann sich unter https://www.raeuberbahn.de/mitmachen/ informieren. Zum Hintergrund zur Bahn: Die oberschwäbische Räuberbahn-Strecke, die Pfullendorf, Ostrach und Altshausen verbindet, war einst stillgelegt und wurde 2009 von den Anliegerkommunen reaktiviert. Inzwischen hat sich die Räuberbahn zu einer festen Größe im Freizeitbereich entwickelt, auch dank finanzieller Unterstützung durch das Verkehrsministerium Baden-Württemberg. Neben dem Freizeitverkehr spielt sie auch im Frachtverkehr eine immer bedeutendere Rolle. Hinter der Räuberbahn stehen die Stadt Pfullendorf, die Gemeinde Ostrach und die Gemeinde Altshausen als Eisenbahninfrastrukturbetreiber sowie als Eisenbahnverkehrsunternehmen, der Verkehrsverbund Bodensee-Oberschwaben (bodo) sowie die örtliche Touristikorganisation. Der Förderverein Räuberbahn fährt mit ehrenamtlichen Lokführern zusätzlich zum DB-Freizeitverkehr Züge an weiteren Verkehrstagen, um den Fahrplan zu ergänzen. Außerdem unterstützt der gemeinnützige Verein das Bahnunternehmen der Stadt bei der Weiterentwicklung der Bahn und beim Erhalt der historischen Eisenbahn-Anlagen. Pressemeldung Förderverein Räuberbahn e.V., Regionale öffentliche Bahn der Stadt Pfullendorf
Saarland: Bahnstreckenreaktivierungen – Ein erstes Fazit der Plattform Mobilität
Wie geht es weiter nach den drei Infoveranstaltungen in Lebach (20.01.2025) Primstalbahn, Völklingen (21.01.2025) Rossel-und Bisttalbahn und Losheim (23.01.2025) Bahnstrecke Merzig – Niederlosheim? Zuerst ein Dank an die Mitarbeiter des Ministeriums für Mobilität für den Einsatz und die Arbeit in den letzten Jahren zum Thema Bahnstreckenreaktivierungen, Mitglieder der Plattform Mobilität begleiten den Projektbeirat Verkehrsentwicklungsplan seit Beginn im Oktober 2016. Die drei Infoveranstaltungen waren allesamt sehr gut besucht und das Interesse war sehr groß. Allerdings liefen die Veranstaltungen nicht gleich ab, zumindest was die Beteiligung der Bürger und der Politik betraf. In Lebach äußerten sich alle Bürgermeister entlang der Strecke(n) positiv zu den Vorhaben des Ministeriums für Mobilität. Die Bevölkerung war überwiegend positiv eingestellt, natürlich kamen die erwarteten Fragen zum Thema Lärmschutz und Schließzeiten der Bahnübergänge. In Völklingen war die Stimmung ebenfalls überwiegend positiv, allerdings als erklärt wurde, dass die Reaktivierungen mindesten zwölf (12) Jahre dauern sollen, verließen einige Besucher die Veranstaltung. In Losheim war die Skepsis gegenüber der Reaktivierung am Größten. Probleme innerhalb der Stadt Merzig wurden deutlich und viele Anlieger, auch in Bachem, fürchten Lärm und die Elektrifizierung. Mitglieder des Gemeinderates in Losheim stellten fest, dass die Chance für eine positive Stellungnahme 50/50 stehe, die Stadt Merzig, die sehr wenige Vorteile von der Reaktivierung hat, ist eher negativ eingestellt. Dies bedeutet in der Zusammenfassung, dass von den politischen Gremien entlang der Primstalbahn eindeutig positive Signale kommen werden, ebenso wohl auch von den Kommunen entlang der Rosseltalbahn und der Linken Saarstrecke. Gespannt darf man auf die Aussagen aus Überherrn und Wadgassen sein und was passiert, wenn dorther negative Meldungen kommen, dann hat bei einer gemeinsamen Betrachtung von Bist- und Rosseltalbahn die Rosseltalbahn ein Problem. Und wie steht die Stadt Völklingen zu den Reaktivierungen, eine spannende Frage. Die Stimmung am Rand des Hochwaldes ist nicht gut und dort ist zu befürchten, dass weder aus Merzig, noch aus Losheim positive Signale kommen. Weiterhin besteht die Frage ob das Ministerium für Mobilität bereit ist Änderungen an der Planung der Infrastruktur und oder des Betriebsablaufs vorzunehmen, damit gerade in Bezug auf die Bist- und Rosseltalbahn die Werte der Nutzen-/Kostengegenüberstellung weiter ins Positive zu entwickeln sind, damit auch sicher ist, diese Strecken reaktivieren zu können. Die Plattform Mobilität hat schon einige Vorschläge erarbeitet, wir werden mit den Kommunen und dem Ministerium in Kontakt treten. Wir fordern den Ministerrat auf, alle Strecken auf die Reaktivierungsliste zu setzen, denn mit einem sehr guten Angebot im ÖPNV auf der Schiene wird das Saarland ein Stück zukunftsfähiger. Reaktivierte Bahnstrecken entlasten die Umwelt und die Menschen und sorgen für eine Mobilitätswende, die dringend jetzt zur Umsetzung gelangen muss und nicht erst in 15 Jahren. Der Anfang ist gemacht, jetzt muss nachjustiert werden, denn die Ziele aus dem Ministerium Berg die PKW Fahrten um 40% zu reduzieren und die Fahrgastzahlen im ÖPNV drastisch zu erhöhen wird ohne die Bahnstreckenreaktivierungen und die Verbesserung des ÖPNV in den ländlicheren Räumen nicht funktionieren, dazu gehört aber auch, wie schon oft von uns gefordert, eine Grundlegende Reform des Saarländischen ÖPNV (SaarVV, SNS, ZPS). Pressemeldung Plattform Mobilität SaarLorLux e.V.
Baden-Württemberg: SWEG engagiert sich jetzt auch beim KSC-Nachwuchs und bei den KSC-Frauen
Foto Karlsruher SC. Die SWEG steigt ab sofort als Hauptpartner bei dem neugeschaffenen U23-Team sowie den KSC-Nachwuchsmannschaften von der U16 bis zur U19 der KSC grenke aKAdemie auf der Trikotbrust und außerdem als Rückenpartner bei den KSC-Frauen ein. So verstärkt die SWEG – zunächst bis zum Ende der laufenden Saison – weiter ihre Sichtbarkeit in der Region. Die nun seit rund einem halben Jahr laufende Hauptpartnerschaft wird von beiden Seiten somit weiter ausgebaut und mit positiven, neuen Inhalten noch breiter ausgerollt. Im vergangenen Sommer hatten sich der KSC und das Verkehrsunternehmen auf eine auf mehrere Jahre ausgelegte Partnerschaft verständigt. Bislang zierte das SWEG-Logo “nur” die Trikots der KSC-Profis. Darüber hinaus beinhaltet die neue Partnerschaft noch ein ganz besonderes Highlight: Die Nachwuchs-Mannschaften werden mit dem neuen bunten SW(A)EG-Logo auftreten, das auf einem Wortspiel mit dem Namen des Unternehmens und dem Begriff SWAG aus der Jugendsprache basiert. Die SW(A)EG-Kampagne kommt frisch und frech daher. Sie spricht insbesondere junge Menschen an und passt besonders zu der attraktiven und umkämpften Zielgruppe beim Recruiting der jungen Talente auf dem Arbeitsmarkt. Auch die U23 wird mit dem SW(A)EG-Logo auflaufen und unterstützt damit die SWEG bei der Talentsuche. Tobias Harms, Vorsitzender der SWEG-Konzerngeschäftsführung: “Wir freuen uns sehr, dass wir als SWEG den ambitionierten und erfolgreichen Weg des Nachwuchses und der Frauen beim KSC nun intensiver begleiten können, um in beiden Bereichen die Zielgruppe zu erweitern. Über die U23, die Nachwuchsmannschaften sowie die KSC-Frauen erreichen wir junge Menschen, die wir für einen beruflichen Einstieg – zum Beispiel über eine Ausbildung – begeistern wollen. Und da die Verkehrsbranche sehr männerdominiert ist, möchten wir auf diesem Wege noch mehr Frauen für spannende Berufe in unserem Konzern begeistern.“ Übrigens machen auch die KSC-Profis mit: Beim ersten Rückrundenheimspiel gegen Fortuna Düsseldorf am 25. Januar wird auch die Mannschaft von Cheftrainer Christian Eichner mit einem SW(A)EG-Sonderflock auflaufen. Die Aktion wird rund um die Partie auch auf den Social-Media-Kanälen des KSC sichtbar sein. Es handelt sich um ein einmaliges Sondertrikot, das nicht käuflich erworben werden kann. Vielmehr werden die im Spiel gegen Düsseldorf getragenen Trikots versteigert – und zwar für einen sozialen Zweck. Michael Becker, Geschäftsführer Karlsruher SC: „Die Partnerschaft mit der SWEG hat sich als voller Erfolg erwiesen. Gemeinsam konnten wir die Sichtbarkeit der SWEG erheblich steigern. Das Engagement der SWEG bei unserem Nachwuchs und bei den Frauen zeigt uns, wie sehr sich unser Hauptpartner mit unserer Strategie und der neuen jungen und frischen Ausrichtung des KSC identifiziert. Die jugendliche und bunte SW(A)EG-Kampagne kommt sehr sympathisch rüber und passt gut zu uns. Dass wir die Partnerschaft mit der SWEG nun ausweiten, ist ein klares Zeichen für das Vertrauen und die gemeinsamen Ziele, die uns verbinden. Wir freuen uns darauf, diesen Weg zusammen fortzusetzen und damit auch weiterhin einen Beitrag zur Mobilitätswende in der Region zu leisten.“ Pressemeldung SWEG
Bayern: Planungen für Bahnhalt Senden Nord können weitergehen
Gute Nachricht für Mittelschwaben: Die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) hat den volkswirtschaftlichen Nutzen des neuen Bahnhalts Senden Nord berechnet und ist zu einem positiven Ergebnis gekommen. Die Planungen können weitergehen. Das freut auch den bayerischen Verkehrsminister Christian Bernreiter, der auch Aufsichtsratsvorsitzender der BEG ist: „Für die Region ist das eine hervorragende Nachricht. Sie steht voll hinter dem Projekt und hat nun schwarz auf weiß, dass der Bahnhalt Senden Nord volkswirtschaftlich sinnvoll ist.“ Konkret ergab die Untersuchung der BEG ein Nutzen-Kosten-Verhältnis von 4,36. Darüber hat das Ministerium auch die Stadt Senden informiert. Weitere mit dem Projekt befasste Stellen, etwa der Landkreis Neu-Ulm und der Regio-S-Bahn Donau-Iller e. V., wurden in Kenntnis gesetzt. In die Untersuchung sind unter anderem Erhebungen zu Einwohner-, Arbeitsplatz- und Schülerzahlen im Einzugsbereich des neuen Bahnhalts, zur verkehrlichen Wirkung, den Umweltfolgen und den Kosten eingeflossen. Nutzen- und Kostenkomponenten wurden dann einander gegenübergestellt. Der Nutzen überwiegt die Kosten deutlich. Ab einem Wert von 1,0 werden Projekte als volkswirtschaftlich sinnvoll und förderfähig angesehen. Der neue Halt Senden Nord soll nun in das laufende Projekt zur Elektrifizierung und zum Ausbau der Strecke (Ulm –) Neu-Ulm – Kempten integriert werden und würde auch in die Neuberechnung der Nutzen-Kosten-Untersuchung für das mit dem Land Baden-Württemberg grenzüberschreitende Gesamtvorhaben zur zukunftsfesten Weiterentwicklung der Regio-S-Bahn Donau-Iller einfließen. „Die positive Bewertung des neuen Bahnhalts Senden Nord durch die BEG war ein wichtiger Meilenstein. Es liegt aber noch viel Arbeit vor der Region, etwa was die nötige Anpassung des regionalen Buskonzepts insbesondere im Landkreis Neu-Ulm betrifft“, verdeutlicht Bernreiter. „Die BEG und mein Ministerium werden dabei gerne weiter unterstützen. Mein Dank gilt den regionalen Vertretern für ihren bisherigen Einsatz.“ Pressemeldung Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr
Schleswig-Holstein und Hamburg haben gemeinsam einen weiteren Meilenstein für die Reaktivierung der Bahnstrecke Hamburg – Geesthacht gesetzt: Am Freitagabend (24.01.2025) schlossen die Nachbarn eine Ländervereinbarung, die beidseitig gezeichnet werden kann, sobald der zuständige Wirtschafts- und Finanzausschuss in Schleswig-Holstein zugestimmt hat. Das ist für Mitte Februar vorgesehen. Mit der Ländervereinbarung werden Mittel in Höhe von 1,5 Millionen Euro freigegeben, mit denen die beauftragte AKN Eisenbahn GmbH (Kaltenkirchen) die Vorplanung für die Strecke starten kann. Voraussichtlich Ende 2026 soll die Vorplanung abgeschlossen sein. Anjes Tjarks, Senator für Verkehr und Mobilitätswende der Freien und Hansestadt Hamburg: „Ich freue mich, dass Hamburg und Schleswig-Holstein einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Ausbau und Reaktivierung der Bahnstrecke Hamburg-Geesthacht gehen. Die gemeinsame Planung wird damit konkretisiert und die Grundlage für eine Schienenanbindung gelegt, von der der Achsenraum Hamburg – Geesthacht maßgeblich profitieren soll. Neben den schon in Bau befindlichen Linien S4-Ost zwischen Hamburg und Bad Oldesloe und S5 Hamburg – Kaltenkirchen ist die Strecke nach Geesthacht ein weiteres wichtiges Vorhaben, das beide Länder noch enger miteinander verbindet. Neue Schienenstrecken bieten zigtausenden Menschen in Stadt und Umland einen zuverlässigen und schnellen Zugang zum öffentlichen Nahverkehr. Sie entlasteten nachhaltig auch die Straßen in der Metropolregion und tragen der steigenden Nachfrage nach bequemer Mobilität ebenso Rechnung wie der Tatsache, dass die Metropolregion und Hamburg stetig wachsen.“ Tobias von der Heide, Verkehrsstaatssekretär des Landes Schleswig-Holstein: „Das ist ein großer Schritt in Richtung Mobilitätswende und mehr Qualität im Nahverkehr. Denn Geesthacht mit seinen knapp 35.000 Einwohnerinnen und Einwohnern hat keinen Bahnhof und der letzte reguläre Personenzug auf dieser Strecke fuhr vor gut 70 Jahren. Das wollen wir ändern, indem in der ersten Stufe eine S-Bahn bis nach Bergedorf fährt und in der zweiten Stufe dann eine Anbindung bis an den Hauptbahnhof folgt – genau das wird für die Menschen in und um Geesthacht auch die meisten Vorteile bringen.“ In einer Antwort des Senats auf eine Schriftliche Kleine Anfrage des Abgeordneten Richard Seelmaecker (CDU) (Drucksache 22/17506) heisst es: Für die Planung der länderübergreifenden Strecke Bergedorf-Geesthacht ist eine Ländervereinbarung zwischen der Freien und Hansestadt Hamburg und dem Land Schleswig-Holstein in Abstimmung. Diese soll im 1. Quartal 2025 gezeichnet werden. Die Vorplanung beginnt unmittelbar nach Zeichnung der Ländervereinbarung. Quelle SH-Wirtschaftsministerium, Landesfachausschuss Stadtentwicklung und Verkehr der CDU-Hamburg
NRW: go.Rheinland schreibt Raumanalyse & Machbarkeitsstudie Revierbahn-West aus
Die go.Rheinland GmbH hat im Amtsblatt der Europäischen Union die Raumanalyse & Machbarkeitsstudie Revierbahn-West ausgeschrieben (54222-2025). Der Auftraggeber sucht für einen Zeitraum von 24 Monaten einen Gutachter bzw. mehrere Gutachter im Sinne einer Bietergemeinschaft, welcher bzw. welche einen groben Trassenverlauf für die Revierbahn-West erarbeitet, eisenbahntechnisch hin auf die betriebliche wie bauliche Machbarkeit prüft und eine Nutzen-Kosten-Analyse der Vorzugsvarianten herausarbeitet. Im Rahmen des Kohleausstiegs und des Strukturwandels im Rheinischen Revier werden der go.Rheinland GmbH, der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr AöR und der Verkehrsverbund Rhein-Sieg GmbH über die Förderrichtlinie zur Stärkung der Transformationsdynamik und Aufbruch in den Revieren und an den Kohlekraftwerkstandorten (STARK) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) Fördergelder zur Verfügung gestellt, um fünf Machbarkeitsstudien zur Reaktivierung sowie zum Aus- und Neubau von Schieneninfrastruktur für den Nahverkehr erstellen zu lassen. Diese sollen durch eine frühzeitige Stakeholderbeteiligung und Öffentlichkeitsinformation, welche neben den Machbarkeitsstudien ausgeschrieben werden soll, begleitet werden. Die zu erstellende Raumanalyse und Machbarkeitsstudie dieser Ausschreibung trägt den Titel „Revierbahn-West“ und wurde verbindlich in das Investitionsgesetz Kohleregionen (InvKG) aufgenommen. Die Studie dient der Grundlagenerarbeitung für die Verbesserung der verkehrlichen Erschließung und Anbindung der Siedlungsgebiete in der Achse (Düsseldorf – Grevenbroich -) Bedburg/ Bergheim (Erftachse) – Jülich – Aachen sowie der besseren Anbindung des „Kernreviers“ an die Metropolen Köln, Düsseldorf und Aachen durch eine Bahnverbindung. Die geplante Verbindung von Aachen über Jülich hin zur Erftachse (Bedburg/Bergheim) soll das Nahverkehrsangebot stärken bzw. unterstützt den Strukturwandel durch die Möglichkeit einer attraktiven Verknüpfung der regionalen Forschungs- und Innovationsstandorte (Forschungszentrum Jülich, Fachhochschule Jülich, Brainergypark Jülich, Science College Barmen, Aldenhoven Testing Center (ATC), RWTH Aachen) im Rheinischen Revier. Die Grundlage für ein Verkehrsprogramm stellen der Integrale Taktfahrplan NRW (Zielnetz 2040) sowie der Deutschlandtakt dar. Zu berücksichtigen ist weiterhin, dass der Neubau der Strecke zwingend elektrifiziert werden soll. Die Studie soll ausschließlich die notwendige Infrastruktur ermitteln, deren Randbedingungen (z.B. Bahnsteiglänge und -höhe) durch den Aufgabenträger vorgegeben werden. Im Rahmen der Studie ist das zu entwickelnde Betriebsprogramm eng mit denAuftraggebern (go.Rheinland und VRR) abzustimmen. Das Betriebsprogramm wird im Detail final von den beiden zuständigen Aufgabenträgern entwickelt und letztendlich bestellt. Eine leistungsfähige Schieneninfrastruktur ist essenziell für die wirtschaftliche Entwicklung der Region und das Gelingen des Strukturwandels. Zudem bildet sie das Rückgrat einer umweltfreundlichen Verlagerung der Verkehre zugunsten des Umweltverbundes. Mobilstationen können, auf diesem Schienennetz aufbauend, wichtige Anknüpfungspunkte zum SPNV darstellen. In Gänze wird so ein konkurrenzfähiges Angebot zum motorisierten Individualverkehr geschaffen. Der geschätzter Wert ohne MwSt. beläuft sich auf 800 000,00 EUR. Frist für den Eingang der Angebote ist der 13/03/2025. Quelle EU-Amtsblatt
NRW: Kreistage Unna, Soest und Höxter stimmen Übernahme der Eurobahn durch den NWL zu
Fotos Jörn Fries. In einer außerordentlichen Sitzung stimmte der Kreistag Unna am 14.01.2025 einer Übernahme der Eurobahn durch den NWL zu. Ginge es nach Landrat Mario Löhr, hätte den betroffenen 19 Kreistagen und Räten eine solche Entscheidung nicht abgerungen werden dürfen. Das macht er zu Beginn der Sitzung in einer Erklärung deutlich. Löhr sieht in der Übernahme einer Bahngesellschaft durch einen Zweckverband prinzipiell erhebliche und kaum kalkulierbare Risiken, die durch den Kreistag nicht umfassend bewertet werden könnten. „Aus meiner Verantwortung als Landrat für den Kreis Unna und gegenüber den Menschen kann ich heute nicht anders, als für die Übernahme zu stimmen. Weil wir handeln müssen – nicht, weil ich überzeugt bin.“ Andernfalls laufe man kurzfristig Gefahr, dass eine insolvente Eurobahn die Strecken nicht mehr bedienen könne und den Zugverkehr einstellen müsste oder eine wahrscheinlich teure Notvergabe an ein anderes Unternehmen drohe. Das sei den Menschen keinesfalls zuzumuten. Kommunen über beide Ohren belastet Das Millionenrisiko bleibe, so Löhr, wenn auch nicht aktuell. „Und das trifft die Kommunen in einer Zeit, in der die Medien gerade über die Mangelverwaltung in einigen Jugendämtern berichten und über marode Sportstätten und Schwimmbäder – da müssen wir Geld in die Hand nehmen, aber wir haben es einfach nicht“, so Löhr. Dazu käme, dass die Menschen in der Region nicht zuletzt über steigende Grundsteuersätze erheblich belastet seien. „In so einer Situation halte ich es für unverantwortlich, eine Wette auf die Zukunft einzugehen, mit dem Risiko mehrere Millionen Euro zu verzocken“, so Landrat Löhr. Sein Fazit lautet: „Verantwortungsvolle Politik in Bund und Land bringt die kommunale Familie nicht in eine solche Situation!“ Er hätte zumindest eine Patronatserklärung der Landesregierung als eine Art Bürgschaft des Landes erwartet, die die Kommunen gegebenenfalls absichert. Kreistag Soest Der Kreistag Soest hat am Donnerstag, 16. Januar 2025, in einer außerordentlichen Sitzung der Übernahme der Eurobahn durch den Zweckverband Nahverkehr Westfalen Lippe (NWL) zugestimmt. Zuvor hatte Kreis-Dezernent Peter Franken in seiner Funktion als Beteiligungsmanager des Kreises Soest die Mitglieder des Gremiums noch einmal über die Risiken informiert, die mit der Übernahme einhergehen und deren Auswirkungen erst im laufenden Betrieb der kommenden Jahre sichtbar werden könnten. Landrätin Eva Irrgang erklärte, sie sehe die Entwicklung insgesamt mit großer Skepsis: „Aber wir haben hier nur die Wahl zwischen zwei risikobehafteten Optionen.“ Peter Franken sprach in diesem Zusammenhang von einem in Gänze nicht kalkulierbaren Risiko. Die Übernahme der Eurobahn durch den NWL bringe für den Zweckverband eine erhebliche organisatorische und monetäre Belastung mit sich. Die Finanzmittel, die dem NWL für die Sanierung der Eurobahn zur Verfügung stehen, seien gemäß Aussagen von NWL und Verkehrsministerium lediglich für den Zeitraum 2025 bis 2027 auskömmlich gesichert. „Es kann daher sein, dass die Kreise und kreisfreien Städte ab 2028 über eine NWL-Umlage direkt finanziell belastet werden und/oder notwendige ÖPNV-Fördermittel – etwa für die Antriebswende – den Kommunen nicht mehr ausreichend zur Verfügung gestellt werden können“, verdeutlichte der Beteiligungsmanager mögliche Konsequenzen. Ein Risiko sieht er nicht zuletzt darin, dass die Verantwortung für notwendige Fahrplanausdünnungen auf den Eurobahn-Linien, unter anderem aufgrund des allgemein in diesem Sektor herrschenden Personalmangels, dann künftig in der öffentlichen Wahrnehmung unmittelbar den Kommunen zugeschrieben wird – „ebenso wie die öffentliche Kritik an regelmäßig auftretenden Fahrplanausfällen und Einschränkungen, die die Eurobahn selbst gar nicht zu verantworten hat, zum Beispiel infolge von Baumaßnahmen am DB-Streckennetz oder Stellwerksproblemen“. Die Alternative zur Übernahme sei indessen eine Notvergabe zur Fortführung des Streckenbetriebs im Eurobahn-Insolvenzfall durch andere Eisenbahnunternehmen. „Das aber würde deutlich höhere Kosten für den NWL nach sich ziehen“, führte Peter Franken aus. Hintergrund: Nahverkehr Westfalen-Lippe Aufgabenträger des Schienenpersonennahverkehrs (SPNV) sind die NRW-Kommunen, die hierfür in Zweckverbänden organisiert sind. Der Kreis Soest bildet zusammen mit dem Kreis Unna, dem Hochsauerlandkreis, dem Märkischen Kreis und der Stadt Hamm den Zweckverband Mobilität Ruhr-Lippe (ZRL). Der ZRL ist einer von fünf Mitgliederverbänden des Zweckverbands Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL). Kreistag Höxter Mehrheitlich hat der Kreistag Höxter in seiner Sitzung einer zeitlich begrenzten Übernahme der Eurobahn durch den Zweckverband Nahverkehr Westfalen Lippe (NWL) zugestimmt. Das teilte Kreis-Pressesprecherin Silja Polzin auf Anfrage dem Westfalenblatt mit. Pressemeldung Kreise Unna, Soest
Fotos Pro Gäubahn. Mit jeweils eigenen Delegationen waren Teilnehmer aus Konstanz, Tuttlingen, Horb, Herrenberg und Böblingen zur großen Kundgebung für den Erhalt der Gäubahn auf den Stuttgarter Marktplatz angereist. Besonders groß war dabei die Gruppe von Rottweilern, die am 23. Januar dem Aufruf des Pro Gäubahn-Landesbündnisses gefolgt ist. Ebenso zeigten auch viele Stuttgarterinnen und Stuttgarter mit ihrer Anwesenheit klar, dass sie mit der bisherigen Politik ihrer Stadt nicht einverstanden sind, die als Gäubahn bekannte internationale Fernverkehrsstrecke Stuttgart – Rottweil – Singen (Zürich / Konstanz) ab April 2026 abzuhängen und teilweise stillzulegen. Hintergrund für die Kundgebung, die das Pro Gäubahn Landesbündnis organisiert hat, war ein Antrag der Fraktion Linke/SÖS im Stuttgarter Gemeinderat. Die Fraktion hatte eine Abstimmung darüber beantragt, die das Ziel hatte, dass sich endlich auch die Landeshauptstadt in die breite Front der Gäubahn-Kommunen einreiht, die sich klar gegen die Abhängung der Gäubahn positioniert. Als erster Redner der Kundgebung sprach dann auch der Stuttgarter SÖS-Stadtrat Hannes Rockenbauch und berichtete, dass die Stuttgarter Stadtverwaltung mit Oberbürgermeister Nopper (CDU) an der Spitze alles dafür getan habe, dass der Stuttgarter Gemeinderat am 23.1. nicht zur Abstimmung kommt. Stattdessen hat die Stuttgarter Stadtverwaltung nur eine Aussprache mit dem Titel „Schnellstmögliche Einbindung der Gäubahn in den Stuttgarter Verkehrsknoten“ auf die Tagesordnung gesetzt. Dr. Hans-Jörg Jäkel vom Pro Gäubahn-Landesbündnis, der die Demonstration maßgeblich mitorganisiert hatte, ging bei seinem Beitrag auf die Absurdität dieses Titels ein. Schließlich ist die Gäubahn bereits seit dem Jahr 1879 in den Stuttgarter Bahnknoten eingebunden. Ein Großteil der angereisten Demonstrationsteilnehmer seien ja über die Gäubahn angereist. Eine weitere Einbindung der Gäubahn sei deshalb gar nicht nötig. Man dürfe die Strecke nur nicht mutwillig abhängen und zerstören. Hendrik Auhagen, ehemaliger Bundestagsabgeordneter der Grünen aus Konstanz, der ebenfalls für das Pro Gäubahn Landesbündnis sprach, brachte die Sichtweise des südlichen Baden-Württembergs in seiner Rede ein. Nur eine sehr kleine Minderheit der Bahnfahrgäste würde es akzeptieren, wenn sie zukünftig nur noch bis Stuttgart-Vaihingen fahren könnten und dort in eine schon volle und unzuverlässige S-Bahn zum Stuttgarter Hauptbahnhof umsteigen müssten, um dann erneut in Stuttgart Hbf von der S-Bahn in Fernverkehrszüge umzusteigen. Jeder wisse, dass so eine Gäubahn-Kappung zu einer massiven Verkehrsverlagerung von der klimafreundlichen Schiene aufs Auto führen würde. Der Subtext so einer Entscheidung sei glasklar, so Auhagen. Damit würde die Politik weiten Teilen Baden-Württembergs die Botschaft übermitteln: „Seid doch nicht so blöd und verzichtet aufs eigene Auto!“ Besonders geißelte Auhagen den kalten Egoismus, mit dem die Landeshauptstadt die berechtigten Interessen des südlichen Baden-Württembergs ignoriert. Er erinnerte daran, dass die Wasserversorgung der Landeshauptstadt schon jetzt den Bodensee brauche. Und dass es keineswegs ausgeschlossen sei, dass Stuttgart angesichts des Klimawandels bald zusätzliches Wasser und ein zweites Pumpwerk benötige – mit welchen Argumenten wolle die Stadt Stuttgart dann an die Solidarität der Bodenseeregion appellieren? Einen fulminanten Abschluss fand die Kundgebung mit der Rede des Bundesgeschäftsführers der Deutschen Umwelthilfe (DUH) Jürgen Resch. Dieser berichtete über die DUH-Klage für den Erhalt der Gäubahn, die ab 12. Februar am Verwaltungsgericht in Stuttgart verhandelt wird. Er machte auch auf ein hochrangig besetztes Podiumsgespräch zum Thema Gäubahn-Erhalt am 30.1. um 18:30 Uhr im Stuttgarter Rathaus aufmerksam. Dabei werden der ehemalige Chef der Schweizerischen Bundesbahnen Benedikt Weibel, Claus Weselsky, ehemaliger Bundesvorsitzender der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer sowie Resch selbst über den Erhalt von Gäubahn und Kopfbahnhof und den erfolgreichen Schweizer Weg in den Bahnpolitik sprechen. Es lohne sich weiterhin für so eine wichtige Eisenbahnstrecke wie die Gäubahn zu kämpfen, so Rech abschließend. Das Pro Gäubahn-Landesbündnis wurde am 9.3.24 in Rottweil gegründet. Das Bündnis vertritt die Interessen der Bahnstrecke Stuttgart – Böblingen – Horb – Rottweil – Tuttlingen – Singen (-Zürich / Konstanz). Mitglieder des Pro Gäubahn-Bündnisses sind u.a.: Pro Gäubahn-Initiative Rottweil – Wir wollen zum HauptbahnhofInteressengemeinschaft Gäubahn in FreudenstadtPro Gäubahn Singen – Singener Gäubahn-Initiative Pro Gäubahn TuttlingenGäubahnkomitee Stuttgart – Wir wollen zum BodenseeDeutsche Umwelthilfe (DUH)Verkehrsclub Deutschland (VCD) Landesverband Baden-Württemberg VCD Kreisverband KonstanzMobilitätswendeallianz Baden-WürttembergSchutzgemeinschaft Filder e.V.Naturfreunde Württemberg e.V. Matthias Gastel MdB – Bündnis 90/Die GrünenBündnis 90/ Die Grünen Kreisverbände Rottweil, Tuttlingen, Schwarzwald-Baar und KonstanzSPD-Kreisverband Rottweil Pressemeldung Pro Gäubahn
Hessen: Zwei Straßenbahnunfälle am Morgen in Kassel – 14 Verletzte
Am heutigen Freitagmorgen kam es in den Kasseler Stadtteilen Oberzwehren und Niederzwehren zu zwei Straßenbahnunfällen, die 14 Verletzte und hohe Sachschäden zur Folge hatten. Zunächst war es gegen 8:10 Uhr zum Unfall zwischen zwei Straßenbahnen in der Mattenbergstraße gekommen. Wie die aufnehmenden Beamten des Polizeireviers Süd-West berichten, war der 30-jährige Fahrer einer in Richtung Mattenberg fahrenden Tram an der Haltestelle „Schulzentrum Brückenhof“ aus noch unbekannten Gründen auf eine stehende Bahn aufgefahren. In der auffahrenden Tram wurden zwölf Fahrgäste in Alter zwischen 12 und 50 Jahren, darunter mehrere Schüler, die sich auf dem Schulweg befanden, leicht verletzt. Rettungswagen brachten vier der Verletzten vorsorglich in Kasseler Krankenhäuser. Auch der 30-jährige Straßenbahnfahrer wurde leicht verletzt und erlitt einen Schock. Die Gesamtschadenshöhe an den beiden Schienenfahrzeugen beläuft sich nach ersten Schätzungen auf einen hohen sechsstelligen bis siebenstelligen Betrag. Der Straßenverkehr wurde durch den Unfall nicht beeinträchtigt. Der zweite Unfall ereignete sich rund 15 Minuten später in Kassel-Niederzwehren. Zu dieser Zeit war ein 41-jähriger Autofahrer aus Baunatal mit seinem VW stadteinwärts auf der Frankfurter Straße unterwegs. In Höhe der Dennhäuser Straße wollte er offenbar wenden und fuhr über die Schienen, wo jedoch von hinten eine Tram herannahte. Der Straßenbahnfahrer konnte einen Zusammenstoß trotz sofort eingeleiteter Gefahrenbremsung nicht mehr verhindern. Er und die Fahrgäste blieben unverletzt. Der Autofahrer zog sich schwere, aber nicht lebensgefährliche Verletzungen zu, weshalb Rettungskräfte den 41-Jährigen in ein Krankenhaus brachten. An dem VW, der abgeschleppt werden musste, entstand wirtschaftlicher Totalschaden in Höhe von rund 5.000 Euro. Den Schaden an der Front der Tram beziffern die aufnehmenden Beamten auf 10.000 Euro. Rund 1 ½ Stunden dauerten die Rettungs- und Bergungsarbeiten, bis die Straße wieder frei war. Pressemeldung Polizeipräsidium Nordhessen
Berlin/Brandenburg: Neue Straßenbahnen für Woltersdorf fahren ab Samstag, 25.01.2025
Fotos SRS, Steffen Sütterlin. Die gute Nachricht landete heute per Post in den Büros der Schöneicher-Rüdersdorfer Straßenbahn GmbH (SRS), der Betreibergesellschaft der Straßenbahnlinie 87 in Woltersdorf: Die ersten der neuen Niederflurfahrzeuge vom Typ Moderus Gamma haben ihre Zulassung bekommen und können ab sofort im Personenverkehr eingesetzt werden. Somit sind also ab morgen, Samstag, dem 25. Januar 2025 zwei der neuen Fahrzeuge im Linienverkehr zwischen S-Bahnhof Rahnsdorf und Woltersdorf, Schleuse zu bewundern. Die Freude bei der SRS, insbesondere ihrem Geschäftsführer Sebastian Stahl ist groß: „Die gute Zusammenarbeit mit dem Hersteller und den Aufsichtsbehörden hat nun schließlich zum Ziel geführt: Die Moderus Gamma für die Linie 87 in Woltersdorf hat Ihre Zulassung erhalten und die Umstellung auf einen modernen, barrierefreien Straßenbahnverkehr in Woltersdorf kann beginnen.“ Fahrgäste sollten zunächst noch damit rechnen, dass nicht jede Fahrt barrierefrei sein wird. Die über 60 Jahre alten Bestands-Straßenbahnen werden gerade in der Anfangszeit noch häufiger zum Einsatz kommen, schließlich müssen sich neue Abläufe im Unternehmen erstmal einspielen, die Mitarbeitenden die Besonderheiten der neuen Fahrzeuge kennenlernen. Bei den Straßenbahnen vom Typ Moderus Gamma mit der Serienbezeichnung LF 10 AC BD handelt es sich um komplett niederflurige Fahrzeuge. Der Niederfluranteil ist damit wesentlich höher als in der EU-weit erfolgten Ausschreibung gefordert worden war. Mit knapp 15 m Länge und 2,4 m Breite sind die neuen Bahnen zudem etwas geräumiger als ihre Vorgänger aus den 1950er/60er Jahren. Zum Ein- und Ausstieg stehen auf jeder Fahrzeugseite drei Außenschwenkschiebetüren zur Verfügung. Die beiden Türen an den Fahrzeugenden sind 650 mm breit – über die 1300 mm breite Tür in der Fahrzeugmitte gelangt man in das Mehrzweckabteil mit Stellplätzen für Rollstühle, Kinderwagen und Gepäck. Der Innenraum der Moderus Gamma mit 22 Sitzplätzen sowie 54 Stehplätzen ist schallgedämmt und verspricht durch große Scheiben und den Ein-satz von LED-Beleuchtung eine helle und freundliche Atmosphäre. Ein optisches und akustisches Fahrgastinformationssystem sorgt außerdem immer für eine gute Orientierung während der Fahrt. Die Straßenbahnen sind mit vier 50 kW-Motoren ausgestattet, die Energie beim Bremsen zurück ins Netz oder in die vorhandene Batterie speisen können. Die Anschaffung der Fahrzeuge wird gefördert durch den Landkreis Oder-Spree mit Unter-stützung des Landes Brandenburg sowie durch die Gemeinde Woltersdorf. Aufgrund der Bereitstellung dieser Fördermittel konnten bei der Bestellung der Straßenbahnen auch zusätzlich angebotene technische Ausstattungsmerkmale berücksichtigt werden, die den Straßenbahnverkehr in Woltersdorf auf einen zeitgemäßen Stand bringen. Die Tram Moderus Gamma LF 10 AC BD • 4 Wagen 41 – 44• Bauart: einteiliger Zweiwege-Niederflur-Triebwagen mit 4 Achsen• Hersteller: Modertrans Poznań Sp. z o.o.• Baujahr: 2024• Spurweite: 1435 mm• Länge/Breite: 14,91 m / 2,40 m• Leergewicht: 20,5 t• Höchstgeschwindigkeit: 70 km/h• Fahrleitungsspannung: 600 V Gleichstrom• Platzangebot: 22 Sitzplätze / 54 Stehplätze• Sonstige Ausstattung: drei Türen je Fahrzeugseite, Mehrzweckabteil mit Rollstuhl-Stellplatz sowie Platz für Kinderwagen und Fahrräder im Bereich der mittleren Tür, Klimaanlage, Entwerter, Fahrgastinformationstafeln Die Straßenbahnlinie 87 • Strecke: S-Bhf. Berlin-Rahnsdorf ◄► Woltersdorf, Schleuse• Länge: 5,6 Kilometer• Tarif: VBB und ein Haustarif, gültig nur für die Tram 87 Pressemeldung SRS, Niederbarnimer Eisenbahn (NEB)
NRW: 400 Tonnen schweren Containerkran im DUSS-Terminal Köln-Eifeltor
Foto DB AG / Stefan Deffner. Die Deutsche Bahn (DB) hat einen neuen Containerkran im DUSS-Terminal (Deutsche Umschlaggesellschaft Schiene-Straße) Köln-Eifeltor montiert. Er verlädt Container, Wechselbehälter, sogar ganze Lkw-Auflieger umweltfreundlich von der Straße auf die Schiene und umgekehrt. Die Montage ist Teil der Terminalerweiterung, bei der sechs der bestehenden acht Portalkrane getauscht und um einen neuen Portalkran ergänzt werden. Bund und DB investieren mehr als 50 Millionen Euro in die Modernisierung des Kombinierten Verkehrs (KV) am Standort Köln-Eifeltor. Der neue Kran überspannt mit seinen 52 Metern vier Umschlaggleise, fünf Abstellspuren und zwei Fahrspuren. Dank eines neuen Assistenzsystems mit einem sogenannten Soft-Landing können Güter schneller, effizienter und leiser verladen werden. Sechs der acht Bestandskrane werden in den folgenden Jahren durch neue Containerkrane mit modernster Technik ersetzt. Das Terminal Köln-Eifeltor zählt zu den größten KV-Terminals deutschlandweit und zu den wichtigsten Großumschlaganlagen des Kombinierten Verkehrs in Europa. Jeder Zug, der das Kölner Umschlagterminal täglich passiert, ersetzt bis zu 52 Lkw und spart damit automatisch CO2. Somit ist die Verlagerung von Transporten auf die Schiene eine der wirkungsvollsten und einfachsten Maßnahmen für mehr Klimaschutz im Güterverkehr. An die 100 nationale und internationale Züge pro Woche, insbesondere von und zu italienischen und spanischen Wirtschaftszentren, haben hier ihren Start- oder Zielpunkt. Der Standort entwickelt sich auch zur Drehscheibe zwischen verschiedenen nördlichen und südlichen Schienentransportrouten. Am Standort Köln-Eifeltor tauscht die DB in den kommenden Jahren insgesamt sechs Krane gegen neue, leisere Modelle aus. Damit schafft die DB die Voraussetzung, um künftig mehr Güter auf die klimafreundliche Schiene zu verlagern. Pressemeldung Deutsche Bahn
Schleswig-Holstein: Bahnchef Lutz mit DB-Spitze zu Gast bei der Landesregierung
Foto SH-Wirtschaftsministerium. Die klimafreundliche Modernisierung der Schienen-Infrastruktur in den kommenden Jahren wird über die Frage entscheiden, wie schwungvoll in Deutschland die vielbeschworene Mobilitätswende gelingt. Ein Thema, dass vor allem die Deutsche Bahn als größtem Infrastruktur-Betreiber zu einem engen Verbündeten der Landesregierung macht. Vor diesem Hintergrund fand heute auf Anregung von Ministerpräsident Daniel Günther in Kiel ein zwar hochrangiges, aber rein internes Arbeitstreffen in Kiel statt. Neben Bahnchef Lutz mit dabei: DB-Infrastrukturvorstand Berthold Huber, die beiden Konzernbevollmächtigten Tobias Heinemann (Gemeinwohlorientierte Schieneninfrastruktur) und Ute Plambeck (für die Nord-Länder) sowie Frank Limprecht, Leiter Infrastrukturprojekte Nord bei der DB InfraGo. Über die Zwischenergebnisse vereinbarten die Teilnehmenden zunächst Stillschweigen. Allerdings: Im Frühjahr – voraussichtlich im Mai – wird es zu einem Folgetreffen kommen. «Und dann», so Verkehrsminister Claus Ruhe Madsen, «streben wir eine konkrete Vereinbarung an». Pressemeldung SH-Wirtschaftsministerium aktuell
Niedersachsen: Containerschiff KAWA NINGBO erreicht Wilhelmshaven
Ein wichtiger Meilenstein für die internationale Schifffahrt: Mit der Ankunft des Containerschiffs „KAWA NINGBO“ am JadeWeserPort wurde heute der neue China-Europe-Express (CEX) offiziell in Betrieb genommen. Die Direktverbindung zwischen Ningbo, Chinas größtem Umschlaghafen, und Wilhelmshaven bietet eine Transitzeit von nur 26 Tagen – und setzt damit neue Maßstäbe im Containerverkehr zwischen Asien und Europa. Staatssekretär Frank Doods, der gemeinsam mit Vertretern aus Politik und Wirtschaft an der feierlichen Eröffnung teilnahm, betonte die Bedeutung des neuen Liniendienstes: „Wilhelmshaven ist mit seinen hervorragenden nautischen Bedingungen und Deutschlands einzigem Container-Tiefwasserhafen prädestiniert für neue Liniendienste. Hinzu kommt die hervorragende Verkehrsanbindung per Lkw und Eisenbahn. Das sind ideale Voraussetzungen, um den steigenden Anforderungen moderner Logistikketten gerecht zu werden. Der neue CEX-Dienst zwischen Wilhelmshaven und China ist damit nicht nur eine wichtige Brücke, die zu mehr Sichtbarkeit bei den Kunden in Fernost führen wird, sondern auch ein Signal für weiteres Wachstum am JadeWeserPort.“ Die Reederei KAWA Shipping ist neuer Kunde am JadeWeserPort und eröffnet sich mit dem CEX die Möglichkeit zur Erschließung neuer Märkte. Maud Lau, Managing Director von KAWA Shipping, sagte: „Mit dem CEX-Dienst erweitern wir unsere Geschäftstätigkeiten in Europa und bieten Verladern in der Anfangsphase zunächst eine monatliche Abfahrt zwischen Ningbo und Wilhelmshaven an. Eingesetzt werden Containerschiffe der Größenklasse von 2.500 TEU (20 Fuß-Standardcontainer). Noch im zweiten Halbjahr planen wir die Erweiterung auf 14-tägige Abfahrten mit Containerschiffen der Größenklasse von 5.000 TEU.“ Mit einer Wassertiefe von 18 Metern, tideunabhängigem Zugang und direkter Anbindung an Autobahnen und Schienenwege bietet der JadeWeserPort optimale Bedingungen für internationale Liniendienste wie den CEX. Michael Blach, Vorsitzender der Geschäftsführung von EUROGATE GmbH & Co. KGaA, erklärte dazu: „Von Ningbo direkt nach Wilhelmshaven in nur 26 Tagen Transitzeit. Das ist ein echtes Alleinstellungsmerkmal im Asien-Europa-Verkehr. Wir freuen uns auf diese Zusammenarbeit und geben unser Bestes für einen schnellen und reibungslosen Umschlag an unserem Terminal.“ Auch Marc-Oliver Hauswald, Geschäftsführer von Container Terminal Wilhelmshaven JadeWeserPort-Marketing, sieht in der neuen Verbindung eine wichtige Ergänzung der bestehenden Linienverkehre: „Diese wasserseitige ‚Fast-Lane‘ verbindet Nordeuropa und China in nur 26 Tagen ohne weitere Zwischenstopps und ergänzt bestehende Linienverkehre. Im Vergleich zu den Marktbegleitern an der nordeuropäischen Küste ist diese Verbindung aktuell einzigartig und somit ein Alleinstellungsmerkmal für den JadeWeserPort.“ Neben der wasserseitigen Verbindung der beiden Kontinente wird auch der kontinuierliche Hinterlandtransport per Bahn von Wilhelmshaven nach Budapest sichergestellt. „Der JadeWeserPort wird zum Drehkreuz in der globalen Logistik, denn auch die Häfen der nordamerikanischen Ostküste können über Wilhelmshaven schnell erreicht werden“, erläuterte Hauswald. Der neue CEX-Dienst wurde durch die Zhejiang Seaport Logistics Group initiiert, die seit September 2024 mit einer Niederlassung im Güterverkehrszentrum des JadeWeserPorts vertreten ist. Tao Chengbo, Vorsitzender der Zhejiang Seaport Logistics Group, erklärte: „Wir freuen uns, mit der ‚KAWA NINGBO‘, die am 30. Dezember 2024 in Ningbo ihre Seereise startete, das erste Schiff des neuen CEX-Dienstes pünktlich in Wilhelmshaven zu begrüßen. Wir sind voller Zuversicht, dass wir mit dem JadeWeserPort eine optimale Logistikdrehscheibe für die von uns geplanten europäischen Hinterlandtransporte und Transshipment-Verkehre gefunden haben.“ Auch Wu Cong, Generalkonsul der VR China in Hamburg, unterstrich die Bedeutung der neuen Verbindung: „Der neue direkte Liniendienst ‚China-Europe-Express‘ erleichtert nicht nur den Warenaustausch zwischen China und Europa, sondern spielt auch eine positive Rolle bei der Stabilisierung der globalen Produktions- und Lieferketten, was die tiefe Bedeutung der ‚Seidenstraßen-Initiative‘ widerspiegelt. Die Weiterentwicklung des CEX-Dienstes wird neue Möglichkeiten für die Zusammenarbeit zwischen den beiden Häfen eröffnen und der Wirtschaft beider Regionen neue Impulse geben.“ Sönke Kewitz, Geschäftsführer P3 Deutschland, ergänzte: „Die Ankunft der „KAWA NINGBO“ markiert einen bedeutenden Meilenstein für den JadeWeserPort und den internationalen Handel. Der neue direkte Liniendienst nach China schafft vielfältige Wachstums- und Entwicklungsmöglichkeiten. Der JadeWeserPort bietet Unternehmen optimale Voraussetzungen für ihre Geschäftstätigkeit. Wir schätzen die hervorragende Zusammenarbeit mit Zhejiang Seaport und planen, den nächsten Bauabschnitt bereits 2025 zu beginnen.“ Die Tochtergesellschaft des Hafenbetreibers Ningbo Port siedelte sich als erster Mieter der rund 32.000 Quadratmeter großen Logistikfläche von P3 Logistic Parks im JadeWeserPort an und bezog bereits im November des vergangenen Jahres die erste Halle. Hintergrund Deutschlands einziger Container Tiefwasserhafen wurde 2012 in Betrieb genommen. Das Areal umfasst ein 130 Hektar großes Containerterminal mit einer 1.725 Meter langen Kaje. Mit einer Wassertiefe von 18 m ist der Standort an der Jade tideunabhängig erreichbar. Das unmittelbar angrenzende Güterverkehrszentrum bietet 150 Hektar nach Gewerbe- und Industrieklassifikation und verfügt über weitere Ausbau-kapazitäten. Der Hafen ist über die A29 und die A1 an das Hinterland angebunden. Die Autobahn endet direkt vor dem GVZ und dem Containerterminal. Pressemeldung Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung
Sachsen-Anhalt: Brockenverkehr ruht heute sturmbedingt
Aufgrund der vorliegenden Warnung vor Orkanböen auf dem Brocken wird der Zugverkehr zwischen Schierke und dem Brocken am heutigen 24. Januar 2025 nicht aufgenommen. Der Zugverkehr auf dem übrigen Streckennetz wird planmäßig durchgeführt. Pressemeldung HSB
NRW: go.Rheinland startet Markterkundung Erftbahn RB 38
Der Zweckverband go.Rheinland hat im Amtsblatt der Europäischen Union eine Markterkundung Erftbahn (RB 38) als Planung veröffentlicht (52916-2025). Gegenstand dieser Markterkundung ist die Überprüfung, ob neben dem Bestandsbetreiber weitere Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) in der Lage sind, Verkehrsdienstleistungen im Schienenpersonennahverkehr (SPNV) im Zuständigkeitsbereich des SPNV-Aufgabenträgers auf Basis eines Bruttoverkehrsvertrages auf der Erftbahn RB 38 Köln Messe/Deutz – Köln Hbf – Horrem – Bergheim (Erft) – Bedburg (Erft) mit rund 0,62 Mio. Zkm pro Normjahr ab dem internationalen Fahrplanwechsel im Dezember 2025, voraussichtlich am 14.12.2025, zu erbringen. Mit der Markterkundung soll im Vorfeld eines möglichen Vergabeverfahrens geprüft werden, ob es neben dem Bestandsbetreiber (DB Regio AG) an der Erbringung der Verkehrsdienstleistungen auf der ‚Erftbahn‘ (RB 38) interessierte EVU gibt, die in der Lage sind, die Verkehrsdienstleistungen auf der Basis eines Bruttoverkehrsvertrages für die ‚Erftbahn‘ (RB 38) ab dem internationalen Fahrplanwechsel im Dezember 2025, voraussichtlich am 14.12.2025 zu erbringen bzw. ermittelt werden, welche Maßnahmen getroffen werden müssen, um einen Wettbewerb zu ermöglichen. Die Einzelheiten sind in der Projektbroschüre beschrieben. Der Verkehrsvertrag hat eine Mindestlaufzeit von 5 Jahren, vsl. beginnend am 14.12.2025 und frühestens endend am 14.12.2030. Die konkrete Ausgestaltung der Vertragslaufzeit soll unter qualitativen, infrastrukturellen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten im Laufe des Vergabeverfahrens festgelegt werden. Der SPNV-Aufgabenträger geht davon aus, dass aufgrund der Fahrzeug- und Werkstattsituation – auch im Hinblick auf den vergleichsweise geringen Leistungsumfang sowie die kurze Betriebsvorbereitungszeit – nur der Bestandsbetreiber für die Erbringung der Verkehrsleistungen in Frage kommt. Nach Kenntnis des SPNV-Aufgabenträgers verfügt nur der Bestandsbetreiber über entsprechende Gebrauchtfahrzeuge, die zur Erbringung geeignet und in dem oben genannten Zeitraum verfügbar sind, sowie die passende Werkstattinfrastruktur mit verfügbaren Kapazitäten. Der SPNV-Aufgabenträger beabsichtigt daher ein Verhandlungsverfahren ohne Teilnahmewettbewerb durchzuführen, mit dem Ziel einen Verkehrsvertrag für die Verkehrsleistungen auf der Erftbahn (RB 38) ab Dezember 2025 mit der DB Regio AG abzuschließen. Diese Markterkundung dient dem Zweck, dieses Ergebnis zu überprüfen. Daher können weitere EVU ihr Interesse an der Durchführung der Verkehrsleistungen bekunden. Hierzu haben interessierte EVU bis zum 21.02.2025 12:00 Uhr (MEZ) eine Interessensbekundung zu schicken. Details zum Vergabegegenstand können interessierte EVU bis zum 21.02.2025 einsehen. Hiernach wird der SPNV-Aufgabenträger prüfen, ob auf Grundlage der Interessensbekundungen von der Absicht eines Verhandlungsverfahrens ohne Teilnahmewettbewerb Abstand genommen und stattdessen ein wettbewerbliches Verfahren durchgeführt wird Das Markterkundungsverfahren dient der Entscheidungsvorbereitung des Auftraggebers, ob, in welcher Form und mit welchen Anforderungen an die Fahrzeuge ein wettbewerbliches, transparentes und diskriminierungsfreies Vergabeverfahren zur Vergabe von Verkehrsdienstleistungen im SPNV auf der Erftbahn (RB 38) durchgeführt wird. Quelle EU-Amtsblatt
Berlin: S-Bahn schreibt Materialfahrten aus
Die S-Bahn Berlin GmbH hat im Amtsblatt der Europäischen Union ihre Materialfahrten ausgeschrieben (50967-2025). Es handelt sich um schienengebundene Transportleistungen für Materialfahrten der S-Bahn Berlin GmbH zwischen den Instandhaltungswerken Schöneweide, Wannsee und Friedrichsfelde (2025ff) im Zeitraum 01/08/2025 bis 31/07/2028 mit maximal zwei Verlängerungen. Frist für den Eingang der Angebote ist der 24/02/2025. Quelle EU-Amtsblatt
Berlin: Planungsleistungen Nahverkehrstangente Nord (Berlin) in drei Losen ausgeschrieben
Die DB InfraGO AG – Geschäftsbereich Fahrweg hat im Amtsblatt der Europäischen Union die Planungsleistungen Nahverkehrstangente Nord (Berlin) in drei Losen ausgeschrieben (43628-2025). Im Rahmen des Infrastrukturprojekts „i2030 – Mehr Schiene für Berlin und Brandenburg“ beinhaltet eine Teilmaßnahme zur Erweiterung und Engpassbeseitigung u.a. die Verlängerung der S-Bahnstrecke von Wartenberg durch das Karower Kreuz und weiter Richtung Schönfließ. Mit dem Neubau der sogenannten Nahverkehrstangente und der Errichtung zusätzlicher Zugangsstellen sollen die nördlichen Stadt- und Entwicklungsgebiete an das S-Bahnnetz angeschlossen werden. Dazu ist u.a. auch die Errichtung eines Turmbahnhofes am Karower Kreuz vorgesehen, um eine Umstiegsmöglichkeit von Ost-West- in Nord-Süd-Richtung und umgekehrt zu ermöglichen. Gegenstand vorliegender Vergabe sind die Planungsleistungen für die geplanten 3 Baustufen. Die Vergabe ist in 3 (Teil-) Lose unterteilt. Die zu vergebenden Planungsleistungen in BIM-Methodik umfassen im Wesentlichen die Leistungsbilder Verkehrsanlagen, Objektplanung und Tragwerksplanung für Ingenieurbauwerke und Gebäude, Technische Ausrüstung und Freianlagen sowie die Besondere Leistung Fachplanung für technische Streckenausrüstung. Für die Verkehrsstationen sind die Leistungsphasen 1 und 2 als zu übertragende Leistungen anzubieten, die Leistungsphasen 3, 4 und 6 als Optionen. Für die Streckenabschnitte inkl. Ingenieurbauwerke ist die Leistungsphase 2 als zu übertragende Leistung anzubieten, die Leistungsphasen 3, 4 und 6 als Optionen. In Los 1 soll ein Neubau der Zugbildungsanlage (ZBA) Buchholz sowie die Anbindung an den Abstell- und Werkstattstandort Schönerlinder Straße inkl. Errichtung eines Bahnsteigs am Bahnhof Bucher Straße und Anbindung an die Nord-Süde-Achse (Blankenburg) geplant werden. Außerdem sind 2 Verkehrsstationen (VST Bucher Str., VST Schönerlinder Str.) zu planen. Voraussichtlicher Ausführungszeitraum übertragene Leistungen: 29.07.2025 bis 29.04.2026 (ohne Optionen). In Los 2 soll eine Streckenverlängerung Berlin-Wartenberg bis Berlin-Sellheimbrücke (km 14,450 – ca. km 18,500, Strecke 6012) sowie eine Blockverdichtung Springpfuhl – Wartenberg geplant werden. Außerdem sind 2 Verkehrsstationen (VST Malchow Nord, VST Sellheimbrücke) zu planen. Voraussichtlicher Ausführungszeitraum übertragene Leistungen: 29.07.2025 bis 29.04.2026 (ohne Optionen) Das Los 3 beinhaltet den Vollausbau der NVT Nord mit Neubau- oder Anpassungsmaßnahmen. Außerdem ist der Turmbahnhof (VST) Karower Kreuz zu planen. Für den Turmbahnhof sind 3 Varianten zu betrachten. In einer separaten Machbarkeitsstudie (MBS) sollen diese u. a. auf ihre Realisierbarkeit untersucht werden. Voraussichtlicher Ausführungszeitraum übertragene Leistungen: 29.07.2025 bis 13.10.2027 (ohne Optionen) Frist für den Eingang der Angebote ist der 27/02/2025 Quelle EU-Amtsblatt
Mecklenburg-Vorpommern: Verlängerung des SEVs rund um Neubrandenburg
Foto VMV. Bereits seit dem 25. März 2024 ist Neubrandenburg nicht mit dem Schienenpersonennahverkehr (SPNV) erreichbar. Derzeit beginnen und enden die Züge der Linie RE4 in Stavenhagen bzw. Oertzenhof, die Züge der RE5 beginnen und enden derzeit in Neustrelitz bzw. Demmin. Zur Fahrt von und nach Neubrandenburg, aber auch zur Fahrt beispielsweise zwischen Güstrow und Pasewalk oder Neustrelitz und Stralsund muss in die Busse des Schienenersatzverkehrs umgestiegen werden. Die Dauer der Sperrung wurde von der DB InfraGO mehrfach verlängert. Leider wird der bislang für die Wiederaufnahme des Schienenverkehrs in Neubrandenburg im Raum stehende Termin erneut nicht eingehalten. Der Bahnhof Neubrandenburg bleibt über dem 28. Februar 2025 hinaus einen weiteren Monat gesperrt. Nach Aussage der DB InfraGO soll der Schienenverkehr in Neubrandenburg nunmehr am 01. April 2025 wieder aufgenommen werden. Die erneute Verschiebung der Inbetriebnahme des Bahnhofes Neubrandenburg hat Folgen weit über die Region hinaus. Da seit dem 20. Januar 2025 auch die Werkstatt der DB Regio AG in Neubrandenburg nicht mehr angefahren werden kann, muss auf der Linie RE4 der Anteil von Zügen, die als so genannte Doppeltraktionen fahren (mit zwei Triebwagen statt mit einem Triebwagen) vermindert werden. Dadurch verkleinert sich das Platzangebot der RE4 zwischen Lübeck, Bad Kleinen und Stavenhagen deutlich. Die VMV bedauert die durch die DB InfraGo verursachte Verlängerung des SEVs und die erneute Verschiebung der Inbetriebnahme des Bahnhofes. Die DB InfraGo ist von der VMV-Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern mbH aufgefordert worden planbar einen verlässlichen und zügigen Abschluss der Bauarbeiten zu gewährleisten. Pressemeldung Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern mbH
VTG: Wollständige Übernahme von Retrack Slovakia
Die VTG GmbH übernimmt die verbleibenden Anteile an der Retrack Slovakia s.r.o. von der Rail Services Slovakia s.r.o. und wird so zur alleinigen Eigentümerin der Retrack Slovakia-Gruppe und ihren Tochtergesellschaften in der Tschechischen Republik und Ungarn. Damit wird das Unternehmen vollständig in die Aktivitäten der VTG-Gruppe integriert. Retrack Slovakia wurde ursprünglich von Milan Kortis und Jan Simco als Carbo Rail s.r.o. gegründet. Nach der Mehrheitsbeteiligung durch VTG im Jahr 2020 firmiert das Unternehmen unter Retrack Slovakia. Unter der Führung der beiden Gründer entwickelte sich Retrack Slovakia zu einem europaweit anerkannten und zuverlässigen Anbieter von Traktionsleistungen. „Die Übernahme der restlichen Anteile durch VTG war Teil eines langfristigen Plans, den die beiden Firmengründer und Geschäftsführer verfolgten. Wir freuen uns, Retrack Slovakia nun noch enger in unser Geschäft einzubinden“, erklärt Alberto Nobis, CEO der VTG GmbH. „Durch diese Erweiterung unserer Traktionskapazitäten innerhalb von VTG profitieren unsere Kunden von einem ganzheitlichen Angebot entlang des Korridors Deutschland–Osteuropa“, so Nobis weiter. Die Geschäftsführung der VTG GmbH bedankt sich herzlich bei Milan Kortis und Jan Simco für ihr herausragendes Engagement und ihren Einsatz in den vergangenen Jahren. Beide werden ihr Amt als Geschäftsführer in naher Zukunft abgeben. Übergangsweise werden Tobias Behncke, Geschäftsführer von Retrack Germany GmbH, sowie Zoltan Potvorszki, Head of Region Southeast bei VTG, die Geschäftsführung von Retrack Slovakia übernehmen. Mit dieser strategischen Entscheidung baut die VTG GmbH ihre Position als eines der führenden Unternehmen im europäischen Schienengüterverkehr weiter aus und stärkt das Portfolio auf dem wichtigen Markt zwischen Deutschland und Osteuropa. Pressemeldung VTG
Der Verein Hamburger Spediteure e.V. (VHSp) hat anlässlich der bevorstehenden 23. Hamburgischen Bürgerschaftswahl seine Erwartungen an den neuen Senat veröffentlicht. In einem aktuellen Positionspapier fordert der Verband klare Maßnahmen zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit, zur Modernisierung des Hafens und zur Verbesserung der Infrastruktur. Axel Plaß, Vorsitzer des VHSp, betont: „Der Hamburger Hafen ist das Rückgrat unserer Wirtschaft und muss als internationaler Logistikknotenpunkt gestärkt werden. Es braucht gezielte Investitionen, effiziente Prozesse und eine wirtschaftsfreundliche Politik, um seine Zukunftsfähigkeit zu sichern. Der neue Senat muss die Logistikbranche als strategischen Partner begreifen.“ Das Positionspapier des VHSp benennt acht zentrale Handlungsfelder, die für die Zukunft des Hamburger Hafens und der Logistikbranche entscheidend sind: • Hafen und Logistik: Jährliche Investitionen von mindestens 500 Millionen Euro in Infrastruktur und Digitalisierung.• Verkehr und Mobilität: Ausbau der Hafenbahn, Köhlbrandquerung und Fertigstellung wichtiger Autobahnen (A26 Ost, A20).• Wirtschaftspolitik: Bürokratieabbau, schnellere Genehmigungsverfahren und steuerliche Entlastungen.• Zoll und Außenhandel: Effizientere Prozesse und stärkere Digitalisierung der Zollabfertigung.• Klimaschutz: Förderung emissionsfreier Technologien, z. B. Wasserstoff und synthetische Kraftstoffe.• Arbeitsmarkt: Maßnahmen zur Fachkräftegewinnung und erleichterte Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse.• Flächenpolitik: Priorisierung hafenaffiner Unternehmen bei der Nutzung begrenzter Flächen.• Moderne Prozesse: Digitalisierung und flexiblere IT-Lösungen zur Beschleunigung der Hafenabfertigung. Der VHSp warnt vor einer Überregulierung, die die unternehmerischen Freiheiten einschränkt, und fordert stattdessen praxisnahe Lösungen in enger Abstimmung mit der Wirtschaft. Das vollständige Positionspapier kann hier heruntergeladen werden. Pressemeldung Verein Hamburger Spediteure e.V.
HÜBNER: HEMSCHEIDT Engineering stellt Geschäftsführung neu auf
Christopher Sames (links) und Martin Sames. Foto HEMSCHEIDT Engineering. Martin Sames bildet künftig gemeinsam mit Christopher Sames die Geschäftsführung der HEMSCHEIDT Engineering in Feucht bei Nürnberg. Der 42-Jährige folgt auf Dr. Mark Wöhrmann, der sich wieder stärker auf die Geschäftsführung der HEMSCHEIDT Fahrwerktechnik konzentriert. HEMSCHEIDT Engineering gehört zur HÜBNER-Gruppe und stellt mechanische und hydraulische Systemlösungen für die Bahntechnik her, unter anderem zur Fahrzeugstabilisation. Christopher und Martin Sames in Geschäftsführung Bereits seit 2017 ist Christopher Sames (47 Jahre) Geschäftsführer der HEMSCHEIDT Engineering GmbH & Co. KG, die er gemeinsam mit Dr. Mark Wöhrmann führte. Er ist von Beruf Maschinenbau-Ingenieur und innerhalb der Geschäftsführung verantwortlich für die Bereiche Vertrieb, Marketing und Geschäftsentwicklung. Martin Sames ist ebenfalls Maschinenbau-Ingenieur und verantwortet ab sofort die Bereiche Technologie, Finanzen & Controlling und Lieferketten-Management. Bislang war er als Prokurist und Standortleiter der HEMSCHEIDT Engineering tätig. HEMSCHEIDT Engineering ist feste Größe in Bahnindustrie „Die Entwicklung, die HEMSCHEIDT Engineering in den vergangenen Jahren genommen hat, ist eine echte Erfolgsgeschichte“, resümiert Kai Mentel, Geschäftsführer der HÜBNER-Gruppe und zuständig für den Geschäftsbereich Mobility Rail. „Mittlerweile hat sich HEMSCHEIDT Engineering einen festen Namen in der Bahnindustrie gemacht mit Stabilisatoren, Fahrwerk-Komponenten, Spezialdämpfern und Gelenksystemen. Ein großer Dank gilt Dr. Mark Wöhrmann, der dazu gemeinsam mit Christopher und Martin Sames maßgeblich beigetragen hat.“ HEMSCHEIDT Engineering wurde 1990 als Sames Engineering gegründet. Seit 2017 gehört das Unternehmen zum Verbund der HÜBNER-Gruppe und hatte zu diesem Zeitpunkt drei Beschäftigte. Inzwischen beschäftigt HEMSCHEIDT Engineering rund 25 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Standort Feucht. 2017 verstärkte Dr. Mark Wöhrmann die Geschäftsführung, neben seiner ursprünglichen Funktion als Geschäftsführer von HEMSCHEIDT Fahrwerktechnik GmbH & Co. KG in Haan-Gruiten im Raum Düsseldorf, die schon damals zum Verbund der HÜBNER-Gruppe gehörte. Fahrwerke ohne Druckluft als Systeme der Zukunft HEMSCHEIDT Engineering und HEMSCHEIDT Fahrwerktechnik verfolgen das gemeinsame Ziel, die im eigenen Haus entwickelten hydropneumatischen Federungs- und Dämpfungssysteme sowohl im Bahn-Sektor als auch im Markt für Busse, Lkw und Nutzfahrzeuge zu etablieren. „Druckluft ist bei der Federung und Dämpfung von Schienenfahrzeugen ein regelrechter Energiefresser. Wir sind davon überzeugt, dass hydro-pneumatische Systeme druckluftbasierte Fahrwerk-Systeme ersetzen und so echte Gamechanger für mehr Nachhaltigkeit in der Bahnindustrie sein können“, betonen Christopher und Martin Sames. Auch nach der Veränderung in der Geschäftsführung wird die enge Kooperation zwischen beiden Unternehmen fortgesetzt: So lässt HEMSCHEIDT Engineering einen Großteil seiner Produkte auch weiterhin bei HEMSCHEIDT Fahrwerktechnik produzieren. Das Unternehmen ist Spezialist für die Entwicklung und Produktion von maßgeschneiderten Fahrwerksystemen für Busse, Schienen- und Nutzfahrzeuge. HEMSCHEIDT Engineering Die HEMSCHEIDT Engineering GmbH & Co. KG ist Hersteller von hydraulischen Systemlösungen für die Bahntechnik. Die Fahrzeugstabilisationssysteme, wie Federn, Dämpfer, Wankstützen und Sondergelenke stehen für Komfort und Sicherheit und laufen seit vielen Jahren erfolgreich im Fahrgastbetrieb. Inzwischen bewähren sich mehr als 5000 dieser Systeme im Einsatz. Seit 2017 ist HEMSCHEIDT Engineering eine hundertprozentige Tochter der HÜBNER-Gruppe. Das in 1990 als Sames Engineering gegründete Unternehmen hat seinen Sitz in Feucht im Großraum Nürnberg und beschäftigt am Standort etwa 25 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Pressemeldung HÜBNER-Gruppe
Menlo79: SaaS-Startup sichert sich 2,1 Millionen Euro in Finanzierungsrunde
Fotos Menlo79. Das Berliner SaaS-Startup Menlo79 sichert sich in einer Finanzierungsrunde insgesamt 2,1 Millionen Euro frisches Kapital für den weiteren Ausbau seiner Workforce Management Plattform WILSON. Zu den Investoren zählen neben Scalehouse Capital aus Osnabrück und dem D2 Fund aus London auch Ventis Capital aus Ingolstadt sowie Frankenbergs Ventures aus Hannover. Seit 2019 entwickelt Menlo79 die cloudbasierte Software WILSON zur intelligenten, unternehmensübergreifenden Steuerung von operativem Personal. Das 35-köpfige Team verfolgt eine klare Vision: Mit einer intelligenten Workforce Management Plattform die Wirtschaftlichkeit und Mitarbeiterzufriedenheit im komplexen Umfeld von Schiene und Logistik nachhaltig steigern – also insbesondere dort, wo herkömmliche Schichtplanungstools an ihre Grenzen stoßen. Bisher setzte Menlo79 auf klassisches Bootstrapping und baute sein Geschäft ohne externes Kapital auf. Seit dem ersten Rollout Anfang 2022 ist die von Menlo79 entwickelte Software WILSON inzwischen bei mehr als 65 Kunden mit über 2.300 Nutzer*innen täglich im Einsatz. Darunter Transportunternehmen wie Flixtrain, Havelländische Eisenbahn, Bentheimer Eisenbahn oder ČD Cargo, Dienstleister wie Trainbutlers und LokLöwen sowie Bauunternehmen wie Furrer+Frey. Die frischen Mittel sollen vor allem in die Weiterentwicklung der Software sowie in die Professionalisierung und den Ausbau von Marketing und Vertrieb fließen, um die Wachstumsambitionen des Startups zu untermauern. Neben der Finanzierung in Höhe von 2,1 Millionen Euro konnte sich Menlo79 in den vergangenen Monaten zudem weitere Fördermittel in Höhe von 1,8 Millionen Euro sichern. Diese Mittel werden genutzt, um Funktionen zum unternehmensübergreifenden Einsatz von Personal und zum intelligenten Qualifizierungsmanagement auszubauen und gemeinsam mit Pilotkunden umfassend zu erproben. „Wir freuen uns, dass wir Partner gefunden haben, die genau wie wir an die Notwendigkeit für moderne digitale Personalsteuerung glauben, um dem weltweiten Fachkräftemangel entgegenzuwirken“, erläutert Fabian Stöffler, Co-Founder und CEO der Menlo79 GmbH. „Nun wollen wir gemeinsam weiter wachsen und die Personalsteuerung auf der Schiene mit unseren Kunden effizienter und einfacher gestalten.“ Manuel Böhringer, Partner beim Lead-Investor Scalehouse Capital, ergänzt: „Wir glauben an das riesige Potenzial für moderne Personalsteuerung. Das Team von Menlo79 hat in den letzten Jahren eine tolle Reise hinter sich und wir freuen uns darauf, den weiteren Weg im spannenden Bahn- und Logistiksektor mitzugestalten.” Über Menlo79 Das Berliner SaaS-Startup Menlo79 wurde 2019 von ehemaligen Führungskräften der Deutschen Bahn gegründet und beschäftigt über 35 Mitarbeiter:innen. Mit der cloudbasierten Workforce Management Plattform WILSON unterstützt das Unternehmen die intelligente Steuerung von operativem Personal im komplexen Umfeld von Schiene und Logistik. Von Schichtplanung und Disposition über Qualifikationsmanagement bis hin zur automatisierten Lohn- und Leistungsabrechnung. WILSON steigert die Mitarbeiterzufriedenheit und Produktivität und ist seit dem Go-Live Anfang 2022 bei inzwischen über 65 Kunden und 2.300 Nutzer:innen im Einsatz. Pressemeldung Menlo79
VNL: Gütertransport im Wandel – Unsicherheiten und hohe Kosten setzen den Transportmarkt unter Druck
Fotos VNL. Der Verein Netzwerk Logistik (VNL) lud Ende letzter Woche unter dem Titel „Transportmanagement 2025: Worauf müssen wir uns einstellen?“ wieder zum traditionellen und sehr gut besuchten „Powerday Transportmanagement“ ins voestalpine Gästehaus nach Linz ein. Im Fokus standen die konjunkturellen Entwicklungen und deren Auswirkungen auf die nationalen und internationalen Warenströme in den Segmenten der Straße, Bahn, See- und Luftfracht. Zusätzlich wurden best practice Beispiele in der Logistik aufgezeigt. VNL-Obmann Stellvertreter Kurt Leidinger strich hervor, „Das Kapazitätsmanagement hat für Verkehrsträger wie LKW-Flottenbetreiber, Containerreedereien und Airlines in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. Die Zeiten von „Frachtsonderangeboten“ aufgrund von Überkapazitäten sind vorbei – eine Entwicklung, die essenziell ist, um Investitionen in nachhaltige Frachtkapazitäten zu sichern. Besonders die ökologisch favorisierten Verkehrsträger, Bahn und Binnenschifffahrt, stehen jedoch vor großen Herausforderungen. Während die Bahn durch dringend notwendige Sanierungsarbeiten im deutschen Streckennetz erheblich beeinträchtigt wird, was den gesamten europäischen Bahnfrachtverkehr belastet, kämpft die Binnenschifffahrt mit einer veralteten Flotte – viele Schiffe sind bis zu 50 Jahre alt und erfordern dringend Modernisierung.“ Bernhard Schmaldienst (Senior Director Transport Management, Transporeon) zeigte die Marktentwicklung im Straßengüterverkehr auf, „In unserem Trendszenario zum Straßengüterverkehr gehen wir von einer kleinen Zunahme des Wirtschaftswachstums aus, jedoch werden geopolitische Unsicherheiten und hohe Betriebskosten weiterhin Druck auf die Transportwirtschaft ausüben. Kapazitätsengpässe und Fahrermangel werden voraussichtlich noch ausgeprägter, während technologische Fortschritte in der Automatisierung und KI die Effizienz steigern werden. In unserer Prognose kommt es trotz weiter verhaltener wirtschaftlicher Rahmenbedingungen zu leicht steigenden Transportkosten.“ In seinem Marktausblick zur Seefracht betonte Alexander Till (Hafen Hamburg Repräsentant), „Derzeit umfasst die weltweite Container Flotte eine Kapazität von 31 Mio. TEU, weitere 8 Mio. TEU an Schiffsraum werden in den nächsten 4 Jahren hinzukommen. Es entstehen dadurch fast 30% zusätzliche Kapazitäten. Wenn der weltweite Handel nicht im selben Maße wächst, und davon gehe ich derzeit aus, führt dies zu einer chronischen Überkapazität, und dadurch kommen die Raten unter Druck. Allerdings haben wir auch gelernt, dass die Reedereien bei Krisen oder kriegerischen Auseinandersetzungen die Raten sehr schnell sehr hoch werden lassen. Dies hat in den Jahren der Corona Pandemie dazu geführt, dass der Ebit der größten Reedereien bei etwa 20 Mrd. Euro/Jahr gelegen hat.“ Marktentwicklung, Digitalisierung und Engpässe Die Seereedereien haben sich während der Corona-Krise finanziell gestärkt und ihre Marktposition gefestigt. Dennoch entstehen durch das dominante Raten- und Strategiediktat langfristig Chancen für Nischenanbieter, wie das Beispiel Tailwind zeigt. Im Straßengüterverkehr treibt die Digitalisierung, insbesondere in Einkaufsprozessen, den Bedarf an ad hoc Transporten voran. Gleichzeitig verschärft sich das Problem des Fahrermangels, das durch die aktuelle wirtschaftliche Schwächephase zwar überdeckt wird, aber bei einer Konjunkturerholung deutlich spürbar werden dürfte. Effizienzsteigerungen durch Technologien wie Automatisierung und KI können diese Herausforderungen nur teilweise ausgleichen. VNL: Das Wirtschaftsnetzwerk für Logistik Der Verein Netzwerk Logistik ist mit seinen über 5.000 Mitgliedern das größte Wirtschaftsnetzwerk im Bereich Logistik in Österreich. Im Zentrum stehen die aktuellen und zukünftigen Anforderungen an die Logistik mit den entsprechenden Lösungen aus Forschungs- und Bildungseinrichtungen, Unternehmen, Technologietransferstellen, Technologiezentren und privaten Logistikgesellschaften zusammenzubringen. Diese aktive Vernetzung stärkt die Logistikkompetenz der Unternehmen und deren Mitarbeiter:innen und trägt wesentlich zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit, Innovationskraft und Versorgungssicherheit bei. Der VNL organisiert jährlich über 60 Logistik-Veranstaltungen, nimmt laufend an nationalen und internationalen Forschungsprojekten teil und tritt immer wieder auch beratend im institutionellen Bereich auf (wie zuletzt im Covid-Krisenstab). Als Gründungsmitglied unterstützt der Verein Netzwerk Logistik auch „Austrian Logistics“, eine Initiative des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie zur Hervorhebung der exzellenten, weltweit erbrachten Leistungen österreichischer Logistik. Pressemeldung VNL
Foto UIC/UNIFE. Das bahnbrechende FP2-MORANE-2-Projekt ist nun angelaufen. Es wird die FRMCS-Technologie (Future Railway Mobile Communication System) unter realen Bedingungen testen und das Engagement Europas für einen nachhaltigen, effizienten und wettbewerbsfähigen Schienenverkehr unter Beweis stellen. Dieses innovative Projekt ist ein wesentlicher Bestandteil des Europäischen Eisenbahnverkehrsleitsystems (ERTMS), das darauf abzielt, die Kapazität zu erhöhen, die Digitalisierung zu verbessern und die Wettbewerbsfähigkeit des Schienenpersonen- und -güterverkehrs in der Europäischen Union zu steigern. Das 34-monatige Großprojekt wird marktreife Spezifikationen für die Signaltechnik auf den verkehrsreichsten Bahnstrecken Europas testen und fördern und sicherstellen, dass diese Spezifikationen für zukünftige Überarbeitungen der Technischen Spezifikationen für die Interoperabilität (TSI) bereit sind und berücksichtigt werden. Im Rahmen des Projekts werden die FP2-MORANE-2-Prototypen in drei europäischen Laboren und unter realen Streckenbedingungen getestet, sowohl auf konventionellen als auch auf Hochgeschwindigkeitsstrecken. Da das Global System for Mobile Communications – Railway (GSM-R) bis 2030 veraltet sein wird, wird das neue FRMCS-System viele Möglichkeiten schaffen und als eine der wichtigsten Technologien für das zukünftige Eisenbahnsystem gelten. Das Horizon Europe FP2-MORANE-2-Projekt, das von Europe’s Rail (EU-RAIL) und den European Smart Networks and Services (SNS JU) Joint Undertakings mit 13,5 Mio. EUR kofinanziert wird, ist am 1. Dezember 2024 offiziell gestartet. Es besteht aus sechs Arbeitspaketen, die darauf abzielen, die neueste Version der FRMCS-Spezifikationen durch die Eisenbahnagentur der Europäischen Union (ERA) zu validieren. Durch umfassende Tests der FRMCS-Funktionen und -Systeme stellt das Projekt einen wesentlichen Schritt zur Erreichung marktreifer Spezifikationen dar, die sich in der neuen Version der TSI für Zugsteuerung, Zugsicherung und Signalgebung (CCS TSI) im Jahr 2027 widerspiegeln werden. FRMCS wird bestehende Anwendungen wie ETCS und Voice unterstützen und gleichzeitig neue Dienste wie ATO GoA1/2/3/4, Daten- und Videodienste und andere wichtige Telekommunikationsanwendungen ermöglichen, die eine verbesserte Qualität, Flexibilität und Kapazität erfordern. Diese Innovation ist für die Schaffung eines zukünftigen wettbewerbsfähigen und nachhaltigen Verkehrsträgers von entscheidender Bedeutung. Die UIC leitet als FP2-MORANE-2-Projektkoordinator ein Konsortium, das sich aus UNIFE (Vertreter der europäischen Eisenbahnzulieferindustrie), Eisenbahngesellschaften (ADIF, BaneDanmark, Bane Nor, Deutsche Bahn, Infrabel, Network Rail, ProRail, RFI, SBB, Trafikverket und Väylävirasto), europäischen Eisenbahnzulieferern (Alstom, CAF, Ericsson, Eviden, Frequentis, Funkwerk, HitachiRail GTS, Kontron, Nokia, Ride On Track, Siemens, Teltronic und Viavi Solutions) sowie zwei Mobilfunknetzbetreibern (KPN und Telia) zusammensetzt. FP2-MORANE-2 wird auch eng mit Regulierungs- und Normungsbehörden für den Schienenverkehr zusammenarbeiten, insbesondere mit der ERA. Die Zusammenarbeit wird sich auch auf andere EU-Rail-Projekte und -Initiativen erstrecken, um die Abstimmung und Integration im gesamten Sektor sicherzustellen. Zitierfähige Zitate François Davenne, UIC-Generaldirektor, betonte: „Das FP2-MORANE-2-Projekt stellt einen Wendepunkt für die europäischen Eisenbahnen dar und zeigt unser kollektives Engagement für Innovation und Nachhaltigkeit. Durch die Weiterentwicklung von FRMCS stellen wir nicht nur eine nahtlose Kommunikation im gesamten Schienennetz sicher, sondern unterstützen auch die Vision der EU von einem umweltfreundlicheren und effizienteren Verkehrssystem. Dieses Projekt zeigt, wie durch Zusammenarbeit die Zukunft des Schienenverkehrs gestaltet werden kann, und bereitet den Weg für eine neue Ära der digitalen und nachhaltigen Mobilität.“ Enno Wiebe, Generaldirektor von UNIFE, betonte: „Die europäische Bahnindustrie ist bestrebt, FRMCS als Teil der übergreifenden ERTMS-Einführung zu einem vollen Erfolg zu machen. Alle Akteure müssen gemeinsam dafür sorgen, dass der Übergang zu FRMCS rechtzeitig und so nahtlos wie möglich erfolgt. FP2-MORANE-2 wird zur Umsetzung der FRMCS-Spezifikationen für die neue TSI für Zugsteuerung, Zugsicherung und Signalgebung beitragen. Dieses Projekt wird die Entwicklung von FRMCS-Technologien unterstützen und darauf abzielen, die ersten einsatzfähigen kommerziellen FRMCS-Lösungen bald nach Abschluss der Tests und Evaluierungen zu erhalten. Durch fortlaufende Investitionen in Forschungsprogramme wie dieses werden die Vorteile für den Personen- und Güterverkehr nutzbar gemacht, während gleichzeitig der Weg für umfassendere Innovationen bei einer Vielzahl anderer Schienenprodukte geebnet und die geplante Fertigstellung des TEN-V-Netzes gefördert wird.“ WKZ, Quelle UIC, UNIFE
ETCS, die zentrale Komponente für die Digitalisierung der Bahnen, wird in Italien deutlich wirksamer eingeführt als in Deutschland, so ein Ergebnis der aktuellen Studie „ETCS – European Market Outlook 202“ von SCI Verkehr. Denn mit seinem ERTMS-Beschleunigungsplan verfolgt Italien ein ehrgeiziges Ziel: Bis 2036 soll das gesamte 16.800 Kilometer umfassende Schienennetz mit ETCS ausgerüstet werden. Der italienische Ansatz zeigt, wie ein solider strategischer Plan den Weg für eine schnellere und gleichzeitig kosteneffizientere Umsetzung ebnen kann: mit einer soliden Finanzierungsverpflichtung, zentraler Koordinierung sowie einem klaren Zeitplan für die Stilllegung des Klasse-B-Systems. Während Italien und weitere europäische Länder wie Belgien ihre Netzkapazität dank erfolgreicher Implementierung schrittweise und früher hochschrauben können, steht Deutschland bei der Einführung von ETCS vor erheblichen Herausforderungen: Auch wenn bis 2043 die Ausrüstung des gesamten Netzes geplant ist, erschweren fehlende Finanzmittel, Kapazitätsengpässe bei Zulieferern und eine unzureichende Koordination den Fortschritt. Mit Blick auf den europäischen Gesamtmarkt schätzt SCI Verkehr das Marktvolumen bis 2034 für streckenseitige ETCS-Ausrüstung auf 25,7 Mrd. EUR. Bis 2040 werden rund 110.000 Streckenkilometer zusätzlich mit ETCS ausgebaut, so dass der Gesamtanteil im Jahr 2040 bei 63 % liegen wird. Derzeit liegt der Anteil der fahrzeugseitigen ETCS-Ausrüstung an der Fahrzeugflotte in Europa bei 19 %. SCI Verkehr erwartet, dass dieser Anteil bis zum Jahr 2034 zunehmen wird, wobei die mit ETCS ausgerüstete Flotte um weitere 26.500 Fahrzeuge wachsen wird, entweder durch die Nachrüstung bereits im Einsatz befindlicher Fahrzeuge oder durch die Auslieferung neuer Fahrzeuge mit ETCS. Damit steigt der geschätzte ETCS-Anteil an den Fahrzeugen auf 74 % und ergibt ein Marktvolumen von 20,9 Mrd. EUR. Die Marktstudie „ETCS – European Market Outlook 2024“ ist ab sofort in englischer Sprache in dem SCI online Shop erhältlich. Pressemeldung SCI Verkehr GmbH
Getlink: Gruppenumsatz von 1,6 Mrd. EUR – 5 % mehr Eurostar-Verkehr – 13 % weniger Güterverkehr
Fotos Getlink. Getlink hat im Geschäftsjahr 2024 einen Gruppenumsatz von 1,6 Mrd. EUR mit einem gemeldeten Wachstum in allen Segmenten der Gruppe, mit Ausnahme des Stromtransports erzielt: Der konsolidierte Umsatz der Gruppe lag 2024 bei 1,614 Mrd. EUR, was einem Rückgang von 12 % bei konstantem Wechselkurs im Vergleich zu 2023 aufgrund des geringeren Beitrags von ElecLink entspricht. Eurotunnel zeigt eine Umsatzsteigerung um 3 % auf 1,166 Mrd. EUR, Europorte ein Wachstum von 12 % mit einem Umsatz von 168 Mio. EUR und ElecLink einen Umsatz von 280 Mio. EUR bei einem Rückgang von 50 % im Vergleich zu 2023, beeinflusst durch die erwartete Normalisierung der Strommärkte und die Aussetzung der Aktivitäten seit dem 25. September aufgrund eines Fehlers an der elektrischen Verbindungsleitung. Europorte ist zuversichtlich, 2024 ein EBITDA zwischen 780 und 830 Millionen Euro erreichen zu können. Yann Leriche, Vorstandsvorsitzender von Getlink, erklärte: „Eurotunnel und Europorte haben im Jahr 2024 Rekordumsätze erzielt, ein Ergebnis unserer Bemühungen, unsere operative und kommerzielle Exzellenz zu stärken. Der Umsatz der Gruppe ist um 12 % gesunken, was auf die erwartete Normalisierung der Strommärkte und die Einstellung der Aktivitäten von ElecLink im letzten Quartal zurückzuführen ist. Die gute Leistung der Aktivitäten der Gruppe und von ElecLink in den ersten neun Monaten des Jahres in Verbindung mit der Kontrolle über unsere Kosten ermöglichen es uns, die Spanne für das EBITDA-Ziel der Gruppe für 2024 zu bestätigen.“ Gruppe Der konsolidierte Umsatz der Gruppe beläuft sich im Jahr 2024 auf 1,614 Mrd. EUR, was einem Rückgang von 12 % gegenüber 2023 entspricht. Dieser Rückgang ist auf den geringeren Beitrag von ElecLink zurückzuführen, der durch die erwartete Normalisierung der Strommärkte und die Einstellung der Aktivitäten seit dem 25. September 2024 beeinträchtigt wird. Die historischen Geschäftsbereiche der Gruppe – Eurotunnel und Europorte – verzeichnen einen deutlichen Anstieg und erreichen zum dritten Mal in Folge Rekordwerte, was auf die Maßnahmen zur Umstrukturierung der Gruppe zurückzuführen ist. Eurotunnel Mit 1,166 Mrd. EUR im Jahr 2024 sind die Einnahmen von Eurotunnel bei konstantem Wechselkurs um 3 % gestiegen, was auf das Umsatzwachstum im Eisenbahnnetz und andere Einnahmen zurückzuführen ist. Die Einnahmen aus dem Shuttle-Verkehr sind im Vergleich zu 2023 um 1 % auf 727 Mio. EUR gesunken, was auf den geringeren Verkehr zurückzuführen ist (-1 % bei LKW-Shuttles und -2 % bei Passagier-Shuttles). Im Jahr 2024 wurde die Leistung von Eurotunnel weiterhin durch ein schwaches wirtschaftliches Umfeld und den starken Wettbewerb durch Fährunternehmen beeinträchtigt, von denen einige von den in Frankreich und Großbritannien geltenden Sozialmodellen abweichen. Mit LeShuttle wurden 2024 fast 1,2 Millionen Lkw transportiert, was die Position des Unternehmens als Marktführer mit einem Marktanteil von 35,6 % in diesem Jahr bestätigt. LeShuttle beförderte fast 2,2 Millionen Personenkraftwagen. LeShuttle bestätigt seinen Status als führender Anbieter von Dienstleistungen über den Ärmelkanal auf dem Short-Straits-Markt mit einem Anteil von 55,2 % am Automarkt. Die Einnahmen aus dem Schienennetz stiegen um 7 % auf 398 Mio. EUR und der Eurostar-Verkehr stieg im Vergleich zu 2023 um 5 %, erreichte mehr als 11,2 Millionen Passagiere und übertraf damit den Rekordwert von 2019 und bestätigte die Nachfrage des Marktes nach Hochgeschwindigkeitsverkehrsdiensten zwischen europäischen Hauptstädten und dem Vereinigten Königreich. Der Schienengüterverkehr (DB Cargo im Auftrag von BRB, SNCF und ihren Tochtergesellschaften sowie GB Railfreight) über den Ärmelkanal ging im Jahr 2024 um 13 % zurück. Europorte Der Umsatz von Europorte stieg 2024 um 12 % auf 168 Mio. EUR, was auf die Qualität der Dienstleistungen und die jüngsten Akquisitionen zurückzuführen ist. ElecLink Der Umsatz von ElecLink erreichte 2024 280 Mio. EUR (-50 % im Vergleich zu 2023). Wie erwartet wurde der Beitrag von ElecLink durch die Normalisierung der Strommärkte beeinträchtigt. Er wurde auch durch die Aussetzung der Aktivitäten seit dem 25. September 2024 beeinträchtigt, nachdem ein Fehler an der elektrischen Verbindungsleitung festgestellt worden war. Die Auswirkungen der Aussetzung der Aktivitäten zwischen dem 25. September und dem 31. Dezember werden auf 78 Mio. EUR geschätzt. Ausblick Die Gruppe bekräftigt ihr Vertrauen in ihre Fähigkeit, im Jahr 2024 ein EBITDA zwischen 780 und 830 Millionen Euro zu erreichen. WKZ, Quelle Gertlink
Deutsche Bahn: BBL Logistik rangiert in Hamburg für die DB InfraGO
DB InfraGO AG – Geschäftsbereich Fahrweg hat im Amtsblatt der Europäischen Union die Vergabe der schienengebundenen Rangier- und Traktionsleistungen am Standort Hamburg im Zeitraum 15/01/2025 bis 31/12/2025 an die BBL Logistik GmbH bekannt gegeben (58956-2025). Es handelt sich um Rangier- und Traktionsleistungen am Standort Hamburg. Zum Einsatz kommt ein Triebfahrzeug der Leistungsklasse III mit mindestens 1.000 KW Leistung. Die Anzahl der eingegangenen Angebote oder Teilnahmeanträge betrug 3. Datum des Vertragsabschlusses war der 27/01/2025. Quelle EU-Amtsblatt
Die DB InfraGO AG – Geschäftsbereich Fahrweg hat im Amtsblatt der Europäischen Union die Vergabe zur Anmietung von Güterwagen/ Transportequipment zur Ver- und Entsorgung von Baustellen des Oberbauprogramms im Zeitraum 01/01/2025 bis 31/12/2025 in drei von fünf Losen veröffentlicht (57211-2025). Los 1: Anmietung von 630 Stück Schwellenspezialwagen der Gattung Sps und Slps, oder gleichwertig• DB Cargo Aktiengesellschaft Los 2: Anmietung von 270 Stück 4 achsiger Flachwagen der Gattung Res, oder gleichwertig• Es wurde kein Wettbewerbsgewinner ermittelt, und der Wettbewerb ist abgeschlossen. Los 3: Anmietung von 270 Stück 4 achsiger Flachwagen der Gattung Res, oder gleichwertig• VTG Rail Europe GmbH • WFL Wedler Franz Logistik GmbH & Co Los 4: Anmietung von 100 Stück 4 achsiger Schotterwagen der Gattung Facs, oder gleichwertig. Alternativ kann die doppelte Menge Fcs Wagen als Ersatz angeboten werden.• VTG Rail Europe GmbH Los 5: Anmietung von 60 Stück 4 achsiger Schotterwagen der Gattung Facs, oder gleichwertig. Alternativ kann die doppelte Menge Fcs Wagen als Ersatz angeboten werden.• Es wurde kein Wettbewerbsgewinner ermittelt, und der Wettbewerb ist abgeschlossen. Datum des Vertragsabschlusses war der 21/01/2025. Quelle EU-Amtsblatt
Stadler: Leo Express-Züge werden mit zusätzlichem Traktionssystem 25kV/50Hz ausgerüstet
Foto Stadler. Aufgrund von Infrastrukturprojekte in der Tschechischen Republik und der Slowakei müssen Züge des privaten mitteleuropäischen Transportunternehmens Leo Express mit einem zusätzlichen Traktionssystem ausgerüstet werden. Stadler hat den Zuschlag für das Projekt erhalten und setzt es im Werk in Frauenfeld um. Die Tschechische Republik und die Slowakei modernisieren Teile ihrer Bahninfrastruktur. Dabei führen die beiden Länder schrittweise die europäische Wechselstromtraktions-Norm 25kV/50Hz ein und ersetzen die aktuelle 3kV-Gleichstromtraktion. Im Zusammenhang dieser Arbeiten ergänzt das in der Tschechischen Republik, in der Slowakei und in Polen tätige private Transportunternehmen Leo Express seine FLIRT-Züge von Stadler mit zusätzlichen Traktionskomponenten. Die fünf je fünfteiligen FLIRT-Kompositionen werden zusätzlich zur 3kV-Traktion mit einer 25kV/50Hz-Traktion ausgestattet. Durch diese Dualisierung können die Züge in Zukunft auf beiden Arten von elektrischer Infrastruktur und praktisch auf allen Teilen der Netze in der Tschechischen Republik und der Slowakei sowie auf den bestehenden Netzen in Polen betrieben werden. Leo Express hat Stadler am 23. Januar 2025 damit beauftragt, die Traktion der FLIRT-Züge mit den benötigten Komponenten auszustatten. Stadler setzt die Arbeiten im Werk in Frauenfeld um. An der Umsetzung des Auftrages werden tschechische Lieferanten beteiligt sein. Anpassungen an Hard- und Software erforderlich Neben dem Ersatz der Hardware muss das 25kV-System auch in das Train Control and Management System (TCMS) integriert werden. Innerhalb des Leitsystems wird das Diagnosesystem aktualisiert und ein Bedienelement für die Umschaltung zwischen den beiden Traktionssystemen ergänzt. Ausserdem werden eine Gewichtsbetrachtung, eine Karosseriefestigkeitsprüfung sowie eine technische Lauf- und Bremsprüfung durchgeführt. Pressemeldung Stadler
Der Europäische Verband der Leasinggeber von Eisenbahnrollmaterial (European Association of Railway Rolling Stock Lessors, AERRL) ist stolz darauf, seine kürzlich erfolgte Mitgliedschaft in der International Union of Railways (UIC) bekannt zu geben. Dieser bedeutende Meilenstein unterstreicht das gemeinsame Engagement beider Organisationen für die Förderung des Schienenverkehrs und die Förderung von Innovationen in ganz Europa. Die AERRL wurde 2021 gegründet, um die Leasinggeber von Schienenfahrzeugen auf europäischer Ebene zu vertreten, und hat ihr Netzwerk rasch erweitert, indem sie sich aktiv an zahlreichen europäischen Arbeitsgruppen beteiligt. Am 13. Dezember 2024 genehmigte die UIC-Generalversammlung offiziell die Mitgliedschaft der AERRL und erkannte die Organisation als assoziiertes Mitglied und wichtigen Beitrag zur UIC-Mission der Förderung nachhaltiger und effizienter Eisenbahnsysteme weltweit an. Stärkung der Zusammenarbeit im Eisenbahnsektor Durch den Beitritt zur UIC wird AERRL Teil der UIC-Region Europa und stärkt die Präsenz und den Einfluss der Gruppe im europäischen Eisenbahnsektor. Diese Mitgliedschaft wird sich insbesondere auf Folgendes konzentrieren: 1. Anwendung der ECM-Verordnung (Entity in Charge of Maintenance) 2. Förderung von Innovationen als Ersatz für Dieseltraktion 3. Erleichterung der Messung und Abrechnung von Strom in ganz Europa 4. Informationsaustausch über FRMCS (Future Railway Mobile Communication System) Die Mitgliedschaft in der UIC wird der AERRL einen beispiellosen Zugang zu einem umfangreichen Netzwerk an Fachwissen und technischer Dokumentation verschaffen, insbesondere im Hinblick auf innovative und bahnbrechende Technologien. „Wir teilen die Leidenschaft der UIC für Züge und die Überzeugung, dass die Beschleunigung der Verkehrsverlagerung auf die Schiene für die Eindämmung des Klimawandels unerlässlich ist. Durch die Bündelung unseres Fachwissens und unserer Erfahrung wollen wir die Innovation in der Branche vorantreiben und ein effizienteres, zuverlässigeres, sichereres und profitableres Eisenbahnsystem fördern“, so der AERRL-Vorsitzende Fabien Rochefort. Der Generaldirektor der UIC, François Davenne, erklärte, dass die UIC sich freue, die AERRL in der UIC-Familie willkommen zu heißen, und dass ihre Beteiligung die technische Zusammenarbeit stärken und ihre gemeinsame Vision, die Eisenbahn als Rückgrat eines effizienten und nachhaltigen Verkehrssystems zu etablieren, unterstützen werde. Als weltweiter Maßstab für Eisenbahnnormen ist die UIC zuversichtlich, dass diese Partnerschaft mit der AERRL dem Eisenbahnsektor erhebliche Vorteile bringen wird, indem sie Innovationen vorantreibt und die Widerstandsfähigkeit in einer sich ständig weiterentwickelnden Verkehrslandschaft erhöht. WKZ, Quelle UIC
Fotos SHS – Stahl-Holding-Saar. Saarstahl Rail, eine Tochter der Saarstahl AG mit Sitz im französischen Hayange, und das französische Unternehmen SNCF Réseau haben einen Großauftrag über die Lieferung von CO2-reduzierten Schienen unterzeichnet. Der Vertrag mit einer Laufzeit von bis zu sechs Jahren hat einen Gesamtwert von über einer Milliarde Euro. Mit dem im Elektrolichtbogenofen hergestellten Schienenstahl von Saarstahl Ascoval, einer weiteren Tochter der Saarstahl AG mit Sitz in Saint Saulve, ist Saarstahl Rail das einzige Walzwerk in Europa, das CO2-reduzierte Schienen anbietet. „Wir freuen uns sehr, dass wir die SNCF Réseau mit unserer hohen Qualität und mit der Umweltfreundlichkeit unserer Produkte vollumfänglich überzeugen konnten. Durch den Vertrag werden nahezu 1000 direkte Jobs an beiden Unternehmensstandorten garantiert, was die lokalen Arbeitsmärkte entscheidend stärkt. Die Partnerschaft mit der SNCF Réseau ermöglicht uns zudem neue Investitionen in Saint-Saulve und Hayange, womit wir beide Unternehmen gestärkt und zukunftssicher aufstellen können“, erläutert Dr. Nadine Artelt, Président von Saarstahl Rail und Saarstahl Ascoval. Die Produktion der umweltfreundlichen Schienen im Elektrolichtbogenofen und das Wirtschaftskreislaufkonzept von Saarstahl Rail, das auf das Recyclen gebrauchter Schienen setzt, führt dazu, dass über diesen optimierten Prozess bis zu 70 Prozent weniger CO2-Emissionen anfallen – verglichen mit einer herkömmlichen Produktion über eine Hochofenroute, die Eisenerz und Kohle als Rohmaterialien nutzt. Bezogen auf den SNCF Réseau-Vertrag können jährlich 200.000 Tonnen CO2-Emissionen eingespart werden. Ausgehend von einem Sechsjahresvertrag bedeutet dies eine Einsparung von über einer Million Tonnen CO₂-Emissionen, was der Menge an CO₂ entspricht, die der Verkehrssektor in Deutschland beispielsweise in zweieinhalb Tagen ausstößt. „Die Saarstahl-Gruppe steht neben einer hohen Kundenorientierung für Innovation und Nachhaltigkeit. Das Berlin Institute Supply Chain Management hat im vergangenen Jahr Saarstahl Rail mit dem renommierten Sustainability Championship Award ausgezeichnet. Unsere Produkte sind damit im internationalen Bahnsektor der Baustein für eine umweltgerechte Mobilitätswende“, erläutert Stefan Rauber, Vorstandsvorsitzender Saarstahl, die Geschäftspolitik der Unternehmensgruppe. Jonathan Weber, verantwortliches Vorstandsmitglied für Saarstahl Rail und Saarstahl Ascoval: „Der Großauftrag der SNCF Réseau zeigt, dass wir uns bei der Herstellung von dekarbonisiertem Stahl als Vorreiter und vertrauenswürdiger Partner auf dem Markt etabliert haben. Wir freuen uns, dass unsere Produkte dazu beitragen, dass das französische Bahnnetz umweltfreundlich ausgebaut wird und die SNCF Réseau ihre Dekarbonisierungsstrategie gestärkt umsetzen kann.“ Pressemeldung Saarstahl Rail
Foto GBM Gleisbaumechanik Brandenburg/H. GmbH. Am 20. Januar 2025 besuchte Britta Kornmesser, Vorsitzende des Wirtschaftsausschusses im Landtag Brandenburg, die GBM Gleisbaumechanik Brandenburg/H. GmbH am Bahnstandort Kirchmöser. Im Mittelpunkt des Treffens stand die Zukunft der Bahnindustrie in Brandenburg, so unter anderem die notwendige Elektrifizierung des Standorts Kirchmöser, um dessen Wettbewerbsfähigkeit langfristig zu sichern. Elektrifizierung des Bahnstandorts Kirchmöser Während ihres Besuchs informierte sich Britta Kornmesser über die vielseitigen Leistungen der GBM und aktuelle Projekte, die einen wichtigen Beitrag zur Modernisierung und Instandhaltung des deutschen Schienennetzes leisten. Im Gespräch wurde deutlich, dass die Elektrifizierung des Standorts Kirchmöser ein zentrales Vorhaben ist, das nicht nur die Effizienz steigert, sondern auch die Grundlage für eine nachhaltige und zukunftsfähige Bahninfrastruktur schafft. „Die Elektrifizierung des Standorts Kirchmöser ist eine strategisch wichtige Aufgabe, die wir mit Nachdruck verfolgen“, betonte Dr. Volker Keller, Geschäftsführer der GBM. „Dieser Schritt ist essenziell, um den Standort nachhaltig zu stärken und die Rolle Brandenburgs als Innovationszentrum der Bahnindustrie auszubauen. Wir schätzen es sehr, dass die Politik signalisiert hat, dieses Vorhaben aktiv zu begleiten.“ Stärkung der Bahnbranche in Brandenburg Britta Kornmesser sicherte der GBM zu, sich politisch für die Umsetzung dieses Projekts einzusetzen, und unterstrich die Bedeutung des Vorhabens: „Kirchmöser ist ein Herzstück der Bahnindustrie in Brandenburg. Eine Elektrifizierung des Standorts würde nicht nur die regionale Wirtschaft stärken, sondern auch einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung des gesamten Bahnsektors leisten.“ Die Gespräche zwischen der GBM und Britta Kornmesser verdeutlichten, wie wichtig es ist, bei der Elektrifizierung des Schienennetzes Standorte wie Kirchmöser, die für Wartung und Modernisierung von Schienenfahrzeugen eine Schlüsselrolle spielen, nicht zu vernachlässigen. Dies betrifft nicht nur die GBM, sondern auch weitere Unternehmen am Standort, die maßgeblich zur Stärkung der Bahnindustrie in Brandenburg beitragen. Neben diesem zentralen Thema nutzte Frau Kornmesser ihren Besuch, um sich einen umfassenden Eindruck von der Bedeutung des Standorts für ihren Wahlkreis zu verschaffen. Pressemeldung GBM Gleisbaumechanik Brandenburg/H. GmbH
PTV Logistics: Hermann Ude wird Mitglied im Beirat
Foto PTV Logistics. PTV Logistics, ein weltweit führender Anbieter von Softwarelösungen für Tourenplanung und -optimierung, gab heute die Ernennung von Hermann Ude in den Beirat bekannt. PTV Logistics wird von Bridgepoint, einer der weltweit führenden börsennotierten Private-Equity-Gesellschaften, und der Porsche Automobile Holding SE („Porsche SE“) unterstützt. Hermann Ude ist ein Logistikexperte und Technologe. Er war von 2016 bis zur Übernahme durch Trimble im Jahr 2023 Vorsitzender des Beirats von Transporeon und war davor in CEO-Positionen bei DHL tätig, zunächst als CEO für das europäische Straßengüterverkehrsgeschäft (DHL Freight) und später auch für das globale Luft- und Seefrachtgeschäft (DHL Global Forwarding). Derzeit ist er als Senior Advisor im Vorstand von Girteka beschäftigt, einem führenden anlagenbasierten Straßengüterverkehrsunternehmen in Europa mit rund 20 000 Mitarbeitern. “Wir freuen uns, Hermann Ude im Beirat begrüßen zu dürfen“, sagte Abbas Mohaddes, Vorsitzender des Beirats. „Er bringt eine einzigartige Perspektive in den Beirat ein, die sich aus seiner Erfahrung bei einigen der größten globalen Logistik- und Schifffahrtsunternehmen ergibt, kombiniert mit seiner strategischen und visionären Expertise in diesem Bereich.” “Ich freue mich, dem PTV Logistics Beirat beizutreten“, sagte Hermann Ude. „Meine Motivation, PTV Logistics beim Wachstum zu unterstützen, ergibt sich aus der Stärke des Produktangebots, das nicht nur ein enormes Potenzial zur Senkung der Transportkosten in der Frachtdistribution aufweist, sondern auch zu einer deutlichen Reduzierung der CO2-Emissionen beiträgt. Ich freue mich auf eine enge Zusammenarbeit mit dem Management-Team und dem Beirat.“ Steven De Schrijver, CEO von PTV Logistics, kommentiert: „Wir freuen uns auf die Mischung aus strategischer Vision, globalem Branchenwissen und Expertise, die Hermann in unser Team einbringt, während wir unsere Marktpräsenz und unsere innovativen Angebote für die Branchen, die wir bedienen, weiter ausbauen. PTV Logistics
T. Rowe Price: Chinesisches Neujahrsfest: Wie Trip.com, CRRC und Tencent profitieren
Rob Secker, Portfoliospecialist bei T. Rowe Price, kommentiert anlässlich des chinesischen Neujahrfestes am 29. Januar: „Das Frühlingsfest, allgemein bekannt als chinesisches Neujahr, ist der wichtigste Feiertag in China und zeichnet sich durch Familientreffen und verstärkte Reisetätigkeit aus. Wenn Saisonarbeiter in Erwartung der Feierlichkeiten in ihre Heimatstädte zurückkehren, steigt das Reiseaufkommen sprunghaft an. Laut der Nationalen Entwicklungs- und Reformkommission werden während des 40-tägigen Reiseansturms vom 14. Januar bis zum 22. Februar 2025 landesweit schätzungsweise 9 Milliarden Reisen stattfinden. Online-Reisebüros wie Trip.com und Tongcheng Travel sind bereit, davon zu profitieren, und bieten umfassende Lösungen für die Buchung von Flügen und Zugtickets an. China hat außerdem das größte Hochgeschwindigkeitsnetz der Welt eingerichtet und damit den Fernverkehr innerhalb des Landes revolutioniert. Während des Frühlingsfestes werden voraussichtlich rund 510 Millionen Passagiere mit der Bahn reisen. Von diesem Anstieg des Bahnverkehrs dürften Anbieter von Hochgeschwindigkeitszügen wie CRRC profitieren, da die Nachfrage nach Zugwartung und -modernisierung steigt. Darüber hinaus können Hotelbetreiber wie H World mit einem Anstieg der Übernachtungsbuchungen rechnen, da Reisende in dieser geschäftigen Zeit eine Unterkunft suchen. Eine weitere beliebte Tradition während des chinesischen Neujahrsfestes ist das Verschenken von roten Päckchen, die mit Geld oder Geschenken gefüllt sind, an Freunde, Familie und Kollegen. Tencent hat kürzlich eine Funktion zum Verschenken von Geschenken auf seiner E-Commerce-Plattform eingeführt und sich damit in eine gute Position gebracht, um von der bevorstehenden Geschenksaison zu profitieren und seine Einnahmequellen zu erweitern. Ungeachtet dieses kurzfristigen Anstiegs bei Reisen und Konsum bleibt abzuwarten, welche Konjunkturmaßnahmen im Laufe dieses Jahres angekündigt und umgesetzt werden. Im vergangenen September signalisierte die chinesische Regierung ihre Absicht, sich auf die Unterstützung des Wirtschaftswachstums zu konzentrieren, und die Investoren warten nun auf die Einzelheiten ihrer Pläne, um zu verstehen, welche Sektoren eine mögliche wirtschaftliche Erholung anführen werden. Pressemeldung T. Rowe Price
Vossloh Rolling Stock: Neue Lok für nachhaltige Eisenbahntransporte bei Max Bögl
Foto Firmengruppe Max Bögl / Florian Paul. Die Firmengruppe Max Bögl hat eine vierachsige, diesel-elektrische Lokomotive vom Typ DE 18 des Herstellers Vossloh Rolling Stock erworben. Am 13. Januar erreichte die fabrikneu aus dem Kieler Werk überführte Lok das Stammwerk der Firmengruppe im oberpfälzischen Sengenthal. Mit einer Leistung von 1.800 kW, was etwa 2.450 PS entspricht, handelt es sich um die aktuell leistungsstärkste Mittelführerhauslokomotive auf dem europäischen Markt. Gleichzeitig zeichnet sich die DE 18 durch ein Motormanagement aus, das die Einhaltung der Emissionsgrenzwerte nach Stufe V sicherstellt. Die Motoren sind vorbereitet, um den synthetischen Kraftstoff HVO nach EN 15940 zu verwenden, der die CO2-Emissionen um bis zu 90 % reduziert. Für die Lokführer von Max Bögl bedeutet der Erwerb der neuen DE 18 Lokomotive einen Quantensprung. Bisher wurden die im Laufe der Zeit immer anspruchsvoller gewordenen Rangieraufgaben mit zwei älteren dreiachsigen Rangierlokomotiven erledigt. Nun ist es möglich, auch Ganzzüge mit einem Gewicht von über 2.000 Tonnen problemlos im Werk zu rangieren und über die firmeneigene Anschlussbahn vom Werk Sengenthal zum Bahnhof Neumarkt zu befördern. Die neue Lok wird ihre Leistungsfähigkeit auch unmittelbar unter Beweis stellen können. So wird die Hauptaufgabe bis ins Jahr 2026 hinein zunächst darin bestehen, die Tübbingzüge für den Brenner Basistunnel – im Regelfall täglich ein knapp 2.000 Tonnen schwerer Ganzzug – im Werk zu rangieren und nach Neumarkt zu fahren, wo sie zur Weiterfahrt nach Steinach in Tirol von einer E-Lok übernommen werden. Neben den täglich verkehrenden Tübbingzügen verlassen im Laufe eines Jahres auch zahlreiche Schwellenzüge das Werk. Ebenso werden immer wieder Baustellen über den Schienenweg mit Betonfertigteilen versorgt, z. B. für Windkrafttürme, Parkhäuser und Hallen. In Spitzenzeiten kommt es vor, dass bis zu drei beladene Züge pro Tag das Werk verlassen. Da die neue Lok über die Zulassung zum Betrieb auf dem deutschen Schienennetz verfügt, wird sie parallel zum schweren Rangierdienst auf der eigenen Schieneninfrastruktur noch eine weitere Aufgabe übernehmen Mit ihr sollen künftig auch Züge über den Bahnhof Neumarkt hinaus bis in den Großraum Nürnberg oder nach Regensburg vorgefahren werden. Der Grund für den erweiterten Aktionsradius sind die nur beschränkt vorhandenen Gleiskapazitäten am Bahnhof Neumarkt für den ankommenden und abgehenden Güterverkehr. Die neue DE 18 bietet die erforderliche Flexibilität, um in Zukunft noch mehr Züge zuverlässig fahren zu können und ggf. selbst auf mögliche ungeplante Gleisbelegungen in Neumarkt durch Dritte oder auf Störungen reagieren zu können. Wesentliche technische Merkmale der 17 Meter langen Lok sind ihr Gewicht von 90 Tonnen und eine Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h. Ausgerüstet ist sie neben einer Funkfernsteuerung auch mit einer automatischen Rangierkupplung. Pressemeldung Vossloh Rolling Stock GmbH
Kombiverkehr: Wiedereinführung eines Direktzuges zwischen Lübeck und Verona
Foto Kombiverkehr. Die Kombiverkehr KG schafft weitere Kapazitäten in ihrem europaweiten Intermodal-Netzwerk im Verkehr zwischen Deutschland und Italien. Seit diesem Monat können Spediteure und Logistikunternehmen ihre Trailer, Wechselbehälter und Container zwischen dem Lübecker Hafen und Verona in Norditalien wieder auf einer Direktzugverbindung transportieren lassen, die der Frankfurter Operateur erneut in seinen Fahrplan aufgenommen hat. Angefahren werden das Baltic Rail Gate Terminal am Skandinavienkai in Lübeck und das Terminal Verona Quadrante Europa. Immer donnerstags und sonntags in Nord-Süd-Richtung und dienstags und freitags in Süd-Nord-Richtung verkehren die Züge mit attraktiven Annahmeschluss- und Abholbeginnzeiten an den Start- und Zieldestinationen. Zusätzliche Verbindungen bietet die Kombiverkehr KG im sogenannten Gatewayverkehr via Hamburg an drei Verkehrstagen an. Von Verona aus bestehen Anschlussverbindungen in den Süden Italiens, ab dem Lübecker Hafen von und nach Schweden und Norwegen. Der Transport von Abfällen und Gefahrgütern aller Klassen außer 1 und 7 ist möglich. „Unsere Kapazitätserweiterung kommt für Transportunternehmen zur richtigen Zeit, die aufgrund der Sanierung der Luegbrücke im Brennerverkehr vor große Herausforderungen gestellt sind.“, sagt Arbi Tonians, Leiter Südeuropa im Vertrieb der Kombiverkehr KG. Seit 1. Januar 2025 wird der Straßenverkehr über die 1,8 Kilometer lange Luegbrücke aus Sicherheitsgründen oft nur noch einspurig rollen. Im März wird mit der Generalerneuerung des mehr als 50 Jahre alten Bauwerks bei Gries am Brenner begonnen, die bis Ende 2030 dauern soll. „Unsere Schienenangebote über den Brenner können für Speditionsunternehmen eine Entlastung sein. Allein im Verkehr mit Verona bieten wir tägliche Abfahrten an, ab manchen Terminalstandorten sogar mehrere Zugabfahrten am Tag. Zielterminals in Deutschland neben Lübeck sind München, Köln, Ludwigshafen, Hannover, Hamburg, Leipzig, Nürnberg und Rostock.“, so Tonians. Zweimal pro Woche und Richtung direkt und dreimal via Hamburg im Gatewayverkehr: Die Frankfurter Kombiverkehr KG schafft in Zusammenarbeit mit der Münchener Lokomotion GmbH neue Kapazitäten auf der Schiene im Italienverkehr zwischen Lübeck und Verona Pressemeldung Kombiverkehr
Messe München: Cybersicherheit im Fokus der transport logistic
Foto Messe München. Würmer, Viren und Trojaner: Kriminelle dringen in digitalisierte Lieferketten ein und stören weltweit die vernetzte Logistik. Für mehr Risikobewusstsein rückt die transport logistic, die vom 2. bis 5. Juni 2025 auf dem Messegelände in München stattfindet, das Thema Cybersicherheit quer über alle Verkehrsträger und Bereiche sowie im Konferenzprogramm in den Fokus. Von Phishing-Mails, die Passwörter stehlen, bis hin zu Ransomware-Attacken, die Daten verschlüsseln: das Feld der Cyberkriminalität als Kehrseite der Digitalisierung ist weit. Die transport logistic 2025 greift das Thema Sicherheit in Lieferketten mit internationalen Ausstellern und führenden Institutionen wie dem Digitalverband Bitkom e. V. oder der Bundesvereinigung Logistik e. V. auf. Cybersicherheit geht alle an Jeder kann Opfer eines Cyberangriffs werden. Das Thema ist allgegenwärtig und betrifft alle Unternehmen. Neben den Ausstellungsbereichen Güterverkehr, Intralogistik und Ausrüstung, sind die Lösungen für Cybersicherheit vor allem in der Halle B1 zu finden. Hier präsentieren sich Unternehmen aus den Bereichen IT, Telematik, E-Business und Telekommunikation. Ausgehend von den letzten Jahren rechnet die Messe auf der Besucherseite erneut mit einem hohen Anteil an Entscheidern. Zur transport logistic 2023 waren zwei Drittel der Messebesucher Geschäftsführer, Abteilungsleiter und selbstständige Unternehmer aus Dienstleistung (54 %), Industrie (25 %) und Handel (15 %). Nahezu 100 Prozent planten bereits damals einen erneuten Besuch der Messe ein. Digitalisierung und insbesondere Cybersicherheit ist für viele dabei ein Top-Thema. Brisanz durch neue Entwicklungen Die im Oktober 2024 in Kraft getretene europäische Verordnung NIS2 will das Sicherheitsniveau in Netz- und Informationssystemen heben. Die hohe Anforderung an resilientere Logistikketten rückt Sicherheitssoftware und -systeme sowie Zertifizierungen für Cybersicherheit massiv in den Mittelpunkt der Messediskussionen. „Alle Beteiligten der Lieferkette erleben die zunehmende Bedrohung durch Cyberkriminalität. Die potenziell existenzbedrohenden Folgen von Cyberangriffen sprengen den Verantwortungsbereich der IT. Cybersicherheit muss daher auf der Management-Ebene verantwortet werden. Viele Unternehmen haben hier Handlungsbedarf“, mahnt Marius Roy, Projektmanager Trends & Märkte bei der Bundesvereinigung Logistik e. V. (BVL). Top-Experten aus der Praxis Cybersicherheit ist eines der Fokusthemen im Konferenzprogramm. Im Panel „Cybersecurity in Transport und Logistik“ (Forum Halle A2) stellt die BVL zur transport logistic ein neues Whitepaper vor und diskutiert unter anderem mit weltweit agierenden Unternehmen wie Noerpel die aktuelle Situation. Brisanz gewinnt das Thema auch unter dem Aspekt digitalisierter Lieferketten. Unter anderem spricht der Digitalverband Bitkom über „Digitalisierung in der Logistikbranche“ (Forum Halle B1) und das Zaragoza Logistics Center greift das Thema im Panel „Enhancing Supply Chain Resilience through Digital Technologies“ (Forum Halle A1) auf. Zahlreiche Aussteller der transport logistic zählen hier zu den Themenführern. Vor Ort in München sind unter anderem Software-Anbieter wie Addsecure (B1.409), Körber (B1.326) oder Dako (B1.201/302) in Halle B1. An Gemeinschaftsständen greifen Aussteller zudem das Thema über Digitalisierungspartner wie zum Beispiel Logineer am Gateway Hamburg (B3.209/310) auf. Darüber hinaus widmet die Campus Plaza der Cybersicherheit mit ineinandergreifenden Vorträgen einen ganzen Tag. Gesprächsbedarf nimmt massiv zu Cyber-Angriffe werden zur Alltagskriminalität. Bereits 2023 war laut einer Studie des BVL jedes zweite Unternehmen innerhalb von fünf Jahren mindestens einmal Opfer eines Cyberangriffs. Dr. Robert Schönberger, Global Industry Lead transport logistic exhibitions, sagt: „In Verbindung mit dem Dauerbrenner Digitalisierung ist Cybersicherheit ein brisantes Thema, das massiv an Bedeutung gewinnt. Für Herausforderungen wie diese ist die transport logistic als internationale Leitmesse eine der besten Vernetzungsplattformen. Aussteller und Besucher schärfen hier ihr Bewusstsein für Sicherheitsrisiken und lernen internationale Experten und Lösungen kennen.“ Pressemeldung Messe München GmbH
KRAUSE: Umfassende Steigtechnik und Dienstleistungen für höchste Ansprüche
Foto Krause. KRAUSE steht auch im Jahr 2025 für Qualität, Innovation und maßgeschneiderte Lösungen in der Steigtechnik. Bereits seit 125 Jahren überzeugt das Unternehmen mit einer Kombination aus vielseitigen Produkten, innovativen Neuheiten und umfassenden Dienstleistungen und bietet ein Portfolio, das exakt auf die Anforderungen seiner Kunden zugeschnitten ist. Die Produktpalette von KRAUSE ist so vielfältig wie die Anforderungen der Anwender. Vom privaten Anwender über Heim- und Handwerker bis hin zum professionellen Industriebetrieb finden Kunden ein umfangreiches Sortiment an Leitern, Tritten und Fahrgerüsten (fahrbare Arbeitsbühnen), die durch höchste Sicherheitsstandards, Ergonomie und Langlebigkeit überzeugen. KRAUSE Steigtechnik steht für Qualität, Innovation und Sicherheit, von Standardprodukten bis hin zu speziell entwickelten Sonderlösungen. Besonders im Bereich der individuellen Anpassung zeigt KRAUSE seine Stärke: Für anspruchsvolle Aufgaben entwickelt das Unternehmen maßgeschneiderte Lösungen, die speziell auf die Kundenbedürfnisse zugeschnitten sind und auch unter schwierigsten Bedingungen zuverlässige Sicherheit und Effizienz garantieren. KRAUSE 360° competence: Ganzheitlicher Service für maximale Sicherheit und Effizienz Guter Service macht den Unterschied, das zeigt die KRAUSE 360° competence. Ob beim Kauf einer Leiter, bei der Planung und Montage komplexer Sonderlösungen, bei Produktprüfungen und Seminaren zur Arbeitssicherheit oder bei der Unterstützung des Fachhandels – mit KRAUSE haben Anwender einen zuverlässigen und kompetenten Partner an ihrer Seite. Das KRAUSE 360° competence Konzept bündelt das Know-how des Unternehmens in allen Bereichen und begleitet die Kunden umfassend – von der ersten Beratung und Planung über die präzise Lieferung und Montage bis hin zur regelmäßigen Wartung und Inspektion. Dieses Konzept bietet nicht nur ein Höchstmaß an Sicherheit und Effizienz, sondern auch einen nachhaltigen Mehrwert für Unternehmen und Anwender. KRAUSE ACADEMY: Wissen und Sicherheit aus einer Hand Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der KRAUSE ACADEMY, einem innovativen Bildungsangebot, das Schulungen und Seminare für Fachkräfte umfasst. Die praxisorientierten Aus- und Weiterbildungen vermitteln nicht nur fundiertes Wissen über den sicheren Umgang und den professionellen Einsatz von Steigtechnik, sondern gehen auch auf gesetzliche Anforderungen und branchenspezifische Herausforderungen ein. Mit speziell entwickelten Modulen und erfahrenen Trainern bietet die KRAUSE ACADEMY einen unschätzbaren Mehrwert für Unternehmen, die Wert auf Sicherheit und Kompetenz legen. Ziel der Seminare der KRAUSE ACADEMY ist die Vermittlung eines umfassenden Fachwissens, das die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in die Lage versetzt, die regelmäßige Prüfung und sichere Bereitstellung von Arbeitsmitteln eigenständig durchzuführen. Neben den Seminaren, die bundesweit in attraktiven Hotels oder direkt im KRAUSE-Werk stattfinden, bieten die Steigtechnik-Profis auch individuell auf den Betrieb zugeschnittene Seminare vor Ort an. Dabei werden die im Unternehmen eingesetzten Steigtechnik-Produkte in das Seminar integriert, um einen maximalen Praxisbezug zu gewährleisten – von der praktischen Durchführung einer Leiterprüfung bis hin zur Montage des vorhandenen Fahrgerüstes. Neben der Ausbildung Ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur „Befähigten Person“ können die individuellen Seminare auch als Unterweisung oder Anwenderschulung für die Nutzer der Steigtechnik sowie als Produktschulung für Händler genutzt werden. KRAUSE INSPECT: Sicherheit durch fachkundige Prüfung Für alle Unternehmen die selbst über keine „Befähigte Person“ verfügen oder deren „Befähigte Person“ verhindert ist, bietet KRAUSE die professionelle Prüfung von Arbeitsmitteln als Vor-Ort-Prüfdienst an. Dabei kommen die KRAUSE-Prüfer in die Unternehmen, führen die Prüfungen durch und erstellen die erforderlichen Prüfdokumente. Das Prüfangebot umfasst die Bereiche Leitern, Tritte, Fahrgerüste (fahrbare Arbeitsbühnen), Steigleitern, Tankwagenleitern, Eisfreigerüste, Sonderlösungen, Regalanlagen, kraftbetätigte Fenster, Türen und Tore, Flurförderfahrzeuge, PSAgA, Absturzsicherungen sowie ortsfeste elektrische Anlagen und Maschinen. Das Angebot umfasst die Prüfung der Arbeitsmittel auf den ordnungsgemäßen Zustand gemäß den gesetzlichen Vorschriften, die Erstellung der rechtssicheren Prüfdokumentation einschließlich der digitalen Bestandsaufnahme, die Prüfung auf Vollständigkeit und Wirksamkeit der Sicherheitseinrichtungen, die Prüfung auf Vollständigkeit der Kennzeichnungen und Beschilderungen, die Übereinstimmung mit dem Prüfbuch und die Anbringung der Prüfplaketten. Produktneuheiten: Innovationen für die Zukunft Wie jedes Jahr hat KRAUSE auch 2024 wieder spannende Produktneuheiten entwickelt, die das Sortiment ergänzen. Dazu gehören unter anderem die Teleskop-Stufenleitern, die durch vier ausziehbare Holmverlängerungen den Einsatz auf Podesten und Treppen ermöglichen. In ein- und beidseitig begehbarer Ausführung verfügen sie über alle Produktvorteile, die auch die konventionellen Varianten dieser Stehleitern auszeichnen. Die ebenfalls neu entwickelte, fahrbare, einseitig begehbare Teleskop-Plattformleiter SkyMatic ist ein unverzichtbares Arbeitsmittel für sicheres und bequemes Arbeiten in unterschiedlichen Höhen. Durch die großzügige Standplattform und das umlaufende Geländer bietet sie ein Höchstmaß an Sicherheit und Bedienkomfort. Die nach DIN EN 131-7 zertifizierte und speziell für den professionellen Einsatz konzipierte Leiter verbindet höchste Sicherheitsstandards mit optimaler Funktionalität. Die höhenverstellbare Plattformleiter ermöglicht durch das patentierte ClickMatic-System eine komfortable und leichtgängige Anpassung der Arbeitshöhe und bietet verschiedene Arbeitshöhen in einer Variante. Neben diesen neuen Leitervarianten wurden auch zahlreiche Steigtechnik-Zubehörteile in das KRAUSE-Portfolio aufgenommen. So zum Beispiel der praktische Eimerhaken, der bereits vor dem Aufstellen der Leiter in die gebördelten Stufen oder Sprossen eingehängt werden kann. Die Möglichkeit, Werkzeuge und Materialien direkt an der Leiter zu befestigen, erleichtert dem Anwender die Arbeit, da er nicht ständig auf- und absteigen muss, um an die benötigten Gegenstände zu gelangen. Dies spart Zeit und reduziert mögliche Ablenkungen. Durch die sichere Befestigung von Werkzeugen und Materialien an der Leiter wird die Unfallgefahr durch herabfallende Gegenstände minimiert. Dies schützt nicht nur die Beschäftigten, sondern auch Personen und Gegenstände in der Nähe der Baustelle. Darüber hinaus kooperiert KRAUSE ab sofort mit wosatec, um seinen Kunden modernste digitale Lösungen für die Prüfung und Dokumentation von Arbeitsmitteln anzubieten. Die strategische Partnerschaft verbindet die 360° Arbeitssicherheits-Kompetenz mit den innovativen Technologien von wosatec und setzt auf papierlose Prüfprozesse. Zu den Vorteilen zählen die Ausstattung der KRAUSE Produkte mit wosatec Labels, automatische Prüfintervall-Erinnerungen, eine digitale Arbeitsmittelverwaltung sowie die direkte Verfügbarkeit von Etiketten und Lizenzen über KRAUSE. Mit dieser Innovation werden Effizienz, Sicherheit und Nachhaltigkeit gesteigert: Arbeitsmittel können über ID-Tags verwaltet, Standorten zugeordnet und Prüfberichte als PDF erstellt werden. Die wosatec Web-App ermöglicht zudem Offline-Prüfungen und sorgt für stets aktuelle Prüfdokumente – ein zukunftsweisender Schritt in Sachen Arbeitssicherheit und Umweltschutz. KRAUSE: Qualität und Innovation weltweit Diese Entwicklungen zeigen, dass KRAUSE seinen Innovationsanspruch nie aus den Augen verliert und auch im Jahr 2025 wieder an der Spitze der Branche stehen wird. Mit einem einzigartigen Mix aus hochwertigen Produkten, innovativen Weiterentwicklungen und umfassenden Dienstleistungen setzt KRAUSE weiterhin Maßstäbe in der Steigtechnik – ein verlässlicher Partner für Profis und Anwender weltweit. Pressemeldung KRAUSE-Werk GmbH & Co. KG
Foto EUTECT. Die Optimierung bestehender Löt- und Verzinnungsprozesse durch moderne Automatisierungskonzepte von Eutect bietet Unternehmen in anspruchsvollen Branchen, wie Fertigungsunternehmen aus der Bahntechnik oder der Green Energy-Branche entscheidende Vorteile in Bezug auf Qualität, Kostenreduzierung, Effizienz und Nachhaltigkeit. „Unternehmen, die auf höchste Qualität und Effizienz angewiesen sind, profitieren von unseren modernen Automatisierungskonzepten zur Optimierung bestehender selektiver Löt- und Verzinnungsprozesse. Gerade Hersteller, die schon seit Jahrzehnten Produkte wie Folienkondensatoren oder Relais für die Bahntechnik produzieren, sind immer häufiger auf der Suche nach effizienten, taktzeitoptimierten und kostenreduzierenden Automationskonzepten. Das merken wir recht deutlich an den Anfragen, die bei uns eingehen“, so Matthias Fehrenbach, Geschäftsführer der Eutect GmbH. Lars Iwers, Marketing- und Vertriebsmitarbeiter der Eutect GmbH ergänzt:“ Unsere innovativen Automationslösungen, gepaart mit unserer einzigartigen Lötprozesstechnologie, sorgen für reproduzierbare Ergebnisse, Kostenreduktion und Prozessstabilität und stellen damit eine ideale Lösung für Branchen wie Bahntechnik und Green Energy dar.“ Dabei ist das Ziel der Automationslösungen aus dem Hause Eutect sehr klar: Steigerung der Produktqualität bei gleichzeitiger Kostenreduktion. So steigert der Neuaufbau von bestehenden Automatisierungslösungen im Bereich des selektiven Lötens nicht nur die Produktqualität, sondern senkt auch die Herstellungskosten signifikant. Die automatisierten Lötsysteme von Eutect garantieren dabei gleichbleibende Ergebnisse, da wesentliche Prozessparameter wie Temperatur, Prozesszeit und Materialeinsatz präzise gesteuert werden können. „Fehlerquellen, die bei der manuellen Bearbeitung oder beim Einsatz veralteter Anlagen entstehen können, werden dadurch eliminiert“, führt Iwers weiter aus. Gerade in der Bahntechnik und der Green Energy sind präzise und langlebige Lötverbindungen von entscheidender Bedeutung. „Dank moderner Automatisierungskonzepte erhöhen sich die Stabilität, elektrische Leitfähigkeit und Lebensdauer der Endprodukte unserer Kunden deutlich. Eutect hat die eigenen Lötprozesse kontinuierlich weiterentwickelt, um die Effizienz und die Zuverlässigkeit weiter auszubauen. Diese Fortschritte sind speziell in Branchen relevant, in denen Produkte über Jahrzehnte hinweg einwandfrei funktionieren müssen“, so Iwers, der aktuell verschiedenste Anfragen aus diesen Branchen bearbeitet. Durch eine moderne Automatisierung können aber auch höhere Produktionsgeschwindigkeiten erreicht werden, wodurch Nachfragespitzen auf Endkundenseite jederzeit abgepuffert werden können. Die automatisierten Lötanlagen von Eutect arbeiten erheblich schneller als manuelle oder in die Jahre gekommene Lötanlagen. Durch vorgelagerte Evaluierungen werden im Eutect-Technikum die möglichen Taktzeiten ermittelt, um somit den Kunden Planungssicherheit zu geben. Effizientere Taktzeiten, ein hoher Automatisierungsgrad und parallele Abläufe steigern den Durchsatz und minimieren gleichzeitig ungeplante Stillstandszeiten. Aber auch die Ressourceneffizienz und Nachhaltigkeit stehen bei den anfragenden Herstellungsunternehmen hoch im Kurs. Die modernen Maschinenkonzepte von Eutect sind nicht nur energieeffizient, sondern minimieren auch Materialverluste. Die Lötprozessmodule von EUTECT kommen mit geringsten Service- und Wartungszeiten aus was wiederum die Einsatzzeiten, Verfügbarkeiten und die Prozesssicherheit erhöht. Diese EUTECT spezifischen Faktoren sorgen somit auch für geringere Betriebskosten während der gesamten Betriebsdauer. „Somit bietet Eutect mit seinen automatisierten Lötsystemen eine sehr gute Prozessstabilität und einen hohen Grad an Reproduzierbarkeit“, hebt Iwers hervor. Dank einer lückenlosen Überwachung und Prozesskontrolle können Abweichungen sofort erkannt und korrigiert werden. Dies ist ein entscheidender Vorteil bei der Skalierung von Produktionen und der Anpassung an neue Anforderungen. Durch die Möglichkeit zur umfassenden Prozessdokumentation erfüllen die selektiven Lötautomationen von Eutect zudem höchste Standards in Bezug auf Rückverfolgbarkeit und Qualitätssicherung. „Mit unseren modernen Lösungen können unsere Kunden ihre Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig steigern. Höhere Effizienz, geringere Kosten und eine konstant hohe Produktqualität ermöglichen es, den globalen Wettbewerb für sich zu entscheiden. Gleichzeitig setzen die Lösungen neue Maßstäbe in den Bereichen Nachhaltigkeit und Prozesssicherheit“, ergänzt Fehrenbach. Pressemeldung EUTECT
ABB: Traktionsbatteriesysteme für die neuen BEMUs der Škoda Group
ABB und Škoda Group haben eine Partnerschaft angekündigt, die erste ihrer Art zwischen den beiden Unternehmen, die einen Meilenstein in der Elektrifizierung des Schienenverkehrs darstellt. Die Zusammenarbeit beginnt damit, dass ABB seine innovative Traction Battery Pro Series liefert, die kompakt und leicht ist und so konstruiert wurde, dass sie die Fahrzeugleistung optimiert und gleichzeitig Wartungs- und Ausfallzeiten erheblich reduziert. Die Akkupacks werden in der neuen Flotte von batterieelektrischen Triebzügen (BEMUs) von Škoda verbaut, die von České dráhy, dem nationalen tschechischen Eisenbahnbetreiber, bestellt wurden. Der Auftrag stellt einen bedeutenden Fortschritt beim Übergang der tschechischen Eisenbahnen zu einem nachhaltigeren Betrieb dar und bietet eine sofortige und praktische Lösung zur Vermeidung von Kohlenstoffemissionen im Schienenverkehr. Der Auftrag mit einem Wert von weniger als 20 Millionen US-Dollar wurde im vierten Quartal 2024 verbucht. Die ursprüngliche Vereinbarung umfasst die Lieferung von 195 Pro 8C-850-Batteriepacks für 15 BEMUs und wird auch einen umfassenden 15-jährigen Servicevertrag beinhalten. Dies ist der erste Auftrag für ABB-Antriebstechnik, den die Škoda Group, ein tschechisches Maschinenbauunternehmen, das auf die Herstellung von Schienenfahrzeugen spezialisiert ist, erteilt hat. Es handelt sich um einen von mehreren bedeutenden Aufträgen, die bereits für die neue Traktionsbatterie-Pro-Serie von ABB erteilt wurden, die erst im September 2024 auf der InnoTrans in Berlin, Deutschland, angekündigt wurde. Die standardisierte Pro Battery Series ist für BEMU-Anwendungen ausgelegt, insbesondere in Eisenbahnnetzen mit teilweiser Elektrifizierung. Diese Lösung ermöglicht den Betrieb von Zügen sowohl auf elektrifizierten als auch auf nicht elektrifizierten Streckenabschnitten und bietet Flexibilität und Umweltvorteile, ohne dass eine vollständige Elektrifizierung der Infrastruktur erforderlich ist. Edgar Keller, Präsident der ABB Traction Division, sagte: „Diese Partnerschaft mit der Škoda Group ist ein bedeutender Schritt vorwärts in unserer Mission, sofort verfügbare, energieeffiziente Lösungen für Bahnbetreiber bereitzustellen. Unsere Pro Battery Series ist eine ideale Lösung, um den Anforderungen von teilweise elektrifizierten Netzen gerecht zu werden, und bietet Betreibern eine bewährte Option zur Reduzierung von Emissionen bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung der Betriebseffizienz. Dies ist ein weiterer Beweis dafür, dass wir bei ABB der Industrie dabei helfen, schneller, schlanker und sauberer zu werden.“ Zdeněk Sváta, COO der Škoda Group, sagte: „Durch die Partnerschaft mit ABB unterstützen wir das Engagement der Eisenbahnindustrie für eine Netto-Null-Zukunft. Ihre Traktionsbatterie Pro wird die perfekte Ergänzung für unsere innovativen BEMUs sein, da wir České dráhy dabei helfen, einen saubereren und leiseren Service anzubieten. Wir freuen uns darauf, unsere Partnerschaft mit ABB fortzusetzen und gemeinsam an einem nachhaltigeren Schienenverkehr zu arbeiten.“ WKZ, Quelle ABB
HanseCom: Mehr Fahrgäste und höhere Einnahmen – Intensiv-Workshops zu Account-Based Ticketing
Ein Ticketing-System, das für Kunden und Verkehrsunternehmen überzeugende Vorteile bietet, ist auch in Deutschland auf dem Vormarsch. Die Rede ist von Account-Based Ticketing. Es bietet sowohl Fahrgästen als auch Verkehrsunternehmen viele Vorteile. Nach dem großen Interesse beim Pilot-Workshop in Hamburg Ende November 2024 stellen HanseCom und INIT die Ticketing-Alternative nun auf einer gemeinsamen Roadshow mit Workshops in Nordrhein-Westfalen, Bayern und Baden-Württemberg detailliert vor. Im Rahmen des Workshops „Account-Based Ticketing: Next Level Ticketing für mehr Fahrgäste und höhere Einnahmen“ gehen Sascha Heyer, Product Manager TaaS bei der INIT GmbH, und Torben Schrötke, PreSales bei HanseCom, auf alle Facetten des Trendthemas ein. Die beiden Ticketing-Experten erklären Grundlagen und Fachbegriffe, liefern einen Überblick über die Besonderheiten des deutschen Marktes und stellen erfolgreiche Projekte und Best Practices vor. Anschließend können die Teilnehmenden in kleinen Gruppen eigene Konzepte erarbeiten und sich in zwangloser Atmosphäre mit Gleichgesinnten und den beiden Experten austauschen. Die Roadshow-Termine: • 25. März 2025, 11 bis 16 Uhr, Düsseldorf (Leonardo Hotel City Center)• 1. April 2025, 11 bis 16 Uhr, Nürnberg (IntercityHotel)• 9. April 2025, 11 bis 16 Uhr, Karlsruhe (bei INIT) Die Inhalte des Workshops im Detail: • Grundlagen, Begriffe und Konzepte des Account-Based Ticketing: Wie funktioniert es und was genau steckt hinter EMV, Account-Based und ID-Based?• Überblick über internationale Projekte und Erfahrungsberichte aus Deutschland• Account-Based Ticketing mit bestehenden Ticketing-Systemen kombinieren• Account-Based Ticketing schrittweise einführen: Welche Best Practices gibt es?• Besonderheiten des deutschen Marktes und Ausarbeitung eigener Konzepte in kleinen Gruppen Die Teilnahme an den Workshops ist kostenlos. Weiterführende Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung gibt es unter hansecom.com/workshop. Pressemeldung HanseCom
Foto AERRL. Die Association of European Rail Rolling stock Lessors (AERRL) stellt ihr Manifest 2024-2029 vor, in dem sie die Notwendigkeit einer koordinierten Einführung des ERTMS ausgehend von einer einzigen BL3.4-Version hervorhebt und darauf drängt, dass der Markt für die Beschaffung neuer Schienenfahrzeuge nicht gestört wird. Diese beiden Schlüsselmaßnahmen sind eine absolute Notwendigkeit, um den europäischen Schienenverkehr zu verbessern und die Ziele des Green Deal zu erreichen, insbesondere das angestrebte Wachstum des Schienengüterverkehrs. Ein Aufruf zu dringenden Änderungen, damit die Schiene weiterhin privates Kapital anziehen kann Die Vereinigung gratuliert Herrn Apostolos Tzitzikostas und Frau Elissavet Vozemberg-Vrionidi zu ihrer kürzlich erfolgten Ernennung zum Kommissar für nachhaltigen Verkehr und Tourismus bzw. zur Vorsitzenden des Ausschusses für Verkehr und Tourismus. Die AERRL freut sich auf die Zusammenarbeit mit den europäischen Behörden, um das ehrgeizige Ziel zu erreichen, die verkehrsbedingten CO2-Emissionen bis 2050 um 90 % zu reduzieren. Die AERRL, die wichtige Investoren in modernes und grenzüberschreitendes Schienenfahrzeugmaterial vertritt, fordert die europäischen Behörden auf, öffentliche Mittel auf Infrastrukturverbesserungen zu konzentrieren und Subventionen zu vermeiden, die den Markt für den Erwerb neuer Schienenfahrzeuge stören könnten. Stattdessen sollten Subventionen für die Aufrüstung bestehender Schienenfahrzeuge mit ERTMS-, FRMCS- und DAC-Technologien verwendet werden. Die Notwendigkeit einer koordinierten ERTMS-Einführung Die AERRL fordert außerdem eine koordinierte Einführung des Europäischen Eisenbahnverkehrsleitsystems (ERTMS) ab einer einzigen BL3.4-Version, um die Kompatibilität mit bestehenden Standards sicherzustellen und eine Marktfragmentierung und Ineffizienzen zu vermeiden. Sie fordern dies und weisen darauf hin, dass das europäische ERTMS-Netz derzeit ein Flickenteppich aus immer teurer werdenden Technologien ist, der die Entwicklung des Schienenverkehrs behindert, obwohl diese Technologie die Verkehrssicherheit und die Infrastrukturkapazität verbessern sollte. Das Manifest 2024–2029 der AERRL, das sich an Entscheidungsträger in ganz Europa richtet Die Vereinigung stellt auch ihr Manifest vor, das drei weitere Schwerpunkte umfasst: die Optimierung der Lebensdauer von Vermögenswerten zu erleichtern, Standards als Voraussetzung für mehr Transparenz und Compliance bei der Umsetzung des EU-Rahmens zu fördern und die Lücke bei den Humanressourcen und Qualifikationen im Eisenbahnsektor zu schließen. Die Vereinigung wurde durch ihren Vorsitzenden Fabien Rochefort, ihre Generalsekretärin Carole Coune, aber auch durch Christian Kern, CEO von ELL und ehemaliger CEO der ÖBB und ehemaliger Bundeskanzler Österreichs, vertreten. Christian Kern, CEO von ELL: „Wir wünschen dem neuen europäischen Führungsteam viel Glück bei der Bewältigung der gewaltigen Herausforderungen, die vor ihm liegen. Lassen Sie uns gemeinsam den Wandel für ein sichereres, innovatives und nachhaltiges Eisenbahnsystem vorantreiben! Wir laden Sie ein, unsere Empfehlungen als führende Investoren zu lesen, die im AERRL-Manifest 2024-29 veröffentlicht wurden und darauf abzielen, die Attraktivität von Schienenfahrzeugen für private Investoren, die zum Green Deal beitragen wollen, zu erhalten.“ Fabien Rochefort, AERRL-Vorsitzender: „Mit ihrer Erfahrung in der Verwaltung von Tausenden von Schienenfahrzeugen, die täglich für Hunderte von Bahnbetreibern in allen Regionen und an allen europäischen Grenzen im Einsatz sind, fordern die Leasinggeber einen Rechtsrahmen, der Innovationen unterstützt, ohne die Nutzung bestehender Vermögenswerte einzuschränken, der stabil ist und auf industriellen Kapazitäten und seriösen Kosten-Nutzen-Analysen basiert.“ Downloads • AERRL-Manifest 2024–2029• Offener Brief an die europäischen Behörden WKZ, Quelle AERRL
HÜBNER: Stadler-Züge für norwegischen Bahnbetreiber sparen mehr Energie
Foto: HÜBNER-Gruppe/Christof Rieken. Erster Flottenauftrag für das neue HÜBNER FrontAdd System: 34 Exemplare des innovativen Systems schützen künftig die Kupplungen von neuen Stadler FLIRT Nordic Express Zügen. Vor allem sorgen die FrontAdd Systeme dafür, dass die Fahrzeuge für die norwegische Norske Tog AS dank verbesserter Aerodynamik mehr Energie und somit auch Geld sparen. Ab 2026 kommen die 17 Stadler FLIRT Nordic Express in der Fernverkehrs-Flotte in Norwegen zum Einsatz. HÜBNER FrontAdd System etabliert sich im Markt „Dass wir Stadler als einen der führenden globalen Zughersteller und Norske Tog als innovativen Betreiber von unserem HÜBNER FrontAdd System überzeugen konnten, freut uns sehr. Damit gehen wir einen weiteren Schritt, diese Innovation im Markt zu etablieren“, sagt Daniel Müller, zuständiger Key Account Manager bei HÜBNER Kassel. Im Rahmen der ersten Bestellung liefert HÜBNER zunächst 34 FrontAdd Systeme an Stadler für die Zugspitzen und -enden von 17 Fahrzeugen. Der Vertrag umfasst die Option von bis zu 200 Systemen für 100 Züge. Außerdem liefert HÜBNER ab Herbst 2025 rund 2600 Gummiprofile für die Fenster-Einfassrahmen der FLIRT Nordic Express Züge. Mehr Widerstandsfähigkeit und bessere Aerodynamik Die HÜBNER-Gruppe hatte das FrontAdd System erstmalig auf der InnoTrans im September 2024 vorgestellt und damit breites Interesse in der Bahn-Industrie geweckt. „Unsere Neuentwicklung für mehr Widerstandsfähigkeit und zugleich verbesserter Aerodynamik unterstützt unsere Kunden dabei, die Verfügbarkeit der Züge zu erhöhen und gleichzeitig wichtige Ressourcen sowie Kosten zu sparen“, unterstreicht Timm Kohberger, Leiter Übergangssysteme Schiene bei HÜBNER Kassel. Das System bewirkt eine Reduzierung des Luftwiderstands um rund drei Prozent und trägt so zu einem energieeffizienten Zugbetrieb bei. So trägt das FrontAdd System dazu bei, den Energieverbrauch um etwa zwei Prozent zu senken und damit auch die CO2-Emissionen. Zugleich bewirkt es eine verbesserte Schalldämmung für eine geringere Geräuschbelastung des Personals im Cockpit. Gemeinsam mit Stadler sind Feldtests geplant, um diese positiven Effekte zu belegen. Wie Leistungsfähigkeit und Nachhaltigkeit zusammen wirken „Bei der Entwicklung unserer Systeme und Produkte denken wir Leistungsfähigkeit und Nachhaltigkeit zusammen“, fasst Timm Kohberger zusammen. „Unser Ziel ist es, unsere Kunden mit HÜBNER-Lösungen in die Lage zu versetzen, ihren eigenen ökologischen Fußabdruck nachhaltig zu optimieren – für einen leistungsstarken und energieeffizienten Schienenverkehr.“ Wellenbalg schützt Technik an der Kupplung Kernstück des FrontAdd Systems ist ein Wellenbalg aus bewährter HÜBNER-Fertigung. Dieser wird an der Spitze des Zuges rund um die Kupplung integriert und schützt die in der Zugspitze verbaute Technik wie Kabel, Scheibenwischertank und -motor. Darüber hinaus dient das FrontAdd System als Schneeschutz und ist für Temperaturen bis zu minus 40 Grad Celsius ausgelegt. So bietet es optimale Voraussetzungen für die hohen Anforderungen im Zugbetrieb durch die extreme Witterung in Norwegen. „Mit der Beauftragung durch Stadler wird unsere Rolle als Innovationstreiber für den Schienenverkehr unterstrichen“, betont Daniel Müller. „Wir liefern Lösungen, die individuell auf die spezifischen Herausforderungen unserer Kunden, wie die Witterung in Skandinavien, ausgelegt sind. So bieten wir echte Mehrwerte für unsere Kunden und stärken die Züge für den täglichen Betrieb.“ Pressemeldung HÜBNER-Gruppe
PRO BAHN: Fahrgastverband beschließt Positionspapier „Baustellen und Fahrgäste“
In diesem Jahr werden die zahlreichen Bauarbeiten am Schienennetz der Deutschen Bahn fortgesetzt. Der Fahrgastverband PRO BAHN begrüßt die Verbesserung der Infrastruktur ausdrücklich, da damit im Ergebnis die Züge zuverlässiger und pünktlicher werden. Baustellen erfordern regelmäßig Ersatzverkehre beispielsweise mit Bussen. Mit den Erfahrungen des vergangenen Jahres hat der Fahrgastverband PRO BAHN ein Positionspapier zum Thema „Baustellen und Fahrgäste“ veröffentlicht. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der möglichst fahrgastfreundlichen Planung und Umsetzung der Baustellen. Die Möglichkeiten digitaler Informationen sollen dabei effizient und mit Augenmaß genutzt werden. Jörg Bruchertseifer, Bundesreferent Integrierte Mobilität und Fahrgastinformation des Fahrgastverbands PRO BAHN erklärt: „Baustellen müssen auch fahrgastfreundlich geplant werden, so dass die Auswirkungen insbesondere für Berufspendler minimal sind. Ganz wichtig hierbei ist, die Fahrgäste korrekt und bestmöglich zu informieren. Die heutigen digitalen Möglichkeiten sorgen dafür, dass beispielsweise Echtzeitdaten für Ersatzbusse in den Auskunftssystemen keine Raketenwissenschaft mehr sind.“ Weitere Kernpunkte des Positionspapiers sind: • Baustellenplanung, -ausführung, und -umfang sind am volkswirtschaftlichen Nutzen zu orientieren. Dies entspricht auch dem Auftrag der DB InfraGO AG, sich am Gemeinwohl zu orientieren.• Bei mehrwöchigen Vollsperrungen ist eine Abschätzung der Fahrgastabwanderung und der Konsequenzen für den Güterverkehr durchzuführen und mit den Einsparungen zu verrechnen. Hier ist es auch Aufgabe der öffentlichen Hand, die Mehrkosten zu finanzieren, z.B. über die LuFV (Leistungs- und Finanzierungs-Vereinbarung).• Fahrzeitverlängerungen für Fahrgäste, insbesondere für den Berufsverkehr, sind minimal zu halten. Vorrangschaltungen für Ersatzbusse an Ampeln helfen kürzere Fahrzeiten zu erreichen.• Der Einsatz von Umbauzügen bei eingleisiger Betriebsführung ist als Alternative grundsätzlich zu prüfen.• Der Umfang und die Gestaltung von Baustellen- und Ersatzfahrplänen sind einfach, verständlich und barrierefrei zu halten.• Der Weg zu und von Ersatzverkehren ist klar zu kennzeichnen und haltestellenmastgenau in den Karten abzubilden. Die Fahrzeuge sind klar und eindeutig erkennbar zu beschildern. Auf Blinde/Sehbehinderte, Rollstuhlfahrerende und Reisende mit Kinderwagen und Gepäck sind hierbei zu berücksichtigen (ggf. ein geführter Weg über die Gleise oder auch Begleitung vom Zugpersonal zum Ersatzverkehr).• Ersatzverkehre müssen ausreichend Sitzplatzkapazitäten bei gleichzeitig dem Schienenverkehr entsprechendem Qualitätsniveau gewährleisten.• Sollten mehrere Aufgabenträger beteiligt sein, ist eine gemeinsame Abstimmung vorzunehmen.• Personal zur Auskunft und Reisendenlenkung ist vorzusehen (dabei kann auch das Zugpersonal diese Aufgabe übernehmen). Das vollständige Dokument finden sie im Internet auf der Webseite des Verbands unter: www.pro-bahn.de/disk/pdf/2025_Position_Baustellen_Fahrgaeste.pdf Pressemeldung Fahrgastverband PRO BAHN e.V.,
EVG: Nachbesserungen zum DB-Angebot gefordert – Livestream heute 16 Uhr
„Wir begrüßen, dass die DB AG bereits in der ersten Verhandlungsrunde ein Angebot vorgelegt hat. Positiv bewerten wir, dass dabei auch auf unsere Forderung nach einem EVG-Zusatzgeld eingegangen wurde“. Das sagte EVG-Co-Verhandlungsführerin Cosima Ingenschay am Ende der ersten Verhandlungsrunde. „Der Arbeitgeber bietet allerdings mit 4 Prozent Gehaltssteigerung bei einer angebotenen Laufzeit von 37 Monaten deutlich zu wenig.“ Gleichzeitig kritisierte sie, dass das EVG-Zusatzgeld zu spät komme und für zu wenige gelte. Ausdrücklich begrüßt die EVG, dass das Angebot ebenso für die Beschäftigten der DB Cargo gelten soll. „Wir wissen um die schwierige Situation bei DB Cargo. Wir sind auch bereit darüber zu sprechen, was zu tun ist, wenn die von der Kommission gesetzten Vorgaben nicht eingehalten werden können. Aber ein einseitiges Sonderkündigungsrecht der Arbeitgeberseite, wie es derzeit im Angebot vorgesehen ist, kommt für uns nicht infrage“, so Ingenschay. „Wir haben deutlich gemacht, dass sich der Arbeitgeber in der nächsten Verhandlungsrunde spürbar auf uns zubewegen muss“, erklärte Co-Verhandlungsführer Kristian Loroch. Die nächste Verhandlungsrunde findet ab Dienstag, den 4. Februar, in Berlin statt Co-Verhandlungsführerin Cosima Ingenschay wird uns die Sicht der Verhandlungsdelegation näherbringen und die nächsten Schritte erläutern. Über diesen Link kannst du heute (29. Januar) um 16:00 Uhr teilnehmen: www.evg-online.org/livestream Für Montag, den 3. Februar, hat die EVG zu einer großen Demonstration zur Zukunft der Deutschen Bahn nach Berlin aufgerufen. Dort soll auch den Forderungen zur Tarifrunde noch einmal Nachdruck verliehen werden. Pressemeldung EVG
European Sleeper: Nachtzugverbindung zwischen Brüssel und Venedig startet am 5. Februar
Fotos European Sleeper. European Sleeper bestätigt die Einführung der lang erwarteten Nachtzugverbindung zwischen Brüssel und Venedig, mit Zwischenhalten in Eindhoven, Köln, Innsbruck und Bozen/Bolzano. Die Premierenfahrt startet am 5. Februar 2025 und markiert den Beginn eines zweimonatigen Dienstes, der zweimal wöchentlich für insgesamt sechs Hin- und Rückfahrten im Februar und März angeboten wird. Diese einzigartige Strecke richtet sich an Reisende, die Winterurlaube, Städtetrips, kulturelle Erlebnisse und Städtereisen zu Italiens bekanntesten Reisezielen, darunter Verona und Venedig, planen. Der nun vorliegende vorläufige Fahrplan berücksichtigt die europäischen Schulferien, die Skisaison und die lebhaften Feierlichkeiten des Karnevals in Venedig – und bietet Passagieren in ganz Europa eine bequeme und nachhaltige Reisemöglichkeit. Spezielle Pressereise zur Eröffnung Zur Feier der Markteinführung organisiert European Sleeper am 5. Februar 2025 im Rahmen der Eröffnungsfahrt eine exklusive Pressereise. Eine ausgewählte Gruppe von Journalisten wird die gesamte Reise miterleben, einschließlich einer in Zusammenarbeit mit dem Tourismusverband Südtirol und Bozen speziell zusammengestellten 3-Tages-Route. Diese Route zeigt Ihnen die atemberaubenden Alpenlandschaften und kulturellen Highlights Südtirols und ermöglicht ein Kennenlernen der neuen Route. Chris Engelsman, Mitbegründer von European Sleeper, betont die Bedeutung dieser neuen Strecke: „Dieser Start ist ein bedeutender Meilenstein für European Sleeper. Unsere Mission ist es, Europas Städte bei Nacht wieder miteinander zu verbinden und Reisenden mehr Möglichkeiten für nachhaltiges und komfortables Reisen zu bieten. Mit Stopps an ikonischen Orten wie Innsbruck und Verbindungen zu Skigebieten und kulturellen Sehenswürdigkeiten steht diese Route wahrhaft für Abenteuer- und Entdeckergeist.“ Nachhaltig und bequem durch Europa reisen Dieser neue Service entspricht der wachsenden Nachfrage nach direkten Nachtzugverbindungen in Europa und spiegelt den steigenden Wunsch nach nachhaltigen Reisemöglichkeiten wider. Durch die Kombination von Komfort, Effizienz und Umweltfreundlichkeit bietet der Nachtzug Brüssel-Venedig den Fahrgästen eine komfortable Möglichkeit, einige der schönsten Reiseziele Europas zu erkunden und gleichzeitig deren Umweltbelastung zu minimieren. Mag. Iur. Jürgen Meindl, österreichischer Botschafter im Königreich Belgien und bei der NATO, erklärte: „Es ist nicht nur, wenn man alleine reist, dass man stilvoll reisen möchte – und was ist stilvoller als nachhaltiges Reisen? Heute geht es bei der Reiseplanung nicht nur darum, wohin wir reisen, sondern auch darum, wie wir dort hinkommen. Der neue European Sleeper-Nachtzug von Brüssel nach Venedig, mit einem bedeutenden Halt in Innsbruck, bietet belgischen (und anderen) Reisenden die Möglichkeit, Österreichs beliebte und renommierte Wintersportregionen auf eine direkte und umweltfreundliche Weise zu erreichen. Alle einsteigen und gute Reise!“ Daniel Alfreider, Verkehrslandesrat von Südtirol, ergänzte: „Südtirol setzt sich dafür ein, immer besser mit Europa per Zug verbunden zu sein, damit Südtiroler mehr Reiseziele erreichen und die Region für umweltbewusste Gäste zugänglicher wird. In diesem Zusammenhang ist der European Sleeper-Nachtzug von Brüssel, mit Halten in Südtirol in Brennero/Brenner, Bressanone/Brixen, Ponte Gardena/Waidbruck und Bolzano/Bozen, ein echter Meilenstein. Er verbindet das Herz der EU mit dem Herzen der Alpen – direkt, komfortabel und nachhaltig.“ Reservierungen für den neuen Nachtzug von Brüssel nach Venedig sind über die offizielle Website von European Sleeper sowie über Partnerplattformen und -händler wie die belgische Eisenbahn SNCB, Trainline und Omio möglich. Weitere Informationen, einschließlich des vorläufigen Zeitplans, finden Sie unter www.europeansleeper.eu Pressemeldung European Sleeper
VDV: Klimaschutz und Konsum in Einklang bringen – mehr Markenprodukte auf die Schiene
Im Zuge ihrer Nachhaltigkeitsstrategie nutzen immer mehr Verlader den Schienengüterverkehr verstärkt als Verkehrsträger. Den daraus resultierenden Herausforderungen begegnen Eisenbahnverkehrsunternehmen und Logistikdienstleister mit modernen Konzepten für den Transport unterschiedlichster Güter sowie der Entwicklung integrierter und ganzheitlicher Kundenlösungen. Wie die Schiene zum Erfolgsfaktor für Klimaschutz und Konsum werden kann, erfahren die Teilnehmenden beim 18. BME-/VDV-Forum Schienengüterverkehr (29. bis 30. Januar 2025, Berlin). Die Veranstaltung wird gemeinsam vom Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e. V. (BME) und dem Verband Deutscher Verkehrsunternehmen e. V. (VDV) durchgeführt. „Der Marktanteil der Schiene beim Transport von Konsumgütern kann noch deutlich gesteigert werden. Dafür ist entschlossenes Handeln seitens der politischen Akteure erforderlich, damit attraktive Bahnkonzepte für Industrie und Handel sowie gute Rahmenbedingungen für die Schiene umgesetzt werden können”, sagt BME-Hauptgeschäftsführer Dr. Lars Kleeberg. „Die Schiene wird oft vor allem mit schweren Massengütern in Verbindung gebracht. Viele Verbraucherinnen und Verbraucher sind überrascht, wenn sie erfahren, welche namhaften Produzenten die von ihnen gekauften Markenprodukte bereits auf der Schiene transportieren lassen – und es könnten noch viel mehr sein, um sowohl ökologische als auch ökonomische Ziele zu erreichen“, erklärte VDV-Vizepräsident Joachim Berends. Anforderungen an die Verkehrspolitik im Fokus Das gemeinsame Forum der verladenden Wirtschaft und der Bahnen wird auch die Anforderungen an die künftige Verkehrspolitik des Bundes diskutieren. „Transformation braucht Verlässlichkeit. Der Bund muss der Verkehrspolitik in Deutschland eine Richtung geben. Hier ist die sich nach der Wahl bildende neue Bundesregierung gefordert – angefangen vom ersten Federstrich des noch zu schreibenden Koalitionsvertrages“, so Berends. Die drastischen Trassenpreiserhöhungen in diesem und im nächsten Jahr sowie der schlechte Zustand der Schieneninfrastruktur wirken sich bereits negativ auf den Marktanteil der Schiene aus und stehen im Widerspruch zu ihrer zentralen Bedeutung für den Wirtschaftsstandort Deutschland. Beide Verbände fordern, dass die nächste Bundesregierung die Weichen für mehr Verkehr auf der Schiene stellt. „Um die Klimaziele zu erreichen, ist ein konsequenter Ausbau der Schieneninfrastruktur und die Förderung innovativer Technologien in diesem Sektor unerlässlich”, betont Kleeberg. Fazit der Verbände: Die Stärkung des Verkehrsträgers Schiene ist ein wichtiger Schritt zur Erreichung des gesamtgesellschaftlichen Ziels, den eigenen Konsum mit dem eigenen Beitrag zum Klimaschutz in Einklang zu bringen. Pressemeldung Verband Deutscher Verkehrsunternehmen e. V. (VDV)
BMDV: Studie zur Einführung der Digitalen Automatischen Kupplung vorgestellt
Foto Deutsche Bahn AG / Oliver Lang. Gestern wurden im Bundesministerium für Digitales und Verkehr die Ergebnisse einer vom BMDV beauftragten Studie zur Markteinführung der Digitalen Automatischen Kupplung (DAK) vorgestellt. Die Studie soll einen wichtigen Impuls für die europaweite Einführung der DAK geben. Sie untersucht mögliche nationale Maßnahmen zur Förderung der DAK, insbesondere zur Vorbereitung der Umrüstung der bestehenden Lok- und Waggonflotte auf die DAK (sog. DAK-Migration). Staatsekretärin Susanne Henckel: Die DAK ist das zentrale Innovationsprojekt für den Schienengüterverkehr. Die neue Kupplungstechnik ermöglicht schnellere, automatisierte Rangierabläufe. Güterzüge können länger, schwerer und schneller werden. So sorgen Digitalisierung und Automatisierung für mehr Kapazität im Schienennetz. Klar ist aber auch: Allein wird die Migration niemand stemmen können. Hier setzt die Studie an und zeigt wichtige Perspektiven auf, wie wir auf dem Weg zur DAK gemeinsam vorankommen. Die von SCI, hwh und Connected Value verfasste DAK-Studie empfiehlt unter anderem die Förderung von Pionierzügen im Zeitraum 2026 bis 2028 sowie die Unterstützung weiterer Vorbereitungsmaßnahmen wie Risiko-, Deployment- und Transformationsmanagement. Auf Grundlage der Studie wird das BMDV nunmehr prüfen, welche möglichen Unterstützungsmaßnahmen ggf. ab 2026 umgesetzt werden können. Entscheidend wird zudem sein, dass sich neben den Mitgliedstaaten sowohl die EU als auch die Branche an den Kosten der DAK-Migration beteiligt. Warum es die DAK braucht: • Quantensprung in der Automatisierung: Die DAK automatisiert das Kuppeln und Entkuppeln von Güterwagen, die in Europa immer noch (inzwischen seit über 100 Jahren) überwiegend mit Schraubenkupplungen per Hand gekuppelt werden. Das spart vor allem Zeit und Personal und verbessert die Arbeitssicherheit.• Digitale Schlüsseltechnologie: Die DAK ermöglicht eine durchgängige Strom- und Datenleitung über den gesamten Zugverband und ist damit ein wesentlicher Baustein für die Digitalisierung und Automatisierung des Schienengüterverkehrs, der zudem in der EU entwickelt und produziert wird.• Mehr Klimaschutz: Die DAK stärkt die Schiene als Kernelement klimafreundlicher Mobilität. Schienentransporte sind im Hinblick auf Emissionen und Energie wesentlich effizienter als Straßentransporte.• Höhere Infrastrukturkapazität: Die DAK steigert die Transportkapazität auf der Schiene. Sie verringert die Zeiten der Zugbildung und erlaubt längere und schwerere Züge. Zudem ermöglicht sie weitere technische Innovationen im Schienengüterverkehr, wie z.B. die höchste Ausbaustufe des ETCS-Zugsicherungssystems („Moving Block“).• Verbesserte Wettbewerbsposition durch niedrigere Transportkosten: Die DAK trägt insbesondere durch Effizienzsteigerungen im gesamten Zugbildungsprozess dazu bei, Transportkosten zu reduzieren und so die Wettbewerbsposition des Schienengüterverkehrs gegenüber dem Straßengüterverkehr zu verbessern.• Verbesserte Kundenzufriedenheit: Die DAK wird die Kundenzufriedenheit mit dem Schienengüterverkehr steigern, u.a. durch Verbesserung der Qualität und Transparenz sowie höherer Flexibilität durch die Verringerung der Standzeiten von Zügen und der • Beschleunigung der Zugbildungsprozesse.• Bessere Einbindungsmöglichkeit: Optimierte Logistikprozesse und höhere Flexibilität.• Fachkräftemangel bekämpfen: Die DAK erlaubt die Vereinfachung und Beschleunigung betrieblicher Prozesse. Durch den Wegfall des manuellen Kuppelns und Entkuppelns werden die physischen Belastungen für Mitarbeitende deutlich reduziert. Dadurch können die Arbeitsbedingungen attraktiver gestaltet werden. Trotz Fachkräftemangel können so steigende Transportmengen abgewickelt werden. Pressemeldung BMDV
DVWG: Lebenswerte ländliche Räume durch innovative Mobilität
Fotos DVWG. Der 3. Tag der Verkehrswissenschaft widmet sich einem der Themen, welches oft außeracht gelassen wird: „Mobilität im ländlichen Raum“. Diese zentrale Herausforderung betrifft 36% der in Deutschland lebenden Bevölkerung, die auf 80% der Gesamtfläche in den ländlichen Regionen lebt. Die DVWG-Veranstaltung findet in der Vertretung des Saarlandes beim Bund in Berlin statt und bringt Wissenschaftler:innen, politische Entscheidungsträger:innen und Praktiker:innen zusammen, um zukunftsfähige Lösungen zu entwickeln. Die Mobilität der Menschen ist nicht nur ein wirtschaftlicher, sondern auch ein gesellschaftlicher Faktor. Mobilität ermöglicht Teilhabe, ist ein Grundpfeiler der Demokratie und ein wesentlicher Bestandteil einer lebenswerten Gesellschaft. „Lebensqualität auf dem Land hängt maßgeblich von der Mobilität ab. Ohne gute Anbindungen an Arbeitsplätze, Bildungseinrichtungen und Gesundheitsversorgung droht die Abkopplung ganzer Regionen“, sagt Prof. Dr. Jan Ninnemann, Präsident der DVWG. Ländliche Mobilität steht vor besonderen Herausforderungen: sinkende Einwohnerzahlen, lange Wege und oft unzureichend ausgebaute Infrastruktur. Diese Faktoren machen innovative Lösungen erforderlich, die den Bedürfnissen der Bevölkerung gerecht werden und gleichzeitig nachhaltig und ressourcenschonend sind. „Der Tag der Verkehrswissenschaften bietet die Gelegenheit, sich gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik über die notwendigen Rahmenbedingungen für eine zukunftsfähige Mobilitätswende auszutauschen,“ so Ministerin Petra Berg. „Für das Saarland als ländlich geprägte Region ist insbesondere die Schaffung gleicher Verhältnisse in Stadt und Land bei der Mobilität wichtig. Nur so schaffen wir es bei unserem Ziel, mehr Mobilität bei weniger Verkehr alle Bürgerinnen und Bürger mitzunehmen.“ Die Mobilität in ländlichen Regionen ist nicht nur eine praktische, sondern auch eine wissenschaftliche Fragestellung. „Die Verkehrsplanung der Zukunft in ländlichen Regionen muss Mobilitätsoptionen beinhalten, wie beispielsweise die Förderung von innovativen öffentlichen Verkehrsangeboten sowie den Ausbau von Radwegen“, betont Dr. Martin Kagerbauer vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Auf dem Tag der Verkehrswissenschaft werden neue Erkenntnisse aus der Forschung vorgestellt, darunter Projekte wie Carsharing im ländlichen Raum, multimodale Verkehrskonzepte und Ansätze zur Stärkung des Schienenverkehrs. Diese innovativen Ansätze sollen dazu beitragen, dass Mobilität nicht nur effizient, sondern auch nachhaltig gestaltet wird. Das Programm bietet eine Vielzahl von Impulsen, Panels und Diskussionen: • Politisches Panel: Entscheidungsträger:innen wie Ministerin Petra Berg (Saarland) und Rainer Genilke (Brandenburg) diskutieren über notwendige Rahmenbedingungen.• Praxisbeispiele: Vertreter:innen von Verkehrsverbünden und regionalen Anbietern stellen nachhaltige Strategien vor.• Wissenschaftliches Panel: Expert:innen aus Forschung und Planung präsentieren die neuesten Erkenntnisse zu Mobilitätskonzepten im ländlichen Raum.• Young Speaker: Junge Wissenschaftler:innen zeigen innovative Ideen und Forschungsergebnisse. Der Tag der Verkehrswissenschaft bietet eine Plattform, um den interdisziplinären Austausch zu fördern. „Ländliche Mobilität ist kein isoliertes Thema – sie beeinflusst Bildung, Gesundheit, Teilhabe und wirtschaftliche Chancen“, unterstreicht Prof. Dr. Christine Eisenmann von der BTU Cottbus-Senftenberg. „Nur durch eine enge Zusammenarbeit von Wissenschaft, Politik und Praxis können wir diese Herausforderung meistern.“ Pressemeldung Deutsche Verkehrswissenschaftliche Gesellschaft e.V.
Deutsche Bahn: EVG in der ersten Verhandlungsrunde ein Angebot vorgelegt
Die Deutsche Bahn (DB) hat der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) in der ersten Verhandlungsrunde ein Angebot vorgelegt, das eine Lohnerhöhung von bis zu 6,6 Prozent vorsieht. Konkret bietet die Bahn 4 Prozent mehr Geld in zwei Schritten für alle, sowie ein Zusatzgeld von 2,6 Prozent für die rund 100.000 Schichtarbeitnehmenden. Mit einer langen Laufzeit von 37 Monaten soll Planungssicherheit in der Sanierung hergestellt werden. DB-Personalvorstand Martin Seiler: „Das Angebot gleich zum Auftakt unterstreicht, dass wir an konstruktiven Verhandlungen und einer zügigen Lösung interessiert sind. Während der laufenden Sanierung sind unsere Spielräume begrenzt, dennoch sind wir bereit, auf die EVG zuzugehen, etwa beim tariflichen Zusatzgeld für besonders belastete Kolleginnen und Kollegen im Schichtdienst. Im Gegenzug brauchen wir eine lange Laufzeit und die Möglichkeit, auf Sondersituationen zu reagieren. Wir brauchen Stabilität und Planungssicherheit für das Unternehmen und für die Mitarbeitenden.“ Das DB-Angebot im Überblick: • 4 Prozent Lohnerhöhung für alle (2 Prozent zum 1. Oktober 2025 und 2 Prozent zum 1. Oktober 2026)• 2,6 Prozent tarifliches Zusatzgeld für Schichtarbeitnehmende ab 2027 sowie die Bereitschaft, über die teilweise Umwandlung in freie Tage ab 2028 zu verhandeln• 37 Monate Laufzeit (bis 30. April 2028)• Strukturelle Verbesserungen für betriebliche Führungskräfte• Möglichkeit zur Abweichung von tarifvertraglichen Regelungen bei DB Cargo, soweit dies zur Einhaltung des Restrukturierungsplans notwendig ist Die Tarifverhandlungen zwischen DB und EVG werden nächste Woche, am 4. und 5. Februar, in Berlin fortgesetzt. Die Tarifverträge laufen noch bis 31. März 2025, es herrscht bis dahin Friedenspflicht. Pressemeldung Deutsche Bahn AG
Deutsche Bahn: Bürgerveranstaltungen der DB InfraGO zur neunmonatigen Sperrung Hamburg-Berlin
Die DB InfraGo plant vier digitale Informationstermine für Bürger und Bürgerinnen gemeinsam mit den jeweiligen Aufgabenträgern der betroffenen Bundesländer (VMV, hvv, NAH.SH, VBB, NASA, LNVG, RVB) zur neunmonatigen Sperrung zwischen Hamburg und Berlin aufgrund einer Generalsanierung. • Montag, 10.02.2025: Region Berlin/Brandenburg • Dienstag, 11.02.2025: Region Niedersachsen/Sachsen-Anhalt • Donnerstag, 13.02.2025: Region Hamburg/Schleswig-Holstein • Montag,17.02.2025: Region Mecklenburg-Vorpommern Über unsere Projektseite www.deutschebahn.com/hamburg-berlin gelangen Sie am Tag der Veranstaltung zum Live-Stream. Wir freuen uns über Ihre Teilnahme! Pressemeldung VMV, Deutsche Bahn
EVG: Mehr Respekt für Schichtarbeitende
Fotos EVG. Wenn Deutschland Feierabend hat, wird bei der Eisenbahn weitergearbeitet. Denn auch nachts wollen Menschen reisen, müssen Güter transportiert werden. Gleise müssen repariert, Züge gewartet werden, damit der Betrieb am nächsten frühen Morgen wieder durchstarten kann. Schichtarbeit aber belastet Körper und Psyche – deshalb fordert die EVG in der Tarifrunde bei der DB mehr Respekt und ein zusätzliches Plus für Schichtarbeitende. Mit einer „Nachtaktion“ am Montagabend haben wir für diese speziellen Forderungen geworben. Was Schichtarbeit bedeutet, weiß Peter Rother nur zu gut. Seit 40 Jahren arbeitet er bei der Berliner S-Bahn, seit 37 Jahren im Schichtdienst. „Wir arbeiten Früh, Spät, Nacht, sieben Tage lang“, berichtet er. „Wenn wir aus der Nacht kommen, haben wir einen Tag frei und dann geht es wieder weiter.“ Nach fünf Wochen gibt es eine Woche frei, ein freies Wochenende im Monat ist garantiert. Wer in Berlin S-Bahn fährt, hat seine Stimme sicher schon mal gehört, denn als Stammaufsicht gehört es zu seinen Aufgaben, Live-Meldungen durchzusagen, falls es in dem komplexen S-Bahn-Netz eine Störung gibt. Auch heute Abend beginnt er wieder seine Nachtschicht um 22 Uhr, lässt es sich aber nicht nehmen, vorher noch Süßigkeiten, Kugelschreiber und Infozettel mit unseren Forderungen zu verteilen. Peter Rother, Berliner S-Bahn: „Wenn wir aus der Nacht kommen, haben wir einen Tag frei und dann geht es wieder weiter.“ „Es wird langsam schwieriger“, umreißt Peter die Belastungen durch den Schichtdienst. „Es ist schon oft versucht worden, den Schichtrhythmus zu verändern. Aber unseren jetzigen Schichtplan haben wir nun schon seit über zehn Jahren und man gewöhnt sich dran. Es ist ein toller Job, aber er zehrt schon manchmal an den Kräften.“ Die Betriebsgruppen von DB Vertrieb und der S-Bahn Berlin haben sich an dem Abend zusammengetan. Wir besuchen Reise- und Kundenzentren, Info-Schalter, treffen mobile und Stamm-Aufsichten, Kolleg:innen der DB Sicherheit und Kundenbetreuerinnen der S-Bahn. Die Schoko-Riegel zaubern ein Lächeln auf die Gesichter, die Info-Zettel zu unseren Forderungen werden mit Interesse entgegengenommen. Ramona Sigwarth, DB Vertrieb: „Sie arbeiten abends, an den Wochenenden, an Feiertagen und sind immer für unsere Fahrgäste da.“ Mit voller Überzeugung ist auch Ramona Sigwarth dabei. Die Vorsitzende des Betriebsrats und der Betriebsgruppe bei DB Vertrieb kennt genau die Sorgen und Nöte der Kolleg:innen im Schichtdienst. „Sie arbeiten abends, an den Wochenenden, an Feiertagen und sind immer für unsere Fahrgäste da.“ Schichtarbeit sei für einen Rund-um-die-Uhr-Betrieb wie die Bahn unverzichtbar, „aber genau deswegen haben die Kollegen auch ein Extra an Wertschätzung verdient.“ Die Nacht-Aktion findet Ramona „herausfordernd, aber auch herausragend. Es ist ganz wichtig, dass wir bei den Menschen vor Ort, am Arbeitsplatz sind, um unsere Forderungen noch einmal zu erklären. Klar, es gibt gedruckte Materialien, aber die Kolleg:innen sind in ihre Arbeit verstrickt und können nicht alles lesen. Wir müssen mit ihnen sprechen und klar aufzeigen: wir sind für alle da, aber besonders bei der Schichtarbeitenden muss das ankommen, was ihnen zusteht.“ Auch die Berliner Kolleg:innen der DB InfraGo AG, Region Ost, bekamen Montagabend Besuch von der EVG. In der Betriebszentrale Fernbahn Berlin waren Mitglieder des Betriebsrates und der Geschäftsstelle Berlin zum Schichtwechsel in den Nachtdienst für den EVG-ZUG. Der „ZUG“ ist Teil unseres Forderungspaketes in der aktuellen Tarifrunde mit der DB AG. Damit sollen vor allem die Belastungen für Beschäftigte im Schichtdienst besser abgefedert bzw. honoriert werden. Die Wirkungsweise des „ZUG“, seine Vorteile und variablen Möglichkeiten, ihn für sich individuell einzuplanen, waren die hauptsächlichsten Fragen der Beschäftigten vor Ort. Das erste Feedback war durchgehend positiv. In den Gesprächen äußerten die Kolleg:innen zugleich die Hoffnung, dass die Ergebnisse der aktuellen Tarifrunde auf Lösungen ihrer Sorgen und Nöte einzahlen: akuter Personalmangel, unbesetzte Schichten und die Folgen des demografischen Wandels, die die Reihen in der BZ Fernbahn Ost aktuell unaufhaltsam lichten. Eine Kollegin brachte es so auf den Punkt: „Top-Arbeitsbedingungen schaffen, ausreichend Personal. Deswegen setzen wir unsere Hoffnung auf die EVG. Wir wollen endlich wieder mit verlässlichen Schichtplänen unsere Familien- und Freizeit planen können“. Pressemeldung EVG
Ioki/SonoBeacon: Datengetriebene Verkehrsplanung für effizienten Nahverkehr
Foto ioki/SonoBeacon. Ioki, Pionier für digitale Mobilität, und SonoBeacon, Spezialist für Motion Data Intelligence, arbeiten zukünftig stärker zusammen. Gemeinsam wollen beide Unternehmen den Öffentlichen Nahverkehr (ÖPNV) attraktiver und effizienter gestalten. Durch die Verbindung von SonoBeacons Echtzeitdaten zu Auslastungen mit den Mobilitätsanalysen und -simulationen von ioki entsteht ein optimiertes Abbild der Mobilität für integrierte Verkehrsangebote auf einem neuen Qualitätsniveau. Das gemeinsame Ziel besteht darin, Aufgabenträgern und Verkehrsunternehmen mithilfe kostengünstiger und flexibel einsetz-barer Sensorik eine umfassende Datenverfügbarkeit ihrer Linienangebote zu bieten. So können fundierte Verkehrsplanungs- und Investitionsentscheidungen getroffen werden. Sie verbessern auch unter steigendem Kostendruck die Kundenzufriedenheit und optimieren das Mobilitätsangebot nachhaltig. „Die Kooperation zwischen SonoBeacon und ioki vereint technische Produktkompatibilität und innovative Visionen, um gemein-sam neue Wege der Mobilität zu gestalten. Durch die verstärkte Zusammenarbeit können wir unsere Erfahrungen und Kompetenzen optimal ergänzen und einen noch größeren Mehrwert für ÖPNV-Kunden schaffen“, so Olaf Stepputat, Chief Executive Officer von SonoBeacon. „Durch die Kooperation mit SonoBeacon kommen wir unserem Anspruch nach einem datenbasierten und damit attraktiven ÖPNV-Angebot einen weiteren Schritt näher. Die Datenverfügbarkeit, die wir bereits heute in unseren On-Demand-Verkehren sehen, verhilft auch dem Linienverkehr zu mehr Effizienz“, erklärt Benjamin Pfeifer, Chief Commercial Officer von ioki. Datenverfügbarkeit: Effizienz steigern und Betriebskosten senken Mit der Auswertung von Streckenbelastungen entstehen für Verkehrsunternehmen wertvolle Erkenntnisse, um ihr ÖPNV-Angebot gezielt zu steuern. Sie können so Engpässe identifizieren, Routen optimieren, Fahrpläne exakt an die Nachfrage anpassen und verspätungsanfällige Streckenabschnitte aufdecken. Die Analyse von Zu- und Abbringerfunktionen ermöglicht zudem die Entwicklung integrierter Mobilitätsangebote. Durch diese datenbasierte Steuerung steigern Verkehrsunternehmen ihre Effizienz, senken Betriebskosten und erhöhen die Fahrgastzufriedenheit. Pressemeldung ioki, SonoBeacon
EVG: 80. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz
Foto EVG. Am 23. Januar 1945 brennen in der polnischen Stadt Oświęcim die Baracken des sogenannten Kanada-Lagers. In diesen Baracken des Konzentrationslagers Auschwitz wurden tausende Schuhe, Brillen, Mäntel, Koffer und auch zahlreiche Fotografien aufbewahrt – Gegenstände, die Menschen auf ihrer letzten Reise mit sich führten. Diese Objekte sind stille Zeugnisse einer vergangenen Zeit und dokumentieren das Leben von Menschen, deren Geschichten ausgelöscht wurden. 80 Jahre später versammelt sich eine Delegation der EVG, eingeladen vom Internationalen Auschwitz-Komitee, in der Landesvertretung Niedersachsens. Anlass ist die Gedenkveranstaltung zum 80. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz am 27. Januar 1945. Neben Bundeskanzler Olaf Scholz und Innenministerin Nancy Faeser zählt auch Margot Friedländer zu den Ehrengästen. Langsam, auf ihren Rollator gestützt, bewegt sich die 103-jährige Auschwitz-Überlebende in die erste Reihe. Ihre Anwesenheit ist ein eindrucksvolles Zeugnis des Willens, den sechs Millionen Opfern des Holocausts ein Gesicht zu geben. Margot Friedländer gehört zu den letzten noch lebenden Zeitzeugen dieser unvorstellbaren Verbrechen. Die Geschichte der Deutschen Reichsbahn ist untrennbar mit dem Holocaust verknüpft. Nach heutigen Erkenntnissen wurde mindestens die Hälfte der Opfer des Holocausts mindestens einmal mit der Reichsbahn deportiert. Sie transportierte Menschen nicht nur in das Vernichtungslager Auschwitz, sondern auch nach Sobibor, Treblinka und Belzec. Ohne die logistische Infrastruktur der damaligen Reichsbahn wäre die systematische Ermordung von Millionen Menschen in diesem Ausmaß nicht möglich gewesen. Der Vorsitzende des Internationalen Auschwitz-Komitees, Marian Turski, konnte krankheitsbedingt nicht an der Veranstaltung in Berlin teilnehmen, ließ jedoch seine Rede vortragen. Darin betonte er eindringlich die Herausforderungen unserer Zeit: „Unsere Tage, die der Überlebenden, sind gezählt, aber wir werden nicht verstummen, wenn sie, sie alle, nicht schweigen.“ Durch das Engagement der EVG gegen den Faschismus und durch die zahlreichen Bildungsangebote der EVA Akademie leisten wir unseren Beitrag, dass diese Stimmen nicht verstummen. „Nie wieder Faschismus!”. Das gilt für uns Gewerkschaften unverändert und ist uns eine Verpflichtung! Bei der Bundestagswahl im Februar kommt es auf uns alle an. Klar ist: Die Rassisten und Rechtspopulisten vertreten nicht die Interessen der Beschäftigten. Im Gegenteil: Die AfD ist der Feind der Beschäftigten. Wir machen uns stark für gute Löhne, sichere Arbeit, Arbeitnehmerrechte, bezahlbare Wohnungen, gute Bildung und Sicherheit im Alter. All das haben Beschäftigte von der AfD nicht zu erwarten. Pressemeldung EVG
Bundestag: Regierung äußert sich zur Bahnstrecke Hannover-Bielefeld
Die Infrastrukturgesellschaft der Deutschen Bahn AG (DB AG), die DB InfraGO AG, plant laut Bundesregierung die künftige Trasse der Ausbau- und Neubaustrecke (ABS/NBS) Hannover-Bielefeld „auf Grundlage des vom Bundestag beschlossenen Bedarfsplans“ und führt gemäß ihrer Zuständigkeit die frühe Öffentlichkeitsbeteiligung zum Bedarfsplanvorhaben „ABS/NBS Hannover – Bielefeld – Hamm“ durch. Das geht aus der Antwort der Regierung (20/14609) auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion (20/14278) hervor. Zu der durch Bürgerbewegungen, Umweltverbände, Kommunen, Landkreise, Bundesländer und Bundestagsabgeordnete geäußerten Kritik an dem Trassenausbau heißt es: Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) habe seit Planungsbeginn zahlreiche Gespräche mit Kritikern und Befürwortern des Vorhabens geführt. Die in den verschiedenen Gesprächsformaten oder auch schriftlich geäußerten sachlichen Hinweise zur Planung würden von der Vorhabenträgerin im Trassenauswahlverfahren berücksichtigt. Die Bundesregierung unterstütze den Ansatz der Vorhabenträgerin DB InfraGO AG, mit einer Vielzahl unterschiedlicher Gesprächsformate vor Ort mit den Bürgerinnen und Bürgern sowie Amts- und Mandatsträgerinnen und -trägern „breit über den Planungsstand und die jeweiligen nächsten Schritte zu informieren“. Insbesondere die umfassenden Möglichkeiten, direkte Fragen, Hinweise und Vorschläge zu den Trassenvarianten geben zu können sowie das begleitende Informationsmaterial stellten einen klassischen Kommunikationsansatz bei Infrastrukturvorhaben dar, heißt es in der Vorlage. Auf die Frage, warum die Anzahl der Trassenvarianten, die für die ABS/NBS zur Disposition stehen, auf zwölf Vorschläge festgelegt worden sei, antwortet die Bundesregierung: Die Eingrenzung der Trassenvarianten im Verlauf des Planungsprozesses bei gleichzeitiger Wahrung einer gewissen Bandbreite an Alternativen sei „bewährte Praxis in Trassenauswahlverfahren“. Hieraus entstehe kein zusätzlicher Zeitbedarf. Vielmehr werde durch die fokussierte Betrachtung eines Sets an Varianten der Planungsaufwand reduziert. „Aus Gründen der Effizienz und Wirtschaftlichkeit wird die durch externe Gutachter erstellte Nutzen-Kosten-Analyse in der Regel lediglich für die spätere Vorzugsvariante vorgenommen, sodass hierzu aktuell noch keine Erkenntnisse vorliegen“, heißt es in der Vorlage. Mögliche Umweltauswirkungen des Vorhabens würden seit Beginn der Planungen berücksichtigt, schreibt die Regierung. Dies sei Standard bei der Planung großer Infrastrukturprojekte und eine zentrale planrechtliche Anforderung. Laut Projektinformationssystem (PRINS) zum Bundesverkehrswegeplan (BVWP) habe das Projekt eine insgesamt hohe Umweltbetroffenheit. Der erste Schritt im Vorhaben ABS/NBS Hannover – Bielefeld – Hamm sei eine Raumwiderstandsanalyse, die auf allen relevanten raumbedeutsamen und verfügbaren Daten zu sämtlichen Schutzgütern basiert habe. Konkrete Kostenschätzungen für die einzelnen Trassen-Korridor-Varianten seien im aktuellen Planungsschritt noch nicht vorgenommen worden, heißt es weiter. Für die Planung der Bedarfsplanmaßnahme ABS/NBS Hannover-Bielefeld seien bislang 24 Millionen Euro verausgabt worden. Pressemeldung Bundestag
Susanne Menge, Obfrau der Grünen im Verkehrsausschuss und Matthias Gastel, Bahnexperte der Fraktion der Grünen erklären anlässlich der Abschlussveranstaltung des Infrastrukturdialogs: „Der Abschlussbericht des Bundesverkehrsministeriums dokumentiert eindrucksvoll, wie das Ministerium versucht, den gescheiterten Bundesverkehrswegeplan 2030 in die Zukunft zu retten. Im gesamten Prozess mangelte es an politischer Führung. Das überrascht nicht, denn Verkehrsminister Volker Wissing wandelt in der Infrastrukturpolitik in weiten Teilen auf den ausgetretenen Pfaden seiner Vorgänger und will keine grundlegenden Änderungen. Das Ministerium hat den Ernst der Klimakrise und der erforderlichen Anpassung an den Klimawandel nicht verstanden. Wir brauchen einen völlig neuen, zielorientierten Ansatz. Ein Bundesmobilitätsplan muss zwingend an geltendem Klimaschutzrecht sowie den politischen Vorgaben zur Verlagerung von Verkehren auf die Schiene ausgerichtet werden. Statt diese zur Grundlage des Dialogs zu machen, wurde über die Notwendigkeit eines Modal Split-Ziel lediglich diskutiert. Ein Verbändeprozess kann dem Ministerium nicht als Ausrede dienen, über den Willen des Deutschen Bundestags hinweg zu entscheiden.“ Weitere Informationen und Positionen zur Erläuterung Wir bedanken uns herzlich bei allen Verbänden, die sich am Infrastrukturdialog des Bundesverkehrsministeriums beteiligt haben. Die acht Arbeitsgruppen haben sehr wertvolle und sinnvolle Anregungen für die Weiterentwicklung der Bundesverkehrswegeplanung entwickelt. Dieser Dialog ist auf Drängen der Grünen im Koalitionsvertrag verankert worden. Wir freuen uns, dass er trotz der vorgezogenen Wahl heute noch einen offiziellen Abschluss findet. Wir begrüßen, dass im Abschlussbericht des Ministeriums transparent dargestellt ist, welche Empfehlungen (weitgehend) konsensual getroffen wurden und wo, insbesondere, auch worin Dissens besteht. Der Infrastrukturdialog zeigt aber auch, dass Entscheidungen nicht immer konsensual getroffen werden können. Demokratie bedeutet, dass Verantwortung ausgeübt wird. Ein großes Manko ist, dass der Bericht kein klares Bekenntnis zum Einhalten des Klimaschutzgesetzes enthält. Und ein Armutszeugnis ist es, dass das Ministerium ernsthaft noch im Jahre 2025 „im Rahmen eines geeigneten Forschungsvorhabens“ untersuchen lassen will, „wie die Einhaltung der gesetzlichen Klimaziele bzw. des Ziels der Klimaneutralität für den Verantwortungsbereich des BVMP 2040 umgesetzt werden kann“. Die Beschlusslage des Deutschen Bundestags bezüglich der Orientierung der Infrastrukturplanung an den bahnpolitischen Zielen ist im Entschließungsantrag zum Genehmigungsbeschleunigungsgesetz festgehalten (S. 28, https://dserver.bundestag.de/btd/20/089/2008922.pdf). Dennoch bekennt sich das Ministerium nicht dazu. Aus dem Bericht lesen wir zudem, dass das Ministerium den Bundesverkehrs- und -mobilitätsplan 2040 nach der „bewährten Methodik“ durchführen lassen möchte. Weiterhin soll eine Prognose den Bedarf ermitteln und die zur Auswahl stehenden Projekte mittels einer NKA bewertet werden. Das ist nicht mehr zeitgemäß. Wir können uns alten Wein in neuen Schläuchen nicht mehr leisten. Wir brauchen nach der Wahl eine verantwortliche Führung des Bundesverkehrsministeriums, das zukunftsweisende Entscheidungen trifft, die Klima- und Umweltschutz mit der Verbesserung der Mobilität für alle Menschen verbindet. Pressemeldung Bündnis 90/Die Grünen
Die Güterbahnen: Infrastrukturdialog des BMDV kann die Erwartungen der Politik nicht erfüllen
Der Bundesverkehrsminister stellt heute ein weiteres Baustellenschild für die nächste Koalition auf. Im annähernd dreijährigen „Infrastrukturdialog“ gelang es trotz punktuell großer Einigkeit und einer sachbezogenen Debattenkultur nicht, den von den Ampel-Parteien Ende 2021 angestrebten „Infrastrukturkonsens“ zu erzielen. Gleichzeitig plante die scheidende Regierung statt des 2021 angekündigten prioritären Schienenausbaus sogar die Neubauinvestitionen in die Schieneninfrastruktur deutlich zu kürzen. Ungeachtet der erfreulich breiten Unterstützung von überjährigen Fondslösungen für die Infrastrukturfinanzierung und vielen notierten „Prüfwünschen“ hat der Infrastrukturdialog von Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing in den großen Fragen der Verkehrsinfrastrukturpolitik keine Fortschritte erzielt. Das liegt auch am Vorgehen des Ministeriums. DIE GÜTERBAHNEN kritisieren, dass der von den Ampel-Parteien eigentlich auf schnelle Ergebnisse angelegte Auftrag von der Wissing-Administration minimaldisruptiv gesteuert, in die Länge gezogen und auf einen eventuellen „Bundesverkehrswege- und Mobilitäts-Plan 2040“ statt auf die sogenannte „BPÜ“ ausgerichtet wurde. Die gesetzlich vorgeschriebene „Bedarfsplanüberprüfung“ (BPÜ) zum Ausbaustand der Bundesverkehrswege hat das BMDV drei Jahre verspätet am Tag der Vertrauensfrage des Kanzlers an das Parlament versandt – nicht aber an die Verbände im Infrastrukturdialog. Das Papier wurde weder im Parlament noch im „Infrastrukturdialog“ diskutiert. „Besonders überraschend war im Infrastrukturdialog allerdings, dass die Wissing-Administration die geltenden verkehrs- und klimapolitischen Vorgaben aus Gesetz und Koalitionsvertrag einfach nicht als Prämissen akzeptiert und das Problem des weiter steigenden Finanzbedarfs ausgeklammert hat“, bilanziert GÜTERBAHNEN-Geschäftsführer Peter Westenberger im Vorfeld der heutigen Abschlussveranstaltung des Prozesses in Berlin. „Für die im Koalitionsvertrag beschlossene Investitions-Priorität der jahrzehntelang vernachlässigten Schiene gab es von vielen Verbänden keine Zustimmung, nachdem sich das Ministerium zuvor nicht dafür eingesetzt hatte.“ Im Ergebnis stehen Parteien, Parlamentarier:innen und das ganze Land zum Ende von Dr. Volker Wissings Amtszeit in der Infrastrukturpolitik ungefähr da, wo sie auch vor vier Jahren standen. Bereits vor der letzten Bundestagswahl herrschte Einigkeit über hohen Mittel- und Reformbedarf bei der dichten, rapide alternden und oft unzureichenden Infrastruktur. Wie mit wachsenden Verkehrsbedarfen sowie anspruchsvollen Klima- und Energieeffizienzzielen umgegangen und ob neue Prioritäten gesetzt werden sollen, war und wird weiter Gegenstand der politischen Diskussion sein. Westenberger: „Eine vergebene Chance. Die Ampel hat das Ministerium unbehelligt machen lassen.“ Die einzige – allerdings auch nur für Insider auffällige – wesentliche Neuerung besteht darin, dass auch der Verkehrsminister und Teile seines Hauses mittlerweile überjährige Fondslösungen unterstützen. Die vor allem im Schienensektor unterstützte Forderung, Planungssicherheit nach Schweizer Vorbild zu schaffen, wurde im Prozess auch konsensual von fast allen Verbänden aus dem industriellen wie auch aus dem Umweltbereich unterstützt. Zeitgleich haben BMF und BMDV entgegen der Intention des Koalitionsvertrages Fakten geschaffen. Die langjährige Streitfrage, wie das Verhältnis der Investitionsmittel für die Erneuerung der bestehenden Netze und dem Bau zusätzlicher Infrastruktur aussehen soll, wurde für Straße und Schiene unterschiedlich beantwortet. Schon bisher war der Anteil der Ausbauinvestitionen bei der Straße höher als bei der Schiene. Das Schienennetz wuchs und wächst dementsprechend kaum. Und zuletzt wurden bei der Schiene die Neubauinvestitionen drastisch zurückgefahren, während der Straßenausbau stabil budgetiert wird. Die FDP-geführten Ministerien Verkehr und Finanzen sowie die DB InfraGO AG begründen den faktischen Planungsstopp mit dem – unstrittig – hohen Bedarf bei der Bestandsnetzsanierung. Sie vergeben damit aber Möglichkeiten zur Leistungssteigerung der Schiene und damit ihrer künftigen Wettbewerbsfähigkeit – einschließlich der Einsparung von Energie und Emissionen im Verkehrssektor. Der „Infrastrukturdialog“ war als Auftrag im Koalitionsvertrag vom 8. Dezember 2021 wie folgt verankert: (Zeile 1547) „(…) Wir streben einen neuen Infrastrukturkonsens bei den Bundesverkehrswegen an. Dazu werden wir parallel zur laufenden Bedarfsplanüberprüfung einen Dialogprozess mit Verkehrs-, Umwelt-, Wirtschafts- und Verbraucherschutzverbänden starten mit dem Ziel einer Verständigung über die Prioritäten bei der Umsetzung des geltenden Bundesverkehrswegeplan. Bis zur Bedarfsplanüberprüfung gibt es eine gemeinsame Abstimmung über die laufenden Projekte. Wir werden auf Basis neuer Kriterien einen neuen Bundesverkehrswege- und -mobilitätsplan 2040 auf den Weg bringen. (…)“ Das Verhältnis von Bestandsnetz- und Ausbauinvestitionen bei Straße und Schiene und der im Verhältnis zur Schiene deutlich stärker finanzierte Fernstraßenbau wurde in einer am 18. März 2024 vom österreichischen Umweltbundesamt vorgestellten Studie untersucht. Pressemeldung Die Güterbahnen
Allianz pro Schiene: Verkaufte Bahnhofsgebäude wieder nutzbar machen
Weniger als jedes vierte Bahnhofsgebäude in Deutschland gehört noch der Deutschen Bahn. Die Mehrheit der sogenannten Empfangsgebäude (55 Prozent) befindet sich in Privateigentum, den Kommunen gehört gut jedes fünfte Gebäude. Das zeigt eine Auswertung der Allianz pro Schiene, die erstmals Auskunft darüber gibt, wie viele Empfangsgebäude in den Bundesländern von den Kommunen gekauft worden sind. Das Interessenbündnis fordert eine partnerschaftliche Herangehensweise von Bund, Ländern, Kommunen und Privateigentümern, um die teils ungenutzten und sanierungsbedürftigen Gebäude wieder den Reisenden zugänglich zu machen. „Wir sollten uns nicht damit abfinden, dass Hunderte Bahnhofsgebäude bundesweit leer stehen oder sogar verfallen“, sagte der Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, Dirk Flege. „Zur Verkehrswende gehört, dass wir Bahnhöfe für mehr Zugreisende ertüchtigen. Das bedeutet auch attraktive Empfangsgebäude, die den Bedürfnissen der Reisenden gerecht werden.“ Bahnhofsgebäude: Fast 80 Prozent gehören nicht mehr der DB Ursache für den großangelegten Verkauf von Bahnhofsgebäuden um die Jahrtausendwende war ein finanzieller Fehlanreiz durch den Bund: Die Deutsche Bahn sollte ihre Empfangsgebäude durch Mieteinnahmen finanzieren – doch wo sich keine Mieter fanden, war das nicht möglich. Dirk Flege: „Im Rückblick ist allen Beteiligten klar, dass es ein großer Fehler war, Bahnhofsgebäude wie ganz gewöhnliche Immobilien zu behandeln und dort, wo sie sich nicht selbst finanzieren konnten, zu verkaufen. Das Ergebnis ist, dass fast 80 Prozent der Empfangsgebäude heute nicht mehr der Deutschen Bahn gehören. Das macht die Weiterentwicklung der Gebäude im Sinne der Reisenden nicht eben einfacher“, so Flege. Weil man die damaligen Käufer der Bahnhofsgebäude nicht nachträglich zu einem stärkeren Engagement für die Gebäude verpflichten könne, gelte es nun mit Blick nach vorn auf Anreize zu setzen, um die Gebäude wieder für die Fahrgäste nutzbar zu machen. Dazu sagte der Geschäftsführer der Allianz pro Schiene: „Es braucht jetzt positive Impulse, die Kommunen und Privateigentümer bei der Entwicklung von Bahnhofsgebäuden unterstützen.“ Finanzielle und planerische Unterstützung für Eigentümer Aus Sicht der Allianz pro Schiene braucht es dafür sowohl finanzielle als auch organisatorische Unterstützung, um Nutzungskonzepte zu entwickeln und umzusetzen. Zunächst sei der Bund als ursprünglicher Eigentümer der Bahnhofsgebäude gefragt, gemeinsam mit Ländern und Kommunen Verantwortung für die Wiederherstellung der Empfangsgebäude zu übernehmen. „Alle Ebenen müssen an einem Strang ziehen, um die Empfangsgebäude wieder zu Verkehrsstationen zu entwickeln. So sollte zum Beispiel geprüft werden, wie die Städtebauförderung so erweitert werden kann, dass auch Privateigentümer in ihrem Engagement unterstützt werden, Bahnhofsgebäude wieder nutzbar zu machen“, so Flege. Außerdem seien viele Eigentümer von Bahnhofsgebäuden damit überfordert, ein Nutzungskonzept zu entwickeln. „Es ist enorm wichtig, dass die Akteurinnen und Akteure vor Ort in ihren Bemühungen unterstützt werden. Die neu geschaffene DB InfraGO AG will Bahnhöfe wieder danach ausrichten, dass die Allgemeinheit davon profitiert; sie kann eine gute Anlaufstelle für planerische und organisatorische Unterstützung sein. Auch Beratungsstellen wie die ,Kompetenzstelle Bahnhof‘ beim Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg sind extrem wichtig, um Menschen dabei zu unterstützen, ihre Bahnhofsgebäude wiederzubeleben.“ Pressemeldung Allianz pro Schiene
Bürgerbahn: ICE5 – Unter finanziellem Druck wächst die Einsicht in die Notwendigkeiten
Bürgerbahn – Denkfabrik begrüßt die ganz offensichtlich auf Druck des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) zustande gekommene Entscheidung des DB Fernverkehrsvorstandes die Ausschreibung für 95 auf eine Höchstgeschwindigkeit von 300 km/h ausgelegten Zugeinheiten der nächsten Zuggeneration (ICE5) zurückzuziehen (Stuttgarter Zeitung 20.01.2025). Die Begründung der DB dafür, dass innerhalb der Ausschreibungsfrist keine spezifikationsgerechten Angebote eingegangen seien, ist wenig glaubwürdig. Bürgerbahn – Denkfabrik sieht die wahren Gründe für die Aufhebung der Ausschreibung in folgenden Fakten: • Die Kosten für die Beschaffung dieser Züge dürften in der Größenordnung zwischen 4-5 Mrd. Euro liegen, das kann DB Fernverkehr finanziell nicht stemmen.• Die DB organisiert den Fernverkehr eigenwirtschaftlich, d.h. für die Beschaffung dieser Züge gäbe es keine öffentlichen Zuschüsse.• Der Fernverkehr hat allein im 1. Halbjahr 2024 5,9 % Passagiere weniger transportiert, die Verkehrs- leistung (in Personenkilometer) ging um 3,6 % gegenüber der Vorjahresperiode zurück. Das ist dramatisch. Gründe für die rückläufige Fahrgastnachfrage sind die zahlreichen Baustellen und die mangelnde Pünktlichkeit, die 2024 um 6 %-Punkte auf nur noch 62,7 % sank, was auch mit dem ver- fehlten Konzept der Generalsanierungen zusammenhängt.• DB Fernverkehr hat allein im 1. Halbjahr 2024 einen Verlust von über 300 Mio. Euro eingefahren. Der Gesamtjahresverlust für 2024 dürfte die Marke von einer halben Milliarde Euro übersteigen.• Die DB hat derzeit nur drei Strecken im gesamten Netz auf denen überhaupt 300 km/h gefahren werden kann (Erfurt – Ebensfeld, Nürnberg – München und Frankfurt – Köln). Die im Rahmen des von Bürgerbahn – Denkfabrik kritisierten 3. Zielfahrplanentwurfes für den Deutschlandtakt geplanten weiteren 300 km/h Neubaustrecken, die zum einen sehr teuer, klimaschädlich und für den gesamten Netzbetrieb kontraproduktiv sind (Hannover – Bielefeld, Hamburg – Hannover, Nürnberg – Würzburg, Ulm – Augsburg), dürften auf absehbare Zeit nicht realisierbar sein.• Für die bestehenden 300 km/h Strecken stehen auch mit den jüngst erfolgten Nachbestellungen von ICE-3 neo Einheiten ausreichend Züge zur Verfügung.• Nach Abschluss der Auslieferungen der insgesamt 137 ICE 4 Züge hat DB-Fernverkehr mit über 400 ICE-Einheiten ausreichend Rollmaterial für den Fernverkehr zur Verfügung. Hinzu kommen die noch in nächster Zeit auszuliefernden 56 Talgo-IC-Züge.• Da die neuen Züge zum großen Teil über den Kapitalmarkt finanziert werden, hat sich die Zinslast für DB-Fernverkehr allein im 1. Halbjahr 2024 auf 72 Mio. Euro erhöht.• Angesichts des negativen Geschäftsergebnisses könnte DB Fernverkehr auch nicht die für die neuen Züge erforderlichen Abschreibungen erwirtschaften.• Teure Neuanschaffungen und Zinskosten für die Fremdfinanzierung treiben die Fahrpreise im Fernverkehr.• Um im Fernverkehr wieder die klima- und verkehrspolitische Mehrnachfrage zu erreichen, ist ein Strategiewechsel erforderlich, der sich an den früheren Erfolgen des IR-Systems orientiert und das bediente Fernverkehrsnetz entsprechend erweitert mit Taktverkehren, die auf 160 km/h ausgelegt sind. Daran muss sich die künftige Investitions- und Kapazitätsplanung im Netz und Beschaffungs- planung für Rollmaterial orientieren. Bürgerbahn – Denkfabrik fordert daher: ⦁ Wiederherstellung des alten Interregio-Netzes, für das Höchstgeschwindigkeiten von 160 km/h voll ausreichend war, zur Ergänzung des jetzigen ICE-Netzes.⦁ Umstellung der Beschaffung neuer Fernverkehrsfahrzeuge – sofern erforderlich – auf Lok bespannte Wendezuggarnituren. Diese sind in der Anschaffung bis zu einem Drittel günstiger und flexibler im Betrieb.⦁ Wiedereinstieg der DB in das Nachtzuggeschäft mit entsprechenden Investitionen in neue Schlaf- und Liegewagen. Hier besteht eine hohe Nachfrage, die durch die gegenwärtigen Angebote nicht ab- gedeckt werden kann.⦁ Die DB muss sich endgültig von unrealistischen Höchstgeschwindigkeitsprojekten und der Fixierung auf wenige Korridore verabschieden und den Fernverkehr mehr auf die Fläche und nicht nur die Renn- strecken ausrichten.⦁ Alle Oberzentren und Mittelzentren brauchen zur Absicherung der klimapolitisch dringenden Verkehrswende eine Fernverkehrsanbindung im Taktverkehr.⦁ Diese Angebote müssen durch entsprechend abgestimmte Nahverkehrsangebote der S-Bahnen, Regionalbahnen und Regionalexpresse und durch schnelle Reaktivierung stillgelegter Bahnstrecken auch in der Fläche abgesichert werden. Dazu Prof. Heiner Monheim, Sprecher des Bündnisses Bürgerbahn – Denkfabrik für eine starke Schiene: „Der Fernverkehr der DB braucht eine strategische Neuausrichtung. Für die klimapolitisch notwendige Verkehrswende ist eine deutlich bessere Anbindung alle Ober- und Mittelzentren erforderlich, die durch einen Roll-out eines modernen InterRegio-Systems erreicht werden kann. Dazu gehört auch eine bessere Fernverkehrsanbindung von Urlaubsgebieten und Kurorten. Auch ein Ausbau der nationalen und inter- nationalen Nachtzugverbindungen ist für die Verkehrswende und Klimapolitik ein wichtiger Baustein. Für alle diese bahnpolitischen Ziele reichen Höchstgeschwindigkeiten von max. 200 km/h aus. Viel wichtiger sind regelmäßige und verlässliche Verbindungen. Deswegen hat das Prinzip „Takt vor Tempo“ höchste Relevanz für die weitere Infrastruktur- und Beschaffungspolitik der Bahn. Neue Hochgeschwindigkeits- strecken sind überflüssig. Vielmehr ist es erforderlich, das Bestandsnetz zu sanieren, Engpassstellen zu beseitigen und stillgelegte Bahnlinien zu reaktivieren. Der Anschluss sämtlicher Mittelzentren und großen Gewerbegebiete an das Bahnnetz sichert die Verkehrswende.“ Pressemeldung Bürgerbahn – Denkfabrik für eine starke Schiene
Deutsche Bahn: Ab Februar mit Tempo 200 km/h auf der Riedbahn
Foto Deutsche Bahn AG / Volker Emersleben. Wir sind mit der generalsanierten Riedbahn sehr zufrieden. Klar ist: Wo hunderte neue Anlagen und tausende Kilometer neu verlegter Kabel an den Start gehen, sind Störungen zu Beginn völlig normal. Seit Mitte Januar sind diese Kinderkrankheiten bereits deutlich zurück gegangen, die restlichen werden wir Anfang Februar abstellen können. So gab es in der vergangenen Woche kaum noch Störungen an Anlagen. Und ab Februar werden wie geplant ICE-Züge wieder mit Tempo 200 km/h auf der Riedbahn unterwegs sein – das war bislang noch nicht möglich. Statement Deutsche Bahn
GDL: Historischer Meilenstein – 35 Jahre GDL-Ost im Rückblick
Heute jährt sich zum 35. Mal ein bedeutsames Datum in der Geschichte der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL): die Gründung der GDL-Ost im Bahnbetriebswerk Halle am 24. Januar 1990. Unmittelbar nach der Öffnung der innerdeutschen Grenze wandten sich zahlreiche ostdeutsche Lokomotivführer an die GDL in den alten Bundesländern, um eine unabhängige und fachbezogene Interessenvertretung zu etablieren. Unter der Führung des damaligen GDL-Bundesvorsitzenden Manfred Schell fand sich binnen weniger Tage eine Gruppe von 97 mutigen Lokomotivführern aus 39 Dienststellen zusammen, um die erste freie Gewerkschaft in der DDR zu gründen. Gegen Bevormundung und Zwangssystem „Die Kollegen im Osten hatten nach der Wende genug von der jahrelangen Bevormundung und dem Zwangssystem der FDGB-Gewerkschaften“, erklärt Mario Reiß, heutiger Bundesvorsitzender der GDL. „Sie wollten eine echte Interessenvertretung – und genau das haben sie mit der Gründung der GDL DDR, später umbenannt in GDL Ost, erreicht.“ Am 24. Januar 1990 trafen sich die Lokomotivführer in Halle unter abenteuerlichen Bedingungen, um den Grundstein für die GDL-Ost zu legen. Noch am selben Tag wurde der Gründungsvorstand gewählt, und wenige Wochen später, am 9. Februar, erschien die erste Ausgabe der Mitgliederzeitschrift „Flügelrad“. Innerhalb weniger Monate stieg der Organisationsgrad der GDL-Ost auf beeindruckende 80 Prozent – ein klares Zeichen des Rückhalts und der Notwendigkeit einer freien Gewerkschaft für die Lokomotivführer der Deutschen Reichsbahn (DR). Basisdemokratie und transparente Strukturen Die GDL-Ost setzte von Anfang an auf Basisdemokratie und transparente Strukturen. Bereits bei ihrer ersten Generalversammlung am 3. und 4. Juli 1990 in Halle zeigte sich die Stärke der Organisation: 189 Delegierte verabschiedeten eine Satzung und rund 100 Anträge, die die Richtung der Gewerkschaft vorgaben. Gleichzeitig war die GDL-Ost maßgeblich an der Demokratisierung der DDR-Strukturen beteiligt. Besonders erwähnenswert ist der Erfolg bei den Personalratswahlen im September 1990, bei denen die GDL-Ost 78,7 Prozent der Stimmen erhielt. Mit diesen Erfolgen im Rücken konnte die GDL-Ost erste Tarifverträge durchsetzen und erreichte beispielsweise, dass Gehälter der Lokomotivführer pünktlich zur Währungsunion am 1. Juli 1990 im Verhältnis 1:1 umgerechnet wurden. Beginn einer neuen Ära Die Bedeutung dieses historischen Meilensteins kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Innerhalb weniger Monate schlossen sich über 80 Prozent der ostdeutschen Lokomotivführer der GDL an. Damit setzten sie ein klares Zeichen gegen den Automatismus, der die übrigen Eisenbahner in die Nachfolgeorganisation der FDGB-Gewerkschaft, die GDED, zwang. „Dieser Tag markierte den Beginn einer neuen Ära, nicht nur für die GDL, sondern für die gesamte Gewerkschaftsbewegung in Deutschland“, betont Reiß. „Erst durch die ostdeutschen Kollegen wurde die GDL zu einer durchsetzungsfähigen Kraft, da Lokomotivführer in den alten Bundesländern als Beamte keine Streikrechte hatten.“ Aktuelle Herausforderungen: Tarifeinheitsgesetz und Gewerkschaftsfreiheit Der 35. Jahrestag wirft auch ein Licht auf aktuelle Entwicklungen. „Wenn heute versucht wird, mit einem Tarifeinheitsgesetz die gewerkschaftliche Freiheit und Vielfalt einzuschränken, zeigt das, wie wichtig unsere damalige Entscheidung war“, so Mario Reiß. „Ein solches Gesetz greift in die verfassungsrechtlich garantierte Koalitionsfreiheit ein und nimmt den Arbeitnehmern das Recht, ihre Arbeitsbedingungen eigenständig zu fördern.“ Reiß macht deutlich: „Der Streik der Eisenbahner darf nicht als Vorwand dienen, um in die Koalitionsfreiheit einzugreifen. Wer die Bahn privatisiert hat, muss auch die Konsequenzen akzeptieren, einschließlich möglicher Streiks. Die GDL fordert daher von den Kandidaten zur Bundestagswahl 2025 und politischen Gremien, die gewerkschaftliche Vielfalt und Freiheit zu achten und zu stärken, anstatt sie durch gesetzliche Regulierungen zu beschneiden. Pressemeldung GDL
Deutsche Bahn: Eurowings wieder Partner bei Rail & Fly
Die Deutsche Bahn (DB) und die Fluggesellschaft Eurowings optimieren die Anreisemöglichkeiten mit dem Zug zum Flug und bieten Kund:innen wieder das flexibel hinzubuchbare Rail & Fly-Angebot der Deutschen Bahn (DB) an. Nachdem der Verkauf des kombinierten Tickets für Zug und Flug über Eurowings vorübergehend pausierte, ist das Angebot nun wieder für alle Kund:innen über eurowings.com oder in der Eurowings-App buchbar. Auch für bereits gebuchte Flüge kann Rail & Fly nachträglich über „Meine Reise“ auf eurowings.com hinzugefügt werden. Hans-Joachim Luhm, Leiter Preismanagement und Partnervertrieb bei der Deutschen Bahn: „Das ist eine gute Nachricht für die Kund:innen, vor allem aber ist es eine gute Nachricht für das Klima. Jeder Rail & Fly Gast reist bequem und mit 100 Prozent Ökostrom im DB Fernverkehr. Indem die Kund:innen das Auto stehen lassen, sparen sie somit nicht nur Geld für Parkplatz und Taxi, sondern auch eine Menge CO2.“ Clemens Strauss, Vice President Customer Experience, Marketing & Sustainability bei Eurowings: „Gemäß unserem Markenversprechen ‚Mehr Leichtigkeit für alle mit Eurowings‘ freuen wir uns, Rail & Fly wieder per einfachem Klick für unsere Kunden im Angebot zu haben. Darüber hinaus lässt sich die hinzubuchbare Anreise flexibel mit unseren PlanetBlu Paketen kombinieren. Damit gleichen sie auch die flugbezogenen CO2-Emissionen durch den Einsatz von nachhaltigem Flugkraftstoff (SAF) und einem Beitrag zu Klimaschutzprojekten aus.“ Mit Rail & Fly können Reisende seit über 30 Jahren von allen 5.600 Bahnhöfen in Deutschland aus zu den verschiedenen deutschen Flughäfen fahren – und zurück. Derzeit nutzen rund 50 Airlines das Produkt. So funktioniert es: Nach dem Kauf der Flugtickets wird der Rail & Fly Gutscheincode mit der Eurowings Buchungsbestätigung übermittelt und kann in wenigen Schritten über eurowings.bahnanreise.de in eine Rail & Fly Fahrkarte eingelöst werden. Dabei wählen die Reisenden eigenständig eine Verbindung zum Flughafen und können bei Bedarf zusätzlich eine Sitzplatzreservierung buchen. Für Rail & Fly Reisende der 1. Klasse ist die Sitzplatzreservierung inklusive (Verfügbarkeit vorausgesetzt), ebenso wie der Zutritt zu den DB Lounges. Mit wenigen Klicks kann die Fahrkarte zudem in den DB Navigator geladen werden, damit können die Reisenden auch von Echtzeitinformationen profitieren. Pressemeldung Deutsche Bahn
EBA: Neuer e-Service für das Melden gefährlicher Ereignisse gestartet
Das Eisenbahn-Bundesamt (EBA) passt das bisherige Verfahren zur Meldung von gefährlichen Ereignissen im Eisenbahnbetrieb an. Gemeinsam mit der Bundesstelle für Eisenbahnunfalluntersuchung (BEU) hat das EBA hierfür einen neuen e-Service entwickelt. https://www.eba.bund.de/SharedDocs/Fachmitteilungen/DE/2025/02_2025_Neuer_e-Service_fuer_das_Melden_gefaehrlicher_Ereignisse_gestartet.html Quelle Newsletter EBA
Leserbrief: Diskussion um Ausbau der Anhalter Bahn Berlin-Halle/Leipzig
Dieser Tage in den Medien zu verfolgen ist eine Initiative von Lokalpolitik und anderen Interessenten zum viergleisigen Ausbau der Anhalter Bahn von Berlin bis zunächst nach Jüterbog aufgrund fehlender Kapazitäten und ständiger Überlastung (festgestellt schon 2019). Dazu einige Anmerkungen zur Geschichte einer der wichtigsten Fernbahnen Deutschlands. 1841 eröffnet ausgehend vom Anhalter Bahnhof und bis zur Abzweigung auch die Dresdener Bahn aufnehmend, wurden schon 1901 extra Vorortgleise zur Entkoppelung des S Bahn Betriebes von der Fernbahn bis an die Berliner Stadtgrenze verlegt. Dazu Taktungen bis zu 7,5 Minuten! Bereits 1915-22 wurde dann der Damm verbreitert und war bis Jüterbog für 4 Gleise vorbereitet (sichtbar noch heute an einigen Tunneln, Mauern etc. im Bahnhof Jüterbog, dann wurden die Arbeiten eingestellt.). Mit Bau der Daimler Flugzeugwerke wurde der Vorortverkehr Berlins bis Ludwigsfelde verlängert. Dazu kamen 33 Paare!! Fernschnellzüge und Triebwagen zum normalen Personen und Güterbetrieb. Nach dem 2. Weltkrieg mit der unvermeidlichen Reparation wurde in den 50er Jahren das 2. Gleis wieder neu verlegt ,der Mauerbau unterbrach dann die Verbindung nach Berlin Anh. Bahnhof (Stummel bis Teltow) und mit dem Bau des Aussenringes ging es via Schönefeld nach Lichtenberg oder Schöneweide bzw.Ostbahnhof. Auch zur DDR-Zeit fuhren mehr als 30 Schnell und Expresszugpaare täglich. Dazu hatte mindestens jeder 2. Bahnhof Anschlussgleise, Rangierbetrieb, Militärverladung usw. Zugfolgen unter 5 min waren die Regel. Wie war das damals möglich und heute mit allen digitalen Finessen nicht? Mit der Wende verschwand das meiste an Anschlüssen und mit der übertriebenen Rasenmäherpolitik bei der vereinigten Bahnen ab 1994 verschwanden auch Weichen, Ausweichgleise für Überholungen, Kreuzungsweichen und Umleiterkurven. Genau wie der Standardfehler sämtlicher deutscher Verkehrspolitik zu Straße und Schiene hier zuschlägt. Statt die Flächenverbindungen auch zur Entlastung zu nutzen, wird kanalisiert, konzentriert und auf jegliche Alternativstrecken verzichtet, was unweigerlich zu Stau und Kollaps führt. Dazu funktioniert das Konzept der Hochgeschwindigkeitsstrecken im gemischten Betrieb eben nicht immer zufriedenstellend. 200 km/h tönte es, avisiert 230 km/h hieß es 2005/2006. Stand heute, 20 Jahre später ist die am meisten hier gefahrene Geschwindigkeit im ICE um die 160 und nur an einigen Stellen darüber. ETCS Level 2 und Lücken mit Flicken LZB und zu wenige Gleiswechselmöglichkeiten behindern flüssigeren Betrieb. Die erwarteten zukünftigen Personenzahlen werden auf den nach Umbau gekürzten Bahnsteigen der RB/RE Verbindungen ebenfalls nicht unterzukriegen sein. Hatten doch vor 1989/90 hier D-Züge 13-16 Wagen, Personenzüge 10-13 , dazu kamen Messesonderzüge, Feriensonderzug mit 12 Doppelstock- und einigen Verstärkerwagen (und das ohne 10-12000PS Triebköpfe!). Klar also die Gründe und Ursachen und Fehler. Nun wird sich zeigen, was machbar oder rückgängig zu machen geht. DB hat wohl erstmal abgelehnt, nun gilt es statt der großen Forderung vielleicht erstmal mit mehreren Einzellösungen wie Umbau bis Ludwigsfelde oder mehr Ausweichmöglichkeiten in Luckenwalde, Jüterbog, Wittenberg und auf dem Damm der ehem.Kohlebahn bei Zschornewitz/Muldenstein neben den Fahrgleisen der Anhalter Bahn mehr Platz zu finden. Bahneigene Flächen für Gleisverlegung neben den Hauptgleisen sind jedenfalls noch zu Hauf vorhanden. Noch … Jens Förster
Deutsche Bahn: Aufträge für umfassende Ersatzverkehre in den Jahren 2026 und 2027 vergeben
Foto Deutsche Bahn AG / Stefan Wildhir. Die DB InfraGO AG hat die Aufträge für Schienenersatzverkehre bei weiteren Generalsanierungen im hochbelasteten Schienennetz vergeben. Entsprechend der geltenden nationalen und europäischen Vorschriften erfolgte der Schritt nach einem europaweiten Ausschreibungsverfahren mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb. Den Zuschlag erhielten die mittelständischen Busunternehmen deu.mobil GmbH und go.on Gesellschaft für Bus- und Schienenverkehr mbH sowie ein Konsortium bestehend aus Weser-Ems-Busverkehr GmbH, DB Regio-Bus Ost GmbH, Busverkehr Rheinland GmbH und Omnibusverkehr Franken GmbH. Bei der Vergabe geht es um die Ersatzverkehre während der Generalsanierungen, die für 2026 und 2027 vorgesehen sind. Während der Bauphase fahren Fern- und Güterzüge in der Regel auf Umleitungsstrecken. Für Reisende im Regionalverkehr wird für die Generalsanierungen ein umfangreiches Ersatzangebot mit Bussen geplant, damit Pendler:innen zuverlässig ans Ziel kommen. Die Vergabe umfasst eine Leistung von insgesamt fast 60 Millionen Buskilometern, unterteilt in drei gleich große Lose für die folgenden Generalsanierungen: • Hagen–Wuppertal–Köln• Nürnberg–Regensburg• Troisdorf–Unkel• Unkel–Wiesbaden• Obertraubling–Passau• Frankfurt–Heidelberg• Rosenheim–Salzburg• Bremerhaven–Bremen• Lübeck–Hamburg• Fulda–Hanau Die Ausschreibung der Ersatzverkehrsleistungen für die Generalsanierung der Strecke Lehrte–Berlin erfolgt aufgrund des Umfangs separat und ist zu einem späteren Zeitpunkt vorgesehen. Für die Ersatzverkehre während der Generalsanierungen hat der DB-Konzern in Abstimmung mit den im Nahverkehr zuständigen Ausgabenträgern einheitliche Qualitätsvorgaben sowie ein konsistentes Erscheinungsbild in der Farbe Verkehrspurpur definiert. Diese Standards kamen bereits 2024 bei der Generalsanierung der Riedbahn zwischen Frankfurt/Main und Mannheim zur Anwendung und greifen auch für die Ersatzverkehre auf der Strecke Hamburg–Berlin. Dazu gehören auch neuwertige und barrierefrei zugängliche Fahrzeuge, die ausreichend Stauraum für Gepäck bieten, über WLAN sowie zum Teil über Toiletten an Bord verfügen. Die Kosten für die Ersatzverkehre sind Teil der Gesamtkalkulation für die einzelnen Generalsanierungen und nach einem gesetzlich festgelegten Schlüssel zwischen Ländern, Bund sowie DB InfraGO AG aufgeteilt. Die konkreten Verkehrskonzepte für die Bauphasen werden rechtzeitig vor dem Start der jeweiligen Generalsanierung mit den Eisenbahnverkehrsunternehmen, Aufgabenträgern, Verbänden, Kommunen und Landkreisen erarbeitet. Pressemeldung Deutsche Bahn
Die Güterbahnen: Statement zum Abschlussbericht des „Infrastrukturdialogs“
Das Bundesverkehrsministerium hat soeben seinen Abschlussbericht zum sogenannten „Infrastrukturdialog“ veröffentlicht. Der Dialog wurde formal als Verbändedialog begonnen, trägt aber im Kern die Handschrift des Wissing-Ministeriums. Das beginnt damit, dass sich der von Koalitionären beauftragte Dialog entgegen der Ausführungen des Bundesverkehrsministeriums explizit mit den Prioritäten im geltenden Bundesverkehrswegeplan 2030 und nicht mit einem künftigen BVMP 2040 befassen sollte. GÜTERBAHNEN-Geschäftsführer, Peter Westenberger, kommentiert die Veröffentlichung des Berichts wie folgt: „Nach gut drei Jahren Arbeit wurde ein wesentlicher, aber nicht überraschender Konsens festgehalten: Sanierung und Ausbau der Verkehrsinfrastruktur benötigen stabile Finanzierungsgrundlagen. Den im Koalitionsvertrag angestrebten „Infrastrukturkonsens“ gibt es aber nicht. Denn der größte und nicht neue Dissens betrifft die Weigerung des Verkehrsministers, sich im Infrastrukturdialog zu den verkehrs- und klimapolitischen Zielen der Koalition zu bekennen. Geht es nach dem Ministerium, soll die Investitionsstrategie weiterhin am stärksten den Straßenausbau ermöglichen, statt die ins Visier genommene Verkehrsverlagerung zu fördern. Die von der Koalition 2021 angekündigte Prioritätenverschiebung zugunsten der Schiene erkennen wir nicht. Auch eine „gemeinsame Abstimmung über die laufenden Projekte“ ist nicht bekannt. Die Ampel-Parteien haben es sich selbst zuzuschreiben, dass sie das Ministerium nicht stärker beaufsichtigt und stattdessen heute die gleichen Grundsatzfragen auf dem Tisch haben wie im Herbst 2021.“ Pressemeldung Die Güterbahnen
Der Aufsichtsrat der Deutschen Bahn AG hat in seiner Sitzung am 20.01.2025 den Vertrag von Personalvorstand Martin Seiler um weitere fünf Jahre verlängert. Der neue Vertrag läuft bis 31. Dezember 2030. Martin Seiler ist seit sieben Jahren Vorstand Personal & Recht der DB, er wurde zum 1. Januar 2018 berufen. Vorher war Seiler in verschiedenen HR-Funktionen bei der Deutschen Telekom tätig, zuletzt als Geschäftsführer Personal und Arbeitsdirektor. Pressemeldung Deutsche Bahn
Bürgerbahn: Das AEG muss in § 23 die Bahntrassen- und Flächensicherung weiter beibehalten
2023 hat der Bundestag das Allgemeine Eisenbahngesetz (AEG ) in § 23 zum Wohle einer weiteren positiven und expansiven Bahnentwicklung novelliert. Dort wurde quasi ein Stilllegungs- und Entwidmungsverbot verankert. Das war nach Jahrzehnten grassierender Bahnstreckenstilllegungen auch dringend erforderlich, um einen weiteren Rückzug der Bahn aus der Fläche und ein immer weiteres Beschneiden der wichtigen Bahnflächen rund um die Personen- und Güterbahnhöfe und Bahnbetriebsstandorte zu verhindern. Denn in zahlreichen Orten hatten die Stadt- und Verkehrsplaner begonnen, angeblich nicht mehr nötige Bahnflächen, Bahnstrecken und Bahnhofsgebäude als Reserven für spekulative Entwick- lungszwecke des Straßen- und Städtebaus nutzen zu wollen. Das prominenteste Beispiel dafür ist sicher das Projekt Stuttgart 21, bei dem große Bahnflächenareale umgenutzt werden sollen, die angeblich wegen des Tunnelbahnhofs nicht mehr benötigt würden. Und weil die Stadt Stuttgart mit Ihrer CDU-Mehrheit diese fest verplanten Flächen unbedingt als Voraussetzung für die dortige Stadtentwicklung der Bahnnutzung entziehen wollten und S 21 unbedingt als Städtebauprojekt vollenden wollten, haben sie nach der Novellierung des § 23 AEG massiven politischen Druck aufgebaut, um diese Novellierung rückgängig zu machen und die dort ver- ankerte Trassen- und Flächensicherung für Bahnzwecke aufzuweichen. Nach dem Scheitern der Ampelregierung wollen nun unter diesem Druck die SPD und die Grünen eine neuerliche Änderung des § 23 in die letzte Parlamentssitzung einbringen, um in diesem Fall auch mit der von der Stuttgarter CDU motivierten Bundestagsfraktion der CDU und möglicherweise auch noch mit FDP-Unterstützung eine neuerliche Änderung des § 23 AEG zu ermöglichen. Im Hintergrund hat auch der Deutsche Städtetag entsprechenden Druck aufgebaut, weil es auch diverse andere Bahnhofs- und Verkehrsprojekte gibt, bei denen bisherige Bahnflächen entwidmet werden sollen für Zwecke spekulativer Stadtentwicklung und expansiver Straßennetzentwicklung auf bisherigen Bahnflächen. Wenn das Parlament diese neuerliche Änderung annimmt, besteht aus Sicht von Verbänden und Initiativen, die für eine expansive Entwicklung der Personen- und Güterbahnen kämpfen, die Gefahr, dass die im Interesse der Klimapolitik und Verkehrswende dringend erforderlichen Erweiterungen der Bahnnetze, die Reaktivierung stillgelegter Bahnstrecken und vor allem die Dezentralisierung der Güterbahn erschwert wird. Der ohnehin schon oft genug geplünderte Bestand des Bahnnetzes und seiner Betriebsflächen muss unbedingt gesichert und geschützt werden, als Basis für die nötigen Netz- und Kapazi- tätserweiterungen des Bahnsystems. Bürgerbahn stellt dazu fest: • Die Novellierung von §23 AEG wurde Ende 2023 aufgrund jahrelanger negativer Erfahrungen mit Stilllegungen von Bahninfrastruktur und Umwidmung von Bahnflächen beschlossen.• In der Vergangenheit wurden bereits über 25 % der Bahnstrecken und über 80 % der Serviceanlagen (Ausbesserungswerke, Abstellanlagen) stillgelegt: sie fehlen heute bereits für die Verkehrswende.• 3. Ist eine Bahnanlage einmal freigestellt, ist diese unwiederbringlich für die Infrastrukturentwicklung der Eisenbahn verloren.• Mit dem novellierten §23 AEG wurden Vorgaben der EU (Richtlinie 2021/1187) und der Konsens der Beschleunigungskommission Schiene umgesetzt und der Eisenbahninfrastruktur endlich wieder der durch die Verfassung (Art. 87e Garantie der Grundversorgung) zugedachte Stellenwert zurück- gegeben. Das Ziehen dieser „Notbremse“ war bereits seit langem überfällig.• Die Bahngrundstücke wurden von den Kommunen in der Blütezeit der Bahnen häufig kostenfrei der Bahn zur Verfügung gestellt. Man versprach sich von dem Bahnanschluss Wirtschaftswachstum. Sie heute für bahnfremde Zwecke nutzen zu wollen, ist geschichtsvergessen und nicht zukunftsorientiert.• Ausreichende Bahnflächen sind Voraussetzung für den klimapolitisch unbedingt notwendigen weiteren Ausbau der Bahn: Daher muss der Bestand geschützt werden.• Schlimm sind die aktuellen immobilienwirtschaftlichen Großvorhaben auf bisherigen Bahnflächen, mit denen dringend erforderliche Kapazitätserweiterungen im Bahnsystem verhindert werden wiez. B. Stuttgart 21 oder die Bahnhofsverlagerung Hamburg-Altona. Sie erzeugen mit ihren Tunnel- projekten horrende Kosten und monopolisieren ein Übermaß von Bahninvestitionen, die deswegen in der Fläche fehlen.• Mit der neuerlichen Änderung des § 23 AEG würde eine offensive Bahn- und Klimapolitik verhindert. Damit würden sich SPD und Grüne vollends unglaubwürdig machen bezüglich der Umsetzung ihrer hohen Ziele der Klima- und Verkehrswendepolitik.• Daher gilt für Bürgerbahn – Denkfabrik: Finger weg von einer Rolle rückwärts bei der Novellierung des § 23 AEG. Dazu Prof. Heiner Monheim, Sprecher des Bündnisses Bürgerbahn – Denkfabrik für eine starke Schiene: „Mit ihrem Vorschlag zur erneuten Novellierung von § 23 AEG würde die dringend notwendige Netz- und Kapazitätserweiterung des Bahnsystems und die notwendige Reaktivierung von Bahnstrecken massiv behindert. Ausreichend gewidmete Bahnflächen sind eine wesentliche Voraussetzung für die Verkehrs- wende und den weiteren Ausbau des öffentlichen Verkehrs. Der neuerlichen Gesetzesänderung des § 23 ist eine klare Absage zu erteilen.“ Pressemeldung Bürgerbahn – Denkfabrik für eine starke Schiene